JoHo News 3/2012
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JOHONEWSPatienten-Zeitung des St. Josefs-Hospitals Wiesbaden
Alle 4 Monate kostenlos zum Mitnehmen | 18. Jahrgang Nr. 3/2012
Jubiläum für Herzchirurgie
JoHo und Universitätsmedizin Mainz arbeiten seit 20 Jahren zusammen
Welchen Wert hat Ihre Leber?Wiesbadener Lebertage
im JoHo
Benefiz-KonzertSpenden für sensorgestützte
Sturzprävention
medicum-Sanitätshausim medicum am JoHo
Ein Auszug unserer Leistungen:AlltagshilfenMutter & KindWäschemed. BandagenKompressionstherapienBrustprothetikMessgeräteHygieneGesundheit & Fitness
Promotion
3 | INHALT | STREIFLICHT | JOHO NEWS
BüchereiUnsere Patientenbibliothek befin-det sich auf der Ebene 1 im Westflü-gel. Über 3000 Bücher und auchspannende Spiele können hier aus-geliehen werden. Öffnungszeiten:Di, Mi und Fr von 14.30-17.00 Uhr
GottesdiensteIn unserer Kapelle sind Sie jederzeitherzlich willkommen. Sie erreichendie Kapelle über die Ebene 0. DieKapelle ist von 6 bis 20 Uhr geöffnet.Das JoHo bietet allen Patientenregelmäßig Gottesdienste an. DieHeilige Messe ist Mo um 8.00 Uhr, Di-Fr um 19.00 Uhr, Sa um 8.00 Uhr (2.Samstag im Monat keine Messe),Sonntag um 9.00 Uhr. Alle Gottes-dienste werden über Fernseher aus-gestrahlt. Ein evangelischer Gottes-dienst wird jeden ersten und drittenSonntag im Monat um 10.30 Uhr inder Kapelle gefeiert.
SeelsorgeAnsprechpartner:Katholische KirchePfarrer Klaus Krechel, Tel. 177-1172Sr. Beatrix Weuste, ADJC, Tel. 177-1137Evangelische KirchePfarrer Wilhelm-Eberhard Frisch,Tel. 177-1174
Sozialdienst Der Sozialdienst bietet Ihnen Bera-tung und Hilfe bei allen Fragen, diesich durch Krankheit oder Behinde-rung ergeben können. Hausruf-nummer: -3750.
Verein der Freunde und Förderer des St. Josefs-Hospitals –hat sich zur Aufgabe gemacht, dasJoHo und seine Mitarbeiter imDienst am Kranken zu unterstützen.Er tut dies durch Spenden und per-sönliche Beiträge:
Spendenkonto 100 174 332 NASPA Wiesbaden, BLZ 510 500 15
Das Warten verpasst...?á Vor einiger Zeit habe ich auf einer Bahnfahrtnach Norddeutschland meinen Anschlusszugverpasst: Zwei Stunden Wartezeit! Man glaubtgar nicht, wie lang 120 Minuten sein können.Nach gefühlten Ewigkeiten traf der Zug dannein: Endlich!
Nichts vergeht so langsam wie die Warte-Zeit. Allerdings gibt es auch das Gegenteil: DerAdvent beispielsweise - und der dauertWochen - ist letztes Jahr geradezu an mir vor-beigerauscht. Mit Müh und Not vier großedunkelrote Kerzen für den Adventskranzergattert, fast zu spät. Und dann: Was? Schondie vierte Kerze? Und wieder habe ich dieBefürchtung, Weihnachten nicht ganz sogesammelt und intensiv zu erleben, wie es seinkönnte. (Dem einen oder anderen mag es viel-leicht ähnlich ergehen.)
Verpasste Zeit, das ist schade.
Ich tröste mich mit dem Gedanken, dassJesus nicht nur bei uns ankommen will. Ermöchte auch bleiben - ein Leben lang! Das gibtmeinem Leben Licht und Wärme, auch wennich gewissermaßen die "Schwangerschaft"verpasst habe. Mögen mein Kopf und meinHerz nicht bis in den letzten Winkel aufge-räumt sein, so will ich dennoch sagen: Herzlichwillkommen! Es ist gut, dass Du da bist. Bleibedoch!
Mit den besten Wünschen für die Advents- undWeihnachtszeit
Susanne Schiering-Rosch
JOHO MEDIZIN
20 Jahre Herzchirurgie . . . . . . . . . . 5
Lebertage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
JOHO ENGAGEMENT
Benefiz-Konzert und sensorge -
stützte Sturzprävention . . . . . . . . . 8
Ärzte für Kinder in Not
Hilfseinsatz in Eritrea . . . . . . . . . . . . 9
JOHO PFLEGE
Selbstständigkeit fördern
Lernprojekt der Kranken -
pflegeschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Erste Absolventen
Bachelor-Studium Gesundheit
und Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
JOHO AUF EIN WORT
Alles wird gut . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
JOHO VERMISCHTES
Ernährungsfragen und
Saisontipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
JOHO QUERBEET
Geburtsvorbereitung . . . . . . . . . . . 14
Rätsel: Wer weiß es? . . . . . . . . . . . . 15
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
á Das St. Josefs-Hospital Wiesbaden istein freigemeinnütziges Akutkranken-haus der Schwerpunktversorgung. Dieim St. Josefs-Hospital verfolgte Philoso-phie steht unter der christlichen Zielset-zung „einfach gut sein“. Diese Zielset-zung soll sich im täglichen Miteinanderder im St. Josefs-Hospital Tätigen wider-spiegeln und zu einem qualifizierterenund persönlicheren Um gang mit denPatienten führen. So will dieses Haus einechtes „Hospital“ sein – hier sollen sichMenschen wohlfühlen und von hier sol-len sie gestärkt wieder ihren Alltag auf-nehmen.Das St. Josefs-Hospital verfügt über 456Betten mit neun Fachdisziplinen. 1.000Mitarbeiter sind täglich darum bemüht,Sie wieder auf den Weg der Gesundheitzu bringen – manche erleben Sie unmit-telbar, andere sind indirekt in Form vonverschiedensten Diensten daran betei-ligt. Das „JoHo“ (so wird unser Hausauch gerne genannt) ist ein Klinikum, indem sich modernste medizinische Tech-nologie und persönliche Betreuungergänzen.
Visitenkarte St. Josefs-Hospital
Schiersteiner Straße
Rhein Straße
A 60Mainz/Bingen
Hauptbahnhof
Bierstadter Straße
Friedric
h-Eber
t-Allee
Mainz
er Str.
