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Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
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Klimaschutz-Teilkonzept für ausgewählte
Liegenschaften der Stadt Büren
Gesamtbericht
Büren, August 2012
„Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestages“.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
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Projekt: Erstellung eines Klimaschutz-Teilkonzeptes für den Klimaschutz in den
eigenen Liegenschaften der Stadt Büren
Erstellt für: Stadt Büren
Der Bürgermeister
Königstr. 16/18
33142 Büren
Erstellt von: Ulrich-Seeger Engineering GmbH
Technologiepark 31
33100 Paderborn
Stand: 03.08.2012
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
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Inhaltsverzeichnis
1. Zusammenfassung 4
2. Klimaschutz in Kommunen 7
3. Ausgangssituation Stadt Büren 8
4. Projektablauf 9
5. Klimaschutzkonzept 112
5.1 Basisdatenerfassung 12
5.2 Erstellung Organisationskonzept 40
5.3 Controllingkonzept 46
6. Gebäudebewertung und Feinanalyse 49
6.1 Gebäudesteckbriefe 49
6.2 Hüllflächenbewertung 82
6.3 Bilddokumentation 89
6.4 Darstellung der Sanierungsoptionen 90
7. Öffentlichkeitsarbeit 137
8. Fördermöglichkeiten 138
Anlagen
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
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1. Zusammenfassung
Im Rahmen der Förderrichtlinie der Bundesregierung für Klimaschutzprojekte in sozialen,
kulturellen und öffentlichen Einrichtungen hat die Stadt Büren ein Klimaschutz-Teilkonzept
für ausgewählte kommunale Liegenschaften erstellt. Ziel des Klimaschutz-Teilkonzeptes und
seiner späteren praktischen Umsetzung ist eine möglichst große Reduktion des
Energieverbrauches und der Emissionen von klimaschädlichen Gasen unter wirtschaftlichen,
ökologischen und sozialen Gesichtspunkten in den eigenen Liegenschaften. Um diese Ziele
zu erreichen, war eine Entscheidungsgrundlage und ein nachhaltiges Steuerungsinstrument
für die Stadt Büren zu entwickeln.
Im Vorfeld wurden 16 Liegenschaften der Stadt Büren ausgewählt die im Klimaschutz-
Teilkonzept berücksichtigt werden sollten. Bei den ausgewählten Liegenschaften wurde noch
ein erhebliches energetisches Einsparpotential vermutet.
Mit der Erstellung des Klimaschutz-Teilkonzeptes war das externe Ingenieurbüro Ulrich-
Seeger Engineering GmbH aus Paderborn beauftragt.
Die Konzepterstellung erfolgt gemäß den Arbeitsschritten der Förderrichtlinie. Der Baustein 1
enthält die Basisdatenerfassung und –auswertung, sowie den Entwurf eines zukünftigen
Organisations- und Controllingkonzept für den Klimaschutz in den eigenen Liegenschaften.
In den ersten Arbeitsschritten (Baustein 1) wurden alle energetischen Daten und Unterlagen,
wie die Energieverbräuche und -kosten ausgewertet und aufbereitet. Des Weiteren wurden
Vorschläge für die zukünftige Organisation des Klimaschutzmanagements der Stadt Büren in
den eigenen Liegenschaften ausgearbeitet und eine Datenbank für die
Energieverbrauchserfassung und –auswertung entwickelt.
Die untersuchten Liegenschaften weisen zusammen einen Endenergieverbrauch von ca.
3.900 MWh/a auf. Dieser teilt sich in ca. 3.380 MWh/a Heizenergie und 520 MWh/a
elektrische Energie auf. Für die Liegenschaften fallen Energiekosten von ca. 324.000,-
Euro/a an. Insgesamt stoßen die Liegenschaften ca. 1.000 Tonnen CO2/a aus.
Die betrachteten Liegenschaften haben einen Anteil von ca. 50% am
Gesamtenergieverbrauch aller kommunaler Gebäude der Stadt Büren.
Die größten Endenergieverbraucher unter den Liegenschaften sind das Schulzentrum Büren
mit ca. 1.550 MWh und das Rathaus mit ca. 470 MWh. Sie sind für rund 50% des
Endenergieverbrauches der betrachteten Liegenschaften verantwortlich. Weitere 40% fallen
auf die betrachteten Grundschulen und 10% auf die untersuchten Kindergärten.
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Um die Liegenschaften einem internen und externen Benchmarking zu unterziehen wurden
energetische Kenzahlen in kWh/m²a gebildet. So ist ein Vergleich von Gebäuden ähnlicher
Nutzung untereinander möglich.
Mit den Kennzahlen war ein Vergleich der Liegenschaften der Stadt Büren untereinander
möglich als auch mit externen Gebäuden aus einer deutschlandweiten öffentlichen
Erhebung.
Aus dem Kennzahlenvergleich konnten erste Ergebnisse über den energetischen Ist-Zustand
abgeleitet werden, diese waren im weiteren Verlauf der Konzepterstellung zu konkretisieren.
Der Vergleich verdeutlicht, dass ein Großteil der Kennzahlen für die Liegenschaften im
Bereich der Vergleichserhebungen liegt. Gegenüber den besten Gebäuden der Erhebung,
den Gebäuden mit den niedrigsten Verbrauchskennzahlen, ergab sich aber immer noch ein
erhebliches theoretisches Einsparpotential. Diese Potentiale waren im weiteren Verlauf der
Konzepterstellung in ökologisch, ökonomisch und zweckmäßig sinnvolle Einsparmaßnahmen
abzuleiten. Grundlage hierfür waren u.a. die Gebäudebegehungen und vor Ort Aufnahmen
der einzelnen Liegenschaften durch den externen Dienstleister und den Verantwortlichen der
Stadt Büren.
Aus den Ergebnissen der Datenauswertungen und den Gebäudebegehungen wurden
anschließend Energiesparmaßnahmen abgeleitet und quantifiziert. Die identifizierten
investiven Maßnahmen bieten ein Einsparpotenzial, mit Berücksichtigung der
Eigenerzeugung durch Photovoltaikanlagen, von insgesamt 1.152.617 kWh/a. Dem
gegenüber stehen Investitionen für die Umsetzung der Maßnahmen von 2.043.440,- €. Auf
den Ist-Zustand bezogen bedeutet dies eine Energieeinsparung von ca. 30%. Der CO2-
Ausstoß würde um 363 t (ca.36%) verringert und eine Kosteneinsparung von ca. 118.000 €
(35%) erzielt. Mit berücksichtigt sind hier auch die investiven Maßnahmen die in die
Prioritätenklassen III eingestuft wurden, bei denen sich derzeit keine Wirtschaftlichkeit ergibt,
die aber langfristig technisch Notwendig werden können.
Die identifizierten Maßnahmen die in die Prioritätenklassen I und II eingestuft wurden, sehr
wirtschaftliche und wirtschaftliche Maßnahmen sowie kurz- bis mittelfristig technisch
Notwendig, stellen ein Einsparpotential ohne die Eigenerzeugung durch Photovoltaikanlagen
von 532.513 kWh/a dar. Dem gegenüber stehe Investitionen von 712.430,- €. Die
Maßnahmen der Prioritätenklasse I+II sollten sukzessive in den nächsten Jahren umgesetzt
werden.
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Mit Amortisationszeiten zwischen 2-8 Jahren und hohen Renditen sollten die Maßnahmen
aus der Prioritätenklasse I in den nächsten 2-3 Jahren umgesetzt werden, so wie die
Maßnahmen die Technisch Notwendig werden. Hier ergibt sich ein Einsparpotential von ca.
294.000 kWh bei Investitionen von ca. 285.000 Euro.
Die identifizierten Photovoltaikpotentiale liegen bei einer Eigenerzeugungsmenege von ca.
206.000 kWh/a bei zu tätigen Investitionen von ca. 538.000,- €.
Die dargestellten Maßnahmen sind die Grundlage für den weiteren Dialog mit den vor Ort
bereits befassten Fachleuten (Verwaltung, Gebäudeverantwortliche, Planer, Fachfirmen etc.)
und müssen nach Verabschiedung des Klimaschutzkonzeptes im Rahmen eines
organisierten Energiemanagements durch noch zu identifizierende weitere Maßnahmen
ergänzt und in einem partizipativen Prozeß zu energetisch und wirtschaftlich sinnvollen
Maßnahmen- und Finanzierungspaketen weiterentwickelt werden. Fördermöglichkeiten für
die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Klimaschuzkonzept und deren fachliche und
inhaltliche Begleitung sind dabei zu Berücksichtigen.
Voraussetzung für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes ist die Weiterentwicklung und
sukzessive Umsetzung der ausgearbeiteten Grundlagen für das Organisations- und
Controllingkonzept im Rahmen des Klimaschutzes.
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2. Klimaschutz in Kommunen
Die Bundesrepublik Deutschland hat sich international verpflichtet, bis zum Jahr 2020 die
Emissionen klimaschädlicher Gase im Vergleich zum Jahr 1990 um mindestens 40 % zu
senken. Als zielorientierte Strategie wurde 2007 das Integrierte Energie- und Klimaprogramm
beschlossen. Die daraus resultierende nationale Klimaschutzinitiative unterstützt die
Kommunen, ihre Energieeffizienz zu steigern und Energieeinsparpotenziale zu identifizieren
und umzusetzen. So werden seit Juni 2008 unter anderem die Erstellung kommunaler
Klimaschutzkonzepte und die beratende Begleitung bei ihrer Umsetzung gefördert.
Die „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und
öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Klimaschutzinitiative“ trägt zu einer erheblichen
Erweiterung des Handlungsspielraumes vieler Kommunen bei. Klimaschutz-Teilkonzepte
dienen als strategische Planungs- und Entscheidungshilfen, um zu zeigen wir durch
abgrenzbare und besonders klimafreundliche Maßnahmen Treibhausgase und
Energieverbräuche nachhaltig reduziert werden können.
Eine Vielzahl von Klimaschutzkonzepten wurden seitdem entwickelt. In den nächsten Jahren
wird sich nun zeigen, inwiefern die Kommunen ihre Konzepte auch erfolgreich umsetzen
können.
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3. Ausgangssituation Stadt Büren
Die nordrhein-westfälische Stadt Büren, im Süden des Landkreises Paderborn gelegen, ist
eine ländliche Kleinstadt mit 23.000 Einwohnern. Mit einer Fläche von 170,91 qkm, davon 62
qkm Waldfläche, bietet das Stadtgebiet Büren eine reizvolle Mischung aus intakter Natur,
erlebnisreicher Geschichte und ländlichem Stadtleben. Zu der Stadt Büren gehören die 11
Ortschaften Ahden, Barkhausen, Brenken, Eickhoff, Harth, Hegensdorf, Siddinghausen,
Steinhausen, Weiberg, Weine und Wewelsburg. Mit dem Flughafen Paderborn/Lippstadt in
Ihrem Stadtgebiet ist die Stadt Büren ein wichtiger Wirtschaftsstandort für die Region Ost-
Westfalen-Lippe.
Der Klimawandel und die steigenden Energiepreise verdeutlichen den Zwang
Energieeinsparungen zu realisieren um Emissionen und Energiekosten zu senken. Das
zeigen auch die klimapolitischen Zielsetzungen auf weltweiter, europaweiter und
bundesdeutscher Ebene. Hier raus zieht auch die Stadt Büren ihre Motivation den
Klimaschutz im Stadtgebiet noch intensiver zu betreiben. Ein zentrales Element hierbei ist
die Reduzierung des Energieverbrauches und der CO2-Emissionen in den eigenen
Liegenschaften. Neben dem Klimaschutz schafft sich die Stadt durch
Energiekosteneinsparungen einen weiteren wirtschaftlichen Handlungsspielraum für die
Zukunft. Was aufgrund der allgemeinen schlechten Haushaltlagen der Kommunen ein
weiterer wichtiger Aspekt ist.
Als ländliche gelegene und damit stark mit der Natur verbundene Stadt sieht man sich
verpflichtet weiterhin in den Klimaschutz zu investieren, um auch den nachfolgenden
Generationen ein klimafreundliches Umfeld zu bieten.
Um nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen und Energieeinsparungen in den eigenen
Liegenschaften zu realisieren fehlen derzeit verlässliche Entscheidungsgrundlagen und
transparente Steuerungsinstrumente. Für die Ermittlung und Erstellung der vorgenannten
Grundlagen fehlen der Stadt Büren, als Kleinstadt mit einem schlanken Verwaltungsapparat,
die personellen Kapazitäten im Bereich Umwelt/Gebäude/Energie. Die Stadt Büren ist hier
auf externe Unterstützung angewiesen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
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4. Projektablauf
4.1. Beschreibung der Zielsetzung
Ziel des Klimaschutz-Teilkonzeptes und seiner späteren praktischen Umsetzung ist eine
möglichst große Reduktion des Energieverbrauches und der Emissionen von
klimaschädlichen Gasen unter wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten.
Um dieses Ziel zu erreichen, war ein Entscheidungsgrundlage und ein nachhaltiges
Steuerungsinstrument für die Stadt Büren zu entwickeln.
Im Vorfeld wurden durch die Stadt Büren die Liegenschaften ausgewählt, die im
Klimaschutz-Teilkonzept, berücksichtigt werden sollten. Es wurden die Liegenschaften
ausgewählt bei denen man noch ein erhebliches energetisches Einsparpotential vermutete.
Diese Auswahl umfasst insgesamt 16 Liegenschaften, siehe Kap. 4.2..
Ein Klimaschutz-Teilkonzept unterscheidet sich gegenüber einem ganzheitlichen
Klimaschutzkonzept davon, dass hier nur die eigenen kommunalen Liegenschaften
betrachtet werden. Die Sektoren Verkehr, Straßenbeleuchtung, Industrie/Gewerbe und
Verbraucher werden hier gegenüber dem ganzheitlichen Ansatz nicht mit einbezogen.
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4.2. Betrachtet Liegenschaften
Das Klimaschutz-Teilkonzept umfasst die folgenden durch die Stadt Büren ausgewählten
Liegenschaften:
NR. Name des Gebäudes Adresse Nutzung Bj. BGF1
1 Kindergarten Ahden Kreisstraße 25 33142 Büren-Ahden
Kindergarten 1930 414 m²
2 Grundschule Brenken Meinwerkstr. 7 33142 Büren-Brenken
Grundschule 1955 1.317 m²
3 Turnhalle Brenken Vogelsang 2 33142 Büren-Brenken
Turnhalle 1965 540 m²
4 Almeschule Bahnhofstraße 46 33142 Büren
Förderschule mit Turnhalle
1959 3.229 m²
5 Josefschule Briloner Straße 23 33142 Büren
Grundschule mit Turnhalle
1911 5.337 m²
6 Kindertagesstätte Büren Unterer Domentalsweg 2 33142 Büren
Kindertages-stätte
1995 717 m²
7 Rathaus
Königstr. 16 33142 Büren
Verwaltung 1936 4.806 m²
8 Schulzentrum Büren Kleffnerstraße 4-6 33142 Büren
Haupt-/Realschule
1970/1971
14.784m²
9 Grundschule Harth Harthberg 18 33142 Büren-Harth
Grundschule 1955 1.219 m²
10 Turnhalle Harth
Harthberg 18 33142 Büren-Harth
Turnhalle 1994 996 m²
11 Kindergarten Hegensdorf
Hauptstr. 37 33142 Büren-Hegensdorf
Kindergarten 1973 477 m²
12 Kindergarten Siddinghausen Sidagstr. 9 33142Büren-Siddinghausen
Kindergarten 1973 738 m²
13 Grundschule Steinhausen Schulstr. 13 33142 Büren-Steinh.
Grundschule 1954 2.441 m²
14 Kindertagesstätte Steinhausen
Lippstädter Weg 12 33142 Büren-Steinh.
Kindertages-stätte
1994 605 m²
15 Dorfgemeinschaftshaus mit Kindergarten Weine
Magdalenstraße 12 33142 Büren-Weine
Dorfhaus mit Kindergarten
1956 1.341 m²
16 Grundschule Wewelsburg Meinolfusstr. 1 33142 Büren-Wewelsburg
Grundschule mit Turnhalle
1938/57/74
2.461 m²
Tabelle 1: Betrachtete Liegenschaften der Stadt Büren im Rahmen des Klimaschutz-Teilkonzeptes
1 Bruttogrundfläche nach DIN277
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4.3. Arbeitsschritte und Zeitplan
Die Erstellung eines Klimaschutz-Teilkonzeptes ist gemäß der Richtlinie des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in 3 Bausteine unterteilt.
Tabelle 2: Übersicht Arbeitsschritte und Zeitplan
Das vorliegende Klimaschutz-Teilkonzept ist entsprechend den einzelnen Bausteinen nach
Kapiteln aufgebaut. Die einzelnen Bausteine bzw. Kapitel bauen auf den Erkenntnissen des
vorherigen Kapitels auf.
Arbeitsschritte
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Baustein 1: Klimaschutz-Management
Basisdatenerfassung Organisationskonzept Controllingkonzept Baustein 2 und 3: Gebäudebewertung und Feinanalyse
Datenerhebung vor Ort Bewertung Gebäudehülle Bewertung Gebäudetechnik Ableiten von Maßnahmen Investitionskostenermittlung Wirtschaftlichkeitsberechnung Zusammenfassung d. Ergebnisse Konzept Öffentlichkeitsarbeit Detaillierte Maßnahmen - Betrachtungen Implementierung d. Ergebnisse Zusammenfassung
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
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5. Baustein 1: Klimaschutz-Management
5.1. Basisdatenerfassung
Bei der Basisdatenerfassung werden u.a. die Energieverbräuche für Strom und Heizenergie
erfasst, ausgewertet und Energiekennzahlen abgeleitet. Des Weiteren werden Energie- und
CO2-Bilanzen für die gesamten und für jede einzelne Liegenschaft erstellt. Die
Verbrauchsentwicklung wird analysiert und Minderungspotentiale dargestellt. Die
Basisdatenerfassung bildet auch die Grundlage für die künftige Energie-Datenbank der Stadt
Büren.
Die Datenaufnahme und Sichtung der Unterlagen fand gemeinsam bzw. in enger
Abstimmung mit den Verantwortlichen des Gebäudemanagements und den entsprechenden
Hausmeistern statt.
Die Erkenntnisse der Basisdatenerfassung werden bei den anschließenden
Gebäudebegehungen und vor Ort aufnahmen berücksichtigt.
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5.1.1. Energiebilanz
Bei der Untersuchung der Energieverbräuche wurde das arithmetische Mittel der
Kalenderjahre 2008-2010 als Basis für die Auswertung der absoluten Energieverbräuche
herangezogen. Sämtliche Verbrauchsdaten wurden auf die Einheit kWh umgerechnet. Für
die Bildung der spezifischen Energiekennzahlen, siehe Kapitel 5.1.5, wurde das
arithmetische Mittel der Kalenderjahre 2008-2010 witterungsbereinigt.
5.1.1.1. Energiebilanz - Heizenergieverbrauch
Nr. Objekt Brennstoff Zähler Verbrauch KostenNr. ø 2008-2010 ø 2008-2010
kWh Euro
1 Kindergarten Ahden Erdgas 2003108 25.578 1.727,89
2 Grundschule Brenken Erdgas 2360623 203.890 13.051,14
3 Turnhalle Brenken Erdgas 20012841 39.765 2.628,72
4 Almeschule Büren Erdgas 1780625 210.068 13.363,36
5 Josefsschule Büren Erdgas 20117095 239.074 15.187,87
6 Kindergarten Büren Erdgas 1749012 52.544 3.415,94
7 Rathaus Büren Erdgas 1738522 412.261 26.276,39
8 Schulzentrum (Real- / Hauptschule) Erdgas 12000121 1.258.443 83.261,31
9 Grundschule Steinhausen Erdgas 1777842 201.197 12.815,53
10 Kindergarten Steinhausen Erdgas 802332814 74.950 4.808,40
11 Grundschule Wewelsburg Erdgas 1865765 260.535 16.640,11
12 Grundschule und Turnhalle Harth Heizöl 177.517 11.652,23
13 Kindergarten Siddinghausen Heizöl 72.480 4.609,54
14 DGH/Kiga/Jugend Weine Heizöl 48.310 3.042,74
15 Kindergarten Hegensdorf Pellet 107.320 5.622,45
Gesamt 3.383.930 218.103,63
Tabelle 3: Durchschnittlicher Heizenergieverbrauch 2008-2010
Wie die Tabelle 3 zeigt, kommt in den untersuchten Liegenschaften vorwiegend Erdgas als
Brennstoff bzw. Energieträger für die Erzeugung der Heizwärme zum Einsatz. Der Anteil des
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Energieträgers Heizöl liegt bei ca. 9 % und kommt nur bei 3 Liegenschaften zum Einsatz.
Der Anteil Erneuerbarer Energieträger liegt gerade mal bei ca. 3%. Verantwortlich zeichnet
sich hierfür der Kindergarten Hegensdorf, mit Jugendräumen und Umkleiden, durch seine
Pelletheizung.
