inKontaktAUSBILDUNG | JOBS | UNTERNEHMEN

21./22. SEPTEMBER

S TA DT H A L L E BAD BLANKENBURG

inkontakt-messe.de

2018/19

2 INHALT

Inhalt

THÜRINGEN-KLINIKEN• Georgius Agricola • Aus- und Weiterbildung mit Qualität

www.thüringen-kliniken.de

„Mein Einsatz zählt hier wirklich.So macht Teamarbeit richtig Spaß.“

anzeige-inkontakt2016.indd 1 15.07.16 14:39

MARCUS Verlag GmbHKulmstr. 33 b | 07318 SaalfeldTel.: 03671/4571-0Fax: 03671/4571-29

Büro: Mo – Do 8.00 – 17.00 Uhr, Fr 8.00 – 14.30 Uhr

Herausgeber: Marco KupfermannLayout: MARCUS Verlag GmbH Evelyn GötzingerAnzeigen: Markus Truppel, Andrea Richter, Marco Kupfermann, Steffi PriebeRedaktion: Kordula Schuran, Sieg-linde Beier-Camara, Tobias Fritz-sche, Julia Wyrott

Belichtung/Druck/Vertrieb: Gesamtverantwortung marcus®

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Ge-nehmigung des Verlages. Die Verteilung erfolgt jährlich kostenlos in einer Auflage von 40.000 Exemplaren an alle Haushalte im Städtedreieck Saalfeld - Rudolstadt - Bad Blankenburg, aus-gewählte Auslagestellen, Schulen, zur Messe In-Kontakt sowie an die werbenden Unternehmen und Institutionen. Nachdruck, auch auszugswei-se, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Inte-resse können Einzelexemplare bei der MARCUS Verlag GmbH, Kulmstr. 33 b, 07318 Saalfeld zum Einzelpreis von 2,20 € (inkl. Porto und Mehr-wertsteuer) bezogen werden. Für die Richtig-keit und den Inhalt der abgedruckten Anzeigen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadens-ersatzansprüche sind ausgeschlossen.

04 - 05 INKONTAKT // Standplan zur Messe – Wo finde ich wen? 06 INKONTAKT // Workshop-Programm 07 JUNGLEWEEK // Jungleweek – Die Kinder- und Jugendwoche 08 - 09 IN TOUCH // Und, was willst du später mal werden? 10 IN TOUCH // Hat die gute alte Bewerbung ausgedient? 12 - 13 INNOVATION // Mitten in der Revolution? 14 - 15 IN DIE WELT // Was hält dich hier, was treibt dich weg? 16 IN DIE WELT // Ausbildung im Ausland – wie finanzieren? 18 - 19 IN DIE WELT // Welche Sprachkenntnisse sind gefragt? 20 - 21 IN VIVO // Die Pflege sucht dringend Nachwuchs 22 - 23 IN VIVO // Leben gegen die innere Uhr? Tipps für Schichtarbeiter 24 INTERNET // Dein Wunschunternehmen – wie sieht es hinter den Kulissen aus? 25 IN OBHUT // Als Mann im Kindergarten? 26 - 28 INGENIEUR // Dem Ingenieur ist nichts zu schwer – ein Leben ohne ihn undenkbar 30 - 31 IN BAU // Mehr Geld im Bauhauptgewerbe 32 IN BAU // Berufsportrait: Mechatroniker/in für Kältetechnik 34 - 35 INNUNG // So gehen Schule & Handwerk zusammen 36 - 37 IN BEWEGUNG // Menschen, die bewegen 38 IN BEWEGUNG // Eignest du dich zum/r Kfz-Mechatroniker/in? 40 - 41 INDEPENDENT // Traumberuf: Designerin 42 - 43 IN & OUT // Man kann nur Erfolg haben, wenn man etwas anders macht 44 IN & OUT // Wiegen, Fliegen, Füttern – So wird man Falkner 45 INDUSTRIE & HANDEL // Neuer Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau im E.Commerce 46 - 47 IN ZEITARBEIT // Zeitarbeit als Karrierestart?

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Medienpartner

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Die Thüringer Wirtschaft wächst. Und mit ihr auch der Bedarf an moti-vierten Azubis und gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften, die gerne Verantwortung übernehmen, vorangehen und innovative Ideen einbringen.Die Unternehmen der Region Saalfeld-Rudolstadt und der angrenzen-den Landkreise bieten beste Berufsperspektiven und Karrieremöglich-keiten – und die inKontakt-Messe ist für euch die beste Gelegenheit, die ersten Schritte in eine erfolgreiche Zukunft zu machen.Am 21. und 22. September 2018 ist es wieder soweit: Über 100 Unter-nehmen, öffentliche Einrichtungen, Schulen und Bildungseinrichtun-gen mit über 4100 Jobangeboten, 3300 Ausbildungsplätzen sowie hunderten an Praktikums- und Studienangeboten erwarten euch, damit ihr bei uns in der Region Saalfeld-Rudolstadt erfolgreich durch-starten könnt.Sowohl am Freitag, als auch am Samstag haben wir für euch ein Work-shop-Programm zusammengestellt, das euch die Instrumente für eine erfolgreiche berufliche Zukunft mit auf den Weg gibt. Das komplette Programm findet ihr im Innenteil.Alle Informationen und aktuelle Meldungen zur Messe findet ihr auf unserer Homepage www.inKontakt-messe.de, bei Facebook und XING!Wir freuen uns auf euren Besuch! Der Eintritt ist kostenfrei, aber sicher nicht umsonst.

Euer inKontakt-Team

inKontaktDeine Karriere inder schönstenRegion Thüringens:Saalfeld-Rudolstadt

Matthias Fritsche

Sylke MöderFrank Rehbaum

STANDPLAN

Großer Saal | ParkettA2 Energieversorgung Rudolstadt GmbHA3 Stadtwerke Saalfeld GmbH A4 TimePartner Personalmanagement GmbHA5 Thüringer Energie AGA6 Handwerkskammer für OstthüringenA7 Autohaus Rinnetal GmbH

B1 IHK Ostthüringen zu GeraB2 Agentur für Arbeit JenaB3 SUMIDA Lehesten GmbHB4 Kreishandwerkerschaft Saalfeld-Pößneck-RudolstadtB5 MARCUS Verlag GmbHB6 TA Personaldienstleistungen GmbHB7 RSB Rudolstädter Systembau GmbHB8 FVT Fachverlag Thüringen UGB9 PHOENIX CBS GmbH

C1 Leise GmbH & Co. KGC2 1A-Personal GmbHC3 Diakonisches Altenhilfezentrum Saalfeld-Rudolstadt gGmbHC4 Raiffeisen-Volksbank Saale-Orla eGC5 REMECH Systemtechnik GmbHC6 Freese Fußbodentechnik GmbHC7 MAZET GmbHC8 Ökus e. V.C9 Olympia Personalleasing GmbHC10 AWO Saalfeld gGmbH

D1 E.S.C.H. GmbHD2 IBKM gemeinnützige Schulträger GmbHD3 Kreissparkasse Saalfeld-RudolstadtD4 Landratsamt Saalfeld-RudolstadtD5 Papuierfabrik Adolf Jass Schwarza GmbHD6 Saint-Gobain Performance Plastics L+S GmbHD7 SHB Hebezeugbau GmbHD8 VST GmbHD9 AOK PlusD10 EPSa GmbHD11 PHÖNIX Werkzeugbau GmbH

E1 Thüringer Steuerverwaltung – Finanzamt PößneckE2 Volkssolidarität Landesverband Thüringen e. V.E3 Dreiklang Saalfeld – Rudolstadt – Bad Blankenburg E4 Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen / Thüringer Agentur für FachkräftegewinnE5 MTM Power Messtechnik Mellenbach GmbHE6 Private Fachschule für Wirtschaft und Soziales gGmbHE7 Thüringer OberlandesgerichtE8 ZUBER GmbHE9 Optibelt Produktions GmbH

E10 Stahlwerk Thüringen GmbHE11 Stollwerck GmbH-Werk Saalfeld

F1 Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Rudolstadt e. V.F2 Manpower GmbH & Co. KG PersonaldienstleistungenF3 Karrierecenter der Bundeswehr Erfurt – Karriereberatung JenaF4 KUSTAN GmbH & Co.KGF5 MEDIMAX Electronic Unterwellenborn GmbHF6 Volksbank eG Gera Jena RudolstadtF7 Medizinische Fachschule Saalfeld „Georgius Agricola”F8 Deutsche Rentenversicherung BundF9 K&S Seniorenresidenz RudolstadtF10 KomBus GmbH

G1 Randstad Deutschland GmbH & Co. KGG2 GKT Gräfenthaler Kunststofftechnik GmbHG3 Euro Akademie PößneckG4 SAALEMAXX Freizeit- und Erlebnisbad Rudolstadt GmbHG7 Reschwitzer Saugbagger Produktions GmbHG8 TRUMPF Medizin Systeme GmbH + Co. KGG9 Samag Group

H1 Siemens Healthcare GmbHH2 Thüringen Kliniken „Georgius Agricola“ GmbHH3 Wirtschaftswerbung SchirmerH4 Königsee Implantate GmbHH5 Kennametal Widia GmbH

Großer Saal/MehrzweckraumM1 ASCO Sprachenschule CoburgM2 DebekaM3 Elektrobau Bellinger GmbHM4 Analytik Jena AGM5 Hartung GmbH

1.OG/Galerie linksI1 dKOMM Software GmbH & Co. KGI2 Griesson – de Beukelaer GmbH & Co. KGI3 N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KGI4 Deutsche Bahn AGI5 BG Garten- & Landschaftsbau GmbHI6 Rameder Anhängerkupplungen und Autoteile GmbHI7 Commerzbank AG

1.OG/Empore J1 AWO Soziale Dienste Rudolstadt gGmbHJ2 SBZ Saalfeld-RudolstadtJ3 Orizon GmbHJ4 Bildungszentrum für medizinische Heilhilfsberufe GmbHJ5 Landespolizeiinspektion SaalfeldJ6 Aparthotel Am Rennsteig GmbH

Standplan

Gastro 4

Gastro 7.1

Bühne

A 2

A 1

A 4

A 5

A 6

A 7

B 1

B 2

B 5

B 6

B 9

C 1

C 3

C 4

C 7

C 8

D 1

D 2

D 5

D 6

D 7

D 9

D 10

D 11 E 1

E 2

E 3

E 6

E 7

E 10

E 11

F 3

F 4

F 5

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F 9

F 10

G 1

G 2

G 3

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G 8

G 9

H 1

H 2

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H 4

H 5

Gastronomie

D 3

D 4

C 9

C 10

M Z R

InkontaktStandplan Saal

G 4

F 1

F 2

E 9

E 8

B 8

C 2B 7

C 6

C 5

D 8 E 4

E 5

B 3

B 4

K 4 K 5

K 6K 7

K 8 K 9

I 1 I 2 I 3 I 4 I 5 I 6I 7

L 1 L 2 L 3 L 4 L 5 L 6L 7

InkontaktStandplan 1. Obergeschoß

Kleiner Saal

Empore

Galerie West

Galerie Ost

K 1K 2K 3

J 1

J 2

J 3

J 4

J 5

J 6

WC'sZugangClubraum 2

ZugangClubraum 1

Aufzug

inKontaktStandplan 1. Obergeschoß

inKontakt | Standplan Saal

M 01 M 02 M 03

M 06M 05FOYER

InkontaktStandplan Mehrzweckraum

M 04

M 07

SAAL

inKontakt | StandplanMehrzweckraum

1.OG/Kleiner SaalK1 BIV GmbHK9 Carl-Zeiss AG Jena 1.OG/Galerie rechtsL1 Jobs in ThüringenL2 Docter Optics SEL3 HEINZ-GLAS GmbH & Co. KGaAL4 Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Rudolstadt/SaalfeldL5 BASF Performance Polymers GmbHL6 Bundespolizeiakademie Einstellungsberatung Erfurt

Bühne• Bildungszentrum Saalfeld • Bildungszentrum Saalfeld GmbH• Lebenshilfewerk Ilmenau/Rudolstadt e. V.• Mephisto Consult GmbH

Außenbereichwest Auto Müller GbmH Co. KGost Adreas Tröger GmbH

Stadthalle Bad Blankenburg

Freitag 09.00 - 17.00 UhrSamstag 10.00 - 16.00 Uhr

www.inkontakt-messe.de

inKompakt

Für 1 Euro am Tag mit dem Bus zur

JUNGLEWEEK!

In diesem Jahr bietet das Busunterneh-men KomBus erstmals zur Kinder- und Ju-

gendwoche des Landkreises ein gesondertes Busticket an. Während der vier Veranstaltungs-tage haben die Kinder- und Jugendlichen damit

erstmals die Möglichkeit mit der Städtedrei-eck-Linie S2 von Saalfeld oder Rudolstadt

für nur einen Euro zur Jungleweek nach Bad Blankenburg zu kommen. Das Ticket ist jeweils zwei Stunden vor

Veranstaltungsbeginn und nach Veranstaltungsende gültig.