G. Stresemann Ring
A66Anschluß Wi-ErbenheimRi. Frankfurt/Köln
Ri. Bierstadt
Frankfurter Straße
Solmss
traße
Moltke
-Ring
Fußgänger -ampel
A3
A66
A3
A67
A60
A671A643
A60
Schiersteiner KreuzAbfahrt Wi-Erbenheim
Wiesbaden
Mainz
Mönchhofdreieck
Wiesbadener Kreuz
Krifteler Dreieck
Kreuz Mainz
Rüsselsheimer Dreieck
Flughafen Frankfurt/M
Ri. Frankfurter Kreuz
Frankfurt
... von der Autobahn
... innerhalb Wiesbaden
So kommen Sie zu uns ...Individuelle Anfahrt zu uns unter:www.joho.de Kontakt
Parkhaus, Einfahrt über Langenbeckplatz Buslinien: 5,15, 48 Haltestelle Langenbeckplatz©
JoH
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JOHO NEWS | INTERN | 4
St. Josefs-Hospital Wiesbaden GmbHBeethovenstr. 20, 65189 WiesbadenTel. 0611/ 177-0, Fax 0611/ 177-1185www.joho.de
Oberin Schwester M. Christa Kaltenbach ADJC
GeschäftsführerMartin Bosch
Stellv. GeschäftsführerPeter Pfaffenberger
Ärztlicher DirektorProf. Dr. Richard Raedsch
Personal- u. Pflegedienstleiter Thomas Reckmeyer
Unsere Einrichtungen
Medizinische Klinik I/KardiologieChefarzt Prof. Dr. W. KasperTel. 177-1201, Ebene 2
Medizinische Klinik II/ GastroenterologieChefarzt Prof. Dr. R. RaedschTel. 177-1251, Ebene 2
Allgemein- und UnfallchirurgieChefarzt Prof. Dr. F.E. IsemerTel. 177-1301, Ebene 1
FrauenklinikChefarzt Prof. Dr. G. HoffmannTel. 177-1501, Ebene 2/6
GefäßchirurgieChefarzt Dr. F.-P. UckmannTel. 177-1351, Ebene 1
KoloproktologieChefarzt Dr. M. HoufTel. 177-1376,Westflügel
Anästhesie mit operativerIntensivabteilungChefarzt Prof. Dr. H. Ensinger Tel. 177- 1401, Ebene 1
Hals-Nasen-Ohren-AbteilungBelegärzte Dr. F. Althof, Dr. J. Arndt, Dr. B. WoltersTel. 44754-270, über Praxis im medicumOrthopädische KlinikChefarzt Prof. Dr. J. PfeilTel. 177-3601, Westflügel
WirbelsäulenzentrumChefarzt Prof. Dr. M. RichterTel. 177-3701, Westflügel
Schmerz- und PalliativeinheitTel. 177-2017
Sondereinrichtungen
Radiologie und StrahlentherapiePraxisgemeinschaft RNSTel. 177-1610 und Tel. 177-1625
NuklearmedizinPraxis Frau Dr. MichaelisTel. 177-1650
Immunologische AmbulanzLtd. Oberarzt Dr. F. KatzTel. 177-1281
Zentrum für Ambulantes OperierenTel. 44754-170, Ostflügel, Obergeschoss
Institut für Ästhetische Chirurgie Dr. R. P. Kuner, Tel. 177-2027
Krankenpflegeschule am St. Josefs-HospitalSchulleitung: Th. ReinTel. 177-2700, Frankfurter Str. 35
Psychologischer DienstDipl.-Psychologe W. HassemerTel. 177-1142
medicumFacharztzentrum WiesbadenLangenbeckplatz 2www.medicum-wiesbaden.de
P+R
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5 | MEDIZIN | JOHO NEWS
Jubiläum für Herzchirurgie JoHo und Universitätsmedizin Mainz arbeiten seit 20 Jahren zusammen
á Die erste Wiesbadener Herzoperationfand am 22. September 1992 im St. Josefs-Hospital statt. Die Durchführung solcherEingriffe wurde seinerzeit in einem Koope-rationsvertrag zwischen der Universitäts-medizin der Johannes Gutenberg-Univer-sität Mainz – damals Klinikum der JohannesGutenberg-Universität Mainz – und dem St.Josefs-Hospital Wiesbaden im Interesse bei-der Kliniken an der notwendigen Patien-tenversorgung geregelt. Bis heute wird dieKooperation gelebt und wurde im Laufe derJahre sogar ausgebaut.
Konkret steht am St. Josefs-Hospital andrei Arbeitstagen ganztägig ein Operati-onssaal für herzchirurgische Eingriffe zurVerfügung, um Patienten aus Wiesbadenund Umgebung wohnortnah operieren zukönnen. Herzchirurgen und Kardiotech -niker der Universitätsmedizin Mainz führenhier inzwischen jährlich 200 bis 250 herz-chirurgische Eingriffe durch; die Aufnahme,prä operative Diagnostik und die Betreuung der Patienten übernimmt das St. Josefs- Hospital.
„Wir können den Patienten grundsätz-lich das gesamte Spektrum der Herzchirur-gie in Wiesbaden anbieten, außer perma-nenten Unterstützungssystemen für Herzund Lunge“, berichtet Univ.-Prof. Christian-Friedrich Vahl, Direktor der Klinik für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie der Univer-sitätsmedizin Mainz. „Schwerpunkte sindzum Beispiel minimal-invasive Eingriffe ander Aortenklappe und Bypass-Operationenam schlagenden Herzen, so genannte ‚off-pump’ Verfahren. Darüber hinaus sind heu-te insbesondere die neuen innovativen Ver-fahren wie der kathetergestützte Ersatz derAortenklappe durch Kooperation vonMainzer Herzchirurgen mit der JoHo-Kar-diologie unter Leitung von Prof. Dr. Wolf-gang Kasper gut etabliert.“ Es sei eineaußerordentlich fruchtbare Partnerschaft,betont Prof. Vahl: „Besonders wichtig für das
Gelingen der Kooperation sind dabei dieexzellenten Vernetzungen zur Kardiologie,Anästhesie und Gefäßchirurgie sowie wei-teren Disziplinen am JoHo. Denn wie dieUniversitätsmedizin Mainz gibt es im St.Josefs-Hospital einen ausgeprägten inter-disziplinären Ansatz.“
„Gerade in Zeiten enger werdenderKapazitäten und Ressourcen im Gesund-heitswesen sind strategische Kooperatio-nen von großem Wert, denn sie ermögli-chen eine zügige und wohnortnahe Ver-sorgung der Patienten“, so Martin Bosch,Geschäftsführer des St. Josefs-Hospitals undUniv.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Medizini-scher Vorstand und Vorstandsvorsitzenderder Universitätsmedizin Mainz. „In idealerWeise verdeutlicht dies unsere Kooperationim Bereich der Herzchirurgie – und das überden Rhein hinweg.“
Anlässlich des Jubiläums wurde am 29.November im St. Josefs-Hospital speziell fürPatienten und Interessierte ein Aktionstag„Rund ums Herz und 20 Jahre Herzchirurgieim JoHo“ unter Beteiligung aller Herzpart-ner mit sehr großer Resonanz durchgeführt.
