medianet industrial

6
industrial technology BERGEWEISES WACHSTUM Österreichische Seilbahnen-Betriebe verzeichnen Rekordergebnis Seite 56 BRANCHE IN BEWEGUNG Gestern fanden über 500 Logistikevents in Österreich & Deutschland statt Seite 56 JUNGHEINRICH NEUER 5TONNEN STAPLER © Siemens © Jungheinrich medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 19. APRIL 2013 – 53 Festo bringt Hightech auf einen Höhenflug Technik & Natur Bionik spielt in den F&EAktivitäten des Automatisierungs spezialisten Festo eine große Rolle. Das jüngste Projekt, eine künstliche Libelle, hebt im wahrsten Sinne des Wortes ab. Seite 54 © Festo SHORT Wien. Am Dienstag, dem 23. April, geht der von Festo, der Industriellenvereinigung Wien und der Wirtschaftskammer Wien initiierte „Leonardino- Contest“ im Technischen Museum Wien ins Finale. Dabei stellen 80 Kinder aus 40 Wiener Volksschulen ihr technisches Know-how im Rahmen verschiedener Aufga- benstellungen unter Beweis. Im Vorfeld des Bewerbs wur- den alle 260 Wiener Volks- schulen mit den Experimen- tierboxen „Luft und Luftdruck“ ausgestattet und die Lehrer entsprechend geschult. www.leonardino.at Wien. Die Siemens-Division „Smart Grid“ hat mit Teradata eine globale strategische Ko- operation im Bereich von Big Data vereinbart. „Wir sind Marktführer bei Energieautomatisierung und Meter Data Management. In Kombination mit der Expertise von Teradata bei der Daten- analyse können wir daher unseren Kunden relevante und wertvolle Informationen zur Verfügung stellen, mit denen sie wesentlich schneller und fundierter Entscheidungen treffen können“, sagte Jan Mrosik (Bild), CEO der Sie- mens-Division Smart Grid. www.siemens.at © Festo/Martina Draper © Markus Gorfer © Siemens Köln/Hannover. Die igus GmbH, ein weltweit führender Her- steller von Energieketten und Polymer-Gleitlagern, expan- diert vor allem in den Be- reichen Produktion und Logistik weiter. Heuer wurden bereits in Südkorea und in Brasilien neue und größere Gebäude be- zogen. Im Bau ist weiters eine Fabrik in den USA, die schon in diesem Sommer in Betrieb gehen wird. Auch der Stammsitz in Köln wird vergrößert. Dazu wur- de kürzlich ein Grundstück mit Fläche von 50.300 m� erworben. Und im Mai wird dann die Erweiterung des Fabrikgebäudes um 8.500 mfertiggestellt sein. www.igus.de 24 Filialen + 1 Fliesenzentrallager in Österreich Wir achten auf: /questerbaustoffhandel www.quester.at BauProfi Quester – Ihr Spezialist für eine bessere Umwelt

description

medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung aus der Industrie - jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

Transcript of medianet industrial

Page 1: medianet industrial

industrialtechnologyBergeweises wachstum

Österreichische Seilbahnen-Betriebe verzeichnen Rekordergebnis Seite 56

Branche in Bewegung

Gestern fanden über 500 Logistikevents in Österreich & Deutschland statt Seite 56

jungheinrich neuer 5-­tonnen-­

stapler © s

iem

ens

© Jungheinrich

medianet inside your business. today. freitag, 19. april 2013 – 53

Festo bringt Hightech auf einen Höhenflug

Technik & Natur bionik spielt in den f&e-­aktivitäten des automatisierungs-­spezialisten festo eine große rolle. das jüngste projekt, eine künstliche libelle, hebt im wahrsten sinne des Wortes ab. Seite 54

© f

esto

short

Wien. Am Dienstag, dem 23. April, geht der von Festo, der Industriellenvereinigung Wien und der Wirtschaftskammer Wien initiierte „Leonardino-Contest“ im Technischen Museum Wien ins Finale.

Dabei stellen 80 Kinder aus 40 Wiener Volksschulen ihr technisches Know-how im Rahmen verschiedener Aufga-benstellungen unter Beweis. Im Vorfeld des Bewerbs wur-den alle 260 Wiener Volks-schulen mit den Experimen-tierboxen „Luft und Luftdruck“ ausgestattet und die Lehrer entsprechend geschult. � www.leonardino.at

Wien. Die Siemens-Division „Smart Grid“ hat mit Teradata eine globale strategische Ko-operation im Bereich von Big Data vereinbart.

„Wir sind Marktführer bei Energieautomatisierung und Meter Data Management. In Kombination mit der Expertise von Teradata bei der Daten-analyse können wir daher unseren Kunden relevante und wertvolle Informationen zur Verfügung stellen, mit denen sie wesentlich schneller und fundierter Entscheidungen treffen können“, sagte Jan Mrosik (Bild), CEO der Sie-mens-Division Smart Grid. � www.siemens.at

© f

esto

/Mar

tina

dra

per

© M

arku

s g

orfe

r

© s

iem

ens

Köln/Hannover. Die igus GmbH, ein weltweit führender Her-steller von Energieketten und Polymer-Gleitlagern, expan-diert vor allem in den Be-reichen Produktion und Logistik weiter.

Heuer wurden bereits in Südkorea und in Brasilien neue und größere Gebäude be-zogen. Im Bau ist weiters eine Fabrik in den USA, die schon in diesem Sommer in Betrieb gehen wird.