WORKSHOP6 Berufswahl – Der Weg in die ZukunftAgentur für Arbeit // Herr Riedel

Unser AZUBI-Projekt-S-Cashback (Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt // Azubis der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt)

Erst die Ausbildung und dann das Studium - Möglichkeiten und Vorteile(Raiffeisen Volksbank Saale-Orla // Herr Langer)

Laut, lauter, am lautesten – Baue dein persönliches Lautstärkemessgerätmit LED-Anzeige und entdecke die Möglichkeiten einer Ausbildung in derElektronikbranche bei SUMIDA in Lehesten! (Sumida Lehesten GmbHHerr Festa & Herr Gierschick)

Berufsbilder bei der AOK PLUS(AOK PLUS // Frau Müller)

Gutes Geld für gutes WissenWeiterbildungs-Scheck und Anpassungsqualifizierung/ Workshop für Arbeitnehmer(Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des FreistaatesThüringen mbH // Herr Martz)

Berufsorientierung / Das IHK Schülercollege(IHK Ostthüringen // Frau Klehm, Beraterin Berufsorientierung)

Wie weiter nach der Ausbildung? Angebote der IHK Ostthüringen(IHK Ostthüringen // Frau Walter, Weiterbildungsberaterin)

Souveränes Auftreten bei Vorstellungsgesprächen leicht gemacht (AchtSam Gesundheitsmanagement // Frau Pasold)

Tipps und Hinweise zur Bewerbung(Agentur für Arbeit // Herr Berthold, Berufsberater der Agentur für Arbeit)

Lieber selber Chef/in sein! Crashkurs Existenzgründung – Von der Idee zum Startup.(ThEX enterprise // Herr Hellmann)

Studieren an der Technischen Universität IlmenauTechnische Universität Ilmenau // Frau Krümmer

Life-Work-Balance – Chancen für Unternehmen(AchtSam Gesundheitsmangement // Frau Pasold)

Tipps und Hinweise zur Stellensuche und Bewerbung(Agentur für Arbeit // Frau Herbsleb-Gölitz & Frau Mörl)

Berufsorientierung / Das IHK Schülercollege(IHK Ostthüringen // Frau Klehm, Beraterin Berufsorientierung)

Fachkräfte – ja bitte! – Teilqualifikationen für Erwachsene(IHK Ostthüringen // Herr Drosdzoll, Sachgebietsleiter Prüfungen)

Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Stahlwerk Thüringen(Stahlwerk Thüringen GmbH // Herr Güntsch)

Lieber selber Chef/in sein! Crashkurs Existenzgründung – Von der Idee zum Startup.(ThEX enterprise // Herr Hellmann)

Reanimation(Thüringen Kliniken „Georgius Agricola“ GmbH // Herr Gumlich)

09:30 Uhr

10:00 Uhr

10:30 Uhr

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12:00 Uhr

12:30 Uhr

14:00 Uhr

10:30 Uhr

11:00 - 13:00 Uhr

Freitag, 21. September 2018 | Clubraum 1

Samstag, 22. September 2018 | Clubraum 1

Mitmach-Workshops am Freitag und Samstag

Das Bildungszentrum Saalfeld prä-sentiert auf der Bühne den Beruf des Mechatronikers zum Anfassen. Ihr könnt hier Eure Fähigkeiten testen und Euch informieren, welche An-forderungen an einen Mechatroniker gestellt werden. Weiterhin zeigt euch das Projekt „QualiNet 2020“, wie sich das Zusammenspiel zwischen Wirt-schaft, Bildung und digitaler Welt in Zukunft gestalten wird.

Wenn Ihr wissen möchtet, was ein Utensilo ist, könnt ihr es gerne ge-meinsam mit dem Lebenshilfewerk Ilmenau/Rudolstadt e. V. herstellen. Dort erfahrt ihr auch mehr über die verschiedenen Tätigkeitsprofile und Ausbildungsmöglichkeiten im Le-benshilfewerk.

Bei der Mephisto Cosult GmbH könnt ihr euch selbst beim Crêpes backen versuchen und gerne an einem Früchte- und Kräuterquiz teilnehmen.

Am Stand E4 checkt die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF) bei Bedarf eure Bewerbungs-mappen und gibt euch Tipps, was al-les drin sein muss und was es sonst noch alles zu beachten gibt.

Workshop-Programm

Freitag, 21. September 2018 | Clubraum 2

Samstag, 22. September 2018 | Clubraum 2

7 Wir bedanken unsbei unseren Partnern und Sponsoren

Der Bad Blankenburger Marktplatz steht Kopf: Zur „Jungle-week“ ist im Grunde alles möglich. Dann nämlich, wenn sich Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Landkreis an ge-meinsame Projekte wagen, die Bühne zum Ausprobieren der eigenen Talente nutzen. Dafür hat das Jugendnetzwerk jede Menge Action organisiert – ehrenamtlich, versteht sich!

Jungleweek 10. Kinder- und Jugendwoche | 19.-22.SeptemberMarktplatz | Bad Blankenburg

Mittwoch | 19.09.2018ab 14:30 Uhr – Kultur- und Medientagab 18:00 Uhr – „Das Blinde Auge“, Aufklärungsfilm zum Kultur- & Medien-Jungle im Fröbelsaal des Rathauses Bad Blankenburg

Donnerstag | 20.09.2018ab 14:30 Uhr – Sport- und Aktivtagab 19:00 Uhr – Konzert mit Gospelchor „The Right Key“im Fröbelsaal des Rathauses Bad Blankenburg

Freitag | 21.09.2018ab 14:30 Uhr – Natur- und Techniktag ab 18:00 Uhr – Grillen & Chillen | Jugendplatz BBab 18:00 Uhr – Luau-Show mit Island Breeze aus Hawaiiauf dem Marktplatz

Freitag | 21.& 22.09.2018 Messe inKontakt in der Stadthalle Bad Blankenburg

Samstag | 22.09.2018ab 11:00 Uhr – Familien- und Festivaltagab 11:00 Uhr – Street-Food auf dem Marktplatz und in der Marktstraße. Kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt treffen auf Weltkultur und Live-Musik – ein Gaumenschmaus für alle Sinne.ab 18:30 Uhr – Gigs auf der Bühne mit Revolving Door,Snakewine, The Captains, Tochter, Lions Alive, 618 | Marktplatz

Handwerkskammer

für Ostthüringen

LandratsamtSaalfeld-Rudolstadt

Handwerkskammer

für Ostthüringen

LandratsamtSaalfeld-Rudolstadt

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für Ostthüringen

LandratsamtSaalfeld-Rudolstadt

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LandratsamtSaalfeld-Rudolstadt

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LandratsamtSaalfeld-Rudolstadt

TimePartnerYour best partner.

PARTNER

8 Kommen euch diese Worte bekannt vor?Mir jedenfalls schon. Ich bin Julia Wyrott, 18 Jahre alt und hatte lange Zeit keine Ahnung, was ich nach meinem Schul-abschluss machen möchte. Es hat viel Mühe gekostet he-rauszufinden, dass ich ein Psychologiestudium anstreben und mich nebenbei für ein Stipendium bewerben möchte, das mich meinem Traumberuf – Journalismus – etwas nä-herbringt.

Ein wichtiger Baustein für meine Entscheidung war die Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Claudia Benkwitz, Teamleiterin der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Jena, erklärt, was Berufsberatung leisten kann und was nicht.

Muss ich mich auf das Gespräch vorbereiten?

Die Berufsberatung setzt immer dort mit der Beratung an, wo der Jugendliche in seinem Berufswahlprozess gerade steht. Das kann sowohl orientierend, als auch ganz konkret zu schon fest-stehenden Berufswünschen sein. Eine große Rolle spielen die

individuellen Stärken und Interessen. Die beste Vorbereitung auf eine erfolgreiche Berufs- und Studienwahl sind gute schu-lische Leistungen. Den Blick in die Praxis verschaffen dann Be-triebspraktika oder außerschulisches Engagement wie Vereins-arbeit.

Haben Sie als Berufsberater eine Strategie, wie Sie den passen-den Beruf für den jeweiligen Schüler finden?

Zunächst ist es wichtig, den Jugendlichen zu unterstützen, die für ihn passende Berufswahlentscheidung zu treffen. Beispiels-weise helfen Testverfahren des berufspsychologischen Service der Agentur für Arbeit, Stärken und Fähigkeiten mit den An-forderungen verschiedener Berufe und Studienfelder zu ver-knüpfen. Steht der Wunschberuf fest, geht es um das Bewer-bungsmanagement. Die Berufsberatung bietet die Vermittlung der Ausbildungsplätze, aber auch bei der Auswahl der richtigen Hochschule an. Jugendliche mit Unterstützungsbedarf können Förderleistungen erhalten, um einen erfolgreichen Berufsab-schluss zu sichern.

IN TOUCH

„Und, was willst du später mal machen?“

Unser Messeangebot

An unserem Messestand beraten wir Sie zu allen

Fragen rund um den Arbeits- und Ausbildungsmarkt

und zur Berufswahl:

• freie Arbeitsstellen und Ausbildungsplätze

• Berufs- und Studienwahl

• Ausbildung oder Studium direkt in der Agentur

für Arbeit

Gern geben wir auch Tipps zu Ihren mitgebrachten

Bewerbungsunterlagen.

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Claudia Benkwitz, Teamleiterin der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Jena

Julia Wyrott

9 Was denken Sie ist wichtiger: Interesse oder ein „sicheres Ge-halt“?

Jeder Jugendliche legt selbst fest, nach welchen Kriterien er sei-ne Berufswahlentscheidung trifft. Die Nachfrage nach Auszubil-denden ist weiter steigend und der Fachkräftebedarf ist groß. Die Jugendlichen haben alle Möglichkeiten, sich eine gute Aus-bildung im Wunschberuf zu sichern.

Wann ist der perfekte Zeitraum für eine Berufsberatung?

Wer alle Chancen des Ausbildungsmarktes nutzen will, sollte sich 1,5 bis 2 Jahre vor dem Verlassen der Schule in der Berufs-beratung melden. Die Unternehmen beginnen im Sommer mit der Veröffentlichung ihrer Ausbildungsangebote für das nächs-te Ausbildungsjahr und wer sich da schon entschieden hat, ver-passt keine Möglichkeit auf einen guten Ausbildungsplatz. Auch für Spätstarter ist ein Gang zur Berufsberatung immer noch lohnend. Oft gelingt noch der Übergang in die Ausbildung und das Studium oder es werden gemeinsam alternative Wege und sinnvolle Überbrückungsmöglichkeiten entwickelt.

inKompakt

Anmeldungsmöglich-keiten zur Berufsberatung

• kostenlose Servicehotline0800 4 5555 00

• Kontaktformular unterwww.arbeitsagentur.de

• E-Mail über Jena.151-Berufsberatung@arbeitsagentur.de

Veranstaltung zur Berufsorientierung

6.3.2019 Tag der BerufeVorstellung von Ausbildungs- und

dualen Studienangebotendirekt im Unternehmen

Keine Langeweile in der Wartezone: Zahlreiche Überblicksflyer und -broschüren geben Orientierung in der Berufswahl

10 Hat diegute alteBewerbung ausgedient?

inKompakt

Das ist Bewerbern wichtig:

• dass die Stelle zu ihren Fach-kenntnissen passt (41 %)

• dass der Charakter des Arbeit-gebers zu ihnen passt (31 %)

• Bezahlung/finanzielleRahmenbedingungen (29 %)

Quelle: „Hidden Talents“ befragte das Markt-forschungsunternehmen respondi im

Auftrag von viasto, aufpresseportal.de vom

17.04.2018

Anschreiben, tabellarischer Lebenslauf und Zeugnisse sind die klassischen Bestandteile einer Bewerbung. Immer mehr Bewer-ber bezweifeln aber, dass sie darüber ihre wahren Stärken ver-mitteln können.

Eine aktuelle Studie „Hidden Talents“ hat 845 Personen befragt, die sich in den letzten 12 Monaten beworben haben. Fast zwei Drittel davon glaubten, dass mindestens eine ihrer Bewerbun-gen deshalb nicht erfolgreich war, weil ihr Lebenslauf ihre Eig-nung nicht umfassend darstellen konnte.

Generell kritisieren Kandidaten am konventionellen Bewer-bungsprozess, dass nicht-fachliche Fähigkeiten, die sogenann-ten „Soft-Skills“, darin zu wenig Beachtung finden. Das finden besonders junge Leute zwischen 18 und 29 Jahren. Auch die Motivation für eine Ausbildung oder einen Job kann nicht deut-lich genug ausgedrückt werden, sagt die Mehrheit der Studien-teilnehmer.

Persönliches Gespräch statt Lebenslauf, so sehen es die meis-ten befragten Bewerber. Als Zwischenlösung beim Eingehen

einer Vielzahl von Bewerbun-gen werden Video-Bewer-

bungen und Video-Inter-views vorgeschlagen.

Übrigens hält sich auch das Ver-

ständnis dafür, dass nur die wenigsten Bewerber zu einem persönlichen Gespräch eingeladen werden, in engen Grenzen: In Zeiten des Fachkräftemangels wünschen sich Bewerber den direkten Kontakt und Wertschätzung durch eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Auch Unternehmen denken um

Schlecht für den Bewerber, schlecht fürs Unternehmen: In Zei-ten des Fachkräftemangels können es sich die meisten Betriebe nicht leisten, dass geeignete Mitarbeiter durch ein Raster fal-len. Deshalb gehen einige Unternehmen neue Wege. Das Mo-tivationsschreiben ist von vielen Arbeitgebern schon gar nicht mehr gewünscht, da sich die gleichen Floskeln wiederholen – vorgeschlagen von Bewerbungsratgebern und -trainings ... Ein authentisches Bild von dem Bewerber vermitteln sie nur selten. Einen Social-Media-Hit landete ein Glaser aus Cuxhaven, der per facebook-Video nach Auszubildenden suchte. Der Clip war auch aufgrund des Inhalts umjubelt: Es interessiere ihn nicht, wo seine Bewerber herkämen oder welche Schulbildung sie hätten, erklärte der Meister, er sei immer für seine Auszubilden-den da. Als Anreiz kündigte er 100 Euro mehr Gehalt als in der Ausbildung üblich und einen finanzielle Unterstützung für den Führerschein an.

Sich den Job/Ausbildung suchen lassen:

Der Stellenmarkt Jobware hat sich in einem Feldversuch fünf Tage lang ganz dem Thema Bewerber-Service verpflichtet: Per WhatsApp, Chat, Telefon, E-Mail und über Facebook konnten Bewerber Fragen rund um die Jobsuche und den Bewerbungs-prozess an Jobware richten. Darauf reagierte kein ChatBot, son-dern echte Mitarbeiter zwischen 8 und 18 Uhr und gaben Job-vorschläge, Tipps zur Stellensuche und zum Bewerben. Gerade dann, wenn die Eingabe des eigenen Jobtitels gerade nicht zum gewünschten Ergebnis führte, war die Beratung gefragt. Vorbild für weitere Jobbörsen und für das dauerhafte Installieren dieser Beratungsform?

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Die adKOMM Unternehmensgruppe ist als einziger Anbieter einer kommunalen IT-Gesamtlösung, bestehend aus APPs, Hardware, Cloud und Infrastruktur, ein idealer Partner für deine Ausbildung.

Zusammen entwickeln, verkaufen, schulen und betreuen wir unsere innovativen Lösungen. Unsere neuesten Produkte MEINE GEMEINDE APP und MEIN ONLINE BÜRGER SERVICE setzen Maßstäbe für eine smarte Zukunft für Verwaltungen und Bürger. Das hört sich interessant an?Dann starte deine Karriere jetzt und sende uns deine Bewerbung online an: Verwaltung@adkomm.de

Meine Ausbildung

adKOMM Software GmbH & Co. KG

Stadtweg 14, 85134 Stammham

Tel.: 08405 9286-0

Verwaltung@adKOMM.de

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Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung

IT-Systemkaufmann/-frau

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12 INNOVATION

Mitten in derRevolution?

