LLOYD Time 1-10
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Transcript of LLOYD Time 1-10
13. Jahrgang nr. 1.10
reiseostseeaktiv
Modelässigelegant
esseneinfach Poletto!
LLoyd TiMe
anna maria mühe
grenzenLos 28357_LL_0110_0100_Cover_RZ.indd1 1 15.01.2010 14:19:40 Uhr
www.lloyd.de MEN WOMEN ACCESSORIES
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bei LLOYD setzen wir auf Taten statt
auf Lippenbekenntnisse. Wie wichtig
das Wohl der Mitarbeiter unserem
Unternehmen ist, kann man deshalb
an konkreten Maßnahmen wie fami-
lienfreundlichen Arbeitszeiten, dem
angebotenen Job-Sharing-Modell
und dem betrieblichen Gesundheits-
management sehen. Der jüngste
Beweis für das außergewöhnliche soziale Engagement des Unterneh-
mens: Die Bundesagentur für Arbeit hat LLOYD 2009 für die heraus-
ragende Förderung der Auszubildenden ausgezeichnet (ab S. 16).
Wir bei LLOYD engagieren uns nicht nur für unsere Mitarbeiter, son-
dern auch in der Kulturförderung. So hat LLOYD gerade ein Projekt von
Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg unterstützt: In dem
durch einen wahren Fall inspirierten Film „Live Stream“ spielt Anna
Maria Mühe eine Studentin, die skurrile Videos im Internet veröffent-
licht, die immer extremer werden, bis sie ankündigt, ihren Selbstmord
per Livestream zu übertragen. Mit der LLOYD TIME sprach Anna
Maria Mühe über gefälschte Internetseiten, extreme Rollen und ihren
„Live Stream“-Filmpartner Matthias Brandt, mit dem sie bereits für ihren
allerersten Film vor der Kamera stand (ab S. 10).
Welche Modetrends uns im Frühjahr und Sommer bewegen, können
Sie ab Seite 25 sehen. Dort zeigen wir Ihnen die neuen, entspannt
eleganten LLOYD-Kollektionen – auch dort zählen Taten statt Worte.
Editorial
LLoyd time Frühjahr/Sommer 2010
impreSSumLLOYD TIME ist das Magazinder LLOYD Shoes GmbHHans-Hermann-Meyer-Straße 127232 Sulingen I GERMANYTel +49 4271 940-0Fax +49 4271 [email protected], www.lloyd.de
redaktion: Heide Schiene (verantw.),Katharina HolzhauseVerlag: tellus PUBLISHING GmbHrealisation: IDC Corporate Publishing GmbHherstellung: Alphabeta GmbHdruck: Frank Druck GmbH & Co KGerscheinungsweise: zweimal jährlich
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Herzlichst Ihre
Heide Schiene, LLOYD Shoes – Leiterin Marketing
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Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
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INHALT
MODE & TRENDS27 DAMENMODE Helle Farben, bequeme Stoffe und raffinierte Details
28 DAMENSCHUHE In Blau und Schlangenoptik: bequem im De-stressed-Look
30 ACCESSOIRES Perfekt abgestimmte Begleiter
33 HERRENMODE Businessmode: immer läs- siger, aber dennoch elegant
34 HERRENSCHUHE Hochwertige Semi-Sportivität mit frischen Details
06 NEWS Lieblingsfotos im Leuchtkas- ten, stylische Thermobecher und eine Grill-Feuertopf-Kom- bi, die jeden Wunsch erfüllt
10 TITEL Anna Maria Mühe über ihren neuen Film „Live Stream“, das Internet und das Filmemachen mit einer Studentencrew
16 LLOYD INTERN Motivierte Mitarbeiter sind das Herz des Unternehmens – wie LLOYD seiner sozialen Verantwortung gerecht wird 20 REISE Der Badeort Timmendorfer Strand ist einer der Höhepunk- te des abwechslungsreichen Radweges entlang der Ostsee
36 LEBENSART: GENUSS Die Hamburger Sterneköchin Cornelia Poletto steht für eine mediterrane Küche mit klaren italienischen Akzenten
42 LEBENSART: DESIGN Der Schweizer Möbelhersteller Vitra zeigt, wie man ein Groß- raumbüro in eine attraktive Arbeitslandschaft verwandelt
44 LEBENSART: AUTO Mit klappbarem Hardtop statt des klassischen Faltdachs: die neue Generation des Z4- Roadsters von BMW
46 KOLUMNE Kolumnistin Henriette Kuhrt über den Mann fürs Leben und die Schuhe, die er tragen muss
Entspannung pur an der „Riviera des Nordens“ – im Strandkorbgenauso wie beim Segeln, Radeln oder einem Einkaufsbummel
Vermittelt den Spaß an gepflegter Küche: Cornelia Poletto
LLOYD TIME FRÜHJAHR/SOMMER 2010
Sportive Elemente (li.), klare Schnitte (re.)
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Schuhtrends im Frühjahr/Sommer: die neue
Natürlichkeit mit passen-den Accessoires (li.), edel-
elegante-Linien (re.)
LLOYD TIME FRÜHJAHR/SOMMER 2010
Sportive Elemente (li.), klare Schnitte (re.)
des Nordens“ – im Strandkorbgenauso wie beim Segeln, Radeln oder einem Einkaufsbummel
Schuhtrends im Frühjahr/Sommer: die neue
Natürlichkeit mit passen-den Accessoires (li.), edel-
elegante-Linien (re.)
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schildert seine Karriere, sein Leben nach dem Unfall und die Bedeutung von Kampf- und Teamgeist. Um an der Verlosung teilzunehmen, senden Sie einfach bis zum 31.07.2010 eine E-Mail an [email protected] (der Rechtsweg und eine Barauszahlung sind ausge-schlossen). www.joachim-deckarm.de
Die Biografie von Joachim Deckarm ist für 19,90 € erhältlich – der Verkaufserlös geht an den Joachim-Deckarm-Fonds
Zehn LLOYD-TIME-Leser können die packende Biografie des Ex-Handball-Weltmeisters, -Europapokalsiegers der Landesmeister und mehrfachen deut-schen Meisters Joachim Deck arm ge-winnen. Er galt in den 1970ern als der beste Handballspieler der Welt, doch 1979 verunglückte er bei einem Euro-papokalspiel schwer. Das 2009 erschie-nene, bewegende Buch „Teamgeist – die zwei Leben des Joachim Deckarm“
Leuchtende IdeeINTERIEUR
Ob das erste Foto des eigenen Babys, ein Schnappschuss
aus dem letzten Australienurlaub oder eine coole Zeichnung
– jetzt kann jeder sein Lieblingsbild zum Leuchten bringen:
Das Motiv einfach auf Papier oder Folie drucken und zwi-
schen die Glasschieber des „Minikomat“-Leuchtkas tens
klemmen. An der Rückwand der kompakten, rechteckigen
Box ist eine Lampe angebracht, die das Motiv illuminiert.
Egal ob an der Wand hängend oder im Raum aufgestellt,
erhellt der Minikomat das Zimmer – und setzt individuelle
Design-Akzente. Entworfen hat die 8,2 x 8,2 großen und
13,5 cm tiefen Leuchtkästen das Berliner Label Komat, das
der ausgebildete Tischler und studierte Architekt Matthias
Kothe im Jahr 2001 gegründet hat. Den Minikomat gibt es
weiß beschichtet oder echtholzfurniert in Nussbaum,
Wenge oder Zebrano. Und wer
auf Abwechslung steht, kann die
erstrahlten Bilder und Motive je
nach Laune, Jahreszeit oder Be-
such variieren (Preis: 47 €/Stück).
www.komat-berlin.de
Bewegende Biografie zu gewinnenBUCHVERLOSUNG
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Die Berliner Designerin Ina Seifart sieht in alten Objekten nicht Trödel, sondern den Anfang eines neuen Accessoires. Denn Seifart, die vor der Gründung ihres eige-nen Labels u.a. für Louis Vuitton und das Modemagazin „ID“ arbeitete, hat sich auf die Verbindung von modernem Design und alten Dingen spezialisiert. So verwandelt sie etwa ausgemusterte Matchboxautos in originelle Schlüsselanhänger. Wer diese praktischen Unikate bei sich trägt, hat gleichzeitig immer etwas zum Spielen dabei (Preis: 35 €/Stück). www.inaseifart.de
Die „Canteen“-Becher von Bodum sind doppelt cool – denn sie sehen nicht nur stylisch aus, sondern sie halten auch die Getränke kalt. Möglich ist das durch die innovative, doppelwandige Konstruktion der Tassen, die dafür sorgt, dass die Temperatur der eingefüllten Flüssigkeiten über einen längeren Zeitraum gehalten wird. So bleibt im Sommer der Eistee kalt, im Winter der Kaffee heiß. Erhält-lich sind die spülmaschinenfesten Becher in acht frischen Farben und den Größen 0,1, 0,2 und 0,35 Liter (Set aus 2 Be-chern je nach Größe 18,90 bis 32,90 €). www.bodum.de
Leuchtende Ideeinterieur Kühle Becher
Geschirr
Schlüssel-Autoaccessoire
Lagerfeuer-Grillexterieur
Die Vielzahl an Grillmeisterschaften und der Enthusiasmus ihrer Teilnehmer
zeugen von der großen Begeisterung, mit der viele Menschen ihre Nahrung
über offener Flamme oder heißer Glut brutzeln. Doch so unterschiedlich wie
die Ansichten, wie man Fleisch am besten grillt, sind die Grillmodelle, die
zurzeit erhältlich sind. Das deutsche Label Möbel-Liebschaften hat eine be-
sonders stylische Variante entworfen und dafür den Red Dot Design Award
Best of the Best 2009 erhalten: Der Langgrill verbindet Feuerschale und
Grill und ermöglicht dank des verschieb-
baren Grill-Aufsatzes, dass das Fleisch
schon über der Glut gegrillt wird, wäh-
rend nebendran noch die lodernden
Flammen für Lagerfeueratmo-
sphäre sorgen (Preis: ca. 860 €).
www.moebel-liebschaften.de
Die klaren Linien und Füße aus Basaltsteinen verleihen dem Langgrill ein archaisches aussehen
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Sport wird bei dem Abo-TV-Sender Sky ganz
groß geschrieben. Damit die 77 Fußball-, Eis-
hockey-, Golf- und Formel-1-Moderatoren und
-Kommentatoren des Senders vor der Kamera
optisch eine sportlich elegante Figur machen,
werden sie mit LLOYD-Schuhen ausgestat-
tet. So geht u.a. Sky-Fußball-Moderator
Patrick Wasserziehr (Foto) in LLOYD-
Schuhen auf Sendung. Für ihn und seine
Kollegen sind neben dem Aussehen der
Schuhe auch deren Qualität und Komfort
sehr wichtig … schließlich muss man
in der Sportberichterstattung auch schon
mal Steherqualitäten zeigen – nicht nur
wenn überraschend ein Tor einstürzt
oder das Safety-Car rausfährt. So
vielfältig wie das Sportangebot auf
dem Sender ist auch die Modellaus-
wahl von LLOYD. Ihre persönlichen
Favoriten suchten sich die Modera-
toren von Sky im LLOYD-Showroom
aus. Bei der großen Auswahl
entschieden sich viele gleich für
mehrere Paare. www.sky.de
Muss man sich verschwören, um akus- tisch überzeugende Kopfhörer in gelun-genem Design zu entwerfen? Das schwedische Label WeSC, von dem u.a. dieser Typography Blocks Bongo Kopfhörer stammt, trägt die Verschwörung im Namen: WeAre-theSuperlativeConspiracy. Doch mit den WeSC-Kopfhörern auf den Ohren durch die Metropolen zu ziehen, ist ein völlig harmloser – aber cooler – Spaß. www.wesc.com
LLoyd Concept StoresAlle LLoyd Concept Stores bieten die
komplette, aktuelle LLoyd-Produkt-
palette – von damen- und Herrenschuhen
bis hin zu Accessoires:
Düsseldorf (2x): Airport Arkaden,
Terminal B, Ebene 1;
Sevens-Galerie, Königsallee 56
Essen: EKZ Limbecker Platz,
Limbecker Platz 1A
Flensburg: Flensburg Galerie, Holm 57–61
Frankfurt a. M. (2x): Airport, Terminal 1,
Ebene 2; MyZeil, Zeil 106–110
Freiburg: Grünwälderstraße 14
Hamburg: Alstertal EKZ, Heegbarg 31
Hannover: Ernst-August-Galerie,
Ernst-August-Platz 2
Köln: Apostelnstraße 1–3/Mittelstraße
Krefeld: Königstraße 116
Leipzig: Mädler-Passage,
Grimmaische Straße 2–4
Mannheim: o6 Nr. 7 (Planken)
München: Airport, Terminal 2,
Abflug Ebene 4
Timmendorfer Strand: Kurpromenade 16
Westerland/Sylt: Wilhelmstraße 4
Wien: Shopping City Süd,
SCS Allee (A 238), Vösendorf
Schöne Tönetechnik
Mit LLOYD vor der KameraSponSoring
der Ende Juli 2009 eröffnete LLoyd
Concept Store Freiburg (Foto) ist schöner,
größer und zentraler gelegen als sein
Vorgänger. Unweit des Freiburger Müns-
ters lädt er zum stilvollen Einkaufen ein.
