Inside Diagnostics - Frühjahr 2015 - DE

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Frühjahr 2015 new art laboratories Inside Diagnoscs Schnelltests Labordiagnosk Laborservice Beratung & Service HERPES Maßnahmen zur Diagnose und Vorbeugung SCHLAFEN 3Z-Drugs: Zolpidem, Zopiclon, Zaleplon AUF REZEPT Die wichgsten Untersuchungs- methoden PRÄNATALDIAGNOSTIK In dieser Ausgabe: GEWINNSPIEL Mehr dazu auf S.10

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Frühjahr 2015

new art laboratories

Inside Diagnostics

Schnelltests

Labordiagnostik

Laborservice

Beratung & Service

HERPESMaßnahmen zur Diagnose und Vorbeugung

SCHLAFEN

3Z-Drugs: Zolpidem, Zopiclon, Zaleplon

AUF REZEPT

Die wichtigsten Untersuchungs-methoden

PRÄNATALDIAGNOSTIK

In dieser Ausgabe:

GEWINNSPIEL Mehr dazu auf S.10

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VorwortLiebe Leserinnen, liebe Leser,

Ansprechpartner/Verantwortlich Inside DiagnosticsNicolas KennofTel.: 0941 [email protected]

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Inside Diagnostics

In der ersten Ausgabe dieses Jahres haben wir dem Thema Schwanger-schaft unsere besondere Aufmerk-samkeit gewidmet. Wir behandeln invasive und nicht-invasive Nach-weismethoden in der Pränataldiag-nostik.

Zudem untersuchen wir auch dies-mal wieder eine ausgewählte Dro-genthematik. Wir möchten Ihnen gerne mehr Informationen über „Z-Drugs“ liefern. Deshalb präsentieren wir Ihnen einen kurzen Überblick über diese Drogen und gehen auf de-ren Verwendung, Suchtpotential und Behandlungsmethodik ein.

Im Rahmen unserer Serie zu sexuell übertragbaren Krankheiten möch-ten wir in dieser Ausgabe über Her-pes berichten. Daher haben unsere Experten einen interssanten Artikel verfasst, der die wichtigsten Fakten enthält.

Für unsere Kundenzufriedenheits-umfrage und deren Auswertung haben wir ebenso Platz gefunden. Es ist immer wieder spannend und

erfreulich zu sehen, wie unsere Kun-den unser Unternehmen bewerten!

Erfahren Sie außerdem mehr über durch Blut übertragbare Viren (blood borne viruses, BBVs) bei int-ravenös Drogenabhängigen, Influen-za & vieles mehr…

Zum Abschluss möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir ab dieser Aus-gabe lediglich dreimal im Jahr er-scheinen. Wir sind weiterhin hoch motiviert, dennoch müssen wir die Anzahl unserer Magazine organisa-torisch bedingt etwas reduzieren, um Ihnen die gewohnte Qualität bie-ten zu können.

Viel Spaß beim Lesen, und vergessen Sie nicht, an unserem Gewinnspiel auf Seite 10 teilzunehmen!

Beste Grüße Nicolas Kennof

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InhaltThemen3Z-Drugs ......................................................................................... 4Influenza/Virusinfektionen ............................................................. 6 Antibiotikaresistenzen/Strep A ....................................................... 8 Herpes ............................................................................................ 9Pränataldiagnostik ........................................................................ 12

nvm Inside Gewinnspiel ..................................................................................10Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage ...............................................16 Medica 2014/Short News .............................................................17 Kontakt/Medical Man ...................................................................18

Inside Diagnostics Kundenmagazin der nal von minden GmbH

Verantwortlich/Chefredaktion: Nicolas Kennof

Anschrift der Redaktion:Redaktion „Inside Diagnostics“ nal von minden GmbHFriedenstraße 3293053 Regensburg

Redaktion: Torsten Winkler, Kristina Sambs, Raffaela Seiband, Sabrina Rabenhofer, Christo-pher Beiderbeck, Anne Kaiser, Andrea Kreuzer, Theresa Koller, Jacob James, Martina Kasten-maier, Alexandre Lages, Miguel Estevez, Lukas Eder, Katharina Anna Haney, Helen [email protected]

Grafik: Martina Kastenmaier, Kasia Orlowska

Impressum

Seite 3

Inside Diagnostics

© Sebastian Kaulitzki - Fotolia.com

PRÄNATALDIAGNOSTIK| Seite 12 Jede Schwangerschaft begleiten ein breites Spektrum an pränatal-diagnostischen Methoden, die alle darauf ausgerichtet sind Mutter und Kind bestmöglich durch diese intensive Zeit zu begleiten und Schwierigkeiten frühestmöglich zu bemerken, um Gegenmaßnahmen einzuleiten zu können. Lesen Sie mir dazu in unserem Artikel auf Seite 12.

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http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-65089118.html (12.11.2014)

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/tablettensucht103.html (12.11.2014)

http://www.aok-gesundheitspartner.de/rh/vigo_pflege/gesund_und_aktiv/suchtpraevention/medikamente/index.html (12.11.2014)

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelwissen/d-67700446.html (12.11.2014)

Drogen Z-Drugs

Schlafen auf Rezept Ist das schon Beihilfe zur Sucht?Z-Drugs: Zolpidem, Zopiclon, Zaleplon

Der englische Begriff „Z-Drugs“, zu Deutsch Z-Medikamente oder Z-Substanzen, wird oftmals für moderne Schlafmittel wie Zolpidem, Zopiclon und Zaleplon verwendet und kommt offensichtlich daher, dass Ihre Namen mit dem Buchstaben Z beginnen.

Sie bilden eine Stoffgruppe „3Z Drugs“, dessen Nicht-Benzodi-azepin-Agonisten, sich von den Benzodiazepinen zwar struktu-rell unterscheiden, jedoch an die gleichen Rezeptoren (GABA Rezeptoren) binden und ein ähnliches Wirkprofil aufweisen. Diese Sedativa neuer Generation fördern in erster Linie den Schlafvorgang, können aber auch als Beruhigungsmittel, zur Behandlung oder Verhinderung von epileptischen Anfällen und als Muskelrelaxation eingesetzt werden. Wer sie schluckt, schlummert sanft ein und schläft meist die ganze Nacht durch. Die muskelentspannende und krampflösende Wirkung ist im Vergleich zu den Benzodiazepinen niedriger. Diese Medikamen-te, insbesondere Zolpidem und Zopiclon, haben die Benzodia-zepine als Schlafmittel der ersten Wahl in den letzten Jahren verdrängen können.

Chemisch gesehen sind Z-Drugs zwar anders aufgebaut als Benzodiazepine (angstlösende, muskelrelaxierende, sedie-rend und schlaffördernd wirkende Arzneistoffe), haben aber generell die selben Effekte. Obwohl sie ein geringeres Sucht-potenzial als Benzodiazepine haben, sind sie wegen ihrer teilweise heftigen Nebenwirkungen trotzdem umstritten. So kann Zolpidem zum Beispiel Wahrnehmungsstörungen und Psychosen hervorrufen. Inzwischen hat die Weltgesundheits-organisation (WHO) diese Schlafmittel sogar auf die gleiche Stufe wie die Benzodiazepine gestellt. Benzodiazepine unter-scheiden sich sowohl strukturell als auch in ihrer Wirkung von Barbituraten und haben ein hohes Abhängigkeitspotential. Sie wirken nur zusammen mit GABA und sind allein nicht in der Lage, den GABAA-Rezeptor zu öffnen, welche die wichtigsten inhibitorischen Rezeptoren im Zentralnervensystem sind. Die Höchstmengen sind für jeden einzelnen Wirkstoff spezifisch festgelegt und ergeben sich aus der Anlage III zum BtMG.

Was verbirgt sich hinter den 3 Z und wie unterscheiden sie sich?

