Juni / Juli / August // 2012 Bauindustrie · Tag der Deutschen Bauindustrie – Bauer als...

28
Tag der Deutschen Bauindustrie – Bauer als Präsident wiedergewählt Gastbeitrag von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer Baden-Württemberg – Land blockiert Ausbau der A 6 Juni / Juli / August // 2012 Bauindustrie / aktuell

Transcript of Juni / Juli / August // 2012 Bauindustrie · Tag der Deutschen Bauindustrie – Bauer als...

Tag der Deutschen Bauindustrie –

Bauer als Präsident wiedergewählt

Gastbeitrag von Bundesverkehrsminister

Dr. Peter Ramsauer

Baden-Württemberg –

Land blockiert Ausbau der A 6

Juni / Juli / August // 2012

Bauindustrie/aktuell

BI_aktuell_34_RZ.indd 1BI_aktuell_34_RZ.indd 1 08.08.12 12:0408.08.12 12:04

Daten zur Baukonjunktur

fi nden Sie auf der Seite 27

Inhalt / Anzeige /

Melden sie sich jetzt an:

www.wasser-berlin.de

Fachmesse und KongressWasser und Abwasser

/ GASTKOMMENTAR 3„Leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur braucht ausgeprägte ‚Dafür-Mentalität‘“, Dr. Peter Ramsauer, MdB, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

/ TAG DER DEUTSCHEN BAUINDUSTRIE 2012 4Herausforderung Energiewende – Chancen und Risiken für die deut-sche Bauindustrie Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer als Präsident des Hauptverbandes wiedergewählt Bauer vor über 800 Gästen aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft: „Energiewende und Aus-bau der Infrastruktur sind die Zukunftsthemen der Bauindustrie“ Abendveranstaltung im TIPI am Kanzleramt Der Tag der Deutschen Bauindustrie wurde unterstützt von ...

/ VERBANDSINFORMATIONEN 12Präsident Bauer an der Hochschule Biberach: Masterstudium „Unternehmensführung Bau“ schafft beste Voraussetzungen für Erfolg Sozialpolitischer Ausschuss: Letzte Sitzung der Sozial-politischen Vertretung Bulgariens Staatspräsident in Berlin emp-fangen: Bauindustrie sichert Bulgarien Unterstützung beim Aufbau der Infrastruktur zu SOKA-BAU Praktiker-Tagung: Attraktive Bauwirtschaft? – Fachkräfte gewinnen und binden FIEC-General-versammlung in Istanbul: Thomas Schleicher zum neuen Präsidenten gewählt Neue ATV „Horizontalspülbohrarbeiten“ Mitglieder-versammlung des Rohrleitungsbauverbandes in Erfurt: Gudrun Lohr-Kapfer neue Präsidentin – Küsel verabschiedet Bundesfachabteilung Leitungsbau: Neuer Vorstand gewählt Bundesfachabteilung Spezialtiefbau: 2. Risikoworkshop Spezialtiefbau – „Wir akzeptieren nur die Übernahme beherrschbarer Risiken.“ Bundesfachabteilung Akustik- und Trockenbau: Raumlichtgestaltung in der Schweiz Bundesfachabteilung Straßenbau: „Verkehrsinfrastruktur chronisch unterfi nanziert, Substanzverlust lässt sich nicht aufhalten“ Diskussion zur „Enforcement Directive“ Ausschuss großer Unter-nehmen: Keysberg neuer AGU-Vorsitzender Strategiekreis Technik-politik etabliert Berufsbildungsausschuss: Schwerpunkte der Berufsausbildung

/ LÄNDERSPIEGEL 19Baden-Württemberg: Bund will 1 Milliarde Euro in A 6-Ausbau investieren – Land blockiert Baden-Württemberg: Neue Landes-fachabteilung Leitungsbau gegründet Bayern: Beste Auszubildende 2011 ausgezeichnet Bayern: Neue Wege in der Nachwuchswerbung Hamburg: Bauindustrie zeichnet Studenten aus Hamburg: Wett-bewerb „Jugend baut“ Nordrhein-Westfalen: Martin Schlegel neuer Präsident der NRW-Bauindustrie Sachsen/Sachsen-Anhalt: Verband warnt vor großen Investitionslücken in Kommunen Sachsen: EU-Pläne zum Radonschutz Nordrhein-Westfalen: Projekt „Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit für Baustellenführungskräfte“ (EBBFü) gestartet

/ SONSTIGES 23Bauingenieur-Kampagne „Schaffen was bleibt“ gewinnt Online-Kommunikationspreis Auf IT gebaut – jetzt beim Wettbewerb 2013 mitmachen Jetzt unter www.bauindustrie.de zu bestellen: Neue Publikationen

/ PERSONALIEN 26 Personalien aktuell IMPRESSUM

BI_aktuell_34_RZ.indd 2BI_aktuell_34_RZ.indd 2 08.08.12 12:0508.08.12 12:05

GASTKOMMENTAR /3

»Leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur braucht ausgeprägte ›Dafür-Mentalität‹«

Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Über die Bedeutung umfassender Mobilität für eine freiheitliche Gesellschaft und star-ke Wirtschaftsnation bräuchte man eigent-lich nicht viele Worte verlieren. Und auch nicht darüber, dass die damit verbundene Verkehrsinfrastruktur einen Standortfaktor allerersten Ranges darstellt. Dennoch haben wir allen Anlass, uns die grundlegende Be-deutung leistungsfähiger Verkehrswege im-mer wieder neu vor Augen zu führen. Wert-schöpfung kann nur dort stattfi nden, wo Handel und Wandel nicht durch verstopfte oder verschlissene Lebensadern behindert werden.

Keine Wachstumsimpulse verschenkenKlar ist zudem, dass ein Verzicht auf leis-tungsfähige Verkehrswege Wachstumsim-pulse verschenken würde. Wer die Planungs-vorläufe größerer Infrastrukturvorhaben kennt, der weiß, dass wir also bereits heute Vorsorge treffen müssen für die Sicherung der Mobilität von übermorgen. Das zeigt schon das weiter ansteigende Verkehrsauf-kommen – insbesondere im Straßengüter-verkehr, wo Prognosen bis zum Jahr 2025 von

einem Zuwachs um bis ca. 70 Prozent gegen-über 2004 sprechen.

„Dafür-Mentalität“ ausbauenNoch verfügt Deutschland über eine im in-ternationalen Vergleich hervorragend ausge-baute Verkehrsinfrastruktur. „Hinsichtlichder Qualität seiner Infrastruktur belegt Deutschland einen hervorragenden zweitenPlatz. Insbesondere verfügt es über erst-klassige Einrichtungen bei allen Verkehrs-trägern“ – so das Weltwirtschaftsforum in seinem aktuellen Bericht zur Globalen Wett-bewerbsfähigkeit. Dieser Spitzenplatz ist er-freulich. Ihn zu sichern erfordert allerdings erhebliche Anstrengungen. Jahr für Jahr sind Milliardeninvestitionen notwendig, um un-sere Verkehrswege zu erhalten, zu moderni-sieren und – wo notwendig – auszubauen. Die 10 Milliarden Euro, die wir für die Ver-kehrswege des Bundes in den nächsten Jah-ren durchschnittlich zur Verfügung haben, sind jedenfalls nicht genug. Wir stecken in einem erheblichen Finanzierungsdilemma, das wir aufl ösen müssen – umso schneller, umso besser.

Ausreichende Investitionsmittel sind die eineSache. Was wir aber mindestens ebenso brauchen, ist ein verstärktes Bewusstsein für den übergeordneten Sinn von Verkehrs-infrastrukturprojekten. Wir alle kennen die Konfl ikte und Widerstände, die sich beinahe refl exartig gegen jedes neue Infrastruktur-projekt erheben – egal ob es sich um Straßen-oder Schienenbauprojekte, Flughäfen oder Wasserwege handelt. Wir dürfen den Prota-gonisten dieser „Dagegen-Haltung“ jedoch nicht das Feld überlassen. Im Gegenteil: Wir brauchen eine deutlich stärkere „Dafür-Men-talität“ – und Menschen, die dies auch zum Ausdruck bringen. Und hier würde ich mir manches Mal wünschen, dass gerade auch unsere Unternehmen deutlich stärker in Er-scheinung treten, um den Mehrwert einzel-ner Projekte zu verdeutlichen. Es ist gut und richtig, wenn etwa die Industrie- und Han-delskammern zu einzelnen Projekten vor Ort entsprechende Resolutionen verfassen. Noch durchschlagskräftiger wäre es allerdings, wenn sich auch die einzelnen Unternehmen unmittelbar zu Wort melden würden. Wir brauchen dieses nachhaltige Bekenntnis zu wichtigen Zukunftsprojekten.

/ Dr. Peter Ramsauer, MdB

BMV

BS/F

otog

raf:

Fran

k O

ssen

brin

k

isto

ckph

oto.

de

BI_aktuell_34_RZ.indd 3BI_aktuell_34_RZ.indd 3 08.08.12 12:0508.08.12 12:05

Tag der Deutschen Bauindustrie 2012Der Tag der Deutschen Bauindustrie stand ganz im Zeichen der Energie-wende. Hochkarätige Redner beleuchteten die Chancen und Risiken für die deutsche Bauindustrie und verdeutlichten, dass ohne das große tech-nische Know-how und Erfahrungen im Management großer Projektedie Herausforderungen nicht zu stemmen sind. Beides bringt die Bau-industrie mit und ist damit unverzichtbarer Partner der Energiewende.

BI_aktuell_34_RZ.indd 4BI_aktuell_34_RZ.indd 4 08.08.12 12:0508.08.12 12:05

Flankiert wurde die mit über 800 Gästen gut besuchte Veranstaltung von einem positiven baukonjunkturellen Umfeld. Mit einem nomi-nalen Umsatzplus von 4 Prozent könne die Bauwirtschaft an das erfolgreiche Jahr 2011anknüpfen. Schwierig bleibe jedoch die Si-tuation auf dem Bauarbeitsmarkt. Der Fach-kräftemangel habe die Bauwirtschaft erreichtund Nachwuchskräfte könnten die entstehen-den Lücken nicht ausgleichen, erläuterte der Präsident des Hauptverbandes, Prof. Dipl.-Kfm.Thomas Bauer, auf der Jahrespressekonferenz zum Tag der Deutschen Bauindustrie in Berlin. Treiber des baukonjunkturellen Aufschwungssei wie schon im Vorjahr der Wohnungs-bau. Rückläufi ge Arbeitslosenzahlen, steigendeBeschäftigung, steigende verfügbare Einkom-men, historisch niedrige Hypothekenzinsenund ein wieder erwachtes Interesse der Kapi-talanleger an der Immobilie hätten dafür ge-sorgt, dass die Wohnungsbauumsätze imersten Quartal 2012 um 7 Prozent gestiegen seien. Bauer: „Die wohnungswirtschaftlichen Rahmenbedingungen lesen sich derzeit wie eine ‚Blaupause‘ für ein mittelfristig stabiles Wachstumsszenario.“ Die Gefahr einer „Preis- und Immobilien-blase nach spanischem Vorbild“ sieht Bauer derzeit nicht. Zum einen sei der Immobilien-markt robust, die Preise stabil bis leicht stei-gend. Zum anderen enthielten die aktuellen Fertigstellungszahlen noch viel „Luft nach oben“. Selbst wenn die Zahl der fertiggestell-ten Wohnungen 2012 auf rund 210.000 Ein-heiten steigen sollte, bleibe der Markt damit doch noch hinter den Bedarfsschätzungen der Forschungsinstitute zurück, die in ihrerMehrheit den Wohnungsbedarf bis 2020 auf 225.000 bis 300.000 Einheiten pro Jahr schätzten. Auch den Wirtschaftsbau sieht Bauer der-zeit auf einem „moderaten Expansionskurs“: In den Segmenten Büro- und Verwaltungs-gebäude sowie Handels- und Lagergebäude profi tiere der Wirtschaftsbau weiterhin von dem wieder wachsenden Interesse der An-leger an der Gewerbeimmobilie als wertbe-ständiger Kapitalanlage. Auch das Segment Fabrik- und Werkstattgebäude entwickle sich

weiterhin positiv, da das zu Jahresbeginn be-fürchtete Einknicken der Investitionstätig-keit im Verarbeitenden Gewerbe ausgeblie-ben sei. Der Wirtschaftsbau werde deshalb2012 um nominal 5 Prozent steigen. Schwieriger einzuschätzen seien jedoch die Perspektiven für den Öffentlichen Bau, warnt Bauer. Zwar hätten sich die Rahmenbedingun-gen dank steigender Steuermehreinnahmen,des Infrastrukturbeschleunigungsprogrammsdes Bundes und vermehrter Investitionen derKommunen in ihre Verkehrswege günstiger entwickelt als erwartet, trotzdem erwarte die Bauindustrie aufgrund des schwachen ers-ten Quartals für das Gesamtjahr 2012 einen leichten Rückgang der Umsätze von einem Prozent.

