Horizonte märz 2016

8
Neue Wege Bienenzucht in Tansania Partnerschaft DV Osnabrück auf den Philippinen Olympia Die Kampagne „Rio bewegt.uns.“ 8 6 4 März 2016 Ausgabe 41 horizonte Ich konnte nach der Schule keine Ausbildung machen, weil meine Eltern das nicht bezah- len können. Deshalb war ich bislang arbeitslos. Aber meine Großmutter ist Kolpingmit- glied, sie hat mir aus ihrer Kolpingfamilie einen Spon- sor vermittelt und jetzt lerne ich hier Koch. Mein Traum ist es, Schiffskoch zu werden. Kim Francis Olbes (24) Der Traum von einem guten Job wird möglich bezahlt werden wie berufliche Ausbildungen, die hier nicht in Betrieben, sondern in pri- vaten Institutionen stattfinden. Kolping ist da- bei nur einer von vielen Anbietern – doch im Unterschied zu den anderen Instituten geht es diesen Lehrwerkstätten nicht darum, Geld zu verdienen, sondern darum, eine möglichst gute Ausbildung zu möglichst günstigen Prei- sen anzubieten. Darum verzichtet Kolping auf alles, was nicht direkt mit den handwerklichen Fähigkeiten zu tun hat und konzentriert sich auf das Wesentliche. „Dadurch ist die Aus- Von Katharina Nickoleit O hne Ausbildung findet man auch auf den Philippinen keinen guten Job. Doch wer hier eine qualifizierte Berufsausbil- dung machen möchte, muss dafür zahlen. Das können viele Familien nicht. „Deshalb werden bei uns die meisten Highschool-Absolventen Hilfsarbeiter“, erklärt Dopen Peñas, Geschäfts- führer des philippinischen Kolpingwerkes mit Sitz in der Provinzhauptstadt Naga. Univer- sitäten müssen auf den Philippinen ebenso Foto: Christian Nusch

description

Neues aus der Projektarbeit von KOLPING INTERNATIONAL: Berufliche Bildung auf den Philippinen und in Paraguay, fair gehandelter Kaffee aus Mexiko, Bienenzucht in Tansania.

Transcript of Horizonte märz 2016

Neue WegeBienenzucht in Tansania

Partnerschaft DV Osnabrück auf den Philippinen

OlympiaDie Kampagne „Rio bewegt.uns.“

8

6

4

März 2016 Ausgabe 41

horizonte

„Ich konnte nach der Schule keine Ausbildung machen, weil meine Eltern das nicht bezah-len können. Deshalb war ich bislang arbeitslos. Aber meine Großmutter ist Kolpingmit-glied, sie hat mir aus ihrer Kolpingfamilie einen Spon-sor vermittelt und jetzt lerne ich hier Koch. Mein Traum ist es, Schiffskoch zu werden.“

Kim Francis Olbes (24)

Der Traum von einem guten Job wird möglich

bezahlt werden wie berufliche Ausbildungen, die hier nicht in Betrieben, sondern in pri-vaten Institutionen stattfinden. Kolping ist da-bei nur einer von vielen Anbietern – doch im Unterschied zu den anderen Instituten geht es diesen Lehrwerkstätten nicht darum, Geld zu verdienen, sondern darum, eine möglichst gute Ausbildung zu möglichst günstigen Prei-sen anzubieten. Darum verzichtet Kolping auf alles, was nicht direkt mit den handwerklichen Fähigkeiten zu tun hat und konzentriert sich auf das Wesentliche. „Dadurch ist die Aus-

Von Katharina Nickoleit

Ohne Ausbildung findet man auch auf den Philippinen keinen guten Job. Doch wer hier eine qualifizierte Berufsausbil-

dung machen möchte, muss dafür zahlen. Das können viele Familien nicht. „Deshalb werden bei uns die meisten Highschool-Absolventen Hilfsarbeiter“, erklärt Dopen Peñas, Geschäfts-führer des philippinischen Kolpingwerkes mit Sitz in der Provinzhauptstadt Naga. Univer-sitäten müssen auf den Philippinen ebenso

