Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 11. Die verborgenen Kennzahlen der...
-
Upload
inglebert-geter -
Category
Documents
-
view
106 -
download
1
Transcript of Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 11. Die verborgenen Kennzahlen der...
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 11
.
Die verborgenen Kennzahlen
der Volkshochschulen
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 22
.Offensichtliche Kennzahlen
beschreiben organisationale und ökonomische Zustände und Entwicklungen unseres Arbeitsalltags.
Dazu gehören:Deckungsbeiträge, Innovationsraten, Unterrichtseinheiten pro Mitarbeiterin, Neukundenquote, Kursausfallquote, Krankheitsquoten oder Fluktuationsraten bei Kursleiterinnen
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 33
.Verborgene Kennzahlen
1) Kennzahlen, die aus vorhandenen Statistiken neu errechnet werden, indem unabhängig voneinander ermittelte Werte in Bezug gesetzt werden.
Dabei handelt es sich häufig um Kennzahlen, deren Bezug nicht unbedingt gleich auf der Hand liegt.
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 44
.Verborgene Kennzahlen
2) Kennzahlen, deren Datengrundlage ganz neu erhoben wird, weil sich bislang niemand dafür interessiert hat, sie aber ziemlich interessant sein könnten.
Besonders solche Kennzahlen sind häufig in der Lage, Relationen und Wichtigkeiten bezüglich strategischer Entscheidungen zu verdeutlichen.
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 55
.Relationen von Kennzahlen
Kennzahlen sind erst dann aussagekräftig und interpretierbar, wenn sie in Bezug zu anderen erhobenen Daten gesetzt werden.
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 66
.Finanzielle Kennzahlen von Volkshochschule
1) Wie viel ist uns Volkshochschule wert, finanziell gesehen? Verbunden mit der Perspektive: Wie viel ist uns Volkshochschule heute im Unterschied zu „Früher“ wert?
2) Wie viel Geld ist uns Volkshochschule wert in Relation zu anderen Dingen, die wir finanziell bewerten können und für die Geld ausgegeben wird?
3) Was könnte Volkshochschule wert sein, wenn wir uns Maßnahmen einfallen lassen, die den Wert unserer Institution angemessen erscheinen lassen?
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 77
.Entscheidend ist: wir sollten Äpfel mit Birnen vergleichen
Erst der Vergleich mit dem anderen Gleichen eröffnet neue Perspektiven
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 88
. Finanzielle Kennzahlen der Volkshochschulen in Hessen : Umsatz
010.000.00020.000.00030.000.00040.000.00050.000.00060.000.00070.000.00080.000.00090.000.000
2009
Umsatz gesamt
Teilnahme-gebühren
ÖffentlicheZuschüsse/Sonstiges
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 99
. Vergleich Ausgaben jährlich pro Kopf Schule/ Erwachsenenbildung
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
2009 Hessen
Erwachsenen-bildung
Schule,allgemein-bildend
Ein Diagramm hilft da nicht weiter, nur die bloße Zahl: Es sind 13,34 Euro zu 5.300,- Euro.
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1010
.
0102030405060708090
100
1999 2001 2003 2005 2007 2009
Umsatz real
Umsatz+VPI
Umsatz der Volkshochschulen in Hessen real im Vergleich zum
fiktiven Umsatz (einschließlich Inflationsrate/VPI)
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1111
.VHS: Kurse, Unterrichtstunden, Belegungen, seit 1962
Quelle: Hella Huntemann, Christina Weiß: Volkshochschul-Statistik, DIE 2009
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1212
.
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
vhs Hessen vhsDeutschland
Touristik
Umsatz proMitarbeiter/-in
Quelle: Hella Huntemann, Christina Weiß: Volkshochschul-Statistik, DIE 2009; Deutscher Tourismus-Verband 2010
2009/ in Euro
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1313
. Öffentliche Ausgaben - absolut und pro-Kopf für Erwachsenenbildung Schweden : Deutschland
0
100
200
300
400
500
600
700
800
Absolut
Schweden
Deutschland
0
5
10
15
20
25
30
35
pro Einw.