Wie die Digitalisierung Ausbildungen verändert: Während noch vor zwei, drei Jahren über Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung diskutiert wurde, ha-ben sich inzwischen so rasante Veränderungen vollzogen, dass die Berufswelt gehörig auf den Kopf gestellt wurde.

Die erste industrielle Revolution brachte die Dampfmaschine, die zweite die Elektrizität, die dritte den Computer. Und die vier-te Revolution? In ihrem Mittelpunkt steht die vernetzte Fabrik im ständigen Kontakt mit Maschinen und Waren. Die traditionelle Massenproduktion wird zum Auslaufmodell. An ihre Stelle tre-ten individualisierte Güter in kleinen, flexiblen Stückzahlen. Wie schon Dampfmaschine, Elektrizität und Computer zuvor stellt auch die Digitalisierung die Berufswelt gehörig auf den Kopf. Künftige Fachkräfte darauf vorzubereiten, ist eine große Her-ausforderung – für Ausbildungsbetriebe wie Berufsschulen. Für die berufliche Bildung heißt es: Schritt halten mit dem digitalen Tempo. Schon heute sind die Veränderungen in vielen Ausbildungs-berufen spürbar. Ein Elektroniker greift im Alltag mindestens genauso oft zum iPad wie zum Lötkolben. Informatikerinnen und Informatiker brauchen ein Gespür für industrielle Abläu-fe. Statt sich im Büro um die Soft- und Hardware zu kümmern, können sie nun auch in der vernetzten Produktion arbeiten. Doch nicht nur Industrie-Berufe befinden sich im Umbruch. So muss ein Tischler heute auch mit einer computergesteuerten CNC-Holzsäge umgehen können. Malerinnen und Lackierer nutzen digitale Anwendungen, um Farben zu mischen. Und in der Einzelhandelsausbildung gewinnt das Thema E-Commerce zunehmend an Bedeutung. In der Landwirtschaft nehmen Melk-roboter schon heute einen großen Teil der Arbeit im Stall ab, beim Melken wird den Tieren auch gleich noch eine individuell abgestimmte Portion Kraftfutter serviert.

In Zukunft erledigen zunehmend Maschinen die eigentliche Arbeit in der Produktion. So wird bis 2018 die Zahl der Indus-trieroboter weltweit auf 1,3 Millionen anwachsen, schätzt die International Federation of Robotics (IFR). Die nächste Genera-

tion der Facharbeiterinnen und Facharbeiter wird den Einsatz von Industrierobotern und smarten Fabrikstraßen koordinieren, ihre Echtzeitdaten auswerten und sich um auftretende IT-Prob-leme kümmern.

Die Ausbildungsgänge müssen für diese neuen Aufgaben deut-lich interdisziplinärer und komplexer angelegt sein. Kompe-tenzen wie Prozessmanagement und IT-Kenntnisse gewinnen zunehmend an Bedeutung, genau wie neue Methoden des di-gitalen Lernens, Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und systemisches Denken, Eigenverantwortung und Kreativität.Die Notwendigkeit einer Anpassung der betrieblichen Ausbil-dung hat sich inzwischen auch in der Wirtschaft herumgespro-chen. Laut einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom sind drei Viertel der Unternehmen in Deutschland der Überzeugung, dass der zunehmende Einsatz digitaler Technologien auch eine inhaltliche Anpassung der Ausbildungsberufe erfordert. Jeder vierte Entscheider glaubt außerdem, dass in Folge der Digitali-sierung völlig neue Ausbildungsberufe eingeführt werden müs-sen. Passend dazu werden am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gerade die Inhalte der bestehenden vier IT-Ausbildungen grundlegend überarbeitet.

Das größte Taxiunternehmen hat keine Taxis, der größter Buch-händler keine Buchläden … und die größten Bildungsanbieter? An den meisten Berufsschulen halten die Neuerungen nur lang-sam Einzug, werden Smartphones und Tablets eher verboten als sinnvoll genutzt. Dabei ist hinlänglich bekannt, dass digita-le Medien weder gut noch schlecht sind, es ist eine Frage, was man daraus macht. Die Folge: Viele Azubis können zwar sicher mit Snapchat oder YouTube umgehen. Bei Fragen zu Daten-schutz, IT-Sicherheit und grundlegenden Berufsthemen wie der Formulierung von Geschäftsbriefen, Tabellenkalkulationen oder Präsentationen sind sie zu Ausbildungsbeginn oft unbedarft. „Es gibt sensationelle Einzelbeispiele vom Einsatz digitaler Medien in Berufsschulen und Betrieben, doch flächendeckend ist das noch keine Realität“, erklärt Michael Härtel, Leiter des Arbeits-bereichs „Digitale Medien, Fernlernen, Bildungspersonal“ beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

13 Die Digitalisierung nimmt unaufhaltsam zu: Das Internet sowie die damit verbundenen Dienste und Entwicklungen ermögli-chen uns den Zugang zu Wissen in Form von immensen Daten-mengen, deren Verfügbarkeit uns früher nicht einmal vorstell-bar erschienen ist. Digitale Medien entkoppeln Ort und Zeit und bieten neue Freiheiten der Gestaltung und Individualisierung

von Qualifizierungsangeboten. So erlauben sie ein besonders rasches Anpassen der Inhalte an aktuelle Themen und Anfor-derungen. Der Einsatz von Wikis, Blogs oder Communities als innovativer Qualifizierungsansatz eröffnet neue Perspektiven, digitale Medien zum integrierten Lern- und Arbeitsmittel zu ma-chen, neue Möglichkeiten der sozialen Vernetzung, Interaktion und Partizipation. Eine wachsende Rolle spielen hierbei offene Bildungsmateria-lien, „Open Educational Resources“ (OER). Das sind Lehr- und Lernmaterialien, die zunehmend digital erstellt und über das Internet verbreitet werden. Sie bieten den Vorteil, dass sie – ohne Sorge vor Urheberrechtsverletzungen – bearbeitet, neu zusammengefügt und mit anderen Lehrenden und/oder Ler-nenden geteilt oder auch gemeinsam entwickelt werden kön-nen. Voraussetzung ist entsprechende Medienkompetenz, die heute bereits neben Lesen, Schreiben und Rechnen als „vierte Kulturtechnik“ bezeichnet wird – eine entscheidende Schlüssel-qualifikation des 21. Jahrhunderts.

E-Learning und Blended-Learning, eine Mischung aus Präsenz- und digitalem Lernen, erobern die Bildungslandschaft.

Full-Service E²MS Dienstleistungen:

Entwicklung & Technologie

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Elektronik & Präzisionsbau Saalfeld GmbH

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- BA-Studium Bachelor of Science Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik

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Ausbildungsberuf

Duales Studium

Wir bilden unsere eigenen Fachkräfte aus:

14 nationale und inter-nationale Chancen im Berufsleben hätten. Dabei sind im Landkreis zahlreiche weltweit agierende Firmen vertre-ten. Trumpf wirbt mit internationalen Arbeitsmöglichkeiten. Siemens schreibt auf der Homepage: „In über 200 Ländern zuhause. Und die Tür steht Ihnen offen.“ Und auch Samag verspricht „Jetzt und hier in der Region – später auch Deutschland – und weltweit.“ Ausbil-dung in Thüringen, Arbeiten weltweit: Das geht also!

Dass Freunde, Familie und das damit verbundene Heimatgefühl ein wichtiger Faktor für die Entscheidung Hier oder Dort sind, zeigt das Beispiel von Michelle Laqua. Die 18-Jährige absolviert eine Ausbildung bei der Landespolizei. Nach einem ausgiebigen Bewerbungsverfahren darf sie im Meininger Bildungszentrum der Thüringer Polizei ihren Berufswunsch verwirklichen. „So muss ich keinen Abschied von meiner Familie, meinen Freunden

Wenn es an die Ausbildung oder ans Studium geht, wird es ganz schön spannend. Der neue Ausbildungsplatz entschei-det über viele Dinge: Wo werde ich in Zukunft arbeiten? Und wo werde ich leben? Die Redaktion hat sich bei acht Mäd-chen und Jungen im Alter von 16 bis 18 Jahren umgehört.

Der Großteil von ihnen möchte Thüringen verlassen. Haupt-beweggründe sind Ausbildungs- und Studienplätze in anderen Bundesländern Deutschlands. Diese werden häufig außerhalb von Thüringen gewählt, da die Befragten etwas Neues sehen wollen und in der Region zu wenig Freizeitangebote für Jugend-liche bemängeln. Eine große Rolle spielen auch die höheren Ver-dienstmöglichkeiten in den alten Bundesländern und das Groß-stadtflair, das junge Leute magisch anzieht. Und noch etwas scheint viele Jugendliche zu beschäftigen. Viele denken: Einmal Thüringen – immer Thüringen.

Allerdings geben sechs der acht Befragten an, dass sie in Thüringen bleiben würden, wenn sie nach ihrer Ausbildung

IN DIE WELT

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2019

15 meine Hobbys Reiten und Politik sind hier verankert.“ Die Gym-nasiastin ist stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Union Saalfeld-Rudolstadt und Mitglied im Ortsvorstand der CDU Ru-dolstadt. Im Bezug auf die Ausbildungsmöglichkeiten in Thürin-gen sagt sie: „Ich denke Ausbildungsplätze haben wir genug und auch die verschiedensten Angebote.“ Doch Charlotte sieht auch Nachteile daran, in Thüringen zu bleiben. „In unserem Landkreis, vor allem in Rudolstadt, fehlt es an einem Treffpunkt für Jugend-liche, beispielsweise einer schönen Bar.“ Doch nicht nur an den Angeboten für Jugendliche mangelt es ihr. „In Thüringen soll es zwar bald ein Azubiticket geben, aber es gilt in manchen Regio-nen nur für die Bahn und nicht für den Bus. Wenn der ländliche Raum erhalten und attraktiver gestaltet werden soll, dann muss berücksichtigt werden, dass manche Dörfer zwar eine Bushalte-stelle haben, aber eben keinen Bahnhof. Viele Azubis müssen deshalb ihre Fahrtkosten selbst tragen. Dieses Problem hat man als Student nicht.“

und meinen Hobbys nehmen und kann sie oft besuchen“, sagt die angehende Polizistin.

Auch wer noch nicht genau weiß, wie es nach der Schule weiter-geht, sieht das Heimatgefühl als Grund zum Bleiben an. Char-lotte Strunk absolviert nächstes Jahr ihr Abitur am Gymnasium in Rudolstadt. Sie wird wahrscheinlich eine Ausbildung in Thü-ringen anstreben, aber ganz sicher ist sie sich noch nicht. Auf die Frage, wieso sie hier bleiben möchte, antwortet die 17-Jähri-ge: „Thüringen ist meine Heimat, hier sind meine Freunde und mein ganzes gewohntes Umfeld. Ich finde es hier wunderschön und es gibt an unscheinbaren Plätzen viel zu entdecken. Auch

Stahl, der Ihre Ausbildung trägt.

Die richtige Mischung aus Theorie und Praxis.

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Bitte beachten Sie, dass am 31. Oktober die Bewerbungsfrist für das folgende Ausbildungsjahr endet. Die Ausbildung beginnt in der Regel im August des Folgejahres.

Wir informieren Sie gern über Ihre Ausbildungsmöglichkeiten in der Stahlwerk Thüringen GmbH.

Maren Hopfe

Tel. 03671 / 4550-6284

Fax 03671 / 4550-7810

E-Mail maren.hopfe@ stahlwerk-thueringen.de

Stahlwerk Thüringen GmbHKronacher Straße 6

07333 Unterwellenborn

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Michelle Laqua

Wir bilden aus:Berufsausbildung (IHK) und Duales Studium

Am Standort Bad Blankenburg entwickeln und produzieren mehr als 200 Mitarbeiter innovative Fördergurte für die Bergbauindustrie. Mit dem Know-how aus der 140-jährigen Unternehmensgeschichte liefern wir jährlich ca. 500 Förderbandkilometer in mehr als 70 Länder.Sie haben Verständnis für Qualität und Termintreue? Sie finden den Werkstoff Kautschuk genauso spannend wie wir? Sie sind ein Team-Player mit "Händchen und Köpfchen"?

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inKompakt

Durch den „Europass Mobilität“ hat die EU ein ein-

heitliches Dokument geschaffen, das die Kenntnisse, Fähigkeiten

und Kompetenzen, die Auszubildende während ihrer Zeit im Ausland erworben

haben, nachweist. Als Auszubildender lohnt es sich, den „Europass Mobilität“ zu bean-tragen (z. B. über den Ausbildungsbetrieb),

da dieser nicht nur bei der Bewerbung von Vorteil ist, sondern künftigen Arbeitgebern auch ein genaues Bild über die im Ausland erwor-

benen Fähigkeiten gibt.

16 IN DIE WELT

Wer einen Teil seiner Ausbildung außerhalb Deutschlands absolvieren möchte, sollte sich über finanzielle Aspekte informieren. Es gibt ein großes Angebot an Finanzierungs-möglichkeiten, sodass der Auslandsaufenthalt nicht am Geld scheitern muss. So gilt für Auszubildende in einem Betrieb, dass dieser zumindest teilweise den Auslandsauf-enthalt vergütet. So zum Beispiel wird dein Gehalt weiter-bezahlt, Reisekosten und Verpflegung sind jedoch in der Vergütung oftmals nicht mit inbegriffen. Wenn das nicht ausreicht, gibt es weitere Förderprogramme (siehe „ERAS-MUS+“). Gefördert werden unter anderem Lebenshaltungs-kosten, Fahrtkosten und Kosten für die Organisation des Auslandsaufenthalts. Optional können auch weitere För-derungen für einen Auslandssprachkurs im Zielland be-antragt werden. Voraussetzung für die Bewerbung beim „ERASMUS+“-Programm ist die Zustimmung des jeweiligen Ausbildungsbetriebes und der Berufsschule. Als Schüler einer Berufsfachschule oder Fachschule kommt auch Aus-lands-BAföG in Betracht. Das kann auch für ein Praktikum beantragt werden.

Ausbildung im Ausland – wie finanzieren?

AUSBILDUNG? GESAGT. GETAN.

Wir sind ein innovatives - expandierendes Unternehmen, das sich erfolgreich auf die Herstellung und Verarbeitung von Hochleistungspolymeren spezialisiert hat. Für die Ausbildungsjahre 2019 und 2020 bilden wir folgende Berufe in unserer Betriebsstätte Neuhaus am Rennweg aus:

› Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik

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Seit 1991 fertigen wir unsere Werkzeuge im eigenen Werkzeugbau in Thüringen. Hier bieten wir jungen, tech-nisch interessierten Menschen eine qualifizierte Ausbil-dung zum Werkzeugmacher (m/w) an. In der fundierten Ausbildung lernst Du in einem sehr netten Team alles über die Herstellung, Montage und Demontage von me-chanischen Präzisionsteilen für Spritzgusswerkzeuge mit-tels verschiedener Bearbeitungsverfahren. Des Weiteren lernst Du die Umsetzung von CAD-Daten mittels CAM bzw. hochmodernen CNC-Bearbeitungsmaschinen kennen.

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18 Englisch-Kenntnisse gefordert, bei 36 Prozent davon fließendes Englisch. Während die Hälfte der Anzeigen, die sich an Studien-abgänger richten, Englisch-Kenntnisse hervorheben, werden von angehenden Azubis nur in jedem siebten Inserat Eng-lisch-Kenntnisse verlangt.

Aber auch gute Französisch-Kenntnisse sind von Vorteil. Mit ins-gesamt 7.300 Stellen war Französisch die am zweithäufigsten geforderte Fremdsprache. Der Anspruch an das Sprachniveau lag aber höher als im Englischen. In der Hälfte dieser Angebote (3.370 Jobs) wünschten sich Unternehmen Bewerber mit sehr guten oder fließenden Französisch-Kenntnissen. Mit Grund-kenntnissen waren die Chancen hingegen geringer (knapp 200 Jobangebote).

Die Plätze drei und vier belegen Spanisch (2.680 Jobs) und Ita-lienisch (1.930 Jobs). Im regionalen Vergleich wird deutlich, dass vorrangig Unternehmen in den südlichen und an Grenzen lie-genden Bundesländern diese Sprachkenntnisse fordern. So

Nicht nur die großen, auch viele mittelständische Unternehmen sind heute international ausgerichtet. Das heißt für Bewerber, nicht nur in Deutsch verhandlungssicher kommunizieren kön-nen zu müssen. Gute Englisch-Kenntnisse gelten für viele Jobs und Ausbildungsstellen als Grundvoraussetzung, aber auch an-dere Sprachen sind immer gefragter.

Kundenanfragen aus dem Ausland, Präsentation und Gesprä-che auf einer Branchenmesse oder Workshop mit englisch-sprachigen Vorträgen sind nur einige Beispiele für die Arbeit in Fremdsprachen. Der Job-Navigator des Bundesarbeitgeberver-bandes der Personaldienstleister e. V. hat untersucht, welche Fremdsprachen gefragt sind. Dabei wurden 803.000 Stellenan-zeigen, die im April 2018 von 122.440 Unternehmen in Printme-dien, Jobbörsen, Firmenwebsites und der Jobbörse der Bundes-agentur für Arbeit veröffentlicht worden sind, analysiert.Wenig überraschend steht Englisch als Weltsprache unan-gefochten auf Platz 1 der geforderten Fremdsprachenkennt-nisse. Allein im April wurden in über 202.000 Stellenanzeigen

Welche Sprachkenntnissesind gefragt?

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Auslandserfahrungfür Auszubildende?

Eine Sprache lernt sich am leichtesten vor Ort – wer einen Teil seiner schulischen

oder beruflichen Ausbildung im Ausland ver-bringt, wird dies bestätigen. In einem Auslands-

semester erlangt man ein höheres Sprachniveau als beim Lernen zu Hause, wobei hier auch meist die

Zeit zum Vertiefen fehlt – das erfolgt im Ausland automa-tisch. Nicht nur Studierende können über ihre Hochschu-

len relativ leicht ein Auslandssemester organisieren. Auszubildende können grundsätzlich bis zu einem

Viertel ihrer Ausbildungszeit im Ausland verbrin-gen, die meisten entscheiden sich jedoch für

ein vier- bis sechswöchiges Praktikum. Das Programm Erasmus+ bietet viele

Möglichkeiten im europäischen Aus-land. Erster Ansprechpartner ist

die Berufsschule.

wurden in Bayern und Nordrhein-Westfalen jeweils mehr als 440 Stellen mit dem Wunsch

nach Spanisch-Kenntnissen ausgeschrie-ben, Italienisch war vor allem in Bayern ge-fragt (350 Jobs).

Neben russischen Sprachkenntnissen ist vor allem Chinesisch immer gefragter (504

Jobs), allerdings im fortgeschrittenen Sprach-level: Von potenziellen Mitarbeitern wird in 55

Prozent der Inserate mindestens Sprachniveau C1 verlangt. Die Forderung wird meistens in kom-

munikationsstarken Berufsgruppen wie Vertrieb & Verkauf (122 Jobs), Unternehmensführung/Manage-

ment (83 Jobs) sowie in Organisation und Projektma-nagement (73 Jobs) gestellt. Außerdem wurden Chine-

sisch-Kenntnisse auffallend oft bei Praktikumsplätzen gewünscht (48 Praktikumsangebote).

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19

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Jeder 2. Berufstätige denkt über Jobwechsel nach

(ots) Zu wenig Geld, zu wenig Wertschätzung, ein schlechtes Betriebsklima: 50 Prozent der an-

gestellten Mitarbeiter sind mit ihrem Arbeitsplatz so unzufrieden, dass sie sich nach einem neuen Job umse-

hen, ergab 2018 eine Bevölkerungsbefragung der Manpower-Group Deutschland. Die zufriedene Hälfte der Befragten schätzt

vor allem das Einhalten vereinbarter Arbeitszeiten, die Bezahlung und flexible Arbeitszeitmodelle sowie Weiterbildungen und Familien-

freundlichkeit des Unternehmens. Der Hauptgrund für die Unzu-friedenheit ist hingegen zu geringe Bezahlung, dicht gefolgt

von mangelnder Wertschätzung, schlechtes Betriebskli-ma ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Aus Abwechs-

lung würden 12 Prozent der Befragten kündigen. Zwölf Prozent wollen kündigen, da sie Ab-

wechslung und andere Projekte suchen.

20 Der demografische Wandel lässt grüßen: Menschen wer-den immer älter und zu wenig junge kommen nach, um die Versorgung dieser zu übernehmen. In der Altenpflege werden Azubis dringend gesucht. „Es ist tatsächlich schwer, Nachwuchs für den Bereich der Pflege und damit auch für unsere Einrichtung zu finden“, erzählt Patricia Seifert vom Caritas-Altenpflegezentrum St. Elisabeth-Haus in Rudol-stadt. Sie ist als Einrichtungsleiterin tätig und hat daher Kontakt zu den Bewohnern, Angehörigen, Behörden, Äm-tern und den Arbeitskräften im Haus – sozusagen den vol-len Überblick.

Während die Einrichtungsleitung die wirtschaftliche Führung des Hauses übernimmt, kümmert sich die Pflegedienstleitung um die Pflege und soziale Betreuung, die in der Einrichtung

stattfindet. Weitere Mitarbeiter des Hauses sind Pfleger, Ergo-therapeuten, Köche, hauswirtschaftliche Mitarbeiter und Haus-techniker. Ab um 6 beginnt die Frühschicht, in der den Pflege-bedürftigen beim Aufstehen und bei der Körperpflege geholfen wird. Frühstück gibt`s ab 8 Uhr, dann folgt eine Beschäftigungs-zeit. Wer körperlich eingeschränkt ist, wird gelagert, mobilisiert und bewegt. Und auch an die tägliche Portion frische Luft wird gedacht – so werden im Garten Sport- und Entspannungsübun-gen gemacht, Lieder gesungen, gerätselt oder einfach erzählt. In der Tagespflege, die dem St. Elisabethhaus angegliedert ist, befinden sich für die Mittagsruhe spezielle Ruheräume mit Ses-seln, die zur Liege umgeklappt werden können. Nach der klei-nen Pause werden Kaffee und Tee angeboten, bei gutem Wetter sogar draußen. Um 18 Uhr neigt sich mit dem Abendessen der Tag dem Ende zu und die Bewohner werden je nach Absprache zu Bett gebracht.

Doch wie ist es eigentlich, den ganzen Tag pflegebedürftigen Menschen zur Hand zu gehen? „Natürlich sieht man viel Leid und Sorge“, sagt die Einrichtungsleiterin. Trotzdem lohnt es sich, dort zu arbeiten. „Wenn mir Bewohner erzählen, dass sie sich wohlfühlen und Angehörige positives Feedback geben, freue ich mich sehr. Aber auch gute Gespräche mit Bewohnern und die Freude meiner Mitarbeiter zu sehen, ist toll.“ Es bewerben sich

IN VIVO

Die Pflegesucht dringend Nachwuchs

21 jedoch nicht genügend Auszubildende. Das hat auch die Regie-rung gemerkt und antwortet mit einer Reform, bei der ab 2020 eine generalistische Ausbildung erfolgen soll. Mit diesem Ab-schluss kann in allen Versorgungsbereichen gearbeitet werden, also auch als KrankenpflegerIn oder KinderkrankenpflegerIn. Er-gänzend soll es ein Pflege-Studium geben. Außerdem versprach Angela Merkel kürzlich bessere Bezahlung und einen positiven Wandel in den Arbeitsbedingungen.

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Kurzinterview... mit einer Auszubildenden imCaritas-Altenpflegezentrum St. Elisabeth-HausName: DeboraAlter: 22 JahreSchule: Medizinische Fachschule SaalfeldAusbildung: zur Altenpflegerin, 1. LehrjahrWelche Interessen und Fähigkeiten sollten deiner Meinung nach für diese Ausbildung vorhanden sein? Interesse am Sozialen und am Kontakt mit Menschen. Die wichtigsten Eigenschaften sind Teamfähigkeit, Empathie und Flexibili-tät, da der Ablauf von Tag zu Tag unterschiedlich sein kann. Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (B2 Niveau) sind ebenfalls wichtig. Bei Caritas sollten die Azubis außerdem das christliche Leitbild vertreten. Sie müssen keiner Kirche angehören, aber die Werte und dasselbe Menschenbild ha-ben.Was sind deine Aufgaben? Im ersten Lehrjahr darf ich noch nicht alles machen. Ich helfe den Bewohnern bei der Körper-pflege, beschäftige sie und reiche das Essen. Im zweiten Lehr-jahr erlerne ich die Behandlungspflege.Was magst du an deiner Arbeit? Die Dankbarkeit der Pflege-heimbewohner und ihre Freude über Kleinigkeiten.

Debora mit Frau Mogk, eine der Bewohnerinnen, die sie pflegt.

22 IN VIVO

Nachtarbeit und Schichtarbeit zwingen Menschen einen Takt auf, der gegen ihren biologischen Rhythmus geht. Doch es gibt ein paar Tricks, die das erträglicher machen. Schichten sollten möglichst nach vorn rotieren: Frühschicht, Zwischenschicht, Spätschicht, eventuell Nachtschicht, dann eine Woche frei. Bei Wechselschichten im festen Rhythmus fällt die Umstellung leichter, wenn der Schichtarbeiter in den letzten Tagen der jeweiligen Schicht ein, zwei Stunden später schlafen geht. Dadurch wird der Körper bereits auf die folgende Schicht vorbereitet.Wichtig ist, auch in der Nachtschicht regelmäßige Schlafzeiten einzuhalten. Rituale stellen auf das Schlafen ein: ein paar Seiten lesen, ein Glas Milch mit Honig. Wachmacher wie Kaffee, Cola und schwarzer Tee mindestens zwei Stunden vor dem Schlafen weglassen. Kaffee ist sogar noch acht Stunden wirksam im Kör-per. Auch durch Alkohol wird der Schlaf weniger erholsam, vor allem Bier steigert den Harndrang. Insgesamt sieben Stunden Schlaf sollten es schon sein. Je man sich nach einer Nachtschicht hinlegt, desto länger ist erfah-rungsgemäß die zusammenhängende Schlafzeit. Doch viele Nachtschichtler schlafen auch 3-4 Stunden am Vormittag und legen sich dann am Nachmittag noch einmal hin. Nach der letz-ten Nachtschicht empfiehlt es sich, tagsüber nur kurz zu schla-fen, um abends müde zu sein. Die erste Hauptmahlzeit nach einer Nachtschicht sollte es nach dem Tagschlaf geben, eine weitere dann zwischen 19 und 20.30

Sehr helle Beleuchtung am Ar-beitsplatz kann über die nächt-lichen Tiefpunkte hinweghel-fen; über 300 Lux sollte die Lampe haben, schwächeres Kunstlicht beeinflusst unsere innere Uhr nicht. Viele schwö-ren auf eine Sonnenbrille auf dem Heimweg, wenn es schon hell ist, damit der Körper nicht auf Tag programmiert wird. Zu Hause die Fenster verdunkeln und nur schummrige Lampen einschalten. Lärmschutzfens-ter können vor den Geräu-schen des Tages abschirmen. Wer nach der Schicht im Ses-sel einnickt, kann oft im Bett nicht mehr schlafen ...Bewegung hilft, Stress abzu-bauen und das Wohlbefinden zu steigern. Dafür reicht schon ein regelmäßiges Ausdauer-training 2-3 Mal in der Wo-

inKompaktTipps für

Schichtarbeiter• Möglichst nach vorn rotieren: Früh-

schicht, Zwischenschicht, Spätschicht, eventuell Nachtschicht, dann eine Woche frei.

• Gesundheitliche Mehrbelastung durch ausgewoge-ne Ernährung und Bewegung ausgleichen

• Familienleben gut planen, Aufgaben verteilen

• Behördengänge, Schwimmbadbesuche ...gehen zu Zeiten, in denen andere arbeiten

müssen!

• Arbeitsmedizinische Untersuchung(für Nachtarbeiter alle drei Jahre,

50+ jedes Jahr) nutzen

Uhr. Mehrere leichte Mahlzeiten, eventuell eine kleine warme, sollten bis gegen 1 Uhr folgen, danach nur noch leichte Kost, etwa Obst, Salate, Gemüsesticks, Joghurt, Rührei oder Omelette. Zu schweres Essen macht müde, das Arbeiten fällt schwerer. Süßigkeiten erhöhen schnell den Blutzuckerspiegel und stei-gern die Leistung. Aber Vorsicht: schon nach kurzer Zeit dreht sich der Effekt um, die Müdigkeit nimmt deutlich zu.

Leben gegen die innere Uhr? Tipps für Schichtarbeiter

23 che eine halbe Stunde. Das stärkt Herz-Kreislauf und Mus-kulatur, baut Stresshormone wie Adrenalin ab. Viele Sportarten lassen sich gut mit Schichtarbeit vereinbaren: Laufen, Schwim-men oder Walking. Wenn die meisten Menschen arbeiten müs-sen, gibt es mehr Platz in Schwimmbädern oder Fitnessstudios.