Herausforderung Energiewende – Chancen und Risiken für die deutsche Bauindustrie

Über 800 Gäste kamen zum Tag der Deut-schen Bauindustrie, um sich über die Chancen und Risiken der Energiewende zu informieren

Bauindustriepräsident Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer prognostizierte eine stabile Baukonjunktur

TAG DER DEUTSCHEN BAUINDUSTRIE 2012 /5

BI_aktuell_34_RZ.indd 5BI_aktuell_34_RZ.indd 5 08.08.12 12:0508.08.12 12:05

Bauer: Investitionen müssen Vorrang vor Konsum haben

Staatssekretär Kapferer: Ohne die Bauindus-trie ist die Energiewende nicht zu schaffen“

In seiner Grundsatzrede zum Tag der Deut-schen Bauindustrie bezeichnete Bauer nebender Energiewende die Erhaltung und den Aus-bau leistungsfähiger Infrastrukturnetze als ei-ne weitere Zukunftsaufgabe. Bei öffentlichen Investitionen habe sich allein im kommuna-len Bereich ein Investitionsstau von 100 Milli-arden Euro aufgetürmt: Aber auch Verkehrs-wege des Bundes würden weiter an Substanz verlieren: Ein Fünftel unserer Bundesfernstra-ßen seien in einem kritischen Zustand. „Mehrnoch: Das Brückengutachten von BDI, Bauin-dustrie und Baustoffindustrie hat gezeigt, dass wir gerade für die Talbrücken auf den Ver-kehrsmagistralen zwischen Nord- und Süd-deutschland ein Sofortprogramm zur Brücken-ertüchtigung brauchen“, argumentierte Bauer.

Die Menschen hätten viel zu lange gemeint, alles sei fertig gebaut. Die Wahrheit sei, dass auch Gebäude und Straßen eine Lebensdauer

haben. Das müsse Politikern wie Bürgern stär-ker ins Gedächtnis zurückgerufen werden.

Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer als Präsident des Hauptverbandes wiedergewähltDie Mitgliederversammlung des Hauptver-bandes hat Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, Vorsitzender des Vorstandes der Bauer Aktien-gesellschaft, für weitere vier Jahre in seinem

Amt als Präsident bestätigt. Bauer war im Juni 2011 in die Amtszeit von Dipl.-Ing.Herbert Bodner eingetreten, der sein Amt vorzeitig niedergelegt hatte, nachdem er aus

Altersgründen sein Ausscheiden als Vor-standsvorsitzender der Bilfi nger Berger SE angekündigt hatte.

Dipl.-oec. Andreas Schmieg, Vizepräsident Sozialpolitik, RA Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer, Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, Präsident, Dipl.-Ing. Klaus Pöllath, Vizepräsident Technik, und Dipl.-Ing. Marcus Becker, Vizepräsident Wirtschaft (v.l.)

Lam

mel

Bauer vor über 800 Gästen aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft:

„Energiewende und Ausbau der Infrastruktur sind die Zukunftsthemen der Bauindustrie“

BI_aktuell_34_RZ.indd 6BI_aktuell_34_RZ.indd 6 08.08.12 12:0508.08.12 12:05

Bundesregierung setzt bei der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes auf Eigen-verantwortung der Eigentümer. Präsident Thomas Bauer mit BMWi-Staatssekretär Kapferer und Hauptgeschäftsführer RA Michael Knipper (v.l.)

TAG DER DEUTSCHEN BAUINDUSTRIE 2012 /7

Über Chancen und Risiken der Energiewende diskutierten Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, Stephan Kohler, Vorsitzenderder Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena), Anja Kohl, Moderatorin, Dipl.-Ing. Klaus Pöllath, Vizepräsident Technik Hauptverband, und Dr. Hans Friedrich Bünting, Chief Financial Offi cer RWE Innogy GmbH (v.l.)

Investitionen müssten wieder Vorrang vor Konsum genießen. Der Verfall der Investi-tionsquoten in allen öffentlichen Haushalten –beim Bund von 15 Prozent im Jahre 1995 auf nur noch knapp 9 Prozent im Jahre 2011 – müsse gestoppt werden. Wir sollten auch auf der Ebene des Bundes zu einer Mindestinves-titionsquote von 15 Prozent zurückkehren,so Bauer. Die Nutznießer öffentlicher Investitionen müssten künftig stärker zu deren Finanzie-rung herangezogen werden. Die deutsche Bauindustrie setze sich deshalb dafür ein, die Verkehrswegefi nanzierung des Bundes von der bisherigen Haushaltsfi nanzierung auf Nutzerfi nanzierung umzustellen. Mit der Zuweisung sämtlicher Lkw-Maut-einnahmen an die Verkehrsinfrastruktur-fi nanzierungsgesellschaft (VIFG) habe das BMVBS einen ersten Schritt in Richtung ei-nes geschlossenen Finanzierungskreislaufs Bundesfernstraße und damit einer Verste-tigung der Fernstraßeninvestitionen getan; weitere Schritte müssten folgen. Mittelfristig müsse die Lkw-Gebühr auf alle Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht ausgeweitet und eine Vignette für Pkw und leichte Lkw eingeführt werden. „Für diesen Vorschlag sprechen: die über-schaubaren Investitions- und Betriebskosten von etwa 5 Prozent des jährlich zu erwartendenMautaufkommens, die kurze Vorlaufzeit fürdie Einführung einer Vignette von nur sechs

bis neun Monaten, die einfache und diskri-minierungsfreie Einbeziehung ausländischerStraßen benutzer, die damit ebenfalls zurDeckung der Wegekosten herangezogen wer-den könnten, die Vermeidung von Ausweich-verkehren und einer übermäßigen Belastung der Berufspendler (Flatrate-Charakter der Vignette)“, so Bauer vor den Gästen des Ta-ges der Deutschen Bauindustrie. Auch der Staatssekretär im Bundeswirt-schaftsministerium Stefan Kapferer betonte,dass ohne die Unternehmen der Bauwirtschaft der Umbau der Energieversorgung nicht zu schaffen sei. Im Bereich der energetischen Gebäudesanierung sei das Ziel, bis 2050 einenklimaneutralen Bestand zu haben. Derzeit werde eine Novelle des Energieeinsparrechts vorbereitet, mit der auch europäische Vorgabenumgesetzt würden. Danach sollen ab demJahr 2021 alle Neubauten in Europa Niedrigst-energiegebäude sein. Der gemeinsame Ent-

wurf des Bundeswirtschafts- und des Bundes-bauministeriums sehe deshalb vor, dass die energetischen Anforderungen an Neubauten moderat angehoben würden. Dabei setze die Bundesregierung auf Eigenverantwortung und Investitionsanreize der Eigentümer. Beim Netzausbau werde die Bundesregie-rung die notwendigen Voraussetzungen mit-tels eines Netzentwicklungsplans schaffen, damit eine schnellere Planung möglich wer-de. Auch die Bürgerbeteiligung solle verbes-sert werden, denn ohne hinreichende Ak-zeptanz der Bevölkerung sei der Netzausbau nicht zu schaffen. Zukünftig könnten neue Leitungen auch als Erdkabel verlegt werden, wenn die Mehrkosten vertretbar seien. Erd-verkabelung für die Höchstspannungsebene lehne das Bundeswirtschaftsministerium al-lerdings ab.

BI_aktuell_34_RZ.indd 7BI_aktuell_34_RZ.indd 7 08.08.12 12:0508.08.12 12:05

Abendveranstaltung im TIPI am Kanzleramt

BI_aktuell_34_RZ.indd 8BI_aktuell_34_RZ.indd 8 08.08.12 12:0508.08.12 12:05

TAG DER DEUTSCHEN BAUINDUSTRIE 2012 /9

BI_aktuell_34_RZ.indd 9BI_aktuell_34_RZ.indd 9 08.08.12 12:0508.08.12 12:05

Der Tag der Deutschen Bauindustrie wurde unterstützt von ...

Weitere Unterstützer: Bauverlag BV GmbH, bi medien GmbH, Fraunhofer Informationszentrum Raum und Bau, Hochschule Biberach

Zeppelin/CAT Lindner Group

Herrenknecht Saint-Gobain

BI_aktuell_34_RZ.indd 10BI_aktuell_34_RZ.indd 10 08.08.12 12:0508.08.12 12:05

TAG DER DEUTSCHEN BAUINDUSTRIE 2012 /11

VHV Versicherungen Bautec/Messe Berlin BRZ Deutschland Ctrack Deutschland

Aon Eurovia Soka-Bau Datev

BI_aktuell_34_RZ.indd 11BI_aktuell_34_RZ.indd 11 08.08.12 12:2508.08.12 12:25

„Technisches Wissen in ökonomische Erfolge umzusetzen, erfordert ein umfassendes Ver-ständnis der Prozessketten. Effi ziente Abläu-fe, Controlling, Logistik sowie die Fähigkeit, Verträge klug zu verhandeln und umzuset-zen, sind heute wesentliche Erfolgsfaktoren im Bauunternehmen. Deshalb suchen die Unternehmen für Führungsaufgaben Mit-arbeiter mit technischen und betriebswirt-schaftlichen Qualifi kationen.“ Dies erklärteder Präsident des Hauptverbandes, Prof.Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, vor Absolventen desberufsbegleitenden Masterstudiums „Unter-nehmensführung Bau“ an der Akademie der Hochschule Biberach am 16. Juni.

