Lehrveranstaltungsinhalte Master-Studiengang ... · Marketing-Mix 5. Internet-Marketing 6....
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Lehrveranstaltungsinhalte
Master-Studiengang Wirtschaftsjurist /-in
Stand: Wintersemester 2006 / 2007
Fachbereich Wirtschaft
Fachhochschule Kiel, Fachbereich Wirtschaft, Sokratesplatz 2, 24149 Kiel,
Tel.: 0431 / 210 3530, Fax: 0431 / 210 3825
http://www.fh-kiel.de
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Inhaltsverzeichnis
I. Allgemeine Informationen..................................................................................... 5
II Lehrveranstaltungsinhalte.................................................................................... 9
(1) Pflichtmodule.............................................................................................. 9
(2) Wahlpflichtmodule der Gruppe W-MA IV ............................................... 27
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I. Allgemeine Informationen
Studienziel und Inhalte
Ziel des Studiums ist es, für wirtschaftliche, juristische und administrative Aufgaben-bereiche Führungskräfte zu bilden, die das moderne betriebswirtschaftliche Instru-mentarium beherrschen. Der Studiengang führt Absolventinnen oder Absolventen eines rechtswissenschaftlichen Studiums nach vier Studienhalbjahren zu dem weite-ren berufsqualifizierenden Abschluss Master. Dieser Studiengang richtet sich an Be-werber, die bereits ein erstes juristisches Staatsexamen oder einen vergleichbaren Abschluss in Rechtswissenschaften erbracht haben.
Die Kenntnis wissenschaftlicher Verfahren und Arbeitsweisen soll die Absolventinnen und Absolventen in die Lage versetzen, selbständig praktische Managementprob-leme an der Nahtstelle zwischen Wirtschaft und Recht zu lösen und nach entspre-chender Einarbeitung selbst Führungsaufgaben in Linien- und Stabsstellen von Wirt-schaft, Verbänden und Verwaltung zu übernehmen. Die Übernahme von Leitungs-aufgaben erfordert neben dem reinen Fachwissen Reife, Sicherheit und Entschei-dungsfreude. Dementsprechend ist das praxisbezogene Studium zum Wirtschaftsju-risten / zur Wirtschaftsjuristin auf wissenschaftlicher Grundlage auch auf den Erwerb entsprechender Methoden- und Sozialkompetenzen sowie auf die Förderung der Persönlichkeitsbildung ausgerichtet.
Das Studienangebot ist von einem sehr hohen Anteil an Pflichtfächern in allgemeiner Betriebswirtschaft / Management geprägt, können aber im Verlauf des Studiums durch die Auswahl verschiedener Wahlpflichtfächer vertieft werden. Das Studium enthält als wichtiges Element eine betreute Praxisphase im Umfang von 10 Wochen, die idealer weise im vierten Studienhalbjahr durchgeführt wird und in die Abschluss-arbeit (Thesis) mündet. Diese Thesis ist eine selbständige, mit wissenschaftlichen Methoden erarbeitete Arbeit, die sich über drei Monate erstreckt. Ein Kolloquium schließt das das Studium inhaltlich ab.
Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit beträgt bis zum Masterabschluss vier Studienhalbjahre.
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European Credit Transfer System (ECTS)
Das European Credit Transfer System dient der Anrechnung von Studienleistungen im internationalen Austausch. Die Zahl der Leistungspunkte („Credits“) für erfolgreiches Absolvieren der jeweiligen Studienleistung ist der folgenden Übersicht und den Beschreibungen der entsprechenden Lehrveranstaltungen zu entnehmen.
Wirtschaftsjurist / -in Modul SWS Credits
1.1 - MA Einführung in die Allg. BWL und in die Managementlehre 4 5
1.3 - MA Marketing - Grundlagen und emp. Sozialforschung 4 5
2.5 - MA Betriebliches Rechnungswesen 6 5
2.6 Steuerrecht 6 5
3.3 Investition und FInanzierung 6 5
4.6 Management Projekt I 8 10
4.7 Management Projekt II 8 15
4.9 Management Ethics 2 5
5.4 Volkswirtschaftslehre und -politik 6 5
7.6 Wirtschaftsrecht Vernetzung 4 5
W-MA IV 4 Wahlpflichtmodule der Gruppe W-MA IV 8 20
Berufspraktischer Studienteil (10 Wochen) 5
Seminare zum berufpraktischen Studienteil und zur Thesis 4 0
Master Thesis 22
Kolloquium 8
Summe M.A. 68 120
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Abschlussgrad
Wer die Prüfungen gemäß Prüfungsordnung bestanden hat, erhält den Hochschul-grad „Master of Arts (MA)“.
Ort der Lehrveranstaltung
Die Lehrveranstaltungen finden auf dem Campus der Fachhochschule Kiel, haupt-sächlich im Fachbereichsgebäude Sokratesplatz 2, 24149 Kiel, statt.
Gebühren
Es besteht Studien- und Prüfungsgebührenfreiheit. Mit der Rückmeldung sind an das Studentenwerk € 45,50, für das Semesterticket € 42,50 und an die Studierenden-schaft € 8,-- pro Semester zu entrichten (Stand Wintersemester 2006 / 2007).
Weitere Informationen, Auskunft und Studienberatung
Auskünfte über Zulassungsfragen erhalten Sie von der Zulassungsstelle der Fach-hochschule Kiel, Sokratesplatz 1, 24149 Kiel, Tel. 0431/210-1338.
Über spezielle Studienfragen einschließlich Praktikumsangelegenheiten informiert der Fachbereich Wirtschaft, Sokratesplatz 2, 24149 Kiel, und unter Tel. 0431/210-3543 bzw. per Fax: 0431/210-3825 oder eMail: [email protected].
Internet: www.fh-kiel.de
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II Lehrveranstaltungsinhalte
(1) Pflichtmodule
Modul 1.1 - MA: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre 11
Modul 1.3 - MA: Marketing und Einführung in empirische Sozialforschung 13
Modul 2.5 – MA: Betriebliches Rechnungswesen 14
Modul 2.6: Steuerrecht 16
Modul 3.3: Investition und Finanzierung 17
Module 4.6 und 4.7: Management-Projekte I und II 19
Modul 4.9: Management Ethics 21
Modul 5.4: Volkswirtschaftslehre und -politik 23
Modul 7.6. Wirtschaftsrecht – Vernetzung 25
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Modul 1.1 - MA: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Umfang (SWS) 4 SWS ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. H.-W. Fehling
Lernziele, hinsichtlich
Fachkompetenz: Vermittlung von grundlegenden Begriffe und Konzepten der Betriebswirtschaftslehre Methodenkompetenz: Vermittlung des Problemlösungsprozesses, Lösung und Präsentation von Fallstudien u.ä. Sozialkompetenz: Gruppenarbeiten, Fallstudien Persönlichkeitskompetenz: Gruppenarbeiten, Fallstudien
Lerninhalte
1. Management in einer sich wandelnden Umwelt � Globalisierung � „Diversity“ � Technologischer Wandel
2. Geschichte der managementorientierten BWL � Wissenschaftliche Betriebsführung � Verhaltenswissenschaftliche Ansätze � Quantitative Ansätze � Kontingenzansätze
3. Verantwortlichkeiten und Rollen des Managements � Soziale Verantwortung des Managements � Menschen oder Humankapital? � Rollenmodell nach Mintzberg
4. Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns � politische Rahmenbedingungen � ökonomische Rahmenbedingungen � rechtliche Rahmenbedingungen � soziale Rahmenbedingungen
5. Entscheidungsfindung als Kernaufgabe des Managements � Konstitutive Entscheidungen � Operative Entscheidungen � Zielsysteme � Entscheidungsmodelle
6. Funktionsbereiche des Unternehmens � Primärfunktionen � Sekundärfunktionen � Prozessorientierung
7. Ausgewählte spezielle Aspekte der managementorientierten BWL � Wissensmanagement � Umweltmanagement
Lehrmaterial (z.B. Skript, Bücher …)
� Stuart Crainer: Financial Times Handbook of Management � Richard L. Daft: Management � Gary Dessler:
Management: Principles & Practices for Tomorrow's Leaders � Waldemar Hopfenbeck:
Allgemeine Betriebswirtschafts- und Managementlehre � Jean-Paul Thommen/Ann-Kristin Achleitner:
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Umfassende Einführung aus managementorientierter Sicht
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Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Vorlesung in Form eines Unterrichtsgesprächs Bearbeitung und Präsentation von Fallstudien durch Studierende
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Lernkontrollen: � Lösung und Präsentation von Fallstudien � 2-stündige Klausur am Ende der Veranstaltung
Aufteilung des Workload (125 Zeitstunden)
Präsenzzeit: 45 Stunden Vor- und Nachbereitung: 45 Stunden Präsentation: 5 Stunden Klausurvorbereitung: 30 Stunden
Internationalität
� Besondere Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Aspekte der Globalisierung
� Internationale Fallstudien
Interkultureller Bezug (Inhalte, Teilnehmer etc.)