Die größten Heizenergieverbraucher sind Ihren Bruttogrundflächen und Nutzungszeiten
entsprechend das Schulzentrum Büren und das Rathaus. Das Schulzentrum ist alleine für
ca. 40% des gesamten Heizenergieverbrauches der untersuchten Liegenschaften
verantwortlich. Die Anteile der Brennstoffbeschaffungskosten der einzelnen Liegenschaften
verhalten sich parallel zum Heizenergieverbrauch.
Für die in den Jahren 2008-2010 gezahlten Bezugspreise für Erdgas, Heizöl und Pellets
handelte es sich um die zu dem Zeitpunkt üblichen Marktpreise. Die Erdgasbelieferung
wurde im April 2012, für die Lieferjahre 2013-2014, in einer Gemeinschaftsausschreibung
des Kreis Paderborn europaweit neu ausgeschrieben. Bei den späteren Berechnungen der
Kosteneinsparungen wurden die durchschnittlichen Energiepreise der letzten 3
Kalenderjahre angesetzt.
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5.1.1.2. Energiebilanz-Stromverbrauch
Die Tabelle 4 zeigt die Stromverbräuche und Ihre Kosten für die betrachtenden Liegen-
schaften. Wie beim Heizenergieverbrauch auch, ist das Schulzentrum, mit ca. 54% des
gesamten Stromverbrauches der untersuchten Liegenschaften, der größte Verbraucher.
Nr. Objekt Zähler Verbrauch Kosten Nr. ø 2008-2010 ø 2008-2010 kWh Euro
1 Kindergarten Ahden 784-02726-01 3.813 944,02
2 Grundschule Brenken 444003-5225628 12.597 2.570,34
3 Turnhalle Brenken 310-1437531-65 3.550 880,49
4 Almeschule Büren 430-60691-72 32.567 7.121,71
5 Josefsschule Büren 594-81771-95 26.908 5.893,13
6 Kindergarten Büren 535020-5002411 8.841 2.012,95
7 Rathaus Büren 535020-5002139 53.464 11.707,72
8 Schulzentrum (Real- / Hauptschule) 210293-210295-1 281.754 51.678,13
9 Grundschule Steinhausen 344-82297-75 14.034 3.096,49
10 Kindergarten Steinhausen 497-80135-94 7.646 1.761,08
11 Grundschule Wewelsburg 344-60396-73 33.888 7.555,02
12 Grundschule und Turnhalle Harth 535020-5002401 19.466 4.279,37
13 Kindergarten Siddinghausen 694-2255129-71 6.622 1.541,37
14 DGH/Kiga/Jugend Weine 594-81720-95 5.146 1.560,10
15 Kindergarten Hegensdorf 620000-5096530 12.852 2.887,41 Gesamt 523.149 105.489,33
Tabelle 4: Durchschnittlicher Stromverbrauch 2008-2010
Für die Abnahmestellen für die elektrische Energie in Niederspannung geliefert wird, existiert
bei der Stadt Büren ein gemeinsamer Stromliefervertrag mit Standardlastprofil. Dieser
Stromliefervertrag umfasst die Belieferung aller oben aufgeführten Liegenschaften außer
dem Schulzentrum Büren. Der Vertrag ist derzeit mit der RWE Vertrieb AG abgeschlossen
und verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr wenn er nicht von einem der Parteien
mit einer Frist von 3 Monaten vor Ablauf gekündigt wird.
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Da das Schulzentrum elektrische Energie in Mittelspannung bezieht,
Mittelspannungslieferstelle mit Leistungsmessung, besteht hier ein gesonderter Vertrag mit
der RWE. Der Vertrag verlängert sich ebenfalls automatisch um ein weiteres Jahr wenn er
nicht von einem der Vertragspartner mit einer Frist von 6 Monaten vor Ablauf gekündigt wird.
Die Lieferpreise entsprechen bei Abschluss des Vertrages bzw. bei Anpassung der Preise
den zu dem Zeitpunkt üblichen Marktpreisen. Es empfiehlt sich die aktuelle Marktentwicklung
zu beobachten und vor der Vertragsverlängerung alternative Angebote einzuholen bzw. eine
Stromausschreibung durchzuführen.
Die Durchführung von Ausschreibungen um Wettbewerbsvorteile zu erzielen ist für die
Strom- und Gasbelieferung generell zu empfehlen. Zu dem ist aufgrund der sehr volatilen
Strom- und Gasmärkte eine ständige Beobachtung der Märkte erforderlich um den Idealen
Abschlusszeitpunkt zu fixieren.
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5.1.1.3. Gesamtenergiebilanz
Die gesamte Energiebilanz der betrachteten Liegenschaften ist in Abbildung 1 dargestellt.
Der Stromverbrauch stellt nur einen Anteil von 13% des Gesamtenergieverbrauchs dar. 87%
der eingesetzten Energie werden für die Wärmeversorgung benötigt.
Abbildung 1: Gesamtenergiebilanz (Basis: durchschnittliche Verbräuche 2008-2010)
Zu Berücksichtigen bleibt bei der Betrachtung der absoluten Verbräuche, dass einzelne
Liegenschaften neben dem klassischen Schul- oder Kindergartenbetrieb noch Jugendräume,
Dorfgemeinschaftsräume, Umkleiden, Probenräume, etc. beinhalten. Bei der Betrachtung
der spezifischen Verbräuche bzw. bei der Kennzahlenbildung unter Kapitel 5.1.5 wurde dies
Berücksichtigt.
Bei den meisten Liegenschaften mit Turnhallen sind die Verbrauchsdaten für die Hallen nicht
gesondert erfasst. Es gibt jeweils nur eine Zählung für die Liegenschaft, so dass nur eine
Gesamtsumme vorliegt die bei der Betrachtung der Energieverbräuche berücksichtigt wurde.
Ausnahme ist hier die Turnhalle Brenken die über einen gesonderten Strom- und Gaszähler
verfügt. Turnhallen sind bei folgenden Liegenschaften mit berücksichtigt: Almeschule,
Josefsschule, Grundschule Wewelsburg und Grundschule Harth.
Abbildung 2 stellt die Energiebilanz der einzelnen Liegenschaften dar. Hier wird der anteilige
Strom- und Wärmeverbrauch am Gesamtenergieverbrauch der jeweiligen Liegenschaft
sichtbar.
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Abbildung 2: Aufteilung des Endenergieverbrauches nach den einzelnen Liegenschaften
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Wie Abbildung 2 zu entnehmen ist sind die größten absoluten Energieverbraucher das
Schulzentrum Büren und das Rathaus.
Das zeigt auch die ABC-Analyse in Abbildung 3, die beiden genannten Liegenschaften sind
für über 50% des Energieverbrauches der betrachteten Liegenschaften verantwortlich.
Entsprechend dazu sind sie auch die größten CO2-Emittenten und Kostenstellen. Das
Schulzentrum mit Real- und Hauptschule ist natürlich aufgrund seiner Größe und Nutzung
gegenüber den anderen Liegenschaften mit Abstand der stärkste Verbraucher. Es zeichnet
sich für ca. 39% des Gesamtenergieverbrauches verantwortlich.
Abbildung 3: ABC-Analyse der Endenergieverbrauch
Wie die ABC-Analyse weiter zeigt sind die fünf betrachteten Grundschulen und die
Almeschule für ca. 40% des weiteren Endenergieverbrauches verantwortlich. Die
Grundschule Wewelsburg ist hier der größte Energieverbraucher. Auf die sechs Kindergärten
fallen nur etwa 10% des Endenergieverbrauches.
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5.1.2. CO2-Bilanz
Für die Darstellung der CO2-Bilanz der betrachteten Liegenschaften werden die
Energieverbräuche in Abhängigkeit vom eingesetzten Energieträger betrachtet und mit Hilfe
von CO2-Emissionsfaktoren in CO2-Äquivalente umgerechnet. Basis sind auch hier die
durchschnittlichen Energieverbräuche 2008-2010.
Zur Berechnung der Emissionen wurden folgende CO2-Emissionsfaktoren verwendet:
Energieträger Direkte CO2-Emissionsfaktoren
g/kWh
Brennstoffe Heizöl, leicht 266,00
Erdgas 202,00
Holz 0,00
Strom Strom-Mix 617,00
Tabelle 5: Direkte CO2-Emissionsfaktoren2
Abbildung 4: CO2-Bilanz Gesamt
2 Quelle: Umweltbundesamt (UBA)
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Abbildung 5: CO2-Bilanz der einzelnen Liegenschaften
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Insgesamt stoßen die betrachteten Liegenschaften ca. 1.000 Tonnen CO2 aus. 32% der
Emissionen entstehen durch die Stromerzeugung und 68% werden durch die
Wärmeerzeugung verursacht.
Da vorwiegend Erdgas als Energieträger eingesetzt wird ist die CO2-Bilanz der einzelnen
Liegenschaften in Abbildung 4 analog zu Energiebilanz, siehe Abbildung 2. Deutlich wird der
Einsatz Erneuerbarer Energien als Brennstoff bei der CO2-Bilanz des Kindergarten
Hegensdorf. Hier fließt nur der Anteil zur Stromerzeugung mit in die Bilanz. Der Brennstoff
Pellet/Holz werden gemäß Umweltbundesamt mit dem Faktor 0 gewertet.
Zur Verbesserung der CO2-Bilanz tragen neben der Reduzierung des Energieverbrauches
der Einsatz regenerativer Energien und die Kraft-Wärme-Kopplung zur Wärme- und
Stromerzeugung bei.
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5.1.3. Energiekosten
Die Energiekosten für Wärme (Erdgas, Heizöl und Pellets) und Strom sind in Tabelle 6
aufgeführt. Auch hier wurde das arithmetische Mittel der Jahre 2008-2010 gebildet. Die
Entwicklung der Energiekosten ist in Abbildung 8 dargestellt.
ø Kosten 2008-2010 [Brutto]
Objekt Wärme Strom Gesamt Euro Euro Euro Kindergarten Ahden 1.727,89 944,02 2.671,91
Grundschule Brenken 13.051,14 2.570,34 15.621,48
Turnhalle Brenken 2.628,72 880,49 3.509,21
Almeschule Büren 13.363,36 7.121,71 20.485,07
Josefsschule Büren 15.187,87 5.893,13 21.081,00
Kindergarten Büren 3.415,94 2.012,95 5.428,89
Rathaus Büren 26.276,39 11.707,72 37.984,11
Schulzentrum (Real- / Hauptschule) 83.261,31 51.678,13 134.939,44
Grundschule Steinhausen 12.815,53 3.096,49 15.912,02
Kindergarten Steinhausen 4.808,40 1.761,08 6.569,48
Grundschule Wewelsburg 16.640,11 7.555,02 24.195,13
Grundschule und Turnhalle Harth 11.652,23 4.279,37 15.931,60
Kindergarten Siddinghausen 4.609,54 1.541,37 6.150,91
DGH/Kiga/Jugend Weine 3.042,74 1.560,10 4.602,84
Kindergarten Hegensdorf 5.622,45 2.887,41 8.509,86
Gesamt
218.103,63
105.489,33
323.592,96
Tabelle 6: Durchschnittliche Energiekosten 2008-2010
Die Energiekosten für die im Klimaschutzteilkonzept berücksichtigten Liegenschaften
machen ca. 50% der gesamten Energiekosten der Liegenschaften der Stadt Büren aus.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
24
Abbildung 6: Gesamtenergiekosten
Die spezifischen Energiekosten betragen im Mittel für die kWh Endenergie Wärme 6,445
Cent. Die spezifischen Energiekosten für die gelieferte kWh elektrische Energie betragen im
Mittel 20,164 Cent/kWh.
Alle angegebenen Kosten und Preise verstehen sich Brutto.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
25
Abbildung 7: Energiekosten verteilt auf die einzelnen Liegenschaften
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
26
5.1.4. Entwicklung der Energieverbräuche und –kosten
Abbildung 8: Entwicklung Gesamtenergieverbrauch, absolute Energiekosten und spezifische Energiekosten
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
27
Die Abbildung 8 zeigt auf der linken vertikalen Achse die gesamte Entwicklung des
Energieverbrauches der untersuchten Liegenschaften aufgeteilt nach Wärme und Strom für
die Jahre 2007 – 2010. Auf der rechten Vertikalen Achse sind die absoluten Energiekosten
dargestellt.Neben den Energieverbräuchen und absoluten Kosten, ist auch die Entwicklung
der spezifischen Kosten in ct/kWh abgebildet.
Es wird ersichtlich das der Wärmeverbrauch 2007 und 2008 konstant ist. In 2009 steigt der
Wärmeverbrauch um über 10% an, was vor allem mit den kälteren witterungsbedingungen
zu erklären ist. Die Jahre 2007 und 2008 waren, betrachtete man die Statistik des Deutschen
Wetterdienstes, gegenüber den Jahren 2009 und 2010 verhältnismäßig warme Jahre.
Deutlich wird ein Anstieg der spezifischen Wärmekosten für die Jahre 2008 und 2009 die in
2010 wieder leicht zurück gehen.
Der Stromverbrauch ist seit 2008 relativ konstant, die spezifischen Kosten sind allerdings
von 2008 bis 2010 um 15% gestiegen. Neben einer Steigerung des reinen Energiepreises für
elektrische Energie sind vor allem die Erhöhung der Netzentgelte und der EEG-Umlage
Ursache für den gestiegenen Strompreis.
Die Entwicklung der Energieverbräuche- und kosten der einzelnen Liegenschaften sind in
der Anlage dargestellt. Gegenüber Abbildung 8 sind hier nur die absoluten Kosten
dargestellt.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
28
5.1.5. Energiekennzahlen / -kennwerte
Mit Hilfe von Energiekennzahlen können die Energieverbräuche von Gebäuden ähnlicher
Nutzung vergleichbar gemacht werden. Beim Abgleich der absoluten Werte können keine
eindeutigen Vergleiche angestellt werden.
Für die Bildung der Kennwerte wurde das arithmetische Mittel der Energieverbräuche
(Wärme und Strom) der Kalenderjahre 2008 – 2010 zu Grunde gelegt und auf die
Bruttogrundfläche (BGF) nach DIN 277 bezogen. Die Wärmeverbrauchskennwerte werden
über die Gradtagszahl des jeweiligen Standorts und das langjährige Mittel von Würzburg
bereinigt. Die Daten für die Witterungsbereinigung wurden aus der Datenbank des
Deutschen Wetterdienstes entnommen. 3
Des Weiteren wurden Leerstände und die sehr gemischte Nutzung einiger Gebäude, z.B.
Kindergarten Weine, berücksichtigt und die Verbräuche entsprechend anteilig bereinigt.
Die witterungsbereinigten und gemittelten Verbräuche wurden dann durch die entsprechende
beheizte Bruttogrundfläche des Gebäudes dividiert. Man erhält einen spezifischen Kennwert
pro Quadratmeter Bruttogrundfläche.
In den folgenden Abbildungen 9-16 sind die Kennwerte der einzelnen Liegenschaften
dargestellt. Die Darstellung ermöglicht ein internes Benchmarking der Liegenschaften mit
gleicher Nutzung.
Um die Liegenschaften einem externen Benchmarking zu unterziehen wurden
Verbrauchskennwerte aus dem Forschungsbericht der ages GmbH, Münster herangezogen.
In dem Forschungsbericht wurden Daten von 25.000 Nichtwohngebäuden und 45.000
Verbrauchsdaten erhoben. Es wurden Kennwerte für 48 Gebäudegruppen und 180
Gebäudearten ermittelt.
Um die betrachteten Liegenschaften der Stadt Büren einem externen Benchmark zu
unterziehen wurden der Modalwert und der untere Quartilsmittelwert aus dem
Forschungsbericht als Vergleichswerte für die jeweilige Gebäudenutzung ausgewählt.
Der Modalwert ist das Mittel aus den häufigst vorkommenden Werten in der Erhebung. Der
untere Quartilsmittelwert ist der arithmetische Mittelwert der unteren 25% der vorkommenden
Kennwerte.
In den Abbildungen 9-16 sind diese beiden Vergleichswerte ebenfalls dargestellt. Betrachtet
man sich die Abbildungen so lassen sich aus dem Kennzahlenvergleich erste Auffälligkeiten
erkennen und erste theoretische Schlüsse über Energieeinsparpotentiale ziehen. Diese
3 Klimafaktoren des Deutschen Wetterdienstes nach Postleitzahlen, www.dwd.de/klimafaktoren
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
29
theoretischen Erkenntnisse sind Grundlage für die weitere Betrachtung der Gebäude und der
vor Ort Begehung.
Erläuterung:
In den folgenden Abbildungen werden die gebildeten Energiekennzahlen in kWh/m²a für den
Heizenergieverbrauch und Stromverbrauch der einzelnen Liegenschaften der Stadt Büren
dargestellt und mit Kennzahlen anderer Kommunen verglichen.
Die Vergleichszahlen anderer Kommunen wurde aus dem Forschungsbericht der ages
GmbH aus Münster entnommen.
Wie in den Abbildungen zu sehen, wurden die Kennzahlen der Liegenschaften mit zwei
Vergleichskennzahlen aus der Studie abgeglichen.
Vergleichskennzahl 1: Modalwert
Der in der Erhebung vorkommende häufigste Wert für die jeweilige Gebäudekategorie
(Grundschule, Kindergarten, etc.).
Vergleichskennzahl 2: Untere Quartilswert
Der untere Quartilswert ergibt sich als arithmetisches Mittel der unteren 25% der
aufgenommenen Daten aus der Erhebung. Er stellt die niedrigsten bzw. besten
Verbrauchskennwerte der Erhebung je Gebäudekategorie dar
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
30
5.1.5.1. Heizenergieverbrauchskennwerte
Abbildung 9: Heizenergieverbrauchskennwerte Kindergärten
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
31
Abbildung 10: Heizenergieverbrauchskennwerte Grundschulen mit Turnhallen
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
32
Abbildung 11: Heizenergieverbrauchskennwerte Grundschulen
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
33
Abbildung 12: Heizenergieverbrauchskennwerte diverser Liegenschaften
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
34
5.1.5.2. Stromverbrauchskennwerte
Abbildung 13: Stromverbrauchskennwerte Kindergärten
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
35
Abbildung 14: Stromverbrauchskennwerte Grundschulen mit Turnhallen
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
36
Abbildung 15: Stromverbrauchskennwerte Grundschulen
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
37
Abbildung 16: Stromverbrauchskennwerte diverser Liegenschaften
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
38
5.1.6. Minderungspotentiale
Aus den ermittelten Kennwerten der Liegenschaften in Kapitel 5.1.5. und unter Einbeziehung
des unteren Quartilsmittelwert wurden erste theoretische Einsparpotentiale für den
Heizenergie- und Stromverbrauch ermittelt. Der untere Quartilsmittelwert aus dem
Forschungsbericht der ages stellt das Mittel der niedrigsten Verbrauchskennwerte der
Erhebung dar. Auf diese niedrigen und in Wirklichkeit bei vergleichbaren Gebäuden
vorkommenden Werte wurden die Einsparpotentiale bezogen. Für den Heizenergieverbrauch
ergibt sich danach ein theoretisches Minderungspotential von ca. 33%. Beim
Stromverbrauch belaufen sich die theoretischen Minderungspotentiale auf ca. 47%.
Daraus ergibt sich eine theoretische CO2-Minderung um ca. 400 Tonnen.
Es wird darauf hingewiesen das es sich bei den hier dargestellten Minderungspotentialen nur
um theoretische Potentiale, ermittelt anhand von Vergleichswerten, handelt. Die
tatsächlichen Einsparpotentiale werden in den folgenden Kapiteln ermittelt.
5.1.6.1. Heizenergieverbrauch
Abbildung 17: theoretisches Minderungspotential Heizenergieverbrauch
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
39
5.1.6.2. Stromverbrauch
Abbildung 18: theoretische Minderungspotential Stromverbrauch
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
40
5.2. Entwicklung eines Organisationskonzeptes
Im Rahmen der Erstellung eines Klimaschutz-Teilkonzeptes war ein Organisationskonzept
für das zukünftige Klimaschutz-Management bzw. dessen Umsetzung zu entwerfen. Nur
durch den Aufbau einer Ämterübergreifenden Organisationsstruktur mit klaren
Verantwortlichkeiten kann ein langfristig erfolgreiches Klimaschutz-Management in den
eigenen kommunalen Liegenschaften der Stadt Büren betrieben werden.
5.2.1. Status Quo
In der Vergangenheit war der Klimaschutz in den eigenen kommunalen Liegenschaften bzw.
das Thema Energiemanagement bei der Stadt Büren der Abteilung V.
Immobilien/Infrastruktur hier dem Fachbereich V/01 Gebäudemanagement zugeordnet. Das
Organigramm der Stadt Büren ist in Abbildung 8 dargestellt. Das Gebäudemanagement ist
Verantwortlich für die Erfassung, Auswertung und Kostenzuordnung der Energieverbräuche.
