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career network SCHNUPPERTAGE Das Bundessozialamt will benachteiligte Jugendliche mit Firmen verkuppeln Seite 74 SPARSTIFT Viele Unternehmen ziehen ob der Krise Nulllohnrunden in Betracht Seite 75 AUFSTEIGERIN DENIZ BRUCKNER, VINOTHEK IGNIS © Bundessozialamt © panthermedia/G. Kaindl „Ich bin die längste Zeit ein dominanter Anführer gewesen“ Social Recruiting Erschließen Sie sich auf Facebook den größten Talente-Pool der Welt BeKnown TM ist die neue Facebook-Anwendung von Monster für berufliche Kontakte. Knüpfen Sie Ihr persönliches Netzwerk mit aktiven und passiven Jobsuchenden weltweit auf Facebook und mehr als 25 Mio. deutschsprachigen Facebook-Nutzern: von Studenten über gelernte Arbeiter bis hin zu qualifizierten Angestellten. Veröffentlichen Sie Ihre Jobs kostenfrei in Ihrem beruflichen Netzwerk. Außerdem können Ihnen BeKnown-Nutzer über Ihr Unternehmensprofil folgen. Mehr über BeKnown erfahren Sie bei monster.at oder Ihrem Kunden-berater. Jetzt anmelden: APPS.FACEBOOK.COM/BEKNOWN von medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 15. MÄRZ 2013 – 71 Paradechef Gerhard Huber hat sich um 180 Grad gedreht und pflegt nun ein fast liebe- volles Verhältnis zu seinen easystaff- Mitarbeitern. Seite 72 Paradoxon Trotz mehr offener Stellen steigt die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter. Seite 73 © Petra Spiola FINANZSTÜTZE Die WU Executive Academy (Bild: Dekan Bodo Schlegelmilch) vergibt Professional MBAStipendien an High Potentials. Seite 73 © jawe © ms.foto.group

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medianet career - wöchentliche Karriere-nachrichten für Entscheidungsträger.

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Das Bundessozialamt will benachteiligte Jugendliche mit Firmen verkuppeln Seite 74

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Viele Unternehmen ziehen ob der Krise Nulllohnrunden in Betracht Seite 75

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„Ich bin die längste Zeit ein dominanter Anführer gewesen“

Social RecruitingErschließen Sie sich auf Facebook den größten Talente-Pool der Welt

BeKnownTM ist die neue Facebook-Anwendung von Monster für berufliche Kontakte. Knüpfen Sie Ihr persönliches Netzwerk mit aktiven und passiven Jobsuchenden weltweit auf Facebook und mehr als 25 Mio. deutschsprachigen Facebook-Nutzern: von Studenten über gelernte Arbeiter bis hin zu qualifizierten Angestellten. Veröffentlichen Sie Ihre Jobs kostenfrei in Ihrem beruflichen Netzwerk. Außerdem können Ihnen BeKnown-Nutzer über Ihr Unternehmensprofil folgen. Mehr über BeKnown erfahren Sie bei monster.at oder Ihrem Kunden-berater.

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medianet insiDe your Business. toDay. Freitag, 15. März 2013 – 71

Paradechef Gerhard Huber hat sich um 180 Grad gedreht und pflegt nun ein fast liebe-

volles Verhältnis zu seinen easystaff- Mitarbeitern. Seite 72

Paradoxon Trotz mehr offener Stellen steigt die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter. Seite 73

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Die WU Executive Academy (Bild: Dekan Bodo Schlegelmilch) vergibt Professional MBA-­Stipendien an High Potentials. Seite 73

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72 – careernetwork Career portrait Freitag, 15. März 2013

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Wien. „Ich bin die längste Zeit ein dominanter und patriarchischer Anführer gewesen“, erzählt Ger-hard Huber im Gespräch mit medianet – und lacht: „Ich erken-ne mich ja selbst kaum wieder: Seit knapp drei Jahren versuche ich nun weniger vorzupreschen, bin nicht mehr so beratungsre-sistent und pflege fast schon ein ‚liebevolles‘ Verhältnis zu meinen Mitarbeitern“, so der Chef der auf Arbeitskräfteüberlassung im Sales- und Eventbereich spezialisierten Agentur easystaff. „Und ich muss sagen: Diese 180-Grad-Drehung hat sich ausgezahlt; mittlerweile sieht mich mein Team als Chef, zu dem man selbst mit den persön-lichsten Problemen kommen kann. Das spüren und goutieren auch un-sere Kunden.“

Das heißblütige Naturell, das Huber noch bis vor Kurzem kenn-zeichnete, sei ihm vom Großvater in die Wiege gelegt worden: „Er hat mich sicherlich am meisten ge-prägt“, so der easystaff-Chef. „Ein Großindustrieller mit einer mehre-ren Hektar großen Nebenerwerbs-landwirtschaft, dessen Credo ‚Das Leben besteht aus Arbeit‘ gewesen ist – das war mein Großvater“,

erzählt er, wie er im Familienbe-trieb – einer großen Gebäuderei-nigungs- und Lackfirma – das Ar-beiten von der Pike auf gelernt hat. „Er hat mir eingetrichtert, dass es zu wenig ist, nur zu tun; man müs-se vielmehr weiterdenken und den Dienstleistungsaspekt in den Mit-telpunkt rücken“, so Huber weiter.

