Medienmacher 2014 – Recherche, Qualitätsanspruch und ...
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Medienmacher 2014 ǀ Seite 1/45
Medienmacher 2014 – Recherche,
Qualitätsanspruch und Finanzierung im digitalen Alltag Ergebnisse der Journalistenbefragung für ResponseSource
München, 27. Mai 2014
Medienmacher 2014 ǀ Seite 2/45
Inhalt1
Zentrale Ergebnisse
Rechercheverhalten
Redaktionsinterne Recherche-Pools
Externe Recherche-Tools
Journalist als Marke
Geschäftsmodelle im Journalismus
Crowdfunding
Journalistisches Rollenselbstverständnis
Über die Studie
Medienmacher 2014 ǀ Seite 3/45
Zentrale Ergebnisse (1)
Rechercheverhalten
• Die befragten Journalisten nutzen das Internet in
erster Linie zum Beobachten der Nachrichten- und
Themenlage. Aber auch für die Recherche-Arbeit
spielt das Internet eine zentrale Rolle: 85% der
befragten Journalisten nutzen das Internet zur
Ermittlung von Quellen/Kontaktdaten, 84% zum
Einholen von Informationen und Zusatzmaterial und
76% zur gründlichen Recherche von komplexen
Sachverhalten.
• Die befragten Journalisten verwenden durch-
schnittlich rund ein Drittel (163 Minuten) des
Arbeitstages für journalistische Recherche-
zwecke.
• Dabei hat sich der Anteil der Online-Recherche
am Gesamtrechercheaufwand im Vergleich zu
2008 deutlich erhöht (2014: 58% und 96 Min.,
2008: 48% und 79 Minuten).
• Suchmaschinen und E-Mail sind mit deutlichem
Abstand die wichtigsten Internetdienste für
journalistische Recherche-Arbeiten. Eine deutlich
geringere Bedeutung haben Webseiten von
Parteien/Politikern, Chats/Blogs/Foren, Business-
Netzwerke und Recherche-Dienstleister. Nur 29%
aller befragten Journalisten erachten die sozialen
Netzwerke (Facebook, Google+, Twitter) als wichtig
für ihre Recherche-Arbeiten.
• Die Mehrzahl der befragten Journalisten (61%)
geben an, dass sie häufig zu wenig Zeit für
weitergehende Recherchen haben.
2
Medienmacher 2014 ǀ Seite 4/45
Zentrale Ergebnisse (2)
Redaktionsinterne Recherche-Pools
• Nur 17% aller befragten Journalisten erhalten
Unterstützung aus dem eigenen Haus in Form von
Recherche-Pools.
Externe Recherche-Tools
• Obwohl die Recherchezeit knapp ist und die Mehrzahl
der befragten Journalisten keine Unterstützung aus
ihrer Redaktion erhält, greifen bis dato nur rund 19%
auf externe Recherche-Tools zurück.*
• Dabei geben 33% der befragten Journalisten an, dass
Ihnen diese Recherche-Dienstleister bis dato nicht
bekannt waren.
• 93% derjenigen befragten Journalisten, die die
genannten Recherche-Tools bereits genutzt haben,
sind zumindest teilweise zufrieden mit der
Dienstleistung. Unter 3% geben an, nicht zufrieden zu
sein.
Journalist als Marke
• Rund die Hälfte der befragten Journalisten sind der
Meinung, dass sie sich als individuelle „Marke“
präsentieren müssen, um erfolgreich zu sein.
• 79% der befragten Journalisten verbreiten ihre
eigenen journalistischen Inhalte über Internet-
dienste wie Facebook, Twitter, Google+,
Blogs/Foren etc.
• Am häufigsten verwenden die befragten
Journalisten dafür Facebook und Twitter.
2
* Folgende Tools standen in der Befragung zur Auswahl: idw Informationsdienst
Wissenschaft, RechercheScout, Medien-Doktor, ResponseSource, Media Diplomat
Medienmacher 2014 ǀ Seite 5/45
Zentrale Ergebnisse (3)
Geschäftsmodelle im Journalismus
• Mehr als zwei Drittel (71%) der befragten
Journalisten arbeiten für werbefinanzierte Medien.
• Nahezu alle Journalisten (96%) arbeiten für Medien,
die journalistische Inhalte im Internet zur Verfügung
stellen. Die Mehrzahl (64%) dieser journalistischen
Inhalte sind kostenlos und ohne Registrierung
verfügbar. Weitere 15% verwenden ein
sogenanntes Freemium-Modell, bei dem Inhalte
teilweise kostenlos, teilweise kostenpflichtig für
bestimmte Inhalte angeboten werden.
• 40% der befragten Journalisten haben bereits für
journalistische Inhalte Dritter im Internet bezahlt.
• 38% der befragten Journalisten würden kein
Geld für die Online-Ausgabe ihres Mediums
bezahlen.
Crowdfunding als Finanzierungsmöglichkeit
• Nur 11% der befragten Journalisten halten nichts
von Crowdfunding für unabhängige journalistische
Projekte.
• Nur 6% haben schon einmal ein journalistisches
Projekt über eine Crowdfunding-Plattform
mitfinanziert. Lediglich 1% hat schon einmal ein
eigenes journalistisches Projekt auf einer
Crowdfunding-Plattform zur Finanzierung
ausgeschrieben.
2
Medienmacher 2014 ǀ Seite 6/45
Zentrale Ergebnisse (4)
Journalistisches Rollenselbstverständnis
• Die höchste Zustimmung erhalten Rollenbilder, die
auf Vermittlung und Information ausgerichtet sind.
• Aktive politische Ziele des Journalismus (politische
Tagesordnung beeinflussen und Kontrolle der
Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft) sowie
die Präsentation eigener Ansichten verzeichnen die
geringste Zustimmung.
• Im Vergleich zu 2005 ist es Journalisten heute
wichtiger, komplexe Sachverhalte zu erklären und
zu vermitteln (+12%), während es tendenziell
weniger wichtig ist, möglichst schnell Informationen
zu vermitteln (-7%). Das legt die Vermutung nahe,
dass der Content wichtiger ist als der Zeitfaktor.
• Hinweis: Der Großteil der befragten Journalisten arbeitet für Zeitschriften (39%) oder Zeitungen (25%).
2
Medienmacher 2014 ǀ Seite 7/45
Inhalt1
Zentrale Ergebnisse
Rechercheverhalten
Redaktionsinterne Recherche-Pools
Externe Recherche-Tools
Journalist als Marke
Geschäftsmodelle im Journalismus
Crowdfunding
Journalistisches Rollenselbstverständnis
Über die Studie
Medienmacher 2014 ǀ Seite 8/45Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344)
2
Mit 163 Minuten beträgt die
durchschnittliche
Recherchezeit fast 1/3 eines
achtstündigen Arbeitstages.
Medienmacher 2014 ǀ Seite 9/45
163
166
143
156
168
142
168
188
Insgesamt
Fernsehen
Hörfunk
Zeitschriften
Zeitungen
Anzeigenblätter
Agenturen oder Mediendienste
Online-Medien
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344)
Die befragten Journalisten verwenden durchschnittlich rund ein Drittel des Arbeitstages für journalistische Recherche-Zwecke.
Wie viel Zeit verwenden Sie durchschnittlich pro Arbeitstag insgesamt für journalistische Recherchezwecke?
3
Medienmacher 2014 ǀ Seite 10/45
Basis 2014: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Basis 2008: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten von Tageszeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online-Medien (n=601; Quelle: Journalistische Recherche im Internet 2008); Durchschnittlicher Zeitaufwand in Minuten bzw. Anteil der Online-Recherche am Gesamtrechercheaufwand in Prozent
2
Weit über die Hälfte der
Recherche findet
inzwischen online statt.
Medienmacher 2014 ǀ Seite 11/45
Basis 2014: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Basis 2008: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten von Tageszeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online-Medien (n=601; Quelle: Journalistische Recherche im Internet 2008); Durchschnittlicher Zeitaufwand in Minuten bzw. Anteil der Online-Recherche am Gesamtrechercheaufwand in Prozent
Der Anteil der Online-Recherche hat sich im Vergleich zu 2008 deutlich erhöht.3
Was schätzen Sie, wie groß ist der zeitliche Aufwand der Online-Recherche an Ihrem Gesamtrechercheaufwand?
58%
61%
58%
60%
46%
51%
59%
70%
48%
55%
54%
39%
65%
Insgesamt
Fernsehen
Hörfunk
Zeitschriften
Zeitungen
Anzeigenblätter
Agenturen oderMediendienste
Online-Medien
2014
2008
Wurde 2008 nicht erhoben
Wurde 2008 nicht erhoben
Wurde 2008 nicht erhoben
Medienmacher 2014 ǀ Seite 12/45
53%
33%
32%
31%
26%
24%
20%
19%
34%
51%
53%
45%
51%
35%
42%
38%
9%
13%
12%
17%
17%
24%
24%
30%
3%
3%
3%
6%
4%
13%
10%
10%
4%
3%
3%
Zum Beobachten der Nachrichten- und Themenlage
Zum Einholen von Informationen bzw. Zusatzmaterial(z.B. Statistiken, Zitate, Bilder, Videos)
Zum Ermitteln von Quellen/Kontaktdaten
Zur gründlichen Recherche von komplexenSachverhalten
Zur Kontrolle von Fakten
Zur Suche nach neuen Themen als Inspirationsquelle
Zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Quellen
Zum Bewerten eines Themas
Immer Häufig Gelegentlich Selten Nie Weiß nicht/keine Angabe
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Journalisten nutzen das Internet in erster Linie zum Beobachten der Nachrichten- und Themenlage. Aber auch für die Recherche-Arbeit spielt das Internet eine zentrale Rolle.
Wie häufig nutzen Sie das Internet für die folgenden journalistischen Tätigkeiten?
2
Medienmacher 2014 ǀ Seite 13/45
Suchmaschinen und E-Mail sind mit deutlichem Abstand die wichtigsten Internetdienste für journalistische Recherche-Arbeiten.
Wie wichtig sind die folgenden Internetdienste für Ihre journalistische Recherche-Arbeiten?
2
66%
67%
32%
20%
19%
17%
19%
16%
13%
11%
4%
4%
27%
23%
27%
38%
34%
34%
32%
33%
33%
18%
13%
14%
9%
4%
5%
7%
19%
29%
29%
29%
31%
28%
32%
26%
24%
29%
22%
14%
10%
10%
13%
13%
13%
15%
15%
24%
25%
32%
30%
27%
9%
3%
4%
5%
4%
7%
6%
21%
31%
21%
34%
44%
3%
3%
3%
9%
Suchmaschinen
Computergestützte, hausinterne Archive
Onlineauftritte anderer redaktioneller Medien
Webseiten wissenschaftlicher Einrichtungen
Online-Datenbanken und -Archive
Webseiten von Unternehmen
Webseiten von öffentlichen Behörden
Webseiten von Vereinen und Verbänden
Soziale Netzwerke (Facebook, Google+, Twitter)
Webseiten von Parteien/Politikern
Chats, Blogs, Foren, etc.
Business Netzwerke (XING, LinkedIn)
Recherche-Dienste, z.B. ResponseSource
Sehr wichtig Eher wichtig Teils/teils
Eher nicht wichtig Überhaupt nicht wichtig Weiß nicht/keine Angabe
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 14/45
11%
17%
14%
10%
7%
18%
29%
22%
15%
13%
26%
27%
28%
24%
25%
24%
19%
20%
28%
24%
21%
8%
15%
22%
30%
Soziale Netzwerke (Facebook, Google+, Twitter)
Journalisten unter 35 Jahren
Journalisten zwischen 35 und 45 Jahren
Journalisten zwischen 46 und 55 Jahren
Journalisten zwischen 55 und 65 Jahren
Sehr wichtig Eher wichtig Teils/teils
Eher nicht wichtig Überhaupt nicht wichtig Weiß nicht/keine Angabe
Je jünger die befragten Journalisten sind, desto höher schätzen sie die Bedeutung von Sozialen Netzwerken für Recherche-Arbeiten ein.
Wie wichtig sind die folgenden Internetdienste für Ihre journalistische Recherche-Arbeiten?
2
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 15/45
Basis: Alle befragten Journalisten, mit mindestens fünf Jahren hauptberuflicher Journalisten-Tätigkeit (n=1.207); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
2
61% der Befragten
Journalisten geben an,
häufig zu wenig Zeit für
weitergehende
Recherchen zu haben.
Medienmacher 2014 ǀ Seite 16/45
26% 35% 19% 14% 5%Ich habe häufig zu wenig Zeit
für weitergehende Recherchen.
Stimme voll und ganz zu Stimme eher zu Teils/teilsStimme eher nicht zu Stimme überhaupt nicht zu Weiß nicht/keine Angabe
Die Journalisten haben mehrheitlich (61 Prozent) häufig zu wenig Zeit für weitergehende Recherchen.
Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen im Hinblick auf Ihr journalistisches Rechercheverhalten zu bzw. nicht zu?
3
Basis: Alle befragten Journalisten, mit mindestens fünf Jahren hauptberuflicher Journalisten-Tätigkeit (n=1.207); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 17/45
Inhalt1
Zentrale Ergebnisse
Rechercheverhalten
Redaktionsinterne Recherche-Pools
Externe Recherche-Tools
Journalist als Marke
Geschäftsmodelle im Journalismus
Crowdfunding
Journalistisches Rollenselbstverständnis
Über die Studie
Medienmacher 2014 ǀ Seite 18/45
12%
83%
5%
Ja
Nein
Weiß nicht/keine Angabe
Lediglich 12% der Journalisten, die nicht beim Rundfunk arbeiten, steht ein interner Recherche-Pool zur Verfügung.
Gibt es in der Redaktion in der bzw. für die Sie tätig sind einen Recherche-Pool?
Alle Journalisten ohne
Rundfunk (n=1.129)
3
Agenturen (n=37)
19%
70%
11%
Online-Medien (n=200)
17%
79%
4%
Zeitungen (n=331)
19%
75%
6%
Zeitschriften (n=519)
6%
90%
4%
Anzeigenblätter (n=42)
10%
83%
7%
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 19/45
Inhalt1
Zentrale Ergebnisse
Rechercheverhalten
Redaktionsinterne Recherche-Pools
Externe Recherche-Tools
Journalist als Marke
Geschäftsmodelle im Journalismus
Crowdfunding
Journalistisches Rollenselbstverständnis
Über die Studie
Medienmacher 2014 ǀ Seite 20/45
19% 5% 35% 33% 7%
Alle abgefragteRecherche-
Dienstleister
Nutzen wir bereits Nutzen wir nicht, aber planen wir zukünftig zu nutzenNutzen wir nicht und derzeit keine zukünftige Nutzung geplant War mir bisher nicht bekanntWeiß nicht/keine Angabe
Nur rund 19% der befragten Journalisten greifen auf externe Recherche-Tools zurück. 33% geben an, dass diese Dienste bis dato nicht bekannt waren.
3
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 21/45
19% 46% 28% 2% 5%Alle Recherche-
Dienstleister (n=261)
Sehr zufrieden Eher zufrieden Teils/teils
Eher nicht zufrieden Überhaupt nicht zufrieden Weiß nicht/keine Angabe
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten, die den jeweiligen Dienstleister nutzen; Mittelwerte auf einer Skala von 1 „Sehr zufrieden“ bis 5 „Überhaupt nicht zufrieden“; *geringe Fallzahl (n<30)
93% derjenigen befragten Journalisten, die die genannten Recherche-Tools bereits genutzt haben, sind zumindest teilweise zufrieden mit der Dienstleistung.
Wie zufrieden sind Sie mit den von Ihnen verwendeten spezialisierten Recherche-Dienstleistern?
3
Medienmacher 2014 ǀ Seite 22/45
Inhalt1
Zentrale Ergebnisse
Rechercheverhalten
Redaktionsinterne Recherche-Pools
Externe Recherche-Tools
Journalist als Marke
Geschäftsmodelle im Journalismus
Crowdfunding
Journalistisches Rollenselbstverständnis
Über die Studie
Medienmacher 2014 ǀ Seite 23/45
4
Fast jeder zweite stimmt
zu, dass durch die
Digitalisierung die
Erwartung an
Journalisten wächst,
sich als individuelle
Marke zu präsentieren.
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 24/45
16% 33% 22% 17% 6% 5%
Durch die Digitalisierung wird von mir als Journalistheute verstärkt erwartet, mich als individuelle "Marke" zu
präsentieren.
Stimme voll und ganz zu Stimme eher zu Teils/teils
Rund die Hälfte der befragten Journalisten gibt an, sich heute verstärkt als individuelle Marke präsentieren zu müssen.
Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zu bzw. nicht zu?
5
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 25/45
13%
9%
6%
4%
20%
19%
14%
9%
11%
6%
29%
19%
12%
11%
17%
14%
7%
20%
12%
10%
11%
17%
15%
12%
10%
36%
54%
62%
50%
63%
76%
21%
Google+
Blogs/Foren
Alle abgefragtenInternet-Dienste
Immer Häufig Gelegentlich Selten Nie Weiß nicht/keine Angabe
79% der befragten Journalisten verbreiten ihre eigenen journalistischen Inhalte über folgende Internetdienste. Am häufigsten nutzen sie dafür Facebook und Twitter.Wie häufig nutzen Sie die folgenden Internetdienste für die Verbreitung Ihrer eigenen journalistischen Inhalte?
4
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 26/45
Inhalt1
Zentrale Ergebnisse
Rechercheverhalten
Redaktionsinterne Recherche-Pools
Externe Recherche-Tools
Journalist als Marke
Geschäftsmodelle im Journalismus
Crowdfunding
Journalistisches Rollenselbstverständnis
Über die Studie
Medienmacher 2014 ǀ Seite 27/45
Ja, 96%
Nein, 3%
Weiß nicht/keine Angabe
Nahezu alle befragten Journalisten arbeiten für Medien, die journalistische Inhalte im Internet zur Verfügung stellen, die Mehrzahl kostenlos und ohne Registrierung.
Stellt Ihr Medium journalistische Inhalte im Internet zur Verfügung? Falls ja, welches Modell wird eingesetzt?
Alle Journalisten
(n=1.344)
5
64%
15%
7%
4%
4%
7%
Free (kostenlos und ohne Registrierung)
Freemium-Model (teilweise kostenlos,kostenpflichtig für bestimmte Beiträge)
Paywall (kostenpflichtig)
Light (geringerer Beitrag oder Registrierung)
Kontingentmodell oder Metered-Model(Nutzung mengenmäßig beschränkt)
Weiß nicht/keine Angabe
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 28/45Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%; Darstellung ausgewählter Mediengattungen
5
Über ein Drittel der
befragten Journalisten
würde als Leser für die
Online-Ausgabe Ihres
Mediums kein Geld
bezahlen.
Medienmacher 2014 ǀ Seite 29/45
44%
38%
17%
Ja
Nein
Weiß nicht/keine Angabe
38% der befragten Journalisten würden kein Geld für die Online-Ausgabe ihres Mediums bezahlen.
Würden Sie persönlich als Verbraucher für die Online-Ausgabe Ihres Mediums Geld bezahlen?
Alle Journalisten
(n=1.344)
6
Agenturen (n=37)
52%
26%
22%
Online-Medien (n=200)
43%
36%
21%
Zeitungen (n=331)
56%32%
12%
Zeitschriften (n=519)
49%
33%
18%
Fernsehen (n=90)
25%
57%
18%
Hörfunk (n=125)
24%
61%
15%
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%; Darstellung ausgewählter Mediengattungen
Medienmacher 2014 ǀ Seite 30/45
Inhalt1
Zentrale Ergebnisse
Rechercheverhalten
Redaktionsinterne Recherche-Pools
Externe Recherche-Tools
Journalist als Marke
Geschäftsmodelle im Journalismus
Crowdfunding
Journalistisches Rollenselbstverständnis
Über die Studie
Medienmacher 2014 ǀ Seite 31/45
6%
1%
11%
73%
9%
Ich habe schon einmal ein journalistisches Projektüber eine Crowdfunding-Plattform mitfinanziert.
Ich habe schon einmal selbst ein eigenesjournalistisches Projekt auf einer Crowdfunding-
Plattform zur Finanzierung ausgeschrieben.
Ich halte nichts von Crowdfunding fürunabhängige journalistische Projekte.
Keine dieser Aussagen trifftauf mich persönlich zu
Weiß nicht/keine Angabe
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Mehrfachnennung möglich
Nur 11% der befragten Journalisten halten nichts von Crowdfunding für unabhängige journalistische Projekte.