Ab 14 Uhr ging es im JoHo-Foyer los mitAktions- und Infoständen, einem Patien-tensimulator mit Herz-Lungen-Maschine,an dem das Herzchirurgen-Team unter Lei-tung von Oberärztin Dr. Nalan Schnelle den
interessierten Besuchern sehr anschaulicherklärte, was bei einer Bypass-Operationpassiert. Hier unterscheidet man „on-pump“(mit Herz-Lungen-Maschine) und „off-pump“ Verfahren (ohne HLM). Die JoHo-Ernährungsberatung gab Tipps zu herzge-sunder Küche und Ernährungsregeln fürHerzpatienten, die Deutsche Herzstiftungund die Herzgruppe Wiesbaden informier-ten mit großem Engagement über ihreAngebote. Im Patientenseminar referierten: • Dr. Michael Kraus, Herz-Kreislauf-Praxis
medicum, „Anzeichen der koronarenHerzkrankheit – was ist zu tun?“
• Prof. Dr. Wolfgang Kasper, KardiologieJoHo: „Wann ein Stent und welcherStent?“
• Prof. Dr. Christian Friedrich Vahl, Herzchirurgie UniversitätsmedizinMainz: „Wann brauche ich eine Bypass-Operation?“
• Dr. Markus Thurn, Anästhesie JoHo: „Wie gefährlich ist die Narkose?“
• Bettina Wirth, Intensivfachpflege JoHo:„Wer betreut mich direkt nach der Operation – und wie geht es weiter?“
Ausführliche Informationen erhalten Sie auch im Internet unter: www.joho.de (Herzchirurgie)
Eine erfolgreiche Kooperation hat Geburtstag: Seit nunmehr 20 Jahren führen Herzchirurgen der Universitäts-medizin Mainz Herzoperationen im St. Josefs-Hospital Wiesbaden durch. Erfahrene Operateure und eine her-vorragende interdisziplinäre Versorgung sind wichtige Eckpfeiler dieses Erfolgsmodells.
Der Aktionstag im JoHo-Foyer fand regen Zuspruch
JOHO NEWS | MEDIZIN | 6
Welchen Wert hat Ihre Leber?12. Wiesbadener Lebertage im JoHo boten Aufklärung und Prävention
kungen. Häufig sind die Ursachen stoff-wechsel- und ernährungsbedingt als Folgevon Übergewicht, Zuckerkrankheit, Fett-stoffwechselstörungen oder überhöhtemAlkoholkonsum. Die Lebererkrankungenkönnen infektiös verursacht oder gene-tisch und autoimmun bedingt sein. In allerRegel kann die Diagnose durch nicht bela-stende Methoden wie Blutuntersuchungund Ultraschall gestellt werden. Nur einegenaue Diagnosestellung ermöglicht einegezielte Therapie. Für alle Lebererkran-kungen können heute wirkungsvolleBehandlungsmethoden angeboten wer-den, die häufig zur kompletten Ausheilungführen.
Warum ist die Früherkennung geradebei Lebererkrankungen wichtig undwelche Früherkennungsmaßnahmengibt es?
Das Fehlen von richtungsweisendenBeschwerden in den Anfangsstadien derLebererkrankungen führt dazu, dassLeber erkrankungen oft erst in späten Sta-dien entdeckt werden, in denen die Leber-funktion schon eingeschränkt sein kann.Früherkennung und rechtzeitiger Behand-lungsbeginn verhindern den Verlust derlebenswichtigen Leberfunktionen.
Am zweiten Tag der Lebertage bot dieHepatitis Selbsthilfegruppe Rhein-Maine.V. im Foyer des St. Josefs-Hospitals zumSelbstkostenpreis eine Kontrolle von Blut-werten der Leber (Transaminasen) und dieBestimmung der Lebersteifigkeit mit Ultra-schall (FibroScan) an. Das Angebot erfuhrenormen Zuspruch seitens der Bevölke-rung. „103 Tests, davon zeigten 23 erhöhteWerte, wurden durchgeführt und dieBetroffenen, wenn gewünscht, direkt vonHerrn Dr. Vieth vom Gesundheitsamt vorOrt beraten. 55 FibroScan wurden ermit-telt. Aus Sicht der Verantwortlichen - Hepa-titis SHG Rhein-Main e.V., dem St. Josefs-Hospital und dem Gesundheitsamt - einesehr erfolgreiche Veranstaltung“, fasstGünter Leppert, Vorsitzender der Hepati-tis-Selbsthilfegruppe Rhein Main e.V.zusammen.
á Am 22. und 23.11.2012 fanden die 12.Wiesbadener Lebertage im St. Josefs-Hos-pital statt, die gemeinsam von der Hepa-titis Selbsthilfegruppe Rhein-Main e.V.und Prof. Dr. Richard Raedsch, ChefarztMed. Klinik I im JoHo, organisiert wurden.
Der erste Teil am Donnerstag, 22.11.,war ein Arzt-Patienten Seminar, das diemeist unbekannten Fähigkeiten und Wir-kungsweisen der Leber, die möglichenErkrankungen und speziell die Aussichtenfür eine vollständige Heilung der Hepati-tis C und dem Genotyp 1 in naher Zukunftaufzeigte. Da die Leber ihren unverzicht-baren Dienst schmerzlos – es gibt keineNerven in der Leber – versieht, ist die Kon-trolle der Leber ein Muss, um möglicheErkrankungen frühzeitig zu erkennen.Prof. Dr. Richard Raedsch, Prof. Dr. HannesLöhr, Prof. Dr. Markus Schuchmann undFrau Elke Weitz zeigten in ihren ReferatenRisiken und Heilungschancen für Leberer-krankungen auf. Viele Lebererkrankungenlassen sich heute gut behandeln oder kön-nen durch die Änderung der Ursachenpositiv beeinflusst werden. Dabei gilt: Jefrüher, desto besser. Je früher eine Lebe-rerkrankung diagnostiziert wird, destohöher sind die Chancen auf kompletteHeilung. Deshalb ist Früherkennung sowichtig.
