James Ensor – Sterben für die Unsterblichkeit...die „international Society of typographic...

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EDITORIAL 3/Dezember 2011 Meisterwerke der Grafik James Ensor – Sterben für die Unsterblichkeit Ausstellung vom 16. Dezember 2011 bis 15. April 2012 Saarlandmuseum, Saarbrücken, Am Schlossplatz 16 Vernissage: 15. Dezember 2011, 19 Uhr Der Belgier James Ensor (1860-1949) zählt zu den großen Künstlerpersönlichkeiten in der Geschichte der modernen Kunst. Seine radikale Modernität ist aber nicht die Folge eines neu geschaffenen formalen Stils. Vielmehr zeichnen sich seine Arbeiten durch Themen aus, die auch heute noch verwun- dern und schockieren können. Seine Bilder maskierter Menschenmassen, die sich dem Betrachter entgegen drängen, sind angefüllt mit ebenso kritischen wie spöttischen Kom- mentaren zu seiner sozialen und kulturellen Umgebung. Sie bringen seinen schwarzen Humor zum Ausdruck und gleichzeitig ver- binden sie seine Gegenwart mit einer künst- lerischen Tradition, die gut und gerne zwei- bis dreihundert Jahre zurückreicht. So findet man künstlerische Bezüge zu Rembrandt wie auch zu Hieronymus Bosch und Pieter Brueghel dem Älteren. Sie werden einerseits sichtbar in den ungeschönten Darstellungen niederer Volkstypen und andererseits in Visionen kaum denkbarer Höllen. Der Tod ist ein steter Besucher seiner Bilder, man möchte fast sagen ein guter Freund des Künstlers. So ist er als Sensenmann, Mord- opfer oder Skelett – mit oder ohne Zylinder – in zahlreichen Motiven präsent. Mindestens ebenso oft begegnet dem Betrachter Christus als lichtumgebene Erlöserfigur. „Sterben für die Unsterblichkeit“ – der Untertitel der Aus- stellung - ist deshalb als ein Schlüssel zur Kunst Ensors zu verstehen. Die Ausstellung zeigt Radierungen, Litho- grafien und eine eigenhändige Zeichnung, fünfzig Meisterwerke, die zum Teil schon in James Ensor, Der Einzug Christi in Brüssel, 1898, Radierung, Saarlandmuseum Saarbrücken, Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2011 Verehrte Mitglieder, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und ich möchte Ihnen an dieser Stelle ganz besonders dafür danken, dass Sie unserer Förderge- sellschaft die Treue halten. Gerade in turbulenten Zeiten ist es nicht einfach, Freunde zu behalten und ebenso schwierig neue zu gewinnen. Im nächsten Jahr wird das Stiftungsgesetz novelliert, so dass sich die Stiftung hof- fentlich bald wieder auf ihre eigentlichen Inhalte und Auf- gaben konzentrieren kann. Ich möchte nicht verabsäu- men Ihr Augenmerk auf die Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter der einzelnen Stiftungs- museen zu lenken, die unter den erschwerten Bedingungen der vergangenen Monate konsequent und engagiert weiter gearbeitet haben. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch meinen Dank an die ehrenamtlichen Damen des Museumsshops. Für die Dauer der Schließung der Modernen Galerie sind wir mit unserem Shop „Wa(h)re Kunst“ an den St. Johanner Markt ge- zogen. Hier sind die Damen mehr denn je nicht nur im Verkauf tätig, sondern geben Interessierten gerne Auskunft über die laufenden Ausstel- lungen und Programme unse- rer Museen. Zum bevorste- henden Weihnachtsfest hält der Shop auch schöne Ge- schenkartikel für Sie bereit. Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2012! Herzlichst Ihre Prof. Dr. Inge Weber Präsidentin den 1920er Jahren für die Sammlungen des ehemaligen Staatlichen Museums in Saar- brücken erworben wurden. Das Werk von James Ensor beeinflusste viele berühmte Künstler der Moderne. Dazu zählt Emil Nolde ebenso wie Wassily Kandinsky. Auch der Surrealismus wäre ohne James Ensors phantastische Bilderwelt nicht denk- bar gewesen. Stiftung Saarländischer Kulturbesitz Mittwoch, 18. Januar 2012, 19 Uhr Exklusive Führung durch die Ausstellung „James Ensor – Sterben für die Unsterblichkeit“, Meisterwerke der Grafik, für die Mitglieder der Förderge- sellschaft mit Kurator Dr. Roland Augustin Für unsere junge Initiative artus: Mittwoch, 15. Februar 2012, 19 Uhr [email protected] James Ensor, Führung mit Kurator Dr. Roland Augustin Begleitprogramm (Auswahl): Samstag, 21.1., 04.02., 17.03., 14.04., jeweils ab 17 Uhr Führung für Kinder: Auf der Suche nach Mr. X, Führung mit Taschenlampen und Lupen – Ein ungewöhnlicher Nachmittag im Museum für kleine, mutige Entdecker, ab 8 Jahren Sonntag, 1. April 2012, 10 bis 18 Uhr Tag der Offenen Tür: „Ensor oder Der Einzug Christi in Saarbrücken“

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E d i t o r i a l

3/dezember 2011

Meisterwerke der Grafik

James Ensor – Sterben für die Unsterblichkeit Ausstellung vom 16. Dezember 2011 bis 15. April 2012Saarlandmuseum, Saarbrücken, Am Schlossplatz 16Vernissage: 15. Dezember 2011, 19 Uhrder Belgier James Ensor (1860-1949) zählt zu den großen Künstlerpersönlichkeiten in der Geschichte der modernen Kunst. Seine radikale Modernität ist aber nicht die Folge eines neu geschaffenen formalen Stils. Vielmehr zeichnen sich seine arbeiten durch themen aus, die auch heute noch verwun-dern und schockieren können. Seine Bilder maskierter Menschenmassen, die sich dem Betrachter entgegen drängen, sind angefüllt mit ebenso kritischen wie spöttischen Kom-mentaren zu seiner sozialen und kulturellen Umgebung. Sie bringen seinen schwarzen Humor zum ausdruck und gleichzeitig ver-binden sie seine Gegenwart mit einer künst-lerischen tradition, die gut und gerne zwei- bis dreihundert Jahre zurückreicht. So findet man künstlerische Bezüge zu rembrandt wie auch zu Hieronymus Bosch und Pieter Brueghel dem Älteren. Sie werden einerseits sichtbar in den ungeschönten darstellungen niederer Volkstypen und andererseits in Visionen kaum denkbarer Höllen. der tod ist ein steter Besucher seiner Bilder, man möchte fast sagen ein guter Freund des Künstlers. So ist er als Sensenmann, Mord-opfer oder Skelett – mit oder ohne Zylinder – in zahlreichen Motiven präsent. Mindestens ebenso oft begegnet dem Betrachter Christus als lichtumgebene Erlöserfigur. „Sterben für die Unsterblichkeit“ – der Untertitel der aus-stellung - ist deshalb als ein Schlüssel zur Kunst Ensors zu verstehen.die ausstellung zeigt radierungen, litho-grafien und eine eigenhändige Zeichnung, fünfzig Meisterwerke, die zum teil schon in

James Ensor, Der Einzug Christi in Brüssel, 1898, Radierung, Saarlandmuseum Saarbrücken, Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2011

Verehrte Mitglieder,das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und ich möchte Ihnen an dieser Stelle ganz besonders dafür danken, dass Sie unserer Förderge-sellschaft die Treue halten. Gerade in turbulenten Zeiten ist es nicht einfach, Freunde zu behalten und ebenso schwierig neue zu gewinnen. Im nächsten Jahr wird das Stiftungsgesetz novelliert, so dass sich die Stiftung hof-fentlich bald wieder auf ihre eigentlichen Inhalte und Auf-gaben konzentrieren kann. Ich möchte nicht verabsäu-men Ihr Augenmerk auf die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter der einzelnen Stiftungs-museen zu lenken, die unter den erschwerten Bedingungen der vergangenen Monate kon sequent und engagiert weiter gearbeitet haben.Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch meinen Dank an die ehrenamtlichen Damen des Museumsshops. Für die Dauer der Schließung der Modernen Galerie sind wir mit unserem Shop „Wa(h)re Kunst“ an den St. Johanner Markt ge-zogen. Hier sind die Damen mehr denn je nicht nur im Verkauf tätig, sondern geben Interessierten gerne Auskunft über die laufenden Ausstel-lungen und Programme unse-rer Museen. Zum bevorste-henden Weihnachtsfest hält der Shop auch schöne Ge-schenkartikel für Sie bereit.Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2012!Herzlichst IhreProf. Dr. Inge WeberPräsidentin

