HetG-Zeitung 18/2012
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cXXVII. Jahrgang Fr. 2.80luzern, den 31.Mai 2012 ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin www.hotellerie-et-gastronomie.ch
erscheintjeweils donnerstags
abonnement 041 418 22 41/43, Fax 041 412 03 72inserate 041 418 24 44, Fax 041 418 24 45
redaktion/verlag 041 418 24 40
adligenswilerstr. 29/276002 luzernaza 6002 luzern
no 18
lebensart
ein hotel aus holz und lehmDasHotel Forsthofalm steht auf über 1.000MeternüberMeer. Für den Betrieb sindNachhaltigkeit,
Umweltschutz und ökologische Bauweise kein Fremdwort.Jetzt wird dasHotel unter baubiologischen
Aspekten erweitert.
tourismus
trübe aussichtenfür
sommer 2012
gastronomie
weinkarteauf dem iPadDas Hotel Schiff in Luzernist ein traditionsreichesAltstadthotel und geht jetztmodernste Wege.
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seite 11seite 3 seite 10
Lange machte das Tessin mit Negativschlagzeilen von sich reden. Rückläufige Logier
nächte, veralteteHotels.DerDornröschenschlafscheint nun zu enden. «Das Tessin ist nach Andermatt die Schweizer Tourismusregion mitden höchsten Investitionen», weiss Omar Gislervon Ticino Turismo. «Bei uns ist viel in Bewegung.» Das ist gut so, denn auf die Sonnenstube
der Schweiz kommen grosse Herausforderungen zu, die die örtliche Tourismusszene aufmischen, wie die Expo 2015 in Mailand und die Inbetriebnahme des GotthardBasistunnels. Vorallem in der Hotellerie sind viele Eröffnungenzu verzeichnen. Und die Gastronomie zieht mit.Wie zum Beispiel mit dem Ristorante Orologioin Lugano, das im Dezember Eröffnung feierte.
Oder das komplett renovierte italienische Restaurant La Masseria im Hotel Parco San Marco,das sich in einem 200jährigen Gewölbe befindet. Am Lago Maggiore ist das Ristorante DiVino ein Beispiel für die Neuausrichtung derTessiner Gastronomie. Seit der Eröffnung im Januar 2012 sorgen Danilo Camossi, Geschäftsführer, und Giovanni Cavalli, Küchenchef, fürs
das tessin baut um
Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeitenwird imTessin intensiv in die touristische Infrastruktur investiert, umwettbewerbsfähig zu bleiben.swiss-image.ch
Gästewohl. Neben dem Ristorante mit 80 Sitzplätzen gehören noch eine Terrassemit 100 Plätzen und ein kleines Grotto zum «DiVino». Derneue Schub bei den Erneuerungen aber ist, wiebereits erwähnt, im Hotelbereich zu verzeichnen. Dies vorab in den beiden Hauptferienregionen in und umLugano und Locarno.
fortsetzung auf seite 4
2 luzern, den 31.Mai 2012
HetGZ no 18
atrium
HotellerieGastronomie ZeitunG
et
diesmalin der
D ie Mitglieder der Grandes Tables de Suissefinden sich jährlich in einer anderen Re
gion zu einem zweitägigen Event ein, in dessenRahmen auch die Generalversammlung abgehalten wird. Und informieren dabei auch überalle Neuerungen.
Heuer traf man sich anfänglich am Murtensee, genauer gesagt im «Le Vieux Manoir», wodie eigentliche GV stattfand, der Vorstand mitder Basler Spitzenköchin Tanja Grandits neubesetzt wurde und der Abend nach einemDinerbei einem Lottomatch (sic!) seinen Ausklangfand. Am darauf folgenden Morgen dislozierteder Tross dann an den Greyerzersee ins Golf Resort La Gruyère, wo Lieferanten der GrandesTables ein grosszügiges Buffet aufgebaut hattenundmit regionalenGerichtenund ausgesuchtenGetränken aufwarteten.
André Jaeger, der sein 20jähriges Jubiläum als Präsident der Grandes Tables feierndurfte, musste aus privaten Gründen leider passen. Dennoch gab es während der Zusammenkunft gute Gründe zum Feiern, insbesondere
seite
für das junge Ehepaar Tamara und Dario Cadonau ausBrail. Das von ihnen geführte «Vivanda»wurde neu in die Organisation aufgenommen,wie auch das Restaurant du Cerf im bernischenSoncebozSombeval, wo JeanMarc Soldati undChristian Albrecht neu das Szepter führen.
Daneben gab es noch einige personelleWechsel offiziell nachzureichen: Benoît Violier, der langjährig als rechteHand von PhilippeRochat fungierende Romand, hat das «Hôtelde Ville» in Crissier/VD übernommen und vorallem in technischer Hinsicht modernisiert.Er führt das grosse Erbe kontinuierlich weiter.Ebenso wie Andrea Bertarini, der die «ConcaBella» vonGianLuca Bos übernehmen konnte.
Im Guide für das laufende Jahr 2012, der imBereich der HotelRestaurantAngebote deutlich erweitert werden konnte, werden neu auchregionale TourismusHighlights rund um dieStandorte der GrandesTablesMitglieder aufgeführt. Der Guide kann kostenlos bestellt werden unter: www.grandestables.ch
Philipp bitzer
zvg
André Jaeger feiert sein 20. Dienstjubiläum bei den Grandes Tables.
No 18
DieGrandestables de suisseluden zumstelldichein
atrium
2 stellDicheinDerGranDes tablesDer zweitägige Event fand dieses Jahr im«Le VieuxManoir» amMurtensee statt
3 loGiernächteDie Aussichten für diesen Sommer sind trübe
titel
4 schwerPunkttessinDie Sonnenstube der Schweiz wartet gleichmitmehreren neuen oder erneuertenHotels auf
produkte
8 neuheiten im schaufenster
mosaik
10 weinkarteaufDem iPaDImHotel Schiff in Luzern bekommt der Gastgleich zweiWeinkarten
lebensart
11 einmoDernesholzhausEinHotel setzt auf regionalesHolz undUmweltschutz
12 beachvolleyball aufDemzürichseeSinalco ermöglicht das Ballspiel auf einemfahrenden 60Meter langen Schiff
14 weinaGenDaDiewichtigsten Anlässe fürWeinliebhaber
buchtipps
15 DiehetGz stelltvierneuebüchervor
hotel &gastrounion
16 überbetrieblichekurse (ük)Instruktoren undChefexperten der Restauration treffen sich zumAustausch inWeggis
16 vitaMitglieder imProfil
17 kurseunDveranstaltunGen
pagina italiana
19 licenziamentoabusivoe PerioDi DisosPensione
profil
Die stellen- unD immobilienbörsefürhotellerie, GastronomieunDtourismus
cahier français
ii lesGranDes tablesDe suisse veulentajouter leGîte aucouvertLes 51meilleures adresses gastro du pays développent les packages restaurationnuitées
iii unProjet PharaoniqueauGolfDePont-la-villeUnpremier permis de construire vient d’êtredélivré pour un hôtel cinq étoiles
iv fabienbeaufour, le Plusnew-yorkaisDes chefsDecuisinevauDoisAprès avoir secondéDaniel Humm, le jeunechefmilite pour une cuisine décomplexée
X vianDe suisse chanGeDe loGoetintensifie sa communicationL’Interprofession suisse de la viande fait face àla concurrence des produits étrangers
+ P r e s s e s P i e g e l +
swiss: aufmonopolstreckenlangt die airline kräftig zuSchonAnfang 2011 hatte derKTipp dieTarifpolitik vonSwiss unter die Lupe genommen.DasResultatwar eindeutig: Ist Swiss auf einer Streckeallein oder allenfalls nochmitanderenAirlines aus demStarAllianceVerbundunterwegs,langt sie bei Retourflügen oftkräftig zu. Deutlichwenigerverlangt sie auf Strecken, aufdenen echteKonkurrenzbesteht.
so soll die zweitwohnungs-initiative umgesetzt werdenDieArbeitsgruppe zurUmsetzung der Zweitwohnungsinitiative hat sich auf einenVerordnungsentwurf zurKlärung derdringendstenFragen verständigt. Als Zweitwohnungen sollen dabei all jeneWohnungengelten, in denenNutzer keinenWohnsitz haben. Bezüglich desZeitpunkts des InkrafttretensderVerordnung sollen zweiVarianten – 1. September 2012beziehungsweise 1. Januar2013 – in dieAnhörung gegebenwerden.DerBesitzstandsoll garantiert bleiben.Dasbedeutet, dass Bauten, dieunter dembis zurVolksabstimmung vom11.März 2012geltendenRecht gebaut undgenutztwurden, auch künftigin demMass genutztwerdendürfen,wie dies zumZeitpunkt derAnnahmeder neuenVerfassungsbestimmungenrechtlich zulässigwar. BestehendeWohnungen sollen freiverkauft und vererbtwerdenkönnen.
appenzeller bier ausschaffhausen?DieBrauerei Locher erlebtseit Jahren einenBoom:DereinstigeKleinbetrieb istmiteinemAusstoss von 140.000HektoliternBier dieNummer zwei der unabhängigenSchweizer Brauereien.Dochgemäss Informationen soll beiKapazitätsengpässenBier derSchaffhauserBrauerei Falken inAppenzellerFlaschenabgefüllt worden sein. BeideBrauereien dementierten.Manhabe sich lediglich über dieProduktion von alkoholfreiemBier ausgetauscht.
z a h l d e r w o c h e
37%So viele SchweizerinnenundSchweizer planen laut einerUmfrage vonLink für die«CoopZeitung» ihre Sommerferien in der Schweiz zu verbringen. 43Prozentwollen insAusland gehen.DerRestmachtkeineFerien oderweiss nochnicht, wohin dieReise geht.Die unterDreissigjährigenverreisen häufiger in andereLänder als Ältere. Sowollen64Prozent der unterDreissigjährigen insAusland. Bei denüber Sechzigjährigen sind esdagegennur 33Prozent.
D as gefährliche EHECBakterium wurdezwar glücklicherweise in keiner der 13 Pro
ben gefunden. Viele der getesteten Sprossenprodukte waren aber mit Keimen belastet, wiedas Kantonale Labor in seinem Jahresbericht2011 schreibt. In zwei Fällen fand das Labor Staphylokokken, umgangssprachlich auch Eitererreger genannt. Bei allen Proben lag zudem dieZahl der Bakterien, Hefen und Schimmelpilzeauf hohem Niveau. Dies deutet darauf hin, dassentweder die Ausgangsprodukte bereits verunreinigtwaren, die Produktionunhygienischwaroder die Lagerung falsch. Das Kantonale Laborweist in seinem Jahresbericht darauf hin, dassdie deutschen Lebensmittelbehörden empfehlen, Sprossen nur durchgegart zu essen. In derSchweiz gibt es bis jetzt keine entsprechendeEmpfehlung. Auch die Atomkatastrophe in Fukushimahat dasLabor beschäftigt.Unmittelbarnach dem Unglück wurden zahlreiche Wasserund Gemüseproben aus dem Kanton Zürich getestet. Es lagen keine erhöhten Werte vor. Dassdem Kantonalen Labor eine Messanlage zurVerfügung stand, war aber nicht selbstverständ
lich. Die Technik stammt noch aus dem Jahr1986, als die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl erstmals solche Messungen nötig machte.In den letzten Jahren sei immer wieder zur Diskussion gestanden, ob sich der Aufwand für dasBetreiben dieser Anlage überhaupt noch lohne,schreibt das Labor. Fukushima habe gezeigt,dass der Erhalt dieser 25 Jahre alten Anlagerichtig gewesen sei. Insgesamt testete das Kantonale Labor im vergangenen Jahr 13.600 Lebensmittelproben. In über 2.000FällenwurdenAbweichungen von den gesetzlichen Bestimmungen festgestellt. Mit Mikroorganismen verunreinigt waren vor allem vorgekochte Lebensmittel aus dem Gastgewerbe. Oft beanstandetwurden auch unvollständige, falsche oder täuschende Beschriftungen, PestizidRückständeund verdorbenes Frittieröl. Geprüft wurdenauch 12.000Lebensmittelbetriebe. 97,3 Prozentarbeiteten gemäss Jahresbericht sauber oderhatten nur geringe Mängel. Nur in 19 Betrieben war die Lebensmittelsicherheit beim Überraschungsbesuch der Lebensmittelinspektorennicht garantiert. christianGreder
Kantonales Labor testet Sprossenfür den ehec-ausbruch im vergangenen jahr warenwahrscheinlichkeimlinge aus ägypten verantwortlich.
