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TO 29
KONTROLLAMT DER STADT WIEN Rathausstraße 9 A-1082 Wien Tel.: 01 4000 82829 Fax: 01 4000 99 82810 e-mail: [email protected] www.kontrollamt.wien.at DVR: 0000191
KA V - WK-1/12
Unternehmung "Wien Kanal", Auswirkung von Starkre-
genereignissen auf das Wiener Kanalnetz
Tätigkeitsbericht 2011
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KURZFASSUNG
Die Unternehmung "Wien Kanal" führte unterschiedliche Maßnahmen zur Vermeidung
bzw. Reduzierung von Überflutungen auf dem Wiener Stadtgebiet wegen Überlastung
des Kanalnetzes nach Unwettern bzw. Starkregenereignissen durch. So wurde u.a. im
Jahr 2005 eine Kanalnetzsteuerung in Betrieb genommen, ein flächendeckendes Netz
an Niederschlagsmessstationen aufgebaut, hydrodynamische Modelle zur Simulation
der Auswirkungen von Regenereignissen auf das Wiener Kanalnetz erarbeitet und
Staukanäle zur Erhöhung der Rückhaltekapazität im Kanalnetz errichtet.
Zum Prüfungszeitpunkt befanden sich weitere Maßnahmen in Umsetzung bzw. im Pla-
nungsstadium, wie z.B. die Nutzung der ehemaligen Kläranlage Blumental als Spei-
cherbecken sowie die Errichtung eines weiteren Speicherbeckens und einer Schieber-
kammer im 11. Wiener Gemeindebezirk. Das Kontrollamt empfahl, die Maßnahmen zur
Vermeidung von Überflutungen zu forcieren.
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Prüfungsanlass............................................................................................................4
2. Starkregenereignisse...................................................................................................4
3. Wiener Kanalnetz ........................................................................................................6
4. Kanalnetzsteuerung.....................................................................................................9
5. Maßnahmen zur Verbesserung des Überflutungsschutzes .......................................10
5.1 Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Niederschlagsmessstationen..............12
5.2 Einrichtung eines Online-Wetterportals ...................................................................13
5.3 Erweiterung des Steuerungskonzepts für die Kanalnetzsteuerung um die
Betriebsart "Überflutungsschutz" ...................................................................................14
5.4 Berücksichtigung der Auslastung der Vorflutkanäle bei Kanalneubauten durch
hydrodynamische Berechnungen ..................................................................................15
5.5 Inbetriebnahme des Schiebers in Wien 11, Thürnlhofstraße...................................15
5.6 Errichtung eines Speicherbeckens mit Verbindungskanälen in Wien 11 .................16
5.7 Errichtung der Schieberkammer Ailecgasse............................................................16
6. Übersicht der Maßnahmen für das Gebiet Kaiserebersdorf.......................................17
7. Kanalräumung ...........................................................................................................18
8. Generelle Feststellung und Empfehlung....................................................................18
Anhang
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS UND ALLGEMEINE HINWEISE ..................................20
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PRÜFUNGSERGEBNIS
1. Prüfungsanlass Das Kontrollamt nahm die in den letzten Jahren auf dem Wiener Stadtgebiet aufgetre-
tenen Überflutungen aufgrund Überlastung des Kanalnetzes nach Unwettern bzw.
Starkregenfällen zum Anlass, die Kanalnetzbewirtschaftung durch WK einer Einschau
zu unterziehen.
2. Starkregenereignisse Im Folgenden sind einige in den Jahren 2010 und 2011 auf dem Wiener Stadtgebiet
eingetretene extreme Starkregenereignisse gemäß der Daten (Regenmengen etc.) aus
den Unterlagen von WK, der Magistratsabteilung 5, Referat Statistik und Analyse sowie
der Magistratsabteilung 53 angeführt:
2.1 Am 13. Mai 2010 kam es in Wien zu einer Reihe von Starkregenereignissen. In der
Wiener Innenstadt wurde ein Niederschlag von 52 l/m2 innerhalb von 60 Minuten ge-
messen. Dies entsprach statistisch gesehen einem 50-jährlichen Niederschlagsereignis.
Im 3. Wiener Gemeindebezirk traten Niederschläge auf, welche einem 20-jährlichen
Regenereignis entsprachen.
Auf der Schmelz im 15. Wiener Gemeindebezirk wurde an diesem Tag eine Regen-
menge von 70 l/m2 in drei Stunden gemessen. Das entsprach rd. 10 % des durch-
schnittlichen Jahresniederschlages. Eine von WK durchgeführte Nachrechnung des
Niederschlagsereignisses vom 13. Mai 2010 ergab eine Wiederkehrzeit von fast
100 Jahren.
Hinzuweisen war, dass die durchschnittliche Regenmenge in Wien für den Monat Mai
bei 61 l/m2 liegt.