Prof. Dr. Richard Raedsch erläuterte dasKonzept der diesjährigen Lebertage:
Das Motto der diesjährigen Wiesba-dener Lebertage lautet „Welchen Werthat Ihre Leber?“ - was ist denn damitgemeint?
Dieses Motto soll darauf hinweisen,dass die Leber in aller Stille als chemischesWerk lebenswichtige und unverzichtbareAufgaben im Körper wahrnimmt : Aufbaubestimmter Eiweißkörper und Faktorender Blutgerinnung, Stoffwechselorgan fürFette und Kohlenhydrate, Entgiftung vonSchadstoffen und Funktionen der Immun-abwehr. Ohne eine ausreichende Leber-funktion ist das Leben nicht möglich.
Aus diesem Grunde müssen Erkrankun-gen der Leber vermieden oder möglichstschnell erkannt und behandelt werden.Jede chronische Leberkrankheit kannohne entsprechende Behandlung im Ver-lauf zu Narbenbildungen (Bindegewebs-einlagerung), zunehmendem Verlust derLeberfunktion oder gar Leberkrebs führen.Lebererkrankungen bereiten in aller Regelkeine Schmerzen und richtungsweisendeSymptome. Deshalb sollten auch beimbeschwerdefreien Menschen gelegentli-che Untersuchungen der Leberwerte(Blutuntersuchung) erfolgen, die eineLeberkrankheit anzeigen können.
Mit welchen Lebererkrankungen kom-men Patienten zu Ihnen?
Zu mir kommen Patienten mit allenArten und allen Stadien von Lebererkran-
7 | SPEZIAL | JOHO NEWS
Ein Lauf setzt Zeichen gegen BrustkrebsTeam des JoHo-Brustzentrums startete beim „Race for the Cure“ in Frankfurt
á Gemeinsam mit mehr als 7500 Betroffe-nen, Angehörigen und Unterstützern setz-te das Läufer-Team des Brustzentrums im St.Josefs-Hospital beim “Race for the Cure” inFrankfurt vor ein paar Wochen ein Zeichengegen Brustkrebs.
So traf das 15-köpfige Team aus demJoHo um Oberärztin Dr. Antje Lehnert, dieden Anstoß zu der Aktion gab, und ChefarztProf. Dr. Gerald Hoffmann schon bei dergemeinsamen Fahrt mit der S-Bahn vonWiesbaden nach Frankfurt auf viele Patien-tinnen und Angehörige, die sich über denEinsatz und die gezeigte Solidarität jenseitsdes Krankenhausbetriebs sehr freuten.
Organisiert werden die Läufe von derSusan G. Komen-Stiftung, dem Verein fürdie Heilung von Brustkrebs. Der Benefizlaufsoll ins Gedächtnis rufen, dass jede neunteFrau mit der Diagnose Brustkrebs konfron-tiert wird. Und für alle Mitglieder des JoHo-Lauf-Teams steht fest: “Im nächsten Jahrmachen wir wieder mit! Das war eine gelun-gene Gemeinschaftsaktion. Alle erlebten andiesem sonnigen Morgen trotz des nichteinfachen Themas ein Lauffest, das Mut undHoffnung für die Betroffenen ausstrahlte.”
Ein Frauenarzt, der Brücken über den Rhein baut...JoHo-Chefarzt Prof. Dr. Gerald Hoffmann in Mainz mit Ernst-Graefenberg-Medaille ausgezeichnet
nunft und nichtdie Animositätmit der soge-nannten ebschenSeite die Oberhandgewonnen“ bemerkteSanitätsrat Dr. Werner Harlfinger, Vorsitzen-der des Berufsverbandes der FrauenärzteRheinland-Pfalz, in seiner Laudatio bei derAuszeichnungsfeier.
Die Medaille ist benannt nach dem deut-schen Arzt Dr. Ernst Graefenberg (1881 –1957). Der jüdische Arzt arbeitete bis zu sei-ner Auswanderung nach New York in Berlinals Gynäkologe. Bekannt ist Graefenbergdurch seine Studien der weiblichenGeschlechtsorgane, auch der „G-Punkt“ istnach ihm benannt.
á Der Berufsver-band der Frau-enärzte Rhein-land-Pfalz wür-digte mit dieserhohen EhrungHoffmanns „her-ausragende Ver-dienste durch denAuf- und Ausbau
des Brustzentrums, des gynäkologischenKrebszentrums, der Urogynäkologie, derendoskopischen Verfahren und derGeburtshilfe im JoHo“ sowie das „durch ihngeprägte menschliche Klima in der JoHo-Frauenklinik, das von Patientinnen undFachkollegen sehr hoch geschätzt“ würde.Die Rheinland-Pfälzer Frauenärzte zeichne-
ten aber auch den „Brückenbauer“ GeraldHoffmann aus, denn es sei schon ein beson-deres Ereignis gewesen, dass ein MainzerFrauenarzt, in Mainz zur Schule gegangen,in Mainz studiert und an der Universitätskli-nik als Oberarzt gewirkt, 1987 in Wiesbadenzum Chefarzt berufen wurde – zunächst kri-tisch beäugt von den Wiesbadenern. Dochdie herausragende medizinische Versor-gung spräche wohl für sich und auch vieleMainzer Eltern entschieden sich immer wie-der für das JoHo als Geburtsklinik. MainzerEltern mit Wiesbadener Kindern, eigentlichundenkbar - so die Rheinland-Pfälzer Frau-enärzte. Der hervorragende Ruf der JoHo-Frauenklinik unter der Leitung von Prof.Hoffmann mache aber auch dies möglich.Und schließlich habe die „medizinische Ver-
JOHO NEWS | ENGAGEMENT | 8
JoHo-Benefiz-Konzertfand großen AnklangSpenden für sensorgestützte Sturzprävention
prophylaxe stationär behandelter Kranken-hauspatienten” gesammelt. Chefarzt Prof.Dr. Wolfgang Kasper stellte das Projekt vor,das dazu beitragen soll, sturzgefährdetePatienten besser zu schützen und so vor vie-len zusätzlichen Leiden zu bewahren. Derdemografische Wandel – und damit eindeutlich wachsender Anteil älterer, häufigchronisch kranker oder multimorbider Pati-enten erfordern ein Nachdenken über neueKonzepte der Sturzprävention gerade auchim stationären Krankenhausbetrieb. DieSturzhäufigkeit liegt bei Patienten über 65Jahren bei 33%. 3,1% der Krankenhauspati-enten erleiden Frakturen als Folgen. DasJoHo ist im Bereich der Sturzprävention seitJahren unter Beteiligung aller Berufsgrup-pen sehr aktiv. Technische Assistenzsyste-me wie zum Beispiel die sensorgestützteSturzprävention, die jetzt im JoHo-Modell-projekt zum Einsatz kommt, kann denBetroffenen wieder Sicherheit und ein bes-seres Gefühl bieten, vor zusätzlichem Lei-den durch Sturzverletzungen schützen unddie Versorgungsstrukturen entlasten. “Wirfreuen uns sehr darüber, dass das Benefiz-konzert auf so positive Resonanz gestoßenist und natürlich über die ca. 10.000 Euro, diebis jetzt zur Unterstützung unseres Modell-Projektes zusammengekommen sind”, sag-te Oberin Sr. Christa.
