Hüttenreport 4-13

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Infoblatt für die Gruppen- mitglieder von EBM Weinberg- EBM-Hüttenreport (vormals HÜTTENREPORT) www.einheit-berlin-mitte.de ++++ Ausgabe 4/2013 (56) Liebe EBMler, liebe Sympathisanten, unser heutiges Titelfoto zeigt den Wartturm, wie wir ihn 2010 zur Winterwanderung gesehen haben. Wird uns die kommende Win- terwanderung eine ähnlich schöne Winterlandschaft bescheren? Es

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Hüttenreport 4-13

Transcript of Hüttenreport 4-13

Infoblatt für die Gruppen-mitglieder von EBM

Weinberg-

EBM-Hüttenreport(vormals HÜTTENREPORT)

www.einheit-berlin-mitte.de ++++ Ausgabe 4/2013 (56)

Liebe EBMler,liebe Sympathisanten,

unser heutiges Titelfoto zeigt den Wartturm, wie wir ihn 2010 zurWinterwanderung gesehen haben. Wird uns die kommende Win-terwanderung eine ähnlich schöne Winterlandschaft bescheren? Es

wäre schön. Wir haben ja so manche Tour unternommen, aber amLilienstein im Winter, da waren wir noch nicht. Vielleicht tun wirdas im kommenden Februar. Schließlich ist der Lilienstein unser„Hausmassiv“. Die endgültige Route ist noch nicht ausgeguckt, siewird Euch aber spätestens auf dem Gruppenabend im Januarangesagt werden können. Das Ganze hängt auch sehr damitzusammen, ob wir unsere Hütte winterfest bekommen, also sie imWinter benutzbar ist. Das hängt in erster Linie davon ab, ob es unsgelingt, die Sanitärfrage zufriedenstellend zu lösen. Vorstellungengibt es und sind in Arbeit. Es wäre jedenfalls schön, wenn wir dieWinterwanderung von unserer Hütte aus starten könnten.

Das Stichwort „Arbeit“ lässt uns zurückblicken auf das 2013Erreichte. Wir sind mit Eurer Hilfe ein ganzes Stück vorangekommen. Die „Erledigt-Haken“ an unserer Liste habenerfreulich zugenommen. Die großen Brocken, wie zum Beispiel derSchornsteineinbau sind weitgehend abgearbeitet. Viele kleinereSachen stehen aber noch auf der Liste. Zum Teil sind das Arbeiten,die auf Regentage warten können. Was jetzt aber nicht heißen soll,dass wir auf Regentage hoffen, außer wenn der Regen nur dieWochentage Montag bis Donnerstag betrifft, denn der Garten umunsere Hütte herum möchte auch gepflegt, heißt vor allem gegossenwerden.

Nun steht Weihnachten schon wieder vor der Tür und auch derJahreswechsel, zu dem man sich bekanntlich allerlei wünschenkann und zu dem man sich etwas für das neue Jahr vornimmt.

Wir wünschen uns vor allem, dass sich unsere Gruppe weiterentwickelt, dass der eine oder die andere Jüngere zu uns stößt. Wirwünschen uns, dass Ihr uns weiterhin so unterstützt wie imabgelaufenen Jahr und dass wir 2014 die Hütte in den mehr oderweniger endgültigen Stand versetzen, damit das Klettern undWandern absolute Priorität bekommt.Euch wünschen wir im Jahre 2014 alles Gute, kommt immergesund wieder nach Hause und fühlt Euch zusammen mir EurenGästen auf der Hütte wohl.

Ulf und Thomas2

Neues von der Hütte Der Bau der Sommerdusche ist weiter voran gekommen. Die Wändestehen schon und der Wasseranschluss ist vorbereitet. Bis zur Eröffnungder Saison 2014 im Frühjahr wird sie funktionsfähig sein. Zuvor wird siewährend des Winterhalbjahres ihre Wände für die Aufstellung der Bio-Toilette zur Verfügung stellen. Wir haben mit einer solchen Toilette ja einejahrelange Erfahrung vom Kayserberg her.Der Waschplatz im Freien ist ja schon seit längerem fertig.

Die letzten Teile der Birke sind zu Kleinholzgeworden und liegen wohl geordnet an derStirnseite des Schuppens zum Trocknen. DieScheite warten jetzt auf die Feuerklappe desKaminofens. Allerdings haben wir beimZerschneiden des Birkenstammes nicht denRachen des Kaminofens beachtet, so dass eineerhebliche Zahl der Hölzer noch einmal von einerSäge behandelt werden muss.

Sowohl im Schuppen als auch auf demDachboden wurden Leuchtstofflampen installiert. Insbesondere imSchuppen kann nun auch bei Dunkelheit optimal gearbeitet werden.

Das im Schuppen stationierte Hütten-Dienstfahrrad hat jetzt nacheiner ausgiebigen, von erfahrenen Ingenieuren geführte Diskussion überRechts- und Linksgewinde auf beiden Seiten identische Pedale.

Das gelungene Kunstwerk von JörgMarotz ziert jetzt das Grundstück undweist es als Bergsteiger“bungalow“ aus.Die Inschrift „EBM“ wird sicherlichmanchen vorbei gehendenSpaziergänger zum Grübeln animieren.(vielleicht zum Beispiel: ErstesBergsteiger-Museum“ oder so ähnlich)

Leider ist auch der erste Diebstahl zuvermelden. Das Außenthermometerzwischen den beiden Eingangstürenwurde entwendet. Es war ein schönesEmailleschild, das jetzt wohl auf einemTrödelmarkt landen wird.

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Ein herbstlicher Hüttenputz war für das Wochenende vom 18.bis zum 20. Oktober angesetzt worden. Es wurde dann aber doch eher einBauwochenende, an dem noch soallerhand erledigt wurde. Die Arbei-ten am Kamin gingen weiter. Sowurde der Schornsteinabschlußfertiggestellt und die Stellfläche fürden Ofen vorbereitet. Letzteresbestand im Auslegen des Linole-ums und einer Feuerschutzplatte.Das erste Anheizen ist nach Druck-legung dieses Heftes bestimmtschon erfolgt.Außerdem wurde der Wasser-schenkel des Fensterrahmens imHochzeitszimmer saniert. Als guterZimmermann hat sich hier Wolf-gang Puchmüller hervor getan.Die übrigen teilnehmenden Hand-werker waren Jochen und Ulf. Sielasierten das Ablagebrett amDurchreichefenster, setz-ten den Komposthaufenum, schnitten die Stand-fläche für die Schornstein-leiter zu, dichteten dieDachrinne ab und mach-ten die Regenhaube fürden Schornstein passend.Das eigentliche Putz-kommando war weiblichund bestand aus Christia-ne und Eveline. Beideunterzogen die Küchen-zeile einer Grundreini-gung einschließlich desgenerellen Abwaschs des Inhalts der Schränke. Ein ähnliches Prozederemussten sich das kleine Schränkchen und die Fensterrahmen gefallen las-sen. Und damit gaben sich die Damen nicht zufrieden, sondern sie widme-ten ihre Hände noch dem Zurechtstutzen des Gartens.Der große Reinigungs- und Putzeinsatz wird dann im März 2014 fällig sein.Der Termin steht im Fahrtenplan. Da sind dann wieder viele Hände gefragt.

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vorher

nachher

Ein weiteres Wochenende sollte der Inbetriebnahme desKaminofens dienen. Da spielte aber der Baumarkt nicht mit, bei dem dasOfenrohr bestellt worden war. Sonstige Arbeit gibt es aber noch genugund so beschäftigten sich Bärbel im Garten, Micha befasste sich mit demAufarbeiten des kleinen Schränkchen, Harald baute die Sommerduschesoweit weiter, dass sie im Winter als Stellplatz für die Bio-Toilettegeeignet ist, Jochen baute unter anderem am Handlauf unter demVordach und Ulf war mit der Schornsteinabdichtung ausgelastet.Daneben wurde der Schuppen zum Spielplatz hin beplankt, dieAußenwand zum Waschplatz hin mit Paneel verschönert, im InnerenOrdnung hergestellt und die Wetterseiten des Ensembles mitWetterschutz-Gel behandelt. Da wir an diesem Wochenende schon dieMaßnahmen für das Abstellen des Wassers treffen mussten, erfolgte

auch dieses einschlließlich desAuffüllens der Reservekanister mitBrauchwasser.

Das ganze fand am erstenNovemberwochenende statt, waswegen der dann schon früheinsetzenden Dunkelheit zu

gemüticher Abendgestaltung Zeit ließ.

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In allerletzter Minute

Wie das beim Zeitungsmachen so ist, treffen in allerletzter Minute nochNachrichten ein, die es verdient haben, unbedingt noch mitgenommen zuwerden. Eigentlich müssten dann manchmal andere Beiträge nachträglichkorrigiert werden, die schon fest im Layout integriert sind, aber das machtunheimlich viel Arbeit. Das heißt für euch Leser und Leserinnen, auch einbisschen zwischen den Zeilen zu lesen. Dann wird es jedem und jeder klar,was das gerade Gültige, sprich das Aktuelle darstellt. Deshalb auch diemerkwürdige Seitennummerierung mit 6a und so weiter.

Er brennt oder Feuer-TV könnte man hingerissen ausrufen. Undwer sich nun fragt, wer denn brennt, heißt die Antwort: Nicht der Kaminofenunserer Hütte brennt, sondern in ihm brennt es, und zwar gut. Also richtigmuss es heißen: Es brennt. An der freudig erregten Stimme von Ulf, als ermir nämlich die Erfolgsmeldung durchs Telefon flötete, konnte ich unschwerfeststellen, dass es ein durchaus erhebender Moment gewesen sein musste,als er das Streichholz an die im Inneren sorgfältig gestapelten Brennmateria-lien hielt. Und spannend war es wohl ebenfalls, denn bisher war ja allesTheorie, wenn auch nach allen Seiten gut abgewogen und unter Beiziehungvon etlichem Expertenwissen einschließlich aus dem weltweiten Gewebe.Nun muss nur noch die Holzstapelvorratssortiereinrichtung von Jochen in dieTat umgesetzt werden, und unser Heizproblem für den Aufenthaltsraum istgelöst. Für das Dach, also den Schornsteinfeger muss auch noch gebautwerden. Aber bevor er das erste Mal zum Kehren erscheint vergeht nochetwas Zeit und bis dahin ist auch das dann erledigt. Mit der Aufstellung desKaminofens einschließlich der Feuerschutzmaßnahmen war er jedenfalls sehrzufrieden.Mit der Aufstellung des Kaminofens ist jetzt die Winternutzung der Hüttegegeben, denn auch die Biotoilette ist betriebsbereit. Notwendig allerdings istes weiterhin, Frischwasser für den Morgenkaffe mitzubringen. Brauchwasserfürs Waschen und Abwaschen ist gebunkert. Die leeren Kanister müssen mitzurückgebracht werden. Wir stellen uns das dann so vor, dass diejenigen, diedie Hütte nutzen, diese wieder gefüllt mitbringen. Oder sie können irgendwovor Ort nachgefüllt werden.Noch geben die Regentonnen Wasser, was sogar die Nutzung der normalenToiletten in der Hütte erlaubt, denn die Abwasserentsorgung klappt ja auch imWinter. Allerdings darf auf keinen Fall bei der Abreise die Gabe einesFrostschutzmittels in alle Trapse und Toiletten vergessen werden.Wenn dann die echte Frostperiode (etwa ab Mitte Dezember) eintritt, müssendann auch die Regentonnen noch entleert werden.

