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career network KRISENGEWINNER Die Zeitarbeit legt in wirtschaftlich unsicheren Zeiten wieder zu Seite 77 GRUPPENDYNAMIK Dr. Rantasa Consulting steigt bei AltoPartners Executive Search Worldwide ein Seite 78 AUFSTEIGER BERND HARTWEGER, PAYBOX © APA/Helmut Fohringer © Philipp Hutter „Ich sehe mich in erster Linie als Motivator und Moderator“ Die besten Bewerber sitzen nicht zuhause. Deshalb macht Monster jetzt mobil. Mit Monster erreichen Sie die besten Kandidaten für Ihre offenen Stellen jederzeit und überall. Denn die Monster App für iPhone ® und iPad ® gibt’s ab sofort gratis im App Store – und jetzt auch im Android™ Marketplace! medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 18. NOVEMBER 2011 – 75 Feuer Hans Böck will Flächen- brände entfachen und den Blick auf das Vergangene wieder schärfen. Seite 76 Freude Banker und Büro- angestellte sind laut AK die zufriedensten Arbeitnehmer des Landes. Seite 79 © www.zitate.at/Paul Kolp © Der Moderatorenpool FESTREDE Belinda Veber von „Der Moderatorenpool“ erklärt, warum ein „firmenfremder“ Moderator bei der Weih- nachtsfeier Stress sparen kann. Seite 77 GER ER, B OX G, 18. N OVEM M M B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B ER ER E E E R E E E ER ER R R R R E E E E ER ER R R ER E ER E ER R R R R E ER R R R R R E ER R ER R R R R R R R R R R R E E R R ER R E ER R R R E E R R R R 2011 75 © A1 Telekom Austria

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medianet career - wöchentliche Karriere-nachrichten für Entscheidungsträger.

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careernetworkKRISENGEWINNER

Die Zeitarbeit legt in wirtschaftlich unsicheren Zeiten wieder zu Seite 77

GRUPPENDYNAMIK

Dr. Rantasa Consulting steigt bei AltoPartners Executive Search Worldwide ein Seite 78

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 18. NOVEMBER 2011 – 75

Feuer Hans Böck will Flächen-brände entfachen und den Blick auf das Vergangene wieder schärfen. Seite 76

Freude Banker und Büro-angestellte sind laut AK die zufriedensten Arbeitnehmer des Landes. Seite 79

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FESTREDE

Belinda Veber von „Der Moderatorenpool“ erklärt, warum ein „firmenfremder“ Moderator bei der Weih-nachtsfeier Stress sparen kann. Seite 77

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76 – careernetwork CAREER PORTRAIT Freitag, 18. November 2011

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Wien. „Jeder arbeitet hochkon-zentriert in der Gegenwart, plant unentwegt für die Zukunft – und vernachlässigt dabei die Vergan-genheit.“ Hans Böck nicht. Der Ge-schäftsführer der Edition Böck und Gründer der Onlineplattformen zitate.eu, ADSandBRANDS.com und zitate-shop.eu liebt die Ver-gangenheit und geht lieber „Archi-vieren und Zitieren“, wenn andere den Golfschläger schwingen: „Was ich mache, ist Hobby, Beruf und Leidenschaft. Ich liebe Worte und Werbung. Es gibt einfach zu viele ‚Sager‘ und legendäre Kampagnen, die immer mehr in Vergessenheit geraten“, beschreibt er gegenüber medianet seine Passion.

Und diese „uneingeschränkte Affinität zur Sprache“, habe er bereits im Teenageralter für sich entdeckt: „Ich bin im dritten Jahr meiner Schriftsetzerlehre bei Grasl in Bad Vöslau gewesen, als ich den Redewettbewerb der Liga der Ver-einten Nationen gewonnen habe“, so Böck retrospektiv. „Daraufhin hat Peter Rabl versucht, mich für die Niederösterreichischen Nach-richten zu gewinnen – was ihm auch gelungen ist, indem er mir in Aussicht gestellt hat, über Minia-

turgolf berichten zu dürfen.“ Das Verbinden seiner damaligen sport-lichen Ambitionen als Minigolfer mit den beruflichen war Böck ein großes Anliegen: „Ich wollte im-mer Sportreporter werden. Diesen Traum habe ich mir erfüllt. ORF-Sportchef Edi Finger hat mich jah-relang für Handball-Schlagerspiele und Länderspiele live eingesetzt.“

