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CSR net CHARITY MIT BIEBER-PARFUM Teenie-Star Justin Bieber will den Ertrag seines neuen Parfums spenden Seite Vi GREEN ANGEL IN NÖTEN Agrarreformer Helmy Abouleish hat Probleme mit der ägyptischen Justiz Seite IV VERBUND HOLT TRIGOS Empowerment Fund und Diakonie gewannen den begehrten Trigos-Preis Seite V © SEKEM medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 17. JUNI 2011 „Verantwortung stärkt die Marktperformance“ Interview Die Un- ternehmerin Ursula Simacek erklärt, warum immer mehr Unternehmens- vertreter erkennen, dass Nachhaltig- keitsstrategien und gesellschaftliche Verantwortung die Marktperformance nachhaltig stärken. Seite II © Simacek/Günther Peroutka/WB SHORT Rom. Ein Drittel aller weltweit pro Jahr produzierten Lebens- mittel wird vergeudet. Jedes Jahr gehen 1,3 Mrd. Tonnen Nahrungsmittel verloren. Das ist mehr als die Hälfte der weltweiten Getreideernte pro Jahr. Es sei effektiver, den Verlust zu verringern, als die Produktion von Lebensmitteln zu steigern, um eine wach- sende Weltbevölkerung zu er- nähren, zeigt eine Bericht der UNO-Ernährungs- und Land- wirtschaftsorganisation (FAO) in Rom. (APA/rk) Wien. Migranten der zweiten Generation, deren Eltern aus der Türkei stammen, können von dem im europäischen Vergleich sehr hohen Bil- dungsgrad ihrer Eltern nicht profitieren. Das zeigen erste Ergebnisse der seit zehn Jah- ren laufenden, in acht Ländern durchgeführten Studie „The Integration of the European Second Generation”. Ein Drit- tel der türkischen Migranten der zweiten Generation in Österreich schließt die Sekun- darstufe I ab, bis zur Matura schaffen es 22%. (APA/rk) © bfi/APA-OTS/Formanek INHALT Green Jobs > START für Migranten III > Städtische bringt Behindertenversicherung III International > Fraud-Report von Ernst & Young IV > Gerangel um hessnatur IV Awards & Sponsoring > Trigos-Gala mit Einsendungsrekord V > 2011 gibt’s fünf „Social Impact Awards“ VI Company:News > Handel setzt auf Klima- schutz in den Filialen VII © EPA © dpa/Gero Breloer © Trigos/Tanzer Wien. Am Mittwoch, den 22. Juni, geht der erste „B2B Diversity Day“ in der Aula der Wissenschaften in Wien über die Bühne. Beim Wirt- schaftsforum unter dem Ehren- schutz von BM Rudolf Hundstorfer und WKO Wien-Präsidentin Brigitte Jank präsentieren neben prominent besetzten Podiumsdiskussionen insgesamt 23 Unternehmen und In- teressensverbände aus Industrie, Handel und Dienstleistung Praxis- beispiele für erfolgreiches Diversi- ty Management. Der Reinerlös des „B2B Diversity Day“ fließt in einen Förderpreis zugunsten österrei- chischer NGO-Projekte zum Thema „Wirtschaft & Diversität“. (ag/rk) Am Start 23 Betriebe und Interessensverbände Erster „B2B Diversity Day“ kommt Ehrenschutz: WKO-Präsidentin Brigitte Jank und Sozialminister Hundstorfer. Tokio/Wien. Im zerstörten Atom- kraftwerk Fukushima wurden erneut Rekord-Werte gemessen. Betreiber Tepco teilte mit, dass im Reaktorgehäuse von Block 1 bis zu 4.000 Millisievert pro Stunde festgestellt wurden. „Europa muss raus aus der Atomkraft und rein in Erneuerbare Energieformen. Wir brauchen ein Energiesystem für morgen, nicht eines von ges- tern”, meint dazu Umweltminister Niki Berlakovich. „Europa verfügt dabei über ausreichend erneuer- bare Ressourcen und auch über die entsprechenden Technologien. Österreich ist diesbezüglich inter- national Spitzenreiter.“ (rk). Supergau Drei Kernschmelzen – der Fall-out geht weiter „Europa muss raus aus Atomkraft“ Umweltminister Niki Berlakovich fordert einen europaweiten Atomausstieg. © APA/Roland Schlager © EPA

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medianet csrNet - 4 x im Jahr

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CSRnetCharity mit BieBer-Parfum

Teenie-Star Justin Bieber will den Ertrag seines neuen Parfums spenden Seite Vi

green angel in nöten

Agrarreformer Helmy Abouleish hat Probleme mit der ägyptischen Justiz Seite IV

verBund holt trigos

Empowerment Fund und Diakonie gewannen den begehrten Trigos-Preis Seite V©

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„Verantwortung stärkt die Marktperformance“

Interview die un­ternehmerin ursula Simacek erklärt, warum immer mehr unternehmens­vertreter erkennen, dass nachhaltig­keitsstrategien und gesellschaftliche Verantwortung die Marktperformance nachhaltig stärken. Seite II

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Rom. Ein Drittel aller weltweit pro Jahr produzierten Lebens-mittel wird vergeudet. Jedes Jahr gehen 1,3 Mrd. Tonnen Nahrungsmittel verloren. Das ist mehr als die Hälfte der weltweiten Getreideernte pro Jahr. Es sei effektiver, den Verlust zu verringern, als die Produktion von Lebensmitteln zu steigern, um eine wach-sende Weltbevölkerung zu er-nähren, zeigt eine Bericht der UNO-Ernährungs- und Land-wirtschaftsorganisation (FAO) in Rom. � (APA/rk)

Wien. Migranten der zweiten Generation, deren Eltern aus der Türkei stammen, können von dem im europäischen Vergleich sehr hohen Bil-dungsgrad ihrer Eltern nicht profitieren. Das zeigen erste Ergebnisse der seit zehn Jah-ren laufenden, in acht Ländern durchgeführten Studie „The Integration of the European Second Generation”. Ein Drit-tel der türkischen Migranten der zweiten Generation in Österreich schließt die Sekun-darstufe I ab, bis zur Matura schaffen es 22%. � (APA/rk)

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Green Jobs> START für Migranten III> Städtische bringt

Behindertenversicherung III

International> Fraud-Report von

Ernst & Young IV> Gerangel um hessnatur IV

Awards & Sponsoring> Trigos-Gala mit

Einsendungsrekord V> 2011 gibt’s fünf „Social

Impact Awards“ VI

Company:News> Handel setzt auf Klima-

schutz in den Filialen VII

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Wien. Am Mittwoch, den 22. Juni, geht der erste „B2B Diversity Day“ in der Aula der Wissenschaften in Wien über die Bühne. Beim Wirt-schaftsforum unter dem Ehren-schutz von BM Rudolf Hundstorfer und WKO Wien-Präsidentin Brigitte Jank präsentieren neben prominent besetzten Podiumsdiskussionen insgesamt 23 Unternehmen und In-teressensverbände aus Industrie, Handel und Dienstleistung Praxis-beispiele für erfolgreiches Diversi-ty Management. Der Reinerlös des „B2B Diversity Day“ fließt in einen Förderpreis zugunsten österrei-chischer NGO-Projekte zum Thema „Wirtschaft & Diversität“. � (ag/rk)

Am Start 23 betriebe und interessensverbände

Erster „B2B Diversity Day“ kommt

Ehrenschutz: WKO-Präsidentin Brigitte Jank und Sozialminister Hundstorfer.

