Globaler Klimawandel und seine regionalen Folgen Teil I Geographieseminar Klimawandel
Klimawandel - Anpassungsstrategien für Leipzig
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impressum
Herausgeber: stadt Leipzig
Amt für umweltschutz
Verantwortlich: freifrau Angelika von fritsch
redaktion: Amt für umweltschutz
Abteilung umweltvorsorge
(Verantwortlich i. s. d. p.): Christiane Kawe
Layout: ungestalt gbr, www.ungestalt.de
fotos: stadt Leipzig (soweit im Bild nicht
anders ausgewiesen)
Druck: Hausdruckerei
redaktionsschluss: 01.08.2016
nachdruck, auch auszugsweise, nur mit genehmigung des Herausgebers.
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
nicht erst seit der Veröffentlichung der Berichte des Weltklimarates Anfang november 2014 steht fest, dass sich das Weltklima ändert. Die erwärmung des Klimasystems ist eindeutig und der menschliche einfluss als ursache äußerst wahrscheinlich.
Die unsicherheiten der prognosemodelle beachtend, steht außer frage, dass sich die Durchschnittstemperaturen weiter erhöhen werden. Vor allem die sommerlichen temperaturerhöhungen sind durch die erhöhung der Anzahl der Hitzetage (temperaturen über 30 º Celsius) und tropennächte (temperaturen über 20 º Celsius) sowie Hitzewellen (6 aufeinanderfolgende tage über 30 º Celsius) mit ihren Auswirkungen für unsere gesundheit relevant. Dazu kommt die prognostizierte zunahme der Wetterextreme wie starkniederschläge, extreme trockenheit oder die zunahme von stürmen. gerade was die Wetterextreme angeht, mussten wir aufgrund der jüngsten ereignisse, wie z. B. die starken niederschläge im Juni 2013 und August 2014, auch in Leipzig feststellen, dass der Klimawandel kein zukunftsszenario ist und die Klimaänderungen bereits heute eintreten.
ich möchte eine lebenswerte stadt, die auch zukünftig gute umweltbedingungen bietet. Daher werden wir uns den neuen Anforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, stellen.
um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, gilt es den Kohlen dioxid (CO2) Ausstoß weiter zu reduzieren. Mit unserer teilnahme am european energy Award und unserem 2014 beschlossenen energie und Klimaschutzprogramm haben wir die Weichen gestellt, um unsere Verpflichtungen für heutige und zukünftige generationen insbesondere zur Verringerung der CO2emissionen gerecht zu werden.ungeachtet dessen müssen wir uns mit den folgen des Klimawandels auseinandersetzen und Anpassungsstrategien entwickeln.
Dass der Klimawandel für die Leipziger ein wichtiges thema ist, hat unsere Bürger umfrage gezeigt, die sich 2014 erstmalig mit dem thema Klimawandel in Leipzig beschäftigt hat. Mehr als die Hälfte der angeschriebenen Leipzigerinnen und Leipziger haben den fragebogen ausgefüllt. Die Befragungsergebnisse sind eine wichtige Hilfestellung, Anpassungsmaßnahmen zu erarbeiten und werden in die evaluierung der Anpassungsstrategien einfließen.
Die „KlimawandelAnpassungsstrategien in Leipzig“ sind als ein erster schritt zu sehen, die notwendigkeit der Anpassung an die folgen des Klimawandels als wichtiges Handlungsfeld innerhalb und außerhalb der stadtverwaltung zu etablieren und bei allen entscheidungen zu berücksichtigen. Mit einem Bündel erster Maßnahmen wollen wir die grundlage legen, den neuen Herausforderungen zu begegnen und die Berücksichtigung der Auswirkungen des Klima wandels als Daueraufgabe in Leipzig einzurichten. Die stadtverwaltung kann bei der folgen bewältigung nur einen Beitrag leisten, die notwendige Anpassung an den Klimawandel können wir nur alle gemeinsam bewerkstelligen. Jeder kann und sollte seinen teil dazu bei tragen.
Heiko RosenthalBürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport
Vorwort
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„februar wärmster Monat seit Beginn der Messungen. Die globale Mitteltemperatur erreichte eine kritische schwelle“.
„Ballungsgebiete Ostdeutschland und rheintal durch Hitzewellen besonders gefährdet. Die folgen des Klimawandels werden sich künftig auch in Deutschland verstärkt bemerkbar machen“. 1
„Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern“ 4
„tropenmücken in Deutschland: Hartnäckig, aggressiv, tagaktiv“ 5
„Klimawandel: immer mehr rekordregenfälle“ 2
„neuer rekord der globalen temperatur 2015: Das Jahr 2015 ist das bisher wärmste Jahr seit 1880, dem Beginn der flächen deckenden Aufzeichnungen“ 3
„folgen des Klimawandels deutlich spürbar; Bundesregierung legt ersten MonitoringBericht zu Klima wirkung und Anpassung vor.“ 5
„zwei grad Celsius verursachen Billionenschaden: Der Klima wandel gefährdet weltweite Vermögenswerte in Billionenhöhe. Dürreperioden und Hitzewellen führen laut experten zu Migra tions bewegungen, die das Wirtschaftswachstum und die ent wicklung der Märkte bremsen“.
Die Meldungen zu temperaturrekorden, extremen Wetterereignissen, Katastrophen oder finanziellen Auswirkungen lassen sich beliebig erweitern und zeigen deutlich, dass der Klimawandel bereits bei uns angekommen ist und kein zukünftiges problem darstellt.
52 der 76 großstädte in Deutschland haben auf die folgen des Klimawandels bereits reagiert, indem sie eigene Anpassungsstrategien veröffentlicht, bzw. einzelne Maßnahmen umgesetzt haben. 6
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1 VorBemerkungen
1 gemeinsame pressemitteilung BMuB, uBA, DWD vom 24.11.2015 | 2 pressemitteilung des potsdaminstitutes für Klimafolgenforschung vom 8. Juli 2015 3 pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 25.Januar 2016 | 4 pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 15. Juli 2015 5 umweltbundesamt pressemitteilung vom 20. Juli 2015 | 6 umweltbundesamt Kompass newsletter nr. 42 April 2016
globale ursachen der erderwärmung
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grafik „Wachsende Konzentration der treibhausgase“ intergovermental panel on Climate Change (ipCC) | grafik prof. Dr. Mojib Latif, geomar, Helmholzzentrum für Meeresforschung Kiel, folgen der erderwärmung | 7 umweltbundesamt pressemitteilung nr. 17/2016 vom 22.04.2016 | 8 Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel; Bericht der interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung
seit Beginn der industriellen revolution werden fossile energieträger wie Kohle, erdöl und erdgas verbrannt. Dadurch ist der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre um 40 % gestiegen. Auch der gehalt anderer treibhausgase wie Methan und Lachgas nahm seitdem zu. entsprechend stieg die durchschnittliche erdtemperatur zwischen 1880 und 2012 um etwa 0,85 °C.
Auch die Ozeane haben sich erwärmt. Durch die Aufnahme von ungefähr 30 prozent des emittierten Kohlendioxids wurde eine weitere zunahme der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration abgepuffert. Die Ozeane erfuhren dadurch jedoch eine Versauerung.
um die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen, haben bei der Klima konferenz in paris, im Dezember 2015 alle 195 anwesenden staaten u. a. vereinbart, die mittlere erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst sogar unter 1,5 °C zu begrenzen.
Dies kann nur gelingen, wenn die Menschheit ihre Kohlendioxidemissionen senkt. Derzeit sind jedoch rekordemissionen zu verzeichnen. 2013 wurde eine Höchstmenge von 36 Milliarden tonnen Kohlendioxid ausgestoßen.
An den beiden Messstationen des umweltbundesamts auf der zugspitze und auf dem schauins land wurden 2015 neue rekordwerte für Kohlendioxid von mehr als 400 ppm (vorindustriell ca. 280 ppm) im Jahresdurchschnitt gemessen.7
Diese Messdaten unterstreichen die Bedeutung des Klimaschutzübereinkommens von paris zur senkung insbesondere der Kohlendioxidemissionen, um den globalen temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen.