6a

Nun fragt sich vielleichtmancher, was ist Feuer-TV.Nun es ist kein neues Formatunserer Öffentlich-Rechtlichen, nein es ist eineWortschöpfung von Ulf, diedaher rührt, dass alle die denrechteckigen Blick vom vielenFernsehen in ihren Augen mitsich herum tragen, aufunserer Hütte diesen Blicknicht vermissen müssen.Einfach vor die Kamintürsetzen, und dem Spiel derFlammen zuschauen. EtwasUnterhaltsameres und dabeiqualitativ Hochwertigeres(ökologisch) kann es nichtgeben. Und das ganze inFarbe, allerdings mit einemziemlich kräftigen Rotstich.

6b

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Mach malPause

EBM beimRelaxen

Kurznachrichten aus dem Elbsandstein

Der Aufstieg zur Hickelhöhle wird saniert. Dazu haben neun geistigBehinderte im Rahmen der 9. Woche des Bürgerschaftlichen Engagements220 Eichenstufen und –pfosten vor Ort transportiert.

Am 4. November ist bei der Kirnitzschtal-Bahn der Winterfahrplan in Kraft getreten. DieStraßenbahn fährt dann nur noch alle 70Minuten.

Das nach altem böhmischem Rezeptgebraute Weizenbier „Falkenstejn“ gibt es seit demSommer aus der Brauerei in Krasna Lipa. Esschmeckt leicht nach Obst bzw. Kräutern, ist

ungefiltert und nicht pasteurisiert.

Der Wanderweg durch die Schwedenlöcher ist seit Septemberwieder begehbar. Im August wurde eine überhängende Felspartie zumkontrollierten Absturz gebracht. Sie drohte, auf den Wanderwegabzustürzen. Rund 80 Meter neueren Weges mussten über dieniedergegangenen Felsbrocken gelegt werden. Dazu gehörten stellenweiseauch neue Steiganlagen. Allein dies einmal zu besichtigen, lohnt schon denAufstieg zur Bastei über diesen Weg.

DerLückenschluss derBahnlinie von Sebnitzüber Dolni Poustevna(Niedereinsiedel) nachMikulasovice (Nixdorf),wo sich die Strecke beimunteren Bahnhof teilt, isterfolgt. Es wareneigentlich nur noch rund900 Meter vom BahnhofSebnitz bis zurStaatsgrenze. Jetzt müssen nur noch administrative Fragen (z. B.Fahrpläne, Tarif etc.) geklärt werden, und dann könnte es los gehen (Terminnoch unklar).Dann könnte man zum Beispiel mit der Bahn von Bad Schandau(Rathmannsdorf) nach Mikulasovice fahren, über den Tanzplan zurück nachHinterhermsdorf wandern und von da mit dem Wanderbus zurück nach BadSchandau fahren.

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An unserem Hausberg, dem Lilienstein hat Ende Oktober eine Wanderin einen40 Meter tiefen Sturz überlebt. Die 49-Jährige war an der Nordseite desTafelberges wandern. An einem Aussichtspunkt rutschte die Frau vermutlichaus. Dabei stürzte sie so unglücklich, dass sie über die Kante fiel. Danachging es 40 Meter abwärts. Erst ein Felsvorsprung stoppt den Fall. Diealarmierte Bergwacht aus Rathen fanden die Wanderin, sie lebte und warsogar ansprechbar. Laut der Einsatzkräfte musste sie mehrere Schutzengelgleichzeitig gehabt haben.Ein Notarzt behandelte die Verunglückte vor Ort. Die Männer von derBergwacht seilten die Frau anschließend 20 Meter nach unten auf denHauptweg ab. Zusammen mit einem Luftretter am Helikopter wurde dieVerletzte an einem Bergetau aus dem unwegsamen Gelände geflogen. AmFuße des Liliensteins kam sie anschließend in einen Rettungswagen desDRK, der sie dann ins Sebnitzer Krankenhaus fuhr.

Von hier und da:Notizen...Nachrichten...Fakten...Notizen...(I)

Zeitsprung.- Enkel Thomas und Urenkelin Charlotte von Cube bestiegen gemeinsamden 2043 Meter hohen Pic von Cube auf Korsika, der nach Felix von Cube benanntworden ist, der Anfang des letzten Jahrhunderts auf Korsika zahlreiche Neutouren aufunberührte Gipfel erschlossen hatte. Ein Gipfel wurde ihm zu Ehren Pic von Cubebenannt.

Vor 55 Jahren.- Im August 1958 (also noch vor dem Mauerbau) gelang den beidenbekannten DDR-Bergsteigern Harry Rost und Günther Kalkbrenner bei sehrschwierigen Wetterbedingungen die damals erst 13. Begehung der Dru Westwand.Detail am Rande: Harry Rost schreibt im “Bergsteiger”: “Der Kocher schnurrt, undwährend Günther einen kräftigen Tee mit Rum (!) braut, .......” (Schon bei Whympergehörte bei seiner Erstbesteigung des Matterhorns ein Fässchen Wein zur Ausrüstung.htw)

Kooperation.- Eine grenzübergreifende Zusammenarbeit wollen die dreiBergrettungsdienste von Polen, Tschechien und der Slowakei für die Hohe Tatra, dieBeskiden und die Sudeten organisieren. Insbesondere sollen gemeinsame Such- undRettungsaktionen mit Hubschraubern koordiniert werden. Auch bei der Ausbildungvon professionellen und freiwilligen Bergrettern soll es eine Zusammenarbeit geben.

DAV beschenkt.- Die Erben der Wissenschaftler Hermann, Adolph und RobertSchlagintweit haben dem Alpinmuseum des DAV etwa 200 Aquarelle aus demNachlass der Brüder Schlagintweit geschenkt. Sie dokumentieren die Expeditionen1854 bis 1857 der Brüder nach Indien, Nepal, Tibet und Turkistan. Unter anderemwurde der Nanga Parbat erstmals bildlich festgehalten

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Gestorben.- Lutz Protze, Urgestein aus dem Elbsandstein, ist mit 71 Jahrengestorben. Bergsteigen war sein Lebenselixier. 1990 war er erstmals allerdings nurzum Müll einsammeln am K2, immerhin aber schon bis auf 7500 Meter. 19 mal warProtze auf dem Kilimandscharo. Zweimal war er erst 1992 mit Kammerlander unddann 1994 mit Dujmovits am Everest. Beide Male erfolglos. Zu den heutigenVerhältnissen am höchsten Berg meinte er einmal: “ Hunderte Ärsche vor einembeim Aufstieg. Das kann keinen Spaß machen und gefährlich ist es dazu auch noch.”

Tsartse weiter unbestiegen.- Auch der vierteVersuch, den 6343 Meter hohen Tsartseerstzubegehen, war nicht erfolgreich. Die beidenSachsen Meutzner und Wiegand gehörten unteranderem zu der Mannschaft. Bei 6050 Meternwar Schluss.

Vor 75 Jahren.- Am 24. Juli 1938 gelang dieDurchsteigung der Eiger-Nordwand durchAndreas Heckmair, Ludwig Vörg, HeinrichHarrer und Fritz Kasparek. Dabei wäre sie beinahe noch schief gegangen, denn als dieVier schon auf dem Gipfelgrat waren, verloren sie im Nebel die Orientierung. Dazuspäter Heckmair: “ Das wäre doch Pech gewesen: Auf der Nordseite durchzukommenund über die Südseite abzustürzen, weil man den Gipfel übersehen hat.”

Problem gelöst.- Eines der so genannten letzten ungelösten Probleme, dieErstersteigung des Kunyang Chhish Ost (7400 m) im Karakorum, ist jetzt denBrüdern Hansjörg und Matthias Auer und dem Schweizer Simon Anthamattengelungen. Die Route führte durch die schwere Südwestwand.

Bergsteigerdörfer.- Nach österreichischenm Vorbild will jetzt auch der DAV sogenannte Bergsteigerdörfer unterstützen. Das sind Orte, die sich der Tendenz zum“Vergnügungspark Alpen” widersetzen wollen, die vor allem die skitouristischenErschließungsmaßnahmen ablehnen.

Umsatzrückgang.- Die Outdoorbranche mit Bremsspuren im ersten Halbjahr 2013.Die starken Steigerungsraten konnte die Branche nicht halten. ZweiProzent Steigerungsrate in den Industrienationen ist nicht viel.

Walter Kargel 90.- Bekannt geworden war er vielen Kletterernund Wanderern aus der ehemaligen DDR durch seine jährlich auchin deutsch erschienenen Almanache “Komm mit”. Er hat aber aucheinen Kletterführer über die rumänischen Berge verfasst. Zudem ister ein lustiger Zeichner. Ihm ist in großen Teilen die klettermäßigeErschließung seiner Heimatberge zu verdanken.

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100 Jahre Klettern.- Das beliebte Klettergebiet Greifensteine konnte indiesem Jahr das 100. Jahr seiner Erschließung feiern. Zu den Erschließerngehörte auch der Wahlberliner Kurt Sachse (Mitglied bei EBM), der dortunter anderem die schöne Südwand am Seekofel, eine Sternchen-Fünferöffnet hat.

Gletscherlabor.- Das einzige subglaziale Labor der Welt befindet sich unter(!) der Eiszunge des Svartisen-Gletschers in Norwegen. Anhand der in denunteren Schichten der Gletscher gefundenen Mikroorganismen will man dortherausfinden, wie Lebewesen unter derartig extremen Bedingungen lebenkönnen.

Drahtzieher festgenommen.- 20 Verdächtige und den Drahtzieher desTaliban-Massakers im Basislager am Nanga Parbat Ende Juni hat diepakistanische Polizei festgenommen. Alle damals am Berg aktivenExpeditionen waren zum Abbruch ihrer Unternehmen aufgefordert und derBerg für weitere Aufstiege gesperrt worden.

Weiteres von hier und da auf den Seiten14 und 27.

Entdeckung beim Holzhacken

Schnell mal und meist gedankenlos ist ein Nagel ineinen Baum getrieben. Was der dort aber anstellt,verbirgt sich dem Auge.Beim Holzhacken spaltete sich der Birkenabschnittzufällig so, dass man den Verlauf des Nagels sehenkonnte. Und siehe da, das Eisen hatte dem Saft imStamme folgend eine schwarze Spur hinterlassen.Quasi eine Blutvergiftung.Eine Entdeckung, die zum Nachdenken anregt überdas, was wir mit unserer Natur so alles anstellen.

NachrufUnsere ehemalige Kayserberg-Hütte verdankt ihrenNamen nicht zuletzt den Kaysers, von denen Einer siean der jetzigen Stelle aufgebaut hatte. Im Alter vonfast 97 Jahren ist der gelernte Konditor und DrogistGottfried Kayser in diesem August gestorben. „Er warein Stück Bad Schandau“, hieß es in der Trauerrede.Als treuer und interessierter Leser unseresHÜTTENREPORTs gehörte auch er ein kleines Stückzu unserer Gruppe.

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Zahlen ... Zahlen ... Zahlen ... Zahlen ... Zahlen ... Zahlen

Noch sind die meisten Gipfel kostenlos zu erreichen, wenn man die Anstrengungeneiner Besteigung auf sich nimmt. Jedenfalls in Europa. Bei den 8000ern imHimalaya ist das schon ganz anders. Trotzdem ist auch in Europa unser Sportdurchaus kostenintensiv, wenn man ihn ernsthaft betreibt und nicht nur auf dasWandern in der engeren Umgebung beschränkt. Die Süddeutsche Zeitung hatkürzlich einmal zusammengetragen, was uns die Berge kosten (dem eigenenPortemonnaie oder auch dem Wanderer/Bergsteiger als Steuerzahler).

1070 Euro muss man einem Bergführer für die Besteigung desMatterhorns hinblättern. Hinzu rechnen muss man aber noch die Kosten fürdie Bergbahn von Zermatt zum Schwarzsee (40 Euro) und die Halbpensionauf der Hörnli-Hütte für sich und den Bergführer von 125 Euro.