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Rund 30 Finalisten aus Deutschland
und Österreich nahmen am 2. und
3. Oktober am Finale der LLOYD
Golf-Challenge 2009 am Wör-
thersee teil – auf der Golfan-
lage Velden-Köstenberg und
dem „Premier European Golf
Course“ Moosburg-Pörtschach.
Im Rahmen eines Galaabends wurden die Gewinner be-
kannt gegeben: Das 1. Brutto entschied Dr. Markus Gaspl-
mayr vom GC Regensburg für sich. Der 1. Nettogewinn ging
an Nico Kumst vom GC Dillenburg, gefolgt von Marc Böttjer
(GC Hatten) und Christopher Trundle (GC Ravensberger Land).
„Was für ein tolles Finale!“, resümiert LLOYD-Geschäftsfüh-
rer Andreas Schaller. „Nicht nur, dass wir das bisher sport-
lich leistungsstärkste Finalistenfeld hatten, auch die Har-
monie und Begeisterung in der Gruppe war über die Tage
großartig. Ich bin sicher, dass am Ende auch die Marke
LLOYD zu den Gewinnern zählte und hier eine ganze Reihe neu-
er Fans und Markenbotschafter gewinnen konnte.“ www.lloyd.de/golf
genannte maître (Meister) platziert. Die beiden Mannschaften versuchen nun, ihre runden Wurfscheiben – palets – so nah wie möglich an den Meister zu werfen. Ein großer Vorteil des Jeu de Palets ist, dass man dafür im Freien nur wenig Platz braucht und man es so auch im kleinsten Garten spielen kann (Preis: 45 €). www.kubb-spiel.de
Boule kennt jeder. Aber was ist das Jeu de Palets? Dieses Geschicklichkeits-spiel, das bis ins 16. Jahrhundert zu-rückgeht, ist in Nordfrankreich und vor allem in der Bretagne sehr beliebt. Wie Boule wird auch dieses Wurfspiel im Freien ausgeübt und es ist ein schöner Zeitvertreib im Frühjahr und Sommer. Die Regeln sind einfach: Auf einer min-destens 45 x 45 cm großen Spielfeld-platte wird eine kleine Scheibe, der so-
Wurfspiel für kleine Gärtenfreizeit
LLoyd GoLf-ChaLLenGe
Finale am Wörthersee
finalisten der LLoyd Golf-Challenge: Jens
nickel, Bastian Sille, nico Kumst (oben v. li.) und dr. Mar-
kus Gasplmayr (1. Brutto) (re.)
LLoyd-Geschäftsführer Schaller (li.) mit den Siegern
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Die schüchterne Physikstudentin Anne Krämer (Anna
Maria Mühe) stellt unter dem Pseudonym „Ms Bingo“
selbst gedrehte, skurrile Videos auf die Internetplatt-
form YourChannel. Ihre Videos werden immer extremer,
bis sie in einem Video ankündigt, ihren Selbstmord per
Livestream im Internet zu übertragen. Diese Drohung
nimmt ihr Professor, Phillipp Hofmann (Matthias Brandt),
– ein heimlicher Fan von „Ms Bingo“ –, ernst. Er ver-
sucht, die Tat zu verhindern, doch Professor Hofmann
traut sich nicht, in der wirklichen Welt auf Anne zuzuge-
hen. LLOYD hat die Produktion des brisanten Kurzfilms
von Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg
u.a. durch die Ausstattung mit Schuhen unterstützt. Der
LLOYD TIME erzählt Anna Maria Mühe von dem Film
und ihrem Verhältnis zu Online-Communities.
LLoyd Time: Frau Mühe, ist die Internetseite myspace.
com/annamariamühe von Ihnen oder ein Fake?
AnnA mAriA mühe: Gibt’s die? Dann ist sie Fake.
Ich habe nämlich letztens auf Facebook eine Seite von
mir entdeckt, die echt wirkt. Ich dachte, das kann doch
nicht wahr sein. Auf der Seite hat auch jemand Bilder
von mir hochgestellt und die Person korrespondiert
mit Freunden von mir und erzählt, dass es ihr schlecht
gehe und dass sie komische Fans habe. Die führt sich
Die großen blauen Augen und ihr intensiver Blick sind das Markenzeichen von Anna Maria Mühe. In dem studentischen Kurzfilm „Live Stream“ spielen sie und Matthias Brandt (li.) die beiden Hauptrollen
eine junge Frau kündigt an, ihren Selbstmord live im internet zu übertragen. Anna Maria Mühe überzeugt in „Live Stream“ erneut in einer ernsten rolle. mit der LLoyd Time sprach sie über gefälschte internetseiten, extreme rollen und ihren Filmpartner matthias Brandt.
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Anna Maria Mühe verkörpert die hochbegabte, aber schüchterne Physikstudentin Anne Krämer (oben), die in ihrer Freizeit mit der Digitalkamera skurrile Videos dreht (unten)
auf wie ein Popstar, völlig absurd. Ich habe die Seite
sperren lassen, aber jetzt ist sie wieder da. Das finde
ich ganz fürchterlich.
LLoyd: Macht es Ihnen Angst, dass andere Menschen
denken könnten, dass das wirklich Sie sind?
Mühe: Ich wurde auf einer Party von einem Bekannten
angesprochen, der mich gefragt hat, ob es mir besser
gehe. Als ich fragte, „Ja, wieso?“, meinte er, „Wir haben
doch letzte Woche so viel gechattet“. Darauf habe ich
geantwortet, „Ist ja interessant. Das war ich nicht“. Mir
macht das keine Angst. Mich macht das richtig sauer.
LLoyd: Das ist ja sehr irritierend. Auf dieser MySpace-
Seite ist auch das Porträtfoto von Ihrer Agentur-Seite.
Mühe (betrachtet den Ausdruck der MySpace-Sei-
te): Ich habe 60 Freunde – Menschen, von denen ich
noch nie in meinem Leben gehört habe. Das finde ich
sehr skurril.
LLoyd: Das bedeutet, dass Sie Internetseiten wie
MySpace, Youtube, StudiVZ …
Mühe: … meide ich, eben aus diesen Gründen, weil ich
dem nicht traue. Ich finde es auch komisch, dort private
Infos anzugeben. Ich möchte mich mit meinen Freun-
den unterhalten oder telefonieren.
LLoyd: War es dann nicht besonders schwierig, sich in
eine Person einzufühlen, die eine so extreme Internet-
persönlichkeit aufbaut und unter ihrem Pseudonym Ms
Bingo ganz anders ist als im Alltag?
Mühe: Ja, aber meine Rollen haben immer etwas ex-
tremes, etwas, das weit weg von mir ist. Insofern dach-
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Als Ms Bingo zeigt Anne verrückte Videos auf YourChannel (o.). Annes Professor (M. Brandt) fühlt sich zu ihr hingezogen (re.)
Lebenslauf: 1985 als Tochter von Jenny Gröllmann und Ulrich Mühe in Berlin geboren; 2001 von Maria von Heland für „Große Mädchen weinen nicht“ in einem Club entdeckt; Schauspielunterricht bei Kristiane Kupfer
Filme (Auswahl): „Große Mädchen weinen nicht“ (2001, Maria von Heland), „Was nutzt die Liebe in Gedanken“ (2002, Achim v. Borries), „The Countess“ (2008, Julie Delpy), „Novemberkind“ (2007, Christian Schwochow)
Premieren: „Live Stream“ (2009, Jens Wischnewski), TV-Premiere am 24.3.2010 im Bayerischen Rundfunk; „In der Welt habt Ihr Angst“ (2009, Hans W. Geißendörfer) kommt im Herbst 2010 in die deutschen Kinos
SteckbriefAnnA mAriA mühe
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te ich, interessant, mal schauen, wie ich damit zurecht
komme. Als ich die Figur begriffen habe, habe ich auch
verstanden, dass das Internet einfach der einzige Ort
ist, an dem sie sich öffnen kann, an dem sie ihren Gefüh-
len freien Lauf lassen kann und an dem sie auch Lügen
erzählen kann, ohne dass sie dafür verantwortlich ge-
macht werden könnte.
LLoyD: Ms Bingos Filme werden immer extremer, bis
sie ankündigt, dass sie ihren Selbstmord per Livestream
im Internet überträgt. Warum dieser letzte Schritt?
MüHe: Der Film ist nur 45 Minuten lang, aber die
Geschichte, die ich für mich selbst als Vorgeschichte
entdeckt habe, ist, dass das ein Mädchen ist, das von
Grund auf todtraurig ist. Es ist die Liebe, die ihr fehlt.
Sie hat ein technisches Gerät, das sie liebt, aber es kann
ihr nichts zurückgeben.
LLoyD: Wie haben Sie sich auf diese sehr komplexe
Rolle vorbereitet?
MüHe: Es gab zwei Richtungen, auf die ich mich vor-
bereiten musste. Zum einen habe ich sehr viele Videos
von einem wirklich verrückten Typen aus Amerika bei
Youtube angeschaut, die mir Jens Wischnewski, der Re-
gisseur, gezeigt hat. Das sind ganz absurde Videos. Es
gibt eines, in dem er die Zunge an eine Glühbirne hält,
dabei singt und lacht, bis er es nicht mehr aushält. Auf
der anderen Seite habe ich mich mit Suizid beschäftigt:
Ich habe ein Buch entdeckt, in dem sehr ergreifende
Briefe von Selbstmördern abgedruckt waren.
LLoyD: Würden Sie sagen, dass Sie sich der schüch-
ternen Physikstudentin Anne Krämer näher fühlen als
der überdrehten Ms Bingo?
MüHe: Mit ihr habe ich genauso wenig gemein, denn
eigentlich versteckt sie sich hinter Ms Bingo.
LLoyD: „Live Stream“ ist nur ein 45-minütiger Kurzfilm,
aber ein sehr intensiver. Was war für Sie beim Drehen
die schwierigste Szene?
MüHe: Es war immer eine Gratwanderung, weil Anne
unendlich traurig ist, es aber nicht zeigen will, es aber
doch spürbar sein muss. Dadurch war jede Szene, die f
»es war eine Gratwanderung, weil Anne unendlich traurig ist, es aber nicht zeigen will, es aber doch spürbar sein muss.«
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nicht Ms Bingo war, schwierig. Das Erhängen war
sehr emotional für alle, auch fürs Team.
LLoyd: Was war Ihr Hauptbeweggrund, dass Sie
gesagt haben, ja, bei diesem studentischen Kurzfilm
mache ich gerne mit?
Mühe: Die Figur war toll, die Geschichte war gut
und als ich erfahren habe, dass Matthias mein Part
ner ist, habe ich gleich ja gesagt.
