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Makro ¨ okonomik 5. Auflage Lutz Arnold VI. Internationaler Handel und internationaler Kapitalverkehr 1. Einleitung 2. Globalisierung 3. Wachstum, Arbeitslosigkeit und Inflation 4. Kleine offene Volkswirtschaft 5. Wechselkurse, Preise und Kaufkraftparit ¨ at 6. Zahlungsbilanz 7. Determinanten von Leistungsbilanz und Zahlungsbilanz 8. IS-TR-EG-Modell 9. Fiskal- und Geldpolitik 10. Fester Wechselkurs 11. W¨ ahrungskrisen 12. Feste oder flexible Kurse? Makro ¨ okonomik 5. Auflage Eine Einf ¨ uhrung in die Theorie der uter-, Arbeits- und Finanzm ¨ arkte Mohr Siebeck c Kapitel VI: Internationaler Handel und internationaler Kapitalverkehr Lutz Arnold

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VI. InternationalerHandel undinternationalerKapitalverkehr1. Einleitung

2. Globalisierung

3. Wachstum,Arbeitslosigkeit und Inflation

4. Kleine offeneVolkswirtschaft

5. Wechselkurse, Preiseund Kaufkraftparitat

6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

Makrookonomik5. Auflage

Eine Einfuhrung in die Theorie derGuter-, Arbeits- und Finanzmarkte

Mohr Siebeck c©

Kapitel VI: Internationaler Handel undinternationaler Kapitalverkehr

Lutz Arnold

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2. Globalisierung

3. Wachstum,Arbeitslosigkeit und Inflation

4. Kleine offeneVolkswirtschaft

5. Wechselkurse, Preiseund Kaufkraftparitat

6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung2. Globalisierung3. Wachstum, Arbeitslosigkeit und Inflation4. Kleine offene Volkswirtschaft5. Wechselkurse, Preise und Kaufkraftparitat6. Zahlungsbilanz7. Determinanten von Leistungsbilanz und Zahlungsbilanz8. IS-TR-EG-Modell9. Fiskal- und Geldpolitik10. Fester Wechselkurs11. Wahrungskrisen12. Feste oder flexible Kurse?

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3. Wachstum,Arbeitslosigkeit und Inflation

4. Kleine offeneVolkswirtschaft

5. Wechselkurse, Preiseund Kaufkraftparitat

6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

1. Einleitung

Die bisherige Analyse vernachlassigtaußenwirtschaftliche Beziehungen weitgehend.

Die Theorien zu Wachstum, Arbeitslosigkeit und Inflation(Kapitel II-IV) bilden auch fur die offene Volkswirtschaftdie wichtigsten Zusammenhange ab.

Die Konjunkturanalyse (Kapitel V) muss dagegen nocheinmal aufgerollt werden.

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3. Wachstum,Arbeitslosigkeit und Inflation

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7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

2. Globalisierung

Globalisierung:

I wachsender internationaler Guter- undDienstleistungshandel Link Link

I zunehmende internationale Kapitalstrome. Link

Link

Das Wachstum spiegelt jeweils

I sinkende Transaktionskosten und Link

I die Auswirkungen politischer Entscheidungen Link

wider.

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2. Globalisierung

3. Wachstum,Arbeitslosigkeit und Inflation

4. Kleine offeneVolkswirtschaft

5. Wechselkurse, Preiseund Kaufkraftparitat

6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

3. Wachstum, Arbeitslosigkeit und Inflation

Fur Lander, die Teil einer globalisierten Weltwirtschaftsind, gilt ebenso wie fur geschlossene Volkswirtschaften:

I Fur Wachstum ist technischer Fortschritt maßgeblich.I Fur strukuturelle Arbeitslosigkeit sind Lohnrigiditaten

verantwortlich.I Fur Inflation ist ein zu schnelles

Geldmengenwachstum verantwortlich.

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3. Wachstum,Arbeitslosigkeit und Inflation

4. Kleine offeneVolkswirtschaft

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6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

4. Kleine offene Volkswirtschaft

Zwischen großen Volkswirtschaften gibt es eineninternationalen Konjunkturzsammenhang durch Im- undExporte.

In der Theorie betrachten wir eine kleine offeneVolkswirtschaft:

I Die Volkswirtschaft ist offen, d.h. sie betreibtinternationalen Warenhandel und tatigtgrenzuberschreitende Finanztransaktionen, so dasssich Entwicklungen in der Weltwirtschaft auswirken.

I Sie ist klein: Entwicklungen im Inland haben keineAuswirkungen auf die Weltwirtschaft.

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6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

5. Wechselkurse, Preise und KaufkraftparitatWechselkurs S (in Mengennotierung): Preis einerWahrung in Einheiten einer anderen Wahrung an (z.B.Euro-Preis in Dollar). Anstieg von S: Aufwertung. Link

Realer Wechselkurs:PSP∗

.