96 Euro (160 hin und zurück) kostet eine Fahrt mit der Jungfraubahn vonder Kleinen Scheidegg zum Jungfraujoch.Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahre 1912 hat sie rund 833 000 Besucherbefördert, mehr als die Hälfte davon aus Asien.

Nur 12 Euro kostet eine Übernachtung für DAV-Mitglieder im Matrazen-lager. Nebenbei: Mit jährlich rund 1,2 Millionen Übernachtungen ist der DAVauch der größte Beherbergungsbetrieb in Österreich.-

70 Euro pro Minute plus eine Pauschale von 193 Euro werden in derSchweiz für einen Rettungseinsatz mit einem Hubschrauber berechnet.

8000 bis 14000 Euro kostet je nach Erreichbarkeit die Versorgung einerAlpenvereinshütte mit Verbrauchsgütern (Wasser, Lebensmittel,Heizmaterial usw.). Sofern keine Quelle vorhanden ist kostet dieBereitstellung von einem Liter Teewasser bis zu 5 Euro. Verlangen dürfendie Hütten aber maximal 3 Euro.

40 000 Euro hat die Installation des 500 Meter langen Zweiländer-Klettersteigs an der Kanzelwand im Kleinwalsertal gekostet.

1 000 000 Euro (und etwa 50 000 freiwillige Arbeitsstunden) kostet demDAV jährlich die Erhaltung des rund 300 000 Kilometer langen Wegenetzes.

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25 000 Euro hat das vollständig aus Glas hergestellte Gipfelkreuz auf derSchartwand im Tennengebirge gekostet, das auf Initiative des bekanntenKletterers Roland Steiner aufgestellt worden ist. Das Gipfelkreuz auf demGroßvenediger musste übrigen abmontiert werde, da der Eissockel zu weitabgeschmolzen war.

270 000 Euro ist inzwischen den Skipistenbetreibern allein amStubaigletscher die Abdeckung der Eismassen wert, um die Skisaison zuverlängern. Das Liftgeschäft lohnt sich offenbar.

7,5 Milliarden Euro geben allein in Deutschland die Wanderer jährlich aus.Für die Ausrüstungen kommen noch einmal rund 3,5 Milliarden Euro dazu(pro Wanderer etwa 92 Euro).

2013 brüteten in der Sächsischen Schweiz 11 Wanderfalkenpaare (16 wareninsgesamt vor Ort gesichtet worden). 19 Jungfalken konnten groß gezogenwerden. Dazu noch diese Zahlen: Deutschlandweit stieg die Zahl derWanderfalken von 50 Brutpaaren 1970 auf über 1000 Paare im Jahr 2011. Beiden ebenfalls in der Sächsischen/Böhmischen Schweiz brütendenSchwarzstörchen wuchs die Zahl der Paare von 50 im Jahr 1985 auf jetzt 800.Auch der Biber, der bis auf wenige Dutzend Exemplaren an der Elbe fastausgerottet war, hat sich auf etwa 25 000 erholt.Eine ähnlich gute Entwicklung gibt es beim Seeadler, bei den Kranichen Undden Uhus. Dagegen haben es die Wiesenvögel schwer. Deren Zahl istdrastisch zurückgegangen.

1,3 Millionen Gäste übernachten pro Jahr in Garmisch-Partenkirchen, die zueinem großen Anteil die Zugspitzregion bevölkern. Bei 27000 Einwohnernhat die Stadt 800 Hotels und Pensionen.

350 Millionen Euro Umsatz hat im vergangenen Jahr ADIDAS mitOutdoorartikeln gemacht. Der Sportartikelriese liegt outdoormäßig damit hinterTHE NORTH FACE, COLUMBIA, PATAGONIA und Jack Wolfskin erst aufdem fünften Rang. Damit ADIDAS, der die Glaubwürdigkeit im Bergsport fehlt,besser in der Outdoorszene Fuß fassen kann, hat die Firma jetzt die HuberBuam verpflichtet. Bereits vor 35 Jahren hatte sie Reinhold Messner in denDienst genommen, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg.

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Schon gewusst?

Im Bergecho 1/2013 wurde erzählt, warum der Honi9gstein Honigstein heißt.Hier soll nun aufgeklärt werden, weshalb die Teufelsküche im UttewalderGrund Teufelsküche heißt:

Beim Uttewalder Grund soll vorlanger Zeit mitten im Wald eineKlause gestanden haben, inder der fromme Udo hauste.Das gefiel dem Teufel nicht,und er versuchte mit hübschenHexen und sonderbarenGetränken den Udo von seinerFrömmigkeit abzubringen. DieGetränke braute er in derHöhle, die noch heuteTeufelsküche genannt wird. Alsder fromme Udo einmal am

Bach entlang spazierte, ohne von den Verlockungen des Teufels Notiz zunehmen, warf dieser wutentbrannt einen großen Felsbrocken nach ihm. Aberdank eines Engels, der schnell zwei Felsen zusammen schob, blieb derFelsbrocken stecken. Noch heute ist diese Stelle vorhanden. Sie bildet dasbekannte Felsentor im Uttewalder Grund, durch das in diesem Jahr die achtEBM-Malerweg-Wanderer (ehrfürchtig?) hindurch gezogen sind.

Auch mit Diabetes vom Typ 1 kann man auf höchste Berge steigen. Nötigdafür sind neben dem entsprechenden Ausdauertraining lediglich ein gutesKörpergefühl und natürlich die notwendigen Medikamente und daserforderliche Equipment. Zum Beispiel sollte das Blutzuckermessgerät nichtim Rucksack fehlen. Es muss aber für große Höhen geeignet sein, was nichtvon jedem Gerät erwartet werden kann.Andreas Hüsch, ein Diabetes-1-Patient, will die „Seven Summits“ schaffenund hat am Acongagua bereits 6000 Meter erreicht. Bis zu siebenmal hat erdabei täglich den Blutzuckerspiegel gemessen, um ihn und damit seineLeistungsfähigkeit optimal anzupassen.

Der DAV setzt sich bekanntlich für den Rückbau und gegen den Neubau vonBeschneiungsanlagen an Skipisten ein. In einer in seinem Auftrag jetzt fertiggestellten Studie wird nachgewiesen, dass langfristig trotz 100prozentigerBeschneiung durch den erwarteten Klimawandel nur noch die Gebiete an derZugspitze und am Nebelhorn schneesicher bleiben werden.

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Von hier und da:Notizen....Nachrichten....Fakten....(II)

Höhenforschung.- Ende September ist eine rund 100 Personen starkeForschungsgruppe vom Universitätsklinikum Leipzig zum Berg HimlungHimal (7126 m) aufgebrochen, um dort Forschungen zur Höhenkrankheitdurchzuführen. $2 Probanden, drei Ärzte und zwei Krankenschwestern,allesamt gut durchtrainierte Sportler bilden das Herz des Teams. Erwartetwerden Erkenntnisse zur Behandlung von Herzinfarkt- undSchlaganfallpatienten.

•Höhe eingebüßt.- Gegenüber der Messung aus dem Vorjahr hat der Mont-Blanc 38 Zentimeter an Höhe eingebüßt. Er ist jetzt mit 4810, 06 Metervermessen worden. Der Berg wird seit 2001 alle zwei Jahre ausgemessen.

•Unfall in Löbejün.- Wieder einen Unfall von einem Berliner Bergsteiger gabes am 22. September 2013 im Löbejüner Steinbruch. Der Kletterer stürztecirca sieben Meter in die Tiefe und verletzte sich dabei schwer. Nachunbestätigten Berichten sei die Sicherung des 19jährigen nicht korrektgewesen.

•500 Meter –Sturz.- Am Aufstieg zur Zugspitze durch das Höllental ist einechinesische Studentin 500 Meter tief abgestürzt. Sie verletzte sich dabeitödlich. Ihr Begleiter musste aus der Irmer-Scharte von der Bergwachtgeborgen werden, da er nicht mehr in der Lage war, weiter zu gehen. Beidewaren für die Tour schlecht ausgerüstet und spät aufgebrochen, so dass siein die Dunkelheit geraten waren.

•Augen auf.- Auf dem Gletscher die Augen auf zu halten, kann nicht nur vorSpaltenstürzen schützen, sondern man kann auch Schätze finden. Einjunger Franzose hat auf einem Mont Blanc-GletscherEdelsteine im Wert von ca. hunderttausend Eurogefunden. Die Smaragde, Rubine und Saphire stammenvermutlich von einem Flugzeugabsturz einer indischenAirline vor über 50 Jahren in diesem Gebiet. Zuvorwar schon einmal Diplomatenpost dort gefunden worden, die offensichtlichaus dem selben Flugzeug stammte.

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Schreib doch mal was .....

Auf seiner CD „Flaschenpost“ hat Reinhart Mey auch den Titel „Noch’n Lied“,in dem er beklagt, dass er von allen Seiten immer wieder dazu aufgefordertwird, doch mal einen Text zu diesem oder einem anderen vorgegebenenThema zu schreiben. So ähnlich geht es mir manchmal auch. Für denHüttenreport soll mir immer wieder etwas Neues einfallen. Gott sei Dank gibtes den Nachrichtendienst der Presseagenturen, aus deren Fundus ich immerwieder etlichen Honig saugen kann.Für die beiden folgenden Seiten hatte ich nun die Idee, einfach malnachzusehen, was ich vor 10 oder 20 Jahren geschrieben habe oder wasandere damals geschrieben haben.Also das Archiv geöffnet und nachgesehen, was im „Hüttenreport“, was in den„BFK-Informationen“, dem „Tourist“ oder den Heften des SBB oder anderenBlättchen stand.In der Ausgabe 4/2003 des HÜTTENREPORTs, also vor 10 Jahren fand ichbeispielsweise einen Artikel von Ekkehard Martin, in dem er beschreibt wieeine schwarze Fleecejacke von Steffi ihm das Leben gerettet hat. Sehramüsant! Und dann fand ich noch den Artikel über die damaligeAnfängerfahrt. Ja damals gab es noch Anfänger bei uns. Nach langer Pausegibt es wieder Licht am Ende des Tunnels. Im Beitrag „Klimmerstein gesternund heute“ auf Seite 28 in diesem Heft ist Näheres dazu zu lesen. DieAnfängerfahrten gingen damals immer am Himmelfahrtswochenende über dieBühne. Was für ein passender Name für die Anfänger! Auf einem der Bilderhabe ich auch zwei EBM-Mitglieder entdeckt, die sich heute eher rar machen,und zwar Holger Lehmann und Rolf Fliegauf. Holger wurde damals gerade 40,wozu ihm der Hüttenreport auch gratuliert hat. Genau so, wie jetzt in diesemHeft zu seinem 50.Damals hatten wir noch die Kayserberghütte, und Jochen hatte große Pläne.So sollte zum Beispiel der Schlafboden isoliert werden. Nun ja, was darausgeworden ist, wissen wir.Und was schrieben so die anderen Blättchen? Im „Tourist“ 4/1973, also vor 40Jahren wurde der 25. Jahrestag der sozialistischen Sportbewegung gefeiert,und dazu passend in Gedichtform die häufigen „Korrekturen“ auf denTitelseiten vieler Gipfelbücher (von den Genossen als Schmierereieneingestuft) kritisiert. Hier die letzten vier Zeilen des Gedichtes (Zitat):

Es standen Freunde viel am Felsen hier.Sie liebten Berge! – Krieg, Faschismus brach ihr Leben.

Drum gilt jetzt unsre Mahnung dir:Sei Kämpfer! Sozialismus sei dein Streben!

Paul Illmer (Illmerweg am Falkenstein) war der Verfasser des zugehörigenArtikels. Das Gedicht stammt allerdings von Rudolf Scheibner, von dem ichunter anderem auch in der Kriegsausgabe des ‚Sächsischen Bergsteigersvom Mai 1941 ein Gedicht fand. Das handelte in ziemlich pathetischem ...