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Häufig ist es schwierig, Familie und Schichtarbeit unter einen Hut zu bekommen, das Familienleben kommt zu kurz. Selbst die Unterbrechung des Schlafs für eine gemeinsame Mahlzeit kann wichtig sein. Wenn zudem beide Partner Schicht arbeiten, ist es wichtig, einen „Familienplan“ auszuarbeiten und sichtbar aufzu-hängen. Achten Sie aber darauf, nicht jeden freien Moment zu verplanen, das macht unnötig Druck.Schon ohne Nachtarbeit kann ein Wechsel von Früh- und Spät-schicht Probleme mit sich bringen, bietet aber auch Chancen. So können am Vormittag Behördengänge besser erledigt wer-den oder größere Einkäufe. Auch fürs Putzen bringt man oftmals mehr Kraft auf, als nach einer Schicht am Spätnachmittag. Dennoch: Auf längere Sicht ist Nacht- und Schichtarbeit ein Risi-ko für die Gesundheit. Die Gesellschaft für Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologische Forschung e.V. betont deshalb auch wie wichtig der regelmäßige Gesundheitscheck ist. Das Arbeitszeitgesetz berechtigt nach § 6 den Nachtarbeiter, sich vor Beginn der Beschäftigung und danach in regelmäßigen Zeitab-ständen alle drei Jahre arbeitsmedizinisch untersuchen zu las-sen. Nach Vollendung des 50. Lebensjahres steht Nachtarbeitern dieses Recht in Zeitabständen von jeweils einem Jahr zu. Wenn arbeitsmedizinisch festgestellt wird, dass die weitere Verrichtung von Nachtarbeit die Gesundheit gefährdet, hat der Arbeitgeber den Nachtarbeitnehmer auf dessen Verlangen auf einen für ihn geeigneten Tagesarbeitsplatz umzusetzen, sofern dem nicht dringende betriebliche Erfordernisse entgegenstehen.

24 INTERNET

Dein Wunsch-unternehmenWie sieht es hinterden Kulissen aus? Klassische Stellenanzeigen kratzen bei einem virtuellen Blick hinter die Unternehmenstüren prinzipbedingt meist nur an der Oberfläche (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wesentlich aussagekräftiger können in diesem Fall soge-nannte Recruiting-Videos sein.

Dafür eignen sich klassische, journalistische Beitragsformen wie Interviews oder Reportagen. Die Interviewform bietet sich besonders an, wenn einzelne Mitarbeiter oder Auszubildende aus ihrem Arbeitsalltag erzählen. Reportagen sind in aller Regel aufwändiger in der Produktion, können allerdings das Unter-nehmen noch vielschichtiger präsentieren und beispielsweise typische Arbeitsabläufe in Szene setzen.

Unternehmen sollten dabei Recruiting-Videos nicht mit klassi-schen Imagevideos gleichsetzen. Während diese sich an End-kunden richten, steht beim Recruiting zu 100 % der Bewerber im Fokus. Es gilt, entscheidende Faktoren wie beispielsweise die Work-Life-Balance, das Arbeitsklima im Unternehmen, Karriere-chancen, flexible Arbeitszeiten herauszustreichen, harte Fakten und Unternehmenskennzahlen sollten eher eine untergeordne-te Rolle spielen (ganz im Gegensatz zum Kickertisch oder der kostenlosen Kinderbetreuung). Einmal erstellt, finden potenziel-le Bewerber die Recruiting-Videos natürlich auf der Unterneh-menswebseite, wobei sich eine spezielle Karriere-Landingpage noch besser dafür eignet. Weitere Kanäle sind die Social-Me-dia-Präsenzen des jeweiligen Unternehmens bei Facebook, You-Tube, XING, LinkedIn & Co sowie diverse Online-Stellenbörsen und spezielle Videoportale wie Job24TV. Für unsere Region steht eine ähnliche Plattform in den Startlöchern. Auf SaaleCareer.de, einem gemeinsamen Projekt der Wirtschaftsförderagentur Saalfeld-Rudolstadt, den WEBexperten aus Rudolstadt und den Videospezialisten von FMP-Works aus Neustadt an der Orla, sollen Recruiting-Videos von Unternehmen aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, dem Saale-Orla-Kreis und dem Saale-Holz-land-Kreis gebündelt präsentiert werden und dafür sorgen, dass Fachkräfte in der Region bleiben. Weitere Informationen gibt es für interessierte Unternehmen unter wifag@igz-rudolstadt.de.

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Duales Studium

Schulabsolventen aufgepasst!

Global, innovativ, familienfreundlich – das sind wir, das ist Analytik Jena. Wir unterstützen Unternehmen, Universitäten und Behörden mit unseren Produkten dabei, Lebensmittel sicherer zu machen, Krebs zu be-kämpfen und die Umwelt zu schützen. Du hast Ideen, willst etwas bewegen und möchtest dein Wissen in ein Unternehmen einbringen? Dann hilf uns dabei die Welt ein Stück besser zu machen.Bei uns hast du während der Ausbildung die Möglichkeit, ausbildungsrelevante Abteilungen kennenzulernen und aktiv mitzuarbeiten, egal ob es eine Ausbildung im kaufmännischen oder gewerblichen Bereich oder doch ein duales Studium werden soll.Uns liegt viel daran, junge Menschen bei Ihrem Einstieg in die Berufswelt zu unterstützen. Der erste Schritt dahin ist eine gelungene Bewerbung. Darum bieten wir einmal jährlich in den Herbstferien ein Bewerber-training für Schülerinnen und Schüler an. Das erwartet dich:• Bewerbungsunterlagen-Check – Hinweise zum Aufbau• Üben eines Bewerbungsgespräches• Reflexion des Gesprächs• Hinweise und Tipps für ein gelungenes GesprächJetzt fragst du dich: Wie kann ich mich hier anmelden? Es ist ganz einfach. Erstelle ein Anschreiben und einen Lebenslauf zu einem Beruf aus unserem Ausbildungsangebot (Homepage: Karriere->Einstiege->Schul-abgänger) und lade es wie eine richtige Bewerbung (ggf. inkl. Zeugnisse und Praktikumsbeurteilungen) über unser Online-Portal auf unserer Homepage hoch. Wir werden dich 3-4 Wochen vor den Herbstferien kontaktieren, um einen Termin abzustimmen.Eingeladen sind alle interessierten Schülerinnen und Schüler, unabhängig davon, wo sie sich später einmal tatsächlich bewerben. Solltest du Rückfragen zum Bewerbertraining, zu Praktikumsmöglichkeiten oder zur Ausbildung/Duales Studium bei Analytik Jena haben, kannst Du sehr gern Vicktoria Barth unter +49 3641 77-9151 oder per Mail unter vicktoria.barth@analytik-jena.de kontaktieren. Wir freuen uns auf Dich!

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machen gerade Jungs aber auch so manchem Mädchen mit männlichen Erziehern mehr Spaß. Beide Geschlechter können sich dabei ideal ergänzen: Zu den oftmals einfühlsamen und weichen Frauen bilden starke und geradlinige Männer einen sinnvollen Gegenpol. Konstitution, kräftige, meist tiefe Stimme und die daraus folgende Präsenz erleichtern Männern zudem den üblichen Erzieheralltag.

inKompaktWie werde ich

„Staatlich AnerkannterErzieher“?

Voraussetzungen: • Realschulabschluss und der Abschluss einer

mindestens 2-jährigen einschlägigen Berufsausbildung(z. B. in einem (sozial)pädagogischen, sozial- oder familien-

pflegerischen Ausbildungsberuf)• gesundheitliche Eignung

(ärztliches Attest, nicht älter als drei Monate)• Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses

(nicht älter als drei Monate)• Impfnachweis für Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Mumps-Masern-Röteln, Windpocken, Kinderlähmung,

Hepatitis A und B

Ausbildungsdauer:Vollzeit: 3 Jahre | Teilzeit: 4,5 Jahre

Ausbildungsstätte im LandkreisSaalfeld-Rudolstadt:

• Medizinische Fachschule Saalfeld

Der Erzieherberuf ist eine klassische Frauendomäne. Die Zah-len sprechen Bände. Im Bundesdurchschnitt sind 95 % aller Erzieher in Kindertagesstätten (oder Kindergärten wie man im Land Friedrich Fröbels sagt) weiblich. Allerdings ist eine zaghaf-te Trendwende zu verzeichnen. Waren 2008 im Landkreis Saal-feld-Rudolstadt lediglich 0,6 % Männer in Kitas bzw. beschäftigt, waren es 2016 schon 3,3 %. Da ist noch einiges an Luft zu den Werten von Jena (9,2 %) oder Erfurt (8,6 %), aber der Trend ist auch hierzulande eindeutig.Nun darf man sich gepflegt streiten, ob die Rolle von Til Schwei-ger in Keinohrhasen oder entsprechende Initiativen des Bun-desfamilienministeriums mehr dazu beigetragen haben. Un-bestritten ist, dass männliche Erzieher ganz eigene Qualitäten in die Kindergärten bringen. Besonders Jungen profitieren von männlichen Erziehern auf verschiedensten Ebenen: als Vertrau-enspersonen, zum Austesten ihrer Grenzen und nicht zuletzt zur Entwicklung ihrer Identität und des Rollenverhaltens. All dies gilt übrigens durchaus auch für die selbstbewusste Erziehung von Mädchen. „Typisch männliche“ Beschäftigungen wie Fußball spielen, Toben, Raufen, Sandburgen oder Baumhäuser bauen,

26 INGENIEUR

Ohne sie gäbe es keine Brücken, keine Autos, keine Back-öfen oder Fernsehgeräte. Eine Welt ohne Ingenieure? Un-denkbar! Ihre Einsatzgebiete sind vielfältig, die Speziali-sierungsmöglichkeiten ebenso – kurzum: Wer Ingenieur werden möchte, hat gute Berufsaussichten. Der erste Teil der Überschrift stammt übrigens aus dem „Ingenieurlied“ von Heinrich Seidel, der darin seinen Beruf als Lebensmot-to darstellte. Seidel entwarf die damals in Europa einmalige Dachkonstruktion des Anhalter Bahnhofs in Berlin mit einer Spannweite von 62,5 Metern.

Wie kann man Ingenieur werden?Einer Bewerbung als Ingenieur geht immer ein Studium in einer der Ingenieurwissenschaften voraus – an einer Fach-hochschule oder einer Universität. Möglich ist auch eine

duale Ausbildung, bei dem sich Theorie- und Praxiseinheiten abwechseln. Wie in anderen Studienfächern weicht auch hier der früher übliche Diplomabschluss zunehmend dem Bache-lor und Master. Doch wer darf sich dann Ingenieur nennen? Grundsätzlich jeder, der das Studium mit einem Titel beendet hat. Allerdings werden im Bachelorstudium vor allem Grund-lagen vermittelt, die Spezialisierung erfolgt im Masterstu-dium. Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Hoch-schul- und Wissenschaftsforschung hängen rund 70 Prozent der Ingenieurstudenten nach dem Bachelor noch einen Mas-ter an.

Was macht ein Ingenieur?Das Berufsbild Ingenieur umfasst zahlreiche Fach- und Aufga-benbereiche – eine exakte Beschreibung des Ingenieurberu-

Dem Ingenieur ist nichts zu schwer – eine Welt ohne ihn nicht denkbar!

27

Die REMECH Systemtechnik GmbH ist Systemlieferant für mechatronische Lösungen in der Automobilindustrie. Unser Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der Siemens AG. Mit rund 120 Mitarbeitern sind wir ein junges, engagiertes überschaubares Team.

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fes ist daher nicht möglich. Stattdessen ist jedes Arbeitsgebiet anders und bringt unterschiedliche Tätigkeitsfelder mit sich, die weit verzweigt sind und hineinragen ins Baugewerbe, in den Vertrieb, in den Anlagenbau oder die Kommunikations- und Informationstechnologie. Während beispielsweise ein Maschinenbauingenieur Anlagen und Maschinen entwickelt und dabei auch viel Zeit im Büro beziehungsweise am Com-puter verbringt, ist ein Vertriebsingenieur viel unterwegs, um bestimmte Produkte zu verkaufen. Ein Wirtschaftsingenieur wiederum arbeitet an der Schnittstelle zwischen Technik und Wirtschaft, Ingenieure oder Ingenieurinnen für Holztechnik entwickeln und berechnen Bauteile und Produkte aus Holz und Holzwerkstoffen aller Art für unterschiedlichste Anwen-dungszwecke. Die Fahrzeugtechnik verlangt ein anderes He-rangehen als Versorgungstechnik oder Elektrotechnik. Die traditionelle Tätigkeit des Ingenieurs in einem industriellen Unternehmen zum Beispiel des Maschinenbaus ist der Ent-wurf beziehungsweise die Konstruktion des Produkts. Fast ebenso lange gibt es den Entwicklungsingenieur (vorwie-gend theoretische Vorarbeit zur Konstruktion). Parallel zum Übergang zur immer intensiveren automatischen Fertigung erhöhte sich die Zahl der Fertigungsingenieure. Ein Ausrüs-tungsingenieur arbeitet an der Schnittstelle zwischen den Bereichen der Produktionstechnik, der Instandhaltung und der Prozesstechnik. Die vermehrte industrielle Arbeitsteilung führte zu Verkaufs- und Einkaufsingenieuren als Kontakt-personen zwischen den verkaufenden Zulieferfirmen und den Endproduktherstellern. Verkaufs- oder Marketinginge-nieure werden auch beschäftigt, um den Markt für das End-

produkt zu bearbeiten. Ingenieure halten den Ruf deutscher Erzeugnisse in der Welt hoch. Sie sind „die geistigen Eltern Technischer Systeme“, mit deren Hilfe naturwissenschaftliche Erkenntnisse zum praktischen Nutzen der Menschheit ange-wendet werden. Vorwiegend werden physikalische Erkennt-nisse ausgewertet, andere stammen aus der Chemie und der Biologie (einschließlich Medizin). Ein Ingenieur hat sich ein breites naturwissenschaftliches Wissen anzueignen.