den 1920er Jahren für die Sammlungen des ehemaligen Staatlichen Museums in Saar-brücken erworben wurden.das Werk von James Ensor beeinflusste viele berühmte Künstler der Moderne. dazu zählt Emil Nolde ebenso wie Wassily Kandinsky. auch der Surrealismus wäre ohne James Ensors phantastische Bilderwelt nicht denk-bar gewesen.

Stiftung Saarländischer Kulturbesitz

Mittwoch, 18. Januar 2012, 19 UhrExklusive Führung durch die Ausstellung „James Ensor – Sterben für die Unsterblichkeit“, Meisterwerke der Grafik, für die Mitglieder der Förderge-sellschaft mit Kurator dr. roland augustin

Für unsere junge initiative artus:Mittwoch, 15. Februar 2012, 19 [email protected] James Ensor, Führung mit Kurator dr. roland augustin

Begleitprogramm (auswahl):Samstag, 21.1., 04.02., 17.03., 14.04., jeweils ab 17 UhrFührung für Kinder: Auf der Suche nach Mr. X, Führung mit Taschenlampen und Lupen – Ein ungewöhnlicher Nachmittag im Museum für kleine, mutige Entdecker, ab 8 Jahren

Sonntag, 1. april 2012, 10 bis 18 UhrTag der Offenen Tür: „Ensor oder Der Einzug Christi in Saarbrücken“

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JUNGE FrEUNdE

artus – Junge Freunde Kunstmuseen

Mittwoch, 25. Januar 19.00 Uhrartus zu Gast...in der Galerie NeuheiselBesuch der ausstellung „Bernd Zimmer“, anschl. Gespräch mit Galerist Benjamin Knurtreffpunkt: Galerie Neu heisel, Johannisstr. 3, Saarbrücken

Mittwoch, 15. Februar19.00 [email protected] James EnsorFührung durch die ausstel-lung mit Kurator dr. roland augustintreffpunkt: Saarlandmuseum, am Schlossplatz 16 (Kreisständehaus)

Bei allen terminen ist eine vorherige anmeldung erwünscht unter email: [email protected]. Junge Freunde, die bereits Mitglied in der Fördergesellschaft sind, werden gebeten, bei den Ver-anstaltungen ihre Mitglieds-ausweise mitzubringen.

Weitere informationen:tel. (06841) 105-391www.artus-sb.de

Unser Dank fürdie Veranstaltungen vonAugust bis November 2011 gilt:Ernest W. Uthemann und dr. lida von Mengden (Stadt-galerie), Prof. Meinrad M. Grewenig, Frank Krämer, Hendrik Kersten und reso (Weltkulturerbe Völklinger Hütte), lukas Kramer und Werner deller (K4 galerie), Michael Koob (Kuba), der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz sowie unseren Sponsoren Mineralbrunnen aG und Karlsberg Brauerei

t E r M i N ET

August 2011: „Ornamental structures“Stadtgalerie Saarbrückenab Januar 2012 wird die Stadtgalerie Saar-brücken nicht mehr unter der trägerschaftder Stiftung Saarländischer Kulturbesitz ge -führt werden. die letzte ausstellung im Jahr 2011 mit dem titel „ornamental Structures“ besuchten wir am 20. august.dr. lida von Mengden, die die ausstellung kuratiert hatte, begleitete uns bei diesem letzten rundgang. der Künstler Wim del-voye, den wir bereits bei einer Performance im luxembourger Mudam kennenlernen konnten, spielte in den ausgestellten Werken „Gate #6“ oder „Car tyre“ u.a. mit ästhe-tischen Gegensätzen, vermengte Hoch- und Populärkultur. Eine der beeindruckendsten arbeiten stammte von der iranischen Künst-lerin Parastou Forouhar, die einen raum mit arabischen Schriftzeichen ausgemalt hatte. Unser dank gilt dr. lida von Mengden für ihre sympathische und engagierte Begleitung bei unserem letzten rundgang… Bye bye Stadtgalerie!