„Bua aus Vöslau“

Mit dem ausschließlichen Schrei-ben hielt er sich dann erst gar nicht lange auf – und nach dem Sieg bei einem hausinternen Aboverkaufs-wettbewerb ergatterte Böck nicht nur einen nagelneuen Fiat, sondern landete 1972 bei den Mödlinger Nachrichten im Anzeigenverkauf: „Beim NÖ Pressehaus hat man sich die Frage gestellt, ob man einen Externen holen sollte. Der dama-lige Marketingleiter Ingfried Huber hat dann aber gemeint: ‚Nehm ma den Buam aus Vöslau‘“, so Böck.

Und der „Bua aus Vöslau“ soll-te das in ihn gesetzte Vertrauen auch rechtfertigen: „Schon im ers-ten Jahr habe ich den erwarteten Umsatz um 350 Prozent getoppt“, erzählt er stolz, wie er sich im Kon-

zern behauptete und die nächsten 17 Jahre „eine wunderschöne NÖN-Zeit“ verbrachte.

1989 wagte er den nächsten ent-scheidenden Schritt und brachte gemeinsam mit Fritz Radinger das TV-Magazin tele auf den Markt: „Nach rund drei Jahren waren wir mit dem Mitbewerb gleichauf und Jahr für Jahr haben wir ein neues bestes Ergebnis aufs Tapet gezaubert“, so Böck. „Nach sieben Wimbledonsiegen, wie ich es gern nenne, ist in mir aber das elemen-tare Feuer aus der Gründerzeit er-loschen“, begründet er, warum er seit 2005 nicht mehr bei tele ist und sich stattdessen zur Gänze der von ihm parallel seit 1996 aufgebauten Edition Böck widmet. „Ich werde es nie vergessen: Am 13. Oktober 1996 haben wir die erste Zitate-CD im Beisein von Franz Vranizky unter der Moderation von Ingrid Thurnher vor 600 Menschen in der Wiener Börse präsentiert. Das ist ein unglaublich erbauliches Erleb-nis gewesen.“

„Im Jahr darauf war dann Kanz-ler Viktor Klima zu Gast. Und auf meine Ankündigung hin, eine drei-sprachige Zitate-CD präsentieren zu wollen, sind wir schon sechs

Wochen später zum Gastgeschenk beim ‚Europäische Rat‘ erkoren worden“. Eines ergab das ande-re und plötzlich hatte Böck den Deutschen Bundestag als Kunden gewonnen: „Das war nicht so schwierig, wie es scheint. Die Deut-schen sind in erster Linie mit De-tailtreue beeindruckbar“, schildert er sein Erfolgsgeheimnis. Beeindru-cken ist ihm auch im Bezug auf das Führen eines Unternehmens wich-tig: „Ich sehe mich als Motivator und Moderator und versuche, Flä-chenbrände zu entfachen“, so Böck. „Ich bin quasi der Primus inter Pares und habe nie den Geschäfts-führer hierarchisch herausgekehrt. Vielen ist leider nicht bewusst, dass sie nur temporär verliehene Macht haben“, skizziert er ein Symptom im „Jahrmarkt der Eitelkeiten“.

Wo der bald 60-Jährige seine Flächenbrände entfachen würde, wenn er nicht sukzessive alle Aus-gaben von Time-Magazine, Spiegel oder Playboy aufkaufen würde? „Ich wäre gerne Schafhirte auf einer Alm. Mich fasziniert die Ruhe und der Überblick. Um es mit Winston Churchill zu sagen: Je weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man vorausschauen.“ (jawe)

Hans Böck, am 31.12.1951 in Bad Vöslau geboren, absolviert in seinem Heimatort bei Grasl Druck eine Lehre zum Schrift-setzer und sammelt nach seinem Sieg bei einem internatio-nalen Redewettbewerb seine ersten journalistischen Sporen bei den NÖ Nachrichten und der damaligen Ausgabe Südost-Rundschau mit Artikeln zum Thema Miniaturgolf.