� Einführende Thematisierung der Kulturdimensionen sowie Aufgreifen interkultureller Aspekte bei den jeweiligen Teilabschnitten.
Unterrichtssprache
Deutsch (Englisch für Literaturstudium unerlässlich)
Einbezug von Wirtschaftspartnern Vortrag oder Exkursion je Semester
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Modul 1.3 - MA: Marketing und Einführung in empirische Sozialforschung
Umfang (SWS)
4 SWS ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. B. Waldeck
Lernziele, hinsichtlich
Erreicht werden soll die Kompetenz der TeilnehmerInnen, das klassische Marketingwissen auf immer neue Anwendungen zu transferieren und selbstständig Probleme des Marketingmanagements zu lösen. Dazu werden im Einzelnen Angebote zum Erwerb der folgenden Kompetenzkomponenten unterbreitet:
Fachkompetenz: Verstärkung des Fachwissens im Marketing und in empirischer Sozialforschung – Reproduktion und Anwendung alternativer Ansätze
Methodenkompetenz: Verbreiterung der Methodenkompetenz durch Darstellung und Erarbeitung und Beurteilung alternativer Ansätze
Sozialkompetenz: Partner- und Gruppenarbeit, Gruppendiskussion
Persönlichkeitskompetenz: Fallstudien, Selbststudium
Lerninhalte
1. Marketing-Konzeption und Grundlagen 2. Grundzüge der empirischen Sozialforschung und Marktforschung 3. Marketingplanung 4. Marketing-Politik 4.1. Produkt- und Programmpolitik 4.2. Preis- und Konditionenpolitik 4.3. Distributionspolitik 4.4. Kommunikationspolitik 4.5. Marketing-Mix 5. Internet-Marketing 6. Marketing Controlling 7. Marketing-Organisation � siehe detaillierte Gliederung
Lehrmaterial (z.B. Skript, Bücher …)
- aktuelles Skript - Diverse deutsche und englischsprachige Lehrbücher
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
- Plenum, Partner- und Gruppenarbeit, Gruppendiskussion - Tiefergehende Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Fallstudien, Ergebnispräsentationen
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
- Wiederholungsfragen in den Veranstaltungen, - 2-stündige Klausur am Ende der Veranstaltung
Aufteilung des Workload (125 Zeitstunden)
Präsenzzeit: 45 Stunden Vor- und Nachbereitung: 35 Stunden Präsentationen: 15 Stunden Klausurvorbereitung: 30 Stunden
Internationalität
Berücksichtigung internationaler Marketingaspekte
Interkultureller Bezug (Inhalte, Teilnehmer etc.)
Thematisierung sozio-kultureller Umfelder der Marketingtätigkeit und Erarbeitung der Auswirkungen auf den Einsatz von Marketingstrategien und -instrumente
Unterrichtssprache
Deutsch
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Modul 2.5 – MA: Betriebliches Rechnungswesen
Umfang (SWS)
4 SWS ECTS-Punkte 5
Lehrende Herr H.-W. Fehling, Prof. J. Grabe
Lernziele, hinsichtlich
Fachkompetenz: Die Teilnehmer werden im Rahmen des Moduls mit der Zielsetzung und dem Aufbau des externen und internen Rechnungswesens vertraut gemacht. Sie sollen das System der Buchführung kennenlernen und verstehen, welche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze einzuhalten sind. Sie sollen lernen, welche Ziele die Kostenrechnung verfolgt und wie sie aufgebaut ist.
Methodenkompetenz: Die Teilnehmer sollen nach Abschluss des Moduls in der Lage sein, - einfache Buchungen vorzunehmen, - Bilanzen zu lesen und Bilanzierungsprobleme zu erkennen, - den grundsätzlichen Aufbau einer Kostenrechnung zu beurteilen.
Sozialkompetenz: Durch die Einbeziehung der Teilnehmer in die Diskussion und durch die Lösung von Übungsfällen wird deren Fähigkeit gefördert, - eine Auffassung bzw. einen Standpunkt sachgerecht zu vertreten, - andere Auffassungen oder Interpretationen zu respektieren und in die Argumentation einzubeziehen, - Lösungen durch Diskussion oder Teamarbeit gemeinsam zu erarbeiten
Persönlichkeitskompetenz: Die Auseinandersetzung mit Bilanzierungs- und Bewertungsproblemen in der Gruppe stärkt die Beurteilungs- und Kritikfähigkeit der Teilnehmer.
Lerninhalte
Ziele: Das externe Rechnungswesen dient der Darstellung der Unternehmung gegenüber der Öffentlichkeit und dem Finanzamt.
Spezifische Inhalte: Teil I (Buchführung): � Grundlagen der Buchführung � Zwecke der Buchführung � Rechtsgrundlagen der Buchführung � Doppelte Buchführung � Inventur und Inventar � Bilanz � Umsatzsteuer � Wichtige Geschäftsvorfälle � Warenbuchungen � Privatentnahmen und Privateinlagen � Lohn- und Gehaltsbuchungen � Organisation der Buchführung � Vorbereitende Abschlussbuchungen � Abschreibungen � Zeitliche Abgrenzung � Sachliche Abgrenzung
Teil II (Bilanzierung): � Bilanzieller Jahresabschluss � Grundlagen des Bilanzrechts � Allgemeine Rechnungslegungsvorschriften � Vorschriften zur Buchführung und zum Inventar � Anforderungen an den Jahresabschluss � Ansatzvorschriften
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� Bewertungsvorschriften � Allgemeine Bewertungsgrundsätze � Bewertungsmaßstäbe � Bewertung des Vermögens � Bewertung des Kapitals � Rechnungsabgrenzungsposten � Zulässigkeit stiller Reserven
Teil III (Kostenrechnung): � Grundlagen der Kostenrechnung � � Kostenartenrechnung � Aufgaben und Überblick Erfassung der wichtigsten Kostenarten und ihrer Besonderheiten
� Kostenstellenrechnung � Erstellung und -Auswertung des Betriebsabrechnungsbogens � Kostenträgerstückrechnung � Kalkulationsverfahren � Kalkulation auf Teilkostenbasis � Ermittlung der langfristigen u. der kurzfristigen Preisuntergrenzen
� Kostenträgerzeitrechnung (Betriebsergebnisrechnung) � Gesamtkostenverfahren � Umsatzkostenverfahren
Lehrmaterial (z.B. Skript, Bücher …)
Die Teilnehmer erhalten zur Veranstaltung ein Skript. Teil I: Schmolke, Deitermann, Industrielles Rechnungswesen (IKR), Darmstadt (Winklers-Verlag) Bornhofen, Busch, Buchführung 1 und 2, Wiesbaden (Gabler-Verlag) Teil II: Meyer, C., Bilanzierung nach Handels- und Steuerrecht, Herne/Berlin (NWB-Verlag) Olfert, Körner, Langenbeck, Bilanzen, Ludwigshafen (Kiehl-Verlag) Teil III: Däumler, K.-D., Grabe, J., Kostenrechnung 1 - Grundlagen, Herne/Berlin Haberstock, L., Kostenrechnung 1, Hamburg
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Die Vorlesung wird in Form eines Lehrvortrages mit Übungen abgehalten.
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Die Leistungsüberprüfung findet durch eine Klausur statt.
Aufteilung des Workload (Zeitstunden)
Präsenzzeit: 60,0 Stunden Vor- und Nachbereitung: 26,0 Stunden Klausurvorbereitung: 40,0 Stunden
Internationalität Bei der Darstellung der Buchführungs- und Bilanzierungsvorschriften des HGB werden auch die grundsätzlichen Abweichungen zu den Regelungen des International Accounting Standards Board ("IAS"/"IFRS") angesprochen
Interkultureller Bezug (Inhalte, Teilnehmer etc.) Die Teilnehmer werden auf die unterschiedliche Entwicklung der
Rechnungslegung im kontinental-europäischen Raum und im angelsächsichen Raum hingewiesen.
Die Teilnehmer stammen in der Regel aus verschiedenen Kulturkreisen.
Unterrichtssprache Unterrichtssprache ist deutsch. Einbezug von Wirtschaftspartnern
Der Bezug zur Praxis ergibt sich durch zahlreiche Übungsaufgaben und Fallbeispiele.
