HS (auch M1-1-1): Syntax
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Abt. I: Germ. SprachwissenschaftKoVo Magisterstudiengang
HS (auch B3-1-2): Bürger - Behörde - KommunikationMi. 11–13 in 2321.U1.42
17.10.2007Beginn
269/367
GSWTeilfach
EBereich
A1, A2, A4LPO-Geb.
Germanistik BA,
Germanistik (Mag.),
Medienwissenschaft,
Polit. Kommunikation.
Mi. 14–15.30
23.21.01.54
Sprechst.
offen für
Max. TZ 88
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Die Sprache der Verwaltung und der Behörden wird immer wieder kritisch eingeschätzt, weil sie als verstaubt und lebensfremd gilt. Dieses Image hat sie aufgrund der vorherrschenden stilistischen Merkmale erhalten: Nominalstil, Funktionsverbgefüge, Passivgebrauch etc. Für den internen Gebrauch mag ein solcher Stil angemessen sein als eine Art der Fachkommunikation. ImFokus der Veranstaltung soll allerdings die Kommunikation der Behörden mit dem Bürger stehen,und hier wird die Verwaltungssprache zu einem Politikum. Die Verständlichkeit oder Unverständlichkeit der behördlichen Kommunikation wirkt sich auch auf die Interessenlage der Betroffenen aus, und damit wird sie letztlich bedeutsam für den Grad der Demokratisierung des Verhältnisses von Bürger und Staat. Mit diesem Themenkomplex wird sich das Seminar beschäftigen.Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung elektronisch an. Studierende, die sich nicht angemeldet haben und in der ersten Sitzung nicht erscheinen, können nicht in die Veranstaltungaufgenommen werden.
Literaturhinweise: Grosse, Siegfried, Bürger – Formulare – Behörde. Tübingen: Narr, 1980.Schlette, Volker, Die Verwaltung als Vertragspartner. Tübingen: Mohr Siebeck, 2000.Luhmann, Niklas, Funktionen und Folgen formaler Organisation. Berlin: Duncker und Humblot, 1976.
Teilnahmevoraussetzungen: Modulprüfung B-2
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: Studienarbeit.
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Prof. Dr. Frank Liedtke
HS (auch M1-1-1): SyntaxMi. 16–18 in 2321.HS 3H
24.10.2007Beginn
295/365
GSWTeilfach
EBereich
A1, A2LPO-Geb.
Germanistik MA,
Germanistik (Mag.),
Literaturübersetzen.
Mi. 14–16
23.21.01.50
Sprechst.
offen für
Max. TZ 250
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Dieses Seminar führt ein in die Grundstrukturen der Syntax der deutschen Sprache. Ziel ist, den Teilnehmern die Fähigkeit zu vermitteln, beliebige deutsch Sätze syntaktisch analysieren zu können.
Literatur: Peter Eisenberg 1999: Grundriss der deutschen Grammatik, Bd. 2: Der Satz. Stuttgart, Weimar: Metzler.
Voraussetzung für einen Beteiligungsnachweis (Master): regelmäßige Teilnahme, Referat oder kleine Hausarbeit (4 Seiten)
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis (Magister): regelmäßige Teilnahme sowie Zwischen-und Abschlussklausur
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Univ.-Prof. Dr. Rudi Keller
26Informationsstand: 02.08.2007
Abt. I: Germ. SprachwissenschaftKoVo Magisterstudiengang
HS (auch M1-1-1): MedienlinguistikMi. 11–13 in 2301.HS 3B
17.10.2007Beginn
296/368
GSWTeilfach
EBereich
A1, A3, A6LPO-Geb.
Germanistik MA,
Germanistik (Mag.),
Medienwissenschaft.
Di. 11–13
23.21.01.47
Sprechst.
offen für
Max. TZ 110
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Die Massenmedien haben eigene Praktiken des Umgangs mit Sprache, eigene kommunikative Verfahren und eigene Textsorten entwickelt, die sie von der übrigen Sprachrealität abheben. Diesesprachlich-kommunikativen Besonderheiten werden von der linguistischen Forschung insbesondere bezogen auf Nachrichten und Kommentare, Nachrichtenmagazine, Interviews undGesprächsrunden in verschiedenen Trägermedien unter die Lupe genommen. Dabei spielen z.B. Verständlichkeitsaspekte, Bild/Text-Beziehungen oder der Inszenierungscharakter politischer Informationen eine wichtige Rolle. In jüngerer Zeit sind insbesondere die Analyse sprachlicher Besonderheiten in den Neuen Medien (Online-Zeitungen, e-mail- und chat-Kommunikation, Wikis)hinzugekommen sowie gesprächsanalytische Untersuchungen zur Fernsehrezeption, die die kulturkritische These vom Kommunikation verhindernden Charakter der Massenmedien kritisch überprüfen. Die gesellschaftlich brisante Frage „Boulevardisierung der öffentlichen Kommunikation vs. Demokratisierung und Abkehr von der einseitigen Ausrichtung auf Schriftkultur“ wird eine leitende Fragestellung der im Seminar vorzustellenden und zu diskutierenden Forschungen zur Sprache in den Massenmedien sein.