Unternehmensstrategien zu entwickeln, verlan-ge Marktorientierung und Kreativität, kombi-niert mit angemessenem Risikobewusstsein.Gleiches gelte für die Herausforderungen, diesich durch den Nachholbedarf bei der Infra-struktur, der Ressourcenknappheit, der Umwelt-problematik und der Globalisierung ergäben. Bei der Wahl eines betriebswirtschaftlichen Aufbaustudiums für Ingenieure gebe es ein vielfältiges Angebot. Sehr interessant seien dabei Angebote, die die Besonderheiten der Bauwirtschaft in allen Fächern explizit be-rücksichtigten, so wie das berufsbegleitendeMasterstudium „Unternehmensführung Bau“

der Akademie der Hochschule Biberach. Bau-unternehmen müssten sich nicht nur auf zu-nehmende Fachkräfteknappheit einstellen. Sie müssten sich auch bewusst werden, dass durch die modernen elektronischen Netz-werke eine Art permanenter Arbeitsmarkt entstehe, in dem sich die Mitarbeiter lau-fend bewegten. Zusätzliche Anstrengungen seien also nötig, nicht nur bei der Personal-rekrutierung, sondern auch bei der Perso-nalbindung. Wer attraktive und umfassen-de Weiterbildung ermögliche, wie z.B. ein berufsbegleitendes Aufbaustudium, erhöhe nicht nur die Fähigkeiten im Unternehmen, sondern vertiefe auch die Bindung des Mit-arbeiters zum Unternehmen. Das Studium Unternehmensführung Bau ist mit drei berufsbegleitenden Intensivblöcken in Betriebswirtschaft, Recht und Organisa-tion/Führung inhaltlich und zeitlich auf die Bauwirtschaft zugeschnitten. Zugelassen sindBauingenieure und Architekten mit einem ersten Hochschulabschluss als Diplom oder Bachelor. Nach erfolgreichem Abschluss er-halten die Teilnehmer den staatlichen akade-mischen Grad Master of Business Adminis-tration (MBA).

www.akademie-biberach.de/master/unternehmensfuehrung

Auskünfte erteilt die Akademie der Hoch-schule Biberach Prof. Dr. Gisela Götz (Studienleitung)Miriam Rehm (Geschäftsführung)Memelstraße 788400 BiberachTelefon: 07351 582-551E-Mail: [email protected] Web: www.akademie-biberach.de

Präsident Bauer an der Hochschule Biberach:

Masterstudium „Unternehmens-führung Bau“ schafft beste Voraussetzungen für Erfolg

Bauindustriepräsident Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer an der Akademie der Hochschule Biberach: „Betriebswirtschaftliches Denken ist für den Erfolg als Führungskraft in Bau-unternehmen unabdingbar“

Sozialpolitischer Ausschuss:

Letzte Sitzung der Sozialpolitischen VertretungAm 26. Juni fand die letzte Sitzung derSozialpolitischen Vertretung (SPV) des Haupt-verbandes in Frankfurt statt. Zukünftig wird das Gremium Sozialpolitischer Aus-schuss (SPA) heißen. Darauf wies der Vor-sitzende der SPV, Vizepräsident Dipl.-oec. Andreas Schmieg, zu Beginn der Sitzunghin. Die Namensänderung erfolgte im Zu-ge einer internen Umstrukturierung beim Hauptverband.

Schwerpunkt der Beratung war die Weiter-entwicklung der Zusatzversorgungskasseund die Einführung der Tarifrente Bau (TRB). Die Sozialpolitische Vertretung er-teilte dem Vorstand ein umfassendes Man-dat zur Aufnahme von Tarifverhandlungen. Die Diskussion zeigte, dass der Einstieg in die TRB nur dann erfolgreich möglich ist,wenn dieser weitgehend kostenneutralgelingt. Mit der Aufnahme der Tarifver-

handlungen ist nach der Sommerpause zu rechnen.

Daneben wurden Fragen des Mindestur-laubs und die Fachkräftesicherung beraten. Es wurde festgelegt, das Thema Fachkräf-tesicherung zukünftig als festen Tagesord-nungspunkt zu behandeln.

BI_aktuell_34_RZ.indd 12BI_aktuell_34_RZ.indd 12 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

VERBANDSINFORMATIONEN /13

Deutsche Bauindustrie will Bulgarien beim Aufbau der Infrastruktur unterstützen. Menda Stoyanova, Abgeordnete, Vorsitzende des Haushalts- und Finanzausschusses, Delian Dobrev, Minister für Wirtschaft, Energie und Tourismus, Dr.-Ing. Hans-Wilhelm Funke-Oberhag, Segmentleitung Energy and Infrastructure Solutions, Hochtief Solutions AG, Dr.-Ing. Wal-ter Fleischer, Mitglied des Vorstands, Strabag AG, S.E. Rossen Plevneliev, Staatspräsident der Republik Bulgarien, Dipl.-Ing. Ludger Koch, Geschäftsführer, Bilfi nger Berger Civil, Öster-reich, Udo Berner, Mitglied der Geschäftsleitung, Wolff & Müller Holding GmbH & Co. KG, RA Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer Hauptverband, Dr.-Ing. Alexander Schneider, Leiter Osteuropa, Leonhard Weiss GmbH & Co. KG (v.l.)

Die Deutsche Bauindustrie will Bulgarien beim Ausbau seiner Verkehrs- und Umwelt-infrastruktur unterstützen, fordert jedoch mehr Transparenz bei der Vergabe öffentli-cher Aufträge und den Abbau bürokratischer Hürden bei der Präqualifi kation. Bei einem Treffen von Vertretern des Hauptverbandes mit dem Bulgarischen Staatspräsidenten und vormaligen Bauminister S.E. Rossen Plevne-liev sowie dem Wirtschaftsminister DelianDobrev und der Vorsitzenden des Bulgari-schen Parlaments, Menda Stoyanova, im Juli in Berlin erklärte der Vorsitzende der Bundesfachabteilung Straßenbau des Haupt-verbandes, Dr.-Ing. Walter Fleischer, dass die Deutsche Bauindustrie für ihr Engagement in Bulgarien politische Unterstützung bei der Durchsetzung eines fairen Qualitätswettbe-werbs im Lande brauche. Plevneliev sagtezu, dass die administrative Reform eine der Prioritäten seiner Amtszeit sei und die Ein-führung von E-Government bereits im Stra-tegieprogramm verankert sei.

Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverban-des, RA Michael Knipper, erläuterte, dass die Deutsche Bauindustrie für einen Quali-täts- und Kompetenzwettbewerb in Bulgari-en stehe, und empfahl, insbesondere bei an-spruchsvollen Infrastrukturvorhaben das Kriterium des wirtschaftlich günstigsten Angebots zu etablieren. Plevneliev erwider-

Bulgariens Staatspräsident in Berlin empfangen:

Bauindustrie sichert Bulgarien Unterstützung beim Aufbau der Infrastruktur zu

„Wie gewinnt man neue Fachkräfte?“ war nur eine von vielen Fragen im Rahmen der SOKA-BAU Praktiker-Tagung. Heinrich Alt, Vorstand Bundesagentur für Arbeit, Klaus Wiesehügel, IG-BAU-Vorsitzender, Frank Lehmann, Moderator, Frank Dupré, Vizepräsident Sozialpolitik ZDB, RA Oliver Zander, Geschäftsführer Tarif- und Sozial-politik HDB (v.l.)

Der demografi sche Wandel stellt die Bau-wirtschaft vor große Herausforderungen. Schon jetzt sind die Belegschaften zum Teil überaltert, mit der Folge, dass in den kom-menden Jahren bis zu 20.000 Poliere feh-len werden. Dies war die Kernbotschaft der diesjährigen SOKA-BAU Praktiker-Tagung, die am 10. Mai in Wiesbaden unter dem Motto „Attraktive Bauwirtschaft? – Pers-pektiven zur erfolgreichen Gewinnung und Bindung von Fachkräften“ stattfand.

Wie man neue Fachkräfte hinzugewinnt, wurde im zweiten Teil der Tagung diskutiert. Zu Wort kamen auch Auszubildende, die von ihren Erfahrungen berichteten. Es wurde deutlich, dass die Unternehmen ihre Fach-kräfte unbedingt halten müssen, um dauer-haft am Markt bestehen zu können. In die-sem Zusammenhang wurde auch über das veränderte Kommunikationsverhalten der jungen Generation diskutiert und ob es sinn-voll ist, die Jugendlichen über die bekannten Social-Media-Plattformen anzusprechen.

Die Teilnehmer der abschließenden Podiums-diskussion waren sich einig, dass es künftig wichtig ist, gemeinsam Strategien zur Siche-rung des Fachkräftebedarfs in der Bauwirt-schaft zu entwickeln.

SOKA-BAU Praktiker-Tagung:

Attraktive Bau-wirtschaft? – Fachkräfte gewin-nen und bindente, dass aufgrund der von der Europäischen

Kommission am Anfang seiner Amtszeit als Bauminister 2009 eingefrorenen Hilfsmittel Bulgarien zunächst gezwungen gewesen sei, den niedrigsten Preis als Vergabekriterium festzulegen, um das Vertrauen der EU-Behör-den zurückzugewinnen. Er kündigte die bal-dige Veröffentlichung eines gemeinsam mit der Regierung entwickelten Strategiepro-gramms „Bulgarien 2020“ an, das alle wich-tigen Vorhaben im Bereich Infrastruktur bis 2020 präsentieren soll. Diese Vorhaben sollen Investitionen von etwa 10 Milliarden Euro beanspruchen, die zu einem Drittel aus EU-Fördermitteln bestritten werden sollen. Der Rest soll nach Vorstellung der bulgarischen Regierung über ÖPP-Projekte und die Einfüh-rung eines Mautsystems fi nanziert werden.

Ferner informierte er, dass das erste Gesetz für Öffentlich Private Partnerschaften geradevom bulgarischen Parlament verabschiedet worden sei und konkrete Pläne für die Verga-be von Brücken-, Tunnel- und Autobahnpro-jekten als ÖPP bestünden.

Der bulgarische Präsident sagte zudem sei-ne Unterstützung für die Gründung einer Arbeitsgruppe für den Ausbau der Zusam-menarbeit im Bereich Berufsbildung zu. Ab-schließend lud er den Hauptverband zu Ge-sprächen nach Sofi a ein.

BI_aktuell_34_RZ.indd 13BI_aktuell_34_RZ.indd 13 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

Der Hauptausschuss Tief-bau (HAT) des DeutschenVergabe- und Vertragsaus-schusses für Bauleistun-gen (DVA) hat auf seinerSitzung am 12./13. Juni

in München auf Antrag des Hauptverbandes beschlossen, eine neue ATV zur Regelung der Horizontalspülbohrverfahren (HDD) zu erarbeiten.

Hintergrund: Bis 2009 wurde die ATV DIN

18319 „Rohrvortriebsarbeiten“ auch für HDD herangezogen. Zwar waren die Regelungen we-nig spezifi sch für HDD, konnten aber analog verwendet werden. Mit der Gesamtausgabe 2009 erschien jedoch eine überarbeitete Fas-sung. Seitdem sind HDD explizit vom Geltungs-bereich der ATV DIN 18319 ausgeschlossen.

Die Bundesfachabteilung Leitungsbau nahmsich der Sache an und stellte an den DVA einen Antrag auf Erstellung einer eigenen ATV für HDD. Diesem Antrag wurde nun stattgegeben.

Bis zum Herbst soll sich der Fachberater-kreis konstituieren. Die Herausgabe der neu-en ATV „Horizontalspülbohrarbeiten“ ist für die nächste Gesamtausgabe der VOB geplant, die für 2014 erwartet wird.

Bei Interesse an der Mitarbeit in diesem Fachberaterkreis wenden Sie sich bitte anDipl.-Ing. Joachim Simon Telefon: 030 [email protected]

Neue ATV „Horizontalspülbohrarbeiten“

VOB/aktuell

Die Generalversammlung des Europäischen Bauverbandes FIEC hat am 8. Juni in Istan-bul den deutschen Bauunternehmer Thomas Schleicher, geschäftsführender Gesellschaf-ter der Michael Gärtner GmbH, zum neuen Präsidenten gewählt. Schleicher, der bereits seit 2010 Vizepräsident der FIEC war, folgt der Italienerin Luisa Todini, die das Amt tur-nusgemäß nach zweijähriger Amtszeit abgab.

Nach seiner Wahl bezeichnete Schleicher die Positionierung der europäischen Bauwirt-schaft als Schaffer und Bewahrer realer Wer-te als zentrales Anliegen. Vor dem Hinter-grund der akuten Staatsschuldenkrise stehe die europäische Bauwirtschaft vor großen Herausforderungen. Umso wichtiger sei es, die Bauwirtschaft als Problemlöser in den Bereichen Klimaschutz und Infrastruktur im Bewusstsein des europäischen Bürgers zu verankern. Thomas Schleicher ist seit 1994 Präsident der Bauindustrie/Bauwirtschaft in

Nordbaden und seit 2000 Präsident der Lan-desvereinigung Bauwirtschaft Baden-Würt-temberg.

