Journalistische Darstellungsformen 2
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7/21/2019 Journalistische Darstellungsformen 2
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BILDEN
ZUKUNFT
Die Bildungsinitiative der Region
November 2011
Journalissche DarstellungsformenTeil 2
Das Projekt zur Bildungsfrderung fr Auszubildende getragen von starken Partnern
Iniatoren:
Frderer und Sungspartner:
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Die Bildungsinitiative der Region
INHALT
Journalissche Darstellungsformen (Teil 2)
1. Das Interview Seite 34
2. Die Krik Seite 56
3. Die Glosse Seite 78
4. Das Foto Seite 910
Dieses medienpdagogische Material geniet urheberrechtlichen Schutz. Es basiert in Teilen auf dem Material von Klasse!, dem Medienprojekt fr Schulen
der Neuen OZ. Sie drfen die Materialien nur im Zusammenhang mit dem Projekt ZUKUNFT BILDEN verwenden, verbreiten und vervielflgen. Jede Nutzung
oder Weitergabe zu einem anderen Zwecke ist nicht erlaubt. Copyright by Neue Osnabrcker Zeitung, Breiter Gang 1016, 49074 Osnabrck.
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Die Bildungsinitiative der Region
JOURNALISTISC HE DARSTELLUNGSFORMEN1. Das Interview
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Gesprchspartner
Interviewer
Meinungsuerung
Frage und Antwortim Wortlaut
Das Interview erschien im Juli 2010 in einer ungekrzten Fassung in der Neuen OZ und ihren Regionalausgaben.
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Die Bildungsinitiative der Region
JOURNALISTISC HE DARSTELLUNGSFORMEN1. Das Interview
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h Wenn Journalisten jemanden zu einem Thema befragen, so heit diese Befragungstechnik im
Regelfall Interview. Das Interview findet in den meisten Medien Anwendung. Als journalistische
Darstellungsform findet man in der Tageszeitung das Interview oft als Wortlaut-Interview.
h Das Wortlaut-Interview ist die direkte Form der Meinungswiedergabe eines Befragten (Knstlers,
Politikers, Sportlers) zu Fragen, die von den Journalisten vorbereitet wurden. Spontane Kurz-Interviews,
wie beispielsweise im Fernsehen oder Radio, kommen in der Zeitung als Wortlaut-Interviews selten vor.
Spontane Aussagen werden in der Zeitung oft in andere Darstellungsformen (Nachricht, Reportage)
eingebaut.
h Bei Wortlaut-Interviews werden Fragen und Antworten abgedruckt, die beim Interview selbst meist mit
einem Tonband mitgeschnitten wurden. Das Wortlaut-Interview in serisen Zeitungen/Zeitschriften
wird vom Gesprchspartner noch einmal gelesen, bevor es gedruckt wird. Auch die berhmten Inter-
views des Magazins Spiegel werden vom Interview-Partner noch einmal gelesen. In der Fachsprache
nennt man dies autorisieren.
h
Wird nach einem Interview (beispielsweise auch am Telefon) kein Wortlaut-Interview verffentlicht,sondern nur einige Aussagen, bekommt der Interview-Partner diese Artikel im Regelfall vor der
Drucklegung nicht zu lesen.
h Wortlaut-Interviews in der Zeitung suchen.
h Aussagen eines Interviews in Artikeln suchen (Zitate).
h Kurze Interviews zu bestimmten Themen fhren
und als Wortlaut-Interview schreiben.
h Ein aktuelles Thema aus der Zeitung aussuchen:
Wer knnte ein interessanter Interview-Partner sein
(generell und vor Ort)?
h In einem Unternehmen fragen, von welchen Kriterien
sie sich bei der Einstellung von Azubis leiten lassen.
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JOURNALISTISC HE DARSTELLUNGSFORMEN2. Die Krik
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Seeeds SolistPeter Fox lsst sein Publikum im Rosenhof lange warten und begeistert dann
Allein, aber doch auch ein Stck Seeed:Peter Fox. Foto: Hermann Pentermann
Von Kristina Schwarte
OSNABRCK. Kurz, aber hef-tig so lsst sich das Konzert
von Peter Fox im Rosenhofwohl am besten beschreiben.Denn das, was da ber die Zu-schauer hineinbrach, glicheinem musikalischen Infer-no. Ein Konzert wie ein Ge-
witter: Erst das lange Wartenauf den ersten Tropfen, dannein reinigender Platzregen,und zurck bleibt ein gutesGefhl, gepaart mit einer ge-
wissen Ratlosigkeit. Das gute
Gefhl rhrte von einem Pe-ter Fox in Bestform und einerBand der Spitzenklasse. Rat-losigkeit erzeugte hingegendie Krze des Konzerts. Dennnach knapp 60 Minuten warder Spuk auch schon wieder
vorbei. Geduld und Leidens-fhigkeit mussten die Fansebenfalls mitbringen, da sieerst mit zweistndiger Ver-sptung in den Konzertsaalgelassen wurden und in dereisigen Klte ausharrenmussten.
Doch zuerst einmal fhltesich das Publikum im ausver-kauften Rosenhof mchtiggebauchpinselt. Denn PeterFox, auch bekannt als Pierre
Baigorry, startete seine ersteDeutschlandtour auf Solo-pfaden in Osnabrck. DieLieder seines Albums Stadt-
affe wurden somit zum ers-ten Mal live den Fans prsen-tiert. Entsprechend frene-tisch wurde der Seeed-Front-mann auch von der Menge
begrt und umjubelt.Dann wirbelte der Berliner
auch schon wie ein Tornadober die Bhne und heizteden Fans krftig ein. Wum-mernde Bsse, rhythmischeTrommeleinlagen und ein-gngige Beats brachten denSaal zum Beben. Herrschte
bei der Vorband Marteria
noch verhaltene Stimmung,war nun Party angesagt. Vonder ersten bis zur letztenReihe schossen die Arme em-
por, und es wurde getanzt,gehpft und gesprungen.Ekstatisch tanzte die Menge
bei Schttel Deinen Speck.Bei den Singles Alles neuund Haus am See war esdann komplett um die Zu-schauer geschehen. Die Stim-mung war am Siedepunkt an-gelangt. Die Fans genossensichtlich die intime Atmo-sphre des Clubs und waren
beseelt von der Nhe zu ih-rem Star.