SpendenkontoFörderverein des St. Josefs-HospitalsKonto 100 174 332NASPA WiesbadenBLZ 510 500 15
Stichwort: JoHo-Adventskonzert
á Bereits zum 22. Mal fand in der Kapelledes St. Josefs-Hospitals am 1. Advents-sonntag das traditionelle Benefiz-Konzertstatt, das von Oberin Schwester Christa Kal-tenbach, ADJC, mit großem Engagementorganisiert wurde. Die Oberin des Kran-kenhauses konnte in diesem Jahr für diemusikalische Gestaltung Dr. Georg Hilfrich,Orgel und Klavier sowie musikalischeGesamtleitung gewinnen, der mit den Soli-sten Markus Ruckes, Trompete, ManfredWiehl, Tuba, und Andreas Kurz, Tenor, sowiedem Chor der L’ Opera Piccola Bad Schwal-bach für erstklassige musikalische Höhe-punkte sorgte, die dem begeisterten Publi-kum einen wunderschönen Beginn in denAdvent bereiteten.
Wer die Benefiz-Konzerte im JoHo kennt,weiß, dass es sich um ein außergewöhnli-ches Musikereignis handelt, denn nebenden über 300 Gästen, die in der Kapelle Platzfinden, konnten auch die Patienten desHauses an dem musikalischen Genuss undan der Einstimmung auf den Advent durchStadtdekan Pfarrer Wolfgang Rösch teilha-ben. Per Videoübertragung sind alle Patien-ten auf dem Klinikprogramm des Fernse-hers “live” dabei. Diese Form der Liveüber-tragung wird von vielen Patienten gernegenutzt. “Ein wunderbares Konzert undwertvolle Gedanken zum Advent. Für michals bettlägerige Patientin eine tolle Mög-lichkeit dabei zu sein. Habe all meine Sorgenfür diese Zeit ein wenig vergessen können”,berichtete eine Patientin aus dem Rhein-gau, die das Konzert vom Krankenbett ausverfolgt hatte. Mit Werken von Bach, Böh-me, Cherubini, Franck, Mascagni, Mendels-sohn-Bartholdy, Rheinberger, Scarlatti,Vejvanovsky u.a. setzten die Musikerinnenund Musiker - übrigens allesamt ehrenamt-lich – für viele Konzertbesucher und Patien-ten ein paar Sternstunden.
Statt Eintritt wurden in diesem JahrSpenden zur Unterstützung des vom För-derverein des St. Josefs-Hospitals ausge-wählten Projektes “Sensorgestützte Sturz-
„Ruheinseln im Advent“Adventliche Meditation an den Strahlen des STERNESMittwoch, 12.12.12, 14.00h Wir nähern uns dem MeeressternMittwoch, 19.12.12, 14.00h Wer ist der Morgenstern?
24.12.12 Heiligabend, 17.ooh Christmette 25.12.12 Weihnachten , 9.ooh Festhochamt
10.30h evangelischer Gottesdienst zum Christfest(zw.10.oo-11.oo h: Möglichkeit die Hl. Kommunionim Krankenzimmer zu empfangen)
26.12.12 2. Weihnachtsfeiertag, 9.ooh Hochamt
31.12.12 Silvester, 8.ooh Amt, 17.ooh Vespergottesdienstzum Jahresschluss
01.01.13 Neujahr, 9.ooh Hochamt10.30h evangelischer Abendmahlsgottesdienstzum Neuen Jahr(zw.10.oo-11.oo h: Möglichkeit die Hl. Kommunionim Krankenzimmer zu empfangen)
Alle Gottesdienste werden aus unserer Kapelle in die Kranken-zimmer übertragen. Sie können diese über das FernsehgerätKanal 16 kostenlos empfangen.
Gottesdienste an den Feiertagen in der Krankenhauskapelle
9 | ENGAGEMENT | JOHO NEWS
Ärzte für Kinder in NotHilfseinsatz in einer Kinderchirurgischen Klinik in Eritrea
putertomographie. Das war für uns sehrungewohnt. Für den ersten Operationstaghatten wir uns dann gleich viel vorgenom-men. Es standen eine Amputation, einKlumpfuß und ein x-Bein auf dem Pro-gramm. Im IOCCA angekommen stand dasganze OP Team mit dem Anästhesisten,
á „In diesem Jahr hatte ich erstmalig Gele-genheit an einem Hilfseinsatz für Kinder inAfrika teilzunehmen. Mein ehemaliger Leh-rer Prof. Dr. Abdul-Kader Martini, Orthopä-de und Handchirurg der OrthopädischenUniversitätsklinik Heidelberg, der bereitsviele Male in Eritrea tätig war, hatte gemein-sam mit Archemed einen erneuten Einsatzgeplant und suchte Mitstreiter. Meine Kol-legin Dr. Eva-Kristin Renker und ich melde-ten uns sofort, da wir schon seit längererZeit gerne einmal dabei sein wollten.
Am 24.9. ging es los. Bis zuletzt hatten wirauf das Visum gewartet, welches uns erstam Flughafen übergeben werden konnte.Nach 10-stündiger Reise wurden wir inAsmara von Dr. Habteab, dem Direktor allerregionalen Krankenhäuser persönlich ab -geholt. Am nächsten Morgen wurden wirum halb acht zu unserer ersten Sprech-stunde zum IOCCA (International Operati-on Centre for Children in Asmara) gefahren.Vor der Klinik erwarteten uns bereits vielekleinen Patienten mit ihren Eltern. Wirsahen an diesem ersten Tag 52 kleine Pati-enten mit den verschiedensten Krank-heitsbildern. Die meisten Patienten stelltensich wegen leichter oder auch schwererKlumpfüsse vor. Obwohl Archemed bereitsseit vielen Jahren ein Klumpfußprojekt insLeben gerufen hat, gibt es noch viele Pati-enten, die nicht erreicht werden können.Dadurch sahen wir Fehlstellungen, die wirin Deutschland bisher nur sehr selten gese-hen hatten. Es gab aber auch x- und o- Bei-ne, Knick-Platt-Füße, Fehlstellungen derArme und Hände und auch verschiedenegut- und bösartige Tumoren zu beurteilen.Schon nach diesem einen Tag Sprechstun-de war offensichtlich das Operationspro-gramm für die nächsten zwei Wochenbereits fast voll. Im Hinblick auf die vielennoch wartenden und für die nächsten Tagebereits einbestellten Patienten war diese
Tatsache natürlich sehr ernüchternd und eswurde uns klar, dass wir mit unseren Mittelnnur wenigen Patienten helfen konnten.