Relativer Preis von inlandischen Gutern verglichen mitauslandischen Gutern. Je hoher, desto geringer dieWettbewerbsfahigkeit.

Kaufkraftparitat (PS/P∗ = 1) ist

I theoretisch (als Gesetz des einheitlichen Preises) zuerwarten,

I empirisch aber keine treffende Annahme (P und P∗

sind rigide, S volatil).

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3. Wachstum,Arbeitslosigkeit und Inflation

4. Kleine offeneVolkswirtschaft

5. Wechselkurse, Preiseund Kaufkraftparitat

6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

6. Zahlungsbilanz

In der Zahlungsbilanz werden die okonomischenTransaktionen zwischen Inlandern und Auslandernverbucht.

Leistungsbilanz:

I Exporte und Importe von Gutern undDienstleistungen (Saldo: Außenbeitrag)

I Auslandseinkommen (Saldo der Primareinkommenaus der ubrigen Welt)

I Wiederkehrende Zahlungen aus dem bzw. ansAusland (Saldo der Sekundareinkommen).

Einmalige Transfers werden in derVermogensanderungsbilanz gesondert erfasst.

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3. Wachstum,Arbeitslosigkeit und Inflation

4. Kleine offeneVolkswirtschaft

5. Wechselkurse, Preiseund Kaufkraftparitat

6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

Kapitalbilanz:

I DirektinvestitionenI WertpapiertransaktionenI FinanzderivateI ubriger Kapitalverkehr (einschließlich Kredite)I Zunahme der Wahrungsreserven.

Weil der Saldo der Leistungsbilanz (LB) die Entstehungneuer Anspruche gegen das Ausland wiedergibt und derSaldo der Kapitalbilanz (KB) die Verwendung davon, gilt

LB = KB.

Das folgt auch aus Devisen- bzw.Gutermarktgleichgewicht. Link Link

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2. Globalisierung

3. Wachstum,Arbeitslosigkeit und Inflation

4. Kleine offeneVolkswirtschaft

5. Wechselkurse, Preiseund Kaufkraftparitat

6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

Zahlungsbilanz Deutschland 2014 (Mrd. e)a

Außenbeitrag 186,03+ Saldo der Primareinkommen 66,74+ Saldo der Sekundareinkommen –40,66

= Saldo der Leistungsbilanz 212,11

Saldo der Vermogensanderungsbilanz 2,83

Saldo der Direktinvestitionen 83,21+ Saldo der Wertpapiertransaktionen 127,84+ Saldo der Finanzderivate 31,78+ Saldo des ubrigen Kapitalverkehrs 3,05+ Veranderung der Wahrungsreserven –2,56

= Saldo der Kapitalbilanz 243,32

Saldo der statistisch nichtaufgliederbaren Transaktionen 28,38

aQuelle: www.bundesbank.de. Link

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7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

7. Leistungsbilanz und Zahlungsbilanz

Vereinfachend: P = P∗ = 1.

Leistungsbilanz:

LB = LB(Y ,S)

mit ∂LB/∂Y < 0 und ∂LB/∂S < 0, wobei letzteresunterstellt, dass Exporte und Importe recht stark aufWechselkursanderungen reagieren (so dass sich dieOkonomie im steigenden Teil der J-Kurve befindet).

Kapitalbilanz:KB = KB(i)

mit KB′(i) < 0 (fur gegebene Auslandszinsen undgegebene erwartete Wechselkursanderungen).

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7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

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12. Feste oder flexibleKurse?

8. IS-TR-EG-Modell

A1: Konsumfunktion

C = C + c(Y − T ), C > 0, 0 < c < 1.

A2: Investitionen:I = I(i)

mit I′(i) < 0.A3: Die Preise sind rigide: P exogen. Link

A4: Leistungsbilanz:

LB = LB(Y ,S)

mit ∂LB/∂Y < 0 und ∂LB/∂S < 0. P∗ exogen.Wechselkurs S flexibel (endogen).

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7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

A5: Guternachfrage:

Y d = C + I + G + LB.

A6: Die Firmen produzieren genau soviel wienachgefragt wird:

Y = Y d .

A7: Taylor-Regeli = iTR + Ω(Y )

mit Ω(Y ∗) = 0, Ω′(Y ) > 0.A8: Kapitalbilanz:

KB = KB(i)

mit KB′(i) < 0.

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7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

IS-Kurve:

Y =C − cT + I(i) + G + LB(Y ,S)

1 − c.

Verschiebt sich bei einer Aufwertung der heimischenWahrung (S steigt) nach links.

6

-Y

i

IS

6

-Y

i

6

-Y

iTR

EGS ↑

S ↑6

LB < KB

LB > KB

TR-Kurve wie gehabt.

