Landesmuseum Niederösterreich Jahresprogramm 2014
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DAUERPRÄSENTATIONEN
Bildende Kunst Mittelalter bis Barock,Waldmüller, Schiele, Kokoschka
NaturGletscher bis DonauregionMuseum als ZooNiederösterreich-ReliefMuseumsgarten mit KinderspielplatzTropfsteinhöhle
MuseumskinoKinderspielecke
Einblicke in die ständige PräsentationDas Museum als Zoo
ANREISE (ÖFFENTLICH)Sie haben mehrere Möglichkeiten,um vom Hauptbahnhof St. Pöltenzum Landesmuseum zu gelangen:Stadtbus LUP: Der „HauptbahnhofSüd“ befindet sich direkt beim ÖBB-Bahnhof; Linie 02 oder 09 bis „Landhaus Süd“.Taxi: Standplatz direkt beim ÖBB-Bahnhof.Zu Fuß: Vom Bahnhof in die Fußgän-gerzone, nach links abbiegen in dieKlostergasse – bis zum Bischofs-teich, ab dort führt Sie ein beschil-derter Weg Richtung Kulturbezirk.Gehzeit: ca. 15 Minuten.
ANREISE (AUTO)
GRATIS PARKEN Das Parken in allen Tiefgaragen des Regierungsviertels ist am Wo chen ende (von Freitag, ab 17 Uhr,bis Montag, 5 Uhr) kostenlos. Der Aufgang H führt Sie barrierefreidirekt vor das Landesmuseum.
ÖFFNUNGSZEITENDienstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr,Montag geschlossen.An Feiertagen ist auch montags geöffnet.
FIXE FÜHRUNGENJeden Sonntag und Feiertag um13.30 Uhr.
SONNTAG IM MUSEUMJeden 1. Sonntag im Monat Familienprogramm ab 13 Uhr.
FÜHRUNGEN FÜR GRUPPEN (gegen Voranmeldung)Museumstour durch das gesamteHaus. Themenführung in einem derdrei Kernbereiche Geschichte, Kunst,Natur sowie Sonderaus stellungen.TIPP: Kombinieren Sie Ihre Führungmit einem unserer Angebote im Pan Pan – kulinarischer Treffpunkt im Landesmuseum.
INFORMATION UND ANMELDUNGMartina DeinbacherT +43 2742 90 80 90-999F +43 2742 90 80 [email protected]
SHOPZahlreiche Bücher und Bildbände,exklusive Geschenkartikel, kreativeSpiele und vieles mehr finden Sie imgut sortierten Museumsshop.
EINTRITTSPREISEErwachsene € 9,–Ermäßigt € 8,–Familien € 18,–Kinder und Jugendliche von 7 bis 18 Jahre € 4,50KidsCard (Jahreskarte für Kinder und Jugendliche) € 5,–Führung pro Person € 3,–
Niederösterreichische Museum Betriebs GmbHKulturbezirk 5, 3100 St. PöltenT +43 2742 90 80 90F +43 2742 90 80 [email protected]
NEWSLETTERAbo unter www.landesmuseum.net
Landesmuseum auf
Übersicht
Bis 26. 1. 2014Hl. LeopoldMensch, Politiker, Landespatron
Bis 23.2. 2014Florian JakowitschMensch und Landschaft
Bis 16. 3. 2014Schmetterlinge
Bis 12. 10. 2014Broncia Koller-Pinell Zum 150. Geburtstag
Bis 12. 10. 2014AusnahmefrauenChrista Hauer, Hildegard Joos, Susanne Wenger
Fotos: Peter Ableidinger, Archiv Elfriede Mejchar, Peter Böttcher, Christoph Fuchs, Andreas Gießwein, Hertha Hurnaus, IMAREAL – Peter Böttcher, Kathrin Kratzer, Theo Kust, Land Niederösterreich, Landessammlungen Niederösterreich, Rita Neumann, Markus Rössle | visuelle Gestaltung: FuhrerAusg. Nr. 01/2014 | Förderverein Kulturbezirk | St. Pölten Sponsoringpost | Verlagspostamt 3100 St. Pölten | 04Z035522S | Änderungen und Druckfehler vorbehalten.