3aktuellluzern, den 31.Mai 2012
HetGZ no 18
D ie angelaufene Sommersaisondürfte für den Schweizer Tourismus trübe ausfallen. Das Staatsse
kretariat für Wirtschaft (Seco) teilte amDienstag mit, die Zahl der Hotelübernachtungen dürfte zwischen Mai und Oktober1,7 Prozent tiefer ausfallen als im vergangenen Jahr. Einen Hoffnungsschimmervermitteln den Touristiker noch die einheimischen Gäste. Sie dürften etwas mehrübernachten als noch 2011 (+0,6 Prozent),prophezeien die Konjunkturforscher vonBakbasel gemäss der SecoMitteilung. Beiden Gästen aus dem Ausland dürfte dieZahl der Übernachtungen dagegen um 3,4Prozent zurückgehen. Ausbleiben dürfteninsbesondere Gäste aus Westeuropa. DieKonjunkturforscher rechnen hingegenmitmehr Touristen aus Asien.
Schon in der Wintersaison 2011/2012mussten die Hoteliers und Pensionswirteeinen empfindlichen Nachfrageeinbruchhinnehmen. So gingen die Logiernächtealleine im März um acht Prozent zurück.Und die neueste Schätzung für die imAprilabgelaufene Saison beziffert dasMinus auf3,2 Prozent. In den Alpen blieben dabeisechs Prozent der Gäste aus. Für die Entwicklungmacht das Seco die beiden bereitsbekannten Gründe verantwortlich: denstarken Franken und die schwache Konjunktur in der EuroZone.
Das derzeit schwierige wirtschaftliche Umfeld bleibt also weiterhin eine Herausforderung für die Schweizer Hotellerie. «Im Hinblick auf die Sommersaison sinddeshalb schlagkräftige Marketingmassnahmen gefragt, die auf die einzigartigen Stärken der touristischen Schweiz zielen», sagt dazu Christoph Juen,der CEO von hotelleriesuisse. Im Rahmen der Sommerkampagne «Übernachten am Wasser» gehthotelleriesuisse gemeinsammit Schweiz Tourismusauf Tuchfühlung mit dem erfrischenden Nass, welches in seiner Vielfältigkeit Gäste aus aller Welt inunser Land lockt. Mit an Bord der Aktion sind insgesamt 110Betriebe aus 12Regionen, die allesamt aneinem Fluss oder See liegen – davon 77 Mitgliederbetriebe von hotelleriesuisse.
Bergbahnen ebenfalls betroffen
Auch die Schweizer Bergbahnen verzeichnen weniger Gäste: Im laufenden Tourismusjahr dürften dierealen Verkehrserträge im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 3,3 Prozent zurückgehen. Vorallem der vergangene Winter sei schwierig gewesen,schreibt das Seco. Nicht nur seien Gäste wegen des
schwachenEuros ausgeblieben, auch dasWettermitden turbulenten Neujahrstagen und der Kälteperiode im Februar habe ein besseres Resultat verhindert. Diesen Sommer dürfte die Nachfrage das Niveau aus demVorjahressommer ebenfalls nicht ganzhalten können.
Wann geht es wieder aufwärts?
Mit einer Rückkehr auf den Wachstumspfad darfdie Branche nach SecoMitteilung erst 2013 rechnen. Zwar dürfte die Frankenstärke weiter drücken,doch die Talsohle sollte dann durchschritten sein.
Nächstes Jahr werde daher die Zahl der Hotelübernachtungen in der ganzen Schweiz rund einProzent gegenüber dem Vorjahr steigen. Dank Nachholeffekten nach fünf mageren Jahren rechnet Bakbasel für 2014 gar mit einemWachstum von 2,7 Prozent. Auch bei den Bergbahnen soll die Zukunftbesser werden: Für 2013 wird einWachstum von 2,9Prozent prognostiziert. Das sind ja schon ganz guteAussichten für unsere Branche! marioGsell
logiernächte: trübeaussichten fürdensommertourismusobwohl im sommer 2012 nochmals weniger touristen in dieschweiz kommen, gibt es auchhoffnung.
in der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine. Dann fängt er anzu mailen, chatten, facebooken, twittern, googlen, Filme oder
TV zu schauen oder auch einfach nur im Internet herumzusur-fen. Und ein jedes Mal, wenn der Gast seinen Laptop aufklappt,kommt «Free WiFi», «Kostenloses W-LAN» oder «Gratis WWW»und damit das Hotel ins Spiel. Hallo, liebe Schweizer Hoteliers,«Free WiFi» bedeutet freien Zugang zum Internet und bezeichnetnicht die Umleitung auf eine Seite der Swisscom, um einen kos-tenpflichtigen Vertrag per Natelnummer oder Kreditkarte einzu-gehen! «Free WiFi» heisst umsonst, gratis, ohne Zusatzkosten aufder Hotelrechnung oder der heimischen Telefonrechnung, heisstnix, nada, frei, franko – und ist ein zeitgemässer Service sozusa-gen! Und wo wir schon beim Service sind, «Free Wifi» bedeutetauch nicht, dem Gast beim Einchecken einen ellenlangen Benut-zernamen samt einem 24-stelligen Passwort zu übergeben, welchein Gross- und Kleinschreibung und mit fünf Fingern gleichzeitigeinzutippenden Sonderzeichen nach einem anstrengenden Busi-nesstag exakt einzugeben sind und deren unlogische Schönheitwohl nur einem mit Algorithmen zugedröhnten Informatiker auf-gehen mag. Es geht, wie mittlerweile zahlreiche Beispiele aus demeuropäischen Umland zeigen, auch anders – einfacher, kunden-freundlicher und serviceorientierter als hierzulande – nämlich: Air-book aufklappen, Browser starten, www-Adresse eingeben und losgeht’s. Wer immer noch mit Sicherheitsargumenten das Uraltver-
fahren kryptischer Passwörter verteidigt, hat von den technischenHintergründen der Materie schlichtweg nichts mitbekommen oderwill mit Angstmache nur sein (zumeist wohl) überteuertes Produktverkaufen. Wer dagegen meint, es gäbe nur einen Anbieter fürden Internetzugang in der Hotelbranche, hat sich wohl eher überden Tisch ziehen lassen oder ist den Empfehlungen von Verbands-leuten aufgesessen, die höchstwahrscheinlich kaum eine Glüh-birne von einer Maus zu unterscheiden im Stande sind. Stattdes-sen wäre es sinnvoller, einfach mal zu googlen und zwischen mehrals einem Dutzend nationaler und regionaler Provider den richti-gen für sein Hotelunternehmen auszuwählen. Vielleicht haben un-sere Schweizer Gastgeber aber einfach nur eine panisch-geizigeAngst, dass bei freiem Internetzugang sämtliche AHV-Empfän-ger, mittellosen Studenten und sämtliche technophilen Kids desOrtes mit ihren nigelnagelneuen iPads morgens in der Früh aufden Stufen ihres 3-, 4-, 5-Sterne-Hauses sitzen, um dort ihre kost-bare Bandbreite auf Hotelkosten leerzusaugen? Es gab einmal Zei-ten, zu denen der Name des Gastes samt aller Ausgaben für Bar,Restaurant, Telefon, Mietvideos und «Sonstige Dienste» auf den
Zimmer-TVs flimmerten, da rüsteten die Hotels ihre Infrastrukturmit aberwitzig teuren und eher Konzernzentralen gerecht werden-den Telefonanlagen samt noch teureren Telefongebühren auf, umletztlich dieses Geschäft an die Handys zu verlieren. «Video killedthe Radio Star» klang es passend aus den Rundfunkempfängerndazu. Wenn dann unsere lieben, gastgebenden Hoteliers schonmal gerade dabei sind, ihre Internetinfrastruktur den Gepflogen-heiten des Zeitgeistes anzupassen, können sie auch gleich diesekindischen Facebook- und Twitter- oder mit sonst irgendetwas so-zial vernetzten Buttons von den hoteleigenen Webseiten entfer-nen. Was wollen sie denn schon in einer der Diskretion verpflichte-ten Branche twittern?
Dass sie im Menü die Sättigungsbeilage Kartoffeln auf biodyna-mische Pasta umgestellt haben? Aber dazu ein nächstes Mal mehr.Bon! Appétit.
Klaus Koch schrieb über Computer, Medizin und Marketing und kre-ierte Kampagnen sowie Zeitschriften. Um die Jahrtausendwendeentschloss er sich, nach Thalwil zu ziehen und publiziert nun von dortaus seine Ideen in Form von Büchern. Seine Vorliebe für essentiellGutes führte ihn dabei in die Gastronomie, deren Fülle von Eindrü-cken ihn zur Kolumne «Bon? Appétit» inspirierte.
b o n ? a P P É t i t D I E K O L U M N E V O N K L A U S K O C H
Hotels,WiFi undandere ungereimtheiten
JacquesmorandNeuer Generaldirektor im
Park Hyatt, Zürich
JacquesMorandwurde inFribourggeboren, ist verheiratet undhateinen zehnjährigen Sohn. Er löstKurt Straub ab, der das ParkHyattZürich nach acht Jahren verlässt,um inMexiko Stadt fürHyatt eineneueHerausforderung anzunehmen.Sein Studiumabsolvierte der gebürtige Schweizer an der renommiertenHotelfachschule in Lausanne,und seineKarriere beiHyattHotelsCorporation begann 1990 alsGeneraldirektor inCasablanca.Von 1992 bis 1995 besetzteMoranddie Stelle alsHoteldirektor imHyatt Regency Istanbul. Seitherhat er in verschiedenenLändernfürHyatt gearbeitet. Seine letzteStationwarBelgrad,wo er drei Jahrelang dasHyatt RegencyBelgradleitete. (mgs)
+ P e r s o n a l i a +
thomas amstutzKüchenchef imHotel Villa Honegg
in Ennetbürgen
GrosseEhre für den 14GaultMillauPunkteKoch: ErwurdezumbestenLehrmeister des Jahresin derKategorieKoch gewählt.Mit demTitel Zukunftsträger 2012erhält er ein Preisgeld von 10.000Schweizer Franken,welches erwieder in dieAusbildung investierenkann.Der Preiswurde amDonnerstag, 24.Mai, imZürcher «Kaufleuten» verliehen. «DieAuszeichnung ist eine sehr schöneAnerkennung und eine grosseEhre», sagtAmstutz, der schon früh von einerAnstellung in der «VillaHonegg»träumte. Seit Sommer 2011 bildeter denLernenden Severin Portmannaus, der die Persönlichkeit seinesLehrmeisters sehr schätzt: «ThomasAmstutz ist ruhig und entspannt.Es braucht viel, bis er in die Luftgeht. Er siehtmeine Schwächenundhilftmir.» Amstutz bezeichnetdie Arbeitmit denLernendenals «Partnerschaft». Sie gehe durchHöhenundTiefen. (mgs)
k o P f d e r w o c h e
Andermatt: Sawiris’Resort geht weiterMitdemApartmenthaus «Biber»bringtAndermatt Swiss Alps voll bewirtschaftete Immobilien mit Eigennutzungsmöglichkeiten auf den Markt und erweitert somit sein Verkaufssortiment.Die 22 komplett ausgestatteten Wohnungen sind mehrheitlich zwischen 65und 70 Quadratmetern gross und werden bei der Lancierung zu Preisen zwischen 550.000 und 1,3 Millionen Franken pro Einheit angeboten. Die Käuferkönnen ihr Haus einen Monat pro Jahrgratis benutzen, die andere Zeit wirdes vermietet. Für die ersten fünf Jahrewird denKäufern eineRendite von zweiProzent garantiert. Zudem hat Sawiris sein Angebot für die Aktien der SedrunBergbahnen AG publiziert. Aktionäre können ihre Wertpapiere bis zum13. Juli umtauschen oder verkaufen –und zwar fast zum eineinhalbfachenheutigenNominalwert. (mgs)
Wallis: Neuer Rekursgegen LuxusresortDie Natur und Umweltschutzorganisation WWF und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) habengegen den von der Walliser Regierunggenehmigten Quartierplan in MollensVS Beschwerde eingereicht. Die Einsprache wende sich gegen den Westsektor von Aminona. In diesem Sektor sollen fünf «Türme» mit je 10 bis 13Stockwerken entstehen. Das ganze Projekt umfasst gegen 220 Luxusappartements, rund 500 Hotelzimmer sowiezwischen 30 und 45 individuelle Chalets. Geplant ist zudem eine Geschäftszone mit Restaurants. Die Anlage solletwa 400 Millionen Franken kosten.Eine frühere Einsprache ist beim Bundesgericht hängig. Im Oktober 2011 erteilten die Richter in Lausanne der Beschwerde eine aufschiebende Wirkungund verhinderten denBaubeginn. (sda)
swiss image
zvg
Trotz der schönen Landschaftenmeiden vor allemeuropäische Touristen die teure Schweiz.