„treibhausgase, die jetzt in der Atmosphäre sind, beeinflussen das Klima der nächsten Jahrzehnte. sich auf diese Veränderungen vorzubereiten, heißt, rechtzeitig und aktiv auf Klimaänderungen zu reagieren, die bereits nicht mehr vermeidbar sind.8
Wachsende Konzentration der Treibhausgase
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
Methan- und Kohlendioxidkonzentra-tionsschwankungen in der Atmosphäre in den letzten 800 Jahren
globale Folgen der erderwärmung
erhöhung der globalen mittleren erdoberflächentem peratur wahrscheinlich um mehr als 2 °C · Änderungen im globalen Wasserkreislauf · Ausdünnung der arktischen Meereis bedeckung, rückgang der gletschermassenvolumina · Anstieg des mittleren globalen Meerespiegels · Versauerung der Ozeane · Absterben der Korallenriffe
Der 5. sachstandsbericht des Weltklimarates (intergovernmental panel on Climate Change – ipCC) belegt: „Die erwärmung des Klimasystems ist eindeutig, und viele dieser seit den 1950er Jahren beobachteten Veränderungen sind seit Jahrzehnten bis Jahrtausenden nie aufgetreten. Die Atmosphäre und der Ozean haben sich erwärmt, die schnee und eismengen sind zurückgegangen, der Meeresspiegel ist angestiegen und die Konzentrationen der treibhausgase haben zugenommen“. 9
Der 2. teilbericht des 5. sachstandberichtes zeigt die tiefgreifenden folgen des fortschreitenden Klimawandels für die Menschen und die natur auf. „Klimawandel findet täglich statt: Die Menschheit muss sich den neuen Bedingungen anpassen“. 10
Der Klimawandel als weltweites problem stellt die zentrale Herausforderung für die Menschheit dar und hat, direkt oder auch indirekt, Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche – auch in Deutschland. Die dadurch hervorgerufenen Veränderungen treten in der Art und Weise und in ihrem Ausmaß regional unterschiedlich auf. für sachsen haben umfangreiche untersuchungen u. a. ergeben, dass der Klimawandel mit dem risiko einer zunahme witterungsbedingter extreme einhergeht. 11
städte sind aufgrund eigener klimatischer Verhältnisse durch hohe flächenversiegelung, dichte Bebauung, hohen energieverbrauch und CO2Ausstoß wärmer und trockener als ihre umgebung und daher vom Klimawandel besonders betroffen. im rahmen des Klimawandels werden sich die intensität und das zeitliche Auftreten städtischer Wärmeinseln erhöhen. zudem werden die klimatischen Veränderungen im urbanen raum in ihrer Wirkung weiter verstärkt. Die hohe Bevölkerungsdichte und die teure infrastruktur machen städte zusätzlich verwundbar, da hier der ökonomische schaden als auch die zahl der Betroffenen höher ist als im umland.
Die stadt Leipzig stellt sich mit einer Anpassungsstrategie und ersten umsetzungsmaßnahmen der neuen Herausforderung, um schäden und risiken für die Wirtschaft, Bewohner, die natur oder z. B. die infrastruktur zukünftiger Klimaereignisse zu verringern.
Ernteausfälle durch Dürre
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Gletschersterben
Absterben von Korallen
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2 einFührung
9 zusammenfassung für politische entscheidungsträger 1. teilbericht des 5. ipCCsachstandsbericht zum Klimawandel 2013 physikalische grundlagen | 10 pressemitteilung des des BMu und BMBf vom 31.03.2014 | 11 Klimawandel in sachsen – Wir passen uns an! s. 8 ff. regionale Auswirkungen des globalen Klimawandels in sachsen
Temperaturanstieg in Leipzigseit 1963 ist es in Leipzig im Mittel um 1,6 °C wärmer geworden*
6,0
1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2014
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1963 1968 1973 1978 1983 1988 1993 1998 2003 2008
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Mittelwert 1963–2014
Mittelwert 1961–1990
linearer Trend
linearer Trend
19406,6 °C
2000/20079,9 °C
2014
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
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grafik „temperaturanstieg in Deutschland“ Deutscher Wetterdienstgrafik „temperaturanstieg in Leipzig “ Daten der universität Leipzig* beachte unterschiedliche Betrachtungsräume
Temperaturanstieg in Deutschland seit 1881 ist es in Deutschland im Mittel um 1,2 °C wärmer geworden
Hitze im Schatten
Aufheizung von Wohnungen
hitze in der Stadt
Durch den Klimawandel werden die städte zunehmend wärmer und trockener. neben der temperaturerhöhung wird auch die Anzahl der sogenannten Hitzetage (temperatur über 30 °C) von jetzt 8 auf 15 bis 18 und die Anzahl der tropennächte (temperatur über 20 °C) in Leipzig zunehmen. 12
städte sind wärmer und trockener als ihre umgebung. Dies wird vor allem an den verhältnismäßig höheren nachttemperaturen deutlich. gründe hierfür sind die dichte Bebauung, die großen Baumassen, die hohe Versiegelung und ggf. der durch die Bebauung eingeschränkte Kaltluftaustausch mit der umgebung. fehlende grün und Verdunstungsflächen tragen ebenso dazu bei. Dieser effekt wird auch als städtische Wärmeinsel bezeichnet.
Die temperatur ist aber nicht allein für das thermische Wohlbefinden des Menschen verantwortlich. Aussagekräftiger als die gemessene Lufttemperatur ist die sog. gefühlte temperatur. Darin sind einflüsse der umgebung wie strahlung, Luftfeuchtigkeit und Windverhältnisse berücksichtigt.
stadtbewohner sind wegen des Wärmeinseleffektes bei Hitzewellen, vor allem wenn sie im frühjahr auftauchen, wenn noch keine Anpassung an höhere Lufttemperaturen möglich war, stärker gefährdet als Landbewohner. Diese Hitzebelastung, auch Hitzestress genannt, kann zu gesundheitlichen folgen führen. Als besonders gefährdete personen gelten ältere Menschen, kranke Menschen oder personen mit bestimmten Vorerkrankungen, wie Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes. Besonders betroffen sind u. a. auch personen, welche, wie Bauarbeiter oder Dachdecker, ihren Beruf im freien verrichten.
zu hitzebedingten erkrankungen gehören: Hitzekrämpfe, ohnmacht, erschöpfung und Hitzschlag. ein Hitzschlag kann auch zum tode führen. Ob Menschen bei Hitzewellen erkranken, hängt auch von ihrem Verhalten ab. unangepasstes Verhalten kann aber auch bei gesunden Menschen zu einer gefahr werden.
Weltweit und auch in Deutschland erleben wir zudem eine suburbanisierungswelle. immer mehr Menschen zieht es in die städte und Ballungszentren. Leipzig verzeichnet bereits seit Jahren ein positives Wanderungssaldo. zusätzlich ist seit 2014 ein geburtenüberschuss zu verzeichnen. gemäß Bevölkerungsvorausschätzung für 2030 wird eine einwohnerzahl von rund 722.000 einwohner für Leipzig (Hauptvariante) erwartet. 13
im ergebnis müssen zahlreiche Kindergärten, schulen und ca. 4.500 Wohnungen jährlich neu gebaut werden. Diese erhebliche nachverdichtung wird, auch wenn sie möglichst nachhaltig erfolgt, den bereits bestehenden Wärmeinseleffekt für Leipzig noch weiter verstärken.
Abkühlung im Wasser
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12 potsdamer institut für Klimafolgenforschung, Klimafolgen online 13 stadt Leipzig Amt für statistik und Wahlen Bevölkerungsvorausschätzung 2016 Methoden und ergebnisbericht
Ausgangslage – derzeitige stadtklimatische Situation in Leipzig
Region:
Leipzig liegt im übergangsbereich vom stärker ozeanisch geprägten Klima Westeuropas (geprägt durch mildere Winter, kühlere sommer und stets relativ hohe Luftfeuchtigkeit) zum stärker kontinental geprägten Klima Osteuropas (geprägt durch kalte Winter, warme sommer und relativ niedrige Luftfeuchte). regionalklimatisch wird Leipzig dem Klimagebiet „stark kontinental beeinflusstes Binnentiefland“ zugeordnet.
lufttemperaturen: 14
Messstation Leipzig/Halle (1986/2015): mittleres Jahresmittel: 9,7 grad CelsiusMessstation L.Holzhausen (1986/2015): mittleres Jahresmittel: 9,9 grad Celsius
typischer Jahresverlauf der mittleren Lufttemperatur, Maximum im sommer (09.08.1992 37,5 grad Celsius), Minimum im Winter (14.01.1987 27,6 grad Celsius), die mittlere Jahresschwankung beträgt rund 18 K.
Der Vergleich der mittleren Monatsmittel der zeiträume 1971/2000 und 1986/2015 zeigen einen insgesamt positiven temperaturtrend. Die größte positive Änderung mit rund 1,1 K weist der April auf.
es kann davon ausgegangen werden, dass sich im Mittel die Klimaerwärmung in der region Leipzig manifestiert hat (1 – 1,5 K) und in zukunft mit einem weiteren temperaturanstieg zu rechnen ist.
Stadt leipzig:
Das stadtklima unterscheidet sich vom Klima der umgebenden freien Landschaft, die gründe dafür sind vielfältig: dazu zählen insbesondere eine hohe Versiegelung, dichte Bebauungsstrukturen, große Baumassen, hoher CO2Ausstoß, hoher energieverbrauch, erhöhte rauigkeit der städtischen Bebauung, die zu einer Verringerung der Windgeschwindigkeiten und zur Verschlechterung des Luftaustausches führt.
Die dichte Bebauung, vor allem auch bei geringer Durchgrünung und Durchlüftung, fördert durch eine stärkere Aufheizung am tag und geringere Abkühlung in der nacht die Bildung von Wärmeinseln, insbesondere bei sommerlichen strahlungswetter.