Foto

: Chr

isti

an N

usch

2 Thema

bildung bei uns etwas kürzer und kostet nur die Hälfte, manchmal sogar nur ein Drittel des üblichen Preises“, erklärt der Geschäftsführer.Die Ausbildung bei Kolping kostet rund 200 Euro – für viele Philippiner ist auch das noch immer zu teuer. Doch Kolping hat jedes Jahr 75 Stipendien zu vergeben. Die Gelder dafür kommen aus verschie-denen Töpfen, zum Teil von der staatlichen Ausbil-dungsstelle TESDA, zum Teil aber auch von Kolping selbst. Diese spezielle Förderung ist Kolpingmitglie-dern vorbehalten. Mitgliedern wie Bernadeth. Die 19-Jährige lernt Schweißen. „Ich wurde vor einem Jahr Kolpingmitglied, weil ich zu einer Gemeinschaft gehören wollte, in der sich die Menschen gegensei-tig helfen. Als Kolpingmitglied muss ich den Kurs nicht bezahlen und meine Eltern könnten ihn sich nicht leisten. Ich bin Kolping wirklich sehr dankbar für diese Hilfe. “ Bei dem 24-jährigen Nino ist es ähnlich. Ohne Be-rufsausbildung blieb ihm nur ein Job als Landarbei-ter, schlecht bezahlt und ohne Zukunftsaussichten. Wie Bernadeth kommt auch er aus einem entle-genen Dorf, viel zu weit weg und zu teuer zum Pen-deln. An ein Zimmer in der Stadt ist nicht zu denken. Doch die beiden können als Kolpingmitglieder im Institut wohnen. Die Kolpingschüler sind zwischen 18 und 35 Jahre alt. Einige sind zwischen zwei Auslandsjobs für eine Weile in der Heimat und wollen sich fortbilden. An-dere haben eigene kleine Betriebe, in denen sie bes-ser arbeiten wollen. Manche kommen direkt von der Schule und wieder andere wollen aus der Sackgasse „Hilfsarbeit“ heraus.

Trotz des abgespeckten Programms haben die Kol-pingabsolventen kein Problem, einen guten Job zu finden. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Mit-arbeitern ist auf den Philippinen groß, viele gehen mit ihrer Qualifikation auch ins Ausland. 300 Schü-ler besuchen die Kurse von Kolping in Naga jedes Jahr. Die Nachfrage wächst mit jedem Kurs, der bei der staatlichen Ausbildungsstelle TESDA akkreditiert werden kann. Inzwischen sind die Ausbildungen in Massage, Backen und Schweißen offiziell aner-kannt. Schneidern, Kochen und Schönheitspflege sollen in absehbarer Zeit folgen. „Vor allem unsere Massageschüler werden uns förmlich aus den Hän-den gerissen“, sagt Dopen Peñas. „Viele Hotels und Reha-Einrichtungen fragen bei uns an.“Dass die Qualität der Ausbildung von Kolping an-erkanntermaßen gut ist, liegt nicht nur an den sehr engagierten Lehrern, sondern auch an der ausge-zeichneten Ausstattung der Lehrwerkstätten. Eine

Küche und Schweißgeräte, wie sie bei Kolping stehen, sucht man sonst weit und breit vergeblich. „Diese gute Ausstattung verdanken wir dem In-ternationalen Kolpingwerk“, erklärt Dopen Peñas. „Diese Hilfe ist sehr wichtig für uns, um den hohen Standard unserer Ausbildung aufrecht zu erhalten und unsere Kurse gleichzeitig zu erschwinglichen Preisen anbieten zu können.“ Seit nunmehr 14 Jahren bildet Kolping in dieser trukturschwachen Gegend der Philippinen junge Menschen aus und die Arbeit zeigt inzwischen Wir-kung – nicht nur für den einzelnen Schüler, sondern auch in der Region. „Unsere Absolventen gründen Bäckereien oder Massagepraxen und schaffen Ar-beitsplätze. Andere finden gute Jobs und zahlen Steuern oder überweisen Geld aus dem Ausland, so wie ein junger Mann, der Bäcker auf einem Kreuz-fahrtschiff wurde. Das alles trägt zur Entwicklung bei“, berichtet Dopen Peñas voller Stolz.

Im Uhrzeigersinn: Bernadeth More (re) ist eine der Teilnehmerinnen am Schweißer-Kurs. – Schutzhelme sind Pflicht. – Mr. Boney ist Maskottchen und Lehrmaterial in den Massagekursen. – Auch den Führerschein kann man bei Kolping Philippinen machen, eine Voraussetzung für viele Jobs. – Auszubildende in der Lehrküche in Naga City.

„Unser Schulsystem wird umgestellt, und alle

Lehrer müssen ab sofort zusätzliche Qualifikatio-

nen mitbringen. Mein Gehalt reicht gerade so für

meine zwei Kinder, eine Weiterbildung kann ich

nicht bezahlen. Aber ohne die Qualifizierung

würde ich meinen Job verlieren. Deshalb bin ich

sehr froh, dass ich von Kolping ein Stipendium bekommen habe.“

Edalyn San Gabriel (29, Lehrerin), macht eine Weiterbildung im Schweißen

Foto

s (6

): C

hris

tian

Nus

ch

Globale Verantwortung 3

Im Jahr 2016 wird Brasilien im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen, insbesondere durch die Olympischen Spiele vom 5.