September 2011: Urban ArtWeltkulturerbe Völklinger Hütteam 3. September besuchten die Jungen Freunde die ausstellung „Urban art, Graffiti 21“, im Weltkulturerbe Völklinger Hütte, die über 30 Graffiti-Künstler aus Europa und den USa vereinte. Beginnend von den Ursprün-gen des New York-Writing bis hin zu figu-

rativem Graffiti vermittelten Cope2, daim, dare oder Swet - um nur einige bekannte Namen zu nennen - die Kunstform Graffiti, die von der Straße und aus der illegalität herkommend heute ihren festen Platz im Kunstbetrieb mit Galerien, Museen und auk-tionen erobert hat. der saarländische Graf-fiti-Künstler Patrick Jungfleisch, Künstler-name rESo, war ebenfalls mit zwei Werken in der ausstellung vertreten. Er führte unsere Gruppe persönlich und gewährte uns damit einen tiefen Einblick in eine noch – zumin-dest in der öffentlichen Wahrnehmung – recht junge Kunstform.

Oktober 2011: Lukas Kramer K4 galeriedie ausstellung „Becquerel“ von lukas Kramer in der K4 galerie stand am 26. oktober als Preview auf unserem terminkalender. Gale-rist Werner deller gewährte uns bereits zwei Wochen vor der offiziellen Eröffnung einen Einblick in die ausstellung; lukas Kramer führte uns persönlich. in der ausstellung, die rund 40 acryl-arbeiten auf leinwand und Papier umfasste, zeigte Kramer vornehmlich arbeiten aus den Jahren 2009 bis 2011. Während Kramer Ende der 70er und 80er Jahre gesellschaftspolitische themen wie atomare aufrüstung und ihre Folgen gegen-ständlich umsetzte und über Bildserien wie „Fluidsystem“ zur abstraktion gelangte, zeigt sich heute in seinen Bildwer ken auf den ersten Blick ein farbiger Bildraum, der zunächst nur entfernt an „Gefahrenzonen“ denken lässt. Nach wie vor bestimmen rasterartige röhrensysteme seine Bilder.

November 2011: „Wagner sucht das Glück“Kulturbahnhof Saarbrücken„artus goes movie“ hieß es am Mittwoch, dem 9. November 2011: Wir waren zu Gast bei Michael Koob, der uns in seinem atelier für Film- und Medienkunst im Kulturbahn-hof in Saarbrücken seinen ersten mittellangen Film „Wagner sucht das Glück“ (60 min.) präsentierte. in der sehr netten atelier-atmosphäre erläuterte Koob zunächst idee und Herangehensweise an seinen ersten mittellangen Film, bevor wir den Protago-nisten „Julian Wagner“ auf seinem Weg ins leben als Kunststudent begleiteten. Neben Martin Brambach beeindruckten vor allem die am Saarländischen Staatstheater engagierten Schauspieler Boris Pietsch (als Mann im Keller) und Merten Schröder (vor dem Maisfeld). im anschluss an den Film erzählte Michael Koob zahlreiche inte-ressante und witzige „Geschichten“, die sich bei der Produktion des Filmes (2008-2009) an insgesamt nur 15 drehtagen ergaben.

artus goes movie: Gemütliche Atmosphäre im Ate-lier für Film- und Medienkunst bei Michael Koob

Der Graffiti-Künstler Reso vor seinem Bild „Kingsbridge“ in der Ausstellung „Urban Art“

Preview der Ausstellung „Becquerel“: Lukas Kramer führte die jungen Freunde durch seine Ausstellung in der K4 galerie