Internet und Lederhose

Und wenn er als Jugendlicher natürlich auch gegen den teils au-toritären Stil des Großvaters re-belliert habe – „folgen, gehorchen, ausführen ist nicht immer die idea-le Vorgabe für einen Teenager“ –, wäre er ohne diese Schule vermut-lich nicht so weit gekommen. „Die Persönlichkeit entsteht durch das Erlebte, von daher würde ich auch nicht das Rad der Zeit zurückdre-hen und etwas anders machen wollen.“

Der Tod des Großvaters 1994 hinterließ dementsprechend ein großes Loch in Hubers Leben: „Die folgenden Monate sind eine wirk-lich schwere Zeit gewesen“, erzählt er. „Ich war als Nachfolger für das Familienunternehmen vorgesehen, wollte aber nicht so recht.“ Statt in

das Gebäudereinigungsbusiness einzusteigen, entschied er sich da-her, ein aus der Verlassenschaft geerbtes Almgasthaus in Altaus-see zu führen. „Ich hab mir eine Lederhose machen lassen und war plötzlich Almwirt.“ Von Almroman-tik war aber wenig zu spüren: „Es war sicher die härteste, aber ei-ne unglaublich lehrreiche Zeit.“

Dem nicht genug, stieg er paral-lel zum Almbetrieb im Jahr 2000 mit seinem Bruder Thomas ins Internetcafé-Geschäft ein: „Das hat mich auf Dauer aber auch nicht glücklich gemacht“, begründet er, warum er 2001 seine Anteile am Unternehmen wieder verkauft hat.

Wie es dann zur Gründung von easystaff kam? „Das ist eine Nacht- und Nebelaktion gewesen“, so Hu-ber. Ein Freund hatte ihn gefragt, wie er ein Promotionsteam, das jener zum Nürburgring schicken musste, abrechnen sollte. Und Hu-ber dachte sich nur: „Über mich!“ Eine Anfrage von Sony für eine Salespromotion beschleunigte den Denkprozess und easystaff war gegründet: „Ich werde nie verges-sen, wie es gewesen ist, als ich das erste Mal vor einer Meute Promo-toren gestanden bin und ihnen

erklärt habe, was sie tun müssen. Das hat wahnsinnig Spaß gemacht – vor allem, weil das Feedback der Kunden dann auch noch so toll ge-wesen ist.“ Sein Bruder Thomas war sofort Feuer und Flamme und stieg in das Unternehmen ein, ob-wohl er noch parallel das Internet-café hatte. Ob der Wettbewerb oder der Zusammenhalt zwischen den Brüdern überwog? „Am Anfang der Wettbewerb“, schmunzelt Huber. „Wir haben aber dank eines Mana-gercoachs gelernt, uns auf unsere jeweiligen Stärken zu konzentrie-ren. Und heute ergänzen wir uns perfekt“, so der ältere des Brüder-paars. „Er ist der Controller – ich bin der Dienstleister und Motiva-tor.“ In der Rolle des Motivators würde er sich auch sehen, wenn er nicht bei easystaff Promotoren auf ihre Aufgaben vorbereiten würde: „Ich glaube, dass ich Menschen in Motivationsfragen durchaus hel-fen könnte. 1994 hatte ich Krebs; während der Chemotherapie habe ich eine unglaubliche Kämpfer-mentalität entwickelt. Mein Motto war: ‚Du biagst mi ned‘. Ich glaube, das könnte ich auch weitergeben“, so Huber, bevor er zum nächsten Briefing eilt. � (jawe)

1969 in Linz geboren, wächst Gerhard Huber mit seinen Eltern in Wien auf. Nach der Mittelschule zieht er zum Groß-vater und absolviert die HAK in Rohrbach. Erste berufliche Erfahrungen sammelt er im Familienbetrieb des Großvaters.

1969–1988

Nach einem Jahr als Gardeoffizier steigt er wieder bei der familieneigenen Gebäudereinigung ein und arbeitet sich sukzessive nach oben. Aus der Verlassenschaft des Großvates erbt Huber 1996 ein Almwirtshaus in Altaussee, das er als Almwirt bis 2004 leitet.

1988–2004

Schon 2000 gründet er gemeinsam mit seinem Bruder Thomas zuerst ein Internetcafé und 2001 easystaff. 2005 steigt er auch aktiv beim Personalver-mittler ein und ist seither als Co-Geschäftsführer tätig.

2004–Heute

10 Fragenan GerHard Huber

Als Kind wollte ich immer … in die Natur.

Mein Lebensmotto ist … „Lass dich nicht unterkriegen“.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … ein gutes Steak.

Darüber kann ich lachen … eigene Hoppalas.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Letzter Kirtag: Ein Altaussee-Kri-mi“ von Herbert Dutzler.

In 20 Jahren werde ich … eine Land-wirtschaft besitzen.

Davor habe ich Angst … Einsamkeit.

Das ist meine größte Stärke … in der Krise schnell entscheiden zu können.