Auch der Stammsitz in Köln wird vergrößert. Dazu wur-de kürzlich ein Grundstück mit Fläche von 50.300 m� erworben. Und im Mai wird dann die Erweiterung des Fabrikgebäudes um 8.500 m� fertiggestellt sein. � www.igus.de

24 Filialen + 1 Fliesenzentrallager in Österreich

Wir achten auf:

/questerbaustoffhandel www.quester.at

BauProfi Quester – Ihr Spezialist für eine bessere Umwelt

216x85mm_medianet_umwelt_2013.indd 1 10.04.13 10:46

Page 2: medianet industrial

F&E Mehr Investitionen

Steigerung

Wien. Die Ausgaben für For-schung und Entwicklung in Ös-terreich werden laut jüngster Schätzung der Statistik Austria heuer gegenüber dem Vorjahr um 2,9% auf insgesamt 8,96 Mrd. € steigen. Bis 2020 soll die Quote auf 3,76% gesteigert werden.

Für heimische Unternehmen, die bereits heute an der Welt-spitze mitspielen, hat das BM-VIT vor Kurzem die mit 20 Mio. € dotierte „Frontrunner-Initia-tive“ gestartet und speziell für junge Unternehmen außerdem durch die Initiative „Markt.Start“ die Finanzierungsmög-lichkeiten deutlich verbessert.

� www.bmvit.at

Düsseldorf. „Das ist eine Steigerung, die sich wirklich sehen lassen kann und die dem Industriestandort Deutschland auch in der Krisenzeit Substanz geben konnte“, so VDI-Direktor Willi Fuchs. „Deutschland stehen heute so viele Ingenieure zur Verfügung wie seit langer Zeit nicht mehr; die werden auch drin-gend gebraucht, wenn man allein an die Herausforderungen in Zu-sammenhang mit der zu bewälti-genden Energiewende denkt.“

Technik ist attraktiv

Insgesamt 1,62 Mio. Ingenieure sind heute in der wichtigsten In-dustrienation Europas erwerbs- tätig – um 16% mehr als noch 2005. Der größte Gewinner am Arbeits-markt ist die Altersgruppe 50+, die mit 32% die mit Abstand meisten Fachkräfte stellt. Hohe Zuwachs-raten konnten auch weibliche Ingenieure sowie Ingenieure mit ausländischer Staatsangehörig-keit erzielen, so die aktuelle Studie „Ingenieure auf einen Blick 2013 – Erwerbstätigkeit, Innovation, Wertschöpfung“, die der VDI Ver-

ein Deutscher Ingenieure und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) auf der diesjährigen Han-nover Messe präsentierten.

Ursachen für die Entspannung beim Fachkräfteengpass sieht der VDI einerseits bei den politischen Aktivitäten, etwa der Anpassung des Zuwanderungsgesetzes für qualifizierte Fachkräfte, ande-rerseits aber auch darin, dass die

umfangreiche Informationsarbeit, die Unternehmen und Interessens-vertretungen in den letzten Jahre geleistet haben, nun Früchte trägt und dafür gesorgt hat, dass die Attraktivität einer technischen Ausbildung gestiegen ist.

Auch die vielen verschiedenen, in Österreich gesetzten Maßnah-men greifen jetzt und mehr junge Menschen entscheiden sich für

eine technische Ausbildung. Zwi-schen 2005/06 und 2010/11 stieg die Zahl der Studierenden an den TU Austria (TU Wien, TU Graz und Montanuniversität Leoben) von rund 28.900 auf 41.000 (plus 42%), jene der Absolventen von 2.900 auf 4.300 (plus 48%). Beide Zuwächse fielen deutlich höher aus als jene des gesamten Universitätssek-tors, wo die Zahl der Studenten um 30,3% und die der Absolventen um 41,9% stieg.

Weiters ist erfreulich, dass auch der Frauenanteil an den drei tech-nischen Universitäten weiter steigt und bereits bei fast 30% liegt.

Noch keine Entwarnung

Für eine Entwarnung ist es aber nach Ansicht des VDI noch zu früh: Besonders die Branchen Maschinenbau, Automobilbau und Elektrotechnik haben nach wie vor mehr offene Stellen als Bewerber und ab 2020 gehen mehr Ingeni-eure in den Ruhestand, als aus den Hochschulen nachrücken.

� www.vdi.de�� www.tu-austria.at

Esslingen/Wien. „Festo hat als un-abhängiges Familienunternehmen ein stabiles Wachstum über einen langen Zeitraum hinweg vorzuwei-sen. Weltweit haben wir unsere Position am Markt weiter gestärkt und damit beste Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaf-fen. Wir sehen die Wandlungs- fähigkeit als Basis unseres Er-folgs: Neue Geschäftsfelder bieten uns ein enormes Potenzial für die Zukunft”, so Eberhard Veit, Vor-standsvorsitzender der Festo AG. 2012 konnte der weltweit tätige Automatisierungsspezialist seinen

Umsatz um rund 6% auf 2,24 Mrd. € steigern. „Für heuer rechnen wir mit einem Wachstum zwischen drei und sechs Prozent“, so Veit weiter.

Positiv ist auch der Ausblick in Österreich. Festo Österreich-GF Wolfgang Keiner: „Wir bekommen durchwegs erfreuliche Signale von unseren Kunden. Die Nachfrage nach kreativen, österreichischen Maschinenbaulösungen ist unge-

brochen. Der Trend ist anhaltend positiv.“

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die hohe Innovationskraft des Unternehmens. Die F&E-Quote liegt bei rund sieben Prozent, al-lein in Deutschland werden zurzeit 185 Mio. € in zukünftige Produkte und Leistungen investiert. Bis En-de 2014 entsteht etwa am Standort Scharnhausen nahe dem Stamm-sitz eine Technologiefabrik.

„Mit der Neuausrichtung werden beste Voraussetzungen geschaffen, um eine noch wettbewerbsfähigere Produktion dank effizienterer Pro-zesse abbilden zu können“, so Veit. Weiters wird ein neues Hochtech-nologiezentrum für Polymerwerk-stoffe am Standort Rohrbach/Die-desbühl Ende 2014 den Betrieb aufnehmen.