Das Starkregenereignis vom 13. Mai 2010 hatte eine Niederschlagsspitze von 17 mm
(17 l/m2) in fünf Minuten. Dies führte zu erheblichen Sachschäden, wie geflutete Keller
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und überflutete Straßen im 6. bis 8. und 13. bis 17. Wiener Gemeindebezirk. Die Ler-
chenfelder Straße verwandelte sich an diesem Tag zeitweise in einen reißenden Bach.
Abb. 1: Situation in der Lerchenfelder Straße lt. YouTube-Video
2.2 In der Nacht vom 13. auf den 14. August 2010 waren besonders der 10., 11. und
12. Wiener Gemeindebezirk von extremen Niederschlägen betroffen. So wurde eine
Regenmenge von 50 l/m2 in 30 Minuten gemessen, wobei Spitzenwerte von 15 l/m2 bis
40 l/m2 in einer Minute auftraten. In einer halben Stunde waren dabei rd. 7 % der durch-
schnittlichen Jahresregenmenge niedergegangen. Statistisch gesehen entsprach dies
einem bis zu 100-jährlichen Niederschlagsereignis.
2.3 Am frühen Nachmittag des 8. Juni 2011 gingen an zwei Stellen des Wiener Stadt-
gebietes extreme Niederschlagsereignisse nieder. So waren zwischen 13 Uhr und
14 Uhr vor allem der Bereich Operngasse im 1. Wiener Gemeindebezirk mit rd. 46 l/m2
Niederschlag in 45 Minuten und der Bereich um den Praterstern im 2. Wiener Gemein-
debezirk mit rd. 33 l/m2 Niederschlag in 30 Minuten betroffen. Die lokalen Nieder-
schlagsspitzen entsprachen jeweils einem 100-jährlichen bzw. einem 50-jährlichen Nie-
derschlagsereignis. Am gleichen Tag fielen in der Zeit zwischen 18.30 Uhr und 19.30
Uhr neuerlich extreme Regenschauer, vom Süden kommend, fast im gesamten Stadt-
gebiet. Die dabei gemessenen höchsten Niederschlagsintensitäten lagen je nach Ört-
lichkeit zwischen rd. 21 l/m2 und rd. 27 l/m2 Niederschlag in 15 Minuten, welche 25-
jährlichen bis 40-jährlichen Niederschlagsereignissen entsprachen. Bemerkenswert
war, dass im Stadtzentrum innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 l/m2 Niederschlag
fiel, was rd. 15 % der Jahresniederschlagsmenge entsprach.
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2.4 Das Kontrollamt merkte an, dass Straßenkanäle auf solche Starkregenereignisse
grundsätzlich nicht ausgelegt werden können, da dies unwirtschaftlich große Kanal-
querschnitte erfordern würde.
3. Wiener Kanalnetz 3.1 Das von WK betreute Kanalnetz wies zum Prüfungszeitpunkt eine Gesamtlänge von
rd. 2.436 km auf und bestand aus zwei unterschiedlichen Kanalsystemen u.zw. dem
Mischsystem und dem Trennsystem. Das Mischsystem, bei welchem Schmutz- und
Regenwasser gemeinsam in einem Kanal abgeleitet werden, war rd. 1.858 km lang und
umfasste somit rd. 76,3 % des Wiener Kanalnetzes. Im Trennsystem werden Schmutz-
und Regenwasser in zwei getrennten Kanälen abgeleitet. Im Prüfungszeitpunkt betrug
die Länge des Trennsystems im Wiener Kanalnetz rd. 578 km, das entspricht rd.
23,7 %. Der Vollständigkeit halber wird vom Kontrollamt auch das in Wien vorhandene
Teilmischsystem (als Teil des Mischsystems) erwähnt, in dem Schmutzwasser und Re-
genwasser von Straßenoberflächen gemeinsam in einem Kanal abgeleitet, jedoch
Dachwässer vor Ort versickert werden. Die nachfolgende Grafik gibt einen Überblick
der vorhandenen Kanalsysteme auf dem Wiener Stadtgebiet:
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Abb. 2: Systeme des Wiener Kanalnetzes
Das Wiener Kanalnetz bestand zum Prüfungszeitpunkt aus unterschiedlichen Kanalpro-
filen mit rd. 48.000 Schächten sowie rd. 500 Sonderbauwerken. Die Komplexität von
Sonderbauwerken weist eine hohe Bandbreite auf und reicht von einfachen Mischwas-
serüberläufen über meteorologische Messstellen bis zu technisch aufwendigen Hoch-
wasserpumpwerken. Bei den Sonderbauwerken handelt es sich beispielsweise um Re-
genüberläufe, die bei starken Regenereignissen und einem Übersteigen der Abflusska-
pazität der Kanalisation die stark verdünnten Mischwässer in Vorfluter ableiten sowie
um Schotterfänge, in denen sich durch Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit des
Abwassers Sand, Schotter sowie absetzbare Verunreinigungen sammeln, um diese in
weiterer Folge aus dem Abwasser zu entfernen. Weitere Sonderbauwerke sind u.a. Do-
sierstellen, Messstellen, Pumpwerke und Schieberkammern. Rund
250 Sonderbauwerke des Wiener Kanalnetzes sind mit elektromaschinellen Einrichtun-
gen ausgestattet.