Das ist meine größte Schwäche … mangelnde Geduld. Und ich kann nicht „nein“ sagen!

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Bill Gates.

„Du biagst mi ned“

Warum ihn sein Groß-vater mehr als jeder andere prägte, wie er vom dominanten Patriarchen zum ver-ständnisvollen Chef mutierte – und dass er sich in der Rolle des Motivators wohl fühlt, verrät easystaff-Chef Gerhard Huber im Gespräch.

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careernetwork – 73personalmanagementFreitag, 15. März 2013

Olivia Schauerhuber

T-Mobile Austria

Olivia Schau-erhuber (34) übernahm mit 1. März

die Leitung der Abtei-lung „Strategy & Corpo-rate Office“ bei T-Mobile Austria. Sie begann vor zehn Jahren ihre Kar-riere bei T-Mobile und kehrte nun nach ihrer Karenz zurück.

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Markus Aminger

DB Schenker

Markus Aminger (38) ist ab sofort neuer

Geschäftsstellenleiter Wien bei der Schenker & Co AG. Aminger ver-antwortet künftig in der Geschäftsleitung die Bereiche Luft- und See-fracht, Logistik, Messe sowie Verkauf.

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Deniz Bruckner

Vinothek ignis

Deniz Bruck-ner (22) über-nimmt die Geschäfts-

führung im kaufmän-nischen Bereich bei der Linzer Vinothek ignis. Für den gastronomischen Bereich der Weinbar und den Shop zeichnet künf-tig Martin Obereder (24) verantwortlich.

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Arnold Schiefer

Alpine

Arnold Schie-fer (46) wird der neue CEO von Al-

pine. Derzeit ist Schiefer Vorstandsmitglied bei der Rail Cargo Austria AG. Der Wechsel auf den Chefsessel des zweitgröß-ten Baukonzerns Öster-reichs wird Anfang April vollzogen.

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Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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Beschäftigungsausblick Ungleich verteilte Talente führen zu steigender Arbeitslosigkeit trotz mehr offener Stellen

paradoxer arbeitsmarktWien. Die Arbeitslosigkeit ist in Österreich nahezu auf einem Rek-ordniveau angelangt: Wie das So-zialministerium zu Beginn des Mo-nats bekanntgab, ist die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen per En-de Februar im Vergleich zum Vor-jahresmonat um 5,3% oder 16.337 Personen auf 326.401 angestiegen. Zusätzlich erhöhte sich die Anzahl der Schulungsteilnehmer um 7.209 (+10,2%) auf 77.605. Damit waren insgesamt 404.006 Personen in Österreich ohne Job und um 6,2% mehr als im Februar 2012. Einziger Hoffnungsschimmer: Zumindest habe sich der Anstieg der Arbeits-losigkeit erstmals seit August 2012 wieder verlangsamt, wie Sozialmi-nister Rudolf Hundstorfer vorrech-nete.

Keine Entwarnung

Für Entwarnung sei es aber noch zu früh, warnt Hundstorfer. Einzel-ne Indikatoren weisen jedoch zu-mindest darauf hin, dass die Zahl der Arbeitslosen nicht mehr allzu stark steigen dürfte. So gibt etwa der Personalbereitsteller Manpow-er für das zweite Quartal einen leicht positiven Beschäftigungs-

ausblick für Österreich: Demnach planen acht Prozent der insgesamt 753 befragten Personalverantwort-lichen, ihren Mitarbeiterstamm zu erhöhen, während ihn vier Prozent reduzieren und 84% gleichhalten wollen. Daraus resultiere ein Net-to-Beschäftigungsausblick von +4 Prozent, um fünf Prozent mehr als

im Vorquartal, aber um vier Pro-zent niedriger als vor einem Jahr, wie Erich Pichorner, Chef von Man-power in Österreich, betont. „Die Ergebnisse zeigen, dass aufgrund der Euro-Krise, eines geringen Wirtschaftswachstums und ge-stiegener Rohstoffpreise Personal-verantwortliche etwas zurückhal-

tender bei Neubesetzungen sind“, gibt er zu bedenken. Durch ungleich verteilte Talente am heimischen Arbeitsmarkt steige die Arbeits- losenrate, obwohl es zugleich mehr offene Stellen gebe, spricht Pichor-ner von einem „Paradoxon“ am hei-mischen Arbeitsmarkt.

Im Regionalvergleich präsentie-ren sich die Vorarlberger Perso-nalchefs am optimistischsten; hier liegt der Netto-Beschäftigungsaus-blick bei +17% – um 18% über dem Vorquartal und um elf Prozent über dem Vorjahreswert. Die schwächs-ten Prognosen kommen aus Salz-burg und Kärnten mit je -4%; die Werte in diesen Bundesländern sin-ken um 11% bzw. 7%, verglichen mit dem ersten Quartal des Jahres.