bis 21. August 2016 in Rio de Janeiro. Das Aktionsbündnis „Rio bewegt. Uns.“ fordert: Gleiche Startbedingungen für alle! Auch außerhalb der Stadien in Rio de Janeiro soll es Gewinner geben. Im Rahmen der Kam-pagne werden soziale Projekte im Groß-raum Rio de Janeiro unterstützt. Auch in Deutschland könnt Ihr wie folgt aktiv wer-den:

Solidaritätsläufe

Jeder Kilometer bringt Hilfe für die Pro-jekte des Bündnisses in Rio de Janeiro. Sportvereine, Jugendgruppen, Kirchenge-meinden, Schulkassen und Seniorengrup-pen werden sich für Rio in Bewegung set-zen und pro Kilometer Geld sammeln. Die gelaufenen Kilometer werden im Internet dokumentiert, so dass diese Solidaritätsak-tionen auch in den sozialen Netzwerken geteilt werden können. Schritt für Schritt für bessere Startbedingungen in Rio. Mit jedem zurückgelegtem Kilometer sammelt Ihr Spenden. Diese fließen später in die so-zialen Projekte in Rio. Für Pfarrfeste oder Tagungen könnt Ihr Laufbänder ausleihen. Bewegt Euch sich, damit sich für Arme in Rio mehr bewegen lässt! Nach der Aktion trägt jede Gruppe auf der Homepage ein, wie viele Kilometer sie insgesamt zurück-gelegt hat und überweist die Spende. Da-nach bekommt sie für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer eine Urkunde und für die Gruppe eine Medaille. Mehr Infor-mationen zum Ablauf gibt es unter www.rio-bewegt-uns.de/aktivwerden

Medaille der Werte

Ausgehend von einer Idee unserer Part-ner in Brasilien wollen wir dafür sorgen,

dass auch außer-halb der Stadien die Menschen zu den Gewinnern gehö-ren. Personen und Gruppen, die sich in besonderem Maße sozial und sportlich engagieren – für nachhaltige Entwicklung, Leistung, Soli-darität, Fairness und Frieden – wollen wir mit „Medaillen der Werte“ auszeichnen, in Deutschland und in Brasilien. Die „Medaille der Werte“ steht dabei symbolisch für die fünf Werte, die die Kampagne „Rio bewegt. Uns.“ ins Zen-trum stellt: Hoffnung – Friede – Fair-ness –Nachhaltigkeit – Leistung. Weitere Informationen stehen unter www.rio-bewegt-uns.de/medaille

Spenden

Gemeinsam unterstützen wir soziale Pro-jekte in Rio de Janeiro. Kinder und Ju-gendliche erhalten dort bessere Startbe-dingungen für ihren Lebensweg. Mit Eurer Spende könnt Ihr Projekte der Partner des Aktionsbündnisses fördern, wie einen Stra-ßenkinderbus, einen Zirkus, ein Sport- und Sozialzentrum, Kindertagesstätten und Schulen, die Unterstützung der Kolpingar-beit.Detaillierte Informationen zu den Pro-jekten findet Ihr unter www.rio-bewegt-uns.de/projekte

Bildungsarbeit

Das Aktionsbündnis wird die Kampagne in vielfältigen Veröffentlichungen sowie mit Bildungsmaterialien, Online-Spielen, aber auch mit Sportmaterialien wie einem speziellen Cross-Boccia-Spiel verständlich machen. Unser Ziel ist es, eine Brücke nach Rio de Janeiro zu bauen.

Informationen zu den erhältlichen Materi-alien unter www.rio-bewegt-uns.de/material

Flankierend zur Aktion gibt es einen fairen Orangensaft der „GEPA The Fair Trade Company“, den Merida-Orangensaft, in einer besonderen Aktionsverpackung mit der brasilianischen Flagge sowie dem Logo der Kampagne „Rio bewegt. Uns.“

Auskünfte gibt gerne: Sigrid Stapel, [email protected], 0221/77880-28.

Foto

: Kol

ping

Bra

silie

n

„Rio bewegt. Uns.“ Und das gleich mehrfach:

Wir lassen uns von der Lebenssituation der

Armen in Rio bewegen und in Bewegung set-

zen. Schritt für Schritt wollen wir uns für

mehr Fairness und Gerechtigkeit einsetzen.

Damit bei Olympia alle gewinnenVon Sigrid Stapel

Zum Aktions-bündnis „Riobe-wegt.uns.“ gehören in Deutschland: Adveniat, die Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), das Bischöfliche Hilfswerk MISE-REOR, der Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der DJK-Sportverband, die DJK Sportjugend, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die Katholische Erwachse-nenbildung (KEB), ), Kinder in Rio e.V., das Kolpingwerk Deutschland, Kolping International, die Missi-onszentrale der Franziskaner (MZF) und der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV).

Die Kolpingsfamilie Tanguá bietet für rund 30 Kinder ein regelmäßiges Jiu-jitsu-Training an. So erle rnen sie Disziplin und Regeln. Hier ist der brasilianische Nationalpräses Padre Pedro Arnoldo da Silva zu Besuch.