1. Zolpidem

Zolpidem ist zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen zugelassen und derzeit das in Europa und den USA meistver-ordnete Schlafmittel. Zolpidem wird vom Körper schnell und leicht aufgenommen, wirkt sedierend, muskelrelaxierend und

http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/pharmazie/news/2012/04/12/dhs-apotheken-in-der-pflicht/6990.html (12.11.2014)

http://www.erowid.org/pharms/zolpidem/ (12.11.2014)

http://www.gl-pharma.at/fachinfo/1263406717.pdf (12.11.2014)

http://www.erowid.org/pharms/zopiclone/ (12.11.2014)

krampflösend. Es erleichtert das Einschlafen und verlängert die Dauer des Schlafes. Die diversen Stadien scheinen durch Barbiturate bei niedriger Dosierung nicht nennenswert be-einflusst zu werden. Bei höheren Dosen treten jedoch Schlaf-veränderungen auf, die vergleichbar sind mit denen, die bei Verabreichung von Benzodiazepinen bekannt sind.

2. Zaleplon

Zaleplon ist ein Arzneistoff zur Behandlung von primären Schlafstörungen. Die primäre Insomnie zeichnet sich, im Ge-gensatz zur sekundären Form, durch das Fehlen einer orga-nischen oder psychiatrischen Erkrankung aus. Der Wirkstoff Zaleplon wird zur Behandlung von Patienten eingesetzt bei denen die Störungen eine schwerwiegende unzumutbare Be-lastung darstellen und ist aufgrund ihrer kurzen Eliminations-halbwertszeit von circa einer Stunde und des Fehlens aktiver Metaboliten in solchen Fällen besonders geeignet.

Die maximale Behandlungsdauer sollte zwei Wochen nicht überschreiten.

3. Zopiclon

In Deutschland wurde dieser Wirkstoff im März 1994 zuge-lassen. Vom Wirkprofil betrachtet zählt es zu der Gruppe der selektiven Benzodiazepinrezeptoragonisten. Pharmakologisch wird es als Sedativum neuer Generation oder als Z-Drug klas-sifiziert.

Zopiclon wirkt in kleinen Dosen schlafanstoßend, in höheren Dosen jedoch schlaferzwingend. Ebenfalls ist der Wirkeffekt muskelrelaxierend, angst-und krampflösend.

Zopiclon besitzt ein hohes psychisches und körperliches Sucht-potenzial, ähnlich wie Benzodiazepine. Aus diesem Grund sollte es nicht länger als mehrere Tage verordnet werden. Die Anwendung eignet sich nicht bei Menschen mit einer vorbe-stehenden Abhängigkeitserkrankung.

Nebenwirkungen und Medikamentenabhängigkeit

Einschlafstörungen hat wohl fast jeder Mensch ab und zu, und sicherlich ist es in schwerwiegenden Fällen auch ratsam, hier mit einem Medikament Abhilfe zu verschaffen. Doch die klei-nen Psychopillen sind tückisch.

Benzodiazepin war das hochgeliebte Wundermittel der 60er Jahre, birgt jedoch ein hohes Suchtpotential. Die Gefahr wur-de erkannt und schien auch gebannt, denn die Verkäufe sind stark zurückgegangen. Die Pharmahersteller haben ihre Um-satzeinbußen bei den klassischen Benzodiazepinen mit mo-

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Drogen Z-Drugs

dernen Nachfolgepräparaten inzwischen jedoch weitgehend kompensiert und die Verschreibungen bei den als Schlafmittel deklarierten Medikamenten Zolpidem, Zopiclon und Zaleplon sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Zwischen 1993 und 2007 erhöhte sich die Zahl der abgegebenen Packungen bei Zolpidem von 1,4 auf 3,7 Millionen, bei Zopiclon sogar von 0,8 auf 3,9 Millionen. In der Mehrzahl der Fälle werden den Patienten dabei die größtmögliche Packung und die höchste Dosierung verschrieben.

Immer öfter finden sich auch hier die Suchtopfer in den Klini-ken ein. „Wir sehen zunehmend Patienten, denen der Konsum dieser Mittel völlig entgleitet“, berichtet der Suchtmediziner und Psychiater Dr. Rüdiger Holzbach. „In manchen Fällen neh-men sie mehr als 20 Tabletten täglich.“

Oft werden die Tabletten schon morgens konsumiert, um ei-nigermaßen über den Tag zu kommen. Doch sie sind nicht für eine Langzeiteinnahme gedacht, weil gesundheitliche Folgen wie Abstumpfung, Konzentrationsstörungen, Müdigkeitsan-fälle, aber auch körperliche Schädigungen innerer Organe drohen.

Schon nach wenigen Wochen kann die anfängliche Wirkung von Schlaf- und Beruhigungsmitteln nachlassen. Patienten nehmen dann häufig mehr Tabletten, um einschlafen oder entspannen zu können und verlieren somit oft die Kontrolle. Wer die Pillen weiterhin nimmt, klagt bald über Müdigkeit und

Kopfschmerzen und fühlt sich niedergeschlagen und benom-men. Die Konzentration nimmt immer mehr ab, die Reaktio-nen werden langsamer und Süchtige können kaum mehr ihren Alltag bewältigen. Als Folge isolieren sie sich und nicht selten kommt es zu Problemen in der Familie und am Arbeitsplatz. Bei längerer Einnahme von Benzodiazepinen und Z-Drugs tre-ten auch Gedächtnislücken und Wahnvorstellungen auf.

Oft dauert es Monate, bis Medikamentenabhängige sich ihrer Sucht überhaupt bewusst werden. Setzen sie die Tabletten ab, kehren Schlafstörungen, Schwindel, Müdigkeit und Unruhe zurück. Süchtige erkennen diese Symptome aber selten als Entzugserscheinungen, sondern deuten sie als erneutes Auf-treten ihrer Ausgangsbeschwerde. Sie greifen daher wieder zu den Pillen.

Wer diesen Teufelskreis dauerhaft durchbrechen will, braucht dringend professionelle Hilfe.

„Man muss Ärzte und Apotheker dafür sensibilisieren, dass diese Mittel nicht so harmlos sind, wie es in den von den Her-stellern gesponserten Übersichtsartikeln dargestellt wird“, warnt Falk Hoffmann, Arzneimittelexperte an der Universität Bremen. Aufgrund der psychoaktiven Wirkung und der relativ hohen, legalen Verfügbarkeit werden Zolpidem, Zopiclon, Za-leplon auch immer häufiger als Rauschmittel verwendet.

Wir bieten ab sofort einen Schnelltest an. Bitte kontaktieren Sie uns für weitergehende Informationen.

KH

istockphoto.com © Li Kim Goh

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Infektiologie Influenza

Influenza Die Rolle von Influenza Schnelldiagnosetests

JJ

Sowohl saisonale, wie auch pandemische Influenza ist eine der größten Herausforderungen für die globale Gesundheit. Im Laufe der Geschichte haben Grippepandemien unüberwindbare Gesund-heitskrisen verursacht. So forderte die Spanische Grippe 1918 welt-weit schätzungsweise 20 bis 50 Millionen Todesopfer.

Influenza wird in Typ A und B eingestuft, abhängig von Unterschieden auf der Oberfläche des Virus Hämagglutinin (HA) und Neuraminidase (NA). Sowohl Typ A, als auch Typ B Influenza verursachen eine aku-te Erkrankung der Atemwege. Die Heftigkeit der Erkrankung ist stark abhängig von der Kombination von HA und NA Glykoproteinen. Zwei der am verbreitetesten Stämme von Influenza sind A (H1N1) und A (H3N2). Diese rufen oft auch den Großteil der saisonalen Grippe-Infektionen hervor.

