KW 21/2013 - Der "Riesaer."

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D as „Gröbaer Brückenfest“ des Jahres 2013 findet am Freitag, 7. Juni, und Sonn- abend, 8. Juni, statt und wird vom Stadtteil Riesa-Gröba gestaltet. Seit zwei Jahren nut- zen viele Riesaer die neue Schlossbrücke über die Ha- feneinfahrt als verkürzten und sicheren Arbeitsweg bzw. als idyllisches Ausflugsziel an Wochenenden. Bürgerenga- gement aus dem Stadtteil hat die auch für den Radtourismus so wichtige Brücke entstehen lassen. Brücken schaffen Be- gegnung und Kommunikation und überwinden Gräben. Das ist das Anliegen des Festes, das Raum bietet für jede Al- tersgruppe und unterschiedli- che kulturelle Erlebnisse und Aktivitäten für Groß und Klein, für Jung und Alt bietet. Ziel ist, das Gröbaer Brückenfest Schritt für Schritt als Kultur- Marke zu entwickeln und jähr- lich im wunderschönen Am- biente des Gröbaer Elbufers zu gestalten. Das „Gröbaer Brückenfest – 2013“ findet sowohl auf dem Festplatz am Elbufer am Ende der Kirchstraße bzw. am dorti- gen Brückenkopf der Schloss- brücke als auch auf der ande- ren Brückenseite statt. Damit ist die schöne Schlossbrücke voll in das Festgelände einge- bunden. Das Fest beginnt am Freitag, 7. Juni, 19.30 Uhr mit Impres- sionen zur Schlossbrücke und deren Wiederaufbau. 20 Uhr startet die Eröffnungsparty mit der LOT-Rockband aus Dip- poldiswalde. Am Sonnabend, 8. Juni, öffnet die Kläranlage an der Kirch- straße von 9 bis 16 Uhr ihre Tore und gibt Einblick in ihre Technologie, die das Abwas- ser für die Elbe wieder erträg- lich macht. Der Abwasser- zweckverband veranstaltet eine Kleinkläranlagen-Messe für Hauseigentümer. Zeitgleich beginnen Spiel- möglichkeiten für Klein und Groß auf dem Festgelände am Elbufer, und die Versorgungs- stände sind geöffnet. 15.30 Uhr gibt es auf der Büh- ne ein Kinderprogramm mit Theater, Liedern und Spielen. 19 Uhr spielt die Schalmeien- Zunft Strehla auf dem Festge- lände und führt 20.30 Uhr den Lampionumzug an. Ab 20.30 Uhr bietet auch die Rockabilly- Swingband „Triple Espresso“ aus Stuttgart Swing, Soul und Rock bis Mitternacht. B ei Feralpi Stahl war die Riesaer Feuerwehr in den vergangenen Monaten notge- drungen mehrmals im Einsatz. Das Unternehmen wiederum unterstützt die Wehr auf ver- schiedene Weise. Bei einem Besuch in der Hauptstelle in- formierte sich Werksdirektor Frank Jürgen Schaefer über Situation und Aufgaben der Feuerwehr. Im Gespräch mit Stadtwehrleiter Egbert Rohloff und Bürgermeister Tilo Lind- ner kamen Personalprobleme der Freiwilligen Wehren und Finanzprobleme der Kommu- nen zur Sprache. „Es ist wich- tig, dass man den Blick für die Zusammenhänge erhält. Eine gut organisierte Feuerwehr ist lebenswichtig für Kommunen und Betriebe“, so Schaefer. Natürlich wollte er wissen, was mit dem Geld geschehen ist, das Feralpi der Feuerwehr zu- kommen ließ. „Die Elbe-Stahl- werke haben uns den neuen Zaun gesponsert“, freut sich Rohloff. Mit Unterstützung des Stahlwerks konnte die Feuer- wehr auch ihre mobile Einsatz- leitstelle mit Laptops, Beamer und Leinwand ausrüsten. Bei größeren Einsätzen, vor allem im Katastrophenfall, können die Kameraden damit vor Ort alle Handlungen koordinieren. „Es gibt eine gute Symbiose zwischen Feralpi und der Feu- erwehr“, sagte der Werksdi- rektor. U.P. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 21/2013 · Freitag, 31. Mai 2013 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Kurz und bündig. Nudel-Kindertag Das Nudelcenter Riesa lädt am Sonnabend, 1. Juni, zwi- schen 11 und 18 Uhr alle klei- nen Nudelfans zum ersten Kindertag rund um die Nudel ein. Neben einer Hüpfburg gibt es zahlreiche andere Spielgeräte wie Roller, Bob- bycars und Pedalos. Die Kin- der können basteln, sich schminken lassen und tolle Preise bei Gewinnspielen ab- stauben. Miniköche der ers- ten Generation „Riesaer Mak- karonis“ verwöhnen die Gäste kulinarisch und reichen von 12 bis 14 Uhr Fingerfood zur Verkostung. Der Eintritt ist frei! 9. Elbwalking Die Walker des SC Riesa la- den am Sonntag, 2. Juni, Walker und Nordic-Walker zum 9. Elbwalking ein. Die Route verläuft durch den Stadtpark entlang von Jahna und Elbe auf Strecken für An- fänger (2,5 km), Aktive (7,5 km) und über 12,5 km. Auf ei- nem Abschnitt kann je Runde einmal gejoggt werden. Start ist 9.30 Uhr am Kanuheim in Riesa. Startgebühr: 1 Euro. Am 7. und 8. Juni am Gröbaer Elbufer Brückenfest an beiden „Köpfen“ Das Brückenfest wird auch in diesem Jahr zum beliebten Treffpunkt für Gröbaer und Gäste. Foto: P.G. Wehrleiter Egbert Rohloff erklärt Bürgermeister Tilo Lindner und Werks- direktor Frank-Jürgen Schaefer die mobile Leitstelle. Rechts Rohloffs Stellvertreter Dieter Böcke und Bürgeramtsleiter Wolfgang Beckel. Feiern am Gröbaer Elbufer » news.aus-riesa.de 3.218 Feralpi Stahl und Riesaer Feuerwehr kooperieren auf verschiedene Weise Unterstützung für Zaun und Elektronik