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Luftaufnahme der Leipziger Innenstadt
Blick durch den Johanna-Park
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
14 Bericht „stadtklimatische untersuchungen in Leipzig“ Deutscher Wetterdienst 11.03.2016
* Ausfall der Messtechnik im maßgeblichen zeitraum15 s. 49 stadtklimauntersuchung Leipzig 2010 steinecke & streifeneder umweltuntersuchungen gbr 16 Bericht „stadtklimatische untersuchungen in Leipzig“ Deutscher Wetter Dienst 11.03.2016
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2 einFührung
Die drei temporär errichteten Messstationen, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der stadt Leipzig, zwei davon in der innenstadt (Hauptfeuerwache und WilhelmLeuschnerplatz), referenzstandort sportplatz im Bereich der elsteraue (Wettinbrücke) errichtet hatte, zeigen auf, das die stadtklimatischen Verhältnisse in Leipzig stark urban geprägt sind (temperaturunterschiede zwischen innenstadt und elsteraue bis zu 10,7 K).Das absolute Maximum wurde am 20.07.2014, 13:10 uhr gemessen: Hauptfeuerwache 36,0 grad Celsius – sportplatz 34,8 grad Celsius
Die Messergebnisse der zeitreihe Juni 2014 – Mai 2015 zeigen deutliche Hinweise auf flächennutzungsbedingte temperaturunterschiede: innerstädtische, stark bebaute Bereiche heben sich gegenüber begrünten gewässernahen, freien oder locker bebauten Arealen als thermisch belastete gebiete ab. Dies zeigt sich anhand der höheren Anzahl an tropennächten, heißen tagen und sommertagen, bzw. einer geringeren Anzahl von frost und eistagen an den innenstadtstationen gegenüber dem standort in der elsteraue (siehe untenstehende tabelle).
Die ergebnisse der sogenannten profilmessfahrten (nord und südroute) weisen, wie die stationsmessergebnisse, auf die thermische Belastungssituation und stadtstrukturbedingten unterschiede in der Ausprägung des Lokalklimas in Leipzig hin. Die größten temperaturunterschiede ergaben sich während der Abendfahrten am 17.07.2014 mit rund 10,7 K.
Aufgrund des sehr gering ausgeprägten gefälles in Leipzig kann trotz guter Kaltluftentstehungs bedingungen im umland nicht von der entstehung stadtklimatisch relevanter Kaltluftströme ausgegangen werden.15 Die Analyse der sODArMessungen (Kaltluftflüsse) des DWD an drei standorten bestätigen dies. Während windschwacher, wolkenarmer strahlungsnächte in den sommermonaten konnten lediglich entlang der Weißen elster und neuen Luppe sehr schwach ausgeprägte Kaltluftströmungen aufgezeigt werden.16
Dadurch erhalten die für den Luftaustausch innerhalb der stadt begünstigten kleinräumigen strukturen wie auch bioklimatisch wirksame Ausgleichsräume eine besondere Bedeutung für das stadtklima.
Temporäre Messstation vor der Hauptfeuerwache am Goerdelering
Profilmessfahrt des DWD am 19.07.2014 abends (19.08. – 21.19 Uhr)
Anzahl der ereignistage (absolut) an den Leipziger stationen (vom 01.06.2014 bis 31.05.2015)
sommertage (tmax ≥ 25 °C)
Heiße tage(tmax ≥ 30 °C)
frosttage (tmin < 0 °C)
eistage (tmax < 0 °C)
tropennächte (tmin ≥ 20 °C)
Leipzig/ Halle (flughafen) 34 8 69 10 1
LeipzigHolzhausen 36 9 66 9 1
LeipzigHauptfeuerwache 45 16 42 5 4
LeipzigWilhelmLeuschnerplatz 43 15 47 7 4
Leipzig sportplatz 38 10 69 mind. 7* 1
Blick über das Leipziger Scheibenholz zur Innenstadt
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
17 s. 49 stadtklimauntersuchung Leipzig 2010 steinecke & streifeneder umweltuntersuchungen gbr | 18 Auswertungen des Mitteldeutschen Klimabüros am Helmholtz zentrum für umweltforschung in Leipzig, basierend auf Daten des Deutschen Wetterdienstes | 19 Deutscher Wetterdienst Bericht stadtklimatische untersuchungen in Leipzig s. 41
Wassertouristische Nutzung des Elsterflutbett
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„Als bedeutendste klimatische Ausgleichsfläche ist die weiträumige Aue des elster und Luppegebietes mit ihren noch weitgehend naturnahen Auwaldresten zu nennen. ebenso sind es die innerstädtischen freiflächen, die in Abhängigkeit von ihrer Ausdehnung und Lage zum Abbau der städtischen Wärmeinsel beitragen. insgesamt ist weiterhin auf die herausragende Bedeutung der Vegetation hinzuweisen. Die sicherung und entwicklung von freiflächen, die erhaltung stadtnaher Wälder, der erhalt und die neupflanzung großkroniger Laubbäume, Maßnahmen wie fassaden und Dachbegrünung sowie insgesamt die entwicklung eines hohen grünanteils im besiedelten Bereich tragen nicht nur zur sicherung eines angenehmen Bestandsklimas, sondern auch zur Verbesserung der luft hygienischen situation und stabilisierung des Klima und Wasserhaushaltes bei.“ 17
neben den klimatischen Ausgleichsflächen kommt insbesondere der förderung kleinräumiger Luftaustauschbahnen eine besondere Bedeutung zu, um die Durchlüftung und insbesondere thermische entlastung stark überwärmter stadträume in räumlicher nachbarschaft zu stadtklimatisch begünstigten räumen zu ermöglichen.
Der Klimawandel ist in der stadt Leipzig bereits messbar. im zeitraum 1951 – 1980 lag die mittlere Lufttemperatur noch bei 8,95 °C, 1981 – 2010 schon bei 9,8 °C. Diese mittlere erwärmung um 0,85 °C liegt deutlich über dem bundesdeutschen schnitt. Auch die temperaturextreme haben sich verändert. tropennächte, in denen die temperatur nicht unter 20 °C abkühlt, haben in den beiden Vergleichszeiträumen von 6 auf 23 (jeweils in 30 Jahren) zugenommen und sich damit fast vervierfacht. 18
Auch der Deutsche Wetterdienst kommt im ergebnis der stadtklimauntersuchung in Leipzig zu dem ergebnis, dass wir uns bereits im Klimawandel befinden. „es kann davon ausgegangen werden, dass sich im Mittel die Klimaerwärmung in der region Leipzig manifestiert hat. zukünftig wird aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem weiteren temperaturanstieg in der region Leipzig zu rechnen sein“ 19
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Clara-Zetkin-Park im Frühjahr
Clara-Zetkin-Park im Herbst
Ententeich im Johanna-Park
städte sind vom Klimawandel besonders betroffen, insbesondere durch temperaturerhöhungen und Auftreten von extremwetterereignissen. Ausprägung durch zunahme der Anzahl städtischer Wärmeinseln, zunahme der sommer und Hitzetagen sowie der tropennächte mit ihren gesundheitlichen Auswirkungen auf die stadtbevölkerung.
Auf der grundlage von szenarien, insbesondere auch unter Berücksichtigung der ergebnisse der Vulnerabilitätsanalyse zum Klimawandel (Modellregion Westsachsen zum Klimawandel (MOrOprojekt)), des potsdamer instituts für Klimafolgenforschung (piK) und des regionalen Klimaatlas des Helmholtz Klimabüros, sollen Anpassungsstrategien wie städtebauliche rahmenbedingungen oder konkrete Anpassungsstrategien für die stadt Leipzig die folgen der Klimaänderungen minimieren.
zukünftige Klimaänderungen wurden bisher mit zahlreichen Klimamodellen berechnet. Öffentlich zugängliche informationen für die stadt Leipzig finden sich z. B. beim KlimafolgenOnlineportal oder im regionalen Klimaatlas 20, in dem die spannbreiten der zukünftigen Änderungen basierend auf unterschiedlichem zukünftigen menschlichen Verhalten und damit verbundene treibhausgas emissionen dargestellt sind.
Danach werden im Jahresdurchschnitt, verglichen mit den Durchschnittstemperaturen von 1961 – 1990, bereits für den zeitraum 2011 – 2040 temperaturerhöhungen von 0,4 – 1,2 °C und für 2071 – 2100 sogar temperaturerhöhungen von 2,1 bis zu 5,7 °C erwartet.
eine Auswertung der Daten aus dem KlimafolgenOnlineportal für Dekaden zeigt, dass bezogen auf die Jahreszeiten die temperaturerhöhungen unterschiedlich hoch ausfallen. Hier liegt eine Klimasimulation zugrunde, die von einer globalen temperaturerhöhung von 4,5 °C bis zum Jahr 2100 ausgeht. für Leipzig wird vor allem eine erhöhung der Anzahl der Hitzetage im sommer (temperatur über 30 °C) von jetzt 8 auf 15 bis 18 und der auch damit verbundenen Anzahl der tropennächte (temperatur über 20 °C) prognostiziert.
gleichzeitig verstärkt sich die sogenannte negative klimatische Wasserbilanz in den sommermo naten und im gesamten Jahresdurchschnitt. Von einer negativen klimatischen Wasserbilanz spricht man, wenn die potentielle jährliche Verdunstung größer als der niederschlag eines Jahres ist. Dieser trend wird sich bis zum ende des Jahrhunderts von dem prognostizierten Defizit für 2011 – 2020 von 26,1 mm nach derzeitigen prognosen auf 215,2 mm drastisch erhöhen.Vor allem die Verringerung des sommerlichen Wasserdargebots wird Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die natur und den Menschen haben.