Des Weiteren unterliegen dem Gebäudemanagement die Planung und Steuerung von
energetischen Sanierungsmaßnahmen und Instandhaltungsmaßnahmen in enger Absprache
mit dem Leiter der Abteilung V. Energetische Sanierungsmaßnahmen werden je nach
Haushaltsbeschluss bzw. Ratsentschluss durchgeführt.
Abbildung 19: Organigramm der Stadt Büren
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
41
Die Koordination der Hausmeister für die einzelnen Liegenschaften unterliegt ebenfalls dem
Gebäudemanagement. In den betrachteten Liegenschaften werden insgesamt 6
Hausmeister eingesetzt. Den Hausmeistern werden Weiterbildungsmaßnahmen und
Schulungen z.B. im Bereich der Technischen Ausrüstung (Elektro, Heizung, etc.) angeboten
um sie ständig weiter zu qualifizieren. Diese Angebote wurden in der Vergangenheit durch
die Hausmeister sehr gut angenommen.
Ein Austausch mit den anderen Fachbereichen zum Thema Klimaschutz/
Energiemanagement findet nur temporär statt. Eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe oder
eine regelmäßiges Treffen zum Austausch wurde in der Vergangenheit nicht konsequent
durchgeführt.
5.2.2. Treffen mit Verantwortlichen
Im Verlauf des Projektes haben zahlreiche Arbeitstreffen zwischen dem externen
Dienstleister und den Verantwortlichen der Abteilung Gebäudemanagement stattgefunden.
Regelmäßig wurden Vertreter anderer Abteilungen - I. Zentrale Dienste, II. Finanzen, III.
Bürgerdienste - mit einbezogen und entsprechende Strategien und Aufgaben für das
zukünftige Klimaschutzmanagement der Stadt Büren entwickelt.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
42
5.2.3. Arbeitsgruppe, Verantwortlichkeiten und Aufgaben
Vorschlag Organisation Klimaschutzmanagement:
Abbildung 20: Organisation und Struktur der Arbeitsgruppe Klimaschutzmanagement
Um ein langfristig erfolgreiches Klimaschutzmanagement bei der Stadt Büren umzusetzen
sind die verschiedensten Akteure zu beteiligen. Neben den ämterübergreifenden Akteuren
sind auch die Gebäudeverantwortlichen wie z.B. die Hausmeister, die Gebäudenutzer, der
Stadtrat und externe Dienstleister/Fachbetriebe mit einzubeziehen.
In den Abbildungen 12-15 sind als Empfehlung die Verantwortlichkeiten und die Aufgaben für
die Gestaltung und Umsetzung im Klimaschutzmanagement der Stadt Büren dargestellt. Die
Hauptverantwortlichkeit der Organisation, Steuerung und Umsetzung des
Klimaschutzmanagements obliegt dem Gebäudemanagement.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
43
Modul Aufgaben Verantwortliche in der kommunalen Verwaltung
Beteiligte
Stadtrat Hausmeister Nutzer Externe Dienstleister
Organisation Steuerungsgruppe Gebäudemanagement informell informell informell
Energiemanagement
Datenerfassung und -pflege
Gebäudemanagement Zuarbeit
Aufbau und Pflege Datenbank
Gebäudemanagement
Zentrale Dienste (EDV)
unterstützend
Verbrauchscontrolling Gebäudemanagement
Entscheidungs-
grundlagen
Gebäudemanagement
Finanzen
Entscheidung Unterstützend
Sofortmaßnahmen Gebäudemanagement
Ausführen nicht- u. geringinvestiver Maßnahmen
Ausführen nichtinvestiver Maßnahmen
ggfs. Umsetzung
Berichterstattung Gebäudemanagement
Öffentlichkeitsarbeit
informell informell
Fortschreiben Energie- und CO2-Bilanz
Gebäudemanagement
Nutzerdialog Gebäudemanagement
Zentrale Dienste
Schulwesen
unterstützend ausführend ausführend
Abbildung 21: Verantwortlichkeiten und Aufgaben Klimaschutzmanagement der Stadt Büren (Empfehlung)
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
44
Modul Aufgaben Verantwortliche in der kommunalen Verwaltung
Beteiligte
Stadtrat Hausmeister Nutzer Externe Dienstleister
Investive Maßnahmen Identifizierung von Energie-einsparmaßnahmen
Gebäudemanagement Informell Zuarbeit
Zuarbeit unterstützend
Erstellen von Maßnahmenpakete
Gebäudemanagement
Informell unterstützend
Priorisierung der Maßnahmenpakete
Gebäudemanagement
Finanzen
Schulwesen
Entscheidung beratend beratend
Entscheidungshilfen zur Umsetzung
Gebäudemanagement
Finanzen
Entscheidung Unterstützend
Umsetzungsbegleitung und -überwachung
Gebäudemanagement
Entscheidung Unterstützend Unterstützend Ausführend/
Unterstützend
Abbildung 22: Verantwortlichkeiten und Aufgaben Klimaschutzmanagement der Stadt Büren (Empfehlung)
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
45
Modul Aufgaben Verantwortliche in der kommunalen Verwaltung
Beteiligte
Stadtrat Hausmeister Nutzer Externe Dienstleister
Nutzersensibilisierung und flankierende Maßnahmen/
Öffentlichkeitsarbeit
Dialog mit Nutzern Gebäudemanagement
Schulwesen
Zentrale Dienste
Informell unterstützend Ausführend
Hausmeisterschulungen Gebäudemanagement
Zentrale Dienste
Informell Ausführend
Nutzerschulungen/
Nutzeranweisungen/
Energieleitlinie
Gebäudemanagement
Schulwesen
Zentrale Dienste
Unterstützend Ausführend
Dienstanweisungen Zentrale Dienste
Gebäudemanagement
Entscheidung Ausführend
Energiesparprojekte an
Schulen
Schulwesen
Entscheidung Unterstützend/
Ausführen
Ausführend unterstützend
Laufende
Öffentlichkeitsarbeit
Zentrale Dienste Informell
Ausdehnung
Klimaschutzmanagement
auf andere Sektoren
Städtebaulicher Klimaschutz
Zentrale Dienste
Gebäudemanagement
Informell
Abbildung 23: Verantwortlichkeiten und Aufgaben Klimaschutzmanagement der Stadt Büren (Empfehlung)
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
46
5.3. Controllingkonzept
5.3.1. Datenerfassung und Managementtool für den Klimaschutz
Um ein Controllinginstrument für den Klimaschutz aufzubauen ist ein Konzept zur
kontinuierlichen Datenerfassung und –auswertung zu entwickeln. Mit dem Instrument soll ein
Managementtool für den Klimaschutz geschaffen werden.
Die Erfassung und Pflege der Energieverbräuche und Energiekosten erfolgt bei der Stadt
Büren wie bei den meisten kleineren Kommunen üblich in Form von einfachen Excel-
Tabellen. In den Tabellen wurden nur die Jahresverbräuche und –kosten eingepflegt. Die
monatlichen Verbrauchsdaten wurden nicht eingepflegt, da teilweise keine monatlichen
Abrechnungen vorlagen und auch keine Zählerstände durch die Hausmeister abgelesen
wurden. Spezielle grafische Auswertungen, wie z.B. Energieverbrauchsentwicklungen oder
Kennzahlenvergleiche, waren in den Excel-Dateien ebenfalls nicht hinterlegt, um
Entwicklungen und Wirksamkeiten von Maßnahmen besser zu erkennen oder Reportings zu
generieren. Eine Auswertung über Treibhausgasemissionen lag ebenfalls nicht vor.
Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Büren
durch den externen Dienstleister ein bedienerfreundliches und kostengünstiges Instrument in
Form einer Excel-Datenbank für die Datenerfassung und –auswertung entwickelt. Die
Datenbank wird der Stadt Büren zur Weiterentwicklung und Fortführung übergeben.
Es steht dann für jede der betrachteten Liegenschaft eine Excel-Datenbank mit
Auswertungen zur Verfügung. Die Daten der einzelnen Liegenschaften werden automatisch
in eine Gesamtdatenbank übertragen. So können Auswertungen für die gesamten und für
jede einzelne Liegenschaft vorgenommen werden. Die Verbrauchsdaten für kleinere
Liegenschaften werden, um den Aufwand überschaubar zu halten, direkt in die
Gesamtdatenbank eingetragen. Vorerst sind nur die im Klimaschutzkonzept betrachteten
Liegenschaften berücksichtigt. Die weiteren kommunalen Liegenschaften der Stadt Büren
sollen folgen.
Folgende Auswertungen in Form von Diagrammen sind möglich:
Energiebilanz
CO2-Bilanz
Verbrauchsentwicklungen
Kostenentwicklungen
Kennzahlenvergleich intern und extern
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
47
Die Daten werden vom Gebäudemanagement gepflegt. Die Erfassung erfolgt über die
Energieabrechnungen und durch das Ablesen der Zähler. Für die Abnahmestellen für die
keine monatlichen Abrechnungen vorliegen, erfolgt die Erfassung durch die Hausmeister.
Diese teilen die Zählerstande zum Monatsende an das Gebäudemanagement mit.
Die jeweiligen Liegenschaften besitzen bereits eine Ordnerstruktur auf dem Server erhalten.
In den jeweiligen Ordner liegen zukünftig auch die Excel-Datenbanken und die bei der
Bestandsaufnahme erfassten Gebäudesteckbriefe und identifizierten Maßnahmenblätter.
Durch die enge Verknüpfung der Datenbank, der Steckbriefe und Maßnahmenblätter ist ein
schneller Abgleich zwischen Maßnahme und Wirksamkeit gewährleistet.
Für die Pflege und Weiterentwicklung der Datenbanken und der Steckbriefe ist das
Gebäudemanagement verantwortlich.
Durch die Datenbanken und die geschaffene Struktur steht dann ein kostengünstiges und
wirksames Instrument für das Klimaschutzmanagement der Stadt Büren zur Verfügung.
Für die zukünftige Entwicklung des Klimaschutzmanagements ist langfristig die Anschaffung
einer Energiemanagementsoftware zu empfehlen. Auf dem Markt sind mittlerweile einige
brauchbare Energiemanagementsoftwareprodukte für Kommunen zu erwerben. Solche
Softwareprodukte machen die Pflege und Auswertung gegenüber der Excel-Datenbank noch
komfortabler, dynamischer und professioneller.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
48
5.3.2. Energierichtlinien / Verhaltensregeln
Für den Umgang mit Energie gilt es in der Verwaltung und bei den Gebäudenutzern einige
Spielregeln einzuhalten. Den grundsätzlich gilt 10-15 % sind durch das entsprechende
Nutzerverhalten einzusparen. In der Anlage sind Muster-Verhaltensregeln beigefügt, die
entsprechend durch die Verantwortlichen der Stadt Büren ergänzt und verteilt werden
können.
5.3.3. Klimaschutzbericht für die Öffentlichkeit
Über den gesamten Zeitraum des Projektes „Erstellung eines Klimaschutz-Teilkonzeptes für
ausgewählte Liegenschaften der Stadt Büren“ ist die Öffentlichkeit über das Vorhaben, die
Zwischen- und Endergebnisse zu informieren.
Zu Beginn des Projektes wurde hierzu eine Meldung mit den wichtigsten Eckdaten auf der
Homepage der Stadt Büren, www.bueren.de, geschaltet. Nach Beendigung des Baustein 1,
Basisdatenerfassung, wurde ein kurzer Zwischenbericht erstellt und ebenfalls auf der
Homepage veröffentlicht. Des Weiteren fand ein Pressetermin mit Vertretern der lokalen
Presse statt, in dem die wesentlichen Zwischenergebnisse präsentiert wurden. Der
Zwischenbericht ist in der Anlage beigefügt.
Zum Abschluss des Projektes wurde der Zwischenbericht fortgeschrieben und ein
abschließender Bericht für die Presse und Öffentlichkeit erstellt und veröffentlicht. Das
vorliegende Klimaschutz-Teilkonzept wird zu dem durch den externen Dienstleister und den
Verantwortlichen des Gebäudemanagement Ende August dem Bau- und Umweltausschuss
präsentiert und anschließenden in der Ratssitzung.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
49
6. Baustein 2 und 3: Gebäudebewertung und Feinanalyse
Im 2. Und 3. Baustein werden aufbauend auf den Ergebnissen des 1. Bausteins
Energieeinsparmaßnahmen ermittelt und dargestellt.
6.1. Gebäudesteckbriefe
Bei der Bestandsaufnahme wurden die Anlagentechnik und die Gebäudehülle vor Ort erfasst
und in den folgenden Steckbriefen entsprechend dokumentiert. Die Erfassung erfolgte in
enger Abstimmung mit den Verantwortlichen der Stadt Büren. Teilweise konnten Daten aus
den bei der Stadt Büren vorliegenden Baudatenblättern entnommen werden.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
50
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Kindergarten Büren-Ahden Pos. 1
Kreisstr. 25, 33142 Büren-Ahden
Kindergarten
1930 / Erweiterung 1971 / Umbau 2001
Kindergarten
414 m²
Herr Leniger Tel.: 0171 4895562
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Brennwert-Gasheizkessel (Baujahr 2001):
Buderus, Logamax plus GB112-24 G25
Nenn-Wärmeleistung: 6,4 – 21,4 kW, Wärmebelastung: 6,6-22 kW,
Max. VL-Temp.: 90 °C, zul. Betriebsüberdruck: 3 bar
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpe in Kesseleinheit: Grundfos
Membran-Ausdehnungsgefäß: Reflex, 35 l
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung
Buderus
Brauchwarmwasser-
Bereitung
Dezentral, 3 Stck. Durchlauferhitzer
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
51
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT (Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
keine RLT
Beleuchtung
(vorwiegende
Leuchtenart;
Vorschaltgeräte KVG,
VVG oder EVG;
Tageslichtabhängig;
Präsenz)
1. Rastereinbauleuchten mit stabförmigen Leuchtstofflampen (Raster Weiß und Spiegelraster) und Koventionellen oder Verlustarmen Vorschaltgeräten (KVG und VVG) in den Gruppenräumen.
2. Runde Anbau- u. Einbauleuchten mit Energiesparleuchten in den Fluren.
3. Container: Rasteranbauleuchten (Spiegelraster) und Wannenanbauleuchten T8 mit VVG.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: Hauptgebäude 14 cm Wärmedämmung und
Wärmedämmputz in 2001. Nebengebäude: Verklinkert (braun)
Fenster: Kunststofffenster aus 2001, U-Wert ca. 1,7 W/m²K
Dach: Satteldach Hauptgebäude und Flachdach Nebengebäude mit
entsprechender Isolierung.
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
52
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Grundschule Büren-Brenken Pos. 2
Meinwerkstr. 7, 33142 Büre-Brenken
Grundschule
1955 / Sanierungen 1977 und 1994
Grundschule
1.317 m²
Herr Leniger Tel.: 0171 4895562
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Kessel (Baujahr 1982):
Viessmann, Paromat-R-e 230-280 kW
Brenner (Baujahr 1995): Weishaupt, WG30N/1-A, Ausführung Z-NA
Leistung:65-270 kW, Gasart: N, Anschlussdruck: 15-100 mbar
Kesselanlage ist über 25 Jahre alt,
Sanierungsbedarf hoch
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Verteiler mit 4 Heizkreisen für stat. Hzg.:
Pumpen im VL:
Klassen Süd/West: Wilo Stratos 65/1-9
Klassen Nord/Ost: Wilo Stratos 65/1-9
Flure: Wilo Stratos 40/1-4
Betr. Schule: Wilo Stratos ECO 30/1-5
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise,
Maßnahme: Dämmung von Pumpen, Ventilen, etc.
Regelung
K&P, 2x HRP 22
Brauchwarmwasser-
bereitung
Blomberg, Modell GHS 50, Typ TGR 50 N, elektrisch beh.
2 Stck. UT-Geräte, elektr. beh., für Küche
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
53
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT (Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
keine RLT
Beleuchtung
(vorwiegende
Leuchtenart;
Vorschaltgeräte KVG,
VVG oder EVG;
Tageslichtabhängig;
Präsenz)
1. Rastereinbau- und Rasteranbauleuchten mit stabförmigen Leuchtstofflampen und KVG/VVG in den Klassenräumen.
2. Runde Anbauleuchten / Downlights mit Energiesparleuchten in den Fluren.
Beleuchtungsanlagen in den Klassen teilweise über
25 Jahre alt, Modernisierungsbedarf.
Keine Präsenzregelung und tageslichtabhängige
Steuerung
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: 36,5er Mauerwerk
Fenster: Kunststofffenster mit Isolierverglasung größtenteils von 1994,
U-Wert ca. 2,0 W/m²K. Flur/Treppenhaus Kunststofffenster aus 2009,
U-Wert ca. 1,3 W/m²K.
Dach: Satteldach nicht isoliert.
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Geeignete Dachflächen für Photovoltaikanlage vorhanden Wirtschaftlichkeit überprüfen
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
54
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Turnhalle Büren-Brenken Pos. 3
Vogelsang 2, 33142 Büren-Brenken
Turnhalle
1965 / Sanierung 1977 und 2002
Turnhalle
540 m²
Herr Leniger Tel.: 0171 4895562
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Gas-Heizkessel (Baujahr 1982):
Viessmann, Paromat 150-180 kW
Brenner (Baujahr 1995): Weishaupt, WG30N/1-A, Ausführung Z-NA
Leistung: 65-270 kW, Gasart: N, Anschlussdruck: 15-100 mbar
Kesselanlage ist über 25 Jahre alt,
Sanierungsbedarf hoch
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen im VL:
WWB: Wilo RP 30-1
Rücklauftemp.Anhebung: Grundfos, Schild fehlt
RLT: Grundfos UPS40-30/F
Stat. Hzg.: Wilo P 40-1
MAG, Reflex 35 l
Erneuerung der Verteilung,
Austausch der Pumpen + Dämmung,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise,
Thermostatventile in den Nebenräumen
Regelung
R+S Regler
Brauchwarmwasser-
bereitung
Liegendspeicher, Sieger, 200 l
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
55
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT (Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
RLT nicht zugänglich in der Zwischendecke Demontage der Lüftungsanlage
(Lüftung über Fenster möglich)
Einbau einer Deckenstrahlheizung evtl.
Beleuchtung (vorwiegende
Leuchtenart;
Vorschaltgeräte KVG,
VVG oder EVG;
Tageslichtabhängig;
Präsenz)
Ballwurfsichere Rasteranbauleuchten (Weiß) mit stabförmigen
Leuchtstofflampen und VVG. 2 Lichtbänder à 9 Leuchten (2x80W).
Beleuchtungsanlage über 25 Jahre alt,
Modernisierungsbedarf.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: 24/30 er Mauerwerk mit 12 cm Wärmedämmung
Fenster: Kunststofffenster DSO Verglasung aus 2002, U-Wert ca. 1,7
Dach: Flachdach isoliert 2 x 12 cm in 2002
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Geeignete Dachflächen für Photovoltaikanlage vorhanden Wirtschaftlichkeit überprüfen
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
56
Objekt Anschrift Gebäude Baujahr Nutzung Fläche Ansprechpartner
Josefschule Büren Pos. 4
Briloner Str. 23, 33142 Büren Josefschule 1911 / Anbau 1962 / Anbau 1995 / Aufstockung 2002 Grundschule 5.337 m² Herr Pack Tel. 0151 12758991
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
1. Niedertemperatur-Gas-Kessel: Viessmann, Paromat-Simplex Typ: PS013 (Herstelljahr 1998) Bauartzulassungskennzeichen: 03-226-645 Nenn-Wärmeleistung: 130 kW Kesselwasserinhalt: 222 l, zul. Betriebsüberdruck: 4 bar
Gasbrenner: Viessmann, VG III-3-130 (Herstelljahr 1998) Nenn-Wärmebelastung: 84-145 kW, Gasart: G20
2. Edelstahl-Gas-Kessel mit Brenner ohne Gebläse: Viessmann, 1318 019 (Herstelljahr: 1979), Kategorie III Bauart 1, Nennwärmeleistung: 93 kW, Gesamtüberdruck: 4 bar, Brenner-Nenn-Wärmebelastung: 110,7 kW
Gasart: Allgas, Gas-Anschlussdrücke: Stadt-u. Ferngas 7,5 mbar, Erdgas 18 mbar, Flüssiggas 50 mbar
Nachbargebäude: Atmosphär. Gas-Kessel LH (Baujahr 1979): Viessmann, Nennwärmeleistung: 29,1 kW
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen im Vorlauf: - KG+Flure: Grundfos UPS 50, - FBH Foyer: Grundfos UPS 25-80 - WWB: Grundfos UPS 32-60, - stat. Hzg. Kiga: Grundfos UPS 25-60 - stat. Hzg. Anbau: Grundfos UPS 25-80, - Schule: Wilo P 50/125r
Pumpen im Vorlauf Nachbargebäude: - stat. Heizung Wohnung + EG Schule: je Grundfos, UPS 25-30 - WWB Wohnung: Wilo, RS 25-30r
Erneuerung der Verteilung,
Austausch der Pumpen u. Ventile + Dämmung,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
57
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Regelung R+S Veraltet, Erneuerung der Regelung
Brauchwarmwasser-
bereitung
Viessmann Vitocell, 500 L 52,4 kW
Heizwasser 11,5 L, 110°C, 10 bar
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
Lüftungsgerät Fabr.: Fläkt, No: 711.012/o,
Pos. 1: Typ: VMBB-03-040-040, 40°C, 1600U/min
Pos. 4: Typ: VMCA-040-5-4-7-2-1
Pumpe: Wilo, RP 11/100r PN10
Anschlussstutzen ca. 500x500
ca. 4.000 m³/h (keine Herstellerangaben)
Demontage der Lüftungsanlage
(Lüftung über Fenster möglich)
Einbau einer Deckenstrahlheizung evtl.