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Das „Gröbaer Brückenfest“des Jahres 2013 findet

am Freitag, 7. Juni, und Sonn-abend, 8. Juni, statt und wirdvom Stadtteil Riesa-Gröbagestaltet. Seit zwei Jahren nut-zen viele Riesaer die neueSchlossbrücke über die Ha-feneinfahrt als verkürzten undsicheren Arbeitsweg bzw. alsidyllisches Ausflugsziel anWochenenden. Bürgerenga-gement aus dem Stadtteil hatdie auch für den Radtourismusso wichtige Brücke entstehenlassen. Brücken schaffen Be-gegnung und Kommunikationund überwinden Gräben. Dasist das Anliegen des Festes,das Raum bietet für jede Al-tersgruppe und unterschiedli-che kulturelle Erlebnisse undAktivitäten für Groß und Klein,

für Jung und Alt bietet. Ziel ist,das Gröbaer BrückenfestSchritt für Schritt als Kultur-Marke zu entwickeln und jähr-lich im wunderschönen Am-biente des Gröbaer Elbuferszu gestalten.Das „Gröbaer Brückenfest –

2013“ findet sowohl auf demFestplatz am Elbufer am Endeder Kirchstraße bzw. am dorti-gen Brückenkopf der Schloss-brücke als auch auf der ande-ren Brückenseite statt. Damitist die schöne Schlossbrückevoll in das Festgelände einge-bunden. Das Fest beginnt am Freitag,7. Juni, 19.30 Uhr mit Impres-sionen zur Schlossbrücke undderen Wiederaufbau. 20 Uhrstartet die Eröffnungsparty mit

der LOT-Rockband aus Dip-poldiswalde. Am Sonnabend, 8. Juni, öffnetdie Kläranlage an der Kirch-straße von 9 bis 16 Uhr ihreTore und gibt Einblick in ihreTechnologie, die das Abwas-ser für die Elbe wieder erträg-lich macht. Der Abwasser-zweckverband veranstalteteine Kleinkläranlagen-Messefür Hauseigentümer. Zeitgleich beginnen Spiel-möglichkeiten für Klein und

Groß auf dem Festgelände amElbufer, und die Versorgungs-stände sind geöffnet. 15.30 Uhr gibt es auf der Büh-ne ein Kinderprogramm mitTheater, Liedern und Spielen.19 Uhr spielt die Schalmeien-Zunft Strehla auf dem Festge-lände und führt 20.30 Uhr denLampionumzug an. Ab 20.30Uhr bietet auch die Rockabilly-Swingband „Triple Espresso“aus Stuttgart Swing, Soul undRock bis Mitternacht.

Bei Feralpi Stahl war dieRiesaer Feuerwehr in den

vergangenen Monaten notge-drungen mehrmals im Einsatz.Das Unternehmen wiederumunterstützt die Wehr auf ver-schiedene Weise. Bei einemBesuch in der Hauptstelle in-formierte sich WerksdirektorFrank Jürgen Schaefer überSituation und Aufgaben derFeuerwehr. Im Gespräch mitStadtwehrleiter Egbert Rohloffund Bürgermeister Tilo Lind-

ner kamen Personalproblemeder Freiwilligen Wehren undFinanzprobleme der Kommu-nen zur Sprache. „Es ist wich-tig, dass man den Blick für dieZusammenhänge erhält. Einegut organisierte Feuerwehr istlebenswichtig für Kommunenund Betriebe“, so Schaefer.Natürlich wollte er wissen, wasmit dem Geld geschehen ist,das Feralpi der Feuerwehr zu-kommen ließ. „Die Elbe-Stahl-werke haben uns den neuen

Zaun gesponsert“, freut sichRohloff. Mit Unterstützung desStahlwerks konnte die Feuer-wehr auch ihre mobile Einsatz-leitstelle mit Laptops, Beamerund Leinwand ausrüsten. Beigrößeren Einsätzen, vor allemim Katastrophenfall, könnendie Kameraden damit vor Ortalle Handlungen koordinieren.„Es gibt eine gute Symbiosezwischen Feralpi und der Feu-erwehr“, sagte der Werksdi-rektor. U.P.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 21/2013 · Freitag, 31. Mai 2013

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Kurz undbündig.Nudel-Kindertag Das Nudelcenter Riesa lädtam Sonnabend, 1. Juni, zwi-schen 11 und 18 Uhr alle klei-nen Nudelfans zum erstenKindertag rund um die Nudelein. Neben einer Hüpfburggibt es zahlreiche andereSpielgeräte wie Roller, Bob-bycars und Pedalos. Die Kin-der können basteln, sichschminken lassen und tollePreise bei Gewinnspielen ab-stauben. Miniköche der ers-ten Generation „Riesaer Mak-karonis“ verwöhnen die Gästekulinarisch und reichen von12 bis 14 Uhr Fingerfood zurVerkostung. Der Eintritt istfrei!

9. ElbwalkingDie Walker des SC Riesa la-den am Sonntag, 2. Juni,Walker und Nordic-Walkerzum 9. Elbwalking ein. DieRoute verläuft durch denStadtpark entlang von Jahnaund Elbe auf Strecken für An-fänger (2,5 km), Aktive (7,5km) und über 12,5 km. Auf ei-nem Abschnitt kann je Rundeeinmal gejoggt werden. Startist 9.30 Uhr am Kanuheim inRiesa. Startgebühr: 1 Euro.

Am 7. und 8. Juni am Gröbaer Elbufer

Brückenfest an beiden „Köpfen“

Das Brückenfest wird auch in diesem Jahr zum beliebten Treffpunkt für Gröbaer und Gäste. Foto: P.G.

Wehrleiter Egbert Rohloff erklärt Bürgermeister Tilo Lindner und Werks-direktor Frank-Jürgen Schaefer die mobile Leitstelle. Rechts RohloffsStellvertreter Dieter Böcke und Bürgeramtsleiter Wolfgang Beckel.