Frauen erobern den IngenieurberufSeit Jahren bemühen sich Wirtschaft, Politik und Bildungs-institutionen, Frauen für technische und naturwissenschaft-liche Berufe zu begeistern. Ein nationaler Pakt für Frauen in Mint-Berufen (Mint steht für Mathematik, Informatik, Natur-wissenschaften und Technik) wurde gegründet, technische Betriebe öffnen ihre Pforten für Mädchen-Schnupperta-ge und Konzerne stellen bei gleicher Eignung lieber Frauen ein. Die Maßnahmen sind vielfältig, teils umstritten – doch sie wirken. 23% aller Studierenden, die im Wintersemester 2017/2018 in einem ingenieurwissenschaftlichen Fach einge-schrieben waren, sind junge Frauen. Wenn auch nicht in allen Fächern. Traditionell studieren viele Frauen Architektur und Bauingenieurwesen. Aber auch die Studienfächer Biotech-nologie (Frauenanteil: 55 %), Gesundheitstechnik (45 %) und Chemieingenieurwesen/Chemietechnik (34 %) locken über-durchschnittlich viele Frauen an. Im Mittelfeld liegen Fächer, die einen positiven Trend erkennen lassen: das Vermessungs-

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Ein Beruf mit enor-mem Zukunftspotential

Doch welche Ingenieure sind am meisten gefragt? Den größten Be-

darf gibt es im Baubereich: Knapp 38 Prozent sämtlicher Ausschreibungen im Ingenieurwesen sind hier zu verzeichnen.

Der VDI rechnet zudem vor allem im Bereich der Informatik und Kommu-

nikation sowie bei den erneuerba-ren Energien mit einem enor-

men Zukunftspotenzial für Ingenieure.

INGENIEUR

wesen mit einem Frauenanteil von 30 %, die Materialwissen-schaft und Werkstofftechnik mit 25 %, das Wirtschaftsinge-nieurwesen mit ingenieurwissenschaftlichem Schwerpunkt mit 22 % und die Informatik mit 21 %. Generell kann man also sagen: Die beliebtesten Ingenieurstudiengänge bei Frauen sind Kombinationen der Ingenieurwissenschaften mit Disziplinen wie Design, Biologie, Gesundheit oder Wirt-schaft. In Deutschland gelingt es inzwischen, mehr Frauen für den Ingenieurberuf zu begeistern. Und mit der steigen-den Anzahl von Ingenieurinnen steigt auch jene von über-zeugenden Mentorinnen für die folgenden Generationen.

In den klassischen ingenieurwissenschaftlichen Fächern da-gegen bleiben Frauen auch Anfang des 21. Jahrhunderts un-terrepräsentiert. Im klassischen Maschinenbaustudium war im Wintersemester 2016/17 nur jede Zehnte eine Frau. Mau sieht es auch in der Elektrotechnik (worunter auch IT fällt) und in der Mechatronik aus (13 % und 9 %). Ebenso unterre-präsentiert waren Frauen im Studienbereich Verkehrstech-

29

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Voraussetzungen: - Realschulabschluss - gute Noten in den Fächern Mathematik und Physik - technisches Verständnis, handwerkliches Geschick- Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein- selbständiges und kundenorientieres Handeln sowie Teamfähigkeit- gesundheitliche Eignung

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30 IN BAU

Auszubildende im Bauhauptgewerbe bekommen mehr Geld: Die Ausbildungsvergütungen werden in den ersten drei Lehr-jahren im Westen um 65 Euro und im Osten um 60 Euro an-gehoben. Zudem bekommen die Azubis nun bundesweit ein 13. Monatseinkommen. Im Hinblick auf die Erstattung von Unter-bringungs- und Fahrtkosten der Auszubildenden beim Besuch der Berufsschulen wurde ein Pauschalbetrag von 60 Euro pro Monat vereinbart. Ziel ist es, mittelfristig eine Erstattung der Kosten über die Berufsbildungsumlage der Branche zu finan-zieren.Generell können sich die Beschäftigen des Bauhauptgewerbes 2018 über mehr Geld freuen. Im Tarifgebiet Ost wird die Anglei-chung der Löhne und Gehälter in zwei Schritten von 6,6 Prozent zum 1. Mai 2018 und um 0,8 Prozent zum 1. Juni 2019 weiter vorangetrieben, sodass die Beschäftigten 7,4 Prozent höhere Löhne und Gehälter erhalten. Darüber hinaus erhalten die Be-schäftigten im Tarifgebiet Ost zum 1. November 2019 eine Ein-malzahlung von 250 Euro. Hinzu kommt das 13. Monatsgehalt.Die Arbeitgebervertreter hätten sich die Zustimmung nicht leicht gemacht, seien sich aber bewusst gewesen, „dass die Beschäf-tigten hohe Erwartungen an diese Tarifrunde hatten, denen wir

mit einer guten prozentualen Lohnerhöhung, mit Einmalzahlun-gen sowie dem 13. Monatseinkommen nachgekommen sind“, sagte Uwe Nostitz, Vorstandmitglied des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB) und Verhandlungsführer der Arbeitgeber. Robert Feiger, Bundesvorsitzender der Industrie-gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau), freute sich über den „bundesweit höchsten Abschluss in diesem Jahr“. Auch die Branchenmindestlöhne für Bauarbeiter, Dachdecker und Gebäudereiniger wurden erhöht, nachdem das Bundes-arbeitsministerium Ende Februar die Mindestlöhne für allge-meinverbindlich erklärte. Die höheren Mindestlöhne hatte die IG BAU bereits im vergangenen Jahr mit den jeweiligen Arbeit-geberverbänden verhandelt. Die Allgemeinverbindlichkeit wird von dem Bundesarbeitsministerium erklärt. Dieser Vorgang nimmt jeweils einige Wochen in Anspruch, weshalb es erst im März 2018 zum Start der tariflichen Mindestlöhne kam. Für Hilfstätigkeiten im Bauhauptgewerbe gilt nun ein Stun-den-Mindestlohn von 11,75 Euro in ganz Deutschland. Gebäu-dereiniger im Westen erhalten in der untersten Lohngruppe 10,30 Euro und im Osten 9,55 Euro. Diese Lücke schließt sich im Jahr 2020, was im Tarifvertrag bereits geregelt ist. Der Min-destlohn für qualifizierte Glas- und Fassadenreinigung beträgt im Westen 13,55 Euro und im Osten 12,18 Euro die Stunde. Für Dachdecker gilt für Hilfstätigkeiten ein Stunden-Mindestlohn von 12,20 Euro. Für die Branche hat die IG BAU einen zweiten Mindestlohn durchgesetzt. Damit wird der Wettbewerb zwi-schen tarifungebundenen Firmen, Entsendebetrieben und den tarifgebundenen Unternehmen auch im Hinblick auf fachliche Arbeiten abgesichert. Erstmals gilt für qualifizierte Arbeiten ein Mindestlohn in Höhe von 12,90 Euro pro Stunde im gesamten Bundesgebiet.

Mehr Geld im BauhauptgewerbeBundesweit höchster Abschluss der Tarifparteien 2018

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31

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Ausbildungsberufe im BAU

• Asphaltbauer/in • Ausbaufacharbeiter/in • Bauten- und Objektbeschichter/in • Bauwerksabdichter/in • Bodenleger/in • Dachdecker/in • Estrichleger/in • Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in • Glaser/in (Fachrichtung Fenster- und Glasfassadenbau/ Fachrichtung Verglasung und Glasbau)• Holzmechaniker/in (Fachrichtung Herstellen von Möbeln und Innenausbauteilen/Fachrichtung Montieren von Innenausbauten und Bauelementen)• Holz- und Bautenschützer/in (Fachrichtung Bauten- schutz/ Fachrichtung Holzschutz)• Industrie-Isolierer/in • Isolierfacharbeiter/in

32 inKompakt

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Art der Ausbildung: Dual

Wichtige Voraussetzungen:Gutes mathematisches, physikalisches,

chemisches und technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen und Offenheit für technologische

Neuerungen

Berufsschule:Bundesfachschule Kälte | Klima | Technik in Niedersachswerfen

(bei Nordhausen)

Bechäftigungsfelder:• in Betrieben für die Planung, Errichtung und War-

tung von Kälte-, Klima- und Wärme-pumpenanlagen

• in Unternehmen der Gebäudetechnik

IN BAU

Ausbildungsinhalte:

• Fügen von Bauteilen und Baugruppen• Installieren von elektrotechnischen und elektronischen Anlagenteilen, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, einschließlich der Funktions- und Sicherheitsprüfung• Montieren, Inbetriebnehmen und Demontieren von Anlagen, Systemen und Komponenten der Kälte- und Klimatechnik• Durchführung von Dämm-, Korrosionsschutz- und Brandschutzmaßnahmen• Instand halten von Betriebsmitteln; Transportieren von Bauteilen, Baugruppen und Anlagen• Warten und Instand setzen von Anlagen und Systemen der Kälte- und Klimatechnik• Wieder verwenden und Entsorgen von Kältemitteln, Kühl- mitteln und Kältemaschinenölen• Optimieren von Kälte- und Klimaanlagen aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten• Betriebliche, technische und kundenorientierte Kommunikation• Planen und Steuern von Arbeitsabläufen• Prüfen und Messen• Qualitätsmanagement• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit• Umweltschutz

Die Arbeit mit Kälte- und Klimaanlagen erfordert Spezialisten – und zwar Mechatroniker/innen für Kältetechnik. In Industrie, Handel, Medizin und Forschung sind Bereiche, in denen diese Anlagen eine wichtige Rolle spielen. Mechatroniker/innen stel-len die Komponenten für Kälte- und Klimaanlagen zusammen und montieren einzelne Anlagenteile in der Werkstatt vor. Diese Anlagen bauen sie beim Kunden ein, verlegen Rohre, umman-teln sie mit dämmenden Materialien, installieren elektrische An-schlüsse und programmieren die Steuerungs- und Regelungs-einrichtungen. Nach der Montage überprüfen Mechatroniker/innen für Kältetechnik die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Anlagen, nehmen sie in Betrieb und weisen die Kunden in die Bedienung ein. Das erfordert viel technisches und handwerk-liches Know-how. Elektro- und Steuerungstechnik, Energieeffizienz sowie compu-tergesteuerte Überwachung der Temperatur und Vernetzung von Geräten rücken immer mehr in den Fokus der Arbeit. Da sich die Technologie in diesen Bereichen schnell weiterentwi-ckelt, bieten sich Weiterqualifizierungen zum Meister oder ein Ingenieurstudium. Die Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt sind nach abgeschlossener Ausbildung sehr gut.

Berufsporträt: Mechatroniker/infür Kältetechnik

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Sie erwartet ein vielfältiges TätigkeitsfeldDer neue Ausbildungsberuf Kauffrau/-mann für Büromanagement bietet eine fundierte Grundlage für sämtliche Unternehmen in Industrie, Handel, Dienstleistung, Handwerk und öffentlichem Dienst. Sie organisieren und erledigen Aufgaben im Büro und in der Verwaltung, erledigen kaufmännische Tätigkeiten in Service-Centern, im Rechnungswesen, in der Auftragsbearbeitung und im Einkauf. Auch Marketing und Personalverwaltung gehören zur Ausbildung.

Das lernen Sie in der Praxis:Bei uns sind Sie ganz nah am Kunden! Sie lernen Angebote zu erstellen, Kunden zu beraten und begleiten Kundenprojekte. Sie erstellen Rechnungen, führen Vor- und Nachkalkulationen durch und überwachen Zahlungseingänge. Sie holen Angebote ein, schreiben Bestellungen und kontrollieren den Wareneingang. Sie bearbeiten Eingangsrechnungen von der Erfassung über die Prüfung bis zur Bezahlung.

Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre.

Voraussetzungen:Wir erwarten mindestens einen guten Realschulabschluss mit guten Noten in Mathematik und Deutsch. Engagement und Freude im Umgang mit Menschen sind genauso vorhanden wie Ausdauer und Belastbarkeit.

Kauffrau/-mann für Büromanagement

34 INNUNG

Handwerk in die Schule zu integrieren und zwar so, dass die Schüler und Schülerinnen davon begeis-tert sind: Das schaffte die Regelschule Neusitz. Sie beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder an dem Online-Wettbewerb der drei Handwerkskammern Thüringens „Klasse Handwerk“ und wurde Sieger!

Beide 8. Klassen der Regelschule beantworteten im Unterricht zunächst 30 Fragen aus dem Online-Fragebogen. Die Klasse 8a erreichte dabei den 6. Platz und die Klasse 8b den 1. Platz in Ostthüringen! Dieser 1. Platz war die Fahrkarte nach Erfurt zur Messe „Kinderkult“, wo sie gegen die Sieger aus Süd- und Mittel-

So gehen Schule & Handwerk zusammen

thüringen in einen praktischen Wettstreit antraten. An 10 Statio-nen war handwerkliches Geschick gefordert, um eine Tapeten-bahn zu schätzen und anzukleben, Locken einzudrehen, Fragen während des Seilspringens zu beantworten oder am Ende ein Brot zu kneten und seine Zutaten zu schätzen. Für alles gab es Punkte, für die am Ende 1000.-, 500.- oder 300.- Euro für die Klassenkasse winkten. Die 28 Neusitzer waren unter Leitung von Andrea Motzka und Klassenlehrerin Antje Rother mit vollem Ehrgeiz dabei und hol-ten sich Punkt für Punkt. Sie ließen sich auch nicht von einem zu-sammenstürzenden Tapeziertisch beeindrucken, der als Unter-lage für das Abmessen von 1,86 Meter Tapete diente. Vor dem

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inKompakt

„Klasse Handwerk“Wettbewerb:

Teilnahme:Alle 8. Klassen Thüringer Regel-, Gesamt-, Gemein-

schafts- und Förderschulen

Wie geht’s?

