Jg./Nr. 12, 'Dezember 1965 I rd, UR er r I · Heimat floh, der Vogel, ... daß er einsam bleibt im...
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Organ des Vereines zur Pflege der Heimatverbulldenheit der Burgenländer in aller Welt
x. Jg./Nr. 12, 'Dezem b er 1965 Mitgliedsbeitrag: Inland S 40.- I Ausland: öS 100.- == rd, 4 Dollar
8 UR er r I
Gesegnete Weihnachten allen unserenLandsleuten nah und fern!
Organ des Vereines zur Pflege der Heimatverbur.denheit der Burgenländer in aller Welt
Mitgliedsbeitrag: Inland S 40.- I Ausland: ö8 100.- = rd, 4 Dollar
Ieili en nererx. Jg./Nr. 12, 'Dezember 1965
Gesegnete Weihnachten allen unserenLandsleuten nah und fern!
Seite 2 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1965
Von Anny Pol s t e r
Einen Tag vor dem Heiligen Abendim Jahre 1946 bat mich eine Bekannte,bei ihrem Sprößling als "Christkind"zu fungieren. In der ersten Begeisterung sagte ich "ja". Nachher kamenmir allerdings Bedenken, die meineBekannte rasch zu zerstreuen wußte.Und da sich immer ein Weg findet,wo ein Wille vorhanden ist, hattenwir unsere Behelfe verhältnismäßigschnell beisammen. Mit dem Umwickelndes Leintuches wollte es nicht recht klappen. Schließlich kam ein gelbes Nachthemd in Frage, das wohl schon defektaussah, jedoch eine Farbe hatte, dieeher als weiß anzusprechen war.Für die damaligen Verhältnisse wares trotz allem noch ein beneidenswertes Stück. Auf die besonders fadenscheinigen Stellen hefteten wirgroße und kleine Sterne aus Karton,die wir mit Stanniolpapier überklebthatten. Diese Ornamentierung warschon deshalb bemerkenswert, weil siezur Herstellung des Klebstoffes einigeDeka Mehl erforderte, die von derohnehin kärglichen Ration abgespartwerden mußten.
Bei der "Generalprobe" verbandagierte mir meine Bekannte den Kopfin Ermangelung eines Schleiers miteinem alten Vorhang. Ich streifteweiße Handschuhe über, deren Fingeraus mehr Stopfgarn als aus Materialbestanden. Soweit hatten wir es nun
geschafft, allein unsere Freude wurderasch getrübt. In unserem Eifer hättenwir fast die Schuhe vergessen, die unsletzten Endes arges Kopfzerbrechenbereiteten, denn weiß mußten sie aufjeden Fall sein. Vermutlich debattierten wir zu laut. Aus dem Zimmerließ sich nämlich die verschlafeneStimme des Gatten meiner Bekanntenvernehmen: "Solche Umständ'! Dabeischaut der Bua eh nur auf das, was erkriegt hat." Eine Widerlegung diesermännlichen Logik hätte uns zuvielZeit gekostet. Wir verhielten uns deshalb mäuschenstill und dachten mittiefgefurchter Stirne über das "Wohernehmen und nicht stehlen" nach.
Ich besaß wohl ein Paar weißeLeinenschuhe. Nur hatte mir der Meister bei der letzten Reparatur schonend beigebracht, daß es die allerletzte gewesen ist. Der Not gehorchendhabe ich sie hernach noch fleißig getragen, sodaß schließlich im wahrstenSinne des Wortes die Fetzen davonhingen. Ungeachtet der vorgerücktenStunde bastelten wir an den Fransendieser Schuhe. Ein RestchenKreide besorgte noch das schneeigeWeiß. Meine Bekannte und ich warenüberglücklich.
Am nächsten Abend kündigte einsilberhelles Glöcklein mein Kommenan. Die Familie stand bereits erwartungsvoll neben dem Baum. Ich schritt,so feierlich es mir die Vermummunggestattete, durch die Küche in das offenstehende Zimmer. Während ichtausend Qualen ausstand, die mir die'Tippeln von dem Mehlkleister in denSchuhen bescherten, betete das Bübchen aufgeregt das Vaterunser. Daßes mich gleichzeitig von oben bis unten aufmerksam musterte, konnte ichdurch den dreifachen Vorhang nichtwahrnehmen. Ich sagte dann mit verstellter Stimme etwas vom "Bravsein"
und "Folgen-Müssen" und verwies aufden Christbaum und die Geschenkedarunter.
Meine Bekannte geleitete michhinaus und nickte mir anerkennendzu. Wir trauten jedoch unseren Ohrennicht, als wir hinter uns den Knirpssagen hörten: "Das Christkind schenktuns Kindern soviel und muß sich dabei von der Frau Polster die Schuheausborgen. "
In der ChristnachtFreudentrunk'ne Kinderherzen.Tannenduft und bunte Pracht!Schlicht und fromm beim Schein
der Kerzen,Klingt die Weise: "Stille Nacht!"
Vor dem Bäumchen sich erhebenWeiße Blüten, dicht gereiht,Die den Schmuck des Lenzes webenIn die Weihnachtsherrlichkeit.
Kirschenreiser sind 's, im HauseSeit dem Barbaratag gehegtUnd im Krug, vereint zum Strauße,Von dem Vater treu gepflegt.
Reicher Lohn ward ihm beschieden,Da mit seiner hellen PrachtHeimlich in des Hauses FriedenDieses keusche Blüh'n erwacht.
Auch die Mutter, froh erregetLobt die duft'ge HerrlichkeitUnd in meine Seele prägetSich das Bild für alle Zeit. -
Längst verweht ist nun der SchimmerUnd der Glut verfiel der Baum;Doch das Bild ersteht noch immerDuftgewoben mir im Traum.
Zwischen Deutsch Kreutz und Weppersdorfim Bezirk Oberpullendorf liegt der Ort Lackenbach. Er gehörte früher zur Herrschaft Landseeund kam 1566 in kaiserlichen Besitz. "Lakenpoch" wurde 1410 erstmals urkundlich genannt.1640 war Lackenbach eine Filiale der PfarreUnterfrauenhaid und gegen Ende des 17. Jahr..hunderts eine Filiale der Pfarre Ritzing.
Das Schloß wurde von Erasmus von Teufelerbaut. Später wurde es unter Nikolaus Esterhazy um 1618 neu aufgebaut. 1806 brannte dasSchloß zur Gänze nieder. In der Schlacht vonLackenbach im Jahre 1620 fiel hier der FeldherrTarrody,
In Lackenbach wurde auch die DichterinMida Huber geboren.
Heute ist Lackenbach ein schmuckes Dorf,das ebenfalls Anschluß an den Aufbau im Burgenland gefunden hat.
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Einmal: da findet jeder Wandrer nachHaus,
nimmt jeder Vogel den Flug in sdiön'resLand.
Einmal: löscht abends jegliche Trauer aus,und Gott birgt uns tröstlich in seine Hand
Sinkt die Sonne· hinter Bergen, irgendwosteh' ich im Dunkel dann, schmerzlich
verträumt:Bin ich der Wandrer, der aus der
Heimat floh,der Vogel, der seinen Herbstflug versäumt?
Oft es geschieht,daß ein Vogel den Herbstflug versäumt,daß er einsam bleibt im Winter ohne Lied,und nach den Gefilden wärmerer Heimat
träumt.
Oft macht sich ein Mensch auf, um zuwandern,
und kommt nicht mehr nach Haus.Und mit wunden Blicken schauen die
andernnach seiner Heimkehr aus.
Anton Pauk
mag vielleicht von dem Stadtbewohner mit gleichgültiger Miene hingenommen werden, dem Bauersmannvon echtem Schrot und Korn bedeutetsie jedoch einen Stich ins Herz.
Trotzdem besteht ein kleiner Anlaß, froh zu sein. Wenn auch manchevon ihnen ihr bisheriges Arbeitsfeldmit der Baustelle oder gar mit einemPlatz in der Fabrik vertauschten, sosind sie nicht für immer fortgezogen,sondern haben ihren bisherigenWohnsitz beibehalten. Sie kommen amWochenende in ihr Heimatdorf undsind so der Dorfgemeinschaft erhaltengeblieben. Von der Scholle sind siewohl losgekommen, doch war es ihnennicht möglich, darüber hinaus, die innigen Bande zu sprengen, die sie mitihrem Vaterhaus, ihrem Dorfe und mitihrer engeren Heimat verbinden. Wiekönnten sie auch nur einen Augenblickmit dem Gedanken spielen, ihrenschönen Wald zu verlassen, der imSommer zu erfrischender Rast einlädtund sich im Winter mit seinen vomRauhreif behangenen Bäumen, wie einweit ausladender Weihnachtsbaum vonder Landschaft abhebt? Es ist wohlnicht leicht, den an beide Ufer desmunter dahinplätschernden Bächleinsgrenzenden Wiesen mit ihren in denmannigfaltigen Farben leuchtendenBlumen "Ade!" zu sagen? Könnte manüberhaupt dem verträumt daliegendenDörflein, das in allen seinen Winkelnund Gäßchen Jugenderinnerungenbirgt, den Rücken kehren und es mit
Landeshauptmannstellvertreter Reinhold Pol s te r dankte' herzlich fürdie ihm erwiesene Ehrung und hobin seiner Ansprache die Verdienste der"Burgenländischen Gemeinschaft" umdie ausgewanderten Burgenländer hervor, vor allem auch die besonderenVerdienste des AltlandeshauptmannesKommerzialrat Wagner als Mitbegründer und Initiator der "Burgenländisdien Gemeinschaft" . Anschließendversprach Landeshauptmannstellvertreter Reinhold Polster, auch weiterhin die Interessen der "Burgenländisehen Gemeinschaft", die eine wichtigeAufgabe zu erfüllen hat, nach Möglichkeit zu fördern.
