KELLNER TELECOM - nik-nbg.de · 7 06.12.2013 Realisierung passiver Infrastruktur von Accessnetzen /...
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KELLNER TELECOM
Welche Glasfaser-/Leerohrsysteme für welchen Ausbau?
Die verschiedenen Anforderungen / ein systematischer Überblick
Unternehmensdaten
Gründung: 1983 GmbH
Geschäftsführer: Dr. Friedrich Kellner, Gregor Kellner
Prokuristen: Sabine Armbrecht, Rainer Kellner
Team: 200 Mitarbeiter
- 130 Montage und Service
- 38 kaufmännischer Bereich/Vertrieb
- 27 Ingenieure Planung/Projektierung
- 3 Auszubildende
- 2 BA-Studenten
Standorte: Stuttgart, Dresden, Berlin, Hannover, München, Köln, Frankfurt, Breslau (Polen) und Luxemburg
Umsatz: ca. 30 Mio. €
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Unternehmensbereiche
Kabelanlagen • City- (FTTx) und Weitverkehrsnetze in Kupfer und LWL • Verlegen (Einziehen/ Einblasen) von Kabeln • Montage (Spleiss-, Muffen- und Verteiltechnik) • Messung und Dokumentation Funkanlagen • GSM/ UMTS–Turnkeyerrichter, BOS-Funk, Profifunk, Tunnelfunk Übertragungstechnik / Netzwerktechnik • Integrator von SDH-, xWDM-, Ethernet-,GPON-, MPLS-, • WIMAX-/ Richtfunk-Netzen • Errichter aktiver und passiver LAN Strukturen inkl. Netzmanagement Gebäudetechnik • Videoüberwachungs-, Zugangskontroll-, Brandmeldesysteme • TK-Anlagen (Voice over IP), Alarmanlagen Service-Level-Agreement • 24 h-Service, Ersatzteilvorhaltung, Schulungen/Workshops • Machbarkeitsstudien
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Realisierung der passiver Infrastruktur:
• generelle Bestimmung der passivern Infrastruktur
• Überblick über die Verlegemöglichkeiten
• Mitverlegung in alternativen Infrastrukturen (Gas-, Wasser-, Abwasserleitungen)
• Seil- bzw. Luftkabelverlegung als Alternative
• Richtfunk zur Erschließung weißer Flecken
• Vorgehensweise bei der Realisierung / Erfahrungswerte
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1. Bestimmung der passiven Infrastruktur:
a. zu durchschreitende Planungsstufen
b. linientechnische Technologievarianten (Abgrenzung)
c. Bestimmung des Anschlußbereiches (AsB)
d. Varianten für den Technikstandort
e. Anforderungen an die Abschlüsse im Gebäude
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1a. zu durchschreitende Planungsstufen:
Strukturplanung (StrPlg)
Bestimmung des AsB und Sicherstellung des Technikraums.
Grobkostenermittlung, Topologieentscheidung und LV Erarbeitung.
Zustimmungsplanung (ZustPlg) und Sicherung der Wegerechte auf Grundlage § 68 (3) TKG
Ermittlung der Verfahrensbeteiligten, Einholung ALK-, ALB-Daten sowie Topografie, Einholung Spartenauskünfte.
Trassenfestlegung, Baubeschreibung und Verfahrensabwicklung
Ausführungsplanung (APlg)
Ausführungsunterlagen (Übersichtspläne, Detailpläne, Baubeschreibung).
Vergabe der Gewerke (GU oder Einzelvergabe)
Mehrproduktstrategie um Abhängigkeiten zu vermeiden
Koordinierung mit Bauvorhaben anderer Medienträger (Wasser/ Gas/ Strom)
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1b. linientechnische Technologievarianten:
Blown Fibre Errichtung einer Leerröhrchenanlage, in die bloße Faserbündel vom POP aus eingeblasen werden. Enge Packungsdichte. Höherer Wartungsaufwand. max. Einblaslänge: 1.000 m Blown Cable (auch JetNet/ Speedpipe) Errichtung einer Leerröhrchenanlage, in die Microkabel vom POP aus eingeblasen werden. Höherer Platzbedarf. Wartungsfreundlicher. max. Einblaslänge: 1.200 m Direkte Erdkabelverlegung Aufbau eines klassischen LWL-Fernkabelnetzes zu jedem einzelnen Haus. Hybridkabelverlegung Sonderlösung, evtl. geeignet für regulierte Betreiber
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1c. Bestimmung des Anschlussbereiches (AsB)
Definition des AsB
durch die mögliche Anzahl der
im Technikstandort anschließ-
baren Gebäude (APL)oder
sonstige Schaltpunkte (KVz, MFG).
Lage des Technikstandorts im AsB
Verfügbarkeit, Größe und
geografische Lage
Begrenzung durch Einblaslängen Blown Fibre/ Blown Cable
Blown Fibre: ca. 800m - 1000 m.