1951–1971

Nachdem er sich als Aboverkäufer einen hausinternen Ruf erarbeitet hat, wird Böck 1972 Anzeigenverkäufer der Mödlinger Nachrichten. 1986 gründet er parallel den Club ÖTV – den er bis 1992 leitet – und 1989 bringt er gemeinsam mit Fritz Radinger das TV-Maga-zin tele auf den Markt und leitet dieses auch bis 2005.

1972–2005

Seit 2005 widmet sich Böck nun gänzlich der bereits 1996 gegründeten Edition Böck – unter der die Webseiten www.zitate.at, www.zitate-shop.eu, www.ichliebediemarke.com und mittler-weile auch www.ADSandBRANDS.com erscheinen.

2005–HEUTE

10 FragenAN HANS BÖCK

Als Kind wollte ich immer … Sport-reporter werden. Mein großes Vorbild ist Heribert Meisel gewesen.

Mein Lebensmotto ist … nach Marc Aurel „Das Glück deines Lebens hängt ab von der Beschaffenheit deiner Gedanken“.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben

für … die Ausbildung der Kinder.

Darüber kann ich lachen … dass sich ein Land ein Medium leistet, das namens-ident ist.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe,

war … „Pünktchen und Anton“ von Erich Kästner. Ich bin auf der Suche nach dem Zitat „Alles ist möglich“ gewesen. Es ist der letzte Satz des Buchs.

In 20 Jahren werde ich … hoffentlich noch ähnlich engagiert wie heute agieren können.

Davor habe ich Angst … dass mein Engagement durch höhere Gewalt einge-schränkt wird.

Das ist meine größte Stärke … Ideen zu kreieren und Menschen zu begeistern.

Das ist meine größte Schwäche … Ich kann schwer „Nein“ sagen.

Mit dieser Person würde ich gerne für

24 Stunden die Rollen tauschen …

Google-Boss Larry Page.

„Ich liebe Worte, ich liebe Werbung“

Warum er gern Flächenbrände entfacht, worüber er lachen kann und weshalb kein Playboy-Jahrgang vor ihm sicher ist, verrät Edition Böck- Gründer Hans Böck im Gespräch.

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careernetwork – 77PERSONALMANAGEMENTFreitag, 18. November 2011

Bernd Hartweger

paybox Bank AG

Bernd Hart-weger (40) wird mit Jän-ner 2012 neu-

er CEO von paybox und übernimmt als Nachfol-ger von Jochen Punzet die Gesamtverantwor-tung für die paybox Bank AG und alle anderen Ge-schäftsbereiche des Zah-lungssystemanbieters.

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Stéphane Bosseau

Coty Prestige Austria

Stéphane Bosseau ist seit kurzem neuer

National Sales Mana-ger bei Coty Prestige Austria. Zuvor war er Export Manager bei der alessandro International GmbH und Directeur bei alessandro France.

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Heinrich Sachs

Osram

Heinrich Sachs über-nimmt zu-sätzlich zu

seiner Funktion als Ge-schäftsführer der Siteco Österreich GmbH die vertriebliche Leitung der Osram a.s. in Österreich und wird Mitglied der Geschäftsführung der Osram a.s.

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Monika Döll

Isover

Monika Döll (31) über-nahm mit November

2011 die Leitung der Marketingabteilung bei Saint-Gobain Isover Aus-tria. Sie folgt in dieser Funktion Robert Schild nach, der internationa-le Agenden im Konzern übernommen hat.