Feiern am Gröbaer Elbufer

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Feralpi Stahl und Riesaer Feuerwehr kooperieren auf verschiedene Weise

Unterstützung für Zaun und Elektronik

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Riesaer. Ausgabe Nr. 21/2013 vom 31. Mai 2013

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Im Riesaer Klostertierparkund im benachbarten Klos-

terinnenhof werden an diesemSonntag, 2. Juni, das Zwit-schern der Vögel und dasWiehern der Wildpferde mitTrompetenklang und Trom-melsolo untermalt. Von 11 bis17 Uhr heißt es „Tierisch guteMusik – die Musikschule imTierpark“, und logischerweisewerden die Mädchen und Jun-gen der Musikschule desLandkreises Meißen dieHauptakteure des Tages sein. Auf der Bühne im Klosterhofunterhalten sie die Besucher

den ganzen Tag mit Klängenverschiedener Genres. VonKlassik und Big Band Soundbis zu Jazz und Pop reicht dasRepertoire. Auch die Tänzerin-nen und Tänzer zeigen Probenihres Könnens. Bei Regen – indiesen Tagen muss man denleider einkalkulieren – findetdas Ganze im Ratssaal und imMarktbereich statt.Die Besucher, vor allem diejüngeren, sollen aber nicht nurpassiv zuhören. In der Galeriein der oberen Etage des Ost-flügels gibt es „Instrumentezum Anfassen“, kann man aus-

probieren, ob sich den Flöten,Trompeten oder Violinen auchTöne entlocken lassen. Viel-leicht lässt sich ja die eineoder der andere dabei fürsMusizieren begeistern.Im Tierpark wird die Musik

selbstverständlich auch zu hö-ren sein: „Wir werden überLautsprecher vom Klosterhofalles nach unten übertragen“,so Leiter Gerhard Herrmann.Direkt im Tierpark stellt die

Freizeitinsel für die kleinen Be-sucher wieder eine Hüpfburgauf, außerdem kann jedesKind malen, basteln und sichschminken lassen.Ein Tierparkfest ohne Tierewäre nur eine halbe Sache.Deshalb präsentieren die Mit-arbeiter zwei Mal (etwa 12und 15 Uhr) in einer Parade imKlosterhof einige Jungtiere,die erst seit wenigen Tagenoder Wochen auf der Weltsind. „Unter anderem gibt eseine kleine Eule, den kleinenStorch und ein Schäfchen zusehen und viel Interessantes

zu erfahren. Das Wildpferd-fohlen bleibt jedoch besser imGehege, das gibt sonst Ärgermit der Mutter“, so GerhardHerrmann. Fester Bestandteildieses Festes ist seit Jahrenein Quiz. Am Einlass gibt eseinen Fragebogen, auf dem esum den Tierpark, das Klosterund natürlich auch um Musikgeht. Ab 16.30 Uhr werdenauf der Bühne unter allen rich-tigen Antworten Sachpreiseverlost. Eintritt kostet zweiEuro, für Kinder bis 16 Jahreeinen Euro. Die Familienkartegibt es für fünf Euro.

Als Lutenewiz wurde Leu-tewitz in einer Urkunde

erstmals erwähnt. Zwei Brü-der, Reinhard und Rüdiger deLutenewiz, bezeugten in demSchriftstück eine Schenkungdes Bischofs Berthold vonNaumburg an das Kloster Rie-sa. Die Sache hat nur einenHaken: Keiner kann genau sa-gen, wann diese Urkundeausgestellt wurde. Es musszwischen 1186 und 1190 ge-wesen sein. Als es darumging, eine 800-Jahr-Feier aus-zurichten, einigte man sich aufdie Mitte, also 1188. Unddeshalb feiert Leutewitz auchvom 14. bis 16. Juni diesesJahres das 825. Jubiläum sei-ner Ersterwähnung.Wenn die beiden Brüder deLutenewiz als Zeugen für eineAmtshandlung hinzugezogenwurden, dann kann man da-von ausgehen, dass sie Adli-

ge waren, die den Namen ih-res Wohnsitzes auch als Ge-schlechts- bzw. Familienna-men trugen. Damit liegt dieAnnahme nahe, dass Leute-witz schon wesentlich älter ist.Man kann es nur nicht nach-weisen. Besiedelt war die Ge-gend jedoch schon in derJungsteinzeit vor rund 5.000Jahren. Das beweisen Boden-funde.Mitte des 6. Jahrhunderts wa-ren viele germanischen Be-wohner der Region zwischenElbe und Saale abgewandert– zumeist in westliche Rich-tung. Es wiederholt sich haltalles in der Geschichte. In denverlassenen Landesteilen lie-ßen sich aus Böhmen kom-mende slawische Stämmenieder. Sie machten das Landurbar, bauten kleine Siedlun-gen und Verbindungswege,gaben dem Ganzen Namen.Dann eroberten Landesfürs-ten aus Richtung Westen dasLand wieder, und eine Sied-lungsbewegung deutscherBauern und Städtebürgersetzte ein. Auch im Falle vonLeutewitz gab es wahrschein-lich einen slawischen Weiler,in dessen Nähe sich neueSiedler niederließen. Das Leben war hart, es kamimmer wieder zu kriegeri-schen Auseinandersetzungen,im 15. Jahrhundert auch zuPlünderungen durch die Hus-siten. Für das Jahr 1547 sindin Lewtewicz, wie der Ort da-mals hieß, 16 „besessene“

Männer, also Bauernhofbesit-zer, genannt. Sie bewirtschaf-teten ca. 380 Hektar und er-nährten 80 bis 100Einwohner. Bis zur Reformation gehörteLeutewitz im Wesentlichenzum Kloster Riesa, danachden unterschiedlichen Lehns-herren des Rittergutes Riesa. 1650 stand das ganze Dorf inFlammen – außer der Kirche.Die brannte 1801 ab mitsamtPfarrhof und acht weiterenHäusern, eine neue wurdezwei Jahre später geweiht. Sowar es immer: Kriege, Hoch-wasser, Eisstau, Hagel, Seu-chen, Missernten, Dürre –nichts blieb dem Ort erspart,aber immer ging es weiter. Es

wurde von vorn angefangen,aufgebaut, erneuert. Um 1800 gab es in Leutewitz17 Wohnhäuser und 13Brunnen. Das Dorf mit seinen130 Einwohnern wurde ver-waltet von einem Dorfrichterund zwei Schöffen.Ein Gasthaus gab es nicht.Deshalb beschloss man am 3.März 1800 den Reihenaus-schank von Bier. Das Los ent-schied, wer brauen musste.Wer das nicht schaffte oderkonnte, musste Eier liefern. 65Jahre später wurde die „Rei-henschankgerecht igke i t“meistbietend versteigert, undder Ort bekam einen Gasthof. 1834 hatte Leutewitz 145Einwohner, 1946 waren es –