4 Spender kommen zu Wort

Verbunden durch KolpingPartnerschaftsreise des DV Osnabrück auf die Philippinen

Wir haben viele Menschen und ihre Zusam-mengehörigkeit in den Kolpingsfamilien kennen gelernt. Die Kolpingsfamilien sind für die Menschen ein Zusammenschluss, um gemeinsam eine Möglichkeit zu schaf-fen, den Lebensunterhalt zu verbessern. Es gibt gemeinsame Projekte, zum Beispiel Bäckereien und Massagesalons oder Kurse mit Ausbildungen in der Schneiderei, in der Gesundheits- und Schönheitspflege, in der Schweißtechnik oder im Catering mit Essenzubereitung. In den wöchentlichen Zusammenkünften werden die Projekte besprochen und ana-lysiert, es wird gebetet und gesungen. Bei all unseren Besuchen fehlte es nie an selbst zubereiteten Speisen, am Geist Adolph Kol-pings und an der herzlichen Aufnahme und freundlichen Ausstrahlung der Men-schen. Der Präses einer jeden Kolpingsfa-milie war immer dabei. Pfarrei und Kol-pingsfamilie sind auf den Philippinen sehr eng miteinander verflochten. Die Gläubig-

keit der Menschen und ihr Gottvertrauen sind überall zu spüren. Uns ist aufgefallen, dass Priester und ältere Menschen beson-ders begrüßt werden: Der Handrücken des zu Begrüßenden wird an die eigene Stirn gelegt, als Zeichen der Ehrfurcht. Über die von uns besichtigten Projekte können wir sagen, das Geld ist gut ange-

legt und wurde sinnvoll verwendet. Eini-ge Projekte konnten wegen der fehlenden Unterstützung nicht weiter durchgeführt werden. Andere neue Projekte sind sehr mutig in Angriff genommen worden und bedürfen nun der erfolgreichen Durch-führung. Wir haben auch viele gute, neue Projektideen vorgestellt bekommen, die es nun auszuwerten gilt. Den Anbau von Pflanzen in ökologischer Weise erfuhren wir in dem von uns unterstützten Projekt „trees for life“. Ein Highlight war für uns die Pflanzung unserer Kakaobäume mit unseren Vornamen.Nun sind wir wieder zurück und was bleibt, ist die Erinnerung an die vielen freund-lichen Empfänge in den Kolpingsfamilien. Es ist ein schönes Gefühl zu erfahren, dass, egal wo auf der Welt wir uns befinden, wir durch unseren Glauben und den Geist Adolph Kolpings auf Menschen treffen, mit denen wir schwester- und brüderlich ver-bunden sind. Jutta Sprehe-Niemann

Die Philippinen: 7.107 Inseln, Sonne, Meer, Traumstrände

– so kennen wir sie aus der Werbung. Fünf Mitglieder

aus dem Diözesanverband Osnabrück haben das Land

von einer anderen Seite kennen gelernt. Ein Reisebericht.

Foto

s: J

utta

Spr

ehe-

Nie

man

n, H

uber

t Sch

mit

Mit der Spenderumfrage im Frühjahr 2015 haben wir von vielen Spendern eine Einschätzung zu unserer Arbeit er-halten und auch zahlreiche Anregungen, wie wir unsere

Arbeit verbessern können. Einige davon stellen wir in dieser und in den kommenden Ausgaben von „Horizonte“ vor.„Verleger von Zeitungen gewinnen, um dort Artikel über die Kolpingarbeit zu veröffentlichen“. Auch wir haben großes Inte-resse daran, dass mehr über die weltweite Kolpingarbeit geschrie-ben wird. Das gelingt dort gut, wo es persönliche Kontakte zu Re-dakteuren und Journalisten gibt. Sicher gibt es Kolpingsfamilien, Mitglieder oder Spender, die persönliche Kontakte zu Medienver-tretern haben, von denen wir profitieren könnten. Wir freuen uns daher, wenn uns solche Kontakte vermittelt werden.„Filme über erfolgreiche Projekte erstellen und veröffentli-chen“. Das ist auch uns ein wichtiges Anliegen, denn mit einem Film kann man besonders gut darstellen, wie ein Projekt funk-tioniert und welche Wirkungen mit der geleisteten Hilfe erzielt

werden. Die Spendenaufrufe im Mai und der Vorweihnachtszeit begleiten wir durch Kurzfilme auf unserer Internetseite und bei Facebook. Außerdem findet Ihr auf unserem Youtube-Kanal stän-dig eine Vielzahl von Filmen über unsere Arbeit. Wir würden uns freuen, wenn der Youtube-Kanal künftig noch intensiver genutzt würde. Einfach auf youtube.de den Begriff KOLPING INTERNATIO-NAL eingeben, oder auf unserer Homepage unter dem Link „Medi-athek“ die Filme anschauen.„Dankschreiben veröffentlichen von Menschen, denen gehol-fen wurde“. An einem Einzelbeispiel kann man besonders gut nachvollziehen, wie Menschen von einer Projektmaßnahme pro-fitieren. Wir haben unsere Partnerverbände gebeten, so oft es geht einen Teilnehmer eines Berufsbildungskurses oder einen Bauer, der von Maßnahmen der ländlichen Entwicklung profitiert oder eine Familie, die sich mit einem Kleinkredit eine Existenz aufbau-en konnte, zu interviewen und uns persönliche Aussagen dieser Menschen zur Verfügung zu stellen. Elisabeth Schech