„Wir haben eine einzigartige In-novationskultur bei Festo. Unsere F&E ist mit den Trendsettern in unseren Branchen eng verzahnt. Auch mit unserem ‚Bionic Learning Network‘ und unseren ‚Future Con-cepts‘ schauen wir weit in die Zu-kunft, um neue Trends in der Bran-che zu setzen und uns von der Na-tur hinsichtlich energiesparender Bewegungskonzepte, Leichtbau und Ressourcenschonung inspirie-ren zu lassen“, erläutert Veit.

Technik hebt ab

Das neueste Projekt des Bionic Learning Network – einem Verbund von Universitäten, Instituten und Unternehmen – ist der ‚BionicOpter‘, ein ultraleichtes Flugobjekt, das die hochkomplexen Eigenschaften der Libelle technisch umgesetzt. Damit beherrscht das Modell mehr Flug-zustände als Hubschrauber, Motor- und Segelflugzeuge zusammen.

Zusätzlich zur Steuerung der Schlagfrequenz und der Verdre-

hung der einzelnen Flügel kommt in jedem der vier Flügel eine Am-plitudensteuerung zum Einsatz. In Kombination lassen sich so alle vier Flügel individuell in Schubrichtung und Schubstärke variieren, sodass die ferngesteu-erte Libelle nahezu jede Lageori-entierung im Raum einnehmen kann. Ermöglicht werden diese einmaligen Flugkünste durch den Leichtbau der künstlichen Libel-le – bei einer Spannweite von 63 cm und einer Körperlänge von 44 cm wiegt das künstliche Insekt lediglich 175 g – und ihre Funkti-onsintegration: Sensoren, Aktoren, Mechanik sowie die Kommunika-tions-, Steuerungs- und Regelungs-technik sind auf engstem Raum verbaut.

Trotz seiner hohen Komplexität lässt sich das System einfach und intuitiv per Smartphone bedienen. Software und Elektronik regeln die Flügelbewegung durch Schlagfre-quenz, Amplitude und Schwenk-winkel – der Pilot muss nur die Libelle an sich lenken, nicht aber deren komplexen Bewegungs- abläufe koordinieren.

Alle Parameter, die in der Me-chanik einstellbar sind, berech-net der Mikrocontroller aufgrund der erfassten Flugdaten und der Vorgaben des Piloten. Mit diesen Parametern steuert der Prozessor die neun Servomotoren an, um die Bewegung mittels Schlagfrequenz, Schwenkeinrichtung und Amplitu-densteuerung umzusetzen.

� www.festo.de

54 – industrialtechnology covEr Freitag, 19. April 2013

kommentar

Ressourcen- Schonung mit Biss

britta biron

Die�Tatsache,�dass�Roh-stoffe�nicht�in�unend-licher�Menge�vorhanden�

sind,�macht�erfinderisch.�Neben�den�verschiedenen,�schon�seit�Jahren�etablierten�Maßnahmen�zur�Aufberei-tung�und�Wiederverwertung�verschiedener�Materialien�wie�Glas,�Papier�oder�Kunststoff�wird�an�der�Erschließung�noch�ungenutzter�Rohstoff-quellen�gearbeitet.�Relativ�neu�sind�etwa�Urban�Mining�oder�Landfill�Mining�(hier�ist�heuer�in�der�Steiermark�ein��Forschungsprojekt�angelau-fen).�

Viel�Biss�bei�der�Ressour-censchonung�zeigt�Colgate-�Palmolive:�Der�Hersteller�von�Zahnbürsten�und�Zahnpflege-produkten�hat�mit�dem�Recyc-lingunternehmen�TerraCycle�das�erste�Recycling-System�für�Zahnpflegeabfälle�ins�Leben�gerufen�und�zeigt�damit�der�Rohstoffverschwendung�im�wahrsten�Sinne�des�Wortes��die�Zähne.�

Die�Verbraucher�sind�aufge-rufen,�gebrauchte�Zahnpflege-produkte�separat�zu�sammeln�und�an�TerraCycle�schicken�–�die�Kosten�dafür�trägt�Col-gate-Palmolive.�Für�jedes�ein-gesandte�Zahnpflegeprodukt�spendet�das�Unternehmen�zwei�Cent�an�eine�gemeinnüt-zige�Organisation�nach�Wahl�der�Teilnehmer.

In�den�USA,�in�Mexiko,�in�Brasilien�und�der�Türkei�funk-tioniert�dieses�System�bereits�erfolgreich.�

© F

esto

© V

DI

© A

PA/H

erbe

rt N

euba

uer

VDI-Direktor Willi Fuchs: Ingenieure sind wichtig für den Standort Deutschland.

britta biron

Neue Wege Die Bionik hat in den umfangreichen F&E-Aktivitäten von Festo einen hohen Stellenwert

Gewusst wie: Technik, die von der Natur lernt Innovative Lösungen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor des Automatisierungsspezialisten.

Das komplexe Flügelschlagprinzip der Libelle wurde im BionicOpter umgesetzt.

vDI-Studie Technische Berufe gewinnen an Attraktivität, Absolventenzahlen stiegen von 2005 bis 2012 um 66 Prozent

Die Zahl der Ingenieure steigt wieder

„Wir haben eine ein-

zigartige Innovations-

kultur und sind mit

den Trendsettern in

unseren Branchen eng

verzahnt.“

eberhard Veit, Vorstands- Vorsitzender festo ag

Ministerin Doris Bures hat Förderun-gen für Innovatoren weiter erhöht.