im gegenzug zu ausgeprägten trockenperi oden steigt das risiko von sogenannten starknieder schlagsereignissen und Hagel, der damit verbundene hohe Oberflächenabfluss kann zusätzlich noch das Hochwasserrisiko erhöhen.
klimaprojektion für Leipzig
20 www.regionalerklimaatlas.de, www.klimafolgenonline.de
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KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
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Jahreszeitenmitteltemperaturen und Schwankungsbreiten (in °C) je dekade
frühling sommer Herbst Winter
Jahresmitteltemperatur in ausgewählten Dekaden
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anzahl, dauer und Schwankungsbreiten (in Tagen) von Sommer-, Hitze-, Frost- und eistagen je dekade
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Niederschlaggesamt
Niederschlag SommerNiederschlag Winter
Wasserbilanz gesamt
Wasserbilanz SommerWasserbilanz Winter
Mittelwert mitSchwankungsbreite
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niederschlag und wasserbilanz (in mm) im Gesamtjahr und nach Jahreszeit je dekade (mittelwerte und Schwankungsbreiten)
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Wasserhaushalt und Wasserwirtschaft
• steigender Wasserbedarf im sommer, z. B. zur Kühlung industrieller Anlagen, Bewässerung von gärten, landwirtschaftlichen nutzflächen und straßenbäumen
• Absenkung des grundwasserspiegels im sommer
• stark schwankende Wasserstände durch re du zierung des Wasserdargebots von fließ und stillgewässern während trockenperioden, sowie erhöhung des Wasserdargebots von fließ und stillgewässern bei starkniederschlägen durch erhöhte Oberflächenabflüsse
• Veränderung der Wasserqualitäten in grund und Oberflächenwasser
• Veränderte Häufigkeit und Höhe von Hochwässern
Menschliche gesundheit
• sinkender thermischer Komfort
• Hitzestress und zunahme hitzebedingter todesfälle
• steigende gefahr von infektionskrankheiten und Allergien durch Veränderung der Blühperioden, pollenflug und Ausbreitung von wärmeliebenden Arten
• gefährdung durch extremereignisse
Klimawandelbedingte Auswirkungen in Leipzig
• temperaturzunahme, zunahme von Hitzetagen, tropennächten und Hitzeperioden
• Verringerung des sommerlichen niederschlags und erhöhung der Defizite der klimatischen Wasserbilanz
• zunahme der extremen Wetterereignisse wie erhöhung des risikos für starkniederschlagsereignisse und des damit verbundenen Hochwasserrisikos
• Deutlich erhöhte instabilität der Verhältnisse zu erwarten
energie
• steigender energiebedarf für Kühlung und Wasseraufbereitung im sommer
• sinkender energiebedarf für Heizen im Winter
technische infrastruktur
• Verstärkte Aufheizung technischer Ausrüstungen z. B. gleisanlagen und Oberflächen von straßen mit verstärkter thermisch bedingter Ausdehnung
• Verstärkte Aufheizung von transportfahrzeugen wie Busse und Bahnen, dadurch thermischer Diskomfort
• Veränderte Ansprüche, z. B. durch Bewässerung und Klimatisierung
• Vermehrte schäden durch extremereignisse wie Hagel, Windwurf oder Hochwasser
• Veränderte Anforderungen an trinkwasserleitungen (temperaturerhöhung erhöht die gefahr einer Keimbelastung)
• Veränderte Anforderungen an Abwassersysteme (Dimensionierung bei trockenheit und starkniederschlägen) sowie angepasste Kanalnetzsteuerung
2 einFührung
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KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
Lufthygiene
• steigende Konzentration toxischer stoffe (feinstaub, Ozon, etc.)
• steigende olfaktorische Belastung (z. B. Kanalisation)
• steigender Bedarf an Kalt und frischluftentstehungsgebieten sowie an Ventilationsbahnen
transport und Verkehr
• steigende instandhaltungskosten
• Veränderte Ansprüche (z. B. Klimatisierung)
• Vermehrte Behinderungen und schäden durch extremereignisse
freiräume und grünflächen sowie naturschutz
• steigender und geänderter Bedarf an erholungs flächen (schattenplätze, Wasserflächen, etc.)
• Hitze und Wasserstress für tiere und pflanzen, insbesondere auch für straßenbäume
• Auswirkungen auf Artenzusammensetzung in Wäldern und parkanlagen
• Veränderung von Artenzusammensetzungen in ffH, Vogelschutz, naturschutz und Landschaftsschutzgebieten sowie Auswirkungen auf flächennaturdenkmale
• Veränderungen grund und oberfächenwasser bestimmter Ökosysteme, wie z. B. die Leipziger Aue oder die partheaue
Kulturerbe / Denkmalschutz
• Häufigere schäden an gebäuden, Denkmälern und Kultureinrichtungen
• Veränderungen der touristischen saison durch Verschiebung der Jahreszeiten
• Veränderung auf Wassertourismus (z. B. Benutzbarkeit von fließgewässern und Badewasserqualität)
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notwendigkeit
Leipzig soll ungeachtet der enormen Bevölkerungsentwicklung und der damit einhergehenden nachverdichtung in zukunft attraktiver Wohn und Arbeitsstandort bleiben. Daher stellt sich die stadt mit einer Anpassungsstrategie der neuen Herausforderung, um schäden und risiken für die Bewohnerinnen und Bewohner, die natur oder sachgüter, wie z. B. gebäude oder infrastruktur, durch zukünftige Klimaereignisse zu verringern.
Ziele
Den entscheidungsträgern sollen die folgen und geeignete Anpassungsoptionen bekannt ge macht werden, damit diese in allen entscheidungsprozessen künftig Berücksichtigung finden.
Die Anpassungsstrategien sollen dazu dienen, frühzeitig die voraussichtlichen Auswirkungen des Klimawandels in die planungs und entscheidungsprozesse einzubeziehen, insbesondere auch im rahmen mittel bis langfristiger struktur entscheidungen wie der flächennutzung und investitionsentscheidungen wie z. B. in der infrastruktur.
Mitarbeiter der stadtverwaltung und städtischer unternehmen sowie auch die Öffentlichkeit sollen für die notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel sensibilisiert werden.
Da nicht alle Veränderungen, insbesondere die prognosen hinsichtlich extremer Wetterereig nisse, konkret vorhersagbar sind, muss die Anpassungsstrategie flexibel auf Veränderungen und neue erkenntnisse reagieren können.
Rasengleise zur Minimierung der Aufheizung
3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
Hochwasser nach Starkregenereignis
Hitze
(a) KlimaSCHuTz beeinträchtigt Klimaanpassung
(B) Klima- anPaSSunG beeinträchtigt Klimaschutz
naCHHalTiG- KeiTSPoliTiKenumwelt, Wirtschaft, soziales
(C) SyneRGie
PRioRiTäR
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Synergien und Konflikte im Zieldreieck der Klimapolitik in Anlehnung an Abb. 1 „ Synergien und Konflikte von Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ UBA 18/2011
Klimaschutz – Klimawandel – nachhaltigkeit unterschiede und gemeinsamkeiten
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
Klimaschutz ist die wichtigste Möglichkeit Auswirkungen des Klimawandels langfristig einzudämmen und gefährliche, unumkehr bare Klimaveränderungen zu verhindern.
unter Klimaschutz können daher alle Maßnahmen gebündelt werden, die treibhausgasemis sionen vermeiden und / oder vermindern.
unter Klimaanpassung wird der umgang mit dem Klima wandel durch Anpassung an die Klimafolgen und extremwetterereignisse verstanden.
nach der enqueteKommission des Deutschen Bundestages setzt sich der Begriff der nachhaltigkeit aus drei Komponenten zusammen, einer ökologischen, ökonomischen und sozialen nachhaltigkeit. entsprechend setzt sich die nationale nachhaltigkeitsstrategie aus den Leitlinien einer nachhaltigen entwicklung hinsichtlich generationengerechtigkeit, Lebensqualität und internationaler Verantwortung zusammen.
Bei der Auswahl und priorisierung von Anpassungsmaßnahmen ist möglichst eine sektorenübergreifende Herangehensweise zu verfolgen. Wechselwirkungen, nebeneffekte, synergie und Konfliktpotentiale müssen dafür erfasst und berücksichtigt werden.
Maßnahmen des Klimaschutzes, wie die erzeugung von energiepflanzen, können z. B. zu einer erhöhten „Verletzlichkeit“ gegenüber dem Klimawandel führen (vgl. Konfliktbereich A in der Abbildung. Die Bekämpfung großer Hitze durch Klimaanlagen in gebäuden führt zu einem höheren stromverbrauch und damit steigenden treibhausgasemissionen. Klimaschützende flächennutzungsänderungen, die dem Klimaschutz dienen können z. B. durch Ausbau von frischluftkorridoren in städten durvch grünanlagen auch die Verletzlichkeit gegenüber dem Klimawandel senken (synergiebereich C.) Maßnahmen der Klimaanpassung können mit anderen nachhaltigkeitspolitiken oder strategien, wie z. B. entsiegelungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz, synergien entfalten. Maßnahmen des Klimaschutzes und der Anpassung können darüber hinaus neutral sein, wie frühwarnsystem für extremereignisse oder Carsharing, Verkehrsmanagement und Anreizsysteme für eMobilität zur Verbesserung der energieeffizienz.