sicher auch durch Umsiedler– 298. Heute sind es etwasweniger. 1837 wurde die alte Schuledurch eine neue ersetzt. DieLehrerstelle war offenbarnicht sehr lukrativ, denn dieLehrkräfte wechselten stän-dig. Das änderte sich erst1903, als Iwan Schönebaumsein Amt als junger Lehrer inLeutewitz antrat und bis 1918blieb. 1909 wurde wieder einneues Schulhaus eingeweiht,das von 1966 bis 1998 Kin-dergarten war und heute alseine Art Dorfgemeinschafts-haus dient. H.B. (Nach Informationen aus demStadtmuseum.)

Wird fortgesetzt.

Klangvoller Sonntag in Kloster und Tierpark mit der Musikschule des Landkreises

Jungtierparade, Quiz und Kinderspaß

Große Jubiläumsfeier in Leutewitz vom 14. bis 16. Juni:

Vor 825 Jahren Ersterwähnung als Lutenewiz

1909 wurde die Leutewitzer Schule eingeweiht, in der später der Kindergarten untergebracht war. Heuteist es eine Art Dorfgemeinschaftshaus. Foto: Archiv/Berthold

Nach einem Brand 1801 ent-stand die neue Kirche. Foto:PG

Instrumente zum Ausprobieren

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Am Donnerstag nächsterWoche öffnet sich erneut

der symbolische Vorhang fürdie Sommerbühne. An fünfAbenden zwischen Juni undSeptember verwandelt sichdie große Treppe im Hof vonSparkasse und Autohaus Gu-te Fahrt in ein Amphitheater –im Juni, Juli und Septembertraditionell am ersten Don-nerstag des Monats. Im Au-gust ist es der zweite Don-nerstag. Dazu kommt wie inden vergangenen Jahren aucheine Sonderveranstaltung „au-ßer der Reihe“ am 21. Juni. Es wird musiziert, gesungen,Theater und Kabarett gespielt

– für jedes Alter und fast jedenGeschmack ist etwas dabei.Das Repertoire reicht von mu-sikalischen und literarischenKlassikern bis zu neuen künst-lerischen Ideen aus dem Jetztund Heute.Bereits zum achten Mal lädtdie Sommerbühne Riesaerund Gäste der Stadt zu Kunstan einem ungewöhnlichen Ort.Die Initiatoren Sparkasse undAutohaus Gute Fahrt lassensich gemeinsam mit vielenPartnern immer wieder etwas

einfallen und können inzwi-schen auf eine stabile Bilanzvon rund 1.000 begeistertenSommerbühnen-Besuchernpro Jahr verweisen. „Kulturstatt Mattscheibe“ war derSlogan am Anfang und trifftden Kern noch heute. Warumnicht auch mal „unter der Wo-che“ einen schönen Abendmitten in der Stadt genießen?Wenn das Wetter dann nochmitspielt, erinnert das Ambien-te fast an den Italienurlaub.Aber auch bei unfreundlichenTemperaturen und Regen gibtes immer eine Ausweichlö-sung. Die Veranstaltungen fin-den dann in Räumen derSparkasse oder des Autohau-ses statt. Ihre Durchführung istalso garantiert – ebenso wieeine preiswerte Imbiss- undGetränkeversorgung.

Das Programm im ÜberblickAm Donnerstag, dem 6. Juni,unterhält die „Crazy Ties Big-Band“ der Musikschule desLandkreises Meißen mit sat-tem Big-Band-Sound. Imzweiten Teil des Abends prä-sentiert die Philharmonic Jazz-band der Elbland PhilharmonieSachsen Jazz, Dixieland undBossa Nova - Standards undEvergreens der Jazzgeschich-te.

Beim Sonderkonzert am Don-nerstag, dem 21. Juni, spieltdie Schülerband „Tired Joe“aus dem Städtischen Gymna-sium Riesa deutschen undenglischen Pop. Die Band„Kreative Krise“ besticht durchkraftvollen Gitarrensound unddeutschsprachige Texte.Theater steht am Donnerstag,dem 4. Juli, auf dem Pro-gramm. Die Theatergruppedes Werner-Heisenberg-Gymnasiums zeigt die Gesell-

schaftskomödie „Der Revisor“von Nikolai Gogol. Heiteres und Besinnliches fürLebenskünstler bieten LotharGläsel, Iris Krüger und MarionWachsmut am Donnerstag, 8.August, mit Chansons, Cou-plets und Texten. Der musika-lische Part liegt in den Händenvon Prof. Jürgen Becker. Für musikalische Erinnerungensorgt im Anschluss die Band„REVIVAL“ mit Musik der 60,70er und 80er Jahre.

Kabarett steht am Donnerstag,dem 5. September, auf demPlan. Das Kabarett „Die Lar-ven“ zeigt sein neues Pro-gramm „Lecker, Letto, Ledeka– Alles muss raus!".Beginn ist jeweils 20 Uhr. Esgibt Sitz- und Stehplätze. Ein-tritt kostet 2 Euro. ´Karten gibt es im Vorverkauf inder Riesa Information, im Au-tohaus Gute Fahrt sowie inder Sparkasse Meißen.

H.B.

Am 31. August finden dieDeutschen Meisterschaf-

ten im Freestyle Motocrossauf dem großen Platz vor derErdgasarena Riesa statt.Atemberaubende Sprünge,laute Motoren, jede MengeTricks, Runs und natürlichBackflips erwarten die Zu-schauer. Für diese Veranstaltung su-chen die Erdgasarena unddas Magazin Elbgeflüster die„1. Miss FMX“, das offizielleGesicht zu dieser spektakulä-ren Veranstaltung. Die Gewinnerin darf sich ne-ben einem professionellenFotoshooting für das Coverder Elbgeflüster-Ausgabe imAugust (Fototermin: 20. Juli)auch über ein großes Mode &Beauty-Überraschungspaketfreuen.