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aUSZEiCHNUNG/FördErUNG

30 JahreFrau andrea Schmidt

40 JahreFrau dr. andrea HartmannFrau reka MaretFrau Silke Moser

50 JahreFrau Susanne HussungHerr Joern thewalt

60 JahreFrau Cornelia Fourman-KarnasiotisFrau Silvia Madrenas-Hansen

65 JahreHerr rolf BallschmiedeHerr dr. Manfred BirkenheierHerr dr. olaf KrebsHerr Herbert linnebacherHerr Michael Witt

70 JahreFrau Ute adtFrau anneliese düpreFrau Gertrud GiesenFrau dr. ingrid HartmannHerr dr. Hagen-Georg HartmannHerr Prof. dr. Peter HartzFrau Helga HennHerr rolf MeiersHerr Gerd NestriepkeHerr dr. Hans d. NossHerr Prof. dr. dr. august-Wilhelm ScheerHerr Erhard StummFrau Fernande thurm-MedernachFrau Heidrun Weber von FreitalHerr dr. olaf Wiese

75 JahreHerr Erich BeekmannFrau ingrid BlasiusHerr dr. Heinzjörg MüllerFrau Waltraud PotthastHerr dr. Günter Schmeiduch

80 JahreFrau Ursula BotheFrau Jeanne FellerHerr Willmar r. Hussung

90 JahreHerr dr. Hellmut aus dem Bruch

(abdruck mit vorausgegangener Zustimmung der Jubilare)

Seit dem Jahr 2006 ist unsere junge initia-tive „artus“ Mitglied in der Bundesinitiative „Junge Freunde Kunstmuseen“, in der alle jungen Kunst-Freundeskreise in deutsch-land organisiert sind.

im Jahr 2010 hat die Bundesinitiative ein Handbuch mit dem titel „So macht man sich junge Freunde“ publiziert. Es handelt sich dabei um einen leitfaden für alle, die sich mit der Gründung einer jungen initia-tive befassen. alle jungen Freundeskreise sind mit einem artikel und Fotos vertreten. diese Publikation, finanziert vom Bundes-verband der Fördervereine deutscher Museen für Bildende Kunst e.V., hat nun für ihre grafische Gestaltung einen Preis gewonnen und zwar den iStd award 2011.

die „international Society of typographic designers“ (iStd), eine renommierte design institution mit Sitz in london, hat die Publikation der jungen Freunde in der Kategorie „internationale Broschüren und Kataloge“ mit dem „Certificate of Excel-lence“ für eine „außerordentlich gelungene

die Gesellschaft zur Förderung des Saar-ländischen Kulturbesitzes e.V. unterstützte auch im Jahr 2011 die Kinderworkshops „Palette!“ des Saarlandmuseums sowie die museumspädagogischen angebote des deutschen Zeitungsmuseums in Wadgassen innerhalb der ausstellung „Papiermechanik“ sowie aktuell die Workshops im „Paperlab“. damit unterstreicht die Fördergesellschaft die Bedeutung kultureller Bildung in jungen Jahren. „Es ist uns ein besonderes anliegen, schon die Kleinsten für Kunst zu begeis-tern“, erklärt Professor inge Weber, Präsi-dentin der Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes e. V.

Palette! im SaarlandmuseumHinter dem Namen „Palette!“ verbirgt sich ein Kinderworkshop im Saarlandmuseum für kleine Kunstfans ab fünf Jahren. Erfahrene Künstlerinnen und Pädagoginnen ermög-lichen den kleinsten Besuchern einen alters-gerechten und kreativen Zugang zur Samm-lung des Museums und zu Sonderausstel-lungen. im Workshop, der einmal monatlich stattfindet, können die Kinder ihrer Kreati-

„So macht man sich junge Freunde“Publikation erhielt den ISTD Award 2011

Förderung der Museumspädagogik 2011Palette und Paperlab

GrUNd ZUM FEiErNF

Kleine Kunstfans beim Workshop „Palette!“ im Saarlandmuseum

vität freien lauf lassen: Sie gestalten radie-rungen oder aquarelle selbst und arbeiten mit Gips oder tonpapier. durch die Gelder der Fördergesellschaft werden Personal- und Materialkosten sowie Kommunikations-mittel finanziert.

