Hohenemser Kulturfest 8. bis 11. Mai 2014 · Dies sind Auszüge eines vielfältigen...
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Hohenemser Kulturfest8. bis 11. Mai 2014
Konzerte & Theater • Eröffnung: Robert Menasse Festrede
Orchesterkonzert tonart sinfo nietta • Dota & Band Chanson-Konzert • Timna Brauer & Elias Meiri Ensemble
Klezmer-/Weltmusik-Konzert • Die Legende vom Heiligen Trinker Theater von Joseph Roth Museen und Ausstellungen • Gert Hoor
»Mach’ es wenigen recht – vielen zu gefallen ist schlimm.« • Margot Collini Spiel und Idylle • Bodensee Amateur Fotografen Ein Hauch
von Orient am Emsbach • Karin Nussbaumer, Ursula Dünser Unterhaut • Edgar Büchel Eisenartig. • Dietmar Fend Lineamente • Heller . Ulmer
»Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.« • Commendatore Himi Burmeister im Alte Zeiten Museum • Karl-Anton Mathis, Peter Mathis
Kunstaktion Temporär • Acht ohne Gegenstand im Otten Kunstraum • Jüdi-sches Museum Hohenems • Museum auf Zeit • Mühlenmuseum Lesungen und Kulinaria • Ernst Konarek liest Texte von Joseph Roth • Visionscafé • Kulturcafé Kitzinger • Geschichte und Geschichten von Wasser und Wein Vortrag Führungen • Baden, Trinken, Beten Literarische Viertelführung • Die ersten Europäer Sonderausstellung des Jüdischen Museums • Jüdischer Fried-
hof • Jüdisch in Hohen ems und Habsburg • Acht ohne Gegenstand • Von der Kirche St. Karl bis zur Hellbrunnenquelle • Der Renaissance Palast
und der ehemalige gräfliche Weinanbau • 2000 Jahre Mühlentechnik • Kinderprogramm • Vorhang auf! Das Spiel kann beginnen! Kinderper-
formance • Märchenreise • Geschichtenwerkstatt • www.emsiana.at
Hohenems war bereits eine europäische »Metropole«, als der Begriff Europa noch nicht die heutige Bedeutung besaß. Gewiss handelt es sich dabei um die wohl kleinste europäische Kulturmetropole, aber von Hohenems gingen starke Impulse aus, politische, kulturelle und religiöse.Bereits 1120 entstand hier eine riesige Festungsanlage. Die »Weltchronik«, verfasst 1220 bis 1224 durch Rudolf von Ems, war das Lieblingsbuch des Mittel-alters. Zwei Fürsterzbischöfe und ein Kardinal aus dem Hohenemser Geschlecht machten im 16. und 17. Jahrhundert in Salzburg und Rom europäische Politik. In Hohenems entstand 1770 auch die erste bedeutende Synagoge im Alpenraum und es gab eine lebendige jüdische Gemeinde, die im 19. Jahrhundert schon global vernetzt war. Mit dem Fund von zwei Handschriften des Nibelungenliedes in der »Bibliotheca Emsiana« im Palast schrieb Hohenems ebenso Geschichte, wie als Geburtsort bekannter Künstler, ob im 18. oder im 20. Jahrhundert.Inzwischen ist Hohenems Stadt, obwohl es beim ersten Anlauf anno 1333 nicht geklappt hatte: Die Hohenemser wollten (oder konnten) damals schlicht keine Stadtmauer errichten. Diese einst wichtige Voraussetzung für die Erlangung des Stadtrechtes war 1983 wohl weggefallen …
Warum »Emsiana«?Ein Kulturfest wie die »Emsiana« erinnert deshalb an eine erstaunlich vielfältige Vergangenheit, schlägt aber ebenso die Brücke zur Gegenwart. Geschichte ist in Hohenems besonders anschaulich erfahrbar, in all ihren Widersprüchen, und sie lebt in der Kultur von heute weiter.Emsiana heißt, ein Wochenende lang gemeinsam in die Beziehungen zwischen Geschichte und Gegenwart eintauchen, mit Genuss und Vergnügen, mit Nach denklichkeit und Neugier. Ein Kulturfest der besonderen Art.Hohenems ist auch heute wieder eine europäische »Metropole« – mit der 1976 gegründeten Schubertiade, die Hohenems zum europäischen Festivalort machte, mit dem 1991 gegründeten Jüdischen Museum, das Menschen aus aller Welt anzieht und einem internationalen Literaturpreis, der auf den Beitrag von Migranten zu Literatur und Sprache aufmerksam macht. Führungen, Vorträge, Konzerte, Ausstellungen und Lesungen rücken die Offenheit von Hohenems für die Welt an diesen Tagen mit Nachdruck ins Bewusstsein. Der Name »Emsiana« für diese Veranstaltungsreihe ist dabei Auftrag und Anlass zur Besinnung. Von der namensgebenden, einst so hoch gerühmten Bibliothek im Palast ist lediglich ein kümmerlicher Rest im Land verblieben. Die Emsiana soll auch dazu beitragen, mit dem kulturellen und historischen Erbe in Hohenems und Vorarlberg achtsamer umzugehen. Dass so viele Menschen in den vergangenen Jahren daran mit Freude teilgenommen haben, stimmt uns optimistisch.
Dota & Band
Chanson-Konzert
Freitag, 9. Mai, 20:30 Uhr
Salomon-Sulzer-Saal
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Vorwort
Herzlich willkommen zur Emsiana 2014!
Zu Beginn jeder Programmierung einer neuen Emsiana stellt sich uns die Frage, womit sich die Emsiana dieses Jahr auseinander setzen soll. Wird es nicht immer schwieriger neue Themen aufzuarbeiten; Neues und Spannendes aus der Geschichte von Hohenems zu finden und damit ein Wochenende zu füllen? Nein, im Gegenteil! Nach gründlichen Recherchen und kurzweiligen Diskussio-nen der Projektgruppe führte dies auch dieses Jahr zu einer doch ansehnlichen Liste, welche es Wert ist dem Emsiana–Publikum näher zu bringen. Den weit größeren Teil unserer Ideen mussten wir auf die folgenden Jahre verschieben.