LLoyd: Das war Ihr zweiter gemeinsamer Film mit
Matthias Brandt. In Ihrem allerersten Film spielte er
Ihren Vater. Mittlerweile haben Sie viele Filme ge
dreht. War die erneute Zusammenarbeit anders?
Mühe: Völlig anders. Bei meinem ersten Film war
ich viel mehr mit mir selbst beschäftigt und musste
mich darauf verlassen, dass die Regisseurin mich
führt. Jetzt denkt man darüber nach, wie man wel
chen Schritt macht oder warum. Ich habe zu Matthi
as ein schönes Grundvertrauen. Wir haben uns viel
ausgetauscht. Er ist ein Kollege, den ich sehr schät
ze und von dem ich viel lernen kann.
LLoyd: Können Sie ein Beispiel dafür nennen, was
Sie von ihm lernen können?
Mühe: Das ist vielleicht so eine gewisse Gelas
senheit, die er immer hat – nicht immer, aber meis
tens (lacht).
LLoyd: Wie war das mit dem übrigen Team? Das
sind ja alles Studenten der Filmakademie Baden
Württemberg. Hat man das gemerkt?
Mühe: Man merkt bei einem Studentenfilm die un
geheure Anspannung in jeder Position. Aber eben
auch – und das ist das tolle an Studentenfilmen – ei
ne ungeheure Lust am Filmemachen und so ein un
bedingtes Wollen, eine treibende Energie.
LLoyd: Der letzte Film, den Sie mit Filmstudenten
gedreht haben, war „Novemberkind“, die Abschluss
arbeit von Regisseur Christian Schwochow. „No
vemberkind“ war einer Ihrer bisher erfolgreichsten
Filme – ein gutes Omen für „Live Stream“?
Mühe: Das war eine ganz besondere Arbeit bei
„Novemberkind“. Das kann man nicht vergleichen.
Und 45 Minuten ist etwas anderes als 93 Minu
ten. Aber ich wünsche es dem Film und vor allem
dem Regisseur und den beiden Produzenten, dass
„Live Stream“ auf Festivals gut läuft. Ich wünsche
ihm viel Erfolg. binterview: susanne schmitt
Für den Film, den die Studenten im dritten Jahr an der
Filmakademie BadenWürttemberg in Ludwigsburg
drehen, bekommen sie 7.000 Euro als Startkapital und
einen klaren Rahmen: Studenten der verschiedenen
Fachrichtungen sollen sich zu einem Team zusammen
finden und einen Film von maximal 60 Minuten Länge in
Deutschland drehen. Das Thema ist frei.
Ein aktueller, polarisierender Stoff. Am 21. November
2008 beging der 19jährige Abraham Briggs aus Florida
Selbstmord – den er live im Internet übertrug. Die Tat
hatte er vorher auf einer Website angekündigt, Hunderte
von Zuschauern verfolgten seinen langsamen Tod. Die
ser wahre Fall inspirierte das studentische Team um Re
gisseur Jens Wischnewski und die beiden Produzenten
HansJochen Kensche und Simon J. Buchner zu ihrem
den Kurzfilm „Live Stream“, in dem Anna Maria Mühe und Matthias Brandt die hauptrollen spielen, haben Studenten der Filmakademie BadenWürttemberg realisiert. Wie bewältigen Studenten ein solches Projekt?
Studentenfilm mit Starbesetzung
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45-minütigen Kurzfilm „Live Stream“. In ihrem Film ist
es die Studentin Anne, die im Internet ankündigt, dass
sie ihren Selbstmord live übertragen wird. Ihr Professor
nimmt die Ankündigung ernst und versucht, die Tat zu
verhindern – kann sich Anne aber auch nur im Internet
wirklich nähern.
Unterstützung für ein ambitioniertes Projekt. Dank
ihres überzeugenden Drehbuchs und der fesselnden Fi-
guren gelang es den Studenten, Anna Maria Mühe und
Matthias Brandt als Hauptdarsteller zu gewinnen. Die
beiden waren die Wunschbesetzung und ihre Zusage
half sehr bei der Realisierung des Projekts. „Das The-
ma und die starke Besetzung sind sehr eindrucksvoll
im Gedächtnis der Entscheider geblieben“, meint Pro-
duzent Buchner. Gemeinsam mit Kensche gelang es
ihm, bei Sponsoren und Partnern nicht nur technische
Ausrüstung, sondern weitere 31.000 Euro aufzutreiben.
Neben der Produktionsfirma GrandHotelPictures und
dem Medienunternehmen Cine-
plus war u.a. LLOYD ein wich-
tiger Partner. „Den Film macht
man natürlich nicht nur für sich
selbst, sondern man will auch
ein Publikum erreichen und Auf-
merksamkeit für sich und seine
Arbeit erzeugen“, erklärt Ken-
sche. Die Sender BR, SWR und ARTE waren von dem
Projekt so überzeugt, dass sie es unterstützen und den
Film ausstrahlen werden. Außerdem wird „Live Stream“
bei Filmfestivals angemeldet. Seine Premiere hatte er am
20. Januar beim renommierten Max-Ophüls-Festival –
ein gutes Forum für diesen überzeugenden Streifen. b
Regisseur Jens Wischnewski beim Dreh (linkes Bild Mitte und rechtes Bild) und im Gespräch mit Anna Maria Mühe (Mitte)
Matthias Brandt und Anna Maria Mühe während des Drehs einer Szene von „Live Stream“ (oben) und die beiden studenti-schen Produzenten Hans-Jochen Kensche (ganz links) und Simon J. Buchner (links)
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Motivierte Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital
eines Unternehmens – diese Weisheit beherzigt
LLOYD jeden Tag aufs Neue. Gegenüber den Mit-
arbeitern Verantwortung zu übernehmen, ist daher eines
der wichtigsten Prinzipien der Unternehmensphiloso-
phie. Die Mitarbeiter wissen, dass sie das Herzstück der
Firma sind, und gestalten Entwicklungsprozesse selbst
mit. So waren sie es, die LLOYD in den vergangenen
122 Jahren zu dem gemacht haben, was es heute ist:
ein traditionelles und zugleich zukunftsorientiertes Un-
ternehmen, das soziale Verantwortung gegenüber den
Angestellten und der Gesellschaft übernimmt.
Damit die Beschäftigten weiterhin so motiviert blei-
ben, engagiert sich LLOYD auf vielfältige Weise. Zu den
wichtigsten Bereichen gehören die familienfreundliche
und individuelle Personalentwicklung, das betriebliche
Gesundheitsmanagement und das Qualitätsmanage-
ment. LLOYD versteht sich als sehr familienfreund-
liches Unternehmen und reagiert flexibel, wenn Mit-
arbeiter Nachwuchs bekommen und im Beruf kürzer
treten möchten. Zudem arbeiten mehrere Mitarbeiter
in der Produktion im Job-Sharing-Modell, bei dem sich
zwei Personen eine Stelle teilen. Und auch neue Model-
le werden bei LLOYD umgesetzt: Zum Beispiel arbeitet
eine junge Mutter halbtags in der Firma und erledigt
Telearbeiten zusätzlich von zu Hause aus online. So ste-
hen Familie und Beruf bei LLOYD nicht im Widerspruch,
sondern ergänzen sich.
Den älteren Mitarbeitern wird Altersteilzeit angebo-
ten. Sie können sich zwischen zwei und sieben Jahre
vor dem Ruhestand langsam aus dem Berufsleben zu-
rückziehen. Dabei wird die Arbeitszeit halbiert, 85% des
Nettogehalts werden jedoch während dieser Zeit vom
Arbeitgeber weiter gezahlt. Die Altersteilzeit hat zwei
große Vorteile: Dem Mitarbeiter entstehen kaum Nach-
Herzstück Mensch: Bei LLOYD stehen die Mitarbeiter im Zentrum des Interesses, denn motivierte Angestellte sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens. Die soziale Verantwortung von LLOYD zeigt sich u.a. in familienfreundlichen Arbeitszeiten und im betrieblichen Gesundheitsmanagement.
soziale stärke
Die Förderung der Auszubildenden nimmt LLOYD sehr ernst. Die Bundesagentur für Arbeit hat das Unternehmen 2009 für das herausragende Engagement in diesem Bereich ausgezeichnet
LLoyd intern
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1.10 LLoyd time 17
LLoyd Time: Herr Segelhorst, LLOYD engagiert sich
sehr für das Wohl der Mitarbeiter. Inwiefern profitiert
das Unternehmen davon?
heinz segeLhorsT: Zufriedene und gesunde Mit
arbeiter bedeuten ein gutes Betriebsklima und senken
den Krankheitsstand sowie die damit verbundenen Kos
ten. Und durch die Erhöhung des Rentenalters ist es für
die Beschäftigten noch wichtiger geworden, sich mit
einer gesunden und aktiven Lebensweise bis ins hohe
Alter fit zu halten. Die betriebliche Kinderbetreuung,
die gerade in konkreter Planung ist, soll außerdem dafür
sorgen, dass die Mitarbeiter sich während der Arbeit
darauf verlassen können, dass ihre Kinder gut versorgt
sind – so haben sie den Kopf frei für die Arbeit.
LLoyd: Welche Rückmeldungen geben die Mitarbeiter?
segeLhorsT: Angebote zu den familienfreundlichen
Modellen finden regen Anklang, während wir bei einzel
nen Aktivitäten wie dem Zuschuss zum Fitnessstudio
das Interesse noch weiter stärken wollen.
LLoyd: Vor Kurzem ist LLOYD für die Nachwuchsför
derung ausgezeichnet worden. Warum engagieren Sie
sich besonders für die Auszubildenden?
segeLhorsT: Weil wir an die Zukunft denken. Im
zweiten Ausbildungsjahr erarbeiten die Auszubildenden
ein Projekt. Dieses Jahr konzipieren sie eine Führung
durch eine Schuhausstellung. Für die Umsetzung sind
sie natürlich auch verantwortlich. Uns liegt viel daran,
ihr Selbst und Verantwortungsbewusstsein zu stärken,
denn letztlich bilden wir für LLOYD aus und fördern so
die Fach und Sozialkompetenz unserer Mitarbeiter. b
im interview: heinz segeLhorst
Heinz Segelhorst,Leiter Personalwesen bei LLOYD
teile für die Rente, und es können Stellen für jüngere
Arbeitnehmer geschaffen werden.
Doch nicht nur Eltern und ältere Mitarbeiter profi
tieren vom Engagement des Unternehmens: Jeder neue
Arbeitnehmer bekommt einen Paten, der ihm hilft, sich
im Betrieb zurechtzufinden. Mitarbeitergespräche sind
bei LLOYD ein Führungsinstrument, das die Personal
abteilung von den jeweiligen Vorgesetzten einfordert.