Jedes Jahr wird die saisonale Grippe mit dem Tod von Tausenden von Menschen auf der ganzen Welt in Verbindung gebracht. Es ist jedoch extrem schwierig, die genaue Zahl der Todesopfer zu benennen, die an Influenza sterben, weil viele, vor allem ältere Menschen, an den Folgen von auftretenden Komplikationen, wie zum Beispiel Lungen-entzündung, sterben und nicht direkt an der Virusinfektion selbst.

Die Tatsache, dass viele Symptome nicht eindeutig auf eine Influen-za-Infektion schließen lassen, kann eine exakte klinische Diagnose schwierig machen. Viele Influenza-Symptome sind zudem klinisch nicht von den Symptomen, die häufig bei RSV (Respiratorische-Syn-zytial-Viren), Adenovirus und Rhinovirus Infektionen auftreten, zu unterscheiden. Die endgültige Diagnose von Influenza-Infektionen erfordert daher fast immer eine Laboranalyse von Nasenabstrichen.

Die Rolle von Influenza Schnelldiagnosetests

Es ist zwingend notwendig, die Bürde zu verstehen, die Influenza hinsichtlich der Ressourcen im Gesundheitswesen, aber auch finan-ziell gesehen in Epidemie-Ländern mit sich bringen kann. Influenza Schnelldiagnosetests liefern wesentlich schneller eine Diagnose von Influenza-Infektionen als die herkömmliche Labordiagnostik. Hier-durch wird auch der Druck auf Labore vermindert, vor allem wäh-rend der akuten Ausbrüche. Die gängigsten Influenza Schnelldiagno-setests spüren das Nucleoprotein (NP) anstatt der variablen HA- und NA-Glycoproteine auf. Das heißt, sie sind in der Lage, sowohl Influ-enza A- und B-Stämme zu erkennen, können jedoch nicht zwischen ihnen unterscheiden.

Individuelle Diagnose

Influenza Schnelldiagnosetests können verwendet werden, um In-fektionen bei Patienten mit Influenza-ähnlichen Symptomen zu di-agnostizieren, wo eine klinische Diagnose schwierig wäre. Aufgrund der Tatsache, dass Influenza Schnelldiagnosetests auch falsch nega-tive Ergebnisse liefern können, sollte das Testergebnis jedoch immer

zusammen mit dem gesamten diagnostischen Bild betrachtet wer-den (Überwachungsdaten hinsichtlich Virusstämmen, klinischen Beobachtungen und mögliche Expositionsgeschichte), um effektive Behandlungsmethoden bestimmen zu können.

Der Umgang mit einem Ausbruch in einer geschlossenen Gemein-schaft

In geschlossenen und halbgeschlossenen Gemeinschaften, wie bei-spielsweise Bildungseinrichtungen, kann die Verwendung von Influ-enza Schnelldiagnosetests dazu dienen, beim Auftreten von Influen-za-ähnlichen Symptomen Kontrollmaßnahmen durchzuführen. Die Einschränkungen bezüglich der Sensitivität von Influenza Schnell-diagnosetests (mögliche falsch negative Ergebnisse) können durch den Nachweis von Influenza-Antigenen bei mehreren Patienten mit Influenza-ähnlichen Symptomen überwunden werden, da die Wahr-scheinlichkeit eines positiven Ergebnisses sehr hoch ist. Im Idealfall sollte eine kleine Anzahl positiver Ergebnisse mit herkömmlichen La-bortmethoden, wie beispielsweise RT-PCR, bestätigt werden.

Überwachung bei einem Ausbruch

Genau wie bei geschlossenen und halbgeschlossenen Gemeinschaf-ten, können Influenza Schnelldiagnosetests neben anderen Bestäti-gungsmethoden dazu verwendet werden, um die klinische Diagnose bei der Identifizierung von Influenza-Ausbrüchen zu unterstützen. Influenza Schnelldiagnosetests können bei größeren Ausbrüchen nützlich sein, um Infektionsherde zu erkennen und Proben für Bestä-tigungstests zu priorisieren.

Wichtige Faktoren

Bei der Verwendung von Influenza Schnelldiagnosetests in einem klinischen Umfeld ist es wichtig, die Testbeschränkungen und die Faktoren, die die Testgenauigkeit beeinflussen können, vollständig zu verstehen. Es ist unerlässlich, dass Influenza Tests nur von geschul-tem Personal durchgeführt werden. Nur so lässt sich sicherstellen, dass GLP-Richtlinien eingehalten werden und der Test richtig aus-gelesen wird. Die Packungsbeilage muss unbedingt befolgt werden, damit die Genauigkeit des Tests maximiert wird. Denn wenn man die angegebene Auslesezeit des Tests missachtet, kann auch dies zu ei-nem fehlerhaften Ergebnis führen. Schlussendlich ist es auch wich-tig, einen Behandlungsplan griffbereit zu haben, um effektiv mit den Testergebnissen umgehen zu können. Mit den Einschränkungen, die Influenza Schnelldiagnosetests mit sich bringen, wie zum Beispiel nicht-endgültig negative Ergebnisse, ist es unerlässlich, die Wichtig-keit der Testergebnisse zu verstehen, um den Ausbruch wirksam in den Griff zu bekommen. Durch das Kombinieren der Testergebnisse mit Überwachungsinformationen, ist es möglich, die Schnelltester-gebnisse richtig zu interpretieren.

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Infektiologie Virusinfektionen

JJ

*Quellen: http://www.nta.nhs.uk/bbv.aspxhttp://ukpolicymatters.thelancet.com/policy-summary-needle-exchange-schemes-for-injecting-drug-users/https://www.gov.uk/government/collections/hiv-surveillance-data-and-managementHealth Protection Agency. Shooting up. Infections among injecting drug users in the UK October 2008 (updated October 2009).

Coffey E, Young D. Guidance for hepatitis A and B vaccination of drug users in primary care and criteria for audit. London: RCGP, 2005.Vandelli C, Renzo F, Romano L et al. Lack of evidence of sexual transmission of hepatitis C among monoga-mous couples: results of a 10-year prospective follow-up study. Am J Gastroenterol 2004; 99(6): 855-9NICE. Technology Appraisal 106. Hepatitis C - peginterferon alfa and ribavirin. London: NICE, August 2006.

Die Ausbreitung von durch Blut übertragbaren Viren (blood borne viruses, BBVs) bei intravenös Drogenabhängigen zu verhindern, ist eine ernstzunehmende öffentliche Gesund-heitsaufgabe. Die Eindämmung von BBV Infektionen ist im Kampf gegen den Drogenmissbrauch sehr wichtig und sogar fundamental bei der Heilung und Wiedereingliederung von Drogenabhängigen. Die Diagnose einer Virusinfektion kann zu einer Vertiefung der bereits vorhandenen gesellschaft-lichen Isolation führen. Nicht nur für Abhängige, sondern auch für die Gesellschaft, ist die Prävention der BBVs sehr wichtig. Durch die Langzeitbehandlung fallen hohe Kosten an, die durch die Prävention gesenkt werden.

Obwohl sich die gemeinsame Nutzung von Drogenbesteck in den letzten Jahrzehnten dank effektiver Konzepte verringert hat, ist die Zahl der intravenösen Drogenkonsumenten, die sich mit HIV, HBV oder HCV anstecken, immer noch weitaus höher als bei der allgemeinen Bevölkerung. Schätzungsweise haben mehr als 90% der in Großbritannien lebenden HCV-infizierten Menschen irgendwann in ihrem Leben intravenös Drogen konsumiert. Nadel- und Spritzenaustauschprogramme und andere Konzepte zur Verringerung der Ansteckungsge-fahr, die für intravenös Drogenabhängige ins Leben gerufen wurden, haben erfolgreich dazu beigetragen, die Zahl der Neuinfektionen mit BBVs - insbesondere HIV - zu senken. In Ländern, die Nadelaustauschprogramme anbieten, kann im Vergleich zu Ländern, in denen es diesen Dienst nicht gibt, ein stetiger Rückgang der HIV-Infektionen bei injizierenden Dro-genkonsumenten vermeldet werden. Als unerwarteter Ne-beneffekt ist in diesen Ländern weiterhin aufgefallen, dass die Einführung von Austauschprogrammen sich beispielsweise auch positiv auf die Teilnehme bei Interventionsprogrammen auswirkt.