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Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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Arbeitsmarkt In wirtschaftlich unsicheren Zeiten setzen die Unternehmer eher auf Zeitarbeit anstatt auf Fix-Arbeitsplätze

Trend zur Zeitarbeit hält anWien. Geht‘s der Wirtschaft so lala, geht‘s den Zeitarbeitsfirmen gut: Nach einem krisenbedingten Rück-gang von 15,9% im Jahr 2009 und einem Anstieg von 15,4% in 2010 ist die Anzahl der überlassenen Arbeitskräfte heuer neuerlich um 13,2% gestiegen, wie aus der aktu-ellen Erhebung zur gewerblichen Arbeitskräfteüberlassung des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz hervorgeht. Die Zahl der überlas-senen Arbeitskräfte ist demnach in Österreich von 66.054 auf mitt-lerweile 74.783 angestiegen. – der Umsatz beträgt 2,1 Mrd. €, wie das Beraterunternehmen Interconnec-tion Consulting bekanntgab.

„Mehr Flexibilität“

Die Gründe für diesen Boom seien laut Peter Lisowski, Vorsit-zender des Personalbereitstellers Powerserv, dass sich viele Unter-nehmen in wirtschaftlich schwie-rigen Zeiten mit der Einstellung von fixen Mitarbeitern zurückhal-ten und auf Zeitarbeiter setzen, wie er bei der Präsentation einer von Powerserv und Sora durchgeführ-ten Studie erklärte.

Auch bei den beiden großen Personalbereitstellern Manpower und Trenkwalder ist man trotz der wieder aufkeimenden Krisenstim-mung in der Weltwirtschaft zuver-sichtlich: „Wir spüren noch keinen Rückgang“, so Trenkwalder-Ge-schäftsführer Klaus Lercher am Mittwoch bei einer von Trenk-walder, Manpower und Intercon-

nection abgehaltenen Pressekon-ferenz. Seit rund acht Wochen gebe es allerdings „nicht mehr den massiven Anstieg“. Manpo- wer-Geschäftsführer Erich Pichor-ner meinte wiederum, dass es kei-ne Krisenanzeichen in der Zeitar-beitsbranche gebe. „In der ersten Jahreshälfte konnten wir unsere Umsätze um 18 Prozent steigern – in der Zeitarbeitssparte betrug das Wachstum 17,3 Prozent.“

Trotz der branchenweiten Zu-versicht hat Interconnection die Wachstumsprognose für die Zeitar-beitsbranche für heuer vorsichts-halber von ursprünglich 22,9% auf 13,2% revidiert. Als Grund nennt Interconnection-Geschäftsführer Frederik Lehner die zu erwartenden Nachfrageeinbrüche innerhalb des EU-Binnenmarkts und die daraus

resultierenden Exportrückgänge. Mit einem jährlichen Plus von elf Prozent entwickle sich der Zeit-arbeitsmarkt jedenfalls siebenmal so schnell wie das Bruttoinlands-produkt, das bis 2014 jährlich nur um 1,4% wachsen werde, betonte Lehner.

Bis 2014 werde die Zahl der Zeit-arbeiter laut Interconnection jähr-lich um zehn Prozent auf 99.500 Beschäftigte wachsen, der Umsatz wird etwas stärker auf 2,87 Mrd. € bis 2014 steigen. Für die Experten kein Wunder: Unternehmen können ihre Kosten mit der Beschäftigung von Zeitarbeitern laut Trenkwalder um fünf bis zehn Prozent senken.

Laut der Powerserv/Sora-Zeit-arbeitsstudie sind Zeitarbeiter zwar nach wie vor mehrheitlich gering qualifizierte Arbeitskräfte.

Allerdings sind 20% bereits hoch qualifiziert, weitere 25% haben eine Facharbeiterausbildung. Die Tendenz zur höheren Qualifizie-rung sei dabei stark steigend, so Lisowski. Bei Projektarbeiten zum Beispiel auch im universitären Be-reich werden verstärkt gut ausge-bildete Kräfte für eine befristete Zeit gefragt. In 60% der von Sora und Powerserv befragten Unter-nehmen sind derzeit Zeitarbeiter im Einsatz. Sind es derzeit eher größere Unternehmen mit 50 und mehr Mitarbeitern, die Leiharbei-ter beschäftigen, so werden künf-tig verstärkt auch kleinere Betriebe mit 10 bis 15 Beschäftigten auf Zeitarbeitskräfte setzen, glaubt Lisowski. In der aktuellen Umfrage geben 37% der befragten Betriebe, die bis jetzt keine Zeitarbeitskräf-te beschäftigt haben, an, dass sie künftige Aufträge mit ihrem beste-henden Team nicht mehr bewälti-gen können und daher Leihperso-nal einsetzen werden.