Tokio/Wien. Im zerstörten Atom-kraftwerk Fukushima wurden erneut Rekord-Werte gemessen. Betreiber Tepco teilte mit, dass im Reaktorgehäuse von Block 1 bis zu 4.000 Millisievert pro Stunde festgestellt wurden. „Europa muss raus aus der Atomkraft und rein in Erneuerbare Energieformen. Wir brauchen ein Energiesystem für morgen, nicht eines von ges-tern”, meint dazu Umweltminister Niki Berlakovich. „Europa verfügt dabei über ausreichend erneuer-bare Ressourcen und auch über die entsprechenden Technologien. Österreich ist diesbezüglich inter-national Spitzenreiter.“ � (rk).�

Supergau drei Kernschmelzen – der fall­out geht weiter

„Europa muss raus aus Atomkraft“

Umweltminister Niki Berlakovich fordert einen europaweiten Atomausstieg.

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CSRnet: Frau Simacek, Ihr Unter-nehmen setzt Initiativen zur För-derung der eigenen Mitarbeiter. Wieso, und wieso jetzt?Ursula Simacek: Wir haben vori-ges Jahr begonnen, Deutschkurse für unsere Mitarbeiter zu orga-nisieren. Und zwar gleich in den Räumlichkeiten unserer großen Auftraggeber wie Telekom Aust-ria, ORF oder Bawag. Anders geht es auch nicht, denn unsere Mitar-beiter arbeiten schon sehr zeitig und auch am Nachmittag, dazwi-schen sorgen sie für ihre Kinder und den Haushalt. Für die Schu-lungen bleiben sie etwas länger an ihrem Arbeitsort und das lässt sich für sie gut einrichten.

CSRnet: Und wie groß ist das Interesse dafür?Simacek: Für uns war es als ein erster Test gedacht, wie das an-genommen wird, und wir sind wirklich überrascht, wie viele Mitarbeiter daran teilnehmen. Es sind jetzt bereits über 100 Mitar-beiter, und das ist viel mehr, als wir uns nach so kurzer Zeit er-warten konnten. Man muss auch bedenken, dass für die Bildung der Frauen mit Migrationshin-tergrund oft in finanzieller Hin-sicht kein Familenbudget frei ist, sowie die Frage offen war, wo es überhaupt gewünscht ist. Auch aus diesem Grund freuen wir uns über die vielen Teilneh-mer. Wir haben festgestellt, dass mit entsprechenden Rahmen-bedingungen das Interesse sehr groß ist.

CSRnet: Welchen Effekt erwar-ten Sie sich für Ihr Unternehmen, und merkt man davon schon jetzt etwas?

Simacek: Wir engagieren uns, weil es eine Win-Win-Situation für uns und für die Mitarbeiter ist. Wenn die Mitarbeiter besser deutsch sprechen, können sie bes-ser mit den Kunden kommunizie-ren und integrieren sich besser. Wir bekommen bereits viele sol-cher Rückmeldungen. Letztend-lich profitieren wir auch als Unter-nehmen.

CSRnet: Wie nehmen Ihre Füh-rungskräfte das auf, und wie Ihre Kunden?Simacek: Die Führungskräfte sind sehr engagiert dabei. Wir tun aber auch einiges dafür, wir binden sie ein und informieren sie laufend, ohne alledem geht es nicht.

Die Kunden sehen das natürlich grundsätzlich auch positiv, man muss aber trotzdem realistisch

bleiben. Ich hatte kürzlich ein Ver-handlungsgespräch mit einem gro-ßen Unternehmen, und wir spra-chen lang über alle Zertifizierungen, die wir haben, was wir für die Qualitätssicherung tun, und auch über unsere Sprachkurse. Der Kun-de meinte dann: Das ist alles sehr schön, aber für uns das Wichtigste: Schaffen sie den Preis, den wir uns vorstellen? Ich habe ihn dann dar-auf aufmerksam gemacht, dass ja auch in seinem Unternehmen viel für Mitarbeiter mit Migrations-hintergrund getan wird, und ob er da nicht solche Initiativen auch bei seinen Lieferanten honoriere? Er erklärte mir, dass das alles ihn und seine Abteilung nicht betrifft.

CSRnet: Und die Organisation des ersten ‚Diversity-Days‘; was erwar-ten Sie sich davon?Simacek: Eine Erwartung wurde bereits übertroffen: Über 40 Unter-nehmen sind mit dabei, ein über-wältigendes Ergebnis. Über die Good Practice Beispiele, die wir am ‚B2B Diversity Day 2011‘ prä-sentieren, wollen wir gemeinsam mit anderen Unternehmen und Organisationen Vorbilder zeigen, Chancen, die sich zur Nachahmung anbieten. Und wenn das passiert, trägt auch das zu einem besseren Arbeits- und Gesellschaftsleben bei, von dem letztlich wiederum alle profitieren – auch wir.

II – CSRnet CSR:CoveR Freitag, 17. Juni 2011

Wien. Fast 60.000 Mitarbeiter aus mehr als 50 Nationen arbeiten in über 35 Ländern unter dem RZB Group-Unternehmensdach. Das ist die kulturelle Kurzfassung der RZB Group. Diversität und gelebte Chancengleichheit sind zentra-le Werte der Personalpolitik des Unternehmens. Dieser multikul-turelle Zugang gehört als fixer Be-standteil zur Unternehmenskultur. „Als Arbeitgeber sind wir ein wichtiger Faktor im Integrations-prozess von ausländischen Ar-beitskräften. Wir schaffen so die Voraussetzung, dass sich Men-schen aus unterschiedlichen Kulturkreisen näher kommen. Die Wirtschaft bildet damit die Grundlage für die Menschen in unserem Land, unabhängig von ihrer Herkunft hier zu leben und sich zu entwickeln“, betont Wal-ter Rothensteiner, Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank.

Integration im Fokus

Die Integration von Mitarbeitern mit kulturell unterschiedlichem Hintergrund stellt auch eine große

Herausforderung dar. Es gehört zur tiefen Überzeugung im Unter-nehmen, dass von einer funktionie-renden Integration alle Beteiligten profitieren, so Rothensteiner.

Diese soziale Vielfalt muss kons-truktiv genutzt werden: „Gelebtes Diversity Management toleriert nicht nur die individuellen Unter-schiede der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter, sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wert-schätzung hervor“, meint Walter Rothen-steiner.

So ist es das erklär-te Ziel der Personal- politik, eine produk-tive Gesamtatmosphä-re im Unternehmen zu erreichen. Dazu gehört auch, soziale Diskriminierungen zu verhindern und die Chancengleich-heit weiter zu ver-bessern.

Die Mitarbeiter sind in ihrer Ge-samtheit der wesent-

lichste Teil eines Unternehmens. Die unterschiedlichsten Persön-lichkeiten machen erst diese Ge-samtheit aus und sind keinesfalls trennende Elemente. Dabei gelingt eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Kollegen aus allen Teilen der Welt nur, wenn der respektvolle Umgang miteinander eine Selbst-verständlichkeit ist.

Damit werden aus Unterschie-den Vorteile gezogen: „Als interna-tionales Unternehmen wird man nur wahrgenommen, wenn sich diese Internationalität auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern widerspiegelt“, sagt Walter Rothensteiner.

Das macht eine Marke glaub-würdig – und das beweist Raiff-eisen als stärkste Bankenmarke in Österreich.

