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Landtag Baden-Württemberg, SPD-Fraktion, Arbeitskreis IXThomas Knapp MdL, Nils Opitz-LeifheitStuttgart, Februar 2010
Zielstellung
„Energiewende – Chance für
Klima und Wirtschaft“
Romanian Career Day
Samstag 13. November 2010
Haus der Wirtschaft, Stuttgart
Landtag Baden-Württemberg, SPD-Fraktion, Arbeitskreis IXThomas Knapp MdL, Nils Opitz-LeifheitStuttgart, Februar 2010
Warum ein Landesprogramm 20/20?
Warum brauchen wir das Landesprogramm 20/20?
Angesichts des schweren Wirtschaftseinbruchs 2008/09 reichen die bisherigen Impulse für Arbeit und Wirtschaft nicht aus
Mit dem Programm 20/20 werden sofort Handwerk, Arbeitsmarkt und Kaufkraft gestärkt
Zugleich schützen wir das Klima und machen uns von Energieimporten und Atomkraft unabhängig
Landtag Baden-Württemberg, SPD-Fraktion, Arbeitskreis IXThomas Knapp MdL, Nils Opitz-LeifheitStuttgart, Februar 2010
Unsere Ziele
Erhöhung des Anteils der Erneuerbaren Energien auf 20% am Primärenergieverbrauch
Energieeinsparung um insgesamt 20%(in den Bereichen Strom, Verkehr, Wärme, Prozessenergie)
* Berechnung nach Substitutionsmethode
Ziele des Programms 20/20:
Landtag Baden-Württemberg, SPD-Fraktion, Arbeitskreis IXThomas Knapp MdL, Nils Opitz-LeifheitStuttgart, Februar 2010
Ziele EU und Deutschland
Energiepolitische Ziele
Ziel-Anteil Erneuerbare am Primärenergieverbrauch 2020:
EU: 20% (heute: 8,5%)
Bundesrepublik: 18% (heute: 9%), (Ziel lt. Roadmap BMU)
Land BW: 13% (heute 8%) (Energiekonzept BW 2020)
Unser Ziel: 20%
Landtag Baden-Württemberg, SPD-Fraktion, Arbeitskreis IXThomas Knapp MdL, Nils Opitz-LeifheitStuttgart, Februar 2010
Handlungsfelder 1: Strom
Strom: Verbrauch und Einsparung:
Ein knappes Drittel unserer Primärenergie wird in Strom umgewandelt
Je knapp die Hälfte des Stroms wird von Haushalten und Industrie verbraucht (Rest Umwandlung, Transport, Bahn, öff. Beleuchtung)
Das BMU unter Gabriel hat eine Senkung des Stromverbrauchs um ca. 13% bis 2020 als realistisch betrachtet
eine Senkung um über 20% ist technisch möglich
(Optimierung Standby, Modernsierung Haushaltgeräte, geregelte Heizungspumpen (Haushalte) und E-Motoren (Industrie), Drucklufterzeugung,
Beleuchtung)
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Handlungsfelder 2: Wärme
Wärme: Verbrauch und Einsparung:
Ca 1/3 des Endenergie-Verbrauchs entfällt auf die Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser
Hier gibt es ein Einsparpotenzial von über 50%, dass man nutzen muss
Instrumente: Gebäudesanierung, Ausbau der Erneuerbaren Energien (insb. Geothermie und Solarthermie, Klein-BHKW, Neubau in Passivhaus-Standard
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Handlungsfelder 3: Verkehr
Verkehr: Heute und morgen
Anteil und Verbrauch heute: 53 Mio. Tonnen (davon 7,3% Biokraftkraftstoffe)
Einsparung bis 2020: Ziel Bund: 20% Mineralöl (Effizienzsteigerung, ÖPNV-Ausbau, Elektromobilität)
Anteil Biokraftstoffe bis 2020: EU: 10% / Bund: 7%
Landtag Baden-Württemberg, SPD-Fraktion, Arbeitskreis IXThomas Knapp MdL, Nils Opitz-LeifheitStuttgart, Februar 2010