Maßnahmen, die allen drei zielen zuträglich sind, fallen in den zentralen Bereich und sollten als prioritäre Maßnahmen bevorzugt umgesetzt werden.
3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
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Stadtplanung und Städtebau
Anpassungsstrategien und Ziele
für die erarbeitung der Anpassungsstrategien wurden neben dem positionspapier des Dst „Anpassung an den Klimawandel – Maßnahmen der städte“ vor allem auch die ergebnisse zwischenzeitlich abgeschlossener forschungsvorhaben wie u. a. „Klimawandelgerechte stadtentwicklung ursachen und folgen des Klimawandels durch urbane Konzepte begegnen“ (experimenteller Wohnungs und städtebau, Klima MOrO oder KLiMzug Klimawandel in regionen oder noch laufender projekte, sowie weitere forschungsprojekte zum thema Anpassung an den Klimawandel und vorliegende Anpassungsstrategien verschiedener Bundesländer und Kommunen ausgewertet.
Die vorliegende Anpassungsstrategie wurde in verschiedenen Agsitzungen mit Akteuren innerhalb und außerhalb der stadtverwaltung erarbeitet und mit den Dezernaten Vi und Vii sowie mit der industrie und Handelskammer und der Handwerkskammer abgestimmt.
Die stadt Leipzig soll trotz zunehmender Wärmebelastung als Wohnort attraktiv bleiben und möglichen Wanderungstendenzen in das geringer wärmebelastete ländliche umland entge genwirken.
ziel ist, auf die prognostizierten stadtklimatischen und wasserhaushaltlichen Veränderungen mit einer an die Herausforderungen des Klimawandels angepassten stadtplanung (Berücksichtigung der Anforderungen an gesunde Wohn und Arbeitsverhältnisse) und einem an die veränderten gegebenheiten angepassten Bauen zu reagieren. Dies gilt ins besondere auch für notwendige Maßnahmen in den Bestandsquartieren und im gebäude bestand.
3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
Dachbegrünung
dicht bebaute Stadtquartiere
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KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
Anpassungsstrategien und Ziele
umgenutzte ehemalige Bahnanlagen Lene-Voigt-Park
Planung
• Die klimaverträgliche nachverdichtung im Bestand hat priorität vor einer Außenentwicklung.
• Durch integrierte planungsansätze bei der flächenplanung sollen städtische überwärmungstendenzen begrenzt und der Luftaustausch gefördert werden.
• Die für die innenstadt zur Belüftung notwendigen Luftleitbahnen sind bei städtebaulichen planungen zu beachten. sie sollen darüber hinaus in ihrer funktionsfähigkeit verbessert werden.
• Durch geeignete festsetzungen sind zukünftige gebäude möglichst so auszurichten, dass ein kleinräumiger Luftaustausch eine entlastungswirkung herbeiführen kann.
• Berücksichtigung stadtklimatischer gesichtspunkte bei der gestaltung von gebäuden und freiflächen.
• Berücksichtigung des Hoch und grundwasserschutzes.
• in bioklimatischen Belastungsgebieten sollen durch planerische und bauliche Vorkehrungen gesunde Wohn und Arbeitsbedingungen gewährleistet werden. Dies gilt in besonderem Maße in gebieten mit einem größeren Anteil an personen, die zur risikogruppe zu zählen sind (z. B. gebiete mit senioreneinrichtungen, Krankenhäuser, Kindergärten, etc.).
• Bei der städtebaulichen planung wird ein klimawandelangepasstes regenwassermanagement angestrebt.
Wettbewerbe
• Aufnahme von energetischen zielen und Klimaschutz und Klimaanpassungskriterien bei städtebaulichen und hochbaulichen ideen und realisierungswettbewerben sowie bei städtebaulichen gutachterverfahren.
Bau und Sanierung
• Bei Baumaßnahmen der stadt Leipzig findet im rahmen der planung eine prüfung hinsichtlich notwendiger oder geeigneter Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel statt.
• Berücksichtigung von KraftWärmeKopplung und regenerativer energien sowie geeigneter Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel bei entwicklungs und sanierungskonzepten für Bestandsquartiere.
• Baulicher Wärmeschutz in den Bereichen raumtemperatur, „erhöhte bautechnische Anforderungen an die gewährleistung der trinkwasserqualität nach übergabestelle, besonders im Kaltwassernetz“
• Klimawandelsensitive Bestandsgebiete sollen auf notwendige und umsetzungsfähige Anpassungen an den Klimawandel geprüft werden.
Information
• Beratung privater eigentümer
• stärkere Berücksichtigung des Klimawandels in der Öffentlichkeitsarbeit
Neubau im Musikviertel
3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
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mobilität und Verkehr
Hohe temperaturen in den Verkehrsmitteln und anlagen können sowohl das Wohlbefinden der Verkehrsteilnehmer, als auch die Benutzbarkeit beeinträchtigen und schäden verursachen.
Befestigte Verkehrsflächen verstärken die Aufheizung. extreme Wetterereignisse können die standfestigkeit von Verkehrsanlagen und die nutzung beeinträchtigen oder gar unmöglich machen.Die Verkehrsinfrastruktur und die Verkehrsmittelwahl der Menschen muss den klimawandelbedingten Veränderungen angepasst werden.
• Berücksichtigung des prinzips der Verkehrsvermeidung, insbesondere bezogen auf den motorisierten individualverkehr, bei allen strategischen überlegungen (Haushalt) und planungen.
• schaffung eines effektiven Verkehrsmanagements, um die vorhandene infrastruktur optimal zu nutzen.
• stärkung der Attraktivität des umweltverbundes durch stärkere förderung und Berücksichtigung in allen strategischen überlegungen und planungen.
• Berücksichtigung der umweltfreundlichen Verkehrsarten und von straßenbäumen bei der Aufteilung des Verkehrsraums mit besonderem gewicht in der Abwägung.
• entsiegelung und umgestaltung nicht mehr benötigter Verkehrsflächen.
• Begrenzung der Aufheizung von straßenräumen, parkplätzen und Warte bereichen (helle Oberflächen (zuschläge zu bituminösen fahrbahndecken), Beschattung durch Bäume, baulicher sonnenschutz).
• Verwendung versickerungsfähiger Belege für parkplätze und andere plätze.
• untersuchung von entwässerungslösungen sowie ggf. notwendige umsetzung von Maßnahmen in Bezug auf starkregenereignisse.
• förderung der eMobilität auf straßen und Wasserwegen.
Berufsverkehr
Fußgängerquerung am Neuen Rathaus
Warentransport mit einem Elektromotor unterstützten Lastenfahrrad
3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
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Böden reagieren auf die sich verändernde Klimasituation in doppelter Hinsicht.
funktionsfähige Böden können einerseits durch die Auswirkungen des Klimawandels ihre eigenschaften verändern. Das risiko der Degradation steigt und führt zu einschränkungen bzw. Verlust der (nutzungs)funktionen. zum anderen durch die Verschiebung des gleichgewichts ihrer Wechselwirkungen mit den klimatischen faktoren, da dem Boden eine wichtige funktion bei der Kohlenstoffspeicherung zukommt.Daher sind Maßnahmen zu ergreifen, die die klimatische Ausgleichsfunktion von Böden verbessern oder wiederherstellen und klimatische Verstärkungs/rückkopplungswirkungen verhindern.
Aufgrund der temperaturerhöhung und des veränderten Wasser dargebotes ist von einer weiteren zunahme des trockenstresses für straßenbäume, gehölzbestände in parkanlagen und öffentlichen grünflächen, der Waldbestände, landwirtschaftlichen flächen und Böden auszugehen.
Die Bedeutung von begrünten Dächern und Hinterhöfen, fassaden und Verkehrsflächenbegrünungen sowie die notwendigkeit, die Wärmeabstrahlung von fassaden und Dächern zu minimieren, nehmen zu.
extremwetter ereignisse wie Dürreperioden und überschwemmungen werden sich auf die Artenzusammensetzung ebenso wie auch die zuwanderung wärmeliebender tier und pflanzenarten auswirken.
Die grund und oberflächenwasserbestimmten Auensysteme und die feuchtbiotope sind aufgrund der Wasserstandsschwankungen und Verschlechterung der Wasserqualität stark gefährdet. Das ziel der stadt Leipzig ist daher die schaffung einer klimawandelangepassten Vegetation und der erhalt der Biodiversität.
Winderosion infolge von Bodentrockenheit
ausgetrockneter Boden
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
Boden, Freiräume, Stadtgrün, naturschutz
3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
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Boden
• erstellung von Bodenkarten im für die jeweilige planung und nutzung aussagekräftigen Maßstab. Ausweisung von Bodeneinheiten und flächen im Hinblick auf ihren Wert für das stadtklima.