Graf sowie Reisereferent Pree angehörten, dankte Ehrenpräsident Wagner dem Landeshauptmannstellvertreter für seine stets erwiesene Unterstützung, die er der "Burgenländisehen Gemeinschaft" und damit denBurgenländern außerhalb der Heimathabe angedeihen lassen. Ist doch dervernehmlichste Sinn und Zweck derB. G., nicht nur die Verbindung mitden Auswanderern aufrechtzuerhalten,gegenseitige Besuchsaktionen dur~u
führen, sondern auch wirtschaftlicheVerbindungen zwischen ihrer altenund neuen Heimat anzubahnen oderweiter auszubauen.
es ihnen wenigstens am Sonntag vergönnt ist, für wenige Stunden dieHände in den Schoß zu legen undKraft für die kommende Woche zusammeln. Staunend betrachten sie denTagesablauf der Sommerfrischler, diejährlich in ihr Dorf kommen, undkönnen es nicht fassen, daß es Leutegibt, deren WeH nicht zusammenbricht, wenn sie sich einige Wochendem Müßiggang hingeben.
Dessenungeachtet sind sie glücklichund zufrieden mit ihrem Los. Siewissen, was in der großen Welt vorgeht, denn es werden täglich Zeitungen zugestellt und fast jeder Haushaltverfügt über ein eigenes Radiogerät.Vereinzelt sind auch schon Fernsehapparate aufgestellt, sodaß die Möglichkeit zur Teilnahme an Gemeinschaftssendungen besteht. Obwohl siewissen, daß das Leben auch ihnen etwas Besseres zu bieten hätte, leistensie Verzicht darauf, da sie von derScholle nicht loskommen.
Freilich sind sie nicht alle so. Eswird vielfach behauptet und die Statistik hat es auch bestätigt, daß dievor Jahren eingesetzte Landflucht bereits soweit vorgeschritten ist, daßzahlreiche Höfe um ihren Fortbestandbangen. Diese alarmierende Nachricht
Das Burgenland, das sich von derLeithapforte entlang der Ostgrenzeunseres Vaterlandes bis zum Schlagbaum des jugoslawischen Grenzpostensbei Kalch erstreckt und somit alsGrenzland die ehrenvolle, wohl aberauch schwierige Aufgabe übernommenhat, die Republik mit ihren demokratischen Einrichtungen gegen Bedrohungen jeder Art von außenher zuschützen, weist in seiner Landschafteine Dreigliederung auf. Während vorallem in der Ebene des N ordburgenlandes größere Siedlungen anzutreffensind, ist die von kleinen Tälerndurchzogene Gegend der BezirkeOberpullendorf und Oberwart durchDörfer mittlerer Größe gekennzeichnet.Im hügeligen Gebiet der beiden südlichen Verwaltungsabschnitte, dasgetne als der Obstgarten des Burgenlandes bezeichnet wird, herrschen, neben den geschlossenen Dorfanlagen desRaabtales, auf den Anhöhen dieStreusiedlungen vor.
In allen diesen Dörfern lebenMenschen, deren Bestimmung es ist,den Lehensmittelmarkt der entfernteren Städte mit ihren Erzeugnissen zubeschicken. Sie gehen täglich vomfrühen Morgen bis zum späten Abendihrer Arbeit nach und freuen sich, daß
Gemeinschaft" in Würdigung seinerVerdienste verliehene Ehrenzeichen,
Im Namen der "BurgenländischenGemeinschaft" und der Delegation,der Ehrpräsident AltlandeshauptmannKommerzialrat Wagner, PräsidentGmoser und die VorstandsmitgliederBürgermeister Berzkovits, Prof. Dujmovits, Prof. Mirtl, Oberamtmann
Im Rahmen einer kleinen, erhebenden Feier überreichte am 6. Oktober 1965 eine Delegation der "Burgenländischen Gemeinschaft" Landeshauptmannstellvertreter R ein hol dPol s tel' in seinen Amtsräumen imLandhaus das ihm von der Generalversammlung der "Burgenländischen
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einer düsteren Zinskaserne oder gareinem Barackenlager in der Stadt vertauschen?
Der Präsident des Auslandsösterreicherwerkes. Prof. Dr. Clemens Hol z m e i s t er, unterhält sich beim Auslandsösterreichertreffen in Innsbruck angeregt mitder Gattin unseres Schweizer Gebietsreferenten Fritz Ha r t 1 (links im Bilde).
Die Dorfgemeinschaft erfüllt dasLeben der Dorfbewohner und in ihrvollzieht sich das ewig geltende Naturgesetz "Werden und Vergehen'.Wird ein Kind geboren, nimmt diegesamte Bevölkerung Anteil an diesem freudigen Ereignis, und wennzwei Liebende den Gang zum Altarantreten, um ihren Bund durch dasSakrament der Ehe besiegeln zu lassen, begleitet sie jung und alt. Wenndes Totenglöckleins klagende Tönevom Kirchturm erklingen und den Bewohnern verkünden, daß einer aus desDorfes Mitte die Augen für immerschloß, wird es nur wenige geben, dieungerührt bleiben.
Während sich die Alten, nebenihren eigenen Sorgen, auch um dieAngelegenheiten des Gemeinwohleskümmern, bleibt es den Jungen nochvorbehalten, die Unbeschwert- undUnbekümmertheit ihrer Jugend zu genießen. Sie ergötzen sich im Sommerbei vergnügtem Spiel und Tanz imFreien und erheitern im Winter durchAufführen von Theaterspielen imSchulhaus oder Tanzsaal des Gasthauses die Gemüter ihrer Angehörigen. Aber auch der Herrgott kommtdabei nicht zu kurz. Am Sonntaglauscht die Gemeinde andächtig denWorten des Predigers. Dabei kommtes nicht selten vor, daß der HerrPfarrer, dessen wohlwollender, aberzugleich kritischer .Blick irgendwo eineUngebührlichkeit entdeckte, mit erhobenem Zeigefinger in eindringlichenWorten zur Vernunft mahnt, was vonden. Gläubigen gesenkten Hauptes zurKenntnis genommen wird.
Jahre, und mit ihnen die Menschen,kommen und gehen, denn alles aufErden ist vergänglich. Vieles, wasfrüher unersetzlich war, ist bedeutungslos geworden und kann sich nichtmehr halten. Es muß dem N euen welchen, so wollen es die Menschen, sowill es die fortschreitende Technik undnicht zuletzt die Natur selbst. Wirmüssen von manchem Abschied nehmen, was uns teuer war. Wir müssenhinnehmen, daß ab und zu einer ausunserer Gemeinschaft seine Heimatverläßt. Zwischen den beiden Weltkriegen mußte es in vielen Fällen sosein, weil es die damaligen wirtschaftlichen Verhältnisse in unserem Landeso wollten. Heute ist es nicht unbedingt erforderlich, denn die Heimathat Raum und Brot für alle. Docheines Tages - mag es noch so langedauern - kommen manche zurück.Eine innere Stimme ruft sie heim inihr kleines burgenländisches Dorf amWaldesrand.
Felix Graf
In der Zeit vom 10. bis 13. September1965 fand in Innsbruck das Auslandsösterreicher-Treffen, verbunden mit der Arbeitstagung des Weltbundes der Auslandsösterreicher, statt.
Als Delegierter der "BurgenländischenGemeinschaft" nahm Prof. W alter D u j mo v i t s, der Organisationsreferent unserer Gemeinschaft daran teil.
Die wichtigsten Punkte der Tagesordnung waren: Der Härtefonds. das Mitspracherecht ehemaliger Paßösterreicher,die Ausübung des aktiven Wahlrechtes,und auf kulturellem Gebiet der Vorschlag,eine Stiftung "Pro Austria" ins Leben zurufen. Unter den 270.000 Auslandsösterreichern gibt es manche, die weder eineRente des Gastlandes, noch eine Rente desHeimatlandes beanspruchen können. Fürdiese soll ein staatlicher Hilfsfonds insLeben gerufen werden. Wie der Präsidentdes Weltbundes der Auslandsösterreicher.Dr. Demblin de ViII e, erklärte, habeder Weltbund die berechtigte Hoffnungund auch die Zusage der zuständigen Ministerien erhalten, möglichst bald diesenHärtefonds dotieren zu können. Wenn dieSumme zunächst auch für österreichischeVerhältnisse bescheiden ist, so sei dies zumindest ein Anfang.
Was das Mitspracherecht der ehemaligen österreichischen Staatsbürger im Ausland treffe, so handelt es sich hier vorallem um Persönlichkeiten, deren Schaffenfür Osterreich von ganz besonderer Bedeu-
Im Sommer 1966 feiern die Seespiele Mörbisch, die 1956 von ProfessorHerbert Als engegründet wurden,das Jubiläum ihres zehnjährigen Bestandes. Im Jahre 1956 ging das Meisterwerk von J ohann Strauß, "Der Zigeunerbaron" in Mörbisch in Szene.
tung ist. Die Generalversammlung hatnunmehr beschlossen, den Vorstand durchVertreter jener Osterreicher, die nicht mehrdie österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, zu erweitern.
Ein weiteres großes Anliegen ist dieAusübung des aktiven Wahlrechtes. DiesesProblem bezeichnete Dr. Demblin deVille als Fernziel, das aber, auf langeSicht gesehen, bestimmt positiv zu lösensei.
Von einem Vorstandsmitglied ist dieIdee einer Stiftung "Pro Austria" derHauptversammlung vorgetragen worden.Es handelt sich hier um ein sehr großzügiges und weitgespanntesProgramm aufkulturellem Gebiet. Im Augenblick sei j edoch noch nicht zu sagen, ob und in welcher Form dieses Projekt verwirklichtwerden kann.
Eine spontane Sammlung der Delegierten des Weltbundes zugunsten derHochwasserhilfe ergab einen vorläufigenBetrag von über S 30.000.-.
Dr. Demblin gab abschließend bekannt,daß das nächste Treffen der Auslandsösterreicher und die Delegiertentagung desWeltbundes vom 9. bis 12. September 1966in der burgenländischen LandeshauptstadtEisenstadt abgehalten werden wird.
Die "Burgenländische Gemeinschaft"sieht mit Recht in der Wahl des Tagungsortes eine Würdigung ihrer Tätigkeit, daim nächsten Jahr die B. G. ihr zehnjähriges Bestandsjubiläum feiern wird.
Nun, zum zehnten Jahrestag derGründung der Spiele, wird wieder "DerZigeunerbaron" . auf dem Neusiedlerseeerklingen. Prof. Alsen wird diese J ubiläumsveranstaltung als Festaufführung herausbringen.