Zwei weitere Finalistinnennehmen ebenfalls am Foto-shooting teil und dürfen tollePreise mit nach Hause neh-

men. Außerdem sind alle dreiGewinnerinnen als VIPs zurMeisterschaft am 31. Augustzu Gast. Sie präsentieren vorTausenden Zuschauern unteranderem die Fahrer und neh-men die Siegerehrung vor. Bei Interesse wird um eine E-Mail an [email protected] folgendem Inhalt gebeten:Name, Geburtstag (Mindest-alter 18 Jahre), Größe, Wohn-ort, Hobbies, Lebensmottosowie zwei Fotos – sowohlPortrait als auch eine Ganz-körper-Aufnahme. Alle Einsendungen werdenbei www.facebook.com/elb-gefluester.de veröffentlicht.Hier können die Fans dannper „Gefällt mir“-Klick ihreLieblingskandidatin wählen.Einsendeschluss ist der 30.Juni.

Für eine Weile in einemfremden Land und einer

unbekannten Kultur zu leben,kann zu einer einschneiden-den Erfahrung werden. So wares zumindest für Marcel Grille(Foto). Der gebürtige Riesaerreiste im September 2011nach Kanada. Dort lebte er elfMonate lang und bereistewährenddessen vor allem denWesten des Landes.

Seine Eindrücke hielt Marcelauf unzähligen Fotos fest, vondenen er jetzt eine Auswahl ineiner Ausstellung der Öffent-lichkeit präsentiert. Jedes ein-zelne Bild ist mit wissenswer-ten Anmerkungen versehen.Die Ausstellung ist bis EndeAugust im Mercure Hotel Rie-sa Dresden Elbland zu finden.Sie ist jederzeit zugänglich,und der Eintritt ist frei.

FVG startet große Modelsuche zur 1. MISS FMX und zum Covergirl

Miss Freestyle Motocross gesucht! Fotoausstellung im Mercure Hotel Riesa

Elf Monate in Kanada

Zum achten Mal Sommerbühne zwischen Sparkasse und Autohaus Gute Fahrt

Kultur statt Mattscheibe

Für fast jeden Geschmack ist bei der diesjährigen Sommerbühne wieder etwas dabei. Die Band „REVI-VAL” zum Beispiel möchte die Gäste am 8. August mit Musik der 60er, 70er und 80er Jahre begeistern.

Durchführung bei jedem Wetter gesichert

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Riesaer. Ausgabe Nr. 21/2013 vom 31. Mai 2013

Riesaer Sportler beim Internationalen Deutschen Turnfest in der Metropolregion Rhein-Neckar

Die Deutschen Meister-schaften im Gerätturnen

fanden in diesem Jahr im Rah-men des Deutschen Turnfes-tes in Mannheim statt. Bereitsim Pflichtprogramm zeigte To-bias Radoi (AK 13/14), derseine Sportlerlaufbahn beimSC Riesa begann, sehr schö-ne Übungen mit Tageshöchst-wertungen - zum Beispiel9,85 am Reck. Mit knapp zweiPunkten Vorsprung ging er dieKürübungen an. Tobias turnte mit großer Ner-venstärke. Nur eine kleine Un-sicherheit am Pauschenpferdund ein Standfehler bei derLandung am Sprung kostetenwichtige Punkte. Damit verlorer den Vorsprung aus derPflicht, und der Kampf um diePodestplätze war wieder of-fen. Barren und Reck solltendie Entscheidung bringen.Hier turnte Tobias fast perfek-te Übungen! Mit 0,275 Punk-ten Vorsprung gewann er vordrei Turnern vom SC Berlin. Durch die guten Wertungenan den Geräten qualifizierte er

sich auch für die Gerätefinals.Mit großer Präzision turnte erdie Elemente und überzeugtedie Kampfrichter. Tobias er-kämpfte sich die Goldmedail-len am Boden und am Barren!Mit Silber am Reck gehört erzu den erfolgreichsten Turnerndieser Meisterschaft. Nachdem Deutschen Jugendmeis-tertitel im Mehrkampf ist daseine tolle Leistung und eineschöne Präsenz RiesaerNachwuchssportler beimTurnfest. Jens Hantke

Auch zwölf Showtänzer desVfL Riesa (Foto) reisten

zum Internationalen Deut-schen Turnfest nach Mann-heim. Die Jüngsten waren be-sonders nervös, da es ihrallererster Auftritt war. Dochauch die erfahrenen Showtän-zer waren angespannt, da die-ser Auftritt im Theater „Pfalz-bau” von einer Jury bewertetwurde. Erstmals konnten siesich mit Showgruppen aus an-deren Ländern wie Polen,Russland, Dänemark etc. mes-sen. Bewertet wurden z. B.Kostüme, Präsentation, Themausw.. Aufgrund der sehr unter-schiedliche Tanzarten undVorführungen gab es keinePlatzierung. Ausgezeichnetwurden die Tänzer vom VfLRiesa mit einer Urkunde unddem Prädikat „Teilgenommenmit gutem Erfolg“.Die Showtänzer vertraten dieStadt Riesa noch bei weiterenAuftritten auf dem Turnfestge-lände des traditionsreichen„Maimarktes“. Das Publikumwar immer mit Begeisterung

dabei. Die Zeit zwischen denAuftritten haben die Showtän-zer mit Sport, Spiel und Spaßverbracht. Mit vielen Erfahrun-gen, Inspirationen, neuen Zie-len und schönen Erinnerungen

reisten die Tanzsportler nachRiesa zurück.Die Showtanzgruppe des VFLRiesa dankt der Stadt Riesafür die Unterstützung. M. Werner, A. Lahn, D. Klesse

Tobias Radoi holt mehrfach Gold Mit Erfolg und vielen Eindrücken

Mit Gold und Silber im Ge-päck kehrte das Aerobic-

Team des ESV Lok Riesa vomInternationalen DeutschenTurnfest, wo die DeutschenMeisterschaften und das Bun-desfinale ausgetragen wur-den, zurück. Alle Lok-Mädelsqualifizierten sich für das Fina-le! Stefanie Becker, Christin Beti-an und Jessica Grohmann ent-schieden jeweils die 2er bis3er und die 4er bis 6er Team-

Kategorie für sich. TinaBartsch freute sich nicht nurüber ihren Erfolg im 4er bis6er Team, sondern besondersüber die Silbermedaille für ihreEinzeldarbietung. In der AK 15-17 hatte es die15-jährige Juliane Tasche inder Qualifikation mit 23 jungenDamen zu tun. Mit einer schö-nen Übung schaffte sie es insFinale, und mit dem 9. Platzwaren sie und ihre TrainerinSilke Strauch zufrieden.