Page 3: medianet industrial

Weichen für die Zukunft stellen

Wien. Europas Stellung in der Weltwirtschaft basiert zu einem großen Teil auf seiner Innovationskraft. Um diese auch für die Zukunft zu sichern, muss weiter investiert werden. Die große Frage ist aber, woher gerade in Zeiten der budge-tären Konsolidierung das Geld dafür kommen soll. Hannes Androsch, Vorsitzender des Rates für Forschung und Tech-nologieentwicklung und Auf-sichtsratsvorsitzender des AIT, meint: „Schweden hat nicht the-oretisiert, sondern bewiesen, wie es gehen kann.“ Das Land führt nach einschneidenden Reformen in den 1990er-Jahren viele Rankings an. In Österreich herrscht allerdings seit Jahren Reformstau. Notwendige Neu-strukturierungen, etwa in Ver-waltung, Pensionssystem oder Gesundheitswesen, werden auf-geschoben und binden Ressour-cen, die wichtigen Zukunftsbe-reichen wie Bildung Forschung und Innovation fehlen. � �� www.rat-fte.at

short

© A

PA/G

eorg

Hoc

hmut

h

Hannes Androsch, Vors. des Rats für Forschung & Technologieentw.

Standortsicherung Europäische Unternehmen sehen Gefahr in einer falschen Klima- und Energiepolitik

Mehr Energie für IndustrieWien. „Wenn wir wollen, dass die industrielle Basis in Österreich er-halten bleibt, ist dringender poli-tischer Handlungsbedarf gegeben. Gerade jetzt dürfen wir unsere Unternehmen nicht zusätzlich mit Kosten belasten“, so der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Kapsch. Es wäre daher kon-traproduktiv, durch falsche Wei-chenstellungen auf der nationalen wie europäischen Ebene – wie et-wa zu hoch gesteckte CO2-Reduk-tionsziele – die energieintensive Produktion in Österreich weiter zu behindern.

Harter Wettbewerb

„Denn gerade diese Unternehmen sind im beinharten Standortwett-bewerb auf eine sichere, nachhal-tige und vor allem auch wettbe-werbsfähige Energieversorgung angewiesen“, so Mondi Europe & International-CEO Peter Oswald. „Ständig steigende Sonderlasten, wie Ökostromkosten, Eingriffe in den Emissionshandel sowie der im-mer wiederkehrenden Versuch, den CO2-Preis künstlich in die Höhe zu treiben, stellen jedoch die Investi-tions- und Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie in Frage und schaden dem Ziel, den globalen CO2-Ausstoß zu senken.“

Die österreichische Industrie gehöre bereits zu den energie-

effizientesten Industrien der Welt und habe in den letzten Jahren Milliarden in energiesparende und emissionsmindernde, innovative Produktionstechniken investiert. „Weitere relative Veränderungen auf einem solch hohen Effizienz-grad sind daher eine große Heraus-forderung für die Unternehmen und mit hohen Kosten verbun-den, die direkt die Wettbewerbs- fähigkeit beeinflussen“, so Oswald weiter.

Siemens-CEO Wolfgang He-soun ist überzeugt, dass „nur durch Innovationen ein nachhal-tiger Umbau des Energiesystems bewältigt werden kann. Um un-sere Spitzenposition bei neuen und intelligenten Energietechno-logien zu wahren, muss die EU rasch eine echte Technologie-, Inno-vations- und Investitionsstrategie in der laufenden Debatte zur Neuo-rientierung der europäischen Ener-gie- und Klimapolitik forcieren.“

Im Vorfeld auf den infor-mellen Rat der EU-Energie- und Umweltminister von 22.–24. April in Dublin sowie den Son-der-Europäischen Rat der EU-Regierungschefs zu Energie und Klima am 22. Mai erwarte

man sich daher ein klares Be-kenntnis der Politik zur Siche-rung des Standorts Europa, wie etwa eine EU-weite Harmonisie-rung der Förderungen für Erneu-erbare Energien.

„Wenn wir das Ziel der Reindus-trialisierung Europas mit Leben er-füllen wollen, kommt einer Klima- und Energiepolitik mit Augenmaß eine zentrale Rolle zu“, betonte der Vize-Generalsekretär der IV, Peter Koren. � www.iv-net.at

herbert strasser

Hohe Investitionen in Energieeffizienz und Emissionsreduzierung, keine weiteren Belastungen. ©

IV

v..li.n.re.: Wolfgang Hesoun, Georg Kapsch und Peter Oswald.

„Mit den falschen

Weichenstellungen

erreichen wir lediglich

eine Abwanderung von

Unternehmen, Jobs

und Wertschöpfung.“

Wolfgang hesoun Ceo siemens ÖsterreiCh

Buchpreis € 27,50zzgl. Versandspesen

Bestellhotline:+43/1/919 [email protected]

DAS ÖSTERREICHISCHE CSR STANDARDWERK

den wichtigsten Themen

csr

Jahr

buch

für u

nter

nehm

erisc

he V

eran

twor

tung

2013

2013Das aktuelle Jahrbuch und Nachschlagewerk

Gelebte unternehmerische Verantwortung

Service

Corporate Social Responsibility

Jahrbuch für unternehmerische Verantwortung

csr

medianetInside Your Business. Today.

InnovatIon & untErnEhMEnFreitag, 19. April 2013 industrialtechnology – 55

Die Modefarbe ist grün:Umweltzeichen auf Vita TV Wien. Das Österreichische Umweltzeichen setzt auch 2013 auf Screen-Werbung im Wartezimmer – auf knapp 1.000 Bildschir-men, in Arztpraxen und Ambulanzen ös-terreichweit. Mit Vita TV erreicht das Öko-Label Konsumenten ab 30 Jahre – überwie-gend weiblich und haushaltsführend – in einem glaubwürdigen Werbeumfeld.