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aus demWeingroßhändler Sepp Höld
lCo·nmnmerzialrat
Anläßlich seiner Ernennung zum Mitglied des Beirates für Außenhandelsstatistik wurde dem Weingroßhändler SeppH ö I d in St. Georgen der Titel "Kommerzialrat" verliehen. Dies bedeutet eineerfreuliche Anerkennung für einen unsererrührigsten Unternehmer, der dem burgenländischen Weinbau, vor allem auch Absatz im Ausland verschafft.
1923 geboren, erhielt Sepp Höld alsKind einer alten Weinhauerfamilie sowohllandwirtschaftliche wie auch kommerzielle
Ausbildung, was eine ausgezeichnete Kombination darstellt. Nach drei Jahren Militärdienst 1942-1945 erwarb er eine Gewerbeberechtigung für den Weingroßhandel, der heute zu einem verzweigten Betrieb mit 50 Arbeitern und Angestelltenallein in der Kellerei St. Georgen undmit Niederlassungen in Wien, Salzburg,Linz, Bad Ischl und Klagenfurt angewachsen ist.
Die B. G. gratuliert recht herzlich!
Diplomlandwirt julins Jeszenits ökonoooerat
Dem Leiter der Bundesversuchswirtschaft Königshof, Diplomlandwirt JuliusJe s z e n i t s , wurde der Titel "Okonomierat" verliehen. Am 13. Oktober überreichte der Bundesminister für Land- undForstwirtschaft, Dr. Schleinzer, dem Ausgezeichneten persönlich im Ministerium dieVerleihungsurkunde. - Anläßlich dieserüberreichung betonte der Bundesminister,daß mit dieser ehrenvollen Ernennung daslangjährige Wirken eines Mannes jeneAnerkennung findet, die er sich, wie es inFachkreisen bestens .bekannt ist, ehrlichverdient habe.
Regierungsrat Klaudasein Siebsiger!
Am 19. Oktober feierte der Senior undObmann der" Künstlergruppe Burgenland",Bezirksschulinspektor i. R. RegierungsratRudolf K lau du s, sein 70. Wiegenfest.
Der Jubilar, der zu den markantestenPersönlichkeiten dier kroatischen Minderheit im Burgenland zählt, ist seit seinerJugend auf das engste mit den kulturellenBestrebungen seiner Landsleute und mitdem Kunstleben des Burgenlandes verbunden. Als akademischer Maler trat er bereits 1926 der damaligen burgenländischenKünstlervereinigung bei und beteiligte sichim In- und Ausland laufend an Ausstellungen.
Dr. lCalbacher und Dr, Huber - Direktoren der Landeshypothekenanstalt
Die LandIesregierung hat Dr. AlphonsKai ba ehe r zum leitenden Direktorund Dr. Heinrich Hub e r zum Direktorder Landeshypothekenanstalt für das Burgenland bestellt.
40 Jahre PassionsspieleSt. Margarethen
Im Jahre 1966 feiert St. Margarethenden 40jährigen Bestand der Passionsspiele.Aus diesem Anlaß kommt die Passio Domini im. Römersteinbruch von St. Margarethen in besonders festlicher Weise zurAufführung. Die Vorbereitungsarbeiten fürdie Aufführung im Jubiläumsjahr sind be- 'reits im Gange.
Am 31. Oktober hat DiözesanbischofDDr. Stefan Las z I 0 die neue St. Margarethener Pfarrkirche konsekriert und beidieser Gelegenheit dlie Passionsspieler fürdas Jahr 1966 feierlich angelobt.
Schon bei der ersten Aufführung imJahre 1926 wurde das Gelöbnis gemacht,die Passionsspiele alle zehn Jahre aufzuführen und den Reinertrag für den Neubau bzw. den Umbau der Pfarrkirche zuverwenden.
Unsere Friseure auf Europaniveau
Zu den rührigsten und aufgeschlossensten aller burgenländischer Gewerbespartengehören ohne Zweifel die Friseure. SeitJahren ist die burgenländische Friseurinnung dabei, ihre Mitglieder zu schulenund weiterzubilden, um mit den Berufskollegen anderer Bundesländer gleichzuziehen. Diese Bemühungen waren sehr' erfolgreich. Nachdem burgenländische Friseure bereits in den letzten Jahren beiBundesmeisterschaften gut abgeschnittenhatten, gelang ihnen bei der Staatsmeisterschaft 1965 erstmals der Durchbruch zurSpitze. Friseurmeister Ernst K 0 c h (Siegendorf) wurde Staatsmeister und FrauMargarethe K lee (Eisenstadt) konnteeinen ausgezeichneten fünften Platz in derStaatsmeisterschaft erringen.
Fachschule für Damenkleidermacherund Haushaltungssduile in Bruekneu
dorf
Am 30. September wurde in Anwesenheit der Vertreter des Bundesministeriumsfür Unterricht, Ministerialrat Dr. Bon d y
und Sektionsrat Dr. F 0 I k e r t sowie desHofrates Dr. Lu i f und des Landesschulinspektors Dr. Z i m m e r man n die umund ausgebaute private Fachschule für Damenkleidermacher und der neuen einjährigen Haushaltungsschule in Bruckneudorferöffnet.
Zu wenig Lehrkräfte für Musikschulen
Der Andrang zu den burgenländischenMusikschulen wird immer größer, sodaß esan manchen Orten nicht mehr möglich ist,alle Interessenten aufzunehmen. Am 30.September wurden insgesamt 1210 Schülergezählt. Den höchsten Schülerstand weistdie Volksmusikschule Eisenstadt auf (237),gefolgt von den Volksmusikschulen Neusiedl am See (205), Oberpullendorf (161).Oberwart (152) und Mattersburg (143).Alle übrigen Schulen haben weniger als100 Schüler. Für den Unterricht stehenderzeit vier hauptberufliche Lehrer imLandesdienst, 20 hauptberufliche Lehrer inVollbeschäftigung, 9 hauptberufliche Lehrer 111 Teilbeschäftigung und 27 nebenberufliche Lehrer, zusammen also 60 Lehrkräfte, zur Verfügung.
Infolge des allgemeinen Lehrermangelswar es dem Volksbildungswerk bedauerlicherweise nicht möglich, alle ausgeschriebenen Lehrstellen zu besetzen, sodaß an einigen Musikschulen zu Notlösungen gegriffenwerden mußte.
Offizielle Eröffnung des Fernheizkraftwerkes Pinkafeld
In Anwesenheit des BundespräsidentenFranz J 0 n a s und der Spitzenfunktionäredes Landes wurde am 18. September dasFernheizkraftwerk Pinkafeld offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Neuer Betrieb in Winden eröffnet
Im Zuge der Industrialisierung desBurgenlandes wurde im September d. J.in Winden, Bezirk Neusiedl am See, dasHeiru-Werk Ir, in welchem Antennen, Kabeln und Zubehör hergestellt werden, eröffnet. An dem Festakt nahmen Bundesminister Dr. B 0 c k , LandeshauptmannB ö g I, Staatssekretär SOl' 0 nie s, derPräsident der Kammer der gewerblichenWirtschaft, LAbg. G r a f, der Präsidentder Arbeiterkammer Ba ban i t z , sowiemehrere Abgeodnete zum Nationalrat undLandtag teil.
Sind die Burgenländer ehefreudigf
Die Burgenländer sind nicht besondersehefreudig. Dies geht aus den "Statistischen Nachrichten" für August 1965 hervor. Seit einigen Jahren zeigt das Burgenland die niedrigste Eheschließungsfrequenzunter den einzelnen Bundesländern: 1636Eheschließungen im Jahre 1964, das sind6,1 Eheschließungen auf 1000.
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Von Pfarrer Matthias Sem e 1 i k e r
Zweifamilienhaus, 005auch als Geschäftshaus geeignet, inWulkaprodersdorf, Hauptplatz, zweigeschossig, mit 2 Küchen, 6 Zimmer,1 Bad, .3 WC, Wasserleitung, Garage, Einfahrt, Hof und Garten, guter Bauzustand, sofort beziehbar. Preis S .300.000.-.
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Menschen. Er war vollbesetzt. Eintrittzwei Dollar. Geboten wurden einFilm, Musik von einern großen Orchester, Tanznummer von 20 Girls, Orgelspiel, fantastische Szenerien mitBalletteinlagen. Für mich war es etwas einmaliges.
Ieh war am Meer der New Yorker,am J ones Beach. Es ist ein langgezogener Küstenstrand. Tausende N ewYorker fahren aus der luftfeuchtenund erhitzten Stadt dorthin, ungefähr55 Kilometer von der Stadt entfernt.
Es gibt in Amerika breite, dreiund vierspurige Bahnen nach jederRichtung. In der Woche vom 4. bis 11.Juli d. J. wurden in Amerika 440Todesfälle auf der Straße verzeichnet.
(Fortsetzung folgt)
Ich glaube, unsere St.-Stephans-Kirchewürde in ihr Platz finden. Ich besuchtedie St. - J ohannes - der -Täufer - Kirche,die Trinitatskirche, alle in der Stadt.
Die Stadt hat eine unvorstellbareAusdehnung, schöne, breite Straßenund herrliche Brücken. Die längste istüber fünf Kilometer lang. In der,N acht zeigt sie im Li chterrneer einphantastisches Bild, zauberhaft schön.Jede unsere Vorstellung wird von derWirklichkeit übertroffen. Meine Verwandten und Bekannten führten michin verschiedene Teile, aber ich müßteein Jahr lang hier sein, um New Yorkkennenzulernen.
Ein Kapitel für sich ist die Untergrundbahn. Ein Fremder ist in diesemLabyrinth verloren. Er findet nicht dasgewünschte Ziel.
Alle Rassen finden sich in N ewYork, Ab 7 Uhr abends fährt in jedem Untergrundbahnzug ein Polizistmit. Das hat der regierende Bürgermeister Wagner eingeführt, um demVerbrecherturn einen Riegel vorzuschieben.
Ich sprach mit einern neunzehnjährigen Burschen, der vor drei Monatenaus Deutschland hierher kam. Erwohnt im katholischen Kolpingheim.Ich war dort zum Abendessen. Ausgezeichnete Küche, sehr billig. Er sagtemir, daß er sich in manche Gasse nichtzu gehen getraue, da er in diesen berüchtigten Gassen seines Lebens nichtsicher wäre.
Ich besuchte den vielgenanntenBroadway. Unzählige Lichtreklamen!