Spender liefern wertvolle Anregungen

Verständigung mit Händen und Füßen in der Bäckerei St. Francis Xavier.

Gruppenbild vor dem Gemischtwarenladen der Kolpingsfamilie St. Joseph.

Projekte im Blick 5

Foto

: Chr

istia

n N

usch

Schon als Jugendlicher war Milner fas-ziniert von allem, was mit Motoren zusammenhängt. Eine Menge hat er

sich selbst beigebracht, genug, um eine schlecht bezahlte Anstellung in einer Werkstatt zu finden. Chefs und Kunden sind in Paraguay ziemlich anspruchslos, denn richtige Ausbildungen gibt es in der Regel nicht. „Ich wollte aber wissen, wie es richtig geht, wie man so komplizierte Dinge wie Gangschaltung und Getriebe korrekt repa-riert“, sagt der mittlerweile 19-Jährige. Ein Freund empfahl ihm das Ausbildungszen-trum von Kolping. „Die Werkstatt ist gut eingerichtet, es gibt alles an Werkzeugen und Materialien, was man braucht und die Lehrer erklären wirklich gut“, meint er.250 Euro hat Milner für den Kurs bezahlt, fünf Monate lang ging er drei Mal pro Wo-che abends und samstags in die Lehrwerk-statt von Kolping. „Als ich fertig war, wuss-te ich plötzlich fast mehr als mein Chef.

Aber der wollte mir nicht mehr bezahlen als vor-her. Also habe ich gekündigt und mich selbststän-dig gemacht“. Der Anfang ist hart, Milner muss viel improvisie-ren, denn Werk-zeug ist teuer und für eine eigene Werkstatt reichen die Einkünfte noch nicht. Also teilt er sich den überdachten Hof des bescheidenen Elternhauses mit seiner Mutter, die nun ihre Wäsche enger hängt. „Aber das wird schon“, meint der junge Mann zuversicht-lich. „Schließlich spricht es sich herum,

wenn jemand gute Arbeit macht!“ Im letz-ten Jahr hat Kolping Paraguay 5.500 jun-gen Menschen eine qualifizierte Berufsaus-bildung ermöglicht.

Von Barbara Demmer

Dank guter Ausbildung zur Selbstständigkeit in Paraguay

Das Leben im ländlichen Tansania ist geprägt von Mangel. Denn die kleinen, kargen Ackerflächen der

Bauern liefern kaum genug, um alle Fa-milienmitglieder zu ernähren. Alternative

Ewerbsmöglichkeiten gibt es nicht, feh-lende Bildung hält die Menschen in der Armut gefangen.Mit der Verteilung von Milchvieh und Schulungen zur Herstellung hochwertigen

Düngers, der die Ernten mehr als verdop-pelt, unterstützt Kolping die Kleinbauern hier seit langem. 2012 kam im Singida, ei-ner der wichtigsten Bienenzuchtregionen Tansanias, ein weiteres Projekt hinzu, das insbesondere Frauen und junge Leute im Umgang mit Bienen ausbildet. Durch Imkerei sollen sie ihren Familien ein zweites Standbein aufbauen, das wenig arbeitsintensiv ist, ihnen aber regelmäßig zusätzliches Einkommen sichert. Dafür lernen sie von Kolping, wie man moderne, nachhaltige Bienenkästen baut, sie richtig aufhängt und anschließend den Honig erntet. Auch mit dem nötigen Imkerzube-hör werden sie unterstützt. Der leckere, gesunde Honig der tansa-nischen Bienen ist übrigens nicht nur auf dem örtlichen Markt sehr gefragt. Ein groß-er Teil wird exportiert. Und mit der Herstel-lung von Kerzen aus Bienenwachs können sich die Kleinbauern weiteres Geld dazu verdienen.

Von Michaela Roemkens

Imkerei als zweites Standbein in Tansania

Dank der Kenntnisse, die er im Kolping-Bildungszentrum erworben hat, konnte Milner den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Foto

: Kol

ping

Tan

sani

a

Tansanische Bauern mit ihren selbstgebauten, nachhaltigen Bienenkästen.