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Modul 2.6: Steuerrecht
Umfang (SWS)
6 SWS ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. T: Stark
Lernziele
Zur Erhöhung der Fachkompetenz: Ziel der Veranstaltung ist die anwendungsbezogene Vermittlung der wichtigsten für einen Master einschlägigen Bereiche des Steuerrechts. Die Studierenden sollen die Fähigkeit erlangen, Probleme des Steuerrechts betriebswirtschaftlich einzuordnen, einfachere Fälle der beruflichen Praxis selbständig zu lösen, und dialogfähig mit juristischen und steuerlichen Beratern zu werden. Die Veranstaltung soll zugleich die Grundlagen für die im Programm verlangten fächerübergreifenden Projektarbeiten schaffen.
Zur Erhöhung der Methodenkompetenz: Es wird die rechtswissenschaftliche Methode unter besonderer Berücksichtigung des Steuerrechts vertieft. Außerdem werden finanzwirtschaftliche Methoden in das steuerliche Umfeld gesetzt und eine Verknüpfung zum Rechnungswesen hergestellt.
Zur Erhöhung der Persönlichkeitskompetenz: Die Teilnehmer/innen erhalten Vertrauen in ihre Fähigkeit, steuerwirksame Sachverhalte zu analysieren und zu kommunizieren.
Zur Erhöhung der Sozialkompetenz: Mit dem Verstehen steuerlicher Zusammenhänge erlangen die Teilnehmer/innen größere Sicherheit zur Abschätzung betriebswirtschaftlicher und steuerrechtlicher Risiken
Lerninhalte
Teilmodul: Ertragsteuern (4 SWS) 1. Finanzwissenschaftliche
Grundbegriffe und Finanz-verfassung
2. Einkommensteuer 2.1. Persönliche Steuerpflicht 2.2. Sachliche Steuerpflicht 2.3. Veranlagung 2.4. Tarif 2.5. Festsetzung und Entrichtung 2.6. Gewinnermittlung
(Gewinnermittlungsarten, Betriebs- und Privatvermögen)
2.7. Einkunftsarten 2.8. Verlustabzug 2.9. Sonderausgaben 2.10. Außergew. Belastungen 3. Körperschaftsteuer 4. Gewerbesteuer 5. Belastungsvergleiche
Teilmodul: AO, USt (2 SWS) 1. Abgabenordnung 1.1 Grundbegriffe der AO 1.2. Steuergeheimnis 1.3. Steuerschuldrecht 1.4. Allgemeine Verf.vorschr. 1.5. Der Steuerverwaltungsakt 1.6. Durchführung der Bestrg. 1.7. Rechtsbehelfsverfahren 2. Umsatzsteuer 2.1. Grundlagen 2.2. Steuerbarkeit 2.3. Steuerbefreiungen 2.4. Bemessungsgrundlagen 2.5. Steuersätze 2.6. Entstehung der Steuer 2.7. Vorsteuer, Berichtigung 2.8. Besteuerungsverfahren 3. Überblick über die übrigen für Unternehmer relevanten Steuerarten
Lehrmaterial Skript, Lehrbuchempfehlungen Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Lehrvortrag
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Klausur (3 Stunden)
Aufteilung des Workload (Zeitstunden)
Präsenzzeit: 67,5 Stunden Vor- und Nachbereitung: mindestens 30 Stunden Klausurvorbereitung: mindestens 36 Stunden
Internationalität Es werden Bezüge zum internationalen Steuerrecht hergestellt. Unterrichtssprache Deutsch
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Modul 3.3: Investition und Finanzierung
Umfang (SWS)
4 SWS ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. K. Poggensee
Lernziele, hinsichtlich
Die Veranstaltung ist konzipiert für postgraduale Studierende ohne be-triebswirtschaftliches theoretisches Spezialwissen im Bereich des Vermögensmanagements. Der Veranstaltungsschwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Sach- und Methodenkompetenz im Vermögensmanagement. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen erfolgt dies schwerpunktartig durch die Analyse aktueller thematischer Probleme und der Erarbeitung von Lösungskonzeptionen. Dies erfolgt insbesondere durch die Bearbeitung von Fallstudien. Nach erfolgreichem Besuch der Veranstaltung sind die Studierenden in der Lage, die theoretischen Instrumente des Vermögensmanagements zu handhaben, getroffene Entscheidungen aus diesem Bereich zu interpretieren und qualifizierte aktive Entscheidungen im Kapitalmanagement zu treffen. Eine Führungsqualifikation wird so erreicht.
Lerninhalte
1 A: Investition (3 SWS) 1. Einführung in quantitative Managementinformationssysteme 2. Anwendung traditioneller quantitativer Managementinformations-
systeme 3. Anwendung partieller dynamischer Managementinformations-
systeme 4. Anwendung zur Optimierung von Investmentportfolios bei gegebe-
nem Kapitalbudget 5. Anwendung von Szenariotechniken zur Risikoanalyse von Unter-
nehmenssituationen 6. Aktives Management der Vermögensstruktur 7. Anwendung von Managementtechniken zur Simulation des
Kapitalbudgets B: Finanzierung (3 SWS)
1. Einführung in das Finanzmanagement 2. Anwendungen zum Liquiditätsmanagement 3. Anwendung von Managementkennzahlen zur finanziellen Unter-
nehmensführung 4. Management der Fremdkapitalbeziehungen 5. Management der Eigenkapitalstruktur 6. Anwendungen zur Optimierung der Unternehmensvermögens-
struktur durch Innenfinanzierung
Lehrmaterial (z.B. Skript, Bücher …)
Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Lehrvortrag mit Diskussionen und Übungen (teilweise in Gruppenarbeit).
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Fortlaufende Überprüfung anhand der zur Verfügung gestellten Aufgabensammlung. Lösungshinweise stehen für alle Aufgaben zur Verfügung; teilweise werden die Lösungen in der Lehrveranstaltung besprochen. Die Bewertung der Prüfungsleistung erfolgt durch eine Klausur.
Aufteilung des Workload (Zeitstunden)
Präsenzzeit: 45 Stunden Nachbereitung: ca. 45 Stunden. Hausarbeit für Übungen: ca. 30 Stunden. Klausurvorbereitung: ca. 20 Stunden.
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Internationalität
Nur im Rahmen des "normalen" Maßes (Einbeziehung ausländischer Studierender).
Interkultureller Bezug (Inhalte, Teilnehmer etc.)
Nur im Rahmen des "normalen" Maßes (Einbeziehung ausländischer Studierender).
Unterrichtssprache Deutsch.
Einbezug von Wirtschaftspartnern
Selten.
Besonderes
Im Veranstaltungsteil Investition wird zusätzlich eine Eingangsklausur geschrieben. Das Bestehen ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Masterklausur Investition und Finanzierung..
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Module 4.6 und 4.7: Management-Projekte I und II
Umfang (SWS)
8 ECTS-Punkte 10 (MP I) 15 (MP II)
Lehrende
Prof. Dr. H. Ehlers, Prof. Dr. M. Dressler, Prof. Dr. T. Pawlik, Prof. Dr. K. Poggensee
Gegenstand
Bearbeitung einer realen Problemstellung in einem Betrieb mit Hilfe des Instrumentariums - zur Führungsfunktion Planung (im strategischen Kontext; Projekt I) - zu den Führungsfunktionen Organisation, Personal, Mitarbeiterführung
und Kultur (Projekt II) � des betrieblichen Rechungswesens (Projekt III)
Lernziele, hinsichtlich
Fachkompetenz: Beherrschung der je nach Gegenstand aktuellen Instrumentarien des Ma-nagements. Methodenkompetenz: Fähigkeit, das Wissen um diese Instrumente auf einen konkreten Einzelfall anzuwenden, und zwar streng an Lösungen orientiert, auf der Grundlage des aktuellen wissenschaftlichen Stands, Erlernen von Methoden der Pro-jektsteuerung in den studentischen Arbeitsgruppen, Erlernen "vernetzten“ und strukturierenden Denkens. Sozialkompetenz: „Auffrischung“ und Vertiefung der im Bachelor-Programm angelegten Kompetenz: Findung der eigenen Rolle in der Gruppe (soziale Offenheit und Abgrenzung), gemeinsame Präzisierung und Aufteilung der Aufgaben schult Fähigkeit, Mitglieder der Gruppe zu unterstützen, sich zurückzu-nehmen und gemeinsame Aktivitäten voranzutreiben statt zu versuchen, selbst die Gruppe zu dominieren), Beharrungsvermögen, Konflikt- und Konsensfähigkeit durch Austragen von Meinungs- und Interessenunter-schieden, Präsentationsfähigkeit (freiwillige Teilnahme an separatem Trai-ning möglich). Persönlichkeitskompetenz: „Auffrischung“ und Vertiefung der im Bachelor-Programm angelegten Kompetenz Fähigkeit, mit offenen strategischen Aufgaben und wider-sprüchlichen Situationen unter unvollständiger Information umzugehen; Bereitschaft zur Suche und Aneignung von neuem Wissen; Fähigkeit und Bereitschaft, sich und die eigene Arbeit selbst zu organisieren.