programm2014
geschichte erforschenkunst erleben
natur begreifen
23. 2.–19.10. 2014Frauenleben in NiederösterreichMaria – Zenzi – Günay
13.4. 2014–8.2. 2015PilzeMehr als nur Schwammerl
18.5.–12.10. 2014Elfriede MejcharZum 90. Geburtstag
1.11. 2014–29.3. 2015Weil Kunst entsteht Wirk[stätt]en in Niederösterreich
1.11. 2014– 29.3. 2015Eduard Gurk (1801–1841)und seine malerische Reise von Wien nach Mariazell
23.11. 2014–18.10. 2015Bader, Medicus, PrimarGesundheitswesen in Niederösterreich
A1
S33
Knoten St. Pölten
Richtung Linz
Richtung Wien
Richtung Horn
Landhaus
Bahnhof
St. Pölten Ost
NoeLaMun_JP2014_END.qxp__ 03.12.13 16:41 Seite 1
Hand von Ernst Skricka, 2012
geschichte erforschen
Es ist uns kaum bewusst: Pilze kommen nahezu über-all vor und haben eine weit-reichende Bedeutung für unser Leben. Sie finden als„Schwammerl“ in der Küche Verwen-dung, und ohne Pilze wäre die Produktion von Lebensmitteln wieBrot, Pizza und vielen Käsesortenund von Getränken wie Bier undWein nicht möglich. Manche Pilz -arten verursachen Krankheiten beiMensch, Tier und Pflanze, anderesind giftig oder rufen Halluzinationenhervor. Pilze erscheinen in Mystikund Märchen und gelten dort alsGlücksbringer. Und: Der größte le-bende Organismus der Welt ist nichtetwa ein Blauwal, sondern ein Pilz.
Kuratorin: Gabriele Kovacs
Frauen stellen und stellten zwar die Mehrheit der Bevölkerung dar,sie hinterließen aber nicht mehr Spuren in der Geschichte, „als einSchiff Spuren hinterlässt aufseinem Weg durch die Wellen“(Anna Maria Schurmann). Denn Frauengeschichte ist keine Geschich-te der großen Ereignisse und Taten. In den Mittelpunkt der Schau werdendaher bewusst nicht „Ausnahmefrauen“ gestellt, sondernFrauen von nebenan. Arbeiterinnenkommen ebenso zu Wort wie Adelige,Bürgerinnen, Bäuerinnen und Kloster-frauen.Der zeitliche Bogen spannt sich vomMittel alter bis zur Generation unsererGroßmütter. Die Auswahl der teils realen, teils fiktiven Frauen reflektiert
das breite Spektrum denkbarerSchicksale und zeigt Möglichkeitenund Grenzen von Lebensbewältigungauf. An der Vorbereitung dieser Aus stel lung waren auch vier Schul-klassen unterschiedlichen Typs und Alters beteiligt, die eigen ständig Beiträge gestalteten.
Kuratorin: Elisabeth Vavra
18. 5.–12. 10. 2014
Elfriede MejcharZum 90. Geburtstag
kunst erlebennatur begreifen kunst erlebenkunst erleben
Niederösterreich zieht seit jeher Künst-lerinnen und Künstler an. BedeutendeWerke entstehen hier, inspiriert von derSchönheit der abwechslungsreichenLandschaft, der Ruhe des Landle-bens, der Geschichte der jeweiligenOrte. Die Ausstellung zur Publikation„Weil Kunst entsteht. Wirk[stätt]en inNiederösterreich“ zeigt in eindrucks-vollen, sensiblen Porträts des Fotogra-fen Markus Rössle die „Inspirations -topografie“ des Landes.
Fotograf: Markus Rössle
1.11. 2014–29.3. 2015
Weil Kunst entstehtWirk[stätt]en in Niederösterreich
geschichte erforschen
23.11. 2014–18.10. 2015
Bader, Medicus, PrimarGesundheitswesen in Niederösterreich
Heute betreuen die Nieder -öster reichischen Landes klinikenmit ihren knapp 20.000 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiternmehr als 385.000 Patientinnenund Patienten stationär. Die flä-chendeckende Versorgung derBevölkerung durch Ärztinnenund Ärzte aller Fachrichtungenist gesichert. Mit dem MedAus-tron wird in Wiener Neustadt ei-nes der modernsten Zentren für Ionen -therapie und Forschungin Europa errichtet. Wie aberstand es in der Vergangenheitmit der medizinischen Versor-gung? Namen wie Bad- undSpitalgasse, Bürgerspitalstif-tung und Landschaftsapothekeerinnern zwar heute noch anhistorische Einrichtungen, aberwie sah es dort aus? Seit wann
gibt es niedergelassene Ärzte,wer konnte sie sich leisten undwas machte der große Rest derBevölkerung im Krankheitsfall?Wer half bei Zahnschmerzen,Armbrüchen und Seuchen? Die Ausstellung führt zurück indie Zeiten des Aderlasses undder Hausgeburten und schlägteinen Bogen zu den medizini-schen Errungenschaften derGegenwart.
Kuratorin: Elisabeth Vavra
Eucharius Rösslin, „Der SwangernFrauwen vnd hebammen Rosegarten“,Straßburg, 1513 (Bibliothek IMAREAL)
Der Arzt und Apotheker Dr. med. WolfgangKappler, Krems, 1530 (museumkrems)
Selbstporträt Elfriede Mejchar, Werkstätten des BDA, Arsenal, Wien, 1983
Klebriger Hörnling (Calocera viscosa)
Das ist keine Bärentatze!Der Bewohner morscher Fichtenstümpfeist mit den umgangssprachlichen „Bärentatzen“, den Korallenpilzen, nichtverwandt. Er ist nicht giftig, abergeschmack los und zäh.
Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum)
Des Teufels Schnupftabakdose.Treten Mensch oder Tier aufeinen reifen Stäubling, dann
schießt eine braune Staubwolke aus Millionen
von Sporen aus dem Pilz.
Coverabbildung: Fliegenpilz (Amanita muscaria)
Eduard Gurk, „An der Traisen vor Marktl“, 1833
Eduard Gurk, „Markt Mödling“, 1833
Eduard Gurk, „Innere Ansicht der Kirche in Mariazell“, 1833
Alle Werke von Eduard Gurk: Landessammlungen Niederösterreich
1.11. 2014–29.3. 2015
Eduard Gurk (1801–1841)und seine malerische Reise von Wien nach Mariazell
23. 2.–19. 10. 2014
Frauenleben in NiederösterreichMaria – Zenzi – Günay
Beteiligte Schulklassen• VS Königstetten, 2. Klasse• NNÖMS Theodor Körner 4, Klasse 3c• Mary Ward Privatgymnasium und
ORG St. Pölten, Klasse 6c• HAK St. Pölten, Klasse 3IK
Zeichnungen aus den Schulprojekten
Magdalena Kappler, 1544(museumkrems)
Coverabbildung: Leopold Kupelwieser, „Damenporträt“,1831(Landessamm lungen Niederösterreich)
Coverabbildung: Eduard Gurk, „Lassingfall“, 1833
(Detail)
Freiin von Pfeffershofen, um 1770 (St. Pölten, Institut der Englischen Fräulein)
Rosa Haberfellner mit ihrem Sohn,um 1950
„Daisy“ – der Traum jeder Hausfrau (Privatbesitz), 1959, Lilien-Porzellan (WilhelmsburgerGeschirr-Museum)
Reicher Kindersegenwar Ziel und Zweckder Ehe (Wiege, Eggenburg, Krahuletz-Museum).
Frauen kommenunter die Haube(goldene Gupf -haube,Eggen-burg,Krahuletz-Museum).
1833 schuf der Wiener Maler Eduard Gurk alsAuftragsarbeit für Kronprinz Ferdinand eine Serie von vierzig Aquarellen mit Ansichten derlandschaftlichen Schönheiten entlang des Wallfahrtsweges von Wien nach Maria zell. Ferdinand war in diesem Jahr selbst zum Dankzur Magna Mater Austriae gepilgert, nachdemer 1832 nur knapp einem Attentat entgangenwar. Zur Erinnerung an die Reise bestellte derkunstsinnige Thronfolger ein Ansichtenwerk,dessen meisterliche topografische Darstel -lungen noch heute, gut 180 Jahre nach ihrer Entstehung, in ihrer ursprünglichen Farbigkeitund Brillanz prangen. Die selten gezeigten Blätter gehören zu den Höhepunkten der Aquarellmalerei ihrer Zeit.
Kurator: Wolfgang Krug
MedAustron, Wiener Neustadt
In Kooperation mit
13. 4. 2014–8. 2. 2015
PilzeMehr als nur Schwammerl
Gestreifter Teuerling (Cyathus striatus)
Inflationsbarometer.Aus der Anzahl der münzenförmigen Sporen -pakete im Innern der Teuerlinge haben früherBauern den Kornpreis abzulesen versucht.Auch als Inflationsbarometer musste der Pilzherhalten: Viele „Münzen“ im Tiegel – alles wirdteurer, leerer Tiegel – Preise stabil.
Elfriede Mejchar gehört zu den be deutendsten FotografinnenNiederösterreichs und Österreichsinsgesamt. Von 1947 bis zu ihrerPensionierung im Jahr 1984 arbeite-te sie für das Bundesdenkmalamt inWien. Ab den 1960er-Jahren war sieauch freiberuflich künstlerisch tätig.Zu ihrem 90. Geburtstag bietet dasLandesmuseum Niederösterreicherstmals Einblick in ihr beeindru-ckendes Bilder-Werk zur „Österrei-chischen Kunsttopo graphie“, das einen wichtigen Teil der Foto ge -schichte hierzulande darstellt.
Kurator: Carl Aigner
Pilzmyzel des Hallimasches
Als Schwammerl werden die sichtbarenFruchtkörper der Pilze bezeichnet. Dochder eigentliche Pilz, das Pilzmyzel, lebt alsGeflecht feinster Fäden im Verborgenen.
Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)
Schlechtes Image?Wegen der Sorglosigkeitvon Speisepilzsammlerngehen von zehn töd-lichen Pilz vergiftungenneun auf sein Konto. Ein großes Exemplarreicht, um drei bis fünfErwachsene zu vergif-ten. Dennoch ist die Art ein wichtiger Partner von Eichen und Buchen natur -naher Laubwälder.
Dünnschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma verrucosum)
Wo bist, Bovist?Von den essbaren Bovisten
unterscheidet sich der giftigeKartoffelbovist durch die auch bei
jungen Exemplaren dunkel gefärbteSporenmasse im Inneren des Pilzes.
NoeLaMun_JP2014_END.qxp__ 03.12.13 16:42 Seite 4