6 Projekte im Blick

Foto

s: S

imon

e Le

hman

n, K

olpi

ng U

gand

a, K

olpi

ng B

oliv

ien,

Geo

rg W

ahl

Viele Böden in Afrika sind nährstoffarm und auslaugt. Die afrikanischen Kolping-Nationalverbände haben deshalb begon-nen, die Bauern bei der Umstellung ihrer landwirtschaftlichen Betriebe zu unterstüt-zen. Die Bauern lernen beispielsweise, wel-che Nutzpflanzen schnell wachsen und er-tragreich sind und wie man die Böden vor Sonne oder zu viel Wasser in der Regenzeit schützt.

Josephat Kabeireho aus Uganda berichtet: „Ich hatte Land, war aber arm. Kolping hat mir beigebracht, wie ich mein Land besser nutzen kann. Jetzt habe ich mehrere Ein-kommensquellen. Wir haben zehn Kinder und ich kann allen von ihnen eine Ausbil-dung bieten. Auf etwa zehn Hektar baue ich Kaffee an, außerdem auch Bananen und Kürbis. Zusätzlich züchte ich Ziegen und Kühe.” (BD)

Jorge (23) ist glücklich: Er hat seinen Traumberuf gefunden und verdient sein eigenes Geld. Im Kolping-Ausbildungszen-trum erlernte er das Koch-Handwerk – das war das Sprungbrett für seine Karriere in der Gastronomie. Nach der Ausbildung fand er in Sucre eine Anstellung als Koch in einem Krankenhaus. „Dank Kolping mache ich nun das, was mir gefällt, und deswegen beschloss ich, als zweites Standbein mein eigenes Unter-nehmen zu gründen.“ Jorge gibt abends

Kochkurse für kleinere Gruppen und belie-fert Feiergesellschaften mit Essen. Er ist ein erfolgreicher Kleinunternehmer geworden, mit eigener Homepage, Visitenkarten und allem, was dazugehört. Der junge Mann ist gut in der Arbeitswelt angekommen. Kolping Bolivien hat im letzten Jahr 375 Jugendlichen zu einer technischen Ausbil-dung verholfen. 76 junge Menschen wur-den in den Bereichen Gastronomie und Lagerverwaltung ausgebildet. (BD)

Mit über 27.600 Mitgliedern und 1.800 Kol-pingsfamilien ist Indien nach Deutschland der mitgliederstärkste Verband. 1.200 Mit-glieder haben im letzten Jahr einen Klein-kredit erhalten und konnten sich mit einer Geschäftsidee selbständig machen, zum Beispiel als Gewürz- oder Fischverkäufer. Die Frauen aus der Kolpingsfamilie St. Joseph in Pilankalai im Bundesstaat Tamil Nadu (Foto)stellen erfolgreich Seifenblöcke her und verkaufen sie auf dem Markt oder liefern sie direkt an Hotels.

305 Mitglieder erhielten eine Milchkuh und 114 Mitglieder haben dank des Haus-bauprogramms eine feste Unterkunft aus Stein erhalten. So trägt Kolping Indien durch seine verschiedenen Programme aktiv zur Armutsbekämpfung bei. In Aus-bildungskursen erlernen junge Menschen einen qualifizierten Beruf. Bauern erhalten Tipps, wie sie etwa Kuhfladen zum Düngen verwenden und somit ihre Erträge steigern können. (BD)

Uganda: Ackerbau und Viehzucht garantieren Einkommen

Indien: Erfolgreiche Verbands- und Projektarbeit

Das Tatico-Projekt zieht Kreise: Der bekann-te Kolping-Kaffee aus Mexiko trägt inzwi-schen den Namen „Tatico Classico“, um ihn von dem neuen „Tatico Nuevo“ zu un-terscheiden, von dem es im letzten Jahr die ersten kleinen Mengen zu kaufen gab. Nach mehreren Jahren der Vorbereitung mit einigen Rückschlägen produziert die Kooperative San Francisco La Ladosa aus Honduras seit Mitte 2015 die Kaffeebohnen, die in Deutschland durch die Rösterei Lan-

gen im Sauerland verarbeitet und vermark-tet werden. Die Kooperative besteht aus 20 Familien, die nun endlich die ersten Früchte ihrer Arbeit ernten konnten.Die Bio- und auch die offizielle Fair-Zerti-fizierung nimmt zwei bis drei Jahre in An-spruch und wird vorausichtlich 2017 erfol-gen. Kaufen kann man den Tatico Nuevo aber schon ab diesem Frühjahr. Informati-onen dazu unter www.tatico.de (kofer)

Honduras: Neuer Kaffee heißt Tatico Nuevo

Bolivien: In der Arbeitswelt angekommen

Ansteckende Ideen 7

Foto

s: p

riva

t (2

), Ko

lpin

g In

dien

(1)