Lerninhalte Werden zu Beginn eines jeden Moduls durch die Veranstalter entspre-chend dem jeweiligen Gegenstand des Moduls (Planung; Organisation, Personal, Führung, Kultur; Rechnungswesen) detailliert neu bestimmt.
Lehrmaterial (z.B. Skript, Bücher …)
Alle Führungsfunktionen umfassende Grundlagenlektüre: Klaus, H., Unter-nehmenspolitik. Unternehmensführung im strategischen Kontext, 4. Auf-lage Kiel 2003; gezielte Verweise werden je nach Gegenstand des Moduls jeweils neu zusammengestellt und zu Beginn der Veranstaltung verteilt.
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Hauptsächlich aktive Lernform in einer durch Professoren angeleiteten und laufend (wöchentliche Besprechung des Arbeitsfortschrittes!) betreuten Projektarbeit in Kleingruppen; Unterstützung durch gezielte Vorträge (v. a. auch durch Praktiker) und Lehrvorträge
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Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Gruppenprojektarbeit (Hausarbeit) mit Präsentation vor den „Auftragge-bern“ und ggf. Klausur
Aufteilung des Workload (insges. 250 Zeitstunden)
Präsenzzeit: 90 (inkl. der wöchentlichen Betreuung und Besprechungen) Projektarbeit / Hausarbeit / Referat: 130 (einschließlich etwaiger „Ortstermine“ in Betrieben) Präsentation: 10 (für Vorbereitung und Abhaltung) Klausurvorbereitung: 20 (wenn keine Klausur, dann der Projektvorbereitung zuzuschlagen
Internationalität
Bei der Behandlung von Führungsfragen (im strategischen Kontext) ist die Internationalität in aller Regel eingebunden.
Interkultureller Bezug (Inhalte, Teilnehmer etc.)
Die Teilnehmer sind zu ca. 15 % Studierende anderer Nationen, die in den Projektgruppen „gemischt“ zusammen arbeiten.
Unterrichtssprache
I. d. R. deutsch
Einbezug von Wirtschaftspartnern
UnternehmerInnen / GeschäftsführerInnen stellen ihre Managementprob-leme vor, andere Führungskräfte und Berater halten Vorträge zu Einzelfra-gen.
Besonderheiten
Die realen Projekte dienen der Beratung der Wirtschaftspraxis in Manage-mentfragen.
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Modul 4.9: Management Ethics
Umfang (SWS)
2 ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. H. Klaus
Lernziele, hinsichtlich
Erkennen von und Umgehen mit ethisch relevanten Fällen im Handeln von und in Unternehmen in der Marktwirtschaft Im Einzelnen: Fachkompetenz: Kennenlernen der aktuellen Konzepte und Theorien zu Moral, Ethik und speziell Wirtschafts- und Unternehmensethik. Methodenkompetenz: Fähigkeit, das Wissen um ethische Grundfragen auf die Spezifika in er-werbswirtschaftlichen Unternehmen, aber auch in Non-Profit-Organisatio-nen zu übertragen; Anwendung möglichst in einem realen Projekt auf ethisch bedeutsame unternehmerische Kalküle; "vernetztes“ und strukturie-rendes Denken durch Bearbeitung von moralisch-ethischen Fragen im Zusammenspiel von Strategie, Organisation, Personalarbeit, Führung und (Unternehmens-) Kultur. Rationale Diskussionen in wertenden Zusammen-hängen. Sozialkompetenz: Beteiligung an der Diskussion am seminaristischen Unterricht, Übernahme einer Hausarbeit mit Referat, Vertretung der erarbeiteten Ergebnisse vor Professor und KommilitonInnen: Vortrags- und Präsentationsfähigkeiten, wenn möglich Bearbeitung eines realen Projekts in einer studentischen Kleingruppe mit Findung der eigenen Rolle in der Gruppe (soziale Offen-heit und Abgrenzung), gemeinsamer Präzisierung und Aufteilung der Auf-gaben (Fähigkeit, Mitglieder der Gruppe zu unterstützen, sich zurückzu-nehmen und gemeinsame Aktivitäten voranzutreiben statt zu versuchen, selbst die Gruppe zu dominieren), Beharrungsvermögen, Konflikt- und Konsensfähigkeit durch Austragen von Meinungs- und Interessenunter-schieden, Präsentationsfähigkeit. Persönlichkeitskompetenz: Fähigkeit, mit offenen Aufgaben umzugehen; Bereitschaft zur Suche und Aneignung von neuem Wissen; Fähigkeit und Bereitschaft, sich und die eigene Arbeit selbst zu organisieren.
Lerninhalte
- Die Verantwortung des Unternehmens gegenüber seinen Bezugsgrup-pen
- Unternehmensethische Problemfelder aus der Praxis - Was Unternehmensethik (nicht) ist - Zur Notwendigkeit: Grenzen des Markts und des Rechts - Unternehmens- und wirtschaftethische Konzepte im Überblick - Unternehmensethik als Verantwortungsethik und Dialogethik - Wertorientierungen von Führungskräften - Empirische Befunde - Ethische Sensibilisierung von Unternehmen: Organisation als Ansatz-
punkt ethischer Sensibilisierung - Die zentrale Rolle der Personalent-wicklung - Herausforderungen für die Vorgesetzten- Spezifische Kultur als Vorbedingung
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Lehrmaterial (z.B. Skript, Bücher …)
Einführende Literatur: Klaus, H., Richter, B., Terzidis, K, Personalentwicklung im Spannungsfeld von Globalisierung und Ethik, in: Kumar, B. N., Osterloh, M., Schreyögg, G. (Hrsg.), Unternehmensethik und die Transformation des Wettbewerbs. Shareholder-Value – Globalisierung – Hyperwettbewerb, Stuttgart 1999, S. 509 – 532. Steinmann, Horst/ Löhr, Albert, Grundlagen der Unternehmensethik 2. Auflage, Stuttgart 1994. Ulrich, Peter / Wieland, Josef (Hrsg.), Unternehmensethik in der Praxis: Impulse aus den USA, Deutschland und der Schweiz Bern u.a., 1998.
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Mischung aus Lehrvortrag und (hauptsächlich) aktiver Lernform in einer durch Professor angeleiteten und laufend betreuten Hausarbeit oder in einem realen Gruppenprojekt
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Hausarbeit mit Präsentation vor Studierenden und Professor oder reales Gruppenprojekt und Klausur
Aufteilung des Workload (insges. 125 Zeitstunden)
Präsenzzeit: 22,5 Vor- und Nachbereitung: 22,5 Projektarbeit / Hausarbeit / Referat: 50 (für Vorbereitung des Referats oder der Projektarbeit) Präsentation: 10 (für Vorbereitung in der Gruppe) Klausurvorbereitung: 20
Internationalität
Neueste Forschungsergebnisse und Konzepte zu ethischen Fragen von und in Unternehmen stammen aus USA. Ethische Probleme ergeben sich insbesondere bei internationaler, Grenzen überschreitender Tätigkeit von Unternehmen.
Interkultureller Bezug (Inhalte, Teilnehmer etc.)
Die Teilnehmer sind zu ca. 15 % Studierende anderer Nationen.
Unterrichtssprache
I. d. R. deutsch
Einbezug von Wirtschaftspartnern
Vorträge von Führungskräften und Personalleuten zu Einzelfragen. Ggf. Vorstellung von realen Problemen und Projekten durch Praktiker
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Modul 5.4: Volkswirtschaftslehre und -politik
Umfang (SWS)
6 SWS ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. E. Langfeldt, Prof. Dr. A. Thiemer
Lernziele Die Studierenden sollen
� mit der Denkweise von Ökonomen vertraut gemacht werden, � allgemeine ökonomische Prinzipien erkennen, � die Fähigkeit entwickeln, Kosten-Nutzen-Kalküle auf
unterschiedlichste Problemstellungen anzuwenden, � Möglichkeiten und Grenzen rationaler Entscheidungen erfahren, � erkennen, wie wirtschaftlicher Anreize das menschliche Verhalten
beeinflussen, � ökonomische Interdependenzen und Zielkonflikte berücksichtigen
lernen, � eine kritische Position zur Funktionsfähigkeit von Märkten und zu
staatlichen Interventionen entwickeln, � Kenntnis der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für
unternehmerische Entscheidungen erlangen und � eigene bzw. rollengerechter Ansichten verteidigen sowie Empathie
für konträre Standpunkte entwickeln.