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Bei den Kanalprofilen handelt es sich bei einer Kanallänge von rd. 625 km (d.s. rd.
25,6 % des Wiener Kanalnetzes) um Rohrkanäle mit einem Durchmesser bis
1.000 mm, bei rd. 1.461 km (rd. 60 % des Wiener Kanalnetzes) um Eiprofile bzw. Ei-
sonderprofile sowie bei einer Kanallänge von rd. 350 km (rd. 14,4 % des Wiener Kanal-
netzes) um Sonderprofile bzw. Kreisprofile mit einem Durchmesser größer als
1.000 mm. Rund 70 % der Kanalprofile sind begehbar und bei rd. 90 % der Kanalprofile
ist eine maschinelle Räumung bzw. Reinigung möglich. Laut Angabe von WK werden
pro Jahr durchschnittlich rd. 1.800 km Kanallänge geräumt.
3.2 Der Anschlussgrad privater Haushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe etc. an das
öffentliche Kanalnetz beträgt rd. 99 %. Sämtliche Abwässer werden in neun Haupt-
sammelkanälen bzw. Entlastungskanälen, welche entlang der wichtigsten Wiener
Fließgewässer wie Donau, Donaukanal, Wienfluss und Liesingbach verlaufen, zusam-
mengefasst und der Hauptkläranlage, welche sich im tiefstgelegenen Gebiet von Wien
im 11. Wiener Gemeindebezirk befindet, zugeführt. Laut Angabe von WK fallen in Wien
bei Trockenwetter täglich rd. 600.000 m3 Abwasser an, welches jeweils zu rd. 75 % von
privaten Haushalten bzw. zu rd. 25 % von Gewerbe und Industrie stammt. Von der
Hauptkläranlage können bis zu 18 m3 Abwasser pro Sekunde einer Reinigung zugeführt
werden, was einer Tageskapazität von rd. 1,56 Mio.m3 entspricht. Erfahrungsgemäß
liegt der jährliche gesamte Abwasseranfall im Bereich von rd. 200 Mio.m3 bis
220 Mio.m3.
3.3 Gemäß einschlägiger Normen und Regelwerken sind Gebiete in Abhängigkeit der
Nutzung und Bebauung mit unterschiedlichen Sicherheiten gegen Überstau, d.h. einem
Austritt von Abwasser aus dem Kanal, zu schützen. Laut WK ist im gesamten öffentli-
chen Kanalnetz grundsätzlich eine Überstausicherheit bei fünfjährlichen Niederschlags-
ereignissen gegeben. Rechenmodelle zeigten jedoch, dass in Teilbereichen von Kaise-
rebersdorf aufgrund des großen Einzugsgebietes und der tiefen Lage auch bei fünfjähr-
lichen Niederschlagsereignissen Überstauungen nicht ausgeschlossen werden können.
Die bisher dokumentierten Überflutungen waren jedoch auf wesentlich größere Nieder-
schlagsereignisse zurückzuführen.
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4. Kanalnetzsteuerung Im Jahr 2005 wurde nach einer rd. fünfjährigen Planungs- und Umsetzungsphase die
Kanalnetzsteuerung in Betrieb genommen. Diese Kanalnetzsteuerung (auch als "Ka-
nalnetz - Leitsystem" bezeichnet) wurde mit dem Ziel geschaffen, durch eine geeignete
Kanalraumbewirtschaftung eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Stauräume des
Kanalnetzes zu erreichen. Die Kanalraumbewirtschaftung bot darüber hinaus die Mög-
lichkeit, das Zusammenspiel zwischen Kanalnetz und Hauptkläranlage zu optimieren
und beiderseits für eine optimale Auslastung zu sorgen. Schieber und Pumpen, welche
in bzw. entlang von Sammelkanälen installiert wurden, dienen dazu, das Abwasser ent-
sprechend zu lenken und das in den Kanälen vorhandene Stauvolumen zu aktivieren.
Um die hydrologischen Verhältnisse im Kanalnetz erfassen zu können, wurden an
neuralgischen Stellen Durchfluss- und Pegelmessstationen installiert. Die Prozessdaten
des Kanalnetzes (Schieberstellungen, Pumpendrehzahlen, Durchflussmengen, Pegel-
stände etc.) werden von örtlich verteilten, lokalen Steuerungen gesammelt und an das
so genannte SCADA-System in der zentralen Leitwarte am PW LDS übertragen. Dieses
System dient der zentralen Datenerfassung und Datenverwaltung sowie der Anlagen-
überwachung und Steuerung. Das Betriebspersonal erhält dadurch einerseits Informati-
onen über die aktuelle Kanalnetzsituation (z.B. Abflusssituationen, Schieberstellungen
etc.) und andererseits kann das Betriebspersonal beispielsweise durch Schaltung von
Pumpen bzw. Veränderung von Schieberstellungen steuernd auf die eingebundenen
Anlagenbereiche eingreifen.