Mehr über das Diversity Ma-nagement oder die unternehme-rische und gesellschaftliche Ver-antwortung der RZB Group gibt´s auf www.rzb.at/CorporateRespon-sibility/DE. Dort findet sich auch der aktuell erschienene Nachhal-tigkeitsbericht der Bankengruppe als Download. (ag/rk)

RZB-Group Internationales Unternehmen setzt voll auf Diversität und Chancengleichheit über alle Grenzen hinweg

vielfalt bringt Bank nachhaltigen Nutzen

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Der neue Bericht über die gesellschaftliche Verantwortung der RZB Group 2010.

Interview Unternehmerin Ursula Simacek über Mitarbeiterförderung, Diversity und Migrationshintergrund

„Sprachkurse sind eine Win-Win-Situation“

IntervIew: MIchael FeMbek

„Mitarbeiter, die Wertschätzung verspüren, sind die besseren Mitarbeiter“, meint Ursula Simacek.

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Ursula Simacek: Als Unternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung soziale Diskriminierung verhindern und Chancengleichheit verbessern.

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Liefern bald nur die Guten an den Staat?

MIchael FeMbek

Wie kann eine Regierung die Unternehmen dazu vergattern, mehr gesell-

schaftliche Verantwortung zu übernehmen, ohne dass sie den unpopulären Weg geht und sie direkt dazu zwingt? Wel-che Alternativen gibt es dazu, nicht schon wieder ein neues Verbot einzuführen, Strafen zu erhöhen, Aufsichtspflichten auszubauen oder Schutzbe-stimmungen für Mitarbeiter und Konsumenten auszubau-en? Nun, die Regierung könnte beispielsweise sagen: ‚Liebes Unternehmen, du kannst ruhig weiter billigst in China produ-zieren. Du kannst weiter die Augen vor miesen Arbeitsbe-dingungen verschließen und es kann dir weiterhin egal sein, dass das Dreckwasser deiner Fabrik in Bulgarien den Boden verseucht. Nur mit Verboten allein erreicht man bei dir nichts, sagst du mir ja immer. OK, das sehe ich ein, mach was du willst. Aber! Wenn du an mich liefern willst, an den Staat, an das Land oder an ei-ne Gemeinde, dann musst du mir beweisen, dass das alles dir nicht egal ist, sondern dass du dich wie ein guter Bürger benimmst. Ich kassiere nämlich das Geld meiner Steuerzahler, und mir ist es wichtig, dass du mir hilfst, diese Steuerbasis langfristig zu erhalten. Und damit du auch weißt, was ich genau verlange, habe ich hier einen Katalog an CSR-Maßnah-men, die du einhalten musst, damit du mich weiter beliefern darfst.‘ Illusorisch? Nein, gar nicht – auf EU-Ebene entsteht gerade unter dem Schlagwort ‚Public Procurement-Direktive‘ genau das. Möglicherweise mit verpflichtender Wirkung bis hinunter zum kleinsten Bürgermeister. 2012 könnte es bereits beschlossen und 2013 ins österreichische Recht über-nommen werden. EU-weit ist die öffentliche Hand der größte Auftragnehmer und vergibt einen von fünf Aufträgen an die Wirtschaft. Wenn das kein Grund ist, sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen, worum es bei CSR eigentlich geht?

IMpressuM

Medieninhaber:medianet Verlag AG

1110 Wien, Geiselbergstraße 15http://www.medianet.at

vorstand: Markus BauerHerausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller,

Germanos Athanasiadisverlagsleitung: Paul Leitenmüller

Chefredaktion: Chris Radda

medianet CSRnetChefredakteur: Michael Fembek (mf)

Chef vom Dienst: Reinhard Krémer (rk)

Fotoredakteur: Jürgen Kretten Lektorat: Chris­toph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milen­kovic Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedin­gungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redak­tion decken.

Fact box

Das Familienunternehmen Simacek Faci-lity Management Group wurde 1942 gegrün-det. Der Komplettanbieter für infrastrukturelle Facility Services bietet Simacek alles von der Reinigung und Bewachung bis hin zur Schädlingsbekämpfung und Taubenabwehr. Ursula Simacek ist seit 2007 Geschäftsführe-rin der Simacek Holding in Wien.

green jobs Csrnet – IIIFreitag, 17. Juni 2011

Verbund Gemeinsam mit der Diakonie schafft der Stromriese eine Kommunikationsplattform für Menschen mit Behinderung und Mitarbeiter

Freunde finden beim VerbundWien. Einen völlig neuen Weg bei der Umsetzung von CSR geht der Verbund: Mitarbeiter des Unter-nehmens bekommen die Chance, ihre soziale Kompetenz in der Be-gegnung mit einer „anderen Welt“ mit dem Verbund Empowerment Funds der Diakonie weiterzuent-wickeln.

Dazu wurden alle Mitarbeiter des Energiekonzerns vom Vorstand zu einer Kick-off-Veranstaltung eingeladen, wo sie von General-direktor Wolfgang Anzengruber, Diakonie-Direktor Michael Cha-lupka und dem Vorbereitungsteam von Verbund, Diakonie und Life Tool zum Projekt insgesamt und zur Möglichkeit des Volunteering informiert wurden.

Für die Mitarbeiter des Unter-nehmens, die am Volunteering teilnehmen wollten, gab es einen halbtägigen Einschulungswork-shop, um sie mit der Lebenssitu-ation von Menschen mit Behinde-

rungen sowie den Möglichkeiten von assistierenden Technologien und unterstützter Kommunikation vertraut zu machen.

Angelpunkt Kommunikation

Die Mitarbeiter des Energie-riesen sollen profitieren, weil ein Raum für persönliches Engage-ment vom Unternehmen zur Verfü-gung gestellt wird, soziale Verant-wortung auf persönlicher Ebene übernommen werden kann und der Aufwand durch elektronische Kom-munikation minimal ist – nämlich vom Schreibtisch aus und während der Arbeitszeit.

Die Betreuten wiederum pro-fitieren, weil sie mit einer „an-deren Welt“ in Beziehung treten und diese kennenlernen können. Außerdem können die Betreuten über ihren üblichen Betreuungs-/Freundeskreis hinaus Kontakte finden und sie ihr Kommunikati-onsgerät gezielt ausprobieren und einsetzen. Die Personalabteilung des Stromkonzerns unterstützt und begleitet das Projekt,e ine zentrale Ansprechperson wurde zur Pro-jektbegleitung benannt.

Ein gemeinsamer follow-up- Termin in der Gruppe zum ersten Erfahrungsaustausch fand dann im Mai statt. Dabei konnten auch

die Geräte und Technologien für die Unterstützte Kommmunikation ausprobiert werden. Die beteilig-ten Menschen mit Behinderungen wurden im Vorfeld durch Life Tool bei einem persönlichen Besuch informiert und persönlich in die Gruppe eingeladen. Eine zentra-le Ansprechperson bei Life Tool steht ab sofort auch für Anfragen und Unterstützung bereit. In einem nächsten Schritt sollen im Zuge eines Reflexionsgesprächs die Er-fahrungen, Wünsche und Bedürf-nisse für die weitere Kommunika-tion erhoben werden. Die Plattform hat derzeit 53 Mitglieder; davon 23 mit Behinderungen. � (ag/rk)

Projekt des Verbund Empowerment Fund und der Diakonie gewann begehrten Trigos-Preis.

sTArT Stipendien

Für MigrantenWien. START ist ein Schülerstipen-dium für engagierte Jugendliche mit Migrationshintergrund, die die Oberstufe einer AHS oder BHS be-suchen und die Matura anstreben. Immer mehr Partner aus der Wirt-schaft beteiligen sich an START, die Liste liest sich wie ein Who´s who der österreichischen Pa-radeunternehmen: Von der Wiener Börse über den Flughafen Wien, die Industriellenvereinigung und kika/Leiner bis hin zur Raiffeisen Zentralbank steigen immer mehr führende Firmen ein. Mit dem Sti-pendienprogramm START wollen die Projektpartner begabten und engagierten Kindern von Zuwan-derern verstärkt die Möglichkeit zu einer höheren Schulbildung und damit bessere Chancen für eine ge-lungene Integration bieten. �(ag/rk)