• Berücksichtigung von Böden mit hohem Kohlenstoffspeichervermögen (niedermoo re und Auenböden) in den planungs und genehmigungsverfahren. überprüfung, ob eingriffe auf solchen Böden einen erhöhten Ausgleich bedingen.
• erfassung und Bewertung verdichtungs und erosionsgefährdeter flächen. Kartographische Darstellung als planungs und Handlungsgrundlage.
Freiräume / Stadtgrün
• Die grün und freiflächen, die einer temperaturerhöhung entgegenwirken, sind zu erhalten und nach Möglichkeit zu erweitern.
• Die innerstädtischen grün und freiflächen sind über Biotopverbindungen mit dem umland zu venetzen, dauerhaft zu erhalten und nach Möglichkeit zu erweitern.
• schaffung klimaökologischer Komfortinseln, insbesondere in stadtbereichen mit besonders hohem Anteil von hitzeempfind lichen personen (säuglinge, Kleinkinder, chronisch und akut Kranke und senioren).
• Versiegelte flächen, vor allem großflächige, sind möglichst zu entsiegeln und zu be grünen.
• ein Beratungs und förderprogramm für Dach und fassadenbegrünung für Hausbe sitzer soll initiiert werden.
• straßenbahntrassen sollen bei einem separaten Bahngleis vorzugsweise als rasengleis angelegt werden.
• Der innerstädtische Baum bestand wird gesichert und weiterentwickelt.
• Bei allen pflanzungen werden klimawandelangepasste (z. B. trockenstress und schädlingsresistente), vorzugsweise einheimische Arten verwendet.
• Die Waldmehrung um und in Leipzig (urbaner Wald) wird fortgeführt mit dem ziel, den Waldanteil deutlich zu erhöhen
• für die landwirtschaftlichen flächen werden strategien zur Anpassung wie Anbaumethoden, produkte und zyklen sowie neue formen der schädlingsbekämpfung ent wickelt.
• Minimierung der störungen der wassersensiblen Ökosysteme (Auen, feuchtbiotope durch Wasser management).
• Aufklärung und Beratung der Öffentlichkeit zur Begrünung (geeignete sortenauswahl) unter Berücksichtigung der Klimaveränderung und erhalt des großgrüns als notwendiger Bestandteil des stadtgrüns zum Klimaschutz und zur reduzierung des sommerlichen Hitzestresses.
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Neupflanzung von Bäumen
Überschwemmung von Freiflächen
Windbruch an Bäumen nach Sturm
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Hohe temperaturen und ein geringeres Wasserdargebot, vor allem in zeiten des hohen Wasserbedarfs, bedingen ein klimawandelangepasstes regenwasser und gewässer bewirt schaftungs management.
im Hinblick auf die Veränderungen, die mit dem Klimawandel einhergehen, stellt der umgang mit starkniederschlagsereignissen die größte Herausforderung in der stadt dar. Durch die zunahme extremer Wetterereignisse ist von einer deutlichen Häufung von starkregen auszugehen. insbesondere in den dicht bebauten stadtteilen Leipzigs kann es zu überflutungen kommen, da die Abwassersysteme die niederschlagsmengen nicht vollständig aufnehmen können. gleichzeitig ist von verstärkten Hochwasserrisiken für die stadt Leipzig auszugehen.
Während der sommermonate und insbesondere der Hitzetage kann es in den zeiten ohne niederschlag dagegen zu geruchsbelästigungen der Kanalnetze kommen.
Durch den zu erwartenden Anstieg der Durchschnittstemperaturen, der Anzahl der Hitzetage und perioden steigt auch der Wasserbedarf der grünflächen und der stadt bzw. straßenbäume.
gerade bei straßenbäumen, mit ihren oftmals extremen standortbedingungen, ist die Wasserverfügbarkeit bereits heute ein limitierender faktor. Viele stadtbäume leiden häufig unter trockenstress und hohen temperaturen. gleichzeitig sind Bäume mit ihrer Verdunstungsleistung, ihrem filtervermögen und ihrer Verschattung unverzichtbar für ein gesundes stadtklima.
Die Bewässerung von grünflächen und Bäumen wird zur Abwendung von pflanzenschäden zu prüfen sein. in zeiten verstärkter niederschläge und in den Wintermonaten könnte und sollte daher regenwasser für die sommermonate gespeichert werden.
Überflutete Tiefgarageneinfahr nach Starkregen
Regenwasserspeicherung durch Dachbegrünung
Regenmulde an Straßen entlastet die städtische Kanalisation
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
klimawandelangepasstes regenwassermanagement
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• Verkürzung der Wasseraustauschzeiten vor allem in stehenden gewässern durch ausreichende Wasserzufuhr.
• reduzierung des internen nährstoffstatus durch verminderten nährstoffeintrag
• entwicklung eines grundwassermanagements zur gezielten Anreicherung, zwischenspeicherung oder auch Abpumpung.
• rückhaltung von niederschlagswasser, um die Kanalisation in zeiten von starknieder schlägen zu entlasten und um ausreichende Wasserreserven für den sommer zu besitzen.
• prüfung einer regenwasserversickerung.
• überprüfen und ggf. Anpassen der festgesetzten Abflussmengen.
• festsetzung von Dachbegrünung gründächer mit integrierbaren solaranlagen auf sonnenzugewandten Dachflächen.
• Anlage von gründächern auf geeigneten Dächern öffentlicher gebäude.
• entwicklung „flexibeler entwässerungssysteme“, die ausbau und anpassungsfähig sind.
• Verbesserung der Hochwasservorsorge (gewässerpegel, Alarmsysteme).
• informationen der Öffentlichkeit über Hochwasser und überflutungsgefährdungen.
• erarbeitung eines entsiegelungsprogrammes für öffentliche flächen
• schaffung von Versickerungsflächen unabhängig von Bebauungsplänen.
• renaturierung von fließgewässern.
• Mehrfachnutzung von grün und Verkehrsflächen als rückstaumöglichkeit überprüfen, temporäre nutzung von grünflächen als stauraum vorsehen.
• förderung der hochwasserangepassten planungen im öffentlichen und privaten raum durch information und Beratung über schutzmaßnahmen (Lichtschächte, tief garageneinfahrten).
• Vorsorgender Boden und grundwasserschutz.
Das ziel der stadt Leipzig ist daher die schaffung eines klimawandelgerechten regenwassermanagements, die neupflanzung klimawandelangepasster Vegetation und der erhalt der Bio diversität.
Errichtung von Wäldern in der Stadt
3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
Pflanzen klimawandelangepasster Baumarten
Entsiegelung ehemaliger Bahnanlagen
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Durch längere und früher auftretende Blühperioden und den damit einhergehenden pollenflug und das Auftreten neuer pflanzenarten mit Allergiepotentialen werden sich die symptome bei Allergiepatienten verstärken.Auch wärmeliebende tierarten (z. B. eichenprozessionsspinner) können allergische reak tionen hervorrufen. zudem können sich bekannte oder neu auftretende Krankheitserreger vermehrt ausbreiten.
Die zunahme von Hitzetagen, tropennächten und Hitze perioden stellt ein ernstes gesundheitsrisiko für die stadtbevölkerung dar. insbesondere ältere Menschen, säuglinge, Kleinkinder, chronisch und akut Kranke, schwangere und bestimmte Berufsgruppen (z. B. Bauarbeiter, Dachdecker, etc.) sind besonders gefährdet.
Allergierisiko durch längere Vegetationszeit und invasive Arten
Kreislaufbeschwerden durch HItze
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information
• Aufklärung der Bevölkerung durch das gesundheitsamt.
• informationen vom gesundheitsamt via rundmail an Ärzte und Apotheken.
• einrichten eines Hitzetelefons als Hitzewarnsystem und als informationsmöglichkeit für Bürger.
• Aufklärung, Beratung bezüglich Maßnahmen wie z. B. der schaffung von klimaökologischen Komfortinseln, durch Verschattung und Befeuchtung der plätze, der Außenanlagen von einrichtungen, bauliche Maßnahmen zur Minimierung des sommerlichen Hitzestresses insbesondere für die Betreiber von seniorenheimen, Kliniken, Kinder tageseinrichtungen, Wohnungs gesellschaften, Vermieter oder auch sonstige private.
• Vorsorge in Heimen und pflegeeinrichtungen durch einrichtung von sog. trinkpaten und Aufstellen von trinkbrunnen.
• Beobachtung neuer infektionserkrankungen.
• erhöhte Beachtung der Qualität von Lebensmitteln und lebensmittelverarbeitenden einrichtungen während der Hitzeperioden (Kühlkette, trinkwasserversorgung, Lebensmittelfrische).
• überwachung, Melde und Bekämpfungsmaßnahmen gegen pflanzen und tierarten, die allergische reaktionen hervorrufen.
• Verwendung ambrosiafreies saatgut.
...Aufstellen von Trinkbrunnen, z. B. in Schulen
Meldung von Ambrosiabestand mittels Smartphone
3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
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Beobachtung neuer Infektionserkrankungen, z. B. durch Übertragung durch die Tigermücke
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Deichsicherung bei Hochwasser
Lagebesprechung der technischen Einsatzleitung
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• prüfung der vorhandenen Mittel und strukturen, um führung und Leitung im ereignisfall zu gewährleisten.