1. Registrierung der Klasse durch den Lehrer auf der Website„Klasse Handwerk“

2. Trainings-Quiz mit 175 Fragen immer wieder durcharbeiten3. Online-Wettbewerb

4. Der Klassendurchschnitt entscheidet den Platz! 5. Die jeweils beste Klasse fährt zum Finale

Preise:

1. Preis: 1.000 Euro 2. Preis: 500 Euro

3. Preis: 300 Euro

35 letzten Wettbewerb, dem Schätzen von Mehl, Wasser, Hefe und Salz für das Backen eines Brotes lagen alle drei Teams mit 26 Punkten gleichauf und so stieg die Spannung ins Unerträgliche. Beim Auszählen der Punkte war dann die Freude und der Jubel umso größer, als feststand, dass Neusitz mit 36 Punkten zu 2x 34 Punkten erstmals in der Schulgeschichte als Sieger dieses Wettbewerbes die 1000 Euro für die Klassenkasse in Empfang nehmen konnte. Zweimal (2011 und 2014) war man als Zweiter mit jeweils 500 Euro belohnt worden. Anschließend blieb noch genügend Zeit, den Erfolg auszukosten, sich auf der Messe um-zuschauen und den einen oder anderen Stand auszuprobieren.Text: Förster/Regelschule Neusitz

36 IN BEWEGUNG

Ein Beruf für jemanden, der sich für Mobilität und Fahrzeu-ge begeistert? Da fällt den meisten der/die Kfz-Mechatro-niker-/in ein, vielleicht noch der/die Berufskraftfahrer-/in oder, wen es eher auf die Schienen zieht, Eisenbahner-/in. Dabei besteht gerade in der Fahrzeug- und Verkehrstech-nik, rund ums Kraftfahrzeug, den Transport und Straßen-verkehr eine bunte Palette von Ausbildungsberufen. Hier lohnt sich der alte Bewerbungstipp, um die Ecke zu denken und verwandte Berufe zu entdecken, die andere Bewerber weniger auf dem Schirm haben als die „klassischen“. Dabei wird klar: Das Berufsfeld ist nicht nur etwas für Männer! Ein paar Beispiele:

KAUFLEUTE FÜR SPEDITION UND LOGISTIKDIENSTLEISTUNG organisieren und überwachen den Weg von Gütern und das Zu-sammenspiel aller Ketten der Logistikkette. Kunden beraten sie zum Beispiel zur Wahl des besten Transportmittels oder zur Ver-packung von Gütern, kalkulieren die Preise, erstellen Angebote und Verträge und kümmern sich um den Versicherungsschutz. Ist ein Auftrag erteilt, beauftragen sie Transportunternehmen

und kümmern sich um die erforderlichen Warenbegleit-, Fracht- und Zollpapiere, beauftragen Transportunternehmen mit der Durchführung, fertigen Warenbegleit-, Fracht- und Zollpapie-re aus, bearbeiten gegebenenfalls Kundenreklamationen und Schadensmeldungen. • Beschäftigungsfelder: Speditionen und Unternehmen im Be-reich Umschlag / Lagerwirtschaft

FACHKRÄFTE FÜR STRASSEN- UND VERKEHRSTECHNIK ar-beiten mit Ingenieuren zusammen zur Instandhaltung und dem Ausbau von Straßen, Brücken und Tunneln. Sie erheben Ver-kehrsdaten und werten diese aus, machen topografische Auf-nahmen und führen Lage- und Höhenmessungen durch, bevor sie per Hand oder am Computer bautechnische Zeichnungen anfertigen. Im Anschluss kalkulieren sie die Baukosten und den Materialbedarf, erstellen Unterlagen für die Straßenplanung und bereiten Ausschreibungen vor. Sie unterstützen die Auftragsver-gabe und die technische Überwachung der Baumaßnahmen. Au-ßerdem organisieren sie laufende Betriebs-, Betreuungs- und Si-cherungsmaßnahmen wie den Winterdienst oder die Grünpflege.

Menschen, die bewegen

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Andreas Tröger GmbHAm Cröstener Weg 2907318 Saalfeld

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37 • Beschäftigungsfelder: in der öffentlichen Verwaltung, insbe-sondere in Verkehrs- und Straßenbauverwaltungen, in Architek-tur- und Ingenieurbüros, in Straßenbauunternehmen

SATTLER/INNEN DER FACHRICHTUNG FAHRZEUGSATTLEREI stellen Innenausstattungen, Polsterungen, Verdecke und Pla-nen für alle Arten von Fahrzeugen her und reparieren sie. Dazu gehört das Zuschneiden von Material und Verbinden der zuge-schnittenen Teile durch Kleben, Nieten oder Nähen und Befes-tigen des Überzugs. Planen und Verdecke montieren sie fach-gerecht. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, Kunden zu beraten. • Beschäftigungsfelder: in Fachbetrieben des Sattlerhandwerks /

in Fahrzeugsattlereien / in Zulieferbetrieben der Kraftfahrzeug-industrie / in Reparaturwerkstätten für Oldtimer-Restaurierung

KAUFLEUTE FÜR VERKEHRSSERVICE informieren im Schwer-punkt Verkauf und Service Kunden über Reiseverbindungen, verkaufen Tickets und kontrollieren Fahrkarten. Sie sind auch als Sachbearbeiter/innen tätig und bearbeiten etwa Reklama-tionen, kümmern sich um den Materialeinkauf und wirken bei Werbemaßnahmen mit. Im Schwerpunkt Sicherheit und Service ist die Sicherheit der Fahrgäste ihr Aufgabenfeld. Sie informie-ren Kunden über Sicherheitsleistungen, ergreifen vorbeugende Maßnahmen zur Einhaltung der Sicherheit, schützen bestimmte Personengruppen (z. B. Prominente) oder sorgen für Sicherheit beim Transport von Gefahrgut. Außerdem kontrollieren und be-dienen sie technische Einrichtungen wie Aufzüge, Videoüberwa-chungsanlagen oder Brandschutzeinrichtungen. • Beschäftigungsfelder: im Personenverkehr bei Bahn-, Schiff-fahrts- und Busunternehmen / in Reisebüros und bei Flugha-fenbetreibern.

Die Testkomplexe umfassen:

Allgemeinwissen:Hier geht es u. a. um das Verständnis

unseres politischen Systems und Kenntnisse zu Geschichte, Wirtschaft und Automobilbranche.

Fachbezogenes Wissen:Technisches Verständnis wird u. a. durch das Auswerten

von Diagrammen abgefragt.

Sprachbeherrschung:Prüfung korrekter Rechtschreibung und Grammatik.

Mathematik:Hier sind Rechenaufgaben ohne Taschenrechner zu lösen, Benzin-

verbrauch zu ermitteln, Geometrie und Textaufgaben mit Diagrammen kommen ebenfalls vor.

Logisches Denkvermögen:Wörter sind zu erkennen und Zahlenreihen fortzusetzen.

Visuelles Denkvermögen:wird etwa anhand von Faltvorlagen ermittelt, und auch Englischkenntnisse bilden einen Teil des

Tests.

Beispielaufgaben finden sich im Internet etwa unter www.ausbildungspark.de

38 IN BEWEGUNG

Wer Autos reparieren will, muss sich heutzutage umfassend auskennen. Um die Eignung eines Bewerbers festzustellen, wenden manche Unternehmen, besonders größere, einen Multiple-Choice-Test an. Dieser wird von Kfz-Innungen entwickelt und ist für die Fachrichtungen Karosserietechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik,Personenkraftwagentechnik sowie System- und Hochvolt-technik relativ gleich. Nicht nur fürs Unternehmen,auch für den Bewerber ist es interessant, anhanddieses eigens entwickelten Tests zu sehen, ob er/sie das Nötige für den Beruf mitbringt, denn es geht dabei weniger um Fach-wissen als um Allgemeinwis-sen, technisches Verständ-nis und Kompetenzen, die im Berufsalltag wichtig sind.

Eignest du dich zum/r Kfz-Mechatroniker-/in?

39

Trumpf Medical behält sich das Recht vor, ohne Ankündigung Änderungen in Design, Spezifikationen und Modellen vorzunehmen. Alle Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Für die Korrektheit und Vollständigkeit der Inhalte wird keine Haftung übernommen. Desgleichen beinhaltet der Flyer keine Beschaffenheitsgarantien für Produkte. ©2017 TRUMPF Medizin Systeme GmbH + Co. KG, Alle Rechte vorbehalten.

20170216_Ausbildungsposter_DE_V1

TRUMPF Medizin Systeme GmbH + Co. KGCarl-Zeiss-Strasse 7-9 · 07318 Saalfeld · Telefon +49 (0) 3671 586 - 0 · E-Mail info@trumpfmedical.com

TRUMPF Medizin Systeme GmbH + Co. KG Carl-Zeiss-Straße 7-9 . 07318 Saalfeld . Telefon +49 (0)3671 586-0E-Mail . personal_med@trumpfmedical.com

www.trumpfmedical.com

Wir suchen Sie als Auszubildenden oder Studenten (m/w/d) für unser Team!

Trumpf Medical entwickelt und fertigt moderne medizintechnische Ausstattungen für OP-Säle, Intensivstationen undangrenzende Klinikbereiche. In Krankenhäusern, insbesondere im OP-Saal, sind zügige, reibungslose Abläufe vonexistenzieller Bedeutung. Damit Chirurgen-Teams und Pflegepersonal effizient arbeiten können, helfen zunehmenddigitalisierte Systeme und automatisierte Geräte, Abläufe zu straffen, den Anwenderkomfort zu erhöhen und dieSicherheit für Patienten zu vergrößern. Dieser Entwicklung trägt auch Trumpf Medical Rechnung und setzt mit seinenfortschrittlichen Lösungen neue Maßstäbe.

Duales Studium

• Bachelor of Engineering (m/w/d)Industrielle Produktion – Produktionstechnik

• Bachelor of Engineering (m/w/d)Industrielle Produktion –Fertigungsmesstechnik/Qualitätsmanagement

• Bachelor of Science (m/w/d) Wirtschaftsingenieurwesen Technischer Vertrieb

Wir bieten:

Als international tätiges Unternehmen, mit einem Standort in Saalfeld sowie in Puchheim bei München, bieten wirIhnen interessante berufliche Perspektiven, ein kooperatives Arbeitsumfeld sowie eine Vergütung nach demTarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie. Genießen Sie unsere Programme zur Weiterbildung,Gesundheitsförderung und betrieblichen Altersvorsorge.

Sie sind interessiert?

Dann bewerben Sie sich online auf jobs.trumpfmedical.com/index. Für Fragen steht Ihnen unser Ausbildungsteamgern zur Verfügung.

Ausbildung

• Mechatroniker (m/w/d)• Industriemechaniker (m/w/d))• Fachkraft für Metalltechnik (m/w/d)• Industriekaufmann (m/w/d)• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)

40

inKompakt

Beruf

Modedesigner Ausbildungsmöglichkeiten

• Studium zum Modedesigner• Ausbildung zum Textil- und Modenäher (dem Beruf Modedesigner sehr ähnlich)

Nötige Fähigkeiten

zeichnerisches Talent für dieBewerbungsmappe,

Kontaktfreudigkeit, Kreativität,Interesse an aktuellen

Trends

Traumberuf:

Für sie ist der Kontakt zu den Kunden das schönste an der Ar-beit. „Einmal kam ein Mann herein und erzählte mir, er habe sich geschworen, nie wieder eine Anzughose zu kaufen. Doch als er meine Hose im Schaufenster gesehen und anprobiert hat, gab er gleich drei Bestellungen auf. Und genau das liebe ich am Modedesign – ich kann Menschen glücklich machen und Kleidung verkaufen, in denen sie schöne Momente verbringen“, erzählt Judith Skodlerak.

Die Freude der Käufer ist die Belohnung für eine Menge Arbeit. Die Ideen für ihre Kleidungsstücke kommen der Designerin

Ein helles Atelier, nur ein paar Schritte vom Saalfelder Markt entfernt. Im Schaufenster trägt eine Puppe ein elegantes, tür-kisfarbenes Kleid. An der Wand hängen verschiedenste Zeich-nungen. Wo wir uns befinden? Im Modeatelier Skodlerak. Die junge Besitzerin, Judith Skodlerak, lebt ihren Traum – sie hat sich selbstständig gemacht, ein eigenes Mode-Label gegründet und ein Geschäft in Saalfeld eröffnet. Dort hat sie genug Platz, um ihre Ideen zu verwirklichen und an Kunden zu verkaufen.

INDEPENDENT

meist in Ruhepausen. Sie lässt sich gern von den neuesten Trends inspirieren, wobei auch social media wie Instagram, Pin-terest und Co. Denkanstöße liefern. Bei Reisen in Großstädte kann sie live sehen, was gerade in ist. Das ist wichtig, denn als Modedesigner muss man dem Zeitgeist entsprechende Mode kreieren. Trotzdem hat sie viel Freiraum. „Als Selbstständige bin

ich unabhängig und kann meine Ideen ohne Einschränkungen umsetzen.“ Sobald sie eine genauere Vorstellung hat, zeichnet sie diese auf. „Die Zeichnungen sind aber nur eine ungefähre Orientierung, damit verschaffe ich mir einen Überblick über meine gesammelten Ideen. Die Umsetzung ist von Stoffen und Schnitten abhängig, da kann sich schon einiges im Verlauf der Arbeit ändern.“ Um ihre Zeichnungen in Mode zu verwandeln, besucht die Selbstständige Stoffmessen und prüft, ob die Ideen in die Kollektion passen. Dann fertigt sie Probestücke aus Nes-selstoff an und zieht sie Schaufensterpuppen oder Kunden an. An diesen Probestücken kann sie viel ausprobieren, ohne teu-

Die Zeichnung als Entwurf ...

Designerin

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41 re Stoffe nutzen zu müssen. Danach geht es an den Originalstoff und das Kleidungsstück wird angefertigt. Auf die Frage, wie lang sie für eines ihrer Kleidungs-stücke braucht, antwortet die Modedesignerin: „Das ist ganz unterschiedlich. An dem türkisfarbenen Kleid im Schaufenster habe ich acht bis zehn Stunden ge-näht. Dazu kommen noch eine Stunde Schnitterstel-lung und zwei Stunden Modifizierung.“

Ziemlich viel Arbeit, aber es lohnt sich. „Am schönsten ist es, wenn Kunden bei den Anproben merken, dass ein Prozess hinter dem Kleidungsstück steckt. Und wenn eine Braut sich über ihr Brautkleid freut, dass sie an einem der schönsten Tage ihres Lebens tragen wird, ist das natürlich ein besonderer Moment.“ Das Modeatelier Skodlerak hat im Juni sein einjäh-riges Bestehen gefeiert. Hereinschauen lohnt sich, denn hier sieht man einmal, wie viel Herzblut, Ideen und Arbeit in Mode steckt!

Die junge Modedesignerinbei der Arbeit

... und fertig! Frau Skodlerak präsentiert das fertige Festkleid.