E ines der legendärsten Nobelhäuser inLugano ist die «Villa Castagnola auLac». Eigentlich könnte das Haus ausdem Jahre 1885 längst in die Jahre
gekommen sein, wenn nicht der unaufhörlicheErneuerungsdrang der Besitzerfamilie im Vordergrund stünde. «Wir hatten die Wahl, entweder schliessen wir das Haus für zwei Jahrefür eine Komplettsanierung oder wir erneuernin mehreren Etappen während der Wintermonate», sagt Direktor Ivan Zorloni. Gegen einekomplette Schliessung sprachen zweiDinge: derhohe Bestand an langjährigenMitarbeitern, diebis zu 20 Jahre im Betrieb sind, und der ebenfalls beachtliche Stamm an treuen Kunden.«Gut 70 Prozent unserer Gäste sind Stammkunden, die wollten wir nicht verlieren.» Aus diesem Grund wurden die grossen Bauetappen aufvier Jahre verteilt.
«Während jeweils zwei Monaten wurdeunser Ganzjahresbetrieb geschlossen und umfangreiche Bauarbeiten realisiert, für die essonst sechs Monate benötigt», so Zorloni. Indiesem Winter wurde unter anderem ein neuerFahrstuhl eingebaut, was in einer alten, überfünf Etagen reichenden Villa nicht ganz einfachgewesen sei. Im Zuge des Lifteinbaus wurde dieRéception örtlich verschoben. Im Jahr zuvorwurde im vierten Stock bei sämtlichen Zimmern ein zusätzlicher Balkon angebaut und derbisherige in die Raumfläche integriert.
DemTrend folgend: wenigerZimmer, dafür mehr SuitenAuch wurde die Zimmeranzahl von ehemals 112Zimmern auf 78 Zimmer reduziert. Dabei sindJuniorsuiten entstanden, die nun über zwei Badezimmer verfügen, weil zwei Räume zusammengelegt wurden. «Die Zimmerreduzierungentspricht dem allgemeinen Trend nach grösseren Zimmern.» Das besondere Merkmal derGästeunterkünfte aber ist vor allem die individuelle Einrichtung. «Jedes unserer Zimmer hateinen eigenen Stil und einen anderen Grundriss», führt Ivan Zorloni aus. «Das ist eine grosse Herausforderung für unseren Verkauf, dieverfügbaren Zimmer zu beschreiben.» Stammgäste hingegen haben eine klare Vorstellung,welches Zimmer sie unbedingt haben möch
ten und welches auf keinen Fall. «Uns ist wichtig, dass sich jeder Gast wie zu Hause fühlt», betont Ivan Zorloni. Dies unterstreicht auch diesorgfältigeWahl derMaterialien. Alle Vorhänge,Bettüberwürfe und Kissen sind im hauseigenenNähatelier gefertigt worden.
Das Grand Hotel Villa Castagnola au Lacbietet so das Ambiente eines herrschaftlichenHauses mit exquisitem Flair. Dazu tragen auchkostbare Kunstgegenstände und Antiquitätenwie der Gobelin d’Aubusson in der Kaminhallebei, Werke niederländischer Meister in der Saladelle Colonne, aber auch zeitgenössische Kunst.Seit zehn Jahren organisiert das Grand HotelVilla Castagnola au Lac zudem Ausstellungen.Dieses Jubiläum feiert es mit drei Retrospektiven, die denKünstlern gewidmet sind, die in denletzten zehn Jahren mit ihren Werken den Stildes FünfSterneHauses geprägt haben: PaulLouis Meier, Michael Croissant, Miguel Berrocal, Suishû Tomoko oder Takeo Tanabe.
Zum Kunstkonzept gehört das mit Skulpturen und Statuen geschmückte RistoranteGalleria Arté al Lago. Die Gerichte, die ChefkochFrankOerthle seit zehn Jahren kreiert, gefallennicht nur den Gästen, sondern auch Gastrokritikern: 2009 wurde Oerthle von «GaultMillau»zumAufsteiger des Jahres erklärt und erkochte16 Punkte. Seit 2010 ist das Arté zudem miteinemMichelinStern ausgezeichnet.
100 Prozent Belegungund schlafen in «Mela»,«Limone» oder «Whisky»Nicht ganz so nobel, dafür mit einem pfiffigenAuftritt, ist das neue Designhotel Gabbani. Wernach Lugano reist undmit der Funicolare in dieAltstadt herunterfährt, kommt um das Lebensmittelgeschäft Gabbani nicht herum. Das Geschäftmit den übergrossen Salami unter seinenArkaden ist eines dermeistfotografierten Sujets.Seit 1937 betreibt hier die Familie Gabbani ihrLebensmittelgeschäft. Der heutige Besitzer hatsein Familienunternehmen mit einem ständigerneuerten Verkaufskonzept fit für die Zukunftgemacht. So sind in jüngster Zeit in unmittelbarerUmgebung desHauptgeschäfts eineEnoteca,eine Formaggeria, ein Frutteto, eine Panetteria und ein Ristorantemit Bar hinzugekommen.Jüngster Wurf ist nun das Designhotel im DreiSternePlusBereich, das zuvor ein in die Jahregekommenes Hotel war und ursprünglich einFrauenkloster beheimatete.
Die 14 Zimmer des «Gabbani» scharen sichum einen durch eine Glaskuppel lichtdurchfluteten Innenhof. Statt Zimmernummern tragen die Gästeunterkünfte die Namen der im Lebensmittelgeschäft verkauften Produkte wieVino, Arancia,Mela, Limone, Noce oderWhisky.Dass ein Mittelklassehotel mitten im ZentrumLuganos nachgefragt ist, beweist die gute Auslastung des Designhotels: «Wir sind fast immerzu 100 Prozent belegt», freut sich Réceptionistin LouisaMusciano.
luzern, den 31.Mai 20124 titel
HetGZ no 18
in der sonnenstubeder schweiz bestimmen
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Gleichmit mehrerenneuen oder erneuerten
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Die Tessiner Sonne scheintauch in den individuelleingerichteten Zimmern.
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Zur Cafina bar-cube und zur Cafina c35 gibt es jetzt einenDispenser für heisse Schokolade. Ganz einfach per Knopfdruckkönnen Sie Ihren Kunden und Gästen etwas ganz Besonderesbieten: unvergleichliche Schokolade, feinsten Schokoladen- undMacchiato - Kaffee, zubereitet mit frischer Milch. Mit zwei ver-schiedenen Sorten Schokolade lassen sich zahlreiche feineKombinationen von Schokolade, Milch und Kaffee servieren.Verlangen Sie eine unverbindliche Beratung oder eine Vorführungbei uns. Und erfreuen Sie Ihre Kunden und Gäste mit derSchokoladenseite des Lebens.
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a n z e i g e
Wie gut die neue Unterkunft bei den Gästen ankommt, wird sich für das neue FirstClassResort Collina d’Oro in Agra unweit von Luganoerst noch weisen müssen. Die Eröffnung wirdAnfang Juli sein. Das «Deutsche Haus», ein um1913 erbautes Kurhaus, in dem auch Erich Kästner und Bertolt Brecht zur Erholung waren,wurde 2009 – arg in die Jahre gekommen – abgerissen. Die einheimische Tarchini Group realisierte an derselben Stelle ein Refugium mitLuxusangeboten für eine gehobene, ganzheitliche Lebensqualität. Die ehemalige Luftheilstätte wird somit künftig zur WellAgingOasemit individueller Privatsphäre.
43 exzellent ausstaffierte LuxusAppartements (130 bis 400 Quadratmeter) mit Hotelservice stehen im Resort Collina d’Oro zurVerfügung. Die Tarchini Group verkauft undvermietet diese Appartements ab Juli. Ausserdem bietet das Resort 16 Doppelzimmer, 28 Suiten und zwei SuperSuiten an. Diese Hotelunterkünfte können für vier, sieben oder vierzehnTage gebucht werden und schliessen auch verschiedene WellnessTreatments ein. Der Komfort der ganzen Anlage mit dem hochwertigenSpaBereich, den RelaxZonen und einem Restaurant, das mit mediterranen GourmetGeheimnissen «spielt», erfüllt jedenWunsch.
Das Resort wird über gut ausgebildete Mitarbeiter verfügen. General Manager StefanoGrolla war weltweit im Hotelmanagement tätigund verfügt über fundierte Erfahrungen in LuxusResorts. Die Zürcherin Dr. med. Heidi Wolf,FMH Fachärztin für Neurologie, ist im ResortMedical Supervisor. Sie setzt auf eine auf Individualität basierende Optimierung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Für die ku
linarischen Höchstleistungen wird ChefkochArcangelo Gioia sorgen.
Ein weiteres Kurhaus erhält neuen Lebensgeist. Das Kurhaus Cademario, hoch über derVedeggioEbene und dem Luganersee gelegen,kann ebenfalls auf eine fast hundertjährige Geschichte zurückblicken. Nach einer dreijährigen Umbauphase wird das Haus voraussichtlichab September in neuem Glanz erstrahlen undvon Drei auf VierSterneSuperior aufgewertetsein. Die 82 Zimmer, darunter zwölf Suiten, bietenmodernsten Komfort. Dazu verfügt das Kurhaus Cademario Hotel & Spa über eine 2.000Quadratmeter umfassende WellnessOase mitInnen und Aussenschwimmbad, Wasserfällen,Whirlpools, Saunas, türkischen Bädern, Fitnesszone und Beautycenter. Zum Angebot gehö
ren ferner präventive medizinische Behandlungen undBeratungen.
Für kulinarische Erlebnisse sorgen die beiden PanoramaRestaurants mit ihren grossenTerrassen.
Damit aber auch die weniger betuchtenGäste eine passende Adresse im Raum Luganofinden, eröffnet die Hotelkette Accor ab diesemJuni ein weiteres «Ibis», und zwar im VorortParadiso. Damit schliesst Accor eine wichtigeLücke in der Hotelzusammensetzung Luganos,das nicht gerade viele Hotels im Zweisternebereich aufzuweisen hat. Direktor wird ChristianSchreiner sein, der in seinemHaus elegante undschallgedämpfte Zimmer im bekannten IbisNiveau anbieten wird. Eine Bar und ein Frühstücksraum ergänzen das Zimmerangebot.
Auch um den Lago Maggiore wird eifrig indie Infrastruktur der Hotels investiert. So hatzum Beispiel das Hotel Giardino, Ascona, einesder Flaggschiffe der Tessiner Luxushotellerie,eine «kleine Schwester» bekommen. Das «Giardino Lago» befindet sich in Minusio und wirdals Ganzjahresbetrieb mit 14 Doppelzimmernund einer Suite geführt. Das BoutiqueHotelverfügt über direkten Seeanstoss –mit eigenemBootssteg, einem Segelboot, einer Motoryachtund einer Strandbar. Kulinarisch dürfen sichdieGäste hier auf feinstesUSBlackAngusBeeffreuen, das in einemspeziellen Infrarotofen, derbis zu 800 Grad heiss wird, gart. Das «GiardinoLago»wird von JanundCristinaHollenstein alseigenständiger Betrieb geführt. Dennoch wirdeng mit dem «Giardino» in Ascona zusammengearbeitet. So besteht beispielsweise ein Shuttlebus, der die Gäste kostenlos von Minusionach Ascona bringt, wo sie im «Giardino» dieWellness und SpaAnlagemitbenützen dürfen.
SiebenMillionen Franken,fünfMonate Bauzeit und einStar-DesignerEin weiterer neuer Betrieb ist an sehr zentraler Lage mitten im Herzen Asconas entstanden.Das AlbergoCaffè Carcani. Das Dreisternehotel auf der Piazza in Ascona gehört seit November zur Tschuggen Hotel Group. In nur fünfmonatiger Bauzeit ist das ehemaligeMövenpickHotel für siebenMillionen Franken in ein völligneues Haus umgestaltet worden. Die Küche
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Designmöbel und Zimmer ohneNummern erwarten die Gästein der Altstadt von Lugano.
Der Name ist Programm. DasZimmer «Limone» strahlt infrischemZitronengelb.