Ich besuchte auch das größte Kinoder Welt, die berühmte Radio CityMusic Hall. Ein Riesenraum mit mehreren Balkons, nach meiner Schätzungmit einern Fassungsraum von 10.000
(2. Fortsetzung)
Die große, breite und lange Kirchevon Flushing faßt über 2000 Menschen.Um 10 Uhr war sie vollbesetzt. DasVolk sang bekannte deutsche Lieder.Was ich als Pfarrer hervorhebenmöchte: Aktive Teilnahme der Gläubigen am Meßopfer, zahlreiche Kommunikanten, disziplinierte Haltung,feierliche Stille, kräftiges Singen. Ganzwie zu Hause. Männer als Ordner, alsSammler. Dreimal wurde Geld inKörbchen gesammelt. Die Kirche inAmerika kennt keine Kirchenbeiträge.Sie lebt nur von Spenden. Natürlichspenden die Tatkatholiken nach ihrenfinanziellen Verhältnissen. Ich beobachtete, wie die Gläubigen freimütigund doch voll Ehrfurcht dem Priesterbegegnen. Ich sprach mit einern Kaplan,der begeisterter Sportler ist, mit einernanderen, der in Innsbruck studierteund als derber Prediger gerühmt wird:Am 11. Juli hielt er nur eine kurzeAnsprache, es sei zu heiß, hieß es.
Die Luftfeuchtigkeit ist in NewYork sehr groß, dabei die Hitze von26 bis 30 Grad viel schwerer zu ertragen als bei uns. Jede Kirche, jajedes Zimmer hat einen elektrischenLuftkühler.
N ew York! Wir in Europa stellenuns N ew York als eine Stadt mitWolkenkratzern vor. Vorn Film, Fernsehen und auch von Ansichtskartenbekommen wir kein klares Bild. N ewYork ist eine Inselstadt. Nur inManhatten sind die riesigen Wolkenkratzer. Man muß den Kopf rechthoch heben, um die Giganten bis zumletzten Stockwerk zu sehen.
Ich besuchte die Kathedrale SanktPatrik, die Domkirche des Kardinals.
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Uhrmachermeister
Pfarrer Matthias Sem e I i k e r im Kreise seiner Verwandten im Restaurant Paul Habetler in Chicago (.3614 N. Damen Ave.)
Dezember 1965 BURGENLKNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 7
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Aus Luxemburg:
Die österreichische Kolonie in Luxemburg hat einen Verein aller in diesemGroßherzogtum lebenden Osterreicher gegründet. Zum Präsidenten dieses Vereineswurde Walter F r ü hau p t gewählt.
Burgenländer in Brasilien!
Herr Rodolfo F i n ger, Caixa Postal2218, Sao Paulo, der sich während seinesletzten Aufenthaltes in Osterreich überdie Tätigkeit der "Burgenländischen Gemeinschaft" informieren konnte, hat sichbereit erklärt, die Interessen unseres Weltbundes, der "Burgenländischen Gemeinschaft", in Brasilien wahrzunehmen.
Bitte, helfen Sie mit, eine starke Landesgruppe unseres Vereines in Brasilienaufzubauen, wie sie schon in vielen Ländern zum Wohle unserer ausgewandertenLandsleute besteht.
Wie die österreichische Botschaft inOttawa berichtet, ergibt sich aus einer Erfassung der Bewohner Canadas nach ihrerStaatsbürgerschaft, daß es zum Zeitpunktder letzten Volkszählung 12.648 österreichisehe Staatsbürger in Canada gegebenhat, von denen mehr als die Hälfte, undzwar 6693, in Ontario, 1831 in BritischColumbien und 1734 in Quebec ansässigsind. 1194 leben in Alberta, 629 in Manitoba und 445 in Saskatchewan. Ein weiteres Ergebnis der Volkszählung erfaßtedie Bevölkerung nach ihrem Geburtsort,und 70.192 Personen haben Osterreich alsihr Geburtsland angegeben. Hier stehtwiederum Ontario mit 24.134 an derSpitze, gefolgt von Manitoba (11.051),Alberta (10.319), Saskatchewan (10.290),Britisch-Columbien (7340) und: Quebec(6531).
N ach einem Bericht des Auslandsosterreicher-Werkes in Wien leben in:
Osterreichische Geb. Osterr. m.Staatsbürger fremd. Staatsb.
132.000 70.00039.000 76.00017.500 14.0004.000 17.0003.500 4.0001.300 1.000
Auslandsösterreicher("Das 1O. Bundesland"):
Canadar
Südafrikas
22 Mitglieder des weltberühmten Chores der Wiener Sängerknaben sind aufdem Luftwege in Südafrika eingetroffen,wo sie unter ihrem Dirigenten Wolfdietel'Mau r e reine viermonatige Konzerttournee durch das Land begonnen haben. Vorgesehen sind 73 Veranstaltungen, die letzten in Pretoria und J ohannesburg. ZurReisegruppe gehören auch der Lehrer Norbert G rat z und die Betreuerin ErikaHel e m. Die Sänger erfreuen die Zuhörer auch mit drei Liedern in afrikanischer Sprache.
EuropaNordamerikaSüdamerikaAsienAustralienAfrika
uns ...
Mr. John HartterVilkie R. R. 2, Sask., Canada
tel' in Vilkie lebt, ist noch gesund undfreut sich immer, wenn er von der altenHeimat etwas hört.
Mr. Leidl lernte Zimmermann in Unterrabnitz und diente beim alten österr.«ungarischen Militär. Er war im Jahre1923-1924 und im Jahre 1955-1956 aufHeimatbesuch. Er hatte viel Gelegenheit,seine Heimat kennen und lieben zu lernen. So möchte er mit diesem Bilde (mitseinem Urenkel) seine Lieben und Bekannten in der Heimat grüßen.
Da ihm das Schreiben schon schwerfällt, hat er mich gebeten, in seinem Namen zu schreiben;
Mit Gruß
1. Oktober 1965
Mit diesem Bilde möchte ich einenalten treueru Burgenländer vorstellen, dernoch mit seinen 87 Jahren seine deutschenZeitungen liest. Als er das Bild seinerHeimat in der letzten Zeitung sah, entschloß er sich, seine Heimat mit einemBild zu begrüßen.
Mr. Stefan Lei d I, geboren in Bubendorf,Bgld., kam mit 26 Jahren nachden USA, 1905 nach Canada, Dort arbeitete als Farmer in der Umgebung Leipzig- Vilkie. Mr. Leidl, der nun schon einpaar Jahre im Ruhestand bei seiner Toch-
Beim großen Heimatabend der B. G. in Chicago, 111., lauschten unsere Landsleute den Vorträgen der Künstler, und sahen nach vielen Jahren wieder im
Film das Bild der alten Heimat.
An die
"Burgenländische Gemeinschaft"in Güssing
Flu.gkarlenBahnkarlen
SchillskarlenVectCQ,Ueh~6Q"ts.e
Wenden Sie sich an denReisereferenten der "Burgenländischen Gemeinschaft"
JOHANN PREEEdlitz 22, Post Deutsch-Schutzen, Burgenland
Telefon: Edlitz 4
Seite 9
Illegale Grenzgänger: Am 12. Oktoberpassierten im Gemeindegebiet Bonisdorfvier jugoslawische Staatsangehörige dieösterr.-jugoslawische Staatsgrenze und baten um Gewährung des politischen Asyls.Die vier Flüchtlinge beabsichtigen nachAustralien auszuwandern.
BONISDORF
D E U T S C H - B I E L I N G undHEILIGENBRUNN
Mehr Vorsicht im Straßenverkehr: Am3. Oktober wurde der siebenjährige Heinrich F e r s t I aus Burgauberg beim unvorsichtigen überqueren der Fahrbahn vomPkw. des 21jährigen Hilfsarbeiters ErichZ i es e r I aus Rohrbrunn erfaßt und niedergestoßen. Das Kind erlitt hiebei Verletzungen unbestimmten Grades.
Durch den Unfall wurde die mit ihm fahrende 18jährige Angestellte Gertrude Pan i saus Hollentohn schwer verletzt.
BREITENBRUNN
Tödlicher Verkehrsunfall: Am 2. Oktober kam der 18jährige ElektromechanikerHorst S c h m i d aus Breitenbrunn mit seinem Pkw. auf der Straße zwischen Kaisersteinbruch und Breitenbrunn infolge zuhoher Fahrgeschwindigkeit in einer Kurvein den Straßengraben, wo sich das Fahrzeug überschlug. Dadurch wurde der mitfahrende Schlosserlehrling Alfred Be h I' i n g e r aus Breitenbrunn aus dem Fahrzeug geschleudert, wobei er tödliche Verletzungen erlitt.
BURGAUBERG
Filmabend der B. G.: Am 26. September wurden in den Gemeinden Dc-Bielingund Heiligenbrunn B. G.-Filmabende veranstaltet. Die Vorträge waren sehr gutbesucht. Die Filme fanden reichen Beifall.Es wurde der Wunsch vorgebracht, auch inZukunft solche Aberrde zu veranstalten.Als Vortragender fungierte OberamtmannJ a n d I' i s i t saus St. Michael.
ANDAU
Tödlicher Verkehrsunfall: Am 30. September kam es zwischen einem Lkw., welcher von dem 46jährigen Transportunternehmer Johann S at t 0 v ich aus Unterpullendorf gelenkt wurde, und dem Pkw.des unter Alkoholeinwirkung gestandenen30jährigen Verkaufsleiterassistenten MaxH end r ich aus Klosterneuburg, ca. 200Meter nach der Kreuzung Wulkaprodersdorf-Hirm im Gemeindegebiet Andau zueinem Zusammenstoß. Dabei erlitt die imPkw. des Hendridi mitgefahrene 25jährigeReginaD eu t s c h man n aus Berlin tödliche Verletzungen. Hendrich und die ebenfalls im Pkw. mitgefahrene 22jährige Marika Sou k u paus Wien wurden schwerverletzt und mußten mit der Rettung indas Krankenhaus Eisenstadt eingeliefertwerden. Der Lkw.-Lenker blieb unverletzt.
BERNSTEIN
Sterbejall: Am 23. September starb dieKaufmannswitwe juliane S te h I i k imKrankenhaus Oberwart.
Trauung: Am 24. September haben derMusikschullehrer Gerhard Franz S eh ö n fe I d i n g e r , Nr, 126, und die Kindergärtnerin Adriane W ag n e r aus Oberwart die Ehe geschlossen.