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42 IN & OUT

„Man kann nur Erfolg haben, wenn man etwas anders macht!“

Arten Kaffee zuzubereiten: Vom italienischen Mokkakännchen über die French Press bin hin zur einfachen Siebträgermaschine. Irgendwann begann ich, meinen Kaffee bei kleinen Röstereien zu kaufen. 2017 traf ich dann einen Kaffeeröster in der Nähe von Würzburg, mit dem ich sofort auf einer Wellenlänge war. Seitdem arbeiten wir zusammen, da die Anschaffung eines eigenen Kaf-feerösters eine Rieseninvestition darstellt, die noch ein Zukunfts-traum ist.“

Ab diesem Moment ging alles ziemlich schnell. Eine hochwertige italienische Siebträgermaschine und eine locker ebenso wert-volle Kaffeemühle hielten Einzug in den Kacholdt’schen Haus-halt, dazu eine Aero Press und diverse andere Kaffeebereiter. Der gebürtige Leutenberger entwarf sein eigenes Logo unter dem Label „Black Slate Coffee“ sowie ein ausgeklügeltes wie pas-sendes Verpackungs- und Designkonzept (sämtliche Kaffeesor-ten tragen die Namen von Farbfiltern aus der Veranstaltungs-technik), vertiefte sich immer weiter in die Kaffeematerie und

„Man kann nur Erfolg haben, wenn man etwas anders macht!“ Importieren, rösten, mahlen, gestalten, verpacken, beraten, verkaufen. Alles aus einer Hand. Im Unterwel-lenborner Ortsteil Röblitz hat ein Mittdreißiger eine un-gewöhnliche Mission: Den Genuss von Kaffee qualitätsbe-wusster, transparenter und nachhaltiger zu gestalten.

Erfrischende Cold-Brew-Eiswürfel im Milchbad. Genau das Rich-tige für einen heißen Sommernachmittag. Die Eigenkreation, die Ringo Kacholdt zum Interview kredenzt, mundet wirklich vorzüglich. Aber wie kommt man als gut gebuchter Veranstal-tungstechniker dazu, sich nebenbei so intensiv mit Kaffee ausei-nanderzusetzen? „Bis vor 10 Jahren habe ich gesundheitsbedingt überhaupt keinen Kaffee getrunken. Dann traf ich in Österreich auf einer Genussmesse einen Barista, der mir einen perfekten Latte Macchiato gezaubert hat, den ich unerwarteterweise auch super vertragen habe. In den Folgejahren kam ich auf Urlaubsrei-sen immer mal wieder in Berührung mit den unterschiedlichsten

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43 baute sich ein Netzwerk auf, das mittlerweile weit über die bloße Zubereitung des koffeinhaltigen Heißgetränkes hinausreicht. So erhält man heute bei Ringo Kacholdt verschiedene direkt im-portierte Zucker und Trinkschokoladen sowie eigenkomponier-te Kaffeehonige in Zusammenarbeit mit einem Leutenberger Imker. Gemeinsam mit einer befreundeten Chocolatiere arbei-tet der 37-Jährige derzeit an der Verschmelzung verschiede-ner hochwertiger Schokoladensorten mit den Black-Slate-Cof-fee-Spezialitäten. Kontakte zu verschiedenen gastronomischen Einrichtungen in der Region und der ganzen Republik sind ent-standen. Dabei ist der Kaffeeliebhaber durchaus anspruchsvoll: „Ich schaue mir die Maschinen vor Ort genau an und gebe ge-gebenenfalls Optimierungshinweise und Anwendungstipps. Denn der beste Kaffee schmeckt nicht, wenn er nicht auf die richtige Art zubereitet wird. Gleichzeitig nützt aber auch die beste Maschine nichts, wenn der Kaffee nicht passt.“

Wählerisch ist Ringo Kacholdt daher bereits bei der Auswahl der Kaffeekirschen. Anstatt diese anonym und ohne Anspruch auf Qualitätsware an der Kaffeebörse in Hamburg einzukaufen, setzt er auf fair handelnde Kaffeeagenten sowie verstärkt auf Di-rektimporte, die er im Verbund mit anderen kleinen Röstereien realisiert. Zum Abschluss unseres Gespräches hat der Entrepre-neur noch ein paar Tipps für alle, die etwas ähnliches vorhaben, parat: „Man sollte eine gehörige Portion Idealismus mitbringen, kreativ und durchsetzungsstark sein. Dann sollte man sich un-bedingt Unterstützung suchen, denn zusammenarbeiten funk-tioniert immer besser. Und die wichtigste Sache: Man kann nur Erfolg haben, wenn man etwas anders macht!“

Ringo Kacholdt

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Sandra Jung & Benedikt Nyssen

44 IN & OUT

Sandra Jung und Benedikt Nyssen haben sich inmitten histori-scher Burgmauern einen Lebenstraum erfüllt. Hier, hoch über den Dächern der Lavendelstadt Bad Blankenburg, haben sie auf der Burg Greifenstein ihre eigene Falknerei eröffnet. Für die mehr als 15 Greifvögel ist es ein idealer Startpunkt für ausgiebi-ge Erkundungsflüge in die Region und auch die beiden Jungfalk-ner aus Köln fühlen sich sichtlich wohl im Thüringischen. Aber wie wird man überhaupt Falkner und wie sieht ein typischer Ta-gesablauf aus? „Falkner ist kein Ausbildungsberuf,“ verrät uns Benedikt Nyssen. „Man benötigt zunächst einen Jagdschein, um den Falknerschein ablegen zu können. Im Anschluss darf man erst mit einem Greif jagen. Um eine eigene Falknerei führen zu dürfen, sollte man zusätzlich mindestens 3 Jahre praktische Erfahrung bei einem Falkner oder als Zootierpfleger gesammelt haben.“ Der Weg zur eigenen Falknerei ist damit aber noch lange nicht zu Ende. Nys-sen spricht aus Erfahrung: „Da man als Falkner mit vielen, streng geschützten Arten arbeitet, muss man jede Menge Auflagen erfül-len, benötigt so manche Ausnahmegenehmigung und natürlich artgerechte Anlagen. Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir mit dem hiesigen Veterinäramt und der Naturschutzbehörde un-kompliziert und praxisnah zusammenarbeiten können.“ Der typische Tagesablauf in einer eigenen Falknerei ist ab-wechslungsreich und ausgefüllt. Sandra Jung plaudert aus dem Nähkästchen: „Unser Tag beginnt in der Regel gegen 8 Uhr mit einem Kaffee. Dabei besprechen wir die Tagesplanung. Im An-

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Wiegen, Fliegen, Füttern So wird man Falkner

schluss holen wir die Vögel aus den Betten und wiegen sie. Da-nach geht es ans Saubermachen der Hütten, womit wir locker eine Stunde beschäftigt sind. Natürlich gibt es dann auch Futter und frisches Wasser, was wir zwei- bis dreimal am Tag wechseln. In den Ferien steht um 11 Uhr das erste Flugprogramm auf der Agenda. Anschließend haben die Vögel und wir uns eine Mittags-pause verdient, bevor um 14 Uhr die reguläre Flugshow startet.“ Nach Abschluss dieser hat das Falknerpärchen noch lange nicht Feierabend. Von Rasenmähen über Reparaturarbeiten bis hin zu Bürotätigkeiten wartet noch so manche Aufgabe auf die Beiden. Handwerkliches Geschick, Flexibilität und Wirtschafts-verständnis sind dafür unabdingbar. Dazu kommen ein großes Maß an Liebe zu den Greifvögeln und Freude am selbständigen Arbeiten.Reinschnuppern in den Beruf des Falkners kann man auf dem Greifenstein übrigens auch. Sei es im Rahmen eines Praktikums oder beim sogenannten Falknertag, bei dem man alle beschrie-benen Arbeiten einmal selbst durchführen darf. Natürlich inklu-sive hautnahem Kontakt zu den Vögeln.

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inKompakt

Dauer: 3 Jahre

Art der Ausbildung: Dual

Wichtige Voraussetzungen /Grundlagen:

gute Noten in Mathematik,Deutsch, Englisch

Berufsschule:Karl-Volkmar-Stoy-Schule

in Jena

45 Dem Onlinehandel wird nun auch auf dem Arbeitsmarkt Rechnung getragen. Der boomende E-Commerce verändert die Anforderungen an das Personal. Es entstehen neue Tätigkeitsfelder, Prozesse und Geschäftsmodelle. Deshalb hat der Handelsverband Deutschland (HDE) mit dem/der Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce einen Ausbildungsbe-ruf entwickelt, der systematisch auf eine Karriere im On-line-Handel vorbereitet. Am 1. August 2018 starteten die ersten Auszubildenden.

Die Tätigkeit eines/einer Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce im Überblick:

• Konzeption und Weiterentwicklung von Waren- und Dienst- leistungssortimenten• Beurteilung, Einsatz und Weiterentwicklung von Vertriebs- kanälen des E-Commerce• Bewirtschaftung von Onlineportalen und Onlineshops sowie Unterstützung der Beschaffung• Einsatz von Instrumenten der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle im E-Commerce• Gestaltung der Schnittstellen mit anderen Vertriebskanälen• Beurteilung und Auswahl von Kommunikationskanälen, Ge- staltung der externen und internen Kommunikation• Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen des On- linemarketings• Anbahnung und Abwicklung von Online-Waren- und Dienst- leistungsverträgen• Beurteilung und Einsatz verschiedener Bezahlsysteme• Einhaltung von rechtlichen Bestimmungen im E-Commerce• Anwendung projektorientierter Arbeitsweisen im E-Commerce

Wichtig Fähigkeiten und Fertigkeiten der künftigen Auszubildenden:

• Begeisterungsfähigkeit für Online- und E-Commerce-Trends sowie für technische Innovationen• Freude am Verkaufen und Vermarkten• Interesse an betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen und rechtlichen Vorgaben• Fähigkeit zur ausgeprägten Kommunikation (in Wort und Schrift)• Analytisches und logisches Denkvermögen• Freude am Umgang mit Daten und Zahlen• Lust auf dynamische und projektorientierte Arbeitsweisen im E-Commerce

Brandneuer Ausbildungsberuf: Kaufmann/-frau imE-Commerce

Die GmbH plant, entwickelt und errichtet kundenspezifische Sonderanlagen für die Eisen- und Stahlindustrie, die Nichteisenmetallurgie, die chemische Industrie und Kraftwerke in Deutschland und dem Ausland.Zur Bewältigung unserer anspruchsvollen Aufgaben suchen wir (m/w):

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● Projektleiter und Bauleiter für das In- und Ausland

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INDUSTRIE &HANDEL

IN ZEITARBEIT

Zeitarbeit = Hilfsjobs? Tatsächlich ist jeder zweite Zeitar-beitsjob eine einfache Hilfstätigkeit, z. B. in der Produk- tion. Aber eben nur jeder zweite. Mittlerweile nutzen so-gar Akademiker Zeitarbeit zum Berufseinstieg.

Die Bundesagentur für Arbeit dokumentiert, dass rund eine Mil-lion Menschen in Deutschland für Zeitarbeitsfirmen arbeiten, rund 70 Prozent davon sind männlich, fast die Hälfte jünger als 35 Jahre. Zeitarbeit, oder auch Leiharbeit, wird zunehmend von Spezialisten genutzt. Da die Einsätze oft nur zwei bis drei Mona-te dauern, eignen sie sich für viele Absolventen, die noch nicht den Traumjob gefunden haben und erstmal jobben wollen. Oder auch, um in unterschiedliche Betriebe hineinzuschnuppern, um sich in einem zu bewähren. „Zeitarbeit wird gerne genutzt, um sich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren“, sagt Wolfram Linke von der IG Zeitarbeit, dem Interessensverband deutscher Zeit-arbeitsunternehmen. „So kann sich etwa ein ausgebildeter Pfle-ger umsehen, ob er später in einer Klinik, einem Heim oder in der ambulanten Pflege arbeiten möchte.“

Gerade in der Pflege- und Medizinbranche entscheiden sich manche Arbeitnehmer sogar dauerhaft für Zeitarbeit. Sie können als Spezialisten in wechselnden Einrichtungen sogar den Lohn bestimmen. Auch für Ingenieure sind Zeitarbeitsmodelle lukrativ. In Bereichen wie Luft- und Raumfahrt sind die Anstellungsverhält-nisse ohnehin auf die Dauer von Projekten, meist zwei oder drei Jahre, befristet. So verdienen Akademiker als Zeitarbeiter manch-mal mehr als in regulären Anstellungsverhältnissen. Die Regel ist das allerdings nicht: Derzeit haben nicht einmal zehn Prozent der Zeitarbeiter studiert.

Das Lohnniveau für Zeitarbeiter ist gestiegen – auch wenn der Durchschnittsverdienst eines Zeitarbeiters weiterhin unterhalb dessen der Stammbelegschaft liegt. Die Tarifverträge für Zeit-arbeiter haben sich in den letzten zehn Jahren verbessert, die dauerhafte Überlassung von Arbeitnehmern ist mittlerweile ge-setzlich verboten. So nutzen Firmen Zeitarbeiter (auch Leiharbei-ter genannt) vor allem, um auf erhöhte Nachfrage zu reagieren.

Während die IG Zeitarbeit berichtet, dass ein Drittel ihrer Mitar-beiter von Einsatzfirmen übernommen wird, betrifft das meistens Fachkräfte und nicht die Ausführenden von Hilfsjobs. Bei vielen Zeitarbeitern wechseln sich noch immer Phasen der Erwerbstä-tigkeit und Phasen der Arbeitslosigkeit ab. Es gilt, bei der Auswahl der Zeitarbeitsfirma achtsam zu sein, etwa zu prüfen, ob sie nach Tarif zahlt und Mitglied in einem Arbeitgeberverband ist, und das Gespräch mit Mitarbeitern zu suchen. Damit die Erfahrung der Zeitarbeit für die Karriere verwertbar ist, sollte sie immer doku-mentiert werden. Ein Arbeitszeugnis zu schreiben, dazu ist eine Zeitarbeitsfirma genauso verpflichtet wie ein anderer Arbeitge-ber. Der Entleihbetrieb kann ebenfalls ein Arbeitszeugnis ausstel-len, ist allerdings nicht dazu verpflichtet.

Zeitarbeit alsKarrierestart?

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Was ist Zeit- oderLeiharbeit?

Hier werden Arbeitnehmer aus verschiede-nen Branchen von Zeit- oder Leiharbeitsfirmen

an eine dritte Firma vermittelt. Die Zeitarbeitsfirma bezahlt das Gehalt und Sozialversicherungsbeiträge,

auch dann, wenn sie sie mangels Nachfrage nicht einer Firma überlassen kann. Auch Lohnfortzahlung im Krank-

heitsfall und Urlaub gewährt die Zeitarbeitsfirma, sie muss die Bestimmungen des Mutterschutzes und des Kün-

digungsschutzes einhalten. Das Gehalt liegt in der Regel bei 70 bis 80 Prozent von dem, was Fest-

angestellte erhalten. Unternehmen beschäfti-gen Zeitarbeiter, um kurzfristig und zeitlich begrenzt ihre Belegschaft verstärken zu

können, etwa bei Großprojekten.

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