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6 luzern, den 31.Mai 2012titel
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ist komplett erneuert, Wände sind herausgerissen und das Restaurant frisch aufgeteiltworden. Natürlich sind auch die Zimmer neueingerichtet. Für den frischen Look des Hotels ist der Asconeser Interior Designer CarloRampazzi verantwortlich. Er hat bereits öfters für die Tschuggen Hotel Group gearbeitetund unter anderem die Zimmer im TschuggenGrand Hotel in Arosa eingerichtet. Während erimFünfsternehotelmit opulentenMustern undkräftigen Farben nicht geizt, hält sich der Designer im AlbergoCaffè Carcani diesbezüglicheher zurück. «Das ‹Carcani› soll kein DesignHotel werden», sagt Carlo Rampazzi. «Vielmehrwar uns bei der Neugestaltung wichtig, dass wiraus Respekt vor der Vergangenheit des Hausesdie Atmosphäre der 60erJahre und den Baustil erhalten und mit neuen, farbenfrohen Elementen kombinieren.» Um eine sonnige, fröhliche, mediterrane Stimmung zu erzielen, setztder Architekt auf die Farben Gelb, Orange undBlau. Jede Farbe zieht sich über eine Etage hinund dominiert auch die ansonst bewusst klassisch gehaltenen Schlafzimmer. Insgesamt verfügt das «Carcani» über 29 Zimmer.
Im Erdgeschoss des Hotels befindet sich dasim CaffèBistroStile eingerichtete Restaurant. Rund 120 Sitzplätze stehen innen undaussen zur Verfügung und laden zum Verweilen ein. Zwanglos kann man hier dem Treibenauf der Piazza zuschauen oder gedankenverloren den Blick über den Lago Maggiore schweifen lassen. Ebenso zwanglos kann man entweder ganz typisch italienisch im Stehen an derneuen Bartheke einen Espresso mit Briochekonsumieren oder sich zu einem ausgiebigenBrunch niederlassen. Die verschiedenen Frühstücks und Brunchvarianten werden von 7 bis14 Uhr serviert. «Das ist für das Tessin ein ehernoch unbekanntes Angebot», sagt die Pressesprecherin Jutta Ulrich. Sie ist überzeugt, dassnicht nur Touristen, sondern auch die Einwohner von Ascona und Umgebung das Angebotschätzen werden. Neben Frühstücksvariantenwerden täglich wechselnde Menüs, Panini undein Antipastibuffet die Gaumen der Gäste kitzeln. Obschon das Caffè erst knapp einenMonatgeöffnet ist, hat sich bereits eine Hausspezialität herauskristallisiert: Die Kuchen und Tortenvon Küchenchef und Konditor Gaetano Guerra,die nachmittags aufgetischt werden. Bevor der29Jährige seinen Posten als Küchenchef im Al
bergoCaffè Carcani übernommen hat, war erals Souschef in den Asconer Restaurants «Marina» und «Seven Easy» tätig. Gegen Abend verwandelt sich das BistroCaffè in eine stilvolleWeinbar. Gaetano Guerra verwöhnt die Gästedann mit kleinen, feinen italienischen Leckereien, die zu erlesenen regionalen Weinen gereicht werden.
Während in Ascona an der Piazza rege Betriebsamkeit und das Motto «Sehen und gesehen werden» herrschen, soll es oberhalb vonLocarno eher ruhig, aber dafür umso genussvoller zu und hergehen. Im Villa Orselina Suite& Resort Hotel wird gepflegtes Dolcefarniente
Trumpf sein. Eröffnet wird das Hotel am 28.Juni 2012. Zurzeit werden noch die letzten Umbauarbeiten abgeschlossen.
Zwar wurde das Haus vor ein paar Jahrenbereits im grösseren Stil umgebaut. Nachdemein Schweizer Investor, der nicht genannt seinmöchte, das Hotel erst vor kurzem gekauft hat,wird es nun erneut umgestylt. Der neue Besitzer möchte seine persönliche Note ins Hauseinbringen. «Die Einrichtung wird ein Kontrast sein zu den gerade aktuellen bunten Hoteldesigns, die man sonst im Tessin findet», prophezeit Hoteldirektor Christoph Schlosser. Erbeschreibt die Einrichtung der 21 Suiten undsieben Doppelzimmer als elegantes, edelreduziertes italienischesDesign. Bis die erstenGästeempfangen werden können, hat HoteldirektorChristophSchlosser noch alleHände voll zu tun.Denn anders als im bereits erwähnten AlbergoCaffè Carcani, wo der bestehende Mitarbeiterstab ganz übernommen und durch vier neueStellen ergänzt werden konnte, muss ChristophSchlosser ein komplett neues Team zusammenstellen und das in Rekordzeit.
Authentische Italianità, Dol-cefarniente und eine Hotel-eröffnung in Rekordzeit«Ich habe den Pachtvertrag für die Villa Orselina erst im März unterschrieben», sagt derfrisch gebackene «Orselina»Direktor. Bereitsvier Wochen später hatte er seinen Mitarbeiterstab zusammen. «Es sind alles Tessiner oderItaliener, die auch Deutsch sprechen können.Ich bin der Einzige, bei dem es umgekehrt ist»,schmunzelt Christoph Schlosser. AuthentischeItalianità ist ihm sehrwichtig, nicht nurwas dieSprache und Mentalität seiner Angestellten angeht, sondern auch beim kulinarischen Angebot
der zwei zum Resort gehörenden Restaurants.Das «Il Ristorante» mit seiner Terrasse bietetsowie 150 Sitzplätze einen herrlichen Panoramablick über Locarno und den Seen. Hier wirdklassische italienische Tafelkultur gepflegt.Dafür sorgt der Küchenchef Antonio Fallini. Erhat jahrzehntelange Erfahrung und war in renommierten Häusern in den USA, Europa undAsien tätig; die letzten zehn Jahre in Italien.
Kulinarisch etwas lockerer wird es im PoolRestaurant La Pergola. Es ist, wie das «Il Ristorante» öffentlich zugänglich, und zwar auch fürGäste, die nicht baden wollen. Dies allerdingsnur bei schönemWetter. Dann werden hier Spezialitäten, mediterrane Vorspeisen, Spezialitäten vomGrill und hausgemachte Pasta serviert.
Während ruhesuchende Geniesser sich inder «Villa Orselina» gut aufgehoben fühlen,werden Liebhaber historischer Gebäude sichüber das «La Rinascente» freuen. Das kleineBijou ist am 15. März 2012 eröffnet worden undliegt versteckt in Locarnos Altstadt in der Via alTazzino. Es befindet sich in einem historischenGebäude aus dem Jahr 1550. Nachdem dasHausfünf Jahre lang leer stand, wurde es nun zweiJahre lang liebevoll undunterBerücksichtigungseiner ursprünglichen Gebäudestruktur renoviert. Entstanden ist ein kleines, schmuckesHotel mit 15 Zimmern und einer Suite. «In denZimmern haben wir moderne Möbel mit historischer Wohnsubstanz kombiniert. Für diesenstilvollen Mix haben wir von den Gästen bishersehr gute Rückmeldungen erhalten», freut sichIsabelle Hüttenmoser. Zusammen mit Mario
Hüttenmoser führt sie das «La Rinascente». Gemischtes Feedback geben die Gäste in Bezugauf die Badezimmer ab. Diese sind nur durcheine Milchglasscheibe vom Schlafbereich abgetrennt. Die offene Bauweise ist nunmal nicht jedermanns Geschmack – für das historische Gebäude mit seinen Stuckdecken, Alkoven undRundbögen aber eine optimale Lösung.
Ganz einfach ist der Umbau eines so altenGebäudes ja nie. Es gibt immer zahlreiche Auflagen zu befolgen und unterschiedlichste Bedürfnisse zu erfüllen. Von Bauverordnungen überHeimat und Denkmalschutzauflagen bis hinzu Vorgaben von Feuerpolizei und Lebensmittelkontrolleur. Dazu kommen noch die eigenenAnsprüche an praktische Arbeitsabläufe sowiean die Infrastruktur im Arbeits und Gästebereich. Die verschiedensten Begehrlichkeitenunter einen Hut zu bringen, ist den Bauverantwortlichen im «La Rinascente» recht gut gelungen. Aber eine grosse Knacknuss gilt es noch zulösen. Die Aussenbeschriftung des Hotels. «Wirdürfen keine Leuchtreklame am historischen
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VomMorgen bis zumAbend: Das«Carcani» ist der neue Treffpunkt aufder Piazza in Ascona.
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Das «La Rinascente» ist dasneue Schmuckstück in derAltstadt von Locarno.
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Gebäude anbringen. Aber natürlich wollen wirvon den Gästen trotz unserer etwas zurückgezogenen Lage gefunden werden», sagt IsabelleHüttenmoser. Wie sie das Beschriftungsproblem lösen wird, weiss die Hôtelière noch nicht.Besprechungen mit allen Beteiligten seien imGang. Isabelle Hüttenmoser ist sich sicher, dassbald eine angemessene Lösung gefundenwird.
Auch für Einheimischeist das Bijou in der Altstadteine NeuentdeckungBereits finden zahlreiche Einheimische denWeg ins «La Rinascente», wo sie sich im Restaurant oder auf einer der beiden Terrassen kulinarisch verwöhnen lassen.
Während im 40plätzigen Restaurant eineinternationale Gourmetküche gepflegt wird,dürfen die Gäste im «La Tavola» – so wird diegrosse, 70plätzige Terrasse genannt – auf mediterrane Gerichte und neu interpretierte Klassiker aus der Tessiner Küche gespannt sein. Zusätzlich stehen auf einer kleineren Terrassenochmals 30 Sitzplätze zur Verfügung. IsabelleHüttenmoser freut sich über die hohe Akzeptanz, die dem Hotel von den Locarnern zuteilwird. Sie ist sich bewusst, dass sie bei neun Betriebsmonaten im Jahr und gerade mal 16 Zimmern inklusive Suite nicht allein auf Touristenzählen darf.
Allein auf den Erfolg des Hotels abstützenmüssen sich Isabelle und Marco Hüttenmosernicht. Die beiden betreiben in Locarno bereitsden Cateringservice «Le Gourmet», den sie alsStandbein weiterführen und später vielleichtganz ins Hotel integrieren wollen. Einen ersten Schritt in diese Richtung haben sie bereitsgetan. «Wir haben den Produktionsstandort
von ‹Le Gourmet› von der Piazza Grande in dieHotelküche des ‹LaRinascente› verlegt», erklärtIsabelle Hüttenmoser. Durch diese Massnahmekönnen Synergien zwischen den beiden Betrieben optimal genutzt werden. Noch ist das «LaRinascente» nicht fertig klassifiziert. Die Besuche der hotelleriesuisseAuditoren stehen nochaus. Isabelle Hüttenmoser könnte sich zwei Kategorien vorstellen, in die ihr Betrieb perfektpasst: «Unique» und «HistorischesHotel».
Mit einer langenGeschichte aufwarten kannauch das Hotel Belvedere. Es thront auf einem
Hügel, der die Altstadt von Locarno überragtund bietet einen wunderbaren Ausblick aufden Lago Maggiore und die Berge. Im 15. Jahrhundert errichtete hier eine Adelsfamilie ihrenWohnsitz und seit dem 19. Jahrhundert wirddieser alsHotel genutzt.
In den letzten Jahren ist das Hotel Belvedere Schritt um Schritt modernisiert worden.So auch diesen Winter. «Wir haben einen stattlichen Betrag in den Bau von acht neuen Zimmern, in Räumlichkeiten für Events mit bis zu400 Teilnehmern und in eine Totalerneuerung
der Gemeinschaftsräume investiert», erklärtHoteldirektor RolandMattmann.
Ein Haus, das ebenfalls komplett renoviertworden ist, liegt auf Locarnos Hausberg, demCardada. Das Hotel Colmanicchio wird von Regina und Alex Stocker geleitet. Das wohl aussichtsreichste Hotel Locarnos liegt auf 1.340Metern über Meer. Es ist mit der von Stararchitekt Mario Botta konzipierten Seilbahnin wenigen Minuten bequem von LocarnoOrselina aus erreichbar. Das Gebäude, in demsich das alte Restaurant Colmanicchio befand,wurde nach modernen architektonischen Kriterien umgestaltet. Heute verfügt das Hotel übersieben Gästezimmer mit Bad, Seminarräumesowie ein Restaurant. Mehr möchte Regina Stocker nochnicht verraten, denndasHaus soll erstanlässlich einer gross angelegten Medienkonferenz der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden. Erste Einblicke gewährt das Hotel auf seiner Internetseite. Dort ist ein kleiner Film überdie Bauarbeiten aufgeschaltet.
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Bei allen Umbautätigkeiten,die Aussicht in der VillaOrselina ist nachwie vorunverändert atemberaubend.
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ImRahmen des Umbaus sind imHotelBelvedere 28 Ferienwohnungen inZimmer und Suiten umgestaltet worden.