Beleuchtung (vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
1. Beleuchtung sehr hetrogen. Verschiedene Rastereinbau- und Anbauleuchten mit kompakten und stabförmigen Leuchtstofflampen T8 sowie KVG/VVG.
2. Pausenhalle und Anbauten neue Leuchten installiert in 2009. Flure teilweise mit neuen Leuchten ausgestattet.
3. Turnhalle: Ballwurfsichere Anbauleuchten mit stabförmigen Leuchtstofflampen und VVG. 2 Lichtbänder je 14 Leuchten.
Beleuchtungsanlagen in den Klassenräumen und in
der Turnhalle ca. 30 Jahre alt.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik (Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: Schule 36,5 er Mauerwerk (Ziegel), Turnhalle mit Isolierung
Fenster: Im Schulbereich Kunststofffenster von 1995-2010. Turnhalle Kunststofffenster von 2006.
Dach: Neues Dach mit Dachdämmung als Zwischensparrendämmung
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Turnhalle 13mx28m, Nutzung auch bis 22.00 Uhr.
PV-Anlage mit ca. 10 KW installiert.
Weiteres Potential für PV-Anlage überprüfen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
58
Objekt Anschrift Gebäude Baujahr Nutzung Fläche Ansprechpartner
Schulzentrum Büren Pos. 5
Kleffnerstraße 4-6, 33142 Büren Schulzentrum 1970 und 1971 / Erweiterung Realschule 1995 / Erweiterung 2003 und 2008 Haupt-/Realschule 14.784 m² Herr J. Salmen Tel.: 0151 12765693 und Herr Pack Tel.: 0151 12758991
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Niedertemperatur-Heizkessel: 2 Stck. Viessmann Paromat-Triplex (Herstelljahr 1995) Nenn-Wärmeleistung: 895 kW Kesselwasserinhalt: 1364 l, zul. Betriebsüberdruck: 6 bar
Gasbrenner: Weishaupt
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen im Vorlauf Hauptschule: (alle Grundfos)
Später ergänzt: Magna 25-100
Stat. Hzg. 1.+2.OG: Magna 32-100 Stat. Hzg. KG, EG, 1.OG: UPE 32-80 Stat. Hzg. Aula+Klassen: UPE 25-60 Stat. Hzg. VHS: Magna 25-100 Stat. Hzg. Verwaltung: UPE 25-60 RLT Aula: UMC 40-30
Pumpen im Vorlauf Realschule:
Stat. Hzg. Süd/Ost: UPE 40-120 F Stat. Hzg. Nord/West: Magna 40-100 F Stat. Hzg. Museum: UPE 25-25
Pumpen in Fernleitung: 2 Stck. UPE 65-120
Membranausdehnungsgefäße: 2x2 Stck. Reflex, 400 l
Dämmung der Pumpen u. Ventile,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
59
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Regelung MSR
Brauchwarmwasser-
bereitung
dezentral, elektrisch
RLT
(Art, Fabrikat, Leistung, Volumen, Baujahr)
Wolf, KG 160
13.000 m³/h, 800 Pa
Motorleistung: 7,2/2,5 kW, Nennstrom: 14,4/6,4 A
Gerät ist ohne WRG und FU
Beleuchtung (vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
Beleuchtungsanlagen sehr hetrogen. Überwiegend Rastereinbau-, Rasteranbauleuchten und Wannenleuchten mit stabförmigen und kompakten Leuchtstofflampen T8 mit EVG in den Klassenräumen und Fluren.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige Steuerung.
Die Beleuchtungsanlagen wurden in den letzten Jahren sukzessive modernisiert. Nur noch in wenigen Teilbereichen veraltet Beleuchtung.
Bauphysik (Abgleich mit Gebäudesteckbriefen und ggfs. Ergänzungen)
Außenwände: Betonskelett/Mauerwerk mit Aluwellen-fassadenbekleidung und 18-20 cm Dämmung (Saniert in 2002)
Fenster: Aluminiumholzfenster mit Isolierverglasung ca. 12 Jahre, U-Wert 1,7 W/m²K.
Dach: Sanierung in 2002 mit Dämmung
Bewertung siehe 2.6
Sonstiges PV-Anlage ca. 2,1 KW auf dem Dach installiert.
Weitere geeignete Dachflächen für PV-Anlage vorhanden.
Wirtschaftlichkeit überprüfen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
60
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Almeschule Büren Pos. 6
Bahnhofstr. 46, 33142 Büren
Almeschule
1959 / Erweiterung 1970 / Aufstockung 2000 / Pavillions 2006
Förderschule
3.229 m²
Herr A. Salmen Tel.: 0171 4729615
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Niedertemperatur-Gas-Kessel:
Viessmann, Paromat-Triplex Typ: TN028 (Herstelljahr 1999)
Bauartzulassungskennzeichen: 03-226-610
Nenn-Wärmeleistung: 285 kW
Kesselwasserinhalt: 402 l, zul. Betriebsüberdruck: 4 bar
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Verteiler mit 5 HK, Pumpen im Vorlauf:
- Stat. Hzg.: Wilo TOP-D50 - Klassen Neubau: Wilo P50-125r - Altbau - RLT - Turnhalle
Erneuerung der Verteilung,
Austausch der Pumpen u. Ventile + Dämmung,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung R+S
Regelung Solaranlage (Baujahr 1994): CosmoSol, 1EV, Nr. 803949
Veraltet, Erneuerung der Regelung
Brauchwarmwasser-
bereitung
CosmoCell DUO E 300 Solarspeicher
Brauchwasserseite: 300 l, 95°C, 10 bar
Heizwasserseite: 7,5 / 5,5 l, 110°C, 10 bar
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
61
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
Lüftungsgerät für Turnhalle:
Happel (1972), Typ: HKGH 4.00 Komb. 12
6.000 m3/h bei 77 kg/m3
Demontage der Lüftungsanlage
(Lüftung über Fenster möglich)
Einbau einer Deckenstrahlheizung evtl.
Beleuchtung
(vorwiegende
Leuchtenart;
Vorschaltgeräte KVG,
VVG oder EVG;
Tageslichtabhängig;
Präsenz)
1. Rasteranbau-, Rastereinbau- und Wannenleuchten mit stabförmigen Leuchtstofflampen T8 und KVG/VVG.
2. 2 Klassenräume saniert mit Rastereinbauleuchten und T8 Leuchtstofflampen mit EVG.
3. Turnhalle: Einbauleuchten ohne Raster mit stabförmigen Leuchtstofflampen und KVG/VVG.
Beleuchtungsanlagen größten Teils über 25 Jahre
alt.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: WDVS und Mineralischer Kalkputz
Fenster: Kunststofffenster mit Isolierverglasung aus 2000.
Sukzessiver Austausch ist erfolgt. Nur noch ca. 10% der Fenster zu
tauschen.
Dach: Dachflächen verfügen über entsprechende Dämmung.
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Geeignete Dachflächen für Photovoltaikanlage vorhanden. Wirtschaftlichkeit überprüfen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
62
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Kindertagesstätte Büren Pos. 7
Unterer Domentalsweg 2, 33142 Büren
Kindertagesstätte
1995
Kindertagesstätte
717 m²
Herr J. Salmen Tel.: 0151 12765693
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Gas-Spezialheizkessel mit Brenner ohne Gebläse:
Viessmann, Atola RN (Herstelljahr 1994)
Nenn-Wärmeleistung: 48 kW, Wärmebelastung: 53,1 kW
Kesselwasserinhalt: 28,7 l, zul. Betriebsüberdruck: 4 bar
Gasart: Mehrgas, Anschlussdruck: Erdgas 20 mbar, Flüssig 50 mbar
Evtl. Kesselerneuerung als Brennwertkessel
(bei Erweiterungsbau)
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen:
VL: Grundfos, UPS 25-60
RL: Grundfos, UPS 32-80
Membran-Ausdehnungsgefäß: Reflex, 1 x 25 l, 1 x 50 l
Bei Erweiterungsbau: Austausch der Pumpen,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung
Kesselregelung: Viessmann
Heizkreise für Fußbodenheizung über Raumthermostate
Brauchwarmwasser-
bereitung
Durchlauferhitzer: Vaillant
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
63
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
keine RLT
Beleuchtung
(vorwiegende
Leuchtenart;
Vorschaltgeräte KVG,
VVG oder EVG;
Tageslichtabhängig;
Präsenz)
Vorwiegend Pendelleuchten und Einbaustrahler/Downlights mit
Energiesparleuchten.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: 36,5 er Mauerwerk (Ziegel) mit 10 cm
Wärmedämmputz
Fenster: Holzfenster mit Isolierverglasung, U-wert ca. 1,6 W/m²K
Dach: Dämmung der obersten Geschossdecke ca. 10 cm. Dach als
Kaltdach Ausführung.
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
64
Objekt Anschrift Gebäude Baujahr Nutzung Fläche Ansprechpartner
Rathaus Büren Pos. 8
Königstr. 16, 33142 Büren Rathaus 1936 / Anbau 1961/62 Verwaltung 4.806 m ² Herr Schäfers Tel.: 0160 94836352
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
1. Heizkessel: Viessmann, Paromat-R-N, Typ: 13352-51 (1984) Nenn-Wärmeleistung: 290 kW, zul. VL-Temp.: 120 °C, Kesselwasserinhalt: 670 l, zul. Betriebsüberdruck: 5,5 bar Brenner: Weishaupt, WG30N/1-C ZM-LN
2. Heizkessel (im Nachbargebäude): Vaillant, VKS 31/2 Nenn-Wärmeleistung: 27,3-31,5 kW, zul. VL-Temp.: 120 °C, Kesselwasserinhalt: 10 l, zul. Betriebsüberdruck: 4 bar Nenn-Wärmebelastung: 30,2-34,8 kW, Erdgas 20 mbar
Kesselanlage ist über 25 Jahre alt, Sanierungsbedarf hoch
Demontage Kesselanlage (Nachbargebäude), Anbindung an die Anlage Rathaus über eine Fernleitung
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen im Vorlauf Hauptverteiler: Grundfos:
Stat. Hzg + RLT Sitzungszimmer: 40-120F Stat. Hzg Nord/Ost: GD65, Model: A Stat. Hzg. Süd/West: UPS 65-30/F Anbau A: UMC 40-30, Bürgerbüro: UPE 25-60 Gewölbekeller: Alpha2 25-60 Pumpen im VL Nachbargebäude: Wilo: RS 25/70 r Star-RS 25/6 Pumpe Haupt-VL: Wilo
Erneuerung der Dämmung an Pumpen u. Ventile,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung
R+S Im Zuge der Studie ist die Regelung erneuert
worden.
Brauchwarmwasser-
bereitung
Direktbefeuerter Gas-Heißwasserspeicher: Vaillant, VGH /2Z
+ dezentrale WWB
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
65
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
Beleuchtung (vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
1. Büros: Größtenteils neue Rasterleuchten als Pendelleuchten oder Einbauleuchten mit stabförmigen oder kompakten Leuchtstofflampen und EVG. Die Beleuchtungsanlagen wurden in den letzten Jahren sukzessive modernisiert.
2. Flure: Wandleuchten als Wannenleuchten größtenteils mit Energiesparleuchten.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: Altbau dickes Mauerwerk/Bruchstein ohne Isolierung.
Anbau Mauerwerk ohne Isolierung.
Fenster: Doppelfenster Holz mit U-Wert 2,0 W/m²K und
Kunststofffenster 1,9 W/m²K
Dach: Dachdämmung in Balkenlage
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
66
Objekt Anschrift Gebäude Baujahr Nutzung Fläche Ansprechpartner
Grundschule Büren-Harth Pos. 9 Harthberg 18, 33142 Büren-Harth Grundschule 1955 / Aufstockung und Sanierung 1998 Grundschule 1.219 m² Herr Potthoff Tel.: 0171 4895575
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
1. Niedertemperaturkessel (Baujahr 1985): Viessmann Paromat Duplex Typ: PD-015 Leistung: 150 – 170 kW, Kesselwasserinhalt: 300 l zul. VL-Temp.: 120°C, zul. Betriebsüberdruck: 4 bar SM6000 im VL
2. Niedertemperaturkessel (Baujahr 1993): Viessmann Paromat Duplex-TR, Typ: TR-009 Leistung: 90-105 kW, Kesselwasserinhalt: 205 l zul. VL-Temp.: 120°C, zul. Betriebsüberdruck: 4 bar, SM6000 im VL Brenner: Weishaupt, 1x WL20/2-C Z und 1x WL20 Z-A (1993)
Kesselanlage 1 ist über 25 Jahre alt,
Sanierungsbedarf hoch
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Ausdehnungsgefäß: 110 l
Pumpen am Hauptverteiler: Fabr. Grundfos: VL Stat. Hzg. Anbau: UPE 25-60 VL Verteiler Turnhalle: UPS 32-80 VL Stat. Hzg. Lehrerz./Büro: Alpha 25-60 Rücklauftemp.Anhebung: UMS 25-20
Pumpen am Verteiler Schule: 2 HK Stat. Hzg: 1x UPE 32-80F, 1x UPS 32-80F
Erneuerung der Hauptverteilung,
Austausch der Pumpen u. Ventile + Dämmung,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung R+S, witterungsgführt Veraltet, Erneuerung der Regelung
Brauchwarmwasser-
bereitung
Speicher-Wassererwärmer: Viessmann, RudoCell-S, 500 l
+ Dezentral in S-Gebäude
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
67
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT (Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
RLT nur in der Turnhalle
Beleuchtung
(vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
Überwiegend Rasteranbauleuchten (Spiegelraster) mit stabförmigen
Leuchtstofflampen und KVG/VVG.
Beleuchtungsanlagen teilweise veraltet.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: Sanierung der Fassade 1998 (mit Isolierung)
Fenster: Altbau Kunststofffenster mit Isolierverglasung mit
unterschiedlichen Altersgruppen. U-Wert ca. 1,9-3,0 W/m²K
Aufstockung: Holzfenster mit Aluminium verkleideten Flügeln U-Wert
1,6 W/m²K.
Dach: Isolierung vorhanden
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Geeignete Dachflächen für Photovoltaikanlage vorhanden. Wirtschaftlichkeit überprüfen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
68
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Turnhalle Büren-Harth Pos. 10
Harthberg 18, 33142 Büren-Harth
Turnhalle
1994
Turnhalle
996 m²
Herr Potthoff Tel.: 0171 4895575
Gewerk
Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Versorgung aus der Grundschule, siehe Pos. 9
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen im Vorlauf: Fabr. Grundfos
Stat. Hzg. Turnhalle: UPS 25-60
WWB: UPS 25-80
Lufterhitzer Turnhalle: UPS 32-55G
Regelung
R+S, witterungsgführt Veraltet, Erneuerung der Regelung.
Brauchwarmwasser-
bereitung
Viessmann, RudoCell-S 500 L
Zirkulationspumpe: Wilo Z20/1
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
69
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
Wolf Geisenfeld, Typ: WK-101 (Herstelljahr 1993)
10.000m³/h, ext. Druck: 480 Pa, Drehzahl: 1500/1000 pro min
Motornennleistung: 5,5/1,7 kW, Nennstrom: 13,0/5,1 A
Erhitzer: CuA 3 RR, Nennwärmeleistung: 73 kW 70/50°C
Beleuchtung
(vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
1. Turnhalle: Rastereinbauleuchten (Weiß) mit stabförmigen Leuchtstofflampen und VVG. 4 Lichtbänder je 12 Leuchten 2x65W.
2. Übungsraum Musikverein: Rasteranbauleuchten mit stabförmigen Leuchtstofflampen und VVG
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: 36,5 er Mauerwerk mit Wärmedämmputz
Fenster: Aluminiumfenster mit Isolierverglasung, U-Wert 2,0 W/m²K
Dach: Zwischensparrendämmung
Bewertung 6.2
Sonstiges
Geeignete Dachflächen für Photovltaikanlage vorhanden. Wirtschaftlichkeit überprüfen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
70
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Kindergarten Büren-Hegensdorf Pos. 11
Hauptstr. 37, 33142 Büren-Hegensdorf
Kindergarten
1973
Kindergarten
477 m²
Herr J. Salmen Tel.: 0151 12765693
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Pellet-Heizkessel (Baujahr 2006): ETA, PE-K 50
Brennstoff: Holzpellets ÖN-M7135 / DIN 51731 Kesselklasse nach EN 303-5 Wärmeleistungsbereich: 14,1 - 49 kW Feuerungsleistungsbereich: 15,1 – 52,4 kW Kesselwasserinhalt: 117 l, zul. Betriebsüberdruck: 3 bar
(Hinweis: Öl-Kessel Viessmann, Paromat versorgt die Schützenhalle)
Überprüfung der Kesselleistung nach Abschluss
der Sanierung und Festlegung einer Erweiterung!
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen im Vorlauf: Grundfos:
Kindergarten: UPE 25-60
Gemeindezentrum: UPE 25-60
Regelung
Brauchwarmwasser-
bereitung
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
71
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
Beleuchtung
(vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
Rastereinbauleuchten mit stabförmigen Leuchtstofflampen und KVG
in den Kita-Räumen.
Flure/Treppenhaus: Einbaustrahler/Downlights mit
Energiesparleuchten
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: Kalksandstein 24 er mit Dämmplatte und KSV-
verklinkerung
Fenster: Aluminiumfenster / tlw. Elemente mit Holz als
Brüstungselement. U-Wert ca. 3,5 W/m²K
Dach: ca. 5cm Hartschaum Dämmung
Sonstiges
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
72
Objekt
Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Kindergarten Büren-Siddinghausen Pos. 12
Sidagstr. 9
Kindergarten
1973 / Teilausbau DG 1987
Kindergarten
738 m²
Herr Potthoff Tel.: 0171 4895575
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Heizkessel (Baujahr 1997):
Viessmann, Vitola-uniferral
Nenn-Wärmeleistung: 50 kW, Kesselwasserinhalt: 199 l,
zul. Betriebsüberdruck: 3 bar, zul. Betriebstemperatur: 100°C
Öl-Gebläsebrenner (Baujahr 1997):
Viessmann
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen im Vorlauf: Grundfos
Jugendraum: UPS 20-35
Kindergarten: UM 36-20 F
Erneuerung der Verteilung,
Austausch der Pumpen,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung K+P
Brauchwarmwasser-
bereitung
Dezentral, über Durchlauferhitzer
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
73
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
keine RLT
Beleuchtung
(vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
Beleuchtungsanlagen zu 50% mit effizienten Leuchten und EVG
erneuert. Rest besteht aus Einbau- und Anbauleuchten mit
Leuchtstofflampen T8 und KVG.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: Mauerwerk 24er. Nur Dämmung ca. 5cm auf
Schlagseite.
Fenster: Kunststofffenster bis auf Kellerbereich in den letzten Jahren
erneuert ca. 2002-2010.
Dach: Dämmung nur im ausgebauten DG Bereich
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
74
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Grundschule Büren-Steinhausen Pos. 13
Schulstr. 13, 33142 Büren-Steinhausen
Grundschule
1954 / Aufstockung 2002
Grundschule
2.441 m²
Herr Potthoff Tel.: 0171 4895575
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Niedertemperaturkessel (Baujahr 2001): Viessmann, Vitorond 200 Nenn-Wärmeleistung: 195 kW, Nenn-Wärmebelastung: 195-215 kW Kesselwasserinhalt: 104 l, zul. Betriebsüberdruck: 6 bar zul.-VL-Temperatur: 120 °C
Gas-Gebläsebrenner (Baujahr 2001): Viessmann
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen im VL für 5 HK: Fabr. Grundfos
OG: UPS 32-60 Büro Schulleiter: UPS 25-40 Süd UPS 50-60/2F Nebengebäude: UPS 50-60/2F Nord: UPS 50-60/2F Rücklaufanhebung: Wilo, VIRS 25/4-3
MAG. Reflex, ca. 200 l
Austausch der Pumpen,
Dämmung von Pumpen u. Ventilen,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung Siemens Landis & Staefa NBRN
Brauchwarmwasser-
bereitung
1x Durchlauferhitzer, hydraulisch Wenn Austausch erfolgen soll, dann elektronische
Regelung wählen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
75
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
keine RLT
Beleuchtung
(vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
Beleuchtungsanlagen 2010 – 2011 mit effizienten Leuchten und EVG
erneuert.
