Imex 2012: Inszenierung und Dramaturgie von Events (C.Kohlmann)
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Transcript of Imex 2012: Inszenierung und Dramaturgie von Events (C.Kohlmann)
Christian KohlmannKonzept + Regie
Inszenierung und Dramaturgie von Events
Bremer Freiheit, Staatsoper Stuttgart / Münchner Biennale, 1988
Seid Still, Staatsoper Stuttgart, 1990
Sintflut, Münchner Volkstheater 1989
Sintflut, Münchner Volkstheater 1989
Des Kaisers Neues Kleid, Stuttgarter Hofkonzerte/ Musik der Jahrhunderte, 1996
Des Kaisers Neues Kleid, Stuttgarter Hofkonzerte/ Musik der Jahrhunderte, 1996
Des Kaisers Neues Kleid, Stuttgarter Hofkonzerte/ Musik der Jahrhunderte, 1996
Geschichten erzählen....
Geschichten erzählen....
Geschichten erzählen....
Die Saporoscher Kosaken schreiben dem Sultan einen Brief. (von Ilja Repin 1880)
Geschichten erzählen....
Live – Marketing
Marken-Inszenierung
Marke
Die Marke (Brand)Ursprung:
Branding, das Einbrennen von Zeichen in das Fell von Vieh, entstand in den USA im 19.Jahrhundert.
Branding bedeutet im ursprünglichen Sinn Eigentum zu kennzeichnen und ist eine der ältesten Funktionen der Marke.
Die Marke (Brand)Heute: Zentrale Ziele und Funktionen der Marke
•Differenzierungsfunktion – für den Markeninhaber (Unternehmen):
•eindeutige Positionierung und Profilierung der Produkte und Dienstleistungen
•erkennbare Unterscheidung von Konkurrenz und Wettbewerb
weitere Funktionen: Kundenbindung (Markentreue), Schutzfunktion, Wertschöpfung, Wertsteigerung, Innovationsfunktion etc.
Markenbild, Markenimage und Markenpersönlichkeit
Den Ausgangspunkt für die Differenzierung und den Wert der Marke bildet das Markenbild.
Das Markenbild bezeichnet die vordergründige Erscheinung.
Zentraler Bestandteil des Markenbildes ist die Markenpersönlichkeit.
Den Eindruck den die Marke dabei hinterlässt bezeichnet man als Markenimage.
Der Marke werden, ähnlich wie Menschen, Charakter- und Persönlichkeitszüge zugeschrieben.
Marken-Kern
Die Basis jeder Markenpersönlichkeit bildet ein definierter Markenkern.
Er beinhaltet die Kernwerte (brand core values), die DNA der Marke.
Marken-Kern
Markenidee
Markenkern
Markenwerte | DNAInhaltlich-formale Determinanten
Markenpersönlichkeit
Werte- und Bedeutungsdimensionen
DNA
Einzigartigkeit und Marke
In fast allen Marktbereichen zeigt sich eine Gleichstellungstendenz der Angebote, d.h.
• die Produkte und Dienstleistungen werden immer ähnlicher und somit austauschbarer
• die Desorientierung der Kunden steigt durch die wachsende Informationsflut
In Folge dessen:
• die "harten", technisch-funktionalen Attribute (hard-facts) verlieren zunehmend an Bedeutung
• die "weichen" Züge der Marke, die emotional-motivationalen Mehr-werte (soft-facts) treten in den Vordergrund
Die Marken entwickeln sich von der Trademark zur Lovemark!
Einzigartigkeit und MarkeBrand Parity (Markengleichheit)
Oxford? Harvard?Brasilianischer Fussball? Englischer Fussball?
CocaCola? Pepsi?
Strände auf Mallorca? Strände auf den Malediven?
Einzigartigkeit und Marke
Erst die Einzigartigkeit der Marke ermöglicht eine subjektive Präferenzbildung und verschafft ihr dadurch einen Wettbewerbsvorteil
PepsiCocaCola
Dramaturgie
Dramaturgie
Dramaturgie: griechisch: dramaturgein „ein Drama verfassen“.
DramaNach Aristoteles: Eine Handlung, die durch einen Dialog (oder mehrere) dargestellt wird.
Hoffnung
Pessimismus
Steigende Handlung
Erregendes Moment
Peripetie
Retardierendes Moment
Fallende Handlung
I. II. III. IV. V. Katastrophe
Die mögliche Wendung zum Guten
Die mögliche Wendung zum Schlechten / Bösen
Happy end
Point of attack
Konzept
Ein Konzept (lateinisch concipere ‚erfassen‘)
•eine Grundvorstellung
•erste Fassung eines Textes oder einer Idee
•eine Sammlung von Leitgedanken
Es verfasst die Eckpunkte eines Projekts.
Konzept
Briefing
Briefing
•Information über alle erforderlichen Sachverhalte, die eine Agentur benötigt, um ein Angebot abgeben oder einen Auftrag ausführen zu können. •Das Briefing beschreibt die Aufgabenstellung und enthält Informationen über Ziele, Zielgruppen, Konkurrenz, Wettbewerbsvorteile und Entwicklungen.