Imagespot erreicht große Zielgruppe

Der 30-Sekunden-Imagespot wird jeweils zu den redaktionellen Themen wie Fami-lie & Soziales, Bauen & Wohnen und Frei-zeit & Tourismus geschaltet. Dabei wird die Marke „Umweltzeichen“ zwei bis drei-mal mal pro Programm-Loop (Dauer je-weils 30 Minuten), rollierend während der Öffnungszeiten, gezeigt.

Die Reichweite überzeugt: Mit 279.120 Spotwiederholungen pro Monat wird ei-ne Nettoreichweite von 711.073 Per-sonen erzielt, heißt es seitens der SMG Screen Media GmbH, die für die Ver-marktung von Vita TV verantwortlich zeich-net.

Nachhaltige Werbechance

Das Umweltzeichen liefert der Öffentlich-keit Informationen über die Umweltbelas-tung von Verbrauchsgütern durch deren Herstellung, Gebrauch und Entsorgung. Den Konsumenten zeigt es umweltfreundliche Produktalternativen auf. Unternehmer und Hersteller von ausgezeichneten Produkten und Dienstleistungen haben die Möglichkeit, im Rahmen der Kooperation ihre Angebote auf Vita TV zu bewerben. Resultat: nachhal-tiger Nutzen. Bei SMG Screen Media steht man für Anfragen und Buchungen bereit.

Werbung für nachhaltigen Produkt- & Dienstleistungswegweiser.

© p

anth

erm

edia

.net

_Ing

ram

Vita

nton

io C

icor

ella

, BM

LFU

W

FERNSEHEN INWARTEZIMMER & CO

Das vertrauensvolle Umfeld (Wartezimmer, Ambulanzen, Apotheken) stärkt die Kampagne, erhöht die Glaubwür-digkeit der beworbenen Produkte und Dienstleistungen.

SMG Screen Media GmbHMariahilferstraße 158/3/322A-1150 Wienwww.smg-austria.at

Kontakt:Ursula HaimbergerSales ManagementMail: [email protected] Buchen Sie Vita TVTel.: 01/236 99 55 20 gleich mit!

PR

OM

OTI

ON

Page 4: medianet industrial

Innsbruck. Die österreichische Seil-bahnbranche kann auf einen his- torischen „Top-3-Winter“ zurück-blicken: 50,9 Mio. „Skier Days“ (+11,9% gegenüber dem Vorjahr), ein Kassaumsatz von 1.178 Mio. € (+14,8%) und 29.664 Betriebstage (+5,7%) weist die Erfolgsbilanz von November 2012 bis März 2013 aus. Ein besonders gutes Ergeb-nis brachte dabei der März – mit einem Plus von 17,4% bei den Skier Days und einer Umsatzsteigerung von 24,3%.

Optimistisch für Zukunft

„Als ökonomisch denkende und innovative Branche haben Österrei-chs Seilbahnen bereits vor Jahren erfolgreiche und wichtige Schritte gesetzt, um die Zukunft des Win-tertourismus in Österreich zu si-chern“, weiß Franz Hörl, Obmann des Fachverbands der Seilbahnen Österreichs. „Die Stimmung inner-halb der Branche ist gut, die Unter-

nehmen investieren tatkräftig und das trägt natürlich maßgeblich dazu bei, dass an die Erfolge der letzten Saisonen angeknüpft wer-den kann“, bilanziert Erik Wolf, GF

des Fachverbands der Seilbahnen Österreichs.

Schätzungen zufolge hat die Branche allein im vergangenen Winter rund 415,90 Mio. € in die Verbesserung und den Ausbau

ihres Angebots – vor allem in den Bereichen Safety, Qualität, Kom-fort und Schneesicherheit – inves- tiert.

Große Investitionen

81,8 Mio. € entfallen dabei allein auf den Neubau und die Moderni-sierung von Beschneiungstechnik. Mittlerweile können bereits knapp 60% der österreichischen Skipisten bei Bedarf mit technischem Schnee versorgt werden. Dabei legen die Unternehmen großen Wert auf den Natur- und Wasserschutz. „Zur Beschneiung wird Nutzwas-ser, das meist in Speicherteichen gesammelt wird, unter wissen-schaftlicher Begleitung gefasst, en-ergiesparend gespeichert und mit kalter Druckluft zerstäubt und als Schnee über die Skipisten verteilt. Anschließend werden diese über die natürlich Abschmelze wieder in den Wasserkreislauf zurückge-führt“, erläutert Hörl, der für seine Branche vor allem im stetig wach-senden Sommergeschäft noch viel Potenzial sieht.

� www.seilbahnen.at

56 – industrialtechnology transport & logistik Freitag, 19. April 2013

Goodman baut für Daimler in Bremen

Stuttgart/Bremen. Der austra-lische Logistikimmobilienent-wickler Goodman Ltd errichtet derzeit für die Daimler AG im Hemelinger Hafen nahe dem Bremer Werk des Automobil-bauers ein neues Logistikzen-trum.

Das insgesamt etwa 33.000 m� umfassende Zufahrlager wird bereits in diesem Herbst in Betrieb gehen und dann die Rohbauproduktion der Mercedes-Benz C-Klasse und weiterer in Bremen produ-zierter Fahrzeugbaureihen mit Rohbau-Pressteilen, wie etwa Kotflügeln und Motorhauben, versorgen.