Blown Cable: ca. 1000 m - 1200 m
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800 m
1.200 m
Technikstandort
1d. Varianten für den Technikstandort
Technikraum (POP/ ODF): bei eine großen Faserbündelzahl in dichten Wohn- und Siedlungsgebieten. hohe laufende Kosten, da Klimatisierung, Stromversorgung, evtl. Miete etc. Notwendige Nutzung eigener Immobileren oder zusätzliche Mietkosten. Dimensionierung nach Vollauslastung. KvZ-Lösungen: Zustimmung der Stadt/ Gemeinde notwendig begrenzte Dimensinierungsmöglichkeiten Vandalismus. Muffenlösungen: Unter der Erde in Schächten verlegbar keine aktiven Komponenten möglich. schwierigerer Zugriff.
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1e. Anforderung an die Anschlüsse im Gebäude
• HE-Durchbruch sollte im Haus zugänglich sein.
• Materialauswahl: Hauseinführung, Stecker, Gehäuse.
• Glasabschluss im Keller bzw. mögl. DSLAM mit Peripherie sollten möglichst nah zusammen und in der Nähe des APLs der DT AG angebracht werden.
• Bei FTTH sollte die Lage der • Inhousekanäle berücksichtigt werden.
• Bei FTTH sollte ein praktikabler • „Übergabepunkt“ gewählt werden.
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2. Überblick über die Verlegemöglichkeiten
Einblasen /Einziehen
von LWL-Fernkabel
Einblasen /Einziehen
von Microröhrchen
Einblasen von Microkabel
Einblasen von Faserbündel
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3. Mitverlegung in alternativen Infrastrukturen
in Gasleitungen ausgemustert / bestehende Zustimmung des Gasbetreibers notwendig. techn. Beschaffenheit der Bestandsanlage: Schweißnähte etc. Anzahl der „Schieber“ muss übersichtlich klein sein. Ständige potentielle Einwirkung Dritter auf die TK-Anlage. in Trinkwasserleitungen Zustimmung des Trinkwasserbetreibers notwendig. techn. Beschaffenheit der Bestandsanlage: Schweißnähte etc. Anzahl der „Schieber“ muss übersichtlich klein sein Trinkwasserqualität muss gewährleistet sein. Leerröhrchen schwer einsetzbar. Spezielle Kabel. Ständige potentielle Einwirkung Dritter auf die TK-Anlage. in Abwasserleitungen Zustimmung des Abwasserbetreibers notwendig. techn. Beschaffenheit der Bestandsanlage: Schweißnähte etc. Anzahl der „Schieber“ muss übersichtlich klein sein Ständige potentielle Einwirkung Dritter auf die TK-Anlage.
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4. Seil- bzw. Luftkabelverlegung als Alternative
Nutzung vorhandener Seile von Mittelspannungstrassen durch Auswechslung mit
OPGW/ OPPC –Seilen.
• Kein Eingriff in die Statik der Bestandsanlage notwendig
• Einhaltung der Ausdehnungskoeffizienten
• Keine Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit.
• Alle erforderlichen Abstände im Masten bleiben bestehen.
• Daher geringe Kosten bezüglich Umrüstung.
Voraussetzungen:
Das auszuwechselnde Seil muss als OPGW- bzw. OPPC-Version produzierbar sein.
(Datenblatt der Seile, Armaturen, Isolatoren sowie Lagepläne und Höhenpläne müssen vorliegen)
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5. Richtfunk zur KvZ-Erschließung -Beschreibung
Nutzung von Richtfunkstrecken zur Überbrückung weiter Distanzen für die Anbindung der „weißen Flecken“.
• Gerichtete Funkwellen bis 40 Km
• Lizenzierter Frequenzbereich 7 – 38 GHz
• Bandbreite bis 610 Mbit/s (erweiterbar 1.200Mbit/s)
Realisierung passiver Infrastruktur von Accessnetzen / Gregor Kellner 14 06.12.2013
Kostenvergleich Richtfunk und LWL
5. Richtfunk zur KvZ-Erschließung – Kostenvergleich
Realisierung passiver Infrastruktur von Accessnetzen / Gregor Kellner 15 06.12.2013
Richtfunk
Lichtwellenleiter
• Planung Übertragungsqualität
• Frequenzgenehmigung
• Funkfeldplanung
• LOS Planung
• Standortplanung
5. Richtfunk zur KvZ-Erschließung – Planung
Realisierung passiver Infrastruktur von Accessnetzen / Gregor Kellner 16 06.12.2013
6. Vorgehensweise bei der Realisierung
• Ein durchgängig fortlaufender Bauablauf ist wesentlich. „cleveres“ Konzept für Zugängigkeiten/ verkehrsrechtliche Anordnungen/„geschicktes“ Koordinieren der Tiefbaukolonnen (Abrechnung/ Platzkonzept/ Dokumentation).
• Verlegeaufsicht gerade bei Mitverlegung beachten.
• Abstimmung des Bauherrn mit dem Vertreter der Wegebaulast.
• Koordination mit anderen Versorgungsträgern.
• Alternative zum klassischen Tiefbau: Saugbagger für schnelle saubere punktuelle Schachtungen.
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Kellner Telecom Ftt-X – Alles aus einer Hand!
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Planung:
Tiefbau:
Montage:
Dokumentation und schlüsselfertige Übergabe
06.12.2013