Literaturhinweise: H.-J. Bucher: Sprachwissenschaftliche Methoden der Medienforschung. In: J.-F.Leonhard u.a. (Hg.): Medienwissenschaft. Bd. 1. Berlin/New York 1999, S. 213-231; H. Burger: Mediensprache. 3. Aufl. Berlin/New York 2005.
Teilnahmevoraussetzungen: abgeschlossenes Bachelor- bzw. Grundstudium
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: Stundenvorbereitung und Hausarbeit
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Prof. Dr. Martin Wengeler
HS (auch M1-1-2): Wortstellung in den Germanischen SprachenMi. 9–11 in 2321.01.24
17.10.2007Beginn
297/366
GSWTeilfach
EBereich
A1, A2, A4LPO-Geb.
Germanistik MA,
Germanistik (Mag.),
Literaturübersetzen.
Mi. 14–15.30
23.21.01.54
Sprechst.
offen für
Max. TZ 55
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Mit der Entdeckung der indo-europäischen Sprachverwandtschaft durch Schleicher und Bopp hatsich im 19. Jh. ein grundlegendes Interesse an Sprachverschiedenheit und damit verbundenen Unterschieden in der Weltsicht der Sprecher entwickelt. In der Tradition von W.v.Humboldt hat sichdamit eine sprach- und kulturvergleichende Forschungstradition etabliert, die bis in neuere universallinguistische und sprachtypologische Ansätze reicht.Wir werden einerseits auf die frühen indoeuropäischen Forschungsansätze eingehen, andererseits auf den universalprachlichen Impuls, der durch die Untersuchungen von Greenbergund anderen ausgelöst worden ist. Im Vordergrund stehen Fragen der Wortstellung, die anhand der Unterschiede in den germanischen Sprachen illustriert werden sollen. Anhand dieses Phänomenbereichs sollen einige Hypothesen von Greenberg überprüft werden.Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung elektronisch an. Studierende, die sich nicht angemeldet haben und in der ersten Sitzung nicht erscheinen, können nicht mehr in die Veranstaltung aufgenommen werden.
Literaturhinweise: Harald Haarmann, Elementare Wortordnung in den Sprachen der Welt. Hamburg: Buske, 2004.Bernard Comrie, Language Universals and Linguistic Typology: Syntax and Morphology. Oxford: Blackwell, 1983.
Teilnahmevoraussetzungen: B.A. / Zwischenprüfung
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: Studienarbeit
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Prof. Dr. Frank Liedtke
27Informationsstand: 02.08.2007
Abt. I: Germ. SprachwissenschaftKoVo Magisterstudiengang
OS (auch M2-1-E-1/M2-1-S-1): Linguistik als KulturwissenschaftDo. 11–13 in 2321.01.41
18.10.2007Beginn
306/387
GSWTeilfach
EBereich
A1, A3, A5LPO-Geb.
Germanistik MA,
Germanistik (Mag.),
Medienwissenschaft.
Di. 11–13
23.21.01.47
Sprechst.
offen für
Max. TZ 30
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
„Sprachgeschichte als Kulturgeschichte“ (Gardt u.a. 1999), „Linguistik auf dem Weg zur Kulturwissenschaft?“ (Auer 2000), „Ist Linguistik eine Kulturwissenschaft?“ (Hornscheidt 2003),„Sprachwissenschaft als Kulturwissenschaft“ (Gardt 2003) und „Diskurslinguistik als Kulturwissenschaft“ (Warnke 2004). Diese Publikationstitel aus den letzten Jahren zeigen, dass in Teilen der Germanistischen Linguistik das Selbstverständnis der Disziplin als einer Kulturwissenschaft zunehmend reflektiert wird. Im Oberseminar wollen wir uns mit dem Kultur-Begriff, der diesen Reflexionen zugrunde liegt, sowie den daraus abzuleitenden Fragestellungen sowie mit den sprachtheoretischen Grundlagen und methodischen Möglichkeiten einer kulturwissenschaftlich verstandenen Linguistik vertraut machen. Im zweiten Teil des Seminars sollen empirische sprachwissenschaftliche Studien, die sich einem solchen Selbstverständnis zuordnen lassen, vorgestellt werden, um daraus Ideen für eigene Abschlussarbeiten im Magister-und Master-Studium (die im Seminar auch vorgestellt und diskutiert werden können) zu entwickeln.