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7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

EG-Kurve: Gleichgewicht auf dem Devisenmarkt(LB = KB),

LB(Y ,S) = KB(i).

I Verlauft steigend.I Um so flacher, je hoher die Kapitalmobilitat

(Annahme: flacher als die TR-Kurve).I Unterhalb der EG-Kurve herrscht eine

Devisenubernachfrage und umgekehrt.I Eine Aufwertung (S steigt) verschiebt die EG-Kurve

nach oben.

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12. Feste oder flexibleKurse?

6

-Y

i

IS

TR

e EG

e -S ↓?

S ↓

6

-Y

i

IS

TR

e EGeS ↑

S ↑6

IS, TR und EG bestimmen Y , i und S (”keynesianischeRevolution“, nachfrageseitige Bestimmung von Y und L).

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9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

IS-TR-Schnittpunkt: internes Gleichgewicht. Punkte aufder EG-Kurve: externe Gleichgewichte.

Wechselkursanpassungen stellen sicher, dass dasinterne Gleichgewicht auch ein externes ist:

I Y und i zu niedrig: Abwertung.I Y und i zu hoch: Aufwertung.

Wechselkursanpassungen wirkenkonjunkturstabilisierend.

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6. Zahlungsbilanz

7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

9. Fiskal- und GeldpolitikSatz: Bei expansiver Fiskalpolitik dampft eine Aufwertung

den Anstieg des BIPs.

Satz: Bei expansiver aktiver Geldpolitik verstarkt eineAbwertung den Anstieg des BIPs.

6

-Y

i

IS

TR

e EG

6

-Y

i

IS

TR

e EGee

-G ↑

S ↑

6S ↑

-

e e--

?iT R ↓

-S ↓?S ↓

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12. Feste oder flexibleKurse?

Schuldenfinanzierte Fiskalpolitik:

dYdG

=1

(1 − c) − (I′ + KB′)Ω′.

Fur KB′ < 0 kleiner als fur KB′ = 0.

Diskretionare Geldpolitik:

dYdiTR

=1

1−cI′+KB′ − Ω′

< 0.

Fur KB′ < 0 im Betrag großer als fur KB′ = 0.

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10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

10. Fester Wechselkurs

Die gesamte Historie der Wahrungspolitik istcharakterisiert durch wiederkehrende Versuche, großereoder kleinere Festkussysteme zu errichten. Link

Bestandteile von Festkurssystemen:

I fixierte Wechselkurse,I Spielregeln, nach denen die Teilnehmerlander die

Wechselkurse verteidigen.

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9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

Magisches Dreieck der offenen Volkswirtschaft:

Satz: Von den drei Zielen Autonomie der Geldpolitik,Wechselkursfixierung und freier Kapitalverkehr sindnur zwei simultan realisierbar.

6

-Y

i

IS

TR

eEG

6

-Y

i

IS

TR

e EGe6iT R ↑ e ?

iT R ↓

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7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

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9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

11. Wahrungskrisen

Wahrungskrise: Fester Wechselkurs muss aufgegebenwerden mit anschließender erheblicher Abwertung, oderder Kurs muss mit erheblichem Einsatz (Zinserhohungen,Wahrungsreservenverlusten, Kapitalkontrollen) verteidigtwerden.

Eine erste Generation von Wahrungskrisenmodellensieht Wahrungskrisen als Folge von autonomerGeldpolitik trotz freien Kapitalverkehrs (magischesDreieck der offenen Volkswirtschaft).

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10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

Grund fur die anwachsende Spekulation: Mit viel Kapitalkann fast risikolos spekuliert werden. Link

Grunde fur die Verteidigung: Link Link

I Unsicherheit fur Importeure und ExporteureI importierte InflationI Verlust an Ansehen fur die verantwortlichen PolitikerI Infragestellung der Glaubwurdigkeit zukunftiger

Fixierungen.

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9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

12. Feste oder flexible Kurse?

Folgen einer Wechselkursfixierung:

I Planungssicherheit fur internationalen Handel undinternationalen Kapitalverkehr

I keine konjunkturstabilisierendenWechselkursanpassungen

I Geldpolitik nicht autonomI moglicherweise ”Import von Glaubwurdigkeit“ bei der

InflationskontrolleI Gefahr von Wahrungskrisen.

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7. Determinanten vonLeistungsbilanz undZahlungsbilanz

8. IS-TR-EG-Modell

9. Fiskal- und Geldpolitik

10. Fester Wechselkurs

11. Wahrungskrisen

12. Feste oder flexibleKurse?

Feste Kurse sind vorteilhaft bei

I hoher Außenhandelsquote (kleines Land)I synchroner Konjunktur verglichen mit den

Handelspartnern (”symmetrische Schocks“)I Verzichtbarkeit autonomer GeldpolitikI Angewiesenheit auf den Import von GlaubwurdigkeitI geringer Gefahr spekulativer Attacken.