Auf der Grundlage der im SCADA-System enthaltenen Daten über Pegelstände, Durch-
flussmengen, Niederschlagsmengen, Schieberstellungen, Pumpenfördermengen etc.
errechnet das so genannte RTC-System für das Kanalnetz geeignete Pegel-, Durch-
fluss- und Stellungssollwerte. Die so errechneten Sollwerte werden an lokale Steuerun-
gen übertragen, welche die entsprechenden Stellorgane wie Schieber und Pumpen be-
tätigen. Das RTC-System übernimmt somit Regelungsaufgaben und unterstützt das
Betriebspersonal bei der Kanalraumbewirtschaftung.
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Für die Kanalnetzsteuerung lagen zum Zeitpunkt der Errichtung aufgrund ihrer Größen-
ordnung und Komplexität keine vergleichbaren Anlagen in Europa vor. Um eine Opti-
mierung des Gesamtsystems zu erreichen, fand daher seit der Inbetriebnahme der Ka-
nalnetzsteuerung ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess statt. So wurden laufend
Betriebserfahrungen gesammelt und ausgewertet sowie daraus abgeleitete Maßnah-
men umgesetzt. Im Rahmen dieses kontinuierlichen Verbesserungsprozesses war nicht
nur die Optimierung der bestehenden Anlagen, sondern auch die Integration von Neu-
anlagen, wie beispielsweise das Speicherbecken Blumental bzw. der im Prüfungszeit-
punkt in Bau befindliche Asperner Sammelkanal - Entlastungskanal, in das Steuerungs-
konzept vorgesehen.
5. Maßnahmen zur Verbesserung des Überflutungsschutzes Zum Prüfungszeitpunkt arbeitete WK bereits seit Jahren an der Umsetzung von Maß-
nahmen zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Schäden an öffentlichem und privatem
Eigentum infolge von Starkregenereignissen, wie auch in einem früheren Bericht des
Kontrollamtes teilweise festgehalten ist (Tätigkeitsbericht 2004, Magistratsabteilung 30,
Prüfung von Vergaben im Zusammenhang mit der Installierung von Lichtwellenleitern
zur Datenübertragung für die Kanalnetzsteuerung). Von diesen Maßnahmen waren ei-
nige bereits durchgeführt worden und andere befanden sich noch im Planungsstadium.
Bereits durchgeführte Maßnahmen waren beispielsweise:
- Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Niederschlagsmessstationen,
- Einrichtung eines Online-Wetterportals mit Vorhersage von Niederschlagsintensitäten
für die folgenden zwei Stunden,
- Auswertung von Niederschlagsereignissen zum Planen von Verbesserungsmaßnah-
men im Bereich des Kanalnetzes und der Abflusssteuerung,
- Erweiterung des Steuerungskonzepts für die Kanalnetzsteuerung um die Betriebsart
"Überflutungsschutz",
- Erarbeitung eines hydrodynamischen Modells von Wien zur Simulation der Auswir-
kungen von Regenereignissen auf das Wiener Kanalnetz und zur Identifizierung von
Problembereichen,
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- Berücksichtigung der Auslastung der Vorflutkanäle bei Kanalneubauten durch hydro-
dynamische Berechnungen,
- Errichtung von Staukanälen (in der Folge als Speicherkanäle bezeichnet) zur Erhö-
hung der Rückhaltekapazität im Kanalnetz,
- Inbetriebnahme des Schiebers in der Thürnlhofstraße im 11. Wiener Gemeindebezirk
zur Nutzung von Stauraumkapazitäten des LSK,
- Erweiterung des Hebewerks Kaiserebersdorf
- Mitwirkung von WK am Arbeitskreis "Regenwassermanagement" mit dem Ziel mög-
lichst wenig Regenwasser in den Kanal zu leiten,
- Information von Hauseigentümerinnen bzw. Hauseigentümern über die rückstausiche-
re Ausführung von Hauskanalanlagen,
- Beratung von Hauseigentümerinnen bzw. Hauseigentümern und Überprüfung von pri-
vaten Hauskanalanlagen durch Expertinnen bzw. Experten von WK,
- Beratung von Bauträgerinnen bzw. Bauträgern über Maßnahmen zur Reduzierung der
Einleitung von Niederschlagswässern in das Kanalnetz und
- Neuregelung des Dienstes für Bereitschaftsingenieurinnen bzw. Bereitschaftsingenieu-
re von WK mit Schwerpunkt auf Starkregenereignisse.