Entwicklungsprogramme, die sich speziell auf die typischen Szene-Treffpunkte, wie zum Beispiel Wohnheime und Fitness-studios, konzentrieren, tragen auch dazu bei, andere Men-schen für die Gefahren, die von BBVs ausgehen, zu sensibili-sieren. Hauptbestandteile dieser wirksamen Programme sind die Aufklärung über weniger riskante Verabreichungsformen, die Förderung der Umstellung auf nicht-intravenöse Verab-reichungsmethoden und die Bewusstseinsförderung für die Wichtigkeit von HBV und HCV Impfungen. Für Bewusstseins- und Bildungsprogramme ist es enorm wichtig, die sozialen und kulturellen Barrieren, die immer wieder verhindern, dass viele Konsumenten die herkömmliche Gesundheitsversorgung

in Anspruch nehmen, in vollem Umfang zu erfassen und zu verstehen. Wenn diese Hindernisse überwunden werden kön-nen, sollte es möglich sein, noch mehr gefährdete Konsumen-ten für Test- und Behandlungsprogramme zu begeistern und ihnen diesen Dienst anzubieten.

Entwicklungsprogramme sind besonders vielversprechend, wenn sie in Kombination mit wirksamen mobilen Testeinrich-tungen angeboten werden. Dadurch können die Konsumen-ten, die zur Risikogruppe gehören, direkt vor Ort getestet wer-den. Wenn Testprogramme für BBVs eingeführt werden, ist eine sorgfältige Planung und Umsetzung wichtig. Auch wenn das öffentliche Bewusstsein für HIV, Hepatitis B und Hepatitis C Infektionen zugenommen hat, gibt es nach wie vor eine so-ziale Stigmatisierung für die Betroffenen. Gerade wenn man mit intravenösen Drogenkonsumenten arbeitet, die oftmals sowieso schon von der Gesellschaft geächtet werden, ist es extrem wichtig, die emotionalen und psychologischen Folgen eines positiven Befunds zu begreifen, um das Rückfallrisiko zu vermindern.

Die nal von minden GmbH bietet Schnelltests für HIV, HBV und HCV und auch für viele andere klinisch signi-fikante Erkrankungen, wie zum Beispiel Tuberkulose, für intravenös Drogenabhängige an. Zögern Sie nicht, uns für weiterführende Informationen zu kontaktieren. Entwicklungsprogramme sind besonders vielversprechend, wenn sie in Kombination mit wirksamen mobilen Testein-richtungen angeboten werden. Dadurch können die Kon-sumenten, die zur Risikogruppe gehören, direkt vor Ort getestet werden. Wenn Testprogramme für BBVs einge-führt werden, ist eine sorgfältige Planung und Umsetzung wichtig. Auch wenn das öffentliche Bewusstsein für HIV, Hepatitis B und Hepatitis C Infektionen zugenommen hat, gibt es nach wie vor eine soziale Stigmatisierung für die Betroffenen. Gerade wenn man mit intravenösen Drogen-konsumenten arbeitet, die oftmals sowieso schon von der Gesellschaft geächtet werden, ist es extrem wichtig, die emotionalen und psychologischen Folgen eines positiven Befunds zu begreifen, um das Rückfallrisiko zu vermindern. Die nal von minden GmbH bietet Schnelltests für HIV, HBV und HCV und auch für viele andere klinisch signifikante Erkrankun-gen, wie zum Beispiel Tuberkulose, für intravenös Drogenab-hängige an. Zögern Sie nicht, uns für weiterführende Informa-tionen zu kontaktieren.

Virusinfektionen Wie lassen sich durch Blut übertragbare Virusinfektio-nen bei Drogenabhängigen in den Griff bekommen?

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Die Gefahren des übermäßigen Antibiotika-Einsatzes und dessen Folgen werden in Deutschland seit Jahren diskutiert. Bei Ärzten besteht sicher ein zunehmend „kritisches Bewusstsein“ mit dem Umgang von Antibiotika und statistisch sind die Zahlen der Verord-nungen von Antibiotika auch rückläufig. Ein Blick auf den europäi-schen Vergleich zeigt jedoch auch, dass z.B. in den skandinavischen Ländern, Holland und Österreich deutlich weniger Antibiotika zum Einsatz kommen als in Deutschland. Hierzulande kann die Antibio-tika-Vergabe noch um einiges reduziert werden.

Mit großer Sorge wird die zunehmende Entwicklung von Bakterien-Resistenzen beobachtet. Die Ausbreitung von multiresistenten Keimen stellt weiterhin ein wachsendes Problem in Kliniken, Altenheimen aber auch in Arztpraxen dar. Für betroffene Patienten bedeutet dies, dass es nur noch eingeschränkte Therapiemöglichkeiten gibt. Wenn das oft als letztes Mittel eingesetzte Reserveantibiotikum nicht mehr greift, können sich daraus schnell auch lebensbedrohliche Infektionen ent-wickeln.

Woher kommt die Antibiotikaresistenz?

Für die Entstehung von Resistenzen gegen Antibiotika gibt es selbst-verständlich diverse Ursachen. Einen äußerst großen Einfluss hat die Landwirtschaft. Nur knapp 30-50% der jährlichen Antibiotika-Produktion wird zur Behandlung von Infektionskrankheiten beim Menschen verwendet. Die andere Hälfte geht in die Landwirtschaft. Dort werden Antibiotika eingesetzt, die sehr ähnlich oder gleich wir-ken, wie jene, die dem Menschen verordnet werden. Über unsere Nahrung nehmen wir so konstant gewisse Mengen Antibiotika bzw. bereits resistente Keime zu uns. Für Bakterien ist das die optimale Voraussetzung kontinuierlich das Abwehrschild zu vergrößern. Die Entstehung von Resistenzen nimmt ihren Lauf.

Erwiesen ist es aber auch, dass die Entstehung von Antibiotikaresis-tenzen in der Medizin stark von der Anzahl der Verschreibungen – vor allem bei nicht adäquatem Gebrauch – und von der Einhaltung der vorgegebenen Einnahmedauer abhängig ist. Es ist entsprechend von großem Interesse keine Antibiotika zu verschreiben, wenn diese nicht notwendig sind oder gar nicht helfen können! Nur wie geht das?

Labordiagnostische Möglichkeiten zur Differenzierung in der Praxis

Der grundlegende Baustein zur Entscheidung, ob Antibiotika bei ei-ner Infektion hilft, ist es, zu wissen ob die Infektion bakterieller oder viraler Natur ist! Meistens nur bei bakterieller Natur ist eine Antibio-tikum-Verordnung indiziert. Zur diagnostischen Differenzierung der Infektion stellen folgende Marker eine geeignete Entscheidungshilfe dar: das C-reaktive Protein, Procalcitonin, Leukozyten und bei klare-rem Indikationsfeld Streptokokken der Gruppe A.

Das C-reaktive Protein (CrP)

Das Capsel-reaktive Protein ist ein Akutphase-Protein, das schnell als Reaktion auf Entzündungen, Infektionen und Gewebeschädigungen

im Körper gebildet wird. Es ist besonders zur Unterscheidung zwi-schen bakteriellen und viralen Infektionen geeignet, da die Konzen-tration bei viralen Infektionen nur leicht erhöht ist, bei bakteriellen Infektionen aber stark ansteigt. Erhöhungen von 10-50 mg/l weisen entsprechend auf eine leichte bis mäßige bakterielle Entzündungen oder aber einen schweren viralen Infekt hin. Erst eine Erhöhung > 50 mg/l zeigt eine schwere bakterielle Entzündungen. Eine wichtige Schwelle zur Antibiotikavergabe ist 80mg/l.