Wachstumsanreiz und Wertschöpfung durch 20/20
Wirtschaftsprogramm 20/20
Investitionen in Erneuerbare Energien schafft dauerhaft Arbeitsplätze Energetische Gebäudesanierung ist Programm für das Handwerk Realistisch zu erwarten: 500.000 Arbeitsplätze (heute 320.000)
bundesweit, 70.000 in BW Energieeinsparung durch Wärmedämmung und Stromeffizienz erhöht Kaufkraft und spart Steuermittel (ca. 5 Mrd. € jährlich)
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Umsetzung und Maßnahmen
Windkraft - Potenzial nutzen,
Blockade beenden durch Novellierung des Landesplanungsgesetzes
Deutschland 21.000 Anlagen 1 je 18 km2
NRW 2.676 Anlagen 1 je 13 km2
Thüringen 546 Anlagen 1 je 30 km2
Ba-Wü 400 Anlagen 1 je 105 km2
900 Anlagen im Land (5 MW) erzeugen 9,0 Mrd. kWh
(12%) unserer Stromerzeugung
zusätzliche Steuereinnahmen und Arbeitsplätze
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Umsetzung und Maßnahmen
Kraft und Wärme aus der Sonne
Strom: kontinuierlicher Zubau der Photovoltaik, bis 2020 ca. 4,0 Mrd. KWh Solarenergie in BaWü
Wärme: solarthermische Anlagen auf jedes zweite Wohnhaus: 8,6 Mrd. kWh Wärme (2,4 Mio. Wohnungen mit Anlagen à 3.600 kWh Wärmeerzeugung)
baurechtliche Hemmnisse beseitigen, ehemalige Deponien, Straßenränder und Industriebrachen als Solarparks zu nutzen
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Strommix im Jahr 2008 in TWh (in %)
Zahlen und Daten (1)
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Strommix im Jahr 2020 in TWh (in %)
Kernenergie:9,5 (15 %)
Kohle (Stein- und Braunkohle):20,5 (33 %)
Erdgas / fossile BHKW:7 (11 %)
Windkraft onshore:9 (14,4 %)
Wasserkraft:6 (9,6 %)
Photovoltaik:4 (6,4 %)
Biomasse (flüssig und fest):
6 (9,6 %)
Geothermie:0,5 (1 %)
Quelle: eigene Berechnungen auf Basis des Energiekonzeptes 2020 der Landesregierung und des SRU-Gutachtens "100 % Erneuerbare Stromversorgung bis 2050"
Zahlen und Daten (2)
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Strommix im Jahr 2050 in TWh (in %)
EE aus internationalem Stromverbund:
8 (15 %)
Windkraft onshore:10 (18 %)
Wasserkraft:6 (11 %)
Photovoltaik:18 (33 %)
Biomasse (flüssig und fest):
5,5 (10 %)
Geothermie:5,5 (10 %)
Windkraft offshore:10 (18 %)
Quelle: eigene Berechnungen auf Basis des SRU-Gutachtens "100 % Erneuerbare Stromversorgung bis 2050"
Energiepolitisches Leitszenario 2050
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Umsetzung und Maßnahmen
Andasol
Solarkraftwerk Andasol 3 mit 50 MW Dauerleistung
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Umsetzung und Maßnahmen
Andasol
Gesamtansicht
Andasol 1-3
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Umsetzung und Maßnahmen
Andasol
Leistung pro Anlage 50 MW
Flächenbedarf pro Anlage ca. 1,5 km²
Verfügbarkeit Volllast ca. 7.000 Std.
Jahresleistung gesamt (3 Anlagen) 1,05 TWh
Gesamtleistung aller AKWs in BaWü ca. 34 TWh
30 x Andasol ersetzt die Leistung aller AKWs in BaWü (Grundlast)
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Herzlichen Dank!