Im Anschluss an die Generalversammlung fand die FIEC-Konferenz statt, die sich mit Fragen der Modernisierung des europäischenVergaberechts sowie mit fairen Vertragsbe-dingungen innerhalb der Europäischen Unionbefasste. Darüber hinaus informierte der Ge-neraldirektor der DG Unternehmen und In-dustrie, Daniel Calleja, die Kongressteilnehmerüber die geplante Mitteilung der EuropäischenKommission zur Verbesserung der Wettbe-werbsfähigkeit der europäischen Bauwirt-schaft. Zum Abschluss des ersten Konferenz-tages präsentierte der türkische Minister für Europaangelegenheiten und Chefverhandler für den EU-Beitritt der Türkei, Egemen Bagis, die Chancen und Geschäftsmöglichkeiten, die sich für europäische Unternehmen nach einem Beitritt der Türkei ergeben könnten.

Am 9. Juni fand als außerordentlicher Tages-ordnungspunkt ein „Gipfeltreffen zur Bau-wirtschaft“ mit dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Antonio Tajani, statt, der auch als EU-Kommissar für Indus-trie und Unternehmen verantwortlich zeich-net. Im Rahmen dieser Veranstaltung stellte Tajani den Aktionsplan für die Bauwirtschaft vor, den die Europäische Kommission im Verlauf der nächsten Wochen bestätigenwird. Des Weiteren hob er die Bedeutung desBausektors für die gesamte Volkswirtschaft hervor und betonte ihre strategische Bedeu-tung für die europäische Wachstumsstrate-gie „Europa 2020“.

Im Bereich der Außenwirtschaft kritisierte der EU-Kommissar, dass die öffentlichen Be-schaffungsmärkte vieler Schwellenländer für europäische Baufi rmen geschlossen blieben, während die EU – wie das Beispiel der chi-nesischen Staatsbaufi rma COVEC in Polenzeige – ihren Beschaffungsmarkt grundsätz-lich für Anbieter aus Drittstaaten geöffnet habe. Die Kommission habe dieses Problem erkannt und arbeite derzeit an einem Ver-ordnungsvorschlag, um mehr Reziprozität im öffentlichen Auftragswesen herzustellen.

Zum Abschluss der Dialogveranstaltung er-klärte Vizepräsident Tajani seine Bereit-schaft, in regelmäßigen Abständen mit den Verbänden der europäischen Bauwirtschaft zusammenzutreffen, um gemeinsam Ideenfür eine Verbesserung der Wettbewerbs-fähigkeit zu erarbeiten. Die Präsidenten der FIEC, Luisa Todini und Thomas Schleicher, sowie der EIC-Präsident, Duccio Astaldi, be-grüßten dieses Angebot und versicherten dem EU-Kommissar ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, um die EU-Initiative zum Erfolg zu führen.

FIEC-Generalversammlung in Istanbul:

Thomas Schleicher zum neuen Präsidenten gewählt

Neuer FIEC-Präsident Schleicher sieht die europäische Bauwirtschaft vor großen Heraus-forderungen. Emin Sazak, Präsident des türkischen Bauindustrieverbandes TCA, Daniel Calleja, Generaldirektor der GD Unternehmen und Industrie, Luisa Todini, ehemalige Prä-sidentin der FIEC, Egemen Bagis, türkischer Minister für europäische Angelegenheiten,Thomas Schleicher, Präsident der FIEC, Emre Aykar, Vizepräsident der FIEC (Türkei) (v.l.)

BI_aktuell_34_RZ.indd 14BI_aktuell_34_RZ.indd 14 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

VERBANDSINFORMATIONEN /15

Zur neuen Präsidentin des Rohrleitungsbau-verbandes (rbv) wurde auf der Mitgliederver-sammlung am 26. April in Erfurt Dipl.-Volksw.Gudrun Lohr-Kapfer, geschäftsführende Ge-sellschafterin der Franz Lohr GmbH und Vor-sitzende der rbv-Landesgruppe Baden-Würt-temberg, gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Dipl.-Ing. Klaus Küsel an, der sich aus Alters-gründen nicht mehr zur Wahl stellte und zumEhrenpräsidenten gewählt wurde. Neben den Wahlen waren der Bericht der Geschäfts-führung, die Berichte über die Arbeit der technischen Gremien und des Bundesfachab-teilungs-/rbv-Ausschusses für Personalent-wicklung, die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung sowie die Ehrung von langjährigen Mitgliedern weitere Tagesord-nungspunkte.

Küsel zog in seiner Abschiedsrede eine po-sitive Bilanz seiner zehnjährigen Amtszeit. „Wir haben unsere Stimme erhoben und den Leitungsbau und die notwendige Erhaltung der Netze an die Öffentlichkeit gebracht, da-bei aber auch gleichzeitig unsere Qualitäts-ziele verbessert und das betriebliche Quali-tätsmanagement aufgebaut und zertifi ziert“, erklärte er. Die Ausweitung der Berufsbil-dung, die Änderung der Satzung und das En-gagement auf technisch-wissenschaftlicher, aber auch auf politischer Ebene, bezeichnete er als Meilensteine der Verbandsarbeit in den zurückliegenden Jahren. „Bei der Energie-

wende müssen die Leitungsbauer ganz vorne mitreden, denn wir sind es letztendlich, die den Nagel in die Wand schlagen“, so seine Vi-sion, die er gleichzeitig als Auftrag für seine Nachfolgerin Gudrun Lohr-Kapfer und die Vizepräsidenten verstanden wissen wollte.

In ihrer Antrittsrede unterstrich die neue Prä-sidentin Lohr-Kapfer die Bedeutung des The-mas Energie und erklärte: „Die Energiewende kann nur als Gemeinschaftswerk von Wirt-schaft, Verbänden und Gesellschaft erfolg-reich umgesetzt werden.“ Gleichzeitig betonte sie die Bedeutung der Arbeit der rbv-Landes-gruppen, die in den Regionen die Werbung in eigener Sache bei Verbrauchern, Wirtschaft und Politik vorantreiben würden.

Mitgliederversammlung des Rohrleitungsbauverbandes in Erfurt:

Gudrun Lohr-Kapfer neue Präsidentin – Küsel verabschiedet

Die Präsidentin des Rohrleitungsbauverbandes, Dipl.-Volksw. Gudrun Lohr-Kapfer mit den Vizepräsidenten Dipl.-Ing. (FH) Manfred Vogelbacher (l.) und Dipl.-Ing. (FH) Fritz Eckard Lang (r.)

Neuer Vorstand der BFA Leitungsbau: Dipl.-Ing. Thomas Wenzel, stellv. Vorsitzender, Dipl.-Ing. Andreas Burger, Vorsitzender, Gunter Hüttner, stellv. Vorsitzender (v.l.)

Die Bundesfachabteilung Leitungsbau hat am 26. April in Erfurt ihren Vorstand neu besetzt. Dipl.-Ing. Andreas Burger, Landes-fachabteilung Baden-Württemberg, wurde einstimmig zum Vorsitzenden der Bundes-fachabteilung Leitungsbau und Dipl.-Ing. Gunter Hüttner, Sachsen/Sachsen-Anhalt, sowie Dipl.-Ing. Thomas Wenzel, Nord, zu Stellvertretern gewählt.

In ihren Ämtern als Vorstandsmitglieder bestätigt wurden Dipl.-Ing. (FH) Ewald We-ber, Bayern, Dipl.-Ing. (FH) Peter Scholz, Hessen/Thüringen, Dipl.-Ing. Karl Jelinski, Baden-Württemberg, und Gunnar Hunold, Niedersachsen.

Aus dem Amt schieden Ewald Weber als Vorsitzender und Dipl.-Ing. Klaus Küsel als stellvertretender Vorsitzender. Weber stand für das Amt des Vorsitzenden auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Verfügung. Küsel schied auf eigenen Wunsch altersbedingt aus dem Vorstand aus.

// BUNDESFACHABTEILUNG LEITUNGSBAU

Neuer Vorstand gewählt

rbv

Gudrun Lohr-Kapfer dankte dem neuen rbv-Ehrenpräsidenten Klaus Küsel für seine herausragende Leistung

rbv

BFA

LTB

BI_aktuell_34_RZ.indd 15BI_aktuell_34_RZ.indd 15 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

„Wir akzeptieren nur die Übernahme be-herrschbarer Risiken.“ So lautete auch das Fazit des zweiten „Risikoworkshops Spezial-tiefbau“, den die Bundesfachabteilung Spe-

zialtiefbau gemeinsam mit dem Verein zurFörderung fairer Bedingungen am Bau –Konditionenverein Spezialtiefbau am 31. Mai in Frankfurt am Main durchführte und an

dem über 50 Fachleute aus der Spezialtief-baubranche teilnahmen.

Gerade im Spezialtiefbau komme es wegender Besonderheiten des natürlichen Baustoffs„Baugrund“ aufgrund von Kampfmitteln und der zu berücksichtigenden Nachbarbebauung zu besonderen Ausführungsrisiken für den Bauunternehmer. Hinzu kommen könnten Probleme aus einer unangemessenen Risikover-teilung bei der Vertragsabwicklung und einerunzureichenden Qualitätssicherung.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass die ver-bindliche Nutzung der vom Konditionenver-ein Spezialtiefbau erstmals im Jahre 2004 he-rausgegebenen „Einheitlichen Angebots- und Vertragsbedingungen im Deutschen Spezial-tiefbau“ (aktuelle Fassung vom 2. September 2010) ein wichtiger Baustein für erfolgreiches Risikomanagement sei. Dies habe die jahre-lange erfolgreiche Anwendung gezeigt.

Das Organisatorenteam: RA Dr. jur. Bastian Fuchs, TOPJUS Rechtsanwälte, Dipl.-Ing. Wal-ter Haus, Mitglied der Geschäftsleitung Bauer Spezialtiefbau GmbH, Dipl.-Ing. Uwe Hinz-mann, Leiter Zentraleuropa Keller Grundbau GmbH, Dipl.-Ing. Dirk Siewert, Hauptver-band, Dipl.-Ing. Roland Wend, Geschäftsführer Bilfi nger Spezialtiefbau GmbH, Ing. Ronald Bruckner, Geschäftsführer Universale Grund- und Sonderbau GmbH (v.l.)

// BUNDESFACHABTEILUNG SPEZIALTIEFBAU:

2. Risikoworkshop Spezialtiefbau – „Wir akzeptieren nur die Übernahme beherrschbarer Risiken“

// BUNDESFACHABTEILUNG AKUSTIK- UND TROCKENBAU:

Raumlichtgestaltung in der SchweizNeue Entwicklungen aus den Bereichen Ta-geslichtsysteme sowie Kunst- und Natur-lichtplanung in Innenräumen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshaupt-versammlung der BFA Akustik- und Tro-ckenbau am 4. Mai in Basel.

Neben dem Vorstandsbericht über aktuelle Normungsprojekte und den Fortgang des be-

Begutachtung innovativer Tageslichttechnik. Der Vorstand der BFA ATB Thomas Link, Sabine Manig, Helmut Bramann (HDB), Thomas Weinrich, Suitbert Nöchel, Felizitas Skala, Claudio Liguori (v.l.). Es fehlt: Steffen Schulz

treuten Forschungsvorhabens „Bauteilkata-log“ im Bereich Schallschutz standen Ergeb-nisberichte der BFA-Arbeitskreise Ausbildung zur praxisnahen Anpassung der überbetrieb-lichen Ausbildung, die VOB/C zur begonnenenÜberarbeitung der ATV DIN 18340 Trocken-bauarbeiten sowie der Tarifkommission Tro-ckenbau über bisherige Ergebnisse und die

Zielrichtung weiterer Gespräche zu Sonder-löhnen im Vordergrund der Tagung.