8 luzern, den 31.Mai 2012
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produkte
C laudio Tamborini ist in erster Linie Winzer. Seine Weine der Linie SanZeno sind
in der ganzen Schweiz bekannt und seit Jahrzehnten ein sicherer Wert. Das Gleiche giltauch für die Linie Vallombrosa mit der dazugehörenden Tenuta Castelrotto. Bis vor kurzem verarbeitete er auch die Trauben des Castello di Morcote. Zudem keltert er die Erntevon Vertragswinzern. Das TessinSortimentder Tamborini Carlo Eredi SA in Lamone umfasst 32 Etiketten. Claudio Tamborini ist aberauch ein innovativer Unternehmer. Als Lieferant der Gastronomie begann er schon früh,auch mit ausländischen Weinen und Spirituosen zu handeln. Im Jahr 1990 hatte er zudemeine alte Tradition aufgenommen und die Oliven von seinem Gut Colle degli Ulivi zu Öl gepresst. Er pflanzte Olivenbäume in Gandriaund auf dem Castello di Morcote und produ
ziert noch heute das einzige Olivenölder Schweiz. Dass das Puzzle vonKeller, Lager und Verkaufsflächeeines Tages aus allen Nähten zu platzen drohte, lag auf der Hand. So hatder Optimist Claudio Tamborini inder wirtschaftlich schwierigen Zeit2,5 Millionen investiert, Verarbeitung und Lager zusammengelegt und die Lagerkapazität auf total 2.250 Palettenplätzeerweitert. Im klimatisierten Neubau finden700.000 Flaschen Platz. Das entspricht seinerTessiner Jahresproduktion.
Die Vinothek als Schaufenster
Der alte Verkaufsladen ist zu einer modernen, zukunftsweisenden Vinothek umgebautworden. Sämtliche Eigenprodukte sind aus
gestellt. Dazu kommen Weine von TessinerSelbstkelterern, und der Sommelier MarcoRasetti hat renommierte Weine aus Italien,Frankreich und Spanien selektioniert. EineNische ist für Destillate und Whiskys reserviert. Im LoungeBereich können Kunden gemütlich degustieren, und auf Wunsch werdenWeinverkostungen mit kompetenten Referenten organisiert. Gabriel tinguely
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Der Kubus an derHauptstrasse in Lamone/TIfällt auf. Darin befindet sich die neue Vinothek.
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Ökologie im fokus
Convotherm ist seit über 30 JahrenVorreiter in Sachen energieeffizienterCombiDämpfer. DasUnternehmen setztaber auch aufNachhaltigkeit und eine«grüneProduktion». So bezieht dasWerkimbayerischenEglfing seine kompletteHeizwärme vomnahe gelegenenBiomasseheizwerk.Mit einerAbnahme von rund40Prozent der imHeizkraftwerk produziertenWärme ist ConvothermeinerderGaranten für denErfolg des örtlichenKraftwerks. Seit Jahresbeginn setzt Convothermzudem in allenBetriebsbereichenaufÖkostrom, der ausschliesslich ausWasserkraft gewonnenwird. DasErgebnis des «grünen»Engagements kann sichauch inZahlen sehen lassen:Die jährlicheGesamteinsparung anCO2 beträgt beiConvotherm 775.000Kilo.
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luzern, den 31.Mai 2012 produkte
D ie Käsekompetenz des Guetzlibäckers undProduzenten von Tartelettes, der Hug Mal
ters AG, beschränkt sich auf «Gruyère AOCChäsChüechli». Das hindert Hug aber nicht,in Zusammenarbeit mit CCAAngehrn einenKäseWorkshop auszuschreiben und dafür alsReferenten zwei absolute Profis auf ihrem Gebiet zu engagieren. Rund 30 Teilnehmer sindder Einladung ins «Chnusperland» nach Malters gefolgt. In einem ersten Teil vermittelteMatthias Kündig, Inhaber der Chäslaube amMarktplatz in Rorschach, «KäseWissen» undkonfrontierte die Zuhörer mit eindrücklichenZahlen: 300 bis 400 Liter Blut strömen durchein Kuheuter um einen Liter Milch zu produzieren. 35 Liter Milch gibt eine Kuh im Tag –
Hochleistungskühe gar bis zu 80 Liter –, undacht bis zwölf Liter silofreie Milch braucht esje nach Käsesorte für ein Kilo Käse. So können aus 1.000 Liter Milch 80 Kilo Emmentaler hergestellt werden. Das gilt für die industrielle Produktion ebenso wie für das gewerblicheKäsen. Als Kunsthandwerk bezeichnet Matthias Kündig das Reifen von Käse. «Die meisten Käse reifen in Symbiose mit Schimmel»,erklärt er. «Solche wie der grünliche Schimmel auf Ziegenkäse können jedoch ohneBedenken verzehrt werden. Giftige Schimmelbenötigen Zucker, und derMilchzucker ist beimKäse vergoren.» Grundsätzlich werden Käseaber ohne Rinde gegessen. Ausnahmen bildenKäse mit weisser Rinde sowie die Rotschmier
käse Münster und Epoisses. Und was gehörtauf eine Käseplatte? Der Fachmann empfiehltunbedingt Rohmilchkäse. Nicht fehlen dürfengereifter Brie oder Camembert, die bereits genannten Rotschmierkäse, Blauschimmel undHartkäse. Auch Schafs undZiegenkäse sind einMuss. «Eine kleine Anzahl ausgesuchter Käseund ein entsprechenderWeintipp (sieheKasten)generieren mehr Zusatzverkäufe als viele ähn
liche Käse auf einer Platte oder einemKäsewagen.» Ein absolutes «NoGo»ist für Matthias Kündig der Topf mitWasser, in dem die Messer nach jedemSchnitt geschwenkt werden. «Wasser– und überhaupt zu viel Feuchtigkeit –macht denKäse schmierig», sagt er undempfiehlt Käse mit trockenen Tafelmessern zu schneiden und diese regelmässig auszuwechseln.
Dass Käse ein vielseitig verwendbares Milchprodukt ist, zeigte PascalSchmutz, Executive Chef des Restaurants BamBou, Luzern, im zweitenTeil
des KäseWorkshops (siehe Kasten). WitzigeKäsegerichte eignen sich als Vorspeise, sättigenals Hauptgericht oder krönen als Dessert einMenü. In Restaurants und Hotels lassen sich sodie Reste der Käseplatte oder des Frühstücksbuffets verarbeiten.
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Die Käse-Vielfalt ist enorm. Für CCA-An-gehrn stelltMatthias Kündig Käse-Genuss-pakete zusammen.
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Eine gepflegteKäseauswahlwirktnachhaltiger als eine schöneVisitenkarteausmilch, lab und der richtigen temperatur wird käse. Das fand dersohn eines käsers langweilig. heute führtmatthias kündig einen ladenmit 300käsespezialitäten und gilt als käse-könig der ostschweiz.
genuss hoch zwei
Käse undWein gelten als Traumpaar.Doch Vorsicht sei geboten. Nicht alleKombinationen harmonieren. So könnendie kräftigsten Vertreter derWeichkäsemit gewaschener Rinde, zu denenEpoisses oderMunster gehören, jedemWein den Boden unter den Füssenwegziehen.Wer auf Nummer sicher gehenwill, bietet ein Glas Portwein an. Derkräftige süsseWein aus Portugal passt zufast allenKäsesorten.Matthias Kündigempfiehlt:×Frischkäse und junge, rindenlose Käseharmonieren am bestenmit nicht zusäuerlichenWeissweinenwie Chasselas,Weissburgunder oder Johannisberg(Silvaner).
×Zu herzhaftemCamembert eignet sichneben Chablis (Chardonnay), Graubur-gunder oder trockenemRiesling auch einCru Bourgeois aus Bordeaux.
×Ziegenkäse und trocken-fruchtigeWeissweinewie Sancerre (SauvignonBlanc) oder Verdejo sind ein absolutesTraumpaar.
×Ein solches Traumpaar ist auch zweiJahre gereifter Greyerzer AOCund einebenfalls reifer Dézaley, der durchauszehn Jahre alt sein darf.
×ZuHartkäse wie Emmentaler, Parmesanoder Cheddar passen kräftige weisseSpezialitätenwie Kerner, Scheurebe,Traminer oder eine Riesling-Auslese.Auch samtige, nicht zu tanninreicheRotweinewie Blauburgunder,Merlotoder Rioja (Tempranillo) passen.
×AuchGegensätze ziehen sich an: Bee-renauslesen, Sauternes und Portweinbieten einen spannenden Ausgleich zukräftigen reifen Blauschimmelkäsenund altenHartkäsen, in denen das Salzauskristallisiert.
Käse undKüche bedeutetmehr alsMozzarella zuTomaten und geriebenenParmesan auf Teigwaren zu streuen.ImKäseWorkshop derHugMalters AGhat Pascal Schmutz einige ungewohtneund verblüffend einfacheKäsekreationen präsentiert. Der Spitzenkoch undExecutiveChef imRestaurant BamBouim«TheHotel» in Luzern empfiehltdiese alsKäsegang in einemMenü:×Reifen Fougerus legt er auf ein Beet vonJoghurt nature, Kartoffelschnee undRadiesli an Vinaigrette undwürztmitPfeffer aus demValleMaggia.
×Ein Stück Epoisses legt er auf in ButtergeröstetesNussbrot und dekoriert mitChampignonjulienne anVinaigrette.
×Gorgonzolaglacemit Sirup von Senf-früchten auf Bröseln vonWillisauerRingli tönt exotisch, fand jedoch bei denKursteilnehmern grosses Gefallen.
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luzern, den 31.Mai 2012mosaik
D as Hotel Schiff in Luzern ist ein traditionsreiches Altstadthotel mit schöner Terrasse, gepflegtem Restaurantund urchigem Stübli. Und seit Dezember mit einer rund
180 Weine umfassenden elektronischen Weinkarte. «Ich glaube,wir haben die einzige iPadWeinkarte der Schweiz, die so umfassende Informationen über Traubensorten, Winzer, Weingüter und Weinbauregionen bietet», sagt Peter Winter. Der Restaurationsleiter muss es wissen. Er hat das «Vin Pad» – so wird dieelektronische Weinkarte im Hotel Schiff genannt – in Zusammenarbeit mit dem Programmierer Benjamin Peyer entwickelt.Dieser war für die technische Umsetzung verantwortlich, während PeterWinter sich umdie fachlichen Inhalte kümmerte.
«Freizeitjob» wird zumDauerprojekt
Der Restaurationsleiter hat in seiner Freizeit die Informationen zusammengetragen sowie die Beschreibungen und Erklärungen getextet. «Mir war gar nicht bewusst, auf welche zeitintensive und aufwändige Arbeit ichmich da eingelassen hatte. Ichdachte, proWein und Text bräuchte ich 10 bis 15Minuten. In Tatund Wahrheit arbeitete ich im Schnitt etwa eineinhalb Stundenan einem Wein», schmunzelt Peter Winter heute über seine damaligeNaivität.
Ursprünglich stammt die Idee, fürs Hotel Schiff eine elektronische Weinkarte zu erstellen, von Hoteldirektor Peter Wiesner.Er fragte Peter Winter, was er von einer iPadWeinkarte halteund ob er nicht Lust hätte, eine solche umzusetzen. Für den Restaurantleiter war klar: «Wenn wir etwas Elektronisches machen,dann muss es mehr sein, als nur eine papierlose Auflistung unseres Weinangebots.» Peter Winter hat nicht nur zig Weinbücherstudiert, sondern auch alle Weinverbände und sämtliche Win
zer und Weingüter, von denen das «Schiff» beliefert wird, angeschrieben und um Informationen gebeten. Besonders gefreut hatihn,wie positiv undhilfsbereit sich diese Partner zeigten undwieviel «Goodwill» ihm für sein Projekt, das «Vin Pad», entgegengebracht wurde. Auch von Seiten der Direktion. Denn allein fürsProgrammieren der elektronischen Weinkarte mit ihren vielenHintergrundseiten mussten zwischen 7.000 bis 10.000 Frankenin dieHand genommenwerden.
Bevor Peter Winter die elektronische Weinkarte mit allen Inhalten füllen konnte, mussten einige grundlegende Entscheidegetroffen werden. Zum Beispiel, ob Links direkt zu den Internetseiten der einzelnen Weingüter führen sollen oder ob man dieKarte als geschlossenes System installierenwill. «Wir haben unsaus Sicherheitsgründen – man weiss ja nie, was im Hintergrundalles sonst noch heruntergeladen wird – gegen das Verlinken entschieden», erklärt Peter Winter. Verlust ist das keiner, denn dieWinzer undWeingüter werden ja sowieso inKürze vorgestellt.