Verbund-Boss Wolfgang Anzengruber: „Mitarbeiter können CSR erleben.“

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städtische Versicherung

Für SportlerWien. Die Wiener Städtische hat ein eigenes Versicherungspaket mit Unfall/Kranken für Behinder-tensportler erstellt. Mit dem Be-hindertensportverband Salzburg unterzeichnete die Städtische auf Initiative von Thomas Fercher (Pe-gasus Consulting) eine Rahmenver-einbarung zur Krankengruppen- und Unfallversicherung. Alle 7.000 Mitglieder des österreichischen Behindertensportverbands bzw. deren Landesverbände profitieren von diesem Versicherungskonzept. Die Rahmenvereinbarung zur Krankengruppen- und Unfallversi-cherung bietet den Mitgliedern und deren Ehepartnern bzw. Lebensge-fährten sowie den im gemeinsamen Haushalt lebenden Kindern nicht nur während ihrer sportlichen Tätigkeit, sondern rund um die Uhr und weltweit Sicherheit. Sie umfasst unter anderem stationäre Aufenthalte zum Zweck der medizi-nisch notwendigen Heilbehandlung des Versicherten wegen unmit-telbarer Unfallfolgen und vollen Ersatz der Aufzahlungskosten auf die Sonderklasse-Zweibettzimmer in allen österreichischen Vertrags-krankenhäusern. � (ag/rk)

Ernst & Young Europe-an Fraud Report 2011

Wien. Insgesamt 2.365 Inter-views in 25 Ländern Europas in einem Zeitraum vom Jänner bis Februar 2011 dienten als Grundlage für den „E & Y Euro-pean Fraud Report 2011“.

62% der Befragten meinen, dass Bestechung und Korrup-tionspraktiken weit verbreitet sind, in Österreich können sich nur 34% dieser Meinung anschließen. Die Anti-Beste-chungsregeln ihres eigenen Unternehmens kennt nur die Hälfte der Survey-Teilnehmer, rund ein Drittel würde Geld-geschenke anbieten, um ins Geschäft zu kommen. „Nach wie vor scheint es in Europas Unternehmen Usus zu sein, Geldgeschenke oder Entertain-ment als Mittel zu benutzen, um mehr Business zu machen“, so Martin Schwarzbartl, Ge-schäftsführer und Leiter der Ernst & Young Fraud Investi-gation & Dispute Services in Österreich.

CSR-Bericht erreicht GRI „A+“-Wertung

Athen. Coca-Cola Hellenic ist das erste Unternehmen in der Lebensmittel- und Ge-tränkebranche, das nach der Global Reporting Initiative (GRI) die Wertung „A+’ für sei-nen CSR-Bericht erhält.

Die Energiesparaktivitäten betreffen auch eine Verbes-serung des Wirkungsgrads in Abfüllanlagen, Transport- und Kaltgetränkeautomaten, die allmählich durch FCKW-freie Modelle ersetzt werden sol-len, die zudem um bis zu 63% energieeffizienter sind als die früheren Kühlgeräte, was die CO2-Emissionen erheblich herabsetzt.

Programme zur Verwaltung des Wasserhaushalts in Ge-meinden in Zusammenarbeit mit Regierungen, NGOs und Naturschutzverbänden hatten Bewusstseinsbildung, Informa-tion und praktische Aktivitäten zum Ziel, um Wasserstraßen, Einzugsgebiete und Lebens-räume für wildlebende Tiere wiederherzustellen und zu erhalten. Über das „European Water Sustainability Sounding Board for Sugar“ untersucht die Gesellschaft die weiter- gehenden Auswirkungen des Wasserverbrauchs in der Land-wirtschaft, insbesondere für die Zuckerrübe.

short SEKEM Für Nachhaltigkeits- und Entwicklungsarbeit eingenommene öffentliche Rolle ins Kreuzfeuer geraten

Früher umjubelt – jetzt ein geprügelter CSR-Engel

Kairo. Helmy Abouleish, Geschäfts-führer der SEKEM-Group, bleibt bis zu seiner Verhandlung weiterhin in Untersuchungshaft. Aufgrund einer anonymen Anzeige wurde Abouleish am 29. März diesen Jahres in Kai-ro verhaftet. Eine Entlassung auf Kaution hatte die ägytische Staats- anwaltschaft abgelehnt.

In Ägypten wird nach der Revo-lution gegen zahlreiche der Kor-ruption oder Untreue verdächtigte

Mitglieder der früheren Regierung vorgegangen. Von den Ägyptern durchaus begrüßt, wird ein radi-kales Durchgreifen der Staatsan-waltschaft gefordert.

Was wird Abouleish aber nun tatsächlich angelastet? Vor allem Veruntreuung von Geldern aus einem Entwicklungsfonds. So sollen sich die Anschuldigungen auf seine Geschäftsführerschaft des ägyptischen Industrial Mo-dernization Centers (IMC), eines öffentlichen Wirtschaftsförde-rungsfonds, beziehen. Dieser öffentliche Entwicklungsfonds wurde von der Europäische Union

und der ägyptischen Regierung mit insgesamt rund 450 Mio. € ausge-stattet. Er dient der Förderung der ägyptischen Wirtschaft, vor allem durch Zuschüsse zu Trainings- und Modernisierungsmaßnahmen in Industrieunternehmen sowie Beratung in politischen Angele-genheiten.

Gelder angeblich veruntreut

Prinzipien nachhaltigen Unter-nehmertums beispielsweise in der Korruptionsbekämpfung und Ener-gieeffizienz standen auf der Agen-da des damaligen IMC-Geschäfts-

führers. Die Anschuldigungen beziehen sich auf nicht näher spezifizierte getroffene Entschei-dungen in Abouleishs Amtszeit in den Jahren 2005-2006 sowie Inan-spruchnahme von IMC-Leistungen durch SEKEM-Firmen nach dieser Zeit.

Eine Untersuchungskommis-sion der Staatsanwaltschaft sei den Vorwürfen nachgegangen und habe in ihrem Abschlussbericht alle Anschuldigungen als unbegrün-det zurückgewiesen. Dem positiven Bericht zum Trotz kam es Ende März zur Verhaftung. Eine Verlän-gerung der Haft ist unter den wei-

terhin gültigen Notstandsgesetzen ohne Begründung möglich.

Die ägyptischen Behörden ha-ben es bisher abgelehnt, zu dem Verfahren Stellung zu nehmen. „Der Fall wird noch von der Staats-anwaltschaft untersucht und wir sind nicht in der Lage, ihn zu be-sprechen, bis der Fall abgeschlos-sen ist“, erklärte ein Sprecher auf Anfrage von NNA (News-Network-Anthroposophy).

Staatsanwalt untersucht

Die Anzeige steht in keiner Be-ziehung zu einzelnen Firmen oder Aktivitäten der SEKEM-Initiative. Die Unternehmensleitung hat interi- mistisch der Vater von Abuleish, Ibrahim Abouleish, übernommen. Er erhofft sich vom Verhandlungs-termin eine erste Klärung von Fra-gen zu Ablauf und Dauer des Ver-fahrens. Ibrahim Abouleish wurde für die SEKEM-Initiative im Jahr 2003 mit dem „Right Livelihood Award“ ausgezeichnet.