Zwei von drei Firmen würden da-her ohne Zeitarbeiter manche Auf-träge ablehnen, bevor sie das Risi-ko höherer Personalkosten in Kauf nehmen, so Günther Ogris vom Meinungsforschungsinstitut Sora. 97% der Befragten gaben demnach an, dass nur durch den Einsatz von Leiharbeitern Auftragsspitzen geschafft werden konnten. Für 62% können mit Zeitarbeit auch beste-hende Fixarbeitsplätze abgesichert werden. Jeder 2. Betrieb glaubt, dass Zeitarbeit mit dazu beiträgt, dass das Unternehmen nicht ab-wandert, heißt es. (red/APA)

Mittlerweile ist die Zahl der überlassenen Arbeitskräfte in Österreich auf 74.783 angestiegen.

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Vor allem am Bau können Leiharbeiter die Auftragsspitzen abfedern.

Moderationscoaching Belinda Veber erklärt, warum ein „firmenfremder“ Moderator viel Stress sparen kann

„Moderieren ist mehr als ein bisschen reden“Wien. Billy Crystal weiß, worauf er sich einlässt, wenn er kurzfristig für Eddie Murphy einspringt und die Moderation der Oscar-Ver-leihung übernimmt – schließlich macht er das zum bereits neunten Mal. Dass der durchschnittliche Firmenboss weiß, worauf er sich einlässt, wenn er die nächste Fir-menfeier moderiert, das bezwei-felt zumindest Belinda Veber vom Moderatorenpool: „Eine Modera-tion vorzubereiten, ist etwas völ-lig anderes als ein herkömmliches Schriftstück. Man will verstanden werden und gleichzeitig unter-halten – dies natürlich mit einer hohen Authentizität“, beschreibt Veber die Herausforderung. „Oft geht es beim wichtigsten Event des Jahres darum, sich selbst dar-

zustellen und als Führungskraft endlich einmal die Möglichkeit zu bekommen, vor allen Mitarbeitern zu sprechen, die man in dieser Weise nie gemeinsam versammelt.“ Dass Moderieren und Präsentieren allerdings mehr bedeutet als „ein bisschen vor Publikum zu reden“, unterschätzen viele Firmenbosse, glaubt Veber.

Warum viele Unternehmen den-noch dem Trend folgen, einen Großteil an Moderationen selbst abzuhalten, anstatt einen Profi-moderator zu engagieren, führt sie u.a. auf die Angst vor hohen Kos-ten zurück. „Sie vermuten auch, dass niemand anderer das Unter-nehmen ähnlich gut repräsentieren kann wie jemand aus den eigenen Reihen.“

Wenn sich der Hausherr schon nicht von der Moderation abhalten lässt, empfiehlt Veber zumindest den Besuch eines Moderationscoa-chings: „Im Einzelcoaching erlernt man von der Ablaufgestaltung, der Vorbereitung der Moderationskar-ten, dem sicheren Auftreten auf der Bühne bis zum flexiblen Agieren in unvorhergesehenen Situationen alle wichtigen Skills, die es für die Präsentation benötigt“, so die Ex-pertin. Allen anderen legt sie das Engagement eines Profimoderators zum Weihnachsevent ans Herz. „So kann der Hausherr sich darauf fokussieren, im Zuge der Weih-nachtsfeier tatsächlich mit seinen Mitarbeitern zu reden und den Abend zu genießen, anstatt sich nur um die Präsentation zu kümmern.“

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Belinda Veber leitet seit 2003 die Agentur „Der Moderatorenpool“.