Literaturhinweise: A. Hornscheidt (Hg.): Kulturanalyse in der Linguistik – Ist Linguistik eine Kulturwissenschaft? Linguistik online 14, 2/2003; M. Wengeler (Hg.): Linguistik als Kulturwissenschaft. Hildesheim/New York 2006.
Teilnahmevoraussetzungen: abgeschlossenes Bachelor- bzw. Grundstudium
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: Stundenvorbereitung und Hausarbeit
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Prof. Dr. Martin Wengeler
TPS: SanskritMi. 9–11 in 2321.01.56
17.10.2007Beginn
340
GSWTeilfach
DBereich
LPO-Geb.
Germanistik (Mag.),
Literaturübersetzen,
Medienwissenschaft,
Studium Universale.
Mi. 11–13
23.21.01.46
Sprechst.
offen für
Max. TZ 24
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Sanskrit ist die klassische Sprache der Inder, und seine Beherrschung eröff-net eine fast über dreiJahrtausende sich erstreckende Kultur und Literatur. In der Sprachwissenschaft spielt das Sanskrit insofern eine ausgezeichnete Rol-le, als seine Entdeckung im Europa des 18. Jahrhunderts und die Rezeption der indischen Sanskrit-Grammatiker im 19. Jahrhundert wesentlich zur Her-ausbildung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft beigetragen haben. Der Begründer des amerikanischen Strukturalismus, L. Bloomfield, nannte die Grammatikdes Panini die beste aller Sprachen aller Zeiten. Die-ses klassische Werk stammt aus dem viertenvorchristlichen Jahrhundert, liegt allen späteren Grammatiken zugrunde und ist auch heute nochvon größ-ter Bedeutung.
Ich bitte um Anmeldung in meiner Sprechstunde.
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Univ.-Prof. i.R. Dr. Volker Beeh
28Informationsstand: 02.08.2007
Abt. I: Germ. SprachwissenschaftKoVo Magisterstudiengang
TPS: Dialekte und Regiolekte des DeutschenMo. 16–18 in 2321.01.41
15.10.2007Beginn
342
GSWTeilfach
DBereich
A1, A2, A3, A6LPO-Geb.
Germanistik (Mag.),
Medienwissenschaft.
n.V. 23.21.01.46Sprechst.
offen für
Max. TZ 32
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Das Standarddeutsche („Hochdeutsche“) überdacht eine ganze Reihe von Dialekten – ja, manchesehen es gar als eine Art Ausgleichsmundart, die sich erst recht spät, mit wachsendem Bedarf überregionaler Sprachkontakte innerhalb Deutschlands, gebildet hat. In diesem Seminar sollen Sie sich einen Überblick über die Dialektlandschaft des deutschen Sprachgebiets verschaffen können: Welche dialektalen Großverbände gibt es, wie verlief ihre Geschichte, wie sind sie intern gegliedert, wie unterscheiden sich die Dialekte in allerlei linguistischen Hinsichten voneinander usw.Während man echte Dialekte immer seltener hört, begegnen einem auch heute noch die sogenannten Regiolekte: das sind großflächige „Umgangssprachen“ auf hoch-deutscher Grundlage, aber mit starker dialektaler Einfärbung. Man denke an das Rheinische, den Ruhrpottslang oder das Berlinerische. Auch sie gehören also in ein Seminar über regionale Varietäten.Schließlich sollen Sie noch die Dialektologie als Disziplin kennenlernen – also ihre Geschichte, ihre Methoden und ihre Arbeitsschwerpunkte.
Literaturhinweise: Niebaum/Macha. Einführung in die Dialektologie des Deutschen. Tübingen, 2006. W. König. dtv-Atlas Deutsche Sprache. München, 101994. Ch. V. J. Russ [Hg.]. The Dialects of Modern German. London, 1990.Teilnahmevoraussetzungen: keineVoraussetzung für einen Leistungsnachweis: regelm. Teilnahme, Hausarbeit/Klausur
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Oliver Beermann
TPS: Für ausländische Studierende - Kommunikation, Bedeutung und ZeichenBlockveranst.: 19.10.–: 14–
16h, 12.01.–: –h, 13.01.–: –h,
26.01.–: –h, 27.01.–: –h in
19.10.2007Beginn
GSWTeilfach
DBereich
LPO-Geb.