Errichtung eines Schiliftes: In Bernstein wird ein 218 m langer Pendelschilifterrichtet, der einen Höhenunterschied von60 m überwindet und stündlich bis zu 170Personen befördern kann. Hierdurch werden eine übungswiese und je eine Abfahrt nach Stuben und Rettenbach, die allesehr schneesicher sind, erschlossen. Damitwird ein sehr wichtiger Schritt für denWintersport in dieser landschaftlich schönen Gegend des Südburgenlandes getan.
Verkehrsunfall: Am 17. Oktober fuhrder 18jährige Fleischergeselle AntenHa nd I e I' aus Wiener-Neustadt miteinem Pkw. auf der Straße zwischen Bernstein und Kirchschlag derart schnell undunvorsichtig in eine Kurve, daß er dieHerrschaft über sein Fahrzeug verlor undgegen ein hölzernes Schutzgeländer stieß.
BURGENLKNDISCHE GEMEINSCHAFT
Schuldirektor i. R.Hans Böhm
Dezember 1965
Im 78. Lebensjahr starb am 16. Oktober d. J. in Leibnitz in der SteiermarkSchuldirektor i, R. Hans B ö h m , Trägerder Erinnerungsmedaille für Verdienstebeim Anschluß des Burgenlandes anOsterreich, Ehrenbürger der GemeindeMoschendorf und Ehrenmitglied der Burgenländischen Landsmannschaft in derSteiermark.
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Viele Jahre hindurch wirkte der ausStoob stammende Direktor Böhm als Lehrer und Erzieher an mehreren Schulen desBurgenlandes, vom Jahre 1912 an bis zuseiner Pensionierung in der GemeindeMoschendorf. Dort war er nicht nur alshervorragender Schulmann, sondern durchdie Gründung des Gesangvereines alsKulturpionier des Grenzlandes tätig. Seinhistorisches Verdienst war es, daß die umstrittene Gemeinde Moschendorf 1921 dochzum B urgenland kam. Für seine Verdienste um Volk und Heimat ernannte ihndie Gemeinde Moschendorf zum Ehrenbürger, während seine Tätigkeit beim Anschluß an Österreich vom Lande Burgenland durch Verleihung der Erinnerungsmedaille gewürdigt wurde.
Als vor bald zehn Jahren die Burgenländische Landsmannschaft in der Steiermark gegründet wurde, bekannte er sichspontan zu dieser Gemeinschaft, die ihninfolge seines vorbildlichen Wirkens zumEhrenmitglied wählte.
Direktor i. R. Hans Böhm wurde am19. Oktober d. J. im röm.vkath. Friedhofzu Leibnitz bestattet: DechantpfarrerT h a I er nahm nach dem Requiem dieEinsegnung vor. Schuldirektor K I' a x n e I'
und Bürgermeister K I e p eiß aus Moschendorf würdigten die großen Verdienstedes Verewigten um Schule und Gemeinde.Für den Gesangverein Moschendorf undfür die ehemaligen Schüler sprachen Obmann S tel z man n und Herr L a k yrührende Abschiedsworte. Als Sprecher derBurgenländischen Landsmannschaft in derSteiermark dankte Regierungsrat Dipl.Dolm. Z e u g n er für das Wirken ihresEhrenmitgliedes in dieser Gemeinschaft.
Welcher Beliebtheit und Wertschätzungsich der Verewigte in Moschendorf erfreute, bewies die sehr starke Beteiligungder Moschendorfer am Begräbnis. Dervollzählige Gesangverein und viele seinerehemaligen Schüler kamen aus Moschendorf nach Leibnitz,
Bezirksschulinspektor Ladislaus Böhmin Eisenstadt, BuchdruckereiinhaberinWilhelmine Pertlik, sowie Hauptschuloberlehrer Alexander Böhm in Leibnitztrauern um ihren Vater.
Seite 10 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1965
Oberamtsrat i. R. Dipl.-Dolm. JosefZeugner - Regierungsrat
Am 11. Oktober d. J. hat der Landeshauptmann der Steiermark, ÖkonomieratJosef Kr a i n er, dem im heurigen Jahrin den Ruhestand getretenen J osef Z e u g ne r, Oberamtsrat der SteiermärkischenLandesregierung, das Dekret über die vomBundespräsidenten erfolgte Auszeichnungdurch Verleihung des Berufstitels "Regierungsrat" überreicht.
Der Ausgezeichnete ist seit Jahren alsGeschäftsführer der BurgenländischenLandsmannschaft in der Steiermark undals Lehrbeauftragter an der UniversitätGraz tätig.
Die B. G. gratuliert herzlich zum "Regierungsrat" !
DEUTSCE-KALTENBRUNN
N eues Postamt: Im neuen Gemeindebau hat die Postdirektion ein neues Postamt eingerichtet. Die feierliche Eröffnungdes neuen Postamtes nahm kürzlich Oberpostrat Pro 1e b vor.
Von der Gemeinde: Durch Schaffungvon Grünanlagen wurde das Ortsbild inerfreulicherweise verschönert. - Nun istdie Errichtung einer modernen Straßenbeleuchtung im Gange. - Zur Behebung derdurch das Hochwasser verursachten Schäden an den Feldwegen wurde eine Schottergrube in Dobersdorf angekauft.
R eimatabend: Am 27. Oktober fand imGasthaus Lagler ein Filmabend der B. G.statt. Präsident Gm 0 s e r sprach zu denanwesenden Landsleuten über die nBurgenländische Gemeinschaft", die auch inDeutsch-Kaltenbrunn Fuß fassen möge.
In den Tod gerast: Mit über hundertStundenkilometern raste am 7. Oktober der14jährige Zigeunerbub Johann Bar any a i mit einem Pkw., den er vom Hofeseines Dienstgebers Julius Lag 1e I' entnahm, durch die Straße von Deutsch-Kaltenbrunn, Der Bub verlor die Herrschaftüber den Wagen und prallte in einenBaum gegenüber der Kirche. Johann Baranyai war auf der Stelle tot.
DEUTSCH-SCHüTZEN
Schulweihe: Am 26. September fand inDeutsch-Schützen die feierliche Weihe derneuen Schule statt. Bürgermeister Wa eh tel' begrüßte zahlreiche Ehrengäste, Die·Einweihung des Schulhauses nahm PrälatE t t 1 vor. Ansprachen hielten LSI. Dr.Z i m m e I' man n , Landesrat Tin hof ,Landeshauptmannstellv, Pol s tel' undder Abgeordnete zum BurgenländischenLandtag Wie sIe r, Schuldirektor G I' a n ich richtete Dankesworte an die Versammelten.
EISENHÜTTL
Katharina Spanitz t: Im Lehrerhausvon Eisenhüttl starb im 81. LebensjahrFrau Katharina S pan i tz (Schwiegermutter des weithin bekannten Schuldirektors
Oberschulrat Jakob Dujmovits), die Großmutter des Organisationsreferenten derB. G., Prof. Walter Dujmovits. - FrauKatharina .Spanitz hatte ein echtes Burgenländerinnen-Schicksal zu verzeichnen. Vonihrem kleinen Heimatdorf Gerersdorf beiGüssing nahm sie 1899 den Weg in eineferne und unbekannte Welt. Von 1899 bis
1921 lebte sie in Amerika. Von 1949 bis1953 war sie zu Besuch bei ihren Kindern(Martin Spanitz, Coplay, Julia Bauer, N.Y., und Maria Wexler in Allentown).Dann kehrte sie wieder heim zu ihrerTochter Frau Theresia Dujmovits - ausdem Rauschen der großen Welt in diefriedvolle Dorfabgeschiedenheit, in dasSchulhaus von Eisenhüttl. Ihrem Wunschegem~ß wurde sie auf dem Ortsfriedhofihres lieben Heimatdorfes Gerersdorf zurletzten Ruhe gebettet. Viele Lehrer undPriester begleiteten sie neben unzähligenanderen Trauergästen auf ihrem letztenWeg. Wohl bis ihr Herz zu schlagen aufhörte, ging ihr Sehnen vom Burgenlandnach Amerika zu ihren Kindern und zurück zu ihren anderen Lieben in die alteHeimat.
EISENSTADT
Ilona Soronics t: Ein schwerer Schicksalsschlag traf Staatssekretär Franz Soronies: Seine Tochter Ilona verstarb am 15.Oktober im Alter von erst 21 Jahren. Denso hart geprüften Eltern und Angehörigenwendet sich allgemeine Anteilnahme zu.
Hochzeit: Am 6. Oktober schlossen derGastwirt J ohann S c h ei b s t 0 c k undHermine Hol' a k den Bund fürs Leben.
20 Jahre Burgenland - Festakt: Zum20. Jahrestag der Wiiedererrichtung desBurgenlandes fand in Eisenstadt ein offizieller Festakt statt, der in würdigsterForm verlief. Leider war die Teilnahmeder Bevölkerung durch eine Reihe vonUmständen beeinträchtigt, vielleicht warauch der Abstand gegenüber der 40-J ahrFeier 1961 zu gering, als daß der damalige Eindruck hätte erreicht werden können. Den größten Beifall der Zuschauerfand die Parade der feldmarschmäßig aufmarschierenden Truppen, die unmittelbardanach zum Manöver abrückten.
ELTENDORF
Rochzeit: Am 23. Oktober schlossenOlga Ga a 1, Postangestellte, NI'. 73, undder Tazezierer Erich Albert Gib i s eraus Heiligenkreuz i. L. den Bund fürsLeben.
FRA UENKIRCHEN
Eheschließungen: Den Bund fürs Lebenschlossen: Der Polizeibeamte Helmut AloisU n g er und die Verkäuferin Herta Maria Z i nie I ; der Bäckergeselle J ohannPro m i n tz e I' und Magdalena P i n e t z ; der Kellner J osef WalterT s c h a n e k und die SdmeidergesellinIngrid Maria Kai n t z .
GRODNAU
Trauungen: Am 9. Oktober schlossen derZuckerbäckergehilfe Siegfried Sc h u h ,NI'. 31, und Johanna S ti ft er, Glashütten bei Langeck, den Bund fürs Leben.- Am 23. Oktober wurden der BergmannGünter G e ß 1bau e l' aus Asehau 27 unddie Näherin Rosa Maria Eie h be r ger,Nr. 63, getraut.