Chef, ich will Feedback!

Erst vor wenigen Wochen war an dieser Stelle von Mit-arbeitergesprächen die Re-de. Nicht zuletzt weil diese jährlichen Feedback-Rituale gegen Jahresende in den hei-mischen Unternehmen wie-der Konjunktur haben, wid-mete sich karriere.at mittels Online-Umfrage unter Usern nochmals diesem Thema. Und die Ergebnisse der Be-fragung (490 Arbeitnehmer und 231 Arbeitgeber) sind überraschend: Mitarbeiterge-spräche sind sowohl bei Mit-arbeitern als auch Führungs-kräften durchaus beliebt.

So kann beispielsweise ein Fünftel der Arbeitnehmer (21 Prozent) Motivation aus Feedback-Gesprächen schöp-fen, jeder Zweite (51 Prozent) hält sie für „sinnvoll“, solange die darin geäußerte Kritik des Chefs konstruktiv ist. Ledig-lich 17 Prozent halten Jah-resgespräche mit Führungs-kräften für vergeudete Zeit und demotivierend. Und jeder Neunte (11 Prozent) glaubt selbst zu wissen, wo es Ver-besserungsbedarf gibt.

Doch auch bei den Firmen-leitungen steht das jährliche Ritual hoch im Kurs: Zwei Drittel der Befragten halten es für nützlich (65 Prozent), solange es gut vorbereitet ist. 15 Prozent stellen hin-terher gar einen positiven Effekt fest. Nur jeweils zehn Prozent der Befragten lehnen diese Art der Leistungsbeur-teilung als „wenig sinnvoll“ bzw. „sinnlos“ ab.

Das Fazit ist eindeutig: Sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte profitieren über weite Strecken von den Feedbackrunden – solange gewisse Rahmenbedingungen eingehalten werden. Wesent-lich: Auch Mitarbeiter sollen ihre Anregungen vorbringen und auf ernsthafte Diskussion ihrer Anliegen hoffen dürfen.

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Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

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78 – careernetwork NETWORKING Freitag, 18. November 2011

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Netzwerk Dr. Rantasa Consulting steigt als Partner bei der internationalen Allianz von AltoPartners Executive Search Worldwide ein

„Think global – act local“Wien. Dr. Rantasa Consulting ist seit vergangenem Freitag Teil des internationalen Netzwerks von AltoPartners Executive Search Worldwide: „Mit diesem Schritt behalten wir unsere unterneh-merische Selbstständigkeit und Flexibilität, können aber unseren Kunden eine grenzüberschreitende, maßgeschneiderte Betreuung ge-währleisten“, begründet Unterneh-mensgründerin und Geschäftsfüh-rerin Helga Rantasa diesen Schritt in den Verbund: Künftig arbeitet das Wiener Team gemeinsam mit 44 AltoPartner-Büros und 200 Executive Search-Beratern in 29 Ländern zusammen. „Als AltoPart-

ners verfügen wir in nahezu allen wesentlichen Märkten der Welt über profundes Executive Search Know-how. Wir sind stolz darauf, nun mit Rantasa Consulting unser Netzwerk um die Länder Öster- reich, Serbien und Kroatien erwei-tert zu haben“, so Jean-Philippe Saint-Geours, Chairman der Alto-Partners.

Lokale Top-Manager

Mit ein Grund für den Beitritt in das internationale Netzwerk sei laut Julia Zdrahal-Urbanek, Part-nerin bei Dr. Rantasa Consulting, gewesen, dass ihre Auftraggeber

zunehmend neben dem „perfekten Expatriate“ den „lokalen Top-Ma-nager“ suchten. Und nach dem Mot-to „Think global – act local“ greife man auf ein Netzwerk „selbststän-dig agierender Executive-Search-Partner“ zurück, die „über Markt-expertise und ein enormes loka-les Executive-Search-Know-how verfügen“, betont Rantasa.