Leukozytenzahl

Leukozyten übernehmen im Körper die Aufgabe von Wärtern, die ständig patrouillieren auf der Suche nach Krankheitserregern. Finden Sie solche, vermehren sie sich, um die Erreger zu bekämpfen. Im Ver-gleich zum C-reaktiven Protein sind Leukozyten allerdings um einiges träger. Bis Leukozyten in ausreichendem Maße erhöht sind, ist der CrP-Wert bereits seit einiger Zeit stark angestiegen. Umgekehrt ist auch das Abklingen einer Infektion mit der Leukozyten-Zählung nur mit Zeitverzug festzustellen. Die Leukozytenzahl ist aber keineswegs ein schlechtes Diagnosewerkzeug. Das Vorliegen von Urogenitalin-fektionen beispielsweise kann mittels Leukozyten direkt nachgewie-sen werden.

Procalcitonin

Procalcitonin wird normalerweise in den C-Zellen der Schilddrüse als Vorstufe des Hormons Calcitonin gebildet. Es ist, wie CrP, als Akutpa-rameter zu sehen, da es bei bakteriellen Infektionen auch in anderen Zellen, z.B. in Leber- oder Fettzellen, produziert wird. Der PCT-Wert steigt somit enorm an. Im Vergleich zu CrP erfolgt der Anstieg, wie auch der Rückgang, schneller und spezifischer. Das bedeutet, dass PCT weniger von Wechselwirkungen beeinflusst wird und somit eine eindeutigere Unterscheidung zwischen viralem und bakteriellem In-fekt ermöglich.

Streptokokken der Gruppe A

Streptokokken der Gruppe A sind vielfach der Hauptgrund für Infek-tionen des oberen Respirationstraktes, wie z.B. bei Scharlach. Bei Streptokokken A handelt es sich um Bakterien, welche normalerwei-se sehr gut mit Antibiotika behandelt werden können. Da im Respi-rationstrakt eine Vielzahl von viralen Infektionen auftreten kann, ist eine Unterscheidung für die richtige Therapie entscheidend.

Ein schneller Nachweis der Strep A Bakterien und die richtige Diag-nose kann die Entscheidung für eine sinnvolle Antibiotikum-Therapie optimal unterstützen.

Welcher Marker der richtige bei der Entscheidung Antibiotika ja/nein ist, hängt in der Regel vom Krankheitsbild ab. Weißt beispielsweise eine Himbeerzunge, wie sie typisch für Strep A ist, bereits auf Schar-lach hin, empfiehlt es sich direkt nach Streptokokken der Gruppe A zu testen. Ist das Bild noch diffuser, ist ein Akut-Phase-Parameter sinnvoller.

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Antibiotika-ResistenzenDie besorgniserregende Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen fordert zu-nehmend ein „kritisches Bewusstsein“ bei der Antibiotika-Verordnung

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Schnelltests Antibiotika-Resistenzen/Strep A

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Gynäkologie Herpes

Herpes Einmal Herpes, Immer Herpes! Stimmt das?

Beim Küssen kann man sich mit Herpes infizieren! Und dann kriegt man das immer wieder! So zumindest die häufigste Aussage über Herpes. Aber: Stimmt das denn? Schlummert der Herpes im Körper und kommt ab und an zum Vorschein? Um es gerade heraus zu sa-gen: ja! Hat man einmal den Virus in sich, wird man ihn auch nicht mehr los.

Was ist Herpes?

Die Infektion Herpes Simplex oder kurz Herpes wird durch das soge-nannte Herpes-Simplex Virus verursacht. Es existieren 2 Viren-Typen (Virus 1 und Virus 2). Die am häufigsten vorkommenden Infektionen sind der Lippenherpes, meist ausgelöst durch Virus Typ 1, und der Genitalherpes, meist ausgelöst durch Virus Typ 2. Sichtbar wird eine Herpesinfektion durch Bläschen an der Lippe oder anderen betrof-fenen Stellen. Genitalherpes äußert sich durch wulstartige Knoten im Genitalbereich, zählt zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten und kann durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wer-den. Die ersten Symptome im Genitalbereich sind ein Jucken und Ausfluss, sowie ein Kribbeln an einer Hautstelle, an der sich später ein Bläschen bildet.

Wie wird Herpes übertragen?

Ein „verschmutztes“ Glas und ich habe daraus getrunken. Kann ich mich mit dem Lippenherpes infiziert haben? Nein. So einfach geht es Gott sei Dank nicht. Die Viren überleben nur sehr kurz außerhalb des Körpers, somit besteht keine Gefahr durch ein kontaminiertes Glas oder benutzte Lippenstifte. Lippenherpes wird durch Hautkontakt übertragen, also zum Beispiel, beim Küssen oder bei oralem Verkehr.

Genitalherpes kann durch Körperflüssigkeiten, wie Sperma oder Va-ginalsekret übertragen werden. Kondome schützen hier und sind, wie bei anderen sexuell übertragbaren Krankheiten auch, ein ab-

solutes Muss. Eine Infektion mit Herpes begünstigt sogar eine An-steckung mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, da das Immunsystem des Körpers durch das Virus geschwächt wird und die Abwehrmechanismen nicht mehr optimal funktionieren.

Therapie

Die Primärinfektion mit Virus Typ 1 bleibt in den meisten Fällen erst einmal unbemerkt2, wenn doch ein Jucken oder Brennen an der Lip-pe festgestellt wird, helfen meist Salben und Krems aus der Apothe-ke, um die Symptome zu lindern. Die Erstinfektion mit Virus-Typ 2 verläuft dagegen meist schwer (Akuterkrankung). Die Infektion mit HSV 2 erfordert demnach den Besuch beim Arzt. Dieser erstellt die Diagnose meist mittels Bluttest sowie einem Abstrich von der Bläs-chenflüssigkeit. Beide Proben werden in ein Labor zur Untersuchung geschickt. Erhält man die Diagnose „Herpes“ beginnt die Therapie. Völlig kurieren kann der Arzt die Krankheit jedoch nicht, er kann le-diglich den Krankheitsverkauf mildern oder verkürzen. Salben gegen den Juckreiz helfen bei einer leichten Infektion, ein Brennen, Jucken und schmerzende Rötungen sind dann nur noch mit antiviralen Me-dikamenten (wie beispielsweise Medikamente mit dem Wirkstoff Aciclovir) zu lindern. Diese virenhemmenden Mittel zur oralen Ein-nahme oder in Krems zur topischen Anwendung hemmen den Stoff-wechsel der Zelle und verhindern so ihre Vermehrung.

Nach etwa 2 Wochen wird es deutlich besser, auch die Bläschen an der Lippe verschwinden. Leider ist es damit nicht getan; der Virus bleibt im Körper und kann immer mal wieder zum Vorschein kom-men. Gerade andere Infekte, die den Körper schwächen, wie bei-spielsweise ein grippaler Infekt oder Stress, können den Wiederaus-bruch begünstigen. Dagegen ist leider kein Kraut gewachsen. Hier kann man nur die eigenen Abwehrkräfte des Körpers stärken, sodass man zumindest äußerlich vom Virus verschont bleibt.

1 https://www.gib-aids-keine-chance.de/wissen/sti/herpes.php2 http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_herpes-infektionen-was-ist-herpes-_629.html

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Liebe Leser,vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme an unserem Gewinnspiel in der letzten Ausgabe. Wir gratulieren herzlich Herrn A. Rottler, der uns dieses tolle Foto mit seinem Gewinn zusandte. Wir freuen uns, Ihnen diesmal wieder die Gelegenheit zu geben, einen tollen Preis zu gewinnen.