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Anklage gegen Helmy Abouleish – enger Kontakt zu hohen Beamten und Ministern rächt sich.

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Fürchtet um Österreichs Ruf: Martin Schwarzbartl, Ernst & Young.

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Helmy Abouleish – Opfer von Falschmeldungen und Verleumdungen?

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Coca-Cola-Abfüllung: so umwelt-schonend wie nur irgendmöglich.

Butzbach. Ob es am Protest der hessnaturschen Kunden und Be-legschaft lag oder doch an etwas anderem – die US-amerikanische Carlyle Group will nun doch kein Gebot für den deutschen Ökotex-til-Marktführer legen. Als letzten Dezember das Interesse des ame-rikanischen Finanzieres an hess-natur ruchbar wurde, formierte sich umgehend Widerstand gegen die „Heuschrecke“, ist die Carlyle-Group doch auch als „Rüstungs- finanzierer“ verschrien. Anderer-seits gilt hessnatur als Vorreiter für ökologische Standards in der Mode und für faire Arbeitsbedingungen in Nähereien in Übersee. Jetzt ist Car-lyle draußen: Wie geht es weiter?

Karstadt-Tochter umkämpft

Noch gehört hessnatur zur Pri-mondo Specialty Group (PSG), der früheren Spezialversender-Gruppe der insolventen Karstadt-Mutter Arcandor. Hinter PSG steht der Pensionsfonds Karstadt-Quelle Mitarbeiter-Trust. Und der Verkäu-fer stellt nun Bedingungen, wie die Fortführung des Geschäftsmodells

des Textilhändlers, aber auch die Einhaltung der bei hessnatur gel-tenden und von dem Unternehmen maßgeblich mitentwickelten sozi-alen und ökologischen Standards.

hessnatur soll öko bleiben

Mit diesen Kriterien kein Pro-blem hat hnGeno, die Genossen-schaft zur Weiterführung von hess-

natur, gegründet von Kunden und Mitarbeitern von hessnatur gemeinsam mit Aktivisten. „Mit der hnGeno hat hessnatur die besten Zukunftsaussichten.

Diese Lösung wäre ganz im Sinne von Unternehmensgründer Heinz Hess”, erklärt hnGeno-Vorstand Walter Strasheim-Weitz. „Wir haben unsere Hausaufgaben ge-macht”, so Strasheim-Weitz weiter,

„und haben frühzeitig angefangen, Eigen- und Fremdkapital einzu-werben, um einen adäquaten Preis für hessnatur zu bieten.”

Chancenlos ist jedoch laut PSG der Inhaber der Versandhäuser Waschbär und Panda, Ernst Schütz – nach eigenen Angaben ausge-bootet, laut einem PSG-Sprecher sei Waschbär jedoch ohnehin nie in der engeren Wahl gewesen.

Waschbär und Panda

Aus, wie es scheint, offenbar ein-fach nachvollziehbaren Gründen. So dürfe die Primondo Specialty Group dem Konkurrenten keine tiefen Einblicke in die Geschäftsge-barung ermöglichen, außerdem sei Waschbär völlig anders positioniert und zu guter Letzt sei eine Akzep-tanz von Ernst Schütz beim hess-natur-Management fraglich, heißt es bei der Primondo-Gruppe.

Welche Lösung wirklich kommt, darüber herrscht genauso Unklar-heit wie über den möglichen Ver-kaufspreis, den Zeithorizont des Verkaufs oder die tatsächliche Anzahl der Bieter. � (hk)�

hessnatur US-Financier angeblich von Kunden, Mitarbeitern des Öko-Unternehmens und Aktivisten verscheucht

Carlyle legt kein Angebot für hessnatur

Gerangel um Öko-Textilversand hessnatur: In der nächsten Runde ist alles offen.

„Das öffentliche Miss-

trauen gegenüber jeder

Person, die mit dem

bisherigen Regime in

Verbindung gebracht

wird, sitzt tief.“

helmy abouleish

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IV – CSRnet intERnAtionAl Freitag, 17. Juni 2011

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SEKEM-Firmengruppe 1977 von Helmys Vater Ibrahim Abouleish gegründet. Teil der SEKEM-Initiative für nachhaltige Entwick-lung; produziert, verarbeitet und vermarktet biologische und biodynamische Lebensmit-tel, Textilien und pflanzliche Arzneimittel in Ägypten, der arabischen Welt und auf inter-nationalen Märkten.Auf etwa 2.500 ha neuem Wüstenboden schafft SEKEM biodynamische Anbau- flächen. Die Umsätze beliefen sich 2009 auf rund 220 Mio. Äpyptische Pfund (26,5 Mio. €), Tendenz steigend.

SEKEMs Nachhaltigkeitsstrategie setzt auf die Aspekte Wirtschaft, Kultur, Solziales; eingebettet in einen nachhaltigen Umgang mit der Natur.

„Der Bedarf ist eindeutig da.Das Angebot zum Glück auch.“Das „Neue Chance Konto“ der BAWAG P.S.K. – ein spezielles Konto für Menschen, die bei kei-ner anderen Bank mehr ein Kon-to erhalten – wird immer stärker nachgefragt. Exakt zwei Jah-re nach dem Launch nehmen mit Stichtag 1. April 2011 be-reits mehr als 9.000 Menschen das „Wiedereinstiegs-Konto“ in Anspruch. Jetzt setzt die Bank einen weiteren Schritt bei der Über-nahme gesellschaftlicher Verant-wortung und bietet dieses Service ab sofort in allen BAWAG P.S.K. Filialen an.

Fakt ist: In Österreich verfü-gen mehr als 50.000 Erwachsene aufgrund mangelnder Bonität über kein eigenes Konto. Damit sind sie weitgehend vom bar-geldlosen Zahlungsverkehr aus-geschlossen, Ein- und Auszah-lungen, z.B. für Miete oder Lohn, sind mit großen administrativen Hürden verbunden. Dazu kom-men Gebühren und Spesen für Erlagscheinbuchungen, was die prekäre Situation oft zusätz-lich verschärft. Mit dem „Neue Chance Konto“ legt die BAWAG P.S.K. seit April 2009 eine Konto-Lösung vor, die den Wiederein-stieg ins Finanz- und damit auch ins Gesellschaftsleben ermög-licht. Denn das „Neue Chance Konto“ entspricht in Funktion und Kosten dem günstigsten Kon-topaket der BAWAG P.S.K. – aller-dings ohne Überziehungsrahmen und Bankomat- oder Kreditkarte.

Ab sofort inallen Filialen erhältlich

Obwohl nie aktiv Werbung für das „Neue Chance Konto“ betrieben wurde, ist das Produkt österreichweit etabliert und wird auch von unabhängigen Beratungsstellen, vor allem im persönlichen Gespräch mit den Betroffenen, empfohlen.

In der BAWAG P.S.K. kommt man den Menschen nun einen weiteren Schritt entgegen. Die Bank weitet mit Beginn des zwei-ten Quartals 2011 ihr Service aus und bietet das „Neue Chance Konto“ und alle damit verbun-denen Beratungsleistungen in sämtlichen Filialen der BAWAG,

der PSK Bank sowie in den neu-en gemeinsamen Standorten der BAWAG P.S.K. an. Damit ist ge-währleistet, dass der Service-Zugang in Zukunft noch einfacher und flächendeckend in ganz Österreich möglich ist.