In den Gesprächen werden Personalentwicklungsmaß
nahmen vereinbart und die individuellen Interessen der
Mitarbeiter berücksichtigt. Besondere Anerkennung
hat LLOYD kürzlich für das Engagement in der Ausbil
dung junger Mitarbeiter bekommen: Die Bundesagen
tur für Arbeit hat dem Unternehmen das Zertifikat für f
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Lorem DoLorem
18 LLoyD time 1.10
üblich sind. Dazu ge-
hören etwa eine schall-
dämmende Bauweise,
gute Belüftung und ei-
ne besonders helle Be-
leuchtung der Hallen. In
dem Werk in Rumänien
herrschen ähnliche Ar-
beitsbedingungen wie in
Deutschland. Arbeitnehmer erhalten für die betriebliche
Altersvorsorge von LLOYD einen Zuschuss von rund 20
Prozent. Gleitzeitmodelle finden sich im gewerblichen
Bereich sowie in der Verwaltung. Dadurch ist auch eine
gewisse Flexibilität bei den Arbeitszeiten gegeben.
teamgeist unD soziaLes engagement
Dass die Beschäftigten das Unternehmen mitgestalten,
ist bei LLOYD ausdrücklich erwünscht. Um das Ideen-
potenzial der Arbeitnehmer auszuschöpfen und ein in-
novatives Klima im Unternehmen zu schaffen, wurde
ein betriebliches Vorschlagswesen eingerichtet. Welche
Bedeutung dieses Prinzip hat, zeigt sich schon daran,
dass es in der Betriebsvereinbarung gleich zu Anfang
erläutert wird: „Ziel ist, dass jeder Mitarbeiter ständig
Bestehendes in Frage stellt, Verbesserungen aufzeigt
und diese umgesetzt werden.“
Im gesamten Unternehmen arbeiten die Mitarbei-
ter in Teams. Zudem wechseln im Produktionsbereich
einige Mitarbeiter regelmäßig den Arbeitsplatz, wo-
durch eine einseitige Belastung vermieden wird und
der Einzelne mehr Verantwortung erhält – ein sehr fort-
schrittliches Konzept, das in der Schuhindustrie nicht
selbstverständlich ist. Zur Teamarbeit gehört auch,
dass die Mitarbeiter sich am vielseitigen sozialen En-
gagement der Firma beteiligen: Weihnachtsgeschenke
von Lieferanten und Kunden werden gesammelt und
bei einer Tombola verlost. Die Erlöse gehen als Spen-
de an gemeinnützige Organisationen wie die örtlichen
Kinderheime und Kindergärten oder das Kinderhospiz.
So werden die Menschen durch Teamgeist, Ehrlichkeit,
Ernsthaftigkeit und höchste handwerkliche Fertigkeit,
die von jeher zum Erfolgsrezept des Unternehmens ge-
hören, auch in Zukunft dafür sorgen, dass LLOYD sich
erfolgreich weiter entwickelt. b
Nachwuchsförderung 2009 verliehen. „Wir freuen uns
sehr darüber“, sagt Personalleiter Heinz Segelhorst. „Es
ist eine tolle Anerkennung, wenn auch offizielle Organe
unser besonderes Engagement honorieren.“
Dass die Förderung des Nachwuchses dem Unter-
nehmen eine Herzenssache ist, zeigen viele Beispiele:
Die Ausbildung beginnt mit einer Orientierungswoche,
die der Teamfindung dient. Hier lernen die Auszubilden-
den den Betrieb, ihre Kollegen und ihren Beruf kennen.
Die Auszubildenden nehmen an einem Betriebsrund-
gang und der Kollektionsvorstellung teil, erleben einen
Workshoptag zum Thema Motivation und unternehmen
einen gemeinsamen Ausflug. Bis zum Ende der Ausbil-
dung ist die Betreuung sehr umfassend. Und so werden
die Auszubildenden bei LLOYD auch außergewöhnlich
intensiv auf ihre Abschlussprüfung vorbereitet.
gesunDe unD fitte mitarbeiter
LLOYD betrachtet die Gesundheit der Beschäftigten als
wichtigen Faktor, der Einfluss auf die Leistungsfähig-
keit der Mitarbeiter, die Unternehmenskultur und das
Image der Firma hat. Mitarbeiter aus allen Firmenbe-
reichen sind Mitglieder des Gesundheitszirkels, einer
Arbeitsgruppe zum Thema Gesundheit, die schon viele
Aktionen umgesetzt hat. Dazu gehören Massagen am
Arbeitsplatz, die LLOYD zur Hälfte zahlt. Im Rahmen
einer Kooperation mit einem Fitnessstudio können die
Angestellten vergünstigt trainieren. Und Grippeschutz-
impfungen werden kostenlos angeboten. Generell ach-
tet LLOYD auf gute Arbeitsbedingungen, die Standards
liegen deutlich über denen, die in der Schuhindustrie
Ausbilder bei LLOYD vermitteln umfangreiches Know-How über die Schuhindustrie (oben rechts). Erarbeitetes Wissen wird bei Projektarbeiten eingesetzt und in Gruppen präsentiert (oben)
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LLOYD INTERN
1.10 LLOYD TImE 19
Maschinen sind wichtige Hilfsmit-
tel bei der Herstellung von Schuhen,
doch Fingerfertigkeit ist bei diesem
Handwerk immer noch unverzicht-
bar. Dieser Grundsatz gilt sowohl in
der Zwickerei, wo der Schuhmacher
die Brandsohle unter den Leisten
heftet und den Schaft an ihr befes-
tigt, als auch bei der Fertigstellung
des Schuhs. Dabei wird der Schaft
mit der Laufsohle verbunden, also
der äußeren Sohle, die auch unter
dem fertigen Schuh zu sehen ist. Da-
mit Schaft und Sohle gut aneinander
haften, wird der Schaft zunächst auf-
geraut. Dafür ist eine computerge-
Im Ausputz finden die letzten Fertigungsschritte des Schuhs statt. Auch wenn Maschinen dort nicht mehr wegzudenken sind, hängt das perfekte Ergebnis vor allem vom handwerklichen Geschick der Mitarbeiter ab.
Gutes Auge, ruhige Hand
steuerte Maschine zuständig, doch
Handarbeit ist trotzdem notwen-
dig: Der Schuhfertiger kontrolliert
alle Modelle und bearbeitet einige
manuell nach – ein sauber aufge-
rauter Schaft ist das A und O einer
guten Verklebung. Bei den weiteren
Schritten verzichten die LLOYD-
Schuhfertiger weitgehend auf Ma-
schinen: Das Vor- und Einstreichen
des Schaftes wird fast komplett von
Hand erledigt. Der Vorstrich dringt
in das Leder ein und deckt die Rau-
fläche ab. Dann werden Schaft und
Sohle mit Klebstoff eingestrichen.
Um die Umwelt und die Gesundheit
der Mitarbeiter zu schützen, verwen-
det LLOYD zu drei Vierteln lösemit-
telfreien Dispersionskleber.
Dann kommt der große Moment:
Mithilfe von Pressen wird der Schaft
mit der Sohle verbunden – ein Schritt,
der besonderes handwerkliches Ge-
schick erfordert. „Es braucht ein
gutes Auge und eine ruhige Hand“,
sagt Markus Kegel. Beim Pressen
werden der Schaft und die Sohle „ak-
tiviert“, wie es in der Fachsprache
heißt: Die Verbindungsstelle wird auf
60 bis 65 Grad erhitzt, der Schuhfer-
tiger setzt den Schaft manuell auf die
Sohle, und sofort werden beide Sei-
ten fest zusammengepresst.
Danach nehmen Mitarbeiter den
Leisten heraus, der bis dahin das
Gerüst bildete, um das der Schuh ge-
baut wurde. Im Finish färben sie das
fertige Modell mit Schuhcreme und
polieren es. Am Ende wird der Schuh
von allen Seiten begutachtet – auch
das kann den LLOYD-Mitarbeitern
keine Maschine abnehmen. b
Wolfgang Wiegmann ist als Meister in der Ausputz-Abteilung von LLOYD tätig
Eugenia Allert arbeitet im Ausputz: Sie streicht die Schuhe mit Klebstoff ein
Markus Kegel, seit 19 Jahren LLOYD- Mitarbeiter, an der Gummisohlenpresse
DER SchuLTERbLIck
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ostsee: lust auf meerViel ist vom alten Glanz der Seebäder bewahrt worden. Hinzu gekommen sind in letzter Zeit viele kulturelle, sportliche und kulinarische Attraktionen. Die Perlen an der Küste verbindet der Ostseeradweg zu einer besonderen Entdeckungsreise. Den Höhepunkt eines sehr schönen Teilstücks bildet Timmendorfer Strand, das mit seinem Flair nicht nur Besucher aus dem nahen Hamburg anzieht.
Am Horizont geht das Blau des Meers in das des Himmels über – an der Ostsee dreht sich alles ums Wasser, egal ob man segeln, ganz in der Nähe radeln oder ein-fach nur am Strand liegen möchte
reise
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1.10 LLoyd time 21
ostsee: lust auf meerViel ist vom alten Glanz der Seebäder bewahrt worden. Hinzu gekommen sind in letzter Zeit viele kulturelle, sportliche und kulinarische Attraktionen. Die Perlen an der Küste verbindet der Ostseeradweg zu einer besonderen Entdeckungsreise. Den Höhepunkt eines sehr schönen Teilstücks bildet Timmendorfer Strand, das mit seinem Flair nicht nur Besucher aus dem nahen Hamburg anzieht.
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22 LLoyd time 1.10
Die Luft riecht würzig, der Sand ist fein und zwischen
den stabilen Strandkörben tummeln sich Menschen
und Möwen: Die Ostsee ist ein idealer Erholungsort, vor
allem für gestresste Großstädter, die sich eine Auszeit
vom Alltag nehmen wollen.
Sie kuren und promenieren, schlemmen und shop-
pen, segeln und fahren Fahrrad. Letzteres ist sogar über
430 Kilometer entlang der schleswig-holsteinischen
Ostseeküste möglich – meist mit Blick aufs tiefblaue
Meer. Von Travemünde bis nach Flensburg führt der
Ostseeradweg, vorbei an kleinen Kirchen, alten Her-
rensitzen, idyllischen Badeorten und reetgedeckten
Fischerhäuschen.
Die komplette Route ist je nach Kondition und Erho-
lungsbedürfnis in sechs bis zehn Tagen zu bewältigen.
Wer nur für einen kurzen Wochenendausflug Zeit hat,
der kann auch aus den zehn, bis zu 60 Kilometer lan-
gen Teilstrecken wählen. Besonders abwechslungs-
reich ist die Tagesetappe um die weit geschwungene
Lübecker Bucht von Travemünde bis nach Grömitz. In
Travemünde, wo die großen Ostseefähren Richtung
Malmö oder Helsinki in See stechen, geht es die Prome-
nade entlang. Linker Hand zeigen sich die herrschaft-
lichen Villen und Hotels des traditionsreichen Ostsee-
bads von ihrer schönsten Seite. Und rechts sind nur der
Himmel und das Meer.
Der Radweg, markiert durch ein hellblaues Zeichen
mit gelb-grüner Welle, verläuft anfangs etwas bergauf,
um dann der vier Kilometer langen Steilküste am Brod-
tener Ufer zu folgen. Zu einer ersten Rast lädt bereits
der kleine beschauliche Hafen von Niendorf ein – hier
schmeckt der Fisch direkt vom Kutter einfach am bes-
ten. Frisch Geräuchertes dagegen gibt es am Hemmels-
dorfer See, der mit 44 Metern unter Normalnull der tiefs-
te Punkt Deutschlands ist. Er liegt zwar nicht auf der
Die auch als „Riviera des Nordens“ bezeichnete Ostseeküste bietet jedem Urlauber die Möglichkeit, auf seine Weise zu entspannen – egal ob an Bord eines Segelboots, bei einer ausgedehnten Fahr- radtour entlang der Küste oder in einem Strandkorb am Sandstrand
Fischkiste: Die Aussicht auf den Niendorfer Hafen und seine Kutter ist eine schöne Beilage zu Matjes, Hering oder Dorsch. Die kommen frisch und lecker zubereitet auf den Teller und der Chef begrüßt jeden noch mit Handschlag. Strandstraße 56, www.fischkiste.de
Seaside Lounge: Von morgens bis abends auf der Terrasse sitzen, über die Lübecker Bucht blicken und je nach Tageszeit frühstücken, Kaffee trinken oder stilvoll zu Abend essen. Gartenweg 1/Strandpromenade 64, www.seasideloungeostsee.de
Villa Hansa: Die gemütlichen Apartments der alten Bädervilla sind im schwedischen Landhausstil eingerichtet. Stundenlang könnte man hier am Fenster der Wintergärten stehen und die Schiffe beobachten. Strandstraße 97, www.villahansa.de
Geheimtipps in timmendorf
Foto
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1.10 LLoyd time 23
Sehen und gesehen werden, flanieren und einkaufen in ge-hobenem Ambiente – für derlei Müßiggang eignet sich die Kurpromenade von Timmendorfer Strand perfekt. An dieser Flaniermeile, die zwischen dem eigentlichen Ort und dem an den Strand angrenzenden Kurpark liegt, wurde 2009 der LLOYD Concept Store Timmendorfer Strand eröffnet.