• intensivierung der Vernetzung von Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen und verschiedenen Kompetenzen.
• etablierung eines leistungsfähigen Warn und informationssystems, einschließlich Weckeffekt, um die Bevölkerung auch dann mit Warnungen und informationen zu versorgen, wenn die üblichen (elektronischen) Medien (tV, radio, internet, Mobilfunk etc.) nicht aktiv sind bzw. nicht ausgewertet werden (z. B. während der nachtstunden).
• identifizierung und schutz kritischer infrastrukturen vor den Auswirkungen von extremwetterereignissen gefahrenkarten mit Abschätzung von risiko und gefahrenpotentialen. Besondere Beachtung ist auch auf die stromunabhängige funktion der infrastruktur zur gefahrenabwehr, z. B. feuerwachen, Betreuungseinrichtungen, etc. zu legen.
• einbindung der feuerwehren in überregionale, ggf. landesweite einsatzkonzepte.
• überprüfung der notfallpläne für öffentliche und private einrichtungen wie Alten und pflegeheime und Krankenhäuser.
• informations und Aufklärungskampagnen der Bevölkerung.
Wetterwarnung durch Deutschen Wetterdienst
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig3 AnPASSungen An Den kLimAwAnDeL in LeiPZig
Bevölkerungs- und katastrophen schutz
Aus dem umgang mit extremwetterereignissen, der die Diskussion zur Anpassung an den Klimawandel maßgeblich prägt, wird sich der Bedarf an Daseinsvorsorge für die betreffende Bevölkerung zum einen und der schutz „Kritischer infrastrukturen“ deutlich erhöhen. Die strukturen des Katastrophen schutzes sind auch unter diesem Aspekt zu optimieren. Benachbarte gebietskörperschaften können von dem gleichen extremwetterereignis betroffen sein, was die gegenseitige Hilfeleistung erschweren bzw. unmöglich machen kann.
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Der Maßnahmenkatalog soll beispielhaft mögliche Maßnahmen einer Anpassung an den Klimawandel benennen.
Maßnahme
Übergreifend
Auswertung der kommunalen Bürgerumfrage zum klimawandel hinsichtlich informationsbedarfe und prioritärer umsetzungsmaßnahmen
wiederholung der kommunalen Bürgerumfrage zum klimawandel
modellierung des Stadtklimas zur ermittlung von thermisch belasteten Schwerpunktbereichen im Stadtgebiet
Beteiligung an Förderprojekten / Forschungsprogrammen
Ausbau der regionalen Vernetzung zum thema Anpassung an den klimawandel
Öffentlichkeitsarbeit
erarbeitung einer gründachstrategie für Leipzig
erstellung einer kommunalen Anpassungsstrategie für wassersensible infrastruktur
Stadtplanung, Städtebau, Sanierung
Berücksichtigung stadtklimatischer Aspekte einschließlich der Anpassung an den klimawandel in Planungsprozessen
Aufnahme und Prüfung energetischer, adaptiver klimaschutz- und klimaanpassungskriterien bei städtebaulichen wettbewerben und hochbauwettbewerben
klimatische entlastung thermisch belasteter Stadtquartiere (z. B. Dachbegrünung, entsiegelung, gehölzpflanzungen, sommerliche Verschattung, helle oberflächen, ggf. Standortverlagerung, Schaffung klimaökologischer wohlfühlinseln in fußläufiger nähe)
Bestandsanalyse städtischer gebäude durch einführung eines temperaturmonitorings
Berücksichtigung und Verbesserung des sommerlichen wärmeschutzes bei Bau und Sanierung von gebäuden (z. B. optimierung des Fensterflächenanteils, hochwertiger Sonnenschutz, aktivierbare Speichermassen, nachtlüftungskonzept, gründächer mit integrierbaren Solaranlagen auf sonnenzugewandten Dachflächen)
erarbeitung eines nachtlüftungskonzeptes für thermisch belastete städtische gebäude
Berücksichtigung eines klimawandelangepassten regenwassermanagement bei allen Planungen, Sanierungen und Bauten (z. B. durch regenwasserversickerung, -speicherung, Dachbegrünung, Fließgewässerrenaturierung)
Berücksichtigung stadtklimatischer Aspekte bei der Auswahl von kompensationsmaßnahmen im rahmen der eingriffs-/ Ausgleichsbilanzierung (z.B. entsiegelung von Flächen, klimarelevante Böden)
Sensibilisierung privater Bauherren zur Berücksichtigung der Folgen des klimawandels bei der Planung ihrer Bauvorhaben durch z. B. die erarbeitung von informationsmaterial
Prüfung der umsetzung von klimawandelanpassungsmaßnahmen bei neuplanungen, neubauten und Sanierungen (z. B. Sommerliche Verschattung, winterliche Verschattungsfreiheit, solare optimierung, maximaler wärmeschutz, baulicher wärmeschutz (erhöhte bautechnische Anforderungen an die gewährleistung der trinkwasserqualität nach übergabestelle, besonders im kaltwassernetz),Passivhausbauweise oder Plus-energie-häuser)
4 mASSnAhmenüBerSiCht
Mobilität und Verkehr
Bei Straßenbaumaßnahmen Berücksichtigung der nutzung der Straße als Stauraum bei Starkregen
untersuchung und ggf. Anpassung der entwässerungssysteme im Straßenraum in Bezug auf Starkregenereignisse
Bestands- und Potentialanalyse der Fahrgastunterstände
Berücksichtigung von möglichkeiten der temperaturminimierung bei umbau von Plätzen im Straßenraum sowie der Park- und Stellplätze hinsichtlich der möglichkeiten der temperaturminimierung
Förderung der e-mobilität auf Straßen und wasserwegen
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Maßnahme
Boden, Freiräume, Stadtgrün, Naturschutz
Sicherung der klimarelevanten Böden im Stadtgebiet
Sicherung und weiterentwicklung klimatisch relevanter Freiflächen und grünstrukturen
Beispielhafte Anwendung der gebäudebegrünung, insbesondere auch durch Berücksichtigung neuer wege wie z. B. „vertical gardens“
wiederauflage des Programms zur Fassaden- und hofbegrünung
Prüfung neuer Systeme zur regenwasserspeicherung und zur Bewässerung
klimawandelgerechter waldumbau
inhaltliche überprüfung des Schutzzweckes bestehender Schutzgebiete
erstellung eines kommunalen Artenschutzkonzeptes unter Berücksichtigung des klimawandels
intensivierung des erfahrungsaustausches über Artenschutz und klimawandel mit kommunen im Bündnis „Biologische Vielfalt“
revitalisierung von Fließgewässern unter besonderer Beobachtung ihrer retentionsfunktion“
monitoring invasiver tier- und Pflanzenarten unter mithilfe der Leipziger Bevölkerung z. B. über App
erarbeitung von empfehlungen / informationen zur Anpflanzung von klimawandelangepassten gehölzen zur reduzierung des sommerlichen hitzestresses
Bevölkerungs- / Katastrophenschutz
Berücksichtigung der Auswirkungen des klimawandels bei Schadensszenarien von katastrophenschutzübungen
Verstärkte information der Bevölkerung über Vorsorge- und Selbstschutzmaßnahmen
Gesundheit
Aufklärung und information der Bevölkerung, insbesondere gefährdeter Bevölkerungsgruppen insbesondere zu den themen hitzebewältigung und gesundheitliche gefahren invasiver tier- und Pflanzenarten
Aufstellen von trinkbrunnen in öffentlichen einrichtungen, wenn möglich
Aufbau eines hitzewarnsystems
Aufbau eines Akteursnetzwerks hitze und gesundheit
optimieren der Bekämpfungsstrategien und -maßnahmen von tier- und Pflanzenarten mit hohem Allergiepotential
Bevölkerungs- / katastrophenschutz
Berücksichtigung der Auswirkungen des klimawandels bei Schadensszenarien von katastrophenschutzübungen
Verstärkte information der Bevölkerung über Vorsorge- und Selbstschutzmaßnahmen
Klimawandelangepasstes Regenwassermanagement
konsequente Berücksichtigung der Starkregenproblematik und überflutungsvorsorge in Planungs-, Bau- und Sanierungsverfahren
erarbeitung und umsetzung eines konzeptes zur multifunktionalen Flächennutzung insbesondere auch bei Straßenumbaumaßnahmen
ermittlung der städtischen gebiete bzw. Quartiere, die im Fall von Starkregen potentiell wegen überflutung gefährdet sind
Definition und Anlegen von notwasserwegen zum kontrollierten Abfluss von oberflächenwasser bei Starkregen in von überflutung gefährdeten gebieten
Sensibilisierung und Beratung von eigentümern und Bauherren zum objektschutz bei Starkregen
4 mASSnAhmenüBerSiCht KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
Kurzbeschreibung
Mit der stadtklimauntersuchung sollen aktuelle grundlagendaten zum stadtklima erhoben werden. ziel ist es u. a. auch, aufbauend auf einer allgemeinen Klimaanalyse für die region Leipzig, lokalklimatische Besonderheiten genauer zu untersuchen. Von besonderem interesse sind dabei die Ausprägung von Wärmeinseleffekten im stadtgebiet und die Durchlüftungssituation.