Da das Album nur Bh-
nenmaterial fr eine 45-mi-ntige Show hergab, wurdeimprovisiert, gecovert undgejammt, was das Zeug hlt.
Fast ein wenigbeschmt er-klrte Fox seinem Publikumimmer wieder, dass ebennicht mehr Lieder da seien.Deshalb gab er noch ein paarSeeed-Stcke zum Besten, co-
verte Nelly Furtados Give itto me und setzte mit seinenMusikern zum improvisier-ten Trommelsolo an. Dochdie Fans nahmen es ihmnicht bel. Als Fox den Seeed-Klassiker Dickes B an-stimmte, drngte sich der Ge-danke auf, dass den Fans ei-
gentlich egal war, ob nun Foxalleine oder die ganze Comboauf der Bhne steht. Dafr istFox eben doch zu sehr Seeed.
Meinung einesAutors
AktuelleInformation
Wertungen
Diese Kritik erschien in der Neuen OZ.
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JOURNALISTISC HE DARSTELLUNGSFORMEN2. Die Krik
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h Die Kritik, auch Rezension genannt, behandelt aktuelle kulturelle Themen: Theaterauffhrungen,
Konzerte, Bcher, Filme, Fernsehsendungen und hnliches. Sie bezieht sich immer auf ein spezielles
Ereignis.
h Die Sprache einer Kritik richtet sich nach dem Thema, das rezensiert wird, und damit auch nach der
Lesergruppe und deren Sprachstil (zum Beispiel Jugendsprache). Eine Kritik ber ein Bushido-Konzertist in einem anderen Stil geschrieben als die Kritik ber eine Kunstausstellung.
h Eine Kritik ist immer die persnliche, subjektive Meinung eines Autors, die er dem Leser mitteilt
und die er auch begrnden muss.
h Wo finden sich in der aktuellen Zeitung Kritiken? (Beispiele: CD-Besprechungen,
aktuelle Film-Kritiken am Samstag, tglich auf der Kultur-Seite)
h Sprache der verschiedenen Kritiken vergleichen
h Kurze Kritik schreiben (aktuelle CD, Theaterauffhrung, Konzert, Buch)
Sendet Eure Kritik an [email protected].
Gute Texte werden in der Neuen OZ verffentlicht!
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JOURNALISTISC HE DARSTELLUNGSFORMEN3. Die Glosse
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WELCH EIN TAG WELCH EIN TAG
h Hier handelt es sich um einen Spezialfall: Zwei Autoren haben zufllig zum selben Thema vllig
unabhngig voneinander eine Glosse geschrieben. Welche gefllt Euch besser?
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Die Bildungsinitiative der Region
JOURNALISTISC HE DARSTELLUNGSFORMEN3. Die Glosse
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h Die Glosse ist eine von der Sprache her sehr anspruchsvolle journalistische Darstellungsform.
h Die Glosse beschreibt witzig oder bissig ein Thema.
h Die Glosse gibt es zu ernsten Themen, aber auch zu witzigen Ereignissen, zu groen weltpolitischen
Themen genauso wie zu kleinen lokalen Geschehen oder auch zu persnlichen Erlebnissen.h In der Neuen OZ und ihren Regionalausgaben erscheinen Glossen oft als so genannte Lokalspitzen
(Beispiele: Till in Osnabrck, Kiepenkerl in der Westflischen Tagespost, Else in Melle.
h In der aktuellen Zeitung eine Glosse suchen
h Thema suchen, das sich fr eine Glosse eignen wrde
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JOURNALISTISC HE DARSTELLUNGSFORMEN4. Das Foto
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Skatereventan der Liebigstrae . . . Foto: Detlef Heese
h Das Foto bringt Informationen auf einen Blick.
h Das Foto transportiert Nachrichten und veranschaulicht
Zusammenhnge.
h Das Foto lenkt den Blick auf den dazu gehrenden Text.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Bildunterzeile Fotograf
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Die Bildungsinitiative der Region
JOURNALISTISC HE DARSTELLUNGSFORMEN4. Das Foto
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h Zeitungsfotos entstehen aus aktuellem Anlass.
h Zeitungsfotos sind Momentaufnahmen des Zeitgeschehens.
h Zeitungsfotos halten Ereignisse im lokalen Umfeld, in Deutschland und
weltweit fest.
h Zeitungsfotos entstehen auch bei Presseterminen (Tagungen, Ehrungen etc.).
h Zeitungsfotos sind Zeitdokumente
Menschen
Natur
Bebauung (Neubauten, Schlsser, Burgen)
neue Produkte (Autos, Mode usw.)
h Die Zeitung erhlt ihre Fotos von:
fest angestellten Fotografen
freien Mitarbeitern in Stadt und Land Presseagenturen
Fotoagenturen
Archiv
h Das grte Foto auf einer Zeitungsseite wird als Titelbild oder
Aufmacherfoto bezeichnet
h Pro Tag laufen tausende von Fotos in der Redaktion ein
ber Agenturen & Fotografen
h Gibt es mehrere Fotos von einer Veranstaltung stellen die Redakteure
die Bilder auf die Internetseite www.noz.de