Eine Partnerschaft mit Tradition: 15 Jahre schon unterstützt die Nikolaus-Grundschule aus Bornheim-Waldorf

die Uganda-Initiative der Kolpingsfamilie Rheinbach mit einem Nikolaus-Basar. Wochenlang basteln Schüler, Eltern und OGS für den beliebten Markt und sammeln bei Händlern Waren sowie Gutscheine, die dann zum guten Zweck verkauft oder in einer Tombola verlost werden. So kam 2015 wieder eine stattliche Summe zusam-men: Während der Weihnachtsfeier über-reichte Schulleiterin Petra Domscheit der Kolpingsfamilie einen Spendenscheck in Höhe von 5.494 Euro (Foto). Das Geld geht nach Mityana im Osten Ugandas und unterstützt Familien, die Aids-Waisenkinder bei sich aufgenommen haben. Aber auch die Waldorfer Schüler profitieren: Durch die Kolpingsfamilie er-fahren sie quasi aus erster Hand von der Lebenssituation dieser Menschen und wie

das Geld ihnen hilft. Alle vier Jahre finden zudem Afrika-Projektwochen statt, in de-nen die Kinder afrikanische Lebensweisen, Essen, Musik und Spiele mit Referenten aus Afrika am eigenen Leib erfahren kön-nen. Projektleiterin Margaret Kawooya aus Uganda will die Schule dieses Jahr auch besuchen. (MR)

Nikolaus-Basar für Uganda

Am 30. Oktober 2016 sind alle Spen-der eingeladen, nach Köln zu kom-men. Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg und Generalsekretär Dr. Markus Demele freuen sich darauf, viele unserer treuen Unterstützer persönlich zu treffen und ihnen für die jahrelange Unterstützung zu danken. Ein festlicher Gottesdienst bildet den Auftakt des Treffens, im weiteren Verlauf des Tages gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich aus erster Hand über die weltweite Kol-pingarbeit zu informieren, Fragen zu den Projekten stellen und so nachzuvollziehen, wie die Spenden konkret vor Ort wirken. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung!

Informationen und Anmeldung bei: Elisabeth Schech, [email protected], Tel.: 0221/77880-38

3. Spendertreffen

15 Jahre Partnerschaft, wenn das kein Grund zu feiern ist!

Das dachte sich auch die Kol-pingsfamilie Burscheid und nahm das Pfarrfest im letzten Sommer zum Anlass, auf die langjährige Partnerschaft mit dem Kolpingwerk Tansania hinzuweisen. Bei strahlendem Sonnenschein bot der „Arbeitskreis Tansa-nia“ selbst geröstete süße und salzige Erdnüsse an, so wie es die Pfarrmitglieder bei ihren Besuchen in Bukoba kennenge-lernt hatten. Dabei trugen die

Mitglieder des Arbeitskreises farbenfrohe Gewänder aus Tansania.Bei einem Schätzspiel sollte erraten werden, wie viele Kaf-feebohnen im Glas sind – das gab auch Anlass, über das Kaf-feeprojekt und die Projekte der ländlichen Entwicklung von Kolping Tansania ins Gespräch zu kommen. Wer richtig lag, erhielt als Preis symbolisch ein Tier, das auch von Bauern in Tansania gehalten wird. Auf einer Urkunde wurden ein Huhn, ein Kaninchen und eine Ziege überreicht. (BD)

Kaffee-Schätzspiel für Tansania

Für die Kolpingsfamilie Twistringen stand das letzte Jahr ganz im Zeichen der Ziege. Kolpingmitglied Walde-

mar Günter hatte in „Horizonte“ über das Kolping-Ziegenprojekt in Indien gelesen und war begeistert. Gemeinsam mit sei-ner Kolpingsfamilie dachte er sich viele Aktionen aus, um in der Pfarrgemeinde für das Projekt zu sammeln. Im Pfarrblatt stellte er das Projekt vor, bei den Kirchen-vorstandswahlen wurde eine Spendendose

aufgestellt. Auch bei den Jubilar-Ehrungen der Kolpingsfamilie ging die Sammelbüch-se herum. Einige Türkollekten im Advent schlossen sich an, und der Vorstand der Kolpingsfamilie entschied sich, 1.740 Euro aus der Aktion „Mehr Brot, weniger Böller“ an das Projekt weiterzuleiten. So kam seit Anfang 2015 die stolze Summe von insge-samt 4.945 Euro zusammen. Auch in die-sem Jahr wird in Twistringen die Aktion für das Ziegenprojekt weitergehen. (BD)

Ein Jahr im Zeichen der Ziege

Impressum

Herausgeber Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.V.