Das Areal im Hemelinger Hafen – einem Teil des Ge-werbeparks Hansalinie – liegt strategisch günstig. Über die Autobahn A1 sowie den nahe-gelegenen Fuldahafen ist eine direkte Anbindung an Straße und Binnenschifffahrt gewähr-leistet. Außerdem ist auch ein Gleisanschluss auf dem Gelände möglich. Vor diesem Projekt hat Goodman für Daim-ler bereits eine 46.000 m� große Logistikimmobilie am Standort Malsch realisiert. � www.goodman.com

Gebrüder Weiss baut in der Schweiz aus

Lauterach/Bern. Gebrüder Weiss forciert den Ausbau des eige-nen Netzwerks in der Schweiz. Anfang April übernahm Cyrill Gaechter die Position als neu-er Landesleiter von Gebrüder Weiss Air & Sea Schweiz. Anfang Mai folgt dann die Eröffnung eines neuen Air & Sea-Standorts in Bern. Die neue Geschäftsstelle wird von Fio-rella Orsetti geleitet und bietet das gesamte Spektrum der Leistungen von Gebrüder Weiss CH an. www.gw-world.�com

short

© D

aim

ler

Im Herbst soll das neue Logistik­zentrum in Bremen in Betrieb gehen.

tag der logistik Die innovative Branche präsentierte sich gestern in Österreich und Deutschland mit vielen Events

24 stunden ganz im Zeichen der logistik

Wien. „Logistik ist Motor und In-dikator unserer Wirtschaft. Der starke Wirtschaftsbereich ist in al-len Wertschöpfungsketten unserer globalisierten Welt die verbindende Komponente und viel mehr als der Transport von Waren von A nach B. Mit dem Aktionstag können sich Logistikinteressierte und Young Professionials von den vielsei-tigen Aufgabenfeldern der Logis- tik vor Ort überzeugen und mehr über Zusammenhänge wie auch Hintergründe erfahren“, so Roman

Stiftner, Präsident der Bundesver-einigung Logistik BVL Österreich. Insgesamt fanden gestern rund in Österreich und Deutschland lan-desweit rund 400 Veranstaltungen – von Führungen über Planspiele bis zu Workshops – statt.

So lud die Siemens AG Österreich etwa zur Führung durch das Logis- tik Center Vienna und bot den Besuchern spannende Einblicke in die Abläufe eines modernen Lagers. Zusätzlich zu branchenspe-zifischem Informationen bot sich

den Gästen auch die Gelegenheit, die eigenen Verpackungskünste mit jenen von Profis zu messen. Die Siemens Rail Systems gewährt einen besonders exklusiven Ein-blick in die Fertigung und Logistik von Schienenfahrzeugen, wie z.B. Rail Jet- oder U-Bahnbau.

Grenzüberschreitend

Am Lehrstuhl für Industrielogis-tik an der Montanuniversität Leo-ben präsentierte Helmut Zsifkovits mit seinem Team von Wissenschaf-tern aktuelle Forschungsthemen, Projekte und Arbeiten, die von Stu-dierenden in Kooperation mit In-dustrieunternehmen durchgeführt wurden; die Schwerpunkte waren

dabei Lagerlogistik, Materialfluss, Distribution, Produktionsoptimie-rung sowie die Baulogistik.

Bei Quehenberger Logistics in Enns stand die Besichtigung eines hochmodernen Umschlaglagers auf dem Programm. Hier konnten sich Besucher darüber informieren, welche Herausforderungen es bei der Be- und Entladung von Lkws zu bewältigen gibt oder wie die Auslastung der Lkws weiter opti-miert werden kann, um die CO�- Bilanz zu verringern.

Über 400 Veranstaltungen

Auch die Österreichische Post hat sich heuer wieder am „Tag der Logistik“ beteiligt und Besuchern

in Wien, Graz und Wolfurt Ein-blick in die effizienten logistischen Abläufe gewährt, mit denen in den Hightech Paket-Logistikzentren österreichweit täglich ca. 260.000 Paketsendungen verarbeitet werden.

Nächster Event

Am 15. und 16. Mai lädt dann das Regionalbüro Steiermark des BVL Österreich am Flughafen Graz zum 10. Steirischen Logistik- und Automotive Tag; auf dem Pro-gramm stehen u.a. hochkarätige Experten-Diskussionen sowie die Vorstellung des „Hermes. Verkehrs.Logistik-Preisträgers”.

www.bvl.at

norbert berger

32 Unternehmen gaben Interessierten spannende Einblick in ihre logistischen Abläufe.

© S

iem

ens

Workshops, Expertendiskussionen und Betriebsführungen präsentieren die große Vielfalt der Logistikbranche.

Fachverbandsobmann Franz Hörl (li.) und GF Erik Wolf ziehen zufrieden Bilanz.

Österreichische seilbahnen Der lange Winter brachte Rekordumsätze, Innovationen sichern künftigen Erfolg

Eine Branche kommt hoch hinaus

„Wir wollen zeigen,

wie Logistik funk-

tioniert, welches

Know-how und welche

Anforderungen

dahinterstehen.“

roman stiftner präsident bvl österreich

„Die Seilbahnbranche

konnte auch in diesem

Winter ein mehr als

zufriedenstellendes

Saisonergebnis

verzeichnen.“

franz hörl, obmann des fachverbands der seilbahnen österreichs

© G

ebrü

der W

eiss

Cyrill Gaechter neuer Landesleiter Gebrüder Weiss Air & Sea Schweiz.

AN

ZEIG

E

© M

arku

s G

orfe

r

Page 5: medianet industrial

Hamburg. Jungheinrich präsentiert auf der zurzeit laufenden „bau-ma 2013“ erstmals seine komplett neu entwickelten Elektro-Gegen- gewichtsstapler der Baureihe 5 (EFG 535-550) und der „S-Linie“ (EFG S30-S50); im Fokus bei der Entwicklung dieser Fahrzeuge stand das Thema Wirtschaftlichkeit.

Beste Energieeffizienz

„Diese neue Staplergeneration verfügt über eine herausragende Energieeffizienz bei höchster Per-formance“, sagt Stefan Pfetsch, Leiter Produkt- und Portfolio- management Gegengewichtsstap-ler bei Jungheinrich.

