Braucht Versorgungsforschung (neue) Daten? Dr. Bärbel Maria Kurth Berlin, 04. Mai 2005
Julia Dietrich & Bärbel Kracke | Universität ErfurtKatja Driesel-Lange & Bärbel Kracke |...
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Julia Dietrich & Bärbel Kracke | Universität Erfurt Katja Driesel-Lange & Bärbel Kracke | Universität Erfurt
UNIVERSITÄT ERFURT
Berufs- und Studienorientierung an Thüringer Gymnasien – eine Interventionsstudie in der gymnasialen Mittelstufe
Themenschwerpunkt 2:Länderberichte
8. November 2007 | LISUM Berlin-BrandenburgBerufs- und Studienorientierung am Gymnasium
Katja Driesel-Lange & Bärbel Kracke | Universität Erfurt
UNIVERSITÄT ERFURTRegionaler Kontext
| Studien- und Berufsorientierung an Thüringer Gymnasien― Regionaler Kontext ― Instrumente― Erfahrungen― Empfehlungen
Katja Driesel-Lange & Bärbel Kracke | Universität Erfurt
UNIVERSITÄT ERFURTRegionaler Kontext
| Studien- und Berufsorientierung an Thüringer Gymnasium: Regionaler Kontext
perspektivisch (Situation am (Thüringer) Arbeitsmarkt)– Fachkräftebedarf vor allem im technischen Bereich – Potential an Fachkräften sinkt aufgrund geringerer Absolventenzahlen in den
kommenden Jahren
empirisch
– Ergebnisse der Erhebung BWTW (2007) zum Stand der Berufs- und Studienorientierung in Thüringen
• Verstärkung des Praxisbezugs • Individualisierte schulartbezogene Konzepte
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UNIVERSITÄT ERFURTRegionaler Kontext
| Studien- und Berufsorientierung an Thüringer Gymnasium: Regionaler Kontext
empirisch – Ergebnisse der HIS-Studie (2006) zum Informationsverhalten und der
Entscheidungsfindung Studienberechtigter• Stärkere Einbindung des Lernortes Hochschule; Thüringer Schüler absolvieren nur
selten Hochschulbesuche im Rahmen von Unterrichtsgängen (58%; Gegensatz z. B. Sachsen; 86%)
• Zugang zu Beratung implementieren, da sich zeigte, dass Schüler relativ häufig persönliche Studienberatung in Anspruch nehmen (74% bei BRD-Durchschnitt 59%); sie wünschen sich besonders stark und mehr als in anderen Ländern Informationen über Arbeitsmarktaussichten (64 versus 56%) und Studien-/Ausbildungsinhalte (60 vs. 54%), während sie an BA-/MA-Studiengängen und Auslandsstudium vergleichsweise wenig interessiert sind.
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UNIVERSITÄT ERFURTInstrumente
| Studien- und Berufsorientierung an Thüringer Gymnasium: Instrumente
― Qualitätssicherung― Evaluation, Aus- und Fortbildung, Q-Siegel „Berufswahlfreundliche
Schule“― Unterrichtsentwicklung
― Lehrplanentwicklung, Berufswahlpass― Schulentwicklung
―Organisationsentwicklung, Eigenverantwortliche Schule
Schulische Berufsorientierung bedarf vor dem Hintergrund komplexer Strukturen verschiedener Instrumente
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UNIVERSITÄT ERFURTInstrumente
Rahmenbedingungen
Prozessbeteiligte
Themen
KMK / BIBB
Qualitätsentwicklung und -sicherungInstitutionen
Eigenverantwortliche Schule
Berufswahlpass
Q-Siegel
Lehrpläne
Fortbildung
Schüler/innen
Lehrer/innen
Eltern
Kooperationspartner
Schule
Außerschulische Lernorte / Projekte
Unterricht
Beratung
Regionaler Kontext
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UNIVERSITÄT ERFURTEmpfehlungen
Zwei zentrale Dimensionen bilden die Kernaufgaben der Berufs- undStudienorientierung und lassen sich in Lernziele differenzieren, die sowohl kognitive (Fähigkeiten) als auch affektiv-motivationale (Bereitschaft) Aspekte erfassen:Wissen und Einstellungen
• Stärkung der Motivation also der Bereitschaft, sich mit berufswahlbezogenen Fragen zu beschäftigen
• Unterstützung und Befähigung zu Selbständigkeit und Eigenverantwortung (Bereitschaft)• Förderung der (Selbst)Exploration (Informiertheit)• Bereitstellen und Umgang mit Informationen (Informiertheit)• Befähigung zum Problemlösen (Übergänge stehen hier für die besondere Situation mit