Die Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Ausbau und Fassade des Zentralverbandes des deutschen Baugewerbes im Gesprächskreis Ausbau wurde gewürdigt und die Abkehr des Bundesverbandes in den Gewerken Ausbau und Fassade (BIG) per Satzungsänderung von tarifpolitischen Ambitionen begrüßt.

Die Besprechung neuer technischer Merk-blätter rundete die Veranstaltung ab. Der Vorstand konnte zum Abschluss ein positives Fazit ziehen. Die Jahreshauptversammlung der BFA Akustik- und Trockenbau habe sich mit über hundert Teilnehmern erneut wach-senden Unternehmerzuspruches erfreut.

Im Vorfeld der Tagung hatten die Teilnehmer die in Schopfheim ansässige Firmenzentrale der Durlum GmbH, einer der führenden An-bieter von Lösungen im Bereich Metallde-cken, Lichtdecken, Leuchten und Lichtsyste-men, besucht.

Tho

mas

Grü

ning

BI_aktuell_34_RZ.indd 16BI_aktuell_34_RZ.indd 16 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

VERBANDSINFORMATIONEN /17

// BUNDESFACHABTEILUNG STRASSENBAU:

„Verkehrsinfrastruktur chronisch unterfi nanziert, Substanzverlust lässt sich nicht aufhalten“„Auch mit zusätzlichen Mitteln aus Konjunk-turpaketen und dem Infrastrukturbeschleu-nigungsprogramm lässt sich der substanzielleVerfall unserer Verkehrswege nicht aufhalten.Die chronische Unterfi nanzierung ist allgegen-wärtig. Dies zeigen vor allem unsere Brücken-bauwerke, deren Tragfähigkeitsreserven allmäh-lich aufgebraucht sind.“ Mit diesen Worten er-öffnete der Vorsitzende der BundesfachabteilungStraßenbau, Dr.-Ing. Walter Fleischer, die De-legiertenversammlung am 10. Mai in Rostock.

Insgesamt müssten mindestens 2.500 kritischeBrückenteilbauwerke in Spann-, Stahl- oder Verbundbauweise nachgerechnet werden. Das habe zur Folge, dass in den kommenden Jahren mehr Mittel in die Brückenerhaltung fl ießenmüssten. Der Mittelbedarf für die Erhaltung, Instandsetzung oder Verstärkung des Brü-ckenbestandes der Bundesfernstraßen werdeauf etwa 5 bis 7 Milliarden Euro beziffert.Die Mittel dafür stammten aus dem Gesamt-etat für Erhaltungsmaßnahmen, der insge-samt 2,4 Milliarden im Jahr 2012 beträgt.Davon würden 2012 670 Millionen Euro und 2013 750 Millionen Euro in die Brückener-tüchtigung fl ießen. Brücken seien neben

Tunneln mit Abstand die kostenintensivstenAnlagenteile von Straßen. Diese Mittel stün-den letztlich zur Sanierung der Bundesfern-straßen nicht zur Verfügung mit der Folge, dass sich der Zustand der Straßenbefesti-gung fortwährend verschlechtere.

Im Rahmen der Delegiertenversammlung hielt Dipl.-Ing. Geologe Thomas Leister (TPA)als Experte der Erdbaunormung einen Gast-vortrag zur aktuellen Entwicklung der ATV DIN 18300 „Erdarbeiten“. Er informierte ineiner Synopse über den Überarbeitungsstand der ATV DIN 18300, die ein völlig neues Kon-zept zur Beschreibung von Boden und Fels vorsieht. Aktuell werde in einer Pilotphasebei diversen Straßenbaumaßnahmen das Konzept der Homogenbereiche erprobt.

Dr. Reinhold Rühl, Leiter des Zentralreferats für Gefahrstoffe bei der BG BAU, berichtete in seinem Vortrag über Dämpfe und Aerosoleaus Bitumen und die damit verbundenenAktivitäten im „Gesprächskreis Bitumen“. Künftig werde beim Asphalteinbau in Tunnel-bauwerke der Einbau von temperaturabge-senktem Asphalt erforderlich.

Delegierte der Bundesfachabteilung Straßenbau und Vertreter der Landesverbände bei der Besichtigung des Firmengeländes Liebherr-MCCtec Rostock GmbH, Fertigungsstandort für maritime Krane

Friedrich von Heusinger, Leiter der Landesvertretung Hessen in Brüssel, Sjoerd Feenstra, Europäische Kommis-sion, Thomas Mann, MdEP, Danuta Jazlowiecka, MdEP, Detlef Fechtner, Moderator, EU-Korrespondent Börsen-zeitung, Sam Hägglund, Europäische Baugewerkschaft, Oliver Zander, Haupt-verband (v.l.)

Der Vorschlag der EU-Kommission zur soge-nannten Durchsetzungsrichtlinie („Enforce-ment Directive“) und Monti-II-Verordnung führt nicht zu einer Verbesserung der Kontroll-mechanismen für Mindestlöhne und ande-re zwingende Arbeitsbedingungen. Das war die einhellige Meinung von Arbeitgeber- undGewerkschaftsvertretern bei einer Podiums-diskussion mit Abgeordneten des Europä-ischen Parlaments am 20. Juni in der Hes-sischen Landesvertretung in Brüssel. Auchdas deutsche Mitglied im EuropäischenParlament (MdEP), Thomas Mann, bewerteteden Richtlinienvorschlag kritisch. Die EU-Kommission will mit ihren Vorschlägen zur besseren Durchsetzung der Entsendelinie beitragen, die den Schutz und die Gleichstel-lung grenzüberschreitend entsandter Arbeit-nehmer sicherstellen soll. Der Geschäftsführer Tarif- und Sozialpoli-tik des Hauptverbandes, RA Oliver Zander, unterstrich, dass eine erhebliche Erschwe-rung der Kontrollmöglichkeiten für die Be-hörden als Folge der Durchsetzungsrichtlinie drohe. Die Berichterstatterin des „Entsende-pakets“ im Europäischen Parlament, Danu-ta Jazlowiecka, erklärte, konstruktiven Vor-schlägen der Sozialpartner gegenüber offenzu sein. Die Diskussion in den Ausschüssen des Europäischen Parlaments beginnt nach der Sommerpause. Die Ratsarbeitsgruppen haben sich bereits konstituiert.

Diskussion zur „Enforcement Directive“

BI_aktuell_34_RZ.indd 17BI_aktuell_34_RZ.indd 17 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

Die Förderung Jugendlicher unterschiedlicher Leistungsniveaus, die Qualitätssicherung in den Ausbildungszentren und die einheitliche Gestaltung von Kommunikationsmitteln zur Nachwuchswerbung standen im Mittelpunkt der Sitzung des Berufsbildungsausschusses

am 27. März, die auf Einladung des Vorsitzen-den Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Krämer bei der Leonhard Weiss GmbH in Satteldorf stattfand.

Es bestand Einvernehmen, dass künftig einebundesweite gemeinsame Vermarktung der

Berufsbilder angestrebt werden soll. Darü-ber hinaus waren sich die Teilnehmer einig, dass die sehr guten und vielseitigen Karriere-möglichkeiten der Branche vermehrt in die Öffentlichkeit getragen werden sollen.

Berufsbildungsausschuss:

Schwerpunkte der Berufsausbildung

Der Berufsbildungsausschuss des Hauptverbandes strebt ein bundesweites Marketing für Bauberufe an

/ VERBANDSINFORMATIONEN

Der Ausschuss gro-ßer Unternehmen derBauindustrie (AGU) wählte auf seiner Sit-zung am 5. Juni in Wiesbaden Dr.-Ing. Jochen Keysberg, Bil-fi nger Berger Inge-nieurbau GmbH, alsNachfolger von Dipl.-

Ing. Klaus Pöllath einstimmig zum neuen Vor-sitzenden. Pöllath hatte zuvor das Amt des Vizepräsidenten Technik des Hauptverbandes übernommen.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden un-ter anderem die Themen Auswirkungen der Energiewende auf die Bauindustrie, Öffnung der europäischen Beschaffungsmärkte, die aktuelle Situation der beteiligten Unterneh-men beim Flughafen Berlin-Brandenburg so-wie weitere aktuelle verbandspolitische The-men diskutiert.

Ausschuss großer Unternehmen :

Keysberg neuer AGU-Vorsitzender

Das technik-politische Lobbying des Haupt-verbandes zu stärken und den Austausch mit den entsprechenden Ausschüssen und Ar-beitskreisen des Hauptausschusses Technik (HATECH) enger zu vernetzen, ist die Auf-gabe des Strategiekreises Technik, der am 23. Mai erstmals in Berlin zusammentrat.

Der HATECH-Vorstand sowie die Vorsitzen-den der technik-politischen Ausschüsse undArbeitskreise haben gemeinsam mit demVizepräsidenten Technik, Dipl.-Ing. Klaus Pöllath, Trends und Zukunftsthemen disku-tiert, um daraus strategische Weichenstel-lungen für die technik-politische Verbands-arbeit abzuleiten.

Vor dem Hintergrund absehbar zunehmender Klima- und Umweltextremereignisse wurdeals strategisches Zukunftsthema unter anderemdie Vulnerabilität von Gebäuden und Infra-strukturen erörtert und die Einrichtung eines Arbeitskreises empfohlen. Außerdem wurden die Zielsetzungen und Schwerpunkte der bau-industriellen Normungsstrategie diskutiert

Strategiekreis Technikpolitik etabliert

und die aktuelle Begleitung wichtiger Bauaus-führungsnormen bestätigt.

Weiterhin standen die Defi nition deutscher Forschungsinteressen im Bausektor und dies-bezügliche Festlegung von Rahmenbedingun-gen zur Weiterentwicklung der GCTP – German Construction Technology Platform im Fokus der Beratungen.

Als Gast referierte Prof. Dr. Jürgen Krieger, Lei-ter der Abteilung Brücken- und Ingenieurbau, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), zum Thema „Forschung für die Straße der Zukunft“.

Pöllath zog ein positives Fazit: „Der neue Strategiekreis vernetzt das Know-how der technik-politischen Ausschüsse und Arbeits-kreise im Geschäftsbereich Technik und hilft, die Zielausrichtung technik-politischen Lob-byings des Hauptverbandes noch besser zu gestalten.“

Der Strategiekreis Technikpolitik wird künf-tig einmal im Jahr zusammentreten.

BI_aktuell_34_RZ.indd 18BI_aktuell_34_RZ.indd 18 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

Das Bundesverkehrsministerium will ab 2013 für das lang geplante und bereits ausschrei-bungsreife ÖPP-Vorhaben auf der A 6 zwi-schen Wiesloch/Rauenberg und dem Auto-bahnkreuz Weinsberg Gelder in Höhe von rund einer Milliarde Euro zur Verfügung stellen. Die Mittel stammen aus den Einnah-men der Lkw-Maut und sollen über einen Zeitraum von 30 Jahren investiert werden. Landesverkehrsminister Winfried Hermann(B’90/Die Grünen), als Auftragsverwalter desBundes für die Vergabe zuständig, stellt das ÖPP-Projekt A 6 infrage und möchte einzweites Gutachten in Auftrag geben, um er-neut die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens zu untersuchen.