Dass der erste LLOYD Concept Store an der Ostseeküste gerade dort entstehen sollte, war für Daniel Strukamp, Vertriebsleiter Concept Stores, völlig klar: „Timmendorfer Strand hat einfach alles: den längsten Strand in Schleswig-Holstein, viel Meer, Kultur, Lifestyle, klasse Hotels, Edel-shopping, Nightlife, Wellness, Sternegastronomie, eine Riesenfülle an spannenden Events und bester Unterhaltung“ – das richtige Umfeld also für den LLOYD Concept Store.
Auf 61 Quadratmetern finden die Kunden neben Herren- und Damenschuhen von LLOYD auch Textilien, Lederjacken, Accessoires und LLOYD Golf. Während der Hochsaison von März bis Oktober hat der LLOYD Concept Store sogar sonntags für Timmendorf-Besucher geöffnet.
Schick am MeerLLoyd concept store timmendorfer strand
lautet der wichtigste Tagesordnungspunkt, gefolgt vom
Durchstöbern edler Boutiquen und dem Flanieren auf
Promenade und Seebrücke. Ein absolutes Muss ist da-
bei ein Besuch im Café Engel’s Eck. Es nennt sich selbst
auch „Café Wichtig“ und ist der Treffpunkt für A- bis D-
Promis – so waren hier schon Franz Beckenbauer oder
Otto Waalkes zu Gast. Besonders im Sommer drängen
sich bis zu 350 Gäste auf der Terrasse.
Während die Erwachsenen also bei Kaffee und Ku-
chen das mondäne Treiben genießen, gibt es für Kin-
eigentlichen Fahrradroute, aber der geräucherte Aal im
Biergarten der Fischräucherei Schierbaum entschädigt
schnell für die zusätzlich zurückgelegten Kilometer.
Zurück an der Küste ist Timmendorfer Strand nicht
mehr weit. Der Ort ist einer der Gründe, warum die
Ostseeküste auch „Riviera des Nordens“ heißt. Hier ge-
nießen die Reichen und Schönen, vor allem aus dem
nahen Hamburg, zwischen ein paar wenigen Familien-
urlaubern die Meeresluft. „Sehen und gesehen werden“ f
Foto
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24 LLoyd time 1.10
der Spannenderes zu tun: zum Beispiel auf Schleswig-
Holsteins längstem Strand Sandburgen bauen oder die
Unterwasserwelt des „Sea Life Centre“ erforschen.
Für diejenigen, die noch etwas länger bleiben wollen,
bietet Timmendorf in allen Preisklassen Unterkünfte.
Wer es etwas exklusiver mag, der wohnt im Seeschlöss-
chen – das Luxushotel mit Spa und Golfanlage bietet
eine fantastische Aussicht auf die Ostsee. Tagsüber
geht es auf den grünen Rasen oder zum Segeln und Rei-
ten an den Strand. Vielleicht finden dort ja auch gerade
die deutschen Beachvolleyball-Meisterschaft oder das
Polo-Turnier statt. Und abends lädt Sternekoch Lutz
Niemann zum Gourmet-Menü in die Orangerie.
Hat man den „Vorgarten Hamburgs“ verlassen, nahen
schon die nächsten Attraktionen: Scharbeutz mit seiner
Ostsee-Therme und weiter die Küste entlang Sierksdorf,
das Deutschlands erstes Bananenmuseum beherbergt.
Seit über dreißig Jahren sammelt der Museumsbetreiber
Bernhard Stellmacher alles rund um die gelbe Frucht.
Bis unter die Decke stapeln sich in seinem Keller so ku-
riose Stücke wie ein Bananomat aus DDR-Zeiten oder
ein präparierter Bananenhai aus der Lübecker Bucht.
Übrigens wusste auch schon der Expressionist Karl
Schmidt-Rottluff den beschaulichen Ort zu schätzen.
Der Mitbegründer der Künstlergemeinschaft „Brücke“
verbrachte hier über zwei Jahrzehnte lang regelmäßig
seinen Sommerurlaub.
Für Familien gibt es in Sierksdorf aber nur ein Ziel:
Direkt am Meer liegt die Vergnügungswelt Hansa-Park
mit Achterbahn, Riesenrutschen und Showeinlagen
– ein Kindermagnet. Der nächste Zwischenstopp liegt
sechs Kilometer nördlich und wird einigen bekannt vor-
kommen: Neustadt in Holstein dient als
Filmkulisse der ZDF-Serie „Die Küsten-
wache“. Jeden Mittwochabend sticht
Kapitän Ehlers von hier aus mit der „Al-
batros“ in See und jagt Verbrecher – in
den Osterferien und den Sommermona-
ten kann das Studio besichtigt werden.
Weiter gen Norden führt der Radweg
durch Wiesen und Felder, meist nahe des
Ufers, über Pelzerhaken, Rettin und Bro-
dau nach Grömitz, dem Ziel der rund 40
Kilometer langen Etappe. Ein bisschen erinnert es an
Timmendorfer Strand – natürlich etwas weniger mon-
dän, aber sehr beliebt bei einem jüngeren Publikum, das
sich im Beachclub und in der Ostsee-Lounge vergnügt.
Während der Jachthafen mit der rund 400 Meter langen
Seebrücke in der Abenddämmerung versinkt, werden
maritime Erinnerungen wach und Grömitz macht der
„Riviera des Nordens“ noch mal alle Ehre. bjulia braune
www.ostsee-schleswig-holstein.de, www.ostseekuesten- radweg.de: Informationen zum Ostseeradweg in Schleswig- Holstein (GPS-Daten, Unterkünfte, Streckenerklärung) www.timmendorfer-strand.dewww.fischerei-schierbaum.dewww.cafe-engels-eck.dewww.seeschloesschen.dewww.orangerie-timmendorfer-strand.de
Der Ostseeradweg führt in Schleswig-Holstein 430 Kilometer an der Küste vorbei – Traumkulisse für Picknicks inbegriffen
reise
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LOREM DOLOREM
1.10 LLOYD TIME 25
FASHION TRENDS Seite 27 > Damenmode: Entspannter Chic
Seite 28/29 > Damenschuhe im Frühjahr/Sommer: Softer Charme
Seite 30/31 > Accessoires: Modische Volltreffer
Seite 33 > Herrenmode: Schön sportlich
Seite 34/35 > Herrenschuhe im Frühjahr/Sommer: Lässige Klasse
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www.lloyd.de MEN WOMEN ACCESSORIES
1.10 LLOYD TIME 27
ENTSPANNTER CHIC
Die angenehme Leichtigkeit des Seins können Frauen
diese Saison am eigenen Körper spüren. Denn die Mo-
de setzt im Frühjahr/Sommer 2010 auf fließende, die
Haut umschmeichelnde Stoffe, die in klaren Schnitten
einen entspannten Tragekomfort bieten. Egal ob in Ho-
se, Kleid oder Rock, Frau ist gleichzeitig bequem und
elegant gekleidet und überzeugt so ganz selbstver-
ständlich auf jedem Parkett. Die dominanten Farben
Weiß und Nude lassen von langen Sommernächten an
der Côte d’Azur träumen. Passend dazu ist ein tiefes
Blau diese Saison die perfekte Ergänzung zu den hellen
Tönen. Raffinierte Details, die dem Tragekomfort und
der Natürlichkeit des Outfits keinen Abbruch tun, run-
den die Damenmode ab. So kann Frau entspannt und
selbstbewusst mit der Sonne um die Wette strahlen.
Ihre LLOYD-TIME-Moderedaktion
Helle Farben, bequeme Stoffe und raffinierte Details – die Frühjahr/Sommer-Mode 2010 punk-tet mit hohem Tragekomfort und natürlicherEleganz. Ein starker Auftritt mit Wohlfühl-Faktor. Eleganz. Ein starker Auftritt mit Wohlfühl-Faktor.
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DAMENMODE
ENTSPANNTER CHIC
Die angenehme Leichtigkeit des Seins können Frauen
diese Saison am eigenen Körper spüren. Denn die Mo-
de setzt im Frühjahr/Sommer 2010 auf fließende, die
Haut umschmeichelnde Stoffe, die in klaren Schnitten
einen entspannten Tragekomfort bieten. Egal ob in Ho-
se, Kleid oder Rock, Frau ist gleichzeitig bequem und
elegant gekleidet und überzeugt so ganz selbstver-
ständlich auf jedem Parkett. Die dominanten Farben
Weiß und Nude lassen von langen Sommernächten an
der Côte d’Azur träumen. Passend dazu ist ein tiefes
Blau diese Saison die perfekte Ergänzung zu den hellen
Tönen. Raffinierte Details, die dem Tragekomfort und
der Natürlichkeit des Outfits keinen Abbruch tun, run-
den die Damenmode ab. So kann Frau entspannt und
selbstbewusst mit der Sonne um die Wette strahlen.
Ihre LLOYD-TIME-Moderedaktion
Helle Farben, bequeme Stoffe und raffinierte Details – die Frühjahr/Sommer-Mode 2010 punk-tet mit hohem Tragekomfort und natürlicherEleganz. Ein starker Auftritt mit Wohlfühl-Faktor.
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softer charme
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1.10 LLoyd time 29
„Die wohltuende und entspannende Wirkung von Well-
ness-Wochenenden kennen wir. Diese Erfahrung wol-
len wir jetzt auch auf die LLOYD-Mode übertragen. Die
LLOYD Damenschuhe der Frühjahr/Sommer-Kollektion
2010 sollen die Frau entspannen und ihr schmeicheln“,
erklärt Anja Frers, Produktmanagerin für LLOYD Da-
menschuhe. So strahlen die Damenschuhe diese Saison
die neue Natürlichkeit, Bequemlichkeit und Selbstver-
ständlichkeit des De-stressed-Looks aus und erlauben
der Trägerin, sich entspannt durch Alltag, Beruf und fei-
erliche Anlässe zu bewegen. Maßgeblich dafür sind vor
allem die hochwertigen Materialien – u.a. softe Velours-
leder, authentische Kalbsleder und edle Samtziege.
Und auch in der Farbwahl zeigt sich der Trend zur
natürlichen Entspannung mit viel Charme: Nude-,
Smog- und gebrannte Töne dominieren die Frühjahr/
Sommer-Kollektion. Die perfekte Ergänzung dazu bildet
Blau, das diese Saison vor allem in seinen dunklen Nu-
ancen einen großen Auftritt hat.
Zusätzliche Akzente setzt LLOYD mit tonigen, edlen
Schlangenoptiken und ausgefallenen Details wie Pon-
Pons. Für Entspannung sorgen die Schuhe, weil sie sich
leicht zur aktuellen Mode kombinieren lassen.
Die gesamte Kollektion finden Sie unter: www.lloyd.de
damenschuhe
Damenschuhe im Frühjahr/Sommer 2010Wellness für die Füße – der entspannte, be-queme De-stressed-Look baut auf geschmei-dige Leder in natürlichen Farben. Die Hin-gucker der Saison: Blau und Schlangenoptik.
softer charmePumps 10-674-04 (links)
Plateaupantolette 10-643-04
Sandale 10-652-03 (links)Hochfrontsandale 10-655-03
Ballerina 10-527-00 (schwarz)Ballerina 10-527-02 (sand)
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Accessoires im Frühjahr/Sommer 2010Mit ihren Nude-, Braun- und Blautönen liegen die Damen- und Herrenaccessoires voll im Trend – und sind wahre Kombinierwunder.
So unkompliziert und sportlich-chic wie sich im Früh-
jahr/Sommer 2010 die Damen- und Herrenschuhe zei-
gen, präsentieren sich auch die Accessoires für Sie und
Ihn. Dadurch, dass die Accessoires in Material, Farbe
und Design optimal auf die Schuhe abgestimmt sind,
machen sie es ihren Trägern besonders einfach, das
Outfit perfekt abzurunden. Bei den Damen erstreckt
sich der Gedanke der „Matching-Accessoires-Kollek-
tion“ vom Schuh über die Handtasche, den Gürtel, die
Börse, das Notizbuch, den Schlüsselanhänger bis hin
zum Armband – alles präsentiert sich aus einem Guss.