Lerninhalte
Teil A: Einführung in die VWL und Mikroökonomik 1. Erste ökonomischer Grundgedanken - Gegenstand und Aufgaben der VWL 2. Haushaltstheorie - Bestimmungsgründe der Nachfrage 3. Unternehmenstheorie - Bestimmungsgründe des Angebots 4. Die Funktionsweise von Märkten 5. Marktversagen und staatliche Markteingriffe Teil B: Volkswirtschaftspolitik (hier muss zwischen den Themenblöcken B1 und B2 gewählt werden): Themenblock B1: Außenwirtschaftspolitik
1. Zahlungsbilanz 2. Monetäre Außenwirtschaftstheorie 3. Güterwirtschaftliche Außenwirtschaftstheorie 4. Ziele der Außenwirtschaftspolitik 5. Währungspolitik 6. Außenhandelspolitik 7. Die aktuelle Welthandelsordnung 8. Die wirtschaftliche Integration in Europa 9. Außenwirtschaftliche Probleme der Entwicklungsländer
Themenblock B2:
I. Wettbewerbspolitik 1. Funktion des Wettbewerbs 2. Leitbilder der Wettbewerbspolitik 3. Ursachen und Formen von Wettbewerbsbeschränkungen 4. Messung der Unternehmenskonzentration 5. Wettbewerbspolitische Instrumente II. Umweltpolitik 1. Ökonomische Analyse der Umweltproblems 2. Theoretische Möglichkeiten zur Internalisierung externer Effekte 3. Umweltpolitische Zielbestimmung 4. Kosten-Nutzen-Analysen im Umweltbereich 5. Instrumente der Umweltpolitik
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III. Verteilungspolitik 1. Motive, Gegenstand und Ziele der Verteilungspolitik 2. Die Lohnquote als Maß der funktionalen Einkommensverteilung 3. Die personelle Einkommens- und Vermögensverteilung 4. Ansatzpunkte der Verteilungspolitik 5. Ausgewählte aktuelle Fragen der Verteilungspolitik
Lehrmaterial (z.B. Skript, Bücher …)
„VWL-Workshop“: Auf Homepage zur Verfügung gestellte Materialien: � Skript mit Fallbeispielen und Übungsaufgaben � Animierte Power-Point-Folien � Interaktive elektronische Arbeitsblätter (in Mathcad) zur Simulation
ausgewählter Modelle � Weiterführende Links zu VWL-Themen (teilweise in englisch)
Empfohlene Lehrbücher: � Frantzke, A.: Grundlagen der Volkswirtschaftlehre. � Hennies, M.: Allgemeine Vokllkswirtschaftslehre für Betriebswirte.
Bd. 1+2. � Kortmann, W.: Mikroökonomik. � Mankiw, G.N.: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre
(engl. „Principles of Economics“). � Pindyck, R.S/Rubinfeld, D.L.:Mikroökonomie
(engl. „Microeconomics“. � Sloman, J.: Economiccs.
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Skripte Auf Homepage zur Verfügung gestellte Materialien: Empfohlene Lehrbücher:
� Frantzke, A.: Grundlagen der Volkswirtschaftlehre. � Hennies, M.: Allgemeine Vokllkswirtschaftslehre für Betriebswirte.
Bd. 1+2. � Kortmann, W.: Mikroökonomik. � Mankiw, G.N.: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre
(engl. „Principles of Economics“). � Pindyck, R.S/Rubinfeld, D.L.:Mikroökonomie
(engl. „Microeconomics“. � Sloman, J.: Economiccs.
Links im WWW zu aktuellen Materialien für wirtschaftspolitische Fallbeispiele
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Klausur (1,5 Std.)
Aufteilung des Workload (Zeitstunden)
Präsenzzeit: 45 Std. Vor- und Nachbereitung: 50 Std. Klausurvorbereitung: 20 - 30 Std.
Internationalität
Beispiele aus Außenhandelstheorie und –politik werden berücksichtigt.
Unterrichtssprache
Deutsch (englischsprachige Lehrbücher und Websites werden aber ausdrücklich empfohlen)
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Modul 7.6. Wirtschaftsrecht – Vernetzung
Umfang (SWS)
4 SWS ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. Th. Stark
Lernziele
Zur Erhöhung der Fachkompetenz: Die Veranstaltung richtet sich an Juristen mit einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Dieser Personenkreis bringt aus seinem rechtswissenschaftlichen Studium unterschiedliche Kenntnisse aus verschiedenen Rechtsgebieten mit. Diese gilt es mit einem betriebswirtschaftlichen Umfeldes zu verknüpfen. Wissenslücken sollen dabei vergegenwärtigt und geschlossen werden. Ziel ist es, den Teilnehmer/innen eine solide Kenntnis über die für einen Wirtschaftsjuristen relevanten Gebiete zu verschaffen. Zur Erhöhung der Methodenkompetenz: Es wird die juristische Methode vertieft und mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen vernetzt. Zur Erhöhung der Persönlichkeitskompetenz: Die Teilnehmer/innen erhalten Vertrauen in ihre Fähigkeit, rechtliche Sachverhalte zu analysieren und zu kommunizieren. Zur Erhöhung der Sozialkompetenz: Mit dem Verstehen rechtlicher Zusammenhänge erlangen die Teilnehmer/innen größere Sicherheit zur Abschätzung rechtlicher Risiken.
Lerninhalte
Unternehmenskauf Re- und Umstrukturierung von Unternehmen Familienrechtliche Gestaltungen für Unternehmer Kapitalmarktrecht Kartellrecht Wettbewerbsrecht Sozialplan
Lehrmaterial Skript, Lehrbuchempfehlungen
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Lehrvortrag, Fallstudien
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Klausur (2 Stunden)
Aufteilung des Workloads (Zeitstunden)
Präsenzzeit: 45 Stunden Vor- und Nachbereitung: mindestens 45 Stunden Klausurvorbereitung: mindestens 45 Stunden
Internationalität Es werden Bezüge zum europäischen und amerikanischen Recht hergestellt.
Unterrichtssprache
Deutsch
Einbezug von Wirtschaftspartnern
nein
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(2) Wahlpflichtmodule der Gruppe W-MA IV
Insolvenzrecht ................................................................................................... 29
Personalanpassung........................................................................................... 32
Recht der internationalen Wirtschaftsbeziehungen ........................................... 34
Revision............................................................................................................. 35
Verfahrensrecht (MA) ........................................................................................ 36
Wirtschaftskriminalität........................................................................................ 38
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Insolvenzrecht
Umfang (SWS)
2 ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. H. Ehlers
Lernziele
Zur Erhöhung der Fachkompetenz: Mit rund 40 000 Unternehmensinsolvenzen pro Jahr hat die Entwicklung krisenbelasteter Unternehmen eine gesamtwirtschaftlich signifikante Größenordnung erlangt. Die in diesem Zusammenhang immer wieder zu treffenden Feststellungen sagen aus, dass in der Krise des Unternehmens das Management in nahezu 75 % aller Fälle
• zu spät, • falsch oder • gar nicht regiert hat.
Eine Umfrage der Berliner Unternehmensberatung Corporate Value Associates ergab, dass fünf von sechs Unternehmen die Neuerungen der InsO kaum kannten und nur 12 % sehr gut informiert waren. Interessant ist dazu das Ergebnis einer Umfrage beim Mandantenstamm einer Steuerberaterkanzlei in Schleswig-Holstein am Institut für Wirtschaftsrecht an der FH Kiel vom Frühsommer 2004. Auf die Frage möglicher Haftungs- und Strafbarkeitsgefahren antworteten 12 mit "Ja", 80 mit "Nein". Stichwortartig konnte allerdings nur 4x die Gefahr der Insolvenzverschleppung genannt werden. 71 hatten davon gehört, dass die neue Insolvenzordnung auch auf die Sanierung von in die Krise geratenen Unternehmen ausgelegt ist, allerdings haben nur 2 Befragte stichwortartig Besonderheiten des neuen Insolvenzrechts nennen können. Dementsprechend viele (77) zeigten sich an Informationen über das neue Insolvenzrecht interessiert. Typisch ist folgender Verfahrensablauf. Bei Verfahrensauslösung bzw. Krisenoffenbarung haben die Unternehmen praktisch weitgehend abgewirtschaftet. Denn auch bei prinzipiell guten Sanierungsaussichten versuchen Eigner und geschäftsführende Personen auch von GmbH (über die Hälfte aller Insolvenzanträge betreffen GmbH, GmbH & Co KG und AG) noch immer den Konsequenzen der Insolvenz auszuweichen und die verschlechterte Geschäftslage so lange wie möglich zu verheimlichen. Gerade im Mittelstand gehen sie unter großen, häufig nicht gesehenen persönlichen Haftungs- und Strafbarkeitsgefahren zusätzliche Geschäftsrisiken zur Erzielung fragwürdiger Deckungskostenbeiträge ein. Auf Druck der Banken führen sie Kapitalerhöhungen durch, lassen in Unkenntnis der Rechtsprechung ihre Gesellschafterdarlehen stehen und führen diese erst mit den letzten Geldern zurück, belasten mit Bürgschaften und Grundpfandrechten ihr sonstiges Vermögen, heben Betriebsaufspaltungen wieder auf und verschmelzen haftungsmäßig getrennte Unternehmensbereiche, so dass im Ergebnis gesunde Betriebsteile und als Pension für den Lebensabend gedachtes Vermögen mit in die Krise gezogen werden. Zum Schluss versucht jeder Gläubiger bis zur Rücksichtslosigkeit anderen zuvorzukommen, Interessenblöcke aus Warenkreditversicherern, Kreditinstituten und Factoringgesellschaften nutzen ihre faktische und rechtliche Wissensmacht (fallweise und immer häufiger haben sie sich zu einem Gläubigerpool formiert), die Eigner sind als Bankrotteure diskriminiert. Dominierende Entscheidungsträger sind inzwischen die Banken. Der Steuerberater hat sich für seine rückständigen Honorarforderungen noch schnell letztes Geld geben und Forderung abtreten lassen.