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Duktus vom Mutterherz, das aufgehört hatte zu schlagen. Der Titel: Dir,Mutter! (Die Nazis hatten bekanntlich den Muttertag eingeführt.) Wenn man sodie Hefte der Nazi-Zeit mit denen des real existierenden Sozialismus‘vergleicht, entdeckt man so manche Parallelen bei den ideologisch gefärbterBeiträgen, manchmal sogar die gleichen Autoren wie bei ‚Dir, Mutter!‘ Direktvor diesem Gedicht ein typischer Durchhaltebeitrag, eine Schilderung eines50-Kilometermarsches einer Gebirgsjägerkompanie. Gebirgsjäger mussten esschon sein, schließlich handelte es sich ja um ein Heft des Alpenvereins. Undder Beitrag endete „... in einer halben Stunde konnten wir sagen: Wieder 50Kilometer der griechischen Grenze näher gekommen.“

Im Juli-Informationsblatt der BFK Bergsteigen Berlin aus dem Jahr 1983, alsovor 30 Jahren fand ich die Beschreibung der Ersteigung des Postredny Hrot inder Hohen Tatra durch Reinhard Foik und Jochen Söhler. Rainer hatte denArtikel verfasst. Vielleicht schreibt er ja mal wieder einen Artikel für denHüttenreport. Ich bin als Redakteur für alles dankbar, was nicht aus meinerFeder fließt. Aber nicht nur von ihm, sondern von allen EBMlern, die etwasMitteilungswertes erlebt haben.Im gleichen Jahrgang 1983, also vor 30 Jahren, fand ich im letzten Heft nochdie Auflistung der EBM-Erfolge im Berliner Bereich. Da war ich sogar miteinem goldenen Bergsteigerabzeichen dabei, aber noch viele andere.Besonders unsere Jugendlichen und Kinder standen damals gut da.- DieJugendleistungsklassen beispielsweise wurde fast komplett von unserenLeuten dominiert. Namen, wie Katrin Lehmann, Steffen Weinert, HannoKramer oder Uwe Schönfisch zeigten damals, wo es lang ging. Von den dreiLeistungsklasse-I–Kletterern kamen zwei von EBM (Dietlind Harting undAndreas Kramer).Damals hatten wir übrigens noch neun Bergsteigersektionen in Ostberlin, vondenen noch vier Gruppen übrig geblieben sind bzw. in zwei DAV-Sektionenweiter bestehen. Wo sind die anderen eigentlich geblieben?

Neues von Messner und Kammerlander

Wenn man berühmt ist, ist man häufig zur Unterstützung der verschiedenstenKampagnen oder als Promi begehrt.Nun hat sich Reinhold Messner als Erstunterzeichner für eine Kampagne vonAlice Schwarzer zur Verfügung gestellt, bei der es um ein Verbot derProstitution in Deutschland geht.Währenddessen adelte Hans Kammerlander die Harzer Schmalspurbahn,indem er mit ihr von Drei Annen Hohne bis auf den Brocken fuhr. ObBrockenbenno auch dabei war ist nicht überliefert. (Siehe auch S. 35 „7000Mal auf dem Brocken“.)

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Aus der Welt des Skurrilen

VIAGRA aus dem Himalaya

Selbst der Dalai Lama aus dem fernen Exil mischtsich ein, um seine an Bhudda und Karmaglaubenden Landsleute zu beruhigen. Denn Gewaltmacht sich allenthalben breit. Und das wegen einerRaupe, die von einem Pilz befallen ist. Es gehtdabei natürlich um viele von dieser Sorte und der Hintergrund ist der, dassdie traditionelle chinesische Medizin herausbekommen haben will, dass dasGebilde Potenz fördernd und sogar Krebs heilend sein soll.Die nicht mit Gold aufzuwiegenden verschrumpelten Würmer entstehendadurch, dass der chinesisch „Dongchongxiacao“ (zu deutsch: Winterwurm)heißende Raupenpilz Schmetterlingslarven befällt und diese von innen herauffrisst, bis er am Kopfwieder heraustritt. Siesehen dann wievertrocknete Würmeraus, bei denen aus demKopf so etwas wie einZweiglein ragt.Seit die angeblicheWirkung unter der Be-völkerung als gesichertgilt, gibt es viel Streitunter den Nachbarn, wernämlich wo sammelndarf. Es hat deswegenschon zwei Totegegeben. Das Sammeln ist im übrigen ein mühsames Geschäft, das häufigvon den Söhnen der armen Bauern betrieben wird. Sie robben dann beijedem Wetter durch die Wiesen im Hochland von Tibet. Das aber lohnt.Denn. je nach Saison bringt ihnen jeder Wurm etwa zwei Euro ein. Und einkleiner Beutel dieser Würmer kostet inzwischen bis zu 12 000 Euro, das Kiloerstklassiger Ware bis zu 80.000 Euro. Diesen Erlös erzielen natürlich inerster Linie die Händler, die die reiche chinesische Oberschicht beliefern.Und um von einem Krebsleiden wirklich geheilt zu werden, muss man schonein halbes Kilo davon schlucken. Wenn ein Mann Probleme mit derFortpflanzung hat, so soll er den Pilz in einer Hühnersuppe aufkochen unddavon dann einmal pro Woche trinken. Er hätte dann ein großartiges Sex-Leben und kein Problem mehr, ein Kind zu zeugen.Wissenschaftlich ist die Wirkung nicht bewiesen. Das schreckt aber die ...

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Käufer nicht ab, seit 1993 zwei chinesische Leichtathletik Olympiasiegerinnenihren Erfolg auf die Würmer zurückgeführt hatten.Wie auch hierzulande clevere Nahrungsergänzungshersteller nicht müdewerden, darauf hinzuweisen, dass man das angepriesene Präparat über einenlängeren Zeitraum einnehmen müsse, um Wirkung zu verspüren, so werdendie chinesischen Konsumenten genauso geködert. Mindestens drei Jahre, sosagt ein chinesischer Unternehme, der sich täglich eine Tasse aus fünfRaupenpilzen gönnt, müsse man schon das Zeug schlucken, bis mangesundheitlich davon profitiert. Das kostet ihn immerhin jeden Tag 23 Euro.Insgesamt habe er schon 95.000 Euro investiert. Es wäre ein Wunder, wenndas Wundermittel nicht auch in Westeuropa Fuß gefasst hätte. Für lasche 41Euro kann man im Versandhandel eine Monatspackung zu 60 Kapseln mitTrockenextrakt erstehen.

Die wissenschaftliche Bezeichnung des Raupenpilzes ist übrigens Cordycepssinensis.

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Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu, und es kommt damit die Zeit derRückblicke. Was war in unserem Metier, dem Klettern und Bergsteigenwichtig?Da ist als erstes der Erste Jahrestag unserer EBM Hütte zu nennen. Ja, soschnell vergeht die Zeit. Und der geplante Schuppen wurde fertig.Dann wurde zweitens Holger Lehmann 50 Jahre alt. Natürlich gab es nochandere RundeGeburtstage, aber das halbeJahrhundert ist doch ein ganzbesonderes Er-eignis, nichtzuletzt, weil man dann in die Gildeder UHUs aufgenommen wird.Drittens jährte sich zum 10. Maleder Beginn des Streites um denTod von Günther Messner am Nanga Parbat. Wir erinnern uns, dass ReinholdMessner diesen bis an die Gerichte gegangenen Streit los getreten hatte, alser behauptete, seine damaligen Kameraden hätten ihn im Stich gelassen,worauf diese dann ihr Schweigen brachen und ihrerseits die Geschehnisse inBüchern aufarbeiteten (Saler und von Kienlin).Viertens gab es die 60. Wiederkehr der Erstbesteigung des Everests durchTensing Norgay und Edmund Hillary. Wenn die beiden damals gewussthätten, was heute an dem Berg los ist, hätten sie möglicherweise auf denGipfel verzichtet.Fünftens war klettermäßig gesehen das Jahr 2013 unfallfrei, was auch in dennächsten Jahren hoffentlich so bleibt.

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2013

Jahresabschluss(fahrt) 2013

Eine Fahrt war es schon,denn bis in den Bruno-Bürgel-Weg kam man –jedenfalls abschnittsweise –nur mit dem ÖPNV, ggf.unökologisch mit dem Auto.Für die diesjährigenVeranstalter allerdings wardas Auto quasi Pflicht, dennsie mussten alles selbstorganisieren, von derHeranschaffung des Essens

und der Getränke bis zu Ausgestaltung des Ganzen. Hier muss ein kräftigesLob gezollt werden, für das, was die Lok-Leute in der kurzen Zeit seit derAbsage von Maxicky geleistet haben. Die insgesamt angemeldeten rund 110Leute belegen, dass auch eine solche Veranstaltung Zuspruch findet, nichtzuletzt durch die wesentlich geringeren Kosten. Es entfallen vor allem ja dieAnreise- und Übernachtungskosten. Jedenfalls erinnere ich mich nur

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an ein einziges Mal, bei dem in Maxicky diese Personenzahl deutlichübertroffen wurden. Das war, als EBM als Veranstalter vergaß, dieBremse zu ziehen, als die Kapazität in Maxicky erreicht worden war.Damals mussten wir 150 Leuten eine Stelle für ihr müdes Hauptbesorgen.Der etwas abgelegene Feierort führteallerdings zum frühzeitigen Aufbruchverschiedener Teilnehmer, die sonstihren letzten Anschluss nach Hause nichtmehr bekommen hätten, aber sicher gernnoch länger geblieben wären. Denzwischenzeitlichen Abschluss, ...

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nämlich die Beerdigung des Kletterjahres gegen Mitternacht, aber auchsogar die Verleihung des Fliegerpokals wurden so zwangsweise verpasst.Falls es in Zukunft die Entscheidung gibt, den Jahresabschluss generellin/bei Berlin durchzuführen, müsste das berücksichtigt werden. Ggf. müsstevielleicht ein Shuttlebus zu einem zentralen Verkehrsknotenpunkteingerichtet werden.Ich habe den Eindruck, dass sich seit einigen Jahren ein kreativerWettbewerb hinsichtlich der Ausgestaltung des traditionellen Quiz‘ etablierthat. Und die Leute von Lok hatten sich wieder etwas besonderes einfallenlassen. Es gab Zweiermannschaften der fünf Gruppen, aber alle konnten fürsich mitdenken und mitraten. Damit dies alles korrekt ablief, gab es „echten“Polizeischutz. Als Sieger gingen die Horzels aus diesem reinenWissenswettbewerb hervor, EBM, gut vertreten von Ulf und Jochen, wurden

Dritte. Auch dieVerleihung desFliegerpokals kam inneuem Gewand daher.Gewonnen hat ihnMatthias Warthemannvon den Bärensteinern.EBM hatte diesmalsnichts zu bieten, wasnatürlich für denWettbewerb schlecht,für dieGruppengesundheitallerdings sehr gut ist.Der zunächst vonMatthias beschrieben Sturz wurde diesmal sowohl in Bild, als Kletterführer-

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beschreibung und Kommentarzitaten von derTeufelsturm-Homepage ergänzt, was allenthalbenzum Schmunzeln anregte. Dazu kam dann nocheine extra für die Verleihung des Fliegerpokals fürKletterer modifizierte Variante des Klassikers„Zehn kleine Negerlein...“. Peter Gapski, begleitetvon einem Backroundchor von Lok besorgte hierdie musikalische Umsetzung. Wusste bisher garnicht, dass die Lok-Leute den BergfinkenKonkurrenz machen können.Das, was unsere Feier seit Jahrzehnten begleitetist die Lautstärke-Diskussion, was diesmal nochdadurch beeinflusst war, dass die Akustik in demEtablissement grottenschlecht ist. Es gab aber genügend schallgedämmteRäume im hinteren Teil des Hauses, so dass man sich problemlos über dasvergangene und das zukünftige Kletterjahr austauschen konnte. Dennochwurde die Musik von Franz Schneeweiß und seiner Band gernangenommen, diesmal auch wieder unter meiner Mitwirkung mitMundharmonika im zweiten Teil. Ohne vorherigen Soundcheck machte sichaber sehr negativ bemerkbar, dass die Lautstärke- und Klangregelungen derGitarren nicht vom Mischpult aus erfolgte. Dadurch konnte vom Discjockeynur sehr begrenzt nachgesteuert werden.Dort, in den hinteren Räumen gab es auch die Fotoausstellung, die diesmalnicht so gut bestückt war wie sonst. Gewonnen haben sehr schöne Fotosaus der winterlichen Tatra, die vielleicht von etlichen gerade deshalbausgewählt worden waren, weil man schon mal dort gewesen war, alleGipfel und Zacken selbst schon mal betreten hatte und sich schöneErinnerungen damit verbanden. Mir ging es jedenfalls so. Erst dachte ich, sieseien alle von dem Tatra-Fan Rudi Kebschull gewesen, sie waren aber vonMatthias Warthemann, der damit zweimal im Rampenlicht stand.

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Als letzte im Rampenlicht stand die kleine Tochter von Daniel, die dasBegräbnis des Kletterjahres durch die Mannschaft der Horzelbuben wie einProfi bewältigt hat und diesmal den Text sogar komplett auswendig darbot.Hut ab vor dieser Leistung.Mein Fazit: Positiv für diese Veranstaltung zu nennen ist der große

Zuspruch. Keiner ist insWasser gefallen. DieVersorgung mitGetränken hat sehr gutgeklappt, mehr mussgar nicht sein. Alles wareigentlich wunderbarorganisiert, wofür denLeuten von Lok eingroßer Dank gebührt.Generell muss überlegtwerden, ob, wenn dieVeranstaltung nichtwieder in die Bergeverlegt werden kann,ein günstigeres Haus

gefunden werden kann (größerer Saal vor allem). Schön wäre natürlich aucheine professionelle Gastronomie, besonders, was die Getränke betrifft, abermir hat das Angebot völlig gereicht, zumal es sehr preiswert war und diebeiden jugendlichen „Barkeeper“ freundlich und perfekt das Getränkedepotgemanagt haben.

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Aktuelles aus dem Hauptverein...Aktuelles aus dem Hauptverein

Alpenvereinsspitze – In Sachen Olympiabutterweich

Wie es der Jugend geziemt, hatte sie als Alpenvereinsjugend (JDAV) in derFrage der Olympiabewerbung klar und eindeutig Stellung bezogen: Sie lehntdie Winterolympiade im Alpenraum um Garmisch Partenkirchen strikt ab undappelierte an den Hauptverein, diesem Votum zu folgen. „Der JDAV ist derMeinung, dass der DAV seiner Aufgabe und seinem Selbstverständnis alsNaturschutzverband nur mit einer Ablehnung dieses Großereignisses in denBayerischen Alpen gerecht werden kann“, hieß es ziemlich deutlich bei derAlpenvereinsjugend.Der Hauptverein dagegen lavierte herum und verschob seine Entscheidungauf die Hauptversammlung am 8./9. November in Ulm, einen Tag vor denVolksentscheiden in München, Garmisch-Partenkirchen und den LandkreisenTraunstein und Berchtesgaden.Die Bewerbung hatte der DAV – unter der Forderung zusätzlicherUmweltschutzmaßnahmen – anfangs unterstützt. Ein wichtiger Kritikpunkt desDAV war dabei die Nichteinbeziehung der vorhandenen Sportstätten inRuhpolding. Im neuen Konzept der Bewerbung sind diese jetzt dabei, unddamit gab es weniger Gründe für eine Ablehnung. Als die im olympischenSportbund (DSOB) organisierten Verbände Ende September das neueKonzept absegneten, enthielt sich der DAV als einziger der Stimme.Umweltverbände und die GRÜNEN sind strikt dagegen. Sie beklagenerhebliche Eingriffe in die Natur und die hohen Kosten, die besser imBreitensport angelegt wären.Olympia 2018 hatte den DAV vor eine Zerreißprobe gestellt. Der damaligePräsident Heinz Röhle ist mit an dieser Angelegenheit gescheitert und siehtsich als „Olympiaopfer“. Er vertrat wesentlich vehementer denNaturschutzgedanken, als die Mannschaft um den umtriebigenGeschäftsführer Urban, der der Kommerzfraktion zugerechnet wird. VonRöhle ist zu hören: „ Wenn man sich damals positiv dafür ausgesprochen hat,kann es aus meiner Sicht jetzt gar keine Gründe dagegen mehr geben,“

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Aktuelles aus dem Hauptverein ..... Aktuelles aus dem Hauptverein .....

und weiter: „Man drückt sich davor, die Meinungsführerschaft (dagegen red)zu übernehmen, die erwartet wird.“ Präsident Klenner war im Vorfeld derHauptversammlung abgetaucht unter dem Vorwand, man wolle dieMeinungsbildung nicht beeinflussen. Beim DAV heißt es jetzt: Bessermitgestalten als außen vor zu bleiben. Unter diesem Deckmantel ist derweltgrößte Bergsteigerverband von etlichen seiner eigentlich bisher striktenPositionen abgerückt, bei den Klettersteigen (Aussichtsplattformen), bei denSchneekanonen oder beim Run auf den Everest (Der Summit Club mischt da

kräftig mit!).Nun ist am 10. November die Entscheidunggefallen: Alle Volksabstimmungen in den Städtenund Kreisen sind für die Olympiabefürworternegativ ausgegangen. Die Bürger haben mit„Nein“ gestimmt. Vor allem die befürchtetenhohen Kosten, die Knebelverträge mit dem IOCund die Beeinträchtigung der Umwelt haben zudiesem Votum geführt.Auch auf der Hauptversammlung des DeutschenAlpenvereins (DAV) ist ein eindeutiges Votumdagegen gefallen. Insgesamt rund 600 Delegierteaus 265 Sektionen hatten sich in Neu-Ulmeingefunden und die Parole „Wir sind das Volk“übernommen und dem butterweichen Vorstand

die Richtung gewiesen Die Delegierten haben sich mit klarer Mehrheit (rund70 Prozent) gegen Olympische Spiele in den Bayerischen Alpenausgesprochen. Das Hauptargument war auch bei dieser Versammlung dieBelastung der alpinen Umwelt. Gleichzeitig forderte der DAV eine Einbindungin den Bewerbungsprozess, falls die Bürgerentscheide positiv ausgingen.Damit hatte sich der Verband (das Präsidium) eine Hintertür offengehalten.Mit dem Bürgerentscheid ist diese Aussage nun obsolet geworden, und dasPräsidium kann das Gesicht waren. Mitarbeiten sei besser als nurzuzuschauen, hieß bis dahin sein Credo.

Was wurde noch beschlossen?1. Die DAV-Struktur wird angepasst. Hintergrund: Seit vielen Jahren hält

das Mitgliederwachstum des DAV an, in diesem Jahr hat er dieMillionenmarke geknackt. Dadurch und mit den Veränderungen imgesellschaftlichen Umfeld haben sich auch die Herausforderungen für denDAV geändert. Entsprechend hat der DAV auf der letztjährigenHauptversammlung ein neues Leitbild verabschiedet. In diesem Jahr habendie Delegierten mit großer Mehrheit Anpassungen der Verbandsstrukturbeschlossen. Dies sind nun die wesentlichen Inhalte: Das Präsidium wächstvon fünf auf sieben ...

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Aktuelles aus dem Hauptverein...Aktuelles aus dem Hauptverein

Mitglieder. Dadurch soll das immer größer werdende Themenfeld aufmehrere Schultern verteilt werden.

2. Der Verbandsrat schrumpft von 21 auf 19 Mitglieder. SeinAufgabenbereich verschiebt sich weg von operativen Aufgaben hin zu mehrstrategischer und beratender Funktion. Die fachliche Beratung findet vorallem in Präsidialausschüssen, Kommissionen und Projektgruppen statt.

3. Zur Meinungsbildung in grundsätzlichen Fragen gibt es zukünftigdas zusätzliche Instrument der "DAV-Werkstatt". An den tagungsähnlichstrukturierten Veranstaltungen können alle Aktiven im DAV teilnehmen.DAV-Werkstätten finden in unregelmäßigen Abständen statt. Als Richtwertist ein zweijähriger Turnus angedacht.Eine 14-köpfige Projektgruppe hatte das Konzept erarbeitet. Bis zu nächstenHauptversammlung 2014 in Hildesheim muss nun die Satzung angepasstund verabschiedet werden. Die bisherige Struktur wurde im Jahr 2002 inFriedrichshafen beschlossen

4. Ab Mai 2014 gibt es eine zentrale Online-Mitgliedsaufnahme.Das hat mit dem stetigen Wachstum des DAV zu tun. Die 355 DAV-Sektionen verfügen je nach Größe über unterschiedliche organisatorischeund technische Möglichkeiten. Dies betrifft natürlich auch dieMitgliederaufnahme: Bislang ist es nicht bei allen Sektionen möglich, onlineMitglied zu werden. Dies wird ab 1. Mai 2014 anders sein: Die Delegiertenhaben mit großer Mehrheit eine zentrale Online-Mitgliederaufnahmebeschlossen.

Außerdem wurde auf der Hauptversammlung das Präsidium mit großerMehrheit für eine weitere Amtszeit gewählt.Auf Präsident Josef Klenner entfielen 97,8 Prozent der abgegebenenStimmen. In Ähnlich überzeugender Manier sprachen die Delegierten denVizepräsidenten ihr Vertrauen aus. Ludwig Wucherpfennig erhielt 96,85Prozent, Guido Köstermeyer 99,16 Prozent und Franz-Josef van de Loo98,5 Prozent. Vizepräsident Michael Knoll (nicht verschwägert mit Ulf!) hattesich aus beruflichen Gründen nicht erneut zur Wahl gestellt. Für ihn wurdePhilipp Sausmikat mit 98,94 Prozent neu in das Präsidium gewählt. PhilippSausmikat löst Michael Knoll auch als Bundesjugendleiter ab. Der 26-jährigeMünchner von der DAV-Sektion Oberland war beim JDAV-Bundesjugend-leitertag zwei Wochen zuvor gewählt worden. Die DAV-Satzung sieht vor,dass der Bundesjugendleiter in der Hauptversammlung als DAV-Vizepräsident gewählt wird.

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Von hier und da:Notizen….Nachrichten….Fakten….(III)

Gipfel-Klau.- Die Polizei auf den Plan gerufen hat eine PR-Agentur mit demangeblichen Diebstahl der Zugspitze.Vier selbst ernannte Gipfelsammler hatten behauptet, an der höchsten Stelleder Zugspitze einen 25 Zentimeter großen Gesteinsbrocken heraus gemeißeltzu haben. Darüber hatten die Vier ein Video gedreht und bei YouTubeeingestellt. Später sah man sie in dem Video noch, wie sie in einer Kneipe aufden Diebstahl anstießen. Die Polizei von Garmisch-Partenkirchen gingzunächst von einem echten Diebstahl aus und leitete Ermittlungen ein.Später stellte sich heraus, dass der Felsbrocken von den Bergsteigern mit aufden Gipfel geschleppt und der Diebstahl nur gestellt worden war. Urheber warder Veranstalter einer Modellbaumesse, der eine Werbeagentur beauftragthatte, das Video zu drehen.