Auch von den Farbigkeiten passen die Damen- und
Herrenaccessoires perfekt zu den Schuhen: Neben
Nude- und Brauntönen ist Blau die Farbe der Saison und
macht Lust auf Meer und Sommer. Wie gewohnt sind die
LLOYD-Accessoires für Sie und Ihn mit sehr wertigen
Materialien gestaltet – von soften Veloursledern bis hin
zu geschmeidigem Kalbsleder. Python-Prints sorgen für
den besonderen Biss. Diese Accessoires sind die per-
fekten Begleiter für alle Lebenslagen.
MODISCHE VOLLTREFFER
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(3) (2) (1)
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HERREN ACCESSOIRES
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10-772-04 und Gürtel 70-126-07 (9) voluminöser Shopper 70-408-04 (10) Gürtel 70-122-04 (11) Keilsandalen mit Velours-Pon-Pons in Schwarz 10-660-00 und Sand 10-660-01 (12) Beuteltasche 70-406-00. Herren: (13) Gürtel aus der Sport-Serie mit Materialmix 70-119-07 (14) Trend-Gürtel mit dezentem Glanz 70-115-07 (15) Classic-Gürtel 70-117-04 (16) Trend-Duo in Kroko-Optik: Schuh Ondo 10-211-41 und Gürtel 70-116-07 (17) Duo aus der Classic-Serie: Schuh Robin 10-118-10 und Gürtel 70-118-00
Damen: Matching-Accessoires-Kollek tion in Python-Print: (1) Gürtel 70-127-06, (2) Armband 70-416-06, (3) Notizbuch 70-420-06, (4) Shopper mit Spiegel-Logo-Anhänger 70-413-01, (5) Portemonnaie 70-419-01 und Schlüssel anhänger mit leicht abnehm-barem Ring 70-418-01, (6) Sommer-stiefel (ohne Futter) 10-781-03 und (7) großer Shopper mit Spiegel-Logo-Anhän-ger 70-415-06; (8) Kombi in sonnigem Beige: Schuh in Sacchetto-Machart
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www.lloyd.de MEN WOMEN ACCESSORIES
1.10 LLOYD TIME 33
Auf den ersten Blick sieht man Mann im Frühjahr/Som-
mer 2010 nicht unbedingt an, ob er auf dem Weg ins Bü-
ro, zu einem Stadtbummel oder einem Segelausflug ist.
Denn die aktuelle Businessmode wird durch sportive
Elemente bereichert. Die Grenzen zwischen Büro- und
Freizeitkleidung werden durchlässig. Die Jeans ist aus
Männerschränken längst nicht mehr wegzudenken.
Neu ist, wie gut sie zu Business-Outfits passt und sich
etwa mit Weste oder Sakko auch perfekt für den Beruf
stylen lässt. Kühles Blau ist nicht nur als Jeanston, son-
dern auch in seinen vielfältigen Nuancen neben Weiß-
und Grautönen die Farbe für die warmen Jahreszeiten.
Diese Farben und die hochwertigen Materialien sorgen
dafür, dass die Männermode im Frühjahr/Sommer 2010
bei aller Sportlichkeit sehr elegant ist.
Ihre LLOYD-TIME-Moderedaktion
SCHÖN SPORTLICHJeans zur Weste oder der Anzug mit sportlichen Details – die Businessmode zeigt sich im Früh-jahr/Sommer 2010 von ihrer elegant-lässigen Seite. So macht Mann immer eine smarte Figur.
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HERRENMODE
Jeans zur Weste oder der Anzug mit sportlichen
jahr/Sommer 2010 von ihrer elegant-lässigen Seite.
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LOREM DOLOREM
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LÄSSIGE KLASSE
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Herrenschuhe im Frühjahr/Sommer 2010Zeitgemäße Businessmode zeichnet sich jetzt durch gepflegte Semi-Sportivität aus: In hochwertigen Schu hen mit frischen Details kann Mann überzeugen – immer und überall.
Überzeugender Kompromiss statt sturer Ausgrenzung
– dieser gute Ansatz zeigt sich jetzt auch in der Mode.
Waren früher Business- und Freizeitmode noch streng
getrennt, vereinen sie sich jetzt zu einer gelungenen Se-
mi-Sportivität. So gewinnt die zeitgemäße Businessmo-
de im Frühjahr/Sommer 2010 durch sportive Elemente.
Mann kann in Schuhen aus edlen Ledern in freund-
lichen Brauntönen ins Büro gehen und durch die vielfäl-
tigen Lochungen, Perforationen und Prägungen nicht
nur sommerliche Frische verbreiten, sondern auch sein
Modebewusstsein unter Beweis stellen.
Edle und charaktervolle Materialien werden zu hand-
werklich perfekten Schuhen mit elegant-sportlichen
Linien und lässigen Details verarbeitet – auch im Frei-
zeitbereich. In der warmen Saison kommen Leinen-/
Lederkombinationen und originelle Waschungen zum
Einsatz und das Vintage-Thema wird belebt.
Frische strahlen auch die Farben aus: Weiß- und
Grau-Nuancen stehen neben pastelligen Farben und er-
digen Braun- und Khakitönen. Vor allem aber darf Blau
in all seinen Nuancen nicht fehlen – und der rote Streifen
im Absatz. Mit den edlen, semi-sportiven LLOYD-Schu-
hen gibt Mann überall ein lässiges und smartes Bild ab.
Die gesamte Kollektion finden Sie unter: www.lloyd.de
HERRENSCHUHEHERRENMODE
Classic-Serie: „Robin“ 10-118-10, „Romba“ 10-119-14 (hinten)
Trend-Serie: „Olon“ 10-169-24, „Omar“ 10-171-27 (rechts)
Classic-Serie: „Robin“ 10-118-10,
Sports-Serie: „Arel“ 10-016-05, „Arel“ 10-016-00 (hinten)
LÄSSIGE KLASSE
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Cornelia Poletto – ihr Name steht für italienisch geprägte, mediterrane Küche, die Freude am Kochen und den Mut zur Improvisation. Ihre Koch-
philosophie und hilfreiche Kniffs und Tricks vermittelt sie in ihren Büchern, ihrer Fernsehsendung und in exklusiven Kochkursen. Ein kulina-
rischer Besuch bei der sympathischen Sterneköchin aus Hamburg.
poletto für alle
Lebensart: genuss
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„Unterirdisch“ ist bei dem Kochkurs in Cornelia Polet-
tos Hamburger Kochschule nur eines: das Thema. Die
zwölf Kursteilnehmer rätseln noch, was sich hinter die-
sem Motto verbergen könnte. Doch als die Sterneköchin
nach der schwungvollen Begrüßung – „Benvenuti e al-
la salute!“ – bei einem Glas Spumante verkündet, dass
sich an diesem Samstag alles um Trüffel drehen werde
und welche Gerichte sie in den nächsten sechs Stunden
mit den passionierten Hobbyköchen zubereiten wolle,
geben die sechs Frauen und sechs Männer Laute des
Entzückens von sich: Kartoffel-Trüffel-„Panino“, Lin-
sensuppe mit getrüffelter Salsiccia, selbst gemachte
Tortelloni mit Parmesanzabaglione und weißer Albatrüf-
fel stehen auf dem Plan – und als Hauptgericht Brasato
Frische Zutaten sind für Cornelia Poletto wichtig (li.) und dass man mit Freude
kocht – ob allein oder in der Gruppe (u.)
rosa vom Kalbsfilet mit gebackenen Sellerieravioli. Nur
beim Nachtisch verzichtet Cornelia Poletto auf Trüffel
– auch ein Motto muss man nicht überstrapazieren. In
Jeans, weißem Kochhemd, brauner „Poletto“-Schürze
und flachen beigen Lederschuhen steht sie vor den er-
wartungsvoll schauenden Kursteilnehmern, die kurzen
blonden Haare offen und auf dem Gesicht ein spitzbü-
bisches Lächeln: „Und, fangen wir an zu kochen?“
freundLich und bestimmt
Cornelia Polettos gute Laune wirkt ansteckend – und au-
thentisch. Die Sterneköchin, die seit Herbst 2007 in ihrer
eigenen NDR-Kochsendung „Polettos Kochschule“ fFoto
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38 LLoyd time 1.10
vor großem Publikum sowohl
raffiniertes als auch boden-
ständiges Essen zubereitet,
füllt den Raum der Kochschule
mit ihrer angenehmen, ent-
spannten Art. So, wie Cornelia
Poletto mit ihrer klaren Stimme freundlich aber bestimmt
Anweisungen gibt, ohne dass sie die Stimme merklich
erhebt, kann man sich gut vorstellen, wie sie die Küche
ihres Sternerestaurants „Poletto“, das im selben Gebäu-
de wie die Kochschule liegt, leitet.
mit itaLienischer küche zum stern
Die in Hamburg geborene Cornelia Poletto, die ihren
Traum Tierärztin zu werden wegen ihren zu schlechten
Mathenoten aufgab, aber schon als Kind für ihre Kuchen
gelobt wurde, entschied sich schließlich für eine Ausbil-
dung zur Köchin. Diese absolvierte sie bei Heinz Winkler
in Aschau am Chiemsee, bei dem sie viel gelernt hat.
Doch die Küche, die sie am meisten beeinflusste, ist und
bleibt die italienische. Zurück in Hamburg arbeitete Po-
letto erst als Souschefin bei Anna Sgroi und eröffnete im
Herbst 2000 in der Hansestadt ihr eigenes Restaurant:
„Poletto“. Für dieses erhielt sie bereits 2002 den ersten
Michelin-Stern, den sie seither mit ihrer mediterranen
Aromaküche mit italienischem Akzent verteidigt.
zwei händchen für pasta
Berühmt ist Cornelia Poletto nicht zuletzt für ihre selbst
gemachte Pasta. Deshalb dürfen natürlich auch bei
einem Trüffel-Kochkurs selbst gemachte Nudeln nicht
fehlen: Tortelloni mit Parmesanzabaglione und weißer
Albatrüffel stehen auf dem kulinarischen Stundenplan.
Der Nudelteig ist aus 125 g Nudelgrieß, 75 g Mehl, 2
Eiern und einer Prise Salz schnell zubereitet. Doch die
Verarbeitung dauert etwas länger – und erfordert ein
gewisses Maß an Geschicklichkeit und Übung. Cornelia
Poletto führt den Kursteilnehmern vor, wie man mit der
rechten Hand die Kurbel der Nudelmaschine bedient,
während die linke Hand den Teig führt. „Das ist für Män-
Bevor der Nudelteig durch die Nudel- maschine gedreht wird (u.), muss er erst gut durchgeknetet werden (o.)
Mit einer Hand betätigt Cornelia Poletto die Kurbel der Nudelmaschine, mit der anderen führt sie den Teig
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1.10 LLOYD TIME 39
ner natürlich eine große Herausforderung“, bemerkt sie
lachend. Doch die männlichen und weiblichen Hobby-
köche stellen sich geschickt an und die Nudelteigbahn
wird zusehends dünner und länger. „Ich bin immer wie-
der fasziniert, wie lang Nudeln werden“, kommentiert
Poletto die Anstrengungen der Kursteilnehmer.
MUT ZUR IMPROVISATION
Wie man die Nudeln füllt oder mit welcher Soße man
sie serviert, sei wie alles im Leben reine Geschmacks-
sache, erklärt Cornelia Poletto. Überhaupt ist sie eine
undogmatische Sterneköchin. Sie vermittelt ihren Kurs-
teilnehmern – ebenso wie den Zuschauern ihrer Koch-
sendung – vor allem die Freude am Kochen und den Mut
zur Improvisation. Eine im Rezept vorgesehene Zutat ist
nicht im Vorratsschrank und auch auf dem Markt nicht
zu bekommen? Kein Grund für einen Nervenzusammen-
bruch. „Ich überlege dann, was man alternativ verwen-
den kann“, erklärt Cornelia Poletto. Immerhin ist Kochen
auch eine Frage der Kreativität. b SUSANNE SCHMITT
Kochkurse: Einmal im Monat gibt Cornelia Poletto im „Polettino“ einen Kochkurs zu einem besonderen Thema oder einer ausgewählten Spezialität. Zu jedem Gang wird der passende Wein gereicht. Die Mottos und Termine werden auf www.cornelia-poletto.de veröffentlicht. Ein eintägiger Kurs kostet inklusive Getränke 300 €/Person.