GROSSPETERSDORF
Sterbefall: Am 4. Oktober starb derallseits bestens bekannte GroßkaufmannAlexander Fr i e d!ili eh 'im Alter von80 Jahren. '
Wiederaufnahme des Zugsverkehrs: Am7. Oktober wurde der Zugsverkehr zwischenGroßpetersdorf und Rechnitz wieder aufgenommen. Der Verkehr auf dieser Streckewar seit 11. Juni 1965 infolge einesDammrutsches unterbrochen.
GüSSING
Aufbau: Der Hochwasserbehälter aufdem Burgberg wird noch in diesem Jahrin Betrieb genommen, womit die katastrophale und vor dem Zusammenbruchstehende Wasserversorgung beseitigt ist.Bereits beendet sind die Kanafisationsarbeiten im Gemeindeteil Mühlwinkel.·Am Bau der Keksfabrik der Firma Wolfwird derzeit gearbeitet, ebenso an derFertigstellung des Kindergartens, der 1966im neuen Heim seine Pforten öffnen wird.- Im Gemeindezentrum sind gegenwärtigdie Kanalisationsarbeiten im vollen Gange.Güssing hat im Laufe der letzten Jahresein Ansehen wesentlich geändert; es istim Begriffe, vom Dorf zur Großgemeindezu werden. - Güssing baut auf!
GüTTENBACH
Giaerxoegbau: Mit dem Ausbau desGüterweges Güttenbach-Neuberg wurdebereits begonnen. Durch die Herstellungdieser direkten Verbindung geht ein langersehnter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung.
HENNDORF
Vergrößerung eines Hotels: Das bekannte Rasthaus Mir t h in Henndorfwurde in letzter Zeit durch Aufstockungdes Gastraumes bedeutend erweitert undmodernisiert.
Dezember 1965 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 11
HEILIGENKREUZ 1. L.
Sterbefall: Im Alter von 95 Jahrenstarb am 16. Oktober Cäcilia Ha r t 1,geb. Stoiber, Nr. 172.
Mit dem Feuerwehrwagen uerungludü:Am 28. Oktober kam aus bisher ungeklärten Gründen der von Anton G y ö r y ausHeiligenkreuz gelenkte Feuerwehrwagenvon Heiligenkreuz i. L. zwischen Dobersdorf und Königsdorf von der Fahrbahn ab.Der Wagen überschlug sich im Straßengraben und! blieb dort zertrümmert liegen.Personen kamen nicht zu Schaden.
ILLMITZ
T odlidier Verkehrsunfall: Infolge Versagens der Bremsen fuhr am 6. Oktoberder 21jährige Angestellte Richard Schneider aus Illmitz mit einem Lkw. an die aneinen Anhänger angekoppelte Sämaschinean. Auf dem Bremssitz des Anhängers saßen der 65jährige Landwirt Josef Haider und der 46jährige Landwirt KonradMuth. Durch den Anprall wurden beidevom Anhänger geschleudert und Haidervom rechten Hinterrad .des Lkw. mitgeschleift. Er zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, sodaß er an deren Folgen imKrankenhaus Kittsee starb.
{ABING
Sterbejall: Am 16. Oktober starb derLandwirt Franz W a g ne r, Nr. 201, imAlter von 83 Jahren.
KEMETEN
Sierbejall: Im Krankenhaus Oberwartstarb am 10. Oktober Elisabeth M ü h 1,geb. Zartler, Obere Gasse 52, im Altervon 62 Jahren.
Trauung: Am 23. Oktober schlossen derBäckergeselle Helmut J ohann S chi 11 e raus Wolfau und die Hausgehilfin TheresiaK 0 11er, Höhenriegel 16, den Bund fürsLeben.
KOHFIDISCH
Eheschließung: Der Soldat WernerAmt man n aus Kohfidisch und MagdaS c hall e raus St. Michael haben am 23.Oktober den Bund fürs Leben geschlossen.
KLEINHOFLEIN
95. Geburtstag: Frau Magdalena H e ben s t r e i t, Hauptstraße 71, vollendetekürzlich in voller geistiger und körperlicher Frische ihr 95. Lebensjahr. Die Jubilarin war aus diesem Anlaß Gegenstandzahlreicher Ehrungen.
KROBOTEK
Sterbefall: Am 19. September starbder Rentner Franz Den k , Nr, 73, im Alter von 75 Jahren.
LANDSEE
N eues Rai[feisenkassenlolwl: Am 17.Oktober übergab die Raiffeisenkasse Landsee ein neu gebautes Geschäftslokal, dasauch die Milchsammelstelle Landsee derMolkereigenossenschaft Horitsclion beherbergt, seiner Bestimmung.
Der alte Pfarrhof in Jennersdorfhat ausgedient
Links im Bild der neue Pfarrhof vonJ ennersdorf, der kürzlich von Diözesanbischof DDr. Stephan Las z I 0 feierlich
geweiht wurde.
L 0 I PER S,BACH
Neues Sduoimmbad: Im Frühjahr dieses Jahres wurde in der Gemeinde Loipersbach mit dem Bau eines Schwimmbades begonnen. Der Bau ist nun soweit fortgeschritten, daß am 8. Oktober die Gleichenfeier stattfinden konnte. Die Gemeindeväter haben dadurch den Beweiserbracht, daß auch finanziell schwächereGemeinden bei sorgfältiger Planung undäußerster Sparsamkeit zur Durchführunggrößerer Projekte imstande sind.
L 0 I P ER S D 0 R FTodesfälle: Im Alter von 85 Jahren
starb am 10. Oktober die Rentnerin MariaHai d bau er, geb. Wartler, Nr. 56. Am 26. Oktober starb der Pensionist J osefP ö 11, N1'. 103, im Alter von 82 Jahren.
MARIA BILD
Filmabend: Bürgermeister F eu eh t Iund Präsident Gm 0 s er konnten weitüber 200 Teilnehmer beim Heimatabend derB, G., im Gasthaus J anitschek, am 24. Oktober, begrüßen. Die gezeigten Tonfilmefanden reichen Beifall.
MARIASDORF
Hochzeit: Am 25. September schlossender Elektriker Helmut Günter Las c h 0
b e r aus Bernstein und die NäherinChristine S p i e I hof e r i, N 1'. 104, denBund fürs Leben.
Telefon LEhigh 5-8600
MARKT ALLHAU
Sterbefall: Am 20. Oktober starb dieLandwirtin Theresia F i n k, geb. Kurtz,N1'. 70, im Alter von 68 Jahren.
MARKT NEUHODIS
Todesfall: Am 22. September starb imAlter von 71 Jahren der Pensionist J 0
hann Wallner, N1'. 152.
MATTERSBURG
Todesfall: Ein im ganzen Land bekarinter Repräsentant seines Berufsstandesstarb am 12. Oktober: Oberamtmann i. R.J ohann S i mon. Am Begräbnis des Verstorbenen nahm eine große Trauergemeindeteil. Namens der Stadt dankte Vizebürgermeister Wes sei y dem fast drei J ahrzehnte in Mattcrsburg wirkenden Oberamtmann.
Hochhausbau: Großangelegte Pläne zurBehebung der Wohnungsnot gehen inMattersburg der Verwirklichung entgegen.Auf dem Gelände des ehemaligen Judenviertels entsteht der erste Hochhausbau desBurgenlandes. Dieses Gebäude enthält bei17 Stockwerken fast 100 Wohnungen und16 Geschäftslokale. Auch das Bezirksgerichtund die Stadtverwaltung sollen in einemzweiten Hochhausbau untergebracht werden.
MOGERSDORF
Sterbeiall: Am 21. Oktober starb imAlter von 93 Jahren Aloisia S c h r e i ,Nr. 49.
Hochzeit: Am 16. Oktober schlossen Jesef Rauschitz, N1'. 92, und Anna Maria Klo i b e r , Weichselbaum 13, die Ehe.
NEUBERG
Todesfälle: Am 2. September starb imAlter von 72 Jahren Stefan B las k 0
vi t s , N1'. 256. Im Alter von 61 Jahrenstarb am 7. Oktober Stefan No v 0 s e l ,N1'. 93.
OBERPULLENDORF
Todesfall: Der 57jährige Gefangenenaufseher Ferdinand S tel zer erlitt während der Beaufsichtigung zweier Häftlingedes Bezirksgerichtes Oberpullendorf beiAußenarbeiten einen Herzschlag. Der vonden Häftlingen sofort herbeigeholte Kreisarzt Dr. Hans J ahn konnte als Todesursache Herzschlag feststellen.
Fremdenoerhehrsstelle: Die GemeindeOberpullendorf hat im Neubau der Volksbank eine Fremdenverkehrsstelle eröffnet.
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Seite 12 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1965
OBERSCHÜTZEN
Trauung: Am 26. September schlossender Vsch.-Lehrer Günther Roland Leire raus Willersdorf und die Vsdr-Lehrerin Heide S eh 0 b er, Nr, 25, denBund fürs Leben.
Neuer Sportplatz: Die durch ihre kul>turelle Aufgeschlossenheit rühmliehst bekannte "Schulstadt" Oberschützen hat endlich einen Sportplatz erhalten.
OLLERSDORF
Neuer Pfarrhof: Der Pfarrhof in 01lersdorf ist durch einen Neubau ersetztworden. Rund ein Drittel der Kosten wurdedurch ein Legat einer heimgekehrtenAmerikaburgenländerin, Rosa Bad er,aufgebracht. Rosa Bader starb in Wien.Letztwillig hatte sie auch S 5000.- fürdie Anschaffung von Bänken in der Marienkapelle zu Ollersdorf gespendet.
P INKAFELD
Sierbejall: Im Krankenhaus Oberwartstarb am 16. Oktober Pauline Bin der,geb. Hofstädter. Bahnstraße 6, im 67. Lebensjahr.
Gendarm als Lebensretter: Zum Lebensretter wurde der 44jährige Gend.Ray.-Insp. j osef K 0 n rad vom PostenPinkafeld an einem dienstfreien Tag. DerGendarm war in der Nähe des Mühlganges mit Schotteraufladen beschäftigt. Wenige Meter von der Wehranlage entferntsah er plötzlich einen Körper im Wassertreiben. Mit einer Spitzhacke fischte erden zweijährigen Franz Be rn h a r d ausdem Wasser. Er stellte den Buben auf denKopf und begann Wiederbelebungsversuehe, die Erfolg hatten.
POPPENDORF
Sterbeialls Am 20. September starb imAlter von 53 Jahren Anna Gig 1er, geb.Juschitz, Nr. 75.
Schulneubau: Die Burgenlandische Landesregierung hat den Volksschulneubau inPoppendorf, der durch die Baufälligkeitder alten Schule dringend notwendig wurde, vor kurzem genehmigt.
PURBACH
Neuer Ehrenbürger: Oberschulrat Andreas Müll n er, der nach 40jähriger Tätigkeit als Schulmann in den Ruhestandgetreten ist, wurde Ehrenbürger der Gemeinde Purbach.
Ulinzerjest: Ein Riesenerfolg mit rund20.000 frohgelaunten Besuchern war dasWinzerfest in Purbach am 9. und 10. Oktober. Die humorvollen Wagen des Festzuges sorgten für den Anlauf der Stimmung.
RAIDING
Gedenken an Franz Liszt: Anläßlichder 154. Wiederkehr des Geburtstages vonFranz Liszt fand am 21. Oktober im Geburtszimmer des Tondichters inder LisztGedächtnisstätte in Raiding eine Niederlegung von Lorbeerkränzen des Bundesministeriums für Unterricht, der Landesregierung und der Gemeinde Raiding statt.
RAUCHWART 1. B.Todesfall: Am 8. Oktober starb der
Altschmiedemeister Kar! S t I' a u ß im Alter von 78 Jahren.
RAXNeue Straßenbeleuchtung: Rax bekam
nun eine moderne Straßenbeleuchtung.
RECHNITZTodesfall: Am 14. Oktober starb im Al
ter von 76 Jahren die Schmiedemeisterswitwe Maria Wen d I, geb. Stipsits.
Trauungen: Den Bund fürs Lebenschlossen: Am 2. Oktober der LandwirtJosef Pi t t n e r , Podler 10, und die Landwirtstochter Erna L e der er, Grabengasse 11. Am 15. Oktober der Schlossergeselle Hans C zen c z , Untere Taborgasse32, und die Näherin Margarete K 0 v ac lJ,
Neugasse 57. Am 16. Oktober der Kraftfahrer Werner Her ist, Hochstraße 23,und die Schneidergesellin Gertrude Kapp e 1, Klostergasse 27.
PUNITZFlugtag: Der Fliegerverein "Schwarzer
Adler" aus St. Michael hatte am 26. September einen Großflugtag auf dem Punitzer Flugfeld. Auf dem Programm standen Rundflüge, Kunstflüge und Fallschirmspringen.
REDLSCHLAGTrauung: Am 23. Oktober schlossen der
Maurer Hans Kap p el, Nr. 72, und dieSchneiderin Rosa S pie s z, Bernstein 154,den Bund fürs Leben.
RIEDLINGSDORF
Sterbefall: Am 17. Oktober starb imKrankenhaus Oberwart der Rentner KarlVa h ne r , Nr. 382, im 61. Lebensjahr.
ROH RB ACH BEI MATTERSBURGTrauung: Am 11. Oktober schlossen der
Fleischhauer Walter F I' Ö c h aus Lichtenwörth und die Gastwirtstochter ElfriedeS a i 1e I' aus Rohrbach den Bund fürs Leben.
ROSENDORFHeimatabends Im Gasthaus Hirzcy in
Rosendorf fand kürzlich ein gut besuchterFilmabend der B. G. statt.
RUDERSDORF
Auszeichnungen: Die BurgenländischeLandesregierung hat aus Anlaß der 20.Wiederkehr des Jahrestages der Wiedererrichtung des Burgenlandes in Würdigungder besonderen Verdienste dem Hauptschuldirektor Eugen HaI v a x das Ehrenzeichen und dem Bürgermeister J ohannB I' a u n die Goldene Medaille verliehen.Die Auszeichnungen wurden im Rahmeneiner Feierstunde am 3. Oktober in Eisenstadt durch Landeshauptmann HansB ö g 1 überreicht.
SA UERBR UNNErholungsheim: Durch Um- und Ausbau
des seinerzeitigen Waldgasthofes wurde vonder Burgenl. Volkshilfe ein Kinder- undErwachsenen-Erholungsheim errichtet, dasmehr als 100 Gäste aufnehmen kann. Es
erhielt den Namen "Anton- Proksch-Waldheim".
SCHACHENDORF
Todesfall: Am 21. Oktober starb Theresia Va r g a , geb. Pillisz, Nr. 53, im75. Lebensjahr. Die Verstorbene ist dieMutter des Oberamtmannes VWlhelm Varga,
SCHREIBERSDORFSterbefall: Am 21. September starb der
Pensionist Michael L eh ne r , Nr, 6, imAlter von 69 Jahren.
SIEGENDORFN eues Schwimmbad: Das Schwimmbad
in Siegendorf, das in zweieinhalb Monatenbis zur Gleiche gebaut worden war, wirdnach der Fertigstellung eines der modernsten Bäder im' Burgenland.
SPITZZICKENSterbefall: Am 23. Oktober starb der
Landwirt Anton Ben d e k 0 v i t s , Nr.41, im Alter von 67 Jahren.
STADT SCHLAININGTrauung: Am 2. Oktober schlossen der
Malergeselle Richard S z e I i n g e r , Langegasse 18, und Helga Sc h n ei d i n geraus Rotenturm a. P. den Bund fürs Leben.
STEINBERGEhrung eines Schulmannes: Kürzlich
vollendete Volksschuldirektor i. R. KarlWie s i n ger sein 65. Lebensjahr. Ausdiesem Anlasse dankte die Gemeinde Steinberg dem Jubilar für seine Verdienste, dieer sich sowohl auf schulischem als auch aufaußerschulischem Gebiete erworben hat.
ST. MICHAELOrgelweihe: Am 3. Oktober wurde die
neue Orgel in der Pfarrkirche geweiht. DieOrgel wurde aus Mitteln freiwilliger Spenden gekauft. Auch unsere Landsleute inAmerika haben namhafte Beträge gespendet.
Todesfall: Am 14. Oktober starb AnnaBoi s i t s, Nr. 76, im Alter von 83 Jahren.
Neue Ulerhstiitte und Uerkauishalle:In St. Michael errichtete die Autofirma
Fe i g 1 & S t rau ß eine moderne Werkstätte und Verkaufshalle für Fordmodelle.
SULZBau einer großen Halle: Eine große
Halle, die mehrere Unterabteilungen undZubaue haben wird, wird derzeit in Sulzerrichtet. Der Bau soll in erster Linie ZUrLagerung von Mineralwasser dienen, dannaber auch eine Abfüllmaschine bekommen.Zur Zeit sind in dem Betrieb, der sich mitder Abfüllung und dem Versand von Mineralwasser befaßt, über 70 Personen beschäftigt.
Dezember 1965 BURGENLXNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 13
Autobus, wodurch er zum Sturze kam undsich dabei schwer verletzte.
In Weppersdorf
steht an der Nord-Süd-Verbindung desBurgenlandes das moderne Gas t hau sF u c h s. Es ist unseren Heimatbesuchernsicher noch gut bekannt, denn hier hältdie Kolonne der "Burgenländischen Gemeinschaft" von Schwechat kommend j e-
desmal kurze Rast.
ZAHLINGTodesfälle: Am 1. Oktober starb Jo
hann U n ger, Nr. 17, im Alter von 7[)Jahren. Im Krankenhaus Fürstenfeldstarb die Gattin des AltbürgermeistersLöffler, Frau Hilde L ö f f I er, im Altervon 65 Jahren.
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WULKAPRODERSDORF
WINDISCH-MINIHOFHochzeit: Am 2. Oktober schlossen der
Kranführer Alois K n aus, Doiber 42, undSusanne Mai, t z, Nr. 68, die Ehe.
ler Ernest K 0 eh überquerte, ohne auf denVerkehr zu achten, am 17. September dieFahrbahn und wurde dabei vom Motorraddes 31jährigen Maurergesellen FranzS c h ade n aus Wiesfleck erfaßt und inden Straßengraben geschleudert. Der Schüler erlitt einen Oberschenkelbruch.
WILLERSDORF
Todesfall: Im Alter von 80 Jahren starbam 24. Oktober die Landwirtin MariaFür s t, geb. Schrettner, Nr. 87.
Besonders preisgünstige Flugreise mit Rolls Royce 400 Prop Jet derFluglinie Loftleidir ab Luxembourg nach New YorkGesamtpreis Wien-Luxembourg-New York und zurück:
338.50 Dollar = ö. S 8828.-
Darin sind inbegriffen: Bahnfahrt 2. Klasse Wien-c-Frankfurt-s-Wien,Bus-Zubringung Frankfurt-Luxembourg-Frankfurt,Flug in der Touristenklasse mit bestem Service, Luxembourg New York-Luxembourg.
Abreise ab Wien-Westbahnhof am 19. Dezember 1965, 23.10 Uhr, mitD-Zug nach Frankfurt. Von Frankfurt mit Bus nach Luxembourg.
Abflug von Luxembourg am 20. Dezember 1965, 23 Uhr, mit LL-403.Ankunft New York (Kennedy Airport): 21. Dezember 1965, 7 Uhr früh.Die Rückreise kann jederzeit auch einzeln innerhalb 21 Tagen angetreten werden. Der Rückilug kann jedoch auch ohne weiteres zu einemspäteren Termin erfolgen (his einschließlich 15. 7. 1966). In diesemF 311e tritt eine Erhöhung um 21 Dollar pro Person ein.
Anmeldungen sofort an die "Burgenländische Gemeinschaft" in Güssing,
WOLFAU
Sterbefall: Am 19. September starb imAlter von 80 Jahren der Rentner J ohannZar t 1e r im Landesaltersheim Neudörfl.Der Verstorbene wurde in Wolfau beerdigt.
Moped gegen unbeleudüeten Autobus:Am 4. Oktober abends fuhr der 21jährigeHilfsarbeiter j osef Mi h a l i t f in Wulkaprodersdorf mit seinem Moped gegen einenauf der Fahrbahn unbeleuchtet parkenden
ttJ
Von einem Motorrad in den Straßengraben geschleudert: Der 13jährige Schii-
Piarrhojneubau: Mit wirksamer Unterstützung der politischen Gemeinde und derGläubigen wurde im September d. J. mitdem Neubau des Pfarrhofes begonnen. Mitdem Neubau erfolgt gleichzeitig einezweckentsprechende Umgestaltung desHauptplatzes verbunden mit einer Verschönerung des Ortes und entscheidenderVerbesserung der Verkehrslage.
WALLENDORF
Sterbejall: Am 7. Oktober starb imAlter von 35 Jahren der HilfsarbeiterFranz Strini, Nr. 81.
WEICHSELBAUM
Ungarisches E-Werk: Gegenüber vonWeichselbaum wird ungarischerseits ein EWerk gebaut. Hiezu war die Stauung derRaab erforderlich sowie die Verlegung desSchusterbaches auf österreichischer Seite.
WIESEN
Todesfall: Am 16. Oktober starb AnnaNuß bau m e r im 52. Lebensjahr.
Kind auf der Straße tödlich verunglückt:Am 4. Oktober wurde die sechsjährige RosaR eis m ü l l e r aus Wiesen, als sie, ohneauf den Verkehr zu achten, die Fahrbahnder Bahnstraße überquerte, vom Pkw. derHilfsarbeiterin Maria Ra m hof e r erfaßtund auf die Fahrbahn geschleudert. DasKind erlitt dabei so schwere Verletzungen,daß es kurz nach seiner Einlieferung in dasKrankenhaus Wr.-Neustadt starb.
UNTERSCHÜTZEN
Schwerer Unfall mit einem Traktor:Am 29. September fuhr die 31jährigeLandwirtstochter Frieda Kuh aus Unterschützen, ohne im Besitze eines Führerscheines zu sein, mit dem Traktor auf derGemeindestraße. Bei einem Ausweichmanöver kam sie mit dem Traktor von derStraße ab, rutschte über eine Böschung undkippte in der weiteren Folge um. Dabeierlitt die auf dem Traktor mitgefahreneSchülerin Ulrike Art hof e reinen Unterschenkelbruch.
WALLERN
\VIESFLECK
Die "Burgenländische Gemeinschaft" veranstaltet für ihre Mitglieder im Jahre 1966 wieder emen billigen Gemeinschaftsllug nach Amerika.
Voraussichtliche Daten: Abflug am 2. 1966 'von :SCl:D.w«~:U:
Retourflug am 15. August 1966 von New York
Flugpreis je nach Teilnehmerzahl am Ahflugstage, z. B.: ab 142 Teilnehmer •••• 265 Dollar oder S 6920.-ab 138 Teilnehmer . 273 Dollar oder S 7120.-ab 134 Teilnehmer . 281 Dollar oder S 7330.- usw.
Der Flugpreis kann auch inAmerika bei Mr.Joe Baumann 144,-49, 27 th Avenue, Flushing' 54, New York, bezahlt werden.
Anmeldungen an die Zentrale der B. G. in Güssing. - Verlangen Sie unsere näheren Bedingungen und melden
Sie sich jetzt schon an! An d e run gen vor be h a I t e n !
Seite 14 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1965
Welche Vorbereitungen haben Sie zu treffen, wenn Sie eineFlug- öder Schiffsreise mit der B. G. antreten? Beachten Sie nachstehende Punkte!
1. Besorgen Sie sich bei Ihrer zuständigen Behörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat) einen Reisepaß "gültig für alleStaaten der Welt"!
2. Spätestens 6 Wochen vor Abflug müssen Sie gegen Pockengeimpft sein, falls Sie nach Übersee reisen! Das Impfzeugnis er~
halten Sie bei Ihrem zuständigen Arzt.3. Besorgen Sie sich das erforderliche Visum bei Ihrem zu
ständigen Konsulat! Sie benötigen bei Reisen nach USA oderKanada auf alle Fälle ein Visum der USA. Für Flugteilnehmeraus den Bundesländern besorgen wir das Visum auf Wunsch durchunseren Reisereferenten. In diesem Falle ist der Reisepaß undein Paßbild, welches vorne unterschrieben sein und auf derRückseite den Namen und die Anschrift des Visumwerbers enthalten muß, rechtzeitig zus-ammen mit dem Spesenbeitrag vonS 70.- an Herrn J 0 h a n n Pr e ein E d li tz 22, B e z ir ko b e r war t, B g I d., zu senden. Er wird Ihnen dann einenVisumantrag zusenden. Diesen ausgefüllten Visumantrag sendenSie ihm sogleich zurück. Er wird Ihnen dann das Visumbesorgen und zusenden. Das Visum wird vom Konsulat in denReisepaß eingedruckt.
4. Bei Besuchsreisen nach Kanada ist derzeit ein separateskanadisches Visum nicht erforderlich. Wohl aber benötigen Sieein USA-Visum!
5. Überprüfen Sie auch, ob Sie die Mitgliedskarte der "Burgenländischen Gemeinschaft" besitzen. Nur Mitglieder von mehrals 6 Monaten Mitgliedschaft dürfen am Flug teilnehmen. BeiSchiffsreisen genügt die Mitgliedschaft ohne Dauer bei uns!
6. Als Anzahlung sind bei Flug- und Schiffsreisen pro PersonöS 2500.- oder rund 1 0 0 U S - Doll ar auf das G i r 0
k 0 n t 0 2 7 4 4 bei der S par k ass e Jen n e r s d 0 r f, F i -
I i ale G ü s s i n g (PSK. 1 7 . 9 9 9) einzuzahlen. Flugteilnehmerin Amerika oder Flugteilnehmer, .deren Flug von Angehörigen inUSA oder Kanada bezahlt wird, können per Money order oderper Scheck die Anzahlung von 100·Dollar an M r s. M a rio n
Baumann, 144-49 27th Avcnu
New York, USA,
7. Flugteilnehmer aus Amerika wenden sich am besten wegender Reiseformalitäten an Mrs. Marion Baumann in N ew York(Adresse siehe Pkt. 6) oder an M r , Fra n k H Cim m er, 1 6 2Eileen Ave, Toronto, OnL, Canada.
8. Senden Sie den beigeschlossenen Fragebogen entwederan die Zentrale der B. G. in Güssing, Bgld., oder an die unterPkt. 7 angegebenen Auslandszentralen.
9. Das Ticket oder die Fahrkarte erhalten Sie kurz vor derAbfahrt am Hafen. Es geschieht dies meist in Form eines Sammeltickets.
10. Unsere Teilnahme- und Stornobedingungen sind zu beachten und anzuerkennen!
11. Die genauen Abflugsdaten sowie den genauen Flugpreiswerden wir Ihnen rechtzeitig bekanntgeben. Da sich der Flugpreisnach der Teilnehmerzahl am Abflugstage richtet, können wir dieHöhe dieses Flugpreises spätestens am Abflugstage bekanntgeben,es sei denn, die Maschine wäre vorher schon voll bzw, das Fahrzeug hätte vorher schon die höchste Teilnehmerzahl erreicht.
12. Jeder Flugteilnehmer hat selbst Sorge zu tragen, rechtzeitigund selbst zum Abflug bzw. Abfahrtshafen zu kommen!
13. Denken Sie auch an eine Reiseversicherung, die Sie beijeder Versicherungsgesellschaft abschließen können. Auf Wunschbesorgen auch wir Ihnen die gewünschte Versicherung.
14. An Freigepäck dürfen Sie 20 kg mitnehmen. Nähere Datenin unserer monatlich erscheinenden Vereinszeitschrift!
Die Ver ein s l e i tun g der B. G.
Nur für Mitglieder der "Burgenländischen Gemeinschaft" mit einer Mitgliedschaft von mehr als 6 Monaten.Alle Flüge mit modernen Düsenflugzeugen. Die Flüge kommen nur bei einer Mindestteilnehmerzahl von 125 Personenzustande. Für nicht ausgenützte Leistungen übernimmt die B. G. keine Gewähr oder Rückzahlung. Treten Sie nachAnmeldung vom Flug zurück, bekommen Sie Ihr Geld zurück, wenn Sie oder wir für Sie eine Ersatzperson finden.Im übrigen gelten unsere Teilnahme- und Stornobedingungen. (S. Seite 12 im Novemberheft 1964!)
Programm: i I
Flug Nr. 1: Ab New York am 22. Juni 1966 - Der Flugpreis richtet sich nach der Teilnehmerzahl am(Lufthansa) ab Wien am 27. Juli 1966 Abflugstage. Änderungen vorbehalten!Flug Nr. 2: Ab New York am 5. Juli 1966 -(Lufthansa) ab Wien am 10. August 1966 Für die Flüge Nr. 1 u. 2: Preis P: Person hin und zurück:Flug Nr. 3: Ab Chicago nach Wien etwa Ende Juni 1966 bei voller Maschine 358 Dollar
- 6 Wochen Aufenthalt. Genaue Daten erst ab 140 Personen 368 Dollarnach Abschluß der Verhandlungen mit den ab 135 Personen 381 DollarFluggesellschaften. Näheres im kommenden ab 130 Personen 394 DollarHeft. Voranmeldungen jetzt schon erbeten. ab 125 Personen 408 Dollar
Im Flugpreis sind inbegriffen: Fahrt und Betreuung von New York bis ins Heimatdorf und vom Heimatdorf bisNew York. - Gutes Service im Flugzeug, Zubringung und Abholung vom und zum Flughafen Schwechat,Empfang in Schwechat, Musik, Gepäcktransfer zu den Bussen in Schwechat usw. Nicht inbegriffen; Flughafengebühren sowie Fahrten außerhalb des Burgenlandes.Geplant ist eine Gemeinschaftswahlfahrt nach Mariazell und nach Rom, sowie eine Rundfahrt durch die herrlichenGegenden Osterreichs. Kurz, die B. G. will für Sie da sein!Melden Sie sich sogleich an - sorgen Sie für Ihren Platz im Flugzeug! Anmeldungen bei jedem Stadtvertrauensmann der B. G. oder bei Mrs. Marlen Baumann, 144..49, 27the Avenue, Flushing 54, New York,
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: "Burgenländisme Gemeinschaft", Verein zur Pflege der Heimatverbundenheit der Burgenländer in aller Welt, Güssing. Verantwortlicher Redakteur: Oberamtmann Julius Gmoser, Mogersdorf. :- Druck: Hans Köck,Fürstenfeld. Sdullerplatz 5, Ruf 4-65 Printed in Austria