Im Planungsstadium befanden sich beispielsweise folgende Maßnahmen:
- Nutzung der ehemaligen Kläranlage Blumental als Speicherbecken,
- Errichtung eines neuen Speicherbeckens mit Verbindungskanälen im Bereich der
Sportanlage Haidestraße im 11. Wiener Gemeindebezirk,
- Errichtung der Schieberkammer Ailecgasse,
- Optimierung der Kanalnetzsteuerung und
- Maßnahmen zur Initiierung einer Änderung der BO für Wien hinsichtlich einer Redu-
zierung der Einleitung von Regenwasser in das Kanalnetz.
Das Kontrollamt ging im Folgenden auf einige der im Pkt. 5 genannten bereits durchge-
führten bzw. sich noch im Planungsstadium befindlichen Maßnahmen näher ein.
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5.1 Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Niederschlagsmessstationen Die Erfassung und Visualisierung der aktuellen sowie einer bevorstehenden Nieder-
schlagssituation war für WK sowohl aus Sicht der Betriebsführung - beispielsweise um
die Vorhaltung von Betriebspersonal zu planen - als auch aus Sicht der Kanalraumbe-
wirtschaftung von besonderer Wichtigkeit. Diesbezüglich verfügte WK zum Prüfungs-
zeitpunkt über ein in den vergangenen Jahren aufgebautes Niederschlagsinformations-
system. Grundlage dieses Systems war ein Online-Niederschlagsmessnetz. In der fol-
genden Grafik ist dieses Messnetz mit den im Prüfungszeitpunkt vorhandenen 25
Messstellen ersichtlich:
Abb. 3: Messstellen des Niederschlagsinformationssystems
Während lt. WK herkömmliche meteorologische bzw. hydrologische Messnetze Zyklus-
zeiten der Messdatenübermittlung von rd. zehn Minuten bis rd. 15 Minuten aufweisen,
erfasst der Großteil der gegenständlichen Messstellen die Niederschlagsdaten nahezu
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in Echtzeit bzw. im Minutentakt. Die Daten werden an das zentrale Leitsystem am PW
LDS online übertragen, wo die Messdaten visualisiert und für Analysen archiviert wer-
den. Niederschläge können somit zeitnah erfasst und lokalisiert werden.
Um noch bestehende Lücken im Wiener Stadtgebiet abzudecken und die Randbereiche
des Stadtgebietes sowie angrenzende Bereiche außerhalb des Stadtgebietes genauer
zu erfassen (bessere Frühwarnung), ist die Einbindung weiterer Messstationen in das
Niederschlagsmessnetz von WK vorgesehen. Dabei handelt es sich um Messstellen in
den Bereichen Bad Deutsch-Altenburg, Brunn am Gebirge, Gänserndorf, Großenzers-
dorf, Jubiläumswarte, Langenlebarn, Seibersdorf, Stammersdorf, Unterlaa und Wol-
kersdorf.
5.2 Einrichtung eines Online-Wetterportals Um rechtzeitig auf bevorstehende Starkregenereignisse reagieren zu können, ist eine
verlässliche Niederschlagsvorhersage von maßgebender Bedeutung. Im Jahr 2008
wurde von WK in Zusammenarbeit mit der ZAMG ein Online-Wetterportal zur Visualisie-
rung aktueller Wettersituationen sowie von kurzfristigen Wetterentwicklungen umge-
setzt. Es bietet neben der Darstellung der aktuellen Niederschlagsverteilung auch de-
taillierte Prognoseinformationen zur kurzfristigen Wetterentwicklung der folgenden zwei
Stunden. Laut WK habe sich in der betrieblichen Praxis der Vorhersagehorizont von
zwei Stunden hinsichtlich der Frühzeitigkeit und der Prognosegenauigkeit als geeignet
erwiesen. Das Online-Wetterportal ist primär zur Nutzung durch die Leitwarte des PW
LDS, die Funkleitstelle sowie zur Wetterbeobachtung durch die Bereitschaftsingenieu-
rinnen bzw. Bereitschaftsingenieure von WK vorgesehen. So werden - abhängig von
der prognostizierten Wetterentwicklung - für die Kanalnetzbewirtschaftung und die Be-
triebsführung verschiedene Maßnahmen veranlasst. Beispiele dafür sind die Aktivierung
der Betriebsart "Überflutungsschutz", die Vorhaltung bzw. das in den Dienst stellen von
zusätzlichem Bereitschaftspersonal und Einsatzfahrzeugen sowie die Veranlassung zur
Erhöhung der Fördermenge in der Hauptkläranlage.
Zur frühzeitigen Verständigung des mobilen Einsatzpersonals sowie des Bereitschafts-
dienstes von WK wurde auch ein automatischer SMS-Unwetterwarndienst eingerichtet.
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5.3 Erweiterung des Steuerungskonzepts für die Kanalnetzsteuerung um die Be-triebsart "Überflutungsschutz" Im Bereich Kaiserebersdorf im 11. Wiener Gemeindebezirk kam es in der Vergangen-
heit bei Starkregenereignissen wegen Überlastung des Kanalnetzes zu Überflutungen
(s.a. Pkt. 2.2 dieses Berichtes). Als Problembereiche stellten sich die Gebiete Kaisere-
bersdorfer Straße/Unter der Kirche, Kaiserebersdorfer Straße/Florian-Hedorfer-Straße,
Kaiserebersdorfer Straße/Hans-Paulas-Park, Klebindergasse/Schmidgunstgasse,
Meidlgasse/Pantucekgasse, Svetelskystraße/Sängergasse und Muhrhofer-
weg/Valiergasse heraus. Um eine nachhaltige Verbesserung der Situation zu erreichen,
wurden von WK verschiedene Maßnahmen in Angriff genommen. Eine der bereits um-
gesetzten Maßnahmen ist für den Bereich LSK/LSKE die nachfolgend beschriebene
Steuerung mit der Einführung der Betriebsart "Überflutungsschutz".
Der LSKE schließt im Bereich der Klederinger Brücke an den bestehenden LSK an und
führt stromaufwärts bis zur ehemaligen Kläranlage Blumental. Er wurde als Speicherka-
nal konzipiert, weist eine Länge von rd. 5.300 m auf und ist auf der gesamten Strecke
als Kreisprofil, welches einen Durchmesser von 2.400 mm aufweist, ausgebaut.
Bei einem Regenereignis kann der LSKE mithilfe von zehn Regulierbauwerken in eine
kaskadenförmige Stauraumkette unterteilt werden, womit eine Stauraumkapazität von
rd. 17.000 m3 aktiviert wird. Bei einem herkömmlichen Regenereignis wird diese Stau-
raumkette genutzt, um die erste aus den Regenwasserkanälen kommende, stark verun-
reinigte Niederschlagsmenge abzufangen. Dieser Spülstoß wird somit nicht in den Lie-
singbach abgeleitet, sondern nach dem Niederschlagsereignis dosiert der Hauptkläran-
lage zugeführt.
Ausgehend von diesem ursprünglich vorrangig für den Gewässerschutz des Liesingba-
ches konzipierten Steuerungskonzept wurde von WK für die Kanalnetzsteuerung zu-
sätzlich die Betriebsart Überflutungsschutz implementiert. Bei Starkregenereignissen
werden dabei in Trennbauwerken montierte Schieber aktiviert. Diese sperren die An-
schlüsse der Regenwasserkanäle an den LSKE ab und das ankommende Regenwas-
ser wird direkt in den Liesingbach abgeleitet. Der LSKE steht dann mit seiner gesamten
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Stauraumkapazität zur Verfügung, wodurch lt. WK die aus dem Bereich Blumental an-
kommenden Mischwässer bis zu 1,5 Stunden zurückgehalten werden können.
5.4 Berücksichtigung der Auslastung der Vorflutkanäle bei Kanalneubauten durch hydrodynamische Berechnungen Für die Dimensionierung von öffentlichen Kanälen ist neben den im Einzugsgebiet an-
fallenden Schmutz- und Niederschlagswässern auch die Auslastung der Vorflutkanäle
von zentraler Wichtigkeit. So muss sichergestellt werden, dass die durch den neu er-
richteten Kanal hinzukommenden Abwässer im bestehenden Kanalnetz zu keinen Über-
lastungen führen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein fünfjährliches Niederschlagser-
eignis nach Möglichkeit rückstaufrei, jedenfalls aber überstaufrei abgeleitet werden
muss.
Um die Erfüllung der o.a. Bedingungen nachzuweisen, wird von WK bei größeren Neu-
bauprojekten, insbesondere wenn neue Einzugsgebiete erschlossen werden, eine hyd-
rodynamische Simulation durchgeführt. So wird eine "Überregnung" des Einzugsgebie-
tes mittels eines "Modellregens" simuliert bzw. werden die Daten von tatsächlich einge-
tretenen Regenereignissen der letzten 20 Jahre als Grundlage für Berechnungen he-
rangezogen. Sollte sich bei dieser Simulation herausstellen, dass es zu einer Überlas-
tung des Kanalnetzes bei einem fünfjährlichen Regenereignis kommt, so werden im
Neubauprojekt Maßnahmen zur vorübergehenden Reduktion der aus dem neu zu er-
richtenden Kanal abfließenden Wassermengen berücksichtigt. Diese Reduktion kann
beispielsweise durch die Herstellung von Speicherkanälen oder Speicherbecken er-
reicht werden.
5.5 Inbetriebnahme des Schiebers in Wien 11, Thürnlhofstraße Durch die Montage des Schiebers in der Schieberkammer Thürnlhofstraße und die In-
betriebnahme der Steuerungsautomatik kann auch der Abschnitt des LSK zwischen
Kledering und Thürnlhofstraße als Stauraum genutzt werden. Bei einem Regenereignis
steht dadurch eine weitere Stauraumkapazität von rd. 8.000 m3 zur Verfügung. Laut WK
wurde mit dieser Maßnahme die erzielbare Rückhaltezeit bis zu 45 Minuten verlängert.
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5.6 Errichtung eines Speicherbeckens mit Verbindungskanälen in Wien 11 Um bei Starkregenereignissen eine nachhaltige Verbesserung der Abflusssituation der
Gebiete Kaiserebersdorfer Straße/Unter der Kirche und Kaiserebersdorfer Stra-
ße/Florian-Hedorfer-Straße zu erreichen, ist von WK geplant, im Bereich des Sportplat-
zes in Wien 11, Haidestraße ein Speicherbecken zu errichten. Durch diese Maßnahme
soll ein Speichervolumen von rd. 28.500 m3 geschaffen werden. Der Kaiserebersdorfer
Sammelkanal soll dadurch nachhaltig entlastet und die Überflutungssicherheit bei Stark-
regenereignissen deutlich verbessert werden. Laut WK kann durch dieses Speicherbe-
cken der Zufluss von Mischwasser in die gefährdeten Gebiete von Kaiserebersdorf auf
eine Dauer von mindestens einer Stunde, in Abhängigkeit der Intensität der Regener-
eignisse, gänzlich unterbunden bzw. stark reduziert werden.
Das Gesamtprojekt umfasst neben der Herstellung des o.a. Speicherbeckens u.a. auch
die Errichtung von zwei Kanälen mit einem Durchmesser von 2.000 mm und einer Ge-
samtlänge von rd. 2.000 m in geschlossener Bauweise, die Herstellung von Start- und
Zielschächten sowie örtlicher Anschlüsse in offener Bauweise, die Errichtung eines
Pumpwerkes zur Entleerung des Speicherbeckens nach einem Starkregenereignis, die
Errichtung von zwei Schieberbauwerken in der Kaiserebersdorfer Straße sowie die In-
tegration der Anlage in die Kanalnetzsteuerung.
5.7 Errichtung der Schieberkammer Ailecgasse Eine weitere Maßnahme, um die im Pkt. 5.3 dieses Berichtes angeführten Problembe-
reiche vor künftigen Überflutungen zu schützen, ist die von WK zum Prüfungszeitpunkt
geplante Errichtung einer Schieberkammer in der Ailecgasse. Der bestehende Entlas-
tungskanal in der Ailecgasse kann mit der Errichtung der o.a. Schieberkammer über
eine Länge von rd. 3.300 m als Speicherkanal genutzt werden. Da dieser auf eine Län-
ge von rd. 2.500 m als Kreisprofil DN 1600 und auf rd. 800 m Länge als Eiprofil
1.200/1.800 ausgeführt ist, könnte ein Stauvolumen von rd. 6.400 m3 aktiviert werden.
Laut WK könnte mit der Inbetriebnahme des Schiebers das ankommende Mischwasser
für eine Dauer von rd. einer Stunde zurückgehalten werden.
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6. Übersicht der Maßnahmen für das Gebiet Kaiserebersdorf Wie bereits im Pkt. 5.3 dieses Berichtes erwähnt, befinden sich im Bereich der Kaisere-
bersdorfer Straße im 11. Wiener Gemeindebezirk Gebiete, in denen nach Starkregen-
ereignissen vermehrt Überflutungen wegen Überlastung des Kanalnetzes auftreten
können. Der folgende Lageplan gibt einerseits einen Überblick auf das rückstaugefähr-
dete Gebiet und zeigt andererseits auch die von WK teilweise bereits durchgeführten
bzw. sich noch im Planungsstadium befindlichen Maßnahmen zur Verbesserung des
Überflutungsschutzes.
Abb. 4: Maßnahmen betreffend das Gebiet Kaiserebersdorf
Eine nachhaltige Verbesserung der im Prüfungszeitpunkt vorhandenen Gesamtsituation
hinsichtlich des Überflutungsschutzes im gegenständlichen rückstaugefährdeten Gebiet
wird erst dann erreicht werden, wenn sämtliche im Plan dargestellten Maßnahmen, wie
beispielsweise die Nutzung der ehemaligen Kläranlage Blumental als Speicherbecken,
die Herstellung des Speicherbeckens Haidestraße etc. fertiggestellt sind.