Neben Grundsatzentscheiden galt es, beimErstellen des «VinPad» auch einige Knacknüsse zu öffnen. Der Programmierer Benjamin Peyer selbst ist kein Weinkenner. Er hat daher die Traubensorten, die für einen bestimmten Wein verwendet werden,nach bestem Wissen und Gewissen in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet und nicht, wie eigentlich üblich, geordnet nachder Menge, in der die Traubensorten im jeweiligen Wein vorkommen. Und Peter Weinter hätte aus Unwissenheit gegen dasUrheberrecht verstossen, wenn ihn Benjamin Peyer nicht darauf hingewiesen hätte, dass man Bilder nicht einfach so aus demInternet herunterladen darf. «Wir haben uns echt gut ergänzt»,lacht der Restaurationsleiter.
Inzwischen gehört das «Vin Pad» zum festen Arbeitsalltagim Hotel Schiff. Es wird zusammen mit der klassischen, gebundenen Weinkarte automatisch zum Gast gebracht. Peter Winterhat beobachtet, dass ältere Gäste lieber die gedruckteWeinkartebenutzen, jüngere Gäste aber begeistert zum «Vin Pad» greifen. Er ist überzeugt: «Die persönliche Empfehlung durch denServiceangestellten kann die elektronische Weinkarte nicht ersetzen. Aber sie ist eine informative und unterhaltende Ergänzung für den Gast. Und für die Serviceleute ist sie ein toller Spickzettel.» riccarda frei
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Jean reno setzt nicht auf den«guide michelin»
Schauspieler JeanReno, Sternekoch in derneuenRestaurantkomödie «Kochen istChefsache» setzt nicht auf denRestaurantführerGuideMichelin. «Nein, daswäremir zu viel. Ich höre lieber auf Freunde, diemirRestaurants empfehlen», sagte er. «Ichwill jameineZeit nicht an ein schlechtesRestaurant verschwenden.»Qualität istihmwichtig. «Wennmannicht dasGeld füreinen gutenRotwein hat, sollteman liebergar keinen trinkenundwarten, bismanihn bezahlen kann.» (sda)
ray cokes kämpftevergeblich für kochshow
Der ehemaligeMTVModeratorRayCokesistmit seiner Idee für eineKochshow imFernsehen aufAblehnung gestossen. Schonvor Jahren sei ermit diesemKonzept «voneiner Fernsehstation zur anderen gelaufen– aber alle haben abgelehnt», sagteCokes.«DannkamJamieOliver undhat es gemacht – und jetzt laufen auf jedemSendermindestens zweiKochshows. Ichwar damalsmeiner Zeit voraus», sagteRayCokesdem«Kölner Stadtanzeiger». Cokes feiertein den 90ernmit derMTVSendung «MostWanted» grosseErfolge. (sda)
in deutschen filmenwird oft geraucht
Zuschauer deutscherKinofilme sind deutlich häufigerRauchszenen ausgesetzt alsBesucher amerikanischer Produktionen.Während in deutschenFilmendurchschnittlich42Paffszenen vorkommen,sind es inUSProduktionennur 20.Das sagte derGeschäftsführer des Institutsfür Therapie undGesundheitsforschungReinerHanewinkel bei derVorstellungeiner Studie. Darüber hinausbestehe einZusammenhangzwischen demTabakkonsumeines Zuschauers undderZahl der gesehenenTabakszenen, ergänzteHanewinkel.Das IFT veröffentlichte dieUntersuchung anlässlich desWeltNichtrauchertages vom31.Mai. Jugendliche, die Filmemit rauchenden Schauspielernsehen, greifen gemäss der Studie sehrwahrscheinlich auchzur Zigarette. «Wenn imFilmgerauchtwird, dann suggeriertdas, dasmachen viele Leuteunddas gehört einfach dazu»,soHanewinkel. Für die StudiewertetenHanewinkel undseineKollegen drei Jahre langdie 270meistgesehenenKinostreifen aus. Rund zweiDrittelder Filme enthieltenmindestens eine Szenemit Zigaretten, imDurchschnittwarenes 25 Stellen. Anschliessendbefragten dieWissenschaftlerrund 2.700 Jugendliche, obsie diese Filme gesehenundselbst schon einmal gerauchthätten. Statistisch gesehenhatte jeder der Jugendlichen,die imDurchschnitt 13 Jahrealtwaren, bereitsmehr als1.200 Szenenmit rauchendenSchauspielern gesehen.Und jemehr solcher Szenen der Jugendliche gesehenhatte, destohöherwar dieWahrscheinlichkeit, dass er auch schon einmalgeraucht hatte. (sda)
mindestpreis füralkohol
UmdenAlkoholkonsumderBürger zu zügeln, führt Schottland als erster LandesteilGrossbritanniens einenMindestpreis für Alkohol ein. LauteinemBeschluss des schottischenParlaments sollenzehnMilliliter purerAlkoholmindestens 50Pence (etwa75Rappen) kosten.DemVorhaben stimmten 86Abgeordnete bei nur einerGegenstimme zu.DieNeuregelungdürfte jedoch frühestens imApril 2013 inKraft treten.England undWales strebenMindestpreise von 40Pencean.Nach der neuenRegelungmüsste eine 0,7LiterFlascheWodkamit einemAlkoholgehalt von 37,5 Prozentmindestens 13,13 Pfund (knapp 19,60Franken) kosten. Für dreiViertel LiterWeinmüsstendemnachmindestens 4,69Pfund (rund 7Franken) bezahltwerden.Schottland hatte ausGründen desGesundheitsschutzesbereits imJahr 2006 als erstebritischeRegion dasRauchenin öffentlich zugänglichenRäumen verboten.
frostnächteschädigen erdbeeren
Das kühleAprilwetter und dieFrostnächte der vergangenenWoche sind an den Schweizer Erdbeerennicht spurlosvorbeigegangen. Vor allemanexponiertenLagenhaben dieKulturen gelitten. DerObstverband rechnet deshalbmitweniger Ernte als im letztenJahr. In 2011 konnte eineRekordmenge von 6.410TonnenErdbeeren geerntetwerden. Sovielewerden es in diesemJahrnicht sein. (sda)
pooth ernährt ihrensohn gesund
VeronaPooths Sohnmuss sichgesund ernähren.Die 44Jährige erklärt im Interview, dassder achtjährigeDiego «einLieddavon singen» könne, dasssie auf gesundeErnährungachtet. «Ich bin dieMutter, dieimmermit demApfel hinterihmherrennt», verrät sie undfügt hinzu: «Er geht auchnieohne seinGlasMilch aus demHaus oder der klein geschnittenenBanane, die ich ihmnochmit derGabel in denMundstecke.»Natürlich sagtDiego:«Dasmag ich nicht», aber ichhab einenDealmit ihm:Wenner etwas nichtmöchte,musser trotzdemzwei, drei Löffelprobieren.»Dafür darfDiegosich dann auch regelmässigetwas gönnen. «Er hat zweimal dieWocheTaekwondound immer freitags darf er zuMcDonald’s.» Auch sie selbstundEhemannFranjo achtenauf ihreGesundheit, undwiesie verriet, ist Alkohol tabu:«Wir trinkennochnichtmalWein zuHause, Franjo undich, und es gibt keinBier imKühlschrank, auchnicht zurFussballWM.Wir lebenwirklich sehr gesund, und jetzt hatFranjo auchnoch aufgehört zurauchen, nach 20 Jahren, darauf bin ich sehr stolz.» (chg)
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M ehr und mehr wurden Themen wieNachhaltigkeit, Umweltschutz undökologische Bauweisen auch in der
HotellerieBranche wichtiger. In der «Forsthofalm»willmannoch einen Schritt vorausdenken.Neben der optimalen Eingliederung des Baukörpers in dasLandschaftsbildwird dieFassadeähnlich dem Bestand in Holz und Lehm sowieStampfbeton ausgeführt. Hierbei wurde das renommierte, österreichische Holzunternehmen«Thoma Holz» erneut als Rohstofflieferant desbei abnehmendemMondes geschlagenenHolzesausgewählt. Optisch als dynamischer Gegenschwung zumderzeitigenTeil steht derBlick aufdas imposante 360GradPanorama weiterhin
Der Duft verschiedener heimischer Holzarten zieht sich durch das ganze Gebäude auf 1.050MeternHöhe:DieWände sind aus Fichte, für die Böden undMöbel kamen in erster Linie Lärchen- und Zirbenholz zumEinsatz.
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im Fokus. So entsteht neben dem Abriss des bisherigen Bettentraktes im Stammhaus mit aktuell 15 Einzel und Doppelzimmern ein Erweiterungsbau von elf zusätzlichen Lodges «GrossEden» (Suiten) zu je 45–60 Quadratmetern.Ausserdem verfügt das Konzept zukünftig über24 Lodges «Klein Eden» (Doppelzimmer) auf je35 Quadratmetern. Sechs Personalzimmer mitsozialen Aufenthaltsbereichen sowie eine neueKüche im Nordteil des Hotels ziehen auf Erdgeschossebene um. Der Projektbau schliesst mitder Versetzung von Restaurant, Lagerraum undWaschküche ins Kellergeschoss.
Ein besonderes Highlight stellt der weit ausragende, sich auf einen Spitz verjüngende Bau
körper mit seiner durchgehenden Deckenöffnung bis in das Dachgeschoss dar. Der Blick fälltvom RoofTopPool auf die angrenzende Bibliothek im Obergeschoss bis in das Erdgeschoss.Verbunden mit einer Raumskulptur, die sichüber vier Stockwerke zieht, beobachtet der Hotelgast zukünftig Sonnenschein und Schneeflocken nicht nur an den Balkonfassaden. Dadurchwird die Leichtigkeit des Holzhotels unterstrichen als Gegenpol zum Sockel, der das Ensemble erdet. Der bereits im bisherigen Holzhotelbestehende Wellnessbereich wird auf einer Fläche von insgesamt 410 Quadratmetern im letzten Geschoss mit 330 Quadratmetern Dachterrasse ergänzt. Diese erhält einen Aussenpool
(ca. 60 Quadratmeter Wasserfläche) mit Inneneinstieg und zahlreichen Möglichkeiten zurEntspannung. Im «SPAnorama» werden sichunter anderem ein privates Loft auf 55 Quadratmetern, das Foyer, SpaDuschen, eine Vitalbar, im Zentrum eine Kaminlounge mit Bibliothek, zwei Saunen, ein Dampfbad sowieebenfalls zwei Ruheräume und ein Fitnessraummit HightechInterieur präsentieren. Herzstück der offenen, um das Dreifache vergrösserten Hotelküche mit doppelt so viel Lagerflächestellt ein grosser, für Gäste einsehbarer Holzkohlegrill dar. Ein in das optimierte Buffet in
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tegrierter Brotbackofen, die LEDWand fürStimmungsmotive sowie professionellste Küchentechnik ergänzen die Entstehung der kulinarischenGenüsse imHolzhotel.
Bis ins letzte Detail gewinnt das Bauprojektmit Start im April 2012 an ökologisch wertvollstenAspekten. Die neueEnergieversorgungwirdbasierend auf der aktuellen Hackschnitzelverwendung durch konsequenten, grundlastfähigen Einsatz natürlicher Reserven komplettiert.Ab der Neueröffnung im Frühsommer 2013 (dieerste Bauetappe endet bereits im Dezember2012) werden diese alternativ über einWindrad,ferner Solarzellen und Biomasse des im Hotelanfallenden, ökologischen ReststoffvolumensCO2neutral erschlossen. Dem VerleihFuhrpark mit Gratistankstellen und EMountainbikes schliessen sich Elektroautos für die umliegende Almwelt an.
Bereits damals beauftragte FamilieWidauer das Architekturbüro «W2Manufaktur» mit der Vision, daserste Holzhotel im Salzburger Landzu konzipieren. Herausforderungengab es einige, wie beispielsweise die70.000 Holzdübel statisch optimaleinzusetzen und die Lage der urigen«Forsthofalm» unter nachhaltigenQualitätsstandards und ökonomischer Effizienz ideal zu nutzen. Dieausschliessliche Verwendung vonMondholz, Stein und weiteren natürlichen Materialien wie Jute, Tonund Leder schürte den Ehrgeiz sowiedie Kreativität des Architekturbüros. Das in den letzten Jahren sehrerfolgreich geführte Anwesen lebtvon seinem ÖkoCharakter und demhochwertigst eingesetzten Produkten. Diese finden ihren Einsatz unteranderem in der Gourmetküche ein
schliesslich der Wellnessabteilung mit regionalen Almkräutern. Die alleinstellende Anbindung und somit der direkte Einstieg zur Piste,der Bikeworld Leogang, der Erlebniswelt «Bergder Sinne»und einemWanderwegenetz auf über400 km bereichern das Urlaubskonzept einesTraditionshauses. Das Team der W2Manufaktur mit Sitz in Leogang verschreibt sich genaudiesen Verwurzelungen und vervollständigtdurch einen grossen Erfahrungsschatz in diesem Spezialgebiet den visionären Lebenstraumder InhaberFamilieWidauer.
Auch der Anbau des VollholzhausHotelswird wieder nach der «Thoma Holz100»Bauweise gebaut. Dabei werden Dach, Wände undDecken vollständig ausHolz errichtet. Um seineKraft perfekt zu entfalten, wurde das Holz nachalter Bauernweisheit zwischen November undMitte Januar in einer günstigen Mondphase
geschlagen. Damit das Haus gänzlich metallund leimfrei ist, wird kein einziger Nagel verwendet und keine Wand verleimt, stattdessensind die Dübel aus Buchenholz. Einmal, so erzähltHausherrMarkusWidauer gerne, habe einGast versucht, die Dübel in seinem Zimmer zu
zählen und gab nach einigen hundert entnervtauf. Zählen hätte er lange können, denn ganze70.000 Dübel wurden bei dem mit 21 Zimmerneher kleinenHotel verarbeitet. AuchdieUmweltwird so weniger belastet, denn das Hotel ist einPassivHaus, das heisst, es verursacht geringereHeizkosten. Mit viel Geduld beantwortet Markus Widauer jede Frage zu Verarbeitung und
Umweltschutz, schliesslich ist er dieNeugier derBesucher gewöhnt.Denndie «Alm», die auf über1.000 Metern liegt, ist eines der ersten Vollholzhotels in Europa – da ist der Erklärungsbedarf gross. Ein Hotel ganz aus Holz? Besondersdie Einheimischen unten im Tal waren misstrauisch. «Na, ist dein HolzwurmHaus immernoch nicht fertig?», frotzelten sie, wennMarkusWidauer im Dorf auftauchte. Doch MarkusWidauer hat trotz aller Skeptiker seinen Traumverwirklicht – mit Erfolg, wie das neue Projektzeigt, das übrigens seit rund einem Monat imBau ist. christianGreder
S inalco hat sein Engagement im Schweizer Beachvolleyball in den vergangenen Jahren kontinu
ierlich ausgebaut. Seit dieser Saison ist das Kultgetränk Sponsor der beiden besten SchweizerBeachvolleyballDuos. Aus diesem Anlass lud Sinalco gesternMorgen die Elite des Landes zu einemganz speziellen Spiel. Unter dem Motto «SinalcoWeird Game» traten Nadine Zumkehr mit Partnerin Simone Kuhn und das Herrenduo Jefferson Bellaguarda/Patrick Heuscher in verschiedenen Formationen gegeneinander an. Aber nicht auf einemnormalen BeachvolleyballCourt, sondern auf derMS Saturn, einem 60 Meter langen Ledischiff, dasvon Nuolen/SZ aus startend während dreieinhalbStunden den ganzen Zürichsee überfuhr und in ZürichTiefenbrunnen schliesslichwieder anlegte. Dieaussergewöhnliche Aktion war nicht nur ein Matchup der besonderen Art der besten Beachvolleyballer,sondern gleichzeitig auch Fotoshooting für Sponsor Sinalco. Der Fotoprofi Thomas Stöckli setzte dievier Spitzensportler auf dem Schiff richtig in Szeneund lichtete gleichzeitig die sportliche Action ab.
Zudem liess Markus Stücklin, Fotospezialist für Flugbilder, vom Schiffaus eineDrohne steigenunddokumentierte das SinalcoWeirdGame rund30 Meter über dem Schiff schwebend mit spektakulären Bildern aus derVogelperspektive.
Stellvertretend für die Profis zeigte sich der achtfache SchweizerMeister und Olympiadritte Patrick Heuscher begeistert: «Die Kunst wares, nicht gleich am Anfang alle Bälle über Bord zu schiessen. Das SinalcoWeird Game hat grossen Spass gemacht. Auf diesem einmaligen Courtfühltenwir uns einwenigwie Federer undNadal.»
Christian Consoni, Vorsitzender der Geschäftsleitung der RamseierSuisse AG, die neben Elmer Citro und Ramseier auch Sinalco führt, warebenfalls anwesend. Der CEO spielte früher selber aktiv Beachvolleyballund sagte zumSpiel auf schwimmendemUntersatz: «Dasswirmit Sinalcodie vier besten Beachvolleyballer der Schweiz unterstützen dürfen undsie für eine solch einzigartigeAktion gewinnen konnten, ist toll. DennmitSinalco wollen wir junge, aktive Menschen ansprechen, da passen Beachvolleyball und die vier Aushängeschilder perfekt zur Marke.» Sinalco hatseit über 100 Jahren den gleichen einzigartigen Geschmack. Diese Einzigartigkeit wolle man mit der Aktion ebenfalls transportieren, so Consoniweiter.
Breites Sinalco-Sponsoring im Beachvolleyball
Seit 2009 tritt Sinalco als vielseitiger Sponsor imBeachvolleyballBereichauf. Als Titelsponsor der SinalcoBeachtour A2 engagiert sich Sinalco füraufstrebende, junge Beachvolleyballer, die auf dem Sprung nach ganzoben sind. 2012 macht die SinalcoBeachtour A2 in Sursee, Bellinzona,
Zürich, Murten, Spiez und Laufen Halt. Auf der JuniorBeachtour unterstützt Sinalco als Verbandssponsor die jüngsten Beachvolleyballer derSchweiz. Auch bei der CoopBeachtour, der höchstdotierten SchweizerProfitour, ist das unverwechselbare Getränk als Sponsor präsent. Seit diesem Jahr ist Sinalco zudem CoSponsor der Swiss Beach Events in Olten,Rorschach und Frauenfeld. Die Highlights für alle Schweizer Beachvolleyballfans in diesem Jahr sind die beiden internationalen Turniere aufSchweizer Sand: der Continental Cup in Zug und die FIVB Beach Volleyball SwatchWorld Tour in Gstaad.Wo auch die beiden heute anwesendenSchweizer TopDuos um die Qualifikation für Olympia 2012 in Londonspielen. Sinalco ist Getränkepartner bei Haupt und SideEvents vor Ortundwird denDurst der besten Beachvolleyballer derWelt löschen.
christianGreder
sinalco ermöglichtbeach-volleyball der superlativebeachvolleyball auf einem fahrenden60-meter-schiff auf demzürichsee.
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DerNatur begegnetman in der «Forsthofalm»nicht nur auf den umliegenden Almwiesen.
Auch bei der Einrichtung setztman auf natürlicheMaterialien.
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Architektur’ Kunst’ Leben’«DieArchitektur alsHandwerk derVision, dieKunst als Erlebnis der Sinne,das Leben als unser kostbarstesGut»,so beschreibenAlfredWaltl undNicoleWaltlPiffer, dieGeschäftsführer derW2Manufaktur, ihrUnternehmen. ImFokus steht, Architekturmit hochwertigemHandwerk zu verbinden, d. h. FormundMaterial einmassgeblichesGewicht zu geben. Ergänzt undmit Lebengefüllt wird die architektonischeHülledurch individuell abgestimmtes Indoordesign und zeitgenössischeKunst. Neben architektonischen und innenarchitektonischenLeistungen bietet sie auchbegleitende Schrittewie Bauplanung,Rentabilitätsberechnung undFinanzierung, Behördengänge, ÜbernahmederBauleitung sowie desKostencontrollings.
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HotelMontana –Luzern bleibt SpitzeJährlich bewertet die «SonntagsZeitung» die Schweizer Hotels. Grundlagen für das Rating sind unter anderem:Wertung der massgeblichen Hotel undRestaurantguides, Gastfreundschaft,Charisma und Innovationsfreude desHoteliers, Charakter und Originalitätdes Hauses, Lage und Umgebung, PreisleistungsVerhältnis sowie der subjektive Gesamteindruck. Zum besten Ferienhotel wurde wie letztes Jahr dasCastello del Sole in Ascona gekürt. Bestes Wellnesshotel ist das Grand ResortBad Ragaz in Bad Ragaz. Bei den Familienhotels siegte die Albergo Losone inLosone. Bei der Kategorie NicePriceFerienhotels gewann das Hotel Pirmin Zurbriggen, Saas Almagell, und beiden Stadthotels schwang das The Dolder Grand, Zürich, obenaus. Das besteViersterneStadthotel bleibt weiterhindas Art Deco Hotel Montana in Luzern.Das Montana gehört – wie der HotellerieetGastronomie Verlag – der Hotel &GastroUnion. (mgs)
Wirte tunGutesmitHahnenwasserSoll Hahnenwasser gratis sein odernicht? Eine Diskussion, die seit JahrenWirte, Gäste und Presse beschäftigt. InLuzern geht nun der Verein Wasser fürWasser einen neuen Weg. Die Gastronomen verkaufen einen halben LiterLeitungswasser für mindestens zweiFranken, ein Liter kostet mindestensdrei Franken. Der Betrag geht vollumfänglich an den Verein Wasser für Wasser (infos www.wasserfuerwasser.ch).Mit dem Erlös werden Brunnen gebautund Leute im Handwerk der Wassergewinnung ausgebildet. Das Wasser wirdin speziellen Karaffen ausgeschenktund die Gäste werden darauf aufmerksam gemacht, dass Wasserknappheitund verschmutzung ein würdevollesLeben hunderter Millionen Menschenerschweren. Für die bislang elf mitmachenden Betriebe dürfte diese Aktionauch ein Imagegewinn sein. (mgs)
Während desMatches liessman eineDrohne steigen undmachte Bilderaus der Vogelperspektive.
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ballelite:Jefferson
Bellaguardamit PatrickHeuscherundnadinezumkehrmitSimoneKuhn.
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R und 250 Branchenvertreter aus Hotellerie und Tourismus tagten kürzlich im Schauspielhaus Theater
Basel. «Die Hotellerie und der Tourismusstehen in der Schweiz wie kaum zuvor massiv unter Druck», hielt der Präsident vonhotelleriesuisse Guglielmo L. Brentel fest.Damit der alpine Tourismus eine Renaissance erleben könne, brauche es mehr dennje innovative Unternehmerpersönlichkeiten,die neue Geschäftsmodelle entwickelten undumsetzten. «Die Hotels müssen besser, bedürfnisgerechter und vor allem vernetzterwerden», betonte Brentel. Der Staat solle fürgleich lange Spiesse sorgen und wettbewerbsverzerrende Handelshemmnisse und Regulierungen abbauen.
Von Staatsseite erhielten die Hotelierseinen Support mit hohem Symbolwert. Bundespräsidentin Eveline WidmerSchlumpfbeehrte die versammelten Hoteliers undTouristiker mit ihrem Besuch. In ihrerGrussbotschaft betonte die Finanzministerin die Wichtigkeit des Tourismus für dieSchweiz. Punkto Wettbewerbsfähigkeit seiunsere Branche international topklassiertund die Schweiz habe viele Trümpfe wie politische Stabilität, gute Infrastruktur, Bergeund Seen. Diese kämen aber nur mit einerentsprechend guten Vermarktung zur Geltung. WidmerSchlumpf: «Die Idylle unsererSchweizer Bergwelt muss online überall aufderWelt einsehbar sein.»
DerWeg zumErfolg imTourismus sei nurüberQualität undHerzlichkeit erreichbar, soWidmerSchlumpf. Wir Schweizer würdenals gastfreundliches Volk wahrgenommen,das aber zuweilen ein wenig distanziert sei.«Wie wäre es deshalb manchmal mit einemLächeln?», fragte die Bundespräsidentin.
Das Lächeln dürfte den Hoteliers diesesJahr noch schwer fallen, denn 2012 ist einschwieriges Jahr. BAKBASEL rechnet wegender anhaltenden Frankenstärke für die anlaufende Sommersaisonmit einemRückgangder Hotelübernachtungen von 1,7 Prozent gegenüber der Vorjahressaison. Während dieNachfrage der Schweizer Gäste gemäss Prognosen leicht zulegen wird (+0,6%), wird beiden ausländischen Gästen mit einem Rückgang von 3,4% gerechnet. Zum Jahresendewird die Tourismusbranche aber voraussichtlich wieder an Boden gewinnen. 2013rechnet BAKBASEL mit einem Anstieg derHotelübernachtungen umein Prozent.