•Yeti-Existenz bewiesen.- Der britischer Gen-Forscher Sykes will das Rätselum den legendären Yeti mit Hilfe moderner DNA-Technik gelöst haben. Bei 27der ihm zugesandten 70 Fell-, Haar- und Kleidungsproben habe er beimVergleich der DNA-Spuren eine Übereinstimmung mit einem Kieferknochenfestgestellt, der in Norwegen gefunden worden war. Dieser stammte von einerUrform des heutigen Eisbären, die vor 40.000 bis 120.000 Jahren gelebt habe,aber eben auch schon ausgestorben sei. Es könne aber sein, so der Forscher,dass sich in den höheren Gebirgsregionen des Himalayas eineNachfolgespezies herausgebildet haben könnte. Diese könnte auch aus einerPaarung mit Braunbären hervorgegangen sein.Sykes räumte allerdings ein, dass es zur Interpretation der Ergebnisse nochweiterer Forschung bedarf. Reinhold Messner, der hinsichtlich seinerangeblichen Beobachtung von Yeti-Spuren in Erklärungsnot geraten war,kann also noch nicht aufatmen.

•DAV in Erklärungsnot.- Angesichts der massiven Umweltprobleme infolgedes Massenansturms auf den Mount Everest verteidigt der DAV seinenhauseigenen Reiseveranstalter‚ den DAV Summit Club, der sich bekanntlichan diesem Auftrieb beteiligt. Der DAV begründet das damit, dass dieAgenturen, mit denen er zusammen arbeite, die Auflage hätten, jeglichen Müllwieder mit herunter zu bringen und ordentlich zu entsorgen.Ab 2015 will der Summit Club Expeditionen zum Everest für 38.000 Euroanbieten. Er brauche dies auch als Aushängeschild, gibt dessenstellvertretender Geschäftsführer Manfred Lorenz zu.

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Der Klimmerstein – gestern und heute

Kaum ein Gipfel dokumentiert für mich besser die Ver-änderungen im sächsischen Klettern als derKlimmerstein. Vor 40 Jahren, im März 1973, war ichzum ersten Mal an diesem Gipfel aktiv. Damals hattenwir noch unser Schlafquartier auf dem Trockenbodenbei Frau Huke im Bahnhof Schöna. Ich war gerade 30Jahre alt geworden und blutiger Anfänger, es war meineerste Kletterfahrt. Zwei Einser standen vom Sonnabendher schon in meinem noch nicht vorhandenen Fahrten-buch (die Seyd’sche Variante am Hohen Torstein undder AW am Mittleren). Ich kann mich erinnern, dass esdamals weder einen Ring im Juliweg (V), noch eine

Abseilöse auf dem Gipfel gab.Abklettern war angesagt, wasmir damals gar nicht so leichtfiel. Inzwischen bin ich den Juliweg einige Male ge-klettert, allerdings immer mit der zwar guten aber vielzu tief liegenden Kiefer abgesichert.. Als ich nun indiesem Jahr wieder einmal dort war, stellte ich fest,dass es neben einer Abseilöse und dem besagtenRing im Juliweg auch noch eine Sicherungsöse aufdem Vorgipfel gibt, so dass sowohl der Juliweg alsauch mit Hilfe einer langen Schlinge ein Anfänger imAW sogar schön von oben gesichert werden kann.Schließlich sichtete ich sogar einen Ring auf demPfeiler, der den Kamin zwischen Vorgipfel und Pfeilerbildet (Ostweg II). Sicherungstechnisch hat sich inden 40 Jahren viel getan, aber auch am Gelände

rings um den Gipfel, denn den bequemen Zustieg, den ich damals noch nutzenkonnte, gibt es nicht mehr. Jetzt ist schon beim Zugang leichte Kletterei ange-sagt.Der Klimmerstein ist immer noch ein dankba-rer Gipfel, wenn es darum geht, Anfängerndas Seiltragen (Bild) und das Kaminklettern(Bild oben) nahe zu bringen. Unserem 1,96-Meter-Mann fielen die Wege dort nicht son-derlich schwer, was die Hoffnung nährt, dassder Junge vielleicht schon ein bisschen Blutgeleckt hat und möglicherweise einmal unse-re Gruppe verstärkt. Das viele Eisen auf demGipfel, dem Vorgipfel und dem Pfeiler entspannt die Situation merklich, wennviel Betrieb am Felsen herrscht.

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Ein Kletterer aus Saarbrückenkann sich zur Zeit sehr schlecht bücken.

Denn er sprang eine Drei,brach das Knie sich dabei.

Jetzt geht er deshalb an zwei Krücken.-wie-

Neues vom Everest

An der TU Dresden ist die bisher genaueste Karte des Everest-Gebietesim Maßstab 1:50000 erstellt worden. Sowohl die derzeitigen Umrisse derGletscher als auch die Standorte aller verfügbaren Handy-Masten und der genaueVerlauf aller Wege sowie die Infrastruktur sind dargestellt.Es gibt zwei Kartenblätter: Khumbu Himal und Shorong Hinku. Mit den neuenKarten können Trekking-Touristen problemlos selbständig den Everest-Trail vomHimalaya-Flughafen Lukla zum Basislager bewältigen.Das Kartenwerk entstand als Auftragsarbeit für die Arbeitsgemeinschaft fürvergleichende Hochgebirgsforschung in München.

Die Rekordjagd geht weiter (I): Mit 80 Jahren auf dem Everest, das hatvor Ihm noch keiner geschafft. Der Japaner Yuichiro Miura ist mit seinen 80Jahren der bisher älteste Mensch auf diesem Berg. Zweimal war er schon obengewesen, mit 70 und mit 75 Jahren. Der bisherige Rekordhalter Serchan, der mit76 Jahren oben war, soll inzwischen mit seinen jetzt 82 Jahren bereits wieder amBerg sein. Der nicht unvermögende Miura hatte 6 Lager anlegen lassen(!). Ab7000 Metern ging er mit zusätzlichem Sauerstoff.Erst im Januar dieses Jahres war er zum vierten Mal am Herzen operiert worden.

Als erste beinamputierte Frau ist die Inderin Arunima Sinha auf demEverest gewesen. Die 26-Jährige frühere Volleyball-Spielerin hatte ein Beinverloren, als sie aus einem Zug gestoßen worden war.

Die Rekordjagd geht weiter (II): Nepal will fünf weitere 8000er zurBesteigung freigeben. Bisher waren es in Nepal nur acht. Ab der nächsten Saisondürfen dann diese Gipfel im Everest- und Kanchenjunga-Gebiet bestiegenwerden, sofern die Internationale Union der Alpinismusvereinigungen (UIAA) ihreZustimmung gegeben hat. Im Einzelnen sind das der Lhotse Middle, der LhotseShar, der Kanchenjunga South, West und Central. Alle sind über 8400 Meterhoch.Ein neuer Wettbewerb wird dann losgetreten, wer als Erster auf allen 19Achttausendern gestanden hat, als Frau, als Mann, als Invalide oder als Ältester,Jüngster und so weiter. Ob Reinhold Messner da noch mitmischen will?

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auf allen 19 Achttausendern gestanden hat, als Frau, als Mann, als Invalide oder alsÄltester, Jüngster und so weiter. Ob Reinhold Messner da noch mitmischen will?

Verrückte Rekorde auf die 8000er (siehe weiter unten und S. 29)soll es nach dem Willen der nepalesischen Regierung bald nicht mehr geben.Solche ‚Rekorde‘ und Aufstiege untrainierter Gipfelstürmer könnten zukünftigverboten werden. Eine Arbeitsgruppe soll die bisher geltenden Regelnüberprüfen. Das Komiteemitglied Ang Chiring Sherpa sagte in Kathmandu, eswürden neue Kriterien in Bezug auf das technische Können und die Erfahrungder Bergsteiger festgesetzt. Damit würden nur noch geübte Bergsteigerzugelassen.

Eine südafrikanische Frau hat kürzlich einen völlig verwahrlosten undabgemagerten Hund aus einem Slum der Gebirgsstadt Leh „gerettet“ und,nachdem sie ihn gehörig aufgepäppelt hatte, den Hund mit in das Basislageram Everest genommen. Angeblich habe er sogar den Gipfel bezwungen.Nach der Rückkehr sei er von Mönchen in Kathmandu gefeiert worden.

Den traditionellen Tensing-Hillary-Everest-Marathon hat in diesemJahr bei den Frauen eine schwangere Oma gewonnen. Die erst 44-jährigeFrau hat drei Kinder und bereits einen Enkel und ist selbst schon wiederschwanger. Sie legte die rund 42 Kilometer lange Strecke in sechs Stunden, 2Minuten und zehn Sekunden zurück. Nach dem Rennen äußerte sie denWunsch, nun auch auf dem Gipfel des Everestes stehen zu wollen.Die Marathonstrecke führt vom Basislager in 5364 Metern Höhe hinab nachNamche Bazaar, das noch 3446 Meter hoch liegt.

Der bekannte russische Bergsteiger Alexej Bolotow (11 von den 14Achttausendern bereits bestiegen) ist am Everest tödlich abgestürzt. Er war mitdem Usbeken Denis Urubku (schon alle 8000er bestiegen) auf einer neuenRoute in der Südwestwand unterwegs. Bei einem Sturz sei das Seil an einerscharfen Felskante gerissen, sagte Urubku.Bolotow (50) galt als einer der besten russischen Bergsteiger und hatte in derVergangenheit bereits zweimal den begehrten „Piolet d’Or“ (Goldener Eispickel)für seine Leistungen verliehen bekommen.

Ein behinderter Franzose ist mit dem Fallschirm über dem MountEverest abgesprungen. Der an multipler Sklerose erkrankte und auf denRollstuhl angewiesene Mann (55) sprang aus circa 10.000 Metern Höhe ab,allerdings im Tandem mit einem Fallschirmsprung-Profi. Freunde und Spenderhatten für das Unternehmen rund 26.000 Euro zusammengebracht. DerFranzose wollte mit dieser Aktion anderen Erkrankten Mut machen und sieinspirieren.

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Urgyen Trinley, ein potenzieller Nachfolger des jetzigen Dalai Lamas, hat dasVorgehen der Chinesen im Himalaya-Gebiet angeprangert. Die Umwelt derRegion sei durch diverse Minen-, Staudamm- und Militärprojekte starkenBelastungen ausgesetzt. Trinley wird sowohl von China als auch vomderzeitigen Dalai Lama (78) als Reinkarnation des Karmapa Lama anerkannt,dem Führer einer der vier großen Schulen des tibetischen Buddhismus.

Aus anderen Mittelgebirgsklettergebieten

Im Klettergebiet Bruchweiler ist ein 31-jähriger Mann am Geierstein siebenMeter tief abgestürzt, weil sich in dem dortigen weichen Gestein einSicherungshaken gelöst haben soll. Er hatte sich bei dem Unfall tödlich verletzt.

Die auch von Berliner Bergsteigern gern besuchte ‚Schwarze Wand‘ in denHohburger Bergen bei Leipzig soll für den Kletterbetrieb geschlossen werden.Ebenso der Zinkenberg. Der Spielberg versinkt bereits seit geraumer Zeit imWasser. Die Basalt-Actien-Gesellschaft Lautbar will dort in einem GroßtagebauSchotter gewinnen.An der Schwarzen Wand wird seit 1925 geklettert.

Nach dem Neuberturm ist im Böhmischen ein weiterer Klettergipfel in sichzusammen gefallen. Der Klettergipfel ‚Gabel‘ (Vidlicka) in der Vogelwand beiRajec (Raiza) ist im Aprlil eingestürzt. Sechs Kletterwege führten auf seinenGipfel.

Rolf Böhm hat eine neue Karte herausgebracht. Diesmal erstmals eine von derBöhmischen Schweiz. Dazu hat er das Khaatal ausgewählt. Herauisgekommenist die genaueste Karte der nördlichen Böhmischen Schweiz. Sie hat denmaßstab 1:10.000.