Nach Sektoren unterteilt, hat man in den Sektoren Energiever-sorgung (Nettoausblick: +10%) und Finanz & Dienstleistungen (+11%) die besten Chancen auf einen neu-en Job. Ein Kündigungsüberhang wird wiederum im Sektor Hotelle-rie & Gastronomie mit einem Net-toausblick von -8% prognostiziert. Der Sektor Bauwesen (+4%) verbes-sert sich um 22% zum Vorquar-tal und drei Prozent im Jahres- vergleich. (red)

Für das zweite Quartal gibt Manpower einen leicht positiven Beschäftigungsausblick.©

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E. Pichorner, Manpower: „Es gibt ein Ungleichgewicht der Talente am Arbeitsmarkt.“

Wien. Das Erreichen der eigenen Bildungs- und Karriereziele ist für viele auch eine Kostenfrage. Damit High Potentials ohne die notwen-digen finanziellen Reserven nicht gänzlich auf sich allein gestellt sind, vergibt die WU Executive Aca-demy künftig ganzjährig leistungs-abhängige „WU-Executive-Acade-my-Stipendien“ für ausgewählte Spezialisierungen des Professional MBA-Portfolios. Die Teilstipendien in Höhe von maximal 50% der ge-samten Teilnahmegebühr stehen dabei Staatsbürgern aller Nationa-litäten für die Professional MBA-Spezialisierungen Controlling, Fi-nance, Energy Management, Marke-ting &Sales bzw. Project & Process Management zur Verfügung.

Bewerbungsvoraussetzungen

„Wir wählen alle MBA-Teilneh-mer mit großer Sorgfalt aus und be-rücksichtigen dabei kulturelle Her-kunft und Ausbildung ebenso wie Fachkompetenz und Berufserfah-rung“, betont Bodo Schlegelmilch, Dekan der WU Executive Academy. Um für ein Stipendium in Betracht gezogen zu werden, müssen Studie-

rende einen Hochschulabschluss und zumindest drei Jahre einschlä-gige Berufserfahrung vorweisen. „Weitere Auswahlkriterien sind u.a. ein solider beruflicher Werde-gang, Ehrgeiz und Tatkraft und An-gewiesenheit auf finanzielle Unter-stützung“, so Schlegelmilch weiter. Stipendienwerber dürfen nicht äl-ter als 40 Jahre sein. Die Einreich- frist läuft bis 30. Juni. Weitere Infos: www.executiveacademy. at/de/finanzierung

WU executive academy Einreichfrist noch bis 30. Juni

Stipendien für High PotentialsWien. „In Zeiten knapper Budgets wollen Unternehmen immer ge-nauer wissen, wie sie ihre Webauf-tritte optimieren können, um mehr aus den vorhandenen Ressourcen zu erwirtschaften“, erklärt Valerie Höllinger, Geschäftsführerin des BFI Wien. Web-Analysten-Lehr-gänge suchte man bisher in Öster-reich vergeblich, daher lautete oft die Devise: „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ Um diesen Miss-stand nun aus der Welt zu schaf-fen, konzipierte das BFI Wien ge-meinsam mit der Agentur Fesi den österreichweit ersten Lehrgang für Web-Analysten.

Optimierungspotenzial

In dem auf 40 Einheiten aufge-bauten Lehrgang will man On-line-Marketing-Verantwortlichen, Agenturberatern und Projektleitern vermitteln, wie sie ihre Zielgrup-pen besser kennenlernen können und wie sie ihre Marketingmaß-nahmen punktgenau auf eben diese ausrichten. „Mit dem Wissen aus unserem Lehrgang sind die Unternehmen in der Lage, das Op-timierungspotenzial ihrer Websei-

ten zu erkennen und zu bedienen“, so Höllinger. „Von der Auswahl des richtigen Web-Analytics-Systems über die richtige Datenspeicherung bis hin zur Definition von Website-Zielen und Messung der Zielerrei-chung und Conversions lernen die Kursteilnehmer alles zum Thema Web-Analyse“, ergänzt die BFI Wien-Chefin. Der erste Lehr-gang findet von 11. bis 26. April statt. Weitere Information unter: www.bfi-wien.at/Web-Analytics

BFI Wien Erster Lehrgang für Web-Analysten in Österreich

Lerne deine Besucher kennen

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V. Höllinger: „Firmen wollen wissen, wie sie ihre Website optimieren können.“

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B. Schlegelmilch, WU Exec. Academy: „Wählen Teilnehmer mit Sorgfalt aus“.

85 Tage LeerlaufMotivierte Mitarbeiter sind engagiert und produktiv. Idealerweise bringen sie 60 Minuten pro Arbeitsstunde Leistung und zwar an fünf Tagen pro Woche.

Soweit die Theorie. Denn jeder Arbeitnehmer – und wohl auch jede Führungs-kraft – weiß, dass ein ge-wisser Teil pro Stunde ein-fach so flöten geht. Logisch. Da gibt es Privat-Telefonate, den kurzen Tratsch mit Kol-legen, Kaffee- und Rauchpau-sen und nicht zu vergessen Facebook – Dinge, die jede Führungskraft im Visier hat, wenn es um Produktivitäts-verluste geht. Was vielfach nicht bedacht wird, ist, dass ein guter Teil der sinnlos verbrachten Arbeitszeit aber Management- und Organisa-tionsfehlern gschuldet ist, sei es durch mangelnde Planung, ineffiziente Steuerung von Ar-beitsabläufen oder schlechte Führungsqualitäten. Kommu-nikationsprobleme zwischen den Fachabteilungen, aber auch innerhalb von Teams oder über Hierarchieebenen hinweg, sind ebenfalls be-stimmender Faktor.