Entscheidungsproblemen zwischen zwei Bildungsinstitutionen umzugehen)• Unterstützung bei der Entwicklung von Strategien und Definition von Teilzielen
(Planungskompetenz)• Anleitung bei der Reflexion des individuellen Standes im Berufswahlprozess• Dokumentation (individuell und gruppenbezogen)
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UNIVERSITÄT ERFURT
Anforderungen anBerufsorientierungsmaßnahmen lassen sich aufdrei Ebenen systematisieren:
– Wissensebene (Orientierungswissen, Handlungswissen, Reflexionswissen)
– Handlungsebene (Theorie-Praxis-Transfer)– Ebene berufsbiographischer Selbstreflexion
(individueller Bezug)
Wensierski et.al, 2005
Empfehlungen
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UNIVERSITÄT ERFURTEmpfehlungen
Berufsorientierung erfordert Verstetigung aus zwei Perspektiven:
• Organisatorisch-konzeptionell: – Einbindung in Schulkonzept– Sicherung der Transparenz für alle Beteiligten– Kooperation mit Akteuren der Studien- und Berufsorientierung (Unternehmen,
Verbänden, Projekten, Arbeitsagentur, Eltern)– Kontinuierliche Evaluation– Transfer– Qualitätssicherung
• Inhaltlich-didaktisch: – Bezug zu KMK / BIBB– fächerverbindend, -integrierend bzw. –übergreifend– Methodisch vielfältig, – Einsatz neuer Medien
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UNIVERSITÄT ERFURT
Berufs-orientierung
Schaffung sozialräumlicher Strukturen für den individuellen Berufsfindungsprozess
Wissen Handeln
Selbstreflexion
Empfehlungen
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UNIVERSITÄT ERFURT
Thüringer Modell zur Berufs- und Studienwahlvorbereitung
Arbeitsgruppe:Prof. Dr. Ernst HanyProf. Dr. Bärbel KrackeDipl.-Päd. Katja Driesel-Lange
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UNIVERSITÄT ERFURTKonzept des Vorhabens:
Schülerebene
Schüler/in Studium, Beruf,Arbeit, Familie
Interesse Informieren Sich kennen EntscheidenWelt kennen
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UNIVERSITÄT ERFURTKonzept des Vorhabens:
Schülerebene
Schüler/in Studium, Beruf,Arbeit, Familie
Interesse Informieren Sich kennen EntscheidenWelt kennen
Sensibili-sieren,
Motivieren
Strategien vermitteln,Sicherheit
Testbefunde,Feedback
geben
WerteklärungProblemlösen
Vorgabenreflektieren
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UNIVERSITÄT ERFURTKonzept des Vorhabens:
Lehrerebene
Lehrer/in
Studium, Beruf,Arbeit, Familie
Unterrichten Erziehen Bewerten EntwickelnBeraten
Schüler/in
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UNIVERSITÄT ERFURTKonzept des Vorhabens:
Lehrerebene
Lehrer/in
Studium, Beruf,Arbeit, Familie
Unterrichten Erziehen Bewerten EntwickelnBeraten
Schüler/in
InhalteMethoden
WerteRegeln
InstrumenteMaßstäbe
ProfirolleVerfahren
HaltungFertigkeiten
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UNIVERSITÄT ERFURTKonzept des Vorhabens:
Schulebene
Studium, Beruf,Arbeit, Familie
Profil Planen Steuern IntegrierenInformieren
Schüler/in
Schule
Lehrer/in
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UNIVERSITÄT ERFURTKonzept des Vorhabens:
Schulebene
Studium, Beruf,Arbeit, Familie
Profil Planen Steuern IntegrierenInformieren
Schüler/in
LeitbildZiele
VerfahrenRessourcen
InstrumentePeer Review
PartnerKooperieren
OrganeKontakte
Schule
Lehrer/in
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UNIVERSITÄT ERFURTProjektziele:
Entwicklungsarbeiten
• Schülerinnen und Schüler– Konzept: Studien- und Berufswahlkompetenz– „Bildungsstandards“– Instrumente zur Erfassung– Materialien zur Vermittlung
• Lehrerinnen und Lehrer– Konzept: Vermittlungskompetenz– „Lehrerentwicklungsstandards“– Instrumente zur Erfassung– Materialien zur Vermittlung
• Schule und Schulämter– Konzept: Selbstentwicklungskompetenz– „Schulentwicklungs- und Qualitätssicherungsstandards“– Instrumente zur Erfassung– Materialien zur Vermittlung