Keine Präsenzregelung und tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: Mauerwerk (Aufstockung) und teilweise Bruchstein
(Altbau), Aufstockung Wärmedämmverbundsystem
Fenster: Kunststofffenster U-Wert 1,7 W/m²K – 1,3 W/m²K (ca. 2001-
2010)
Dach: Satteldach und Flachdach mit entsprechender Isolierung.
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Geeignete Dachflächen für Photovoltaikanlage vorhanden. Wirtschaftlichkeit überprüfen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
76
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Kindertagesstätte Büren-Steinhausen Pos. 14
Lippstädter Weg 12, 33142 Büren-Steinhausen
Kindertagesstätte
1994 / Erweiterung 1997
Kindertagesstätte
605 m²
Herr Potthoff Tel.: 0171 4895575
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Gas-Spezialheizkessel mit Brenner ohne Gebläse:
Viessmann, Atola RN (Herstelljahr 1994)
Nenn-Wärmeleistung: 40 kW, Wärmebelastung: 44,2 kW
Kesselwasserinhalt: 25,7 l, zul. Betriebsüberdruck: 4 bar
Gasart: Erdgas, Anschlussdruck: 20 mbar
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen:
RL: Grundfos, Magna 32-100
VL: Grundfos, UPS 25-60
Membranausdehnungegefäße:
1 x 25 l, 1 x 50 l
Bei Erweiterungsbau: Austausch der Pumpen,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung R+S RU 54 witterungsgeführt
Brauchwarmwasser-
bereitung
Durchlauferhitzer:
Vaillant
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
77
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
keine RLT
Beleuchtung
(vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
Pendelleuchten mit Energiesparlampen in Gruppenräumen.
Turnraum mit Rastereinbauleuchten und stabförmigen T8
Leuchtstofflampen mit KVG.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: 10 cm Wärmedämmung und Wärmedämmputz
Fenster: Holzfenster Bj.1994, U-Wert 1,7 W/m²K
Dach: Dämmung oberste Geschossdecke 10-12 cm
Sonstiges
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
78
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Dorfgemeinschaftshaus mit Kindergarten Büren-Weine Pos. 15
Magdalenstr. 12, 33142 Büren-Weine
Dorfgemeinschaftshaus mit Kindergarten
1956
Dorfhaus mit Kindergarten
1.341 m²
Herr Potthoff Tel.: 0171 4895575
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Heizkessel (Baujahr 1995):
Viessmann Vitoral Uniferral-e
Wärmeleistung: 50 kW, Kesselwasserinhalt: 149 l,
zul. Betriebsüberdruck: 3 bar, zul. Betriebstemperatur: 110°C
Öl-Gebläsebrenner (Baujahr 1995):
Viessmann
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Ausdehnungsgefäß: 50/1
Pumpe im Vorlauf: Grundfos: Dorfgemeinschaftshaus DG: Alpha 25-40 Dorfgemeinschaftshaus EG: Alpha 25-40 Kindergarten OG: UPE 25-45
Dämmung an Ventile u. Pumpen ,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung K&P, witterungsgeführt
Brauchwarmwasser-
bereitung
Dezentral, über Durchlauferhitzer
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
79
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
RLT
(Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
keine RLT
Beleuchtung
(vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
Hetrogene Beleuchtungsanlagen. Rasteranbauleuchten und
Wannenanbauleuchten mit stabförmigen Leuchtstofflampen und VVG.
Teilweise Lampen mit Glühbirnen.
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Regelung.
Bauphysik
(Abgleich mit
Gebäudesteckbriefen
und ggfs.
Ergänzungen)
Außenwände: Mauerwerk und teilweise Bruchstein ohne Isolierung
aber mit einer Wandstärke von ca. 50 cm.
Fenster: Kunststofffenster von 1999, ca. 1,9 W/m²K
Dach: mit Isolierung in Kehlbalkenlage
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
80
Objekt Anschrift
Gebäude
Baujahr
Nutzung
Fläche
Ansprechpartner
Grundschule mit Turnhalle Büren-Wewelsburg Pos. 16 Meinolfusstr. 1
Grundschule mit Turnhalle
1938/57/74
Grundschule mit Turnhalle
2.461 m²
Herr Leniger Tel.: 0171 4895562
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Wärmeerzeugung
(Art, Fabrikat,
Leistung, Baujahr)
Heizkessel: Viessmann, Paromat-Simplex Typ: PS028 (Herstelljahr: 1999) Nenn-Wärmeleistung: 285 kW, Kesselwasserinhalt: 308 l zul. Betriebsüberdruck: 4 bar, zul. VL-Temp.: 120 °C
Gasbrenner: Weishaupt, WG40N/1-A Ausf.: ZM-LN, (Herst.jahr: 1999) Gasart: N, Leistung: min. 80 kW, max. 550 kW Anschlussdruck: min. 15 mbar, max. 500 mbar
Wärmeverteilung
(Verteilung, Pumpen,
Speicher, etc.)
Pumpen im VL Hauptverteiler:
Turnhalle: Wilo, P65-1 stat. Hzg. Altbau: Wilo, P50-2 stat. Hzg. Neubau: Wilo, P50/125r sep. Abgang von Hauptzuleitung: stat. Hzg. Offene Ganztagsschule: Grundfos, Alpha+ 25-40
Pumpen im Verteiler Turnhalle: stat. Hzg.: Wilo, ?? Lufterhitzer: Wilo, P40/100r
Erneuerung der Verteilung,
Austausch der Pumpen u. Ventile + Dämmung,
Hydraulischer Abgleich der Heizkreise
Regelung
R+S
Regler RU 56-1K-120 BUS 000 (Hauptanlage, Schule)
Regler RU 55-00-040 BUS 001 (Turnhalle)
Erneuerung Regelung
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
81
Gewerk Bestand Bemerkung / Bewertung
Brauchwarmwasser-
bereitung
2x Warmwasser-Speicher 500 l: Sieger, WMO 504 Nennleistung: 13/3,5 kW, Dauerleistung: 52,4/20,9 kW Warmwasser: 500 l, zul. Temp: 95 °C, zul. Betriebsdruck: 10 bar Heizwasser: 11,5/4,5 l, zul. Temp.: 110 °C, zul. Betriebsdruck: 20 bar Speicherladepumpe: Grundfos, UPS 32-60 Zirkulationspumpe: Wilo, Star Z25/2
Untertisch-Speicher: Vaillant, VEH 10/4 U: 10 l, 2 kW elektrisch
RLT (Art, Fabrikat,
Leistung, Volumen,
Baujahr)
Zuluftgerät: Schobel, RVR-350-HD (Herstelljahr: 1975) Luftmenge: 7.000 m³/h, st. Pressung: 25 mmWS, 850 U/min ZUL-Temp.: 0 °C auf 41 °C, Leistung: 88.900 kcal/h, PWW 80/60 Abluftgerät: Schobel, RVR-350-HD (Herstelljahr: 1975) Luftmenge: 7.000 m³/h, st. Pressung: 25 mmWS, 750 U/min
Demontage der Lüftungsanlage
(Lüftung über Fenster möglich)
Einbau einer Deckenstrahlheizung evtl.
Beleuchtung (vorwiegende Leuchtenart; Vorschaltgeräte KVG, VVG oder EVG; Tageslichtabhängig; Präsenz)
Klassen:Rasteranbau- und Rastereinbauleuchten mit stabförmigen und kompakten Leuchtstofflampen mit KVG/VVG.
Turnhalle: Rastereinbauleuchten (Weiß) mit stabförmigen Leuchtstofflampen und VVG. 3 Lichtbänder á 12 leuchten 2x80W
Keine Präsenzregelung oder tageslichtabhängige
Steuerung.
Bauphysik (Abgleich mit Gebäudesteckbriefen und ggfs. Ergänzungen)
Außenwände: Im Altbau Mauerwerk ohne Isolierung aber ca. 50 cm Wandstärke und Skelettbetonbauweise im Anbau.
Fenster: Altbau Holzfenster mit Doppelverglasung U-Wert 2,7 W/m²K, Anbau Kunststofffenster U-Wert 1,3 W/m²K ,Turnhalle Fenster Neu 2010 U-Wert 1,3 W/m²K
Dach: Sattel- und Flachdach mit Isolierung
Bewertung siehe 6.2
Sonstiges
Turnhalle: Geeignete Dachflächen für Photovoltaikanlage vorhanden. Wirtschaftlichkeit prüfen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
82
6.2. Hüllflächenbewertung
Um die Gebäudehülle für die einzelnen Liegenschaften überschlägig zu bewerten wurden die
jeweiligen Bauteile – Außenwand, Dach und Fensterelemente – betrachtet.
Mit Hilfe von Typologien, die Verwendung von Bauteilkatalogen nach Baujahren und
Bauweisen wurde versucht die U-Werte der Urzustände abzuleiten. Entsprechende spätere
Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle wurden mit einer vereinfachten Berechnung nach
der EnEV 2009 berücksichtigt.
Der derzeit vorherrschende U-Wert wurde anschließend mit den vorgegebenen U-Werten
der EnEV 2009 bei Neubauten oder umfangreichen Sanierungen verglichen um eine grobe
Einschätzung über die Hüllflächen abgeben zu können. Große Abweichungen von den
Werten der EnEV 2009 deuten auf mittelfristigen Handlungsbedarf hin.
Der U-Wert eines Bauteils stellt den Wärmedurchgangskoeffizienten in W/m²K da und er gibt
die Energiemenge pro Zeiteinheit an, die durch eine Fläche von 1m² fließt.
Nachfolgend sind die Hüllflächenbewertungen für die einzelnen Liegenschaften dargestellt.
Kindergarten Ahden
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Hauptgebäude Außenwand 1930 1,70 2001 0,14 0,24 0,28 sehr gut Dach 1930 1,40 2001 0,10 0,31 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 2001 2001 1,9 1,30 befriedigend Nebengebäude Außenwand 1970/71 1,00 1,00 0,28 ausreichend Dach 1970/71 0,80 2001 0,10 0,27 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 2001 2001 1,9 1,30 befriedigend Die Gebäudehülle befindet sich energetisch in einem guten Zustand. Je nach weiterer
Nutzung des Kindergarten Ahden sollte mittelfristig die Außenwand des Nebengebäudes
energetisch saniert werden.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
83
Grundschule Brenken
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1955 1,40 1,40 0,28 mangelhaft Dach 1955 1,40 1,40 0,20 mangelhaft Fenster/Fenstertüren 1994 1,90 1994 1,90 1,30 befriedigend Die Außenwände sowie die Dachflächen der Grundschule Brenken verfügen über keinerlei
Dämmung und sollten mittelfristig energetisch saniert werden, da hier derzeit die größten
Wärmeverluste vorherrschen. Die Fenster sind ebenfalls sukzessive zu erneuern. Bei allen
Sanierungsmaßnahmen sind die Anforderungen der EnEV zu beachten.
Turnhalle Brenken
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1965 1,40 2002 0,12 0,27 0,28 sehr gut Dach 1965 2,10 2002 0,24 0,15 0,20 sehr gut Fenster/Fenstertüren 2002 1,70 2002 1,7 1,30 gut Durch die im Jahr 2002 erfolgte energetische Sanierung der Gebäudehülle sind die
Wärmeverluste stark reduziert worden.
Josefsschule Büren
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Schule Außenwand Altbau 1965 1,40 1,40 0,28 mangelhaft Außenwand Anbau 1995 0,50 0,28 gut Dach 1965 1,40 2002 0,14 0,24 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1995 1,90 1,9 1,30 befriedigend Turnhalle Außenwand 1965 1,40 1995 0,10 0,31 0,28 gut Dach 1965 1,40 2002 0,14 0,24 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1995 1,90 1,9 1,30 befriedigend
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
84
Die größten Wärmeverluste entstehen über die ungedämmten Außenwände im
Schulbereich. Die Fensterelemente sind sukzessive auszutauschen.
Schulzentrum Büren
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1970/71 1,00 2002 0,18 0,18 0,28 sehr gut
Dach 1970/71 1,00 2002 0,12 0,25 0,20 gut
Fenster/Fenstertüren 2002 1,70 2002 1,70 1,30 gut
Nach den Sanierungen/Umbaumaßnahmen 2002 befindet sich die Gebäudehülle des
Schulzentrums in einem energetisch sehr guten bis guten Zustand.
Almeschule Büren
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1959 1,40 2000 0,12 0,27 0,28 sehr gut Dach 1959 2,10 2000 0,10 0,34 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 2002 1,70 2002 1,7 1,30 gut Die Gebäudehülle befindet sich energetisch in einem guten Zustand. Eine zusätzliche
Dachdämmung lässt sich wirtschaftlich nicht darstellen.
Kindergarten Büren
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1995 0,50 0,50 0,28 gut Dach 1995 0,30 0,30 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1995 1,70 1,7 1,30 gut Die Gebäudehülle befindet sich energetisch in einem guten Zustand.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
85
Rathaus Büren
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand Altbau 1936 0,80 0,80 0,28 befriedigend Außenwand Anbau 1961 1,40 1,4 mangelhaft Dach 1995 1,40 0,10 0,31 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1995 1,90 1,90 1,30 befriedigend Aufgrund der dicke der Außenwand im Altbaubereich halten sich die Wärmeverluste auch
ohne Wärmedämmung in Grenzen. Eine Dämmung der Außenwände ist auch gestalterisch
schwer durchführbar. Die Außenwände des Anbaus sollten mittel- bis langfristig energetisch
saniert werden.
Grundschule Harth
Die Gebäudehülle befindet sich energetisch in einem guten Zustand. Die Fenster im Altbau
weisen unterschiedliche Altersgruppen aus. Sie sind beginnend mit den ältesten sukzessive
auszutauschen.
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Altbau Außenwand 1955 1,40 1998 0,08 0,37 0,28 gut Dach 1955 1,40 1998 0,08 0,37 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1998 1,90 1998 1,90 1,30 befriedigend Fenster/Fenstertüren 1985 2,90 2,90 1,30 mangelhaft Anbau Außenwand 1998 0,50 1998 0,50 0,28 gut Dach 1998 0,30 1998 0,30 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1998 1,60 1998 1,60 1,30 gut
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
86
Turnhalle Harth
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
**U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1994 0,40 0,40 0,28 gut Dach 1994 0,40 0,40 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1994 1,90 1,90 1,30 befriedigend
Die Gebäudehülle befindet sich energetisch in einem guten Zustand.
Kindergarten Hegensdorf
Bauteil Baujahr
*U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
*U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1973 0,80 0,80 0,28 befriedigend Dach 1973 0,80 2002 0,05 0,40 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1973 3,40 3,40 1,30 mangelhaft Erhebliche Wärmeverluste entstehen durch die alten Fensterelemente aus Aluminium.
Teilweise handelt es sich um bodentiefe Elemente mit Holzplatten als Brüstungselemente.
Die Elemente sind entsprechend auszutauschen. Die Brüstungen sind z.B. auszumauern.
Kindergarten Siddinghausen
Bauteil Baujahr
U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1973 1,00 1,00 0,28 mangelhaft Dach Ausbau DG 1987 0,40 0,40 0,20 gut
Fenster/Fenstertüren 2000-
10 1,90 1,90 1,30 gut Die Außenwände sollten mittel- bis langfristig energetisch saniert werden.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
87
Grundschule Steinhausen
Bauteil Baujahr
U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Altbau Außenwand 1954 1,40 1,40 0,28 mangelhaft Dach 1954 1,40 2002 0,12 0,27 0,20 gut
Fenster/Fenstertüren 2001-
10 1,3-1,9 1,3-1,9 1,30 gut Aufstockung
Außenwand 2002 0,30 0,30 0,28 sehr gut Dach 2002 0,40 0,40 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 2002 1,70 1,70 1,30 gut
Die Außenwände des Altbaus sollten mittel- bis langfristig energetisch saniert werden und so
an den Stand der Aufstockung angepasst werden.
Kindergarten Steinhausen
Bauteil Baujahr
U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1995 0,30 0,30 0,28 gut Dach 1995 0,40 0,40 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1995 1,70 1,7 1,30 gut Die Gebäudehülle befindet sich energetisch in einem guten Zustand.
Kindergarten und Dorfgemeinschaftshaus Weine
Bauteil Baujahr
U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Außenwand 1956 0,80 0,80 0,28 befriedigend Dach 1956 1,40 1996 0,1 0,31 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 1999 1,90 1,7 1,30 gut Die Gebäudehülle befindet sich energetisch in einem guten Zustand.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
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Grundschule und Turnhalle Wewelsburg
Bauteil Baujahr
U-wert Urzustand
W/m²K
Jahr der Sanierung
Dämmung nachträglich
m
U-wert nach
Sanierung W/m²K
U-Wert EnEv 2009
W/m²K
Bewertung
Grundschule Außenwand Altbau 1936 0,80 0,80 0,28 befriedigend Außenwand Anbau 1974 1,00 1,00 0,28 mangelhaft Dach 1936 1,40 2000 0,08 0,37 0,20 gut Fenster Anbau 2010 1,30 1,30 1,30 sehr gut Fenster Altbau 1974 2,70 2,70 1,30 mangelhaft Turnhalle
Außenwand 1974 1,00 1,00 0,28 mangelhaft Dach 1936 1,40 2000 0,08 0,37 0,20 gut Fenster/Fenstertüren 2010 1,30 1,30 1,30 sehr gut Aufgrund der dicke der Außenwand im Altbaubereich halten sich die Wärmeverluste auch
ohne Wärmedämmung in Grenzen. Eine Dämmung der Außenwände ist auch gestalterisch
schwer durchführbar. Die Außenwände des Anbaus und der Turnhalle sollten mittel- bis
langfristig energetisch saniert werden. Die Fensterelemente im Altbau sind sukzessive
auszutauschen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
89
6.3. Bilddokumentation
Die Bilddokumentationen der einzelnen Gebäude sind auf der CD in der Anlage hinterlegt.
Mit den Bildern wurden die Anlagentechnik und die Außenansichten dokumentiert.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
90
6.4. Darstellung der Sanierungsoptionen
Aus den Bestandsaufnahmen und der anschließenden Bewertung der Anlagentechnik sowie
der Gebäudehülle werden in folgenden Sanierungsmaßnahmen aufgezeigt. Unter 6.4.1.
werden die möglichen Sanierungsoptionen allgemein umschrieben die dann unter 6.4.2. für
jede Liegenschaft identifiziert werden. Unter 6.4.2. werden die jeweiligen
Sanierungsmaßnahmen beschrieben, die Investitionskosten und Einsparungen – Energie
und CO2-Emissionen – werden dargestellt und ein Überblick über die Amortisationszeiten
und Renditen der Maßnahme gegeben.
6.4.1. Allgemeine Optionen
6.4.1.1. Heizungstechnik
Brennwerttechnik
Effiziente Heizungsanlagen werden heute in Brennwerttechnik ausgeführt. Brennwertkessel,
die zusätzlich einen Teil der eingesetzten Energie durch Kondensation der Abgase zur
Gebäudebeizung bereitstellen. Bauartbedingt liegt der Wirkungsgrad ca. 10-12 % über dem
eines NT-Kessels. Zusätzlich fallen durch den Einsatz eines neuen Gasgebläsebrenners bis
zu 70% weniger CO und NOx an.
Wärmeverteilung/Heizungspumpen/Hydraulischer Abgleich
Wärmeverteilung/Dämmung:
An den Stellen der Rohrnetze, der Heizungspumpen und der Ventile wo keine oder nur eine
unzureichende Dämmung vorhanden ist sind entsprechende Dämmmaterialien
(alukaschierte Mineralwolle, PU-Hartschaum, etc.) aufzubringen. Die Dämmung hat gem.
EnEV zu erfolgen.
Heizungspumpen:
Für den optimalen Anlagenbetrieb sollten zukünftig ausschließlich elektronisch
leistungsgeregelte Hocheffizienzpumpen zum Einsatz kommen. Der Austausch der alten
meist ungeregelten Pumpen amortisiert sich häufig in wenigen Jahren.
Hydraulischer Abgleich:
Der hydraulische Abgleich ist eine sehr effektive Maßnahme, um Heizenergie zu sparen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
91
Nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes will das Heizungswasser auf schnellstem
Weg zurück zum Heizkessel. Dabei fließt durch lange, dünne Rohre weniger Wasser als
durch kurze, dicke. Das führt oft dazu, dass vom Heizzentrum entfernte Räume, etwa im
Dachgeschoss, nicht richtig warm werden. Hingegen werden Heizkörper, die nah am
Heizkessel liegen, zu heiß. Teure Heizenergie geht auf diese Weise verloren. Die effiziente
und saubere Einstellung des Heizsystems durch einen hydraulischen Abgleich stellt sicher,
dass die Wärme optimal im Haus verteilt wird. Das Ergebnis: In der Heizung ist stets die
richtige Wassermenge mit der richtigen Temperatur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die
Wärme wird gleichmäßig und effizient im Haus verteilt.
