Megawelle 03 2014

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1 AUF GROSSER FAHRT AUF GROSSER FAHRT RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm Ausgabe 58 - März 2014

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im März weht stets ein frischer Wind, Oder auch eine starke Brise. Anfang Februar liefen vier traditionsreiche Gross - Segler Teneriffa und lagen längere Zeit im Hafen von Santa Cruz. Da lag es nahe, einmal aus erster Hand zu erleben, wie das Leben auf den Brettern, oder besser gesagt, den schwankenden Planken verläuft, die für Kapitäne wie Matrosen die Welt bedeuten. Die Megawelle hat die schwimmende Seegelschule „Alexander von Humboldt II“ einige Tage auf ihrem Törn von Teneriffa, entlang der „isla colombina“, La Gomera, in den Hafen Estaca auf El Hierro begleitet.Wie das Leben an Bord verläuft und wie Sie selbst dort einschiffen können erfahren Sie in dieser Ausgabe.

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AUF GROSSER

FAHRT

AUF GROSSER

FAHRT

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm Ausgabe 58 - März 2014

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Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Tenerife s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Liebe Leser und Hörer der Megawelle, im März weht stets ein frischer Wind, Oder auch eine

starke Brise. Anfang Februar liefen vier traditionsreiche Gross-

Segler Teneriffa und lagen längere Zeit im Hafen von Santa

Cruz. Da lag es nahe, einmal aus erster Hand zu erleben, wie das

Leben auf den Brettern, oder besser gesagt, den schwankenden

Planken verläuft, die für Kapitäne wie Matrosen die Welt

bedeuten. Die Megawelle hat die schwimmende Seegelschule

„Alexander von Humboldt II“ einige Tage auf ihrem Törn von

Teneriffa, entlang der „isla colombina“, La Gomera, in den Hafen

Estaca auf El Hierro begleitet.Wie das Leben an Bord verläuft

und wie Sie selbst dort einschiffen können erfahren Sie in dieser

Ausgabe.

Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im

Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

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Anzeigenschluss für AusgabeAPRIL 2014: 15. MÄRZ

aus dem inhaltMagazin 4Die Immobilienblase 20

Los Sabandeños 36Klassik-Vorschau 44

Auf hoher See: Mit der „Alex 2“ unterwegs 14

Los Sabandeños: Könige der Folklore 40

Nostalgie: Die ältesten Bauwerke im Hafen 22

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DEnkmal fúr den NamensgeberDie Einwohner von Teneriffas Inselhauptstadt werden auch „chicharreros“ genannt. Eine vergleichbare Bezeichnung auf deutsch wäre „Fischkopp“, ein Wort mit em man sich in Bremen nicht unbedingt Freunde macht. Das ist auf Teneriffa anders, enn in Santa Cruz ist man stolz darauf, ein „chicharrero“ zu sein. Der Spitzname leitet sich von „chicharro“ ab. Das ist ein Fisch in den hiesigen Gewässern, der so ähnlich aussieht, wie eine Sardine, ber etwas schmackhafter ist und darum viel und gerne gegessen wird. Im wurde sogar vor 35 Jahren ein Denkmal gesetzt. Die Replik der Originalstatue ist in der Fussgängezone der Calle Valentin Sanz zwischen der Einkaufstrasse Calle Castillo und der Plaza de Principe, der grünen Lunge der City von Santa Cruz, zu bewunden.

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mierte. Einer der Gründe für diese Verzö-gerung waren bürokratische Hindernisse, die dem Vorhaben von der kanarischen Zentralverwaltung in La Laguna in den Weg gelegt worden waren, wohl auch, weil man sah, dass der tiefer gelegene Hafen dabei war, der bisherigen Haupt-stadt aller kanarischen Inseln den Rang abzulaufen. Denn am 27. November 1822 wurde Santa Cruz zur Hauptstadt der ka-narischen Inseln ernannt, was sie bis zur Aufteilung des Archipels in zwei Provin-zen im Jahre 1927 auch blieb. 1859 wurde Santa Cruz auch der Titel „ciudad“ verlie-hen. Während „villa“ sich von den Städ-ten des Mittelalters ableitet, bezieht sich „ciudad“ auf die städtische Organisation nach der Industriellen Revolution.

Diese beiden Motive standen auch als Titelbilder zur Wahl. Sie haben es nicht aufs Cover geschafft. Wir wollen sie unser-en Lesern aber trotzdem nicht vorenthalten.

NICHT AUF DEM TITEL

Teneriffa bietet Golf-Fans jetzt noch mehr Service. Seit kurzem gibt es den Golf en Tenerife-Tenerife Golf Guide. Der eng-lische Sprache kann im Apple Store für kostenlos für iPhone y iPad heruntergela-den werden, Android per Google-Play für Tablets und Smartphones. Der Tenerife Golf Guide enthält einen Wetterbereicht, eine Liste von Transport Unternehmen

und Golf Shops. Natürlich fehlen auch umfangreiche Information über alle Greens auf Teneriffa samt Karten, Spiel-empfehlungen, Bildmaterial sowie den Kontaktdaten und dazugehörigen Web-sites nicht. Mit der Applikation können sogar Hotels reserviert werden Google Maps kompatible GPS heruntergeladen werden.

Ausflüge auf Teneriffa bergen auch Ge-fahren in sich. Insbesondere in den Win-termonaten. Elf Notrufe von Wanderern wurden allein im Monat Januar verzeich-net. Ein Grund dafür ist, dass die Feriengä-ste mit den Gegebenheiten nicht vertraut sind, etwa den unterschiedlichen Klima-zonen und plötzlichen Wetterwechseln. Hinzukommt, dass die Informationsbro-schüren und Werbeprospekte die Schwie-rigkeitsgrade nur unzureichend darstel-len, so dass der Masca-Abstieg wie ein Spaziergang durch den Drachenbaum Park in Icod de los Vinos erscheint. Da-bei ist es nicht unbedingt ungewöhnlich,

Dass einen fünf Kilometer langer Strek-kenabschnitt einen Höhenunterschied von 600 Metern aufweisen kann. Darum ist es unbedingt erforderlich, sich gewis-senhaft auf jeden Ausflug zu Wasser und zu Lande vorzubereiten. Denn bei grober Fahrlässigkeiten kann dem Ausflügler die Rettung in Rechnung gestellt werden. Dabei schlägt eine Stunde Hubschrau-bereinsatz mit 2000 Euro zu Buche, das Spezialfahrzeug mit 300 Euro und die Mitglieder des Einsatzkommandos mit je 36 Euro. Nützlich ist Handy-Applikation FRESS112, mit der vermisste Personen schnell lokalisiert werden können.

Golf: Neuer Service im Netz

VORBEREITUNG IST NOTWENDIG

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Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und gehört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angelegenheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gremiums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.

. . . die „comunidad“

J uanpe ist wieder auf die Füsse gekommen. Mit seinem Gehalt, das er als Hausmeister im Haus

gegenüber von Mejute, dem Präsiden-ten der dortigen Comunidad, erhält, schafft er es, die Miete für die Woh-nung im zweiten Stock links zu bezah-len und Essen für sein Baby zu kaufen ohne Betteln gehen zu müssen.

Ausserdem hat Chaxi, seine Frau, im Laden des Señor Chen-Yu Carmela ersetzt, die davon genervt war, dass die Frau des Chinesen jedes Mal am Ende des Arbeitstags ihre Handtasche durchsuchte: „Was hätte ich denn mit nehmen sollen? Einen Schneider für die mehrfarbigen Blumen“, erzählte sie mir neulich mit spöttischem Zun-genschlag. Die Wahrheit ist: Carmela ist zu ihren Ursprüngen zurückgekehrt und putzt wieder die Treppe.

Bernardo kann der nächste sein, den es woanders hinzieht. Er steht derzeit in Gesprächen mit Herrn Me-jute, der ihm angeboten hat, die Haus-bewohner zu chauffieren und ihm dafür doppelt so viel zahlen würde, wie er als Taxifahrer verdient. Bessere Angebote könne er nicht bekommen, sagt er. Darum müsse er darüber nach-denken. Allerdings glaube ich, dass er irgendwie in Úrsula verliebt ist und darum nicht zu weit von ihr weg ge-hen will. Nicht einmal auf die andere Strassenseite . . .

Die Padilla dagegen ist auf hunder-tachtzig dank des Riesenärgers, der sich über ihr zusammenbraut. Trotz heftiger Drohungen verschwinden die Hausbewohner einfach, weil im Haus gegenüber bessere Bedingungen ge-boten werden. Was mich betrifft, zieht es mich erstmal nicht aus dem Haus, obwohl mir Mejuto immer zuzwinkert und ich nicht weiss, wie ich es deu-ten soll. Donnerstag, als ich vom ich vom Einkaufen kam, kreuzte er mei-nen Weg und half mir die Taschen in die Vorhalle zu tragen. Ich bedankte mich dafür ohne Hintergedanken mit einer kleinen Geste, als gerade Tito, der Sohn der Padilla, auf uns zukam und ihm mitteilte, dass er in unserem Haus nichts zu suche habe und dann ihn hinauswarf, so wie man einen Ei-mer Schmutzwasser hinaus kippt, den Spielzeugknüppel in der Hand, den

ihm Lin Zao im Laden seines Vaters ge-schenkt hatte.

Ich glaube, dass sich inzwischen zwischen den beiden eine wunderba-re Freundschaft entwickelt hat, aber das erzähle ich ein anderes Mal. Tat-sächlich ist es so, dass ich mich in die-sem Moment geschämt und ihn we-gen seines Auftritts beschimpft habe.

Padilla Junior sagte mir darauf hin, dass seine Mutter ihn beauftragt habe, den Eingang zu bewachen, um Flucht-versuche zu verhindern und Unbefug-ten den Eintritt zu verwehren. Zudem müsste ich jetzt jedes Mal, wenn ich aus dem Haus ginge - ob zur Arbeit, zum Einkaufen oder für einen Spazier-

gang - meine Daten hinterlassen und eine Kaution in Höhe von sieben Euro bei Tito hinterlegen Der hat bereits damit begonnen, eine Schranke vor dem Fahrstuhlausgang mit Material zu bauen, dass Arbeiter des Rathauses beim Bau von Zäunen in La Cuesta ver-gessen hatten.

Mejute versuchte eine weiteres Mal auf mich zuzukommen, aber da tauchte die Padilla am Fenster auf und ich tat so, als würde ich ihn nicht se-hen. Ich will keinen Ärger. Wenn ich mich dafür entscheide, ins Haus ge-genüber zugehen, dann im Morgen-grauen, wenn Tito schläft.

(Irma Cervino)

hier kommt keiner raus hier kommt keiner raus

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Gut besuchte Gorch FockDas Schulschiff der deutschen Marine, die „Gorch Fock“, lag im Februar im Hafen von Santa Cruz und zog an den drei Tagen der „Offenen Tür“ zahlreiche Besucher, zumeist „Windjammer“_Fans, an. Den Rest der Zeit trainerten die hundert Offiziersanwärter (20 Frauen) das Hissen und Reffen der zahlreichen Segel.

WAS T UN? Der TÜV ist fälligWas dem Deutschen sein TÜV, ist dem Spanier die „ITV“, die regelmässige technische Inspektion. Der Neuwagen muss erstmals im vierten Jahr vorgeführt, Autos, die acht Jahre und älter sind, jedes Jahr. Spaniens Verkehrsbehörde DTG ist allwissend. Alle Führerscheine sind dort registriert, das Punk-te-Konto kann per Internet abgefragt werden. Die Behörde weiss auch, wann welches Auto zur ITV muss. Sie schreibt sogar Besitzer von alten Autos mit abgelaufenem oder nicht vorhandenem ITV-Zertifikat an. Auf dieses Schreiben muss umgehend reagiert werden, denn sonst wird eine Geldstrafe von 200 Euro fällig, Zudem werden für dieses „sehr schwere Vergehen“ vier Punkte vom Führerscheinpunktekonto ge-strichen. Die Sanktion ist auch dann gültig, wenn das Fahr-zeug zum fraglichen Zeitpunkt nicht auf der öffentlichen Strasse sondern in der privaten Garage stand. Deshalb ist es für Überwinterer sinnvoll, den Wagen VOR der Abreise an

den Erstwohnsitz zur ITV zu bringen. Zu beachten ist ausser-dem: Importierte, also mitgebrachte Autos müssen im Rah-men der Zulassung auf Teneriffa der ITV vorgeführt werden. Man sollte sich vor der Einfuhr eines Fahrzeugs, erkundigen, ob es hier zulässig ist und welcher Kategorie (PKW/Kleinbus etc) es angehört. Das ist insbesondere bei Lastkraftwagen wichtig: Jedes Detail muss stimmen!So vermeidet man teure Sachverständigengutachten. Eine EU-Übereinstimmungser-klärung ist hilfreich. Das Fahrzeug muss punktgenau mit den Daten in den Papieren übereinstimmen. Nicht aufgeführte Sportfelgen beispielsweise kommen den Besitzer teuer zu-stehen. Die Öffnungszeiten der ITV-Stellen in Los Realejos, Adeje, Las Chafiras und El Rosario sind: Montag bis Freitag: 07.00 bis 20.30, samstags 08:30 bis 13.00. Eine Terminreser-verierung hilft, Wartezeiten zu vermeiden: Terminvereinba-rung im Internet unter www.serviciositv.es.

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entsorgen . . aber richtig!Auf Tenerife gibt es die sogenannten „Punto Limpio“. Dort kön-nen Abfälle aller Art sachgerecht in den entsprechenden Con-tainern entsorgt werden. Während in grossen Höfe so ziemlich alles abgegeben werden kann, ist kleineren Einrichtungen sind

nur die Entsorgung bestimmter Abfälle möglich. Auf dem Con-tainer in Tegueste ist in Wort und Bild genau beschrieben, was geht. Etwa in Sachen Techno-Müll. Für die grosse Batterie im Bild oben links reichen die Kapazitäten allerdings nicht.

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Auf grosser FahrtAuf grosser Fahrtnterwegs auf einem Grossegler: das hat schon etwas Magisches an sich. Vor allem, wenn der Törn von Teneriffa nach El Hierro führt. Zu einer Insel, die einst das Ende der Welt. Man wandelt auf den Spuren alter Seemänner, die sich in eine Zone vorwagten, wo sich der Wind, durch die To-pografie der Inseln bedingt, von einer Sekunde

auf die andere schlagartig ändern kann. Noch bis vor gut fünfzig Jahren wurden Länder und Kontinente fast aus-schliesslich durch die Seefahrt verbunden.

Vor dem Aufkommen des Massentourismus war das Schiff das einzige Verkehrsmittel überhaupt, um auf die Ka-narischen Inseln zu gelangen. Einst waren die Grosssegler die Herren der Ozeane dieses Planeten, Schiffe die heut-zutage vielfach als Schulschiffe im militärischen wie zivilen Bereich dienen.

Dazu zählt auch die „Alexander von Humboldt II“, deren Markenzeichen ihr grüne Schiffsrumpf ist. Den Namen ver-dankt sie besagtem, bekannten deutschen Naturforscher, der vor gut 200 Jahren als Auftakt seiner Südamerikaexpe-dition den Teide bestieg.

Allerdings ist die grosse Affinität des Schiffes für die Kanarischen Inseln nicht in ihrem Namen begründet. Viele der traditionellen Grossegler ziehen es vor, im Winter die Ausbildung von Trainees und Kadetten in eine Zone mit angenehmen Klima zu verlegen anstatt die Kälte einer von Sturm und Wellen gepeitschten Nordsee zu ertragen. Die „Alex 2“, die vor knapp drei Jahren vom Stapel lief, ist übri-gens die Nachfolgerin der Bark mit den grünen Segeln, die einst, begleitet von der Stimme Hans Hartz“, im Auftrag ei-ner Brauerei durch Spots im Werbefernsehen fuhr.

Das Schiff ist 65 Meter lang, zehn Meter breit und hat einen Tiefgang von 5,1Metern. Ihre 24 Segel haben eine Fläche von 1360 Quardratmeten. Eigentümerin ist die ge-meinnützige Stiftung Deutsche Stiftung Sail Training (DSST) mit Sitz in Bremerhaven, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Bräuche des traditionellen Segelns zu bewahren und Segelinteressierten, vor allem Jugendliche, seemän-nisch auszubilden.

Man muss man allerdings einiges beachten, wenn man als Teil einer Crew über das Meer fährt. Ein Schiff ist eine Welt mit eigenen Regeln. Man muss sich an den Bedingun-gen anpassen, die die Örtlichkeit bietet. An jeder Ecke und auf jedem Gang des Oberdecks kann man als Neuling an Teilen der Aufbauten hängen bleiben oder über auf dem Boden liegende Taue stolpern, Hindernisse, an denen Mit-glieder der Stammbesatzung mit unglaublicher Leichtigkeit vorbei gleiten. Es ist auch nicht ratsam, sich mit den Hän-den in den Rahmen der dicken, schweren Stahltüren abzu-stützen. Sie könnten blitzartig zufallen, wenn der Grossseg-ler entsprechend schwankt.

Man sollte sich stets mit gebotener Vorsicht bewegen. Die Treppen zwischen den Decks sind sehr steil, die Auftrit-te schmal. Teller und Schüsseln sind durch metallisches Ge-stänge in den Schränken gesichert, damit sie nicht heraus-fallen, wenn das Meer zu doll wogt. Die für vier Personen ausgerichteten Kabinen sind geradezu winzig, die Spinde so eng, dass kein Koffer hineinpasst und darum Taschen und Seesack empfohlen werden. Die Rettungswesten sind in Fä-chern unter den Kojen verstaut.

Da man dicht auf dicht hockt, müssen die Besatzungs-mitglieder viel Rücksicht aufeinander nehmen. Der Rhyth-

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mus des Schiffss taktet den Tagesablauf. Die ganze Crew muss mit anpacken, damit der Betrieb des Dreimasters läuft. Alle sind einer sogenannten „Wache“ zugeteilt“. Dar-unter sind zwei Arbeitsschichten a vier Stunden zu verste-hen, die von Null Uhr bis vier Uhr, von vier bis acht und von acht bis zwölf Uhr absolviert werden. Dazwischen liegen die acht Stunden der “Freiwache”, in der sich ausgeruht werden kann, falls nicht die “Allhands”-Manöver den Ein-satz der vollen Personalstärke erfordern. Beim Wachwech-sel teilt die alte der neuen Wache die Vorkommnisse mit. Dabei stehen sind beide Gruppen, durch ein gespanntes Tau getrennt, auf dem Achterdeck vor dem Kartenhaus gegenüber. Dann übernimmt einer das Steuer, ein anderer den Ausguck und der Rest wartet auf die Anweisungen des diensthabenden Deckoffiziers.

Jede Wache wird von einem Steuermann und einem Toppsmatrosen geleitet. Im Gegensatz zu anderen Schif-fen besteht die Stammcrew der „Alex 2“ aus ehrenamtlich tätigen Segelfreunden, doch in Bezug auf die Abläufe und die Qualifikation der Crew gibt es keine Unterschiede. Alle Steuermänner blicken auf eine lange berufliche Laufbahn im seemännischen Bereich zurück. Kapitän Wolfgang ist pensionierter Lotse, Stellvertreter Joachim war als Kom-mandant auf Schiffen tätig. Im technischen Bereich und der Versorgung, etwa bei Bootsmann Hannes oder Koch Holger, fliessen Seefahrpraxis und Kenntnisse aus ihrem beruflichen Alltag ein. Der Matrosenstamm hat bei vorhe-

rigen Reisen entsprechende Prüfungen an Bord absolviert. Die Trainees hingegen bezahlen für den Trip und machen ihre ersten Schritte im seemännischen Ambiente. Viele von ihnen lernen mit Eifer um einmal als Matrose mitfahren zu können. Alle frönen bei dem Törn ihrer Leidenschaft für das Segeln. Sie nutzen ihre Ferien als kleine Flucht aus dem All-tag. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass sich jemand mit der Funktion des Leichtmatrosen begnügt, der im Job eine Führungskraft grosser Verantwortung ist. Das Schiff ist für eine Stammcrew von bis dreissig Personen und maximal sechzig Trainees ausgelegt. Doch dieses Mal fahren nur knapp vierzig Personen mit, die Hälfte Segelschüler. Darum dauern die Manöver länger. Die Stellung der Segel kann nur schrittweise und nicht auf einen Schlag geändert werden. Technisch ist das 2011 ferig gestellte Schiff auf dem neusten Stand. Die Sicherheit ist oberstes Gebot. Vor dem Ablegen hat Wolfgang alle erforderlichen Massnahmen getroffen. Sogar das Rettungsboot hat eine Runde im Hafenbecken gedreht. Im Verlauf der Reise werden auch Notsituationen geprobt, etwas das Löschen eines Feuers im Unterdeck oder die Bergung von verletzten Seeleuten aus den Rahen.

Das Segelschiff muss auch strenge Umweltrichtlinien einhalten. Der Abfall wird gesammelt und den Vorschriften entsprechend im nächsten Hafen entsorgt. Darüber hin-aus ist die „Alex 2 „ mit einer Wiederaufbereitungsanlage für Abwasser und Fäkalien ausgerüstet. Am ersten Tagen werden die Trainees von der Stamm-Crew durch alle Decks

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SUPPEN GEGRILLTES VOM STRAUSS

STRAUSSENEIGEBRATEN

PUDDING AUSSTRAUSSENEIERN

GERÄUCHERTES VOM STRAUSS

STRAUSSEN-PASTETE KARTOFFELN MIT MOJO

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geführt. Die Gänge werden von einer Vielzahl von Türen ge-säumt, hinter denen sich auch die Treppen verbergen. Der Schiffsbauch ist in verschiedene Schotten unterteilt, deren dicke Türen sich im Falle eines Schiffbruchs schliessen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Darum besteht das unterste Deck, wo sich auch der Maschinenraum be-findet, aus zwei separaten nicht miteinander verbundenen Einheiten. Die gute Kenntnis der Lokalität ist erforderlich, um nachts auf dem schnellsten Weg und ohne grossen Lärm zum Wachwechsel zu gelangen, ohne die schlafen-den Kollegen zu stören. Auch die Rettungswesten werden anprobiert, dann erfolgt die Einführung in die Tampen der Takelage und die entsprechenden Knoten. Auch der mit zwei speziellen Karabinerhaken versehene Sicherheitsgurt für die Arbeiten in Rahen wird vorgestellt.

Kurz vor dem Ablegen erfolgt die Feuertaufe für die Trai-nees: es muss in die Höhe geklettert werden, um die Tam-pen zu lösen, mit denen die Segel an den Rahen festgezurrt wurden. Das Seil muss gelöst werden, da sonst ein Setzen der Segel nicht möglich wäre. Beim Aufstieg tritt man auf die Sprossen zwischen den Wanten. Die unteren fünf be-stehen, wie die Wanten die den Händen Halt bieten, aus festem Drahtseil, die folgenden Tausprossen hingegen sind sehr wackelig. Es ist ratsam stabile Stiefel mit Absatz dabei zu tragen, um einen sicheren Stand zu haben. Bei Erreichen der ersten Saling wird sich mit einem Karabinerhaken in der „life line“ gesichert. Ein sicherndes Drahtseil verläuft par-

allel zum “Fusspeerd” entlang, über das man zum, äusse-ren Ende der Rahe gelangt. In diesen Regionen hoch über dem Meeresspiegel hat der alte Spruch „eine Hand für das Schiff, eine Hand für dich“, nichts von seiner Gültigkeit verloren. Das ist nur der Auftakt, denn das Verlassen des Hafens, oder besser gesagt die seine Überwachung liegt in den Händen des Lotsen der Hafenbehörde von Santa Cruz, der kurz zuvor über eine Strickleiter an Bord der „Alex 2“ gekommen ist.

Bei Abschied aus Santa Cruz bietet sich eine beeindruk-kende Sicht auf die „Torres“ genannten Wolkenkratzer und die Rückseite des Auditorio de Tenerife samt vorgelagerter Plaza de Alisios, ein architektonisches Ensemble, das von einem Schiff inspiriert wurde.

Sobald der Lotse von Bord ist, beginnt die eigentliche Arbeit. Die Matrosen beginnen mit dem Heissen der zwi-schen dem Vormast und dem Klüverbaum, dem waage-rechten Holm vor dem Bug – gespannten Stagsegel, um Fahrt aufzunehmen. Dann folgen einige Rahsegel. Eine Reise auf einem Grosssegler unterscheidet sich schon stark von einem Trip auf einem Sportsegler auf einem Binnen-see. Alle Manöver erfordern die Kraft und das Zusammen-spiel vieler Hände, dabei ist Zeitraum zwischen Aktion und beabsichtigter Reaktion, bedingt durch das hohe Gewicht des Schiffes, sehr lang.

Für einen Neuling, selbst mit etwas Segelkenntnis, gleicht die Takelage eines Traditionsseglers einem aus Tau-

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en geformten Labyrinth, in dem das Ergreifen des beabsich-tigten Taus dem wortwörtlichen Suchen einer Stecknadel in einem Heuhaufen nahekommt. Auf der „Alex 2“ gibt es neben dem Klüverbaum und dem Vormast noch den Gross-mast und den Besanmast, die vom sogenannten „stehen-den Gut“ gehalten werden.

Ausserdem wird zwischen den dreieckigen Stagsegeln und den rechteckigen Rahsegeln unterschieden, die durch das „laufende Gut“ manövriert werden. An jedem Segel befinden sich Taue zum Heissen und Niederholen, sowie Dichtholen und Auffieren. Unter letzteren ist im Seemanns-slang das Positionieren der Segel in Bezug auf den Wind zu verstehen. Dazu werden bei den Stagsegeln die im Scho-thorn befestigten Schoten bedient, bei den Rahsegeln die mit den Enden verbundenen Brassen. Für die Rahsegel gibt es zudem noch die Gordinge, weitere über die Länge ver-teilte Taue, die ein symmetrisches Setzen und Niederholen der grossen Segeltücher ermöglichen.

Die Gordinge aller fünf Rahsegel eines Mastes wer-den an den „Nagel genannten Stiften der Nagelbank mit Schlägen, geeigneten seemännischen Knoten befestigt. Die restlichen Brassen, Schoten und Niederholer sind auf sogenannten „Nägeln“ an der Bordwand vertäut, die sie auch auf ein anderen, höher oder tiefer gelegenen Deck befinden können. Häufig ist so, dass die einzelnen Mitglie-der einer Gruppe weit entfernt und ausser Sichtweite von-einander agieren und der Wind den Klang der Stimme mit

sich nimmt. Darum gibt der Toppsmatrose die Kommandos mit lauter Stimme, um das Zusammenspiel der einzelnen sicherzustellen.

Selbst zum Bedienen der kleineren Stagsegel erfordert es fünf Personen, die das Tau in gleichen Takt in dieselbe Richtung ziehen, nur die Reibung der Ringe des Segelhalses auf dem Drahtseil der Vorstag zu überwinden. Bei starkem Wind müssen folglich mehr Personen mitarbeiten. Nach ei-nem Manöver liegt stets eine grosse Zahl von Tampen auf Deck, die aufgerollt und auf dem entsprechenden Nagel festgemacht werden müssen. Wenn sich die Gordinge in den Rahen verhaken, bleibt nichts anderes übrig, als dass ein Matrose zur entsprechend Rahe hochklettert, ganz egal wie stark der Wind auch bläst.

Das ist eine sehr unangenehme Aufgabe, denn auf-grund der Hebelwirkung sind die Schwankungen in luftiger Höhe erheblich grösser als an Deck. Die Arbeit auf einem Grossegler erfordert viel Praxis. Jedes Tau und jedes Segel haben nicht nur eine bestimmte Funktion sondern auch ei-nen eigenen Namen.

Viele Anfänger haben deshalb einen Belegungsplan in der Tasche, auf den sie kurz einen blick werfen, bevor sie ein Tau lösen. Die Seeleute arbeiten bei Tageslicht und in der Finsternis der Nacht. Darum müssen sie das Boot aus dem „eff eff“ kennen und in jeder Situation den richtigen Knoten zu binden. Die Nägel bestehen aus Holz und ver-schiedenen Metallen, um die Orientierung in der Dunkel-

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heit zu erleichtern, es gibt unterschiedliche Taue und ver-schiedene Variationen der Knoten und Schläge, damit mit im Zweifel ein Tau und seine Funktion mittels der Finger-spitzen ertastet werden kann.

Natürlich: eine Taschenlampe ist hier sehr hilfreich, aber ihr Radius ist doch relativ begrenzt. Neben nautischen Kenntnissen steht auch die Instandhaltung des Materials auf dem Leerplan. Die grossen Blockrollen müssen abge-schmirgelt werden, damit eine Farbschutzschicht aufge-tragen werden kann. Die Blöcke dienen übrigens dazu den Kraftaufwand bei der Arbeit mit dem “laufenden Gut“ zu reduzieren. Die Taue laufen über die Rolle des Blocks, der per Drahtseil mit den Enden der Rahen verbunden ist.

Arbeiten dieser Art machen bei Sonnenschein natürlich mehr Spass. Da bietet sich auch an die unendliche Weite des Atlantischen Ozeans vom Vordeck oder den Rahen aus zu geniessen. Ein Abenteuer der besonderen Art ist hinge-gen, am Ruder zu stehen. Ein Auge dabei klebt am Kom-pass. Die Aufgabe des Rudergängers ist es, den Druck von Wind und Wellen auszugleichen, um den Kurs zu halten. Dabei ist eine ruhige Hand erforderlich, um abrupte Bewe-gung des Schiffes zu vermeiden.

Nach drei Tagen Seereise erreicht die “Alexander von

Humboldt II“ am späten Nachmittag die Insel El Hierro, wo bereits das Boot der Lotsen wartet, um sie in den Hafen Estaca zu geleiten. Sobald der Boden des Kais in Reichweite ist, springt Bootsmann Hannes hinab, um die Anlegeseile an den Pollern zu vertäuen. Zur gleichen Zeit wird das Schiff von zahlreichen Händen auf den Decks dicht an die Kai-mauer herangezogen und zu gesichert. Anschliessend sind alle damit beschäftigt, die Gangway aufzubauen, die zuvor an im oberen Teil der Rückseite des Vordecks verstaut war. Bereits auf See war sie von dort mit dem kleinen bordei-genen Kran, ausgelegt für Lasten bis 500 kg, herabgelassen worden. Dabei wurde in den Gefahrenzonen gemäss der Sicherheitsvorschriften, ein Schutzhelm aufgesetzt. Jedes wird die Zugangstreppe an der Bordwand installiert, das dazugehörige Geländer aufgebaut. Dabei muss berücksich-tigt werden, dass die Gezeiten einen Höhenunterschied von 1,20 Meter ausmachen. Den Abend verbringt die Crew in gemütlicher Runde. Auf der „Alexander von Humboldt II“ mit zu fahren geht ohne Probleme. Auch in anderen Re-vieren und ohne vorherige Segelpraxis und seemännische Kenntnisse. Mehr Informationen; XXTEL

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medical

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Die neuen Hybrid-Kulturen sind sehr beständig

ie „Osteospermum“ genannten Pflanzen sind im deutschen Sprachraum auch als „Kaphörn-chen“ oder „Bornholmmargariten“ bekannt.

Die Pflanzen stammen ursprünglich aus Afrika. Es gibt zahlreiche Unterformen mit den unterschiedlichsten Farben und Formen. Leider

überstehen die Osteospermum die kühlen Wintermonate auf dem europäischen Kontinent nicht. Die Gattung hat un-terschiedlich geformte Blätter, Pflanzen mit gezackten Rän-dern kommen mit etwas Kälte noch am besten klar.

Die Blätter wachsen wechselseitig. Die Blüten sind stets sehr ähnlich, denn alle Unterarten gehören zur Familie der Margariten. Ihre kleinen runden Blüten wachsen am Ende eines Sprosses oder in kleinen Dolden am Ende eines klei-nen Zweiges. Die Blütenmitte ist vielfach blau oder, wenn Pollen vorhanden sind, gelb.

In kalten Nächten oder bei Lichtmangel schliessen sich die Blütenblätter. Bei den widerstandfähigeren Arten be-ginnt die Zeit der Blüte bereits im Frühjahr. Dann ist es sinn-voll, vertrocknete Blüten zu entfernen und im Herbst die Pflanze zu stutzen, um die Bildung von Sprossen zu fördern. Es sind Pflanzen, die viel Licht und angenehme Tempera-turen mögen. Die Böden sollten reich und fruchtbar sein, obwohl die Pflanzen auch einen gewissen Salzgehalt und eine weniger optimale Bewässerung vertragen.

Im Handel sind derzeit Hybrid-Kulturen von Jahrespflan-zen sehr präsent, die Kälte besser vertagen als die Vorgän-

gergenerationen. Diese Pflanzen ertragen einen frischen Winter, behalten stets ihre grüne Farbe und verwandeln sich in Sträucher. In den Garten Center gibt es von ihnen ein reichhaltiges Sortiment. Die neuen Gattungen blühen stets, vorausgesetzt, sie werden entsprechend gegossen und gedüngt. Sie eignen sich zur Anpflanzung im Garten wie im Blumentopf.

Bei Setzen im Blumentopf ist wichtig, dass das Sub-strat seinen Feuchtigkeitsgrad behält, denn jede Form des Feuchtigkeitsmangels führt zu einer Schwächung der Pflan-ze deren Folge das Abfallen der Knospen ist.

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panien leidet seit einigen Jahren an einer, zu weiten Teilen hausgemachten, Wirtschaftskrise. Der Grund dafür ist das Platzen der „burbuja inmobilaria“, der Immobilienblase, vor sechs Jahren. Auf eine kurze Formel gebracht: es gab zu viele Neubauten und wenig Käufer. Die Ursachen der Krise zeigt das Buch

„El dilema de España“, von Luis Garciano auf, das am 26. 1. 2014 in der Tageszeitung „La Opinión vorgestellt wurde. Die Fläche Spaniens ist erheblich grösser als Deutschland ist, aber wird von fast fünfzig Prozent weniger Menschen bewohnt wird. Mehr als achtzig Prozent davon wohnt im eigenen Heim. Einst gab es drei in drei festgeschriebene verschiedene Klassifizierungen für Grund und Boden: „urbano“, Bauland, „urbanizable“, mögliches Bauland und rustico, „ländliches Grundstück“. Bei Enteignun-gen mussten hohe Entschädigungen gezahlt werden. Die Folge war, dass der Ausbau der öffentlichen Infrastruktur unterblieb, das Strassennetz zu weiten Teilen umehr als schlecht war. In den Jahren 1975 und 1990 wurden Gesetze erlassen um diese Missstände zu bekämpfen. So wurde das komplette Bauverbot im Bereich „rustico“ aufgehoben wurde, den Gemeinden fiel bei Neubauprojekten 15 Prozent der Fläche zu. Der

Startschuss für den späteren Bauboom fiel 1994, als die, ei-nem Bundesland vergleichbare, „Comunidiad Valenciana“ eine Verordnung erliess, die dem Grundeigentümer im Rahmen ei-nes „convenio urbanistico“, platt gesagt, einer Absprache mit der Stadtverwaltung, ermöglichte, frei über die Nutzung seines Bodens zu entscheiden. Gleichzeitig wurde die Rechtsfigur des Baupromotors eingeführt, der Vorhaben auf Grundstücken, die (noch) nicht in seinem Besitz waren planen konnte, wobei am Ende die Rechte an der Immobilie durch drei (Promotor, Gemein-de, Eigentümer) geteilt wurden. Dabei wurde es auch möglich, widerspenstige Eigentümer zu enteignen und sie mit der Zah-lung des Schätzwertes abzuspeisen. Die vorherige Klassifizie-rung des Bodens spielte nach dem Beschluss eines Bauprojektes durch den Gemeinderat keine Rolle mehr, denn Änderungen in diesem Bereich lagen ohnehin in der Kompetenz der Gemein-

deverwaltung. Dieses Szenario erwies sich als sehr fruchtbarer Boden für die Vermögensbildung von umtriebigen Bauunter-nehmern, die über die notwendige behördliche Vernetzung verfügten. Nachdem die Schaffung eines nationalen Gesetzes nur Regelung von Bauprojekten im Jahre scheiterte, handelte jede spanische Comunidad nach ihren eigenen, selbst erlasse-nen Verordnungen. Angestrebte Novellierungen zur Regelung des Bauwesens wurden verschleppt, damit die Bauaktivität un-gehindert fortschreiten konnte, wie der Leiter der Gruppe der Verfasser des „Derecho Urbanístico de Canarias“, Francisco José Villar Rojas, bei der Vorstellung des aktuellen kanarischen Städ-tebaugesetzes im Salon Noble der Inselregierung von Teneriffa am 7. März 2010 sagte.

Parlamentarische Änderungsanträge hatten die Vorlage des bereits 2003 in Angriff genommenen Gesetzeswerkes immer wieder verschoben. Es ist durchaus nachvollziehbar, dass die, mit einer sehr hohen Entscheidungskompetenz Bezug auf die örtliche Bodennutzung ausgestatteten Stadt- und Gemeinde-verwaltungen ihre Privilegien nicht hergeben wollten, stellten doch die daraus resultierenden Steuern eine wichtige Einnah-mequelle dar, mit der die örtlichen sozialen Einrichtungen und öffentlichen Gebäude finanziert wurden.

Auch die Banken und Sparkassen trugen durch eine immer leichtfertigere Kreditvergabe zum aufgeblähten Bauwesen bei. Die Sparkassen etwa erweiterten ihr Netz soweit, dass am 1. Ja-nuar 2008 eine Filiale auf 1.800 Einwohner kam. Zwischen 1995 und 2005 stieg der Anteil der Bauwirtschaft am spanischen Brut-toinlandsprodukt von acht auf 29 Prozent an, die Zahl der fertig gestellten Häuser und Wohnungen pro Jahr wuchs von 150.000 im Jahre 1995 auf 600.000 mit Jahre 2007 an. Auf Teneriffa etwa geisterte vor einem knappen Jahrzehnt die Zahl von 160.000 in Angriff genommenen Neubauwohnungen durch die Medien. In der Dekade bis zum Jahr 2008 stiegen die Wohnungspreise um 175 Prozent während die allgemeine Teuerungsrate „nur“ 61,5 Prozent betrug. Bereits im Jahre 2003 gab es in den Ban-ken, Finanzämtern und Ministerien Stimmen, die angesichts

auf tönernen füssenauf tönernen füssen

S

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Der Bau-Boom in Santa Cruz. Die wolkenkratzerartigen„torres“ wurden vor allem durch Pfusch am Bau bekannt

wirtschaft

des schwindelerregenden Wachstums auf tönernen Füssen eine Kurskorrektur forderten. Doch diese Rufer in der Wüste wurden weder von der konservativen Aznar-Regierung noch vom fol-genden sozialistischen Regierungschef Zapatero erhört, da ein Schrumpfen der Wählerstimmen durch negative Botschaften befürchtet wurde. Eine verhängnisvolle Rolle kam dabei vor al-lem den Sparkassen zu, denn Vertreter der Kommunen, die die Bauwirtschaft in ihren Gemeinden protegierten, sassen auch in den Verwaltungsräten der Kreditinstitute, wo sie sich gegen jed-wede Kurskorrektur stemmten.

Da die eigenen Mittel der Kassen nicht ausreichten, wurde auch Geld im Ausland besorgt, was mit Beginn der „vacas flacas“, ein spanischer Ausdruck, für wirtschaftliche Flaute, einen Fusi-ons- und Konzentrationsprozess im Bankenwesen nach sich zog.

Die Illusion des scheinbaren Wirtschaftswunders führte nicht nur dazu, dass sich die privaten Haushalte erheblichen übernahmen, auch die öffentliche Hand baute, was das Zeug hielt. Von den heutigen 45 spanischen Flughäfen sind mehr als die Hälfte überflüssig, ein Grossteil der Strecken des Hochge-schwindigkeitszugs AVE defizitär, Vorzeigeprojekte wie Valen-cias Kulturstadt, die „Ciudad de Cultura“, samt angeschlossener Filmproduktion ein hochverschuldetes Milliardengrab. Sichtba-res Sinnbild dafür sind vielfach die Bauten des Architekten San-tiago Calatrava, der auch für das Messezentrum „Recinto Ferial“ in Santa Cruz verantwortlich zeichnet. Seine Bauwerke sind so spektakulär, dass sie den Betrachter geradezu erschlagen. Dabei geht die Ästhetik vielfach zu Lasten der Funktionalität. Nach der Fertigstellung müssen häufig Handwerkerkolonnen anrücken, um planungs- und ausführungsbedingte Schäden zu reparieren.

Das Platzen der Immobilienphase löste die aktuelle Rezessi-on aus. Unternehmen machten dicht, viele Menschen verloren ihren Job, der Konsum brach ein. Alle Bereiche des Wirtschafts-lebens wurden in Mitleidenschaft gezogen. Viele konnten ihre Hypothek nicht mehr stemmen. Das lag auch an den Geschäfts-

bedingungen der Banken. Bei den Kreditzinsen war ein Sockel-betrag festgeschrieben worden, so dass Senkungen des an den Euribor gekoppelten Kreditzinses nicht an die Kunden weiterge-geben wurden, wohl aber die Steigerungen. Viele Wohnungen von zahlungsunfähigen Kunden fielen dadurch an die Banken. Die Geldbranche verschleudert diese Wohnungen derzeit regel-recht. Dadurch sind viele Makler nicht mehr konkurrenzfähig. Käufer dieser Objekte sollten sich deshalb beim Finanzamt die, für die Grundsteuer ausschlaggebende, Steuerschätzung einho-len, um Nachforderungen bei der Grundsteuer zu vermeiden. Nach Schätzungen beträgt liegt Verschuldung von Spaniens privaten Haushalten 300 Prozenten über dem Bruttoinlandspro-dukt.

Ursache dafür sind auch der mangelnde Konsumenten-schutz und das zu grosse Vertrauen der Kunden in die Kompe-tenz der Bankangestellten, zu denen sie insbesondere in kleinen Gemeinden im Laufe der Jahre ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt haben. Das wurde beim Skandal der „Caja Madrid“ in Galizien in den letzten Jahren deutlich. Dort hatten viele Kun-den ihr Vermögen verloren, weil sie in hochriskante „preferente“-Fonds investiert hatten, Papiere, die ihnen in ihren örtlichen Filialen als risikolose Alternative zum Sparbuch aufgeschwatzt worden waren. Auf Missstände bei der Kundenberatung wies auch Spaniens ehemalige Wohnungsbauministerin Beatriz Cor-redor bei ihrem Vortrag in La Laguna im vergangenen Jahr hin. Sie bemängelte unter anderem, dass die Auskunfts- und Infor-mationspflicht der Kreditinstitute in Bezug auf Finanzprodukte und deren Risiken gegenüber bei Privatkunden ohne jegliche wirtschaftliche Kenntnisse dieselbe sei, wie beim finanzrechtlich geschulten Repräsentanten eines mittelständischen Unterneh-mens. Das ist erstaunlich, wenn beispielsweise an das deutsche Handelrecht denkt, wo es in Bezug Rechte, Pflichten und Bräu-che schon bei Kaufleuten und Kleingewerbetreibenden erhebli-che Unterschiede gibt. unterschieden wird.

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Der „mero” ist ein hiesiger Zackenbrasch, die “papa azucena” eine kanarische Kartoffelsorte.

Für die Fischbrühe werden Zwiebeln, Paprikaschote, Tomaten, Knoblauch, Kümmel, ein wenig süsser Paprika, eine Prise Pfeffer sowie Wasser und die Fischköpfe benötigt. Sobald die Brühe kocht, wird die Flamme ein wenig niedriger gestellt. Alles wird eine gute Stunde kochen gelassen. Dabei wird mit Koriander und Salz nachgewürzt.

Dann wird alles durch ein sehr feines Sieb gegeben. Der mero wird gewaschen, in Portionen geschnitten und landet zusammen

mit den geschälten Kartoffeln in einem Schmortopf. Darüber die Brühe gege-ben, dann lässt man alles so lange schmoren, bis die Kartoffeln gar sind.

Die „mero“-Fischpfanne wird mit Mojo-Spritzern dekoriert. Als Beilage wird „gofio escaldadón“ gereicht. Für den „escaldon“ wird ein halbes Kilo Gofio mit einem grossen Löffel heisser Fischbrühe in einer Schüssel gut vermengt. Dabei darf das Gofio weder zu zäh, noch zu dünnflüssig werden. Die Konsistenz lässt sich durch die entsprechende Zugabe von Gofio beziehungsweise Brühe regu-lieren. Ringe aus Sauerkirsche und einige Gartenkräuter geben dem Gericht einen zusätzlichen Geschmack.

Zutaten(Fúr zehn Personen)2 kg mero2 kg papas azucenas1/2 kg Zwiebeln½ kg grüne Paprika 1 / 2 kg Tomate20 gr. Knoblauch1 Liter Olivenöl 045 gr. Salz, 1 gr. Kümmel30 gr. Koriander5 gr. Süsser Paprika2 gr. Schwarzer Pfeffer

30 gr. Hierba huerto (Gartenkräuter)

TENERIFFAS KOCHBUCH:TENERIFFAS KOCHBUCH:

Cazuela de mero con papas negras y gofio escaldónCazuela de mero con papas negras y gofio escaldón

Cocinando con papas antiguas, Cabldo de Tenerife

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KATHOLISCHE KIRCHE Puerto de la Cruz Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“GOTTESDIENSTESA 18:30 & SO 10:00 & 11:30 / MI 18:30 (Liturgie von Taizé) Die Kapelle ist geöffnet: DI & DO 11:00 - 13:00 UhrGemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeinde-teneriffa.de.Bitte beachten Sie die Aushänge in San TelmoLos CristianosDeutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche von Oktober bis Ende April: SA 17:30 Uhr

La MatanzaParroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La MatanzaTraditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr

EVANGELISCHE KIRCHE(www.ev-kirche-teneriffa.de)Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: [email protected]. GOTTESDIENSTE:Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las AméricasGemeinde Nord - Puerto de la CruzGottesdienste & Veranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-ParkSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrer Johann Weingärtner. Tel.: 922 38 55 24 GOTTESDIENSTEJeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen KircheSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.

EV. FREIE GEMEINDESkandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) vor dem Motorboothafen. Pastor Olaf WulffTel. 922 78 10 69 / Email: [email protected]: www.efg-teneriffa.orgSO 14:00 Uhr: Gottesdienst.

GEMEINSCHAFT EV. CHRISTENSKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE Calle del Pozo / PUERTO DE LA CRUZ SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch. Jeden 1. SO Abendmahl undMöglichkeit persönlicher Segnung. Email: [email protected]. www.gec-teneriffa.com

SERVICE TELEFON : 012Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112 (FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT) Policia Nacional: 091

Flughafen Nord (TFN): 922 63 59 98

Flughafen Süd (TFS): 922 75 92 00

Konsulat der Bundesrepublik DeutschlandC / Abareda 3-2 º / 35007 Las Palmas de Gran CanariaÖffnungszeiten: Mo - Fr: 9:00 - 12:00Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00)email: [email protected]

Honorarkonsulat TeneriffaC / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz de TenerifeÖffnungszeiten Mo - Do: 10:00 - 13:00Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55email: [email protected]

FLOHMARKT MERCADO MUNICIPAL PUERTO DE LA CRUZSA vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00

WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 . Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00

DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz)MI, SA & SO Arico (El Poris),

SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00

SALa Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 20:00

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Schütze

23.07.-23.08.Daheim ist‘ s fein

24.09.-23.10.Ein kleiner Tritt

Waage

Wassermann

24.10.-22.11.Mit Hirnkrücken

22.06.-22.07.Falsche Einschätzung

Skorpion

FischeJungfrau

Steinbock

21.04.-20.05.Ziemlich extrovertiert

21.01.-19.02.Wenn ich einmal reich wär . . .

22.12.-20.01.Fressen macht Frust

20.02.-20.03.Gruss ins Schneckenhaus

23.11.-21.12.Der grosse Boss

Widder

21.05.-20.06.Nicht verzagen

24.08.-23.09. Mit dunkler Brille

Stier

Zwllinge

21.03.-20.04.Ein Wort zuviel

Krebs

Eine kribbelnde Unruhe hindert den Widder am Stillsitzen. Bevor er alle anderen verrückt macht, sollte er lieber eine Runde um den Block drehen oder sich beim Sport auspo-wern. Davon profitiert nicht nur seine Laune, auch sein Körper freut sich, weil die Nasch- oder Bierzeit auf dem Sofa flachfällt. Da er ein wenig auf Krawall gebürstet ist, droht Ärger auf der Arbeit.

Warum nur im stillen Kämmerlein vor dem Spiegel performen, wenn man es doch draufhat? Der Stier sollte ganz unbescheiden seine Fähigkeiten präsentieren, nur dann kann er den Applaus ernten, nach dem er sich so sehnt. Anfängliche Scheu überwindet er schnell. Aber damit eins klar ist, vorher üben muss er schon.

Guter Rat ist nicht teuer, denn man kann doch einfach einen Zwilling fragen. Ihm fällt zu jeder Situation etwas Brauchbares ein und er ist in der Lage, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen. Im Liebesleben kriselt es ein wenig, weil er unbedingt seinen Dickschädel durchsetzen will. Er vertreibt sich die Zeit gerne mit Einkaufen. Das wird schnell (zu) teuer.

Warum traut niemand dem Krebs etwas zu? Er könnte einiges leisten, aber nie bietet ihm jemand an, es zu probieren. Das liegt an ihm. Jahrelang hat er den Mund gehalten, wenn andere auf ihre Vorzüge hingewiesen haben. Jetzt sollte er auch mal trommeln, aber es wird nicht sofort wirken. Finanziell steht er recht gut da, muss deswegen aber nicht gleich über die Stränge schlagen.

Nichts ist billiger, als daheim zu bleiben, außer vielleicht, sich bei Freunden einzuladen. Spätestens wenn die Faschingstage vorbei sind, sollte der Löwe deutlich kürzertreten. Keine Einkaufsbummel, keine Spontankäufe, keine Runden in der Kneipe und nicht teuer Essen gehen. Ganz kostenlos ist das kribbelnde Gefühl im Bauch, das Singles spüren dürfen.

Manchmal fühlt sich die Jungfrau, als wäre sie in einen dunklen Raum getreten und hätte vergessen, die Sonnenbrille abzusetzen. Im Moment braucht sie länger als andere, um den Durchblick zu gewinnen. Bis dahin ist manche Fehlentscheidung schon getroffen. Wenn irgend möglich, sollte sie sich mehr Zeit als sonst nehmen. Ein kleiner Trost: Das geht auch wieder vorbei.

Ideen hat die Waage mehr als genug. Und auch Freunde und Familie, die gute Vorschlä-ge machen. Dennoch kommt sie nicht aus den Puschen. Wann immer es geht, hängt sie lethargisch auf dem Sofa herum – und schon wieder ist ein Tag einfach verstrichen. Rafft sie sich aber endlich auf, bekommt sie Tolles zustande. Sie sollte jemanden zum Hinterntre-ter ernennen, dann läuft‘s.

Kein Mensch kann sich alles merken, auch nicht der Skorpion. Bevor er noch mehr ver-gisst und verbummelt, sollte er sich endlich ein geeignetes Notizsystem überleb. Eins! Alles ins Handy oder in den Kalender, sodass er es auch wiederfindet. Zum Reisen hat er jetzt keine Zeit, aber er könnte intensiv ins Planen und Buchen einsteigen. Vorfreude ist doch auch was Tolles.

Beleidigt? Es ist nicht besonders schwer, die Fische so zu treffen, dass sie total einschnap-pen. Und sei es mit einer nebensächlichen Bemerkung, die gar nicht so gemeint war. Die Familie weiß schon, dass sie sie dann am besten in ruhe lässt, aber vor allem die Kinder leiden unter der Eiszeit, für die sie gar nichts können. Sie müssen an sich arbeiten, zu viel Sensibilität taugt auch nicht.

Je mehr der Schütze daheim den Bestim-mer spielt, desto rebellischer werden die Familienmitglieder. Mit Diplomatie würde er mehr erreichen, aber wenn er unbedingt will … Nach dem Blick auf den Kontostand kann er sich erleichtert zurücklehnen und darüber nachdenken, wo er denn die Wirtschaft ankur-beln könnte. Zinsen gibt es eh nicht, da kann er das Geld auch ausgeben.

Wenn der Wassermann erst einmal richtig reich geworden ist, kann er ja jemanden ein-stellen, der die langweiligen Routinearbeiten für ihn erledigt. Bis dahin muss er jedoch sel-ber aktiv werden. Und da die ewige Aufschie-berei nichts bringt außer einem schlechten Gewissen, sollte er die Dinge einfach gleich tun. Dafür schwebt er liebestechnisch über den Wolken.

Die Familie meldet viele (meist durchaus be-rechtigte) Ansprüche an. Der Steinbock fühlt sich zerrissen, weil er auch mal einfach nur auf dem Sofa liegen und ein Buch lesen oder sich von der Glotze berieseln lassen möchte. Er sollte mit dem Partner einen Deal machen, dass jeder dem anderen ab und zu eine Weile den Rücken freiräumt und so Zeit für sich selbst gewinnt.

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Zeitgemäß Radio Megawelle jetzt auch als App für Iphone, Ipad und Android verfügbar. Damit bietet Radio Megawelle seinen Hörern zusätzliche Möglichkeiten, das Programm im Ausland oder auch in Gebieten, die aktuell nicht im Sende-gebiet liegen, zu verfolgen. Eine ent-sprechende Downloadmöglichkeit fin-den Sie bei Google Play oder im App Bereich bei Apple

FrequenzwechselVon Los Cristianos bis nach Los Gigan-tes sendet Radio Megawelle seit dem 30. November auf 95,7 – statt 104,7. Hintergrund des Wechsels ist das Fre-quenzvergabeverfahren. Dort ist die 104,7 für die Gemeinde Vilaflor vor-gesehen. Um in Zukunft Unwegbar-keiten aus dem Wege zu gehen und von vornherein die Auflagen der spa-nischen Kontrollbehörden zu erfüllen haben wir uns zu diesem Schritt ent-schieden. 95,7 – eine neue Frequenz mit gleichem Inhalt – für Sie als Hörer ändert sich nichts, sie müssen nur ein-malig die Frequenz neu einstellen. Wir sorgen dafür das diese Information per RDS (Radio Data System) automatisch in ihrem Autoradio gespeichert wird.

Was ist los auf TeneriffaJeden Vormittag von Montag bis Frei-tag präsentiert Ihnen Sylke Sewing den „Veranstaltungskalender“ und den „Kunst und Kultur Tip“ in unserem Pro-gramm. Wir informieren Sie umfassend über das kulturelle Angebot auf Tene-riffa. Hier finden Sie auch Informatio-nen zu vielen kanarischen Veranstal-tungen.

nachrichten

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n den Tagen, in denen Sie diese Ausgabe des Megawellenjournals in Händen halten und hoffentlich

sehr aufmerksam lesen, da herrscht allüberall um Sie herum karnevalisti-sches Treiben. Der Karneval auf Tene-riffa ist bekannt für seine Farbenpracht und Ausgelassenheit. Zeichen dafür, dass wir Menschen – auch wenn wir nicht immer was zum Lachen haben – doch auch die Freude am Leben spü-ren sollen. So will ich mich dem nicht entziehen und durch die nachfolgen-den Zeilen Ihnen deutlich machen, dass es auch so etwas wie eine heitere Theologie geben kann:

Ein Bäcker betet beim Gottesdienst mit gewaltigem Stimmaufwand. Da sagt ihm sein Nebenmann: „Glaub mir, mit kleinerem Schreien aber größeren Brötchen würdest du beim lieben Gott einen besseren Eindruck machen.“

In eiern Kirche ist der Opferstock aufgebrochen worden. Ein paar Tage später erhält der Pfarrer einen Brief-umschlag mit einem 20-Euro-Schein. Auf einem beiliegenden Zettel steht: „Ich habe in Ihrer Kirche vor kurzem 100 Euro gestohlen. Da mich das Ge-wissen plagt, sende ich Ihnen hiermit 20 Euro zurück. Sollte mich das Gewis-sen weiter plagen, dürfen Sie mit wei-teren Rückzahlungen rechnen.“

Das Jüngste Gericht hat begonnen. Alle Menschen stehen versammelt und warten auf ihr Urteil. Ein Erzengel ruft: „Sünder gegen das erste Gebot – links raus! Ab in die Hölle!“ Und jeder Sünder gegen das erste Gebot wird von seinem Schutzengel in Richtung Hölle geschoben. Dann ruft der Erzen-gel: „Sünder gegen das zweite Gebot – links raus! Ab in die Hölle!“ So werden alle Gebote der Reihe nach abgehan-delt. Beim sechsten Gebot geschieht eine ungeheure Massenbewegung. Die ganze Menschheit wird auf die linke Seite geschoben mit Ausnahme eines kleinen Paters, der als einziger auf der rechten Seite stehen bleibt. Da fleht die Mutter Gottes ihren Sohn an, dass er unmöglich so viele Menschen verdammen könne. Der Weltenrichter entscheidet: „Begnadigt!“

SchmunzelkatechismusDa macht der kleine Pater ein ver-

drießliches Gesicht und meint: „Das hätte man mir ja auch früher sagen können.“

Monsignore Benigni kommt in den Himmel. Er begegnet dem Hl. Geist, der ihn nach seinem Namen fragt. „Monsignore Benigni.“ „Kenne ich nicht“, sagt der Hl. Geist. “Aber ich war doch die letzten 20 Jahre in der rö-mischen Kurie beschäftigt!” „Ach so“, sagt der Heilige Geist, „aber da bin ich in dieser Zeit nie gewesen“.

Papst Johannes XXIII. wurde ein-mal gefragt, wie viele Leute im Vatikan arbeiten. Er antwortete lächelnd: „Die Hälfte.“

In einer Kleinstadt begegnet dem katholischen Pfarrer ein Junge auf der Straße, der einen frischen Korinthens-tollen trägt und sich die Korinthen her-auspickt und schmecken lässt. „Mein Sohn“, sagt der Pfarrer zu ihm. „Du sollst nicht naschen!“ Da antwortet ihm der Junge: „Erstens bin ich nicht ihr Sohn. Zweitens hat meine Mutter gesagt, ich soll einen Stollen ohne Korinthen holen und drittens bin ich evangelisch.“

Zwei alte Pfarrer treffen sich. Sagt der eine: „Je älter ich werde, um so mehr erkenne ich, dass die Menschen sehr wohl zwischen Gut und Böse zu unterscheiden wissen.“ Sagt der ande-re: „Ja, aber nur bei den anderen.“

„Mutti“, kommt der kleine Robert vom Kommunionunterricht nach Hau-se, „der liebe Gott ist ein Trichter.“ – „Aber Robert“, sagt die Mutter, „da hast du sicherlich was falsch verstan-den. Frag noch einmal nach.“ Nach dem nächsten Treffen berichtigt sich Robert: „Du hast recht, Mama, Gott ist doch kein Trichter. Aber dass es was aus der Küche war stimmt. Er ist näm-lich ein Schöpfer.“

Thomas kommt aus der Kirche. „Na, was hat der Pfarrer gesagt?“, fragt ihn der Vater. „Er hat gesagt: Die Eltern sollen ihre Kinder nicht soviel fragen, sondern lieber selber in die Kirche kommen.“

Ich wünsche Ihnen allen ein paar „tolle Tage“ hier beim Karneval auf Teneriffa. Lachen Sie und erfreuen Sie sich am Leben.

Und denken Sie vor allem bei jeg-lichem Verhalten daran: „Keinem/r zum Leid, allen zur Freud.“

I

Herzlichst Ihr Bertram Bolz, DiakonKath. Touristen- &Residentenseelsorger

lichtblicke

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Teneriffa im Lilliput-Format kann im Themenpark PUEBLO CHICO in La Orotava bewundert werden. Vom Teide bis zum Auditorio. Der Park bietet einen Einblick in die Historie der Insel, denn hier wird gezeigt, wie die Insel einst

aussah. Etwa, bevor in Santa Cruz auf der Plaza de España ein künstlicher See angelegt wurde. Teneriffa bei Nacht kann nur im Rahmen von Veranstaltungen genossen werden. Dann wenn man den Park als Fest-Location mietet

LORO PARQUE Tierpark mit Showprogramm.Puerto de la Cruz (08:30 - 18:45)www.loroparque.com

SIAM PARK Wasserspass mit Rutschen & Surfbrett. Adeje (10:00 - 18:00)www.siampark.net

PARQUE LAS AGUILAS Tierpark mit Show.Las Aguilas del Teide (Arona), (10:00 - 16:30) www.aguilasjunglepark.com

AQUALAND Badespass mit Delfin-Show. Costa Adeje. (10.00 - 17.00)www.aqualand.es

MONKEY PARK Der grösste kleine Zoo der Welt. Zwischen Guaza & Los Cristianoswww. monkeypark.com

CAMEL PARK Tierpark & Ausflüge. Nähe Chayofa (Arona). (10.00 - 17:00) www.camelpark.es

PUEBLO CHICO Teneriffa im Lilliput-Format. La Orotava. (10.00 - 17:00)www.pueblochico.com

FORESTAL PARK Kletterspass zwischen hohen Pinien. TF 24. La Esperanza- Teide. km 16 (10.00 -16.00, Winter nur MI, SA, SO)www.forestalpark.com

CAMELLO CENTER Reiten auf Höckern. El Tanque (09:00 - 17:00)www.camellocenter.es

PARQUE ETNOGRÁFICO PIRÁMIDES Natur & Prähistorie. Güímar. (10.00 - 18:00)www.piramidesdeguimar.es

PARQUE DEL DRAGO Natur & BotanikIcod de los Vinos (10:00 - 18:00)

TENERIFFAS MUSEENMO - SO 09.00 - 20..00 (So & Mo bis 17:00)www.museosdetenerife.org

MUSEO DEL HOMBRE Y DE LA NATRALEZA (MNH) Naturhistorisches Museum. Santa Cruz (Innenstadt, am Barranco Santos neben KUNSTMUSEUM (Tenerife Espacio de las Artes) TEA. Moderne Kunst

MUSEO DEL COSMO Y DE LA CIENCIA (MCC) Wissenschaft - kinderleicht, La Laguna, Avda. Los Menceyes

MUSEO DE HISTORIA Y ANTROPOLGÏA(MHA) Teneriffas Geschichte und Bräuche. Casa Lercaro C/ San Agustín 22, Altstadt La Laguna. Casa Carta, Valle De Guerra (Strasse von Tejina nach Tacoronte)

CUEVA DEL VIENTO Führungen durch ein vulkanisches Höhlensystem. Icod de los Vinos (10:00 - 16:00). Reservierung: 922 81 53 39www.cuevadelviento.net

JARDÍN BOTÁNICO Botanischer Garten. Puer-to de la Cruz. (09:00 - 18:00)

TENERIFFAS THEMENPARKS

Der PARQUE LAS AGUILAS ist eine Attraktion im Süden der Insel. Hier gibt es zahlreiche extotische Tiere zu sehen. Das Kletter-Labyrinth in

den Bäumen bereitet vor allem den jüngsten Besuchern viel Spass. Beeindruckend ist auch die Raubvogel-Vorführung

Wissenschaft zum Anfassen für gross und vor allem klein: Das bietet das

MUSEO DEL COSMO Y DE LA CIENCIA in La Laguna

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TORSTEN

Staatlich geprüfter Steuerberater auf den KanarenMitglied der Vereinigung der Steuerberater Spaniens

Thorsten WrageDiplom-Kaufmann

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investieren auf den kanaren

augutachten dokumentieren den Zustand eines Gebäudes und bilden die Grundlage für erforder-liche Instandsetzungsarbeiten. Sicherheit, Hygie-ne und der Zustand der baulichen Elemente sind

dabei wichtige Kriterien. Im vergangenen Jahr wurde ein umfangreicher Gesetzeskatalog zum Erhalt und der tech-nischen Verbesserung der Gebäudesubstanz in Spanien verabschiedet, zu dem auch das Real Decreto 233/2013, der Plan Estatal de fomento del alquiler de viviendas, la rehabilitación edificatoria, y la regeneración y renovación urbanas, 2013-2016 gehört, in dem die Renovierung von Wohnungen und Gebäuden geregelt wird. Ziel dabei ist es, die Nachhaltigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit der Im-mobilien zu erhöhen.

Die Instandhaltung und Erneuerung von Immobilien wird sogar mit staatlichen Mitteln gefördert. Das betrifft unter anderem Gebäude mit vier und mehr Stockwerken, Typ Mehrfamilienhaus, die vor 1981 fertig gestellt wur-den, vorwiegend zum Wohnen genutzt werden und kei-nen Aufzug haben. Erster Schritt ist die Erstellung einer sogenannten Informe de Evaluación de Edificios (IEE), die in Gemeinden, die keine eigene Bauordnung haben, auch die ITEs (Inspección Técnica de Edificios) ersetzt. Das IEE-Gutachten, das den baulichen Zustand eines Gebäudes, seine Zugänglichkeit und die Effizienz der Energienutzung dokumentiert, wird sogar öffentlich bezuschusst. Die För-dergelder werden beispielsweise Eigentümergemeinschaf-ten, Zusammenschlüssen von Nachbarschaftsvereinen, Ei-genheimbesitzern oder Unternehmen gewährt. Allerdings nur, wenn das Gutachten vor Ablauf des Jahres 2016 fertig gestellt wird. Jede Wohnung schlägt dabei mit 20 Euro zu Buche, bei Gewerberäumen werden 20 Euro pro 100 Qua-dratmeter Nutzfläche gewährt. Der mögliche Höchstbetrag sind 500 Euro. Der Zuschuss darf nicht mehr als die Hälfte der Kosten für die Erstellung des Gutachtens betragen.

Auch für die Durchführung von bauliche Massnahmen, die dem Erhalt, der Nachhaltigkeit und der Zugänglichkeit einer Immobilie dienen, gibt es Zuschüsse; etwa für Arbei-ten zum Erhalt der Bausubstanz, der baulichen Elemente, im Bereich der Installationen oder in Bezug auf die gemein-schaftlich genutzten Räume.

Die Zuschüsse können für Zahlung der Honorare der erforderlichen Baufachleute, die Begleichung der Kosten für der Erstellung von Bauprojekten, technischen Gutach-ten und Zertifikaten sowie für weitere Kosten von, für den Verwaltungsablauf erforderlichen, Vorgängen verwendet werden, wobei der Nachweis der Notwendigkeit erbracht werden muss. Abgaben und Steuern jeglicher Art können mit diesen Gelder nicht bezahlt werden.

Die Höchstgrenze für Bauzuschüsse beträgt dabei 11.000 Euro pro Wohnung und pro 100 Quadratmeter Ge-werberaumfläche (12.100 Euro, wenn Bestimmungen des Denkmalschutzes oder des „Bienes de Interés Cultural” an-gewendet werden können).

Neben diesen Zuschüssen ist die Beantragung weiterer öffentlicher Fördergelder zulässig, wobei der Betrag der Gesamtkosten nicht überschritten werden darf. Die erfor-derlichen Baumassnahmen müssen in einem Zeitraum von drei Jahren fertig gestellt werden. Neben der Verbesserung des allgemeinen Wohnstandards soll durch die Subventio-nen auch die derzeit brachliegende Bauwirtschaft wieder-belebt werden.

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Baugutachten und FördergelderBaugutachten und Fördergelder

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ie Geschichte von Teneriffas Hauptstadt San-ta Cruz ist untrennbar mit der Entwicklung des Hafens verbunden. Die dortigen Händler waren dabei stets Motor, zum Teil stammten sie aus dem Ausland. Nicht nur der Hafen, die ganze Küstenfront von Santa Cruz, veränder-

te in den vergangenen zwei Jahrhunderten ständig ihr Aus-sehen, so dass es nur wenige Überbleibsel gibt, an denen der Wandel des Hafens im Laufe der Zeit ablesbar ist.

Dazu gehören das Sonnendach, die „Marquesina“, und der kleine Leuchtturm, „Farola del Mar“, die auf Initiative der „Amigos del 25 Julio“, eines Vereins, der sich der Pfle-ge der Historie der Inselhauptstadt verschrieben hat, ge-neralüberholt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Natürlich stehen diese restaurierten Relikte nicht exakt dort, wo sie einst standen, da ihr Standort im Laufe der Zeit wechselte. Immerhin wurde in die Hafermauer, die jetzt ihr Fundament bilden, Quadersteine eingearbeitet, die Bestandteile ursprünglichen Kais waren; des ersten sei-ner Art auf den Kanarischen Insel überhaupt. Einer dieser massiven Steine soll gar Spuren aufweisen, die britische Kanonen beim Angriff auf Santa Cruz am 25. Juli 1797 hin-terlassen haben. Der kleine Leuchtturm „Farola del Mar“ war die erste die blinkende Orientierungshilfe, die auf den Kanaren in Betrieb genommen wurde und war seinerzeit hochmodern. Laterne, Optik, die restlichen Elemente: alles

wurde in Paris hergestellt und kam Mai des Jahres 1862 in Santa Cruz an. Es dauerte noch bis 31. Dezember 1863, bis der Leuchtturm in Betrieb genommen wurde. Die 150 Jah-re alte „farola“ hat einen secheckigen Grundriss. In ihrer Mitte steht der obere Teil des Mastes eines Segelschiffes. Er dient den Stufen einer Wendeltreppe, die ins Oberge-schoss führen, als Auflager. Die Laterne des Turms leuchte-te im Abstand eineinhalb Sekunden. Ihr Licht war anfangs auf dem Meer aus einer Entfernung von bis zu neun Mei-len zu sehen, nach der Einführung von Petroleum im Jahre 1932 sogar aus einer Distanz von sechszehn Meilen. Auch wenn der Leuchturm noch heute seine eigentliche Aufga-be erfüllt, so hat er doch inzwischen mehr eine dekorative Funktion. Im Laufe der letzten 150 Jahre wurde die „farola“ im Rahmen von Bauarbeiten des öfteren demontiert. 1954 wurde sie sogar in den Hallen der Hafenbehörde nahe dem hauptstädtischen Club Náutico eingelagert und erst 1984 in einer Gartenanlage am Hafenzugang gegenüber von der damaligen Plaza de España wieder aufgestellt. Sieben Jah-re später verschwand das Türmchen erneut im Lager, um anlässlich der Feiern zum fünfhundersten Jahrestages der Stadtgründung im Jahre 1994 wieder hervorgeholt zu wer-den. Vor fünf Jahren ging es dann aufgrund der Aufschüt-tung eines 12.000 Quadratmeter umfassenden Geländes für den Passagierverkehr zwischen der Muelle Ribera und dem Südkai wieder zurück ins Lager.

ERINNERUNGSTÜCKE

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Auch das sogenannte Sonnendach hat im Laufe des letzten Jahrzehnts viele Reisende kommen und gehen se-hen. Es wurde einst aufgestellt, um den ersten Schritten auf der Insel etwas Besonderes zu verleihen. Heute hat die Ankunft im Hafen von Santa Cruz vielfach etwas Erheben-des an sich. Etwa dann, wenn die Kreuzfahrttouristen die Gangway herabschreiten.

Das war nicht immer so. Einst musste man aufpassen, bei den ersten Schritten auf tienerfenischen Boden keine nassen Füsse zu bekommen. Seit dem Jahre 1847 gab es dabei einen gewissen Komfort, da die sogenannte, sehr wackelige „platillo“ in Betrieb genommen wurde, eine Dop-peltreppe mit jeweils acht Stufen, die den Übergang von den schwankenden Bootsplanken zum festen Hafenboden bildete. Darüber schritt sogar Alfonso XIII, der Jahre 1906, als erster spanischer König überhaupt den Kanarischen Inseln seine Aufwartung machte. Um dem Besuch seiner Majestät etwas Würde zu verleihen, wurde der Ankunfts-ort mit einem aus Segeltuch gebastelten Überdach ausge-stattet. Daraus entsprang fünf Jahre später die Idee, einen Architekten mit dem Bau eines kleinen Pavillon zu beauf-tragen, der als eine Art Ankunftshalle dienen sollte.

Schon kurz nach seiner Fesrtigstellung wurde er von Reisenden „Marquesina“ getauft, was Regen- wie Sonnen-

dach oder auch „Markise“ bedeuten kann. Das Tragwerk der „Marquesina“· besteht aus einer sehr zweckmässig gestalteten Metallkonstruktion, die in Sevilla angefertigt worden ist.

Sie war damals der letzte Schrei auf dem Gebiet der In-genieurskunst und ist sehr typisch für die Epoche ihrer Ent-stehung. Ihre acht Stützen aus gegossenem Eisen tragen die Bleibleche eines Daches, dessen nach oben gewölbtes Inneres mit Holz verkleidet ist. Ein kleines Spitzdach, des-sen seitliche Ränder mit Lilienmustern verziert sind, thront in der Mitte. Waren und Reisende schlüpften durch die die Metallkonstruktion hindurch um, zu den kleinen Schiffen in Richtung San Andrés und Valleseco zu gelangen; Nachbar-dörfern, die später von der Inselhauptstadt eingemeindet wurden.

Das kleine Sonnendach nahm bald einen festen Platz im Leben der Bewohner der Inselhauptstadt ein. Es diente nicht nur als Blickfang sondern auch als Verkaufstätte für fliegende Händler und Versammlungsort der Hafenarbei-ter. Jetzt bilden Sonnendach und Türmchen so etwas wie einen in Metall gegossenen Abschiedsgruss für die Passa-giere der Fähren. Sie stehen direkt neben den Fahrspuren, wo die Autos darauf warten, in den Bauch der Schiffe ein-gewiesen zu werden. (ew)

Der Hafen von Santa Cruz im Jahre 1998 und Im Jahre 1925 nach Bau des Sonnendaches „Marquesina“

Die „Marquesina“ an ihrem heutigen Standpunkt, im Hintergrund ein Kreuzfahrtschiff und das Anagaebirge

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Santa Cruz im Wandel der Zeit: der Hafen im Jahre 1925. Autos es gibt es auf Teneriffa seit gut zwei Jahrzehnten.

Jawohl! Das ist Santa Cruz. Im Jahre 1890. Jetzt stehen hier überall Häuser. Das Stierkampf stadion verfällt und soll abgerissen werden.

TENERIFFASFOTOALBUM

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1920: ambulante Milchverkäuferinnen zogen über die Insel.Hirte in den zwanziger Jahren in traditioneller Tracht .

Die Romería in La Laguna Anfang der sechziger Jahre mit Schafherden, Blumentänzer und Schaulustigen auf den Bürgersteigen .

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Man muss sie selbst erlebt haben. Eingefangen sein von der flammenden Begeisterung des internationalen Publi-kums. In ausverkauften Häusern, oder Open Air Events, immer mit „Standing Ovations“, mitgerissen von den Rhythmen, den traditionellen Liedern, dem Instrumentari-um, den Trachten, Trommlern und dem unvergleichlichen Chor Sound. Die Canarios verehren und lieben ihre Musi-ker sowieso und ihre Fröhlichkeit überträgt sich sofort auf den benachbarten Musikfreund. Grund zum Feiern gibt es hier das ganze Jahr, ob es die vielen Heiligen sind, die ge-würdigt werden, oder die traditionellen Feiertage. Immer sind die Sabandeños dabei präsent. Und sie zeigen sich immer wieder mit neuen Arrangements und kooperieren mit anderen Folkloregruppen der Nachbarinseln, wie zum Beispiel im Programm „Estamena“ mit den „ Los Gofios“. Einen besonderen Akzent setzten sie bei Auftritten im ver-gangenen Jahr in Verknüpfung mit dem Orquesta Sinfonica de Tenerife. Benito Cabrera, der berühmte Solist auf dem so ungewohnten kleinen Instrument, der Timple, stand im Mittelpunkt. Die „Cantata del mencey“ und „Llama me Gu-anche“, arrangiert von dem tineferñischen Komponisten Emilio Coello und Elfidio Alonso, lösten euphorische Begei-sterung aus. Klassik und Folklore feierten einen gemeinsa-men Erfolgsrausch. Zuletzt, im Februar 2014 überraschten sie mit einer neuen Konzertstruktur im Auditorio, ein Ersatz für ausgefallene Konzerte um das Jahresende. Nun ganz neu: Sie verbinden ihren Gesangstypus mit anderen kana-rischen Volkskunst Elementen. Der stimmungsvolle „ Fado“, „Tango“ und der aus Uruguay stammende „Candobe“ wur-de erstmals durch Tanzpaare dargestellt, auch die aus La Gomera stammende Pfeifsprache „El Silbo“ als kanarisches Kulturgut in das Programm einbezogen. 12 Titel verschie-denen Genres enthält das neue Album „Matrimonio“. Für Besucher gab es sogar eine Gratis CD.

Doch wie begann diese Erfolgskarriere? Bei Laguna, in Tejina pflegte die Familie Milan im Jahre 1940 mit einem Gesangs- und Instrumentalensemble überlieferte Melodi-en und Gesänge. Dort wird wohl der Ursprung der später so berühmten Los Sabandeños zu finden sein. Zuerst wa-ren es 55 musikbegeisterte Personen, die altes Liedgut und Instrumentalstücke zu neuem Leben erweckten. Ihren Na-

men legten sie sich zur offiziellen Gründung 1966 zu. Als Gründer gilt der fanatische Musikliebhaber Elfidio Alonso Quintero. Seine Leidenschaft gehört den musikalischen Tra-ditionen seiner Heimatinsel. Er sammelte, forschte, stütz-te sich auf mündliche Überlieferungen. Neue Weisen und eigene Texte sind ihm zu verdanken. Besonderen Einfluss hatte die Einbeziehung lateinamerikanischer Rhythmen und Musikelemente. Viele Canarios waren in den Notzeiten ausgewandert. Die erste Welle war im 17. Jahrhundert, als die spanische Krone zur Besiedelung von Venezuela, Cuba, Texas, Puerto Rico und Uruguay aufforderte, um dort die landwirtschaftliche Nutzung zu sichern. Eine neue Auswan-derungswelle ergab sich infolge der Krise beim Weinanbau auf den Inseln, Ende des 18. Jahrhunderts und dann noch einmal zur Zeit der Franco Herrschaft um 1940. Die Cana-rios, als „isleños“ bezeichnet, bekleideten sogar hohe Äm-ter im Ausland, gründeten Städte und Marktflecken wie die „villas“. Viele von ihnen kehrten aber auch in die Heimat zurück mit starker Beeinflussung in vielen Bereichen. Aber vor allem mit neuen Klängen, Rhythmen und Instrumen-ten im Gepäck. Inzwischen ist das Ensemble auf über 100 Mitglieder gewachsen. Der „ jefe “, Alonso Quintero war ei-gentlich Jurist, auch politisch engagiert und Bürgermeister von La Orotava. Bei seiner beruflichen Tätigkeit mag ihm so manche Melodie durch den Kopf gegangen sein. Auch die Zusammenarbeit mit berühmten Künstlern organisierte er, wie Alfredo Kraus, Eduardo Falú, Olga Guillot, Mercedes Sosa, Francis Rabal und vor allem mit dem hervorragenden Timple- Solisten, Komponisten und Arrangeur Benito Cab-rera. Am beliebtesten unter den über 70 CD´s, (darunter viele in Platin), sind jene mit Romantik, Sehnsucht, Hoff-nung und Zärtlichkeit wie „3 Reyes Mango“, „Nombres de mujeres“,“Teide nublo“oder die Zusammenfassung der ein-drucksvollsten „obras“ in kastellanisch auf der CD „Amori-os“. Über zwei Millionen mal verkauften sich die Tonträger, sogar bis Japan und China.

Von Erfolg zu Erfolg: „Beste spanische Gruppe“ wurden sie 1972 in Madrid. In den USA ehrte man sie als „Folklore-

Los Sabandeños So klingt´s auf den Kanaren

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naturstreifzüge

gruppe von internationaler Bedeutung“. Im gleichen Jahr kamen sie in das Guinness Buch der Rekorde mit über 28 Stunden ununterbrochenem Musizieren von 500 Liedern. Damit bahnte sich die erste Etappe ihrer Plattenproduktion an. Reich ist die Kette der Ehrungen: Ehrengäste in Puer-to Rico,Trophäe der Gesellschaft der spanischen Autoren, gefeiert zum Festival de La Rábida in Huelva. 1979 reüs-sierten sie erfolgreich in Texas. Und die Goldmedaille der kanarischen Regierung erhielten 1995 in Madrid. Weitere goldene Auszeichnungen verliehen mehrere Städte und Unternehmen. Höhepunkt war wohl die Überreichung der Goldmedaille 2006 durch den damaligen Inselpräsiden-ten Don Ricardo Melchior zum 40 jährigen Bestehen der Folkloregruppe. Nicht nur weitere Auszeichnungen gab es, sondern auch viele Straßen tragen bereits den Namen der Sabandeños. In Punta Hidalgo, im Norden der Insel, wurde ein Denkmal zu Ehren dieser Gruppe errichtet. Ein Photo-museum ist im Enstehen.

Der eigene musikalische Stil: Die Sabandeños sind Botschafter der kanarischen Volksmusik in höchster künst-lerischer Qualität mit ganz anderem Klangbild in ihren ethnischen und authentischen Aspekten, als wir es von mitteleuropäischen Volksmusikgruppen kennen. Facetten-reich ist die Dynamik, vom zartesten piano bis zum unter die Haut gehenden fortissimo. Mal agieren sie als Hinter-grund ( manchmal in ungewohnter Klangfarbe ) zu ihren hervorragenden Solostimmen, mal im volltönendem Tim-bre der tiefsten Bässe bis zu den hellen Tenorstimmen. Die klangliche Dominante wird durch die Instrumentalisten un-terstrichen. Dabei lernt man ein Instrumentarium mit un-gewohnten Zupfinstrumenten kennen, die ihren Ursprung in Spanien haben. So die winzige Ukulele (von den Berbern stammend) und die Timple, einer stark verkleinerten Form der Laute. Sie hat einen durchdringenden Klang mit 4 bis 5 Saiten und ist das absolute Nationalinstrument der Spani-er. Ebenfalls gezupft, ist sie sogar in Adaptionen von klas-sischer Musik zu finden. In der Überzahl sind natürlich die Gitarren und historischen Lauten. Sei dem Jahre 1160 sind die nach dem arabischen „quitarah“ genannten Instrumen-te mit einem flachen Boden, breitem und leicht geknicktem Hals in Darstellungen belegt. Die „guitara española“ hatte ihre Blütezeit im 16. Jahrhundert und trat bald ihren Sieges-zug nach Italien und Frankreich an. Nicht zu vergessen sind die vielfältigen Schlaginstrumente, die den Rhythmus und auch die Lautstärke bestimmen.

Das musikalische Repertoire: Vor allem pflegt das En-semble altes Tanz- und Liedgut. Elfidio Alfonso findet im-mer neue musikalische Schätze. Dazu aus allen spanischen Landesteilen gehörend die Tänze wie „Folias“, „Seguidillas“, Sorondongos und als Rarität die einzigen überlieferten Tän-ze der Guanchen, (den ersten Bewohner der Inseln): Isa und Tarajaste. Die vielen Auslandstourneen gaben natür-

lich neue Inspirationen lateinamerikanische Elemente mit in das Programm einzubeziehen. Um 1990 gab es eine Bo-lero- Etappe, die als Variante des Fandango bekannt wur-de. Ursprünglich ein spanisch-andalusischer Werbetanz mit Gesang und Kastagnetten, wurde in der „Neuen Welt“ wieder belebt, ebenfalls der Bolero Cubano. In ihm stek-ken Elemente der Rumba. Und eine neue Version des Paso Doble, (was eigentlich Doppelschritt bedeutet), ein spani-scher Volkstanz, lebhaft im 2/4- Takt getanzt.

Feste nicht ohne Musik: Anlass dazu bietet sich über das ganze Jahr. Ob zu den Heiligen Drei Königen, dem Kar-neval, der Semana Santa, dem Fest des Heiligen Kreuzes, der Nacht des Heiligen Johannes oder San Andres. Dazu kommen die Romerias, fröhliche lebhafte Erntedank- Feste. Nichts geht ohne kanarische Volksklänge, nichts ohne die Sabandeños. Nicht nur ihre Musik ist begeisternd, auch der optische Anblick ist eine Augenweide. Die große Schar an Sängern und Musikanten in ihren traditionellen Trachten, den hellen Ponchos mit Zierborten, aus Ziegen-und Schafs-wolle gewebt, „manteras enteras“ genannt, mit rotem Bauchgurt und schwarzen Hosen – sie wecken romantische Sehnsucht nach Natürlichkeit und Liebe zu einem Land mit ganz eigenem Flair. „ Melodias que unen las siete islas“ - Auf sieben Inseln erklingen die Melodien der Sabandeños.

Ihre Adelgund Renelt

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Im Februar informierte der Deutsche Konsul auf den Kanarischen Inseln, Peter Schmid, im Hotel Monopol in Puerto de la Cruz über Neuheiten im Erbschaftsrecht. Am 17. August des kommenden Jahres tritt die EU-Erbverordnung 652 / 2012 in Kraft. Darin ist festgelegt, dass im Todesfall das Recht des Landes gilt, in dem der Erblasser seinen letzten Wohnsitz hatte. Darunter wird ge-meinhin der Erstwohnsitz oder Lebensmittelpunkt verstanden, also der Ort, an dem gearbeitet und Steuern gezahlt wurden

oder der Verstorbene sich mehr als 183 Tage im Jahre aufhielt. Im Erbschaftsfall wird besagter letzter Wohnsitz von der zustän-digen gerichtlichen Instanz gemäss den rechtlichen Regelun-gen festgestellt. Es ist allerdings möglich, zu bestimmen, dass im Todesfall das Erbrecht des Heimatlandes Anwendung findet. Das muss dann ausdrücklich und in rechtswirksamer Form im Testament vermerkt werden. Vor allem die Stellung potentieller Erben ist in den EU-Mitgliedsländern unterschiedlich geregelt. Im deutschen Erbrecht sind Ehegatten und Eltern besser gestellt als im spanischen Erbrecht. Dort werden die Kinder bevorzugt. Steuerlich hat die EU-Novelle keine Auswirkung. Die Erbschafts-steuer wird gemäss den dortigen Regelungen in dem Land bezahlt, in dem sich das Nachlassvermögen befindet. Bei einer Steuerpflicht in mehreren Ländern finden die entsprechenden Doppelbesteuerungsabkommen Anwendung, beispielsweise das Deutsch-Spanische. Ziel dieser Abkommen ist es, die Zah-lung von doppelten Steuern zu vermeiden oder die fälligen Be-träge möglichst gering zu halten. Bei der Errichtung eines Testa-ments nach spanischem Recht sei hinzugefügt, dass es bei der Festlegung der Erbschaftssteuer Multiplikationsfaktoren gibt, die bei Ehepartner und Kinder erheblich niedriger sind als bei anderen Verwandten oder sonstigen Begünstigten.

Neue EU-Verordnung für die Anwendung nationaler Erbschaftsgesetze

Konsul Peter Schmid bei der Informationsveranstaltung

Ausflug in die VergangenheitAusflug in die Vergangenheit

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vorschau

Sechs Meter hoch ragt er mit seinen ausgefahrenen Füh-lern in den Himmel: der Ideenfänger, eine schlanke Skulp-tur des österreichischen Bildhauers Klaus Brandner aus Kärntens Landeshauptstadt Klagenfurt. In der Ferne grüs-sen die der rote Berg „Montaña Roja“ und der Atlantische Ozean, dessen Auf und Ab das Kunstwerk mittels stuckartig angebrachter, blauer, wellenförmiger Ornamente aufgreift. Es könnte ein - vermutlich- menschliche Wesen sein, das seinen Hals vogelstraussartig ausgefahren in die Höhe ge-streckt hat, um Ideen auf dieselbe Weise einzufangen wie es Rundfunkantennen tun. Man könnte den kleinen Kranz auf dem gelben, augen- wie doppelschnabelartigen Kopf als Krone deuten, die stark an Illustrationen des Buches „Der kleine Prinz“ erinnern, dessen Titelfigur ein wenig zwi-schen grünen Büschen vor einer traumhaften Küstenkulisse steht. Das aus Metall, Zement, Ytong und Acryl modellierte Werk war einer Neuzugänge, die beim diesjährigen Tag der Offenen Tür im oberhalb des Ortes San Isidro gelegenen Skulpturenparks in der Gemeinde Granadilla bewundert werden konnten. Skulpturen spielen in Klaus Brandners Schaffen eher eine untergeordnete Rolle, der Mann aus dem Alpenland hat sich durch Ölgemälde und Kunstdrucke, Seriegraphien, in den letzten drei Jahrzehnten einen Na-men gemacht. Er hat eine sehr farbenfrohe eigene Formen-sprache entwickelt, die er mit den Jahren immer weiter ver-feinert hat. Brandner kombiniert leuchtende Farbflächen und Symbolen; Zeichen, die an Höhlengemälde erinnern und wie von Kinderhand geschaffen zu sein scheinen, um auf diese Weise Lebensfreude auszudrücken. Farbkleckse, die als Sonne, Mond und Sterne, Wasser und Tropfen oder Erde und Mensch gedeutet werden können. Brandners Bil-der und Drucke versprühen etwas Infantiles, Verträumtes. Es sind Motive, die sich an das Kind im erwachsenen Men-schen wenden. Diese Zielsetzung wird von den Namen, mit denen der Künstler seine Werke betitelt, noch unter-strichen. Da gibt es „Glücksbringer“, „Fang den Augen-blick“, Wünsch Dir was“ oder auch die Weisheit „Der Mond scheint nur für uns“. Das hat ab und an den Charme eines Poesiealbums; es könnten auch Refrains der New Wave Chanteuse Nena, Losungen von Kursen für esoterisch an-gehauchte Persönlichkeitsbildung oder bewusstes Atmen sein. Klaus Brandners Arbeiten versprühen Aufbruchstim-mung und Spontaneität. Das ist weniger in der Botschaft als in der Arbeitsweise des Künstlers begründet. Brandner arbeitet an vielen Bildern gleichzeitig und holt sie immer wieder hervor, wenn ihn, von der Muse geküsst, die Inspira-tion ereilt. Er feilt an seinen Werken so lange herum, bis er glaubt, dass die Botschaft klar aus Farben und Formen her-auszulesen ist. Brandner will einerseits „seine Idee“ ver-wirklichen, aber auch beim Betrachter „Gedanken in Gang“ setzen, wobei, ganz klar und vom Maler sogar beabsichtigt, der Interpretationsspielraum sehr weit ist.Mehr Information: www.klausbrandner.at

IDEENREICH

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Die Folgen des Fehldrucks auf Wirbelsäule, Arterien, Nerven und Muskeln sind schwere körperliche und psychische Störungen wie zum Beispiel: Migräne, Kopf-, Nacken, Hüft- und Knieschmerzen, Beckenschiefstand, Wirbelsäulenschäden, Organleiden, Schwindel, Ohrensausen und Störung des des Immunsystems, um nur einige zu nennen. ATLASPROFILAX nach von R.C. Schümperli kann hier helfen: es ist eine Methode, die den Atlas mit einer einzigen Anwendung präzise und gefahrlos in die natürliche Position bringt. Der Selbstheilungsprozess beginnt sofort. Anwendbar ohne Al-tersbeschränkung vom Kleinkind bis zum Senior - beim gesunden Menschen auch zur Vorbeugung.