An der Trasse der A17 von Dresden nach Prag hat es im Bereich des CeskéStredohory (Böhmische Mittelgebirge) einen gewaltigen Erdrutsch gegeben, derdie dort noch nicht im Betrieb befindliche Autobahn teilweise verschüttete.Bereits bei der Planung der Trasse wurde von Umweltschützern in dem Bereichein Tunnel gefordert.

Ein Alleingänger aus Werben,der stürzte und musste sterben.

Er ging ohne Seil,das blieb dabei heil.

Das freut jetzt besonders die Erben.htw

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Was sonst noch passiert(e) ...

Die Gipfel „Schisser“ im deutsch-österreichischen Grenzgebiet desKleinwalsertales haben ausgedient. Der eine heißt jetzt „OberstdorferHammerspitze“, der andere „Walser Hammerspitze“. Damit hat der bisherigeNamenswirrwar, nämlich deutsch „Schüsser“ und österreichisch„Hammerspitze“ ein Ende. Das Problem war, dass die jeweilige Seite denjeweils auf der anderen Seite stehenden Gipfel Schüsser bzw. Hammerspitzegenannt haben und umgekehrt. Anlass für diese Bereinigung desGipfelwirrwars war die Herausgabe einer neuen Alpenvereinskarte des DAVvon diesem Gebiet. Voraus gegangen war ein Streit der beiden anliegendenGemeinden, die jeweils befürchtet hatten, ihre Identität zu verlieren. DieTouristen sind somit Gewinner, denn sie wissen nun, auf welchem Weg siewelchen Gipfel erreichen.

•Wer bei der neuen MontBlanc-Luxushütte „Refuge duGouter“ (Übernachtung/HP 90Euro) nicht vorher reservierthat, muss zwischenBergschuhen und Steigeisenim Vorraum kampieren, abertrotzdem den vollen Preiszahlen und das ohneMahlzeiten. Dieser Straftarifsoll den großen Ansturmkanalisieren, der nach derEröffnung einsetzte. An derbenachbarten alten Hütte istdeshalb auch das Zelten bzw.Biwakieren jetzt verboten. Bisher war das möglich.Die Nobelhütte thront in 3835 Meter Höhe auf dem Kamm der Aiguille duGouter und bietet 120 Leuten Platz.

•Dass Klettern durchaus gefährlich sein kann, mussten zwei Männer ausFürstenwalde feststellen, die aus Imponiergehabe gegenüberihren Begleiterinnen eine Straßenlaterne erklommen. Als auchder Zweite oben ankam, gab die Laterne nach und sielandeten hart auf dem Asphalt und anschließend der einesogar noch im Krankenhaus.

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Nicht ganz schwindelfrei war wohl ein Einbrecher in Berlin-Friedrichshain,denn als die Polizei alarmiert wurde, kletterte er über sechs Balkone bis aufsDach, wo er angesichts der potenziellen Absturzhöhe einen Kreislaufkollapserlitt. Die Feuerwehr musste ihn mit einer Drehleiter wieder auf den Bodenholen.

•Kletterer, in diesem Fall Industriekletterer wurdengebraucht, damit der DGB für einen Mindestlohnwerben konnte. Aus zehn Meter Höhe ließen sichdiese von einem Klettergerüst in der Nähe desBerliner Hotels Intercontinental in ein Auffangnetz

fallen, was symbolisieren sollte, dass die Löhne nicht ins Bodenlose fallendürften.

•Ein seit vier Monaten vermisster Wanderer ist lebend auf 3000 Meter Höhein den Anden gerettet worden. Er hatte bei zwei Schneestürmen dieOrientierung verloren. Eine Hubschrauberbesatzung entdeckte ihn zufällig,weil die Tür der Berghütte offenstand, in die er sich schließlich geschleppthatte.Der Mann, der eigentlich mit einem Motorrad unterwegs gewesen war,hatte nach einer Panne beschlossen, zu Fuß weiter zu gehen. Er überlebtenach eigenen Angaben dank der wenigen Lebensmitteln, die er inverlassenen Hütten fand. Außerdem ernährte er sich von Wühlmäusen undGras.Später stellte sich heraus, dass er auf der Flucht vor der argentinischenPolizei war, die ihm wegen Kindesmissbrauch auf den Fersen war.

•Aufgabe aus dem Ländervergleich für dieSekundarstufe I im Fach Physik:Bergsteiger aus Deutschland befinden sich am MountEverest in einem Hochlager auf 6500 Metern Höhe. Umihr Essen zuzubereiten, müssen sie Wasser zum Siedenbringen. Wie wird sich die Siedetemperatur im Hochlagerim Vergleich zu Deutschland ändern?.1. Die Siedetemperatur in Deutschland ist höher als im

Hochlager2. Die Siedetemperatur im Hochlager ist höher als in Deutschland.3. Die Siedetemperaturen sind gleich.4. Das kann man erst nach einer Messung entscheiden.(Lösung siehe letzte Seite)

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Reinhold Messner, der gewohnt ist, über alles zu reden, hat sich auch zumTod geäußert. Bei seiner Alleindurchquerung der Wüste Gobi hätte er, wie ersagt, eine genaue Vorstellung vom Tod vermittelt bekommen. Messner: „Ichhabe die Wüste erlebt als eine zeitlich und räumlich unbegrenzte Welt. Duwanderst weiter, der Horizont springt auch weiter, alles bleibt gleich.“ ImGrunde, so sagte er gegenüber dem ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘, sei für ihn derTod nichts anderes als ein Hineingehen in eine räumliche und zeitlicheUnbegrenztheit. Und weiter: „Solange man denkt, man könne noch etwas tun,krallt man sich an das Leben“. Aber wenn man glaube, alle Möglichkeiten zurRettung seien ausgeschöpft, dann komme eine Art Identifikation mit demSterben. Das sei jedenfalls seine Erfahrung.

Nun, egal wie man selber über den eigenen Tod denkt, es ist ein guterBrauch, derer zu gedenken, die voraus gegangen sind, sie nicht demVergessen anheim zu geben. Das geschah an jenem Sonntag wie in jedemJahr an der Hohen Liebe.

In diesem Jahr waren elf EBMler mit dabei. Dazu kam dann noch amSonntag ein Großteil der Kramer-Familie. Und damit traf zu, was Uli Voigt alsRedner zu den Gründen sagte, weshalb viele wohl gern an diesem Tag zurHohen Liebe pilgern, nämlich dass man dort Leute trifft, die man das ganzeJahr nicht gesehen hat.

Der Sonnabendzuvor wurde zueiner Wanderungüber dieBärensteinegenutzt, und amAbend ging eslaut bei diversenaufregendenSpielen zu. Aberwir waren ja dieeinzigen Gäste inder Ostrauer Ju-gendherberge,und so konntenwir uns sogeben, wie wirhalt sind. DieFolge für mich: Ich konnte lange nicht einschlafen. Ob da auch der Alkoholeine Rolle gespielt hat? Schließlich galt es, den Geburtstag unseresEhrenvorsitzenden nach zu feiern.

Wann wird der Fortschritt zum Rückschritt? Am Abgrund!

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Fahrt zum Totensonntag

Eine kleine Gruppe von EBM nahm wieeigentlich in jedem Jahr an der traditionellenTotenehrung auf der Hohen Liebe am 23.November dieses Jahres teil.Die Totenehrung ist nicht nur ein Gedenkenan die Verstorbenen, insbesondere an dieSportfreunde, die im Gebirge tödlichverunglückt sind, sondern sie ist gleichzeitigauch ein Nachdenken über die eigeneEndlichkeit. Jeder hat ja seine eigenenVorstellungen vom Tod. Bei den meisten vonuns beschränkt sich das auf einunbestimmtes Hoffen, dass irgend etwasnoch kommt. Und jeder wünscht sich einen„angenehmen“ Tod. Der Tod ist Bestandteildes Lebens. Alles, was wir tun, hat einenAnfang und ein Ende. Verstehen kann manden Tod nicht, man sollte ihn aber auch nichtausklammern.

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Leute Leute Leute Leute Leute Leute Leute

Nicht nur in Deutschland wurde gewählt, sondern auch bei unseremNachbarn Österreich. Der dortige Amtsinhaber des Kanzleramtes WernerFaymann ist in seiner Freizeit ein passionierter Bergsteiger und Skifahrer.

Achille Ratti, Jahrgang 1857, war einst einer der besten BergsteigerItaliens. 1888 trat er dem gerade gegründeten italienischen Alpenverein bei.1890 horchte die Bergsteigergemeinde auf, denn Ratti glückt der nach ihmbenannte Abstieg vom Mont-Blanc. Es ist heute die Normalaufstiegsroutevon der italienischen Seite her. Als siebte Seilschaft gelang ihm auch dieDurchsteigung der gewaltigen Monte Rosa-Ostwand. Auch eine eisigeBiwak-Nacht auf einem schmalen Sims stehend gehörte damals dazu.Schokolade und Kirschschnaps (!) hielten die Lebensgeister wach. DieserWeg wird im heutigen Gebietsführer nicht mehr erwähnt, weil er als zugefährlich gilt. Sein Tourenbuch umfasste 28 Jahre eines intensivenBergsteigerlebens. Matterhorn, Gran Paradiso und andere Gipfel warendarin zu finden.Vor 100 Jahren hängte er dann die Bergstiefel anden Nagel, weil er zum Erzbischof und schließlich1922 zum Papst aufstieg. Pius XI. hieß er dann,wurde im Volksmund aber nur papa alpinistigenannt. 1923 ernannte er den Heiligen Bernhardzum Patron der Bergsteiger, segnete Pickel, Seilund Haken. 1924 sendet er ein Beileidstelegrammanlässlich des vom Mount Everest nichtzurückgekehrten George Mallory. 1940 gründetdann ein britischer Bischof den „Achille RattiClimbing Club“, dem heute 750 Mitgliederangehören. Über dem Aostatal ist ein Gipfel nachihm benannt und auch eine Hütte in Südtirol trägtseinen Namen.

Auch die aktuelle deutsche Weinkönigin, Nadine Poss, liebtden Nervenkitzel.- Klettern und Bergsteigen sind ihre liebstenFreizeitbeschäftigungen.

Wegen Hausfriedensbruches müssen sich Vadim Makhorov und VitaliyRaskalov verantworten. Die beiden jungen Russen hatten im Stile von Alain

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Robert in Turnschuhen und nachts den Kölner Dom bestiegen. Zuvor warensie schon an der Kathedrale von Barcelona und an Notre Dame in Pariszugange gewesen.

Noch einen Koffer, in diesem Fall ein Materialdepot hatKurt Diemberger (80) im Himalaya. Hinter dem K2 unddem Broad Peak im Shaksgam-Tal liegen seit 1999 gutverpackt in einer Plastiktonne Brennstoff, Gaskartuschenund weitere Bergausrüstung. Ob allerdings dieKonserven noch genießbar sind, müsste sich erst nochherausstellen, falls Diemberger das Versteck unter demGeröll überhaupt wiederfindet. Er meint aber in einemInterview: “Da komme ich sicher noch mal hin.“

Reinhold Messner fühlt sich den Obdachlosen nahe und das, weil er beiseinen Extremtouren oft allein war. Er habe großenRespekt vor diesen Menschen, sagte er gegenüberdem Nürnberger Sozialmagazin. Und weiter, er wissewie schwer das Überleben in Kälte und Hunger sei.Auch habe er bei seinen Touren die Einsamkeitkennen gelernt, beispielsweise bei seinen 40 Tagenwährend der Alleindurchquerung der Wüste Gobi.

7000 Mal auf dem Brocken.- Der heute 81-jährige Benno Schmidt hat “seinen”Berg, den Brocken am 22. Mai zum 7000. Mal betreten. Seit seiner 1000. Besteigunghat der Schierker den Beinamen Brocken-Benno. Seine Vorgänger hatten dieBeinamen Brocken Willi (500 Aufstiege) und Brocken-Geist (650 Aufstiege). Das

Bemerkenswerte daran ist, dass er mit dieser Leidenschaft erstnach der Wende wirklich begonnen hat. Aus Ärger über die 28Jahre, in denen er den Brocken nur sehen, aber nicht besteigendurfte.