Kleinste Fehler werden aufdiesem hohen Leistungsni-veau hart bestraft. Das beka-men Luisa Riedel (Einzel derAK 12-14) und das Trio dergleichen Altersklasse (CynthiaSchlater, Evelyn Toth-Pinter,Luisa Riedel) zu spüren. Luisa wurde am Ende Acht-beste in Deutschland. DasTrio musste drei Teams ausUlm und die Rotenburger For-mation passieren lassen, eskam auf Platz 5. R. Fleck

Edelmetall im Gepäck

Stefanie Becker siegte mit dem 3er-Team beim Deutschen Turnfest.

BSG Stahl feiert Aufstieg – Studenten mischen mit

Wieder auf der Landkarte Jubelstimmung herrschte bei

den Fußballern von StahlRiesa über die gesamte Sai-son hinweg – nun ist es ge-schafft: Aufstieg in die Lan-desliga. Fußball-Riesa findetzumindest auf der sächsi-schen Landkarte endlich wie-der statt! Elf Punkte Vor-sprung bei drei ausstehendenPartien sind nicht mehr zu ver-spielen.Am 8. Juni, 15 Uhr wird in derNudelarena das letzte Bezirks-

liga-Heimspiel der BSG ange-pfiffen, Gegner ist der SV We-senitztal. Direkt im Anschlusssteigt ab 17 Uhr die großeAufstiegsfeier. Für die Organi-sation hat sich die BSG einigeStudenten der Berufsakade-mie mit in die Arena geholt.„Wir wollen den fußballbe-geisterten Riesaern eineOpen-Air-Veranstaltung mitFußballern zum Anfassen, Mu-sik von Livebands wie ,Rie-play` und Aktionen zum Mit-

machen bieten“, so Projektlei-ter Daniel Plesch. NebenGastauftritten ehemaligerSpieler, einer Autogramm-stunde, musikalischen Einla-gen der Schülerbands „East-wing“ aus Wurzen, „8thSense“ aus Riesa und dem DJ„Rondo“, können sich dieGäste beim Torwandschießenmessen und auf der Slacklinebalancieren. Für kleine Fanssteht die Hüpfburg bereit. DerEintritt ist frei.

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Weltblutspendetag am 14. Juni:Leben schenken lohnt sich immer

Haben Sie schon einmal was von Karl Landsteiner gehört? DerSerologe erhielt für die Entdeckung der verschiedenen Blutgrup-pen A, B und 0 im Jahr 1930 den Nobelpreis für Medizin. Anläss-lich seines Geburtstages wird jährlich am 14. Juni der Weltblut-spendetag begangen. Ein guter Grund mal ein paar Zahlen undFakten zusammenzutragen. 15.000 Blutkonserven täglich sind not-wendig, um den Bedarf an Blutprodukten in Deutschland zu dek-ken. Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Unfall oder infolge einerKrankheit irgendwann im Leben auf eine Blutspende angewiesenzu sein, ist relativ hoch. Sie liegt in Deutschland bei 50 bis 80 Pro-zent. Die Bereitschaft, selbst zu spenden, ist dagegen eher gering.Sie liegt in Deutschland bei gerade drei Prozent. Dabei tut es nichtweh, bringt dem Spender einige Vorteile und bedeutet nur einengeringen zeitlichen Aufwand. Die Spende an sich dauert knapp 10Minuten, die Anmeldung und Untersuchung für Erstspender etwa30 Minuten. Neben einem kostenlosen Gesundheitscheck unddem guten Gefühl, anderen zu helfen, gibt’s vielerorts auch eineAufwandsentschädigung.In Riesa bittet der Haema Blutspendedienst regelmäßig in derBahnhofstraße 1a zur Spende. Auch im Juni sind Freiwillige wie-der in der dortigen Blutspendestation willkommen: jeden Don-nerstag und aller 14 Tage auch mittwochs, jeweils von 14 bis19 Uhr. So sind die Haema Blutengel u. a. am 5. und 6. Juni so-wie am 13., 19. und 20. Juni 2013 wieder in der Sportstadt.Wer Blut spenden möchte, sollte mindestens 18 Jahre alt sein undein Körpergewicht von 50 Kilogramm nicht unterschreiten. Mitzu-bringen ist lediglich der gültige Personalausweis. Außerdem bittenicht mit leerem Magen kommen und am besten an dem Tag schonab morgens viel Wasser trinken. Mehr Infos: www.DeineBlutspende.de

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Herzlichen Glückwunsch!Zu sportlichen ErfolgenDie Oberbürgermeisterin gratulierteganz herzlich den Aerobic-Sport-lerinnen des ESV Lok Riesa, dieam Internationalen Deutschen Turnfest in der Nähe vonMannheim teilnahmen und dort zwei Goldmedaillen errin-gen konnten. Dazu gingen besondere Glückwünsche andas Trio mit Stefanie Becker, Christin Betian und Jes-sica Grohmann und an das 4er Team mit Tina Bartsch,Stefanie Becker, Christin Betian und Jessica Groh-mann. Tina Bartsch erhielt außerdem Glückwünsche zurSilbermedaille in der Einzelkonkurrenz.

Im April 2013 konnten wir folgende Mini-Riesaer be-grüßen: Luise Sophie, Tony, Louis, Lion Tony, Mia-SophieIsabella, Louis Ty, Kardelen, Fenris, Matteo, Lilly, Florian. Herzlich Willkommen!

BlutspendeDer Blutspendedienst desDRK lädt zur Blutspende ein:Dienstag, 4. Juni, von 15 bis19 Uhr im Städtischen Gym-nasium, Haus Max Planck,Lessingstraße 8.