Thomas Schleicher, Präsident der Landes-vereinigung Bauwirtschaft Baden-Württem-berg dazu: „Seit Jahren kämpft die heimischeWirtschaft – unterstützt von der damaligen Landesregierung – dafür, dass die extrem starkbefahrene Ost-West-Magistrale zwischen Wies-loch und Weinsberg sechsstreifi g ausge-baut wird. Und nun, da Baden-Württemberg endlich grünes Licht vom Bund bekommt, blockiert unser hiesiger Verkehrsministerdieses wichtige Ausbauprojekt. Dies ist schlichtweg paradox!“

Der Ausbau der A 6 steht seit Längerem auf der Agenda. Seit der Wiedervereinigung und der Osterweiterung der EU hat das Verkehrsauf-kommen auf dem Autobahnabschnitt zwischen

Franken und Heilbronn stark zugenommen. Allein der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt hier mit 30 Prozent gut doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Durch die Zunahme der Schwerlasttransporte ist außerdem der Straßenunterbau beschädigt. Die Notwendig-keit zum Ausbau und zur Sanierung der A 6 istdaher gegeben. In einem Gutachten heißt es zu-dem, dass das ÖPP-Projekt A 6 Vorteile gegen-über einer konventionellen Umsetzung habe.

Um das Bauvorhaben möglichst rasch voranzu bringen, hat die regionale Wirtschaftsogar einen Teil der Planungskosten für das Projekt vorfi nanziert. Ab 2013 sollen laut Bundhaushaltsentwurf nun die Bauaufträge vergeben und ab 2014 mit dem eigentlichen Ausbau der A 6 begonnen werden.

Für Verbandspräsident Thomas Schleichereine mehr als ungewöhnliche Vorgehensweise,die zudem im Widerspruch steht zu vielfachen Äußerungen des Ministers, wonach er vor-handene Bundesstraßen in Baden-Württem-berg ausbauen und sanieren würde, wenn es nur ausreichend Mittel vom Bund gäbe. „Wir befürchten, dass durch die ablehnende Hal-tung unseres eigenen Verkehrsministers die bewilligten Gelder nun womöglich in andere Bundesländer abfl ießen. Dabei benötigen wir als stark befahrenes Transitland dringend ein modernes und leistungsfähiges Verkehrssys-tem, um unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter-hin zu sichern.“

Baden-Württemberg:

Bund will 1 Milliarde Euro in A 6-Ausbau investieren – Land blockiert

Die baden-württembergische Bauwirtschaft hat am 20. Juni eine neue Landesfachabteilung Leitungsbau gegründet, um die Anliegen der Leitungsbauunternehmen im Land künftigstärker zu bündeln und fachlich enger zusam-menzuarbeiten. Vorsitzender der neuen Landes-fachgruppe Leitungsbau ist Karl Jelinski von derBauunternehmung Leonhard Weiss GmbH &Co. KG, Göppingen. Zu seinen beiden Stell-vertretern wurden auf der Gründungsversamm-lung in Stuttgart Andreas Burger, Sax + KleeGmbH, Mannheim, sowie Martin Weitbrecht,Schenek Tiefbau GmbH, Stuttgart, gewählt.

Die neue Landesfachabteilung vertritt dieInteressen der Leitungsbauunternehmen desVerbandes der Bauwirtschaft Baden-Würt-temberg und des Verbandes der BauwirtschaftNordbaden gegenüber Landesregierung, Lan-desbehörden sowie den verschiedenen Organi-sationen der Ver- und Entsorgungswirtschaft.Außerdem arbeitet sie eng mit der Bundes-fachabteilung Leitungsbau im Hauptver-band, dem Rohrleitungsbauverband und ver-schiedenen Gütegemeinschaften zusammen.

Ziel der Landesfachabteilung ist die besse-re Positionierung der Leitungsbauunterneh-men gegenüber zahlreichen neuen Energie-versorgern in Baden-Württemberg und die Vereinheitlichung des Präqualifi kationsver-fahrens.

Baden-Württemberg:

Neue Landes-fachabteilung Leitungsbau gegründet

LÄNDERSPIEGEL /19

isto

ckph

oto.

de

Hier könnte Ihre Anzeige stehen

BI_aktuell_34_RZ.indd 19BI_aktuell_34_RZ.indd 19 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

Präsident Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer (BBIV), Sebastian Krämer und sein Ausbil-der Herbert Laumeyer (Ed. Züblin AG, Be-reich München) (v.l.)

Präsident Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer (BBIV), Klaus Strohmeyer und sein Mentor Dipl.-Ing. Franz Leutgäb (Guggenberger GmbH) (v.l.)

Sebastian Krämer und Klaus Strohmeyer sinddie besten Auszubildenden 2011 in den Bau-industriezentren Stockdorf bei München undNürnberg-Wetzendorf des Bayerischen Bau-industrieverbandes. Die Auszeichnung wurdeden 23-Jährigen auf der Mitgliederversamm-lung des Bayerischen Bauindustrieverbandes am 19. April in München verliehen.

Während der bei der Firma Ed. Züblin AG, Be-reich München, beschäftigte Sebastian Krämerder erste duale Student der südbayerischen Bauindustrie ist, dem diese Ehrung zuteil- wird, ist es für Nordbayern der bei der FirmaGuggenberger in Mintraching beschäftigte Klaus Strohmeyer.

„Die Dualen Studiengänge Bauingenieurwesenbieten einen frühen Einstieg in die betriebli-che Praxis, eine umfassend ausgerichtete Aus-bildung sowie hervorragende Chancen füreine aussichtsreiche Karriereentwicklung“,lobte der Präsident des Hauptverbandes und des Bayerischen Bauindustrieverbandes, Prof.Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, das Konzept desStudiums mit parallel laufender gewerblicher Ausbildung in einem Bauberuf. „Die Nach-frage zeigt, dass wir ein auf die Bedürfnissedes Marktes zugeschnittenes Angebot gefun-den haben“, so Bauer. Allein im Bauindus-triezentrum Stockdorf haben zu Beginn diesesAusbildungsjahres 40 duale Bauingenieurstu-denten begonnen, im Bauindustriezentrum Nürnberg-Wetzendorf sind es 25.

Bayern:

Beste Auszubildende 2011 ausgezeichnet

Mit zielgruppengerechten digitalen Angebo-ten geht der Bayerische Bauindustrieverband neue Wege in der Nachwuchswerbung. Un-ter www.darauf-kannst-du-bauen.de fi nden Schülerinnen und Schüler umfassende In-formationen über die verschiedenen Baube-rufe, dazu viele Bilder, Filmausschnitte und konkrete Details zur Ausbildung.

Welche Unternehmen freie Plätze anbieten, lässt sich über den „Ausbildungsplatz-Finder“ermitteln. Hier kann nach einzelnen Firmen oder über Postleitzahlen gesucht werden. Zur schnellen Kontaktaufnahme mit den Unter-nehmen dient ein Formular, das Angaben zu Schule, Alter, Klasse, zum angestrebten

Schulabschluss, zum voraussichtlichen Ab-schlussjahr sowie Kontaktdaten abfragt.

„Wir holen die 14- bis 17-Jährigen in ihrer Welt ab und verknüpfen die Lebensbereiche Wohnen, Lernen, Freizeit mit der Welt des Bauens“, erläutert Susanne Niewalda, die beim Bayerischen Bauindustrieverband den Bereich Bildung verantwortet, das Konzept. „Das Ergebnis ist spektakulär – spannender und zugleich einfacher kann man Berufsori-entierung kaum anbieten“, so Niewalda.

Das digitale Angebot ist übrigens auch mobil via Smartphone nutzbar. www.darauf-kannst-du-bauen.de

Bayern:

Neue Wege in der Nachwuchs-werbung

Hamburg:

Bauindustrie zeichnet Studenten aus

Chri

stia

n Sc

hnab

el, T

UH

H

Die Preisträger des Hamburger Bautages 2012 Sebastian Haß, Johann Ch. Haker, beides Bachelor-Preisträger, Dr. Friedrich Oeser, Stiftung der Hamburger Bauindus-trie und Torben Pichler, Diplom-Preisträ-ger (v.l.)

Torben Pichler und Yvonne Reinke sind für ihre Leistungen in ihren Diplomarbeiten, Jo-hann Christian Haker und Sebastian Haß für ihre hervorragenden Bachelorarbeiten auf dem Hamburger Bautag mit dem Förderpreis der Stiftung der Bauindustrie Hamburg aus-gezeichnet worden. Die Preisverleihung er-folgte am 9. Mai an der Technischen Univer-sität Hamburg-Harburg (TUHH) im Beisein des Präsidenten der TUHH, Prof. Dr. Garo Antranikian, durch Dr.-Ing. Friedrich W. Oeser,Vorstandsvorsitzender des Bauindustriever-bandes Hamburg Schleswig-Holstein und der Stiftung der Bauindustrie Hamburg.

„Mit der Preisvergabe für diese Arbeiten un-terstützt die Stiftung der Bauindustrie Ham-burg das Ziel der TUHH im besonderen Ma-ße, Anreize für ein hochwertiges und zügiges Studium zu geben. Wir brauchen dringend gut ausgebildete Bauingenieure. Wer jetzt in der Bauwirtschaft ein Studium absolviert, fi ndet als Bauingenieur so gute Voraussetzungen wielange nicht mehr“, sagte Oeser. Insgesamt wurden bei der Preisverleihung Fördergelder in Höhe von 5.000 Euro vergeben.

Der bereits zum neunten Mal stattfi ndende Hamburger Bautag versteht sich als Forum zwischen Wissenschaft und Praxis, auf dem die Zukunftsperspektiven der Bauindustrie sowie ihre Auswirkung auf die universitäre Ausbil-dung von Bauingenieuren diskutiert werden.

Bayr

isch

er B

auin

dust

riev

erba

nd

Bayr

isch

er B

auin

dust

riev

erba

nd

BI_aktuell_34_RZ.indd 20BI_aktuell_34_RZ.indd 20 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

LÄNDERSPIEGEL /21

Hamburg:

Wettbewerb „Jugend baut“Ein Becken mit frei gewählter Geometrieund Neigung zur bestmöglichen Trennungvon Feststoffen aus dem Abwasser herstellen –so lautete die Aufgabe beim Wettbewerb„Jugend baut“, der im Rahmen des Tages der offenen Tür am 31. Mai an der Technischen

Universität Hamburg-Harburg stattfand und von der Stiftung der Bauindustrie Hamburg veranstaltet wurde. Ziel des Wettbewerbs ist es, junge Menschen für den Bauberuf zu mo-tivieren.

Paul Dahlke, Moritz Müller und Jannes Pahl, Schüler des Gymnasiums Hittfeld, machten unter den Schülern den 1. und in der Gesamt-betrachtung den 3. Platz und überholten da-mit sogar eine Studentin. „Wir haben vorher mit unserem Lehrer ein Klärwerk besucht und wertvolle Tipps erhalten“, erklärten die Schüler.

Bei den Studierenden siegte Manuela Lesch vor den Zweitplatzierten Annette Francke und Natalia Hewelt sowie der Drittplatzier-ten Carolin Drauschke.

Der Vertreter des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein, RA Peter Wa-genmann, überreichte die Preise der Stif-tung im Rahmen einer kleinen Feierstunde. „Schülerinnen und Schüler sollen in diesem Wettbewerb einen ersten Kontakt zu der Welt des Bauingenieurs fi nden. Sie sollen Technik erleben und verstehen und motiviert werden, wie Bauingenieure zu planen, zu entwerfen und anhand von Modellen die Theorie in die Praxis umzusetzen“, sagte Wagenmann.

Die jungen Preisträger freuen sich über ihre Auszeichnungen: Paul Dahlke, Moritz Müller, Jannes Pahl, Carolin Drauschke, Natalia Hewelt, Manuela Lesch und RA Peter Wagenmann (v.l.)