Die nächsten Termine:14. und 28. Januar 2012: „Grüße aus dem land der Phantasie!“ – aquarellpostkarten malen11. und 18. Februar 2012: „Helau und alaaf!“ - Karnevalsmasken nach James Ensor

Paperlab im Deutschen ZeitungsmuseumZum Mitmachen lädt auch das Programm „Paperlab“ im deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen ein. in zwei Stunden erfahren Vorschulkinder viel Spannendes und Wis-senswertes rund um das thema Papier und entdecken das Material auf vielfältige Weise: Wo verwenden wir überall Papier im alltag? Welche unterschiedlichen Papiersorten gibt es, und worauf hat man eigentlich vor der Erfindung des Papiers geschrieben? Nach kleineren Experimenten zu den Eigenschaf-ten dieses besonderen Stoffes ist das selbst-ständige Papierschöpfen sicherlich der Höhepunkt dieses angebotes. „Über 80 an - meldungen im Herbst 2011 zeigen, wie groß das interesse an diesem angebot ist und wir freuen uns sehr, dass die Fördergesellschaft erneut die komplette Finanzierung über-nommen hat“, so direktor dr. roger Münch.

artus – Junge Freunde Kunstmuseenauch die junge initiative „artus“ erhält finanzielle und ideelle Unterstützung bei der durchführung der Veranstaltungen und bei der Kunstvermittlung an junge Mitglieder.

Cover des mit dem Certificate of Excellence ausgezeichneten Handbuches „So macht man sich junge Freunde“

typografische Gestaltung“ ausgezeichnet. das layout wurde von der Berliner design-agentur „thoma + Schekorr“ entworfen.

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rEiSEN/MUSEUMSSHoP iMPrESSUM

Herausgeber:Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes e.V.Karlsbergstraße 4866424 Homburgtel: 06841 – 105-391Fax: 06841 – 105-648E-Mail:[email protected]

redaktion:dr. Elke FegertSigrun Peter

autoren:dr. Elke FegertStiftung Saarländischer Kulturbesitz

Bildnachweise:artus – Junge Freunde Kunstmuseen: S. 2, S. 3Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kultur-besitzes e.V.: S. 4Stiftung Saarländischer Kulturbesitz: S. 1, S. 3

Herstellung:Krüger druck+Verlagwww.kdv.de

Mit freundlicher Unterstützung von

Frau dr. dadja altenburg-KohlHerr daniel FischerFrau Margarethe HofmannHerr Fritz KoobFrau denise MinnerathFamilie Wida taban-ShomalFamilie armin und Petra StürmerFamilie Nico thurm und Fernande thurm-Medernach

NEUE MitGliEdErM

(gemeinsam mit den Freunden der Kunst-halle Emden)

die landschaft indochinas ist geprägt von dschungelwäldern und reisfeldern, von Ber-gen und fruchtbaren talebenen, von insel-idyllen und von einer 4000 Jahre alten Hochkultur. Wir beginnen unsere reise in Hanoi (Nord-vietnam), eine Stadt voller Seen, schattiger Boulevards und Gebäuden im französischen Stil. Wir besuchen u.a. die Einsäulen-Pagode, den literaturtempel, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum und erleben eine Ca tru-dar-bietung. Von Hanoi aus begeben wir uns zur berühmten Halong-Bucht mit ihren 3000 inseln, die aus dem klaren, smaragd-grünen Wasser des Golfs von tonkin herausragen. Sie gehört zu den größten Naturschönheiten Vietnams (UNESCO-Weltnaturerbe). Nach diesem unvergleich-lichen Naturerlebnis machen wir uns auf den Weg zur Königsstadt Hue. Hier zeugen Paläste und Pavillons von der einstigen Größe dieser Stadt. Mit einem Boot fahren wir zur Chua thien Mu, der Pagode der Himmelsgöttin und sehen außerdem die Grabmäler des tu duc sowie die Verbotene Stadt von Hue. Nach einer Fahrt über den Wolkenpass erreichen wir Danang und besuchen das Cham Museum, bevor es weiter geht nach Hoi An und der ehema-

ligen tempelstadt My Son. in Siem Reap (Kambodscha) erkunden wir den berühmten ta Prohm tempel, den tempel Preah Khan, den Banteay Srei tempel sowie Angkor thom („Große Stadt“) und Angkor Wat, den größten, religiösen tempel der Welt. angkor Wat, das noch heute als nationales Zeichen die Khmer-Kultur repräsentiert, gilt als eines der genialsten und spektakulärsten Baudenk-mäler der Welt und gehört seit 1992 zu den UNESCo-Welt kulturerbe-Stätten. Hier werden wir auf ein deutsches team von archäologen treffen und informationen zu den restau-rierungsarbeiten erhalten. Zuletzt führt uns unsere reise in die Königs stadt Luang Pra-bang (seit 1995 UNESCo-Weltkul turerbe) im Norden von laos, die bis heute das Zen-trum des laotischen Buddhismus ver körpert. Hier besuchen wir den früheren Königs palast, den Mount Phousi, den Hilltribe Markt sowie Wat Mai und Wat Xieng dong.