Neuer EnglischkursAm Mittwoch, dem 5 Juni,startet 18.45 bis 20.15 Uhrein neuer Englisch-Kurs für In-teressenten mit geringenKenntnissen im dfb-Familien-zentrum Riesa, Bahnhofstraße37-39! Nur mit Voranmel-dung unter Tel. 03525/736745 oder persönlich imFamilienzentrum Riesa.Ü Mi., 5. Juni, 18.45 Uhr

Holunder – ein Baum derFrau HolleAm Donnerstag, 6. Juni, findetvon 19 bis 20.30 Uhr imMehrgenerationenhaus Grö-ba-Merzdorf eine zauberhaftekulinarische „Reise“ mit Er-nährungsberaterin Antje Wal-

ther statt. Alles dreht sich da-bei um den Holunder. Nebender gemeinsamen Zuberei-tung toller Leckereien wirdWissenswertes und Märchen-haftes rund um den Holundervermittelt. Die Teilnehmerge-bühr beträgt 4 Euro incl. Le-bensmittelkosten. Aufgrundder begrenzten Teilnehmer-zahl wird um Anmeldungen biszum 4. Juni gebeten.Ü Do., 6. Juni, 19 Uhr

Riesa liestOliver Uschmann, der kaba-rettistische Bestsellerautor,liest aus seinem Buch „Über-

leben auf Partys – Expeditio-nen ins Feiervolk“. Eintritt 13,ermäßigt 8 Euro. Auf derWechselbühne im Kulturzen-trum stern, GroßenhainerStraße 43. Ü Fr., 7. Juni, 20 Uhr

Hitlerjunge Salomon„Ich war Hitlerjunge Salomon“– Lesung und Zeitzeugenge-spräch mit Sally Perel. Als

Kind floh er vor den Nazis inRichtung Osten. Als ihn deut-sche Soldaten aufgriffen, ver-leugnete er seine Religion –um zu überleben. Eintritt 5,erm. 3 Euro. Auf der Wechsel-bühne im Kulturzentrum stern,Großenhainer Straße 43. Ü So., 9. Juni, 17 Uhr

Veranstaltungstipps

Ausstellung „Riesa unterm Hakenkreuz…“ im Stadtmuseum

Zeitzeugen erinnern sich Vor siebzig Jahren tobte in

Europa der Zweite Welt-krieg. Bilder von Auschwitzund von den Kriegsfrontenkennen wir aus Fernsehenund Zeitungen. Doch was ge-schah direkt vor unsererHaustür, in Riesa und Umge-bung? In der Ausstellung„Riesa unterm Hakenkreuz –NS-Zwangsarbeit im ländli-chen Raum“ ist das jetzt zusehen. Sie wird am Freitag, 7.Juni, 19 Uhr eröffnet.Die Projektgruppe „Zwangs-arbeit“ e.V. hat für diesen Teilder Regionalgeschichte mehrals 40 regionale, überregiona-le und ausländische Archiveausgewertet und zahlreichebis dato größtenteils unveröf-fentlichte Dokumente zusam-mengetragen. Die Ausstellung lässt auchZeitzeugen zu Wort kommen.Zum Beispiel Serafima Rad-kewitsch aus der Ukraine: Siewurde als 16-Jährige nachDeutschland verschleppt,nach Riesa ins Stahlwerk.Dort musste sie am Fließbandstehen und Patronenhülsenputzen, bis sie krank und des-halb im Stahlwerk nicht mehrgebraucht wurde: „Einen Mo-

nat verbrachten wir im Knastund wurden dann abgeholt…Nach Ravensbrück ins KZ hatman uns gebracht“, erzähltsie. Ihre Erinnerungen an dieZeit als Zwangsarbeiterinkönnen in der Ausstellungnachgelesen und an einerVideostation gehört werden. An dem Ausstellungsprojekthaben sich auch Schülerinnenund Schüler des BeruflichenGymnasiums Riesa beteiligt.In einer Projektwoche be-fragten sie unter anderemeinheimische Zeitzeugennach Erinnerungen. Auch

diese Interviews sind in diePräsentation eingeflossen.Die Ausstellung ist vom 8. Ju-ni bis 7. Juli im Stadtmuseumzu den regulären Öffnungs-zeiten sowie am ersten undletzten Ausstellungswochen-ende jeweils von 11 bis 19Uhr zu sehen. Der Eintritt istfrei. Gefördert wird das Projekt„Riesa unterm Hakenkreuz –NS-Zwangsarbeit im länd-lichen Raum“ durch dieKulturstiftung des Bundesund die Stiftung „Erinnerung,Verantwortung und Zukunft“.

Serafima Radkewitsch war Zwangsarbeiterin im Riesaer Stahlwerk.

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 6

Riesaer. Ausgabe Nr. 21/2013 vom 31. Mai 2013

I M P R E S S U MHerausgeber: Stadt Riesa · Rathausplatz 1 · 01589 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407E-Mail: [email protected]:Heike BertholdTel. 03525/735060E-Mail: [email protected]/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:3.6.2013Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 7.6.2013.

Parkraum-einschränkungen

Montag, 3. Juni: W.-Seelen-binder-Straße von Kita ge-radeaus bis Alleestraße; H.-Steyer-Straße von R.-Harbig-bis Alleestraße; R.-Harbig-Straße von H.-Beimler- bisAlleestraße.Dienstag, 4. Juni: H.-Beim-ler-Straße von Anwohner-parkplatz bis H.-Steyer-Stra-ße; Clara-Zetkin-Ring ohneParktaschen; H.-Schönberg-Straße von Stahlwerkerstraßebis Ausfahrt Arbonia.Donnerstag, 6. Juni: H.-Schönberg-Straße vonWaschanlage bis Freyler;Uttmannstraße von Hafen-bis P.-Greifzu-Straße; Utt-mannstraße von H.-Lorenz-bis Gröbaer Straße.Freitag, 7. Juni: Puschkin-platz gegenüber Passage; Ander Klosterkirche von Gro-ßenhainer Straße bis Rat-hausplatz; Pestalozzistraßevon Hohe bis Klötzerstraße.

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Am RundteilIn der Zeit vom 03.06. biszum 24.06.2013 erfolgt dieVollsperrung im Bereich zwi-schen der Zufahrt zum Park-platz Innenstadt und derParkstraße. Grund für dieSperrung ist der Neubau ei-nes Wohnhauses. Die Zufahrtzum Parkplatz Innenstadt istjederzeit gewährleistet.