Germanistik (Mag.).
n.V. 23.2101.52Sprechst.
offen für
Zusatz z. VLVZ
Max. TZ 25
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Thematisches Proseminar für ausländische Studierende(Selbstverständlich sind auch deutsche Studierende herzlich willkommen.)
Vorbesprechung: Fr., 19.10., 14-16 Uhr (im Raum 02.52 - Geb. 23.21)Blocksitzungen: Sa/So 12./13. und 26./27. Januarohne Teilnahmebegrenzung
Der Mensch ist ein soziales Lebewesen und die Gesellschaft, in der er lebt, ist von atemberaubender Komplexität. Eine kaum zu unterschätzende Rolle bei der Herausbildung sozialer Strukturen fällt dabei der Kommunikation zu.Das wirft grundlegende Fragen auf: Was ist überhaupt Kommunikation und wie funktioniert sie? Nach welchen Mustern kann ich meinem Adressaten etwas „zu verstehen geben“ und was heißt es, zu sagen, ich hätte dazu „Zeichen“ verwendet? Was muss ich mir unter der Bedeutung eines Zeichens vorstellen? Diesen und ähnlichen Fragen wollen wir im Rahmen des Seminars nachgehen. Dabei werden uns einige Klassiker der Zeichentheorie und Sprachphilosophie begegnen, namentlich Charles S. Peirce, Ferdinand de Saussure, Ludwig Wittgenstein, H.P. Grice sowie John R. Searle und John L. Austin.
Literatur wird bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Übernahme eines Referats
Voraussetzungen für einen Leistungsnachweis: schriftliche Ausarbeitung des Referats
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M.A. Tim Loppe
29Informationsstand: 02.08.2007
Abt. I: Germ. SprachwissenschaftKoVo Magisterstudiengang
TPS: Übersetzungstheorie und -geschichteMi. 9–11 in 2321.01.41
17.10.2007Beginn
341
GSWTeilfach
DBereich
A1, A2, A3, A4LPO-Geb.
Germanistik (Mag.),
Literaturübersetzen.
Fr. 10–12
23.21.01.48
Sprechst.
offen für
Max. TZ 32
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Das Seminar bietet einen Überblick über die „Geschichte des Übersetzungsproblems im deutschen Sprachraum seit Luther“ (Apel 1983, Kap. 4).Im Anschluss an die exemplarischen Problematisierungen der Bibelübersetzung am Beispiel vonHieronymus und Luther werden die übersetzungstheoretischen Positionen von Schleiermacher,Humboldt, Goethe und Benjamin behandelt.
Studentische Kurzvorträge sollen sich um eine gleichermaßen komprimierte wie verständliche Rekonstruktion der Argumentationsstruktur des jeweils behandelten Übersetzungstheoretikers bemühen. In anschließenden Diskussionen werden Sach- und Problemfragen geklärt, erweitert und vertieft.
Literaturhinweise: Ein Reader wird zu Seminarbeginn ausgegeben.Apel F./ Kopetzki, A.: „Literarische Übersetzung.“ Stuttgart/Weimar 2003 (bes. S. 71-124).R. Kloepfer: „Theorie der literarischen Übersetzung.“ München 1967 (bes. S. 28-83).
Teilnahmevoraussetzungen: Einführung in die germanist. Sprachwissenschaft
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: Referat + Hausarbeit bzw. Klausur
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AOR Dr. Hans-Werner Scharf
HS: SprachökonomieMo. 16–18 in 2321.01.56
15.10.2007Beginn
---
GSWTeilfach
EBereich
A1, A2, A3, A4, A6LPO-Geb.
Germanistik (Mag.),
Literaturübersetzen,
Medienwissenschaft.
n.V. 23.21.01.46Sprechst.
offen für
Zusatz z. VLVZ
Max. TZ 25
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Sprachökonomie beschreibt die Erscheinung, mit möglichst geringem sprachlichen Mittelaufwand ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Sie drückt sich u.a. aus in Kürze, leichter Artikulierbarkeit durch bspw. lautliche Reduktion sowie Vereinfachung des sprachlichen Regelapparates. Abkürzungen wie AIDS, BGB, Kurzwörter wie Uni, lautliche Abtragungen wie gehste? (statt gehst du?) oder Wortverschmelzungen wie Kurlaub (< Kur + Urlaub) begegnen unsfortwährend in der Alltagssprache. Ausgeprägte Bedeutung zeigen sprachökonomische Reflexe inden Fachsprachen, in denen eine wesentlich effizientere Kommunikation durch die Einsparung komplexer Begriffe ermöglicht wird, z.B. die in der Biochemie oder Physiologie häufig gebrauchteKurzform PIP2 statt der aufwendigeren Form Phosphatidylinisitol-4,5-bisphosphat oder die Abkürzung MRT aus der medizinischen Diagnostik anstelle der umständlicheren Magnetresonanz-tomographie.