Es wurde uns auch bewusst, dass wirzwar Röntgenaufnahmen zur Verfügunghatten, aber keine weiteren Untersu-chungsmethoden wie MRT oder die Com-
Viele Ärzte, die im JoHo tätig sind, engagieren sich ehrenamtlich und leisten humanitäre medizinische Hilfebei Auslandseinsätzen, in Kriegs- und Krisengebieten oder auch bei Patienten,die von Hilfsorganisationen zuuns geschickt werden. Beispielhaft lesen Sie hier einen Erfahrungsbericht von Oberärztin Dr. med. KerstinSchröder, Orthopädische Klinik, die sich bei einem mehrwöchigen Hilfseinsatz für die Organisation Arche-med Ärzte für Kinder in Not e.V. in Eritrea engagierte.
Dr. Kerstin Schröder mit einem kleinen Patienten in Asmara, Eritrea
JOHO NEWS | ENGAGEMENT | 10
geht. Über den Abschied wurden wir dannvom eritreischen Team mit einer traditio-nellen Kaffeezeremonie hinweggetröstet.
Wir danken den Vereinen Archemed,Ärzte für Kinder in Not mit Dr. Peter Schwid-tal und Pro Interplast Seligenstadt, die mitihrer unermüdlichen Arbeit Einsätze in die-ser Form möglich machen. Ein besondererDank gilt dem wunderbaren OP Team inAsmara!“
Dr. med. Kerstin Schröder
zwei OP Schwestern und einem Pflegerschon bereit und die Kinder lagen mit denOP Hemdchen in den Betten der Aufwach-station und warteten auf ihre OP.
Leider konnten wir an diesem Tag nichtbeginnen, da der Strom ausgefallen warund der Generator erst am Mittag wiederrepariert war. Wir vereinbarten also mitdem Team, dass wir die ausgefallenen Ope-rationen gemeinsam am Samstag machenwürden.
Ab Donnerstag lief alles planmäßig undwir konnten mit den Operationen begin-nen. Während der Operationen machtenwir die Erfahrung, dass Improvisation beieinem Hilfseinsatz das A und O ist. Warendie vorhandenen Drähte zur Fixation derKnochen zu dünn, nahmen wir eben zwei,gab es keine Drainagen, nahmen wir Fingerder Handschuhe und legten diese in dieWunden ein, so dass das Blut abfließenkonnte.
Gleich Montag früh ging es im IOCCAmit den Operationen weiter. Wir führten anden sieben Operationstagen 21 Operatio-
nen durch und legten 16 Gipse an. Währendder Sprechstunden, die an den Nachmitta-gen zusätzlich abgehalten wurden, sahenwir nahezu 100 kleine Patienten.
An unserem Abreisetag im Oktober wur-den noch einmal alle Gipse gewechselt undeine Liste für die Nachbehandlung unsererkleinen Patienten erarbeitet. Es war sehrschwierig für uns die Nachbehandlungabgeben zu müssen und nicht genau zuwissen, wie es mit den Patienten weiter
Selbstständigkeit und beruflichenKompetenzerwerb fördernLernprojekt der Krankenpflegeschule: „Schülerleiten einen Bereich“
á Wie erlangen Lernende in der 3jährigenAusbildung zur Gesundheits- und Kranken-pflege noch mehr Selbstständigkeit in derpflegerischen Versorgung von Patientenund wie werden sie noch sicherer in allendazugehörenden Aufgaben? Dieser Fragegeht ein Lernprojekt nach, welches Lehr-kräfte in unserer Krankenpflegeschuleumsetzen wollen.
Unterstützung fand diese Idee auf Sei-ten der stv. Pflegedienstleitung und Pfle-gepersonen der einzelnen Stationen. Zur
konkreten praktischen Umsetzung undAusgestaltung wurde eine Projektgruppegebildet, in der stv. Pflegedienstleitung,Pflegepersonal, Lehrkräfte und Auszubil-dende gemeinsam an organisatorischenStrukturen arbeiteten. Eine orthopädi-sche Station erklärte sich als Projektgrup-pe bereit und nahm damit viel zusätzlicheArbeit und Mühe in der Vorbereitung aufsich – hier ebnete vor allem Mae Jun Kimden Weg. Die Projektleitung vor Ort wur-de von Julia Lehmann, Gesundheits- und
11 | PFLEGE | JOHO NEWS
á Im Rahmen einer kleinen Feierstundewurden nun unsere ersten 5 Absolven-ten des ausbildungsintegrierten Studi-enganges zum „Bachelor of scienceGesundheit und Pflege“ von der Kran-kenhausleitung geehrt. Alle 5 sind somitPioniere in der Kombination von Pflege-ausbildung am JoHo und Studium an derKath. Fachhochschule Mainz mit den Ab -schlüssen: Bachelor of Science Gesund-heit und Pflege und Staatsexamen nachdem Krankenpflegegesetz. „Es hat sichwirklich gelohnt“ sagen alle einstimmig,da sie nun innerhalb von 4,5 Jahren übereine solide Berufsausbildung und überPerspektiven eines wissenschaftlichenStudiums verfügen. Nun gehen sie mitEngagement weitere Aufgaben an, ob inder pflegerischen Projektleitung, als Pfle-geexperten in der direkten Patienten-pflege, in der Gesundheitsförderungoder mit der Perspektive eines Master-Studiums.
Pflege: Innovativer Weg mit Perspektiven Glückwünsche für unsere ersten „Bachelor of science Gesundheit und Pflege“ Absolventen
Krankenpflegerin und Bachelor of science„Gesundheit und Pflege“ übernommen,unterstützt wurde sie hierbei von JustineBochon, Praxisanleiterin der Station.
In der Vorplanung wurden durch JuliaLehmann Lernziele erarbeitet und Termi-ne für die Umsetzung koordiniert. Die Vor-aussetzungen für das Gelingen des Pro-jekts lagen in der Dienstplanung und imEinverständnis von Stationsleitung und –team. Das Einverständnis des Chefarztesder Abteilung und das der Patienten wur-den eingeholt und alle weiteren Mitarbei-ter, wie z.B. Physiotherapie, informiert.