Und so steht die Emsiana 2014 im Zeichen von »Wasser und Wein«!Besonders im historischen Gewerbegebiet, dem »Sägerviertel«, wurde bereits im 16. Jahrhundert Wasser für den Betrieb der gräflichen Zwangsmühlen zur Versorgung der Bevölkerung von Hohenems mit dem notwendigen Mehl genutzt. Später, ab dem 17. Jahrhundert, wurde hier Wasser für den Betrieb von Sägen nachgewiesen. Insgesamt wurden im Laufe der Zeit vier Mühlen, acht Sägen, Werg-, Hanf- und Lohestampfen vom Wasser des Emsbaches angetrie-ben. Später kamen noch Webereien, eine Spinnerei, eine Färberei und eine Druckerei dazu, die die Kraft des Emsbaches nutzten. Im »Sägerviertel« nimmt daher neben dem Mühlenmuseum auch das Alte Zeiten Museum Hohenems an der diesjährigen Emsiana teil. Einen Teil des themenbezogenen Kinderpro-gramms haben wird ebenfalls in den ältesten Teil der Stadt verlegt.
Das ehemalige Schwefelbad, welches seit 1430 nachweisbar ist, galt als heilkräfti-ges Bad zur Behandlung von Rheuma und Hautkrankheiten. Das Schwefelwasser wurde in einem Heizhaus erwärmt und dann von Frauen in Kübeln in die Badekabinen getragen und in die hölzernen Badewannen geschüttet. Daher stammte der Ausdruck »Badschütterin«. Das Bad wurde bis zum Jahr 1965 betrieben. Heute erinnert nur mehr der Schwefelbrunnen an das ehemalige Bad. Nach einem historischen, literarischen Vortrag am Sonntag laden wir Sie zu einem Glas »Schwefelwasser« auf Ihre Gesundheit ein.
Neben dem gräflichen Weinanbau am südlichen Schloßberg, gab es natürlich in Hohenems auch mehrere Brauereien, deren letzte die »Brauereigenossenschaft Engelburg«, 1978 eingestellt wurde. Der Hohenemser Weinanbau wird im Rahmen von Palastführungen thematisiert. Humorvoll können Sie dem Thema beim Theaterstück »Vom heiligen Trinker« von Josef Roth begegnen.
Dies sind Auszüge eines vielfältigen Emsiana-Wochenendes, das traditionell mit dem Eröffnungskonzert der tonart sinfonietta und einer Festrede, welche dieses Jahr von einem der bedeutendsten Autoren der österreichischen Gegenwartslite-ratur Robert Menasse gehalten wird und anschließend mit einer Reihe von Ausstellungseröffnungen im ehemaligen Jüdischen Viertel und in der Markt-straße seine ersten Höhepunkte hat.
Kultur in Hohenems steht allen offen, verbindet Generationen, Geschichte und Gegenwart! Ich wünsche Ihnen abwechslungsreiche und vergnügliche Tage,
Markus Schadenbauer-LachaOrganisation und Koordination
Flamenco Judaico
Klezmer- / Weltmusik-
Konzert am Samstag,
10. Mai, 20:30 Uhr
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Ausstellung Gert Hoor (†)
Bilder und Skulpturen
im Löwenberg-Haus
EröffnungskonzertRobert Menasse – FestredeKammerorchester tonart sinfonietta & quartetto 1919
Seit der Festivalgründung der Emsiana gestaltet die tonart sinfonietta, das junge Kammerorchester der tonart Musikschule Mittleres Rheintal, unter der Leitung von Mag. Markus Pferscher das Eröffnungskonzert. Musikalisch zu Gast ist heuer das quartetto 1919. Das italienische Ensemble (Stimme, Akkordeon, Kontrabass und Klavier) widmet sich im Besonderen den canzoni italiane, den italienischen Liedern und Schlagern der Zwischenkriegszeit. Werke, die oftmals auch von großen Opernpersönlichkeiten interpretiert wurden und regelrechte kleine oder große Meisterwerke sind, Opernarien nicht un ähnlich. Die Stimmtechnik, die Michele Andalò anwendet, nennt sich stornello fiorentino und wurde vom Sänger Carlo Buti entwickelt. Zu hören sind Werke von Giacomo Puccini, Max Bruch, Johann Strauß, Cesare Bixio, u. a.
Als Festredner anlässlich der Eröffnung Emsiana 2014 spricht der Schriftsteller Robert Menasse zum Thema »Von der Schwierigkeit und der Notwendigkeit, aus der Geschichte eine Idee zu machen. Das Habsburgerreich, die Jüdische Nation und die Europäische Union – und was das alles mit Hohenems zu tun hat.«
Anschließend finden die Ausstellungseröffnungen von Margot Collini, Dietmar Fend, Heller . Ulmer, Ursula Dünser und Karin Nussbaumer, Karl-Anton Mathis und Peter Mathis, sowie die Gedenkausstellung Gert Hoor im ehemaligen Jüdi-schen Viertel und der Marktstraße statt. Die Ausstellungen, das Jüdisches Museum und das Museum auf Zeit haben bis Mitter-nacht geöffnet.
Wo soll ich suchen – Dota & BandChanson-Konzert
Die Songtexte der Band rund um die sympathische Berliner Sängerin, Liedermacherin und Musikproduzentin Dota (Dorothea) Kehr sind zeitkritisch und auf einem Niveau verfasst, dem man in der Deutschen Popmusik nur sehr selten begegnet. Honoriert wurde dies zuletzt 2008 mit dem Förderpreis der Liederbestenliste und 2011 mit der Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises.
»Dota vertont Konsumkritik und Sehnsüchte so poetisch wie kaum jemand im deutschsprachigen Musikgeschäft … – so zärtlich, witzig und gesellschaftskritisch erzählt, wie es Tucholsky für die Zwanziger tat.« Die Zeit
»Ihre Musik zwischen den Stühlen, mit Elementen von Jazz, Tango, Folk und Reggae: experimentierfreudig, verspielt … Abwechs-lungsreich eilt sie mal hastig, fast flüchtend durch Geschichten, um dann wieder besonnen im Moment zu verharren.« Südkurier
Konzerte und Theater
Programm:Giacomo Puccini (1858–1924)
Menuett Nr. 1 A-Dur
•
Markus Schadenbauer-Lacha
Begrüßung
•
Max Bruch (1838–1920)
Aus: Serenade nach schwedischen
Volksmelodien (1916)
•
Johann Strauß Sohn (1825–1899)
Wein, Weib und Gesang Walzer op. 333
•
Robert Menasse
Festrede
•
Cesare Bixio, Giovanni D’Anzi, u. a.
Italienische Schlager
der Zwischenkriegszeit
Markus Pferscher Musikal. Leitung
Michele Andalò Altus
Matteo Ravizza Kontrabaß
Giorgio Dellarole Akkordeon
Beppe Barbera Klavier
Robert Menasse Geboren 1954 in
Wien. Er gehört zu den bedeutendsten
Autoren der österreichischen Gegen-
wartsliteratur. In seinen Romanen
und Essays erweist er sich immer
wieder als kritischer Zeit- und
Geschichtsdiagnostiker.