Eine Studie der Produktivi-tätsberatung Czipin hat nun erhoben, dass durchschnitt-lich 38,5 Prozent der gesam-ten Arbeitszeit in Österreichs Unternehmen pro Jahr verlo-ren gehen. Auf ein gesamtes Arbeitsjahr gerechnet, ergibt das einen Wert von rund 85 Tagen, die der Durchschnitts-Mitarbeiter in heimischen Be-trieben im Leerlauf verbringt.Unvermeidbar seien 15 Pro-zent Produktivitätsverlust, so die Studienautoren.

„Häufig gehen eingesetz-te Mitarbeiterressourcen am tatsächlichen Bedarf vorbei und bauen auf Werten aus der Vergangenheit auf“, kom-mentiert Studien-Herausgeber Alois Czipin die Ergebnisse.

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Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

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74 – careernetwork LehrLinge Freitag, 15. März 2013

JOBTICKER

Digital Marketing Manager (m/w)

FRITZ EGGER GmbH & Co. OG - HolzwerkstoffeDienstsitz: St. Johann in Tirol

Sales Assistant Food Service - TZ (m/w)

IGLO Austria GmbHDienstsitz: Wien

Mitarbeiter Online Marketing - TZ (m/w)

Admiral Sportwetten GmbHDienstsitz: Gumpoldskirchen/NÖ

Diese und mehr als 4.000 Jobs der Online-Jobbörse monster.at, finden Sie auch mit den kostenlosen Apps für Android, iPhone & iPad!

integrationsbestrebung Die NEBA-Schnuppertage sollen potenzielle Arbeitgeber mit benachteiligten Jugendlichen zusammenbringen

gesucht: der „Perfect Match“Wien. Der War for Talents ist in den meisten Betrieben des Landes angekommen – mittels Employer Branding und diversen Marketing-aktivitäten versuchen sie die High Potentials für das eigene Unter-nehmen zu gewinnen. Wer dabei oft übrig bleibt, ist die Gruppe der sogenannten Jugendlichen mit Benachteiligung. Das Bundessozi-alamt organisiert nun aus diesem Grund gemeinsam mit NEBA, dem Netzwerk Berufliche Assistenz, eigene Schnuppertage, um auch diesen Jugendlichen vor ihrer Be-rufswahl die Möglichkeit zu geben, Informationen über potenzielle Arbeitgeber aus erster Hand zu

sammeln, wie Günther Schuster, Leiter des Bundessozialamts, ver-gangene Woche erklärte. „Wir stre-ben ein möglichst gutes Matching zwischen den Jugendlichen und den Betrieben an; damit ist beiden Seiten gedient.“

„Keine geschützte Werkstatt“

Eine Art „geschützte Werkstätte“ soll dieses Programm aber nicht darstellen. Im Gegenteil: Die be-teiligten Unternehmen – neben den Sozialpartnern u.a. ÖBB, Spar, die Bäckerei Mann, UnitCargo, Colum-bus fcm und Wisag – suchen in den gestaffelt vom 17. Juni bis 19. Juli

in allen Bundesländern abgehal-tenen Schnuppertagen vollwertige Mitarbeiter, zu denen sie bisher keinen Kontakt fanden, wie sie betonen. Manchen Jugendlichen fehle einfach die Unterstützung vom Elternhaus, andere seien vom Verhalten „schwierig“ oder hät-ten Lernschwierigkeiten. „Die In-tegration von Menschen, die aus welchem Grund auch immer aus-grenzungsgefährdet sind, ist aber wesentlich einfacher, als man im Allgemeinen annimmt“, ist Rolf Gleißner, stv. Abteilungsleiter So-zialpolitik in der Wirtschaftskam-mer, vom Potenzial des Programms überzeugt.

Insgesamt hoffen die Organisa-toren auf 140 teilnehmende Betriebe und mehrere hundert interessier-te Jugendliche. Unternehmen, die sich an den Schnuppertagen betei-ligen wollen, können sich ab sofort unter www.neba.at/schnuppertage anmelden. (red)

Unternehmen wie ÖBB, Spar und Wisag konnten bereits gewonnen werden; insgesamt strebt man 140 teilnehmende Firmen an.