Die Fahrzeuge setzen auf dem Technologiekonzept „Pure Energy“ der im vergangenen Jahr einge-führten „Baureihe 4“ auf. „Unab-hängige Tests haben belegt, dass wir mit der Entwicklung dieses Technologiekonzepts eindeutig die Benchmark bei den Elektro-Gegengewichtsstaplern setzen“, so Pfetsch weiter. „Pure Energy“ basiert auf der neuesten Gene-ration der umweltfreundlichen Jungheinrich-Drehstromtechnik. Die Motoren und die elektronische Steuerung wurden noch besser aufeinander abgestimmt. Pfetsch dazu: „Die Ansteuerung der Dreh-strommotoren mit höherer Fre-quenz führt zu einer extrem hohen Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge.“ Durch die Steuerung im Fahrzeug konnten die notwendigen Lei-tungswege auf ein Minimum ver-kürzt werden. Zusätzlich wurden hydraulische Schlauchleitungen durch eine möglichst direkte Ver-bindung von Komponenten mit dem Hydraulikblock eingespart.

� www.jungheinrich.de

Freiburg i.Br. Die überwiegende Mehrheit des Personen- und Gü-terverkehrs erfolgt auf der Straße. Umso wichtiger ist es, Schäden be-reits frühzeitig und ohne Störungen des Verkehrsflusses zu erkennen.

„Ein wichtiger Faktor ist die Qualität der Oberfläche, genauer gesagt, der Grad ihrer Ebenheit“, erklärt Alexander Reiterer, Lei-ter der Forschungsgruppe „Laser Scanning“ am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM in Freiburg i.Br. Er und sein Team haben den ersten Laserscanner entwickelt, den die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zur Mes-sung der Straßenebenheit zuge-lassen hat. Diese Technologie, die sich bereits in der Bahnmess-technik bewährt hat, ist schneller,

genauer und kostengünstiger als die bisher angewandte Methode. Der Scanner hat die Größe eines Schuh-kartons, breite Aufbauten an den Messfahrzeugen, die den Verkehr behindern, sind damit nicht not- wendig.

Erfolfreich getestet

Erste Praxistests hat der „Pa-vement Profile Scanner PPS“ be-reits bestanden. In ganz Deutsch-land wurden seit letztem Sommer 15.000 km Autobahnen und Bun-desstraßen gescannt. Währenddes-sen haben die Forscher den Scan-ner weiter verfeinert; vor allem die Messgenauigkeit soll noch ver-bessert werden. Der Prototyp der neuen Version misst mit einer Fre-quenz von 2 Megahertz (MHz). � �� www.fraunhofer.de

transport & logistik industrialtechnology – 57Freitag, 19. April 2013

Fraunhofer Pavement Profile Scanner PPS

laserscan für straßen

herbert strasser

Schneller, günstiger und genauer vermessen.

Stark & wirtschaftlich: Neue Serie setzt auf das Pure Energy-Konzept.

Jungheinrich Neue Generation von 5-Tonnen-Stapler

Kraft trifft auf Wirtschaftlichkeit

Motion

Automation

I/O

IPC

| BS1

2-02

G |

www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

© L

ehm

ann

+ P

artn

er

Ein einziger Scanner kann eine vier Meter breite Straße exakt vermessen.

© Jungheinrich

Page 6: medianet industrial

58 – industrialtechnology umwelt & ressourcen Freitag, 19. April 2013

Größte Solaranlage der Türkei ist in BetriebFreiburg i.Br. Die Solar-Fabrik AG hat Module und Wechselrichter für die bisher größte Solar-anlage in der Türkei geliefert. Die Anlage mit einer Gesamt-leistung von 250 kW wurde in Torbali in der Provinz Izmir auf dem Gebäude des Logistik-unternehmens Reysas realisiert und soll jährlich 470 MWh Solarstrom erzeugen.

Die Flachdach-Anlage, die im März in Betrieb genommen wurde, besteht aus 1.044 So-lar-Fabrik-Modulen des Typs Premium L poly. Aufgrund der hohen Einstrahlungswerte in der Türkei soll sie mit einer Leistung von 250 kWp jährlich 470 MWh Strom produzieren. � www.solar-fabrik.de

Hightech aus Tirol punktet in Indien

Söll. Der Tiroler Solarspezialist Tisun hat das Potenzial des indischen Markts früh erkannt und mit seiner 2011 gegründe-ten Tochterfirma Tisun EDES-Solar (India) pvt Ltd bereits mehrere Projekte realisiert.

Seit 2012 fertigt Tisun die Thermosiphonsysteme für den indischen Markt direkt in Mumbai; allein für April ist die Produktion von 150 Kollektoren geplant.

„Der indische Solarmarkt ist auf Wachstum ausgerichtet und wir sehen für unser Unter-nehmen insbesondere im Be-reich der solaren Großanlagen viel Potenzial. Wir bedienen hier einen Nischenmarkt, da wir Hausbesitzer mit höherer Ausbildung und höherem Ein-kommen ansprechen, denen die Qualität der Produkte wichtiger ist als extrem günstige Preise“, so Pankaj Pandey, Marketing Manager Tisun EDES Solar (In-dia) pvt Ltd, die Entwicklungen. � www.tisun.com

short

© T

isun

Tisun freut sich über wachsende Nachfrage am indischen Markt.

ethik & wirtschaft Ethical Corporation lädt zum 12. Responsible Business Summit am 7. und 8 Mai

Kmu im mittelpunkt der nachhaltigkeitskonferenz

London. Nachhaltigkeit ist nicht etwas, das sich nur große Unter-nehmen leisten können, auch KMU, die allein in der EU mit fast 99% die überwiegende Mehrheit aller Unternehmen stellen, können einen großen Beitrag leisten. Das nützt nicht nur der Umwelt und der Ge-sellschaft, auch die Unternehmen

selbst profitieren von nachhal-tigem Agieren, wie eine Studie der Boston Consulting Group zeigt.