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7. Kanalräumung Das bestehende Konzept der Kanalräumung wurde von WK für den Bereich der Haupt-
sammelkanäle hinsichtlich einer verbesserten Abstimmung mit den Anforderungen der
Kanalraumbewirtschaftung überarbeitet. So liegen aus Sicht der Kanalraumbewirtschaf-
tung die Ziele der Kanalräumung vorrangig in der Sicherstellung der Verfügbarkeit der
vollen Stauraum- und Abflusskapazitäten sowie in der Gewährleistung der "Verfahrbar-
keit" der Steuerungsorgane (keine Beeinträchtigung der Schieber etc. durch Ablagerun-
gen). Räumungsarbeiten sollten möglichst rasch, innerhalb der jeweiligen Stauabschnit-
te in einem Zug und sowohl aus technischer als auch aus organisatorischer Sicht so
weit als möglich in den Herbst- und Wintermonaten stattfinden, da in diesen Monaten
nur bedingt mit Starkregenereignissen und davon ausgehenden Gefährdungen des
Räumungsdienstes zu rechnen ist.
8. Generelle Feststellung und Empfehlung Wie der vorliegende Bericht zeigt, führte WK bereits seit Jahren unterschiedliche, teil-
weise komplexe Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Überflutungen
durch Überlastung des Kanalnetzes nach Unwettern bzw. Starkregenereignissen durch.
Das Kontrollamt hielt fest, dass auch die zum Prüfungszeitpunkt von WK in Umsetzung
befindlichen bzw. künftig geplanten Maßnahmen eine gesicherte bzw. vollständige
Vermeidung von Überflutungen nach Unwettern bzw. Starkregenfällen nicht sicherzu-
stellen vermögen. Dies einerseits wegen der auch in Zukunft auftretenden Starkregen-
ereignisse mit Regenmengen, die weit über fünfjährliche Niederschlagsereignisse hi-
nausgehen, und andererseits auch aufgrund des Umstandes, dass bei Regenereignis-
sen höherer Intensität die Kapazität der Straßeneinläufe überschritten wird bzw. diese
durch angeschwemmte Materialien wie Laub u.ä. rasch verlegt werden können.
Auch wenn in weiterer Zukunft Schadensfälle wegen Überflutungen durch Überlastung
des Kanalnetzes nach Unwettern bzw. Starkregenfällen nicht ausgeschlossen werden
können, empfahl das Kontrollamt WK dennoch, die Maßnahmen zur Vermeidung von
Überflutungen zu forcieren, um eine Verbesserung der bekannten Problembereiche des
Wiener Stadtgebietes herbeizuführen.
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Stellungnahme der Unternehmung "Wien Kanal":
Der Empfehlung des Kontrollamtes wird entsprochen und es sind
Überlegungen bereits im Gang, eine Verbesserung der bekannten
Problembereiche des Wiener Stadtgebietes herbeizuführen. Dies-
bezügliche Projekte befinden sich zur Zeit in der Planungs- bzw.
Umsetzungsphase.
Die Stellungnahme der geprüften Einrichtung ist dem betreffenden Berichtsabschnitt zu-
geordnet worden.
Der Kontrollamtsdirektor:
Dr. Peter Pollak, MBA
Wien, im April 2012
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ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS UND ALLGEMEINE HINWEISE
BO für Wien ...................................Bauordnung für Wien
DF..................................................Donaufeld
DN .................................................Nennweite (diameter nominal)
EBW ..............................................Einlaufbauwerk
EDB ...............................................Erdberg
GS .................................................Gutheil-Schoder-Gasse
HA .................................................Hacking
HW ................................................Hohe Warte
HWEL ............................................Hebewerk Eßling
HWJS ............................................Hebewerk Jedlersdorf
HWKE............................................Hebewerk Kaiserebersdorf
KAB ...............................................Kläranlage Blumental
KBG...............................................Katzbergergasse
LA .................................................. Laaerberg
LDS ............................................... Linker Donausammelkanal
LT .................................................. Lainzer Tor
LSK................................................ Liesingbachsammelkanal
LSKE ............................................. Liesingbachsammelkanal - Entlastungskanal
MB .................................................Mariabrunn
NE .................................................Neu Eßling
NS .................................................Neustift
OG.................................................Operngasse
PS..................................................Praterstern
PW.................................................Pumpwerk
RH .................................................Rosenhügel
RTC ...............................................Real Time Control
SCADA ..........................................Supervisory Control And Data Acquisition
SCHM............................................Schmelz
SF..................................................Spargelfeld
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SMS...............................................Short Message Service
WB.................................................Wienerberg
WK.................................................Unternehmung "Wien Kanal"
WW................................................Wienerwaldsee
ZAMG ............................................Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
ZF ..................................................Zentralfriedhof
Magistratsabteilung 5 - Finanzwesen
Magistratsabteilung 30 - Wien-Kanal (seit 1. April 2009 Unternehmung "Wien Kanal")
Magistratsabteilung 53 - Presse- und Informationsdienst
Allfällige Rundungsdifferenzen bei der Darstellung von Berechnungen wurden nicht
ausgeglichen.
Es wurden schützenswerte personenbezogene Daten im Sinn der rechtlichen Verpflich-
tung anonymisiert sowie auf die Wahrung von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen
Bedacht genommen, wodurch die Lesbarkeit des Berichtes beeinträchtigt sein könnte.