Dr.-Külz-Straße zwischenAugust-Bebel-Straße undStraße der Freundschaft /Am HangBis zum 31.08.2013 erfolgtdie Vollsperrung in o. g. Stra-ßenbereichen wegen derVerlegung von Trinkwasser-und Gasleitung. Die Arbeitenwerden in zwei Bauabschnit-ten ausgeführt. Der 1. Bauab-schnitt bezieht sich auf dieDr.-Külz-Straße zwischenAugust-Bebel-Straße undStraße der Freundschaft undder 2. Bauabschnitt auf dieStraße Am Hang zwischenStraße der Freundschaft undSchwalbenweg. In beiden

Bauabschnitten ist die Zu-fahrt in die Straße derFreundschaft gewährleistet.Eine Umleitung wird ausge-schildert.

LauchhammerstraßeBis zum 16.07.2013 erfolgtdie Vollsperrung der Lauch-hammerstraße zwischen derStraße Am Kutzschensteinund der Stahlwerkerstraßewegen Straßen- und Tiefbau-arbeiten. Die Umleitung wirdüber die Heinrich-Schön-berg-Straße, Uttmannstraßeund Paul-Greifzu-Straße ge-führt. Die Zufahrt zum IDG-Gebäude wird jederzeit ge-währleistet.

Raubaer Straße,LommatzschBis zum 29.06.2013 ist dieRaubaer Straße zwischendem Kreisverkehr und demOrtsausgang Lommatzschwegen Straßenbauarbeitenvoll gesperrt. Die Umleitungwird über Schwochau ge-führt.

Investieren in Riesa – es lohnt sich!Für bauwillige Interessenten bietet die Stadt Riesa folgende Wohnungsbaugrundstücke an:

Wohnungsbaustandort „Kalkberg-West“, 4. BA erschlossen!:

5 neue Baugrundstückemit Grundstücksgrößen von 533 m2 bis 1.253 m2, Kaufpreis 49,00 €/m2.

Stadtgebiet Riesa, Standort Dr.-Scheider-Straße:3 Baugrundstücke in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, flexible Parzel-lierung auf Wunsch des Bauherrn, Kaufpreis 71,58 €/m2.2 Baugrundstücke mit 565 m2 und 516 m2, Kaufpreis 81,81 €/m2.

Stadtgebiet Riesa-Gröba, Standort „Kalkberg-West“:1 Baugrundstück mit 508 m2, Kaufpreis 49,00 €/m2, Erbbaupacht möglich.

Stadtgebiet Riesa-Weida, Standort „Heidebergstraße”:1 Baugrundstück mit 795 m2, Kaufpreis 35,00 €l/m2.

Ortsteil Jahnishausen:1 Baugrundstück Plantagenweg mit 1.277 m2 , Kaufpreis 25,00 €/m2.

Ortsteil Canitz:1 Baugrundstück Am Mühlgraben mit 620 m2, Kaufpreis 23,00 €/m2.

Bei Interesse richten Sie Ihre Anfragen bitte an das Sachgebiet Liegenschaften, Friedrich-Engels-Straße 13, 01589 Riesa. Für weitergehende Informationen zu den ausge-schriebenen Objekten steht Ihnen Frau Enderlein sowie Frau Kern telefonisch unter(03525) 700-435/433 zur Verfügung.

2. Aktionstag für Alleinerziehende und Familien

Viel Spaß auch ohne Sonne

Regionale Lehrstellenbörse

Tag der Ausbildungschance

Immer wieder bange Blickezum Himmel – so begann am

vorigen Sonnabend der Tagfür die vielen Helfer um dieGleichstellungsbeauftragteder Stadt Riesa im Mehrgene-rationenhaus Gröba. Doch dieSorgen waren unbegründet.Der 2. Aktionstag für Alleiner-ziehende und Familien locktezahlreiche Besucher auf dasGelände des Sprungbrett e.V.an der Alleestraße. Sie erwar-tete ein bunter Mix aus Spiel,Spaß und Informationen. Obmit Mutti und Vati bei der Fa-milienolympiade oder allein aufder Hüpfburg – im Vorder-grund stand immer die ge-meinsame Beschäftigung. Da-zu boten z. B. Großspiele undBastelangebote viel Gelegen-heit, und nachdem sich Toch-

ter oder Sohn beim Kinder-schminken verwandelt hatten,ging es zum Fotografen. Esgab Tipps zum gesunden Ko-chen, aber auch Beratung aufsozialem und juristischem Ge-biet, so z. B. vom SHIA e.V.Leipzig. Die ArbeitsagenturRiesa und das Jobcenter Mei-ßen beantworteten Fragen.

Auch wenn der große Umsatzwohl ausgeblieben ist, warendie Flohmarkt-Teilnehmer so-wie die Mitarbeiter des Sozial-kaufhauses Nünchritz mit vielEngagement dabei. Auch derSprungbrett e.V., die Freizeit-insel Riesa und das Kultur-werk trugen zum Gelingendieses Festes bei.

Im Rahmen des bundeswei-ten „Tages der Ausbildungs-

chance“ laden am Mittwoch,17. Juni, die Industrie- undHandelskammer Dresden, dieHandwerkskammer Dresden,die Agentur für Arbeit Riesa,der Landkreis Meißen und dasLandesamt für Umwelt, Land-wirtschaft und Geologie zu ei-

ner regionalen Lehrstellenbör-se ins Berufsinformationszen-tren (BiZ) Riesa, R.-Breit-scheid-Straße 35, ein. Von 13bis 17 Uhr stehen die Ausbil-dungsberater allen zur Verfü-gung, die einen Ausbildungs-platz suchen. Sie erhaltenTipps zur Berufsorientierung,zu Alternativberufen und zu

den Bewerbungsunterlagen.Gleichzeitig können sie in denoffenen Angeboten der regio-nalen Ausbildungsbetriebestöbern, um auch kurz vorAusbildungsbeginn noch diepassende Lehrstelle zu finden.Weitere Informationen gibt esunter: www.dresden.ihk.deoder Tel. 0351/2802-581.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 21/2013 vom 31. Mai 2013