Das „Neue Chance Konto“: Gegen Armut undDiskriminierung,für die Menschenrechte

„Das ‚Neue Chance Konto‘ war eine Konsequenz aus unserer in-tensiven Beschäftigung mit den Menschenrechten und ist für uns eine Antidiskriminierungsmaß-nahme und ein Mittel gegen sozi-ale Ausgrenzung“, betont Günter Horniak, CSR & Diversity-Be-auftragter in der BAWAG P.S.K. Ein für viele Menschen abstraktes Thema finde so im täglichen Leben und in Unternehmen Beachtung. In der Bank, so Horniak, ist man davon überzeugt, dass Menschen-rechte das einzig verbindliche nor-

mative Regelsystem mit globaler Geltung sind, das nicht nur Staaten, sondern auch jedes Unternehmen unmittelbar betrifft. In der BAWAG P.S.K. hat man sich aus diesem Grund ausführlich mit der Umset-zung der Menschenrechte im eige-nen Einflussbereich auseinanderge-setzt. „Österreichs erste und einzige Bank, die über eine Menschenrechts-matrix verfügt, hat mit dem Konto-paket die gesellschaftliche Verant-wortung konkret auch ins Produkt-Portfolio übergeführt“, sieht Hor-niak den Reality-Check geglückt.

Der neue CSR Report 2010

Verantwortung spiegelt sich auch im „CSR Report 2010“ wider, der ein transparentes und ausge-wogenes Bild der ökologischen und gesellschaftlichen Leistungen nach außen darstellt, wie der Ex-perte informiert. „Der Bericht zeigt, auf welche Art und Weise die BAWAG P.S.K. bei den Themen Go-vernance und Ökonomie, Soziales

und Gesellschaft sowie Umwelt und Klimaschutz Verantwortung wahrnimmt und wie wir dadurch langfristig erfolgreich wirtschaf-ten. CSR ist nur das, was man lebt und wie man handelt.“

Infos und Report unter: www.bawagpsk.com, Rubrik „Über Uns“ – „Verantwortung“.

Bereits mehr als 9.000 Kunden nutzen die „Neue Chance“ der BAWAG P.S.K.

Wiedereinstieg in das Finanzleben: Die BAWAG P.S.K. ermöglicht eine neue Chance. GÜNTER HORNIAKCSR & Diversity-Beauftragter

der BAWAG P. S.K.

„Das ‚Neue Chance Konto‘ der BAWAG P.S.K. ermöglicht mehr als 9.000 Kunden tatsächlich eine neue Chance. Denn dieses spezielle Kontopaket ist oftmals die einzige Möglichkeit, ohne persönliche Einschränkung, Bevormundung oder sogar ge-sellschaftliche Brandmarkung wieder am bargeldlosen Zah-lungsverkehr – und damit dem gesellschaftlichen Leben – teil-zunehmen. Für mehr als 9.000 Kunden ist dieses Produkt nicht einfach nur ein Konto, sondern vielmehr eine Möglichkeit, wie-der zurück in die finanzielle Normalität zu finden und da-mit auch die Beseitigung einer großen Hürde. Der Bedarf ist also eindeutig da, das ent-sprechende Angebot von der BAWAG P.S.K. zum Glück auch!“[email protected]

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awards Csrnet – VFreitag, 17. Juni 2011

Trigos-Gala Die Gewinner des wichtigsten CSR-Preises wurden aus rekordverdächtigen 190 Einsendungen und 27 Nominierungen ermittelt

sieger aus fünf BundesländernWien. Mehr als 400 Besucher aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesell-schaft, zahlreiche Entscheidungs-träger und Meinungsbildner haben die Bekanntgabe der diesjährigen „Trigos Österreich“-Gewinner im Studio 44 der Österreichischen Lotterien mitverfolgt. Mit Öster- reichs wichtigster CSR-Auszeich-nung wurden damit bereits zum achten Mal „Unternehmen mit Verantwortung” prämiert.

Heuer wurden aus der Rekord-zahl von 190 Einreichungen und 27 Nominierten im Rahmen einer feierlichen Gala die fünf Gewinner des Trigos gekürt. Damit konn-te der Vorjahresrekord von 166 Teilnehmern erneut gebrochen werden.

Erstmals wurde 2011 mit Com-puritas auch ein Ein-Personen-Unternehmen mit dem Trigos Österreich ausgezeichnet. Der Tri-gos fungiert damit nicht nur als Bestandsaufnahme im Bereich CSR, sondern hat das Ziel, die Erfolgsmodelle einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen.

Bisher wurden insgesamt rund 1.000 Projekte eingereicht und 140 Betriebe national und regional ausgezeichnet.

Zahlreiche Prominente

Die Gala wartete mit geballter Prominenz auf: GS Anna Maria Hochhauser (WKO), GS Christoph Neumayer (IV), Dir. Michael Cha-lupka (Diakonie), GS Wolfgang Kopetzky (Rotes Kreuz), stv. GF Maria-Theresia Unterlercher (SOS-Kinderdorf), Präsident Franz Küberl (Caritas), Präsident Ger-hard Heilingbrunner (UWD), An-dreas Reinisch (bdcg), GF Daniela Knieling (respACT), Georg Gfrerer (Die Presse), Herta Stockbauer (BKS Bank), Alfred Harl (UBIT), Josef Rieberer (Murauer) sowie Edel-traud Glettler (BMASK), Bernadet-te Gierlinger (BMWFJ), und Günter Liebel (BMLFUW).

Moderiert wurde die Veran-staltung von Claudio Schütz und Bettina Kerschbaumer; die Musik kam vom Vienna Big Band Pro-ject und stand unter dem Motto „Freiwilligenengagement”.

Die Ehrengäste und Vertreter der Trigos-Trägerorganisationen überreichten den Preisträgern und Nominierten die Trophäen und Urkunden. Gewinner und die nominierten Unternehmen wurden mittels Videoclip vorgestellt.

And the Winners are …

Der Trigos in der Kategorie „Arbeitsplatz“ ging an das Tiro-ler CSR-Vorzeigeunternehmen Alpenresort Schwarz mit dem Projekt „Schwarz Inside – wir für uns“, einem ganzheitlichen För-derprogramm für Mitarbeiter, das sowohl nachhaltige Anreizsysteme als auch Maßnahmen zur Gesund-heitsvorsorge umfasst.

Den Trigos in der Kategorie „Gesellschaft“ erhielt das steirische Ein-Personen-Unternehmen Com-puritas. Compuritas überzeugte durch sein PC-Hardwarevergabe-programm, bei dem gebrauchte Computerhardware repariert und an gemeinnützige Organisationen im In- und Ausland vergeben wird.

Mit dem Projekt „Organic Touch – die neue Generation von Bio-

Frottier“ überzeugte in der Kate-gorie „Markt“ das Waldviertler Unternehmen framsohn frot-tier GmbH mit seiner Kollekti-on hochwertiger Bio-Baumwolle aus 100% österreichischer Er- zeugung.

Den Trigos in der Kategorie „Ökologie“ konnte der Kärntner Industriebetrieb FunderMax mit dem Projekt „Ökologie und Ener-gieeffizienz bei FunderMax“ holen. Durch umfassende Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger konnten 30.000 t CO2 eingespart werden.

Der diesjährige Sonderpreis zum Thema „Freiwilligenengage-

ment“ zeichnet die Verbund AG für ihr Projekt „Verbund Empow-erment Fund der Diakonie“ aus (siehe auch Bericht auf Seite III), mit dem schwerstbeeinträchtig-te Menschen mithilfe modernster assistierender Technologien mög-lichst selbstständig am Leben teil-nehmen können. Die Mitarbeiter der Verbund AG engagieren sich für dieses Projekt auf freiwilliger Basis.