Ihr Inside Diagnostics TeamZu gewinnen gibt es das Philips Living Colors Iris…• 16 Millionen Farben, einstellbare Farbintensität,

automatischer Farbwechselmodus• Benutzerfreundliche Fernbedienung • Lichtleistung 210 Lumen • dimmbar

Einfach unter oben genanntem Link teilnehmen oder eine E-Mail schicken an [email protected]

Einsendeschluss ist der 15.05.2015

Viel Glück!

Der Begriff „Pränataldiagnostik“ bezeichnet Untersuchungen an:a) Prähistorischen Aalenb) Mutter und Kind während der Schwangerschaftc) Der noch unerforschten Spezies „Pränataler“

Jetzt teilnehmen unter folgendem Link: http://www.nal-vonminden.com/gewinnspiel.html

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Formular ausfüllen & gewinnen!Einfach die richtige Lösung ankreuzen,

Teilnahmebedingungen1. Veranstalter dieses Gewinnspiels ist die Firma nal von minden GmbH.2. Zur Teilnahme füllen Sie das Teilnahmeformular aus und faxen es an +49 941 29010 50 oder senden Sie eine E-Mail mit der richtigen Lösung sowie Ihre vollständige

Anschrift mit dem Betreff „Gewinnspiel“ an [email protected]. Außerdem können Sie online unter http://www.nal-vonminden.com/gewinnspiel.html teilnehmen. Der Gewinner wird per Losverfahren ermittelt.

3. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Wohnsitz in Deutschland, der Schweiz und in Österreich, die bei der Teilnahme mindestens 18 Jahre alt sind. Angestellte der nal von minden GmbH und andere an der Konzeption und Umsetzung dieses Gewinnspiels beteiligte Personen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Es ist pro „Teilneh-mer“ nur eine Teilnahme möglich. Eine regelwidrige oder wiederholte Teilnahme eines Teilnehmers an dem Gewinnspiel hat seinen Spielausschluss zur Folge.

4. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig von dem Erwerb von Waren oder Dienstleistungen. Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel akzeptiert der Benutzer diese Teilnahmebedingungen. Teilnahmeschluss ist der 15.05.2015.

5. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt und erhält den Gewinn per Post.6. Der Veranstalter dieses Gewinnspiels behält sich das Recht vor, die Teilnahmebedingungen innerhalb des Aktionszeitraumes zu ändern. Der Veranstalter behält sich vor,

das Gewinnspiel jederzeit abzubrechen oder zu beenden. Dies gilt insbesondere bei höherer Gewalt oder falls das Gewinnspiel aus anderen organisatorischen, techni-schen oder rechtlichen Gründen nicht durchgeführt bzw. fortgesetzt werden kann. Den Teilnehmern stehen in einem solchen Fall keine Ansprüche gegen den Veranstalter zu.

7. Durch Ihre Teilnahme können Sie eine Philips LivingColors Iris gewinnen. Der Preis kann nicht gegen Bargeld oder andere Preise eingetauscht werden. 8. Der Veranstalter dieses Gewinnspiels übernimmt keine Haftung für Preise, die auf dem Postwege verloren gehen oder beschädigt werden.9. Jegliche Schadenersatzverpflichtung der nal von minden GmbH und ihrer Organe, Angestellten und Erfüllungsgehilfen aus oder im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel,

gleich aus welchem Rechtsgrund, ist, soweit gesetzlich zulässig, auf Fälle von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beschränkt.10. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.11. Sollten eine oder mehrere der vorstehenden Klauseln ganz oder teilweise nichtig, unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, bleiben die übrigen Bedingungen

wirksam. An deren Stelle tritt eine entsprechende gültige Klausel. Gleiches gilt bei Vorliegen einer Regelungslücke.

Datenschutzbestimmung 1. Der Veranstalter verwendet die von den Teilnehmern mitgeteilten Daten (Anrede, Name, Adresse) gemäß den Bestimmungen des deutschen Datenschutzrechts.2. Die personenbezogenen Daten werden zur Abwicklung der zwischen den Parteien abgeschlossenen Verträge verwendet. Der Veranstalter ist des Weiteren dazu berech-

tigt, zukünftige Ausgaben der „Inside Diagnostics“ an die angegebenen E-Mail-Adressen zu versenden, insofern der jeweilige Teilnehmer in die Versendung den gesetzli-chen Anforderungen entsprechend eingewilligt hat. Der Zusendung der „Inside Diagnostics“ kann jederzeit am Ende einer jeden Werbe-E-Mail widersprochen werden.

3. Nach dem Bundesdatenschutzgesetz haben die Teilnehmer und Nutzer gegenüber dem Veranstalter ein Recht auf unentgeltliche Auskunft über Ihre gespeicherten Daten sowie ggf. ein Recht auf Berichtung, Sperrung oder Löschung dieser Daten. Eine Teilnahme an der Aktion ist dann unter Umständen nicht mehr möglich.

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PränataldiagnostikSchwangerschaft ist keine Krankheit, aber…

Gynäkologie Pränataldiagnostik

Eine Schwangerschaft ist für jede Frau ein zentrales Erleb-nis in Ihrem Leben in dessen Zentrum das Wohl des Kindes steht. Damit ist die Schwangerschaft neben einer Zeit voller Vorfreude und Umbruch auch eine Zeit voller Ungewissheit und Ängsten. Daher begleitet jede Schwangerschaft ein brei-tes Spektrum an pränatal-diagnostischen Methoden, die alle darauf ausgerichtet sind Mutter und Kind bestmöglich durch diese intensive Zeit zu begleiten und Schwierigkeiten frühestmöglich zu bemerken, um Gegenmaßnahmen einzu-leiten zu können. Darüber hinaus sind während der Schwan-gerschaft auch Infektionskrankheiten im Fokus.

Biologisch beginnt jede Schwangerschaft mit der Befruchtung einer Eizelle durch ein Spermium – das lernen wir bereits in der Schule. Emotional beginnt jedoch die Schwangerschaft für die meisten Frauen mit einem positiven Schwangerschafts-test, den sie selbst zuhause durchführen. Ohne es zu merken befindet sie sich damit bereits mitten im Umfeld der Diagnos-tik an Mutter und Kind während der Schwangerschaft– der Pränataldiagnostik.

Nach einem positiven Schwangerschaftsschnelltest wird ein Frauenarzt aufgesucht, der die Schwangerschaft gegebenen-falls bestätigt und weiterführende Untersuchungen durch-führt. Grundsätzlich kommen dabei zwei Arten von diagnos-tischen Methoden zum Einsatz: nicht-invasive und invasive Methoden, je nachdem ob bei der Untersuchung in den Kör-per der Schwangeren eingedrungen wird (invasiv) oder nicht. Je nach Situation kann es darüber hinaus auch noch wichtig sein, die werdende Mutter auf spezielle Infektionskrankheiten hin zu untersuchen.

Nicht-invasive Methoden

Bei den nicht-invasiven Methoden wird abgesehen von Blut-entnahme nicht in den Körper der Schwangeren eingedrun-gen, wodurch nach heutigem Kenntnisstand bei dieser Art der Untersuchung kein Risiko für das ungeborene Kind besteht. Im Folgenden werden einige der nicht-invasiven Methoden genauer beschrieben:

• Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung stellt die klassischste Unter-suchungsmethode während der Schwangerschaft dar. War noch vor einigen Jahren lediglich „verpixeltes Rauschen“ auf den Monitoren des Ultraschallgerätes zu sehen, die nur das

geschulte Auge interpretieren konnte, sind moderne Geräte mittlerweile soweit, dass selbst Laien z.B. erkennen, wie das Kind im Mutterleib gerade am Daumen nuckelt oder Purzel-bäume schlägt. Dabei wird mittels (Fein-)Ultraschall, welcher sowohl für Mutter also auch Kind schmerzfrei und nicht-ge-websschädigend ist, ein zwei- oder dreidimensionales Bild erzeugt. Anhand dieses Bildes lassen sich bereits in einem Frühstadium der Schwangerschaft Missbildungen am Kind oder dessen Organen erkennen sowie der Entwicklungspro-zess verfolgen.