Der DWD wird aktuelle grundlagendaten zum stadtklima bereitstellen, auf deren Basis gefährdungs und HotspotAnalysen erstellt werden können, um letztlich vor dem Hinter grund des voranschreitenden Klimawandels erforderliche stadtplanerische Anpassungs und schutzmaßnahmen einleiten zu können.
Das Messprogramm umfasst zunächst den einbezug der Daten von Wetter und niederschlagsstationen des DWDMessnetzes sowie meteorologische Daten des sächsischen Luftgütemessnetzes. in ergänzung wird auf meteorologische Daten von Messstationen anderer Betreiber zurückgegriffen (der universität Leipzig, des Leibnizinstitutes für troposphärenforschung, des Helmholtzzentrums für umweltforschung). zur weiteren Datenverdichtung wird im 2. Halbjahr 2014 temporär ein meteorologisches sondermessnetz durch den DWD eingerichtet und für die Dauer von mindestens 12 Monaten betrieben. Dieses sondermessnetz setzt sich aus drei mobilen Wetter stationen zusammen, die an unterschiedlich städtebaulich geprägten standorten im Leipziger stadtgebiet installiert werden. Darüber hinaus werden während ausgewählter Wetterlagen mit einem mit meteorologischer Messtechnik ausgestatteten fahrzeug des DWD temporär profilmessfahrten entlang zuvor definierter routen durchgeführt. schließlich runden Messungen des vertikalen Windprofils mit einem akustischen fernmesssystem (sODAr) das Messprogramm ab.
Federführung
DWD und stadt Leipzig
Weitere Akteure
sächsisches Landesamt für umwelt, Landwirtschaft und geologie, Helmholtzzentrum für umweltforschung, Leibnitzinstitut für troposphärenforschung e. V., Leipziger institut für Meteorologie
Anmerkungen
Die ergebnisse werden in form eines gutachtens an die stadt Leipzig übergeben. im rahmen des projektes wird auch untersucht, inwieweit das Luftgütemessnetz des freistaates sachsen als stadtklimamessnetz herangezogen werden kann.
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Maßnahme
Stadtklimauntersuchung des DwD
temporäre Messstation
Fahrzeug mit Messinstrumenten für Profilmessfahrt
SODAR-Messgerät und 10 m Mast
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Maßnahme
kommunale Bürgerumfrage teil 1 Anpassung an den klimawandel in Leipzig
Umfragebogen
Ergebnisbericht der Bürgerumfrage zum Klimawandel in Leipzig
Bürgerumfragen vor dem Versand
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Am 29.07.2014 wurden insgesamt 5091 einwohnerinnen und einwohner mit Hauptwohnsitz in Leipzig im Alter zwischen 18 und 85 Jahren angeschrieben. 3000 zufällig ausgewählte personen repräsentieren das stadtgebiet Leipzig. Mit diesem stichprobenumfang können bei einer erwarteten rücklaufquote von 50 prozent ergebnisausweisungen für die üblichen Bevölkerungsteilgruppen (z. B. nach Altersgruppe, geschlecht, Haushaltstyp) erfolgen. Weitere 2091 personen wurden in einem Wohnquartier in der südvorstadt zusätzlich angeschrieben, um einen Quartiersvergleich zum untersuchungs bzw. sanierungsgebiet Kreuzstraßenviertel zu erhalten (Hinweis: im Kreuzstraßenviertel selbst erfolgt eine Bewohnerbefragung mithilfe des projektpartners LWB zu einem späteren zeitpunkt.)
Die Schwerpunkte der Befragung bilden folgende Fragenkomplexe
• Verhalten bei Hitze/an Hitzetagen
• Kenntnis über die gesundheitlichen folgen von Hitzeperioden
• grünanlagen im eigenen Wohngebiet und nutzung von grünanlagen
• gesundheitszustand und soziales umfeld
• Mobilitätsverhalten
• Bewertung der eigenen gesundheitlichen sensibilität gegenüber Hitze
• Kenntnis zu folgen des regionalen Klimawandels
• eigene Betroffenheit/Vulnerabilität gegenüber extremwetterereignissen
• Allgemeine Meinungen/Kenntnisse zum Klimawandel...
Federführung
stadt Leipzig
Anmerkungen
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KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig
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Werkstatt KommAKlima
Messestand auf der TerraTec
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Messestand auf der TerraTec
Kurzbeschreibung
Die Anpassung an den Klimawandel stellt eine neue gesellschaftliche Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar, die nur gemeinschaftlich, d.h. insbesondere unter aktiver einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger gemeistert werden kann.
Die Auswertung der Kommunalen Bürgerumfrage teil 1 Anpassung an den Klimawandel in Leipzig wird aufzeigen, welche informationen die Bürgerinnen und Bürger zu welchen themenkomplexen wünschen. Diese werden auf die jeweilige Bevölkerungsgruppe aufbereitet und zur Verfügung gestellt.
Auf der umweltmesse terratec präsentierte das Amt für umweltschutz eine Ausstellung zum thema „Anpassung an den Klimawandel in Leipzig“. Dabei wurden auch die ergebnisse der Kommunalen Bürgerumfrage teil 1 präsentiert. parallel zur Messe findet eine ganztägige Werkstatt zum thema „Anpassung an den Klimawandel in Leipzig unter besonderer Berücksichtigung der gesundheit“ statt.
Die Besucherinnen und Besucher des neuen und des technischen rathauses haben die gelegenheit sich in der Ausstellung „Anpassung an den Klimawandel in Leipzig“ zu informieren. Weitere Veranstaltungen und Veröffent lichungen sind geplant.
Federführung
stadt Leipzig
Weitere Akteure
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Anmerkungen
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4 BereitS reALiSierte mASSnAhmenMaßnahme
Öffentlichkeitsarbeit
weiterführende informationen zum thema im netz
Weltklimarat – Deutsche Koordinierungsstellewww.de-ippc.de
euKommissionwww.ec.europa.eu/clima/index_en
KlimaserviceCenterwww.climate-service-center.de
Deutscher Wetterdienstwww.dwd.de/klimawandelwww.dwd.de/klimaatlas
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfewww.bbk.bund.de/De/AufgabenundAusstattung/ kritischeinfrastrukturen/Projekte/klimawandel/ klimawandel_workshop/klimawandel-workshopwww.bbk.bund.de/De/ratgeber/ Vorsorgefuerdenkat-fall/Vorsorgefuerdenkat-fall
Bundesministerium für forschung und Bildungwww.bmbf.de/de/25063.phpwww.klimzug.dewww.klimanavigator.de
Bundesgesundheitsministeriumwww.bmg.bund.de/fileadmin/dateien/Publikationen/ gesundheit/Sonstiges/Sachstandsbericht_klimawan-del_und_gesundheit.pdf
Bundesministerium für umwelt, naturschutz, Bau und reaktorsicherheitwww.bmub.bund.dewww.klimascout.de
umweltbundesamtwww.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/ klimawandelwww.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassungwww.anpassung.net
Bundesinstitut für Bau stadt und raumforschung (BBsr)www.stadt-und-klimawandel.dewww.klimamoro.dewww.bbsr.bund.de/BBSr/De/FP/exwoSt/ Forschungs felder/2010/urbaneStrategienklimawandel/Forschungsschwerpunkt1/01_Start1.html?nn=430172
stadt Dresdenwww.regklam.de
potsdaminstitut für Klimafolgenforschungwww.pik-potsdam.dewww.klimafolgenonline.com
Klimaservices für Deutschlandwww.deutschesklimaportal.de/De/home/ home_node.html
Deutsche Versichererwww.gdv.de/2011/11/ schadenszenarien-bis-zum-jahr-2100
Deutsches institut für urbanistikwww.difu.de/themenfelder/umwelt-nachhaltigkeit/ klimawandel.html
Helmholtz gemeinschaftwww.regionaler-klimaatlas.dewww.mitteldeutsches-klimabuero.de
freistaat sachsenwww.umwelt.sachsen.de/umwelt/klima/index.htmlhttps://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/12190
stadtstaat Berlinwww.berlin.de/umwelt/aufgaben/klima-wandel.html
Bundesland nordrheinWestfalenwww.umwelt.nrw.de/klima/klimawandel/index.php
regionaler planungsverband Westsachsenwww.rpv-westsachsen.de/projekte/moro.html
stadt Karlsruhewww.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/klimaschutz/ klimafolgen
stadt essenmedia.essen.de/media/klimawerkstadtessen/ klimawerkstadtessen_dokumente/Strategie-_u_mass-nahmenkonzept_klimaanpassung_web.pdf
stadt Leipzigwww.leipzig.de/umwelt-und-verkehr/energie-und-klima/klimawandel
Leipziger institut für Meteorologiewww.uni-leipzig.de/~meteo/de/wetterdaten/index.php
Helmholtz – zentrum für umweltforschung Leipzig – Halle (ufz)www.ufz.de/index.php?de=18064www.ufz.de/index.php?de=17016www.reklim.de
KLIMAWANDEL Anpassungsstrategien für Leipzig4 BereitS reALiSierte mASSnAhmen