Auch bei der Gala selbst wur-de auf Nachhaltigkeit geachtet: Die Gäste wurden kulinarisch mit einem Buffet aus regionalen und biologischen Köstlichkeiten verwöhnt.

reinhard krémer

Siegerverteilung zeigt: Unternehmensverantwortung wichtig im ganzen Land.

Hunderte Besucher bei der großen „Trigos-Gala“ im Studio 44 der Lotterien.

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Wien. Die Gewinner des diesjäh-rigen „Social Impact Award“ stehen fest. Vier dieser fünf unterstüt-zenden Preise wurden durch die Jury vergeben, einer durch online Voting. Am 30. Mai wurden mit Sommer-Stipendien prämiert: • Lüxing Laoshi: ein Trainings- Programm für chinesische Bauar-beiter, bei dem die „tragbare“ Schu-le aus mobilen Elementen besteht. Das Projekt ermöglicht es Mi-granten, in China ihre Kenntnisse über ein internatioanales Team an Lehrern, Trainern und NGOs zu erweitern. Letztlich kommt diese Initiative der Bau-Qualität von Immobilien in China zugute. • NSP New Solar Pump: Dies ist eine Solarbrunnen-Pumpstation, die unabhängig von verbrauch-barer und somit kostengebundener Energie ist. Der Apparat ist war-tungsfrei und salzwasserresistent. Das Wasser lässt sich aus Brunnen mit Tiefen von über 150 m pumpen. (siehe Seite VII). • Project Butterfly: Dieses Projekt will Zwangsprostituierten mit Mi-grationshintergrund ausreichend Information bezüglich ihrer Rech-te und Ausstiegsmöglichkeiten zu-

kommen lassen. • the Connection: Hier geht es um ein Café, in dem Jugendliche mit Migrationshintergrund durch er-ste Arbeitserfahrung und Deutsch- und Bewerbungskurse ihre Berufschancen steigern. Ein Bud-dy-System hilft dabei, neue Netz-werke aufzubauen.• whatchado: ist eine Plattform mit dem Ziel, Menschen und ihre Lebenswege in kurzen Videointer-views darzustellen. � (red)

Wien. Die „SozialMarie 2011“, ein mit insgesamt 42.000 € dotierter Inno-vationspreis der „Unru-he Privatstiftung“, ging diesmal nach Ungarn. Ausgezeichnet wurde ein Projekt in der Stadt Nagykanisza, wo in heruntergekommenen Stadtvierteln die Platten-bauten von Freiwilligen gemeinsam mit den dort Wohnenden renoviert werden. Die Gemeinde willigte in den Tausch ‚Mietrückstände gegen Wertsteige-rung des Wohnungsbestands‘ ein. „Wunderbar, wie politisch-soziale Sensibilität in konkret aufbauende Unterstützung mündet“, begrün-dete die Jury am gestrigen Sonn-tag ihre Entscheidung. Die Sieger erhielten 15.000 €.

„Angreifbar” für Kinder

Auf Platz zwei (10.000 €) landete das Wiener Projekt „Armutsgren-ze?!“. Im gleichnamigen Diskus-sionsspiel soll ermittelt werden, wer arm und wer reich ist und wo die Grenze gezogen wird. Der Jury

gefiel die spielerische Aufbereitung eines komplexen Themas, sodass es auch für Kinder ‚angreifbar‘ wird.

„Sarah und die Wolke“ wurde mit dem 3. Preis und 5.000 € prämiert. Das illustrierte Kinderbuch hat kein Happy End. Dafür zeigt es ein typisches Schicksal eines fremd-untergebrachten Mädchens aus ei-ner Gewalt-Familie. Sarah kommt zu guter Letzt in die betreute Wohngemeinschaft „Fühl dich Wohl‘. Laut Jury ist es „bestens ge-eignet zur Auseinandersetzung mit der eigenen, nicht besonders freud-vollen Lebensgeschichte“. �(lk/APA)

VI – CSRnet awaRdS&SponSoRing/Company newS Freitag, 17. Juni 2011

Politiker-Engagement – Infos bald im Web

Wien. Auf der Internet-Platt-form „meineabgeordneten.at“ gibt es Informationen zu den persönlichen und politischen Hintergründen aller Abgeord-neten zum National- und zum Bundesrat, des Europaparla-ments sowie die Mitglieder der Bundesregierung. In einer späteren Phase sollen eventuell auch Landtagsabgeordnete, Mitglieder und Landesregie-rungen und Bürgermeister dazukommen. Die Plattform will nach und nach umfassende Informationen zusammentra-gen, was ein jeweiliger Politiker eigentlich zu einem bestimmten Thema tut. Die Website wird demnächst präsentiert. � (red)

5.400 dm-Mitarbeiter als „Freiwillige“Salzburg/Wals. 2011 feiert dm drogerie markt sein 35-jäh-riges Bestehen in Österreich. Aus diesem Anlass ruft die Drogeriemarktkette eine groß angelegte Corporate-Voluntee-ring-Initiative ins Leben und schenkt jedem der knapp 5.400 Mitarbeiter einen zusätzlichen Urlaubstag, um sich für einen guten Zweck zu engagieren.

„Wenn nur die Hälfte aller Mitarbeiter dieses Angebot annimmt, sind das insgesamt mehr als sieben Mann- oder Frau-Jahre für die gute Sache!“, freut sich Harald Bauer aus der Geschäftsleitung. Eine Aktion in diesem Ausmaß habe man noch nicht erlebt, heißt es bei der Caritas Österreich.

Bank Austria Förder-preis mit Handyvoting

Wien. Die Bank Austria fördert soziale Projekte mit dem „Best Start 2011“ Preis. Die Aus-schreibung richtet sich an ge-meinnützige Initiativen, Orga-nisationen/NGOs, Vereine, etc., die österreichweite Projekte mit Schwerpunkt Kinder/Jugendli-che oder Integration/Migration verfolgen. Zugelassen sind be-stehende Initiativen und neue Projekte, deren Umsetzung spätestens mit 5. September startet. Und: Die Bank Austria- Mitarbeiter sollen sich in die Projekte einbringen können. Das Voting ist nicht nur über Internet möglich, sondern neu seit heuer auch per SMS; es startete am 13. Juni. � (lk)

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Das Projekt „meineabgeordneten.at“ ist schon fast zur Gänze finanziert.

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Ab 17. Juni startete das Internet- als auch das Handyvoting für den Preis.

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Fünf Social Impact Awards 2011

Justin Bieber Einnahmen aus dem Verkauf seiner Duft-Kreation sollen für wohltätige Zwecke gespendet werden

duft für Charity-aktionenAmsterdam/Wien. Noch vor etwas mehr als einem Jahr kannte ihn keiner, doch rasch avancierte er mit seinen selbst gedrehten You-Tube-Videos zum Geheimtipp. Heute kann er ein eigenes Parfum kreieren und damit gutes Geld machen. Geld, das er noch nicht einmal für die eigene Brieftasche einsammeln möchte – denn dass er damit Millionen scheffeln wird, scheint vorprogrammiert. Die Rede ist von Justin Bieber.

Wie das niederländische Maga-zin Grazia berichtete, will der Tee-nie-Star – er wurde 1994 in Kana-da geboren – für seine weiblichen Fans (keine Frage) sein eigenes Parfum auf den Markt bringen. Der Duft soll auf den Namen „Someday“ hören und den Angaben zufolge ei-ne blumige, frische Note haben.