In einer weltweit unter 2.600 Führungskräften und Managern durchgeführten Umfrage gaben 37% der befragten Führungs-kräfte an, dass der Einsatz für Nachhaltigkeit die Gewinne ihres Unternehmens innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten ge-steigert habe.

Breites Themenspektrum

Zum ersten Mal wird der Re-sponsible Business Summit der Ethical Corporation, Europas größte Veranstaltung zum Thema Unternehmerische Gesellschafts-verantwortung und Nachhaltigkeit, KMU daher direkt einbeziehen, in-dem Unternehmen mit weniger als 250 Angestellten vergünstigte Ein-trittskarten geboten werden.

Steven Wilding, Konferenzleiter bei der Ethical Corporation, er-klärt: „Wir möchten die Konferenz

Kleinst-, Klein- und Mittelgroßen Unternehmen zugänglich machen, denn sie sind der Motor der welt-weiten Industrie und eine wichtige Ressource für unternehmerische Fähigkeiten, Innovation und Ein-stellungschancen.“

Intensiver Austausch

Allein in der EU gibt es rund 23 Mio. KMU mit insgesamt etwa 75 Mio. Arbeitsplätzen. „Es ist von grundlegender Bedeutung, dass sie an der Nachhaltigkeitsdebatte teilhaben“, ist Wilding überzeugt. „Wir hören von zahlreichen KMU, dass ihre derzeitige Priorität da-rin besteht, der Rezession zu ent-rinnen, und dass Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit zu kostspielig wären. Wir hoffen, dass diese Kon-ferenz dazu beitragen kann, diese Meinung zu ändern. Wir möchten den KMU die Chance geben, Best Practices auszutauschen, die ak-tuellen Herausforderungen zum Thema Nachhaltigkeit zu bespre-

chen und wichtige Kontakte zu knüpfen.“

Insgesamt 50 um 20% vergüns-ti-gte Eintrittskarten für KMU (410 € für die Tageskarte, 880 € für beide Tage) stehen für die Konferenz am 7. und 8. Mai im Novotel London West Hotel zur Verfügung.

Die Konferenz beschäftigt sich mit zahlreichen Problemen und He-rausforderungen zum Thema Nach-haltigkeit, beispielsweise mit der sozialen Verantwortung und der Reduzierung der Umweltbelastung. Mehr als 20 Sitzungen in Kleingrup-pen mit dem Schwerpunkt der un-ternehmerischen Gesellschaftsver-antwortung werden stattfinden.

65 Top-Referenten

Gregory Barker, britischer Staatsminister für Fragen des Kli-mawandels, wird die einleitende Keynote zum Thema Public Private Partnerships halten und verschie-dene Beispiele aufzeigen, wie In-vestitionen in grüne Technologien

gefördert werden können. Weitere Referenten kommen von namhaften Unternehmen wie M&S, Microsoft, Unilever, der BASF, Dow, Dupont, ASDA, Patagonia oder Hyundai so-wie Nichtregierungsorganisationen wie Oxfam, der Ethical Trading Ini-tiative, EABIS, der Cranfield School of Management, der Europäischen Kommission und dem Institut für Menschenrechte und Wirtschaft.

Diskussionen & Debatten

Toby Webb, Gründer der Ethical Corporation, erläutert die Beson-derheiten der Konferenz, die auf intensiven Dialog setzt: „Anstelle der üblichen PowerPoint-Präsen-tationen werden wir Fallbeispiele verwenden, um Diskussionen und Debatten mit unseren Referenten anzuregen; wir werden über Twit-ter kommunizieren, Live-Umfra-gen durchführen, ‚Fragestunden‘- Debatten und themenbezogene Diskussionen am runden Tisch an- bieten.“ � www.ethicalcorp.com

norbert berger

500 hochrangige Teilnehmer und mehr als 60 renommierte Referenten tagen in London.

© d

pa/A

9999

DB

Hel

fried

Wey

er

In den Kampf gegen den Klimawandel sollen verstärkt KMU, die die Mehrheit der Unternehmen stellen, mit einbezogen werden.

„Unser Ziel ist es,

mit der diesjährigen

Konferenz unseren bis-

her besten Lern- und

Networking-Event

zu veranstalten.“

toby Webb, gründer der ethical corporation

ABB Auftrag aus China

Ultra-HGÜZürich. ABB hat einen Großauftrag im Wert von rund 150 Mio. USD (ca. 114,6 Mrd. €) für die Lieferung von Stromrichtertransformatoren, Gleichstrom-Filterkondensatoren und Schlüsselkomponenten für Stromrichterventile für die welt-weit leistungsstärkste Stromlei-tung in China erhalten.

Die Ultrahochspannungsüber-tragungsleitung (UHGÜ), deren Fertigstellung für 2014 geplant ist, wird eine Kapazität von 800 kV (das entspricht der Leistung von acht Großkraftwerken) haben und umweltfreundlich aus Was-serkraft produzierten Strom von Yibin in der Provinz Sichuan in Südwestchina über eine Entfer-nung von insgesamt 1.670 km in die Provinz Zhejiang an der Ost- küste transportieren.

� www.abb.com

Eine Geschäftsidee geht auf, das Unternehmen floriert … doch plötz-lich wachsen Ihnen die Außenstände über den Kopf – weil Kunden nur schleppend zahlen oder gar insolvent werden. Ganz verhindern kann man solche Risiken nie. Aber Sie können dafür sorgen, dass Ihr eigenes Unternehmen trotz Zahlungsausfällen eine gute Ernte einfährt. Informie-ren Sie sich jetzt über eine Kreditversicherung von Coface.

CofaCe. foR SafeR TRaDe.

DaS GeSChäfT floRieRT. HoffEntlICH wACHSEn nICHt AUCH dIE AUSSEnStändE.

coface.at