Im Seminar sollen das Wesen der Sprachökonomie und ihr Einfluss auf sprachlichen Wandel herausgearbeitet werden, fernerhin determinierende Faktoren. Darüber hinaus soll eine Typologisierung sprachökonomischer Prozesse vorgenommen werden. Die Anwendungsrelevanzdiesbezüglicher Betrachtungen soll durch sprachökonomische Tendenzen in einzelnen Fachsprachen untersucht werden, namentlich der Medizin.
Scheinerwerb: Klausur oder Hausarbeit
Literatur: Bekanntgabe in der ersten Sitzung
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Dr. Christine Claßen
30Informationsstand: 02.08.2007
Abt. I: Germ. SprachwissenschaftKoVo Magisterstudiengang
OS: Neurowissenschaftliche Ansätze und SprachtheorieMi. 18–20 in 01.54 - 23.21
17.10.2007Beginn
386
GSWTeilfach
HBereich
LPO-Geb.
Germanistik (Mag.).
Mi. 14–15.30
23.21.01.54
Sprechst.
offen für
Max. TZ unbegrenzt
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
In diesem Kolloquium wollen wir die neurowissenschaftlichen Ansätze, die in der jüngsten Zeit Furore gemacht haben, auf sprachwissenschaftliche Fragestellungen beziehen. Vor allem das Verhältnis von Handlungsimpuls und Handlung wird von Interesse sein. Die von Singer u.a. entwickelten Theorien sind für eine Sprechhandlungstheorie durchaus folgenreich.
Literatur:Wolf Singer, Der Beobachter im Gehirn. Essays zur Hirnforschung. Frankfurt: Suhrkamp 2002.
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Prof. Dr. Frank Liedtke
Koll.: Kolloquium für Examenskandidatinnen und ExamenskandidatenMi. 18–20 in 2321.01.56
24.10.2007Beginn
396
GSWTeilfach
E, HBereich
LPO-Geb.
Germanistik (Mag.).
Mi. 14–16
23.21.01.50
Sprechst.
offen für
Max. TZ 24
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
In diesem Kolloquium bekommen alle Examenskandidatinnen und Examenskandidaten, die dieswünschen, die Gelegenheit, ihre Prüfungsthemen vorzustellen und zu besprechen.
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Univ.-Prof. Dr. Rudi Keller
31Informationsstand: 02.08.2007
Abt. I: Germ. SprachwissenschaftKoVo Magisterstudiengang
Koll.: Klassiker der Sprachtheorie - „Wilhelm von Humboldts Sprachdenken“Do. 16–18 in 2321.01.56
18.10.2007Beginn
397
GSWTeilfach
EBereich
A1, A2LPO-Geb.
Germanistik (Mag.),
Literaturübersetzen.
Fr. 10–12
23.21.01.48
Sprechst.
offen für
Max. TZ 24
Online-KoVo und Anmeldung ab 1.9.2007 unter
Gegen die antike, platonisch-aristotelische Vorprägung des europäischenSprachdenkens - wonach die Wörter der natürlichen Sprachen arbiträre Zeichen-Werkzeuge zum Ausdruck vorsprachlicher bzw. sprachunabhängiger Vorstellungen seien, hat W .v. Humboldt entschieden, aber weitgehend wirkungslos Einspruch erhoben. Seine nüchterne Kritikthese, Wörter seien keine beliebigen Zeichen - weder von Gegenständen noch von Begriffen - durchziehtsein Werk von früh an und findet in der vermächtnishaften „Einleitung ins Kawi-Werk“ mit ihrem barocken Titel "Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluss auf die geistige Entwicklung des Menschengeschlechts" die berüchtigte hyperbolische Formulierung:„Die Sprache ist das bildende Organ des Gedanken.“ (GS VII 53)Die erkenntnislogische Begründung dieser sprachtheoretischen ‚Umwertungaller Werte’ wie auch die daraus resultierenden Konsequenzen sollen anausgewählten Textpassagen intensiv studiert werden.
Literaturhinweis:Wilhelm von Humboldt: „Schriften zur Sprache.“ Böchler, Michael (Hg.), Stuttgart, Reclam 1973.
http://phil-fak.uni-duesseldorf.de/germ/kovo/
AOR Dr. Hans-Werner Scharf
32Informationsstand: 02.08.2007