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Letztendlich werden Waren unter Einkaufspreis verkauft, die Umsatzsteuererklärungen nicht mehr rechtzeitig abgegeben und fällige Steuern und auch die Sozialversicherungsbeiträge nicht mehr abgeführt. Dem Steuerberater werden die Belege und sonstigen Buchungsunterlagen nicht mehr rechtzeitig zur fristgerechten Bearbeitung eingereicht. Es erfolgt schließlich ein Insolvenzantrag durch den Sozialversicherungsträger. Auslösender Insolvenzgrund ist die Zahlungsunfähigkeit. Ein Überschuldungstatus wurde nie aufgestellt. Indizien für eine Überschuldung wurden ignoriert. In der Regel erfolgt eine Einstellung mangels Masse, zur Zeit der Konkursordnung in über 80 % der Fälle, aktuell nur noch zu ca. 40 %. Immer häufiger sind Eigenanträge aufgrund der restriktiven Kreditvergabe der Banken wegen Basel II. Dieser Sachverhalt ist haftungsträchtig und strafbewehrt. In der erkannten Unternehmenskrise sind folgende Themen zu beherrschen:
• Unverzügliche Verhaltenspflichten • Alternativen zur Verbesserung der Eigenkapitalbasis • Hinweise auf die Besonderheiten der InsO • Thematisierung der Frage Sanierung mit oder ohne Insolvenz • Hinweis auf die Chancen und den Ablauf zur Erlangung der
Restschuldbefreiung • Stellung der Gläubiger in der Krise des Vertragspartners
Zur Erhöhung der Methodenkompetenz: Die Themen werden interdisziplinär einschließlich Gesellschafts-, Haftungs-, Straf-, Steuer- und Bilanzsteuerrecht aufbereitet. Zur Erhöhung der Sozialkompetenz: Die Gruppen sind heterogen zusammengesetzt. Es arbeiten Ausländer mit Inländern, Betriebswirte mit Juristen und Ingenieuren zusammen. In den dem Arbeitsleben nachgestellten Konflikten müssen sich die Teilnehmer/innen behaupten, ohne das Unternehmenswohl aus dem Auge zu verlieren. Die vereinbarten Regeln werden beachtet. Zur Erhöhung der Persönlichkeitskompetenz: Die Teilnehmer/innen erhalten ausreichend Gelegenheit ihr Selbstvertrauen in Rechtsfragen des betrieblichen Alltags zu erhöhen. Alle Teilnehmer/innen müssen sich mündlich und schriftlich in die Projektarbeit einbringen. Ein Ausweichen auf andere Teilnahmeformen ist nicht möglich.
Lerninhalte
1. Unverzügliche Verhaltenspflichten 2. Alternativen zur Verbesserung der Eigenkapitalbasis 3. Hinweise auf die Besonderheiten der InsO 4. Thematisierung der Frage Sanierung mit oder ohne Insolvenz 5. Hinweis auf die Chancen und den Ablauf zur Erlangung der
Restschuldbefreiung � Stellung der Gläubiger in der Krise des Vertragspartners
Lehrmaterial
Ehlers/Drieling, Unternehmenssanierung nach der Insolvenzordnung, 2, Aufl. 2000, Beck-Verlag Skript, einzelne Dateien über das Intranet. Von den Studierenden selbst zu erarbeitendes Material, das über das Internet verfügbar gemacht wird
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Hausarbeit, Referat, Teilnahme an der Projektarbeit
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Aufteilung des Workload Präsenzzeit: 45 Zeitstunden
Vor- und Nachbereitung: mindestens 10 Zeitstunden Projektarbeit / Hausarbeit / Referat mindestens 80 Zeitstunden^
Internationalität
Es werden zumindest Bezüge zum internationalen Insolvenzrecht Bezug genommen.
Interkulturell
Es nehmen regelmäßig Studierende unserer ausländischen Partnerhochschulen an der Veranstaltung teil. In der Projektarbeit kommt es daher zu interkulturellen Aktionen. Da dieses Modul für eine ganze Reihe von Studiengängen angeboten wird, stoßen Menschen mit unterschiedlichem Ausbildungshintergrund und beruflicher Sozialisation aufeinander. Hieraus entstehen sehr gewünschte und praxisrelevante Interaktionen.
Unterrichtssprache
Deutsch
Einbeziehung von Wirtschaftspartner
Im Rahmen der Projekte nehmen die Studierenden selbständig Kontakt mit Unternehmen, Unternehmensverbänden, Gewerkschaften, Gerichten usw. auf.
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Personalanpassung
Umfang (SWS)
2 ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. U. Beer
Lernziele
Zur Erhöhung der Fachkompetenz: Dieses Fach vermittelt die für die Wahrnehmung personalwirtschaftlicher Aufgaben in Führungspositionen und in Fachabteilungen unabdingbare Kenntnis der maßgeblichen Rechtsvorschriften. Der „Natur“ dieses Rechtsgebietes entsprechend, geht es dabei nicht nur um die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften, sondern vor allem auch um die praktische Relevanz des „trockenen“ Stoffes. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen auf ihren erfolgreichen Einsatz im Personalbereich anhand von üblichen Fragestellungen zum flexiblen Personaleinsatz trainiert werden (Stichwort: Atmendes Unternehmen). Des Weiteren soll ein Überblick über die korrespondierenden Regelungen des Sozialrechts, insbesondere des SGB III, gegeben werden. Außerdem wird auf die einschlägigen Lehren der Personalwirtschaft hingewiesen. Zur Erhöhung der Methodenkompetenz: Es wird die juristische Methode vertieft. Die Teilnehmer/innen können mit den Gesetzen zum Arbeits- und Sozialrecht umgehen und finden die einschlägigen Anspruchsgrundlagen. Das Arbeits- und Sozialrecht wird als ein Instrument der Unternehmensführung verstanden und kann entsprechend eingesetzt werden. Zur Erhöhung der Sozialkompetenz: Die Gruppen sind heterogen zusammengesetzt. Es arbeiten Ausländer mit Inländern, Betriebswirte mit Juristen und Ingenieuren der anderen Masterstudiengänge zusammen. In den dem Arbeitsleben nachgestellten Konflikten müssen sich die Teilnehmer/innen behaupten, ohne das Unternehmenswohl aus dem Auge zu verlieren. Die vereinbarten Regeln werden beachtet. Zur Erhöhung der Persönlichkeitskompetenz: Die Teilnehmer/innen erhalten ausreichend Gelegenheit ihr Selbstvertrauen in Fragen des Arbeits- und Sozialrechts zu erhöhen. Alle Teilnehmer/innen müssen sich mündlich und schriftlich in die Projektarbeit einbringen. Ein Ausweichen auf andere Teilnahmeformen ist nicht möglich.
Lerninhalte
• Personalplanung • Personaleinsatz • Personalentwicklung • Betriebsverfassungsrecht • Tarifvertragsrecht • Befristung • Kündigung • Massenentlassungen • Sozialplan • Aufhebungsverträge • Abfindungen • Outsourcing • Betriebsübergang • Kurzarbeit
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• Beschäftigungsqualifizierungsgesellschaften • Beschäftigungspakt
Lehrmaterial
Einzelne Dateien über das Intranet. Von den Studierenden selbst zu erarbeitendes Material, das über das Internet verfügbar gemacht wird
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Hausarbeit, Referat, Teilnahme an der Projektarbeit
Aufteilung des Workloads (Zeitstunden)
Präsenzzeit: 22,5 Zeitstunden Vor- und Nachbereitung: mindestens 32,5 Zeitstunden Projektarbeit / Hausarbeit / Referat mindestens 80 Zeitstunden
Internationalität
Es werden zumindest Bezüge zum europäischen Arbeits- und Sozialrecht hergestellt. Auf das amerikanische Recht wird regelmäßig Bezug genommen.