Selbstständige Partner

Viele Keyplayer der AltoPart-ner-Büros gehörten früher den Top-Five Executive-Search-Kon-zernen an, bevor sie Unterneh-mer mit eigenem Büro wurden, erklärt Zdrahal-Urbanek das Kon-zept: „Alle Partner agieren nun als selbstständige Unternehmen, was den Klienten gegenüber schlanke Kostenstrukturen und preisliche Flexibilität bei gleichzeitigen Top-Executive-Search-Ergebnissen ermöglicht.“ (red)

Rantasa: „Unternehmerische Selbstständigkeit trifft internationales Know-how.“

CSR WU Executive Club

Für guten ZweckWien. Über 70 nationale und in-ternationale MBA Alumni der WU Executive Academy folgten der Einladung zur „Christmas@Blue Monday“ – Alumni Jahresfeier vergangene Woche ins Vienna Ra-disson Blu Style Hotel. Bei der Ver-anstaltung stand dabei nicht nur das mittlerweile traditionelle Netz-werken und Feiern im Vordergrund – sie diente darüber hinaus auch einem karitativen Zweck. Im Zuge einer Tombola wurden zahlreiche Preise von Kooperationspartnern und Alumni des WU Executive Clubs verlost. Der Erlös ging an das Sozialprojekt CES Waldorf, mit dem der Initiator, Helmut von Loebell, unterprivilegierten Kindern in den Slums von Bogotá einen Schulbe-such und so einen besseren Start ins Leben ermöglichen versucht.

Keine Selbstverständlichkeit

„Für viele Menschen auf der Welt ist Bildung noch immer ein hohes Gut und alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Ohne Bildung gibt es keine Zukunft, für niemanden von uns. Aus diesem Grund haben wir uns dazu ent-schlossen, auf Initiative einer un-serer Alumnae dieses Bildungspro-jekt zu unterstützen und zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten“, sagt Bodo B. Schlegelmilch, Dean der WU Executive Academy.

Das Netzwerk des WU Executi-ve Clubs besteht mittlerweile aus mehr als 1.400 hochqualifizierten Managern, Führungskräften und Experten aus über 80 Ländern. Jährlich vergrößert es sich um ca. 300 Absolventen der Executive MBA-, Professional MBA- und Mas-ter of Laws-Programme.

Bodo Schlegelmilch, WU Exec. Acade-my, lud zum Christmas@Blue Monday.

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Julia Zdrahal-Urbanek und Helga Rantasa von Dr. Rantasa Consulting gemeinsam mit Jean-Philippe Saint-Geours, dem Chairman der weltweit agierenden AltoPartners.

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JOBWATCH careernetwork – 79Freitag, 18. November 2011

Das Leben zwischen zwei Buchdeckeln

Wien. „Es war eine Positions-bestimmung. Es ist gut, wenn man die Gelegenheit hat, seine Position jemand anderem zu erzählen. Der schreibt das dann auf und man liest es wieder. Das ist hochinteressant und hatte auch einen selbstthera-peutischen Ansatz.“ So skiz-zierte Berndorf AG-Hauptakti-onär Norbert Zimmermann die Genese der unlängst erschienen Biografie „blickwinkel“. Anders als eine klassische Biografie sei das Buch aber mehr ein Ge-spräch über verschiedene Blick-winkel auf das Leben zwischen zwei Buchdeckeln, beschreibt Peter Bichler, der die Gespräche mit Zimmermann zu Papier brachte, das Endergebnis. Es zeige einen Mann mit vielen Facetten – Rebell, Musiker, Ma-nager, Vater –, der aber keine Rollen spielt. „Ein Buch, das Mut gibt und Druck nimmt“, so Bichler abschließend.