Schweden
Deutschland
In Mio.
Quellen: Fakta om folkbildung 2008. Stockholm 2009; Verbundstatistik Erwachsenenbildung DIE, 2009
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1414
.Teilnahmeindex Erwachsenenbildung 2008Zahl der Teilnahmen : Einwohner
0
0,5
1
1,5
2
Teilnahmeindex
Schweden
Deutschland
Quellen: Fakta om folkbildung 2008. Stockholm 2009; Verbundstatistik Erwachsenenbildung DIE, 2009
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1515
.Die Ökonomie der Aufmerksamkeit
Die Ökonomie der Aufmerksamkeit konkurriert mit der vertrauten Ökonomie des Geldes. Immer schwieriger wird die Entscheidung, wie wir unsere Aufmerksamkeit investieren sollen, immer komplizierter die Kunst, die gewünschte Aufmerksamkeit bei anderen zu wecken.
Georg Franck: Ökonomie der Aufmerksamkeit: Ein Entwurf. Carl Hanser, 1998
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1616
.Die Ökonomie der Aufmerksamkeit: Suchanfragen im Internet - relativ
IHK
Volkshochschule
Biathlon
Quelle: Google insights
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1717
. Die Ökonomie der Aufmerksamkeit: Bucheinträge - relativ
IHK
Volkshochschule
Biathlon
Quelle: Google ngramviewer
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1818
. Ausgaben für Konsumgüter pro Kopf/ Jahr 2009 /Deutschland
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
in Euro
Schnittblumen/Zierpflanzen
Spielwaren
VHS-Angebote
Quelle: spielzeuginternational.de; wikipedia.de; Hella Huntemann, Christina Weiß: Volkshochschul-Statistik, DIE 2009
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 1919
.Ökonomie der Aufmerksamkeit
Der Wettbewerb um Aufmerksamkeit ist im Wesentlichen ein Konkurrieren um die „freie Zeit“ unserer Bürgerinnen und Bürger.
Zeit ist Geld.
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 2020
.Von der Armutsdebatte zur Reichtumsdiskussion
Die reichhaltige Welt des Lernens zu gestalten und an ihr partizipieren zu können - in Lernen investieren zu dürfen – das ist der ideale Horizont, an den wir uns, unsere Fördermittelgeber und unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer und unsere Kooperationspartner annähern sollten.
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 2121
.Strategie 1
Die demografische Rendite, die in den Schulen erwirtschaftet wird, ist zumindest teilweise der Erwachsenenbildung zuzuführen. In der Erwachsenenbildung entstehen seit Jahren demographische Verluste, die über Teilnahmegebühren allein nicht gegenfinanziert werden können. Die demographische Rendite aus den Schulen darf keinesfalls hauptsächlich die allfälligen Pensionslasten ausgleichen.
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 2222
.Strategie 2
Eine gesteigerte Erkenntnis des geldwerten Vorteils der persönlichen Investition in Erwachsenenbildung wird zur Bereitschaft führen, deutlich mehr Geld für die eigene Allgemeinbildung und Fortbildung zu verausgaben. Hierzu sind wir gehalten, gemeinsam gute, zeitaktuelle Produkte und ein gutes Gefühl für diese Produkte erzeugen.
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 2323
.Strategie 3
Deutlich größere gemeinsame Anstrengungen als bisher sind in Maßnahmen zu investieren, die gezielte Aufmerksamkeit für Volkshochschule herstellen. Unsere Teilnehmerinnen und auch alle bisherigen Nicht-Teilnehmer sollten zunehmend dass Gefühl bekommen, Volkshochschule verdient ihre Aufmerksamkeit.
Innovationstag, 11.März 2011, Dr. Christoph Köck 2424
.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
Dr. Christoph Köck
hvv-Institut des Hessischen VolkshochschulverbandesWinterbachstrasse 3860320 Frankfurt am [email protected]