Interkulturell
Es nehmen regelmäßig Studierende unserer ausländischen Partnerhochschulen an der Veranstaltung teil. In der Projektarbeit kommt es daher zu interkulturellen Aktionen. Da dieses Modul für eine ganze Reihe von Studiengängen angeboten wird, stoßen Menschen mit unterschiedlichem Ausbildungshintergrund und beruflicher Sozialisation aufeinander. Hieraus entstehen sehr gewünschte und praxisrelevante Interaktionen.
Unterrichtssprache
Deutsch
Einbeziehung von Wirtschaftspartner
Besuche von Vertretern von Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaften in der Veranstaltung. Im Rahmen der Projekte nehmen die Studierenden selbständig Kontakt mit Unternehmen, Unternehmensverbänden, Gewerkschaften, Gerichten usw. auf. Das Angebot der Träger der Erwachsenenbildung wird genutzt, um interessante Vortragende aus dem Bereich Arbeits- und Sozuialrecht kennen zu lernen. Die Präsentationen werden – wenn möglich – vor Praktikern gehalten.
Besonderheiten
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Recht der internationalen Wirtschaftsbeziehungen
Umfang (SWS)
2 ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. J. Reese
Lernziele
Die Studierenden sollen die Fähigkeit entwickeln, rechtliche und ökonomische Verflechtungen zwischen den Volkswirtschaften zu erkennen und zu bewerten, um diese sachgerecht bei international ausgerichteten Unternehmensstrategien zu berücksichtigen. Die interdisziplinäre Ausrichtung des Seminars fördert die ganzheitliche Sichtweise bei der Analyse internationaler Wirtschaftsbeziehungen. Die juristische Methode wird an Hand von internationalen Sachverhalten vertiefend angewandt. Planspiele zur Gestaltung internationaler Verträge stärken zugleich die Sozialkompetenz und üben Fähigkeiten der Verhandlungsführung.
Lerninhalte
In der Veranstaltung werden insbesondere die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen der internationalen Wirtschaftsbeziehungen behandelt:
� Grundlagen des Internationalen Rechts � Internationales Privatrecht � Internationales Wirtschaftsrecht � Internationale Gerichte und Internationale Schiedsgerichtsbarkeit � Europäische Institutionen
Lehrmaterial (z.B. Skript, Bücher …)
Skript „Recht der internationale Wirtschaftsbeziehungen“ (erhältlich im CampusCopy-Shop); Herdegen, M.: Internationales Wirtschaftsrecht, 2003; Gildeggen, R.: Internationale Handelsgeschäfte, 2000; Rohde, C./ Lorenzmeier, S.: Europarecht – schnell erfasst, 1999
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Seminar, Lehrvortrag mit Referaten und Diskussionsrunden, Planspiel
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Präsentationen und/oder Klausur
Aufteilung des Workload (Zeitstunden)
Präsenzzeit: 22,5 Std. Vor- und Nachbereitung: 55 Std. Planspiel/Präsentationen/Klausurvorbereitung: 55 Std.
Internationalität
Ergibt sich aus den Lerninhalten
Interkultureller Bezug (Inhalte, Teilnehmer etc.)
Ausländische Studierende können in Referaten, Diskussionen und Planspiel Erfahrungen aus ihren Heimatländern einbringen und unterschiedliche Sichtweisen bei Verhandlungen und politischen Bewertungen einbringen.
Unterrichtssprache
deutsch, Planspiel z.T. englisch; das Lesen englischsprachiger Literatur ist Voraussetzung
Besonderheiten
evtl. Exkursionen nach Brüssel / Luxemburg / Straßburg / Frankfurt (EZB)
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Revision
Umfang (SWS)
2 ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. H.-W. Fehling
Lernziele, hinsichtlich
Lerninhalte
Lehrmaterial
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Aufteilung des Workload (125 Zeitstunden)
Internationalität
Interkultureller Bezug (Inhalte, Teilnehmer etc.)
Unterrichtssprache
Einbezug von Wirtschaftspartnern
Besonderheiten
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Verfahrensrecht (MA)
Umfang (SWS)
2 ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. U. Beer
Lernziele, hinsichtlich
Zur Erhöhung der Sachkompetenz: Dieses Fach vermittelt die für die Wahrnehmung von Aufgaben in Führungspositionen von Verbänden und öffentlichen Verwaltungen Fähigkeiten. Es geht dabei nicht nur um die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften des Verfahrensrechts, sondern vor allem um die praktische Umsetzung öffentlich-rechtlicher Fragestellungen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen auf ihren erfolgreichen Einsatz in der Verwaltung anhand von üblichen Fragestellungen aus dem Arbeitsleben trainiert werden. Zur Erhöhung der Methodenkompetenz: Das Verfahrensrecht wird als ein Instrument der Unternehmensführung im Rahmen von Nonprofit- oder öffentlich-rechtlichen Organisationen verstanden und kann entsprechend eingesetzt werden. Zur Erhöhung der Selbstkompetenz: Alle Teilnehmer/innen müssen sich mündlich und schriftlich in die Projektarbeit einbringen. Ein Ausweichen auf andere Teilnahmeformen ist nicht möglich. Zur Erhöhung der Sozialkompetenz: Die Gruppen sind heterogen zusammengesetzt. Es arbeiten Ausländer mit Inländern, Betriebswirte mit Juristen und Ingenieuren zusammen. In den dem Arbeitsleben nachgestellten Konflikten müssen sich die Teilnehmer/innen behaupten, ohne das Unternehmenswohl aus dem Auge zu verlieren. Die vereinbarten Regeln werden beachtet.
Lerninhalte
Es werden wechselnde Projekte aus dem Bereich der öffentlichen Verwaltung oder der Nonprofit-Organisationen bearbeitet. Der Lerninhalt ändert sich daher ständig, betrifft aber das öffentlich-rechtliche Rahmenwerk.
Lehrmaterial
Von den Studierenden selbst zu erarbeitendes Material
Veranstaltungstyp / Lehrmethoden
Seminar, Vortrag, Referate, Projektarbeit
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Hausarbeit, Referat, Teilnahme an der Projektarbeit
Aufteilung des Workload (125 Zeitstunden)
Präsenzzeit: 22,5 Zeitstunden Vor- und Nachbereitung: mindestens 32,5 Zeitstunden Projektarbeit / Hausarbeit / Referat mindestens 80 Zeitstunden
Internationalität
Im Regelfall werden Probleme regionaler Körperschaften bearbeitet. Im Rahmen dieser Fragestellungen sind internationale Bezüge erwünscht und nicht ausgeschlossen
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Interkultureller Bezug (Inhalte, Teilnehmer etc.)
Es nehmen regelmäßig Studierende unserer ausländischen Partnerhochschulen an der Veranstaltung teil. In der Projektarbeit kommt es daher zu interkulturellen Aktionen. Da dieses Modul für eine ganze Reihe von Studiengängen angeboten wird, stoßen Menschen mit unterschiedlichem Ausbildungshintergrund und beruflicher Sozialisation aufeinander. Hieraus entstehen sehr gewünschte und praxisrelevante Interaktionen. Diese Veranstaltung eignet sich in besonderem Maße für eine Zusammenarbeit mit der Verwaltungsfachhochschule.
Unterrichtssprache
Deutsch
Einbezug von Wirtschaftspartnern
Besuche von Vertretern der Verwaltung
Besonderheiten
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Wirtschaftskriminalität
Umfang (SWS)
2 ECTS-Punkte 5
Lehrende
Prof. Dr. H. Ehlers
Lernziele
Zur Erhöhung der Fachkompetenz: Seit dem Ende der 60er Jahre findet eine Form der Kriminalität verstärkt Beachtung, die im Gegensatz zur sonstigen Alltagskriminalität von legalen Handlungen häufig nur schwer zu unterscheiden ist. Als wesentlich und typisch haben sich die Steuerdelikte, Bilanzdelikte, Insolvenzdelikte, Kreditbetrug, Scheck- und Wechselbetrug, Subventionsdelikte, Untreue, Unterschlagung, Bestechung, Computerkriminalität, Kapitalanlagebetrug, Schwindelfirmen, Umweltvergehen und Wirtschaftsspionage herausgeschält. Dabei ist es nicht immer möglich, eine klare Trennungslinie zwischen seriösen und unseriösen Praktiken und den Beginn der Strafbarkeit zu beschreiben. Die Bedeutung dieses Gebietes lässt sich an den Schäden ermessen, die durch sie der Gesamtwirtschaft entstehen. Zwar gibt es keine absoluten, durch empirisch-statistische Erhebungen gesicherte Zahlen – das ist wegen der zur Zeit existierenden hohen Dunkelziffer auch gar nicht möglich - , aber selbst vorsichtige Schätzungen von Sachverständigen gehen von einem Volumen von 90 Milliarden DM pro Jahr aus. Die höchsten Schätzungen liegen bei 300 Milliarden pro Jahr. Dagegen beträgt der Schadensumfang des Diebstahls etwa 10,5 Milliarden DM pro Jahr. Natürlich handelt es sich bei diesen Schätzungen um Spekulationen. Aus der großen Spanne wird deutlich, wie schwierig eine realitätsnahe Bewertung ist. Das beginnt bereits damit, dass unterschiedliche Delikte einbezogen werden. Trotzdem gilt die Wirtschaftskriminalität im Vergleich zur sonstigen Allgemeinkriminalität nach wie vor als Kavaliersdelikt. Der Täter mit dem weißen Kragen ist nur „clever“. Eine offene Missbilligung oder sogar ein Aufschrei der Empörung bleibt aus. In der breiten Öffentlichkeit fehlt das Bewusstsein der Sozialschädlichkeit der Wirtschaftsstraftaten, eher stößt der Delinquent auf Bewunderung, Sympathie und Verständnis. Selbst die Justiz scheint – beeindruckt von dem durchweg hohen sozialen Status und von der wirtschaftlichen Macht der Täter – zu einer mehr oder weniger offenkundigen Privilegierung zu tendieren. Bei der Alltagskriminalität hat die Öffentlichkeit eine Vorstellung, was mit Begriffen wie Mord, Diebstahl, Körperverletzung oder Kidnapping gemeint ist. Sie kann differenzieren zwischen Meuchelmord, Massenmord, Eifersuchtsmord, Mord im Affekt. Sie kennt die Techniken des Kidnapping und der Vorgehensweise bei der Lösegelderpressung. Sie wird in Tageszeitungen und auf Ausstellungen gewarnt, wie Einbruchsdiebstähle oder Taschendiebstähle verhütet werden. Wer aber weiß, wie ein Subventionsschwindel abläuft, welches die typischen Insolvenzdelikte sind, wie ein Ausräumen von Firmenwerten perfektioniert wird, was sich im Kapitalanlagebereich tut, wie eine Steuerhinterziehung getarnt wird, wie Scheinkapital gebildet wird? Die Fälle des Immobilienunternehmers Dr. J. Schneider, des Sportbodenherstellers Balsam AG und jüngst des Maschinenfabrikanten Flowtex GmbH&CoKG mit Schäden von jeweils über zwei Milliarden DM übertreffen alle bisher bekannt gewordenen Fälle. Bei der deutschen Wiedervereinigung sind durch Veruntreuung, Betrug und andere Delikte Schäden von über zehn Milliarden DM entstanden. Andere spektakuläre Fälle sind mit den Namen Esch, Coop-AG, Neue Heimat, Bremer Vulkan Verbund und Holzmann AG verbunden.
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Diese Komplexe sollten zumindest andere Unternehmer unmittelbar und im Detail interessieren. Denn das Unternehmen ist in der Regel das Objekt oder das Instrument der wirtschaftskriminellen Handlungen. Für ihn ist es unmittelbar wichtig, dass die Wirtschaftskriminalität bekämpft wird. Auch die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften nehmen sich zunehmend dieser Thematik an. Nach einer Studie der Kölner Niederlassung der internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungsgesellschaft KPMG aus 1999 – befragt wurden die 1000 größten deutschen Unternehmen – sind in den vergangenen fünf Jahren fast zwei Drittel der Unternehmen Opfer von Wirtschaftskriminalität geworden. Und fast alle ( 88 % der Befragten ) glauben, dass das Ausmaß rasch zunehmen wird. Nach der Studie Wirtschaftskriminalität 2000 von Ernst & Young fürchten 80 % der befragten deutschen Unternehmen, dass sie Opfer einer wirtschaftskriminellen werden könnten. Und 64 % wurden Opfer in den letzten zwölf Monaten. Um jedoch geeignete Schritte präventiver und reaktiver Art vorzubereiten, wäre eine eingehende Darstellung der verschiedenen Praktiken notwendig. Nur wenn man die Gefahr kennt, kann man ihr begegnen. Insofern kann man auch vom Gegner lernen! Zur Erhöhung der Methodenkompetenz: Die Themen werden interdisziplinär einschließlich Gesellschafts-, Haftungs-, Straf-, Steuer- und Bilanzsteuerrecht aufbereitet. Zur Erhöhung der Sozialkompetenz: Die Gruppen sind heterogen zusammengesetzt. Es arbeiten Ausländer mit Inländern, Betriebswirte mit Juristen und Ingenieuren zusammen. In den dem Arbeitsleben nachgestellten Konflikten müssen sich die Teilnehmer/innen behaupten, ohne das Unternehmenswohl aus dem Auge zu verlieren. Die vereinbarten Regeln werden beachtet. Zur Erhöhung der Persönlichkeitskompetenz: Die Teilnehmer/innen erhalten ausreichend Gelegenheit ihr Selbstvertrauen in Rechtsfragen des betrieblichen Alltags zu erhöhen. Alle Teilnehmer/innen müssen sich mündlich und schriftlich in die Projektarbeit einbringen. Ein Ausweichen auf andere Teilnahmeformen ist nicht möglich.
Lerninhalte
Wirtschaftskrinminalität
1. Die Bedeutung für die Wirtschaft 1.1 Schadensumfang 1.2 Staatliche Gegenmaßnahmen 2. Ausgewählte Delikte aus der Wirtschaftskriminalität 2.1 Steuerdelikte 2.1.1 Aufdeckungsgefahren 2.1.2 Rechtsfolgen 2.1.3 Steuerhinterziehung durch falsche Erklärungen 2.1.4 Zivilrechtliche Gestaltungen zur Steuerminderung 2.1.5 Steuerflucht 2.2 Insolvenzdelikte 2.2.1 Betrügerischer Bankrott 2.2.2 Gläubigerbegünstigung 2.2.3 Insolvenzverschleppung 2.2.4 Sonstige Delikte
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2.2.5 Strafverfahren 2.2.6 Abwehrmaßnahmen gegen Insolvenzdelikte 2.2.7 Sonderfälle 2.3 Bilanzdelikte 2.3.1 Motive für eine zu ungünstige Bilanz 2.3.2 Motive für eine zu günstige Bilanz 2.3.3 Strafbarkeit 2.3.4 Zulässige zu günstige Bilanzmanipulationen 2.2.5 Unzulässige zu günstige Bilanzmanipulationen 2.4 Probleme des Umweltrechts 2.5 Methoden des Subventionsbetrugs 2.5.1 Subventionsdelikte bei der Wirtschaftsförderung 2.5.2 Subventionsdelikte bei der Nutzung des EG-Haushalts 2.6 Korruption/Bestechung 3. AusgewählteBeispiele aus der deutschen Wirtschaft 3.1 Der betrogene Anleger 3.2 Ausräumen von Firmenwerten 3.3 Rettungsversuche in der Unternehmenskrise 3.4 Sanierung schlecht gesicherter Kredite 4. Bestrafungs- und Haftungsrisiken für spezielle Berufe
Lehrmaterial
Skript, einzelne Dateien über das Intranet. Von den Studierenden selbst zu erarbeitendes Material, das über das Internet verfügbar gemacht wird
Lernkontrolle / Leistungsüberprüfung
Hausarbeit, Referat, Teilnahme an der Projektarbeit
Aufteilung des Workload Präsenzzeit: 45 Zeitstunden Vor- und Nachbereitung: mindestens 10 Zeitstunden Projektarbeit / Hausarbeit / Referat mindestens 80 Zeitstunden
Internationalität
Es werden zumindest Bezüge zum europäischen Gesellschaftsrecht hergestellt. Auf das amerikanische Recht wird bim Insolvenzrecht Bezug genommen.
Interkulturell
Es nehmen regelmäßig Studierende unserer ausländischen Partnerhochschulen an der Veranstaltung teil. In der Projektarbeit kommt es daher zu interkulturellen Aktionen. Da dieses Modul für eine ganze Reihe von Studiengängen angeboten wird, stoßen Menschen mit unterschiedlichem Ausbildungshintergrund und beruflicher Sozialisation aufeinander. Hieraus entstehen sehr gewünschte und praxisrelevante Interaktionen.
Unterrichtssprache
Deutsch
Einbeziehung von Wirtschaftspartner
Im Rahmen der Projekte nehmen die Studierenden selbständig Kontakt mit Unternehmen, Unternehmensverbänden, Gewerkschaften, Gerichten usw. auf.