• Nackentransparenzmessung

Ein ausreichend auflösender Ultraschall kann zwischen der 11. (11+0) und 14. (13+6) Schwangerschaftswoche von spe-ziell geschulten Ärzten auch dazu benutzt werden die Na-ckentransparenz zu messen. Dabei wird ausgenutzt, dass sich in dieser Zeit Lymphflüssigkeit im Nackenbereich des Kindes ansammelt. Bei verschiedenen Fehlbildungen findet sich oft eine von der Norm abweichende Vergrößerung der Nacken-transparenz. Dazu gehören vor allem Trisomie 21 (Down-Syndrom) oder das Turner-Syndrom (Monosomie X), bei dem anstelle von einem XY-Chromosomenpaar (Junge) bzw. einem XX-Chromosomenpaar (Mädchen) nur ein einzelnes X-Chro-mosom in jeder Körperzelle vorhanden ist.

• Erst-Trimester Screening (ETS)

Oft wird die Nackentransparenzmessung mit zwei Labor-parametern des mütterlichen Blutes (freies beta-hCG und PAPP-A) kombiniert. In diesem Fall spricht man vom Erst-Tri-mester-Screening, da es, wie bereits bei der Nackentranspa-renzmessung angegeben, zwischen der 11. und 14. Schwan-gerschaftswoche, also im ersten Drittel der Schwangerschaft durchgeführt wird.

Beim Erst-Trimester-Screening handelt es sich nicht um eine diagnostische Untersuchungsmethode im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr um ein statistisches Verfahren, dessen Ziel es ist die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21) zu errechnen. Nach Erhebung der Laborpara-meter werden diese zusammen mit dem Ergebnis der Na-ckentransparenz und anderen Einflussfaktoren wie „Alter der Mutter“, „Gewicht der Mutter“ und „Rauchverhalten“ einem Computeralgorithmus zugeführt, der durch Abgleich mit ei-ner Datenbank an Kombinationsmöglichkeiten bei gesunden

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Gynäkologie Pränataldiagnostik

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Gynäkologie Pränataldiagnostik

bzw. Down-Syndrom-Kindern eine Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung an Trisomie 21 errechnet. Diese Wahrscheinlich-keit, falls das Ergebnis entsprechend ausfällt, wird dann als Anhaltspunkt verwendet um die werdende Mutter der eigent-lichen Diagnostik (z.B. Amniozentese oder Chorionzottenbiop-sie – siehe unten bei invasiven Methoden) zuzuführen.

Invasive Methoden

Bei den invasiven Methoden wird im Rahmen eines kleinen chirurgischen Eingriffs in den Körper der Mutter eingedrun-gen. Daher bergen invasive Methoden ein deutlich höheres Risiko z.B. für eine folgende Fehlgeburt (0,5 – 8,8%, je nach Studienquelle und –design). Dies bedeutet, dass bevor eine invasive Untersuchungsmethode durchgeführt wird, eine in-tensive Aufklärung seitens des Arztes über die damit verbun-denen Risiken stattfinden muss, als auch eine gute Abschät-zung zwischen Risiko und Nutzen einer solchen Untersuchung erfolgen sollte. Darüber hinaus muss auch erörtert werden, ob das Ergebnis überhaupt erwünscht ist.

Sowohl mit der Chorionzottenbiopsie als auch mit der Amnio-zentese lassen sich chromosomale Abnormalitäten (z.B. Triso-mie 21) als auch einige Stoffwechselerkrankungen eindeutig nachweisen.

• Chorionzottenbiopsie

Bei der Chorionzottenbiopsie wird meistens über die Punkti-on der Bauchdecke der Mutter eine Nadel in den Bauchraum eingeführt und von der Plazenta Chorionzotten entnommen. Da die Plazenta ebenfalls aus der befruchteten Eizelle gebildet wird ist im Normalfall die Plazenta dem Kind genetisch iden-tisch, womit Ergebnisse aus den Chorionzotten direkt auf das Kind übertragen werden können. Im Gegensatz zur Amniozen-tese wird dabei die Fruchtblase des Kindes nicht durchstoßen. Die Chorionzottenbiopsie wurde früher, bevor durch Erst-Tri-mester-Screening erste Hinweise gegeben werden konnten, oft bereits ab der 9. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Heute wird eine Chorionzottenbiopsie normalerweise ab ca. der 13. Schwangerschaftswoche angewendet.

• Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung)

Auch mit der Amniozentese können genau wie mit der Cho-rionzottenbiopsie chromosomale Abnormalitäten und Stoff-wechselerkrankungen eindeutig nachgewiesen werden. Im

Unterschied zur Chorionzottenbiopsie wird bei der Amnio-zentese mit einer Nadel durch die Bauchdecke der Mutter die Fruchtblase punktiert und Fruchtwasser entnommen. Die im Fruchtwasser befindlichen Zellen des Embryos können an-schließend im Labor mittels eines Karyogramms analysiert werden.

Im Rahmen der Pränataldiagnostik sind neben chromosoma-len und phänotypischen Entwicklungen oft auch verschiedene Infektionskrankheiten im Fokus. Während manche Krankhei-ten für eine nicht-schwangere Person oft unbemerkt über-standen werden, kann die gleiche Krankheit während der Schwangerschaft verheerende Folgen bis hin zu Fehlgeburt und Fehlbildungen für das ungeborene Kind nach sich ziehen. In diesem Zusammenhang hat sich das sogenannte STORCH-Panel (im Englischen Sprachgebrauch TORCH-Panel) etabliert. STORCH ist dabei ein Akronym für die wichtigsten Infektions-krankheiten im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft:

S: Syphilis

T: Toxoplasmose

O: Andere (engl.: other), wie z. B. Parvovirus B19, Hepatitis C, Varizella-Zoster-Virus, Listeriose oder Coxsackie-Virus

R: Röteln

C: Cytomegalie, Chlamydien

H: Herpes-simplex-Virus

Beispielhaft soll im Folgenden auf die zwei Infektionen Toxo-plasmose und Cytomegalie näher eingegangen werden.

• Toxoplasmose

Toxoplasmose ist eine durch Katzen übertragene Infektions-krankeit mit dem Parasiten Toxoplama gondii. Tritt während der ersten beiden Trimester der Schwangerschaft eine Erst-infektion der Schwangeren mit dem Parasiten auf, führt dies, je nach Schwangerschaftwoche, häufig zu Fehlgeburten, zur geistigen Behinderung des Kindes und/oder zu Organschäden. Daher sollte frühzeitig der Serostatus der schwangeren Frau überprüft werden. Ein positiver IgG-Befund weist darauf hin,

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TW

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Gynäkologie Pränataldiagnostik

dass bereits eine zurückliegende, ausgeheilte Infektion mit To-xoplasmen vorliegt und daher die Wahrscheinlichkeit für die Schädigung des Kindes durch eine Toxoplasmose sehr gering ist. Ist der IgG-Status dagegen negativ, sollten Katzen und vor allem deren Ausscheidungen möglichst gemieden werden. Ein positiver IgM-Status dagegen, würde darauf schließen, dass gerade eine akute Infektion mit Toxoplasmose vorliegt.

• Cytomegalie

Wie bei Toxoplasmose, ist auch Cytomegalie für nicht-schwan-gere Menschen ungefährlich und heilt, meist sogar unbe-merkt, von selbst aus. Findet jedoch während des ersten oder des zweiten Drittels der Schwangerschaft eine Erstinfektion mit dem Virus statt, wird der Virus auf das Kind übertragen und richtet dort verheerende Schäden wie z.B. Fehlbildungen an. Neun von zehn erkranken Kindern haben nach der Geburt mit Spätfolgen zu kämpfen.