Welche der folgenden Aussagen zum Crowdfunding journalistischer Projekte treffen auf Sie persönlich zu?
6
Medienmacher 2014 ǀ Seite 32/45
Inhalt1
Zentrale Ergebnisse
Rechercheverhalten
Redaktionsinterne Recherche-Pools
Externe Recherche-Tools
Journalist als Marke
Geschäftsmodelle im Journalismus
Crowdfunding
Journalistisches Rollenselbstverständnis
Über die Studie
Medienmacher 2014 ǀ Seite 33/45
64%
53%
38%
36%
35%
32%
23%
16%
27%
33%
38%
39%
32%
32%
32%
28%
6%
12%
17%
18%
21%
22%
25%
28%
2%
2%
2%
4%
9%
7%
10%
18%
2%
5%
7%
7%
… komplexe Sachverhalte zu erklären und zu vermitteln.
… das Publikum möglichst neutral und präzise zu informieren.
… die Realität genauso abzubilden, wie sie ist.
… neue Trends aufzuzeigen und neue Ideen zu vermitteln.
… dem Publikum möglichst schnell Informationen zu vermitteln.
… Kritik an Missständen zu üben.
… Lebenshilfe für das Publikum zu bieten, also als Ratgeber zu dienen.
… mich auf Nachrichten zu konzentrieren, die für ein möglichst breites Publikum interessant sind.
Stimme voll und ganz zu Stimme eher zu Teils/teils
Stimme eher nicht zu Stimme überhaupt nicht zu Weiß nicht/keine Angabe
Die höchste Zustimmung erhalten Rollenbilder, die auf Vermittlung und Information ausgerichtet sind.
Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen im Hinblick auf Ihr persönliches Rollenselbstverständnis als Journalist zu bzw. nicht zu? In meinem Beruf geht es mir darum, ….
7
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 34/45
16%
14%
12%
11%
14%
7%
7%
28%
25%
26%
22%
18%
18%
16%
29%
30%
33%
30%
21%
35%
28%
16%
16%
16%
18%
19%
24%
26%
9%
12%
10%
14%
24%
14%
19%
4%
5%
5%
4%
… dem Publikum Unterhaltung und Entspannung zu bieten.
… der Bevölkerung eine Chance zu geben, ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen.
… positive Ideale zu vermitteln.
… mich für die Benachteiligten in der Bevölkerung einzusetzen.
… die Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu kontrollieren.
… dem Publikum eigene Ansichten zu präsentieren.
… die politische Tagesordnung zu beeinflussen und Themen auf die politische Tagesordnung zu setzen.
Stimme voll und ganz zu Stimme eher zu Teils/teils
Stimme eher nicht zu Stimme überhaupt nicht zu Weiß nicht/keine Angabe
Aktive politische Ziele und eigene Ansichten spielen im beruflichen Selbstverständnis der befragten Journalisten eine untergeordnete Rolle.
Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen im Hinblick auf Ihr persönliches Rollenselbstverständnis als Journalist zu bzw. nicht zu? In meinem Beruf geht es mir darum, ….
7
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Rundungsbedingt ergeben die Summen nicht zwingend 100%
Medienmacher 2014 ǀ Seite 35/45Basis 2014: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); Basis 2005: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.536; Quelle: Journalismus in Deutschland 2005)
Im Vergleich zu 2005 ist es den befragten Journalisten heute wichtiger, komplexe Sachverhalte zu erklären/vermitteln, während es tendenziell weniger wichtig ist, möglichst schnell Informationen zu vermitteln.
Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen im Hinblick auf Ihr persönliches Rollenselbstverständnis als Journalist zu bzw. nicht zu? In meinem Beruf geht es mir darum, ….
7
91%
86%
76%
67%
65%
56%
44%
38%
25%
79%
89%
74%
74%
58%
44%
37%
40%
19%
… komplexe Sachverhalte zu erklären und zu vermitteln.
… das Publikum möglichst neutral und präzise zu informieren.
… die Realität genauso abzubilden, wie sie ist.
… dem Publikum möglichst schnell Informationen zu vermitteln.
… Kritik an Missständen zu üben.
… Lebenshilfe für das Publikum zu bieten, also als Ratgeber zu dienen.
… dem Publikum Unterhaltung und Entspannung zu bieten.
… positive Ideale zu vermitteln.
… dem Publikum eigene Ansichten zu präsentieren.
2014
2005
Medienmacher 2014 ǀ Seite 36/45
Inhalt1
Zentrale Ergebnisse
Rechercheverhalten
Redaktionsinterne Recherche-Pools
Externe Recherche-Tools
Journalist als Marke
Geschäftsmodelle im Journalismus
Crowdfunding
Journalistisches Rollenselbstverständnis
Über die Studie
Medienmacher 2014 ǀ Seite 37/45
Untersuchungsdesign1
Auftraggeber: ResponseSource
Erhebungsmethode: Online-Befragung auf Grundlage der Zimpel-Journalistendatenbank
Erhebungszeitraum: 27. März bis 13. April 2014
Durchschnittliche Interviewdauer: 10,8 Minuten
Grundgesamtheit: Hauptberufliche Journalisten, die für journalistische Medien in Deutschland tätig sind
Stichprobe: 1.344 Journalisten aller Mediengattungen in Deutschland
Quellenverzeichnis:
Referenzstudie aus dem Jahr 2008 (vgl. Kapitel 2):
Machill, Marcel/Beiler, Markus/Zenker, Martin (2008): Journalistische Recherche im Internet. Düsseldorf: Vistas Verlag GmbH
Referenzstudie aus dem Jahr 2005 (vgl. Kapitel 5):
Weischenberg, Siegfried/Malik, Maya/Scholl, Armin (2006): Journalismus in Deutschland 2005. In: Media Perspektiven 7/2006
Weischenberg, Siegfried/Malik, Maya/Scholl, Armin (2006): Die Souffleure der Mediengesellschaft. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH
Medienmacher 2014 ǀ Seite 38/45
Beschreibung der Stichprobe (1)1
64%
35%
1%
Männlich
Weiblich
Keine Angabe
Geschlecht Altersgruppen
1%
14%
22%
38%
21%
2%
1%
Unter 25 Jahren
26 bis 35 Jahre
36 bis 45 Jahre
46 bis 55 Jahre
56 bis 65 Jahre
66 Jahre oder mehr
Keine Angabe
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344)
Medienmacher 2014 ǀ Seite 39/45
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344); * inklusive hauptberufliche freie Mitarbeiterschaft, aber ohne Ausbildungszeit
Beschreibung der Stichprobe (2)
Sind Sie derzeit in Ihrem Betrieb fest als Journalist angestellt oder arbeiten Sie auf freischaffender Basis?
1
71%
29%
Fest angestellt Freischaffend
Seit wie vielen Jahren sind Sie hauptberuflich als Journalist(in) tätig?*
9%
10%
15%
15%
18%
15%
18%
1%
Bis unter 5 Jahre
5 bis unter 10 Jahre
10 bis unter 15 Jahre
15 bis unter 20 Jahre
20 bis unter 25 Jahre
25 bis unter 30 Jahre
30 Jahre oder mehr
Weiß nicht/keine Angabe
Ø 19,0 Jahre
Medienmacher 2014 ǀ Seite 40/45
39%
25%
15%
9%
7%
3%
3%
Zeitschriften
Zeitungen
Onlinemedien
Hörfunk
Fernsehen
Anzeigenblätter
Agenturen oder Mediendienste
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344)
Beschreibung der Stichprobe (3)1
Für welches der folgenden Medien arbeiten Sie hauptsächlich?
Handelt es sich bei den journalistischen Medien, für die Sie tätig sind überwiegend um Fachmedien oder überwiegend um Verbrauchermedien?
41%
53%
6%
Fachmedien
Verbrauchermedien
Weiß nicht/keine Angabe
Medienmacher 2014 ǀ Seite 41/45
14%
23%
11%
1%
1%
7%
7%
1%
5%
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Beschreibung der Stichprobe (4)
In welchem Bundesland arbeiten Sie hauptsächlich?
1
16%
4%
1%
2%
1%
2%
1%
1%
2%
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Ausland
Keine Angabe
Basis: Alle befragten hauptberuflichen Journalisten (n=1.344)
Medienmacher 2014 ǀ Seite 42/45
Franz Grimm
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Maria Irchenhauser
Business Manager DACH Region
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