Die Mitgliederversammlung des Bauindustrieverbandes NRW wählte Martin Schlegel (M.) zum neuen Präsidenten. Lothar Schulz (l.) wurde Vizepräsident und Achim Müllerschön (r.) neues Vorstandsmitglied

Nordrhein-Westfalen:

Martin Schlegel neuer Präsident der NRW-BauindustrieDipl.-Ing. Martin Schlegel (56), Mitglied des Vorstandes der August Heine Baugesell-schaft AG, Oberhausen, ist neuer Präsident der nordrhein-westfälischen Bauindustrie. Die Mitgliederversammlung wählte Schlegel, der zuvor schon Mitglied im Vorstand des Verbandes war, am 31. Mai in Aachen zum Nachfolger von Dipl.-oec. Andreas Schmieg, der sein Präsidentenamt im März nach sechs

erfolgreichen Jahren aus persönlichen Grün-den zur Verfügung gestellt hat.

Nach seinem Studium des KonstruktivenIngenieurbaus trat Schlegel in die Baugesell-schaft Th. Küppers Oberhausen ein, in der er sechs Jahre lang als Bauleiter im Ingenieur- und Hochbau beschäftigt war. Anschließend wechselte er für 13 Jahre in die Ed. Züblin

AG, Duisburg, in der er zuletzt die Nieder-lassung leitete. Als Mitglied des Vorstandes der Duisburger Hafen AG zeichnete er zwei Jahre lang verantwortlich für den Bereich Technik, Betrieb und Unterhaltung. Danach leitete er die Niederlassung Ingenieurbau Düsseldorf der Walter Bau AG. Generalbe-vollmächtigter des Servicebereichs Immo-bilien und Facility Management der Fraport AG, Frankfurt, war Schlegel bis 2012. SeitJuni dieses Jahres ist er Mitglied des Vorstan-des der August Heine Baugesellschaft AG, Oberhausen.

Dipl.-Ing. Lothar Schulz (48), Mitglied des Vorstandes der Strabag SE, Köln, wurdevon den Mitgliedsunternehmen zum neuen Vizepräsidenten bestimmt. Er arbeitet be-reits seit 2011 im Vorstand des Bauindustrie-verbandes mit. Neu in den Vorstand wähltedie Mitgliederversammlung Dipl.-Ing. AchimMüllerschön (52), Mitglied des Vorstandesder Alpine Bau Deutschland AG, Köln. Müllerschön ist seit 2010 ehrenamtlich im Verbandsbezirk Köln des Bauindustriever-bandes NRW tätig.

Rom

an Ju

pitz

BI_aktuell_34_RZ.indd 21BI_aktuell_34_RZ.indd 21 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

Die anstehenden Investitionsaufgaben könn-ten die Kommunen nur durch die Erhöhung der Einnahmen sowie die Optimierung der Ausgaben bewältigen. Bund und Länderdürften die Kommunen mit ihren riesigenInvestitionsaufgaben dabei nicht im Regen stehen lassen. Betrachte man die zukünftige fi nanzielle Situation der Kommunen, werde eines deutlich: Staat und Kommunen könn-ten wichtige Aufgaben gegenüber den Bür-gern nicht mehr ohne private Partner erfüllen.

Das „Schwarzbuch Bauwirtschaft – Kom-munaler Investitionsbedarf in Sachsen und Sachsen-Anhalt 2011–2020“ kann bezogen werden bei:

Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt Heiterblickstraße 3504347 [email protected]

Sachsen/Sachsen-Anhalt:

Verband warnt vor großen Investitionslücken in Kommunen Obwohl seit der Wiedervereinigung bereits große Summen in die Infrastrukturausstat-tung der ostdeutschen Kommunen gefl ossen sind, besteht noch immer ein sehr hoher In-vestitionsbedarf, sowohl in der technischen als auch in der sozialen Infrastruktur. Da-rauf weist der Bauindustrieverband Sach-sen/Sachsen-Anhalt (BISA) in seinem neuenSchwarzbuch Bauwirtschaft hin. Auf der Grundlage einer Studie des Deutschen Insti-tuts für Urbanistik (Difu) hat der Verband fürSachsen einen Investitionsbedarf von 27 Milli-arden Euro und für Sachsen-Anhalt von 16 Milliarden Euro für den Zeitraum 2011 bis 2020 ermittelt.

Besonders betroffen sind demnach die Berei-che Verkehrsinfrastruktur (Sachsen: 6,6 Mil-liarden Euro, Sachsen-Anhalt: 4,7 Milli-arden Euro), das Abwassernetz (Sachsen:2,5 Milliarden Euro, Sachsen-Anhalt: 1,1 Milli-arden Euro) sowie die öffentlichen Schulen (Sachsen: 2 Milliarden Euro, Sachsen-Anhalt:1,3 Milliarden Euro). Der BISA weist darauf hin, dass der fi nanzielle Spielraum der Kom-munen in den nächsten Jahren auch durch das Auslaufen des Solidarpaktes sowie den Rück-gang der EU-Förderung immer enger werde. Ändere sich nichts an der fi nanziellen Aus-stattung der Kommunen, werde die Investiti-onslücke in den sächsischen Kommunen bis 2020 auf 11 Milliarden Euro und in Sachsen-Anhalt auf 8 Milliarden Euro anwachsen.

Sachsen:

EU-Pläne zum RadonschutzPläne der Europäischen Union zum Radon-schutz in Gebäuden führen bei Altbauten zu erheblichem Sanierungsaufwand und damitzu deutlichen Mehrkosten. Bei Neubautenist grundsätzlich ein kostengünstiger Ra-donschutz möglich, wenn dies schon in der Planungsphase beachtet wird. Dies war der Tenor der ersten nationalen Radonschutz-konferenz am 25. und 26. Juni im sächsischenBad Schlema. Derzeit werden Referenzwerte von 200 Becquerel je Kubikmeter Raumluft in Neubauten und 300 Becquerel in Altbautendiskutiert. In Deutschland existieren keine verbindlichen Regelungen zum Radonschutz in Gebäuden.

Ziel müsse es sein, ein angemessenes Schutz-niveau der Bevölkerung zu gewährleisten, welches den örtlichen Gegebenheiten entspre-che und umgesetzt werden könne. Es dürfezu keinem unverhältnismäßigen Aufwand und unnötigen Bürokratismus kommen.

Radon ist ein natürlich vorkommendes ra-dioaktives Edelgas ohne Geruch, Farbe oder Geschmack. Es entsteht durch die Zerfalls-produkte des Urans, das in unterschiedli-chen Konzentrationen in Gesteinen und Bö-den überall auf der Welt vorkommt. Nach internationalen Studien gelten erhöhte Ra-donkonzentrationen in der Luft als mögliche Ursache für Lungenkrebs. Radon kommt in allen Gebäuden vor.

/ LÄNDERSPIEGEL

Das gemeinsame Projekt „Erhalt der Beschäf-tigungsfähigkeit für Baustellenführungs-kräfte“ (EBBFü) des Berufsförderungswerkes der Bauindustrie Nordrhein-Westfalen, der Bergischen Universität Wuppertal (Baube-trieb und Bauwirtschaft) sowie der conparaGesellschaft für Unternehmensberatung ist gestartet. Ziel des Projekts ist die Entwick-lung neuer Organisationsformen, um Bau-stellenführungskräfte länger im Beruf zu halten, die Arbeitsplatzsituation zu verbes-sern und die Vereinbarkeit von Familie und

Beruf zu steigern. Assoziierter Partner sind die Baugewerblichen Verbände Nordrhein.

Darüber hinaus soll das Image von Bauinge-nieurinnen und Bauingenieuren verbessert sowie grundsätzlich zu einer Steigerung der Studierendenzahlen und damit zu einer höhe-ren Zahl von Absolventen beigetragen werden.

Das Vorhaben zielt auf die Arbeitssituation von Führungskräften in kleinen und mitt-leren Unternehmen der Bauwirtschaft, die

Nordrhein-Westfalen:

Projekt „Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit für Bau-stellenführungskräfte“ (EBBFü) gestartet

entweder als Bauleiter/Bauleiterinnen oder als Poliere/Polierinnen mit den Aufgaben der Bauleitung betraut werden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Projekthomepage www.ebbfue.de. Die Online-Befragung fi ndet sich auch unter:http://www.ebbfue.de/online-befragung

BI_aktuell_34_RZ.indd 22BI_aktuell_34_RZ.indd 22 08.08.12 12:5308.08.12 12:53

PUBLIC RELATIONS /23

Bauingenieur-Kampagne „Schaffen was bleibt“ gewinnt Online-Kommunikationspreis Der Hauptverband ist für seine Bauinge-nieur-Nachwuchskampagne „Schaffen was bleibt“, die gemeinsam mit Freshmilk Crea-tive Media für das Internet realisiert wurde, mit dem Deutschen Preis für Onlinekommu-nikation in der Kategorie Corporate Web TV ausgezeichnet worden. Die Jury überzeugte

vor allem die hohe Authentizität der Darstel-lung des Berufsalltags von Bauingenieuren.

Die Kampagne läuft seit 2010 unter www.schaffen-was-bleibt.de. Im Mittelpunkt ste-hen junge Bauingenieure, die in ihrem Ar-beitsalltag auf der Baustelle mit der Kamera begleitet werden. Zu sehen ist neben der nor-malen Büroarbeit im Baucontainer die Kont-rolle des Arbeitsfortschritts auf der Baustel-le sowie Abstimmungen mit dem Team und dem Kunden. Darüber hinaus berichten die jungen Bauleiter, warum sie sich gerade für diesen Beruf entschieden haben.

Der Deutsche Preis für Onlinekommunika-tion wird vom Magazin Pressesprecher ver-geben und ehrt Leistungen und Arbeiten der digitalen Kommunikation.

Update: Die Kampagne ist jetzt auch für den Internationalen Deutschen PR-Preis nomi-niert, der von der Deutschen Public Relations Gesellschaft und dem FAZ-Institut ausgelobt wird. Die Preisverleihung fi ndet am 26. Okto-ber in Wiesbaden statt.

BI_aktuell_34_RZ.indd 23BI_aktuell_34_RZ.indd 23 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

SSSSSPPPPPPEEEEIICCHHHHHHHEEEEEEEEERRRRRRRRRRR

WWIIINNNDDDKKKRRRRAAAAAFFFFFFFTTTTTTTTT

BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBIIIIIIIIOOOOOOOOOOGGGGGGGGGAAAAAAASSSAANNLLLAAAGGEEEENNNNBAUEN

KRAFTWERKE

www.bauindustrie.de

/ Bitte vormerken /

Die Bewerbungsfrist läuft. Ab sofort können wieder Arbeiten in den vier Bereichen (Ge-werblich-technischer Bereich, Bauingenieur-

wesen, Baubetriebswirtschaft und Architektur) online für den Wettbewerb 2013 eingereicht werden. Gesucht werden wieder innovative

Arbeiten im Themenbereich IT und Bauen. Es gibt kaum Einschränkungen – alle Arbei-ten mit IT und Baubezug sind willkommen. Auf die Gewinner warten wertvolle Preise, ins-gesamt werden Preisgelder in Höhe von 20.000 Euro vergeben. Für viele Teilnehmer war ihr Engagement auch der Beginn einer erfolgrei-chen berufl ichen Laufbahn. Alle Teilnehmer des Wettbewerbs erhalten eine Urkunde und werden zur Preisverleihung zur internationalen Baufachmesse „BAU 2013“ in München einge-laden.

Auf IT gebaut – jetzt beim Wettbewerb 2013 mitmachen

Die EnergiewendeDie deutsche Bauindustrie auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien

28. September 2012

Informationen und Anmeldung auf www.bauindustrie.de

schu

tters

tock

.com

BI_aktuell_34_RZ.indd 24BI_aktuell_34_RZ.indd 24 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

SONSTIGES /25

/ Anzeige /

Ich will mich nicht um

alles kümmern. Darum

habe ich die Lohnab-

rechnung ausgelagert –

in die besten Hände.