Mit freundlicher Unterstützung von
Otten Kunstraum, Hohenems.
Donnerstag, 8. Mai, 19:30 UhrMarkus-Sittikus-Saal – € 20/22
Freitag, 9. Mai, 20:30 UhrSalomon-Sulzer-Saal – € 22/24
Dota Kehr Gesang, Gitarre
Jan Rohrbach E-Gitarre
Janis Görlich Schlagzeug
Jonas Hauer Piano
Heinrich Koebberling Schlagzeug
Mit freundlicher Unterstützung
der Gemeinschaftspraxis Dr. Wohlgenannt, Hohenems.
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Timna Brauer Gesang, Gitarre
Elias Meiri Keyboard,
Percussion & Melodika
Courtney Maxwell Jones
Schlagzeug, Percussion
Jannis Raptis Gitarre
Mit freundlicher Unterstützung
von Weirather Uhren, Schmuck & Optik, Hohenems.
Samstag, 10. Mai, 20:30 Uhr Salomon-Sulzer-Saal – € 22/24
Die Legende vom Heiligen TrinkerTheater von Joseph Roth
»Heilig!?!« – »Ein Trinker!?!« – Igittigitt! Und unser Andreas ist eben ein Trinker. Er lebt unter einer der vielen Brücken von Paris. Und eines Abends bekommt er von einem gut geklei-deten Herrn 200 Francs mit der Auflage, die Schulden an die kleine Heilige Therese in der St. Marie de Batignolles abzu-tragen. Ein Wunder! Von da an wird unser Andreas von Wun-dern geradezu heimgesucht. Hat er die 200 Francs versoffen oder mit Frauen verlebt, gelangt er wie durch ein Wunder immer wieder zur gleichen Summe und immer wieder hat er den besten Willen, der kleinen Heiligen Therese seine Schulden zu erstatten. Doch nie gelingt es. Wie das bei Trinkern eben so ist. Bis sie schließlich selbst als letztes himmelblaues Wunder zu ihm kommt und ihn erlöst. Ein Heiliger – der Trinker.
Eine wunderbare, tröstliche Geschichte mit Lisa Wildmann, Ernst Konarek, Wolfgang Seidenberg.
Samstag, 10. Mai, 20 UhrLöwensaal – € 20/25
Lisa WildmannErnst KonarekWolfgang Seidenberg
Veranstalter: Kultur im Löwen
Flamenco Judaico – Timna Brauer & Elias Meiri EnsembleKlezmer- / Weltmusik-Konzert
Wenn man sich mit dem Reichtum der jüdischen Musik be - fasst, eröffnet sich früher oder später die Schatztruhe der Canzones Judeo-espagnol, auch sephardische* Lieder genannt. (* Sepharad bedeutet auf Hebräisch »die Iberische Halbinsel«)
Entstanden in der spanischen Hochkultur des Mittelalters, wur den sie mündlich überliefert und lebten in der sephar-dischen Diaspora weiter. Einige der auf Ladino gesungenen Lieder (dem spanischen Pendant zum mitteleuropäischen Jiddisch) wur den von den Roma und Sinti Andalusiens über-nommen und so entstand eine Verbindung zum Flamenco. Andere Lieder entstanden während der Immigration und nah - men neue Ein flüsse auf, ohne die ursprüngliche Essenz zu verlieren. Viele wurden auch übersetzt, hauptsächlich ins Türkische und Hebräische.
Timna Brauer gelingt es mit Klassikern des Ladino Reper - toires, arabisch-andalusischen Gesängen und neuen Kompo-sitionen auf alten sephardischen Texten einen Bogen zwischen Jüdischem, Christlichem und Islamischem zu spannen und damit den Gemeinsamkeiten dieser Kulturkreise Nach-druck zu verleihen.
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Museen und Ausstellungen
Alle Museen und Ausstellungen können während den Veranstaltungstagen bei freiem Eintritt besucht werden.
LineamenteDietmar Fend – Tuschezeichnungen
Dietmar Fend zeichnet seit längerem geschichtete Lineaturen. Unterschiedliche Verdichtungen ergeben einen Moiré-Effekt. Die einzelnen Blätter werden zu Klangflächen.
Kunstaktion Temporär Karl-Anton Mathis – Skulptur | Peter Mathis – Fotografie
Der Bildhauer Karl-Anton Mathis und der Fotograf Peter Mathis zeigen den nunmehr 5. Ausstellungszyklus der Reihe »Temporär«. Der, auf die Fensterflächen der Marktstraße 3 reduzierte Ausstellungsraum, ermöglicht einen ständig statt-findenden Dialog zwischen Skulptur, Fotografie und Betrachter.
Do 21 – 24 | Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21So 10 – 12, 14 – 16 Uhr
Restaurant Moritz
Do 21 – 24 Uhr
Marktstraße 3
Dietmar Fend Geboren 1949
in Hohenems. Studium an der
Universität für Angewandte
Kunst, Wien. Lebt und arbeitet
in Hohenems.
UnterhautKarin Nussbaumer | Ursula Dünser – Fotografien, Installation
Ursula Dünser und Karin Nussbaumer, die sich Anfang dieses Jahres in Hohenems mit ihrem Atelier in der Jakob Han-nibal Straße niedergelassen haben, bespielen gemeinsam die Kellergewölbe der Marktstraße 27. Die im Raum vorgefunde-nen Strukturen, die Spuren der Zeit, die Menschen und deren Geschichten, sind Inspiration für diese Rauminstallation.
»Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.«Heller . Ulmer – Wachsbildobjekte, Fotografien, Installation
Yvette Hellers und Gabriele Ulmers Welt ist nicht laut, es sind die Zwischentöne, die aufhorchen lassen, die Lücke, die sich plötzlich ins Gegenteil verkehrt, das nicht Sichtbare, das zwischen den Zeilen steht. Ums Hinsehen und Wegsehen geht es in der Ausstellung »Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.«
Karin Nussbaumer Geboren 1974
in Dornbirn. Lebt und arbeitet als
Fotografin in Dornbirn, Hohenems
und Amsterdam.
Ursula Dünser Geboren 1978 in Feld-
kirch. Lebt und arbeitet als Fotografin
in Hohenems und Götzis.
Do 21 – 24 | Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21So 10 – 12, 14 – 16 Uhr
Marktstraße 27
Do 21 – 24 | Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21So 10 – 12, 14 – 16 Uhr
Marktstraße 33
Yvette Heller Geboren 1966 in Stern-
bek/Tschechien. Lebt und arbeitet als
Künstlerin in Dornbirn und Wolfurt.
Gabriele Ulmer Geboren 1958 in
Dornbirn. Lebt und arbeitet als Künst-
lerin in Schwarzach und Wolfurt.
Karl-Anton Mathis Geboren 1959
in Bregenz. Lebt und arbeitet als
Bildhauer in Hohenems.
Peter Mathis Geboren 1961 in
Hohenems. Lebt und arbeitet als
Fotograf in Hohenems.
Eisenartig.Edgar Büchel – Skulpturen
Vor über 10 Jahren hat Edgar Büchel mit der Kunst des Re-cyclings von Stahlteilen begonnen. Er verschweißt Fundstücke aus Stahl zu neuem Leben. In völliger Selbstverständlichkeit erhalten die ausgedienten Teile einen neuen Zweck, als hätten diese nie eine andere Bestimmung gehabt. Bis heute sind etliche Objekte mit unterschiedlichen, äußerst eindringlichen Charakteren entstanden.
»Mach’ es wenigen recht – vielen zu gefallen ist schlimm.«Gert Hoor (†) – Bilder, Skulpturen
Im Gewölbekeller Schweizerstraße 3 werden die Werke des 2009 verstorbenen Hohenemser Künstlers Gert Hoor – Zeichner, Maler und Bildhauer – präsentiert. Eine spannende, sensibel und kraftvoll zusammengestellte Gedenkausstellung, welche das breite Spektrum des Schaffens von Gert Hoor zeigt.
Ein Hauch von Orient am Emsbach Bodensee Amateur Fotografen
Die Bodensee Amateur Fotografen laden Sie zu »Shisha, Cay & Photography« ein. Nehmen Sie sich ein Sitzkissen und nehmen Sie Platz auf den Stufen des Emsbachs. Genießen Sie das Ambiente bei Cay und Shisha sowie die Fotografien auf der Leinwand.
Gert Hoor Geboren 1939 in
Hohenems. Freischaffender Maler
und Bildhauer, Ehrenmitglied der
Gustinus-Ambrosi-Stiftung.
Die Bodensee Amateur Fotografen
bestehen aus Menschen, die in Viel-
falt aufgewachsen sind und diese mit
dem Medium der Fotografie aufzei-
gen. Ihr Hauptanliegen ist es, die
Migrationsgeschichte der ersten
Generation zu dokumentieren und
bei Aus stellungen zu präsentieren.
Veranstalter: Kultur im Löwen
Do 21 – 24 | Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21 So 10 – 12, 14 – 16 Uhr
Löwenberg-Haus
Do 21 – 24 | Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21So 10 – 12, 14 – 16 Uhr
Emsbachstufen
Spiel und IdylleMargot Collini – Bilder
Selbstvergessende, unbekümmerte Szenen und Stimmungen vermitteln Gedankenverlorenheit und Freiheit. Wendet sich der Blick jedoch auf die zentralen Elemente des Werkzyklus, trifft man auf verschiedene skurrile Fundstücke im Sand, ein Kind, spielend mit im Ölschlamm verendeten Fischen und Vögeln.An einem Ast baumeln lustig anmutende, bunte Patronenhül-sen, darauf hinweisend, dass Millionen von Singvögel abge-schossen und Fetzen von filigranen, feinen Netzen, kilometer-lang an Stränden gespannt, mutierend zu Vogelfallen werden.
Margot Collini Geboren 1948 in
Hohenems. Studium an der Univer-
sität für Angewandte Kunst, Wien.
Lebt und arbeitet in Hohenems
und Santa Luce, Italien.
Do 21 – 24 | Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21So 10 – 12, 14 – 16 Uhr
Werkstatt Schweizer Straße 10
Edgar Büchel Gelernter Mechaniker,
arbeitet seit 10 Jahren selbständig
als Eisenplastiker in Balzers,
Liechtenstein.
Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21
So 10 – 12, 14 – 16 Uhr
Burgruine Alt-Ems, Schlossberg
Commendatore Himi BurmeisterAlte Zeiten Museum Hohenems
Das im Jahr 1602 im alten Dorfkern von Hohenems erbaute Haus Sägerstraße 5 wird seit März 2013 vom Trägerverein »Alte Zeiten Museum« restauriert und für eine Museumsnutzung ad-aptiert. Die Ausstellung, in der sich Himi Burmeister mit dem Haus und dem Viertel auseinandersetzt – »eine lyrische Huldi-gung an Schönheit und Fragilität« – findet in den freigelegten Originalräumen des Hauses statt.
Museum »Stoffels Säge-Mühle«
Stoffels Sägemühle an der Sägerstraße erzählt die Geschichte der Sägen und Mühlen in Hohenems. Im Freilichtmuseum ist eine nachgebaute Säge in Originalgröße zu bewundern, das Mühlen-museum bietet Einblick in über 2000 Jahre Mühlentechnik.
Otten KunstraumAcht ohne Gegenstand
Nach den Ausstellungen über die Russische Avantgarde, Gottfried Honegger, »Gewobenes und Gemaltes aus der Samm-lung Otten«, Karl-Heinz Ströhle sowie »Transkriptionen. Sechs Kunstschaffende aus Moskau« bietet der im Vierländereck Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Deutschland gelegene Otten Kunstraum mit seiner aktuellen Ausstellung eine Platt-form für das Schaffen von acht österreichischen KünstlerInnen. llse Aberer, Doris Fend, Tone Fink, Maria Jansa, Hubert Lampert, Herbert Meusburger, Norbert Pümpel und Franz Türtscher zeigen in ihren großteils eigens für die Ausstellung gestalteten oder zur Sammlung Otten gehörenden Zeich-nungen, Malereien, Reliefs, Skulpturen und Installationen im Ausstellungsraum sowie im »Öltank« vielfältige Zugänge zur Gegenstandslosigkeit auf.
Die Kunstgeschichte ist erfreulicherweise nicht nur in Kate-gorien zu fassen. Zwischen Abstraktion und gegenstandsfreien Tendenzen, Konkreter Kunst und konzeptionellem Schaffen lassen sich reizvolle Nuancen und inspirierende Bezüge entde-cken. Dies gilt besonders auch für das Schaffen der in der Schau »Acht ohne Gegenstand« vereinten KünstlerInnen aus Vorarlberg. Sie eröffnen Einblicke in das facettenreiche Spektrum gegenstandsfreier Kunst und geben ein vitales Zeug-nis von künstlerischer Klarheit und Sinnlichkeit.
Sa 15 – 18 Uhr
Schwefelbadstraße 2
Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21
So 10 – 12, 14 – 16 Uhr | Sägerstraße 5
Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21So 10 – 12, 14 – 16 Uhr | Sägerstraße 11
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Museum auf Zeit
Das Museum auf Zeit existiert mittlerweile seit 7 Jahren und stellt das Modell der im 18. Jahrhundert abgebrochenen Burg Alt-Ems, einer der größten Burgen im deutschen Sprach - raum, aus. Die Ausstellung wird ergänzt durch geschichtliche Zeugnisse der Bewohner – der Herren von Ems. Dem Museum ist eine Sonderschau der legendären Schimarke Kästle angeschlossen – der wichtigsten Modelle, Siege und Schifahrer.
Jüdisches Museum Hohenems mit der Sonderausstellung»Die ersten Europäer. Habsburger und andere Juden – eine Welt vor 1914«
100 Jahre nach dem Beginn des ersten Weltkriegs steckt Europa erneut in einer tiefen Krise. Das Jüdische Museum Hohen ems blickt zurück in die Lebenswelt der »Habsburger Juden« und ihren Erfahrungen, ihren transnationalen Netzwerken und ihrer Mobilität, ihren Hoffnungen auf eine europäische Einigung und ihren Illusionen über das Habsburger »Vielvölkerreich«. Die Ausstellung präsentiert kostbare Leihgaben aus Museen und Sammlungen in Europa und den USA – und erzählt von Kaufleu-ten und Lastenträgern, Erfindern und verkauften Bräuten, Künstlern und Salondamen, Hausierern und Gelehrten.
Do 21 – 24 | Fr 18 – 21 | Sa 14 – 21 So 10 – 12, 14 – 16 UhrMarktstraße 14 Ein Kind im Wartezimmer der Polizei oder
Die Filiale der Hölle auf ErdenErnst Konarek liest Texte von Joseph Roth
Joseph Roth wurde von einem Mitemigranten in Paris einmal »als der wahrscheinlich größte Dichter unter den anständigen Menschen« bezeichnet. Der geniale Erzähler, der Journalist, der glühende k.u.k. Österreicher, der aus Galizien stammende Jude, der »christliche Weihnachtsgrüße aus jüdischem Herzen« versandte, der kompromisslose Antifaschist, er war freilich auch ein großer Polemiker. Die »famosen« Kleinbürger nehmen ihm nicht nur seine Heimat Österreich, oder besser das, was von seiner verzweifelt geliebten Monarchie übrig war, sondern auch seine Identität als Schriftsteller, sie werfen ihn aus der deutschen Sprache heraus ins Exil.
In seiner Phantasie bleibt Roth der junge k.u.k. Leutnant Trotta, das alte Österreich mit seinem alten Kaiser, »die kalte Sonne der Habsburger, die aber Sonne war«, bleibt sein zu Hause bis zu seinem Tod in Paris. Sein erzählerisches Werk ist heute Weltliteratur, seine wunderbaren journalistischen Feuilletons hingegen sind weniger bekannt. Ernst Konarek stellt sie in seinem Streifzug durch den literarischen Kosmos von Joseph Roth den Romanen und Erzählungen des Autors gegenüber.
Geschichte und Geschichten von Wasser und WeinVortrag von Mag. Burghart Häfele
Burghart Häfele erzählt über das Schwefelbad und den frühen Weinanbau in Hohenems. Das Schwefelbad wird bereits ur-kundlich im Jahre 1430 erwähnt. Einst gespeist durch die heute noch existente Schwefelquelle, wird sie schon in der Emser Chronik als besonders heilsam erwähnt. So manches Wehweh-chen wie z. B. Rheuma wurde früher mit einem Heilbad aus-kuriert. Trinkkuren waren weit verbreitet. Weinanbau gab es in Hohenems etwa am südlichen Schlossberghang – Kai ser garten, Sackgasse »In den Reben« oder am Einfirst.Hohenemser Geschichten und Gedichte über Wasser und Wein runden den Vortrag ab.
Freitag, 9. Mai, 18 UhrJüdisches Museum – € 5
Do 10 – 24 | Fr 10 – 21Sa 10 – 21 | So 10 – 17 Uhr
Villa Heimann-Rosenthal
Lesungen und Kulinaria
Sonntag, 11. Mai, 11 Uhr Bücherei Hohenems –
freiwillige Spenden
Veranstalter: Bücherei Hohenems
Mit freundlicher Unterstützung der
Buchhandlung Lesezeichen,
Hohenems.
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Kulturcafé Kitzinger
Das Café, auch Kaffeehaus genannt »stellt eine Institution be-sonderer Art dar, die mit keiner ähnlichen der Welt zu verglei-chen ist. Es ist eigentlich eine Art demokratischer, jedem für eine billige Schale Kaffee zugänglicher Klub, wo jeder Gast für diesen kleinen Obolus stundenlang sitzen, diskutieren, schrei-ben, Karten spielen, seine Post empfangen und vor allem eine unbegrenzte Zahl von Zeitungen und Zeitschriften konsumieren kann. Täglich saßen wir stundenlang, und nichts entging uns.« Stefan Zweig: »Die Welt von Gestern«
Das bereits 1797 in Hohenems gegründete »Kaffeehaus Kitzin-ger« war das erste Kaffeehaus Vorarlbergs und wurde – mit Billardzimmer und Casino – zu einem beliebten Treffpunkt der bürgerlichen gehobenen Gesellschaft. Der Kulturkreis öffnet das ehemalige Kaffeehaus Kitzinger und bietet den Besuchern Kulinarisches und Interessantes »Von Wein und Wasser« an.
Johannes Inama und Hanno Loewy lesen Texte über Geselligkeit, Trink- und Badekultur in Hohenems, am Samstag, 10. Mai, 18 Uhr.
Visionscafé
Das Visionscafé hat zum Ziel, das Hohenemser Stadtzentrum mit diversen Aktivitäten zu beleben und den Gedanken- und Ideenaustausch rund um den Visionsprozess der Stadt Hohen ems zu bereichern. Es wird ehrenamtlich von engagier-ten Bürgerinnen und Bürger der Stadt betrieben und be findet sich abwechselnd in verschiedenen leer stehenden Lokalen. Derzeit macht es Station im ehemaligen Friseur geschäft Albert.
Galerie im Visionscafé: Brunnenvisionen für Hohenems – Fotocollagen von Rudolf Rössl, Bildhauer. Heiteres Planetarium – Zeichnungen, Drucke und Skulpturen von Gernot Bösch, Bildhauer und Zeichner.
1000 Kraniche für Hohenems: Eine japanische Legende besagt, dass derjenige, der 1000 Kra-niche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekommt. Angelehnt an diese Legende sind alle eingeladen, 1000 Kraniche für Hohenems zu falten, auf dass alle im MITEINANDER zu Flügeln für Hohenems werden.
Baden, Trinken, Beten. Eine literarische Viertelführung
Wasser und Wein, Kaffee und Bier. Das floss auch im Jüdischen Viertel zwischen Kneipen und Kaffeehäusern, aber auch zu rituellen Zwecken. Wir lernen die jüdische Lebenswelt von Hohenems einmal anders kennen und besuchen die Stätten der Geselligkeit, der Intimität, des Gebets und der Heilkunde. Unterwegs erfahren wir mehr über Reinheitsgesetze und ihre Übertretung, über Speis und Trank und Übertreibung.
Von der Kirche St. Karl durch den ehemaligen gräflichen Tiergarten bis zur Hellbrunnenquelle
Die Führung thematisiert den »Geheimgang« der Grafen von Ems zum früheren Lusthaus, einen vormaligen Luftschutz-stollen hinter der Pfarrkirche und nimmt Bezug auf einzelne Sagen und Tiere des ehemaligen gräflichen Tiergartens wie Pfauen, Hirsche, Füchse, Kaninchen. Vorbei am früheren Funkenplatz der Erlacher Funkenzunft folgen Informa - tionen zum ehemaligen Straflager im damaligen Büchele-Steinb ruch (Kapelle zu den drei Engeln im Gedenken an verunglückte Steinbrucharbeiter – u. a. Russen) und über die Hellbrunnenquelle.
Es sind Reste der alten Tiergartenmauer zu entdecken, auch bietet der Wanderweg ab der Kirche bis zur Hellbrunnenquelle schöne Natureindrücke. Kinder sind willkommen, es gibt im ehemaligen »Ries« besondere Steine zu entdecken, dort hat man Fossilien und sogar versteinerte Muscheln gefunden.
Jüdisch in Hohenems und Habsburg. Themenführung in der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Hohenems
Wandern Sie mit uns durch die Dauerausstellung des Jüdischen Museums mit einem Fokus auf die Zeit des Habsburger- Reiches. Die Hohenemser Juden waren treue Habsburger Juden wider Willen. Ihre Lebenswelt entstand im politischen Raum zwischen Schweiz, Süddeutschland und Habsburg-Österreich. Sie überschritten früh alle Grenzen – innerhalb und außer - halb des Reiches – und gehörten zugleich zu den glühenden Advokaten einer »Vorarlberger Identität«.
Do 21 – 24 | Fr 18 – 24 | Sa 14 – 21So 10 – 12, 14 – 16 Uhr
Marktstraße 29 – freier Eintritt
Freitag, 9. Mai, ca. 23 Uhr: »Mermaids« – Sechs Frauen
singen Seemannslieder mit Herz
und voller Leidenschaft.
Samstag, 10. Mai, 18 Uhr: Johannes Inama und Hanno Loewy
lesen Texte über Geselligkeit, Trink-,
und Badekultur in Hohenems.
Sa 14 | S0 10 Uhr | Treffpunkt:
Jüd. Museum, Foyer – € 7/4 (ermäßigt)
Sa + So 14 Uhr | Treffpunkt:
Kirchplatz St. Karl – € 4
Sa 17 | So 15 Uhr | Treffpunkt:
Jüd. Museum, Foyer – € 7/4 (ermäßigt)
Veranstalter: Kulturkreis Hohenems
Do 21 – 24 | Fr 18–21
Sa 14 – 21 | So 10 – 16 Uhr
Kitzinger-Haus – freier Eintritt
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Der einzigartige Renaissance Palast und der ehemalige gräfliche Weinanbau
Das Renaissancegebäude wurde 1561 im Auftrag des Kirchen-fürsten Cardinal Marcus Sitticus von Hohenems von Martino Longhi errichtet und befindet sich seit 200 Jahren im Besitz der Familie Wald burg-Zeil. Stephanie Waldburg-Zeil führt durch den gräflichen Palast und erzählt vom ehemaligen gräflichen Weinanbau am Schlossberg.
Ein Rundgang über den Jüdischen Friedhof
Besuchen Sie eine der bedeutendsten kulturhistorischen Zeu - gnisse des Landes: den Jüdischen Friedhof, der südlich von Hohenems am bewaldeten Abhang des Schwefelberges liegt. 1617, als Graf Kaspar von Hohenems die Ansiedlung jüdi-scher Familien erlaubte, wurde den neuen Bürgern auch ein Grundstück als Friedhof zugewiesen. Insgesamt dürften weit über 500 Gräber auf dem Gelände liegen, von denen 379 Grabsteine erhalten geblieben sind. Bis heute werden dort Menschen beerdigt.
Die ersten Europäer. Habsburger und andere Juden – eine Welt vor 1914. Sonderausstellung des Jüdischen Museums
Hundert Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs steckt Europa erneut in einer tiefen Krise. Das Jüdische Museum Hohenems blickt zurück in die Lebenswelt der »Habsburger Juden« und erzählt von ihren Erfahrungen, ihren transnatio-nalen Netz werken, ihrer Mobilität, ihren Hoffnungen auf eine europä ische Einigung und ihren Illusionen über das Habs - burger »Viel völkerreich«.
Die Ausstellung präsentiert kostbare Leihgaben aus Museen und Sammlungen in Europa und den USA – und erzählt von Kaufleuten und Lastenträgern, Erfindern und verkauften Bräuten, Künstlern und Salondamen, Hausierern und Gelehrten.
Acht ohne GegenstandAusstellung im Otten Kunstraum
llse Aberer, Doris Fend, Tone Fink, Maria Jansa, Hubert Lampert, Herbert Meusburger, Norbert Pümpel und Franz Türtscher zeigen in ihren großteils eigens für die Ausstellung gestalteten oder zur Sammlung Otten gehörenden Zeichnungen, Male - r eien, Reliefs, Skulpturen und Installationen im Ausstellungs -raum sowie im »Öltank« vielfältige Zugänge zur Gegen-standslosigkeit auf. Zwischen Abstraktion und gegenstands-freien Tendenzen, Konkreter Kunst und konzept ionellem Schaffen lassen sich reizvolle Nuancen und inspirierende Bezüge entdecken. Dies gilt besonders auch für das Schaffen der ver-einten Künstler Innen aus Vorarlberg.
Wilhelm Otten und Dr. Ingrid Adamer führen durch die Ausstellung.
Eine Geschichte über 2000 Jahre Mühlentechnik
Stoffels Sägemühle an der Sägerstraße 11 erzählt die Geschichte der Sägen und Mühlen in Hohenems und bietet eine einzigartige kulturgeschichtliche Dokumentation über 2000 Jahre Mühlentechnik. Inhaber Bernd Amann führt Sie persönlich in die spannende Welt der Mühlen und Sie haben Gelegenheit im Freilicht-museum eine nachgebaute, wasser radan getriebene Säge und Mühle in Originalgröße zu bewundern.
Fr 16:30 | Sa 15:30 und 18:30 So 11:30 Uhr | Treffpunkt:
Jüd. Museum, Foyer – € 7/4 (ermäßigt)
Sa 15 und 17 Uhr | Treffpunkt:
Otten Kunstraum – freier Eintritt
Fr 17 | Sa 14 und 17 | So 14 Uhr
Treffpunkt: Eingang – € 2,20
Fr 19 | Sa 14 und 17 Uhr Treffpunkt: Palasttor – € 7
So 14 Uhr
Treffpunkt: Friedhofseingang – € 3
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Märchen, Sagen, Mythen rund um die MühleGeschichtenwerkstatt für Jugendliche und Erwachsene (ab 10 Jahren)
Wie kommt der Strom in die Steckdose? Was haben Mühlen aus alter Zeit mit eben diesem Strom zu tun? Was geschah mit dem guten Ruf der alten Mühlen und deren Müller? Und was besagt der Ausspruch eines uralten Volkes auf der anderen Seite der Erdkugel, der da lautet: »Wenn du keine Ahnung hast, wie die Mühlen in die Welt gekommen sind, solltest du nicht über sie reden«? In Märchen, Sagen und Mythen geht der Geschichtenerzähler Reini Frenzel all diesen Fragen nach!
Vorhang auf! Das Spiel kann beginnen!Kinderperformance (ab 3 Jahren)
10 Jahre »Bulli Mäggi und Fips« – Die beiden Spitzbuben haben Geburtstag. Na klar, da gibt es eine Party! In einem Singspiel sind wieder ihre tollsten Streiche zu sehen. In der Theater-werkstatt unter der Leitung von Sabine Bader sind die kleinen Zuschauer eingeladen mitzumachen.
Geschichten, erzählt von einem Laib Brot Märchenreise (ab 5 Jahren)
Wie bei einer Getreideähre Korn an Korn gereiht ist, so reiht sich auch beim Erzählen Geschichte an Geschichte, Märchen an Märchen. Erzählt wird vom Weg eines Samenkorns vom Ein-pflanzen in den Acker bis hin zum knusprigen Brot, dessen herz-hafter Duft und Geschmack unsere Sinne verführt!
Freitag, 9. Mai, 16 Uhr Salomon-Sulzer-Saal – € 1
Samstag, 10. Mai, 15 Uhr Mühlenmuseum Vorführraum – € 2
Geschichtenwerkstatt von
und mit Reini Frenzel
Theaterwerkstatt unter der
Leitung von Sabine Bader
Veranstalter: Kulturkreis Hohenems
Kinderprogramm
Emsiana 2012:
Kinderperformance
Samstag, 10. Mai, 17 Uhr Mühlenmuseum Vorführraum – € 2
Geschichtenwerkstatt von
und mit Reini Frenzel
Sonntag 11. Mai
Museen, Ausstellungen & Kulturcafés
Programmübersicht
19:30 Uhr Eröffnungmit Konzert
Robert Menasse – FestredeKammer orchester tonart sinfonietta & quartetto 1919
Markus-Sittikus-Saal
21–24 Uhr Ausstellungs-eröffnungen
Vernissagen an den verschiedenen Veranstaltungsorten
Jüdisches Viertel und Markt straße
Donnerstag 8. Mai
16 Uhr Kinder- performance
Vorhang auf ! Das Spiel kann beginnen! (ab 3 Jahren)
Salomon-Sulzer-Saal
16:30 Uhr Führung Die ersten Europäer. Habsburger und andere JudenSonderausstellung des Jüdischen Museums
Jüdisches Museum
17 Uhr Führung Eine Geschichte über 2000 Jahre Mühlentechnik Mühlenmuseum18 Uhr Lesung Ein Kind im Wartezimmer der Polizei
Ernst Konarek liest Texte von Joseph RothJüdisches Museum
19 Uhr Führung Der einzigartige Renaissance Palast und der ehemalige gräfliche Weinanbau
Palasttor
20:30 Uhr Chanson-Konzert Wo soll ich suchen – Dota & Band Salomon-Sulzer-Saalca. 23 Uhr Singaktion »Mermaids« – Sechs Frauen singen Seemannslieder Visionscafe
Freitag 9. Mai
14 Uhr Führung Von der Kirche St. Karl durch den ehemaligen gräflichen Tiergarten bis zur Hellbrunnenquelle
Kirchplatz Pfarrkirche St. Karl
14 Uhr Führung Der einzigartige Renaissance Palast und der ehemalige gräfliche Weinanbau
Palasttor
14 Uhr Führung Eine Geschichte über 2000 Jahre Mühlentechnik Mühlenmuseum14 Uhr Führung Literarische Viertelführung: Baden, Trinken, Beten Jüdisches Museum15 Uhr Führung Acht ohne Gegenstand Otten Kunstraum15 Uhr Märchenreise Geschichten, erzählt von einem Laib Brot (ab 5 J.) Mühlenmuseum15:30 Uhr Führung Die ersten Europäer. Habsburger und andere Juden
Sonderausstellung des Jüdischen MuseumsJüdisches Museum
17 Uhr Geschichten-werkstatt
Märchen, Sagen, Mythen rund um die Mühle (ab 10 Jahren)
Mühlenmuseum
17 Uhr Führung Acht ohne Gegenstand Otten Kunstraum17 Uhr Führung Jüdisch in Hohenems und Habsburg.
Themenführung in der Dauerausstellung Jüdisches Museum
17 Uhr Führung Der einzigartige Renaissance Palast und der ehemalige gräfliche Weinanbau
Palasttor
17 Uhr Führung Eine Geschichte über 2000 Jahre Mühlentechnik Mühlenmuseum18 Uhr Lesung Texte über Geselligkeit, Trink-, und Badekultur Kulturcafé Kitzinger18:30 Uhr Führung Die ersten Europäer. Habsburger und andere Juden
Sonderausstellung des Jüdischen MuseumsJüdisches Museum
20 Uhr Theater Die Legende vom Heiligen Trinker (Joseph Roth) Löwensaal 20:30 Uhr Weltmusik-/
Klezmer-KonzertFlamenco Judaico – Timna Brauer & Elias Meiri Ensemble
Salomon-Sulzer-Saal
Samstag 10. Mai
10 Uhr Führung Literarische Viertelführung: Baden, Trinken, Beten Jüdisches Museum11 Uhr Vortrag Geschichte und Geschichten
von Wasser und WeinBücherei Hohenems
11:30 Uhr Führung Die ersten Europäer. Habsburger und andere JudenSonderausstellung des Jüdischen Museums
Jüdisches Museum
14 Uhr Führung Ein Rundgang über den Jüdischen Friedhof Friedhofseingang14 Uhr Führung Eine Geschichte über 2000 Jahre Mühlentechnik Mühlenmuseum14 Uhr Führung Von der Kirche St. Karl durch den ehemaligen
gräflichen Tiergarten bis zur HellbrunnenquelleKirchplatz Pfarrkirche St. Karl
15 Uhr Führung Jüdisch in Hohenems und Habsburg. Themenführung in der Dauerausstellung
Jüdisches Museum
Do 21–24 UhrFr 18–21 UhrSa 14–21 UhrSo 10–12, 14–16 Uhr
Lineamente Dietmar Fend – Tuschezeichnungen
Restaurant Moritz
Unterhaut Karin Nussbaumer, Ursula Dünser – Fotografien, Installation
Marktstraße 27
Spiel und Idylle Margot Collini – Bilder
Werkstatt Schweizer Straße 10
»Mach’ es wenigen recht – vielen zu gefallen ist schlimm.« Gert Hoor – Bilder, Skulpturen
Löwenberg-Haus
»Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.« Heller . Ulmer – Wachsbildobjekte, Fotografien, Installation
Marktstraße 33
Ein Hauch von Orient am EmsbachBodensee Amateur Fotografen
Emsbachstufen
Museum auf längere Zeit Marktstraße 14Fr 18–21 | Sa 14–21 So 10–12, 14–16 Uhr
Commendatore Himi Burmeisterim Alte Zeiten Museum Hohenems
Sägerstraße 5
Mühlenmuseum »Stoffels Säge-Mühle« Sägerstraße 11Fr 18–21 | Sa 14–21 So 10–12, 14–16 Uhr
Eisenartig.Edgar Büchel – Skulpturen
Burgruine Alt-EmsSchlossberg
Do 21–24 Uhr Kunstaktion Temporär Karl-Anton Mathis – SkulpturPeter Mathis – Fotografie
Marktstraße 3
Sa 15–18 Uhr Acht ohne Gegenstand Otten KunstraumDo 10–24 | Fr 10–21 Sa 10–21 | So 10–17 Uhr
Jüdisches Museum Hohenems mit der Sonder-ausstellung »Die ersten Europäer. Habsburger und andere Juden – eine Welt vor 1914«
Jüdisches Museum in der Villa Heimann-Rosenthal
Do 21–24 | Fr 18–24Sa 14–21 | So 10–12, 14–16 Uhr
Visionscafé mit Galerie Marktstraße 29
Do 21–24 | Fr 18–21 Sa 14–21 | So 10–16 Uhr
Kulturcafé Kitzinger Kitzinger-Haus
Veranstalter Bücherei Hohenems | Jüdisches Museum Hohenems | Kulturkreis Hohenems |
Kultur im Löwen | Mühlenmuseum – Bernd Amann | Alte Zeiten Museum
Hohenems | Otten Kunstraum | Schadenbauer-Lacha & Partner GmbH |
Schubertiade GmbH | tonart Musikschule | Verkehrsverein Hohenems | Margot
Collini | Commendatore Himi Burmeister | Dietmar Fend | Ursula Dünser |
Maria Dünser | Peter Mathis | Karl-Anton Mathis | Karin Nussbaumer |
Heller . Ulmer | Bodensee Amateur Fotografen
Impressum Gestaltung: Angelika Mathis AM Gestalten, www.amgestalten.com Kommunikation: Pzwei. Pressearbeit, Plattenstraße 5, 6900 Bregenz
Für den Inhalt verantwortlich: Schadenbauer-Lacha & Partner GmbH,
Schweizer Straße 35, 6845 Hohenems bzw. die jeweils angeführten Veranstalter.
Änderungen sowie Satz- und Druckfehler vorbehalten.
Zustellpartner
Für die Unterstützung danken wir unseren …
Subventionsgebern
Sponsoren & Förderern
Medienpartnern
Spiel und Idylle
Ausstellung Margot Collini
Weitere Informationen Tourismusbüro Hohenems Marktstraße 2A-6845 Hohenems T +43-55 76-427 80 [email protected] www.emsiana.at
Kartenvorverkauf Konzerte • Filialen der Volksbank Vorarlberg, Raiffeisenbanken und Sparkassen• Tourismusbüro Hohenems • Buchhandlung Lesezeichen,
Hohenems, Schweizer Straße 6• Online www.laendleticket.com
Die Abendkasse der Konzerteöffnet jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
GastronomieSchlosskaffee FenkartSchlossplatz 10T+43-55 76-72 356www.schokoladengenuss.at
Restaurant MoritzSchulgasse 1T +43-55 76-42 808www.moritz-restaurant.at
Hotel Gasthof Landhaus SchiffleRadetzkystraße 38T +43-55 76-72 432www.hotel-schiffle.at
www.emsiana.at
1 Alte Zeiten Museum Hohenems Sägerstraße 5
2 Bücherei Hohenems Marktstraße 1a 3 Burgruine Alt-Ems Schlossberg 4 Emsbachstufen Schlossplatz 5 Hotel Gasthof Landhaus Schiffle
Radetzkystraße 38 6 Jüdisches Museum Hohenems in der Villa
Heimann-Rosenthal, Schweizer Straße 5 7 Jüdischer Friedhof 8 Haus Marktstraße 27 9 Haus Marktstraße 33 10 Kitzinger-Haus Schweizer Straße 15 11 Kunstaktion Temporär Marktstraße 3 12 Löwensaal Schlossplatz 9 13 Löwenberg-Haus Schweizer Straße 3
14 Markus-Sittikus-Saal Graf-Maximilian-Straße 3
15 Mühlenmuseum Sägerstraße 11 16 Museum auf längere Zeit Marktstraße 14 17 Otten Kunstraum Schwefelbadstraße 2 18 Palast Hohenems Schlossplatz 8 19 Pfarrkirche St. Karl Kirchplatz 2 20 Restaurant Moritz in der ehemaligen
Jüdischen Schule, Schulgasse 1 21 Salomon-Sulzer-Saal in der ehemaligen
Synagoge, Schweizer Straße 21 22 Schlosskaffee Fenkart Schlossplatz 10 23 Tourismusbüro Marktstraße 2 24 Visionscafé im ehemaligen
Frisörgeschäft Albert, Marktstraße 29 25 Werkstatt Schweizer Straße 10
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Schweizer Straße
« GÖTZIS
EMSREUTE »
2 km
L190
DO
RNBI
RN »
« A14
Graf-Maxim
ilian-Straße
Bahnhofstraße
Schwefelbadstraße
Schloßplatz
Harrac
hgasse