BUCH-TIPP

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Norbert Zimmermann: blickwinkel – Lebensausschnitte, reflektiert mit Peter Bichler. Berndorf 2011. Kral Verlag. ISBN: 978-3-99024-046-5

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Die Jobbörse für Fach- und Führungskräfte

Arbeitsklima Index Banker und Büroangestellte sind laut AK die zufriedensten Arbeitnehmer Österreichs

Traumjob „Banker“Wien. Während die aktuellsten Quartalsberichte der Banker wenig Grund zur Freude mit sich bringen und das Image der Geldinstitute seit Wochen im Sinkflug ist, haben die heimischen Bankangestellten offenbar gut lachen: Laut aktu-ellem Arbeitsklima Index sind sie die zufriedensten Arbeitnehmer in Österreich. Demnach kommen die Bankangestellten in der Sonder-auswertung der Arbeiterkammer Oberösterreich auf einen Indexwert von 119 – und liegen damit um elf Punkte über dem Durchschnitt, der aktuell 108 ausmacht.

Knapp dahinter befinden sich Büroangestellte (ohne Kundenkon-takt) und Finanzberater mit 118 bzw. 117 Punkten. Obwohl Letztere mit ihrem Einkommen nicht mehr ganz so zufrieden sind wie vor der Krise, können sie nach wie vor gut von ihrer Tätigkeit leben, sagte Reinhard Raml vom Meinungsfor-schungsinstitut Ifes.

Zufriedene „Kindergärtner“

Die Zufriedenheit mit dem Beruf hänge laut AK zu einem großen Teil mit der Zufriedenheit mit dem Ein-kommen und mit der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben zusam-men. Hervorstechende Ausnah-me: die Kindergartenpädagogen. Obwohl 64% erklären, ihr Einkom-men reiche nicht oder gerade noch aus, erreichen sie beim Arbeitskli-ma Index den Wert von 116 und

liegen damit gleichauf mit höheren Führungskräften und einen Punkt vor den Versicherungsangestellten. Persönliche Motivation, der Inhalt der beruflichen Tätigkeit, die Freu-de am Umgang mit Kindern und ein gewisser Idealismus scheinen hier wichtige Faktoren für Zufrie-denheit zu sein, begründet man das Ergebnis seitens der Arbeiter-kammer.

Am unteren Ende der Zufrieden-heitsskala befinden sich – wenig

überraschend – Berufe mit gerin-gem sozialen Prestige, schlechten Arbeitsbedingungen und schlech-ter Bezahlung. So erreichen Rei-nigungskräfte sowie Berufs- und Fernfahrer einen Indexwert von 98, Kassierer und Beschäftigte im Gastgewerbe einen Index von 99 und Beschäftigte am Bau 103.

Vor allem ältere Arbeitnehmer ab 46 Jahren zeigen sich im aktu-ellen Arbeitsklima Index nach einer kurzen Phase der besseren Stim-

mung laut AK wieder pessimis- tischer: Während des Jahres 2010 stürzte ihr Indexwert von 108 auf 103 ab, erholte sich Anfang bis Mit-te 2011 auf 106 und ist jetzt auf 105 gesunken. Auch Arbeiter liegen mit nur 100 Punkten um acht Punkte unter dem Durchschnitt.

Deutlich macht die Erhebung auch die Relation von Bildung und Zufriedenheit im Beruf: Men-schen mit Pflichtschulabschluss und keiner weiteren Ausbildung liegen beim Wert 100 – ein Tiefst-stand, der schon einmal Ende 2010 erreicht wurde. Beschäftigte aber, die nach der Schule eine Lehre absolviert haben, haben derzeit den Indexwert 108 – so hoch wie der Gesamtindex. Arbeitnehmer mit Matura- oder Universitäts-abschluss liegen mit 111 Punkten sogar klar über dem durchschnitt-lichen Arbeitsklima Index. (red)

Am unteren Ende der Skala finden sich Reinigungskräfte, Berufs- und Fernfahrer sowie Kassierer.

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Freude am Umgang mit Kindern zählt mehr als Gehalt, wie die Studie belegt.

ZUFRIEDEN IM BERUF*

AK-Arbeitsklima-Index

Bankangestellte 119

Büroangestellte o. Kunden 118

Finanzberater 117

Geschäftsführer 116

Kindergartenpädagogen 116

Baugewerbe 103

Kellner/Gastgewerbe 99

Kassiere 99

Berufsfahrer 98

Reinigungskraft 98

Quelle: AK * Auswahl

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