Fernsehsendung: In „Polettos Kochschule“ kocht Cor-nelia Poletto mit ihrem Kochschüler Dennis Wilms für die Zuschauer raffinierte Gerichte. Jede Sendung ist einem Thema gewidmet. Immer sonntags um 16.30 im NDR.
Kochbücher: Mit vielen Schritt-für-Schritt-Bildern erklärt Cornelia Poletto in ihren vom Verlag Zabert Sandmann herausgegebenen Kochbüchern anschaulich die Zube-reitung ihrer Gerichte. Nach „Polettos Kochschule“, er-schienen 2008, kam im Herbst 2009 „Polettos Kochschule – Mein Grundkurs für Einsteiger“ auf den Markt.
Gewürze und Salze: Unter Namen wie Polettos „Fisch-feuer“, „Grillwunder“ oder „Tomatenzauber“ bringt Cornelia Poletto eigene Gewürzmischungen auf den Markt. Diese gibt es ebenso wie diverse von ihr ausge-wählte hochwertige Salze und Pfeffersorten und nach ihren Rezepten angefertigte Geflügel-, Kalbs- und Rinderfonds in Kauf-hof-Filialen und im Onlineshop unter www.poletto-shop.de.
Restaurant: Im Herbst 2010 feiert das Restaurant „Polet-to“ bereits sein zehnjähriges Bestehen. Im Hamburger Stadtteil Eppendorf gelegen, bietet Cornelia Poletto dort
dienstags bis samstags mediterrane Aromaküche mit italienischem Akzent, zubereitet mit den besten Produkten der Region. Ihr italienisches 3-Gang-Menü kostet 58,00 €, die Variante mit fünf Gängen 85,00 €.
AKTIVITÄTENCORNELIA POLETTO
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Der Nudelteig sollte an allen Stellen möglichst gleich dick sein, damit die Tortelloni gleichmäßig weich werden
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Lorbeerhuhn mit oLivenkartoffeLn
Den Backofen auf 180° C vorheizen.
Ein Freiland-Huhn (ca. 1,6 kg; kü
chenfertig) unter fließendem kaltem
Wasser innen und außen gründlich
waschen und mit Küchenpapier tro
cken tupfen. Das Fett am Schwanz
ansatz entfernen. Das Huhn mit 2 EL Olivenöl bestreichen und innen
und außen mit Meersalz salzen. Ei-nen frischen Lorbeerzweig (ca. 20
Blätter) waschen, trocken schütteln
und die Blätter abzupfen. Das Huhn
mit 4 Lorbeerblättern füllen und nach
Belieben in Form binden. ½ l Hüh-nerbrühe in die Fettpfanne geben
und diese in die untere Schiene des
Backofens schieben. Das Huhn auf
das Ofengitter eine Schiene höher
legen und etwa 30 Minuten braten.
750 g kleine festkochende Kar-toffeln schälen, waschen und längs
halbieren. 8 ungeschälte Knob-lauchzehen leicht andrücken oder
2 junge Knoblauchknollen quer
in Scheiben schneiden. Die Kartof
felhälften mit 4 EL Olivenöl, den
Knoblauchzehen und 100 g grünen Oliven (entsteint) mischen. Kräftig
mit Salz und Pfeffer aus der Mühle
würzen und auf einem Backblech
verteilen. Die restlichen Lorbeer
blätter dazwischenlegen.
Die Fettpfanne aus dem Ofen
nehmen und die aufgefangene Flüs
sigkeit über die Kartoffeln träufeln.
Das Blech mit den Kartoffeln in den
Backofen unter das Huhn schieben.
Das Huhn etwa 30 Minuten braten,
dabei einmal wenden.
Das Huhn herausnehmen, die
Schenkel und die Flügel abtrennen, Foto
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Exklusiv für die Leser der LLOYD TIME hat die beliebte Fernsehköchin aus ihrem neuen Buch ein Menü für
vier Personen zusammengestellt. Die mediterran ange-hauchten Rezepte sind für Hobbyköche und für Einsteiger
leicht zuzubereiten. So wird das Essen mit Familie oder Freunden zum Festmahl. Buon appetito!
Cornelia PolettosFrühlingsmenü
PoLettos rezePte
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die Brustfilets auslösen und das
Fleisch mit den Kartoffeln anrichten.
Nach Belieben können Sie auch das
ganze Huhn mit den Kartoffeln ser-
vieren und erst bei Tisch tranchieren.
AVOCADOSALAT MIT GARNELEN UND MANGO
12 rohe Riesengarnelen (tiefge-
kühlt; à ca. 40 g, mit Kopf und Schale)
auftauen lassen, waschen und mit
Küchenpapier trocken tupfen. Die
Köpfe abdrehen und die Garnelen
bis auf den Schwanzfächer schälen.
Längs etwas einschneiden und den
Darm entfernen, kalt abbrausen und
trocken tupfen.
Das Fruchtfleisch einer Mango (ca. 400 g) auf den flachen Seiten
am Kern entlang abschneiden. Die
Schale entfernen und das Frucht-
fleisch in kleine Würfel schneiden.
Den Saft von einer Limette, 1 TL Ahornsirup, Fleur de Sel, Pfeffer aus der Mühle und 4 EL Olivenöl verrühren. 1 EL Schnittlauchröll-chen, 1 EL fein geschnittenen Koriander und die Mangowürfel
untermischen.
Zwei reife Avocados (ca. 120 g)
halbieren, die Hälften gegeneinan-
derdrehen und voneinander lösen.
Die Steine entfernen und die Avoca-
dohälften schälen. Das Fruchtfleich
in dünne Scheiben schneiden und
auf Tellern auslegen. Die Limetten-
Mango-Vinaigrette darüber vertei-
len. ½ rote Chilischote entkernen,
waschen und in feine Würfel schnei-
den. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne
erhitzen.
Die Garnelen darin bei starker
Hitze etwa zwei Minuten auf beiden
Seiten braten. Die Chiliwürfel dazu-
geben und die Garnelen mit Fleur
de Sel würzen. Die Garnelen auf dem
Avocadosalat anrichten.
CRÈME BRÛLÉE MIT VANILLE
1 Vanilleschote längs halbieren
und das Mark herauskratzen. 1/8 l Milch mit Vanillemark und -schote
in einen Topf geben und aufkochen
lassen. Vom Herd nehmen und ei-
nige Minuten ziehen lassen. Den
Backofen auf 120° C vorheizen.
Die Vanilleschote herausnehmen.
375 ml Sahne, 80 g Zucker und
5 Eigelb in einer Schüssel leicht ver-
rühren, in die Milch geben und alles
mit dem Kochlöffel verrühren (nicht
schaumig rühren!), bis sich der Zu-
cker aufgelöst hat. Die Eiersahne
durch ein feines Sieb gießen und in
vier ofenfeste Förmchen oder Schäl-
chen (à 200 ml Inhalt) füllen.
Die Förmchen in eine ofenfeste
Form oder einen Bräter stellen. So
viel heißes Wasser angießen, dass die
Förmchen zu etwa zwei Dritteln im
Wasser stehen. Die Creme im Back-
ofen auf der 2. Schiene von unten
etwa 45 bis 60 Minuten stocken
lassen. Dann aus dem Wasserbad
nehmen, abkühlen lassen und etwa
4 Stunden in den Kühlschrank stel-
len. 4–6 EL braunen Zucker mit
dem Blitzhacker etwas feiner mah-
len. Die Oberfläche der Creme mit
braunem Zucker bestreuen und mit
einem Flambierbrenner gleichmäßig
goldbraun karamelisieren. b
Als Nachtisch eine kleine Köstlichkeit: Crème Brûlée mit echter Vanille
Schön angerichtet: Avocadosalat mit Riesengarnelen und frischer Mango
Diese und über 100 weitere Rezepte ent-hält das neue Buch „Polettos Kochschu-le – Mein Grundkurs für Einsteiger“
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Lorem DoLorem
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Lorem DoLorem
Vom Großraumbüro zur Bürolandschaft: Mit attraktiven Raum- konzepten und innovativen Büromöbeln lässt sich das Großraumbüro in eine Bürolandschaft mit kleinen Inseln verwandeln. Das steigert die Produktivität und macht die Mitarbeiter zufriedener.
Arbeitsnester
Der Trend zu einem Büro für alle hält
schon seit drei Jahrzehnten an, aber
in kaum einem Unternehmen hört es
noch auf seinen ursprünglichen Na-
men: Großraumbüro. Man nennt es
„offenes Büro“, „Open Space“ oder
„Business Club“. Die jüngste Varian-
te, der Business Club, bietet anstel-
le persönlicher Arbeitsplätze eine
Vielfalt von Arbeitsorten, die je nach
Tätigkeit genutzt werden. Wer heute
im Brainstorming mit Kollegen Ideen
entwirft, benötigt morgen vielleicht
Konzentration und Ruhe am PC oder
für ein wichtiges Telefonat. Und es
gibt immer mehr Arbeitsformen, die
keine Anwesenheit im Büro erfor-
dern. In Zeiten digitaler Nomaden, die
des Großraumbüros ist ein Modell,
das bei Vitra Net’n’Nest heißt.
Rolf Fehlbaum, der Vorsitzende
des Vitra-Verwaltungsrats, erklärt es
so: „Das Konzept des ,Net’n’Nest‘
bedeutet, dass wir Räume zum ,Net-
ting‘ schaffen: Räume, in denen wir
kommunizieren und exponiert sind,
die aber ebenso spezielle Rückzugs-
zonen bieten. Das ist das ‚Nesting‘.“
Dahinter steckt der Gedanke, dass,
wenn man schon die meiste Zeit in
der Arbeitswelt zubringt, das wirk-
liche Leben nicht erst außerhalb ihrer
Mauern beginnen kann. Also muss
dem Leben auch innerhalb des Büros
Raum gegeben werden. „Ein Möbel
aus dem Wohnbereich kann dafür
auf einem USB-Stick ihr Büro mit sich
herumtragen, können viele, moderner
Informationstechnik sei Dank, überall
arbeiten – im Wohnzimmer, im Café
oder am anderen Ende der Welt.
Ein wichtiger Grund, überhaupt
noch ins Büro zu kommen, liegt da-
rin, dass man an der kollektiven Kre-
ativität teilhaben will – durch direkte
Kommunikation, beim Networking
mit Kollegen, durch Austausch von
Erfahrungen, um gemeinsam Ant-
worten zu finden. Zu dieser Einsicht
ist der Schweizer Möbelhersteller
Vitra gekommen. Und wo ließe sich
das besser realisieren als im Open-
Space-Büro? Diese zeitgemäße Form Foto
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1.10 LLoyd time 43
sehr willkommen sein, weil es auch
atmosphärisch etwas ganz Anderes
ausdrückt, als es die Arbeitswelt nor-
malerweise tut“, sagt Fehlbaum.