Im Interview sagte der 17-Jäh-rige, dass er damit eine besondere Verbindung zu seinen Fans auf-bauen könne. „Ich habe eine echt

tiefe Verbindung zu meinen Fans; mit dem Kreieren eines Parfüms kann ich ihnen auf eine andere Art und Weise noch näher kom-men, als ich es ohnehin schon bin”, zitiert „celebrity-gossip.net” den 17-Jährigen.

Einnahmen für Spenden

Um Profit oder noch mehr Ein-nahmen gehe es dem Sänger und Schauspieler nicht. Die Einnah-men der Verkäufe möchte er für diverse wohltätige Aktionen spen-den, heißt es. Den Duft wird es ab Juni zunächst nur in den USA zu kaufen geben.

Die Aktion ist nicht Biebers erstes soziales Engagement: Schon zuvor machte er sich für „People for the Ethical Treatment of Ani-mals“ (PETA) für Adoption heimat-loser Tiere aus Tierheimen stark und erschien auf PETA-Plakat-anzeigen. � (lk)

Teenie-Star lanciert sein eigenes Parfum: „Someday“ soll zunächst in den USA verkauft werden.

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Teenie-Star Justin Bieber will die Einnahmen seines neuen Parfums spenden.

e-plattformen Immer mehr Initiativen machen das Spenden via www einfach, Projekte können vorgeschlagen werden

geben leicht gemacht – über das internetWien. Es war noch nie so einfach, zu spenden oder sich über unterstüt-zungswürdige Initiativen zu infor-mieren. Immer mehr Plattformen in Österreich erleichtern das Hand-ling: von der Präsentation von In-itiativen und Aktionen bis hin zu web-basierten Einzahlung.

Seit April 2010 etwa gibt es den Verein „einfachgeben.org – Verein zur Förderung der Selbstlosigkeit, Hilfsbereitschaft und Freigiebig-keit in der Gesellschaft“, gegrün-det von Christian Rehnelt und Eva Michelitsch. Der Verein finanziert sich ausschließlich über Spenden, Sponsoring und Mitgliedsbeiträge. „Alle Organisationen erhalten die gleiche Möglichkeit der Präsenta-tion, keine wird bevorzugt behan-delt“, so die Initiatoren, die sich

als politisch, religiös und weltan-schaulich neutral verstehen. Jede Hilfsorganisation, gegen die keine bekannten Vorbehalte bestehen, kann sich registrieren.

Auch der Verein „respekt.net“ ermöglicht das „Investieren in die Zivilgesellschaft“. Auch hier kann man sowohl einreichen als auch unterstützen – ab 10 €. Dann gibt es noch „www.youhelp.at“, wo man sogar sogenannte Challenges starten kann (eine Art Wette, bei der man sich zu einer bestimmten Summe verpflichtet). Die internati-onale Organisation INXPS (www.inxps.com) hat das Europa-Büro in Wien. Im Vordergrund steht eine Art „Sozial-Vertrag“, das eige-ne INXPS TV versteht sich als digi-tale Lebens-Schule. � (lk)

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Spenden für den guten Zweck kann man jetzt auch über das Internet.

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Das Programm „Lüxing Laoshi“ bringt Bildung zu chinesischen Bauarbeitern.

Social Housing 1. Preis ging heuer nach Ungarn

SozialMarie für Wohnprojekt

„Sarah und die Wolke“ – ein Kinderbuch der ganz anderen Art der edition AS.

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company news csRnet – VIIFreitag, 17. Juni 2011

neue supermärkte Spar als ÖGNI-Gründungsmitglied mit „Gold“ bewertet – Rewe-Gruppe will alle Bipa-Standorte nach Klimaschutz-Vorbild sanieren

Handel: Klimaschutz in FilialenWien. Österreichs große Handels- unternehmen setzen auf Kli-maschutz in ihren Filialen: Bei Bi-pa lieferte man zuletzt sogar ein Förderbeispiel im Rahmen der Mustersanierungsoffensive des Klima- und Energiefonds: Durch die energieeffiziente Sanierung der Bipa-Filiale in der Kärntner Straße 3 in Wien etwa konnte der Heizwär-mebedarf von 100 Kilowattstunden (KWh) auf 14 KWh gesenkt werden. Diese Filiale dient jetzt als Muster für alle „Green Stores“ weltweit.

Trend zur Erweiterung

Die Bipa-Mutter Rewe selbst wird in Zukunft alle Bipa-Filialen nach dem Vorbild der Kärntner-straße 3 sanieren.

Die beiden neuen Spar-Klima-schutz-Supermärkte in Murau/Stei-ermark und Wien sind ebenfalls ein Beispiel für das Engagement des Handels: In ihrem Fall wur-

den zum ersten Mal in Österreich Handelsimmobilien von der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) zertifiziert und mit „Gold“ bewer-tet, heißt es bei Spar.

Diese in Österreich einzigartige, weil international anerkannte Auszeichnung sei nur durch einen fortschrittlichen Einsatz moderns-ter Techniken wie Passivhausbau- weise, energiesparende LED- Beleuchtung, einer E-Tankstel-le und noch vielem mehr möglich gemacht worden, so Spar.

Die ÖGNI ist eine Initiative österreichischer Unternehmen und Institutionen, um Nachhaltiges

Bauen, Planen und Bewirtschaf-ten von Immobilien in Österreich zu fördern. Mit einem Zertifizie-rungssystem werden Gebäude aus-gezeichnet, die besonders umwelt-schonend und Ressourcen sparend sind sowie langfristig wirtschaft-liche und soziale Anforderungen berücksichtigen.

„Spar ist Gründungsmitglied und ich bin sehr stolz, dass wir ein ös-terreichweit einzigartiges Bau-Pro-jekt für den Klimaschutz bekannt geben dürfen”, so Spar Österreich-Vorstandsdirektor Hans K. Reisch anlässlich des Spatenstichs des neuen Supermarktes im steirischen Murau. � (gs)

Bipa liefert Förderbeispiel im Rahmen des Klima- und Energiefonds.

Hilfe Gaulhofer, ÖFB

Initiative GoalWien. Die „Initiative Goal” ermög-licht gesellschaftliche Teilhabe („Involvierung”) durch ein sehr durchdachtes Konzept der Förde-rung von sozial-integrativen Fuß-ball-Projekten in ganz Österreich. Dabei wird u.a. auf achtjährige Erfahrung beim „Homeless World Cup“, der Fußball-Weltmeister-schaft der Obdachlosen, gebaut, heißt es bei der Caritas Steiermark. Doch man wolle sich nicht mit dem bisher Erreichten begnügen: Mit der „Initiative Goal” soll nun ein wirkungsstarkes Instrument der Armutsbekämpfung durch Sport geschaffen werden. Zu den Unter-stützern der Initiative Goal gehö-ren derzeit bereits unter anderem Gaulhofer Fenster, der ÖFB, das Land Steiermark, Gigasport und die Stadt Graz. � (gs)

Spar-Standort Murau in der Steiermark: ÖGNI-zertifiziert und mit „Gold“ bewertet.

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preisträger aus Österreich

Solar-PumpeWien. Der „Social Impact Award“ soll junge Menschen motivieren, selbst zur Lösung von gesellschaft-lichen Herausforderungen aktiv zu werden; zur Auswahl standen diesmal 14 Projekte. Dabei erhielt die „NSP New Solar Pump” einen Social Impact Award: Die autarke Pumpstation wird solar betrieben und kann Wasser aus 150 m Tiefe pumpen – die Anlage wurde spezi-ell entwickelt, um die Wasserver-sorgung in Entwicklungsländern zu verbessern. � (gs)

Die Solarpumpen-Entwicklung aus Österreich soll Trinkwasser fördern.

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