Im August stellten sich nun erstmalig 4Schülerinnen des 3. Ausbildungsjahresden Aufgaben des Lernprojektes. Sieübernahmen für den Zeitraum von einerWoche die umfassende pflegerische Ver-sorgung der Patienten und die Gesamtor-ganisation des Bereiches mit 6 Patienten.Jede Schicht war mit je 2 Auszubildendenund zur fachlichen Sicherung mit der Pro-jektleitung oder der Praxisanleiterin
besetzt. Die Schülerinnen am Ende des 3.Ausbildungsjahres brachten die theoreti-schen und praktischen Kenntnisse mitund waren auf die verantwortungsvollenTätigkeiten vorbereitet. Dazu gehörte diekomplette selbstständige pflegerischeVersorgung der Patientengruppe von derNeuaufnahme bis zur Entlassung. Die täg-lichen Aufgaben erstreckten sich über dieVorbereitung von Patienten auf anste-hende Operationen, die Überwachungund Versorgung frisch operierter Patien-ten, die Verwaltungsaufgaben, z.B. dieVisitenausarbeitung oder das Richten derEntlassungspapiere. Neben diesen Aufga-ben mussten ebenso Anleitung und Bera-tung von Patienten und Angehörigengewährleitstet werden sowie die Koope-ration mit anderen Berufsgruppen unddie vollständige Dokumentation allerdurchgeführten Tätigkeiten. Am Endeeines jeden Tages wurde der Erfolg aufeinem sogenannten Stimmungsbarome-ter von allen Beteiligten abgefragt und
Martin Bosch, Geschäftsführer, Arne-Nils Evers, Carina Kremer, Margret Windolph, Kursleiterin Krankenpflegeschule, Julia Lehmann, Nadia Jose, Rebekka Röndigs, ThomasRein, Leiter Bildungszentrum, Oberin Sr. Christa Kaltenbach ADJC, Thomas Reckmeyer, Personal- und Pflegedienstleiter
zeigte schon bald das Auf und Ab eines soumfassenden Lernprozesses. Die exami-nierten Teamkollegen stellten das rei-bungslose Funktionieren des üblichenStationsbetriebes und die professionelleVersorgung aller anderen Patienten derStation sicher.
Die Reflexion mit den beteiligten Aus-zubildenden am Ende des Projekts ergab,dass sie die selbstständige und eigenver-antwortliche Arbeit als sehr lehrreicherlebten, so dass sie sich insgesamt eineVerlängerung des Zeitraums für das Pro-jekt gewünscht hätten. Die versorgtenPatienten genossen die Zeit mit den Aus-zubildenden, alle äußerten ihre großeZufriedenheit mit der umfassenden undsicheren Versorgung. Insgesamt hat sichfür uns die Mühe gelohnt und wir wollendas Projekt in Zukunft fortsetzen, weil wirüberzeugt sind, hiermit einen sinnvollenBaustein in der Förderung von Selbst-ständigkeit und beruflichem Kompetenz -erwerb zu setzen.
JOHO NEWS | AUF EIN WORT | 12
á Diese neuere Redewendung ist mitguter Absicht gesagt: sie will aufmuntern,Hoffnung machen, vielleicht beruhigen.Aber ist sie immer passend?
Manchmal überspielt dieser Spruchden Ernst einer Situation – im Kranken-haus gibt es ja mehr als genug davon. Daerreicht er zwar manchmal das Innereeines Patienten, aber sehr häufig wirkt erwie eine Floskel, schnell und leicht dahingesagt, um überhaupt etwas zu sagen,wenn es jemandem eben nicht gut geht.Das „alles wird gut“ kann Menschen in
solch einer Lage deshalb auch ärgerlichund verzweifelt machen, wenn sie dochselber überhaupt keine Veränderung zumGuten sehen.
Allerdings: viele Menschen spüren inden Wochen des Advent und vor Weih-nachten eine Bewegung, die dem „alleswird gut“ durchaus nahe kommt. Sie hof-fen auf ein gelingendes, schönes Fest –auch wenn es in den Adventswochen garnicht immer danach aussieht. Sie wün-schen sich aber, dass es so wird. Sie wer-den diese Hoffnung auf bessere Zeiten,auf Besserung ihrer Lage - wenigstens anWeihnachten – einfach nicht los. Vielleichtweil sie diese innere Bewegung seit ihrerKindheit erfahren und seitdem immerwieder erlebt haben. - Kennen Sie dasnicht auch von sich selber, liebe Leserin,lieber Leser? Wünschen, Hoffen, und dasmanchmal sogar gegen den Augen-schein?
Die biblische Weihnachtsgeschichteund viele Weihnachtslieder erzählendavon, dass wir Menschen - Kleine undGroße, Kranke und Gesunde, Arme undReiche – allen Grund haben, uns darüber
zu freuen, dass einmal alles gut wurde –und immer wieder gut wird: Weil in demKind in der Krippe eine Liebe zur Weltgekommen ist, die nach christlichemGlauben niemals aufhört. Deshalb habenwir immer wieder Grund, neu zu hoffenund mit solcher Hoffnung uns selbst undeinander „Frohe Weihnachten“ zu wün-schen.
Es ist nämlich einer da, der dafür sorgt,dass wirklich alles gut wird. Auch wenn wires manchmal kaum glauben.
Mit guten Wünschen für die Advents- undWeihnachtstage
Herzlich Ihr W.-E. Frisch, Pfr.Evangelische Krankenhausseelsorge
„Alles wird gut“
Das ewig Licht geht da herein ,gibt der Welt ein‘ neuen Schein;es leucht‘ wohl mitten in derNacht und uns des Lichtes Kinder macht.Martin Luther 1524
13 | VERMISCHTES | JOHO NEWS
á Wir empfehlen Ihnen, lt. DGE, inner-halb eines gesunden Lebensstils und einervollwertigen Ernährung eine Aufnahmevon 30 g/d. Ballaststoffe sind unverdauli-che Nahrungsbestandteile. Gelangen sie inden Dickdarm, saugen sie Wasser auf undquellen. Das Volumen des Speisebreies ver-größert sich und der Reiz, der auf die Darm-wände ausgeübt wird, regt die Darmtätig-keit und damit die Verdauung an. Außer-dem binden sie Gifte und andere schädli-
che Substanzen, die mit der Nahrung inden Darm gelangen und fördern so derenAusscheidung. Sie machen schneller sattund unterstützen so die Gewichtsregulati-on. Sie regulieren Blutfett- und Blutzucker-werte.
Ballaststoffe sind in pflanzlichenLebensmitteln enthalten, z.B. in Getreideund Getreideprodukten wie Vollkornbrot,-nudeln und -reis, in Kartoffeln, Obst,Gemüse und Hülsenfrüchten.