E-Mail: [email protected]: www.kolping.netfacebook.com/KolpingInternationalPost: KOLPING INTERNATIONALSozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.V.Kolpingplatz 5-11, 50667 Köln

Der direkte KontaktWir freuen uns über einen Anruf, eine E-Mail oder einen Brief:Ursula Mund 0221/77880-37Elisabeth Schech 0221/77880-38Barbara Demmer 0221/77880-39Michaela Roemkens 0221/77880-41Sigrid Stapel 0221/77880-28Fax: 0221/77880-10

RedaktionMonika Kowoll-Ferger (V.i.S.d.P.) 0221/[email protected]

SpendenkontoPax-Bank eG Köln IBAN: DE97 3706 0193 0015 6400 14 BIC: GENODED1PAX

8 Projekte | In eigener Sache

Hier könnt Ihr direkt helfen. Detaillierte Projekt-

Beschreibungen findet Ihr unter www.kolping.net:

1Philippinen: BerufsausbildungDie Ausbildung zum Schweißer oder Bäcker eröffnet den jungen Menschen eine berufliche Zukunft.

Projekt AW-6304 Pro Auszubildenden: 90 Euro

2Afrika: Ländliche EntwicklungGewusst wie: Bananenblätter schützen den Boden vor der Sonne, eigener Kompost steigert den Ertrag.

Projekt LE-1901 Trainingsmaßnahme pro Dorf:300 Euro

3Indien: Milchvieh Ziegen und Kühe sind wertvoll: Ihr Mist düngt die Felder, ihre Milch ist gesund – davon profitiert die ganze Familie.

Projekt LE – 6105 Eine Milchziege: 100 Euro

4Ukraine: FlüchtlingshilfeKolping kümmert sich um die Flüchtlinge, die aus der Kriegsregion in den Westen des Landes geflohen sind.

Projekt SH-5202 Kurse zur Berufsorientierung: 150 Euro

5Brasilien: Zisternen Zum Schutz vor dem Zika-Virus brauchen die Menschen sauberes Wasser in Behältern statt offener Wasserstellen.

Projekt UO-2301 Eine Zisterne: 650 Euro

Weltweit: Kleinkredite Kleinkredite helfen, sich mit einer cleveren Geschäftsidee eine eigene Existenz aufzubauen.

Projekt EM-8214 Zuschuss: 50 - 300 Euro

6

Briefmarken sammeln – Ausbildung fördern

Gabriel, Katherine und Vincent sind nur drei von Tausenden jun-ger Menschen, die dank der Brief-markenaktion des SEK e.V. die Chance bekommen haben, einen Kurs zur beruflichen Ausbildung zu machen, mit dem sie später eine gute Arbeit finden werden.Wie die Aktion genau funktioniert und wie die Hilfe bei den jungen Leuten in unseren Partnerländern ankommt, erfahrt ihr in unserem neuen Flyer.

Rund 17.000 Euro konnten wir im letzten Jahr erzielen. Damit das angesichts sinkender Brief-markenpreise so bleibt, brauchen wir immer mehr fleißige Samm-ler. Deshalb: Bitte werbt in der Gemeinde und im Freundeskreis für diese Aktion! Gerne schicken wir Euch einige Exemplare des Flyers. Informationen zur Aktion und die neuen Flyer gibt es bei Roswitha Danz, Tel. 0221/77880-

22, [email protected]

Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen DZIDas Spendensiegel ist ein Zeichen für Seriosität und besondere Spendenwürdigkeit einer Organisation. Der Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e. V. erhält das Spendensiegel jeweils nach jährlicher Prüfung seit 1994.

Adressänderungen Wir bitten Euch herzlich darum, Eure Adressänderungen sowohl der Mitgliederab-teilung des Kolpingwerkes Deutschland als auch uns mitzuteilen. Da die Adressverwal-tungen komplett getrennt sind, kommt es sonst zu Fehlsendungen bei Briefen, Quittungen oder Horizonte. Herzlichen Dank!

Ansprechpartnerin ist Ursula Mund,Tel.: 0221/77 88 0-37, [email protected]

Spenden zu besonderen Anlässen

„Ich habe mir zu meinem 75. Geburtstag ein paar Ziegen ge-wünscht. Meine Gäste haben zwar gestaunt, fanden die Idee aber großartig und haben mir mei-nen Wunsch erfüllt“, berichtet Gabriele Paul voller Stolz von ih-rer Feier. „Uns geht es doch allen ziemlich gut. Wir haben fast alles, warum also nicht ein so schönes Fest nutzen, um Gutes für andere Menschen zu tun? Ich weiß, dass eine Familie in Afrika sich mit

meinen drei Ziegen eine sichere Existenz aufbauen und in Würde leben kann. Das ist für mich das schönste Geschenk.“Wer diese Idee für einen runden Geburtstag, eine Familienfeier oder ein Firmenjubiläum auf-greifen möchte, kann sich ein Projekt aussuchen und bekommt eine schöne Spendenbox und ein Plakat. Kontakt: Ursula Mund, Tel.: 0221 – 7788037, [email protected]