die reise organisieren wir in Zusammen-arbeit mit Passage travel Concepts, ramona lambing, Saarbrücken. Nähere informa-tionen unter tel. (06841) 105-391.

anmeldeschluss: 20. dezember 2011

7. bis 19. März 2012

Zauberhaftes Indochina:

Nord-Vietnam, Kambodscha, Laos

Angkor Thom/Kambodscha

7. bis 19. MärzZauberhaftes Indochina Vietnam, laos, Kambodscha (mit Kunsthalle Emden)Sa., 3. März „Irrwege“ tagesfahrt nach Metz, Centre Pompidou (treffen mit den Freunden des Centre Pompidou)Sa., 28. april Denkmalpflege heute Stadtführung in Saarbrücken mit dipl.-ing. axel BoeckerSa., 5. Mai „Turner, Monet, Twombly“ tagesfahrt nach Stuttgart, Staatsgalerie17. bis 21. Mai Die goldene Stadt Wochenendreise nach PragSa., 23. Juni Alte Meister und Moderne tagesfahrt nach Frankfurt, Städel MuseumSa., 7. Juli Tomi Ungerer tagesfahrt nach Strasbourg11. bis 14. august Die Schöne an der Seine Wochenendreise nach ParisSa., 1. September „Not am Mann – Frauen ran“ themenführung im Welt-kulturerbe Völklinger Hütte mit dr. Sabine Graf27. Sept. bis 4. oktober Auf den Spuren von Brancusi Kulturreise nach rumänienSa., 20. oktober „Atelier Luxembourg“ tagesfahrt nach luxem-bourg, Mudam (treffen mit den Freunden des Mudam)

VorSCHaU 2012V

im august 2011 hat der Museumsshop Wa(h)re Kunst GmbH im K4 forum am St. Jo hanner Markt 24 seinen neuen Ver-kaufsraum bezogen. der zuvor im Saarland-museum beheimatete Shop, der seit 1999 mit großem Erfolg von 30 ehrenamtlich arbeitenden damen bewirtschaftet wird, musste Mitte Februar wegen Umbauarbeiten der Modernen Galerie geschlossen werden. Neben ausgewählten Katalogen und Publika-tionen der Stiftung Saarländischer Kulturbe-sitz bietet der Shop u.a. exklusive Geschenk-

Schöne Weihnachtsgeschenke finden Sie bei uns!

Museumsshop Wa(h)re Kunst freut sich über Ihren Besuch

Dr. Andrea Hartmann, Prof. Dr. Meinrad M. Gre-wenig und Prof. Inge Weber bei der Eröffnung des Museumsshops im K4 forum am 13. August 2011

artikel, Kunstdrucke, Postkarten, Spielzeuge, Mobiles und Jahreskalender 2012. Exklusiv können Glasarbeiten bzw. Unikate und Proto-typen von Studierenden der HBK Saar aus dem Centre international d’art verrier Mei-senthal erworben werden. informationen und Broschüren über die aktuellen ausstellun gen, Führungen und Programme der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz sind ebenfalls erhältlich. der neue Standort versteht sich als „Schaufenster“ und Kommunikations-zentrum der Stiftung Saarländischer Kultur-besitz in der innenstadt während der Schließung der Modernen Galerie. Nach Ge -schäfts schluss und Einbruch der dunkelheit ver wandelt sich der Shop in eine völlig neue räumlichkeit. Computergenerierte Filme bzw. Projektionen weiten den raum, entführen die an der Glasfassade vorbeiflanierenden Fußgänger in multimediale rauminszenie-rungen und atmosphärische Bildwelten.

öffnungszeiten:Montag von 14 bis 18 Uhrdienstag bis Freitag von 11 bis 18 UhrSamstag von 11 bis 16 Uhr