Das Risiko sich während der Schwangerschaft mit CMV zu in-

fizieren ist besonders für Frauen signifikant, die häufig Um-gang mit kleineren Kindern haben (z.B. Erzieherinnen im Kin-dergarten), da hier die Prävalenz besonders hoch ist. Daher sollte in diesen Fällen der IgG-Serostatus überprüft werden und seronegativen Frauen der Umgang mit den Kindern ver-wehrt werden. Ist der IgG-Status dagegen positiv, deutet dies auf eine bereits zurückliegende Infektion hin und es besteht keine Gefahr der Infektion des Kindes und damit kein Grund den Umgang mit kleinen Kindern zu vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich ableiten, dass die Pränataldiag-nostik mit ihren nicht-invasiven und invasiven Methoden ein ständiger und wichtiger Begleiter der Schwangerschaft ist. Sie hilft Probleme mit dem Kind frühzeitig zu erkennen und dient dadurch nicht zuletzt auch dazu der werdenden Mutter die Angst zu nehmen, damit diese sich auf das Wesentliche wäh-rend der Schwangerschaft konzentrieren kann: die Vorfreude auf das neue kleine Leben.

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KundenzufriedenheitsumfrageVielen Dank für Ihre Teilnahme!Im Juni haben wir eine Umfrage an unsere Kunden gesendet, um wertvolle Verbesserungsvorschläge zu erhalten und herauszu-finden, wie zufrieden unsere Kunden mit uns sind. Zuerst möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Teilnehmern bedanken. Wir freuen uns, dass Sie sich die Zeit genommen haben und uns Ihre Meinung mitgeteilt haben. Die Umfrage hat uns wirklich sehr dabei geholfen, herauszufinden, was bisher schon gut läuft und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Außerdem haben wir tolle Ideen für zukünftige Produktentwicklungen erhalten.

Sie haben dazu beigetragen, dass wir noch besser für Sie sorgen können.

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nvm inside Umfrage

Kundenmeinungen

proaktiv innovativ sachkundig unser Design ist ansprechend

74% 74% 80%

die Zusammenarbeit ist angenehm

84%

der Bestellvorgang ist angenehm

84%

wir verstehen die Bedürfnisse unserer

Kunden

80% 76%

unserer Kunden bewerten die Informationen, die sie von uns erhalten, als vollständig.

77%

Unsere Kunden schätzen, dass das

Preis-Leistungs-Verhältnis bei nal von minden Produkten im

Durchschnitt 19% besser

ist als das unserer

Mitbewerber.

unserer Kunden sind mit den nal von minden

Mitarbeitern zufrieden.

85%

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schnelle Lieferung.«

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den Bestellungen und Fragen; verlässlich beim Lösen von Problemen; immer nett

und freundlich.«

Die Qualität unserer Produkte ist

1,5 Mal besser als die der Produkte unserer Mitbewerber.

Qualität der Mitbewerber

Qualität von nal von minden

unserer Kunden sind mit unserer Problemlösung

zufrieden.

nal von minden ist für die Kunden immer erreichbar.

Das sagten …

83% 98%… unserer Kunden.

unserer Kunden sind mit der Lieferzeit und dem Liefer-

service zufrieden.

79%Unsere Internetseite

muss dringend verbessert

werden. Nur 53% unserer

Kunden sind damit

zufrieden.

97.5%… würden nal von minden

weiterempfehlen.

… würden nal von minden

nicht empfehlen.

2.5%

unserer Kunden

mögen unsere Firma.73%NK, LE

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Wie jedes Jahr haben wir auch dies-mal für Sie, liebe Kunden, keine Kosten und Mühen gescheut, um Ihnen auf der Messe in Düsseldorf unsere neuen Produkte zu zeigen und Ihnen unseren runderneuerten Stand zu präsentieren. Eines unserer besonderen Highlights auf der diesjährigen Medica war unter an-derem der „Colibri“, der derzeit kleinste Schnelltest-Analysator der Welt. Doch auch unser übriges Programm sorgte für Begeisterung.

Damit danken wir ganz herzlich allen Be-suchern, außerdem natürlich unserem engagierten Messe-Team und natürlich unseren Kollegen aus Moers für die großartige Unterstützung. Sollten Sie dieses Jahr keine Gelegenheit gehabt haben, die Messe zu besuchen, haben wir etwas ganz Besonderes für Sie: Erst-malig können Sie sich unter dem Link am Ende des Artikels einen Eindruck der Veranstaltung machen und sich unser Medica-Video ansehen. Schauen Sie mal rein. Es lohnt sich!

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KH

istockphoto.com © JuSun

MK

WELT-AIDS-TAG

Jedes Jahr am 01. Dezember findet der Welt-Aids-Tag statt, dieses Jahr bereits zum 27. Mal. Organisiert wird dieser Gedenk- und Aktionstag rund um Aids und HIV von der UNAIDS, der AIDS-Organisation der Vereinten Nationen. Zu diesem Datum erinnern weltweit unter-schiedlichste Organisationen an die Krankheit Aids. Es wird dazu aufgerufen, sich gegenüber den von HIV betroffenen Menschen solidarisch zu zeigen und aktiv zu werden. Außerdem dient der Welt-Aids-Tag dazu, Politiker, die Wirtschaft, die Medien und die gesamte Gesell-schaft überall auf der Welt daran zu erinnern, dass das HI-Virus noch lange nicht besiegt ist. Zunehmend wird der Welt-Aids-Tag auch von den Medien genutzt, um verstärkt über HIV und Aids zu berichten. In vielen Ländern gibt es jedes Jahr eine Kampagne zum Welt-Aids-Tag, die dieses Jahr in Deutschland „Positiv zusammen leben“ lautete. nal von minden hat mehrere Schnelltests zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV 1/2/0 im Angebot. Bitte kontaktieren Sie uns für weiterführende Informationen.

http://www.welt-aids-tag.de/aktuell/alle-beitraege/ (07.12.2014)

https://www.gib-aids-keine-chance.de/kampagnen/welt_aids_tag.php (07.12.2014)

nvm inside Short News

Jetzt ansehen! Unser Messevideo

Medica 2014 –ein voller Erfolg

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Rev

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IMAG

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Kontaktnal von minden GmbH

Carl-Zeiss-Straße 12 47445 Moers Deutschland

Friedenstraße 32 93053 Regensburg Deutschland

Tel.: +49 941 29010-0Fax: +49 941 29010-50

[email protected] www.nal-vonminden.de

Registergericht Kleve: HRB 5679 Steuer-Nr. 244/133/00130UST-ID-Nr. DE 189 016 086

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Geschäftsführer: Sandra von MindenRoland Meißner Thomas Zander

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Schnelltests

Labordiagnostika

Laborservice

Beratung & Service

Die Abenteuer von Medical Man Mein grosser Fieser KaktusDoch Medical Man hat wie immer einen plan! Mit der Spezialmunition geht‘S dem Kaktus an den Kragen!

NOCH SCHNELL DIE KANONE GELADEN, zielen ...

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© M

artin

a Ka

sten

mai

er, C

hrist

ophe

r Bei

derb

eck

Neulich in geektown…

Jetzt gibT‘s Ärger!

… UND DER MONSTERKAKTUS SCHLUMMERT TIEF UND FEST.

Gerade als Medical Man einen Spaziergang durch die Stadt macht, sieht er die Misere. Ein giganti-scher kaktus bedroht die stadt.

Stampf, stampf

HM??? Was ist denn da los? Was zum...?

geEKTOWN IST GERETTET!

Und da heisst es, kakteen sind pflegeleicht!!!!! hmpf! gRMBL...

zzzZZZzzzZZZ

SCHNARCH

Stampf, stampf

zzzZZZzzzZZZ

SchlummerROOO00AAAAARRR!!!

SCHNARCH

ROOOAAARRRR!!!!!!!!

z dRUGS

z dRUGS

Z ZZ

ZZ

Swoosh

GUT, dass ich immer ein paar z-DRugs parat habe...