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MESÓN EL DRAGO„Jardín de Dudas“ y „Jardín de Moral“: Die Licht-Instal-lationen von Oliver Behrmann schmückten den Garten des renommierten Restaurants in Tegueste am Tag der Eröffnung. Das Restaurant „Mesón El Drago“ ist FR.- So.

13:00 - 16:00 & FR/SA 20:00 - 23:00 geöffnet.

SANTA CRUZVom 1. bis 9. März : Tagsüber CARNAVAL INFANTIL mit vielen Aktionen für Kinder, nachts TANZ mit Musikgruppen und Orchestern auf zahlreichen Bühnen im Stadtgebiet von Santa Cruz. Die Highlights im März:

DI 04 „Coso“der grosse Umzug, 16:00

MI 05 „Entierro de Sardina“, die Witwen-Umzug mit ritueller Verbrennung des Pappmachee-Fisches, 21:00

DO 06 Festival Rondallas- poetisches Liedgut

FR 07 Canción de Risa- Karnevalistisches Cabaret Die beiden letzten Veranstaltungen beginnen um 20:30 im Teatro Guimerá statt.

PUERTO DE LA CRUZNachts Tanz in allen Strassen. Es spielen viele Orchester. DJs legen auf. Die Highlights im März:

MI 05 „Entierro de Sardina“ - Der Fisch ist kleiner als in S/C und wird am Hafenstrand verbrannt. FR 07 „Mascarita Ponte Tacón“. Wettbewerb, bei dem Männer im weiblichen Outfit auf hohen Hacken (mindestens 10 Zentimeter) durch die Innenstadt rennen.

LA LA PARAN-INFOetc

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ANNUNCIO RENELT GGEIGE

KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ

SONDERGOTTESDIENSTE Versöhnung (auf Ostern hin)

MI 12.03., 18:30

Gottesdienste: SA: 18:30 Uhr

SO: 10:00 & 11:30 Kapelle San Telmo (Am

Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“).Die Kapelle ist täglich geöffnet.

Pfarrbücherei /Haus Michael: DI 14.30 – 17 Uhr geöffnet!

DO 06.03. & 20.03. Frauenfrühstück, 10.00

DO 13.03. & 27.03.Männerstammtisch 10:30Wandergruppe: MO & FR

(Treffpunkt etc.: Aushang San Telmo)DO 20.03: FILMABEND:

„AUSLÖSCHUNG“ mit Klaus Maria Brandauer, 17.00

GOTTESDIENSTE IM SÜDENSA 17.30, Pfarrkirche Los Cristianos (Auf Deutsch)

Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz:

TEl. 922 38 48 29609 054 492

www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

„Fest der tausend Gesichter“ Rosenmontag 03.03. : Karnevals-

Ball im Haus Michael mit Haus-musikus „Achim“. Anmeldung

erforderlich- Beginn: 16.59 Uhr!!!

Atemberaubende Technik und überwältigende Musikalität zeichnen die russische Domra-Virtuosin Natalia Anchutina aus. Die aus Moskau

stammende Künstlerin kommt mit ihrem deutschen Partner, dem Pianisten Lothar Freund, nach Teneriffa Sie interpretiert auf ihrem Zupfinstrument,

der Domra, Klassik sowie europäische und russische Musik. Natalia Anchuti-na und Lothar Freund gastieren mit zwei Konzerten in der deutschsprachi-gen katholischen Gemeinde (Puerto de la Cruz). Sie treten am Donnerstag,

den 06.03. und am Freitag, den 07.03.2014 um jeweils 17 Uhr auf.

Konzerte im Haus Michael: Domra und Klavier

an 

Vorstellung:14. März 2014 um 20:30Uhr, im Hotel Maritim

Eintritt: 13,- Euro

Abendkasse: 15,- Euro

Kartenvorverkauf an der Rezeption des Hotels Maritim ab 14.02.2014

Hotel Maritim

El Burgado,

38400 Puerto de la Cruz - Los Realejos

Tel.: 922 37 90 00

 

Spot zum Stück:

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MÄRZGrandios startete das XXX. Festival de Mu-sica de Canarias mit Konzerten des Chica-go Symphony Orchestra. Doch über dem fulminanten Festival Opening standen düstere Wolken. Spärlich gingen die Kon-zerte über die Bühne. Die angekündigte Anzahl von 33 Konzerten, jetzt auf 23 reduziert, wirkte beklemmend. Es sollte noch schlimmer kommen. Die allgemeine Krise frißt scheinbar besonders gern Kul-tur. Das Festival Komitee schrumpfte das Programm im Januar noch mehr zusam-men. Das „Streichkonzert“ betraf zuerst das für die Jugend geplante Festival: Das „Prager Schwarzlicht-Theater“ wäre eine Sensation gewesen. Na sledanou Prahy! Als Violinvirtuose hätte „Ara Malikian mit seinen jungen Künstlern“ den Nerv der Jugend mit avantgardistischen Arrange-ments getroffen.

Weiter im „Streichkanon“: Konzerte mit dem Kammermusikensemble „Plural Ensemble“ und das Gastspiel des Kam-merorchesters „Capella Istropolitana“. Aber das man das Finalkonzert mit den „Les Musiciens du Louvre“ gecancelt hat, ist für den Konzertliebhaber, der schon gebucht hatte, eine bittere Enttäuschung. Was bleibt? Ein Gerippe. Ein kulturpoli-scher Eklat! Künstlerisch Außergewöhn-liches, an das man gewohnt war, entfiel. Die große Festival Tradition, wo ist sie ge-blieben? Gibt es hoffentlich im Jahr 2015 ein Revival.

UNS BLEIBT DAS OST: Teneriffas Welt der klassischen Musik erklingt glücklicher-weise wieder ab März mit dem Orquesta Sinfónica de Tenerife. Dieses spanische, international besetzte Spitzenorchester angagiert unvermindert hochrangige Dirigenten und Solisten. Schon im Fe-bruar erfreuten die Musiker um Michail Nesterowicz nach dem Festival-Eklat die Musikfreunde mit Evergreens aus der Pop Scene.

Freitag, 14. März, Auditorio de Te-nerife, Santa Cruz, 20:30 Uhr: Ein Kon-

zertabend, der für Verehrer von Blasin-strumenten ein besonderer Höhepunkt werden wird. Die „TROMBONES De OST“, mit den Solisten DEDE DECKER, MATTHEW BREEZE und YOSSI ITSKOWITSCH werden die europäische Uraufführung des „Triple Concerto for 3 Trombones and Orchestra“ dem Publikum darbieten. Komponist ist der US-Amerikaner ERIC EWAZEN, 1954 in Cleveland, Ohio geboren. Er studierte und lehrte in NewYork bei den Philharmonic´s Musical Encounters Series, wurde Vize-präsident der „Composers für Neue Mu-sik“. Seit 1980 ist er Dozent an der Juilliard School. Zahlreiche Orchester führten sei-ne interessanten Kompositionen auf.

Das erste Werk des Abends ist vor dem Posaunen -Trio jedoch vom Kom-ponisten SAMUEL BARBER (1920 – 1981). Früh wurde sein Talent erkannt, bereits ab 7 Jahren begann er zu komponieren, studierte später in Philadelphia. Vielseitig und voller Ideen sind seine Werke. Un-übertroffen ist bei all seinen Kompositio-nen sein „Adagio für Streicher“ op. 11 von 1938. Damit wurde er in der Musikwelt berühmt, neben seiner Oper „Vanessa“ und anderen Instrumentalwerken. Auf dieses „Adagio“ sollte man gespannt sein. Den Abschluss bildet die Sinfonie Nr. 7 in A Dur, op 73, op 92 von LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770- 1827). UA war in Wien 1813. Dieses Werk wurde ein phänome-naler Erfolg für den Komponisten. Jubel-ausbrüche des Publikums übertrafen al-les Bisherige.

Er schrieb diese Sinfonie ganz aus dem Herzen, ohne Auftragsdruck, nur für die Menschheit. Es ist sein künstlerischer Beitrag zu nationalen Volkserhebungen der Befreiungskriege während der Napo-leonischen Machtkämpfe. Die Bedeutung des Werkes liegt in der Dynamik, vitalem Rhythmus und Harmonik. Russische und französische Melodik sind unverkennbar.

Durch den Bezug zur Gegenwart er-rang diese Sinfonie besondere Populari-

tät. Das Konzert dieses Abends leitet der Ehrendirigent VICTOR PABLO PEREZ.

Freitag, 21. März, Auditorio de Te-nerife, Santa Cruz, 20:30 Uhr: Gastdirigent dieses Konzertes ist DANIEL RAISKIN. Er leitet seit 2005 das Staatsorchester Rhei-nische Philharmonie, als Chefdirigent seit 2008 die Artur-Rubinstein-Philharmonie in Polens zweitgrösster Stadt Lodz.

Er wuchs in einem humanistisch ge-bildeten Elternhaus als Sohn eines re-nommierten Musikwissenschaftlers auf. St.Petersburg war seine Heimatstadt, wo er mit 6 Jahren Musikunterricht erhielt und an der Hochschule für Musik studier-te. Als Dirigent sind seine Programme anspruchsvoll, vielseitig und zeigen eine besondere individuelle Handschrift. Auf Teneriffa dirigiert er Werke von Alexander Glasunow und Tschaikowsky. Die Sinfonie Nr. 5, B Dur, op55 von ALEXANDER GLA-SUNOW ( 1865- 1936) bildet einen Gipfel-punkt im sinfonischen Schaffen des Kom-ponisten. Glasunows Meisterschaft zeigt sich in der zyklischen Form und Ausgegli-chenheit. 1895 entstand dieses Werk, das unverkennbar den nationalen russischen Charakter erkennen lässt.

Seine Vita: Mit 16 Jahren schrieb er seine 1. Sinfonie, die 1882 Balakirew in St. Petersburg dirigierte. Es folgten Studium der Philosophie, Geschichte - aber vorran-gig Musik. Er vollendete 8 Sinfonien, Bal-lettwerke, Kammer-und Vokalmusik. Di-rektor der Petersburger Konservatoriums war er von 1905 – 1928. Seine Werke sind voll russischem Temperament, gepaart mit europäischer Symphonik.

PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKY (1840-1893) ist mit seiner Sinfonie Nr. 5, e moll, op 64 , packend und dynamisch. Die UA war 1888 in St. Petersburg und stand unter dem starken Eindruck der gesellschaftlichen Widersprüche in Rus-sland. Gegen diese lehnte er sich immer wieder auf – bedrückende kleinbürgerli-che Enge, herrschende feudale russische Kreise. Mit seiner Sinfonie will er auf die Überwindung des Schicksals und die Su-che nach Glück hinweisen. Das Leitthema wird von der Klarinette in tiefer Tonlage durch alle 4 Sätze hörbar. Die Coda des Finales verwandelt das Hauptthema zu einer Siegesapotheose. Russische Volks-musik klingt durch, aber auch die Einbe-ziehung westeuropäischer Musikkultur. Zweifellos ist er der bedeutendste Kom-ponist des vorigen Jahrhunderts.

Es geht weiter mit Klassik auf Tene-riffa. In den nächsten Monaten folgen Konzerte mit namhaften Dirigenten und Solisten.

Neue Höhepunkte warten auf Sie, das sagt Ihnen mit einem herzlichen Musica Viva wie immer

Ihr Heinz Rodolf Renelt

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