Licht
subtraktive Farbmischungadditive Farbmischung
Rembrandt van Rijn „Philosoph beim Meditieren“ 1632
Gerrit van Honthorst „Zahnarzt“ 1622
Edgar Degas „Bühnenprobe“ 1878-1879
C.D. Friedrich „Wanderer über dem Nebelmeer“ 1818
Edward Hopper „A Woman in the Sun“ 1961
Ufa-Kino Dresden
Architekten: Coop Himmelb(l)au
Lichtplaner. Harry Hollands, Eindhoven
Lichtplanung U-Bahnof Westfriedhof, München
Architekten: Auer & Weber, München
Lichtplanung: Ingo Maurer GmbH, München
Theaterlicht
Merlin
Münchner Kammerspiele
Licht
Inszenierung (griechisch, skene: zu deutsch eigentlich „Zeit“)
•das Einrichten und die öffentliche Zurschaustellung eines Werkes oder einer Sache.
Inszenierung
In die Szene zu setzen:
„Ein Werk vollständig zur Anschauung bringen, um durch äußere Mittel die Intention des Dichters zu ergänzen und die Wirkung des Werkes zu verstärken.“
August Lewald (1792 -1871)
Zeit.....
no risk – no fun
Events
Live-Marketing
EVONIK Industries Markenlaunch
Agentur Vok Dams Gruppe, Wuppertal September 2007
Nominiert für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2010 EVA Award 2008, Gold, Kategorie: Public Events Gala Award 2008 (USA), Kategorie: Best Event Marketing Campaign / Special Events Golden Award of Montreux 2008
Das Superzeichen:
Michael Ende beschreibt in seinem Buch: „Jim Knopf und die wilde 13“ die Verwandlung eines Drachens: Während der Drache in einen tiefen Schlaf gefallen ist, huscht immer wieder über seinen Körper ein goldener Schimmer, dabei bewegt er sich zitternd. Bei dieser Metamorphose sind auch undefinierbare Töne / Geräusche zu hören. Wie ein glückliches Seufzen, aus dem dann eben dieses Zittern, dieser Schimmer entsteht.
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Evonik Industries 2007
Evonik Industries 2007
LANCÔME Make-up artist of the year award 2006
E-Werk Berlin, im Auftrag der Agentur Vok Dams, Wuppertal, Mai 2006
Galaxy Award „Best theatrical entertainment production“. Galaxy Grand Award Gala Award
LANCÔME Make-up artist of the year award 2006
E-Werk Berlin, im Auftrag der Agentur Vok Dams, Wuppertal, Mai 2006
Galaxy Award „Best theatrical entertainment production“. Galaxy Grand Award Gala Award
LANCÔME Make-up artist of the year award 2006
E-Werk Berlin, im Auftrag der Agentur Vok Dams, Wuppertal, Mai 2006
Galaxy Award „Best theatrical entertainment production“. Galaxy Grand Award Gala Award
Lancôme, Berlin 2006
Lancôme, Berlin 2006
DaimlerChrysler 80. Internationaler Automobilsalon Brüssel 2002
Markteinführung der neuen E-Klasse (Weltpremiere) im Auftrag der Agentur Design3, Stuttgart
DaimlerChrysler, Brüssel 2002
DaimlerChrysler, Brüssel 2002
DaimlerChrysler, Brüssel 2002
DaimlerChrysler, Brüssel 2002
DaimlerChrysler, Brüssel 2002
DaimlerChrysler, Brüssel 2002
Nationaltheater Mannheim„Mozartwoche“
Dezember 2001 und 2002
Nationaltheater Mannheim, Mozartwoche, 2001 / 2002
Nationaltheater Mannheim, Mozartwoche, 2001 / 2002
Nationaltheater Mannheim, Mozartwoche, 2001 / 2002
Schweizer Projekt„Hopp Schwiiz“ – Swisscom Ziel der Veranstaltung war es, die Swisscom durch den Event zu emotionalisieren und zur „Love Brand“ zu machen. Im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Vancouver hat eine Gruppe junger Menschen den Züricher Hauptbahnhof „eingenommen“. Die Jugendlichen bejubelten, scheinbar wahllos, ahnungslose Passanten und feierten diese mit Schweizer Fahnen und Jubelgesängen.
Die komplette Aktion zahlte auf das Überthema „Swissness“ ein und wurde anschließend online via YouTube sowie über ein eigens für die Aktion kreiertes Fanbuch kommuniziert.
Das Urban Hacking war für die SwissCom ein Meilenstein auf dem Weg zur Positionierung als Love Brand.
Im Gegensatz zum Flasmob wird nicht auf eine größtmögliche Menschenansammlung für eine geplante Aktion Wert gelegt. Sinn des Urban Hacking ist es durch kleine, gezielte und möglichst kreative Aktionen Aufmerksamkeit zu erwecken. Beispielsweise stellen sich viele Personen an einen Bankschalter an, obwohl die daneben stehenden Schalter frei sind, oder es setzen sich eineiige Zwillinge in einer U-Bahn auf gegenüberliegende Plätze etc.
Swisscom ist das führende Telekom-Unternehmen in der Schweiz.
Das größte Konzert der Welt – Hamburg, März 2009
Auftraggeber: Landesbetrieb Philharmonisches Staatsorchester, HamburgAgentur: JvM relationsEva Award 2009 in Gold - Charity-/ Social-/ Cultural-Events
Statement der Jury: Das größte Konzert der Welt bringt die klassische Musik zu den Menschen und nimmt ihr den elitären Dünkel. Dabei ist diese besondere Kulturförderung eine technische Meisterleistung, die zu recht mit über 100.000 Klicks und einem Eintrag im Guinness Buch der Rekorde belohnt wird. Gerade das breite Spektrum der Locations vom Sexshop über das Millerntor, den Rothenbaum oder den Jungfernstieg schafft die Nähe zum Publikum über alle Klassen und Grenzen hinweg. Chapeau!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit