HK-gt 2014/02
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www.hk-gebaeudetechnik.ch
2 | 2014 | Februar
Tornados in der Schweiz 4
Erdgas steckt im Schiefergestein 8
Langzeitspeicherung für Wärme 30
Holzschnitzel-Kessel in Kaskade 38
iSens: Sicherheit für Senioren 60
Der aktuelle Stellenmarkt 75
Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung,Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management,Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
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Das Branchen-Highlight, alle zweiJahre im Januar: die Swissbau
■ Für die Gebäudetechnik-Branchen war derJanuar geprägt von der Swissbau (21. – 25.1.2014).Die wichtige Schweizer Baumesse in den neuen Ge-bäuden der Messe Basel hat mir gefallen. Nebenvielen interessanten Ständen in den grossen Hallenmit Bewährtem und Neuem gab es im Bereich« Swissbau-Focus » auch etliche Informations- undDiskussions-Veranstaltungen. Dabei konnte manviele Hintergrundinfos und wertvolle Erkenntnisseerhalten zur Frage, wie sich die Bau- und Gebäude-technik-Branchen in den nächsten Jahrzehnten aus-richten sollen. Wir berichten ab Ausgabe 3/14 dar-über. Acht Themenbereiche will ich hier bereits an-künden.« Ersatzneubau » war das Thema am Eröffnungspo-dium vom Dienstagmorgen. Am Mittwoch zeigtedie lebhafte Podiumsdiskussion « Immobilien imLebenszyklus – gut geplant, falsch genutzt? »: Erstdie Betrachtung über den ganzen Lebenszyklus er-möglicht Gebäude, die auch in der Nutzung ener-gieeffizient sind.An der Swissbau fand auch die « Energieberaterta-gung 2014 » statt. Dabei wurde die neue Ausbildung« Energie- und Effizienzberatung » vorgestellt. Diesedauert anderthalb Jahre und ist berufsbegleitend.Der erste Kurs beginnt bereits im Oktober 2014.Weitere vom HK-Team besuchte Veranstaltungen:« Energieeffizienz-Label der EU », « IntelligentesWohnen und Energieeffizienz », « Geothermie: Bei-trag der Erdwärme zur Schweizer Energiewende »,sowie « Konvergenz der Energienetze » ( Strom, Gas,Wärme. Vgl. auch HK-GT 1/14, S. 59 – 62 ).In einer weiteren Fachveranstaltung ging’s um das« Bauen im Bestand »: Die Optimierung des beste-henden Gebäudeparks bezüglich Energieeffizienzist ein zentraler Baustein zur Umsetzung der Ener-giewende. 80 Prozent des Gebäudebestands in derSchweiz sind älter als 20 Jahre. Und genau dieseGebäude gilt es für die erfolgreiche Umsetzung derEnergiewende zu erneuern, behutsam und dochwirkungsvoll.
Eine allgemeine Bemerkung zum Thema Energie-wende: Trotz allen Bestrebungen für mehr Effizienzbeim Erstellen und Betreiben von Gebäuden ( sin-kender Energiebedarf pro m2 Nutzfläche und Jahr ),
ist ein unheimlicher Trend ungebrochen, ein Resul-tat des anhaltenden Wohlstands in der Schweiz: diedurchschnittliche spezifische Wohnfläche pro Per-son steigt aktuell um + 1 m2 pro Jahr ( Stand 1980:34 m2, 2012: 45 m2 pro Person ). Diese Entwicklungerschwert natürlich die angestrebte Entwicklung,den absoluten Verbrauch an Baumaterialien undEnergie zu senken.
Im Editorial der letzten HK-Ausgabe 1/14 habe ichden Öl- und Gasboom in den USA erwähnt. Erdgas-Exploration wird auch in der Schweiz betrieben, sie-he Artikel in dieser Ausgabe ab Seite 8. Man hofft,mit flüssigem Propan als Fracking-Mittel, Erdgas-Quellen im tiefen Untergrund erschliessen zu kön-nen. Weitere chemische Zusatzstoffe sollen nichtnotwendig sein. Einzig Sand zur Offenhaltung derentstehenden Spalten wird verwendet. Wir könnengespannt sein, ob in den nächsten Jahrzehnten inlän-disches Erdgas im Schweizer Energie-Mix auftaucht.
Peter Warthmann, Chefredaktor
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 1 Editorial |
2 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Inhaltsverzeichnis |
26 Kühlhaus stärkt StromnetzSolar- und Windkraftwerke produzieren Stromoft, wenn er nicht direkt genutzt wird. Es istwünschbar, dass die Industrie den Stromkon-sum auf diese Zeiten verschiebt und damit eineNachfrage schafft. Ein Kühlhaus in Neuendorfträgt bereits zur Stabilisierung des Netzes bei.
32 Batterien speichern SonnenenergieSollten die Preise der Batterien ebenso rasch fallen wie diejenigen der Solarzellen, wird essich bald lohnen, überschüssige Energie aus den Photovoltaik-Anlagen lokal zu speichern.Die Batterien würden das Stromnetz stabilisieren und gleichzeitig das Potenzial vonSolarenergie im Strommix erhöhen. Deutschland kennt bereits seit Mai 2013 ein Förder-programm für Batteriespeicher. Es ist so ausgelegt, dass der Strom ab einer bestimmtenEinspeiseleistung vorteilhaft in einer Batterie gespeichert wird.
netzoptimierte Speicherung
geringere Einspeiseleistung erhöht lokale Netzkapazität
um 66%
Eigenverbrauch reduziert Lastspitze am Abend
reduzierte Einspeisung ins Netz
6 Uhr 12 Uhr 18 Uhr
Laden, wenn viel Strom produziert wird
Diverse Rubriken
1 Editorial
4 Info
73 Bildungsangebote suissetec
74 Impressum
75 Agenda
75 Stellenmarkt
80 Firmen- und Inserentenverzeichnis
Info
4 Tornados in der Schweiz
8 Erdgas-Exploration in der Schweiz:Es steckt im Schiefergestein
12 ZIG-Planerseminar, Interview mitSabrina Contratto: «Integrale Planungist von grosser Bedeutung»
Interview
22 Hansgrohe-GeschäftsführerThomas Baettig: Die Wasserbewegungwird weiter erforscht
Energie/Wärme/Strom
26 Ein Tiefkühllager stabilisiert das Stromnetz
30 Solare Langzeitspeicherungmit Natronlauge
32 Batterien speichern Sonnenenergie
36 2SOL: Toolbox für CO2-freies Heizen
38 Wärmeerzeugung für Fernwärmenetzmit Holzschnitzeln
42 Sichere Gasgeräte
44 Deckenbauer AG, Zürich: «Wir wachsenzwar schnell, aber organisch»
47 Energie aus der Umwelt und vonder Sonne
50 Systemtechnik für den Sanierungsmarkt
Lüftung/Klima/Kälte
52 Nachhaltige energetischeBetriebsoptimierung
55 Produkte
Gebäudeautomation
56 Clevere Sensortechnik für die Sicherheitvon Senioren und Pflegebedürftigen
58 Produkte
Inhaltsverzeichnis |
Gebäudehülle/Spenglerei
60 Qualitätsschub für das Gründach
Sanitärtechnik
62 Am offenen Herzen operiert
65 Trinkwasser als Lebensmittel –energieeffiziente Wasserversorgung
Wohnen
68 Bodenebene Duschen sind im Trend
70 Produkte
52 Nachhaltige BetriebsoptimierungBestehende Lüftungs- und Klimaanlagen wer-den in Bezug auf Energieeffizienz und Kostenoft suboptimal betrieben. Durch eine Betriebs-optimierung lassen sich Stromverbrauch undBetriebskosten erheblich senken. Das Förder-programm NEBO+ unterstützt solche Projekte.
65 Lebensmittel TrinkwasserDie Fachveranstaltung zum Thema «Trinkwas-ser als Lebensmittel – energieeffiziente Wasser-versorgung» bewegte sich im Spannungsfeld,sicheres Trinkwasser anbieten zu können unddessen Gewinnung, Aufbereitung und Erwär-mung möglichst energieeffizient abzuwickeln.
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2 | 2014 | Februar2 | 2014 | Februar2 | 2014 | Februar
Tornados in der Schweiz 4Tornados in der Schweiz 4Tornados in der Schweiz 4
Erdgas steckt im Schiefergestein 8Erdgas steckt im Schiefergestein 8Erdgas steckt im Schiefergestein 8
Langzeitspeicherung für Wärme 30Langzeitspeicherung für Wärme 30Langzeitspeicherung für Wärme 30
Holzschnitzel-Kessel in Kaskade 38Holzschnitzel-Kessel in Kaskade 38Holzschnitzel-Kessel in Kaskade 38
iSens: Sicherheit für Senioren 60iSens: Sicherheit für Senioren 60iSens: Sicherheit für Senioren 60
Der aktuelle Stellenmarkt 76Der aktuelle Stellenmarkt 76Der aktuelle Stellenmarkt 76
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4 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
■ Lange Zeit ging man davon aus, dass
Tornados in der Schweiz eine extrem sel-
tene Erscheinung sind. Allerdings können
solche Wirbelstürme bei starken Gewit-
tern auch bei uns entstehen. Eine wichtige
Voraussetzung für die Entstehung von
Tornados sind Windscherungen, welche
an der Luftmassengrenze entstehen, d. h.
der Wind ändert seine Richtung oder Ge-
schwindigkeit mit zunehmender Höhe.
Oft stösst eine Kaltfront von Westen nach
Osten vor und auf ihrer Vorderseite fliesst
warme Luft von Süden nach Norden.
Dies führt dazu, dass die entstehende Ge-
witterzelle vor der Kaltfront in eine lang-
same Eigenrotation gegen den Uhrzeiger-
sinn versetzt wird. Die aufsteigenden
Winde in der Gewitterwolke drehen sich
ebenfalls. Wasser, das in diesen Aufwin-
den kondensiert und als Regen und Ha-
gel zu Boden fällt, gelangt somit nicht in
die Aufwindzone, da es ja von dieser
Tornados in der SchweizJedes Jahr werden in Europa einige Tornados registriert. Normalerwei-se kennen wir solche Erscheinungen aus dem Mittelwesten Amerikas.Bei starken Gewittern treten jedoch auch in der Schweiz manchmalTornados auf.
Andreas Walker *
« Saugwirbel » kann vom Radar nicht geortet werden
weggedreht worden ist. Durch diesen
Mechanismus werden Auf- und Abwind-
zonen sauber getrennt und stören sich
nicht gegenseitig. Bei Gewitterzellen, die
sich nicht drehen ( was bei den unsrigen
meistens der Fall ist ), fällt der Regen in
die Aufwindzone, was das Wachstum der
Gewitterwolke stark bremst.
Forschungen an der ETH Zürich ha-
ben jedoch gezeigt, dass einige
Schweizer Gewitterzellen, die starke
Schäden anrichteten, tatsächlich eine
Eigenrotation aufwiesen. Ein Tornado
konnte jedoch nicht immer direkt
beobachtet werden.
2005: Mehrere Tornados in der SchweizAm 5. Juli 2005 um 12.50 Uhr zog in
Gossau ZH ein kleiner Tornado durch.
Er beschädigte Dächer und Bäume und
hinterliess im geknickten Mais seine
deutliche Spur.
Ein unerwartet heftiger Gewittersturm
entwickelte sich am 25. Juli 2005 in der
Ostschweiz. Die vorderste von drei
kräftigen Gewitterzellen richtete vor al-
lem in Altenrhein SG schwere Sturm-
schäden an. Nach Augenzeugenberich-
ten wurde es um 18.30 Uhr Ortszeit
schlagartig schwarz. MeteoSchweiz re-
gistrierte Windböen von bis zu 144 km/h.
Der Sturm riss ein Flugzeug aus der
Verankerung, deckte Hangars des
Flughafens Altenrhein ab und verur-
sachte grosse Schäden an parkierten
Autos durch umgestürzte Bäume. Zu-
dem schleuderte der Wind einen
Im Sommer entstehen an der Grenzevon warmen und kalten Luftmassenkräftige Gewitterwolken, die durch ver-schiedene Windströmungen in einelangsame Eigenrotation im Gegenuhr-zeigersinn versetzt werden können. Beistarkem Wachstum der Gewitterwolkekann im Höhepunkt ihrer Entwicklungein Tornado entstehen – ein trichterför-miger Saugwirbel, der wie ein grauerElefantenrüssel aussieht und sich ausder Unterseite der Wolke gegen denBoden senkt. Der Rüssel besteht ausWolkentröpfchen, die als Folge des ge-ringeren Luftdrucks im Saugwirbel aus-kondensieren.
Die Bahn eines Tornados kann von we-nigen hundert Metern bis über 50 Kilo-meter reichen. Seine Lebensdauer be-trägt wenige Sekunden bis zu einerStunde. Die enormen Windgeschwindig-keiten von bis zu 500 km/h verwandelnGlassplitter, Holzstücke und sonstigeumher fliegende Trümmer in tödlicheGeschosse. Der geringe Luftdruck imInnern eines Saugwirbels lässt Häuser,die in die Tornadozone gelangen förm-lich explodieren.
Entstehung eines Tornados
Eine riesige Gewitterwolke hat sich aufgebaut. Wenn eine solche Wolke rotiert, kann aus ihr einTornado entstehen. ( Fotos: Andreas Walker )
Eine Gewitterwolke wird durch die Winde derGrosswetterlage in eine Drehung im Gegenuhr-zeigersinn versetzt. Durch den starken Auftriebin der Wolke entsteht ein Saugwirbel, der sichdem Boden nähert und als Tornado seinen zer-störerischen Lauf beginnt. (Quelle: Wetterzei-chen am Himmel, S. 140)
Entstehung eines Tornados
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 5 Info |
Baum durch das Dach der Stadler
Waggonwerke. Ein bizarres Bild bot
sich auch an verschiedenen Stellen des
Bodenseeufers. Während dicke, ge-
sunde Bäume vom Wind buchstäblich
zerrissen wurden, überstanden zahl-
reiche andere Bäume fast am gleichen
Ort das Ereignis absolut unbeschadet.
Solch örtlich begrenzte Schäden wei-
sen auf Fallböen oder einen möglichen
Tornado hin.
Nicht immer ist ein Tornado sichtbarDie Radaruntersuchungen von diversen
Gewitterwolken haben gezeigt, dass die
meteorologischen Vorbedingungen für
Tornados in der Schweiz durchaus er-
füllt werden können. Allerdings besteht
eine grosse Unsicherheit über die Häu-
figkeit des Auftretens von Tornados bei
uns. Solange kein Augenzeuge den
Saugwirbel gesehen hat, ist nicht klar
bewiesen, dass ein Tornado produziert
wurde und der Saugwirbel selbst kann
vom Radar nicht geortet werden, weil
er zu klein ist. So könnte bei einem
Starkgewitter kurzfristig ein Tornado-
rüssel entstehen, der den Boden nicht
oder nur sehr kurz erreicht und infolge
sehr schlechter Beobachtungsbedingun-
gen wie z. B. Regenschleier, hügeliges
Gelände oder Dunkelheit, nicht gesehen
werden kann. Zudem können auch
kräftige Tornadowirbel unsichtbar blei-
ben, wenn zu wenig Feuchtigkeit zur
Bildung des Wolkenschlauchs vorhan-
den ist. So wird ein Tornado, der keine
Schäden anrichtet und nicht gesehen
wird, gar nie registriert. �
Am 12. September 2012 durchquerte eine Kaltfrontdie Schweiz und sorgte für einen markanten Tempe-raturrückgang, der eine sommerliche Schönwetter-phase schlagartig beendete. In der Nacht zum13. September sanken die Temperaturen weiter, so-dass es am Morgen in den Niederungen noch etwa8,5 Grad warm war. Das Wasser des Bodensees –von den vorhergehenden sonnigen Tagen noch auf-gewärmt – hatte an diesem kalten Morgen noch eineTemperatur von rund 20 Grad. Einfliessende kalteLuft sorgte in der Höhe dafür, dass die Atmosphärelabil geschichtet war. Am Boden herrschte nahezuWindstille – auch dies ein weiterer wichtiger Faktor,um die Bildung von Wasserhosen anzuregen.
Der kräftige Kälteeinbruch führte dazu, dass überden noch warmen Seen ein grosser Auftrieb vonLuftmassen entstand, was zur Bildung von Wasser-hosen über dem Bodensee, dem Zürichsee und demZugersee führte. Auf dem Bodensee entstandenzwischen 6.40 und 10.05 Uhr mindestens sieben vollausgebildete Wasserhosen mit Bodenkontakt. Teil-weise waren gar zwei dieser Saugwirbel gleichzeitigzu beobachten. Dazu erschienen zahlreiche Ansätzevon Wasserhosen, die als Trichterwolken ( funnelclouds ) sichtbar wurden. Bereits am 21. Juli 2012entstand über dem Zürichsee eine gut ausgebildeteWasserhose. Vor allem der Bodensee und der Gen-fersee sind Gebiete, in denen Wasserhosen nahezujährlich beobachtet werden können.
Wasserhosen über Schweizer Seen
Tornado in Südkansas ( USA ) vom 16. Mai 1991. Im Mittelwesten der USA treten weltweit die meis-ten Tornados auf.
Am 13. September 2012 über dem Bodensee: Teilweise waren gar zwei Saugwirbel gleichzeitig zu beobachten.
Die Alpen hemmen die Entwicklung vonTornadosGlücklicherweise sind Tornados bei uns
eine Seltenheit. Wenn dennoch einer
auftritt, ist die Stärke keineswegs ver-
gleichbar mit der gewaltigen Zerstö-
rungskraft der riesigen Tornados im
Mittelwesten Amerikas. Tornadoträchti-
ge Gewitter entstehen bei uns am besten
bei einer Südwestströmung, die warme
und feuchte Luft zu uns transportiert.
Die Alpen sorgen jedoch dafür, dass die
schwüle Luft aus dem Süden nicht so
schnell ins Mittelland vorstossen kann,
wie dies zum Beispiel im flachen Gelän-
de des Mittleren Westens der USA der
Fall ist.
Trotzdem haben Tornados in der
Schweiz schon mehrmals zu katastro-
phalen Zerstörungen geführt. Am
19. August 1890 und am 26. August
1971 im Vallée de Joux im Waadtlän-
der Jura, sowie am 12. Juni 1926 bei
La Chaux-de-Fonds – haben Tornados
von Südwesten nach Nordosten kilo-
meterlange Schneisen in den Wald ge-
schlagen und viele Gebäude teilweise
oder total zerstört.
Wahrscheinlich muss man bei uns pro
Jahrzehnt mit einem bis fünf Tornados
rechnen, die zu mehr oder weniger
grossen Sachschäden führen können.
Schwache Tornados treten praktisch je-
des Jahr mehrmals auf. Oft treten solche
6 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
Ungewöhnlich starke Winde während eines Gewitters vom 21. Juli 1992 zertrümmerten eine Scheu-ne in Frauenthal ZG.
Ebenfalls am 21. Juli 1992 wurde vom Wind einKirchturm des Klosters Frauenthal ZG abgeris-sen. Solche Schäden sehen Tornadoschäden inden USA sehr ähnlich. Messungen mit demDoppler-Radar haben gezeigt, dass diese Gewit-terzelle eine Eigenrotation aufwies.
Der Wind verbog die Spitze des Kirchturms inSins AG ( Gewitter vom 21. Juli 1992 ).
Am 21. August 1992 suchte ein spektakuläres Hagelwetter mit extrem starken Winden die Inner-schweiz heim. Dabei wurden zahlreiche Bäume abgeknickt und Gebäude beschädigt. Auch diese Ge-witterzelle wies eine Eigenrotation auf.
Zudem wurde ein Silodeckel von einer Windbö er-fasst und weggeweht ( Gewitter vom 21. Juli 1992 ).
Am 13. September 2012 entstanden über demBodensee zwischen 6.40 und 10.05 Uhr mindes-tens sieben voll ausgebildete Wasserhosen mitBodenkontakt. Dazu erschienen zahlreiche An-sätze von Wasserhosen, die als Trichterwolken( funnel clouds ) sichtbar wurden.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 7 Info |
Wirbelwinde auch als Wasserhosen über
Seen auf. Mit wenigen Ausnahmen richte-
ten die kleinen Tornados in unserem
Land bisher relativ wenig Schäden an.
Doch das könnte sich ändern. Mit der zu-
nehmenden globalen Erwärmung erwar-
ten die Wetterforscher auch eine Zunah-
me der Gewitteraktivität. Damit könnten
auch Tornados an Häufigkeit und Stärke
in unserem Land zunehmen. ■
* Autor:Andreas Walker. Wer sich noch tiefer mit dem Thema Wetter
und Himmelsphänomene befassen will, erhält ausführliche In-
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Ein bizarres Bild bot sich auch an verschiedenen Stellen des Bodenseeufers. Während dicke, gesun-de Bäume vom Wind buchstäblich zerrissen wurden, überstanden zahlreiche andere Bäume in ver-schiedensten Grössen das Ereignis absolut unbeschadet. Solch örtlich begrenzte Schäden weisenauf Fallböen oder einen möglichen Tornado hin ( Gewitter vom 25. Juli 2005 ).
Winde bei diesem Gewitter hinterliessen z. B. einenabgedrehten Baum ( im Bild vorne ) und beschä-digte Dächer ( Gewitter vom 21. August 1992 ).
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8 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
■ Die Schweiz hat Erdgas-Vorkom-men. Diese Tatsache ist nicht erst seitden Erschütterungen beim Geother-mie-Projekt in St. Gallen bekannt. Wäh-rend man dort in über 4400 Meter Tiefeheisses Wasser suchte, kam plötzlichauch Erdgas ins Spiel und stieg durchdie Bohrung an die Erdoberfläche. DasErdgas-Thema ist auch hierzulande äl-ter. Die konzentrierte Suche begann be-reits vor über 50 Jahren und ist heutemit weiterentwickelter Technik wiederein aktuelles Thema.
Es steckt im SchiefergesteinDie Exploration nach Kohlenwasserstoffen kennt man auch in derSchweiz. Fündigkeit wurde zwar bestätigt, eine Förderung von Erdgaswar jedoch nur im Entlebuch machbar. Nun wird der Schweizer Unter-grund erneut durchleuchtet: Mit fünf gezielten Bohrungen soll dasPotenzial im Mittelland abgeschätzt werden. Die Daten dieser Tiefboh-rungen werden aber auch für die Geothermie nützlich sein.
Jürg Wellstein
Erdgas-Exploration in der Schweiz – der Untergrund ist komplex und wenig bekannt
Kohlenwasserstoffe sind an vielen OrtenauffindbarSchon früh haben Menschen auch in derSchweiz Hinweise auf Erdöl- und Erd-gas-Vorkommen an der Erdoberflächeerhalten. Und beim späteren Vordrin-gen in den Untergrund, sei es auf derSuche nach Kohle, Salz, Wasser usw.sowie beim Bau von Infrastrukturen,stiess man auf solche Kohlenwasser-stoff-Lager. Die moderne Explorationbegann in den 1950er-Jahren, als dieNachfrage nach Erdöl stark zunahm. Es wurden Konzessionen erteilt und bei-
spielsweise die AG für schweizerischesErdöl ( SEAG ) gegründet. Zur Bünde-lung aller Aktivitäten diente dann dieSwisspetrol Holding AG.Zwischen 1950 und 1990 konnte man inder Schweiz rund 30 Explorationsboh-rungen durchführen, mit unterschiedli-chen Tiefen von 600 bis knapp 6000 Me-ter. Bei den meisten Bohrungen stelltendie Bohrequipen Öl- und Gasindikatio-nen fest, aber nur jene im Entlebuch( Finsterwald ) liess sich für eine Er-schliessung nutzen. Aus 4370 Meter Tie-fe förderte man ab 1985 ca. 74 Mio. m3
Erdgas. Bereits zehn Jahre später wardas Vorhaben zu Ende, und damitauch die weitere Suche nach Kohlen-wasserstoffen abgeschlossen. Heuteproduzieren in Sichtweite des damali-gen Bohrungsstandorts zwei Windener-gieanlagen erneuerbaren Strom.
Erdgas bleibt eingeschlossenPatrick Lahusen, damals Verwaltungs-rat der SEAG, sah jedoch trotz des Ex-plorationsabschlusses die vorhandenenPotenziale. Die Auflösung der Swisspe-trol-Gruppe konnte zwar nicht verhin-dert werden, doch es war ihm möglich,die Mehrheit der Aktien der SEAG zuübernehmen und die Suche fortzuset-zen. Mit einer neben der Nagra-Boh-rung in Weiach platzierten Bohrungsollte die Erdgas-Exploration fortge-
Die Diskrepanz ist da: Während Erdgasals Brenn- und Treibstoff das beste An-sehen aller fossilen Energieträger auf-weist, steht Fracking als Fördertechnikunter Kritik. Mit diesem Tatbestand lei-tete Roland Wyss, Geschäftsführer vonGeothermie.CH und Vorstandsmitgliedder SEAG, seine Erläuterung amWP/EWS-Update 2013 der Fachvereini-gung Wärmepumpen Schweiz (FWS) ein.Er wies darauf hin, dass nur wenigeProzent der gesamten Gasvorkommenin konventionellen Lagerstätten zu fin-den sind, der grosse Rest besteht innicht porösen Speichergesteinen. Mitder expansiven Förderung von Erdgas,vor allem durch die Fracking-Technik,ist es in den USA inzwischen zu einerVerdrängung der Kohle durch Schiefer-gas gekommen. In der Schweiz könnteeigenes Erdgas eine Brückenfunktionerhalten, wobei die dichte Besiedlungund fehlende gesetzliche Regelungendem entgegenstehen. Zudem machteRoland Wyss auch auf die unterschiedli-che Risikowahrnehmung von Fracking(Erdgas) und Stimulation (Geothermie)aufmerksam.
www.fws.ch
Fracking könnteErdgas-Lagerstätten öffnen
(Fot
o: T
hink
stoc
k.co
m)
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 9 Info |
führt werden. Patrick Lahusen beant-
wortet im Folgenden einige Fragen.
Was stellte die SEAG zu jenem Zeit-
punkt dar, nachdem die landesweite
Suche eigentlich abgebrochen war?
Patrick Lahusen: Im Mittelpunkt stan-
den das umfangreiche Datenmaterial
der Explorationsbohrungen, die Aus-
wertungen der zahlreichen 2D-Seis-
mik-Linien, die bestehenden Konzessio-
nen und unsere Erfahrungen. Die SEAG
war grundsätzlich eine Datensamm-
lung, auf welcher die weiteren Nachfor-
schungen aufgebaut werden konnten.
Hatten Sie trotz der ernüchternden Er-
gebnissen Hoffnung auf einen weiteren
Erdgasfund, der sich für eine Förderung
eignen könnte?
In den neuen Verwaltungsrat wurden
nun Geologen und andere Experten be-
rufen, die zuversichtliche, realistische
Perspektiven lieferten. Gleichzeitig habe
ich im Kontakt mit den USA gesehen,
welch grossen Rückstand wir in der
Schweiz bei der Explorationstechnik
aufwiesen. Und dort fand ich auch In-
vestoren.
Welche Resultate haben Sie in Weiach
erhalten?
Aufgrund der Ergebnisse der Nagra,
mit welcher wir in Kontakt standen,
hatten wir ein genaues Bohr- und Ge-
steinsprofil, konnten also unsere Ab-
schätzungen machen. Im Jahr 2000 er-
folgte die Bohrung auf über 2000 Meter
Tiefe. Aufgrund des starken Salzwas-
ser-Zuflusses wurde die Arbeit dann
aber eingestellt und erst 2004 wieder
aufgenommen. Tests haben gezeigt,
dass die Schichten mit Erdgas-Ein-
schlüssen eine ungenügende Porosität
und Durchlässigkeit des Gesteins auf-
weisen, sodass trotz Aufbrechen des
Gesteins mit kleinen Sprengladungen
kein kommerzieller Gaszufluss zum
Bohrloch entstehen konnte. Die Frage,
ob in «dichten» Reservoirgesteinen
wirtschaftlich Erdgas gefördert werden
kann, musste zunächst negativ beant-
wortet werden.
Weil die Geologen auch in der Schweiz
konventionelle und eingeschlossene Erd-
gasvorkommen prognostizieren, ist die
Suche weitergegangen. Verbesserte Un-
tersuchungstechniken, wie 2D- und 3D-
Seismik, geologische Modellrechnungen
usw., sowie Fortschritte in der Bohr- und
Fracking-Technik haben die Chancen für
Schweizer Erdgas vergrössert.
Unkonventionelle Lagerstätten herrschen vorKonventionelle Lagerstätten zeichnen
sich in der Regel durch eine dichte Ab-
deckschicht aus, unter welcher das Erd-
gas sich in einer strukturellen Falle be-
findet. Diese Lager weisen optimale
Porosität und Durchlässigkeit auf, was
für eine Förderung geeignet ist. Unkon-
ventionelle Erdgasvorkommen bestehen
jedoch in undurchlässigen Gesteinen. In
der Schweiz sind dies Schiefergas-La-
gerstätten, bei denen sich das Methan in
kleinsten Poren und Klüften befindet
oder an organischen Stoffen adsorbiert
ist. Im Allgemeinen handelt es sich hier-
bei um feinkörnige Sedimentgesteine.
Die Fachwelt geht davon aus, dass für
eine wirtschaftliche Erdgasförderung
eine solche Schicht mindestens 20 bis
50 Meter Dicke und gewisse mineralogi-
sche Eigenschaften aufweisen muss.
Das Wissen um den Schweizer Unter-
grund ist trotz der vorhandenen geolo-
gischen Untersuchungen und den Ex-
plorationsbohrungen noch heute be-
scheiden. In den letzten 100 Jahren wur-
den etwa 40 Tiefbohrungen erstellt, die
eine Datenbasis liefern, aber für detail-
lierte Fragestellungen nicht genügen
können. Auf diese Tatsache wird auch
von der Plattform Geothermie.CH im
Zusammenhang mit der Suche nach tie-
fen Aquiferen hingewiesen. Beispiels-
weise wurde in St. Gallen zur präziseren
Analyse des Kluftverlaufs und zur
Bestimmung des Bohrungsstandorts
eine umfangreiche 3D-Seismik-Untersu-
chung durchgeführt. Für die Erdgas-Ex-
ploration hat die SEAG im Kanton
Waadt eine 2D-Seismik machen lassen,
um die dortigen Verhältnisse in rund
3500 Meter Tiefe näher zu erforschen.
Welche Vorhaben plant die SEAG im
zentralen und südlichen Mittelland?
Patrick Lahusen: Die Geologen weisen
darauf hin, dass hier geeignete Ton-
schiefer-Formationen vorhanden sind,
die auf Schiefergas hinweisen. Unser
erster Schritt ist nun, Explorationsboh-
rungen durchzuführen und diese auf
Gasvorkommen zu prüfen. Dabei pla-
nen wir vier Bohrungen in der Waadt
und eine im Kanton Bern.
Wie sehen die Details
zu diesen Bohrungen aus?
Unser Partner erwägt die Anschaffung
einer Bohranlage TBA 200 der Bauer
Maschinen GmbH, die eine Hakenlast
von 200 Tonnen aufnehmen und bis in
4500 Meter Tiefe bohren kann. Der
Bohrkopfdurchmesser wird dabei von 22
auf 5 cm reduziert und die gesamte Boh-
rungstiefe von ca. 3500 Metern soll alsPatrick Lahusen: «Wir haben stets das Potenzial möglicherErdgas-Lagerstätten gesehen.» (Foto: P. Covino)
Unterschiedliche Erdgas-Lagerstätten erfordern angepasste Fördertechniken.
10 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
Kern gezogen werden. Auf diese Weisesind präzise Erkenntnisse des Unter-grunds möglich, die schliesslich auchdem Kanton Waadt dienen werden.
Welcher Ablauf der Bohrungen
ist geplant?
Die vier Bohrstandorte im KantonWaadt liegen in einem Umkreis von ca.40 Kilometern. Wir planen die Bohrun-gen zeitlich gestaffelt, sodass jeweilsnach 90 Arbeitstagen der nächste Stand-
ort folgen kann. Auf diese Weise rech-nen wir mit Kosten von ca. 5 Mio. Fran-ken pro Bohrung. Das entsprechendeLabor ist stets auf dem Bohrplatz undgarantiert rasche Analysen der Kerne.
Sind Synergien mit den Informations-
bedürfnissen der Geothermie-Projekte
möglich?
Die SEAG arbeitet nicht im Geother-mie-Bereich, bietet aber Unterstützung.So stehen Daten grundsätzlich zur Ver-
fügung und es können Nutzungsverträ-ge abgeschlossen werden. Wir erkennenauch das Bedürfnis nach mehr Explora-tionsbohrungen in diesem Tiefenbereichund könnten uns mit einem solchenBohrgerät und der klein dimensionier-ten Bohrtechnik einen koordiniertenEinsatz durchaus vorstellen.
Das ursprüngliche Konzessionsgebietder SEAG liegt in Zürich und einigenOstschweizer Kantonen. Ende 2013 er-loschen diese Konzessionen, sodass hierProjekte im Moment nicht angegangenwerden können. Die unterschiedlichenkantonalen Gesetze und Regelungen fürdie Nutzung des Untergrunds machennicht nur der Kohlenwasserstoff-Explo-ration, sondern auch der Suche nachgeothermischen Quellen immer wiederKopfzerbrechen. Unklare Rechtssitua-tionen und langfristige Unsicherheitenverhindern Projekte.
Mit Fracking Poren öffnenWerden aufgrund der Bohrkernanalysepositive Aussichten für eine Nutzungvon Schiefergas festgestellt, folgt dernächste Schritt: die Planung der Förder-technik. Um das im Gestein gebundeneErdgas zu befreien, wird eine mit Druckbewirkte Öffnung der Mikroporen und-klüfte notwendig sein. Die Fracking-Technik ist nicht neu, hat aber aufgrundvon umweltschädigenden Auswirkun-gen in den USA einen äusserst schlech-ten Ruf erhalten. Einerseits bedrohendie für das Fracking eingesetzten Che-mikalien die Grundwasser führendenSchichten, falls die Bohrung nicht voll-ständig abgedichtet wurde, anderseitssind die an die Erdoberfläche ausge-spülten Stoffe und Gesteinspartikel teil-weise schädlich und gefährlich ( bei-spielsweise salzig oder radioaktiv ).Mögliche Erschütterungen und die Ge-fahren für die Umwelt, insbesondere fürdas Grundwasser, sind heute Motivefür die Opposition gegen das Fracking-Verfahren.
Bestehen heute aufgrund der Weiter-
entwicklung umweltschonendere
Fracking-Methoden?
Patrick Lahusen: Es besteht kein Zwei-fel, dass in den USA einzelne Fracking-Projekte zu Umweltverschmutzungengeführt haben. Gefährliche Flüssigkei-ten und mangelnde Sorgfalt bei derEntsorgung sind hier Stichworte dazu.Das uns unterstützende UnternehmeneCORP International aus Houston( USA ) hat im Januar 2013 bekannt ge-
Im Schweizer Mittelland wurden zahlreiche 2D-Seismik-Linien zur Sichtbarmachung der Schichten und möglicherLagerstätten erstellt. Dennoch bleiben zahlreiche Fragen zur Struktur des Untergrunds noch offen.
Schiefergas-Vorkommen sind in Europa weitverbreitet, u. a. auch unter dem Schweizer Mittelland.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 11 Info |
geben, dass Feldtests mit reinem, flüssi-gem Propan als Fracking-Mittel erfolg-reich durchgeführt wurden. Chemika-lien und Zusatzstoffe entfallen dadurch;einzig Sand zur Offenhaltung der ent-stehenden Spalten wird mitgefördert.Propan wird eingepresst und nach demFracking aufgrund der Druckminde-rung und des Einflusses der lokalenErdwärme wieder gasförmig. Am Boh-rungsstandort kann es dann wieder ge-kühlt und verflüssigt werden, waseinen Kreislaufprozess möglich macht.
In welchem Bereich ist dieses amerika-
nische Unternehmen tätig?
Die eCORP International zählt zu dengrössten Gasspeicherfirmen, welcheauch nach Erdgas suchen und ausge-beutete Gaslagerstätten dann zu Spei-chern umfunktionieren. Im Jahre 2010hat sich eCORP entschlossen, ihre Er-
fahrungen aus den USA auch in Europaanzuwenden und sich an Projekten inEuropa zu beteiligen.
Neben den Weiterentwicklungen beim
Fracking spielen sicherlich auch die neu-
esten Bohrtechniken eine grosse Rolle?
Tatsächlich haben sich die Möglichkei-ten durch das Horizontalbohren we-sentlich erweitert. Die Schiefergas-För-derung kann durch lange Bohrungeninnerhalb einer horizontalen Gesteins-schicht deutlich erhöht werden. Zudemlässt sich ab einem Bohrungsstandorteine Vielzahl an abgelenkten Bohrun-gen in den Zielhorizont abteufen. DieserUmstand stellt auch die Grundlage fürdie Schiefergas-Exploration in mehrereneuropäischen Ländern dar. Beispiels-weise sind aufgrund der grossen pro-gnostizierten Vorkommen in Polen in-tensive Aktivitäten im Gange.
Bietet Schiefergas Ländern
eine Versorgungsoption, die bisher
verschlossen war?
Vermutlich trifft dies auch auf Polen zu.Eigene Produktion vermindert die Aus-landsabhängigkeit. Ob es sich dann nochwirtschaftlich rechnet, wird sich am kon-kreten Projekt zeigen. Für die Schweizkönnte im besten Fall eine mehrjährigeEigenversorgung des bestehenden Erd-gasverbrauchs möglich werden.
Bevor Hochrechnungen gemacht undvolkswirtschaftliche Überlegungen zueigenem Erdgas, das mit ausländischenInvestoren gefördert wird, angestelltwerden, konzentriert man sich zurzeitauf die Erkundung des Untergrunds inder Romandie und im Kanton Bern. DieExploration hat das Potenzial, von unsi-cheren Hochrechnungen auf den Bodender Realitäten zu gelangen.
Schweizer Erdgas als VisionIm Hinblick auf das Generationenziel,den CO2-Ausstoss durch die Substitu-tion fossiler Energieträger zu vermin-dern, mag in der Schweiz ein neuerAufbruch ins Erdgas-Zeitalter fraglichsein. Könnte das nationale Erdgas dieImporte ablösen, zur vermehrten Nut-zung im Verkehr dienen und – fallsnötig – für eine Stromproduktion mitGas-und-Dampf-Kraftwerken ( GuD )inkl. CO2-Abscheidung und Umwand-lung / Speicherung eingesetzt werden,so mag die neu lancierte Suche ver-ständlich sein. Denkbar wäre auch einelangfristige Sicherung der Vorkommen,um sie kommenden Generationen zu er-halten – auch wenn dies keinen Anreizfür Investoren darstellt. Für Patrick La-husen steht fest: « Weltweit ist ein Mixaller Energieträger anzustreben. Zudemwäre es sinnvoll, mehr Erdgas stattKohle zu brauchen. Damit könnte inter-national eine Entspannung bei denEmissionswerten erreicht werden. » ■
Mit modernen Bohranlagen von Bauer (TBA 200) werden in den Kantonen Waadt und Bern demnächstExplorationsbohrungen durchgeführt. (Bild: Bauer Maschinen GmbH)
Patrick LahusenSEAG8135 Langnau am [email protected]
eCORP InternationalHouston, USAwww.ecorpintl.com
eCORP StimFracking mit Propanwww.ecorpstim.com
Kontakte
12 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
■ Interdisziplinäre Zusammenarbeit
und Integrale Planung sind omniprä-
sente Schlagworte. Wie sieht das in der
täglichen Planungspraxis aus?
Sabrina Contratto: Grundsätzlich ist für
uns Architekten die integrale Planung
von grosser Bedeutung, und zwar not-
wendigerweise bereits in der Vorprojekt-
phase. In der Praxis zeigt sich dieses Vor-
haben oft etwas schwieriger, da das
Fachplaner-Team, sollte es sich um einen
Institutionellen Bauherren handeln, meist
erst zu Beginn der Bauprojektphase be-
stimmt wird. Wir machen aus der Not ei-
ne Tugend und beginnen bereits in der
konzeptuellen Entwurfsphase auf allen
Ebenen gleichzeitig zu « entwerfen ».
Was bedeutet das konkret bei der tägli-
chen Arbeit?
Das bedeutet, dass wir uns unter ande-
rem mit dem statischen Prinzip, dem
haustechnischen Konzept, beeinflusst
durch das gesetzte Energieziel, als auch
mit den brandschutztechnischen Grund-
regeln auseinandersetzen. Durch lang-
jährige Erfahrung gelingt es uns meis-
tens ohne das Mitwirken der Fachplaner,
diese Konzepte grob festzulegen. Zum
Zeitpunkt der Beauftragung der Fach-
planer liegen somit die Rahmenbedin-
gungen für die Fachplaner bereits vor,
innerhalb deren sie sich bewegen kön-
nen. Dies kann unter Umständen für die
einzelnen Planer eine Erleichterung sein,
für andere hingegen eine Herausforde-
rung, mit unserem Konzept zurechtzu-
kommen.
Welches sind aus Ihrer Sicht die we-
sentlichen Voraussetzungen, dass das
Zusammenspiel zwischen Architekt und
Fachplaner optimal funktioniert?
Als erstes braucht es ein einheitliches
Verständnis über das Ziel und den
Weg, dieses Ziel zu erreichen.
Als zweites ist wie oben erwähnt der
frühe Einstieg wichtig, um einen konsis-
tenten Entwurf auf allen Ebenen zu er-
möglichen.
«Integrale Planung ist von grosser Bedeutung»Moderne Bauten werden aufgrund der erhöhten Ansprüche der Bau-herren bezüglich Funktionalität und Energiehaushalt immer komplexer.Architektin Sabrina Contratto erläutert das Vorgehen bei der täglichenPlanungsarbeit.
Interview Oskar E. Aeberli
ZIG-Planerseminar 25.3.2014 an der HSLU in Horw: Interview mit der Referentin Sabrina Contratto, Präsidentin SIA-BGA
Als drittes ist es hilfreich, wenn der Pla-
ner ein Verständnis für konzeptuelles
Denken und eine hohe Innovationskom-
petenz mit sich bringt.
Als viertes ist wie immer die Kommuni-
kation der Schlüssel für eine erfolgrei-
che Zusammenarbeit. Das bedeutet, die
Zuständigkeiten und Abläufe müssen
von Anbeginn an definiert werden.
Welche sind die charakteristischen
Merkmale eines Fachplaners, der die
Wünsche und Erwartungen des Archi-
tekten maximal erfüllen kann?
Aufgeschlossen, motiviert, innovativ.
Also Merkmale, die übrigens auch für
den Architekten gelten sollten!
Was für wesentliche Vorteile resultie-
ren, wenn in der Planung von allem An-
fang an interdisziplinär gearbeitet
wird?
Eine interdisziplinäre Planung von An-
beginn an ermöglicht erstens sämtliche
Vorgaben aller Beteiligten ( Bauherr, Ge-
setze, Richtlinien usw. ) frühzeitig zu
berücksichtigen, zweitens deren gegen-
seitige Beeinflussung frühzeitig zu er-
kennen, und drittens optimierte Kon-
zepte auszuarbeiten. Dies bringt eine
tiefe Fehlerquote mit sich und ermög-
licht ein sowohl kohärentes architekto-
nisches, als auch betriebliches und wirt-
schaftliches Projekt.
Auch der Planungsprozess läuft rei-
bungsloser ab, da die wesentlichen Be-
standteile bereits zu Beginn der Pla-
nung definiert wurden.
Welche Herausforderungen kommen auf
das Planungsteam zu, wenn die Inter-
disziplinarität in den Vordergrund ge-
stellt wird? Gibt es regulatorische
Hemmnisse?
Wie bei all unseren Projekten legen wir
dem Bauherren bei Planungsbeginn ei-
nen sehr dichten Fragenkatalog vor, der
einerseits seitens Architekt ausgefüllt
wird und andererseits nur durch den
Bauherren beantwortet werden kann.
Wir beobachten häufig einen gewissen
Widerwillen, Fragen, die bei einer « rol-
lenden Planung » erst zu einem späteren
Zeitpunkt beantwortet werden müss-
ten, bereits in der Startphase zu beant-
worten. Wir sind davon überzeugt, dass
je mehr Fragen zu Beginn der Planung
geklärt und Parameter definiert werden
können, desto erfolgreicher der Pla-
nungs- und der Realisierungsprozess
sind. Genau dieses Vorgehen ist bei ei-
ner geforderten Interdisziplinarität von
zentraler Bedeutung. Sowohl der admi-
nistrative Ablauf als auch die Zuständig-
keiten müssen aufeinander abgestimmt
Sabrina Contratto, Präsidentin der SIA-Berufs-gruppe Architektur (BGA).
Zur PersonSabrina Contratto ist geschäftsführendeArchitektin bei den Baumschlager Eber-le Architekten in Zürich. Seit 2011 wirktdie zweifache Mutter als Präsidentin derSIA-Berufsgruppe Architektur (BGA).Für diese bedeutende Funktion wurdesie von einer Findungskommission no-miniert, weil sie den Beruf der Architek-tin aus allen relevanten Perspektivenwie Hochschule, Architekturbüro undKommissionsarbeit kennt. Zur Karriere:Nach einer Assistenz für Entwurf amLehrstuhl von Professor Dietmar Eberlean der ETH Zürich leitete Contratto Pro-jekte in China und in Zürich. Im Oktober2007 wurde sie Partnerin und Ge-schäftsleiterin von Baumschlager Eber-le Zürich. Seit September 2006 istContratto aktives Mitglied der SIA-Kommission für Hochbaunormen. Alszentrale Zielsetzung will Contratto dieBGA als wertvolles Instrument zurDurchsetzung der Interessen der Archi-tekten stärken. Mit rund 6000 Mitglie-dern ist die BGA die grösste von insge-samt vier Berufsgruppen im SIA.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 13 Info |
werden und dies bestenfalls vor Pro-jektstart. Dazu braucht es zwingend ei-nen Gesamtkoordinator. Ob diese Funk-tion beim Architekten anzulagern ist,wäre zu diskutieren.
Eine grosse Herausforderung ist die
energetische Sanierung des bestehenden
Gebäudeparks. Wo sehen Sie da mögli-
che Lösungsansätze? Hilft hier eine in-
terdisziplinäre Herangehensweise?
Unbedingt. Bei einer Sanierung stehtähnlich wie bei einem Neubauprojektdas Gesamtziel der Immobilie im Vor-dergrund. Sehr oft beginnt es bei ei-nem brandschutztechnischen Sicher-heitsmangel, der behoben werdenmuss, und bei genauerer Betrachtungkommen nach und nach weitere The-men mit erheblichem Handlungsbe-darf zum Vorschein. In einem solchenFall genügt es nicht, punktuell dieFehler zu beheben. Es bedarf einesprofessionellen Gesamtüberblicks aufallen Ebenen. Dies ist ausschliesslichmit einem Fachplanerteam möglich,und somit mittels einer interdiszipli-nären Zusammenarbeit.
Tragen Architekten und Planer heute
aufgrund der Energiewende nicht eine
wesentliche Verantwortung beim Bau
neuer und der Sanierung alter Gebäude?
Alle rund um den Bau Beteiligten tra-gen eine Verantwortung. Insbesondereauch der Bauherr und die Nutzer desGebäudes. Als Architekt haben wir dieAufgabe, die durch die Architektur be-einflussbaren Parameter optimal zu in-tegrieren, aber auch den Bauherrn zusensibilisieren.
Sie verfügen über internationale Erfah-
rung bei der Realisierung von Projekten.
Welche künftigen Trends sind für Sie für
die Zukunft absehbar?
Wir haben diesen Herbst in Lustenau,Vorarlberg, ein Bürohaus eröffnet, dasBauschlager Eberle selbst entwickelthat. Ein Haus ohne Heizung. Dabeihandelt es sich um einen Kubus ausWänden und Decken. Kein Keller, keinHaustechnikraum, keine Dämmung,kein Sonnenschutz, keine Rohre in derDecke eingelegt. Die Mauer misst mas-sive 75 Zentimeter und ist aus Dämm-ziegeln konstruiert. Diese isolieren undspeichern die Wärme. Zusammen mitden Betondecken entsteht ein trägesSystem: Wird es draussen kalt, merktman dies im Haus erst drei Monate spä-ter. Die Fenster liegen zurückversetzt inder Leibung, damit sie im Sommer gutbeschattet sind. Der Bau hat deutlichweniger Öffnungen als ein typischesBürohaus.
Was sind die weiteren speziellen
Charakteristiken des Bürohauses?
Die Fenster sind schlank und hoch, solassen sie Licht bis tief in den Raum.Statt mit Technik heizt das Haus mitmenschlicher Wärme. Jede Person strahltdavon so viel ab wie eine 60-Watt-Glüh-birne. Zusammen mit der Beleuchtungund den Computern genügt dies, damitman auch im Winter nicht friert. Bedin-gung ist allerdings, dass das Haus belegtist. Da der oberste Stock noch leer steht,brennt dort ständig das Licht, damit dieTemperatur nicht abfällt. Neben derWasser- und Stromversorgung gibt esnur eine Gerätschaft im Haus: die moto-
risierten Lüftungsflügel der Fenster. Sieöffnen sich im Sommer automatisch inder Nacht, um das Gebäude auszuküh-len. Wenn die CO2-Konzentration imRaum zu stark ansteigt, bringen sieFrischluft.
Weshalb dieser technische Aufwand?
Aus unserer Sicht zwingen uns Energie-labels wie Minergie dazu, Gebäudetechnisch aufwendig auszustatten. Jeweniger ein Haus im Betrieb aber ver-braucht, desto stärker fällt die graueEnergie ins Gewicht, die zur Erstellungnötig ist. Aus diesem Grunde stellenwir uns die Frage, ob Verzicht gar kei-nen Verlust bedeutet! ■
Das 10. ZIG-Planerseminar vom Diens-tagnachmittag, 25. März 2014 (13.30 bis17.30 Uhr) an der Hochschule Luzern inHorw bietet wiederum ein breites Spek-trum an interessanten Referaten zu ak-tuellen Themen im Bereich der Gebäu-detechnik und der erneuerbaren Ener-gien. Namhafte Referenten aus demAus- und Inland berichten über aktuelleTrends (ökonomische Aspekte der Ener-giewende, innovative Gebäudetechnik,integrale Planung, nachhaltige Entwick-lung), aktuelle Forschungsaktivitäten(Aktive Energy Building) sowie auchüber interessante Projekte (SuurstoffiRotkreuz) des Zentrums für IntegraleGebäudetechnik (ZIG). Das Seminarrichtet sich an Bauherrschaften, Planen-de, ArchitektInnen, IngenieurInnen undliefert wertvolle Inputs für die täglicheArbeit.Programm: www.hslu.ch/planerseminar.Anmeldung: [email protected] Tel. 041 349 35 15.
Wertvolle Inputs für Fachprofis
■ In diesem Jahr feiert TEC21,eine der führenden SchweizerFachzeitschriften für Architektur,Ingenieurwesen und Umwelt, das140-jährige Bestehen der Zeit-schrift.Zum Geburtstag erhielt TEC21 einneues grafisches Kleid durch dieRaffinerie AG für Gestaltung. Auchder Inhalt der Zeitschrift wurdeeiner Frischekur unterzogen: Er istklarer, pointierter und besser struk-turiert. Denn trotz langer Traditionist TEC21 stets auch eine zeitge-mässe, moderne Fachzeitschrift.
1874 unter dem Namen «Die Ei-senbahn» gegründet, hat sie sichals «Schweizerische Bauzeitung»,«si+a» und schliesslich «TEC21» zueiner wichtigen interdisziplinärenBaufachzeitschrift der Schweizentwickelt. Von Fachleuten fürFachleute geschrieben, pflegt sieeinen fundierten Blick auf Architek-tur, Ingenieurwesen und Umwelt.Informationen, Hintergründe, Ent-wicklungen und Tendenzen zumPlanungs- und Baugeschehen imIn- und Ausland, Stellenanzeigen,Wettbewerbe: Die TEC21-Leserin-
nen und -Leser erhalten wöchent-lich Aktualitäten und den neustenStand des Fachwissens in ihreBriefkasten geschickt.Das neue TEC21 lässt sich jetzt ineiner Gratisausgabe entdecken: EinE-Mail mit dem Vermerk «Gratisex-emplar TEC21 3 – 4/2014» an [email protected] genügt. ■
espaziumc/o Verlags AG8045 Zürichwww.espazium.chwww.sia.ch
Die Baufachzeitschrift TEC21 in neuem Kleid
Zum 140-jährigen Bestehen erhielt dieFachzeitschrift TEC21 ein neues Kleid.
14 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
■ Der Ende 2013 gegründeteVerein «swissgee» vertritt die natio-nalen Anliegen der SchweizerGebäude-Elektroingenieure. DieGründungsmitglieder repräsentie-ren sechs der führenden SchweizerGebäudetechnik-Ingenieurunterneh-mungen: Amstein + Walthert, Hefti,Hess, Martignoni, Herzog KullGroup, IBG B. Graf AG EngineeringAG, Kiwi Systemingenieure undBerater, Scherler AG. Damit neh-men sie die Interessen von über1000 Mitarbeitenden der Gebäu-de-Elektroingenieur-Branche wahr.Der Verein setzt sich in allen rele-vanten Belangen für die Förderungdes Gebäude-Elektroengineeringein. Die Wahrnehmung und Ein-flussnahme im Bereich der Nor-men, Richtlinien und Vorschriftensind ebenso zentral wie die Aus-und Weiterbildung sowie die Etab-lierung eines breiten Verständnis-ses für die eigenen Leistungen. DieWürdigung dieser Bauplanungs-Funktion soll zudem dringend be-nötigten Berufsnachwuchs sichern.Dem Verein geht es darum, diePlanungs- und Baurealität im Zu-sammenhang mit der Elektroinge-nieur-Branche adäquat abzubilden.
Der reibungslose und effiziente Ab-lauf von Betriebs-Prozessen in Ge-bäuden ist zentrales Ziel bei derRealisierung eines Bauvorhabensund hängt wesentlich von denLeistungen der Gebäude-Elektroin-genieure zusammen. Entsprechen-des Gewicht muss zur Sicherstel-lung dieser Ansprüche denGebäude-Elektroingenieuren bei-gemessen werden. Ebenso wirdmit einem modernen Verständnisdes Elektroengineering der Grund-stein für eine verbrauchs- und be-darfsoptimierte gebäudetechnischeInfrastruktur gelegt. Der neue Ver-ein mit seinen Mitgliedern kann da-mit einen massgeblichen Beitragzur Umsetzung der Energiestrate-gie des Bundes leisten. ■
swissgeeSchweizerischer Verein derGebäude-Elektroingenieure3001 Bern, [email protected]
swissgee: Verein derGebäude-Elektroingenieure
■ Träumen Sie von einer berufli-chen Karriere als Gebäudeautoma-tiker/-in? Eine Weiterbildung istnicht nur mit Arbeit und Lernenverbunden, sondern eröffnet Ihnenneue berufliche und soziale Hori-zonte in Ihrem Berufsleben. DerGebäudeautomatiker ist der Spezi-alist für Automation gebäudetech-
nischer Anlagen, Systeme und in-telligenter Gebäude.Wenn Sie zukünftig als Projekt-leiter, Produktmanager, Systement-wickler, Systemintegrator, System-betreuer oder eine Kaderfunktionim gebäudetechnischen Umfeldausüben wollen, dann sind Sie beiuns genau richtig.
Unser AngebotWir bieten eine berufsbegleitendeAusbildung zum/zur Dipl. Gebäu-deautomatiker/-in HF und dankTagesschulbetrieb mit sehr hoherLerneffizienz. Die Ausbildung istberufsbegleitend und dauert sechsSemester.Die Schwerpunkte der Ausbildungliegen in der technischen und fach-spezifischen Grundausbildung so-
wie in der Vertiefung in den folgen-den Gebieten:Projektmanagement, Mess-, Steu-er- und Regelungstechnik, Leit-systeme, Netzwerktechnologie,Bussysteme, gebäudetechnischeAnlagen, erneuerbare Energiesys-teme und Automatisierungstechnik.
Einsatzmöglichkeitunserer Absolventen:• Entwicklung von Produkten, Sys-
temen und Dienstleistungen inder Gebäudetechnik.
• Projektierung und Realisierungvon Projekten für die Gebäude-automation.
• Inbetriebnahme, Betrieb und Un-terhalt von gebäudetechnischenAnlagen und Systemen.
• Produktmanagement, Beratung
und Verkauf in der Gebäudetech-nik oder anverwandten Berei-chen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?Weitere Informationen über die-sen Bildungsgang zum/zur Dipl.Gebäudeautomatiker/-in HF er-halten Sie an einem unserer Info-abende:24. Februar, 28. April, 26. Mai,23. Juni und 18. August 2014jeweils um 18.15 Uhr.Studienbeginn:13. Oktober 2014.Auskünfte siehe unten. ■
ABB Technikerschule5400 BadenTel. 058 585 33 02www.abbts.ch
Erfolgreicher Bildungsgang an der ABB Technikerschule, Baden«Dipl. Techniker/-in HF, Gebäudeautomatik»
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■ Am Abend des 29. November 2013wurde in Berlin zum 20. Mal der Europä-ische Solarpreis für herausragendes Enga-gement im Bereich erneuerbare Energienvergeben. Trotz starker Konkurrenz aus 27EU-Ländern zählten gleich zwei Schweizerzu den Gewinnern: Die PlusEnergieBau-Sa-nierung Viriden aus Romanshorn und dassolare Weltumrundungsprojekt PlanetSolarwurden mit dem Europäischen Solarpreis2013 ausgezeichnet.
Europäischer Solarpreis für PEB-Sanierung Viriden in RomanshornDas Architekturbüro Viriden+Partner setztdas im neuen Raumplanungsgesetz (RPG)geforderte «verdichtete Bauen» auch imStadtzentrum von Romanshorn architekto-nisch und ästhetisch beispielhaft um. Das1962 erbaute Mehrfamilienhaus (MFH) mit3 Laden erweiterte Viriden von 6 auf 22
vorbildlich sanierte Wohnungen zu sozial-verträglichen Mietzinsen. Der bisherigeEnergiekonsum sank dank Minergie-PGe-baudehülle von 296 120 kWh/a um mehrals 70 Prozent auf 84 100 kWh/a. Die 53kWp grosse, monokristalline PV-Anlage istoptimal in die Fassaden und Balkone desMFH integriert. Eine weitere PV-Anlage mit26,3 kWp ist auf dem Dach neben den69 m2 Sonnenkollektoren montiert. Zusam-men generieren die Solaranlagen gut89 700 kWh/a. In einem Durchschnittsjahrweist dieser Vorzeige-PlusEnergieBau (PEB)mit 56 Prozent mehr Wohnraum ein Solar-stromüberschuss von 5600 kWh oder eineEigenenergieversorgung (EEV) von 107 Pro-zent auf. Genug, um drei Elektroautosemissionsfrei zu betreiben.
Europäischer Solarpreisfür Solarschiff Planet SolarDie Tûranor Planet Solar ist ein solarbetrie-bener Katamaran. Mit seiner 537 m2-PV-Fläche, der installierten Leistung von 93,5kWp erzeugt er 167 900 kWh/a. Das gröss-te je gebaute Solarboot mit der weltweitleistungsstärksten mobilen Batterie schaff-te die erste solare Weltumrundung von60 000 km in 585 Tagen. Planet Solar star-tete 2010 in Monaco, fuhr über den Atlan-tik, lief in Miami und Cancun ein, durchfuhrden Panamakanal, den Pazifik nach Bris-bane, HongKong, Shanghai, Singapur,überquerte den Indischen Ozean nach AbuDhabi, via Suezkanal zum Mittelmeer bisMonaco. Der Initiator Raphael Domjan undseine Crew bewiesen: Mit dem dezidiertenEinsatz von erneuerbaren Energien werdenscheinbare Utopien Realität. ■
Solar Agentur Schweiz8006 Zürich, Tel. 044 252 40 04www.solaragentur.ch
Zwei Schweizer Gewinner beim20. Europäischen Solarpreis
Ein Europäischer Solarpreis wurde an die107-Prozent-PEB-Sanierung eines Mehrfamilien-hauses in Romanshorn TG des ArchitekturbürosViriden+Partner vergeben. (Fotos: Solar AgenturSchweiz)
Ein Europäischer Solarpreis geht an das Schweizer Solarschiff Tûranor Planet Solar, einen solar-betriebenen Katamaran mit 537 m2-PV-Fläche. (Foto: Europäischer Solarpreis 2013)
Info |
16 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
■ Die Franz Gysi AG übernahmper 1.1.2014 die IBG MonfortsSchweiz GmbH in Oberentfeldenund verstärkt damit ihr Sortimentim Bereich Chemie-Dichtungen.Zusammen mit diesem strategi-schen Schritt erweiterte das SuhrerUnternehmen gleichzeitig das Ar-maturen-Angebot mit Fluorkunst-stoff ausgekleideten Armaturenund Rohrbauteilen. Dadurch kannFranz Gysi AG den bereits starkenMarktanteil im Chemie-Dichtungs-bereich weiter ausbauen und das
Chemie-Armaturen-Sortiment schlag-kräftig ergänzen.IBG Monforts Group, Mönchen-gladbach DE hat sich dazu ent-schieden, die Vertriebs-Aktivitätenin der Schweiz nicht mehr selberfortzuführen und den Betrieb inOberentfelden zu verkaufen. FranzGysi AG wird den erfolgreichenund bestens etablierten SchweizerUnternehmenszweig von IBG Mon-forts vollständig am Standort inSuhr integrieren und bleibt so wei-terhin die exklusive Schweizer Ver-
tretung für die IBG Monforts-Pro-dukte.Das Suhrer Unternehmen über-nimmt die Mitarbeiter von IBGMonforts Schweiz GmbH, welcheneu seit 1.1.2014 unter dem Na-men Franz Gysi AG weitergeführtwird. Der Verkauf der Produktewird bei Franz Gysi AG in die be-stehende Verkaufsorganisation ein-gefügt.Franz Gysi, Präsident des Verwal-tungsrates der Franz Gysi AG, istüberzeugt, dass mit der Ergänzung
der PTFE-Produkte von IBG-Mon-forts das Angebot für die Chemie-und Pharma-Kunden attraktiv ge-steigert wird. Das Gladbacher Mut-terhaus von IBG Monforts undFranz Gysi AG werden zudem wei-terhin partnerschaftlich zusammen-arbeiten. ■
Franz Gysi AG5034 SuhrTel. 062 855 00 00www.fgysi.ch
Franz Gysi AG erweitert ihr Sortiment von Chemie-Dichtungen
Franz Gysi (links) und Christian Monforts von Hobe werden weiterhin partner-schaftlich zusammenarbeiten. (Fotos: Franz Gysi AG)
Die Sortimentsergänzung von Dichtungen, PTFE-Formteilen sowie ausgekleidetenArmaturen und Rohrbauteilen für den Pharma- und Chemiebereich stellen für dieKunden ein attraktives Gesamtangebot dar.
■ Roger Köppel (50) verstärkt seit Mitte2013 das Team bei der Firma Fahrer AG. Alstechnischer Verkaufsberater ist er im Aussen-dienst für die Region Westschweiz und denKanton Bern verantwortlich. Als kompetenterund zuverlässiger Berater steht er den Kundenfür das komplette Lieferprogramm zur Seite:Wärmetauscher, Fernwärmestationen, Durch-flussmesstechnik und Armaturen. Mit demAusbau und der Verstärkung des Teams kanndas Unternehmen die Erwartungen des Marktsweiterhin flexibel und kundennah erfüllen. ■
Fahrer AG8309 Nürensdorf, Tel. 043 266 20 403175 Flamatt, Tel. 024 446 20 50www.fahrer.ch
Neuer technischer Verkaufsberaterbei der Fahrer AG
Roger Köppel verstärkt seit Mitte 2013 das Team derFahrer AG.
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■ Im Schweizer Mittelland sindVogelarten zwischen 2003 und2010 im Durchschnitt 42 Meter indie Höhe gewandert, Schmetterlin-ge 38 Meter und Pflanzen 8 Meter.Dies belegen Daten des SchweizerBiodiversitätsmonitorings, die Bas-ler Wissenschafter ausgewertet ha-ben. Insbesondere bei den sonstwenig mobilen Pflanzen erstauntedas Tempo die Forscher. «Tiereund Pflanzen der Schweiz reagie-ren bereits heute und mit erstaun-licher Geschwindigkeit auf diesteigenden Temperaturen», sagteStudienleiter Valentin Amrhein, Bio-loge an der Universität Basel.
Anstieg der Sommertemperaturen:+ 0,07 K/a x 15 Jahre = + 1,05 KDie Sommertemperaturen in derSchweiz sind zwischen 1995 und2010 auf allen Höhenstufen umetwa 0,07 Grad Celsius pro Jahrgestiegen, wie die Forscher be-richten.Die Schweizer Daten passen zuden Messungen anderer Wissen-
schaftler: Diese zeigen, dass dieeuropäischen Vogel- und Schmet-terlingsarten in den letzten zweiJahrzehnten durchschnittlich um37 respektive 114 Kilometer nachNorden gewandert sind.Das Schweizer Biodiversitätsmoni-toring überwacht seit 2001 im Auf-trag des Bundesamts für Umweltdie Artenvielfalt in der Schweiz.
Dabei werden auf über 500 landes-weit verteilten Flächen von einemQuadratkilometer Grösse sowie auf1600 kleinflächigen LebensräumenPflanzen und Tiere bis in eine Höhevon etwa 3000 Metern gezählt.(Quelle: SDA) ■
www.biodiversitymonitoring.ch
+ 1°C in 15 Jahren: Pflanzen und Tiere flüchten in die Höhe
Durchschnitt: Tagpfauenauge wandertein 7 Jahren um 38 Meter in die Höhe.
Landschaft mit verschiedenen Höhenstufen. (Fotos: Thinkstock.com)
■ Seit 1. Januar 2014 ist Christoph Blaser stell-vertretender Geschäftsführer bei Minergie. Chris-toph Blaser ist gelernter Zimmermann sowie Holz-bauingenieur HTL (BFH Architektur, Bau und Holz).Er war in den vergangenen fünf Jahren Leiter derWeiterbildungsplattform CPI (Centre Professionnelde l’Isolation bei Saint-Gobain Isover SA in Lucens)und verantwortlich für die Aus- und Weiterbildungder Kunden sowie der Mitarbeiter. Christoph Blaserist zweisprachig deutsch/französisch und wirdGeschäftsführer Christian Röthenmund bei seinenvielfältigen Aufgaben unterstützen und entlasten.Bereits seit Herbst 2013 hat die Minergie-Agen-tur Bau zwei neue Mitarbeiter im Boot. Mit Ca-roline Roth und Christoph Sibold (beide vorherbei Nova Energie, Aarau) unterstützen zwei Ar-chitekten mit Energieexperten-Wissen das Teamvon Heinrich Huber. ■
MINERGIE Agentur BauSt. Jakobs-Strasse 844132 MuttenzTel. 061 467 45 10
MINERGIE Schweiz Geschäftsstelle3006 BernTel. 031 350 40 60www.minergie.ch
Neue Mitabeiter für die Minergie-Geschäftsstelle und die Agentur Bau
Christoph Blaser ist seit 1. Januar 2014 stellvertreten-der Geschäftsführer bei Minergie. (Foto: Minergie)
18 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
■ Seit 2009 gehört die TK 3000AG zur Walter Meier Gruppe. DerBereich Lüftungshygiene wurdeletztes Jahr mit der Reby AG umeinen weiteren bewährten und star-ken Partner erweitert. Sowohl dieTK 3000 AG als auch die Reby AGergänzen sich inhaltlich und geo-grafisch perfekt. Mit diesem Zu-sammenschluss will Walter Meierseine Position als führender Anbie-ter im Bereich der Lüftungshygienein der Schweiz weiter ausbauen.Bis Ende Februar 2014 treten dieTK 3000 AG und die Reby AG wei-terhin eigenständig auf, arbeiten je-doch bereits enger zusammen. Auf
den 1. März 2014 fusionieren diebeiden Unternehmen zu WalterMeier Lüftungshygiene AG. Dereinheitliche Marktauftritt eröffnetWalter Meier neue Wachstumsper-spektiven. Organisatorisch lehntsich die Lüftungshygiene an denKonzernbereich Walter Meier KlimaSchweiz an.Ab März 2014 übernimmt der Ge-schäftsleiter der TK 3000 AG, Mar-cel Jenni, die Leitung der WalterMeier Lüftungshygiene AG. Alle42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Unternehmen TK 3000 AG undReby AG werden weiterbeschäftigtund für Walter Meier Lüftungshy-giene AG tätig sein. Für unsereKunden und Partner ändert sichdemzufolge nichts, denn die Ihnenbekannten Ansprechpartner wer-den weiterhin für sie tätig sein. DerHauptsitz von Walter Meier Lüf-tungshygiene AG wird in ZollikofenBE sein. An den Standorten Brugg,Vevey, St. Gallen und Urdorf wer-den Filialen unterhalten.Bis März 2014 werden die neue Ar-beitskleidung sowie die Fahrzeug-flotte an das Erscheinungsbild vonWalter Meier angeglichen. DerMarktauftritt umfasst ebenso eineüberarbeitete Website, die ab dem1. März 2014 aktiv sein wird:www.lueftungshygiene.ch. ■
Walter Meier (Klima Schweiz) AG8603 SchwerzenbachTel. 044 806 41 [email protected]
Aus TK 3000 AG und REBY AG wirdWalter Meier Lüftungshygiene AG
Ab dem 1. März 2014 fusionieren diebeiden im Bereich Lüftungshygienetätigen Unternehmen TK 3000 AG undReby AG zur Walter Meier Lüftungs-hygiene AG. (Foto: Walter Meier)
■ An der ZHAW inWädenswil finden mehrere In-formationsanlässe zu verschie-denen interessanten Studien-gängen statt. Unter anderemwerden auch Informationenzum Bachelor- und zum Mas-ter-Studium im Bereich FacilityManagement präsentiert.
Infoveranstaltungen zumBachelor-StudiumFacility Management• Samstag, 1. Februar 2014,
10 bis 13 Uhr, ZHAW inWädenswil, Campus Grüental.
• Dienstag, 25. Februar 2014,17.30 bis 19.30 Uhr, ZHAWin Wädenswil, CampusReidbach.
Infoveranstaltungen zum Master-Studium Facility Management• Dienstag, 28. Januar 2014,
17 bis 19 Uhr.• Dienstag, 8. April 2014, 17 bis
19 Uhr, ZHAW in Wädenswil,Campus Grüental.
Studieren an der ZHAWWädenswilDas Departement Life Sciencesund Facility Management der
ZHAW Zürcher Hochschule fürAngewandte Wissenschaftenbefindet sich in Wädenswil.Gelehrt und geforscht wirdin den Bereichen Umwelt, Er-nährung/Lebensmittel, LifeSciences sowie Facility Ma-nagement. Das Aus- und Wei-terbildungsangebot umfasstfünf Bachelor-Studiengänge,zwei Master-Studiengänge undein breites Weiterbildungspro-gramm. Derzeit sind über 1400Studierende an der ZHAW inWädenswil eingeschrieben. Anden Info-Anlässen werden dieHochschule und die einzelnenStudiengänge vorgestellt, undDozierende, Assistierende so-wie Studierende beraten die In-teressierten individuell. ■
Weitere Informationen unter:www.lsfm.zhaw.ch/studium.
ZHAW Zürcher Hochschule fürAngewandte WissenschaftenLife Science u. Facility Management8820 WädenswilTel. 058 934 50 00,www.lsfm.zhaw.ch
ZHAW-Infoanlässe zumBereich Facility Managementin Wädenswil
■ Bereits zum zweiten Mal lan-ciert Helvetic Energy den Projekt-wettbewerb. Wiederum bietet dasUnternehmen eine Plattform fürLernende, um ihre Ideen medien-wirksam zu präsentieren. Die bes-ten Arbeiten werden anlässlich desHelvetic Energy-Solargipfels im Sep-tember 2014 veröffentlicht. DerPreis von 5000 Franken für die in-novativste Lösung wird am Solar-gipfel offiziell überreicht.
Aufgabenstellung des WettbewerbsZiel des Wettbewerbs «Solarenergieintelligent speichern» ist es, einKonzept für ein solares Speicher-
system zu entwickeln. Dieses kannin den Bereich Solarwärme oderSolarstrom fallen (Beispiel: Eis- oderErdspeicher für Solarwärme, Spei-cherlösungen für Solarstrom usw.).
Zielsetzung und PreiseDie besten Arbeiten werden an-lässlich des Helvetic Energy-Solar-gipfels im September 2014 ver-öffentlicht. Ausgestellt werdenProjekte und Lösungen, die einenechten Mehrwert schaffen, sich alsmöglichst praxistauglich erweisensowie einfach und verständlichdargestellt sind. Der Preis von5000 Franken für die innovativste
Lösung wird am Solargipfel offiziellüberreicht.
Wer kann teilnehmen?Schulklassen und Projektgruppenvon Berufs- und Fachhochschulen,die sich im Rahmen ihrer Ausbil-dung mit unserer Energiezukunftbeschäftigen, sind herzlich zur Teil-nahme eingeladen. Der Projekt-wettbewerb wird in deutscherSprache durchgeführt.
Zusammensetzung der JuryExperten aus Bildung, Architekturund Planung, Entwicklung und Her-stellung sowie aus dem Medienbe-
reich bilden die Fachjury zur Beur-teilung der Wettbewerbsarbeiten.
Wichtige Termine und AnmeldungDer Projektwettbewerb startet abFebruar 2014. Die vollständigen Ar-beiten sind bis am 15. August 2014einzureichen. ■
Online-Anmeldung und weitere In-fos: www.intelligentesolaranlagen.ch
Helvetic Energy GmbH8247 FlurlingenTel. 052 647 46 [email protected]
Projektwettbewerb 2014: «Solarenergie intelligent speichern»
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20 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
■ Auch der kommende WIF2014 wird wieder eine attraktiveVeranstaltung für die Heizungs-branche. Neben dem Wissens-transfer aus den Bereichen Heiz-,Wärmepumpen- und Brennertech-nik erfahren Fachleute dieses Maleiniges über die neue ErP- undLabeling-Verordnung der EU undderen Auswirkung für die Schweiz.Zu Beginn erfolgt ein Überblicküber die weiter ausgebaute Weis-haupt-Systemtechnik vom Schu-lungsleiter Martin Rast. EinenÜberblick über die verabschiedeteEU-Ecodesign- und Labeling-Richtlinie für Wärmeerzeuger undWarmwasserbereiter gibt danachDr. Klaus Lück, BevollmächtigterVerbände bei Weishaupt. OlivierMeile, Leiter Bereich Gebäude-technologie Bundesamt für Ener-gie, berichtet über die weitere Vor-gehensweise beim Bundesamt fürEnergie. Im Anschluss spricht Ste-phan Peterhans, GeschäftsführerFWS, über die Marktchancen mitLabels. Danach informiert KonradImbach, Geschäftsführer von GKS,über die Herausforderungen desLabelings für die Hersteller. Den
Vormittag schliesst Andreas Bayer,Präsident SWKI, mit seinem Vor-trag zu SWKI-Richtlinien ab.Nach dem Mittagessen referiertAndreas Haller, Vorstand derSwissolar, über Chancen und Po-tenzial der Solarthermie bezüglichErP und Labeling von Heizsyste-men. Prof. Heinrich Huber, Do-zent für Gebäudetechnik Fach-
hochschule Nordwestschweiz, er-gänzt mit seinem Vortrag zu demKontext von ErP und Labeling mitdem Schweizer Normenwesen dievielfältigen Informationen zu die-ser komplexen EU-Verordnung.Prof. Lutz Jäncke macht dannden Abschluss mit einem interes-santen Vortrag zur Denkweise desMenschen. ■
Details zur Veranstaltung: Donners-tag, 20. März, Tagungszentrum Ho-tel Geroldswil, 8 – 16 Uhr, an-schliessend Apéro und Networking.
Weishaupt AG8954 GeroldswilTel. 044 749 29 [email protected]
Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel am 20. März 2014 in Geroldswil
Impressionen vom WIF 2013. (Foto: Peter Warthmann)
■ Am 17. Februar 2014 wird ander «Interstaatlichen Hochschulefür Technik NTB» in Buchs SG einneu überarbeiteter CAS «Photovol-taik» gestartet. Dieser Kurs richtetsich an Ingenieure und Technikeraus der Praxis, die ein spezifischesFachwissen erarbeiten möchten,um PV-Anlagen zu planen und aus-zulegen.
Keine andere Stromproduktions-technologie konnte die Herstellkos-ten derart senken wie die Photo-voltaik in den letzten Jahren. Es istdie Technologie, welche eine de-zentrale Stromproduktion ermög-licht und so einer der grossen Hoff-nungsträger der Energiewendegeworden ist. Um diese Technolo-gie entsprechend den Erwartungen
voranzubringen, müssen noch sehrviele Anlagen gebaut werden.Die Planung und Auslegung vonoptimalen Anlagen bedingt grosseFachkenntnisse, die theoretischesWissen mit Praxiskenntnissen um-fassen:• Wie funktionieren PV-Module
unterschiedlicher Technologien,und wie werden sie hergestellt?
• Welche dieser Technologien istan welchem Standort die Geeig-netste?
• Wie integriert man auch grossePV-Anlagen ins Strom-Netz, wel-che Randbedingungen müssendabei erfüllt werden?
• Wie werden PV-Module architek-tonisch optimal in Gebäude inte-griert, um sowohl technischen alsauch ästhetischen Ansprüchengerecht zu werden?
Solche Fragen werden in CASPhotovoltaik beantwortet. Die Stu-dierenden erhalten sowohl das Ba-sis- als auch das applikationsorien-tierte Wissen, um PV-Anlagentechnisch korrekt und kommerziellrentabel zu planen, zu berechnenund auszulegen.
Details zum KursDer Kurs umfasst 144 Lektionen,bestehend aus 14 Wochen Unter-richt mit je einem Kurstag am Mon-tag und einer Intensivwoche mit40 Stunden.• Beginn: Montag, 17. Februar 2014• Abschluss: Montag, 26. Mai 2014• Kursort: Interstaatliche Hoch-
schule NTB, Campus Buchs SG.• Bei bestandener Prüfung werden
10 ECTS-Punkte angerechnet(für Personen, die ein MAS-Pro-gramm belegen) und ein entspre-chendes Zertifikat der FHO abge-geben.
• Kurskosten: 3900 Franken plusAnmeldegebühr 250 Franken. ■
Weitere Auskünfte erteilen:Anita Stanzl (Kursadministration),[email protected], 081 755 33 61,oder Prof. R. Rusterholtz, (Wissen-schaftlicher Leiter), [email protected], Tel. 081 755 32 24.
Interstaatliche Hochschule für TechnikNTB9471 Buchs SGTel. 081 755 33 11www.ntb.ch/energiemaster
Baldiger Start CAS Photovoltaik 2014 an NTB in Buchs SG
Der Kurs CAS Photovoltaik richtet sich an Ingenieure und Techniker, die Fachwissenfür die Planung und Auslegung von PV-Anlagen erwerben möchten. (Foto: NTB)
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■ Herr Baettig, Hansgrohe Schweiz
wurde 1992, also vor 22 Jahren, gegrün-
det. Zu dieser Zeit hatten sich aber be-
reits mehrere Schweizer Hersteller den
Markt unter sich aufgeteilt. Ich denke,
es war nicht einfach, in der Schweiz mit
einer ausländischen Marke erfolgreich
zu werden?
Thomas Baettig: Sie haben natürlich
recht; 1992 waren die « Pfründe » unter
den einheimischen Akteuren ziemlich
schön aufgeteilt und es brauchte schon
ein ganz besonderes Angebot, um sich
als Alternative zu empfehlen. Wir lern-
ten vom ersten Moment an, dass wir –
um erfolgreich sein zu können – die
Nachfrage selbst stimulieren müssen.
Die Wasserbewegungwird weiter erforscht
Interview: Franz Lenz
Hansgrohe-Geschäftsführer Thomas Baettig rechnet mit weiterem Wachstum
Vor 22 Jahren beschloss die im Sanitärbereich tätige deutsche HansgroheGruppe, vermehrt im Schweizer Markt aktiv zu werden, und gründete dieSchweizer Niederlassung mit Sitz im aargauischen Neuenhof. Heute blicktman bei Hansgrohe auf erfolgreiche zwei Jahrzehnte zurück, erinnert sichaber auch der besonderen Zeit des Anfangs. Geschäftsführer ThomasBaettig spricht über die erfolgreiche Strategie und seine angestrebtenZiele für die Zukunft.
Das galt damals wie heute in gleichem
Masse.
Wurde gleich das volle Produktsorti-
ment angeboten, oder startete Hansgro-
he in der Schweiz mit Testprodukten?
Baettig: Wir haben uns bei der Einfüh-
rung bewusst auf Sortimente konzen-
triert, für die wir im Falle der Brausen
schon bekannt und anerkannt waren,
und bei Armaturen mit jenen Kollektio-
nen, welche punkto Funktionen und
Design die damals vorhandene stereo-
type Auswahl belebten.
Welchen Einfluss haben Sie auf das
Sortiment heute? Wird jetzt das volle
Im Brausenbereich strebt Hansgrohein fünf Jahren die Marktführerschaft inder Schweiz an.
Interview |
Thomas Baettig: «Hansgrohe hat nie aufgehört, die Bewegung des Wassers neu zu erfinden, und istdabei zu erstaunlichen, intelligenten und sparsamen Lösungen gekommen, die ganz automatisch inunsere Sortimente und später vereinzelt auch in diejenigen unserer Mitbewerber einfliessen.»
Programm des Mutterhauses übernom-
men, oder gibt es eine Schweizer Linie?
Baettig: Da sich jeder Markt – und dies
selbst innerhalb Europas – zum Teil völ-
lig verschieden darstellt, verfügt Hans-
grohe über eine riesige Produktevielfalt,
die uns im Prinzip auch zur Verfügung
steht. Wir beschränken uns aber ganz
bewusst auf die Produkte/Produkteli-
nien, für die wir hier einen Markt sehen.
Dabei gibt es auch eine grosse Anzahl
an spezifischen Schweizer Produkten,
um auf die hier geltenden Normen/
Standards reagieren zu können.
Wie beurteilen Sie das
Geschäftsjahr 2013?
Baettig: Die äusserst rege Bautätigkeit
sorgte für eine entsprechend lebhafte
Nachfrage, und wir konnten ein weiteres
Jahr mit einem erfreulichen Plus sowohl
bei Absatz wie Umsatz abschliessen.
Letzteres ist nicht ganz selbstverständ-
lich, nachdem die Preise in den vergan-
genen Jahren buchstäblich erodiert sind
und unsere Produkte ein Preisniveau
von vor 2008 aufweisen.
Welches werden 2014 die Höhepunkte
von Hansgrohe sein?
Baettig: Nachdem wir in den vergange-
nen Jahren neue Produktgattungen ge-
schaffen haben, die heute schon beinahe
zum Standard geworden sind und ent-
sprechend hohe Wachstumsraten auf-
weisen ( zum Beispiel Kopfbrausen,
Showerpipes ), haben wir uns vertieft
dem Bedienungskomfort angenommen.
Unter dem Zusatzbegriff « Select » prä-
sentieren wir neu Armaturen, Brausen
und Showerpipes, die sich über einen
einfachen Knopfdruck intuitiv bedienen
lassen; dies rein mechanisch und ohne
jegliche elektronische Komponenten
und Installationen.
Irgendwann sind alle möglichen Neu-
bauten erstellt, der Renovationsbereich
bietet sich als neuer wichtiger Markt
an. Nur, wie sollen die Immobilien-
besitzer dazu bewegt werden, ihre
Anlagen auszutauschen, etwa durch
fiskalische Anreize?
Baettig: Eine Verlangsamung ( kein En-
de! ) der Neubauten wird dann eintre-
ten, wenn eine gewisse Sättigung er-
reicht ist und die Leerwohnungsquoten
nach oben zu klettern beginnen und
sich der heutige Anbietermarkt in einen
Käufermarkt verkehrt. Da wird der
Druck zur Erneuerung nicht mehr den
heutigen Standards genügender Alt-
liegenschaften automatisch zunehmen.
Dazu bedarf es keiner besonderer fiska-
lischer Anreize.
Wichtige Argumente können der Was-
ser- und Energieverbrauch sein. Aber
entsprechenden Nutzen versprechen alle
Hersteller von Armaturen. Warum soll
sich also ein Hausbesitzer gerade für
Produkte von Hansgrohe entscheiden?
Baettig: Wer sagt schon, dass die Haus-
besitzer das Sparen nicht interessiert;
aktiv zu sparen beginnt aber nur, wer
wenig bis keine Abstriche beim Kom-
fort machen muss und abgesehen vom
monetären Anreiz sogar noch mit einem
besonderen Gadget rechnen darf.
Hansgrohe hat nie aufgehört, die Bewe-
gung des Wassers neu zu erfinden, und
ist dabei zu erstaunlichen, intelligenten
und sparsamen Lösungen gekommen,
die ganz automatisch in unsere Sorti-
mente und später vereinzelt auch in die-
jenigen unserer Mitbewerber einfliessen.
Wie verläuft der Trend in den nächsten
Jahren, Richtung mittleres Preissegment
oder gar tieferes Preissegment? In der
Luxusklasse dürfte sich wenig ändern.
Baettig: Fakt ist, dass die Produktivität
stetig zunimmt und immer bessere Pro-
dukte für weniger Geld angeboten wer-
den. Die Einsparungen werden im Ide-
alfall in ein Mehr an Komfort und
individuelle Gestaltung reinves-
tiert und sollten damit zu einer
klassischen Win-win-Situation
führen!
In welcher Grössenordnung
sehen Sie Hansgrohe Schweiz in
fünf Jahren, welche Marktan-
teile streben Sie an?
Baettig: Im Brausenbereich se-
hen wir uns als Marktleader
und bei Armaturen mit rund
15 Prozent Marktanteil in der
vordersten Reihe. Wenn wir un-
seren Job also weiterhin so gut
und nachhaltig tun und Bauher-
ren für unsere Badinnovationen
begeistern können, dürfen wir
mit einer Fortsetzung unseres
kontinuierlich über dem Markt
liegenden Wachstums rechnen. ■
Weitere Informationen:
www.hansgrohe.ch
In fünf Jahren will Hansgrohe Schweiz bei denArmaturen 15 Prozent Marktanteil erreichen.(Fotos: F. Lenz)
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 23 Interview |
24 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Info |
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| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 25 Info |
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mit einem EEI von ≤ 0,15 (bei allen 4 m
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26 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
■ Fischstäbchen, Spinat, Glacé –praktisch alle Tiefkühlprodukte inSchweizer Migros-Filialen kommen ausNeuendorf. In der Solothurner Gemein-de betreibt die Migros-Tochter MVN einTiefkühllager. Von ihm wird über dieregionalen Betriebszentralen praktischdie ganze Schweiz beliefert. Entspre-chend gross sind die Dimensionen:Über 1200 Paletten mit Waren werdenhier täglich angeliefert und ebenso vielewieder verladen. Benedikt Schmid, Inf-rastrukturverantwortlicher der MVN,öffnet die massive Tür zu TiefkühllagerIII. Dem Besucher schlägt ein Stoss Käl-te entgegen, auf dem Boden liegt eineSchicht Eis. Die Kühltemperatur imHochregallager liegt bei – 26,5 °C. In
Ein Tiefkühllager stabilisiert das StromnetzSolar- und Windkraftwerke produzieren Strom mitunter zu Zeiten, wo er nicht unmittelbar gebraucht wird. Deshalb istes wünschbar, dass Industriebetriebe ihren Stromkonsum gezielt auf diese Zeiten verschieben und damit für den«überschüssigen» Strom eine Nachfrage schaffen. Auf diesem Weg kann beispielsweise ein Kühlhaus einen Beitragzur Stabilisierung des Stromnetzes leisten, wie ein Pilotprojekt in Neuendorf SO belegt hat.
Benedikt Vogel, im Auftrag des BFE
Leistungs-Pufferung: Regelenergie-Projekt «FlexLast» im Migros-Tiefkühlhaus in Neuendorf
dieser arktischen Kälte arbeitet keinMensch. Die Paletten werden von Geis-terhand bewegt – das Lager arbeitetvollautomatisch.
Netzschwankungen ausgleichenIm vergangenen Jahr wurde das natio-nale Tiefkühllager der Migros in Neu-endorf im Rahmen eines Pilotprojektsgezielt genutzt, um das Stromnetz zustabilisieren. Dabei wird elektrischeEnergie nicht chemisch gespeichert wiein einer herkömmlichen Batterie, son-dern als Kälte. Praktisch geht das so:Produzieren Kraftwerke – zum BeispielSolar- und Windanlagen – mehr Strom,als aktuell von den Stromkonsumentennachgefragt wird, wird diese « über-
schüssige » Energie verwendet, dasKühlhaus weiter abzukühlen. Dank die-ser Kältereserve kann das Tiefkühllagerspäter auf Strombezug verzichten,wenn keine Sonne mehr scheint oderkein Wind mehr weht – und so zumBeispiel wetterbedingte Schwankungenvon Solar- und Windenergie im Strom-netz ausgleichen. Das Kühlhaus richtetseinen Energieverbrauch also danachaus, ob im Stromnetz gerade zu vieloder zu wenig Strom vorhanden ist.Diese Energie, die der Regulierung derNetzstabilität dient, bezeichnen Fach-leute als Regelenergie ( siehe auch Kas-ten ). Nimmt das Kühlhaus durch for-cierte Kühlleistung « überschüssige »Energie aus dem Netz auf, spricht man
Blick in das Tiefkühllager der Migros in Neuendorf. Die Temperatur in dem vollautomatischen Hochregallager beträgt standardmässig – 26,5 °C.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 27 Energie | Wärme | Strom |
von « negativer Regelenergie ». Stellt es
dagegen dem « unterversorgten » Netz
Energie zur Verfügung, indem es auf
einen üblichen Strombezug kurzfristig
verzichtet, spricht man von « positiver
Regelenergie ».
Bisher stellen Kraftwerke die für das
Schweizer Stromnetz nötige Regelener-
gie zur Verfügung, indem sie ihre Leis-
tung temporär erhöhen oder drosseln.
Der von BKW, IBM, Migros und Swiss-
grid getragene Pilotversuch mit dem
Namen « FlexLast » in Neuendorf lotet
nun aus, ob auch Industriebetriebe
Regelenergie zur Verfügung stellen
können. Das Migros-Tiefkühllager wird
normalerweise bei – 26,5 °C betrieben.
Soll es « überschüssigen » Strom aufneh-
men, wird es auf maximal – 28,5 °C ab-
gekühlt ( noch tiefer geht nicht, weil
sonst die Kälteproduktion ineffizient
wird ). Eine Temperaturdifferenz von
zwei Grad mag gering erscheinen, doch
die in dieser Differenz gespeicherte
Energie ist respektabel. Um diese Ab-
kühlung zu erzielen, muss das Tiefkühl-
lager während sechs Stunden mit einer
elektrischen Leistungsaufnahme von
einem Megawatt gekühlt werden ( 6 h x
1MW = 6 MWh ). Das ist die Nennleis-
tung eines mittelgrossen Windkraft-
werks.
Kühllager ist nicht gleich KühllagerDer vom Bundesamt für Energie ( BFE )
finanziell unterstützte Pilotversuch im
Migros-Kühllager Neuendorf endete
2013. Unterdessen steht fest: « Es funk-
tioniert, Kühlhäuser können zur Spei-
cherung ( Pufferung ) von Energie ge-
nutzt werden! » So das Fazit von
Norbert Ender, Leiter Smarter Cities bei
IBM Schweiz und Ansprechpartner für
das Projekt. Die von Forschern im IBM-
Labor Rüschlikon entwickelte Software
steuert die Kühlversorgung des Mig-
ros-Kühlhauses so, dass Netzungleich-
gewichte beispielsweise aufgrund der
erneuerbaren Energien ausgeglichen
werden – und die Kühltemperatur im
Schwankungsbereich zwischen – 26,5
und – 28,5 °C bleibt. In die Steuerung
fliessen die Umgebungstemperatur und
die Innentemperatur des Kühllagers
ein, vor allem aber Logistikdaten, also
Informationen, wann das Kühlhaus be-
füllt und geräumt wird, was stets mit
einem Kälteverlust einhergeht. Da die
Software diese Daten zu einem intelli-
genten Regelsignal verknüpft, bringt sie
ein intelligentes Netz ( engl.: smart grid )
hervor. Eine zentrale Frage des Pilotver-
suchs war, von welchen Faktoren die
Menge der Regelenergie eines Kühlla-
gers abhängig ist. Interessanterweise
hat das Wetter darauf praktisch keinen
Einfluss, nicht einmal brütende Som-
merhitze, da moderne Kühlhäuser sehr
gut gedämmt sind.
Entscheidend sind vielmehr der Füll-
grad des Lagers und die Lagerbewirt-
schaftung, also Rhythmus und Menge
von Warenein- und -ausgängen. So ist
der Kommissionierbereich im Tiefkühl-
lager der Migros für die Bereitstellung
von Regelenergie eher ungeeignet, weil
sich hier weniger Ware befindet und die
automatische Kommissionieranlage sel-
ber Wärme abgibt, was zu erheblichen
Kälteverlusten führt. Ein geeigneter
Speicher ist dagegen das Hochregalla-
ger, das einen hohen Füllgrad ( 90 bis
95 Prozent ) verzeichnet. Das schafft Fle-
xibilität für den Betrieb der Kälteaggre-
gate – und birgt ein gutes Potenzial für
die Bereitstellung von Regelenergie.
Mehr Markt für tiefere StrompreiseDie Bereitstellung von Regelenergie
kostet aber selber auch Energie. So müs-
sen die Motoren der Kühlaggregate mit-
unter in kurzen Abständen hoch- und
wieder runtergefahren werden. Zudem
wird das Migros-Kühllager nun nicht
mehr nur nachts – also bei tieferen Aus-
sentemperaturen – gekühlt, sondern
neu auch am Tag bei höheren Aussen-
Die Strommenge, die von allen Unter-nehmen und Privathaushalten landes-weit nachgefragt wird, ändert sich unab-lässig und lässt sich nicht genauprognostizieren. Daher kann es imStromnetz zu einem Ungleichgewichtvon Produktion und Nachfrage kommen.Stimmt die ins Netz eingespeiste Strom-menge nicht mit der Menge an ver-brauchtem Strom überein, äussert sichdas in der Netzfrequenz: Ist der Ver-brauch grösser als die Produktion, sinktdie Frequenz unter 50 Hertz. Ist der Ver-brauch kleiner als die Produktion, steigtsie über 50 Hertz. Die Energie, die zumAusgleich von Ungleichgewichten undsomit zur Stabilisierung des Stromnetzeseingesetzt wird, heisst Regelenergie. Eswird zwischen primärer, sekundärer undtertiärer Regelenergie unterschieden:Primäre Regelenergie ist die Energie,mit der Kraftwerke durch Erhöhung oderAbsenkung ihrer Produktion die Fre-quenz im Gesamtnetz stabilisieren. Pri-märe Regelenergie stellen Kraftwerkenach genauen Regeln autonom zur Ver-fügung, sobald sie eine Frequenzabwei-chung feststellen.
Ungleichgewichte, die mit primärer Re-gelenergie ausgeglichen werden, habenihre Ursache irgendwo im gesamteuro-päischen Stromnetz. Rühren Ungleich-gewichte hingegen daher, dass Produk-tion und Verbrauch in der Schweiz nichtübereinstimmen, wird die nationaleNetzgesellschaft Swissgrid aktiv. Sieweist Kraftwerke an, ihre Leistung imSekundentakt so zu erhöhen oder zusenken, dass die Ungleichgewichte imSchweizer Netz ausgeglichen werden.
RegelenergieHier spricht man von sekundärer Re-gelenergie. Halten diese Abweichungenüber einen längeren Zeitraum an, werdenzusätzliche Reserven abgerufen, die we-niger schnell (innert 15 Minuten) bereit-gestellt werden können; dabei handelt essich um tertiäre Regelenergie.
Sekundäre und tertiäre Regelenergiesind Leistungsreserven, die bis anhinhauptsächlich die Pumpspeicherwerkebereithalten. In Zukunft könnten mehrund mehr auch andere Anbieter wie In-dustriebetriebe in dieses Geschäft ein-steigen. Die Bereithaltung von Reservenwird von Swissgrid nämlich finanziellentschädigt. Dabei gilt das Auktions-prinzip: Es werden jene Anbieter mit derReservehaltung betraut, die ihre Re-servekapazitäten zum tiefsten Preis an-bieten. Die nationale NetzgesellschaftSwissgrid muss im Rahmen der ihr ge-setzlich aufgetragenen Systemdienst-leistungen dafür sorgen, dass immergenug Reserven an Regelenergie vor-handen sind.
Private Betreiber können etwa das Ein-schalten ihrer Notstromaggregate anbie-ten. Grosse Strombezüger wie Kühlhäuserkönnen «positive Regelenergie» zur Verfü-gung stellen, indem sie auf einen üblichenStrombezug kurzfristig verzichten.
Je mehr Kraftwerke und Industriebetrie-be Regelenergie anbieten, so die Über-legung von Swissgrid, desto tiefer wirdnach den Marktgesetzen der Preis sin-ken, wovon alle Stromkunden profitie-ren, da sie die Systemdienstleistungenvon Swissgrid über den Strompreisfinanzieren.
Benedikt Schmid, Leiter Bereich Service & Infrastruktur bei derMigros-Verteilbetrieb Neuendorf AG (MVN), vor dem Verdichter,der das Tiefkühllager mit Kälte versorgt. (Fotos: Benedikt Vogel)
28 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
temperaturen. Dies führt zu einem
Mehrverbrauch an Energie. Dieser be-
trägt beispielsweise 30 Prozent, wenn
der Temperaturunterschied zwischen
Tag und Nacht zehn Grad aufweist. Die
Folge sind höhere Stromkosten, zusätz-
lich akzentuiert durch den Umstand,
dass für den Strom jetzt in der Regel
Normal- und nicht Niedertarif fällig
wird. Diesen Mehrkosten stehen die Ein-
nahmen gegenüber, welche die Betrei-
berin der Kühllager durch den Verkauf
von Regelenergie einnimmt. « Unsere
Modellrechnungen zeigen, dass sich die
Bereitstellung von Regelenergie durch
Kühllager und andere Industriebetriebe
insgesamt trotzdem lohnt, weil die Vor-
haltung von Regelenergie gut bezahlt
ist », sagt Norbert Ender.
Hier lockt also ein neues Geschäftsfeld
für alle Unternehmen, die in ihren in-
dustriellen Prozessen temporäre Ener-
gie speichern können: die Kaltwasserbe-
reitstellung in einer Schoggifabrik, der
Ofen in einem Stahlwerk, die Pumpan-
lage eines Wasserwerks. Landauf land-
ab könnten industrielle Stromverbrau-
cher beitragen, durch Bereitstellung von
Regelenergie Netzschwankungen aus-
zugleichen – und damit erst noch gutes
Geld verdienen. Die gleiche Zielsetzung
verfolgt die Swisscom mit dem Projekt
BeSmart, das Regelenergie unter Ein-
bezug von Boilern und Wärmepumpen
generiert. Die Schweizer Netzgesell-
schaft Swissgrid fördert diese Entwick-
lung. Sie hofft, damit die sogenannten
Systemdienstleistungskosten und den
Strompreis zu senken. Denn die Anbie-
ter von Regelenergie sind heute in
einem Markt organisiert. « Wenn an die-
sem Markt neben den Kraftwerken in
Zukunft auch Industriebetriebe teilneh-
men, dann steigt die Zahl der Marktteil-
nehmer und der Preis für Regelenergie
sinkt – was schlussendlich dem Endver-
braucher zugutekommt », sagt Matthias
Haller, der für Swissgrid am Pilotpro-
jekt FlexLast beteiligt ist.
Regelenergie-Anbieter schliessensich zusammenTiefkühllager können Energie zwi-
schenspeichern. Trotzdem sind sie für
sich genommen nicht in der Lage,
am Regelenergie-Markt teilzunehmen.
Grund dafür sind die Auflagen, die
Auf dem Dach des Tiefkühllagers: die mit Ammoniak gefüllten Leitungen des Kühlkreislaufs.
Benedikt Schmid vor einem Schaltschrank des Tiefkühllagers. Die Daten, mit denen die Kühl-maschine gesteuert wird, fliessen in das Smart Grid-Pilotprojekt FlexLast ein.
Leistungs-Ganglinien aus Testphase Tiefkühllager TKL2, 4./5.9.2013, Mittwochabend 21 Uhr bisDonnerstagmorgen 9 Uhr. Rot: gewünschte Zielkurve, im Idealfall wird dieser Leistungsbezug nichtüberschritten. Diesem Vorgabesignal kann nachgefahren werden. Grün: erwarteter Stromverbrauchim unbeeinflussten/notwendigen Tiefkühllager-Betrieb, berücksichtigt Abtauvorgang um 22.30 Uhr.Blau: tatsächlich bezogene Leistung. Fokus bei diesem Tiefkühllager: tertiäre Regelenergie, d. h.Optimierung in 15-Minuten-Intervallen. (Grafik: BKW, IBM)
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 29 Energie | Wärme | Strom |
Swissgrid den Anbietern von Regel-
energie macht: Diese müssen Regelener-
gie in einem Mindestvolumen von
fünf Megawatt ( MW ) zur Verfügung
stellen können, das Migros-Kühlhaus
bezieht, bzw. leistet ( durch Verzicht )
aber maximal 1 MW. Kommt hinzu,
dass Kühllager ihre Regelenergie nicht
binnen Sekunden zur Verfügung stellen
können, wie das bei « sekundärer Regel-
energie » ( siehe Kasten ) erforderlich ist.
Kühlaggregate können nicht so schnell
aktiviert werden, wie Raymond Burri,
Geschäftsleiter von Wettstein Kältetech-
nik, der dem Pilotprojekt beratend zur
Seite steht, erläutert: Wenn man das
Tiefkühllager zu schnell abkühlte, wür-
de das Luftvolumen schnell schrump-
fen. Der dabei entstehende Unterdruck
könnte zu Gebäudeschäden führen.
Allein kann ein Tiefkühllager also nicht
auf dem Regelenergie-Markt auftreten.
Dafür muss der Lagerbetrieb mit ande-
ren Anbietern von Regelenergie zusam-
menspannen. Im Verbund erreichen sie
dann die von Swissgrid geforderte Mi-
nimalleistung. Eine klug gewählte Pool-
lösung kann auch sicherstellen, dass die
Regelenergie sekundenschnell bereit-
steht. So lässt sich ein Kühllager mit
der Heizanlage eines Industriebetriebs
kombinieren, die in Sekundenschnelle
hochgefahren werden kann. Auch
komplexe Poollösungen mit x-beliebi-
gen Partnern sind denkbar, denn geo-
grafische Nähe der Poolteilnehmer ist
nicht erforderlich, wichtig ist einzig die
zentrale Steuerung der einzelnen Las-
ten des Smart Grid. Auch Kraftwerke,
die herkömmlicherweise Regelenergie
bereitstellen, können in solche Pool-
lösungen eingebunden werden. Severin
Waldis, Produktentwickler bei der
BKW, betont denn auch: « Wir wollen
neben dem Kühllager in Neuendorf
weitere Kunden in unsere Smart Grid-
Lösungen einbinden, zum Beispiel
Industriekunden wie Stahlwerke. »
Beitrag zur SystemstabilitätPools zur Bereitstellung industrieller
Regelenergie haben das Potenzial, einen
Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Swissgrid-Experte Matthias Haller:
« Ein Tiefkühlhaus für sich alleine ist ein
Tropfen auf den heissen Stein, doch
werden alle vergleichbaren Anbieter
landesweit erschlossen, ergibt sich ein
erhebliches Potenzial. » Gemäss der Flex-
Last-Begleitstudie könnten die Schwei-
zer Industriebetriebe gemeinsam Regel-
energie mit einer Leistung von 215 MW
bereitstellen. Das ist immerhin gut ein
Fünftel jener 950 MW Regelenergie, die
im Schweizer Stromsystem vorgehalten
werden müssen, um Netzschwankun-
gen verlässlich ausgleichen zu können.
« Wenn das Beispiel der Migros Neuen-
dorf Schule macht, liefern diese Beiträge
aus der Industrie gesamthaft einen
massgeblichen Beitrag zur Systemstabi-
lität », sagt Haller. Wird dieses Potenzial
ausgeschöpft, könnte es dabei helfen,
Solar- und Windstrom für jene Minuten
oder Stunden zwischenzulagern, bis er
von den Konsumenten tatsächlich nach-
gefragt wird. ■
www.bfe.admin.ch, www.bkw.chwww.migros.ch, www.swissgrid.ch
www.zurich.ibm.comwww.bkw.ch/flexlast.html
www.zurich.ibm.com/news/12/flexlast_d.html
www.zurich.ibm.com/flexlast/infographic_de
www.youtube.com/watch?v=BU8y6pQBQlc
Energieministerin und Bundesrätin Doris Leuthard hat am Gründonnerstag 2013 gemeinsam mitMigros-Chef Herbert Bolliger die Pilotanlage in Neuendorf SO, ein Leuchtturmprojekt des Bundes-amts für Energie, in Betrieb genommen. (Foto: MVN AG)
FlexLast-Tiefkühllager der Migros in Neuendorf. (Foto: MVN AG)
30 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
■ Das Problem ist heute über die
Fachkreise hinaus bekannt. Für die brei-
tere Nutzung von Solarwärme werden
Langzeitspeicher benötigt. Für die einen
Grund genug, an der Machbarkeit der
Energieversorgung mit erneuerbaren
Energien zu zweifeln, für die andern –
vor allem auch für Forschende – ein An-
sporn, neue Wege zu suchen und aufzu-
zeigen.
Mit Warmwasser den Winter überbrückenMit der Vergrösserung von Wasserspei-
chern haben Fachleute eine praxistaug-
liche Lösung zur längerfristigen thermi-
schen Speicherung gefunden. Sei der
Behälter ausserhalb eines Gebäudes im
Boden eingelassen oder innerhalb des
Hauses und zugleich Bestandteil der
Versorgungstechnik. In der Praxis ist
diese saisonale Wärmespeicherung er-
folgreich und lässt konventionelle fossi-
le Wärmeerzeuger unnötig werden.
Die Jenni Energietechnik AG in Ober-
burg hat dieses Konzept perfektioniert
und somit zum Stand der Technik ge-
macht. Heute werden diese « Swiss So-
lartanks » nicht nur bei einheimischen
Projekten eingesetzt, sondern auch re-
Solare Langzeitspeicherung mit NatronlaugeIm Winter scheint die Sonne zu wenig. Mit diesem wiederkehrenden Einwand sind die Solarpioniere bestens vertraut.Nachdem inzwischen der gross dimensionierte Wassertank zur saisonalen Speicherung etabliert werden konnte unddamit ein bewährtes physikalisches Prinzip nutzt, arbeiten Forschende in Europa auch intensiv an chemischen Verfah-ren. Bei einem entsprechenden internationalen Projekt sind die Empa Dübendorf und das Institut für Solartechno-logien (SPF) der Hochschule für Technik in Rapperswil involviert.
Jürg Wellstein
Forschungsarbeiten zu thermo-chemischen Speichertechnologien für Solarwärme
gelmässig jenseits der Landesgrenzen.
Das Unternehmen weist einen beachtli-
chen Exportanteil auf. Die Effizienz die-
ser saisonalen Solarwärmespeicherung
hängt von einer optimalen Schichtung
im Warmwassertank ab. Dieser wird bis
im Herbst mit einer Solaranlage auf
über 90 °C geladen ( zu Jenni-Saison-
speichern siehe auch HK-GT 8/13, S. 54;
3/13, S. 18; 2/13, S. 48; 12/12, S. 42 ).
Stoffe für effizientere WärmespeicherungForschende suchen heute aber auch
Stoffe mit höherer Energiedichte als
Wasser, die sich für diese Aufgabe ein-
setzen lassen. Damit könnte das Spei-
chervolumen, das für eine Saisonüber-
brückung benötigt wird, reduziert
werden. Ausgangspunkt ist zudem das
Anliegen, Technologien zur Nutzung
von Solarwärme und Umweltwärme
entwickeln zu können.
Am Institut für Solartechnik ( SPF ) der
Hochschule für Technik Rapperswil
( HSR ) arbeitet man bereits seit über
zwei Jahrzehnten an Solartechnologien,
überprüft und zertifiziert Kollektoren,
Kurzzeitspeicher und Kombianlagen
usw. Im Wissen um das Potenzial der So-
larwärme ist man nun einen Schritt weiter
gegangen und partizipiert am internatio-
nalen Projekt zur Entwicklung kompakter
Wärmespeichertechnologien ( COMTES –
COMbined development of compact
Thermal Energy Storage technologies ),
ein Vorhaben, das im Rahmen des
7. Forschungsrahmenprogramms der EU
finanziert ist. Dabei werden von 11 For-
schungspartnern aus fünf Ländern drei
unterschiedliche Technologien zur saiso-
nalen Speicherung von Solarwärme ver-
folgt:
• Adsorptionsspeicher zur Langzeit-
Speicherung von thermischer Solar-
energie
• Absorptionsspeicher mit gleicher Auf-
gabe
• Phasenwechselmaterialien ( PCM =
phase change materials ) zur Speiche-
rung von Sonnenenergie und Nut-
zung der Unterkühlung.
Zusammen mit der Empa leitet das SPF
die Gruppe ( Entwicklungslinie ) für Ab-
sorptionsspeicher, während sich andere
Länder bzw. Institute mit Adsorption
( z. B. Zeolithe ) und Phasenwechsel
Absorptionsprozess durch die Konzentrierung von wässeriger Natronlauge mithilfe von Solarwärme. (Bilder: SPF)
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 31 Energie | Wärme | Strom |
( z. B. Natriumacetat ) befassen. Für Paul
Gantenbein, SPF-Forscher, sind die
technologischen Herausforderungen für
alle Forschungsthemen offensichtlich:
« Bei der Prozess- und Komponenten-
entwicklung von Speicherprozessen
müssen wir das täglich ändernde Ener-
gieangebot und die variierende Nach-
frage im Auge behalten. Gleichzeitig
setzen auch Materialeigenschaften kon-
krete Rahmenbedingungen bei der Ent-
wicklung der Systeme. »
Veränderte Konzentration birgt EnergieDieser Aspekt ist besonders ausgeprägt
bei seinem Forschungsschwerpunkt:
dem Absorptionsprozess mit verdünn-
ter Natronlauge. In Kombination mit
Wasser und durch die Zufuhr von Wär-
me wird die Konzentration von Natron-
lauge verändert, dadurch Wärme er-
zeugt und gleichzeitig eine verlustfreie
Energiespeicherung ermöglicht. Der
Ausgangsstoff ist jedoch korrosiv, so-
dass die Komponenten entsprechend
ausgesucht und gebaut werden müssen.
Nachdem dieses Konzept mit Natron-
lauge bereits vor einiger Zeit an der
Empa mit Laborversuchen grundsätz-
lich untersucht worden ist, befasst sich
nun das SPF im Rahmen von COMTES
mit der konkreten Gestaltung der not-
wendigen Absorptions- und Desorpti-
onszone sowie der Verdampfer- und
Kondensatoreinheit. « Das System muss
unter Vakuum funktionieren, mit dem
Austausch von Wärme ab dem Sonnen-
kollektor und aus der Umgebung sowie
der Versorgung der Gebäudebehei-
zung », sagt Paul Gantenbein. « Wir ar-
beiten jetzt am Design der erforderli-
chen Komponenten. »
Solarwärme einlagernIm Sommer wird die von Sonnenkollek-
toren stammende Wärme ( bis 150 °C )
dazu eingesetzt, verdünnte Natronlau-
ge ( NaOH-H2O ) zu erwärmen und
dank der dadurch einsetzenden Ver-
dampfung von Wasser zu konzentrie-
ren. Der entstehende Wasserdampf
wird unter Vakuum von rund 25 mbar
Druck abgeleitet und in einem zweiten
Tank kondensiert. Die dort anfallende
Wärme kann beispielsweise in einen
Erdspeicher ( Erdwärmesondenfeld ) ge-
leitet werden. Die Energie ist nun in der
konzentrierten Natronlauge nicht als
eigentliche Wärme gespeichert, sondern
als Potenzial, um zu einem beliebigen
Zeitpunkt wieder Wärme zu erzeugen.
Dies erfolgt dann grundsätzlich mit
einer Prozessumkehr.
Dieser Prozess mit veränderter Konzen-
tration von Natronlauge lässt sich also
auch als eine Wärmepumpe mit che-
misch gespeicherter Antriebsenergie
verstehen. Im Winter bewirkt die Um-
weltwärme eine Verdampfung des
Wassers, das anschliessend in der kon-
zentrierten Natronlauge absorbiert wird
und dabei Wärme für das Haus frei-
setzt. Dieser chemische Speicher benö-
tigt eine Niedertemperatur-Energie-
senke im Sommer und eine Nieder-
temperatur-Energiequelle im Winter.
Die Arbeiten des SPF fokussieren sich
auf die konstruktive Entwicklung der
hierfür benötigten Wärme- und Stoff-
übertrager. Gefordert werden grosse
Kontaktflächen und optimierte Materia-
lien für die Oberflächen. Der für die Re-
aktionszone genutzte Rohrbündel-Wär-
metauscher soll im Gegenstromprinzip
arbeiten. Gefragt ist eine geeignete
Struktur und Oberflächenbeschaffen-
heit, um eine möglichst hohe Benetzung
erreichen zu können. Gleichzeitig müs-
sen die Tatsachen berücksichtigt wer-
den, dass dieser Vorgang für einen opti-
malen Stoffaustausch nur unter
Vakuum stattfinden kann und der Wär-
meaustausch möglichst effizient erfol-
gen soll. Bei der Modellierung eines sol-
chen Rohrbündels hat man sowohl den
Rohrdurchmesser als auch die Rohrab-
stände variiert sowie die Temperaturen
und den Stofffluss verändert.
Experimente am Wärmetauscher« Neben den theoretischen Simulationen
haben wir Experimente durchgeführt,
um die realistischen Vorgänge besser
erfassen zu können », sagt Paul Ganten-
bein. Eine der konstruktiven Herausfor-
derungen war die gleichmässige Vertei-
lung der zu konzentrierenden Flüssig-
keit auf alle Rohre und auf die gesamte
Rohrlänge. Den eigentlichen Benet-
zungsvorgang haben die Forschenden
am SPF mit Fotos festgehalten und mit
einem statistischen Verfahren die Effizi-
enz ermittelt. Durch die jeweilige Licht-
intensität der einzelnen Positionen
konnte die Benetzung der Rohre pro-
zentual ermittelt werden.
Als Ausgangspunkt für die weitere Ent-
wicklung der Einheit dienen diese Be-
netzungsberechnungen und -experi-
mente. Daraus ergeben sich die nötigen
Erkenntnisse zur Auslegung und zum
Bau eines Wärmetauschers für weitere
Experimente mit wässeriger Natronlau-
ge unter Vakuumbedingungen. Paul
Gantenbein ist überzeugt: « Mit diesem
Stoff und dieser Technologie der Kon-
zentrierung lässt sich Sonnenenergie
thermisch speichern. Und wir sind
überzeugt, dass ein Fallfilm-Wärme-
übertrager eine kompakte Bauform er-
möglicht, was wir aufgrund der Vaku-
um-Bedingungen auch benötigen. »
Ausblick aufs GesamtsystemNeben den konstruktiven Anforderun-
gen, welche sich bei dieser Technologie
stellen und die als Zielsetzung des
COMTES-Projekts zur Entwicklung
kompakter Wärmespeichertechnologien
genannt sind, müssen schliesslich auch
Fragen zur Prozessführung und -sicher-
heit gestellt werden. Verlangt werden
zudem minimale Verluste und das Ver-
meiden einer Kristallisierung in kriti-
schen Zonen der Geräte. Forschende
haben sich auch darüber Gedanken ge-
macht, ob dieser Absorptionsprozess
einstufig oder zweistufig gestaltet wer-
den sollte. Und es gilt, in einem weite-
ren Schritt die Simulationen des Ge-
samtsystems und dessen Integration im
Gebäude durchzuführen. Die Chancen
für eine monovalente Wärmeversor-
gung mit dieser Form der saisonalen So-
larwärmespeicherung haben sich durch
die Arbeiten am SPF bestätigt. ■
KontaktePaul GantenbeinInstitut für Solartechnologien (SPF)Hochschule für Technik Rapperswil (HSR)8640 [email protected]
Robert WeberEmpa8600 Dü[email protected]
Konstruktiver Aufbau der Fallfilm-Einheit für die Stoff- undWärmeübertragung.
32 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
■ Wer durch Süddeutschland fährt,
sieht auf jedem grösseren Dach Solar-
zellen. An einem sonnigen Mittag de-
cken die Photovoltaik-Anlagen bereits
einen beträchtlichen Teil des Stroms,
den die Bewohner in der Region ver-
brauchen. Das führt dazu, dass die
Schweizer Energieversorger, die über
Jahrzehnte jeweils am Mittag teuren
Strom aus den Stauseen nach Deutsch-
land lieferten, nun Verluste schreiben.
Die mittägliche Verbrauchsspitze wird
durch die Produktionsspitze der Pho-
tovoltaik-Anlagen kompensiert. Der
Strompreis bricht ein.
« Künftig wird es Sinn machen, einen
Teil des Solarstroms lokal zu speichern
und zeitversetzt zu verbrauchen », sagt
David Stickelberger, Geschäftsleiter von
Swissolar. 2012 deckte die Photovoltaik
( PV ) 4,5 Prozent des Gesamtstromver-
brauchs in Deutschland. Einige Jahre
Batterien speichern SonnenenergieSollten die Preise der Batterien ebenso rasch fallen wie diejenigen der Solarzellen, wird es sich bald lohnen, über-schüssige Energie aus den Photovoltaik-Anlagen lokal zu speichern. Die Batterien würden das Stromnetz stabilisierenund gleichzeitig das Potenzial von Solarenergie im Strommix erhöhen.
Guido Santner
Solarstrom-Speicherung ist auch Thema an der 12. Nationalen Photovoltaik-Tagung, 10./11. April 2014, an der EPF Lausanne
lang wurden hier jedes Jahr zusätzliche
PV-Anlagen mit einer Leistung von sie-
ben Gigawatt installiert. In Zukunft
rechnen die Experten mit mindestens
drei Gigawatt pro Jahr – das entspricht
an einem schönen Sommertag der Leis-
tung von drei Grosskraftwerken. Der
kontinuierliche Ausbau bedeutet aber
auch, dass die Photovoltaik in Zukunft
den Strom nicht mehr einfach unkontrol-
liert ins Netz einspeisen darf: Sie muss
sich an der Netzregelung beteiligen.
Netz regelnIm europäischen Stromnetz muss genau
so viel Strom erzeugt werden, wie zeit-
gleich verbraucht wird. Die Stromver-
sorger erreichen dies über mehrstufige
Regelmechanismen: Da der Verbrauch
recht genau typischerweise auf 1 Prozent
vorausgesagt werden kann, handeln die
Kraftwerke die Produktion bereits im
Vorfeld an der Strombörse aus. Kurzfris-
tige Abweichungen kompensieren in der
Schweiz die Wasserkraftwerke. Sie kön-
nen die Wassermenge, welche durch die
Turbinen strömt, rasch anpassen.
Vor dem Ausbau der Photovoltaik gin-
gen viele Experten davon aus, dass die
fluktuierende Einspeisung der erneuer-
baren Energien das Stromnetz belasten
wird. Erstaunlicherweise passierte ge-
nau das Gegenteil: Die Photovoltaik
dämpft heute die Verbrauchsspitze über
Mittag, wenn in den Haushalten ge-
kocht wird. Zudem ist der Ertrag aus
den Windkraftwerken im Winter rund
50 Prozent höher als im Sommer – wo-
mit ein Teil der Elektroheizungen in
Europa gedeckt werden kann. Die Si-
tuation ist aber trügerisch: Steigt der
Anteil erneuerbarer Energien weiter an,
wird es immer häufiger vorkommen,
dass die Stromproduktion aus Wind-
Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Coop-Verteilzentrale in Gossau erntet jährlich 600 000 kWhSolarstrom und deckt damit den Strombedarf von180 Schweizer Haushalten. (Quelle: Solarpreis 2012)
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 33 Energie | Wärme | Strom |
und Sonnenenergie den Verbrauch so-gar übertrifft. Damit das Stromnetznicht kollabiert, müssten die Energie-versorger nun einzelne PV-Anlagenoder Windkraftwerke ausschalten.
Leistungselektronik bereits integriert« PV-Anlagen kombiniert mit Batterien,die auf das Netz abgestimmt sind, wä-ren prädestiniert, um das Stromnetz zustabilisieren », sagt Stickelberger. Umden Gleichstrom aus den Solarzellen fürdas 50-Hz-Wechselstromnetz aufzube-reiten, steckt in jeder Anlage ein Wech-selrichter mit Leistungselektronik. DerAufwand ist klein, die Anlage so zu er-weitern, dass auch Strom in einer Batte-rie zwischengespeichert werden kann.Es wäre sogar möglich, überflüssigenStrom aus dem Netz in die Batterie zutransferieren. « Der Vorteil dieser Lö-sung ist, dass der Strom lokal gespei-chert wird, wo er später wieder ver-braucht wird », so Stickelberger. Heutesind es vorwiegend Pumpspeicherkraft-werke, die mit überflüssigem StromWasser in einen Stausee hochpumpen.« Im Übertragungsnetz zwischen Kraft-werk und Verbraucher gehen pro Wegüber 5 Prozent der Energie verloren, imKraftwerk selbst nochmals rund 25 Pro-zent », sagt Stickelberger. « Die Speiche-rung in der Batterie ist mit einem Ver-lust von rund 15 Prozent sehr effizient. »
Stickelberger will aber die Pumpspei-cherkraftwerke nicht gegeneinanderausspielen: « Wir begrüssen den Aus-bau der Pumpspeicherkapazitäten inder Schweiz. Sie werden in der zu-künftigen europäischen Stromversor-gung eine wichtige Rolle spielen, auchwenn ihre wirtschaftliche Situationmomentan schlecht aussieht. » DieBatterien sind heute ebenfalls nochteuer. Für die nächsten Jahre wird beiden Batterien allerdings ein ähnlichrasanter Preiszerfall wie bei den Pho-tovoltaikmodulen erwartet. MatthiasVetter vom Fraunhofer-Institut ISE:« Speicherkosten von 10 €-Cent/kWhmit Lithium-Ionen-Batterien sind nochvor 2020 realistisch.»
PV-Anteil in der SchweizIn der Schweiz liegt der Anteil des So-larstroms noch weit unter der Grenze,die eine Beteiligung an der Netzrege-lung verlangen würde. « Mit 1 ProzentPhotovoltaik-Strom sind wir im Ver-gleich zu europäischen Ländern wieDeutschland oder Italien deutlich imHintertreffen », sagt Stickelberger. DieSchweiz limitiert die Einspeisevergü-tung für Photovoltaikanlagen. Stickel-berger: « 30 000 Projekte mit einer ku-mulierten Leistung von 1,5 Gigawattstehen auf der Warteliste der Kostende-ckenden Einspeisevergütung ( KEV ). »
Ab dem 1. April 2014 wird sich die Si-tuation ändern: Neu erhalten Kleinanla-gen einen einmaligen Betrag zur Unter-stützung. Und was noch wichtiger ist:Wer eine PV-Anlage besitzt, darf deneigenen Strom direkt nutzen, ohne ihnins Netz einspeisen zu müssen. Bisherwurden dem Anlagenbesitzer oft nurdie Produktionskosten erstattet ( rundacht Rappen/kWh ) und er musste denStrom teuer zurückkaufen, inklusiveNetzkosten. Pro Kilowattstunde bezahl-te er bis zu 20 Rappen.« Das Recht zur Eigennutzung wird dieBatteriespeicher fördern », sagt Stickel-berger. Die Batterie hält den Überschussam Mittag zurück und deckt am Abendden Verbrauch, wenn Fernseher undLicht eingeschaltet sind. « Es wäre auchmöglich, die Solarzellen auf dem Dachnach Westen auszurichten, damit sie amAbend mehr Strom produzieren », er-gänzt Stickelberger. Die Gesamtausbeu-te über den Tag ist dann allerdings klei-ner. Damit es sich für den Besitzer derAnlage trotzdem lohnt, müsste derStrommarkt entsprechende finanzielleAnreize geben. « Es wäre beispielsweisemöglich, am Abend höhere Einspeise-tarife zu vergüten », sagt Stickelberger.« Es sollte aber ein einfaches Systemsein, ohne aufwendige Bürokratie. »
Netzfreundliche BatteriespeicherDeutschland kennt seit Mai 2013 einFörderprogramm für Batteriespeicher.Es ist so ausgelegt, dass der Strom ab
Eine Batterie mit einer Speicherkapazität von etwa 4 kWh verbessert die Eigennutzung der Elektrizität der Photo-voltaik-Anlage wesentlich. (Quelle: BSW-Solar)
Wenn die Batterie die Leistungsspitze kappt, stabilisiert siedas Netz. (Quelle: BSW-Solar)
Auf die richtige Speicherung kommt es an
Quelle: BSW-Solar www.solarwirtschaft.de
konventionelle Speicherung
Sonnenstrom zeitversetzt nutzen entlastet Stromnetze
netzoptimierte Speicherung
Erzeugungsspitze zur Mittagszeit geht ins Netz
geringere Einspeiseleistung erhöht lokale Netzkapazität
um 66%
maximale Einspeisung ins Netz
Verbrauch des gespeicherten Solarstromes
Eigenverbrauch reduziert Lastspitze am Abend
reduzierte Einspeisung ins Netz
Laden, bis Batterie voll
6 Uhr
6 Uhr
12 Uhr
12 Uhr
18 Uhr
18 Uhr
Laden, wenn viel Strom produziert wird
34 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
einer bestimmten Einspeiseleistung vor-
teilhaft in einer Batterie gespeichert
wird. « Je nachdem, wie die Batterie
eingesetzt wird, können entweder die
Einkünfte maximiert oder das Netz
entlastet werden », sagt Stickelberger.
Normalerweise würde eine PV-Anlage
überflüssigen Strom direkt in der Batte-
rie speichern. Das würde aber dazu
führen, dass die Batterie öfters bereits
vor der Mittagsspitze voll wäre – mit
dem Effekt, dass die Spitze gar nicht
gedämpft würde. Batteriesysteme, die
das Netz entlasten, speichern die
Energie erst, wenn die Solarzellen bei-
spielsweise 60 Prozent der maximalen
Leistung erreichen ( Stromspeicher-
Beispiele: vgl. HK-GT Extra 7/13,
S. 56/58; HK-GT 1/14, S. 74 – 76, 81 ).
Verteilnetz entlastenDie Netzregelung betrifft vor allem die
grossen Betreiber auf europäischer Ebe-
ne. Aber auch die lokalen Energiever-
sorger testen Batteriesysteme in ihrem
Verteilnetz: Die Klimapolitik führt weg
von fossilen Energieträgern zu Wärme-
pumpen, welche die Häuser heizen. Der
Stromverbrauch kann somit in einzel-
nen Quartieren stark ansteigen. Man-
cherorts sind nun aber die Leitungen
dazu schlicht zu dünn. Auch PV-Anla-
gen mit grossen Leistungen können ein
schwach ausgelegtes Netz stark belas-
ten und die Spannung lokal erhöhen. In
beiden Fällen könnten Batterien das
Netz entlasten. Statt für viel Geld neue
Leitungen zu legen, kann es günstiger
sein, Batteriespeicher zu installieren.
Die kombinierten PV-Anlagen würden
helfen, die lokale Spannungsqualität zu
sichern – sogar den Blindstrom könnte
die Leistungselektronik der PV-Anlagen
lokal kompensieren ( zu Blindleistungs-
regelung vgl. HK-GT 12/13, S. 46 – 48 ).
Analysten sehen Markt« Batteriespeicher werden das Potenzial
der Photovoltaik vergrössern », ist sich
David Stickelberger sicher. Wie gross
genau das Potenzial der Solarenergie
am Strommix ist, darüber streiten sich
die Experten, je nach politischem Hin-
tergrund. Die Energiestrategie 2050 des
Bundes rechnet mit einem Anteil von
20 Prozent bis 2050 – mit einem relativ
langsamen Anstieg. Stickelberger sieht
ein Potenzial von 30 bis 40 Prozent mit
einem deutlich rascheren Ausbau. Inte-
ressant ist die Studie von Finanzanalys-
ten der UBS mit dem Titel « The unsub-
sidised solar revolution »: Darin rechnen
die Autoren vor, dass es sich in
Deutschland, Spanien und Italien für
Industriebetriebe und Haushalte auch
ohne staatliche finanzielle Unterstüt-
zung bald lohnen wird, den Strom sel-
ber zu produzieren. Eine Preisschät-
zung für 2020 ergibt, dass sich eine PV-
Anlage auf einem Industriegebäude in
fünf Jahren, eine Anlage auf einem Ein-
familienhaus in 10 Jahren amortisieren
wird. Die Analysten gehen davon aus,
dass 2020 in Deutschland das Gewerbe
18 und die Haushalte knapp 30 Prozent
ihres Stromverbrauchs selber decken
werden – schlicht, weil es günstiger ist,
als ihn aus dem Netz zu beziehen. ■
www.swissolar.ch
Donnerstag / Freitag, 10. / 11. April 2014, findet imneuen Swiss Tech Convention Center (STCC) derEPF Lausanne die 12. Nationale Photovoltaik-Ta-gung statt, organisiert vom BFE, von Swissolar unddem VSE (Verband Schweizerischer Elektrizitätsun-ternehmen). Themen sind die politischen Rahmen-bedingungen für einen raschen Ausbau der Photo-voltaik, Auswirkungen auf den Markt und die Netzesowie die Technik mit Fokus auf dezentrale Lösun-gen. Hierunter fallen der saisonale Ausgleich, Spei-chertechnologien, Netzintegration und Netzmanage-ment sowie die Integration der Photovoltaik im Ge-bäude. Die Teilnehmer sehen am Tagungsort einBeispiel zur Fassaden-Integration: An der Westfas-sade des neuen STCC-Kongresszentrums ist eine300 m2 grosse Solarstromanlage mit Grätzel-Farb-stoffsolarzellen installiert. Mit dieser Pilotanlage aneinem öffentlichen Gebäude soll die Technologie ge-testet und das architektonische Potenzial aufgezeigtwerden.
Weitere Informationenund Anmeldung:www.swissolar.ch/pv-tagung-2014
12. Nationale Photovoltaik-Tagung
Die Photovoltaik-Anlage auf der Werkhalle der Firma Renggli in Schötz deckt 95 Prozent ihres Jahresenergiebedarfs von 300 000 Kilowattstunden. (Quelle: Solarpreis 2012)
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 35 Energie | Wärme | Strom |
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36 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
■ Rund 40 Prozent der CO2-Emissio-nen in der Schweiz gehen auf das Kontovon Gebäuden mit ihren Heizungenund Kühlsystemen. Gebäudesanierun-gen spielen deshalb eine wichtige Rollein der Strategie des Bundes, die Treib-hausgas-Emissionen durch Massnah-men im Inland zu reduzieren. BessereWärmedämmungen von Gebäuden undeffizientere Öl- und Gasbrenner stelleneine Möglichkeit der Sanierung dar.Einen anderen Weg schlägt die ETHZürich vor mit einem Set an Gebäude-technologien, die geeignet sind, Gebäu-de praktisch ohne CO2-Emissionen zuheizen und zu kühlen.Überschüssige Sonnenenergie im Som-mer wird im Erdreich zwischengelagertund im Winter fürs Heizen des Gebäu-des verwendet. Umgekehrt kann dasGebäude über die Fussbodenheizungim Sommer auch gekühlt werden. DieRaumkühlung mit dem Erdspeicher istmöglich, weil diesem die Wärmeenergieim Winter entzogen worden ist.
Toolbox für CO2-freies HeizenEin Set an neuen Gebäudetechnologien macht es möglich, Gebäude zu heizen und zu kühlen, ohne dabei CO2
auszustossen. Unter dem Label «2SOL» will eine Firmen-Allianz den an der ETH entwickelten Komponenten nunzum Durchbruch verhelfen.
Quelle: ETH Zürich
Gebäudetechnologien setzen auf erneuerbare Energien
Der Kollektor als Teil des DachsEin erstes wichtiges Element des Ge-samtsystems « 2SOL » ist ein an der ETHentwickelter Hybridkollektor, der einer-seits als Photovoltaik-Anlage Solar-strom liefert, anderseits als Sonnenkol-lektor Wärme in einen Erdspeichereinspeist. Erstmals ist es nun den For-schern gelungen, einen Hybridkollektorzu bauen, der Teil der Dachkonstruk-tion ist. Statt den Kollektor auf das be-stehende Dach zu montieren, werdenDach und Kollektor zu einem Ganzen:Photovoltaikpaneele, thermische Absor-ber, Dämmung und Tragstruktur bildeneine Einheit und lassen sich auf prak-tisch jedes Haus montieren.
Wie ein FeuerwehrschlauchDie sogenannte Koaxial-Erdwärmeson-de ist die Verbindung, welche mit Was-ser als Transportmedium die abgeern-tete Wärmeenergie in den saisonalenErdspeicher führt. Die Erdwärmeson-den reichen dabei bis in eine Tiefe von
Grosskollektor-Montage auf dem MehrfamilienhausB35 in Zürich.
Hansjürg Leibundgut, ETH Zürich,neben dem Hybridkollektor, derSolarstrom und Wärme liefert.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 37 Energie | Wärme | Strom |
500 Metern. Die Sonde besteht auseinem Polyestergarn und ähnelt einemFeuerwehrschlauch. Bisherige Erdwär-mesonden sind aus harten Kunststoff-rohren gemacht, welche es nötig ma-chen, den Raum zwischen Sonde undBohrloch mit Beton zu füllen. Das be-wegliche und anschmiegsame Materialder Koaxial-Erdwärmesonde hingegenwird durch den Überdruck direkt an dieWand des Bohrlochs gepresst.
Motor mit TurbokompressorWärme, die im Erdreich gespeichert ist,muss im Winter zum Heizen wieder insGebäude zurückfliessen. Der Speicherwird somit jeden Winter wieder geleert,damit er im kommenden Sommer aber-mals gefüllt werden kann. Das aus derTiefe des Erdreichs hochgepumpteWasser ist allerdings noch nicht heissgenug, um ein Haus zu heizen. Hierkommt nun die dritte zentrale Kompo-nente des « 2SOL-Systems » ins Spiel,die Niederhub-Wärmepumpe, die dasWasser auf die notwendige Temperaturvon 28 bis 35 Grad wärmt. Die Wärme-pumpe verfügt über einen an der ETHentwickelten Elektromotor mit gekop-peltem Turbo-Kompressor, der mit200 000 Umdrehungen pro Minute ar-beitet. Die Turbo-Wärmepumpe kanndie Wärme aus dem Erdspeicher mitwenig Strom auf die gewünschte Nutz-temperatur veredeln.Zum Gesamtsystem « 2SOL » gehörtauch, dass die verschiedenen Gebäude-technologien durch eine intelligenteSteuerung und Überwachung optimalaufeinander abgestimmt sind. Mit einerFläche von rund 80 QuadratmeternHybridkollektoren auf dem Dach, demEinsatz der neusten Erdwärmesondeund der Turbo-Niederhub-Wärmepum-pe kann eine Nutzfläche von rund750 Quadratmetern beheizt werden, waseinem dreigeschossigen 7-Familien-Haus entspricht. Unter der Bedingung,dass der externe Strom, den es für denBetrieb der Wärmepumpe braucht, auserneuerbaren Quellen stammt, erreichtman, dass das Gebäude ohne CO2-Emis-sionen beheizt und gekühlt wird.
Allianz für die MarkteinführungEine Allianz von zwölf Schweizer Fir-men hat sich unter dem Label « 2SOL »zusammengetan, um die verschiedenenTechnologien weiterzuentwickeln undzur Marktreife zu bringen. Es sind Fir-men, die unterschiedliches Know-howeinbringen, von Geräte- und Systeman-bietern über Ingenieur- und Planungs-unternehmen bis hin zu Installationsfir-men. Ihnen gemeinsam ist, dass sie allevom Ansatz überzeugt sind, Gebäudeemissionsfrei heizen und kühlen zukönnen. ■
Details zum Projekt 2SOL:
http://www.2sol.ch/files/
content/pdfs/ ITA_BuSy_
Publikation_ZE-2Sol.pdf
Allianz «2SOL»:www.2sol.ch
ProfessurGebäudetechnologien:www.busy.arch.ethz.ch
Video-Interview mitProf. Leibundgut: www.you-tube.com/user/ethzuerich
Die Komponenten des Systems 2SOL. Zentral sind: Hybridkollektor, Erdwärmesonde, Wärmepumpe,Steuerung und Lüftung.
Vorder- und Rückseite des Hybridkollektors, der eine Hauptkomponente des Systems 2SOL ist.
38 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
■ Die interessanten Vorteile von
Holz sind dem Heizungstechniker und
dem Zimmermeister bestens bekannt
und wollen bei ihrem Projekt genutzt
werden. Dieser nachwachsende Roh-
stoff bedeutet erneuerbare Energie, und
erst noch CO2-neutral. Die Holzversor-
gung in der Schweiz ist gut und weisst
nur geringe Preisschwankungen auf.
Wärmeerzeugung für Fernwärmenetzmit Holzschnitzeln: eine nachhaltige LösungDie Auswahl von Energiequellen bei der Wärmeerzeugung ist so gross wie umstritten. Nachhaltigkeit, ein wohl etwasüberstrapazierter Begriff, kommt rasch in die Diskussionen und beeinflusst die Lösungsvorschläge in hohem Mass.Für Roman Lutz und Fritz Hübscher kam nur eine Wärmequelle für ihre Fernheizungsanlage infrage: Holz.
Andreas Widmer
Fernheizung Beringen SH: Kaskadenregelung für wirtschaftlichen Ganzjahresbetrieb
Die geringe Abhängigkeit von Importen
ist ein weiterer entscheidender Vorteil.
Eine Holzschnitzelheizung ist derzeit
eine der ökologischsten Varianten für
die Wärmeerzeugung. Unser Schweizer
Wald produziert pro Sekunde einen Ku-
bikmeter Holz. Dazu entzieht er der
Luft CO2 und speichert dieses in sei-
ner Masse ein. Wird der Baum geern-
tet und in ein Holzhaus weiterverar-
beitet, speichert dieses somit CO2 ein
und leistet damit einen wertvollen
Beitrag zum Klimaschutz. Nur schon
bei einem Einfamilienhaus aus Holz
wird so viel CO2 zwischengespeichert,
wie bei einem Mittelklasseauto über
4 Mio. Kilometer ausgestossen wird,
erklärt Fritz Hübscher.
21 Guntmadingerstr. 31Q: 10 kWm: 290 l/h
18 Zelgstr. 39Q: 36 kWm: 1030 l/h
19 Bahnhofstr. 38Q: 36 kWm: 1030 l/h
20 Bahnhofstr. 36Q: 36 kWm: 1030 l/h
23 Bahnhofstr. 32Q: 70 kWm: 1290 l/h
22 Bahnhofstr. 24/26Q: 40 kWm: 1000 l/h
17 Zelgstr. 35/37Q: 72 kWm: 2060 l/h
15 Guntmadingerstr.Q: 75 kWm: 2150 l/h
16 Guntmadingerstr.14Q: 25 kWm: 720 l/h
13 Schleitheimerstr. 22Q: 42 kWm: 1200 l/h
1 Zelgstr. 10Q: 84 kWm: 2410 l/h
2 Zelgstr. 8Q: 50 kWm: 1'433 l/h
4 Zelgstr. 2Q: 250 kWm: 7170 l/h
6 Unterdorf 17Q: 18 kWm: 520 l/h
7 Unterdorf 15Q: 14 kWm: 401 l/h
8 Unterdorf 31Q: 22 kWm: 630 l/h
9 Klösterli 4/6Q: 20 kWm: 580 l/h
10 Klösterli 8Q: 13 kWm: 380 l/h
12 Klösterli 9/11Q: 65 kWm: 1870 l/h
14 Bärenacker 4Q: 36 kWm: 1030 l/h
1 Werkhof2 Gemeindehaus3 EFH Gemeinde4 Altersheim5 MFH Altersheim6 Leuch7 Bell8 Kaufmann9 Räss10 Winterflood12 Bechtel13 Chrischona14 Ixtegra AG15 Hübscher Werkhof16 Hübscher Wohnhaus17 Prevista18 Prevista19 Prevista20 Prevista21 Schwyn22 Krattiger23 Bürgin Eggli Partner24 Überbauung Früeling25 unbekannt
TS 1H-50+503'096 l/h110 Pa/m33 m
3 Zelgstr. 12Q: 15 kWm: 430 l/h
5 Zelgstr. 13/15Q: 30 kWm: 860 l/h
24 Übb. FrüelingQ: 125 kWm: 3'583 l/h
TS 2H-32+32
717 l/h70 Pa/m
37 m
TS 5H-32+321'347 l/h
200 Pa/m33 m
TS 6H-25+25143 l/h50 Pa/m14 m
TS 7H-32+321'204 l/h
170 Pa/m36 m
TS 8H-110
30'852 l/h 160 Pa/m2 x 119 m
TS 10H-40
2'150 l/h 170 Pa/m
2 x17 m
TS 9H-7510'607 l/h140 Pa/m2 x 38 m
TS 11H-75
8'457 l/h 100 Pa/m
2 x 40 m
TS 12H-50+503'010 l/h
100 Pa/m14 m
TS 13H-40+401'863 l/h120 Pa/m12 m
TS 14H-32+321'147 l/h
150 Pa/m70 m
TS 15H-63+635'447 l/h
100 Pa/m32 m
TS 16H-40+402'064 l/h
140 Pa/m6 m
TS 17H-50+503'383 l/h
130 Pa/m52 m
TS 18H-32+32 1'032l/h
100 Pa/m5 m
TS 19H-40+402'351 l/h
170 Pa/m47 m
TS 20H-40+402'064 l/h
140 Pa/m21 m
TS 21H-32+321'032 l/h
120 Pa/m4 m
TS 22H-32+321'032 l/h
120 Pa/m12 m
TS 23H-25+25
287 l/h50 Pa/m
76 m
TS 24H-90
20'245 l/h200 Pa/m2 x 113 m
TS 25H-50
3'583 l/h130 Pa/m2 x 16 m
TS 26H-90
16'662 l/h130 Pa/m2 x 28 m
TS 27H-32860 l/h100 Pa/m2 x 32 m
TS 28H-90
15'802 l/h120 Pa/m2 x 27 m
TS 29H-25430 l/h90 Pa/m2 x 25 m
TS 30H-9015'372 l/h130 Pa/m2 x 82 m
TS 31H-7511'925 l/h180 Pa/m2 x 23 m
TS 32H-40
2'408 l/h70 Pa/m2 x 16 m
TS 33H-75
9'517 l/h120 Pa/m2 x 37 m
TS 34H-75
8'600 l/h100 Pa/m2 x 20 m
TS 35H-637'167 l/h170 Pa/m2 x 51 m
TS 36H-40
1'433 l/h80 Pa/m2 x 26 m
TS 37H-32
917 l/h110 Pa/m2 x 45 m
TS 38H-25
401 l/h80 Pa/m2 x 4 m TS 39
H-25516 l/h120 Pa/m2 x 2 m
TS 40H-50+503'447 l/h150 Pa/m58 m
TS 41H-40+401'863 l/h
120 Pa/m6 m
TS 42H-40+401'584 l/h
100 Pa/m18 m
TS 44H-425+25631 l/h180 Pa/m21 m
TS 43H-32+321'211 l/h170 Pa/m10 m
TS 45H-25+25580 l/h150 Pa/m5 m
TS 46H-25+25
373 l/h60 Pa/m
30 mTS 4H-32+321'032 l/h
120 Pa/m28 m
TS 3H-40+402'379 l/h
180 Pa/m86 m
25 unbekanntQ: 5 kWm: 143 l/h
Heiz-zentrale
Situationsplan Fernwärme Beringen SH mit 25 Wärmebezügern. (Holzenergie Beringen GmbH)
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 39 Energie | Wärme | Strom |
Fernheizungsanlage für BeringenDie Idee für eine Fernheizung ist bereits
ein paar Jahre alt und die Initiative kam
von privater Seite aus einem der an-
grenzenden Quartiere. Die Gemeinde-
behörde hiess das Vorhaben gut, wollte
aber noch, dass das naheliegende Al-
tersheim damit beheizt wird. Die beiden
Unternehmer gründeten in der Folge
die Holzenergie Beringen GmbH.
Ein grösserer Anteil der Holzschnitzel
kommt aus der Holzbaufirma von Hüb-
scher. Weiter liefern noch Schreinereien
aus der Umgebung Restholz zur Ener-
giegewinnung. Den Rest bilden trocke-
ne Waldschnitzel, welche dazugekauft
werden. So wird aus dem wertvollen
Restholz kein Abfall, sondern ein wich-
tiger Energieträger. Sämtliche Abschnit-
te aus sauberem unbehandeltem Holz
werden verwendet, um das Gebiet Klös-
terli und Zelgstrasse mit Fernwärme zu
versorgen.
Richtiges SystemNachdem die Wahl des Brennstoffs ent-
schieden war, kam das Wissen von Ro-
man Lutz zum Einsatz. Der Betrieb der
Heizungsanlage soll monovalent sein
und keine weiteren Energiequellen
wurden in das Anlagekonzept einbezo-
gen: nur Feuerung mit Holzschnitzel.
Zum Zeitpunkt der Planung war auch
noch nicht entschieden, ob noch ein
weiteres Quartier an die Fernheizung
angeschlossen wird. Aber die Hei-
zungsanlage musste bereits im Vorfeld
so dimensioniert werden, dass weitere
Wärmebezüger problemlos versorgt
werden können. �
Die Heizzentrale der Fernheizung von Beringen mit fünf Heizkesseln. (Foto: Heitzmann AG)
Die einzelnen Heizkessel mit je 200 kW werden durch eine Kaskadenregelung nach Leistungsbedarfzugeschaltet. (Foto: Andreas Widmer)
Die Asche wird automatisch in Container geführt und kann dadurch bequem entsorgt werden. Der hoheAutomationsgrad der Anlage erlaubt einen zuverlässigen Betrieb. (Foto: Andreas Widmer)
Einblick in das Holzschnitzel-Silo: Die Federkern-austragungen mit je 5 m Durchmesser sorgenfür den Nachschub an Brennmaterial, welchesmittels Förderschnecken in die Heizkessel trans-portiert wird. (Foto: Heitzmann AG)
40 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
Der Wärmebedarf betrug rund1200 kW, inklusive Reserve für An-schlüsse zu einem späteren Zeitpunkt.Dieser Bedarf musste unterteilt werden,damit auch Teillastbetriebe gefahrenwerden konnten. Darauf gestützt wurdeeine Kaskadenlösung gewählt und derWärmebedarf auf sechs Kessel von je200 kW aufgeteilt. Kaskadenregelungenwerden in Heizungsanlagen eingesetzt,wo mehrere parallel geschaltete Heiz-kessel in Betrieb sind. Die einzelnen Ge-räte werden zu- oder abgeschaltet inAbhängigkeit von der Differenz zwi-schen dem Soll- und dem Ist-Wert derVorlauftemperatur sowie der Ände-
rungsgeschwindigkeit der Heizwasser-temperatur. Mittels Bussystem, durchwelches alle Verbraucher vernetzt sind,können jederzeit in der Zentrale wichti-ge Anlagedaten abgerufen und mögli-che Abweichungen von Soll-Wertenkorrigiert werden.
GanzjahresbetriebDie Fernheizung in Beringen ist dasganze Jahr über in Betrieb, da auch dasWarmwasser ausschliesslich mit Holz-schnitzel erwärmt wird. Durch die Auf-teilung in je 200 kW Leistung kann je-derzeit der verlangte Wärmebedarfgedeckt werden. Hohe Stillstandsver-luste können dadurch vermieden wer-den. Auch die Wartung der einzelnenKessel ist einfacher und der Betriebkann durchgehend aufrechterhaltenwerden. Fünf Heizkessel sind bereits inBetrieb. Für einen weiteren Wärmeer-zeuger wurden sämtliche Vorkehrun-gen getroffen, damit dieser mit wenigAufwand in das System integriert wer-den kann. Das Heizungssystem mitmehreren Kesseln bedeutet hohe Be-triebssicherheit bei erhöhter Lebensdau-er der einzelnen Komponenten.
Reduzierter AusstossDer Vorteil einer Heizzentrale für meh-rere Gebäude liegt darin, dass durch diehöhere Betriebstemperatur der Kesselder Ausstoss von Schadstoffen dankbesserer Verbrennung minimiert wer-den kann. Durch das Mehrkesselprinzipwerden die Wärmeerzeuger immer imSoll-Leistungsbereich gefahren, um eineoptimale Verbrennung zu gewährleis-ten. Die Heizungsanlage ist zusätzlichmit einem modernen Feinstaubfiltersys-tem ausgestattet. Dadurch werden Wer-
te erreicht, die weit unter den Vorgabender aktuellen Luftreinhalteverordnungliegen. Dank des neuen Fernwärmenet-zes in Beringen konnten viele alte um-welt- und gesundheitsschädigende Gas-und Ölheizungen im Gebiet Klösterliund Zelg ersetzt werden.
Die Wahl der idealen HeizkesselAussergewöhnliche Anlagen brauchenaussergewöhnlich gute Systeme, Bau-gruppen und Komponenten. Die techni-schen Daten der Holzschnitzelanlagenvon Hargassner, einem österreichischenHeizkesselbauer, entsprachen den ho-hen Anforderungen von Roman Lutz.Ein hoher Wirkungsgrad und dadurchoptimale Emissionswerte bei einemsparsamen Brennstoffverbrauch sindPflicht. Eine grosszügig dimensionierteRostfläche sowie automatische Ent-aschung der Brennkammer und desWärmetauschers sind weitere wichtigePunkte im Pflichtenheft. Der hochtem-peraturbeständige Rost mit optimierterLuftführung und Selbstreinigungseffektgewährleistet eine lange Lebensdauer.Die Firma Heitzmann aus Schachen LUlieferte nicht nur die optimalen Kesselmit Zubehör, sondern war auch einwertvoller Partner bei der Lösungsfin-dung im anlagetechnischen Bereich.Das Projekt Fernheizung Beringen warfür alle Parteien eine Herausforderungund wurde dank grossem Fachwissen,langjähriger Erfahrung und hoher Pro-duktgüte zur Erfolgsgeschichte. ■
www.solarlutz.chwww.huebscher-holzbau.chwww.heitzmann.ch
Anordnung der Anlage im Grundriss. Oben ist das Schnitzel-silo mit drei Federkernaustragungen. In der Bildmitte sinddie fünf Heizkessel mit bereits eingezeichnetem Kessel Nr. 6.Unten im Bild der Speicher mit rund 10 m3 Inhalt. (Foto: Heitz-mann AG)
Die Kaminanlage der Fernheizung. Das Mehr-kesselprinzip sorgt für einen optimalenFeuerungsbetrieb und kann dadurch denAusstoss an Schadstoffen massiv reduzieren.(Foto: Andreas Widmer)
Anlagebeschrieb Fernheizung Beringen5 x 200-kW-Schnitzelheizung WTH 200 in Kaskade installiert, 5 Feinstaubfilter,5 Rauchgaszyklone, 5 automatische Ascheaustragungen mit je 240 Liter Fassungs-vermögen, Wärmespeicher 9700 Liter.
Heizzentrale für 7 Einfamilienhäuser, 12 Mehrfamilienhäuser, 2 Gewerbebauten, dasAltersheim, die Gemeindeverwaltung und den Gemeindewerkhof in Beringen.
Betrieb ganzjährig. Die Wärmebezüger verwenden die Fernwärme für Raumheizungund Warmwasser.
Heizraum: 10,7 m x 14,2 m / 152 m2
Lagerraum: der Austragung angepasster Lagerraum 5,0 m x 12,75 m,Raumhöhe 8 m, Schnitzellagervolumen ca. 500 m3.
Brennstofftransport: Die Fünferkaskade wird über drei Raumaustragungenversorgt. Der Durchmesser der einzelnen Federkernaustragungen beträgt 5 m.Sie fördern die Schnitzel zu den 5 Austragungsschnecken. Die Förderschneckenbringen die Schnitzel zu den Heizkesseln.
Besonderes: Die Steuerung der Anlage ist mit einem SMS-Modul sowie einer Visua-lisierung ausgestattet. Die Anlage kann noch um einen weiteren 200-kW-Heizkesselerweitert werden.
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KURS-STAFFEL 2014 – 1Freitag, 7. März 2014 HWZ, ZürichSamstag, 8. März 2014Blechform AG, WetzikonFreitag, 28. März 2014Zehnder AG, WädenswilSamstag, 29. März 2014HSLU T&A, Horw
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42 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
■ Bald sollte der neue Typ eines Gas-
heizkessels auf den Schweizer Markt
kommen. Dem Hersteller fehlt aber
noch das Zertifikat des Schweizerischen
Vereins des Gas- und Wasserfaches
( SVGW ). Bei der Zertifizierung wird
primär kontrolliert, ob die grundlegen-
den Gesundheits-, Sicherheits- und Um-
weltanforderungen überprüft worden
sind. Dies geschieht anhand der einge-
reichten Unterlagen. Bei der Kontrolle
der Dokumente gilt das Augenmerk vor
allem der Vollständigkeit und Richtig-
keit. Konkret wird geschaut, ob die Prü-
fungen nach den richtigen und harmo-
nisierten Prüfgrundlagen durchgeführt
wurden und ob die minimalen Schutz-
ziele der Gasgeräterichtlinie der EU ein-
gehalten werden konnten.
Als Massstab gelten die einschlägigen
EN-Normen für Anforderungen bei-
spielsweise an Dichtheit oder Funktio-
nalität. Ebenfalls erörtern die SVGW-Zer-
tifizierer, ob das Gerät der Luftreinhalte-
Verordnung, dem Brandschutz und der
Trinkwasserhygiene genügt. Dabei wer-
den die Messprotokolle für CO- und
NOx-Emissions- und Abgasverlustgrenz-
werte mit den schweizerischen Anforde-
rungen, die zum Teil von der EU abwei-
chen, in Bezug auf die Einhaltung
verglichen. Es wird auch noch kontrol-
liert, ob der Brandschutz des Geräts den
Kriterien der Vereinigung Kantonaler
Feuerversicherungen ( VKF ) genügt. Die-
se haben das Anerkennungsverfahren an
den SVGW delegiert. Zum Abschluss
werden die Anleitungen und das Typen-
schild auf Vollständigkeit und Richtigkeit
überprüft.
Sollten gewisse Emissions-Messungen
fehlen, kann der SVGW nach Rückspra-
che mit dem Auftraggeber in seiner
Prüfstelle selber noch Tests am Gerät
durchführen. Entspricht schliesslich der
Gasheizkessel allen in der Schweiz gel-
tenden Anforderungen, erhält der Her-
steller daraufhin einen Zertifizierungs-
Sichere GasgeräteDie Märkte öffnen sich und damit kommen auch vermehrt Gasver-brauchsapparate aus verschiedenen Ländern in die Schweiz. Doch eineSchweiz-spezifische Zertifizierung wird dadurch nicht obsolet, sonderngewinnt eher an Bedeutung. Denn nur sie garantiert, dass alle rechtli-chen Vorgaben eingehalten werden.
Javier Fernandez, Christoph Meier ( SVGW )
SVGW-Zertifizierung überprüft Einhaltung gesetzlicher Anforderungen, Brandschutz usw.
bericht und das SVGW-Zertifikat für
fünf Jahre. Es erscheint zudem für diese
Zeit im Zertifizierungsverzeichnis Gas.
Dieses bildet die Grundlage für die
Vollzugsorgane des Brandschutzes.
Was soll eine Zertifizierung im« Cassis-de-Dijon »-Zeitalter?Doch wieso soll sich ein Hersteller über-
haupt um ein SVGW-Zertifikat, das ihm
auch noch Kosten verursacht, bemü-
hen? Die Frage akzentuiert sich für Ge-
räte, die im umliegenden Ausland be-
reits zugelassen sind. Denn seit mehr
als zehn Jahren sind die bilateralen Ab-
kommen in Kraft getreten, ebenso die
revidierte EFTA-Konvention, die den
wesentlichen Rechtsbestand der bilate-
ralen Abkommen auf die EFTA-Staaten
Island, Liechtenstein und Norwegen,
ausdehnt. Diese Verträge decken auch
den Bereich technische Handelshemm-
nisse ab. Dabei könnten sich Hersteller
und Importeure von Gasverbrauchsap-
paraten und Installationsmaterialien so-
wie für die Gasversorgungsunterneh-
men vor allem auf das Abkommen über
die gegenseitige Anerkennung von
Konformitätsbewertungen – oft auch
« Abkommen über die technischen Han-
delshemmnisse » oder englisch « Mutual
Recognition Agreement/MRA » ge-
nannt – berufen. Basierend darauf aner-
kennen die EU und die Schweiz gegen-
seitig die meist von privaten Stellen
erstellten Berichte, Bescheinigungen,
Zulassungen und Konformitätskennzei-
chen sowie die Konformitätserklärun-
gen des Herstellers. Es gilt also auch für
technische Einrichtungen und Geräte
« Cassis-de-Dijon »-Prinzip.
Also ist doch eine schweizerische Aner-
kennung gar nicht mehr nötig, wenn ein
Gerät zum Beispiel eine CE-Kennzeich-
nung enthält? Diese Kennzeichnung ga-
rantiert ja, dass « das Produkt den gel-
tenden Anforderungen genügt, die in
den Harmonisierungsrechtsvorschriften
der Gemeinschaft über ihre Anbringung
festgelegt sind. » Dazu kommt noch,
dass auch das schweizerische Bundes-
gesetz über die Produktesicherheit
( PrSG ) keine behördliche Zulassung
von technischen Einrichtungen und
Geräten vorsieht. Macht man also
eine SVGW-Zertifizierung nur, damit
irgendwo « Schweiz » draufsteht?
Alle, nicht nur einige, Richtlinien müsseneingehalten werdenGanz so einfach ist es nicht. Denn das
PrSG-Gesetz besagt auch, dass im Falle
von Stichproben der Inverkehrbringer
gegenüber den zuständigen Kontrollor-
ganen nachweisen können muss, dass
ein Gerät oder eine Anlage allen gesetzli-
chen Anforderungen wie bspw. Brand-
schutz entspricht. Für Geräte, die unter
die Bestimmungen der Luftreinhalte-
Verordnung fallen, muss zusätzlich noch
der Nachweis erbracht werden, dass die
Das SVGW-Zeichen signalisiert, dass ein Produkt sämtlichegesetzlichen Anforderungen erfüllt, die in der Schweiz gelten.
Das SVGW-Zertifikat ist fünf Jahre gültig. Es ist eine wichtigeGrundlage für die Vollzugsorgane des Brandschutzes.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 43 Energie | Wärme | Strom |
entsprechenden lufthygienischen Anfor-derungen erfüllt werden. Zudem gilt das« Cassis-de-Dijon »-Prinzip nur, wennkeine gesundheitsrelevanten Aspekte be-troffen sind. Darum führt der SVGW,wie oben erwähnt, die entsprechendenPrüfungen durch oder übernimmt dieResultate von anderen akkreditiertenPrüfstellen.Beim CE-Zeichen ist zudem zu beach-ten, dass es für die Schweiz trotz desAbschlusses der bilateralen Verträgerechtlich keine Bedeutung hat. Es istprimär eine Art technischer Reisepassfür den EU-Raum. Das CE-Zeichen sig-nalisiert zwar, dass Erzeugnisse, die estragen, den Anforderungen jener EU-Richtlinien entsprechen, unter die siefallen. Diese Richtlinien besitzen auch inder Schweiz Gesetzeskraft. Doch eskann durchaus sein, dass Produkte hier-zulande nicht nur in Bezug auf Luft-hygiene und Brandschutz zusätzlichgeprüft werden müssen. Unter Umstän-den fallen sie auch noch unter zusätz-liche Richtlinien. Zum Beispiel müssenfür eine gasbeheizte Waschmaschine dieGasgeräterichtlinie, die Maschinenricht-
linie, die Niederspannungsrichtlinieund vielleicht auch noch die Richtliniefür elektromagnetische Verträglichkeitberücksichtigt werden!
Unsicherheit wird zunehmenDass ein CE-Kennzeichen nicht einfacheinen Freipass für Inverkehrbringer be-deutet, zeigt sich auch an weiteren Bei-spielen. Trägt beispielsweise ein Mag-netventil das CE-Zeichen, kann es derAnwender nicht einfach überall beden-kenlos einsetzen. Denn im Gasbereichmuss ein anderer Membran- bzw. Dich-tungswerkstoff verwendet werden alsim Wasserbereich. Ähnlich liegt der Fallbei PVC- und PE-Rohren mit CE-Zei-chen. Beide können in der Regel imWasserbereich eingesetzt werden, imGasbereich eignen sich jedoch aus-schliesslich PE-Rohre. Schliesslich istnoch zu beachten, dass das CE-Zeichennicht zwingend auf dem Produkt selbstangebracht ist. Es kann nur auf der Ver-packung oder Installationsanleitung an-gebracht sein. In diesem Fall kann dasProdukt im eingebauten Zustand nichtrichtig beurteilt werden.
Sicherheit durch ZertifikatMüssen also schon die Anwender vonGasverbrauchsapparaten, die in der EUzugelassen sind, auf der Hut sein, ob al-le Abklärungen für die Verwendung inder Schweiz vorhanden sind, trifft diesfür Apparate aus anderen Erdteilennoch viel mehr zu. Durch die Öffnungder Märkte, wie sie sich beispielsweiseauch am geplanten Freihandelsabkom-men mit China zeigt, dürften noch mehrApparate in die EU und die Schweizkommen. Dazu kommt, dass immermehr Leute, Produkte über das Internetbeziehen. Hier alle nötigen Abklärun-gen für die Gasverbrauchsapparate zutreffen, dürfte für den Händler, Installa-teur oder Interessenten zu aufwendigwerden. Mit einer SVGW-Zertifizierungkann man sich aber für einen relativkleinen Betrag den grossen Aufwandersparen und hat die Garantie, dass dasProdukt damit sämtliche gesetzlichenAnforderungen erfüllt, die in derSchweiz vorgeschrieben sind. ■
www.svgw.ch
44 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
■ Die Deckenbauer AG ist erst vierJahre alt. Aus welcher Überlegung oderSituation heraus ist das Unternehmenentstanden?Roman Amstad: Alles aus einer Hand
anbieten: Entwicklung, Planung und
Montage. Diese Idee lag 2008 in der
Luft, wurde aber in der Branche nicht
umgesetzt. Dabei wünschte der Kunde
im klassischen Klima- und Deckenbau
mehr Innovation und Dynamik. In die-
ser Situation machte sich Ugur Baldin-
ger selbstständig, entwarf ein Business
Modell und gründete 2009 die Firma.
Ein Jahr später holte er mich an Bord.
Die Deckenbauer AG hat einen fulminan-ten Start hingelegt; der Umsatz konntein vier Jahren vervierfacht werden. Dasheisst, die Strategie ist aufgegangen?Wir haben offenbar die Zeichen der Zeit
richtig interpretiert. Wir wachsen zwar
schnell, aber nachhaltig und organisch,
d. h. ohne Firmenzukäufe. Unsere Kun-
den geben uns den Takt vor und wir
handeln mit der nötigen Weitsicht. Wir
sind eigenfinanziert und investieren je-
den verdienten Franken wieder in unse-
re Unternehmung.
«Wir wachsen zwar schnell, aber organisch»Die junge Firma Deckenbauer AGin Zürich hat praktisch aus demStand heraus den Durchbruchgeschafft. Zu verdanken ist daseiner cleveren Strategie, die allesaus einer Hand anbietet: Entwick-lung, Planung und Montage vonDeckenelementen.
Interview: Stefan Hartmann
Interview mit der Geschäftsleitung der Firma Deckenbauer AG, Zürich
Was verlangt der Markt heute?Der Markt verlangt Unternehmen, die
den gesamten Prozess der Wertschöp-
fungskette abdecken, also von der Ent-
wicklung zur Ausführung bis zum
«Aftersale». Einige Wettbewerber ver-
suchen sich bereits als Kopierer unserer
Idee.
«Alles aus einer Hand» – welcheVorteile bringt das dem Investor?Der Auftraggeber hat nur noch einen
Ansprechpartner, einen Werkvertrag
und einen Baustellenleiter. Es gibt nur
noch eine Schnittstelle. Das sorgt für
Kostensicherheit.
Welche Vorteile hat das Ihrer Firmaselber gebracht?Der klassische Deckenbauer kommt
normalerweise immer am Schluss der
«Nahrungskette». Weil wir uns aber an-
ders positionieren konnten als das Gros
der Branche, werden wir vom Architek-
ten oder Ingenieur schon früh ins Pro-
jekt einbezogen. Wir können so bereits
Die Deckenbauer AGDie Firma wurde 2009 gegründet. Sieumfasst heute 48 Angestellte, kannaber auf weitere 30 bis 40 Freischaffen-de zurückgreifen. Die Geschäftsleitung:
– Ugur Baldinger (50), CEO DeckenbauerAG, Hauptaktionär und VR-Präsident,gelernter Isoleur, Weiterbildung HSG.
– Roman Amstad (46), Geschäftsführen-der Partner und Mitglied VR, gelernterHeizungsmonteur, Weiterbildung Nach-diplomstudium an der Fachhochschuleund HSG.
Deckenbauer AG, 8048 Zürich
www.deckenbauer.ch
Montage der Hybrid-Deckensegel-Anschlüsse.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 45 Energie | Wärme | Strom |
im Design oder bei der technischen Aus-
legung beraten oder mitsprechen. Beim
Herzog & de Meuron-Building auf dem
Novartis Campus-Areal konnten wir
schon in einer frühen Phase Musterräu-
me zur Aluminiumunterdecke gestalten.
Was hat sich in den letzten zehn Jahren
im Klima-Decken-Bau verändert?
Einerseits die technischen Neuerungen:
Früher erfolgten die Architekturpläne in
dreifacher Ausführung in Papier, per
Post verschickt; heute sind CAD-Ar-
beitsplätze und Plotter Standard. Ander-
seits ist unser Businessmodell im klassi-
schen Deckenbau eine echte Neuerung.
Gegenwärtig führen Sie für Losinger
einen Grossauftrag für das «Majowa»-
Gebäude in Bern, den Hauptsitz der
Schweizerischen Post, mit 24 000 m2
aus. Was ist die Herausforderung beim
Majowa-Projekt?
Der Realisierungszeitraum fordert uns;
wir starteten im vergangenen Novem-
ber und müssen bis August 2014 fertig
sein. Wir rüsten den SGNI-Bau mit voll-
flächigen Metalldecken samt integrier-
ter Heizung und Kühlung aus. Wir ha-
ben 20 bis 25 Leute im Majowa-Projekt
eingebunden. Anders als im «Richti»
Wallisellen weisen die Decken im Majo-
wa keine Massenanbindung auf, also
keine Betonaktivierung.
Wie können Sie im Markt die grosse
Menge an Metall-Deckenelementen
sicherstellen?
Wir sind strategisch nicht auf «single
sourcing» aufgestellt, sondern arbeiten
mittlerweile mit zwei Herstellern in
Deutschland und der Schweiz zusam-
Die Deckenbauer AG liefert Module zum Heizen und Kühlen, aber auch als ästhetische Verkleidung.
Deckenbauer-CEO Ugur Baldinger und Co-PartnerRoman Amstad.
Hybrid-Deckensegel sind multifunktional. Sie können heizen und kühlen. Durch Anbindung an dieBetondecke werden Wärmelasten abgeführt, ferner wirken sie schalldämmend. In die Module sindauch Sprinkler eingebaut. Künftig werden Module auch die Beleuchtungskörper enthalten.
Deckenmodule in verschiedener Anordnung.
46 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
men. Sie fertigen die Elemente undderen Aktivierung (als Heiz- und Kühl-decken) nach unseren Vorgaben.
Wer sind die Kunden?
Das sind mehrere Kundensegmente:Bauherren, Architekten, Planer/Ingeni-eure, aber auch GU/TU, Baumanage-ment- sowie HLKS-Unternehmen.
Im Fall des Novartis Campus haben
Sie auch neue, ästhetische Deckenver-
kleidungen entwickelt.
Raumklima und Ästhetik müssen sichnicht ausschliessen. Im Zusammenspielvon Architektur und Haustechnik liegtnoch Potenzial.
Vor 30 Jahren haben ungesunde Klimaan-
lagen den armen Büroangestellten eiskal-
te Luft in den Nacken geblasen – mit ent-
sprechenden Folgen. Welcher Fortschritt
bedeutet der neue Klima-Decken-Bau?
Im Zusammenspiel mit der Haus- undGebäudetechnik schaffen wir ein hervor-ragendes Klima. Es erleichtert das Lebenim Büro. Die intelligente Klimatechnikvon heute misst, steuert und reguliert.Das hat die Arbeitsausfälle um etwa denFaktor 20 reduziert. Die Leute sind viel
weniger krank, das Büroambiente ist heu-te hervorragend.
Welche Lebensdauer haben die
Module?
Wir rechnen mit 20 Jahren. EinzelneVentile müssen vielleicht nach zehn Jah-ren ausgewechselt werden.
Wo liegen Neuerungen?
Es sind Module in Planung, welche dieBeleuchtungskörper eingebaut haben –natürlich LED-Leuchten. Montagezeitenund Kosten werden dadurch optimiert.
Wohin geht die Reise? Kommen rosige
Zeiten auf die Branche zu, und wie sieht
die Zukunft in der Branche aus?
Wir schätzen, dass die nächsten zweibis drei Jahre aufgrund verschiedenerIndikatoren im gleichen Stil weiterge-hen. Überdies besteht natürlich immerSanierungsbedarf bei der Aufwertungvon Bürogebäuden zu einem Standardwie Minergie, Leed oder SGNI (Schwei-zer Gesellschaft für Nachhaltige Immo-bilienwirtschaft).
Was sind derzeit die «Flaggschiffe»
der Deckenbauer AG?
Das erwähnte Projekt Majowa. Dannaber auch Gebäude der Cilag von John-son & Johnson in Zug. Planung undMontage für diese 22 000 m2 umfassen-den Decken waren in acht Monaten zubewältigen. Auf beide Aufträge sindwir stolz. ■
Heruntergeklappte Hybrid-Deckensegel vor der Endmontage.
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Das «Richti»-Areal zwischen dem Bahn-hof Wallisellen und dem Einkaufszen-trum Glatt ist zurzeit der grösste privateBauplatz der Schweiz und nimmt raschGestalt an. Die Allreal-Gruppe realisierthier ein neues Quartier mit Wohnraum(darunter 300 Wohnungen im Stockwerk-eigentum) für rund 1200 Personen (Kon-radhof, Escherhof) und rund 3000 Ar-beitsplätzen. Das im Besitz von Allrealbefindliche Grundstück ist 72 000 m2
oder rund zehn Fussballfelder gross.
Die Firma Deckenbauer AG installiert imsechsstöckigen «Richtiring», einem Min-ergie-Bau, Hybrid-Deckenmodule auf5000 m
2 Fläche. Ab Herbst 2014 werden
hier 1400 Mitarbeitende am neuenHauptsitz von upc cablecom arbeiten.Im Erdgeschoss steht Gewerbe- undGastronomiefläche zur Verfügung. DieTiefgarage bietet Platz für 200 Autos.Bereits im Mai 2013 wurden das Büro-hochhaus und das Bürogebäude, ge-genüber dem «Richtiring», von Allianzmit 1800 Mitarbeitenden bezogen.
www.richti.ch
«Richti» Wallisellen ist weitgehendgebaut
■ Als Oase der Ruhe und Naturpara-dies für Wanderer wird das Val de Ruzim Neuenburger Jura gerne bezeichnet.Im nordöstlichen Teil des Tals, auf et-was über 700 Meter Höhe, liegt Dom-bresson. Die einst von der Landwirt-schaft geprägte Gemeinde, die heuterund 1600 Einwohner zählt, hat einemassvolle Entwicklung erlebt. Es habensich einzelne Industriebetriebe angesie-delt, und auch gebaut wurde einiges inden letzten Jahren. Die ländliche Idylleaber ist erhalten geblieben und bildetdie Basis für die Wohnqualität, die derOrt zu bieten hat.
Heizungslösung mit VorzeigecharakterWenn vom schonenden Umgang mitRessourcen und dem Schutz der Um-welt die Rede ist, sind Heizsystemeganz direkt angesprochen, denn runddie Hälfte des schweizerischen Energie-konsums wird in Gebäuden verbraucht,der grösste Teil davon entfällt auf Hei-zung und Warmwasser. In diesem Be-reich besteht erhebliches Sparpotenzial.Das Stichwort dazu heisst Verbesserungder Energieeffizienz. Sodann sollte derAnteil an erneuerbaren Energien für dieWärmeerzeugung schrittweise vergrös-sert werden. Beides sind auch Postulateder Energiestrategie des Bundes. « Dar-
Energie aus der Umwelt und von der SonneEnergieeffiziente und umweltfreundliche Heizsysteme erfreuen sich wachsender Beliebtheit und bedeuten unterwirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten eine interessante Investition in die Zukunft. Dies bestätigt sichauch am Beispiel einer Kombilösung Wärmepumpe/Solar, wie sie in einer Überbauung mit Eigentumswohnungenin Dombresson NE umgesetzt wurde.
Jean Haag, Fachredaktor BR
Raumheizung/Warmwasser: Energieeffizienz verbessern, Anteil erneuerbare Energien vergrössern
an », so Christian Jarmuzynski, Projekt-leiter und Heizungstechniker bei derFirma F. Gabus & Cie SA, Boudevilliers,welche für die Planung und Ausfüh-rung der Heizungsanlage in Dombres-son verantwortlich war, « orientierensich in zunehmendem Masse unsereKunden. Man will eine sparsame, um-weltfreundliche Heizung mit möglichstniedrigen Energiekosten und nimmt da-für auch höhere Investitionen in Kauf.Unsere Aufgabe ist es, dafür kreativeLösungen zu entwickeln. » Gemessen andiesen Vorgaben darf der Heizungs-lösung, wie sie in der Überbauung inDombresson umgesetzt wurde, Vorzei-gecharakter attestiert werden. DieGrundlage dafür bilden gut gedämmteGebäude, moderne Heizsysteme, dieNutzung erneuerbarer Energien, eineoptimale Systemauslegung und Be-triebsweise mitsamt zweckmässigemSteuerungs- und Regelungskonzept so-wie eine professionelle Planung undAusführung.
Moderne TechnikDie grosszügige Überbauung bestehtaus drei Mehrfamilienhäusern mit jesechs komfortablen Eigentumswohnun-gen. Baubeginn war 2011. Zug um Zugwurden die Wohnblocks erstellt und
mit identischen Heizsystemen versehen.Installiert wurden eine innen aufgestell-te Luft-Wasser-Wärmepumpe AerotopT mit einer Heizleistung von 30,2 kWund eine Solaranlage Solatron S, dazuzwei Warmwasserspeicher und ein Puf-ferspeicher, alles Geräte von Elco undTechnik der neusten Generation. « Es istvon grossem Vorteil, wenn man mit ei-nem Unternehmen wie Elco zusammen-arbeiten kann, das Heizungslösungenaus einer Hand mitsamt fachkundigerBeratung anbietet und dazu einen ein-wandfreien Service der Anlage gewähr-leistet », sagt Christian Jarmuzynski. Beider Aerotop T handelt es sich um ein
Luft-Wasser-Wärmepumpe Aerotop T32, Heiz-leistung 30,2 kW, COP-Wert 3,4/A2/W3516 m2 Solarkollektoren Solatron S 2.3-11 Beistellspeicher Vistron F 750/750 Liter1 Elektro-Wassererwärmer Vistron E 800/830 Liter1 Pufferspeicher Vistron B 1000/887 Liter
Bauherrschaft:Gerimmo SA, 2301 La Chaux-de-Fonds
Systemberatung:Elco Regionalcenter Crissier
Planung und Ausführung:F. Gabus & Cie. SA, 2043 Boudevilliers NE
Daten zur Heizungslösung
Die Überbauung in Dombresson NE umfasst drei Mehrfamilienhäuser mit je sechs komfortablen Eigentumswohnungen.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 47 Energie | Wärme | Strom |
48 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
Schweizer Qualitätsprodukt, das von ei-ner Tochterfirma der Elcotherm AG her-gestellt wird. Leistungszahlen von biszu COP 3,6 gewährleisten eine hoheEffizienz. Unterschiedliche Anschluss-möglichkeiten für die Luftführungschaffen Flexibilität für die Aufstellungdes kompakten Geräts und rationalisie-ren die Montage. Sodann arbeiten dieWärmepumpen leise. Bei extremer Kältesorgt eine elektrische Zusatzheizung fürKomfort. Auf jedem Dach wurden 16 m2
Solarkollektoren des Typs Solatron S 2.3-1installiert. Der Flachkollektor verfügt über
einen Vollflächen-Kupferabsorber mithochselektiver Beschichtung. Erreichtwird eine Energieabsorption von 95 Pro-zent bei minimalen Abstrahlverlusten von5 Prozent bei 100 °C. Vier seitliche An-schlüsse ermöglichen eine einfache Ver-schaltung mehrerer Kollektoren neben-einander, wie dies in der ÜberbauungDombresson praktiziert wurde.
Minimale SchallimmissionenDie Wärme von der Solaranlage wirdüber einen Wärmetauscher aus nahtlo-sem Stahlrohr auf das Brauchwasser in
einem Beistellspeicher übertragen. DerSolarkreislauf wird in Gang gesetzt, so-bald die Temperatur der Flüssigkeit imKollektor um 8 °C über derjenigen imSpeicher liegt. Vom Speicher gelangtdas Wasser mittels Umladepumpe inden Wassererwärmer, wo es bei Bedarfunter Zuschaltung der Wärmepumpeauf die Soll-Temperatur gebracht wird.Ein Elektroheizeinsatz sorgt für dennotwendigen Legionellenschutz. Derganze Prozess ist automatisch geschal-tet. In den Sommermonaten, wenn vielSonnenenergie vorhanden ist, kann dieWärmepumpe ausgeschaltet werden.Besondere Vorkehrungen hat man beimLärmschutz getroffen. Zwar erfüllte dieWärmepumpe in der Standardausfüh-rung die Grenzwerte der Lärmschutz-verordnung, doch die sprichwörtlicheRuhe der ländlichen Idylle sollte in kei-ner Weise gestört werden. « Es war derWunsch der Bauherrschaft », sagt Chris-tian Jarmuzynski, « mit weiteren techni-schen Massnahmen ein Minimum anSchallimmissionen zu erreichen. » Des-halb wurden sowohl beim Lufteinlassals auch beim Luftauslass der Wärme-pumpe zusätzlich Schalldämpfer ange-
Der Ansaugkanal wurde entlang der Fassade, der Abluftkanal abseits des Gebäudes verlegt, um lärm-technisch ideale Positionen zu erhalten.
Blick in den Heizungskeller mit Luft-Wasser-Wärmepumpe AEROTOP T, Beistellspeicher (links), Wassererwärmer und Pufferspeicher.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 49 Energie | Wärme | Strom |
bracht, womit die Abstrahlung um je 6bis 7 dB(A) reduziert werden konnte.Weiter hat man die Decke des Hei-zungskellers schallmässig abgedichtet.Zu guter Letzt wurde der Abluftkanalabseits des Gebäudes in einigen MeternAbstand erstellt, was sich als idealerStandort entpuppte.
Niedrige EnergiekostenIn zwei der drei Häuser hat die Heizungihre Bewährungsprobe bereits bestanden.« Probleme mit der Heizung gab es keine,sie funktioniert einwandfrei », versichertChristian Jarmuzynski. Die lärmtechni-schen Massnahmen haben dazu geführt,dass man von der Heizung schlicht nichtshört, wie auch Bewohnerinnen und Be-wohner bestätigen. Die Schalldämpfer be-einflussen weder Leistung noch Wir-kungsgrad der Wärmepumpe, und derLuftdurchsatz liegt nach wie vor bei10 000 m3/h.Bei der Solaranlage ging man davon aus,dass sie etwa 50 Prozent des Energiebe-darfs für Warmwasser decken werde. Dertatsächliche Wert liegt nach Aussage vonHeizungstechniker Jarmuzynski darüber.Gründe für den hohen Deckungsgradsind neben den Verbrauchsgewohnheitendie Effizienz der Kollektoren und derenoptimale Einbindung.Wie Messungen in den bereits bewohntenHäusern ergaben, stehen die Wärmepum-pen pro Jahr rund 1800 Stunden in Be-trieb. Ihr Stromkonsum samt aller mitElektrizität betriebenen Komponenten imHeizungskeller liegt bei 17 800 kWh. Dar-aus ergeben sich aussergewöhnlichniedrige jährliche Energiekosten. Umge-legt auf eine Wohnung handelt es sichum einen Betrag von 500 bis 600 Fran-ken. Bei konventionellen Heizsystemenliegt dieser Wert um ein Mehrfaches hö-her. Das schafft günstige Voraussetzun-gen für die Amortisation. Durch dengrossen Anteil an erneuerbaren Ener-gien erreicht man eine hohe Unabhän-gigkeit von den volatilen Preisen ande-rer Energieträger. Dadurch ergibt sichauf lange Sicht eine stabile Entwick-lung der Heizkosten, denn Energie ausder Umwelt und von der Sonne wirdauch in Zukunft gratis sein. Unter die-sem Blickwinkel betrachtet, ist eineHeizungslösung, wie sie in der Über-bauung in Dombresson umgesetztwurde, nicht nur sehr umweltfreund-lich, sondern auch wirtschaftlich äus-serst interessant. ■
www.elco.ch
Flachkollektoren des Typs Solatron S 2.3-1 liefern thermische Energie für die Warmwasserbereitung.Seitliche Anschlüsse ermöglichen eine einfache Verschaltung der Kollektoren.
Christian Jarmuzynski, verantwortlicher Projektleiter Heizung: «Unsere Aufgabe ist es, kreativeHeizungslösungen zu entwickeln.»
Um die Schallimmissionen zu minimieren, wurden Lufteinlass und Luftauslass (rechts) der Wärme-pumpe zusätzlich mit Schalldämpfern versehen.
50 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Energie | Wärme | Strom |
■ Konzessionierte Partnerfirmen vonWeishaupt sind in der Regel Feuerungs-spezialisten mit eigener 24-Stunden-Kundendienstorganisation während sie-ben Tagen. Sie verfügen über Fachper-sonal, welches mit vollständig ausge-rüsteten Kundendienstfahrzeugen, mo-dernsten Messgeräten und Original-ersatzteilen im Einsatz ist.Weishaupt bildet seine Partner laufendauf den neuen Produkten aus und führtentsprechende Weiterbildungen durch.« Unsere Partner schätzen die qualifi-zierte Aus- und Weiterbildung im Schu-lungscenter in Geroldswil », so MartinRast, der seit über 15 Jahren im Unter-nehmen für die Ausbildung der Mitar-beiter, Konzessionäre und Installations-firmen verantwortlich ist. RichardOsterwalder, seit Anfang 1989 Ge-schäftsführer von Weishaupt Schweiz
Systemtechnik für den Sanierungsmarkt
An der Tagung der Weishaupt-Konzessionäre wies der GeschäftsführerRichard Osterwalder auf die grosse Bedeutung des Sanierungsmarkts fürsein Unternehmen und für die Partnerfirmen hin. Zum traditionellen Mee-ting mit Informationsaustausch zu Marktgeschehen und Produkteneuhei-ten trafen sich über 60 Teilnehmer in der Umwelt Arena in Spreitenbach.
Quelle: Weishaupt AG
Weishaupt-Konzessionäre tagen in der Umweltarena
AG: « Weishaupt-Konzessionäre warenbereits zu meiner Anfangszeit wichtigePartner. Sie sind heute mit allen Pro-dukten, von Brennern über Heizsyste-me mit Brennwerttechnik, Solarwärme-anlagen bis Wärmepumpen vertraut.Wir unterstützen diese wichtigen Part-ner auch mit Werbemassnahmen undan Messen ».Wer also als Konzessionär mit Zulas-sung für Weishaupt arbeiten will, musseinige Anforderungen erfüllen. Der ge-nannte 24-Stunden-Service mit Fachper-sonal muss garantiert werden. Die Hal-tung eines Lagers mit Originalersatztei-len ist eine weitere Bedingung. Dankden Konzessionären und dem Kunden-dienst von Weishaupt mit über 80 eige-nen Servicetechnikern wird so die fach-liche Betreuung aller Weishaupt-Anla-gen flächendeckend sichergestellt.
Es sind also bereits über 25 Jahre her,seit Weishaupt dieses Erfolgsmodelleingeführt hat, welches vom Geschäfts-führer Richard Osterwalder laufendweiterentwickelt wurde. Es bildetensich langjährige, starke Partnerschaften.Die Konzessionäre haben ein grossesVertrauen in die Top-Produkte vonWeishaupt. Die Innovationskraft istgross, werden doch im Forschungs- undEntwicklungszentrum laufend neueProdukte entwickelt und bis zur Markt-reife gebracht. Ein weiteres Plus zeigtsich in der Tatsache, dass Weishauptihre Entwicklungen selbst herstellt undalle Heizsysteme in Sennwald SG gefer-tigt werden. Dies ermöglicht eine Er-satzteilversorgung für alle Produkteüber eine lange Lebensdauer. Zum Bei-spiel für die ersten Heizkessel mit Jahr-gang 1989 ist die Ersatzteilversorgungimmer noch gewährleistet, nach bald25 Jahren.
Information und stetige WeiterbildungDie regelmässig stattfindenden Tagun-gen der Weishaupt-Konzessionäre sindwichtige Bausteine in der erfolgreichenZusammenarbeit. In der Umweltarenastand das Thema « Systemtechnik fürden Sanierungsmarkt » im Mittelpunkt.Richard Osterwalder machte schon inseiner Begrüssung unmissverständlichdarauf aufmerksam, wie wichtig in die-sem Marktsegment die fossilen Energie-träger Öl und Gas sind. Das Austausch-potenzial ist enorm und es gilt, dieseszu nutzen. Dem Bundesamt für Statistikgemäss sind in der Schweiz rund840 000 Gebäude mit einer Ölheizungund rund 250 000 mit einer Gasheizungausgerüstet. Aussagen des Bundesamtsfür Energie ( BFE ) bestätigen diese Wer-te. Aus einem Diagramm mit dem Titel« So heizen die Schweizer Haushalte »wird die deutliche Dominanz der fossi-len Energieträger ersichtlich. Die Antei-le von Heizöl mit 54,4 % und Erdgas mit20,6 % sprechen eine deutliche Sprache.Weishaupt bietet ein attraktives Pro-duktesortiment für den Sanierungs-markt. Die bodenstehenden Brennwert-kessel für Öl und Gas nehmen einebesonders wichtige Rolle ein. Hausei-gentümer, die ihre alte Heizung sanie-ren wollen, haben die grossen Vorteiledieser Produkte längst erkannt. Eine
Sie sind stolz, von Anfang an dabei zu sein. Die zwei Konzessionäre Kurt Heeb aus Au SG (zweitervon links) und Franz Ulmann, eingerahmt von Richard Osterwalder (rechts) und Beat Hürlimann vonder Weishaupt AG.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 51 Energie | Wärme | Strom |
höchst effiziente Energieausnutzungdes Brennstoffs bis gegen 100 % ist ei-nes der wichtigsten Argumente. Auchder Umstand, dass eine Sanierungeiner alten Ölheizung durch einenneuen Brennwertkessel, vergleichs-weise preisgünstig vollzogen werdenkann, wird zum wichtigen Entschei-dungskriterium.Immer häufiger werden bei Sanierun-gen Systeme, die erneuerbare Energienutzen können, mit der klassischenWärmeerzeugung kombiniert.
Nur mit Systemtechnik lassen sichoptimierte Lösungen realisierenDiese Entwicklung entspricht ganz derSystemstrategie von Weishaupt. In derEU wird zurzeit die Einführung einerEnergieetikette vorbereitet, die Aus-kunft über die Energieeffizienz von Ein-zelkomponenten und Gesamtsystem im
Bereich der Wärmeerzeugung undTrinkwasseraufbereitung gibt, wie un-längst am Weishaupt Ingenieur-Fachzir-kel ( WIF ) zu erfahren war. Auch für dieSchweiz wird man sich dieser Thematikannehmen müssen.Dass die Zukunft in der Systemtechnikliegt, ist für Weishaupt eine Selbstver-ständlichkeit.Den Konzessionären und ihren Mitar-beitern wurde dies von den Weis-haupt-Spezialisten an der Tagung auf-gezeigt. Systemtechnik bedeutet daseffiziente Zusammenspiel und die ein-wandfreie Funktion abgestimmter Ein-zelkomponenten wie Wärmeerzeuger,Trinkwassererwärmer, Solarkomponen-ten und die dazu erforderlichen Steue-rungsanlagen. Mit grosser Aufmerk-samkeit folgten die Tagungsteilnehmerden Informationen über Produkteneu-heiten im Bereich der Brennwerttechnik.Sie erfuhren Neues aus dem Produk-teprogramm der Trinkwasseraufberei-tung. In einem Fachgespräch mit KurtHeeb aus Au SG wurde eine weitere Artder Partnerschaft mit Weishaupt vorge-stellt und die Unterstützung im Bereichder Auslegung von Solaranlagen prä-sentiert. Weishaupt stellt seinen Part-nern dabei kostenlos die Polysun-Soft-ware zur Verfügung. Sie erlaubt, fürjedes Objekt eine Solaranlage optimalauszulegen, zeigt dabei die hydrauli-sche Einbindung auf und berechnet denindividuell nutzbaren solaren De-ckungsgrad. Die Information über die-sen Deckungsgrad ist in der Kundenbe-ratung ein wichtiges Element, wie KurtHeeb während der Präsentation er-wähnt. Kann man dem Kunden zeigen,welchen Nutzen er aus der Solaranlage
zieht, ist sie in den meisten Fällen schonverkauft.Es blieb an der Tagung aber nicht nurbeim Gesagten. Allen Teilnehmernwurde gleichzeitig eine umfangreicheDokumentation zu den Neuheiten, diefür die Beratung und den Kunden-dienst genutzt werden kann, ausge-händigt.
Tagung dient auch der Pflegeder PartnerschaftDie Weishaupt-Konzessionäre treffensich jährlich einmal zum Gedankenaus-tausch. Dabei nimmt die Vermittlungvon Fach- und Produkteinformationeinen wichtigen Stellenwert ein. Nichtunbedeutend in dieser Zusammenarbeitist auch der Gedankenaustausch unterden Partnern. Die Zusammenarbeit mitden Konzessionären hat sich für Weis-haupt mehr als gelohnt. Wie RichardOsterwalder erwähnt, ist der Ausbaudieser Organisation noch nicht abge-schlossen. Noch immer werden neueFirmen, die die Voraussetzungen zumKonzessionär erfüllen, aufgenommen.Es ist eben nicht nur der Hersteller, dervon dieser Art der Zusammenarbeitprofitiert. Auch für die Partner ist eseine echte Win-win-Situation. KurtHeeb: « Wir wollten von Anfang an nichtnur für den Verkauf und die Montagevon Heizungsanlagen tätig sein. Auchder Servicedienst sollte zu unserem An-gebot gehören. Mit Weishaupt habenwir damals einen Lieferanten gefunden,der uns dieses Geschäftsmodell ermög-lichte. Die erfolgreiche Partnerschaftdauert jetzt bereits über 25 Jahre ». ■
www.weishaupt-ag.ch
Die Tagungsteilnehmer wurden kompetent über Produkteneuheiten aus dem Hause Weishaupt informiert.
Kostengünstige Lösungen können dank Weishaupt-System-technik für den Sanierungsmarkt angeboten werden. Das Bei-spiel zeigt einen Ölbrennwertkessel mit Trinkwasserspeicherin einem Landhaus.
52 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Lüftung | Klima | Kälte |
■ Das Förderprogramm NEBO+ un-
terstützt solche Betriebsoptimierungen
finanziell im Rahmen eines ProKilowatt-
Programms. NEBO+ hat eine totale Lauf-
zeit von drei Jahren und dauert bis zum
Herbst 2014. Bis dann können Förder-
anträge eingereicht werden, solange der
Fördertopf noch nicht ausgeschöpft ist.
Viel Luft ohne NutzenBesonders in Dienstleistungsgebäuden,
aber auch in gewissen industriellen Be-
trieben machen die lufttechnischen An-
lagen oft einen signifikanten Teil des
Stromverbrauchs aus. Zudem beeinflus-
sen sie durch ihren Betrieb auch den
Kälte- und Wärmebedarf des Gebäudes
und können diesen massiv in die Höhe
treiben, wenn sie suboptimal betrieben
werden. Um die Energieeffizienz von
Lüftungs- und Klimaanlagen zu erhö-
hen und Energieverbrauch und Kosten
zu senken, ist ein Ersatz durch neuere,
Nachhaltige energetische BetriebsoptimierungBestehende Lüftungs- und Klimaanlagen werden in Bezug auf Energieeffizienz und Kosten oft suboptimal betrieben.Durch eine Betriebsoptimierung können der Stromverbrauch und die Betriebskosten ohne Komforteinbussen erheblichgesenkt werden.
Martin Jakob, Programmleiter NEBO+
Förderprogramm «NEBO+» für Lüftungs- und Klimaanlagen
effizientere Anlagen oft nicht erforder-
lich. Häufig werden Lüftungsanlagen
mit zu hohen Luftmengen oder nicht
bedarfsgerecht betrieben. Lüftungsanla-
gen laufen auch bei Abwesenheit und es
wird mehr Luft umgewälzt als für den
Komfort notwendig ist. Die Folge sind
Stromverbräuche, die gegenüber dem
optimalen Betrieb rund 20 Prozent zu
hoch sind, je nach Zustand und Kom-
plexität der Anlagen teilweise jedoch
auch bis zu 50 Prozent.
Nachhaltige energetischeBetriebsoptimierungDurch eine Betriebsoptimierung ( BO )
können der Energie- und vor allem der
Stromverbrauch markant gesenkt wer-
den. Dabei müssen keine kapitalintensi-
ven Investitionen getätigt werden, um
Energie zu sparen, sondern es wird je-
weils der Betrieb der bestehenden Lüf-
tungs- und Klimaanlage analysiert und
auf die Bedürfnisse der Nutzung ange-
passt. Eine Betriebsoptimierung umfasst
meistens eine oder mehrere der folgen-
den Massnahmen:
• Anpassung der Betriebszeiten an die
Arbeitszeiten des Betriebs oder die
Nutzungszeiten des Gebäudes
• Senkung der Luftmengen durch An-
passung an den Bedarf
• Reduktionen bei der Be- und Ent-
feuchtung
• Anpassung der Zulufttemperaturen
• verhindern von gleichzeitigem Hei-
zen und Kühlen
• optimale Einstellung der Wärmerück-
gewinnung.
Dadurch werden Energieeinsparungen
ohne Komforteinbussen erzielt. Dazu
kommt, dass nach einer sorgfältig
durchgeführten BO auch weniger Stö-
rungen auftreten und die Zahl der
Reklamationen der Gebäudenutzenden
zurückgehen. Bei einer Betriebsoptimie-
rung bleibt der ( finanzielle ) Ressour-
ceneinsatz minimal und die Energiekos-
ten gehen deutlich zurück, dadurch
haben die BO-Massnahmen eine Pay-
back-Zeit von oft weniger als einem
Jahr.
Damit die BO in auch eine nachhaltige,
d. h. andauernde Wirkung hat, kommt
es neben der Identifizierung von Ein-
sparpotenzialen vor allem auch auf die
Zusammenarbeit zwischen dem BO-In-
genieur und dem Betreiber der Lüf-
tungsanlage an. Eine nachhaltig wirken-
de Betriebsoptimierung sollte deshalb
nach den folgenden fünf BO-Schritten
durchgeführt werden:
1 Ist-Zustandsaufnahme: Der Ist-Zu-
stand der Anlage wird vor Ort durch
den beauftragen BO-Ingenieur in Zu-
sammenarbeit mit dem Anlagenbe-
treiber erfasst.
2 Massnahmendefinition: Der BO-In-
genieur erstellt basierend auf der Be-
standsaufnahme einen Vorschlag zur
Betriebsoptimierung inkl. Massnah-
mendefinition.
3 Umsetzung der Betriebsoptimierung:
Die Optimierungsmassnahmen wer-
Teil der Betriebsoptimierung: ein Axpo-Verwaltungsgebäude in Baden.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 53 Lüftung | Klima | Kälte |
den durch den beauftragen Ingenieur
gemeinsam mit dem Anlagenbetrei-
ber umgesetzt.
4 Instruktion des Betriebspersonals:
Der BO-Ingenieur instruiert den Anla-
genbetreiber zum effizienten Betrieb
der Anlage vor Ort und wie er auf
veränderte Bedingungen reagieren
muss. Dabei wird nicht nur der ver-
antwortliche Techniker über die
Funktionsweise und Ergebnisse der
Betriebsoptimierung informiert, son-
dern auch die involvierten Entschei-
dungsträger im Unternehmen. Da-
durch wird sichergestellt, dass die
Optimierungen nachhaltig wirken
und das nötige Wissen auch auf die
Management-Ebene durchdringt.
5 Nachjustierung und Wirkungsdoku-
mentation: 3 – 6 Monate nach Schritt 3
führt der BO-Ingenieur eine Wir-
kungskontrolle und Nachjustierung
der Betriebsoptimierung vor Ort
durch, um die Wirkung der Massnah-
men auch in einer anderen Jahreszeit
zu testen. Für den Anlagebetreiber
bietet sich hier die Möglichkeit, Rück-
meldungen zu geben und seine Erfah-
rungen mit dem BO-Ingenieur auszu-
tauschen.
Durch das Miteinbeziehen des Be-
triebspersonals kann der BO-Ingenieur
auf deren Erfahrung aufbauen und der
Betreiber lernt gleichzeitig die Zusam-
menhänge zwischen den Anlagen-
einstellungen und deren Energiever-
brauch kennen. Dies ermöglicht es dem
Anlagebetreiber, ein tieferes Verständ-
nis seiner Anlage aufzubauen. Dadurch
vermag er besser auf künftige Verände-
rungen zu reagieren und die Anlage
eigenständig an neue Gegebenheiten
anzupassen, ohne dabei die erzielten
Einsparungen rückgängig zu machen.
Förderprogramm NEBO+ schweizweit aktivDas Förderprogramm NEBO+ fördert
solche nachhaltigen energetischen Be-
triebsoptimierungen von Lüftungs- und
Klimaanlagen. Es wird im Rahmen der
« Wettbewerblichen Ausschreibungen
im Bereich Stromeffizienz » des Bundes-
amts für Energie durchgeführt. Unter-
stützt wird NEBO+ durch 20 schweiz-
weit tätige Umsetzungspartner. Dabei
handelt es sich um erfahrene BO-Inge-
nieure, welche die eigentlichen Betriebs-
optimierungen anhand der durch
NEBO+ definierten Methode im Auf-
trag der Anlagenbetreiber planen und
vor Ort durchführen. Die Umsetzungs-
partner arbeiten dabei sowohl mit dem
Anlagebetreiber als auch mit NEBO+
Nachhaltige energetische Betriebsoptimierung nach NEBO+.
Dokumentation / Berechnung BO- Tool NEBO+
Ene
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Ventilatorenergie Kühlen Heizen Entfeuchten/ Kühlen Entfeuchten/ Heizen Befeuchten
Soll-ZustandIst-Zustand
Op
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ABErfahrung
UPFachwissen
Vorschläge NEBO+UP: UmsetzungspartnerAB: Anlagenbetreiber ©Lemon Consult (NEBO+)
Lüftungszentrale eines der Gebäude der Axpo.
Info
Ohnsorg Söhne AGKnonauerstrasse 5Postfach 3326312 Steinhausen
Tel. 041 747 00 22Fax 041 747 00 29
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Schweizer Qualitätsprodukt
54 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Lüftung | Klima | Kälte |
eng zusammen, damit soll eine mög-
lichst nachhaltig wirkende Betriebsopti-
mierung erreicht werden, die sowohl
Kosten als auch Energie spart.
Hohe Einsparungen, geringe KostenZwei der ersten Objekte, die durch
NEBO+ gefördert wurden, sind das Spi-
tal Zollikerberg und die Gebäude der
Axpo in Baden. Beide Objekte wurden
durch die BO-Ingenieure der Firma
Lemon Consult in Zürich durchgeführt.
Bei den Anlagen des Spitals Zolliker-
berg handelt es sich mit einer summier-
ten Luftmenge von 120 000 m3 pro Stun-
de um eine mittelgrosse Anlage. Durch
nur wenige BO-Massnahmen konnte ein
Einsparpotenzial von 240 000 kWh Strom
pro Jahr identifiziert werden, was rund
31 Prozent des Elektrizitätsverbrauchs der
Anlage gleichkommt. Dazu kommt ein
Wärmeeinsparpotenzial von 170 000 kWh
pro Jahr. Bei der Umsetzung der BO-Mass-
nahmen konnte gänzlich auf Investitionen
verzichtet werden, da das Einsparpoten-
zial vor allem durch die Optimierung der
Betriebszeiten und die Anpassung der
Befeuchtungssollwerte (ohne Komfortein-
bussen ) erzielt wurde. Dadurch sind für
die Betriebsoptimierung des Spitals einzig
Beratungskosten für den BO-Ingenieur
von Lemon Consult angefallen, welche
durch die Einsparungen und den Förder-
beitrag von NEBO+ in nur zwei Monaten
amortisiert werden können.
Bei der etwas kleineren Anlage der
Axpo in Baden ( Luftmenge von
80 000 m3 pro Stunde ) konnten die BO-
Ingenieure von Lemon Consult eben-
falls grosse Einsparungen erzielen. Der
Strombedarf für den Lufttransport ist
durch die Reduktion der Betriebszeiten
der Lüftungsanlage und der Anpassung
der Luftmenge an den Bedarf mittels
Regulierung anhand der Raumluftqua-
lität und -temperatur erheblich redu-
ziert worden. Dazu konnte der Free-
cooling-Anteil für die Kühlung der Ser-
verräume durch die Optimierung er-
höht werden, wodurch der Stromver-
brauch für die Kältebereitstellung
gesenkt werden konnte. Zusammen
werden durch die BO-Massnahmen
jährlich 130 000 kWh Strom eingespart,
was knapp 50 Prozent des Verbrauchs
der Ausgangslage ausmacht. Dazu
kommen noch gut 160 000 kWh End-
energieeinsparungen bei der Wärmebe-
reitstellung. Die erzielten Einsparungen
führten dazu, dass die Energiekosten
der Anlage halbiert werden konnten.
Einige Optimierungen konnten sofort
am Leitsystem umgesetzt werden. Wei-
tere Massnahmen wurden kostengüns-
tig in den Teilersatz des Gebäudeleit-
systems integriert. Dies bildete eine
besonders gute Möglichkeit, Anpas-
sungen an der Regulierung vorzuneh-
men mit nur geringen Zusatzkosten.
Die gesamten Optimierungskosten
wurden durch die Einsparungen in nur
zweieinhalb Monaten amortisiert.
Die beiden Beispiele veranschaulichen,
wie durch eine Betriebsoptimierung der
Stromverbrauch von Lüftungs- und Kli-
maanlagen erheblich gesenkt werden
kann und dabei kaum Kosten entstehen.
Durch die Methodik von NEBO+ wird
zudem sichergestellt, dass die BO eine
nachhaltige Wirkung hat und die Anla-
ge auch in Zukunft effizient betrieben
wird. Mehr Informationen zum Ablauf
des Förderprogramms sowie eine Liste
der Umsetzungspartner findet man
unter www.neboplus.ch. ■
Förderprogramm NEBO+c/o TEP Energy GmbH, 8037 ZürichTel. 043 500 71 71, [email protected]
Monoblock einer Lüftungsanlage der Axpo.
Prinzipschema einer Lüftungsanlage aus dem Gebäudemanagementsystem der Axpo.
■ Gesunde Raumluft ist einGrundrecht des Menschen. ObRaumluft uns krankmachen kannund wie wir gute Raumluft errei-chen, darüber informiert ein Flyerdes SVLW. Zentral dabei ist: Luftist ein Lebensmittel und muss alssolches behandelt werden. Bereitsim Jahr 2000 hat die Weltgesund-heitsorganisation WHO Folgendespostuliert: «Jeder Mensch hat einRecht auf gesunde Innenraumluft.»In der Schweiz gibt es strenge Le-bensmittelkontrollen. Doch für dieLuft, die wir täglich einatmen, fehltein verbindliches Gesetz. Pro Tagbenötigen wir 20 kg Luft. Ist dieseRaumluft schlecht, hat dies direkteAuswirkungen auf unser Wohlbe-finden. Die WHO und die Lungenli-ga Schweiz schätzen, dass im Jahr2020 die chronische obstruktiveLungenkrankheit (COPD-Reizhus-ten) eine der weltweit häufigstenTodesursachen sein wird. In derSchweiz leiden etwa 400 000 Men-schen an COPD. Der chronischeReizhusten und die Atemnot ent-
stehen auch durch verschmutzteRaumluft – Folge sind steigendeGesundheitskosten.
Ist Aussenluft wichtiger als Raumluft?Die Qualität der Aussenluft ist ge-setzlich geregelt und wird sorgfäl-tig kontrolliert. Doch der Menschhält sich zu ungefähr 90 Prozent inRäumen auf. Bis auf wenige Aus-nahmen wie die MAK-Werte (As-best, Kohlenmonoxid und Radon)gibt es keine verbindlichen Grenz-werte für Schadstoffe in der Raum-luft. Gemäss SIA / SWKI-Richtliniengelten folgende Behaglichkeitswer-te: Temperatur von 21 bis 26 GradCelsius, Feuchte von 30 bis 60 Pro-zent r.F., CO2 bis 1300 ppm.
Dicke Luft ist schädlichVerdichtetes Bauen, energiesparen-de Bauweise und moderne Archi-tektur aus Stahl und Glas verlangenleistungsfähige Lüftungsanlagen,die für den effizienten und hygie-nisch einwandfreien Transport desLebensmittels Luft zuständig sind.
Schlechte Raumluft kann folgendeAuswirkungen haben: Kopfwehund Konzentrationsschwäche, An-fälligkeit für Erkältungen, Bronchitisund Asthma sowie ein erhöhtesRisiko für Herz-Kreislauf-Erkran-kungen und Lungenkrebs.
Wie schaffen wir gute Raumluft?Bei Bauprojekten steht oft die Si-cherstellung von einwandfreier Hy-giene und guter, gesunder Luft anletzter Stelle. Dabei ist es wichtig,bereits bei der Planung die In-standhaltung und regelmässigeReinigung der Lüftungsanlagen zuberücksichtigen. Wird die Lüf-tungsanlage nicht nach der Richtli-nie SWKI VA 104 geplant, errichtetund betrieben, kann gute Raumluftnicht über die Lebensdauer derGebäude gewährleistet werden.
Die Ziele des SVLW• Umsetzung der WHO-Forderung:
Jeder Mensch hat ein Recht aufgesunde Innenraumluft.
• Anwendung der Richtlinien SWKIVA 104 / VDI 6022: Hygiene-Anforderungen an raumlufttech-nische Anlagen.
• Alle RLT-Anlagen sollen ein phy-siologisch günstiges Raumklimaund eine hygienisch einwandfreieQualität der Innenraumluft mitwenig Energie sicherstellen. Siesind so zu planen, auszuführen,zu betreiben und instand zu hal-ten, dass von ihnen weder eineGefährdung der Gesundheit nochStörungen der Behaglichkeit odereine Geruchsbelästigung aus-gehen.
• Hygiene-, energie- und sicher-heitstechnische Inspektion als einMuss – analog Autoinspektion –zur Sicherheit von Arbeitnehmernund Nutzern in Räumen.
Ein Label, das Sicherheit schafftDas zertifizierte Schweizer Lufthy-giene-Label wird von der Schwei-zerischen Vereinigung für Quali-täts- und Management-Systeme(SQS) verliehen. Es geht an aktiveMitglieder des SchweizerischenVereins für Luft- und Wasserhygie-ne (SVLW), sofern sie, basierendauf ISO 9001, die Kriterien desSVLW in ihrem Arbeitsgebiet erfül-len. Dieses umfasst je nach Unter-nehmen Planung, Errichtung,Installation, Betrieb, Instandhal-tung, Reinigung bis zur Hygiene-In-spektion von raumlufttechnischenAnlagen. ■
Mehr Informationenüber Schadstoffbeurteilung:www.gutesinnenraumklima.ch
Link zum Bestellen des Flyers:http://www.svlw.ch/156-flyer-fuer-gesunde-raumluft.html
SVLW, Schweizer VereinLuft- und WasserhygieneGeschäftsstelle: Martin W. Bänninger8805 RichterswilTel. 078 907 88 [email protected], www.SVLW.ch
SVLW-Broschüre: für gesunde Raumluft
Der Flyer «Für gesunde Raumluft» des SVLW ist online und in Papierformerhältlich. (Bild: SVLW)
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 55 Lüftung | Klima | Kälte | Produkte
56 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Gebäudeautomation |
■ Aufgrund der Zukunftsvorhersa-
gen und der demografischen Entwick-
lung war den Verantwortlichen der Fir-
ma Poly-Projekt, Beatrice und Markus
Schori, von Anfang an klar, dass das
Wohnen für Senioren in den eigenen
vier Wänden sowie in der gewohnten
Clevere Sensortechnik für die Sicherheitvon Senioren und PflegebedürftigenDer innovative Sensor iSens steigert die Lebensqualität und Sicherheit von Senioren bzw. Pflegebedürftigenund deren Angehörigen. Lebenserfahrene Personen können länger in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben, undAngehörige müssen sich weniger Sorgen um alleinstehende Elternteile oder Verwandte machen.
Quelle Poly-Projekt GmbH: Bearbeitung Christian Bärtschi
Technologie für den demografischen Wandel
Umgebung in Verbindung mit dem ge-
wohnten sozialen Umfeld gefördert und
unterstützt werden muss. Jeder Mensch
möchte so lange wie irgendwie möglich
selbstständig und selbstbestimmt leben
können, ohne dabei auf Sicherheit ver-
zichten zu müssen.
Als Beatrice und Markus Schori vor drei
Jahren den Verkauf von Notrufsyste-
men lanciert haben, wurde ihnen
schnell klar, dass die vorhandenen Pro-
dukte auf dem Markt vor allem im pri-
vaten Anwendungsbereich stark von
den Bedürfnissen der Anwender abwei-
chen. Die bisher erhältlichen Sicher-
heits- respektive Notrufprodukte, wel-
che für die Sicherheit von Senioren
dienen sollen, weisen im Grundsatz den
Mangel auf, dass aktiv ein Alarm ausge-
löst werden muss. In den Augen der
Unternehmer aus dem bernischen Zolli-
kofen war dies ein grosser Nachteil aus
folgenden Gründen:
• Im Falle eines Kreislaufzusammen-
bruchs, bei Herz-Kreislauf-Proble-
men, Sturz usw. ist es meistens nicht
mehr möglich, aktiv einen Alarm-
knopf zu betätigen.
• Die auf dem Markt erhältlichen Arm-
band- und Halsbandsender stossen
bei den Anwendern nicht auf grosse
Toleranz.
• Die Armbandsender werden oft, wie
von jeher gewohnt, für die Nacht ab-
gelegt. Bei einem Zwischenfall in der
Nacht ( z. B. beim Gang zur Toilette )
fehlt dann der Alarmknopf am Arm.
Zudem sind bestehende Systeme nicht
geeignet für den Einsatz in Wohnungen
mit Haustieren ( Hund/Katze ). Im Wei-
teren werden die meisten der im Han-
del erhältlichen Notruf- und Sicher-
heitsprodukte als stigmatisierend be-
trachtet und deshalb von Senioren abge-
lehnt.
Diese Erkenntnisse bewogen Beatrice
und Markus Schori dazu, den Inaktivi-
tätssensor iSens zu entwickeln. Ziel war
es, einen unauffälligen Sensor zu entwi-
ckeln, der Inaktivität eines Menschen
möglichst früh erkennt, in bestehenden
Wohnungen / Häusern problemlos und
ohne Kostenaufwand nachgerüstet wer-
den kann und für jedermann bezahlbarSensor iSens steigert die Lebensqualität und Sicherheit von Senioren bzw. Pflegebedürftigen undderen Angehörigen. (Foto: Thinkstock.com)
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 57 Gebäudeautomation |
ist. Dies ist uns mit der Entwicklung des
iSens gelungen. Durch eine neue, eigens
für den iSens entwickelte Technologie
im Energiemanagement konnte erreicht
werden, dass der Sensor vollumfänglich
mit Batterien betrieben werden kann.
Somit wurde gewährleistet, dass der
Sensor an jedem beliebigen Ort ( ohne
Stromanschluss ) montiert werden kann.
Mit grosser Freude durfte das Unter-
nehmerpaar im August 2013 den In-
novationspreis des Schweizerischen
KMU-Verbandes für den iSens entge-
gennehmen. Der iSens wurde zum Pa-
tent für CH, EU und zum internationa-
len Patent angemeldet.
Erfolgreiche Zusammenarbeit mit starkenPartnernDie Firma Poly-Projekt und das iHome-
Lab der Hochschule Luzern mit dem
Team von Prof. Alexander Klapproth
haben zusammen ein neuartiges Mess-
und Sensorprinzip zur Erkennung von
Inaktivität erforscht. Das Messprinzip
ermöglicht es, durch gezielte Messungen
an einem einzigen Ort in der Wohnung,
Inaktivität zu erkennen. Die Steigerung
der Lebensqualität wird durch die Mon-
tage von nur einem Sensor in der Woh-
nung erreicht. Der Sensor ist dank Low-
Power-Technologie batteriebetrieben und
besitzt für die Alarmierung eine Funk-
schnittstelle zum Notruftelefon. Da-
durch sind keinerlei Verkabelungen not-
wendig und es entstehen auch keine
negativen Einflüsse auf die gewohnte
häusliche Privatsphäre. Durch die nur
sehr geringen Anforderungen an die In-
frastruktur in der Wohnung kann iSens
in jeder Wohnung nachrüstet werden. Es
wird nur ein normaler Telefonanschluss
für das Notruftelefon benötigt. iSens an
sich stellt keine weiteren Ansprüche an
die häusliche Infrastruktur. Zudem kann
es ohne gebührenpflichtigen Provider
oder fixe Kosten für Abonnements be-
trieben werden.
Die gesamte Sensorentwicklung sowie
die Produktion erfolgen in der Schweiz.
iSens zeigt so die volle Innovationskraft
und Leistungsfähigkeit des Forschungs-
und Wirtschaftsstandorts Schweiz.
Dank der Förderung durch das Staats-
sekretariat für Bildung, Forschung und
Innovation ( SBFI ) sowie dem Amt für
Wirtschaftsförderung des Kanton Bern
konnte das KMU-Poly-Projekt ein solch
hoch innovatives und technisch sehr an-
spruchsvolles Produkt realisieren. Beson-
ders erwähnenswert ist dabei, dass iSens
nicht nur eine schweizweite Nachfrage
befriedigt, sondern sogar eine europä-
ische Bedarfslücke schliesst. Mit Stolz
kann Poly-Projekt behaupten, dass durch
die Zusammenarbeit mit dem iHomeLab
der Hochschule Luzern sowie dem Pro-
duktionspartner Steinel Solutions AG in
Einsiedeln und dem Funklieferant Eldat
GmbH, Deutschland, ein zukunftswei-
sendes und innovatives Produkt made in
Switzerland entstanden ist. ■
Poly-Projekt GmbH3052 ZollikofenTel. 031 381 63 [email protected]
Der Inaktivitätssensor iSens ist batteriebetrieben und besitzt für die Alarmierung eine Funkschnitt-stelle zum Notruftelefon. (Foto: Poly-Projekt GmbH)
2 m
0,5 m
Bewegungserkennung
Distanzmessung
1.3 m
0.2 m
2400.0 mm x 1200.0 mm
2000.0 mm x 1200.0 mm
Wohnzimmer
Küche
iSens
Messprinzip und typischer Messort.
■ Das deutsch-schweizerischeUnternehmen aizo AG mit Hauptsitzim zürcherischen Schlieren bietetmit seiner Smart Home-TechnologiedigitalStrom eines der führendenVernetzungssysteme im deutsch-sprachigen Raum an. Vor dem Hin-tergrund der Wachstumsstrategiein weitere europäische Länder undeiner einheitlichen Markenpositio-nierung wurde die aizo AG am1. Januar 2014 in die digitalStromAG umfirmiert.«Mit der Umbenennung werden wirnun auch auf Unternehmensseiteunserem smarten Produkt gerecht.digitalStrom wird so für unsere
Kundinnen und Kunden einfacherund verständlicher. Das digital-Strom-System soll sich als europa-weiter Standard für intelligentesWohnen etablieren. Unternehmen,digitalStrom-Konzept, Marke undProdukt stärken sich gegenseitig»,so Martin Vesper, CEO der neu be-nannten digitalStrom AG. Mit demneuen Firmennamen ist das Unter-nehmen näher am eigentlichenProdukt und schafft mehr Identitätzwischen dem Smart Home-Sys-tem und dem Unternehmen.Technischer Fortschritt und digitaleVernetzung sind für Menschen imBeruf, beim Autofahren oder im
Austausch mit Freunden selbstver-ständlich geworden. Nur im Heim-bereich scheint die Zeit stehen ge-blieben zu sein. digitalStrom ist seit2011 im deutschsprachigen Raumauf dem Markt und macht sich dar-an, diese digitale Lücke des Woh-nens zu schliessen. Das SmartHome-System vernetzt über beste-hende Stromleitungen sämtlicheelektrischen und elektronischensowie Breitband-Geräte. Dank einerintelligenten Lüsterklemme mit di-gitalStrom-Chip werden die ange-schlossenen Geräte intelligent undinteragieren miteinander. Darausresultiert eine Vielzahl an schlauenund hilfreichen Anwendungsmög-lichkeiten, die dank der komplettenVernetzung im digitalen Lifestyleden Kunden umfassenden Komfortund echte Unabhängigkeit bieten.
Über digitalStromdigitalStrom ist die Lösung für in-telligentes Wohnen. Das SmartHome-System steht für digitalenLebensstil und ein ganzheitlichesVernetzungskonzept. Intuitiv in derAnwendung und einfach einzubau-en, kommuniziert die Technologieüber die bestehenden Stromleitun-gen und vernetzt sämtliche elektri-sche Geräte sowie Breitbandgeräteim Zuhause. So entsteht eine Infra-struktur, die über offene Schnitt-stellen die Möglichkeit bietet, be-liebige Anwendungen, Produkteund Dienstleistungen anzudocken.
Durch die gelungene Miniaturisie-rung und seine digitale Intelligenzeignet sich digitalStrom sowohl zurNachrüstung als auch zur Installa-tion in Neubauten, ohne in das be-stehende Raumdesign einzugrei-fen. Analog zur Welt der Smart-phones und App Stores hat digi-talStrom eine offene Plattform, dieder Kreativität für Lösungen rundum Smart Living keine Grenzensetzt: Neben Apps für ein Mehr anKomfort in Haus und Wohnungentstehen so neue Vermarktungs-möglichkeiten für Produkt- undServiceanbieter. Die digitalStromAG sitzt in Schlieren-Zürich (CH)und Wetzlar (D). ■
digitalSTROM AG8952 Schlieren-ZürichTel. 044 445 99 [email protected]
Aus der aizo AG wird die digitalStrom AG
W-LANWEB
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GANZ EINFACH
digitalSTROM ist neu, aber Sie werden sich schnell damit aus-kennen. Fangen Sie mit einer kleineren Anwendung an, danach können Sie digitalSTROM schritt-weise erweitern. Das Anschließen der Geräte erfolgt wie gewohnt und die Grundeinstellungen sind ohne Computer möglich.
ALLES VORHANDEN
digitalSTROM nutzt den ganz normalen Taster an der Wand für viele Einsatzmöglichkeiten. Das gilt nicht nur für fest ein-gebaute Schalter, sondern auch für das Schalten von gesteckten Lampen. Die intuitive Bedienung macht Ihr Leben einfach ange-nehmer.
GEPRÜFTE QUALITÄT
digitalSTROM orientiert sich an höchsten Qualitätsstandards und zeigt in der Gebäudetechnik neue Wege auf. In der Idee und Tech-nologie spiegeln sich schweizeri-scher und deutscher Erfindergeist wider: neues Denken und solides Handwerk.
VON UNTERWEGS
Mit digitalSTROM steuern Sie Ihre Haustechnik auch mit dem Smart-Phone – überall und jederzeit.
Das Smarthome-System digitalStrom vernetzt alle elektrischen Geräte imHaushalt über die bestehenden Stromleitungen – und eröffnet Anwenderndamit eine neue Dimension des Wohnkomforts. (Bilder: digitalStrom)
Kernstück der Installation von digital-Strom sind die typischen Lüsterklem-men.
Mittels digitalStrom lassen sich beispielsweise Lampen bequem per Smartphonedimmen.
58 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Gebäudeautomation | Produkte
Der neue Frequenzumrichter G120P ist ideal für die effi ziente Steuerung von Luftströmen und fl üssigen Medien in HLK-Systemen von Gewerbe und Wohnbauten. Tatsächlich unterstützt der G120P zahlreiche Regelstrategien für Ventilatoren und Pumpen, die im Vergleich zu konventionellen Methoden
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■ Die LED-Technologie unter-steht zurzeit einem rasanten Wan-del. Auch im letzten Jahr gab esmit der neuesten LED-Generationwieder einige Neuerungen undOptimierungen. Das Angebot wirdgrösser und die Einsatzmöglichkei-ten nehmen stetig zu. In Anbe-tracht dieser damit einhergehen-den neuen technischen Begriffeund Spezifikationen ist es nichteinfach, den Überblick zu bewah-ren. Wer ist nicht auch schon beineuen Werten wie Lumen oderCandela durcheinandergeraten?Um das Thema LED zu erleichtern,hat EM dafür die Broschüre «LED –leicht erklärt» erstellt. Diese Bro-schüre soll auf einfache Art undWeise aufzeigen, wie die LED-Technologie funktioniert, wie sieoptimal eingesetzt werden kannund welche Möglichkeiten sieeinem bietet. Die Broschüre dientsowohl als Nachschlagewerk wieauch als tägliches Hilfsmittel.
Über das UnternehmenDie Elektro-Material AG mit Haupt-sitz in Zürich ist eine der führen-den Elektro-Grosshändlerinnen.Sie hat neun Niederlassungen in
den Regionen Basel, Bern, Genf,Heiden, Lausanne, Lugano, Lu-zern, Sion und Zürich und be-schäftigt rund 650 Mitarbeitende.Sie führt zirka 50 000 Artikel inneun Lagern. Die Elektro-MaterialAG gehört zur Rexel Gruppe,Paris, einem weltweit führendenGrosshandelsunternehmen für Elek-troteile und Elektrobedarf mit über2300 Niederlassungen in 37 Län-dern und insgesamt 31 000 Mitar-beitenden mit einem Umsatz von13,4 Milliarden Euro im Jahr 2012. ■
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FAIL SAFE
RESETTEST
0.3
0.5
0.4
0.2
0.1
0.03
2
3
2.5
1
0.6
0.3
1.5
ON ALARM TRIP
I n(A) t (sec)
ELR-8V
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60 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Gebäudehülle | Spenglerei |
Qualitätsschub für das GründachDie Schweiz ist führend im Bau von Gründächern. Mit der steten Zunahme von Ausführungen in den letzten zwanzigJahren entwickelten sich auch Positionierungen zur Qualität, bezüglich der Nutzung (Extensiv- oder Intensiv-Gestaltung),des ökologischen Ausgleichs (Lebensraum, Flora, Fauna, Wasserhaushalt, Bedeckung) und zur Begrünungstechnik(Projektierung, Schichtaufbau, Materialien, Ausführung).
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Neue Norm SIA 312 «Begrünung von Dächern»
Die neue Norm SIA 312 « Begrünung
von Dächern » setzt nun einen verbind-
lichen Qualitätsstandard für Dachbe-
grünungen und soll zu ökologisch-tech-
nischer Qualität sowie Rechts- und
Planungssicherheit beitragen. Begrünte
Dächer wirken als ökologische Aus-
gleichsflächen. Wichtig sind klare Ziel-
vorstellungen zum Bewuchs, die Be-
rücksichtigung objektspezifischer Ge-
gebenheiten und ein darauf abgestimm-
ter Schichtaufbau. Diesbezüglich liegt
die Verantwortung beim Planer, was
entsprechende Fachkenntnisse voraus-
setzt.
Die neue Norm ist breit abgestützt.
( Planende, Ausführende, Institutionen,
Verbände, amtliche Stellen ) und behan-
delt die Projektierung, Baustoffe und
die Ausführung von Dachbegrünungen.
Als extensive Begrünung gelten Auf-
bauten ab 80 bis 200 mm Aufbaustärke.
Als Intensiv-Begrünung bezeichnet wer-
den Aufbauten mit einer Stärke ab 120
Normen und Richtlinien dienen als verbindliche Grundlage für ökologische sowie technische Qualität bei der Begrünung von Dächern. Auf diesem Dach in St. Gallenhat sich beispielsweise ein Orchideenbestand etabliert. (700 m über Meer, mittlerer Jahresniederschlag 1120 mm, Beschattung der Flächen durch Gebäude, feuchte-haltender Begrünungs-Aufbau, bestehend aus Schutzvlies, Wasserspeicherschicht aus Steinwolle und Vegetations-Substrat).
Neue Norm SIA 312 «Begrünung von Dächern»: Wuchsformen extensiver Dachbegrünungenin Abhängigkeit der Dicke der Vegetationsschichten. (Quelle: SIA 312, SIA Zürich)
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bis 500 mm. Die bewusst gewählteÜberschneidung extensiv-intensiv bietetProjektierenden vielseitige Gestaltungs-möglichkeiten.Die neue Norm ergänzt die SIA-Nor-men 271 ( Abdichtung von Hochbauten )und SIA 318 ( Garten- und Landschafts-bau ). Gleichzeitig mit der neuen NormSIA 312 wurde auch die Norm SIA118/312 « Allgemeine Bedingungen fürdie Begrünung von Dächern – Vertrags-bedingungen zur Norm SIA 312 » inKraft gesetzt.Das neue Normenwerk wurde an einerFachtagung zum Thema an der ZHAW
Wädenswil vorgestellt (Bezug unterwww.sia.ch/shop).
Aktualisierte SFG-RichtlinienDie SFG (Schweizerische Fachvereini-gung Gebäudebegrünung) setzt sichseit 1996 für die Förderung des qualita-tiven Gründachs ein und hat sich auchan der Ausarbeitung der Norm SIA 312beteiligt. Mit ihren 1999 herausgegebe-nen Richtlinien hat sie erste, anerkann-te Qualitätsstandards gesetzt. DieseRichtlinien sind in Überarbeitung und
werden im nächsten Jahr neu aufge-legt. Drei Qualitätsstufen sind vorgese-hen:• SFG-Standard ( Substrat-Prüfung zum
Wasser- und Lufthaushalt, entsprichtder Norm SIA 312 )
• SFG-geprüft ( Prüfung von Substratenhinsichtlich Ökobilanz )
• SFG-Label ( System-Zertifizierung fürBegrünungssysteme, inklusive De-ckungsgrad und Artenvielfalt ).
Mehr Energie-GründächerAktuell steht die Dachbegrünung ver-mehrt in Konkurrenz zur solaren Nut-zung. Das muss nicht so sein. Sinn- undeffektvoller ist hier die Verbindung vongrüner und solarer Ökologie, die be-grünte Dachflächen, Wasserretentionsowie eine solare Rendite ermöglicht.Die SFG setzt sich deshalb auch für dieFörderung und Entwicklung entspre-chender Energie-Gründächer oderKombi-Dächer ein. Namhafte Anbieterentwickeln dazu Systeme und Lösun-gen oder haben sie schon verfügbar undin der Praxis eingesetzt. Weitere Infos:www.sfg-gruen.ch. ■
Bezug der neuen Normen SIA 312 « Begrü-
nung von Dächern » ( 24 Seiten ) und SIA
118/312 « Allgemeine Bedingungen für die
Begrünung von Dächern – Vertragsbedin-
gungen zur Norm SIA 312 » ( 16 Seiten ):
www.sia.ch/shop
SFG, Schweizerische FachvereinigungGebäudebegrünung3661 UetendorfTel. 033 223 37 57www.sfg-gruen.ch
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■ Auf 1110 Meter über Meer, hochüber dem Thunersee gelegen, ist dasBerner Reha Zentrum Heiligenschwendiseit 1895 der ideale Pflege- und Rehabi-litationsort für jährlich über 2200 Pati-entinnen und Patienten. In den drei Ge-bäuden mit insgesamt 123 Betten sorgenÄrzte-, Pflege- und Therapiefachleutefür die optimale Betreuung bei Lungen-und Herzproblemen, bei Krankheitenund Verletzungen des Bewegungsappa-rats, besonders nach orthopädischenEingriffen und für die internmedizini-sche Weiterbehandlung. Ein Gehgarten,das Therapiebad und das Werkatelierunterstützen den Heilungsprozess.Bei einer Klinik liegt es zwar auf derHand, ist aber alles andere als einfach
Am offenen Herzen operiertObwohl es auf der Heiligenschwendi keinen Operationssaal gibt, war im Zuge der Gesamterneuerung des RehaZentrums ein Eingriff am «Herzen» der Sanitärinstallation notwendig. Die Verteilbatterien wurden komplett ersetztund fördern nun das Wasser wieder in alter Stärke in die Adern des Haupt- und Westgebäudes. Die terminlichenund logistischen Herausforderungen waren beachtlich und konnten nur dank des reibungslosen Zusammenspielsaller Partner, darunter auch der R. Nussbaum AG, gemeistert werden.
Andreas Stettler, Olten
R. Nussbaum AG: Berner Reha Zentrum Heiligenschwendi, Gesamterneuerung
umzusetzen: Die Totalerneuerung musstebei laufendem Betrieb erfolgen. DieVorbereitungen dazu waren entspre-chend aufwendig und die Beteiligten –Klinikleiter, Bauleiter, Sanitärplaner, In-stallateur – koordinierten die Arbeitenauf die Stunde, wenn nicht sogar aufdie Minute genau. Ein Blick auf die Pro-jektmatrix der ausführenden Bacher AGaus Thun zeigt, dass aus den gewohn-ten Tagesarbeitszeiten Nachtschichtenwerden mussten, um die Klinikabläufemöglichst nicht zu tangieren. SechsNächte für sieben Verteilbatterien, je-weils von 22 bis 4 Uhr, das waren dieEinsatzzeiten für das bisweilen fünfköp-fige Monteuren-Team. Während dieserZeit blieben die Leitungen leer, selbst
auf den Pflegestationen gab es keinWasser. Und weil ein solcher Unter-bruch in einer medizinischen Institutionbesonders heikel ist, waren Polizei undFeuerwehr laufend über die Bauarbei-ten informiert.
Fehlerfreie MateriallieferungenEbenfalls alles andere als selbstver-ständlich, aber für das Gelingen einessolchen Unterfangens entscheidend,sind zuverlässige und pünktliche Mate-riallieferungen. Mit den auf Mass vor-gefertigten, geschweissten Edelstahlver-teilern konnte Nussbaum diesbezüglichwichtige Unterstützung bieten. Die Län-ge der einzelnen Verteiler sowie dieAbgänge mit einem Durchmesser zwi-
Kaltwasser-Verteiler 1. und 2. Druckzone.(Fotos: Roland Spring, Oberburg)
62 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Sanitärtechnik |
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 63 Sanitärtechnik |
schen zwei und vier Zoll erfordern die
entsprechende Erfahrung und Infra-
struktur. Die Komponenten wurden je-
weils rund eine Woche vor der Montage
angeliefert und in der « Anprobe » kon-
trolliert und exakt platziert, bevor alle
Verbindungen mit Optipress-Aquaplus
endgültig verpresst wurden. Beat Lüthi,
Abteilungsleiter Sanitär bei der Bacher
AG und Geschäftsleitungsmitglied, ist
zufrieden: « Das hat fehlerfrei funktio-
niert und uns viel Arbeit abgenommen.
Wir konnten uns auf die vielen andern
Dinge konzentrieren, die bei dieser
komplexen Aufgabe anstanden, bei-
spielsweise auf das exakte Ausmessen
für die Bestellung oder auf die ausser-
gewöhnliche Logistik. » So durften die
Installateure für den Materialtransport
weder die Aufzüge noch die Treppen
benützen, diese waren ausschliesslich
für die Patienten und das Personal re-
serviert. Da blieb nur der Weg über den
Gerüstlift und die Fenster. Das sei schon
manchmal recht mühsam gewesen, gibt
Lüthi zu, aber aus ablauftechnischen
und nicht zuletzt auch hygienischen
Gründen halt notwendig. Selbst für
Nussbaum seien Verteilbatterien in
diesen Dimensionen nicht alltäglich,
wie der verantwortliche Verkaufsaus-
sendienstmitarbeiter Markus Schwab
einräumt.
Rundum EdelstahlWährend beim Menschen hoher ( Blut- )
Druck ungesund ist, kam man auf der
Heiligenschwendi um eine Druckerhö-
hungsanlage für die Stockwerke eins bis
fünf nicht herum, weil der Vordruck
hier nur 6 bar beträgt. Die komplett in
Edelstahl ausgeführte Verteilbatterie –Weichwasser-Verteiler.
Beat Lüthi (Abteilungsleiter Sanitär und GL-Mitglied Bacher AG), Markus Schwab und Daniel Fankhauser(Aussendienst respektive regionaler Verkaufsleiter R. Nussbaum AG), Dino Eggler und Stephan Dähler (beidebauleitende Monteure Bacher AG).
Wunderschön gelegen, hoch über dem Thunersee: das Berner Reha Zentrum Heiligenschwendi.
Der projektleitende Sanitärplaner Fabio Cirasa(IEM AG).
64 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Sanitärtechnik |
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für Kenner eine wahre Augenweide –wird von zwei Zuleitungen gespeistund besteht ausserdem aus zwei Warm-wasser-Aufbereitungsanlagen, einer Ent-härtungs- und einer Osmoseanlage.Von den Steigzonen wurde erst ein Teilersetzt, dies ebenfalls mit Optipress-Edelstahlkomponenten. Insgesamt ka-men davon 1,5 km Rohre in den Dimen-sionen 15 bis 108 mm zum Einsatz. DieEtagenverteilung erfolgte mit Optiflex-Profix ( 2,2 km, Dim. 16 und 20 mm ),das sich durch seine Schnellverbindermit freiem Durchfluss auszeichnet. Siestellen sicher, dass die 52 Nasszellenin den Patientenzimmern, Teeküchen,Ausgussräumen, Personaltoiletten, Ärz-tezimmern, Labors und die Hauptkücheihr Wasser druckverlust-optimiert be-ziehen können.
Zusammenarbeit ist zentralSeit vielen Jahren arbeiten die 1946 ge-gründete Bacher AG Thun und die R.Nussbaum AG zusammen. Bacher be-schäftigt rund 30 Personen in den Berei-chen Sanitär, Heizung und Spenglereiund bildet ständig bis zu acht Lernendeaus. Auch für Beat Lüthi und die BacherAG ist die Heiligenschwendi kein all-tägliches Objekt. Was würde er nachdieser Erfahrung seinen Berufskollegenmit auf den Weg geben wollen? Er mussnicht lange überlegen: « Auch wenn esvielleicht nach einem Klischee klingt:
Die Qualität der Zusammenarbeit allerBeteiligten, und zwar von der erstenMinute an, entscheidet über Erfolg oderMisserfolg von solch komplexen Projek-ten. Im Fall des Reha Zentrums hatwirklich jeder seine Hausaufgaben ge-macht und so zum fast reibungslosenGelingen beigetragen. Das gilt für dieBauherrschaft, die Planer – ganz beson-ders für Fabio Cirasa, den projektleiten-den Sanitärplaner – für die Bauleiterwie auch Nussbaum. » ■
www.nussbaum.chWarmwasser-Zirkulations-Verteiler 1. Druckzone.
Berner Reha Zentrum, HeiligenschwendiAnzahl Patientenzimmer: 78Hauptgebäude: Geschossfläche11 200 m2, Gebäudevolumen 44 000 m3
Westgebäude: Geschossfläche 3300 m2,Gebäudevolumen 11 400 m3
Investitionsvolumen ca. 23,5 Mio. FrankenBauphase 1:August 2010 bis Mai 2011Bauphase 2:Oktober 2012 bis Frühling 2014
Am Bau BeteiligteBauherrschaft:Berner Reha Zentrum HeiligenschwendiSanitärinstallation:Bacher AG, 3604 ThunSanitärplanung:Ingenieurbüro IEM AG, 3600 ThunArchitektur und Bauleitung:Brügger Architekten AG, 3601 Thun
Das Objekt auf einen Blick
Warmwasser-Verteiler 1. Druckzone (vorne) undWarmwasser-Zirkulations-Verteiler 1. Druckzone(hinten). (Fotos: vor Ausführung der Dämm-Arbeiten)
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■ Irina Nüesch, die Leiterin der Sek-
tion Trink- und Badewasser am Amt für
Verbraucherschutz im Departement für
Gesundheit und Soziales ( DGS ) des
Kantons Aargau, sprach zum Thema
Hausinstallationen aus lebensmittel-
rechtlicher Sicht beziehungsweise über
die am häufigsten angetroffenen Män-
gel und deren Relevanz. Häufige Beein-
trächtigungen in Hausinstallationen
sind: Rost, Fremdgeruch (vor allem
beim Duschen), Bakterien und chemi-
sche Fremdstoffe. Manche dieser Män-
gel, beispielsweise Rostwasser, sind in
gesundheitlicher Hinsicht unbedenk-
lich. Trotzdem seien solche Beeinträch-
tigungen natürlich nicht akzeptabel, da
ein Mieter ja auch für vollwertiges
Trinkwasser bezahle, sagte Nüesch. An-
ders präsentiert sich die Lage bei
Fremdgeruch: « Dieser ist immer ein
Anlass zur Sorge, da er verursacht wird
durch unerwünschte mikrobiologische
Prozesse oder durch Fremdstoffe aus
dem Material, die auch nicht dorthin
gehören. » Im Falle von Beeinträchti-
gungen durch Bakterien hatte Nüesch
folgenden Tipp: « Ein Biofilm ist im-
mer vorhanden beziehungsweise nicht
zu verhindern, achten Sie jedoch dar-
auf, diesen nicht noch zusätzlich mit
Nährstoffen zu versorgen. » Bei den
chemischen Fremdstoffen ist nicht un-
bedingt Verlass auf unsere menschli-
chen Sinne: « Manche Fremdstoffe rie-
chen Sie sehr rasch, aber diese sind
total unbedenklich », erklärte Nüesch.
Im Gegenzug sind andere Fremdstof-
fe, die beispielsweise krebserregend
sind, vollkommen geruchs- und ge-
schmackslos. Chemische Fremdstoffe
sind jedoch in der Regel im Bereich
Hausinstallationen selten Grund für
eine Gesundheitsgefährdung. Als Fa-
zit betonte Nüesch folgenden Aspekt:
« Beeinträchtigungen müssen behoben
werden. »
Trinkwasser als Lebensmittel –energieeffiziente WasserversorgungDie Fachveranstaltung zum Thema «Trinkwasser als Lebensmittel – energieeffiziente Wasserversorgung» bewegte sichim Spannungsfeld, sicheres Trinkwasser anbieten zu können und gleichzeitig dessen Gewinnung, Aufbereitung undErwärmung möglichst energieeffizient abzuwickeln. Die Veranstaltung fand im Rahmen der BauHolzEnergie-Messe 2013in Bern statt.
Christian Bärtschi
Alles im Dienst des Trinkwassers
Neue, energieeffiziente WarmwassersystemeJohann Aschauer, Geschäftsführer und
Inhaber von gap-solutions GmbH und
Energie Service GmbH, präsentierte
neue, energieeffiziente Warmwassersys-
teme, welche sich vor allem durch die
Einbindung erneuerbarer Energiequel-
len auszeichnen. Sein Unternehmen be-
schäftigte sich ursprünglich vor allem
mit dem Bereich Fassade, und zwar
schwergewichtig mit der Thematik
« Dämmen mit Licht » in Form einer
Solar-Wabe, welche die Eigenschaften
einer herkömmlichen Wärmedämmung
mit der Speicherung von Sonnenenergie
in einer Wand kombiniert. Die Wände
werden bei diesem System zur warmen
Hülle des Gebäudes. Doch zurück zur
Gap-Wasserlösung: « Dezentral, war-
tungsfrei und keine Versorgungsverlus-
te durch lange Versorgungsleitungen –
das sind die Vorteile unserer Gap-Was-
serlösungen », sagte Aschauer. Er stellte
in der Folge verschiedene Varianten des
energieeffizienten Warmwassersystems
vor. Die erste Variante «Gap:Water» ist
auf Wunsch auch mit einer zentralen
Vorwärmung des Warmwassers mit
WRG aus dem Abwasser erhältlich. Va-
riante 2 heisst «Gap:Water PV», wobei
es sich um ein in die Fassade integrier-
tes dezentrales Solarmodul handelt.
Auch hier ist die Untervariante mit zen-
traler Vorwärmung des Warmwassers
mit WRG aus dem Abwasser erhältlich.
Die dritte Variante ist «Gap:Water
KWSP», gleichbedeutend mit Kalt-
Warmwasser- Splitting mit zentraler
WRG aus Abwasser. Als Zusatzvariante
existiert noch dieselbe Variante mit inte-
grierten PV-Modulen. Das Prinzip ist
stets dasselbe: « Es handelt sich um ei-
nen neuartigen und patentierten Ansatz
einer dezentralen Solaranlage zur
Warmwasserbereitung. Kernelement ist
ein Speicherabsorber aus Beton mit
eingegossenem Wasser-Wärmetauscher,
der in der Aussenwand integriert ist »,
erklärte Johann Aschauer. Das Warm-
wasser wird durch dieses vorgeschaltete
System vorerwärmt. Ein Wärmeerzeu-
ger, zum Beispiel ein Durchlauferhitzer
oder Warmwasserspeicher, muss das
Wasser dann nur auf die gewünschte
Temperatur nachwärmen. Die Energie-
einsparung ist massiv, da das Tempera-
turniveau der solaren Vorwärmung in
vielen Fällen bereits ausreichend ist. Der
Speicher-Absorber wird als Fertigteil ge-
liefert und direkt in die Fassade inte-
griert. Das System ist in bestehende
Haustechnik-Systeme integrierbar. �
Funktionsschema der Gap-Wasserlösung. (Vortrag Aschauer)
66 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Sanitärtechnik |
Totleitungen sicher aufspürenund vom Netz abtrennenStefan Kistler, Leiter Innendienst Anrosan,
Naef Group, präsentierte den Pipefinder –
ein System, mit dem sich Totleitungen or-
ten lassen. « Bei Trinkwassersanierungen
kann beim Vorhandensein von Totlei-
tungen nicht saniert werden! », machte
Kistler den Nutzen des Pipefinders
gleich augenfällig. Mit dem System der
Naef Group lassen sich Totleitungen or-
ten, es kann gezielt und schonend eine
Wandöffnung gemacht und die Totlei-
tung vom intakten Netz abgetrennt
werden. Auf Nachfrage erklärte Kistler,
dass der Pipefinder bisher noch nicht da-
zu genutzt werden kann, um Trinkwas-
serleitungen aus Kunststoff aufzufinden.
Angesichts des Umstands, dass dieses
Material immer häufiger zum Einsatz
kommt, werden Fachleute sicher gerne
hören, dass die Naef Group diesbezüglich
« kurz vor dem Durchbruch steht », wie
Kistler mitteilte. Die für den Pipefinder
entwickelte Technologie – ein Betriebsge-
heimnis – kommt in ähnlicher Form auch
für das Aufspüren von « Knicken » in
Fussbodenheizungen zum Einsatz.
Die energieeffizienteWarmwasser-AufbereitungUeli Ehrbar, Geschäftsführer der Domotec
AG in Aarburg und Vorsitzender
der GKS-Fachgruppe Wassererwärmer,
sprach über die zu erfüllenden Bedingun-
gen für eine energieeffiziente Warmwas-
ser-Bereitung. « Es geht darum, Geld und
vor allem Energie durch effiziente Warm-
wasser-Wärmepumpen zu sparen », um-
riss Ehrbar das Thema. Er informierte das
Fachpublikum, dass in der Schweiz ge-
samthaft rund 800 000 Elektro-Wasserboi-
ler oder kombinierte Geräte in Einfamili-
enhäusern in Betrieb sind. Deren Ersatz
durch energieeffiziente Wärmepumpen
tut Not, denn die 800 000 Elektroboiler
verbrauchen jährlich rund 4,8 Milliar-
den kWh Strom. « Dies entspricht zirka
acht Prozent des gesamten schweizeri-
schen Stromverbrauchs und stellt somit
einen der grössten Verbrauchsposten in
der Schweiz dar. » Gemäss den Erfah-
rungen von Ehrbar lässt sich der Mehr-
preis der modernen Wärmepumpen ge-
genüber den Elektroboilern innert vier
bis sechs Jahren nach Installation amor-
tisieren. Der Experte ging kurz auf die
zwei grundsätzlichen Varianten der für
die Warmwasser-Bereitung infrage kom-
menden Wärmepumpen ein. Einerseits
können Kompakt-Wärmepumpen, ande-
rerseits auch sogenannte Splitt-Geräte –
mit räumlich getrennter Wärmepumpe
und Speicher – verwendet werden. ■
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Die Referenten der Fachveranstaltung Trinkwasser: Ueli Ehrbar, Irina Nüesch,Stefan Kistler und Johann Aschauer. (Foto: Christian Bärtschi)
Zwei Varianten der Warmwasser-Aufbereitung: Links eine Kontakt-Wärmepumpe, rechts ein Splitt-Gerät mit räumlich getrennter Wärmepumpe und Speicher. (Vortrag Ehrbar)
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68 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Wohnen |
■ Die bodenebene Dusche als Mega-
trend ist vor allem dank ihrer exklusi-
ven Designsprache so erfolgreich und
gehört inzwischen zur Standardaus-
stattung im modernen Bad. Mit gros-
sem Bewegungsfreiraum und einem
schwellenfreien Einstieg garantiert sie
ein besonderes Duscherlebnis und
mehr Lebensqualität. In den vergange-
nen Jahren begegneten Badplaner dem
Bodenebene Duschen sind im TrendDer Wunsch von Bauherren und Modernisierern geht klar in Richtung eines bodenebenen Duschbereichs mit einemschwellenfreien und bequemen Einstieg. Galt noch bis vor wenigen Jahren ein durchgefliester Duschboden als chic,setzen heute ästhetische und innovative Produktlösungen neue Massstäbe. Immer häufiger empfehlen Spezialistenemaillierte Duschflächen.
Quelle: Kaldewei, Bearbeitung Franz Lenz
Kaldewei setzt auf moderne Technologie und hochwertiges Material
Wunsch nach bodenebenen Duschen
oft mit dem einfachen Durchfliesen
bis in den Nassbereich. Aufwendige
Abdichtsysteme verringern zwar das
Risiko einer Durchfeuchtung, können
jedoch nicht dauerhaft vor unhygieni-
schen oder porösen Mörtelfugen schüt-
zen. Inzwischen gelten geflieste Dusch-
bereiche auch aus Expertensicht als
überholt.
Hygienische emaillierte DuschflächenDer Trend geht heute zu fugenlosen
Duschbereichen aus einem besonders
hygienischen und hochwertigen Materi-
al, das sich seit Jahrzehnten im Bad be-
währt: Stahl-Email. Emaillierte Dusch-
flächen werden bodeneben eingebaut,
sind dank ihrer geschlossenen Oberflä-
che leicht zu reinigen und schützen
dauerhaft sicher vor Durchfeuchtungs-
schäden. Eine individuelle Gestaltung
des Duschbereiches mit emaillierten
Duschflächen ist dank der Vielfalt an
Modellen, Abmessungen, technischen
Lösungen und Farben längst kein
Wunschdenken mehr. Sie werden nicht
nur in klassischen Sanitärfarben ange-
boten, sondern sind auch in vielen na-
türlichen Mattfarben erhältlich, die sich
harmonisch in die umgebende Badar-
chitektur integrieren. Stilbewusste Her-
steller wie Kaldewei setzen bei der Ent-
wicklung ihrer Duschen zusätzlich auf
die Unterstützung namhafter internatio-
naler Designer.
Perfekte bodenebene DuschplatzgestaltungMit Pioniergeist hat der Premium-Her-
steller Kaldewei die Evolution der eta-
blierten 14 cm tiefen Duschwannen mit
90 x 90 cm Abmessung vorangetrieben
und entwickelte mit der Conoflat die
erste bodenebene emaillierte Duschflä-
che mit einem bündigen Ablaufdeckel
aus Stahl-Email. Aktuelles Highlight
dieser Evolution ist die Kaldewei Xetis,
die weltweit erste emaillierte Duschflä-
che mit integriertem Wandablauf. Mit
über 40 Standardabmessungen in Serie
sowie der Möglichkeit zur massgerech-
ten Sonderanfertigung in der Kaldewei
Manufaktur bietet das Unternehmen
bodenebene emaillierte Duschflächen,
die individuell auf die Bedürfnisse und
Wünsche des Kunden abgestimmt sind.
Trittsicherheit dank Secure PlusAuch in puncto Sicherheit geht Kalde-
wei voran: Für die exklusive Farbkol-
lektion Coordinated Colours steht mit
Die Kaldewei Coordinated Colours Collection umfasst eine moderne Auswahl matter Stahl-Email-Farben, die perfekt auf die im Handel erhältlichen Fliesenfarben abgestimmt sind und so eine be-sonders harmonische Integration der emaillierten Duschfläche ermöglichen.
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 69 Wohnen |
der Weltneuheit Kaldewei Secure Pluserstmals eine vollflächige und nahezuunsichtbare, aber spürbar rutschhem-mende Oberflächenveredelung zur Ver-fügung. Kaldewei Secure Plus wirdunlösbar in das kostbare KaldeweiStahl-Email eingebrannt. Da die gesam-te Duschfläche mit der rutschhemmen-den Emaillierung versehen ist, entstehtso eine gleichmässige Materialoberflä-che, die durchgehend und dauerhaft fürTrittsicherheit und Standfestigkeitsorgt, ohne die Ästhetik der emailliertenDuschfläche zu beeinträchtigen.
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■ Die aktuellen WCs von Kera-mik Laufen, die mit 6 und 3 Liternspülen, sind äusserst leistungsfä-hig und effektiv. Für den Schwei-zer Badspezialisten ist das jedochkein Grund, sich auf seinen Erfol-gen auszuruhen, sondern An-sporn, weiter an zukunftsfähigenSpültechnologien zu forschen. EinProdukt, das Keramik Laufen nachjahrelanger Entwicklung nun prä-sentiert, ist das neue HiJet-WC,das sogar mit 2 Litern kraftvollspülen kann. Es ist damit auf künf-tige Wasserspar-Standards vorbe-reitet und erfüllt bereits heute dieSchweizer Standards für die Spü-lung mit 6 und 3 Litern.
Jahrelange ForschungDas neue HiJet-WC von KeramikLaufen ist ein Produkt jahrelangerForschungs- und Entwicklungsar-beit und zeigt, was heute in Sa-chen Spültechnologie möglich ist.Die beteiligten Ingenieure und Ke-ramiker von Keramik Laufen hattensich vorgenommen, mit möglichstwenig Wasser eine maximale Per-formance beim Spülen zu erzielen.Die dabei entwickelte Spültechno-logie beweist in Maximum-Perfor-
mance-Tests, dass sie in der Lageist, mit nur 2 Litern Wasser bis zu500 Gramm sicher auszuspülen.Dabei wird das Spülgut vom hinte-ren Wasserauslass in den Siphongespült, währenddem das Beckenüber die am Ring integriertenSpüllöcher gereinigt wird. Für zu-sätzlichen Spüldruck sorgt ein imvorderen WC-Rand integrierterWasserstrahl, Jet genannt. Er lei-tet das Spülgut in den Siphon undmit Druck in die Abwasserleitung.Das neue HiJet-WC ist mehr alseine Machbarkeitsstudie oder einWC für künftige Wasserspar-Stan-dards. Es ist vielmehr ein Produkt,das heute die Schweizer Normenfür Spülungen mit 6 oder 3 Liternerfüllt und zugleich für künftigeStandards vorbereitet ist. KeramikLaufen übernimmt mit dieser Inno-vation eine Vorreiterrolle in Sachennachhaltiges Design und hat dieSpültechnologie mit dem ausgla-cierten Jet zum Patent angemeldet(PCT pat. pend.). ■
Keramik Laufen AG4242 Laufen, Tel. 061 765 71 [email protected]
Neues Hochleistungs-WC von Keramik Laufen
Das neue HiJet-WC zeigt, was heute in Sachen Spültechnologie möglich ist. (Foto:Keramik Laufen)
Richner hat ihr Eigenmarkensortiment ProCasa überarbeitet und dabei einbesonderes Augenmerk auf die Komplettbäder gelegt. (Foto: Richner)
70 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Wohnen | Produkte
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 71 Wohnen | Produkte
■ Mit arwa-curveprime hat Simi-lor eine Armaturenlinie realisiert,die in Sachen Ästhetik und Funkti-onalität vollumfänglich dem Be-dürfnis nach weich fliessendenLinien und hochstehendem Was-sererlebnis entspricht. Damit Badund Küche eine einheitliche De-
signsprache präsentieren, rundenzwei Küchenmodelle das aus-druckstarke Sortiment ab.
Das Design – elegant, puristischDas charakteristische Merkmal derKüchenarmatur arwa-curveprimeist der elegant geschwungene bo-genförmige Auslauf, der den Wegdes Wassers auf eine sinnliche Artbeschreibt. Ihre sanft auslaufen-den Lichtkanten strahlen Perfek-tion aus und wirken zugleichdynamisch. Zur Auswahl stehenein eleganter Spültischmischermit Seitenbedienung sowie eindem «Retrotrend» entsprechenderZwei-Griff-Mischer, beide mit einerAusladung von 225 mm. Dank ih-rer Höhe und einer Schwenkbar-keit von 140 Grad eignen sich bei-de Modelle sehr gut für grössereSpülbecken und für den Einsatzauf Insellösungen. Das Design die-ser puristischen, mit Chrom-Ober-flächen versehenen Küchenarma-turen von Andreas Dimitriadis
(platinumdesign) wertet die Kücheauf, ohne dabei ihren Gesamtein-druck zu dominieren.Zusätzlich zur klassischen Armatu-renbedienung über Griffe und Hebelpräsentiert Similor mit dem elektro-nischen Bedienkonzept tronic eineinteressante Alternative. Das inno-vative Konzept basiert auf einerelektronischen Steuerung und sorgtfür noch mehr Komfort und Hygienein Bad und Küche. Da sich die Be-dieneinheit frei platzieren lässt, er-öffnen sich für Anwender wie auchfür Planer neue ästhetische und er-gonomische Einrichtungslösungen.
Überzeugende Technikfür unsere UmweltDie mit verdeckten Spar-Luft-mischdüsen ausgerüsteten Kü-chenarmaturen arwa-curveprimeerfüllen die Anforderungen derEnergieetikette «A» vom Bundes-amt für Energie BFE, EnergieSchweiz.
Design by Andreas Dimitriadis /platinumdesignCharakterstarkes Design mit Pfiff:Ein Produkt, das die Erwartungender Käufer nicht nur erfüllt, son-dern bei der Benutzung auchdurch unerwartete positive Aspek-te überrascht, ist für Andreas Di-mitriadis ein perfektes Produkt. Indiesem Sinne gestaltet der Inha-ber des Designstudios platinum-design mit seinem Team ausDesignern, CAD-Spezialisten undModellbauern ausdrucksvolle Pro-dukte, die dem Kunden einenMehrwert bieten, ihn emotionalansprechen, die Qualität des Pro-duktes visualisieren und ein star-kes Markenvertrauen aufbauen. ■
Similor AG4242 LaufenTel. 061 765 73 [email protected]
arwa-curveprime – hochwertiges Design für die Küche
Das charakteristische Merkmal derKüchenarmatur arwa-curveprime istder elegant geschwungene, bogenför-mige Auslauf, der den Weg des Was-sers auf eine sinnliche Art beschreibt.(Foto: Similor)
Badezimmer von Laufen und arwa sind pure Leidenschaft für Form und Material. Verbunden mit der Liebe zum Detail entstehen Räume voller Lebensqualität: LAUFEN living square und arwa-twinplus.www.laufen.ch www.similor.ch
MIT HERZ GEMACHT.VON HAND VEREDELT.
■ Schönes Wohnen trägt mass-geblich zur Erholung bei. Dabeispielen ausdrucksstarke, form-schöne Einrichtungsgegenständeeine wesentliche Rolle. Auch imBadezimmer, dem Erholungsraumfür Sinne. Mit ihren eleganten undhandschmeichlerischen Formentrifft die neue Armaturenlinie SK Ci-typro vollends den Zeitgeist dermodernen Wohnkultur: Die Wasch-tisch-, Bade- und Duschenarmatu-ren stehen für Schlichtheit und In-dividualität und verleihen demBadezimmer eine puristische Note.SK Citypro repräsentiert ein mo-dernes Design, erfüllt zugleichhöchst funktionelle Ansprüche undist für jedes Budget geeignet.
Für das KomplettbadDie Armaturenserie umfasst einekomplette Linie für den Badbe-reich: Verschiedene Waschtischmi-scher mit Einloch-Batterie, Wand-mischer sowie passende Bade-und Duschenmischer mit mechani-schem oder thermostatischem Mi-scher sind ebenso erhältlich wieein Bidetmischer und designorien-tierte Bad- und Duschen-Unter-putzmischer. Für den Renovations-bereich stehen im Speziellen zweiWandwaschtischmischer und einDuschenmischer mit einer An-schlussdistanz von 120 mm zurVerfügung. SK Citypro ermöglichteine durchgängige, akzentuierteBadgestaltung, zum Beispiel kom-biniert mit der Objektserie Laufenpro von Keramik Laufen.
Umweltfreundliche ProduktionBei der Entwicklung von SK City-pro haben die verantwortlichen De-signer ein besonderes Augenmerkauf die umweltfreundliche Herstel-lung gelegt: Dank der Armaturen-grösse, der Form- und Linienge-
bung sowie dem technischen Innen-leben lässt sich der Material- undEnergieverbrauch bei der Herstel-lung auf ein Minimum reduzieren.Alle Modelle der SK Citypro-Liniesind mit der Ecototal-Steuerpatro-ne ausgestattet, die mit der Heiss-
wasser- und Mengenbremse denWasser- und Energieverbrauch umbis zu 30 % reduziert. Die Wasch-tischmischer 110 und 140 mm sindmit der Ausführung Ecototal+ er-hältlich. Der zusätzliche Vorteil beiEcototal+ besteht darin, dassdurch die Grundstellung des Be-dienhebels im Kaltwasserbereichkein ungewollter Heisswasser- undsomit auch kein Energiekonsumentsteht.Sämtliche Waschtischmischer so-wie die thermostatischen Duschen-und Bademischer erfüllen die An-forderungen der Energieetikette«A» vom Bundesamt für EnergieBFE, Energie Schweiz. ■
Similor AG4242 LaufenTel. 061 765 73 [email protected]
SK Citypro – zeitlose Badarmaturenlinie mit hoher Funktionalität
Mit ihren eleganten und handschmeichlerischen Formen trifft die neue ArmaturenlinieSK Citypro vollends den Zeitgeist der modernen Wohnkultur. (Fotos: Similor)
Viele Vorteile mit Ecototal+.
72 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Wohnen | Produkte
■ Die Wasser- und Abwasser-kosten für wassergespülte Urinalesteigen stetig. Der Aufwand für dieInstandhaltung der Zuleitungen,der Abwasserleitungen und derelektrischen Spülsteuerungen istimmens. Die damit verbundenenKosten sind für den Betreiber einständiges Ärgernis. Eine sinnvolleund nachhaltige Alternative bietendie wartungsfreien, wasserlosenUrinale «Senza Aqua», mit denwohl niedrigsten Betriebskosten.Trinkwasser ist weltweit zu einerkostbaren und begrenzt vorrätigenRessource geworden. Der nachhal-tige Umgang mit Trinkwasser istheute ein Muss. Ein mit Wasser ge-spültes Urinal in stark frequentier-ten Sanitäranlagen benötigt 50 000
bis 150 000 Liter Frischwasser proJahr.
Wasser wird durch Know-how ersetztDie eigens entwickelte «II K LiquidTechnology» sorgt für einen zuver-lässigen Geruchsverschluss undverzichtet dabei komplett auf Teile,die ausgebaut oder ausgetauschtwerden müssen. Das Ergebnis istein wartungsfreies System, entwi-ckelt in der Schweiz. Reinigungund Service sind innerhalb wenigerSekunden erledigt. Der Geruchs-verschluss kann berührungsfrei ge-wechselt werden. ■
Senza Aqua AG8280 Kreuzlingen, Tel. 071 672 35 52www.senzaaqua.com
Kostensparende Sanitärtechnik: wasserlos, wartungsfrei
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Schweizerisch-Liechtensteinischer GebäudetechnikverbandAuf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch
suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 [email protected], www.suissetec.ch
Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch
Anmeldungen können online vorgenommen werden.
Bitte wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Ab Olten SBB
verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre.
Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.
Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis: ab 11. August 2014. (Anmeldeschluss: 6. Juni 2014, begrenzte Teil-nehmerzahl).
Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim SBFI/BBT beantragt): ab 2.2.2015. (Anmeldeschluss: 5.12.2014).
Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: 17. – 28. März 2014. (Anmeldeschluss: umgehend).
Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis: ab 12. Mai 2014. (Anmeldeschluss: umgehend, begrenzte Teil-nehmerzahl).
Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom: ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014).
Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21): 27. – 31. Oktober 2014, (Anmeldeschluss: 26. September 2014, begrenzte Teilnehmerzahl).
Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: ab 13. – 24. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 12. September 2014).
Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis: ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 17. Oktober 2014).
Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom: ab 8. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014).
Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom: ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 7. November 2014).
Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11): 28. April – 2. Mai 2014. (Anmeldeschluss: 28. März 2014).
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12): 29. – 31. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 29. September 2014).
Spengler Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: 1. – 12. September 2014(Anmeldeschluss: 4. August 2014).
Bildungsgang Spenglerpolier/in miteidg. Fachausweis: ab 12. Januar 2015.(Anmeldeschluss: 3. November 2014).
Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom: ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014).
PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten unter: www.suissetec.ch.
Blitzschutzkurs: 9./10.10.201416./17.10.2014. (Anmeldeschluss jeweils3 Wochen vor Kursbeginn).
Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15): 25. – 27.8.2014, 1./2.9.2014, Repetitionstag 12.9.2014, Prüfung 19.9.2014.22. – 24.9.2014, 2./3.10.2014,Repetitionstag 16.10.2014, Prüfung 24.10.2014.17. – 19.11.2014, 4./5.12.2014 Repetitionstag 11.12.2014, Prüfung 12.12.2014. (Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kurs- beginn, begrenzte Teilnehmerzahl)
Kalkulation mit Sanitärelementen: 6. März 2014. (Anmeldeschluss: 3 Wochen vor Kursbeginn).
Kauf- und Werkvertragsrecht: 15. April / 17. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn).
Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen: Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch
Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15): 6.3. / 8.5. / 18.6.2014. (Anmeldeschluss: 3 Wochen vor Kursbeginn).
Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis: (ehem. Penta LE 31).
Swissolar-Kurs Solarstrom Basis: (ehem. Penta LE 41).
Swissolar-Kurs Solarwärme Planung:
Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 [email protected], www.stfw.ch
Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen
im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).
Chefmonteur Heizung: berufsbegleitend. HCMH 15/1 (3 Semester) März 2015 – Juni 2016.
Chefmonteur Lüftung (neu): berufsbegleitend. HCML 14/1 (2½ Jahre) 6. Mai 2014 – Juni 2016.
Gebäudeautomatiker: berufsbegleitend. HGA 14/1 (2 Semester) 2.5.2014 – 29.5.2015.
Projektleiter Gebäudetechnik: berufsbegleitend. HPGT 14/1 (3 Semester). 22. August 2014 – 30. Mai 2015.
Projektleiter Gebäudetechnik: Infoveranstaltung. HPGT Info, 15. April 2014.
Projektleiter Sicherheitssysteme: Fachrichtung Sicherheit. HSES S 14/1 (2 Semester). 31. März 2014 – 31. März 2015.
Projektleiter Sicherheitssysteme: Fachrichtung Feuer. HSES F 14/1 (2 Semester). 31. März 2014 – 31. März 2015.
Servicemonteur Lüftung/Klima: berufsbegleitend. HSML 14/1 (2 Semester).22. März 2014 – 30. April 2015.
Spengler-Polier: berufsbegleitend. HSPP 14/1 (3 Semester). Oktober 2014 – Juli 2016.
Spengler-Polier: Infoveranstaltung. HSPP INFO 26. August 2014.
Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV: (Prüfungsvorbereitung). EAB 14/1 (6 Tage) 19. März – 3. April 2014 EAB 14/2 (6 Tage) 7. Mai – 22. Mai 2014 EAB 14/3 (6 Tage) 18. Juni – 3. Juli 2014 EAB 14/4 (6 Tage) 10. Sept. – 25. Sept. 2014
Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV: (Wiederholungskurs). EABWK 14/2 (1 Tag) 22. Oktober 2014
Elektrische Schaltungen und Steuerungen: HLEG 14/1 (3 Tage) 22. – 24. April 2014
Elektro- und Prinzipschema lesen: HEP 14/1 (2 Tage) 17. – 18. Juni 2014 HEP 14/2 (2 Tage) 11. – 12. November 2014
Elektroschema lesen: (Auffrischungskurs). HEP 14/1 (1 Tage) 6. November 2014
Haustechnik für Einsteiger: HHE 14/2 (3 Tage) 15. – 17. April 2014 HHE 14/3 (3 Tage) 2. – 4. September 2014
Hydraulik / hydraulischer Abgleich: HHE 14/1 (2 Tage) 20. – 21. Mai 2014 HHE 14/2 (2 Tage) 9. – 10. September 2014
Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI: HSR A (Planung) 14/1 (2 Tage) 12. – 13. Mai 2014 HSR B (Service) 14/1 (1 Tag) 3. März 2014 HSR B (Service) 14/2 (1 Tag) 5. Mai 2014 HSR B (Service) 14/3 (1 Tag) 30. Juni 2014 HSR B (Service) 14/4 (1 Tag) 20. Oktober 2014
Kältetechnik Grundlagen: HKG 14/1 (2 Tage) 1. – 2. April 2014
Kältetechnik Aufbau: HKA 14/1 (2 Tage) 8. – 9. April 2014
Lufttechnik: HLT 14/1 (2 Tage) 3. – 4. Juni 2014 HLT 14/2 (2 Tage) 4. – 5. November 2014
Luft- und Volumenstrom-Messungen: HLV 14/1 (1 Tag) 2. Juli 2014
Montage und MSR: HMM 14/1 (1 Tag) 28. August 2014
Regeltechnik Grundlagen: HRG 14/1 (3 Tage) 6. – 8. Mai 2014 HRG 14/2 (3 Tage) 28. – 30. Oktober 2014
Regeltechnik Workshop: HRA 14/1 (2 Tage) 24. – 25. Juni 2014 HRA 14/2 (2 Tage) 16. – 17. September 2014
Systematik der Störungsbehebung: HSS 14/1 (2 Tage) 13. – 14. Mai 2014 HSS 14/2 (2 Tage) 26. – 27. August 2014
Div. Firmenkurse auf Anfrage.
HK-Gebäudetechnik12. Jahrgang, Nr. 2, Februar 2014(41. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878,Total verbreitete Auflage: 5554 Ex., davon verkauft:4047 Ex., davon Gratis-Auflage: 1507 Ex.
HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61
Geschäftsführer: Axel Wüstmann a.i.
Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan
RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Bärtschi, Redaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected]
Ständige externe Autoren: Bernd Genath, ThomasGlatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäu-sern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadel-mann, Martin Stöckli, Jürg Wellstein, Andreas Widmer
Redaktioneller BeiratMarco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung,CTA AG, Münsingen.Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & LaufenForum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.Daniel Bader, Leiter Kommunikation,R. Nussbaum AG, Olten.Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG,Tägerwilen.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.
Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG,Zürich.Beat Waeber, Geschäftsleiter Heizung und Sanitär,Riedo Clima AG, Düdingen.
CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Re-daktion und der Autor-Honorierung durch den Verlagerwirbt der Verlag das Copyright und insbesonderealle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdru-cken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildun-terlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
Redaktionelle BeiträgeProdukte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt,Auswahl erfolgt durch die Redaktion. BezahlteBeiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige»gekennzeichnet.
Leitung Werbemarkt:Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04
Anzeigenleitung /KundenberatungRolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18,[email protected] Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61,[email protected] unter www.hk-gebaeudetechnik.ch
Leitung Online und Marketing: Valentin Kälin
Aboverwaltung, AbonnementeMary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74,[email protected] Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.)Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch
Layout/Produktion: Renate Gadola
Korrektorat: Ruedi Tschumi
Druck: Vogt-Schild Druck AG,4552 Derendingen
Kooperation mit folgenden Verbänden:Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00,www.suissetec.chGebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten,Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.chenergiecluster.ch, www.energiecluster.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.chSchweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsver-band SSHV, 4010 Basel, www.sshv.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautoma-tionsplaner der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern,www.mega-planer.chKNX Swiss, www.knx.chVDSS, Verein diplomierter Spenglermeister derSchweiz, www.vdss.ch
Ein Produkt der
Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ ManagementServices AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Produc-tions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZZeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media FactoryAG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild DruckAG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
IMPRESSUM
74 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Impressum |
GEBÄUDE- AUTOMATIKER> STFW-Zertifikat
2. Mai 14 - 29. Mai 15
SERVICE-MONTEUR LÜFTUNG/KLIMA> suissetec-Zertifikat
22. März 14 - 30. April 15
PROJEKTLEITER SICHERHEITSSYSTEME> eidg. Fachausweis
31. März 14 - 31. März 15
CHEFMONTEUR LÜFTUNG > eidg. Fachausweis
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Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten. Bitte informieren Sie sich unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda)
Anmeldung Thema/Ort Datum
TagungenEuroforum Schweiz AG, 8021 Zürichwww.euroforum.ch
9. Schweizer Haustech Planertag, www.haustech-planertag.chKongresshaus Zürich
25. Februar 2014
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Energie-Apéro 4: Modernisieren mit Energieeffizienz und erneuerbaren Energien.Donnerstag, 27. Februar 2014, 17 – ca. 19 Uhr, Hochschule für Technik und Infor-matik, Aula, Quellgasse 21, 2501 Biel/Bienne
27. Februar 2014
KurseMINERGIE® Schweiz, 3006 BernTel. 031 350 40 [email protected], www.minergie.ch
Fachveranstaltung Energie am Bau.Die Energiepolitik ist im Wandel – Minergie auch.11. März 2014, 13.30 – 16.30 Uhr, Zürich
11. März 2014
MINERGIE® Schweiz, 3006 BernTel. 031 350 40 [email protected], www.minergie.ch
Fachveranstaltung Energie am Bau.Die Energiepolitik ist im Wandel – Minergie auch.12. März 2014,13.30 – 16.30 Uhr, Oberkirch (LU)
12. März 2014
MINERGIE® Schweiz, 3006 BernTel. 031 350 40 [email protected], www.minergie.ch
Fachveranstaltung Energie am Bau.Die Energiepolitik ist im Wandel – Minergie auch.19. März 2014, 9.00 – 12.00 Uhr, Bern
19. März 2014
MINERGIE® Schweiz, 3006 BernTel. 031 350 40 [email protected], www.minergie.ch
Fachveranstaltung Energie am Bau.Die Energiepolitik ist im Wandel – Minergie auch.20. März 2014, 9.00 – 12.00 Uhr, Olten
20. März 2014
BMS-Energietechnik AG3812 Wilderswil, Tel. 033 826 00 12www.bmspower.com
Abwärmenutzung – Einfach verkauft und richtig eingebunden (Kurs 002)20.3.2014, Ort: BMS-Energietechnik AG, Wilderswil
20. März 2014
BauHolzEnergie AGMonbijoustrasse 35, 3011 Bernwww.bauholzenergie.ch
Planungsseminare Minergie-P, Minergie-A, Plusenergie-Gebäude(GEAK / Neubau / Sanierung / Eco)Kurs 1, 20. – 21. März 2014, Luzern
20. – 21. März 2014
MINERGIE® Schweiz, 3006 BernTel. 031 350 40 [email protected], www.minergie.ch
Fachveranstaltung Energie am Bau.Die Energiepolitik ist im Wandel – Minergie auch.26. März 2014, 13.30 – 16.30 Uhr, Chur
26. März 2014
76 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Stellenmarkt |
«HK-Gebäudetechnik» thematisiert fachkompetent alle Systeme, Anwendungsbeispiele und Komponenten der Bereiche Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik und Wohnen. Sie ist die meistgelesene Fachzeitschrift der Branche und wird empfohlen von suissetec. Jährlich erscheint ein «Extra» zu Energie und Automation in der Gebäudetechnik.
Wir suchen – mit Arbeitsort Aarau Telli – per 1. April 2014 oder nach Vereinbarung
Gebäudetechniker (m/w) mit journalistischem Flair 50%Ihre AufgabenIhre Hauptaufgabe besteht im Planen, Redigieren, Recherchieren und Verfassen von Fachbeiträgen, Inter-views, Reportagen und Produkthinweisen. Sie sorgen für aktuelle Heftinhalte, indem Sie Pressekonferen-zen, Tagungen und Fachmessen besuchen. Gleichzeitig betreuen und bearbeiten Sie Messe-Vorschauen und unterstützen die Umsetzung von Spezialausgaben. Mit unseren Marktpartnern und Verbänden pflegen Sie einen regen Austausch. Intern arbeiten Sie mit dem Chefredaktor, der Layout-Abteilung, dem Anzeigen- verkauf und dem Marketing zusammen.
Ihr ProfilFür diese anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe bringen Sie idealerweise einen technischen Hintergrund und Praxis in der Gebäudetechnik-Branche mit. Zudem haben Sie bereits Erfahrung in der Bearbeitung von technischen Artikeln. Sie haben die Fähigkeit, technische Informationen ein-fach darzustellen und packend aufzubereiten. Wir setzen voraus, dass Sie kommunikationsstark und dienstleistungsorientiert sind. Auch in hektischen Situationen behalten Sie einen kühlen Kopf. Sie sind stilsicher in Deutsch und haben Kenntnisse der englischen Sprache. Ihre ausgeprägte Kooperations-fähigkeit und Ihre Organisationsstärke sind wichtige Voraussetzungen für die Kontaktpflege mit Kunden und den Umgang mit Teamkollegen.
Ihre ZukunftWir bieten Ihnen eine anspruchsvolle, abwechslungs-reiche sowie eine nicht alltägliche Tätigkeit in einem kleinen und sehr motivierten Team.
Ihr nächster SchrittHaben wir Sie neugierig gemacht? Bettina Ernst, Business Partner HRM, freut sich auf Ihre Online- Bewerbung unter www.azmedien.ch/karriere.
Für vorgängige Fragen steht Ihnen Peter Warthmann, Chefredaktor, unter T: +41 58 200 56 15 gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen über die AZ Fachverlage AG finden Sie unter: www.azfachverlage.ch undwww.azmedien.ch.
AZ Fachverlage AG · CH-5001 Aarau
VerkaufsberaterIn Sonnenenergie-Systeme (Kanton Aargau)Wir sind ein führendes Unternehmen der Baubranche in der Schweiz und ein wichtiger Lieferant von energieeffizientenFassaden, Holz/Metall-Systemen, Fenstern, Türen und Briefkästen sowie Sonnenenergie-Systemen. Seit über dreissig Jahren engagieren wir uns für ökologisches Bauen und nachhaltige Unternehmensführung.
Für das Gebiet des Kantons Aargau suchen wir Verstär-kung. Sie verkaufen unsere innovativen Produkte aktiv an unsere Kundengruppen bestehend aus Sanitär-, Heizungs-, und Elektroinstallateuren, Planern und Dachdeckern. Ne-ben der Betreuung der bestehenden Kunden akquirieren Sie neue Kunden und bauen unser Partnernetz in dieser Region weiter aus.
Sie haben eine abgeschlossene technische Grundausbil-dung (z.B. Sanitär-, Heizungs-, ElektroinstallateurIn bzw. Sanitär-, Elektro- oder GebäudetechnikplanerIn) sowie zu-sätzlich eine kaufmännische Weiterbildung oder eine Wei-terbildung im Verkauf. Sie bringen mindestens zwei Jahre Verkaufserfahrung im Aussendienst mit, von Vorteil in der Sonnenenergie, Gebäudetechnik oder Bauindustrie. Wenn Sie sehr selbständig, initiativ, zuverlässig und lösungsorien-tiert sind und die deutsche Sprache in Wort und Schrift be-herrschen, freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewer-bungsunterlagen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, in einem anspruchsvollen Ar-beits-, Unternehmens- und Marktumfeld eine herausfor-dernde Aufgabe zu übernehmen. Wir bieten Ihnen eine in-teressante Stelle in einem verantwortungsvoll geführten Familienunternehmen.
Interessiert?Wir bevorzugen Online-Bewerbungen über www.schweizer-metallbau.ch - das geht ganz einfach und ist für Sie und uns der schnellste Weg zum Erfolg.Beat Sager, Personalbereichsleiter, freut sich über Ihre Be-werbungsunterlagen.
Ernst Schweizer AG, Metallbau, Beat Sager, Bahnhofplatz 11, 8908 Hedingen Tel +41 44 763 62 27
Geschäftsbereich Sonnenenergie-Systeme
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Unser Auftraggeber ist eines der führenden Grosshandelsunter nehmen im Bauhaupt- und Bauneben -gewerbe. Die Unternehmensgruppe ist an über 30 Standorten in der ganzen Schweiz vertreten. DerProduktebereich Wasser- und Gebäudetechnik bildet mit dem Teilbereich Heizung, der kontinuierlichan Marktanteilen gewinnt, eine wichtige Grösse im Unternehmen. Das Heizungssortiment in der Wärmeerzeugung wird laufend durch hochwertige, innovative Handelsprodukte und Dienstleistungenerweitert. Wir sind beauftragt, Sie für die Position als
Produktmanager Wärmeerzeugung(w/m)
anzusprechen. In dieser Funktion sind Sie zusammen mit dem Leiter Produktmanagement für den weiteren Ausbau und die Pflege des Produktsortiments in der Wärmeerzeugung verantwortlich. Es um-fasst im Wesentlichen Lösungen im Bereich Wärmepumpen, Solar-, Holz/Pellets-, Gas- und Ölanlagen.Sie analysieren den Markt, evaluieren neue Produkte und übe r prüfen die Normeinhaltung und Qualität.Dabei stehen Sie in regelmässigem Kontakt mit den Lieferanten, der Einkaufs abteilung sowie den Ver-kaufsgesellschaften, die Sie durch Produkteschulungen unterstützen. Sie kalkulieren die Verkaufs-preise der einzelnen Heizungslösungen, erarbeiten sämtliche Verkaufsförderungs- und Marketing -massnahmen und pflegen die Produktedaten. Ihr Arbeitsort befindet sich auf der Achse Zürich-Aarau.
Sie haben eine Ausbildung zum Heizungstechniker/-planer absolviert, wünschenswert ist Berufs -erfahrung in der Montage und Inbetriebnahme von Heizungsanlagen. Eine Weiterbildung zum tech-nischen Kaufmann oder ähnlich haben Sie erfolgreich absolviert. Vorteilhaft ist, wenn Sie bereitsüber Erfahrung im Produktmanagement verfügen. Ihr Deutsch ist schriftlich wie mündlich perfekt,mündliche Französischkenntnisse sind ein Plus, aber kein Muss. Ihre Arbeitsweise ist strukturiert,Sie denken strategisch und konzeptionell. Mit Ihrer hohen Eigenmotivation, Selbstständigkeit undoffenen Art ergänzen Sie das bestehende Team optimal.
Sortimente managen durch den gesamten Produktlebenszyklus – Ihr neues Wirkungsfeld bei einemToparbeitgeber? Wir freuen uns auf Ihre Fragen und sind gespannt auf Sie. Ihre Bewerbungsunter-lagen senden Sie bitte elektronisch an:
[email protected]: Matthias DöllMatthias Döll GmbH | Zugerstrasse 76b | 6340 Baar / ZugTel: 041 729 00 60* | www.matthias-doell.ch
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Unser Auftraggeber ist eines der führenden Grosshandelsunternehmen im Bauhaupt- und Bauneben -gewerbe. Die Unternehmensgruppe ist an über 30 Standorten in der Schweiz mit Verkaufsgesell-schaften flächendeckend vertreten. Der Produktebereich Wasser- und Gebäudetechnik bildet mitdem Teilbereich Heizung, der kontinuierlich an Marktanteilen gewinnt, eine wichtige Grösse im Unternehmen, und das Sortiment wird laufend durch moderne und innovative Handelsprodukte erweitert. Wir sind beauftragt, Sie für die Position als
Technischen Berater (w/m) Heizung/Wärmeerzeugung
anzusprechen. Sie unterstützen die Mitarbeitenden in den Verkaufsgesellschaften rund um dasThema Heizung mit Fokus Wärmeerzeugung. Das Heizungssortiment umfasst neben der Wärmever-teilung und –abgabe auch ein sehr gutes Produktport folio für den Bereich Wärmeerzeugung. Zusam-men mit den Verantwortlichen der Verkaufsgesellschaften beraten Sie die Planer, Installateure undIndustriekunden. Sie unterstützen Ihre Kollegen bei der Erstellung von Offerten und Produktebe-schreibungen sowie bei Fragen in Bezug auf Serviceleistungen; dabei sind Sie auch im Kontakt mitLieferanten. Mit den Produktmanagern planen und organisieren Sie Workshops und Schulungen in denVerkaufsgesellschaften. Durch Ihre Beratungstätigkeit sind Sie bis zu 50% Ihrer Arbeitszeit an derFront unterwegs in der Deutschschweiz. Ihr Büro befindet sich auf der Achse Zürich-Aarau.
Sie haben eine Ausbildung zum Heizungsmonteur absolviert und verfügen bereits über zirka fünfJahre Berufserfahrung in der Montage und Inbetriebnahme von Heizungsanlagen. Eine Weiterbildungzum Haustechnikplaner oder ähnlich ist willkommen und erleichtert Ihnen den Einstieg in diese Bera-tungstätigkeit. In Deutsch kommunizieren Sie schriftlich wie mündlich gewandt, jede weitere Landes-sprache ist willkommen. Mit Ihrem verkäufe rischen Flair und Ihrer offenen, gewinnenden Art beratenSie die Ansprechpartner fachlich optimal und stärken sie an der Verkaufsfront. Sie übernehmen gerneVerantwortung und arbeiten selbstständig und zielorientiert.
Beraten, Schulen und Stärken – eine Aufgabe, die Sie sich als Fachspezialist genauer anschauen soll-ten. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und sind gespannt auf Sie. Ihre Bewerbungsunterlagen sendenSie bitte elektronisch an:
[email protected]: Matthias DöllMatthias Döll GmbH | Zugerstrasse 76b | 6340 Baar / ZugTel: 041 729 00 60* | www.matthias-doell.ch
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 77 Stellenmarkt |
78 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Stellenmarkt |
Technologischer Innovationsführer der Heizungsbranche......ist unser Auftraggeber, die VIESSMANN SCHWEIZ AG. Das Unternehmen bietet individuelle Systemlösungenim Bereich Wärmeerzeugung für alle Anwendungsbereiche und alle Arten von Energieträgern an. Die Zukunftgehört der weiteren Entwicklung von innovativer Heiztechnik, um natürliche Ressourcen zu schonen und dieUmwelt zu entlasten. Die CH-Verkaufsorganisation wird verstärkt. Die Geschäftsleitung hat uns mit dem Rekru-tierungsprozess beauftragt. Für die Region ZH-Unterland/Winterthur/Schaffhausen suchen wir Sie, einen markt-und kundenorientierten Heizungsfachmann als
KUNDENPARTNER FÜR WÄRMEERZEUGUNGSSYSTEMEInstallateur/Planer - Techniker TS/HF Fachrichtung HeizungSie haben Freude an der Heizungstechnik und verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Installa-teur/Planer. Eine kaufmännische oder technische Weiterbildung ist vorteilhaft. Durch Ihre ausgeprägte Sozial-kompetenz sind Sie gewinnend und pflegen einen partnerschaftlichen Umgang mit Ihren Mitmenschen. Sie habenIhren Wohnsitz in Ihrem Reisegebiet. Sie denken und handeln lösungsorientiert, sind hilfsbereit, korrekt undhaben ein gepflegtes Erscheinen. Mit MS-Office-Programmen sind Sie vertraut. Ihre Muttersprache ist Deutsch.
Ihre Tätigkeiten planen Sie in Ihrem Home-Office. Sie beraten Beeinflusser bei Planungsbüros und Heizungs-installationsfirmen. Erstellte Angebote verfolgen Sie bis zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss. Sie unter-stützen Ihre Kunden bei Marketing-Massnahmen wie Hausmessen etc. und nehmen an Fachmessen teil. Siebegleiten Ihre Aufträge und kontrollieren die Lieferungen im Sinn eines After Sales beim Kunden. Sie rapportierender Verkaufsleitung, welcher Sie direkt unterstellt sind.
Ihr neuer Arbeitgeber übergibt Ihnen ein spannendes Verkaufsgebiet und Produkte, die in der Branche wegwei-send sind. Die Anstellungskonditionen sind der Verantwortung der Aufgabe entsprechend. Die nötigen Arbeits-instrumente (LapTop/Fahrzeug/Natel) werden Ihnen zur Verfügung gestellt. Die weltweit tätige Viessmann Groupist im Familienbesitz, was sich positiv auf das Klima und die Kultur auswirkt.
Nun machen Sie den nächsten Schritt. Rufen Sie uns zur Klärung Ihrer Fragen an. Gerne erwarten wir Ihre komp-letten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuenuns auf Sie.
PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn
Qualität, Kompetenz, Vertrauen und Kundennähe......sind Merkmale, die unseren Auftraggeber, ein im Limmattal stark verankertes KMU, Installationsunternehmenim Bereich Heizung und Sanitär, auszeichnen. In Bauvorhaben unterschiedlicher Nutzungsart werden moderneHaustechnikanlagen, auch Alternativenergiesysteme installiert. Ein eingespieltes Serviceteam sorgt für einenstörungsfreien Betrieb der Anlagen und steht auch an Wochenenden mit Pikettdienst bereit. Im Sinn einerNachfolgeregelung für den bisherigen Stelleninhaber hat uns die Geschäftsleitung mit dem Rekrutierungs- undSelektionsprozess beauftragt. Wir suchen Sie, den
MARKT- / FACH- UND SOZIALKOMPETENTEN LEITER BEREICH HEIZUNGidealerweise eidg. dipl. Meister / Techniker HF HeizungIhre Fachkenntnisse haben Sie sich durch Ihre Ausbildung als Installateur, Planer oder einer Weiterbildung zumeidg. dipl. Meister oder eventuell Techniker HF in Fachrichtung Heizung erworben. Wenn Sie schon über einigeJahre Berufserfahrung und ein gutes kaufmännisches Verständnis verfügen, sind das ideale Voraussetzungen.Ihre Persönlichkeit ist geprägt von gutem Realitätssinn, Offenheit, Ehrlichkeit und sehr guter Teamfähigkeit. ImUmgang mit EDV-Hilfsmitteln sind Sie fit. Sie können sich in Deutsch sicher ausdrücken.
Ihre Sozialkompetenz beweisen Sie im täglichen fairen Umgang mit Mitarbeitenden, Architekten, Bauherrenund Lieferanten. Sie führen ein Mitarbeiterteam von etwa 7 langjährig im Unternehmen tätigen Fachkräften mitzwei Auszubildenden. Nach Kundengesprächen erarbeiten Sie Angebote für Kesselauswechslungen oderInstallationen für Neu- und Umbauten. Für grössere Bauprojekte sind Sie der Organisator und sorgen für einenreibungslosen Ablauf der Installation. Sie führen Verhandlungen mit Lieferanten. Mit Bauherren und Architektenverhandeln Sie erfolgreich die Aufträge für den Bereich Heizung.
Vertrauen, Verantwortung und Kompetenzen sind wertvolle Eigenschaften, die Ihnen von der Geschäfts-leitung, der Sie direkt unterstellt sind, übertragen werden. Der familiäre, kollegiale und respektvolle Umganguntereinander wird Sie begeistern. Wenn Sie ein langfristiges Engagement mit viel Eigenständigkeit suchen,dann sind Sie hier richtig. Die Anstellungskonditionen sind sehr attraktiv. Ein Firmenfahrzeug und ein Parkplatzwird Ihnen zur Verfügung gestellt. Der Arbeitsort befindet sich im Limmattal und liegt verkehrstechnisch optimal.Alle nötigen Arbeitshilfsmittel werden Ihnen zur Verfügung gestellt.
Schenken Sie uns nun Ihr Vertrauen, Sie werden es nicht bereuen. Rufen Sie uns zur Klärung Ihrer Fragenan oder senden Sie uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.
PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn
| HK-Gebäudetechnik 2/14 | 79 Stellenmarkt |
Extrastarke Pluspunkte...... haben die Produkte unseres Auftraggebers, eines der bedeutendsten und international tätigen Indus-trieunternehmen in der Ostschweiz. Die Wärmeabgabesysteme bestechen durch Design, Leistung, Quali-tät und Flexibilität und sorgen für behagliche Wärme in Gebäuden unterschiedlicher Bauart. Am Hauptsitz inder Nähe St. Gallen kann das Team verstärkt werden. Wir sind mit dem Rekrutierungs- und Selektionsprozessbeauftragt. Zur Besetzung der Stelle suchen wir Sie, einen aufgeschlossenen, lösungs- und
MARKTORIENTIERTEN PRODUKT-MANAGER HEIZTECHNIKLänderverantwortung Schweiz/ItalienAls Heiztechnikfan haben Sie Ihre Ausbildung als Gebäudetechnikplaner Fachrichtung Heizung erfolgreichabgeschlossen. Idealerweise verfügen Sie über eine technische und/oder kaufmännische Weiterbildung. Siesind eine kommunikationsstarke und organisationsgeschickte Persönlichkeit, die sich gut in ein Team inte-grieren und ein aktiver Teil davon sein kann. Sie sprechen Deutsch und haben sehr gute Kenntnisse in Italie-nisch und von Vorteil auch in Französisch. Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln sind Sie fit.
Mitverantwortung für die Sortimentsgestaltung der Produktlinien, Unterstützung im Auf- und Ausbau einesmarkt- und kundenorientierten Vertriebs sowie das Erstellen von Verkaufs- und Schulungsunterlagen sind IhreHauptaufgaben. Überdies arbeiten Sie mit dem Verkauf Süd-/Westeuropa zusammen und unterstützen dieVerkaufsberater in technischen Belangen. Aktives Teilnehmen am Markt durch Besuche von Fachmessen und-tagungen sowie an internen und externen Schulungen fördern Ihre Kompetenz. Der Reiseanteil CH/I/Dbeträgt ca. 30%.
Ihr neuer Arbeitgeber steht für Kompetenz, Qualität und Engagement für Mitarbeitende Umwelt undGesellschaft. Es erwartet Sie ein international und technologisch führender Bauausrüstungskonzern, der durchinnovative Lösungen und Services für mehr Raumkomfort, Lebensqualität und Nachhaltigkeit überzeugt.Das kollegiale und partnerschaftliche Miteinander wird Sie begeistern. Die Sozialleistungen sind sehr gut aus-gebaut. Der Arbeitsort liegt zentral und ist gut erreichbar. Der Arbeitsplatz ist mit der nötigen modernenInfrastruktur ausgerüstet.
Sammeln Sie nun Ihre Extrapunkte und rufen Sie uns für Vorabklärunen an oder senden uns die komplettenBewerbungsunterlagen. Unsere Kompetenz ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion. Wir freuen uns auf Sie.
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Das Bad von der schönsten Seite sehen...... können Sie bei unserem Auftraggeber, einem für Design-Badeinrichtungen bekanntes Produktions- und Vertriebs-unternehmen. Die CH-Niederlassung mit Sitz im Grossraum Baden/AG kann auf eine erfreuliche Entwicklung zurückblicken, was ermöglicht, das Team für die Zukunft zu verstärken. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Besetzung dervielseitigen und ausbaufähigen Stelle beauftragt. Wir suchen zur Verstärkung des Innendienstteams Sie, ein offener,teamfähiger und
VERKAUFSORIENTIERTER MACHER MIT SANITÄRKOMPTENZAuftragsabwicklung/Visualisierung/AustellungsberatungSpannende Voraussetzungen sind erfüllt, wenn Sie eine Ausbildung als Gebäudetechnikplaner Sanitär (m/w) erfolg-reich abgeschlossen haben. Wenn Sie über gute kaufmännische Kenntnisse oder einen Abschluss als technischen Kauf-mann verfügen sind dies ideale Voraussetzungen. Mit einem guten Flair in Sachen CAD können Sie sich IhrenArbeitsalltag noch interessanter gestalten. Im Umgang mit MS-Office sind Sie fit. Kenntnisse der französischen oderitalienischen Sprache sind super. Gerne unterstützt Sie die Unternehmung in Ihrem Willen, die Fremdsprachenkennt-nisse zu vertiefen.
Spannende Aufgaben warten auf Sie. Als Sanitärprofi übernehmen Sie die Verantwortung für die Bearbeitung und Ter-mintreue der Kundenaufträge und sind Drehscheibe zwischen Hersteller und Kunde. Sie stehen für technische Aus-künfte telefonisch zur Verfügung. Um Kunden eine Vorstellung des neues Bades zu geben, erstellen Sie mittelsmodernen CAD-Systemen eine Visualisierung des Raumes. Besucher der Ausstellung beraten Sie kompetent, damit sichdiese bereits schon wohlfühlen. Sie informieren sich über Entwicklungen amMarkt und nehmen anWeiterbildungen teil.
Spannende Perspektiven bietet Ihnen Ihr neuer Arbeitgeber, denn die Firma ist im Wachstum und ermöglicht Raumfür Ihre persönliche Entwicklung. Förderung und Entwicklung der Mitarbeitenden sind der Unternehmensleitung wich-tig, sodass man jeden Tag ein Wohlfühlerlebnis haben kann. Die Anstellungskonditionen sind zeitgemäss und der Ver-antwortung der Stelle entsprechend. Der Arbeitsort ist verkehrstechnisch optimal gelegen. Der Arbeitsplatz ist hell undsehr modern eingerichtet. Ein Parkplatz vor dem Haus, Kaffee, Mineralwasser und Früchte stehen Ihnen täglich gratiszur Verfügung.
Freuen Sie sich schon auf diese spannende Aufgabe? Dann rufen Sie uns gleich an, damit wir Ihre Fragen beant-worten können oder senden Sie uns Ihre kompletten Unterlagen. Unsere Kompetenz ist Ihnen Garantie für 100-ige-Diskretion. Wir freuen uns auf Sie.
PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen2SOL 36
ABB Technikerschule Baden 14
Amstein + Walthert AG 14
Bernexpo AG 65
BKW Energie AG 26
Bundesamt für Energie BFE 26
digitalStrom AG 58
Domotec AG 65
Elco Energiesysteme AG 47
Elektro-Material AG 59
EMPA Eidg. Materialprüfungs-und Forschungsanstalt 30
ETH Zürich 36
Fahrer AG 16
Franz Gysi AG 16
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 68
GAP3 solutions GmbH 65
Geschäftsstelle Minergie 17
Hansgrohe AG 22
Hefti, Hess, MartignoniZürich AG 14
Heitzmann AG 38
Helvetic Energy GmbH 18
Herzog Kull Group 14
HSR Hochschule für Technik 30
Hübscher Holzbau AG 38
IBG B. Graf AG 14
Interstaatliche Hochschule fürTechnik Buchs NTB 20
Keramik Laufen AG 70, 71
Lutz Bodenmüller AG 38
Näf Tech AG 65
Poly-Projekt GmbH 56
R. Nussbaum AG 62
Reby AG 18
Richner Küchen + Bäder 70
Scherler AG 14
Schweiz. FachvereinigungGebäudebegrünung SFG 60
Schweizerischer Ingenieur-und Architektenverein SIA 12, 13
Schweiz. Verein Luft- undWasserhygiene SVLW 55
SEAG Aktiengesellschaft fürschweizerisches Erdöl 8
Similor AG 72
Solar Agentur Schweiz 15
SVGW Zürich 42
Swissolar 32
TEP Energy GmbH 52
TK 3000 AG 18
Verlags-AG der akademischentechnischen Vereine 13
Walter Meier(Klima Schweiz) AG 18
Weishaupt AG 20, 50
ZHAW Zürcher Hochschule fürAngewandte Wissenschaften 18
InserentenverzeichnisABB Technikerschule Baden 21
AEH Oekotherm AG 46
Alsoft Informatik AG 15
Anson AG 21
Brunner AG 64
Elko-Systeme AG 59
energie-cluster.ch 41
Ford Motor Company 19
Geberit Vertriebs AG US 4
Grundfos Management A/S 24
IBZ 74
Keramik Laufen AG 71
Lanz Oensingen AG 21
LaPreva AG 69
M. Scherrer AG 66
Ohnsorg Söhne AG 53
R. Nussbaum AG 67
Reflex Schweiz GmbH 35
SF-Filter AG 64
Siemens Schweiz AG 59
SM Handels AG 55
Soltop Schuppisser AG 3
STF SchweizerischeTechnische Fachschule 74
Swisscom (Schweiz) AG US 2
Urfer MüproBefestigungstechnik AG 14
Walter Meier AG 43
Wärmebau Vertriebs AG 21
Wesco AG 7
WestWoodKunststofftechnik AG 61
Stellenmarkt: 75 – 80
Titelseite: KWC AG
Beilagen: RED CAD GmbH
BauHolzEnergie AG
Rothenberger (Schweiz) AG
80 | HK-Gebäudetechnik 2/14 | Stellenmarkt | Verzeichnisse
Kanton St.GallenBaudepartement
Fachspezialist/in Betriebsoptimierung Energie ������������ ��������������������������������� ��������������������������������������������������� ��!���"���������������#���������������������$����������������������%������������#�&����������������������%��'���������(��)��������!������������"����������������������
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Gesucht in modern eingerichtetes Sanitär- und Heizungsunterneh-men (Region Aargau) zur Entlastung des Betriebsinhabers und für spätere Geschäftsübernahme eine erfahrene, belastbare und durchsetzungsfähige Persönlichkeit als
Geschäftsführer Stellvertreter(vorzugsweise mit Meisterprüfung Fachrichtung Sanitär/Heizung)
Ihr fundiertes Fachwissen können Sie in folgenden Bereichen einsetzen: Akquisition, Planung, Offertwesen, Bauführung, Rechnungswesen, Mitarbeiterführung und Lehrlingswesen.
Sind Sie an dieser Herausforderung interessiert und möchten Sie Ihre Zukunft in diesem innovativen Unternehmen der Haustechnikbranche planen? Einem ernsthaften und topmotivierten Interessenten bieten wir einen Einstieg mit sehr interessantem Finanzierungsplan.
Gerne erwarten wir Ihre vollständige Bewerbung unter Chiffre HK-GT 10020, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau
Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik
extra 2014Energie und Automation in der Gebäudetechnik
Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ETUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer.
Themen• Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik• Wärme-, Kälteerzeugung, Energieverteilung, Energieeffizienz
• Energiegewinnung: Wärme, Strom• Photovoltaik
• Facility-Management• Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung
• Netzwerktechnik, FTTH• Lichttechnik, LED• Tür-/Torantriebe
• Aus-/Weiterbildung
Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (11. Ausgabe) Anzeigenschluss: 10. Juni 2014Erscheinungstag: 4. Juli 2014Kontakt: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 18 E-Mail: [email protected]
2013
Energie • Automation • Gebäudetechnik
Herausforderungen für die Schweiz 10Interview Minergie-Geschäftsführung 18Thesen zur Energiewende 26
Mit Holzvergasung Kohle machen 44Oberflächen-Geothermie 48Gefahrenschutz bei PV-Anlagen 60
Geberit Unterputzspülkasten
Dank Ihres Vertrauens wurden in den letzen 50 Jahren über 60 Millionen Geberit Unterputzspülkasten verbaut. Wer 1964 einen Geberit Unterputzspülkasten einbaute, war seiner Zeit voraus. Das ist heute nicht anders: Sie sind gerüstet für die Standards von morgen – und tätigen damit eine kluge Investition.→ www.geberit.ch
Fit für die nächsten 50 Jahre.