Lehrlinge 18% scheitern

DurchfallsquoteWien. Angesichts der hohen Jugend-arbeitslosigkeit in Europa wird die Lehrlingsausbildung in Österreich immer wieder als Vorzeigemodell für andere Länder genannt. Doch von den 58.034 Lehrlingen, die 2012 zur Abschlussprüfung angetreten sind, sind 10.399 durchgefallen. Damit haben österreichweit 18 von 100 Lehrlingen die Prüfung nicht bestanden – ein neuer Höchststand seit 1970. Problematisch dabei: Von den über 10.000 Lehrlingen, die jährlich durchfallen, sind 2012 nur 4.386 zur Wiederholungsprüfung angetreten. Damit haben im Vorjahr rund 6.000 Lehrlinge das Handtuch geworfen und stehen letztlich ohne abgeschlossene Berufsausbildung da, wie aus der Lehrabschlussprü-fungsstatistik für 2012 hervorgeht. (APA)

PPV Neue Kampagne

Packen wir’sWien. Die papierverarbeitende In-dustrie Österreichs verstärkt die Suche nach qualifizierten Lehr-lingen: Mit dem Slogan „Packen wir‘s!“ wirbt man derzeit im Netz für seine 22 Berufe. Rund 80 Lehr-linge nimmt die Branche pro Jahr neu auf; regional, etwa in den In-dustriegebieten Oberösterreichs, gäbe es bereits Schwierigkeiten, qualifizierte Jugendliche zu fin-den, begründet PPV-Obmann Georg Dieter Fischer diese mit Marken-Stern umgesetzte neue Initiative.

v.li: A. Blaschke (PPV), A. Nilsson (MarkenStern) und G. D. Fischer (PPV).

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v.li.: H. Schoibl (Helix Austria), J. Schielin (Spar Akademie), R. Gleißner (WKO), M. Mayrhofer (Dabei Austria), G. Schuster (Bundessozialamt), G. Hell (ÖBB).

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Universitätslehrgang Werbung & VerkaufUnsere absolventinnen sind aufsteigerinnen

[email protected], +43-1-31336-4612, www.werbelehrgang.atBerufsbegleitende Universitätslehrgänge der WU executive academy.

Heidi Nather-Eggeling von C&A Mode ist erfolgreiche Absolventin unseres Universitätslehrganges. Nach Stationen in den Werbeagenturen Young & rubicam und JWt wechselte sie als Werbeleiterin und Mode Pr-Sprecherin zu C&a Mode Österreich. Zu Beginn für Österreich und tschechien verantwortlich, begleitete sie die starke expansion des Modehauses. heute liegt die Werbeleitung für acht Cee-länder in ihrem Verantwortungsbereich. aufbauend auf den Universitätslehrgang Werbung & Verkauf absolvierte sie parallel zu ihrer beruflichen Karriere den Professional MBA Marketing & Sales an der WU executive academy.

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Gehaltsentwicklung Viele europäische Unternehmen ziehen ob der Krise Nulllohnrunden für 2013 in Betracht; Österreich relativ optimistisch

Gehaltserhöhung muss wartenWien. Auch wenn es in einigen eu-ropäischen Ländern wirtschaftlich bergauf geht – die Grundstimmung der europäischen Unternehmen ist eher negativ. Das äußert sich darin, dass an allen Ecken und Enden ge-spart werden muss, wie etwa beim Personal. Bestätigt hat das eine Studie zur Gehaltsentwicklung von Aon Hewitt.

Gehaltserhöhungen und Neu-einstellungen müssen oft warten. In fast allen europäischen Ländern planen die Unternehmen viel vor-sichtiger als im August des letzten Jahres.

Sogar Nulllohnrunden werden für 2013 in Betracht gezogen. In Deutschland überlegen sich 10% der Unternehmen diese Option, in der Schweiz 18%. Nur in Österreich sind Unternehmen vergleichsweise optimistisch: Nur 6% wollen darü-ber nachdenken, den Angestellten keine Gehaltserhöhung zu gewäh-ren. Wenig überraschend sind die

Ergebnisse Griechenlands: 57% der Unternehmen planen dort für 2013 eine Nulllohnrunde. „Dennoch überrascht es, dass sich – abgese-hen von Griechenland – kein deut-licherer Unterschied zwischen den stabilen und den wirtschaftlich ge-beutelteren Ländern zeigt“, analy-siert Bernhard Stieger, Geschäfts-führer von Aon Hewitt Österreich. „Die Mehrheit der Unternehmen orientiert sich bei der Festlegung der Gehaltsbudgets eher am Markt als an den tatsächlichen Inflati-onsraten“, erklärt er weiter.

In Österreich wird es statt 3,3 durchschnittlich nur noch 3,0% mehr Lohn für die Arbeitnehmer

geben. Fast ein Viertel der Unter-nehmen hat im vergangenen hal- ben Jahr ihre Gehaltsbudgets nach unten korrigiert. „Im Schnitt ist europaweit in Hinsicht auf die po-tenziellen Gehaltsanpassungen ei-ne Korrektur nach unten um 0,3 bis 0,5 Prozentpunkte zu beobachten“, erläutert Stieger.

Rekrutierungs-Stopps

Auch das Streichen von Neuein-stellungen ziehen Österreichs Un-ternehmer in Betracht: 12% planen fix einen Stellenabbau, 6% wollen auf Neueinstellungen verzichten.Selbst im relativ stabilen Deutsch-

land wollen 22% der Unternehmen ihre Rekrutierungsaktivitäten zu-mindest verringern. Besonders zuversichtlich ist Luxemburg; dort denken die Befragten nicht da-ran, Neueinstellungen zu stoppen. Prekär ist die Situation in Grie-chenland: Mehr als die Hälfte der Unternehmen befürchtet, dass sie Neueinstellungen 2013 komplett streichen müssen.

Zur Aktualisierung der jährlichen „Salary Increase“-Studie über die Erhöhung von Gehältern in Euro-pa, Afrika und dem Mittleren Osten hat der HR-Spezialist Aon Hewitt im Jänner 478 Unternehmen aus 44 Ländern befragt. (lw)

Auch bei Neueinstellungen und Rekrutierungsmaßnahmen kommt der Sparstift zum Einsatz.

Open Spaces Büro 2.0

Fix-Büro ist outSanta Monica. „Open Spaces“ sind für junge Start-up-Unternehmen in den USA das Um und Auf. Der Trend, nicht in einem fixen Büro zu residieren, sondern die Büro-In-frastruktur nach Bedarf zu nutzen, hat viele Vorteile, erklärt Jason Crilly, CEO des Start-ups PageWoo: „Solange du nicht zu einem großen Unternehmen geworden bist, das Betriebsgeheimnisse wahren muss oder einen Vorstand hat, brauchst du kein eigenes Gebäude oder dei-ne eigenen Räumlichkeiten. Es ist viel besser, die Logistik, das Put-zen, die Stromrechnung und das Internet von jemand anderen erle-digen zu lassen“, weiß er. Vor allem für wissensbasierte Berufe der „Web 2.0“-Generation eignen sich derartige Bürozusammenschlüsse, erklären Experten.

Award Bester Arbeitgeber

AusgezeichnetWien. Das Wiener Softwareunter-nehmen „Anecon“ ist ein „Great Place to Work“. Das Unternehmen, das heuer seinen 15. Geburtstag feiert, wurde als „Bester Arbeitge-ber 2013“ im Bundesland Wien aus-gezeichnet. Das Netzwerk „Great Place to Work“ hat heuer erstmals auch Bundesland-Bewertungen vergeben; die bundesweite Bewer-tung wird im April veröffentlicht. Anecon-CEO Hans Schmitt sieht damit das Engagement für seine Mitarbeiter bestätigt.

Erich Laminger übergab die Auszeich-nung an Anecon-Chef Hans Schmitt.

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Unternehmen müssen jeden Cent um-drehen – gespart wird beim Lohn.

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careernetwork – 75JObwAtchFreitag, 15. März 2013

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76 – medianet business promotion Freitag, 15. März 2013

strategische markenführung – quo vadis? MarkenWertExperten befragten 300 Fachleute aus Industrie, Handel, Gewerbe und Werbung

studie: Die bedeutung der markenführung in ÖsterreichSt. Valentin. Marken zahlen in Un-ternehmen ein, sind fundamentales Element für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen: Inwie-weit das Thema Markenführung in österreichischen Unternehmen verankert ist und wie sich das (Miss-)Verhältnis zwischen dem Interesse und der Umsetzung im eigenen Unternehmensbereich tatsächlich darstellt, war Gegen-stand einer umfassenden Studie der MarkenWertExperten, die nun vorliegt. Ebenfalls analysiert wur-den aktuelle Herausforderungen konsequenter strategischer Mar-kenführung und rot-weiß-rote Ant-worten im Bezug auf elektronische Markenführungssysteme. Zu den Dos und Don’ts in der täglichen Praxis wurden österreichweit Manager und Marketingfachleu-te aus Industrie, Handel, Gewer-be und Werbeagenturen um ihre Meinung zum Thema „strategische Markenführung“ befragt.

Eine wesentliche Erkenntnis: Das Wissen über die Bedeutung der strategischen Markenführung für den wirtschaftlichen Erfolg weicht von der Umsetzung im Unternehmen deutlich ab: Grund-sätzlich sind sich Unternehmen zu 88,3% quer durch alle Branchen einig, dass strategische Marken-führung von großer Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist. Umso erstaun-licher, so die Experten, sei es, dass trotz dieser einhelligen Ansicht die Praxis dann doch ein anderes Bild zeige: Lediglich 65% der befragten Unternehmen erachten eine pro-fessionelle Markenführung für ihr eigenes Unternehmen als wichtig.

Rot-weiß-rote Resultate

Für mehr als zwei Drittel der Be-fragten bestehen die Kernaufgaben in der Markenführung darin, einen einheitlichen Markenauftritt zu ge-währleisten und die Positionierung der Marke abzusichern. Knapp die Hälfte hält die Verwaltung des Markenschutzes und der Lizenz-rechte, zusammen mit der Planung von Markenaktivitäten, für sehr wichtig. Für rund ein Drittel gehört die Erfolgskontrolle der Marke in Verbindung mit der Überwachung der Markenbekanntheit zu den wesentlichen Anforderungen (vergl. Abb. unten links).

Die einzelnen Effizienz-Analy-sen zeigen deutlich, dass Budget-knappheit, mangelnde Fachkom-

petenz sowie unklare Zielvorgaben und nicht eindeutig definierte Zu-ständigkeiten zu den großen Hür-den zählen, die es innerbetrieblich zu bewältigen gilt. Als die wahr-scheinlich größte Herausforde-rung gilt jedoch, dass elektronisch gestützte Markenführungssysteme zwar vorhanden, diese jedoch bei den Unternehmen zu wenig be-kannt sind (vergl. Abb. unten Mit-te).

Aufgrund steigender Anforde-rungen, Effizienzdruck und – dar-aus folgend – immer kürzeren Ent-scheidungszyklen wünschen sich Österreichs Marketer verstärkt bereichsübergreifende Software-Lösungen, die einen rascheren Zu-griff auf möglichst viele marken- relevante Daten bieten.

Zu den wesentlichen Forde-rungen zählen u.a. Zeitersparnis, Transparenz von Arbeitsabläufen und effiziente Kontrolle des Bud-gets. Davon erwarten sie sich Pla-nungssicherheit und Einsparungen bei der Erstellung von Werbemit-teln (vergl. Abb. unten rechts).

Die Studie belegt jedoch auch klar, dass bis dato nur 10% der be-fragten Unternehmen ein elektro-nisches Markenführungssystem in-house verwenden. Rund die Hälfte

aller befragten Unternehmen hat sich mit der e-Lösung noch gar nicht beschäftigt. Weitere 10% glauben, dass die meisten der am Markt erhältlichen Lösungen zu

sehr auf das Markendesign fixiert sind und den strategischen Teil zu wenig berücksichtigen. Gut 20% vertreten die Meinung, eine Mar-kenführungssoftware sei zu teuer.

Resümee der Autoren

Fazit der Studienautoren Lau-rentius Josef Mayrhofer und Man-fred Enzlmüller: Die Ergebnisse machen deutlich, dass der Begriff „Markenführung“ aus Sicht der befragten heimischen Unterneh-men sehr unterschiedlich interpre-tiert wird.

Zudem zeigt die Untersuchung die vorherrschenden, dezentralen Verwaltungsstrukturen auf. Fakt ist: Die benötigten Informationen innerhalb eines Markenführungs-prozesses werden oft mehrfach erarbeitet.

Last but not least wurde erho-ben, dass nur ein sehr kleiner Teil der befragten Unternehmen eine Software-Lösung für die Steuerung und Pflege der Markensubstanz verwendet.

Zwischen Wissen, Wunsch und Wirklichkeit: Sensibilisierung und Strategie sind hierzulande unterschiedlich ausgeprägt.

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Präsentieren Studienergebnisse zum Top-Thema „Markenführung“: Laurentius Josef Mayrhofer und Manfred Enzlmüller.

Info/KontaKt

Die MarkenWertExperten sehen sich als das Institut für ganzheitliche Marken-bewertung. Im Fokus ihrer Arbeit steht der praktische Nutzen, den Unternehmen aus den methodischen Analysen und Bewertungen ziehen können.

DIE MarkenWertExperten®

Institut f. ganzheitliche Markenbewertung OGWiener Straße 10, A- 4300 St. ValentinT +43 7435-52 801,[email protected]

„Markenführung ist

der konsequente

Prozess, eine Marke

von der Ist- zur

Soll-Situation

zu führen.“

Manfred enzlMüller

DIE KERNAUFGABEN DER MARKENFÜHRUNGAUS SICHT DER UNTERNEHMEN

DIE HERAUSFORDERUNGEN DEREFFIZIENTEN MARKENFÜHRUNG

ERWARTUNGEN DER UNTERNEHMENAN MARKENLÖSUNGEN

Markenschutz& Lizenzierung

Marken-positionierung

Planung derMarkenaktivitäten

Erfolgskontrolleder Marke

EinheitlicherMarkenauftritt

Ermittlung desMarkenimages

unklareZuständigkeiten

mangelndeZielvorgaben

Ermittlung desMarken-ROI

unvollständigeUnterlagen

fehlendesFachwissen

zu kleinesBudget

Planungs-sicherheit

Rascher Zugriffzu relev. Daten

Ersparnis beiWerbemitteln

Zeit-ersparnis

TransparenteArbeitsabläufe

Kosten-kontrolle

weißnicht

45%

71,67%

45%

35%

76,67%

28,33%

8,33%11,67% 13,33%

3,33%

11,67%

36,67% 38,34%

25%

50%

18,33%

41,67%

31,67% 31,67%

zUr StUdIe

Alle Analysen der vorliegenden Studie beru-hen auf einer im Jänner 2013 österreichweit im Auftrag der MarkenWertExperten durch-geführten Marktforschung. Dafür wurden anhand eines strukturierten Fragebogens 300 Einzelinterviews mit Entscheidern von Unternehmen in den Bereichen Industrie, Gewerbe, Dienstleistung, Handel und Werbung durchgeführt.Die Angaben in den Diagrammen erfolgen grundsätzlich in Prozent. Abweichungen um 0,1% sind aufgrund der Rundungsergebnisse vorbehalten.

Autoren:D k k f m . M a n f r e d E n z l m ü l l e r , Gerichtl. beeid. SachverständigerDkkfm. Laurentius Josef Mayrhofer, MWC

Grundgesamtheitn: 300 Unternehmen in Österreich

StichprobenaufteilungUnternehmen unter 50 MA ...................... 70Unternehmen von 50 bis 100 MA ........... 80Unternehmen über 100 MA ..................... 82