Beim Lohn können Sie sich ganz auf Ihren

steuerlichen Berater verlassen. Er erledigt alle

Aufgaben absolut sicher und zuverlässig, auch

bei kurzfristigen gesetzlichen Änderungen.

Mehr Infos bei Ihrem Steuerberater oder

unter Tel. 0800 1001116.

www.datev.de/lohn

Gute Entscheidung –Berufswahl Bauingenieur

Wie werde ich Bauingenieur –Das Studium

Berufsbild Bauingenieur –Aufgaben und Chancen

Starke

Persp

ektiv

en

Werde Bauingenieur Ausbildung: spannend Auskommen: gesichert Aussichten: bestens

BI_Werde_Bauingenieur_RZ_2_Nachdruck_Titel.indd 3 06.06.12 08:29

Jetzt unter www.bauindustrie.de zu bestellen:

Neue Publikationen

Öffentlich Private Partnerschaften im öffentlichen Hochbau

WeitblickWerde Bauingenieur

BI_aktuell_34_RZ.indd 25BI_aktuell_34_RZ.indd 25 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

Die scheidende Frankfurter Ober-bürgermeisterin Petra Roth wird Vorstandsvorsit-zende der Stiftung Schloss Ettersburg –Gestaltung des demografi schen Wandels.

Der ehemalige Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Hamburg Schles-wig-Holstein, RA Klaus Pautzke, wurde 75 Jahre alt.

/ PERSONALIEN

RA Egon Schlenke, ehemaliger Hauptge-schäftsführer des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen, feierte seinen 80. Geburtstag.

Peter H. Coenen, Vorsitzender der Segmentleitung von PPP Solutions der Hochtief AG, und Dr.-Ing. Walter Fleischer, Mitglied des Vorstands der Strabag SE und Vor-

sitzender der Bundesfachabteilung Stra-ßenbau im Hauptverband, wurden neu ins Präsidium von Pro Mobilität gewählt.

Auf der Mitglieder-versammlung der Landesvereinigung Bauwirtschaft Ba-den-Württemberg wurde der bisherigePräsident der Lan-desvereinigung, Thomas Schleicher,

für weitere drei Jahre in seinem Amt bestä-tigt. Der 61-jährige Bauunternehmer ist geschäftsführender Gesellschafter der Bauunternehmung Michael Gärtner GmbH im nordbadischen Eberbach und seit Juni 2012 zudem Präsident des Europäischen Bauwirtschaftsverbandes (FIEC). Lesen Sie hierzu auch den Bericht auf Seite 14.

Dipl.-Ing. Rai-ner Eder, ehema-liger Präsident und Ehrenpräsident des Bauindustrie-verbandes Berlin-Brandenburg sowie ehemaliges Mitglied des Präsidiums des

Hauptverbandes, vollendete sein 70. Le-bensjahr.

Dipl.-Ing. (FH) Herbert Dechant ist neuer Leiter des BauindustrieZen-trums Nürnberg-Wetzendorf. Der 48-Jährige folgt Dipl.-Ing. Herbert Kraus, der altersbe-

dingt ausgeschieden ist.

Dipl.-Ing. Klaus Ehrhardt, Vorsit-zender der Saarlän-dischen Bauindus-trie, feierte seinen 60. Geburtstag.

Die Konferenz der Bundesfachabtei-lungen des Haupt-verbandes hat Dr.-Ing. Walter Fleischer einstim-mig zu ihrem neuen Vorsitzenden ge-wählt. Der bishe-

rige Vorsitzende Dr.-Ing. Michael Bröhl hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Zur Stellvertreterin von Fleischer wurde Dipl.-Ing. Felizitas Skala, Vorsitzende der Bundesfachabteilung Akustik- und Tro-ckenbau, bestimmt. In der Nachfolge von Bröhl wurde Fleischer auch einstimmig in den WIPOHAU delegiert.

Dipl.-Ing. Bernhard Sänger ist neuer Präsident der Bau-wirtschaft Baden-Württemberg. Er löst Dr.-Ing. Dieter Meyer-Keller ab, der turnusgemäß ausge-schieden ist.

Im Alter von 61 Jahren ist Carl-Friedrich Thymian, Gründer und Geschäftsführer der Beton & Rohrbau C.-F. Thymian GmbH & Co. KG, Berlin, verstorben. Thymian warGründungspräsident des Bauindustriever-bandes Berlin, der sich ab 1993 zum Bauin-dustrieverband Berlin-Brandenburg formier-te. Zunächst als stellvertretender Präsident, dann von 1994 bis 1996 als Präsident leitete er die Geschicke des neuen Verbandes und erwarb sich weit über die Grenzen Berlins und Brandenburgs Anerkennung. Thymian blieb bis zu seinem Tode Mitglied im Prä-sidium. Darüber hinaus leitete er von 2008 bis 2010 die Landesfachabteilung Leitungs-bau und war Delegierter in der Bundes-fachabteilung Leitungsbau des Hauptver-bandes der Deutschen Bauindustrie.

IMPRESSUMHerausgeberHauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

RedaktionDipl.-Volkswirt Dr. Heiko Stiepelmann (verantw.)Iris Grundmann, M.A.Dipl.-Volkswirtin Petra Kraus (Daten zur Baukonjunktur)

Kurfürstenstraße 129, 10785 BerlinTel.: 030 21286-0Fax: 030 21286-189

Nachdruck mit Quellenangabe honorarfrei gestattet. Belegexemplar erbeten.

Gestaltungskonzept, Layout und Realisationconstruktiv GmbH, Agentur für Online + Print + PR, Bremen/Berlin

DruckereiGraphia – Huss, Frankfurt a. M.

ISSN 0940-7367

Personalien/ aktuell

BI_aktuell_34_RZ.indd 26BI_aktuell_34_RZ.indd 26 08.08.12 12:0608.08.12 12:06

DATEN ZUR BAUKONJUNKTUR IN DEUTSCHLAND /27

Öffentlicher Bau belastet Umsatz

Auftragseingang1 im Bauhauptgewerbe (in Mio. Euro)Nominal Jan. – Mai 2012Bauart in Mio. Euro in % z. Vj.Wohnungsbau 4.153,4 8,1Wirtschaftsbau 9.656 4,6Öffentlicher Bau 8.334,6 14,0

Öffentlicher Hochbau 1.482,3 4,7Straßenbau 3.862,6 10,5Sonstiger Tiefbau 2.989,7 24,6

Insgesamt 22.144 8,6

Umsatz im Bauhauptgewerbe (in Mio. Euro)Nominal Jan. – Mai 20122

Bauart in Mio. Euro in % z. Vj.Wohnungsbau 10.891,7 4,9Wirtschaftsbau 11.377 1,0Öffentlicher Bau 7.772 –10,9

Öffentlicher Hochbau 1.873,2 –16,8Straßenbau 3.216,6 –9,7Sonstiger Tiefbau 2.682,2 –7,6

Insgesamt 30.040,7 –1,1

Beschäftigte im Bauhauptgewerbe (Anzahl)*Jan.–Mai 20122

Anzahl in % z. Vj.Insgesamt 714.825 –0,1 *Durchschnitt.

Hochbaugenehmigungen (Neubau)Gebäudeart Jan. – Mai 2012Zahl der genehmigten Wohnungen absolut in % z. Vj.Wohn- und Nichtwohngebäude insg.* 90.196 0,6

dar.: Wohngebäude insg. 78.699 1,0dar.: Einfamilienhäuser 35.123 –10,2 Zweifamilienhäuser 7.076 –3,1 Mehrfamilienhäuser 33.682 9,8

Geleistete Arbeitsstunden im Bauhauptgewerbe (in 1.000 Std.)Bauart Jan. – Mai 20122

in 1.000 Std. in % z. Vj.Wohnungsbau 137.289 –3,1Wirtschaftsbau 105.361 –5,2Öffentlicher Bau 82.443 –13,3

Öffentlicher Hochbau 18.636 –17,3Straßenbau 33.745 –12,6Sonstiger Tiefbau 30.062 –11,5

Insgesamt 325.093 –6,6

Arbeitslose und offene Stellen (Anzahl) im BauhauptgewerbeJun.2012

Mai2012

Jun.2011

Mai2011

Offene Stellenfür Baufacharbeiter* 8.844 9.186 10.248 10.653Arbeitslose Baufacharbeiter* 31.077 33.276 33.337 36.674Offene Stellenfür Bauingenieure 1.772 1.806 1.543 1.525Arbeitslose Bauingenieure 2.669 2.629 2.931 3.046

* Bauarbeiter ohne Helferberufe.

Veranschlagte Baukosten (Mio. Euro)Nichtwohngebäude insgesamt 9.046 3,9

dar.: Wirtschaftsbauten 7.439 10,5 Öffentliche Gebäude 1.607 –18,6dar.: Büro- und Verwaltungsgeb. 1.444 –1,4 Fabrik- und Werkstattgeb. 1.626 1,8 Handels- und Lagergeb. 2.273 14,0

*Einschl. Umbauten.

Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe (Reichweite in Monaten)

Bauart Jun.2012

Mai2012

Apr.2012

Jun.2011

Mai2011

Apr.2011

Wohnungsbau 2,8 2,7 2,8 2,8 2,7 2,7Wirtschaftshochbau 3,5 3,3 3,3 3,4 3,4 3,2Öffentlicher Hochbau 2,4 2,3 2,2 2,4 2,3 2,6Straßenbau 2,7 2,7 2,5 2,8 2,8 2,7Sonstiger Tiefbau 3,0 2,9 2,7 3,0 3,0 2,9Insgesamt 3,0 2,9 2,8 3,0 2,9 2,9

Baunachfrage

Auftragseingang1 im Bauhauptgewerbe, Januar–Mai 2012, in % zum Vorjahreszeitraum

Bauleistung

Arbeitsmarkt

Wohnungsbau 8,1

Wirtschaftsbau 4,6

Öffentlicher Bau 14

Öffentlicher Hochbau 4,7

Straßenbau 10,5

Sonstiger Tiefbau 24,6

Insgesamt 8,6

isto

ckph

oto.

de

1 Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten. 2 Daten ab März vorläufi g. Quellen: Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit , ifo Institut

BI_aktuell_34_RZ.indd 27BI_aktuell_34_RZ.indd 27 08.08.12 16:5508.08.12 16:55

Aon Risk Solutions | Specialty Construction Kleiner Schloßplatz 13 –15 | 70173 Stuttgart Tel. 0711 96030-1118 | [email protected] | www.aon.de

Aon Construct: Die Versicherung für Ihr BauprojektAon ist der unabhängige Makler für Ihre industriellen und gewerblichen Versicherungen. Wir bieten die Absicherung für Ihr Bauprojekt – kostenreduzierend und leistungsstark. Mit Aon Construct.

Aon Construct wird individuell auf Ihr Projekt und den Bauvertrag abgestimmt. Ihre Vorteile:

Sie gestalten den Versicherungsschutz! Einheitliche Absicherung für alle am Bau Beteiligten – ohne Prüfung der Versicherungs- nachweise.

Als Bauherr, Investor oder Projektentwickler entstehen Ihnen in der Regel keine Versicherungskosten, denn diese können auf die beteiligten Unternehmen umgelegt werden.

Optionale Zusatzmodule: Absicherung des Mietausfalls bei schadenbedingter Bauzeitverzögerung – oder der Kosten für Beschleunigungsmaßnahmen.

Rufen Sie uns an. Gerne informieren wir Sie detailliert über alle Vorteile von Aon Construct.

Aon Risk Solutions ist ein Geschäftsbereich der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH

BI_aktuell_34_RZ.indd 24BI_aktuell_34_RZ.indd 24 08.08.12 12:0408.08.12 12:04