„Angst macht sicher“, meint Extremkletterer AlexanderHuber. Für ihn sei die Angst in Extremsituationen eine ArtLebensversicherung. Wäre er ein angstfreier Bergsteigergeworden, wäre er sich schon längst im Jenseits, schreibt erin seinem neuen Buch „Die Angst. Dein bester Freund“. Die

Angst habe deshalb ein Lob verdient.

Und hier noch der letzte BIWAK-Termin in diesem Jahr

Erstausstrahlung Wiederholung11. Dezember 2013 21:15 Uhr 12. Dezember 201305:05:50 Uhr

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Für Euch gesehen:

Die Alpen –Unsere Berge von oben

So hatte ich die Berge noch nicht gesehen, nämlich von oben. Bisher hatte ichsie nur von unten angeschaut, zumal ich bisher nicht zu denen gehöre, die dasVergnügen hatten, mit einem Ballon oder einem Flugzeug der SächsischenSchweiz von oben in die gute Stube sehen zu können. Allenfalls hatte ichGipfelsichten, bei denen ich zwar auf Nachbargipfel hinab sehen konnte, essich dabei aber im Grund genommen um niveaugleiche Sichten handelte.

Die Alpen hatte ich schon einmal überflogen, aber in sehr großer Höhe. DerFilm „Die Alpen –Unsere Berge von oben“ hat die Draufsicht in eineratemberaubenden Perfektion realisiert. Alle, aber auch wirklich alle Bilderwaren von oben gefilmt, meist vom Helikopter oder von Drohnen aus. Nurwenige Aufnahmen erfolgten mit Kranautos. Sehr hilfreich war dabei sicher eineSpezialkamera, die von dem in Verruf geratenen US-amerikanischenGeheimdienst NSA entwickelt worden war und die gestochen scharfe Bilderauch aus sehr großer Entfernung lieferte.

Der Film ergeht sich nicht nur in schönen Bildern, sondern sieht auch dieProbleme, wie zum Beispiel touristische Übererschließung, überfüllteKlettersteige, Gletscherschwund und Bauernsterben. Dennoch: Hängen bleibenam Ende die phantastischen Bilder dieses Hochgebirges.Während des Films wurden die Orte, an dem man sich gerade befand,eingeblendet (Seiseralm etc.). Vermisst habe ich allerdings Einblendungen,welcher Berg gerade zu sehen war. Denn von oben sieht doch alles ganzanders aus.

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Für Euch gesehen:

Jäger des Augenblicks

Der Streifen lief schon seit Ende April, aber irgendwiehatte ich keine Zeit, ins Kino zu gehen. Dann im Junidrohte der Film aus den Programmen zu fallen, und sogoogelte ich schnell durch, wo er noch läuft. Er lief nochim „Sputnik“. Also aufgemacht in das Etablissement in derNähe des Südsterns, und so entdeckte ich ganz nebenbeidas erste Bergsteigerkino in Berlin, denn es liegt imfünften Stock. Ohne Aufzug! Also für mich eine ArtErstbegehung. Oben fand sich dann noch unter densechs weiteren Interessenten ein Mitglied vom DAVBrandenburger Tor mit frischen Erdbeeren. Und so wurdees nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch einkulinarischer Genuss.

Doch nun zum Film: Stefan Glowacz ist bekannt dafür,dass er in den letzten Jahren Abenteuer der besonderenArt sucht. Entweder mit dem Hundeschlitten zu einsamenBergen auf Baffin Island, nach Mexiko oder wie beidiesem Film in den Urwald Südamerikas. In letzteremsteht mitten im Regenwald zwischen Venezuela,Brasilien und Guayana der riesige Tafelberg Roraima, dieWände rundum steil oder gar überhängend abfallend unddie Feuchtigkeit ist allgegenwärtig. Dieser Tafelberg hattees ihm und den beiden Mitstreitern Kurt Albert und HolgerHeuber angetan. Zunächst ging es durch den Urwaldüber zwei Steilstufen an die Wand. Da die Träger an derzweiten Stufe ihre Dienste verweigerten, mussten die dreiProfibergsteiger schon viel Kraft und Zeit lassen beimTransport der umfangreichen Ausrüstung zum Wandfuß.Dieses, das schlechte Wetter und schließlich noch einegeprellte Ferse von Glowacz führte letztlich zum Abbruchund einem zweiten Anlauf einige Monate später. Der liefdann nicht mehr „per fair means“, sondern per Helikopter von oben. Man seilteeinfach bis zum höchsten erreichten Punkt ab. Im zweiten Anlauf, bei dem derinzwischen tödlich abgestürzte Kurt Albert fehlte, klappte dann alles inhöchsten Schwierigkeitsgraden. Ich ertappte mich, wie ich mich in den Sesselstemmte, als nach mehreren (gestellten) Stürzen die Schlüsselstelle dann dochgelöst wurde. Hier kam so etwas wie Spannung auf. Ansonsten war es haltAugenschmaus und wegen der diversen Rückblenden in die Sturm-und-Drang-Zeit der drei Protagonisten auch eine vergnügliche Rückschau.

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Kurt Albert und sein „Roter Punkt“ spielte in dem Streifen, wohl auchwegen seines tödlichen Unfalls, eine besondere Rolle. Er war dort als sehrnachdenklicher und pessimistischer Abenteurer zu erleben, gerade so, alsspürte er sein nahendes Ende.Nach Reinhold Messner ist mit diesem Film ein Psychogramm von dreiweiteren herausragenden Bergsteigern gezeichnet worden, auch wennGlowacz und Albert hier in eine Story eingebettet wurden. Bei Buch undRegie war auch Malte Röper beteiligt. Unangenehm fiel mir auf, dass beiden vielen „specially thanks for“ die Indio-Träger unter den Tisch gefallensind. Positiv empfand ich die Filmmusik, denn es waren viele Lieder zuhören aus der Zeit, als ich jung war, von Slade über Queen bis Mey. Aberdas ist ja Geschmacksache.Übrigens ist Glowacz in zweiter Ehe mit der Tochter von derSportreporterlegende Harry Valerien Tanja verheiratet und hat mit ihrDrillinge.Wohl vorläufig ein letztes Mal war der Film beim Freiluftkino im Cassiopeia(Revaler Straße 99) am 12. August zu sehen.

Und was bietet das Kino sonst noch?Die beiden Hollywood-Stars Jake Gyllenhaal und Josh Brolin drehen zur Zeiteinen Film über die 1996er Everest-Tragödie. Acht Bergsteiger kamendamals ums Leben. Gyllenhaal spielt den Bergführer Scott Fisher, Brolin denKletterer Beck Weather, der die Expedition mit schweren Erfrierungenüberlebte. Jason Clarke ist für die Rolle des neuseeländischen Everest-Experten Rob Hall. Gedreht wird seit Oktober in Island, Regie führt derIsländer Baltasar Kormakur.

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Seit dem 7. November läuft in den Kinos der Dokumentarfilm „Chasing Ice“,der die schwindenden Gletscher zum Thema hat. Er erzählt den Kampf desNaturfotografen James Balog um mehr öffentliche Aufmerksamkeit für denweltweiten Klimawandel. Für seine Aufnahmen hatte er seit 2007 spezielleZeitrafferkameras an Gletschern installiert. Der Film ist leider typischamerikanisch: Laut und plakativ.

Wer kommt mit?Ich plane für Mai oder September 2014 eine Wander-/Kletterfahrt in denNaturpark „Fichtelgebirge“. Quartier soll die Pension „Naabquelle“ inFichtelberg Neubau werden. Die Fahrt soll eine Woche dauern und wie beiden bisherigen Fahrten möglichst mit einer An- und Abreise mit öffentlichenVerkehrsmitteln erfolgen. Viele lohnende Wanderziele gibt es dort, zumBeispiel das Felsenlabyrinth Luisenburg, die Drei Brüder Steine, dieWeißmainfelsen,der Ochsenkopf oder die Main-, Eger- und Naabquellen.Interessenten für eine solche Fahrt melden sich bitte bei Harald Wiemann.

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Termine zum Vormerken

11. Januar 2014 Jahresanfang mit Grog und Bratwürsten ander Südecke des Großen Zschirnsteins

22./23. Februar 2014 Aussteiger-Treffen am Liepnitzsee

14.-16. Februar 2014 Winterwanderung (nähere Modalitäten auf derGruppenversammlung bzw. auf unsererHomepage)

4.-6. April 2014 Frühjahrsputz Weinberghütte

Nachsatzzum Malerweg-Beitrag im letzten Heft (Aus Platzgründen konnte ich diesen Text imletzten Heft nicht mehr loswerden.):Auch ich war bei zwei Etappen mit dabei. Zunächst auf der vierten und schließlichnoch bei der sechsten. Die sechste Etappe, das war der Ausklang in der PorschdorferEinkehr. Die vierte Etappe führte für mich von der Neumannmühle bis nach Schmilka.Ich weiß nicht, ob die Mannschaft sich da schon etwas müde gelaufen hatte, denn alsgegenwärtig Fußkranker konnte ich das Tempo ganz gut mithalten. Ich bin zwarschon viel in der Sächsischen Schweiz herum gekommen, diese Etappe über denKleinstein, dann über das Große Pohlshorn zum Zeughaus und weiter über denGroßen Winterberg war auf etlichen Abschnitten neu für mich, und ich stelle wiederfest, die Sächsische Schweiz bietet immer wieder Neues mit Aha- oder Oho-Effekt.Dank an Ulf für die Mühen der Vorbereitung und die Überzeugungsarbeit für dasZustandekommen des Unternehmens.

Harald

In eigener Sache:

Im vorletzten Heft hatten wir angefragt, ob der HÜTTENREPORT weiterHüttenreport heißen sollte, denn es geht ja nicht ständig um unsere Hütte.Der Name war entstanden, als es damals darum ging, die Kayserberg-Hütteaufzubauen. Da wir davon ausgehen, dass die jetzige Hütte und ihr Umfelddemnächst ihren Endzustand haben wird, hat der Name Hüttenreporteigentlich seine Berechtigung verloren.Probeweise wird deshalb ab 2014 der Name in „EBM-Report“ geändert.Was sagt Ihr dazu? Andere Vorschläge sind willkommen.

Harald

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Die EBM-NACHRICHTEN gratulieren mit dieserAusgabe nachträglich zu den Runden imvergangenen Quartal:

Holger Lehmann zum 50. Geburtstag am 13.November 2013

Fotorätsel

Das Fotorätsel aus dem letzten Heft warwohl auch wieder zu schwierig geraten,denn es gab nur eine Zuschrift. Sie war zwardicht dran, allerdings nicht ganz korrekt.Nebenstehend nun die Lösung. Es ist einAusschnitt der Harzspuren an der Fichte vorunserem Hütteneingang.

Nun rechts nebenstehend dashoffentlich nicht ganz so schwer

geratene neue Rätsel: Was istauf dem Foto zu sehen, und wogehört es hin?Es gehört zum Bereich unserer Hütte. Dieser Blick ist aber erst seit kurzemmöglich geworden und ist es inzwischen nicht mehr.Lösungen wie immer an die Redaktion ([email protected]).

Lösung von Seite 25: Die Siedetemperatur in Deutschland ist höher als imHochlager, weil bei steigendem Luftdruck auch die Temperatur steigt, bis ein Stoffsiedet.

Impressum:Bilder. Ulf Knoll (S. 4), Steffi Göricke (S. 20) und Harald WiemannTexte: Harald Wiemann soweit nicht anders unterzeichnet