Regelungstechnik
Die in den Liegenschaften befindliche Regelungstechnik ist zu überprüfen und ggfs. sind die
Regelparameter entsprechend dem Bedarf zu optimieren. Dies kann nach einer
entsprechenden Leistungsmessung der einzelnen Heizkreise erfolgen. Veraltet
Regelungstechnik die nicht über die heute technisch notwendigen Einstellparameter und
Funktionen verfügen sollten ausgetauscht werden.
Pelletkessel/Hackschnitzel
Grundsätzlich sollte über den Einsatz von Kesselanlagen mit erneuerbaren Brennstoffen
nachgedacht werden. In Frage kämen hier Pellet- oder Hackschnitzelkessel. Der
Wirkungsgrad liegt hier ca. 4-5 % über dem eines NT-Kessels. Zu Berücksichtigen ist hier
der erhebliche Lagerbedarf und die notwendige Anlieferung per LKW. Bei Hackschnitzel-
anlagen muss zu dem eine ausreichende Brennstoffversorgung sichergestellt sein.
6.4.1.2. Kraft-Wärme-Kopplung
In den untersuchten Liegenschaften kommt bisher keine Kraft-Wärme-Kopplung, zum
Beispiel durch ein Blockheizkraftwerk, zum Einsatz.
Bei der konventionellen Energieerzeugung werden in der Regel Strom und Wärme getrennt
voneinander erzeugt. Beim Betrieb eines Blockheizkraftwerkes wird sowohl mechanische als
auch thermische Energie erzeugt. Die durch den Verbrennungsmotor erzeugte mechanische
Energie wird über einen Generator in elektrische Energie umgewandelt. Der erzeugte Strom
kann zur Deckung des Eigenbedarfs genutzt oder ins öffentliche Versorgungsnetz
eingespeist werden. Die Abwärme des Verbrennungsmotors kann zum Beispiel für
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
92
Heizzwecke genutzt werden. Je nach Bauart, Größe, Betriebsweis und Brennstoff können
Verstromungswirkungsgrade bis 35% und thermische Wirkungsgrade bis 60% erreicht
werden.
Die Installation eines BHKW´S ist sinnvoll wenn möglichst hohe Vollbenutzungsstunden >
6.500 VBH erreicht werden. Das setzt voraus das auch im Sommer eine Wärmesenke zur
Verfügung steht. Nur so können die VBH erreicht werden und ein wirtschaftlicher Betrieb der
Anlage ist gegeben.
In den betrachteten Liegenschaften ist Einsatz eines BHKW´s nicht zu empfehlen. Das
gerade in den Sommermonaten entsprechende Wärmesenken nicht zur Verfügung stehen
und so ein wirtschaftliche Betriebsweise der Anlage nicht gewährleistet ist.
6.4.1.3. Lüftungstechnik
Lüftungsanlagen kommen in den untersuchten Liegenschaften vorwiegend in den Turnhallen
zum Einsatz. Die Beheizung einer Turnhalle durch eine Lüftungsanlage ist aufwendig und
teuer. Unter der Annahme, dass ausreichend Fensteröffnungen vorhanden sind, gibt es für
Hallen keine zwingende Notwendigkeit für eine mechanische Be- und Entlüftung. Als
wirtschaftliche Alternative zur Beheizung von Sporthallen sind Deckestrahlsysteme zu sehen.
Es bieten sich neben den energetischen Einsparpotentialen zwischen 30-40% weitere
wichtige Vorteile:
1. Keine Antriebsleitung für Ventilatoren
2. Sehr geringer Wartungsaufwand (Reduzierung der Betriebskosten)
3. Geräusch- und Zugfrei
4. Schnelle Raumerwärmung
5. Geringer MSR-Aufwand
6. Gleichmäßige Temperaturverteilung im gesamten Raum
7. Hygiene Anforderungen für Lüftungsanlagen entfallen
Bei einer Deckenstrahlheizung werden sogenannte Strahlungsplatten im Bereich der Decke
montiert, die über Strahlung den Raum und alles was sich in diesem Raum befindet,
erwärmt. Dieses System stellt eine sehr effektive Raumbeheizung dar. Die Reduzierungen
der Betriebskosten durch geringeren Wartungsaufwand beim Einsatz von
Deckenstrahlplatten gegenüber Lüftungsheizung sind bei der Maßnahmenbertachtung unter
6.4.2. nicht berücksichtigt.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
93
6.4.1.4. Photovoltaik
Der Stadt Büren lag bereits eine Erhebung über das Solarpotentials Ihrer städtischen
Liegenschaften vor. In der Erhebung wurden allerdings nur die geeigneten Dachflächen mit
Ihren Ausrichtungen und Neigungswinkeln angegeben. Eine Quantifizierung des Potentials
fand in diesem Zuge nicht statt. Aufbauend auf der vorliegenden Erhebung ist im Rahmen
des Klimaschutzkonzeptes eine überschlägige quantifizierte Betrachtung des Potentials
erfolgt.
Um mit Photovoltaikanlagen möglichst gute Erträge zu erwirtschaften, sollten diese optimal
ausgerichtet sein. Eine Ausrichtung nach Süden ist optimal. Sollte jedoch das Dach, auf
welchem die Photovoltaikanlage installiert werden soll nicht exakt nach Süden ausgerichtet
sein, ist dies zwar nicht optimal, jedoch lässt sich dennoch viel Solarenergie in Strom
umwandeln. Eine Abweichung von etwa 30-40Grad wirkt sich in den meisten Fällen nur
gering auf den Ertrag aus. Der Neigungswinkel der Photovoltaikanlage bzw. der Module
sollte optimal 30-40Grad betragen, wobei sich ein geringerer Neigungswinkel sich in der
Sommerzeit positiv auswirkt und ein höherer Neigungswinkel im Winter für bessere Erträge
sorgt.
Abbildung 24: Einfluss der Ausrichtung und Dachneigung auf den Stromertrag (Quelle Solaratlas Energieagentur:NRW)
Für die im Konzept untersuchten Liegenschaften wurden die möglichen Dachflächen
überschlägig aufgenommen und der Strahlungsertrag anhand des Diagramms in Abbildung
24 bewertet.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
94
Die Potentiale sind unter Kapitel 6.4.2. dargestellt. Grundlage der Berechnung sind die EEG-
Fördersätze die voraussichtlich zum 01.09.2012 gelten. Bei der Betrachtung der PV-
Potentiale muss die Entwicklung der Marktpreise für die Module beobachtet werden.
Aufgrund der Kürzung der Fördersätze ist mit einer Preissenkung der Anlagenmodule zu
rechnen. Eine quantifizierte Aussage hierzu ist momentan allerdings nur schwer möglich.
Vor der Umsetzung müssen die Dachflächen und Gegebenheiten vor Ort nochmal detailliert
betrachtet werden. Kapitalkosten, Kosten für Anpassung der Dachflächen, Blitzschutz, etc.
sind in den Maßnahmenkosten unter Kapitel 6.4.2. nicht enthalten.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
95
6.4.1.5. Beleuchtung
Die Beleuchtungsanlagen in den betrachteten Liegenschaften sind sehr hetrogen. Als
vorrangiger Leuchtentyp, speziell in den Klassenräumen, kommen Rasteranbauleuchten und
–einbauleuchten (Raster Weiß und Spiegelraster) zum Einsatz. Als Leuchtmittel kommen
überwiegend stabförmige T8 Leuchtstofflampen 2x58 W mit Konventionellem oder
Verlustarmen Vorschaltgerät zum Einsatz. Die installierte Leistung in den meisten
Klassenräumen ist überdimensioniert
Die Verkehrsflächen, Nebenräume und WC´s sind mit unterschiedlichen Anbau- und
Einbauleuchten ausgestattet. Es kommen zum größten Teil schon Energiesparleuchten zum
Einsatz. Im Turnhallen Bereich sind größten Teils Ballwurfsicherer Rastereinbau und –
Anbauleuchten mit Leuchtstofflampen 2x60/80 W mit Konventionellem oder Verlustarmen
Vorschaltgeräten installiert.
Eine tageslichtabhängige oder nutzungsabhängige Steuerungstechnik ist in keiner der
Liegenschaften vorhanden.
In einigen Liegenschaften, wie z.B. dem Schulzentrum Büren, Grundschule Steinhausen und
dem Rathaus Büren, wurden die alten Beleuchtungsanlagen in den letzten Jahren teilweise
sukzessive gegen effiziente Leuchtentypen mit Elektronischen Vorschaltgeräten
ausgetauscht.
Die vorwiegende Beleuchtungsausstattung der Liegenschaften ist in den Steckbriefen unter
6.1 ersichtlich.
Bei der beleuchtungstechnischen Sanierung und Modernisierung der Klassenräume und
Fachklassen ist zu empfehlen, Anbau- und Einbauleuchten mit hochglänzenden
Parabolspiegelrastern und entsprechendem hohem Leuchtenwirkungsgrad sowie dimmbaren
Elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) mit T5 Leuchtstofflampen einzusetzen. Die Räume
sollten zu dem tageslichtabhängig und nutzungsabhängig gesteuert werden. Zudem wird die
installierte Leistung in den Klassenräumen, trotz möglicher zusätzlicher Tafelbeleuchtung,
durch neue Anordnung der Leuchten und den effizienteren Leuchten deutlich reduziert.
Neben den Energieeinsparungen die je nach Ausführung zwischen 30-60% liegen können
wird eine komfortablere Beleuchtung mit einer gleichmäßigen Beleuchtungsstärke
geschaffen.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
96
Die Leuchten in den Verkehrsflächen, Nebenräumen und WC´s sollten bei eh anfallenden
Instandsetzungen (Defekte Leuchten) durch effiziente Leuchten bzw. Leuchtmittel
(Energiesparlampen) getauscht werden.
Im Turnhallenbereich ist ähnliches System wie in den Klassenräumen, ebenfalls mit
tageslicht- und nutzungsabhängiger Steuerung, zu installieren. Hier im Zusammenspiel mit
einer eventuellen Installation von Deckenstrahlplatten. Bei den Deckenstrahlsystemen
können die Beleuchtungsanlagen direkt in den Platten integriert werden.
6.4.1.6. Bauphysik
Die Gebäude weisen die unterschiedlichsten Baujahre auf und über die Jahre sind
Anbauten, Erweiterungen und Aufstockungen erfolgt.
In den letzten 10-12 Jahren sind die meisten Gebäude sukzessive energetische saniert
worden. Der Zustand der Gebäudehülle ist in den Gebäudesteckbriefen unter 6.1 und unter
6.2 Hüllflächenbewertung ersichtlich. Bei den Gebäuden die energetisch noch
Sanierungsbedarf haben, wie z.B. der Kindergarten Hegensdorf, sollten mittelfristig
Investitionen im Haushaltsplan berücksichtigt werden um diese sukzessive auf Stand zu
bringen. Sanierungsbedarf ist bei einigen Gebäuden noch im Bereich der Außenwände, hier
bietet sich z.B. die nachträgliche Dämmung der Fassade mit einem
Wärmedämmverbundsystem an. Vor der Umsetzung muss eine detaillierte und individuelle
Planung erfolgen. Bei den Sanierungsanforderungen und dem Sanierungsumfang ist die zu
dem Zeitpunkt gültige EnEV zu beachten.
Bei allen Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen die sowieso anfallen sind ebenfalls
die energetischen Anforderungen zu beachten.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
97
6.4.2. Sanierungsmaßnahmen für die einzelnen Liegenschaften
In Anlehnung an die vor beschriebenen allgemein möglichen Sanierungsoptionen werden auf
den nächsten Seiten die Sanierungsmaßnahmen für die einzelnen Liegenschaften
dargestellt. Für jede Maßnahme werden überschlägig die jährlichen
Endenergieeinsparungen sowie die Minderungspotentiale der CO2-Emissionen berechnet.
Des Weiteren werden die Investitionen der Maßnahme dargestellt und die damit jährliche zu
erreichende Kosteneinsparung. Anschließend werden die stat. Amortisationszeiten und die
Kapitalrendite für die Maßnahmen angegeben.
Bei der Berechnung der Amortisationszeiten werden keine Kapitalkosten oder Energiepreis-
steigerungsraten berücksichtigt. Die CO2-Emissionsfaktoren werden der Tabelle 5
entnommen.
Amortisationsrechnung
Bei der Amortisationsrechnung wird nach der Zeit gefragt, die bis zur Wiedergewinnung der
Anschaffungsausgabe aus den Einnahmeüberschüssen des Projektes verstreicht
(=Amortisationsdauer).
TA = Ao TA = Kapitalrückflußzeit in Jahre (a) Et Ao = Investitionsbetrag (€) Et = Ersparnis pro Jahr (€/a)
Bei langfristigen Investitionen ist die Betrachtung der Kapitalrückflußzeit nicht sinnvoll. Hier
bietet sich eher die Betrachtung der internen Verzinsung des eingesetzten Kapitals an.
Kapitalrendite – Interner Zinsfuß
Mit der Methode des internen Zinsfuß wird die Verzinsung des in einer Investition jeweils
gebundenen Kapitals ermittelt. Dieser Zinsfuß wird dann als interne Verzinsung der
Investition bezeichnet, ist also eine Rentabilitätskennziffer oder auch als interne Rendite,
Kapitalertragsrate, etc., bezeichnet. [Quelle: Schierenbeck 16.Auflage]
iM = interne Verzinsung für das eingesetzte Kapital (%/a)
t = Betrachtungszeitraum in Jahre (a)
e = Ersparnis im Betrachtungszeitraum (€)
a = Investitionsbetrag
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
98
Die rechnerischen Nutzungsdauern der Anlagenkomponenten und Bauteilen die bei der
Berechnung zu Grunde gelegt wurden, sind in der Tabelle 7 festgelegt.
Anlagenkomponenten / Bauteile Rechnerische Nutzungsdauer
Wärmeerzeugung/Kesselanlage 25 a
Brenner ohne Gebläse 25 a
Brenner mit Gebläse 12 a
Umwälzpumpen 15 a
Mess- und Regeltechnik, Armaturen 20 a
Wärmedämung von Rohrleitungen 25 a
Thermostatventile / Ventile 15 a
Heizflächen 30 a
Lüftungsanlage 25 a
Beleuchtung 25 a
Kunststofffenster 30 a
Holzfenster 30 a
Aluminiumfenster 30 a
WDVS 40 a
Wärmedämmung 40 a
Photovoltaikanlagen 20 a
Tabelle 7: Rechnerische Nutzungsdauern von Anlagenkomponenten 4
Folgende Energiepreise waren Grundlage der Berechnung:
Erdgas 6,49 Cent/kWh
Heizöl 8,30 Cent/kWh
Pellet 5,24 Cent/kWh
Strom 21,50 Cent/kWh
4 Quelle: 1. VDI 2067 und
2. Bundesministerium für Verkehr‐, Bau‐ und Stadtentwicklung, Leitfaden Nachhaltiges Bauen: Lebenserwartung von Bauteilen und eigene Erfahrungswerte
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
99
6.4.2.1. Kindergarten Ahden
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
1.1 Wärmeverteilung Hydraulischer Abgleich
(1 Heizkreis)
1.280 0,26 83,- 360,- 4 22,70 Hydr. Abgleich der
Heizkreise
untereinander mit
Hilfe einer
Leistungsmessung
zur Einstellung der
Regelparameter
1.2 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen in den Gruppenräumen mit
effizienten Leuchstofflampen und
dimmbaren EVG sowie einer
tageslicht- u. nutzungsabhängigen
Regelung
2.130 1,30 452,- 6.000,- 13 5,60
1.3 Gebäudehülle Nebengebäude: Außenwände
dämmen
4.410 0,89 286,- 9.500,- 40 0,93
Gesamtsumme Einsparungen Strom 2.130 1,3 452,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 5.690 1,15 369,-
Gesamtsumme Einsparungen 7.820 2,45 821,- 15.860,00
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
100
6.4.2.2. Grundschule Brenken
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
2.1 Wärmeerzeugung Austausch der Kesselanlage (280
kW), Brennwertkessel
40.780 8,23 1.661,- 41.550,- 16 4,0 Technisch
Notwendig! Kessel
über 25 Jahre alt.
2.2 Wärmeverteilung Dämmung von Pumpen und Ventilen.
Hydraulischer Abgleich (4
Heizkreise)
6.120 1,24 397,- 1.950,- 5 19,81 Hydr. Abgleich der
Heizkreise
untereinander mit
Hilfe einer
Leistungsmessung
zur Einstellung der
Regelparameter.
2.3 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen in den Klassenräumen,
Lehrerzimmer und Hortraum mit
effizienten Leuchstofflampen und
dimmbaren EVG sowie einer
tageslicht- u. nutzungsabhängigen
Regelung.
7.590 4,44 1.634,- 19.800,- 12 6,57
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
101
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
2.4 Gebäudehülle Außenwände dämmen 32.055 6,48 2.076,- 65.000,- 31 1,25
2.5 Gebäudehülle Satteldach/ oberste Geschossdecke
dämmen
39.200 7,92 2544,- 39.200,- 14 6,73
2.6 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 22 KW 18.551 11,45 3.769,- 45.000,- 12 6,25 ca. 60%
Eigenbedarf
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 7.590 4,44 1.634,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 118.155 23,86 4.295,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 125.745 28,30 5.929,- 163.300,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
102
6.4.2.3. Turnhalle Brenken
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
3.1 Wärmeerzeugung Austausch Kesselanlage (180 kW),
Brennwertkessel
7.953 1,61 516,- 35.300,- 68 - Technisch
Notwendig! Kessel
über 25 Jahre alt.
Geringer
Wärmebedarf.
3.2 Wärmeverteilung
und Regelung
Erneuerung Verteilung und
Dämmung
Hydraulischer Abgleich (2
Heizkreise+WWB)
Thermostatventile Nebenräume
Erneuerung Regelung
3.976 0,80 258,- 18.550,- 72 - Technisch
Notwendig!
Geringer
Wärmebedarf.
3.3 Umwälzpumpen Austausch der alten Pumpen gegen
Hocheffizienzpumpen
700 0,43 150,- 3.900,- 26
3.4 RLT-Anlage
Demontage der RLT-Anlage und
Einbau einer Deckenstrahlheizung
500
13.500
14.000
0,37
2,73
3,10
108,00
883,00
991,00
35.000 35 - Luftaustausch über
Fensterlüftung
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
103
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
3.5 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen -2 Lichtbänder - in der
Turnhalle mit effizienten
Leuchstofflampen und dimmbaren
EVG sowie einer tageslicht- u.
nutzungsabhängigen Regelung.
900 0,55 193,5,- 7.500,- 39 Aktuell geringer
Stromverbrauch
aufgrund geringer
Nutzungszeiten.
3.6 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 12 KW 10.306 6,36 1.971,- 25.000,- 13 5,61 Eigenbedarf ca.
20%
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 2.100 1,29 452,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 25.536 5,16 1.657,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 37.942 6,45 2.109,- 100.250,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
104
6.4.2.4. Josefsschule Büren mit Turnhalle
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
4.1 Wärmerzeugung Austausch Kesselanlage
Nachbargebäude (29,1 kW),
Brennwertkessel
7.240 1,46 469,- 13.500,- 29 - Technisch
Notwendig. Kessel
über 25 Jahre alt.
4.2 Wärmeverteilung
und Regelung
Erneuerung der Verteilung
Austausch von Ventilen und
Dämmung
Hydraulischer Abgleich (8 Heizkreise
+ 2WWB)
Erneuerung Regelung
27.530 5,56 1.787,- 36.100,- 20 1,71 Technisch
Notwendig. Technik
veraltet.
4.3 Umwälzpumpen Austausch der alten Pumpen gegen
Hocheffizienzpumpen
3.980 2,45 856,- 8.550,- 10 5,57
4.4 RLT-Anlagen Demontage der alten RLT-Anlage
und Einbau einer
Deckenstrahlheizung
3.070
12.275
15.345
1,89
2,48
4,37
660,-
797,-
1.457,--
35.000,- 24 1,50 Luftaustausch über
Fensterlüftung
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
105
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
4.5 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen in den Klassenräumen,
Fachklassen und Lehrerzimmer mit
effizienten Leuchstofflampen und
dimmbaren EVG sowie einer
tageslicht- u. nutzungsabhängigen
Regelung.
10.450 6,45 2.247,- 36.000,- 16 3,76
4.6 Beleuchtung
Turnhalle
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen -2 Lichtbänder - in der Turn-
halle mit effizienten Leuchtstoff-
lampen und dimmbaren EVG sowie
einer tageslicht- u. nutzungs-
abhängigen Regelung.
3.542 2,18 761,- 10.200,- 13 5,51
4.7 Gebäudehülle Außenwand Altbau dämmen 53.900 10,89 3.498,- 115.000,- 33 0,99
4.8 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 6 KW 4.921 3,03 1.029,- 14.000,- 14 4,84 Eigenbedarf ca.
90%
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 21.042 12,97 4.524,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 100.945 20,39 6.551,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 121.987 33,36 11.075,- 254.350,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
106
6.4.2.5. Schulzentrum Büren
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
5.1 Wärmeverteilung Teilweise Dämmung von Pumpen
und Ventilen
Hydraulischer Abgleich (14
Heizkreise)
25.170 5,08 1.633,- 6.100,- 4 26,71 Hydr. Abgleich der
Heizkreise
untereinander mit
Hilfe einer
Leistungsmessung
zur Einstellung der
Regelparameter
5.2 Umwälzpumpen Austausch der 2 alten Pumpen
gegen Hocheffizienzpumpen
1.880 1,16 400,- 2.300,- 6 15,10
5.3 Beleuchtung Modernisierung Beleuchtung Ver-
kehrsflächen (Leuchten u. Präsenz)
15.560 9,60 3.345,- 45.000,- 14 4,35
5.4 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 60 kW 52.380 32,32 10.951,- 138.000,- 13 5,80 Eigenbedarf ca.
90%
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 17.440 10,76 3.745,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 25.170 5,08 1.633,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 42.610 15,84 5.378,- 53.400,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
107
6.4.2.6. Almeschule Büren mit Turnhalle
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
6.1 Wärmeverteilung
und Regelung
Erneuerung der Verteilung
Austausch von Ventilen und
Dämmung
Hydraulischer Abgleich (5
Heizkreise)
Erneuerung Regelung
21.005 4,24 1.363,- 23.400,- 17 3,13 Hydr. Abgleich der
Heizkreise
untereinander mit
Hilfe einer
Leistungsmessung
zur Einstellung der
Regelparameter
6.2 Umwälzpumpen Einsatz von Hocheffizienzpumpen 2.475 1,53 530,- 5.000,- 9 6,06
6.3 RLT-Anlage Demontage der alten RLT-Anlage
und Einbau einer
Deckenstrahlheizung
2.673
6.236
8.910
1,65
1,26
2,91
575,-
405,-
980,-
30.000,- 31 - Luftaustausch über
Fensterlüftung
6.4 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen in den Klassenräumen,
Fachklassen und Lehrerzimmer mit
effizienten Leuchstofflampen und
dimmbaren EVG sowie einer
tageslicht- u. nutzungsabhängigen
Regelung.
12.908 7,96 2.774,- 36.000,- 13 5,84
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
108
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
6.5 Beleuchtung
Turnhalle
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen -2 Lichtbänder - in der
Turnhalle mit effizienten
Leuchstofflampen und dimmbaren
EVG sowie einer tageslicht- u.
nutzungsabhängigen Regelung.
1.779 1,10 383,- 4.800,- 12,5 6,20
6.6 Gebäudehülle Austausch der Fensterelemente im
KG-Bereich (Baujahr vor 1990)
8.155 1,65 528,- 12.000,- 23 0,76
6.7 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 20 KW 18.333 11,31 3.833,- 48.300,- 13 5,80 Eigenbedarf ca.
90%
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 19.835 12,24 4.262,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 35.398 7,15 2.296,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 55.233 19,39 6.558,- 111.200,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
109
6.4.2.7. Kindertagesstätte Büren
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
7.1 Wärmeerzeugung Austausch Kesselanlage 5.254 1,06 340,- 18.200,- 53 - Nur bei
Erweiterungsbau
7.2 Wärmeverteilung Hydraulischer Abgleich (1 Heizkreis
mit 45 FBH)
2.627 0,53 170,- 3.00,- 2 56,82 Bei
Erweiterungsbau:
Hydr. Abgleich der
Heizkreise
untereinander mit
Hilfe einer
Leistungsmessung
zur Einstellung der
Regelparameter
7.3 Umwälzpumpen Einsatz von Hocheffizienzpumpen 1.500 0,93 320,- 2.000,- 6,2 13,34
7.4 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 8 kW 6.699 4,13 1.400,- 20.500,- 14,5 4,24 Eigenbedarf ca.
80%
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 1.500 0,93 320,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 7.881 1,59 510,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 9.381 2,52 830,- 20.500,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
110
6.4.2.8. Rathaus Büren
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
8.1 Wärmeerzeugung Austausch Kesselanlage (290 kW +
30 kW), Brennwertkessel
82.452 16,65 4.689,- 47.900,- 10 8,50 Technisch
Notwendig. Kessel
über 25 Jahre alt.
8.2 Wärmeverteilung Dämmung von Pumpen und Ventilen
Hydraulischer Abgleich (9Heizkreise)
Erneuerung Regelung bereits erfolgt
12.368 2,50 803,- 4.350,- 5 18,17
8.3 Wärmeerzeugung Anbindung Nachbargebäude
Königstr. 18: Demontage Kessel (30
kW), Anbindung über Fernleitung an
Hauptanlage, mittels
Übergabestation
20.184 4,08 1.309,- 5.700,- 4 22,85
8.4 Gebäudehülle
Anbau: Außenwand dämmen 29.200 5,90 1.683 65.000,- 34 0,77
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 0 0 0,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 134.002 27,07 8.484,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 134.002 27,07 8.484,- 122.950,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
111
6.4.2.9. Grundschule Harth
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
9.1 Wärmeerzeugung Austausch Kesselanlage (170 kW)
gegen Brennwertkessel
35.500 9,44 2.946,- 35.300,- 12 6,70 Technisch
Notwendig. Kessel
über 25 Jahre alt.
9.2 Wärmeverteilung Erneuerung Hauptverteilung
Austausch von Ventilen und
Dämmung
Hydraulischer Abgleich (6
Heizkreise)
17.752 3,59 1.473,- 27.250,- 18,5 2,47 Technisch
Notwendig.
9.3 Umwälzpumpen Austausch der alten Pumpen gegen
Hocheffizienzpumpen
1.860 1,15 400,- 5.000,- 13 2,37
9.4 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen in den Klassenräumen,
Fachklassen, Lehrerzimmer und
Küche/Speiseraum mit effizienten
Leuchstofflampen und dimmbaren
EVG sowie einer tageslicht- u.
nutzungsabhängigen Regelung.
5.980 3,69 1.285 22.000,- 17 3,16
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
112
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
9.5 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 12 kW 9.215 5,69 1.817,- 23.750,- 13 5,29 Eigenbedarf ca.
40%
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 7.840 4,84 1.685,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 53.255 13,03 4.419,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 61.095 17,87 6.104,- 89.550,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
113
6.4.2.10. Turnhalle Harth
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
10.1 Regelung Neue Aufschaltung, da Erneuerung
der Regelung Grundschule
1.200,-
(Auf-
schalt.)
In Grundschule
Harth enthalten.
10.2 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen -4 Lichtbänder - in der
Turnhalle mit effizienten
Leuchstofflampen und dimmbaren
EVG sowie einer tageslicht- u.
nutzungsabhängigen Regelung.
3.950 2,44 849,- 15.000,- 18 2,87
10.3 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 15 kW 12.368 7,63 2.585 30.000 12 6,57 Eigenbedarf
ca.80%
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 3.950 2,44 849,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 0 0 0
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 3.950 2,44 849,- 15.000,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
114
6.4.2.11. Kindergarten Hegensdorf
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
11.1 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen in den Gruppenräumen mit
effizienten Leuchstofflampen und
dimmbaren EVG sowie einer
tageslicht- u. nutzungsabhängigen
Regelung
2.300 1,42 500,- 6.500,- 13 5,71
11.2 Gebäudehülle Austausch der bodentiefen Fenster-
/Fassadenelemente
43.560,- 0 2.279,- 45.000,- 20 2,94
11.3 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 37 kW 29.100,- 17,95 5.647,- 75.000,- 13 4,67 Eigenbedarf ca.
40%
11.4 Wärmeerzeugung Überprüfung der Kesselleistung nach
Festlegung der Erweiterung
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 2.300 1,42 500,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 43.560 0 2.279,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 45.860 1,42 2.779,- 51.500,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
115
6.4.2.12. Kindergarten Siddinghausen
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
12.1 Wärmeverteilung Erneuerung Verteiler und Dämmung
Hydraulischer Abgleich (2
Heizkreise)
2.175 0,58 180,- 4.000,- 22 0,95
12.2 Umwälzpumpen Austausch der alten Pumpen gegen
Hocheffizienzpumpen
650 0,17 140,- 1.150,- 8 8,65
12.3 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen in den Gruppenräumen mit
effizienten Leuchstofflampen und
dimmbaren EVG sowie einer
tageslicht- u. nutzungsabhängigen
Regelung. Austausch Leuchten und
nutzungsabhängige Regelung
Turnraum, Küche, Personalraum.
1.951 1,20 419,- 5.300,- 13 6,12
12.4 Gebäudehülle Außenwände dämmen 13.850 3,68 1.149,- 35.000,- 30 1,4
Gesamtsumme Einsparungen Strom 2.601 1,37 559,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 16.025 4,2 1.329,-
Gesamtsumme Einsparungen 2.825 5,57 1.888,- 45.450,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
116
6.4.2.13. Grundschule Steinhausen
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
13.1 Wärmeverteilung Dämmung von Pumpen und Ventilen
Hydraulischer Abgleich (5
Heizkreise)
6.035 1,22 392,- 2.400,- 6 15,91
13.2 Umwälzpumpen Austausch der alten Pumpen gegen
Hocheffizienzpumpen
4.980 3,07 1.280,- 6.350,- 6 14,71
13.3 Warmwasser Austausch Durchlauferhitzer mit
elektronischer Regelung
550
(pro Stck)
0,34 120,-
(pro Stck)
500,-
(pro Stck)
4,2 23,29
13.4 Beleuchtung
Nachrüsten von Präsenzregelung in
den Klassenräumen, Fachklassen
und Lehrerzimmer
3.380 2,09 727,- 9.500,- 13 5,77
13.5 Gebäudehülle Außenwand dämmen 47.500 9,60 3.082,- 95.000,- 31 1,34
13.6 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 30 kW 24.250 14,96 4.719,- 62.500,- 13 5,15 Eigenbedarf ca.
40%
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 8.910 5,5 2.127,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 53.535 10,82 3.474,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 62.445 16,32 5.601,- 113.750,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
117
6.4.2.14. Kindergarten Steinhausen
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
14.1 Wärmeerzeugung Austausch Kesselanlage (40 kW)
gegen Brennwertkessel
14.990 3,03 973,- 18.200,- 19 2,37 Nur bei
Erweiterungsbau
14.2 Wärmeverteilung Hydraulischer Abgleich ( 1 Heizkreis
mit 36 FBH)
3.745 0,76 243,- 300,- 1,2 81,06
14.3 Umwälzpumpen Austausch der alten Pumpen gegen
Hocheffizienzpumpen
413 0,25 90,- 620,- 7 11,54
14.4 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 10 kW 8.245 5,10 1.748,- 25.000,- 14 4,38 Eigenbedarf ca.
80%
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 413 0,25 90,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 18.735 3,79 1.216,-
Gesamtsumme Einsparungen(ohne Eigenerzeugung PV) 19.148 4,04 1.306,- 19.120,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
118
6.4.2.15. Kindergarten und Dorfgemeinschaftshaus Weine
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
15.1 Wärmeverteilung Dämmung von Pumpen und Ventilen
Hydraulischer Abgleich (3
Heizkreise)
1.450 0,39 120,- 1.450,- 12 6,63
15.2 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen in den Gruppenräumen mit
effizienten Leuchstofflampen und
dimmbaren EVG sowie einer
tageslicht- u. nutzungsabhängigen
Regelung. Austausch der
Beleuchtung in den weiteren
Bereichen mit nutzungsabhängiger
Regelung.
1.720 1,06 366,- 4.500,- 12 6,40
Gesamtsumme Einsparungen Strom 1.720 1,06 366,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 1.450 0,39 120,-
Gesamtsumme Einsparungen 3.170 1,45 486,- 5.950,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
119
6.4.2.16. Grundschule und Turnhalle Wewelsburg
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
16.1 Wärme-
verteilung und
Regelung
Erneuerung Verteiler
Austausch von Ventilen und
Dämmung
Hydraulischer Abgleich (6 Heizkreise
+ WWB)
Erneuerung Regelung
26.053 5,26 1.691,- 28.000,- 17 3,46
16.2 Umwälzpumpen Austausch der alten Pumpen gegen
Hocheffizienzpumpen
4.520 2,73 1.165,- 7.100,- 7,5 10,31
16.3 RLT-Anlage Demontage der alten RLT-Anlage
und Einbau einer
Deckenstrahlheizung
4.217
9.841
14.058
2,60
1,99
4,59
907,-
638,-
1.545,-
35.000,- 23 1,92 Luftaustausch über
Fensterlüftung
16.4 Gebäudehülle Außenwand dämmen Altbau 95.100 19,20 2.466,- 95.000,- 39 0,19
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
120
Nr. Gewerk Maßnahme Endenergie-
einsparung
kWh/a
CO-2
Ein-
sparung
t/a
Kosten-
einsparung
Euro/a
Investition
Euro
stat.
Amor-
tisation
a
Rendite
%
Bemerkung
16.5 Gebäudehülle Außenwand dämmen Anbau 18.220 3,68 1.168,- 42.000,- 36 0,53
16.6 Gebäudehülle Austausch Fenster Altbau 24.300 4,91 1.577,- 52.000,- 33 0,98
16.7 Gebäudehülle Fassade Turnhalle 13.150 2,66 843,- 25.000,- 30 1,55
16.8 Beleuchtung
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen in den Klassenräumen,
Fachklassen, Lehrerzimmer und
Küche/Speiseraum mit effizienten
Leuchstofflampen und dimmbaren
EVG sowie einer tageslicht- u.
nutzungsabhängigen Regelung.
8.460 5,22 1.819,- 27.000,- 15 4,49
16.9 Beleuchtung
Turnhalle
Modernisierung der Beleuchtungs-
anlagen -3 Lichtbänder - in der
Turnhalle mit effizienten
Leuchstofflampen und dimmbaren
EVG sowie einer tageslicht- u.
nutzungsabhängigen Regelung.
4.050 2,50 870,- 12.500,- 14 4,82
16.10 Eigenerzeugung Photovoltaikanlage ca. 13 kW 11.640 7,18 2.468,- 30.600,- 12 5,82 Eigenbedarf ca.
90%
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
121
Gesamtsumme Einsparungen Strom (ohne Eigenerzeugung PV) 21.247 13,05 4.761,-
Gesamtsumme Einsparungen Wärme 186.664 37,71 8.383,-
Gesamtsumme Einsparungen (ohne Eigenerzeugung PV) 207.911 50,76 13.144,- 323.600,-
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
122
6.4.3. Zusammenfassung und Priorisierung der Maßnahmen
In den untersuchten kommunalen Gebäuden wurden im Rahmen der Erstbegehungen
wesentliche Maßnahmen identifiziert, die Energiekosteneinsparpotentiale bieten und/oder
aus technischer Sicht und/oder im Hinblick auf den Klimaschutz erforderlich sind und die in
den kommenden Jahren kontinuierlich nach einer Prioritäten Gewichtung umgesetzt werden
sollten.
Die dargestellten Maßnahmen sind die Grundlage für den weiteren Dialog mit den vor Ort
bereits befassten Fachleuten (Verwaltung, Gebäudeverantwortliche, Planer, Fachfirmen etc.)
und müssen nach Verabschiedung des Klimaschutzkonzeptes im Rahmen eines
organisierten Energiemanagements durch noch zu identifizierende weitere Maßnahmen
ergänzt und in einem partizipativen Prozeß zu energetisch und wirtschaftlich sinnvollen
Maßnahmen- und Finanzierungspaketen weiterentwickelt werden.
Während zunächst vorrangig Maßnahmen mit vorrangigen Prioritäten betrachtet werden,
können im Laufe dieses Prozesses auch Maßnahmen mit jetzt geringerer Priorität zur
Umsetzung gelangen, wenn dies z.B. auf Grund baufachlicher Zusammenhänge sinnvoll ist.
Für alle zukünftigen relevanten investiven Maßnahmen im Bereich der kommunalen
Gebäude sollen die jeweils geltenden rechtlichen Bestimmungen und den Stand der Technik
eingehalten werden.
Die einzelnen im Klimaschutzteilkonzept in Kapitel 6.4.2. aufgeführten investiven
Maßnahmen, wurden nach den jeweiligen Renditen und Amortisationszeiten sortiert.
Anschließend wurden die Maßnahmen in Prioritätsklassen unterteilt (in Abstimmung
zwischen den Verantwortlichen Gebäudemanagement und dem externen Dienstleister wurde
die Wirtschaftlichkeit als erstes Kriterium für eine Priorisierung festgelegt). Einzelne
Maßnahmen, die entweder hohe absolute Energieeinsparungen erzielen oder als technisch
notwendig angesehen werden, wurden aus diesem Schema herausgelöst und in den
Prioritätsklassen erhöht bzw. abgestuft (zweites in der Steuerungsgruppe festgelegtes
Kriterium). Um diverse objektspezifische Besonderheiten berücksichtigen zu können, wurde
zudem die Liste bei einem Gespräch mit den Verantwortlichen der Stadt Büren überarbeitet
und vervollständigt. Hier flossen vor allen Dingen Anmerkungen bezüglich schon geplanter
Bauvorhaben bzw. Sanierungen oder Umstrukturierung bzw. zukünftige Nutzung mit ein.
Als Ergebnis daraus entstanden die im Folgenden aufgeführten Tabellen 8-10 der Investiven
Maßnahmen.
Zusammenfassend folgte die Einstufung der Prioritäten wie folgt:
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
123
Priorität I sehr wirtschaftlich, kurz- bis mittelfristig technisch Notwendig, CO2-Einsparung
Priorität II wirtschaftlich, mittel- bis langfristig technisch Notwendig, CO2-Einsparung
Priorität III langfristig technisch Notwendig, bei Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen
oder Gesamtsanierungsmaßnahmen
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
124
Priorität
Nr.
Maß-nahmen-
Nr. Gebäude Gewerk
Endenergieeinsparung
kWh/a
CO2-Einsparung
t/a
Kosten-einsparung
€/a Investitionen
€
stat. Amor-
tisation aRendite
% Techn.
Notwendig
I
1. 6.4.2.14.2 Kindergarten Steinh. Wärmeverteilung 3.745 0,76 243 300,00 2 81,06
2. 6.4.2.7.2 Kindergarten Büren Wärmeverteilung 2.627 0,53 170 300,00 2 56,82
3. 6.4.2.5.1 Schulzentrum Büren Wärmeverteilung 25.170 5,08 1.633 6.100,00 4 26,71
4. 6.4.2.13.3 Grundschule Steinh. Warmwasser 550 0,34 120 500,00 4 23,29
5. 6.4.2.8.3 Rathaus Büren Wärmeerzeugung Nachb. 20.184 4,08 1.309 5.700,00 4 22,85
6. 6.4.2.1.1 Kindergarten Ahden Wärmeverteilung 1.280 0,26 83 360,00 4 22,70
7. 6.4.2.2.2 Grundschule Brenken Wärmeverteilung 6.120 1,24 397 1.950,00 5 19,81
8. 6.4.2.8.2 Rathaus Büren Wärmeverteilung 12.368 2,50 803 4.350,00 5 18,17
9. 6.4.2.13.1 Grundschule Steinh. Wärmeverteilung 6.035 1,22 392 2.400,00 6 15,91
10. 6.4.2.5.2 Schulzentrum Büren Umwälzpumpen 1.880 1,16 400 2.300,00 6 15,10
11. 6.4.2.13.2 Grundschule Steinh. Umwälzpumpen 4.980 3,07 1.280 6.350,00 6 14,71
12. 6.4.2.7.3 Kindergarten Büren Umwälzpumpen 1.500 0,93 320 2.000,00 6 13,34
13. 6.4.2.14.3 Kindergarten Steinh. Umwälzpumpen 413 0,25 90 620,00 7 11,54
14. 6.4.2.16.2 Grundschule Wewelsb. Umwälzpumpen 4.520 2,73 1.165 7.100,00 8 10,31
15. 6.4.2.12.2 Kiga Siddinghausen Umwälzpumpen 650 0,17 140 1.150,00 8 8,65
16. 6.4.2.8.1 Rathaus Büren Wärmeerzeugung 72.250 14,59 4.689 47.900,00 10 8,50 Ja
17. 6.4.2.9.1 Grundschule Harth Wärmeerzeugung 35.500 9,44 2.946 35.300,00 12 6,70 Ja
18. 6.4.2.15.1 Kindergarten Weine Wärmeverteilung 1.450 0,39 120 1.450,00 12 6,63
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
125
Priorität
Nr.
Maß-nahmen-
Nr. Gebäude
Endenergieeinsparung
kWh/a
CO2-Einsparung
t/a
Kosten-einsparung
€/a Investitionen
€
stat. Amor-
tisation aRendite
% Techn.
Notwendig
I
19. 6.4.2.6.2 Almeschule Umwälzpumpen 2.475 1,53 530 5.000,00 9 6,06
20. 6.4.2.4.3 Josefsschule Umwälzpumpen 3.980 2,45 856 8.550,00 10 5,57
21. 6.4.2.2.1 Grundschule Brenken Wärmeerzeugung 40.780 8,23 2.661 41.550,00 16 4,00 Ja
22. 6.4.2.4.2 Josefsschule Wärmeverteilung 27.530 5,56 1.787 36.100,00 20 1,71 Ja
23. 6.4.2.4.1 Josefsschule Wärmeerzeugung 7.240 1,46 469 13.500,00 29 Ja
24. 6.4.2.3.1 Turnhalle Brenken Wärmeerzeugung 7.953 1,61 516 35.300,00 68 Ja
25. 6.4.2.3.2 Turnhalle Brenken Wärmeverteilung 3.976 0,8 258 18.550,00 72 Ja Summe Priorität I 295.156 70,38 23.377 284.680,00 Tabelle 8: Maßnahmen Priorität I
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
126
Priorität
Nr.
Maß-nahmen-
Nr. Gebäude Endenergieeinsparung
kWh/a
CO2-Einsparung
t/a
Kosten-einsparung
€/a Investitionen
€
stat. Amor-tisation
a Rendite
% Techn.
Notwendig
II
1. 6.4.2.2.5 Grundschule Brenken Gebäudehülle Dach 39.200 7,92 2.544 35.000,00 14 6,73
2. 6.4.2.2.3 Grundschule Brenken Beleuchtung 7.590 4,44 1.634 19.800,00 12 6,57
3. 6.4.2.10.3 Turnhalle Harth PV Anlage 12.368 7,63 2.585 30.000,00 12 6,57
4. 6.4.2.15.2 Kindergarten Weine Beleuchtung 1.720 1,06 366 4.500,00 12 6,40
5. 6.4.2.2.6 Grundschule Brenken PV Anlage 18.551 11,45 3.769 45.000,00 12 6,25
6. 6.4.2.6.5 Almeschule Beleuchtung Turnhalle 1.779 1,1 383 4.800,00 12,5 6,20
7. 6.4.2.12.3 Kiga Siddinghausen Beleuchtung 1.951 1,2 419 5.300,00 13 6,12
8. 6.4.2.6.4 Almeschule Beleuchtung Schule 12.908 7,96 2.774 36.000,00 13 5,84
9. 6.4.2.5.4 Schulzentrum Büren PV Anlage 52.380 32,3 10.951 138.000,00 13 5,8
10. 6.4.2.6.7 Almeschule PV Anlage 18.333 11,31 3.833 48.300,00 13 5,8
11. 6.4.2.13.4 Grundschule Steinh. Beleuchtung 3.380 2,09 727 9.500,00 13 5,77
12. 6.4.2.11.1 Kiga Hegensdorf Beleuchtung 2.300 1,42 500 6.500,00 13 5,71
13. 6.4.2.16.10 Grundschule Wewelsb. PV Anlage 11.640 7,18 2.433 30.660,00 13 5,67
14. 6.4.2.3.6 Turnhalle Brenken PV Anlage 10.306 6,36 1.971 25.000,00 13 5,61
15. 6.4.2.1.2 Kindergarten Ahden Beleuchtung 2.130 1,3 452 6.000,00 13 5,60
16. 6.4.2.4.6 Josefsschule Beleuchtung Turnhalle 3.542 2,18 761 10.200,00 13 5,51
17. 6.4.2.9.5 Grundschule Harth PV Anlage 9.215 5,69 1.817 23.750,00 13 5,29
18. 6.4.2.13.6 Grundschule Steinh. PV Anlage 24.250 14,96 4.719 62.500,00 13 5,15
19. 6.4.2.4.8 Josefsschule PV Anlage 4.921 3,03 1.029 14.000,00 14 4,84
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
127
Priorität
Nr.
Maß-nahmen-
Nr. Gebäude Endenergieeinsparung
kWh/a
CO2-Einsparung
t/a
Kosten-einsparung
€/a Investitionen
€
stat. Amor-tisation
a Rendite
% Techn.
Notwendig
II
20. 6.4.2.16.6 Grundschule Wewelsb. Beleuchtung Turnhalle 4.050 2,5 870 12.500,00 14 4,82
21. 6.4.2.11.3 Kiga Hegensdorf PV Anlage 29.100 17,95 5.647 75.000,00 13 4,67
22. 6.4.2.16.5 Grundschule Wewelsb. Beleuchtung Schule 8.460 5,22 1.819 27.000,00 15 4,49
23. 6.4.2.14.4 Kindergarten Steinh. PV Anlage 8.245 5,1 1.748 25.000,00 14 4,38
24. 6.4.2.5.3 Schulzentrum Büren Beleuchtung Verkehrs. 15.560 9,60 3.345 45.000,00 14 4,35
25. 6.4.2.7.4 Kindergarten Büren PV Anlage 6.699 4,13 1.401 20.500,00 14,5 4,24
26. 6.4.2.4.5 Josefsschule Beleuchtung Schule 10.450 6,45 2.247 36.000,00 16 3,76
27. 6.4.2.16.1 Grundschule Wewelsb. Wärmeverteilung 26.053 5,26 1.691 28.000,00 17 3,46 Ja
28. 6.4.2.9.4 Grundschule Harth Beleuchtung 5.980 3,69 1.285 22.000,00 17 3,16
29. 6.4.2.6.1 Almeschule Wärmeverteilung 21.007 4,24 1.363 23.400,00 17 3,13 Ja
30. 6.4.2.10.2 Turnhalle Harth Beleuchtung 3.950 2,44 849 15.000,00 18 2,87
31. 6.4.2.11.2 Kiga Hegensdorf Gebäudehülle 43.560 0 2.279 45.000,00 20 2,94
32. 6.4.2.9.2 Grundschule Harth Wärmeverteilung 17.752 3,59 1.473 27.250,00 18,5 2,47
33. 6.4.2.9.3 Grundschule Harth Umwälzpumpen 1.860 1,15 400 5.000,00 13 2,37
34. 6.4.2.12.1 Kiga Siddinghausen Wärmeverteilung 2.175 0,58 180 4.000,00 22 0,95 Ja Summe Priorität II mit PV 443.365 202,47892 70.264 965.460,00 Summe PV 206.008 127 41.903 537.710,00 Summe Priorität II ohne PV 237.357 75,39 28.361 427.750,00 Tabelle 9: Maßnahmen Priorität II
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
128
Priorität
Nr.
Maß-nahmen-
Nr. Gebäude Endenergie-
einsparung kWh/a
CO2-Einsparung
t/a
Kosten-einsparung
€/a Investitionen
€
stat. Amor-tisation
a Rendite
%
Techn. Not-
wendig
III
1. 6.4.2.16.3 Grundschule Wewelsb. RLT-Anlage 14.058 4,59 1.545 35.000,00 23 1,92
2. 6.4.2.16.7 Grundschule Wewelsb. Fassade Turnhalle 13.150 2,66 843 25.000,00 30 1,55
3. 6.4.2.4.4 Josefsschule RLT-Anlage 15.345 4,37 1.457 35.000,00 24 1,5
4. 6.4.2.12.4 Kiga Siddinghausen Gebäudehülle 13.850 3,62 1.149 35.000,00 30 1,4
5. 6.4.2.13.5 Grundschule Steinh. Gebäudehülle 47.500 9,60 3.082 95.000,00 31 1,34
6. 6.4.2.2.4 Grundschule Brenken Gebäudehülle Außenw. 32.055 6,48 2.076 65.000,00 31 1,25
7. 6.4.2.4.7 Josefsschule Gebäudehülle Außenw. 53.900 10,89 3.498 115.000,00 33 0,99
8. 6.4.2.16.6 Grundschule Wewelsb. Fenster Altbau 24.300 4,91 1.577 52.000,00 33 0,98
9. 6.4.2.1.3 Kindergarten Ahden Gebäudehülle 4.410 0,89 286 9.500,00 40 0,93
10. 6.4.2.8.4 Rathaus Büren Gebäudehülle Anbau 29.200 5,90 1.683 65.000,00 34 0,77
11. 6.4.2.6.6 Almeschule Gebäudehülle Fenster 8.155 1,65 528 12.000,00 23 0,76
12. 6.4.2.16.5 Grundschule Wewelsb. Fassade Anbau 18.220 3,68 1.168 42.000,00 36 0,53
13. 6.4.2.16.4 Grundschule Wewelsb. Fassade Altbau 95.100 19,2 2.466 95.000,00 39 0,19
14. 6.4.2.3.3 Turnhalle Brenken Umwälzpumpen 700 0,43 150 3.900,00 26
15. 6.4.2.6.3 Almeschule RLT-Anlage 8.909 2,91 980 30.000,00 31
16. 6.4.2.3.4 Turnhalle Brenken RLT-Anlage 14100 3,1 991 35000 35
17. 6.4.2.3.5 Turnhalle Brenken Beleuchtung 900 0,55 194 7.500,00 39
18. 6.4.2.14.1 Kindergarten Steinh. Wärmeerzeugung 14.990 3,03 973 18.200,00 19 2,37 Bei
Erweit.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
129
Priorität
Nr.
Maß-nahmen-
Nr. Gebäude Endenergie-
einsparung kWh/a
CO2-Einsparung
t/a
Kosten-einsparung
€/a Investitionen
€
stat. Amor-tisation
a Rendite
%
Techn. Not-
wendig
III 19. 6.4.2.7.1 Kindergarten Büren Wärmeerzeugung 5.254 1,06 340 18.200,00 53 Bei
Erweit.
Summe Priorität III 414.096 89,51267 24.986 793.300,00 Tabelle 10: Maßnahmen Priorität III
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
130
6.4.4. Wirkung des Maßnahmenkataloges
Die dargestellten investiven Maßnahmen bieten insgesamt ein Einsparpotenzial, mit
Berücksichtigung der Eigenerzeugung durch Photovoltaikanlagen, von insgesamt 1.152.617
kWh/a. Dem gegenüber stehen Investitionen für die Umsetzung der Maßnahmen von
2.043.440,- €. Auf den Ist-Zustand bezogen bedeutet dies eine Einsparung von ca. 30%. Mit
berücksichtigt sind hier auch die investiven Maßnahmen die in die Prioritätenklassen III
eingestuft wurden.
Die identifizierten Maßnahmen die in die Prioritätenklassen I und II eingestuft wurden, sehr
wirtschaftliche und wirtschaftliche Maßnahmen sowie kurz- bis mittelfristig technisch
Notwendig, stellen ein Einsparpotential ohne die Eigenerzeugung durch Photovoltaikanlagen
von 532.513 kWh/a dar. Dem gegenüber stehe Investitionen von 712.430,- €. Die
Maßnahmen der Prioritätenklasse I+II sollten sukzessive in den nächsten Jahren umgesetzt
werden.
Die Maßnahmen aus der Prioritätenklasse I, die zum Teil Amortisationszeiten zwischen 2-8
Jahren und hohe Renditen ausweisen, könne zum Teil kurzfristig umgesetzt werden. Hier
ergibt sich ein Einsparpotential von ca. 294.000 kWh bei Investitionen von ca. 285.000 Euro.
Die identifizierten Photovoltaikpotentiale liegen bei einer Eigenerzeugungsmenege von ca.
206.000 kWh/a bei zu tätigen Investitionen von ca. 538.000,- €. Bei der Umsetzung der
Maßnahmen „Photovoltaik“ ist noch eine Detailuntersuchung notwendig um auch die
Rahmenbedingungen wie statische Verhältnisse der betrachteten Dächer, Aufwendungen für
Blitzschutzarbeiten, etc. zu ermitteln. Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist ggfs. den
aktuellen Fördersätzen für die Einspeisevergütungen und den Entwicklung der Marktpreise
für Photovoltaikmodule anzupassen. Zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden
Konzeptes war der Photovoltaikmarkt stark im Wandel (Kürzung Fördersätze,
Preisentwicklung Module).
Im folgendem sind die Ergebnisse bzw. die Einsparpotenziale durch die investiven
Maßnahmen zusammengefasst nach Heizenergie, elektrischer Energie und Gesamtenergie
grafisch dargestellt. Hier sind die unterschiedlichsten Umsetzungsszenarien abgebildet.
Szenario 1: Umsetzung Maßnahmen Prioritäten I
Szenario 2: Umsetzung Maßnahmen Prioritäten I+II
Szenario 3: Umsetzung Gesamtmaßnahmen Prioritäten I-III
Szenario 4: Umsetzung Photovoltaikpotenziale
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
131
6.4.4.1. Wirkung Heizenergie - Energiebilanz
Abbildung 25: Wirkung Wärmeenergie, Szenario 1: Umsetzung Prioritätenliste I
Abbildung 26: Wirkung Wärmeenergie, Szenario 2: Umsetzung Prioritätenliste I+II
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
132
Abbildung 27: Wirkung Wärmeenergie, Szenario 3: Umsetzung Prioritätenlisten I-III
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
133
6.4.4.2. Wirkung elektrische Energie – Energiebilanz
Abbildung 28: Wirkung elektrische Energie, Szenario 1: Umsetzung Prioritätenliste I
Abbildung 29: Wirkung elektrische Energie, Szenario 2: Umsetzung Prioritätenliste I+II ohne Photovoltaik
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
134
Abbildung 30: Wirkung elektrische Energie, Szenario 3: Umsetzung Prioritätenliste I-III
Abbildung 31: Wirkung elektrische Energie, Szenario 4: Umsetzung Eigenerzeugung durch Photovoltaik
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
135
6.4.4.3. Wirkung Gesamtenergie - Energiebilanz
Abbildung 32: Wirkung Gesamtenergie, Szenario 1: Umsetzung Prioritätenliste I
Abbildung 33: Wirkung Gesamtenergie, Szenario 2: Umsetzung Prioritätenliste I+II
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
136
Abbildung 34: Wirkung Gesamtenergie, Szenario 3: Umsetzung Prioritätenliste I-III
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
137
7. Öffentlichkeitsarbeit
Die Öffentlichkeit wurde während des gesamten Projektes über den Fortschritt und die
Ergebnisse informiert. Zu Beginn des Projektes wurde hierzu eine Meldung mit den
wichtigsten Eckdaten auf der Homepage der Stadt Büren, www.bueren.de, geschaltet. Wie
unter 5.3.3. ausgeführt wurde nach Abschluss des 1. Baustein ein Zwischenbericht
veröffentlicht und die wesentlichen Ergebnisse bei einem Pressetermin Vertretern der
lokalen Presse vorgestellt.
Zum Ende des Projektes wurde ein Abschlussbericht für die Öffentlichkeit erstellt der die
wesentlichen Ergebnisse und Aussagen zusammenfasst. Der Abschlussbericht ist in der
Anlage beigefügt.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
138
8. Fördermöglichkeiten
8.1. Umsetzung Klimaschutzprojekte
Im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen
und öffentlichen Einrichtungen werden neben der Erstellung von Klimaschutz-Konzepten und
Teilkonzepten, wie das vorliegende, auch die Umsetzung der Konzepte gefördert.
Anträge für die einzelnen Förderprogramme können voraussichtlich wieder vom 01.01.2013
bis 31.03.2013 gestellt werden. Vorausgesetzt das Programm wird in 2013 weitergeführt.
Folgende Programme stehen zur Verfügung (unter Vorbehalt, da Förderbedingungen 2012):
Fachlich Inhaltliche Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutzkonzepten
oder Teilkonzepten (Klimaschutzmanager)
Klimaschutztechnologien bei der Stromnutzung (z.B. effiziente Beleuchtung,
Zuschuss in Höhe von 25% der zuwendungsfähigen Ausgaben möglich)
fachlich-inhaltliche Unterstützung bei der Einführung und Weiterführung von
Energiesparmodellen in Schulen und Kindertagesstätten
Die einzelnen Merkblätter zu den Programmen sind in der Anlage beigefügt.
8.2. Photovoltaik
Neben den Einspeisevergütungen aus dem EEG-2012, mit den angepassten
Vergütungssätzen zum 01.04.2012, steht noch das Förderprogramm Progress.NRW zur
Verfügung. Beim Programm Progress.NRW wird eine sogenannte Multiplikatoranalge pro
Jahr bis 10kW bezuschusst.
Die gültigen Fördersätze des EEG-2012 und die Richtlinie zum Programm Progress.NRW
sind ebenfalls im Anhang beigefügt.
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
139
Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Betrachtete Liegenschaften der Stadt Büren im Rahmen des Klimaschutz-
Teilkonzeptes ...................................................................................................................................... 10
Tabelle 2: Übersicht Arbeitsschritte und Zeitplan .......................................................................... 11
Tabelle 3: Durchschnittlicher Heizenergieverbrauch 2008-2010 ................................................ 13
Tabelle 4: Durchschnittlicher Stromverbrauch 2008-2010 ........................................................... 15
Tabelle 5: Direkte CO2-Emissionsfaktoren ..................................................................................... 20
Tabelle 6: Durchschnittliche Energiekosten 2008-2010 ............................................................... 23
Tabelle 7: Rechnerische Nutzungsdauern von Anlagenkomponenten ..................................... 98
Tabelle 8: Maßnahmen Priorität I .................................................................................................. 125
Tabelle 9: Maßnahmen Priorität II ................................................................................................. 127
Tabelle 10: Maßnahmen Priorität III .............................................................................................. 129
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
140
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Gesamtenergiebilanz (Basis: durchschnittliche Verbräuche 2008-2010) ........... 17
Abbildung 2: Aufteilung des Endenergieverbrauches nach den einzelnen Liegenschaften ... 18
Abbildung 3: ABC-Analyse der Endenergieverbrauch .................................................................. 19
Abbildung 4: CO2-Bilanz Gesamt ..................................................................................................... 20
Abbildung 5: CO2-Bilanz der einzelnen Liegenschaften ............................................................... 21
Abbildung 6: Gesamtenergiekosten ................................................................................................. 24
Abbildung 7: Energiekosten verteilt auf die einzelnen Liegenschaften ...................................... 25
Abbildung 8: Entwicklung Gesamtenergieverbrauch, absolute Energiekosten und spezifische
Energiekosten ..................................................................................................................................... 26
Abbildung 9: Heizenergieverbrauchskennwerte Kindergärten .................................................... 30
Abbildung 10: Heizenergieverbrauchskennwerte Grundschulen mit Turnhallen ...................... 31
Abbildung 11: Heizenergieverbrauchskennwerte Grundschulen ................................................ 32
Abbildung 12: Heizenergieverbrauchskennwerte diverser Liegenschaften ............................... 33
Abbildung 13: Stromverbrauchskennwerte Kindergärten ............................................................. 34
Abbildung 14: Stromverbrauchskennwerte Grundschulen mit Turnhallen ................................ 35
Abbildung 15: Stromverbrauchskennwerte Grundschulen ........................................................... 36
Abbildung 16: Stromverbrauchskennwerte diverser Liegenschaften ......................................... 37
Abbildung 17: theoretisches Minderungspotential Heizenergieverbrauch ................................. 38
Abbildung 18: theoretische Minderungspotential Stromverbrauch ............................................. 39
Abbildung 19: Organigramm der Stadt Büren ................................................................................ 40
Abbildung 20: Organisation und Struktur der Arbeitsgruppe Klimaschutzmanagement ......... 42
Abbildung 21: Verantwortlichkeiten und Aufgaben Klimaschutzmanagement der Stadt Büren
(Empfehlung) ....................................................................................................................................... 43
Abbildung 22: Verantwortlichkeiten und Aufgaben Klimaschutzmanagement der Stadt Büren
(Empfehlung) ....................................................................................................................................... 44
Abbildung 23: Verantwortlichkeiten und Aufgaben Klimaschutzmanagement der Stadt Büren
(Empfehlung) ....................................................................................................................................... 45
Abbildung 24: Einfluss der Ausrichtung und Dachneigung auf den Stromertrag (Quelle
Solaratlas Energieagentur:NRW) ..................................................................................................... 93
Abbildung 25: Wirkung Wärmeenergie, Szenario 1: Umsetzung Prioritätenliste I ................. 131
Abbildung 26: Wirkung Wärmeenergie, Szenario 2: Umsetzung Prioritätenliste I+II ............. 131
Abbildung 27: Wirkung Wärmeenergie, Szenario 3: Umsetzung Prioritätenlisten I-III .......... 132
Abbildung 28: Wirkung elektrische Energie, Szenario 1: Umsetzung Prioritätenliste I .......... 133
Klimaschutz-Teilkonzept Stadt Büren
141
Abbildung 29: Wirkung elektrische Energie, Szenario 2: Umsetzung Prioritätenliste I+II ohne
Photovoltaik ....................................................................................................................................... 133
Abbildung 30: Wirkung elektrische Energie, Szenario 3: Umsetzung Prioritätenliste I-III ..... 134
Abbildung 31: Eigenerzeugung durch Photovoltaik .................................................................... 134
Abbildung 32: Wirkung Gesamtenergie, Szenario 1: Umsetzung Prioritätenliste I ................ 135
Abbildung 33: Wirkung Gesamtenergie, Szenario 2: Umsetzung Prioritätenliste I+II ............ 135
Abbildung 34: Wirkung Gesamtenergie, Szenario 3: Umsetzung Prioritätenliste I-III ............ 136