Sie fragen - JoHo-Diätassistentinnen antworten
Warum Ballaststoffe?Aber Vorsicht – wenn Sie ihre Ernährung
von heute auf morgen völlig umstellen undnun plötzlich mehr Ballaststoffe aufneh-men, müssen Sie mit Blähungen, Druck-,Völlegefühl und Bauchschmerzen rech-nen. Der Darm ist die faserreiche Kost nichtmehr gewöhnt und sollte langsam umge-wöhnt werden.
Damit Ballaststoffe im Darm quellenkönnen, benötigen sie reichlich Flüssigkeit.Mindestens 2 Liter Flüssigkeit sollten Sieam Tag trinken! Am besten in Form vonWasser.
Auch in der bevorstehenden Advents-zeit können wir auf unsere Ballaststoffzu-fuhr achten, indem wir leckere Plätzchenz.B. mit Dinkelvollkornmehl backen.
Quelle: www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=873
Zutaten
210 g Dinkelvollkornmehl125 g Butter60 g Honig0,5 Pck. Vanillezucker150 gr Zartbitterkuvertüreger. Schale von halber Zitrone
Zubereitung
Butter und Honig gut miteinander ver-rühren. Salz, Vanillinzucker und Zitro-nenschale dazu geben, dann das Mehlunterkneten. Den Teig für mind. 1 h in den Kühlschrank stellen.
Den Teig gut durchkneten und etwa 4mm dick ausrollen. Sterne ausstechen.Die Sterne im vorgeheizten Ofen bei180°C 8-10 Minuten backen und dannabkühlen lassen.
Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen.Die Kekse verzieren.
Ballaststoffgehalt pro Keks 0,5 gr
Tipps? Anregungen? Schreibt uns: [email protected]
Guten Appetit!
Unser Rezepttipp:
Dinkelsterne (30 Stück)
Quelle: www.chefkoch.de/rezepte/1308711235687344/Dinkelsterne.html
Diabetiker-Schuleá Diabetes mellitus Grundlagen
der Erkrankung
á Stoffwechsel Selbstkontrollen
á Was ist eine BE? Diät-Produkte?Gemeinsames Kaffeetrinken
á Koch-Tipps; Diabetiker im Restaurant
á Behandlung des Diabetes in bestimmten Situationen
á Grundlagen der Behandlung
á Aufbau unserer Nahrung
á Unterzucker was nun?
á Fußpflege
Informationen, Termine, Kontakt
Sekretariat, GastroenterologieFrau SchmidtmadelHaustelefon: 177-1251
JOHO NEWS | QUERBEET | 14
Geburtsvor -bereitungUnsere Hebammen bietenregelmäßig Geburtsvorbe rei -tungs seminare für Paare an.
á Großer Info-Abend Am 2. und 4. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Vortragssaal 7.OG
á Info-Abend „Wassergeburt“19.00 Uhr im Vortragssaal, 7. Etage, 18.09. und 20.11.2012
á StillberatungJeden Dienstag 10.00-17.00 Uhr, Gr. 21/22
á GeschwisterkurseFür Kinder ab 3 Jahren, Anmeldungen: Tel. 0611 177-2021
Hebammen-Hotline:0611 177-1533, Mo-FR 10-18 Uhr
„Vortrag Osteopathie für Mütter und Babys“, Station 21, Bistro, 1. Termin: Montag,10.12.2012, 19.30 Uhr, ab 2013 immer am 1. Montag im Monat um 19.30 Uhrá Osteopathie wird in der Frauen- und Kinderheilkunde immer häufiger angewendet.In einem Vortrag (45-60 Minuten) werden osteopathische Behandlungs- und Denk -ansätze erläutert und es wird erklärt, was einen qualifizierten Osteopathen ausmacht.Anschließend bleibt Zeit und Raum für Fragen und Anregungen. Mit: Jan Schneidereit- staatlich anerkannter Osteopath – Heilpraktiker, Sebastian Belz - staatlich anerkannterOsteopath – Heilpraktiker, Marina Fuhrmann MSc. D.O. - staatlich anerkannte Osteopa-thin - Heilpraktikerin
NEUES ANGEBOT: Osteopathie für Mütter und Babys
Sich zu Hause sicher fühlen ist
nicht schwer. Nur 15 Gramm.Der Hausnotruf des
Informationen über mehr Sicherheit
im Alter finden Sie unter:
Wir helfenhier und jetzt.
ASB in Wiesbaden.
www.asb-wiesbaden.de
Weitere Informationenunter: 0800 1921200
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15 | JOHO NEWS
Impressum
Herausgeber: dürdoth design, Gerrit Dürdoth, Wilhelm-Kalle-Str. 16, 65203 Wiesbaden, www.duerdoth-design.de
Redaktion: sensus, Susanne Schiering-Rosch, [email protected]
Erscheinungsweise: jeden vierten Monat
Auflage: 2.800 Exemplare
Die Gewinner der letzten Ausgabe:
> Günther Menzlinger, Wiesbaden> Marianne Kordes, Mainz> Sarah Lentermann, Geisenheim
Rätsel
Name
Anschrift
á Lernen Sie das Krankenhaus und die Mitarbeiter besser ken-nen und gewinnen Sie etwas dabei. Wir haben ein Rätsel erstellt,das Sie durch aufmerksames Lesen der JoHo-News und Fragenan das Pflegepersonal lösen können.
Welche Verfahren unterscheidet man bei Bypass-Operationen?
Womit wurde Prof. Dr. Gerald Hoffmann in Mainz ausgezeichnet?
Welches Projekt wird durch die Erlöse des Benefiz-Konzertes unterstützt?
Sicherlich sind unsere Fragen nicht ganz einfach, doch mit einwenig Überlegung, gewinnen Sie ein unterhaltsames Buch.
Die Lösung geben Sie bitte am JoHo-Empfang ab.Abgabeschluss ist der 15.02.2013!
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DRK Soziale Dienste Rhein-Main-Taunus gGmbHFlachstr. 6, 65197 Wiesbaden. Tel: 0180 / 365 0180 (Ortstarif )
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DRK Ambulante PflegeHäusliche Pflege und Hilfe bei der Haushaltsführung.Wir kommen zu Ihnen und unterstützen Sie dort,wo Sie uns brauchen.Infos unter 0611/4687-280
DRKMenü-ServiceLecker und ausgewogen genießen, ohne selbst kochenzumüssen? Der Menü-Service vom Roten Kreuz bringtIhnen Ihr Wunschmenü nach Hause.Infos unter 0611/4687-220