Zu diesem Zweck haben die jun-
gen französischen Designer Ronan
und Erwan Bouroullec die Büro-
stuhlfamilie „Worknest“ für Vitra
entwickelt, ein flexibles System, das
sich dynamisch den Bedürfnissen Durch ein besseres Bürodesign sind
Leistungssteigerungen von bis zu 36
Prozent möglich. Großraumbüros an-
sprechender und ruhiger zu gestal-
ten ist also keine bloße Gefälligkeit
gegenüber den Mitarbeitern, weiß
auch Andreas Liebl vom Lehrstuhl
für Arbeits-, Gesundheits- und Um-
weltpsychologie an der Katholischen
Universität Eichstätt: „Es lohnt sich
für das Unternehmen, weil der Kran-
kenstand sinkt.“ Damit das Büro zum
attraktiven Lebensraum wird, müs-
sen aber auch sonstige Arbeitsbe-
dingungen und der Umgang mit den
Mitarbeitern stimmen – allein kann es
selbst die beste Designqualität nicht
richten. b simone jost-westendorf
Im Net'n’Nest-Office von Vitra in Weil am Rhein (li., u., re.) zeigt der Schweizer Möbelhersteller an seinem Firmen-sitz, wie man mit Hilfe des von Ronan und Erwan Bouroullec entworfenen Workbay-Sessels und des Alcove (Highback) Sofas in einem Großraumbüro akustische und visuelle Rückzugsmöglichkeiten schaffen kann
eines Büros anpasst
und zugleich das
Wohnliche betont.
So schirmt der Büro-
sessel Workbay den
Benutzer mit sei-
ner hohen Rückenlehne visuell und
akustisch ab. Zur Worknest-Familie
gehören auch das Alcove Sofa und
das Alcove Highback Sofa: Dank ih-
rer hohen Rücken- und Seitenlehnen
eignen sie sich als perfekter Ort des
Rückzugs und der Entspannung. In
offenen Büros kann man mit ihnen re-
gelrechte Ruheinseln schaffen – oder
sogar einen Raum im Raum, wenn
man zwei Sofas gegenüberstellt. Wer
würde sich dort nicht gerne zum Le-
sen, Entspannen oder zum vertrau-
lichen Gespräch zurückziehen?
Jeder fünfte deutsche Büroar-beiter sitzt in einem Gruppen- oder
Großraum. Studien zeigen, wie belas-
tend Lärm und Unruhe sind. Dass es
auch anders geht, zeigt das Beispiel
einer modernen Bürolandschaft, die
die Vitra AG am Firmensitz in Weil am
Rhein eingerichtet hat. Das Fraunho-
fer Institut für Arbeitswirtschaft und
Organisation hat nachgewiesen, dass
sich Gestaltungsqualität im Büro po-
sitiv auf die Produktivität auswirkt:
das Net’N’Nest-BüroNähere Informationen gibt es unter www.vitra.com/de und www.vitra.com/de-de/orgatec/net-n-nest
Alcove Sofa und Alcove Highback Sofa: Die beiden Varianten des Sofas bieten durch hohe Rücken- und Seitenlehnen Rückzugsmöglich-keiten. Zweisitzer ab ca. 4460€ oder 5130€ (inkl. MwSt.).
Workbay: Dieser Sessel aus der Work-nest-Familie zeichnet sich durch sei-ne hohe Rückenlehne aus. Sie bietet dem Nutzer akustischen und visuellen Schutz. Ab ca. 3500€ (inkl. MwSt.).
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Der Workbay-Sessel bietet optischen und akustischen Schutz (rechts)
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Lebensart: auto
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Bei BMW blickt man auf eine lange Tradition im Bau der
zweisitzigen Sportwagen mit der langen Motorhaube
zurück: Schon der erste BMW, der „3/15 PS“ wurde An-
fang der 1930er Jahre auch in einer Roadster-Version
angeboten. Es folgten legendäre Modelle wie der BMW
328 (1936), der BMW 507 (1955) oder der James-Bond-
Flitzer Z3 (1996) die, obwohl zum Teil nur in geringen
Stückzahlen produziert, unser Bild, wie ein sportliches
Automobil auszusehen hat, nachhaltig geprägt haben.
Mit dem neuen Z4 schlägt BMW ein weiteres Kapitel in
dieser Geschichte auf: Wer bisher der Ansicht war, dass
sich das Konzept Roadster und Komfort ausschließen,
wird durch den Z4 eines besseren belehrt.
sportLich und KomfortabeL
Das zweiteilige Hardtop des Z4 verschwindet innerhalb
von 20 Sekunden vollautomatisch im Kofferraum. Auf
das roadstertypische Design der Karosse hat das kei-
nen sichtbaren Einfluss: Der Zweisitzer fährt weder das
aufgeblähte Heck vieler Wagen mit vergleichbarer Kon-
struktion spazieren, noch sind die charakteristischen
Proportionen eines Roadsters – wie die lange Motorhau-
be oder die Sitzposition nahe der Hinterachse – verloren
gegangen. Geschlossen bietet das gewölbte Hardtop
mehr Kopffreiheit, der längere Radstand bringt mehr
Beinfreiheit und zusätzliche Ablagemöglichkeiten etwa
in den Türwölbungen, der Mittelkonsole oder hinter den
BMW Z4: Mit dem neuen Z4 hat die BMW AG die zweite Generation ihres erfolgreichen Roadster-Modells vorgestellt. Das Merkmal, das am meisten ins Auge fällt, ist das erstmals anstelle des traditionellen Faltdachs verwen-dete klappbare Hardtop.
für freude Am fAhren
Sitzen bieten auch den kleinen und größeren Dingen des
Lebens Platz. Ein deutliches Plus an Komfort stellt auch
das intuitiv bedienbare iDrive-System dar, das wichtige
Funktionen von der Navigation über das Radio bis zum
Telefon mit nur einem Knopf steuert.
vier varianten zur auswahL
In der neuen Z4-Generation hat BMW gerade das neu-
este Modell vorgestellt: den Z4 sDrive35is. Er erweitert
die bisherigen Modelle Z4 sDrive23i, Z4 sDrive30i und
Z4 sDrive35i um eine besonders sportliche Variante. Alle
Z4 Modelle sind mit 6-Zylinder Reihenbenzinmotoren
ausgestattet, deren Leistungsspektrum bei 204 PS be-
ginnt. Die Motoren des 23i und des 30i besitzen eine
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Lebensart: auto
1.10 LLoyd time 45
vollvariable Ventilsteuerung, der 35i und 35is kommen
mit doppeltem Turbolader und Direkteinspritzung. Seri-
enmäßig sind sie mit „Fahrdynamik Control“ ausgestat-
tet, mit der sich einige Parameter der Fahrphysik – etwa
die Lenkung – per Knopfdruck auf die Modi „normal“,
„Sport“ und „Sport+“ einstellen lassen. Zur umfang-
reichen Sicherheitsausstattung gehören u.a. ABS inkl.
Cornering Brake Control und Xenon-Licht inkl. Tagfahr-
licht. Auch der Verbrauchsaspekt kommt nicht zu kurz:
Das Technologiepaket „BMW EfficientDynamics“ ent-
hält u.a. Bremsenergie-Rückgewinnung, Schaltpunkt-
anzeige und elektrische Lenkkraftunterstützung. So ist
ein besonderes Hybridfahrzeug gelungen: sportlicher
Roadster und komfortables Coupé zugleich – und die
Verbrauchswerte können sich auch sehen lassen. b
Hier zeigt der neue BMW Z4 sein sportliches Gesicht als klassischer Roadster – wird das faltbare Hardtop ausge-
fahren, verwandelt er sich in ein komfortables Coupé
Motorleistung: 150 kW (204 PS); Höchstgeschwindig-keit: 242 km/h; Hubraum: 2497 cm³; Zylinder/Ventile: 6/4; Leergewicht: 1480 kg; Gepäckraumvolumen: 180–310 l; Ausstattungsmerkmale (Auswahl): 6-Gang-Schaltge-triebe (optional: 6-Gang-Automatikgetriebe), Airbags und sitzintegrierte Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, BMW EfficientDynamics, Dynamische Stabilitäts Control (DSC), Bi-Xenon-Scheinwerfer, Sport-Lederlenkrad mit Multifunktion, elektrisch versenkbares Hardtop, Fahr-dynamik Control, Klimaanlage, Radio BMW Business CD, Bordcomputer; Kraftstoffverbrauch: 12,4 l (innerstädtisch), 6,2 l (außerstädtisch), 8,5 l (kombiniert); CO2-Werte: 199 g/km (kombiniert); Grundpreis: 36.200 €Angaben (für Z4 sDrive23i/Sechsganggetriebe): Stand Dezember 2009; www.bmw.de
der bmw z4 sdrive23i
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SchuhSpitzenSchick, schlicht, sexy – Schuhe sind die schönste Nebensache der Welt. Doch sie stellen Kolumnis- tin Henriette Kuhrt auch vor Probleme: Kann man einen Mann mit Lauflernschuhen lieben?
Einmal verließ ich einen
Mann, weil er so entsetz-
liche Schuhe trug. Es
klingt herzlos, aber es
war die richtige Entschei-
dung; die Schuhe waren
nicht nur äußerst klobig,
auf ihnen prangte noch ein
quadratischer Riegel, eine Art
Klettverschluss-Lappen. Ich war
wirklich gekränkt, als er so vor meiner
Tür stand und mit mir ausgehen wollte.
Schon vorher waren die Dinge zwi-
schen uns in die falsche Richtung ge-
laufen. Er war nett, intelligent, lustig
und sah sogar ein bisschen wie George
Clooney aus. Aber er kam aus der ame-
rikanischen Provinz, genau wie sein
Geschmack. Am Anfang, in der Phase
der heißesten Verliebtheit, sah ich nur
George Clooney. Aber dann wurde mein
Blick wieder klarer, und er blieb an den
großen und kleinen Scheußlichkeiten
hängen, mit denen er sich umgab.
„Die sind praktisch“, sagte er über sei-
ne Touristensandalen. „Die waren bil-
lig“, rechtfertigte er die schlecht sitzen-
den Hemden. „Das war ein Geschenk
meines Vaters“, verteidigte er das blaue
Hawaiihemd mit den roten Blumen. Ich
nahm das hin. Wir machten Urlaub auf
Aruba, und ich wollte nicht so ober-
flächlich sein, einen Mann nur aufgrund
von Äußerlichkeiten zu beurteilen. Ich
wusste ja, dass der Typ mit dem Hawaii-
hemd und den Touristensandalen ein
netter, kluger, lustiger Mann war. Es
muss doch etwas Schlimmeres geben,
als mit einem Mann mit schlechtem Ge-
schmack liiert zu sein, dachte ich und
biss die Zähne zusammen. Das kann
doch nicht so schwer sein.
Beim Anblick seiner Lauflernschuhe gab ich meine guten Vorsätze augen-
blicklich auf. „Das kann ich nicht ertra-
gen!“ rief ich, als er mich eines Tages
fürs Kino abholte. „Wovon sprichst
du?“, fragte er und sah mich überrascht
an. Es war ihm absolut unverständlich,
dass ich mich über Schuhe aufregen
konnte. „Wenn du mich wirklich mögen
würdest, dann wären dir meine Schuhe
egal“, sagte er traurig. „Und wenn du
mich wirklich mögen würdest, dann
würdest du auf diese Schuhe verzich-
ten!“, giftete ich zurück. Es war klar, wir
würden nicht mehr zusammenfinden.
Es dauerte lange, bis ich den rich-
tigen Mann fand. Aber ich hatte Glück.
Er ist klug, äußerst attraktiv, lustig
– und elegant. Seine Schuhe sind aus
glänzendem schwarzem Leder, seine
Hemden sind neu und sein Auto ist
alt. Mittlerweile sind wir zusammen-
gezogen und haben ein Kind. Jedes
Paar weiß, wie anstrengend das ist.
Alles muss neu verhandelt werden:
Erziehung, wer nachts weiterschlafen
darf und wer die zwei Stunden Warte-
zeit beim Kinderarzt absitzt. Aber das
macht nichts, denn es gibt etwas, über
das wir uns nie streiten: Geschmack.
Neulich allerdings kaufte auch er
Schuhe mit Klettverschluss. Aber es ist
okay, sie waren für unseren Sohn. b
KoLumne
Henriette Kuhrt, 32, Journalistin in München. Sie schrieb den Erzählband „Milchmädchenrechnung“ und das Hörspiel „Marie – Praktikantin aus Leidenschaft“. Fo
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