Fachkräftemangel wird bald akut
In einem anschliessenden Podiumsgesprächlancierten Fachleute aus dem Bildungsbereich und der Branche den «Kampf um die
Talente» (siehe auch HetGZ Nummer 17, dasInterviewmitUrsMasshardt). UrsulaRenold,die Direktorin des Bundesamts für Berufsbildung undTechnologie, führte das Themamiteinem Referat ein. Sie wies auf die ausgeprägten Stärken der Berufsbildung in der Schweizer Hotellerie hin, welche national wie international zumAnsehenderBranchebeitrügen.Das duale Ausbildungssystem sei ein Erfolgsmodell, undman probiere, es auch zu «exportieren». Doch zurücklehnen kann sich dieSchweiz nicht: «Der anhaltende Rückgangder Anzahl Schulabgänger bedeutet, dass dasPotenzial für einheimische Fachkräfte biszirka 2030 schrumpft und sich derWettstreitum verbleibende Fachkräfte aus dem In undAuslandweiter verschärft», sagte Renold.
Als mögliche Lösungen dieses Problemsnannte Renold die im Herbst 2011 vom Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement(EVD) unter Bundesrat Johann SchneiderAmmann lancierte «FachkräfteInitiative».Diese basiert auf einemrundenTisch, an demSozialpartner und Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft einen Grundlagenbericht verabschiedeten sowie 40 Massnahmen vorschlugen. So soll die Zuwanderungausländischer Fachkräfte langfristig erleichtert werden.
Aber auch im Inland gibt es brachliegendes Potenzial. Man müsse begabten, leistungsstarken Jugendlichen, insbesonderedenen mit Migrationshintergrund, Perspektiven bieten. Ziel sei es, den Anteil junger Erwachsener, die mit 25 Jahren eine nachobligatorische Ausbildung abgeschlossen hätten,bis 2020 auf 95 Prozent zu steigern. Als weitere Massnahmen erwähnte die BBTDirektorin die Schaffung von Weiterbildungsangeboten, die berufsbegleitende Abschlüsseermöglichten, sowie die Förderung der innerbetrieblichen Weiterbildung. Die BBTDirektorin wies auch auf das brachliegende Potenzial von Wiedereinsteigerinnen hin. DieAngebote für familienexterne Kinderbetreuung entsprächen aber immer noch nicht derNachfrage.
«Tellerwäscherkarriere» passé?
Reto Brennwald, Moderator des Podiumsgesprächs in Basel, fragte die Teilnehmer, obdie «klassische Tellerwäscherkarriere» nichtmehr existiere undwarumes so schwierig sei,Fachkräfte zu gewinnen. Federico Haas, Präsident von Hotel & Gastro formation Tessinund Hotelier in Lugano, meinte, die Jugendlichen müssten wieder mit Tugenden wieWille, Bereitschaft und Durchsetzungskraft«infiziert» werden. Ursula Renold entgegnete, die Jugendlichen seien halt oft ein Spie
gel der Erwachsenen. Urs Masshardt, Geschäftsleiter der Hotel & Gastro Union, wiesauf die vielen Lehrabbrüche hin. In der Hauswirtschaft betrüge die Quote 60 Prozent. DieWertschätzung für unsere Berufe sei immernoch geringer als in anderen Branchen.
Für Federico Haas gibt es heute «zu vieleChefs und zuwenig Indianer». Ursula Renoldmeinte, die Branche habe ein Kommunikationsproblem. Die Teilnehmer der SwissSkillszum Beispiel seien die besten Botschafterund Botschafterinnen ihrer Berufswelt undwürden die Sprache der Jugendlichen sprechen. Man sollte sie besser vermarkten. Beider Frage, wie man mehr Fachkräfte gewinnen könnte, erwähnte die BBTDirektorinWiedereinsteigerinnen und ältere Leute alsPotenzial. Urs Masshardt war nicht ganz einverstanden. «Ich habe nichts gegen Wiedereinsteigerinnen», sagte er, «aber es brauchtauch junge und gut ausgebildete Leute.» Ersprach den Wunsch an die Hoteliers aus,mehr gelernte Mitarbeiter zu rekrutieren.Ausserdem gebe es immer noch zu viele Betriebe, die sich nicht an die von der BranchevereinbartenMindestlöhne hielten.
Wenn es umdieZukunft derBranche geht,sind auch die Lehrabschlüsse ein Thema:«Für Lehrstellen sind wir verantwortlich»,sagte Federico Haas. Er ermutigte deshalbseine Hotelierkollegen, möglichst viele jungeund qualifizierte Mitarbeiter auszubilden,«welche uns dann einmal ablösen können».
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evelinewidmer-schlumpf:Die schweizmuss ihretouristischentrümpfe besser vermarktenDer drohende fachkräftemangel war ein thema amtag der schweizerischenhotellerievon hotelleriesuisse. Diehoteliers erhielten zudem hohen besuch aus bundesbern.
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Gratis Apfelsaft auf Ihrer Schulreise!
Bald ist es soweit und Schulklassen gehen auf ihre alljährliche Schulreise. Dazuofferiert der Schweizer Obstverband den Schülerinnen und Schülern ein feinesund erfrischendes Glas Apfelsaft oder Apfelschorle.
Was bedeutet das für Ihr Restaurant?Die Lehrerinnen und Lehrer, die von diesem Angebot Gebrauch ma-chen, erhalten vom Schweizer Obstverband ein gelbes Formular. DiesesFormular müssen sie im Restaurant, wo der Apfelsaft/Apfelschorle ge-trunken wird, ausfüllen lassen. Der Obstverband rechnet anschliessenddie Kosten für den Apfelsaft und die Apfelschorle direkt mit dem Restaurant ab.
Wichtig zu wissen: Die Restaurants werden vorher von den Lehrerinnen/Lehrer informiert, damit sie genügend Apfelsaft/Apfelschorle für den Offenaus-schank bereit stellen können. Es können nur Literflaschen angerechnet werden.
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EvelineWidmer-Schlumpf empfahl den Gastgebern, an der Qualität ihrerAngebote festzuhalten. «Halbheitenwerden nicht akzeptiert.»
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Ursula Renold, Direktorin des Bundesamts für Berufsbildung undTechnologie (BBT), zählte ein Bündel anMassnahmen auf, umdie SchweizerHotellerie für Fachkräfte attraktiv zu
halten.
lnternationale Teams amArbeitsplatzals Chance kommunizieren.
DieHotels sollten Fremdsprachenkenntnisse ihrerMitarbeiter fördern.
Auslandseinsätze schon in der Ausbildung ermöglichen (zumBeispielmit
AustauschStages).
Die erfolgreicheNachwuchswerbungmit «Schnuppercamps» (www.schnuppercamp.ch) fortsetzen, diese sei sehr
sympathisch und komme gut an.
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neuenBedürfnisse anpassen.
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schaffen.
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M ischwirtschaft ist die häufigste Landwirtschaftsform in der Deutschschweiz. Neben Rinderzucht und Ackerbau pflegen viele Bauern
auch noch einige Hektaren Reben. Die Trauben verkaufen sie an Kelterbetriebe wie die Volg Weinkellereien AGinWinterthur. Dabei sind die Interessen oft gegensätzlich.Die Traubenproduzenten wollen so viel Geld wie möglich verdienen. Die Kelterbetriebe verlangen nach kleineren Mengen, dafür höherer Qualität. Denn sie sind es, diedie Weine auch verkaufen müssen. Mit der Einführungder kontrollierten Herkunftsbezeichnungen AOC in den1990erJahren wurden erst die Produktionsmengen eingeschränkt. Gleichzeitig kamen ausgeklügelte Abrechnungssysteme zur Anwendung. Heute wissen die Bauern, dass sie am gleichen Strick ziehen müssen wie dieKelterbetriebe. Die Abrechnung allein nach der Mengeist überholt. Thomas Wettach, Geschäftsführer der VolgWeinkellereien, hat deshalb ein neues Bezahlsystem ausgearbeitet, das im Jahr 2007 erstmals zum Einsatz kam.Sein Ziel ist es, für seine Traubenlieferanten einen möglichst hohen Finanzertrag pro Hektare zu erwirtschaften. «Unsere Verkäufe zeigen, dass eine grosse Nachfragenach Landwein besteht», sagt Thomas Wettach und ergänzt: «Da macht es keinen Sinn, mit viel Aufwand AOCQualität zu produzieren und diese dann als Landwein deklassiert in Läden oder an dieGastronomie zu verkaufen.»Er nennt ein Beispiel: In Schaffhausenwürden 95 Prozentder Ernte nach AOCRichtlinien angebaut, 30 bis 40 Prozent aber als Landwein verkauft. Für Landwein dürfenTraubenproduzenten beim Pinot Noir bis zu 1,4 Kilo Trau
ben pro Quadratmeter hängen lassen. Dafür erhalten sieimHerbst proKilo zwei Franken ausbezahlt. Die Traubenwerden zu leichten, süffigen Weinen verarbeitet, die imHalbliter oder auch in 75clFlaschen zu weit unter zehnFranken verkauft werden.
Bessere Qualität dank Erfolgsbeteiligung
Die Erntemenge der AOCQualität schwankt beim Blauburgunder zwischen 700Grammund einemKilo pro Quadratmeter. Das unterscheidet sich von Kanton zu Kanton. Die Volg Weinkellereien verarbeiten Trauben aussechs Kantonen. Zudem gibt es Lagen, die sich besser verkaufen als andere. Aus diesem Grund rechnet ThomasWettach jede der 80 Gemeinden separat ab. Der Schlüssel ist einfach. Der Preis wird entsprechend der Qualitätder Trauben festgelegt. Die Hälfte des vereinbarten Preises wird im Herbst, gleich nach der Ernte bezahlt. Die andereHälfte erst imAugust desFolgejahres. Bis dahin zeigtsich, ob dieWeine zum erwarteten Preis verkauft werden.Wenn nicht, gibt es einen Abzug für die nicht verkaufteMenge. Somit ist jeder Traubenproduzent angespornt,nicht nur die bestmögliche Traubenqualität zu liefern,sondern auch für den Absatz zu werben. «Wenn ein Landwirt nur 85 Prozent erhält, gibt es Diskussionen», sagtThomas Wettach. Klar, auf dem Papier fehlt ihm etwas.«Doch mit 85 Prozent verdient er immer noch mehr alsfrüher im alten System.» Gabriel tinguely
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In den VolgWeinkellereienwerden 27 Rebsorten von insgesamt 400Hektarengekeltert. Die bestenWeine reifen in Barriques und grossen Fässern.
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Die volgweinkellereien aG ist die grösste traubenkäuferin in der ostschweiz.mit dem 2007 eingeführten bezahlsystem hat eine qualitätssteigerung
begonnen, die sich heute auszahlt.
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Die ferieninselmallorcazählt zu den bestenwein-baugebieten spaniens
Binicomprat existierte schon1229, als König Jaume I. die InselMallorca besiedelte und diemuselmanischen Besatzer vertrieb.Im Jahr 1511 erwarb die FamilieMoragues denGrossbesitz, derbis heute von denNachkommengehegt und gepflegt wird. ZurFinca Binicomprat, einemLandgut imHerzen der Insel, gehörenein Gasthaus, ein Landhotel unddie Bodegamit siebenHektarenWeinberge. Angebaut werden dietraditionellen Rebsorten Prenzal,Gorgollassa, Callet undMantoNegro sowie die kontinentaleuropäischen Sorten Chardonnay,Sauvignon Blanc, Viognier,Merlot, Syrah undCabernetFranc.
Carlos OliverMoragues hatalle Hände voll zu tun. Der31jährigeWinzer richtet sichnach demMondkalender undheute ist ein guter Tag, um jungeReben zu veredeln. Das Frühlingswetter aufMallorca istwüchsig und die überzähligenTriebe der Reben sollten ausgebrochenwerden. Und dann giltes auch noch, die BauarbeitenamneuenDegustationsraumzu überwachen. Hier will er inKürze seinen ausländischen
Kunden undEinkäufern dieneuesten Jahrgänge präsentieren. Dennoch nimmt er sich dieZeit, drückt den BesuchernGläser in dieHände und öffneteine Barrique nach der anderen.
Degustationsnotiz: Im ersten Fässchen reift eine Assemblage aus Gorgollassa undMantoNegro. Sie verströmteinen intensivenDuft von rotenBeeren und ist breit undweichimGaumen. Im Syrah aus demzweiten Fässchen dominierenKirschen und Pfeffer. DerWeinhat eine enorme Struktur unddie Tannine sind bereits jetztgut eingebunden. Die Assemblage vonCabernet undMantoNegro duftet nach Cassis undGewürzen, ist strukturiert undhat samtige Tannine. Die ProbeNummer vier, eine Assemblageaus Callet und Syrah kommtmarmeladig süss daher undweistintensive Röstnoten auf. Undder junge Cabernet schliesslichkommt ruppig daher, weist grüneNoten auf und die Gerbstoffesind hart und astringierend.Carlos OliverMoragues tauchtdie Pipette nochmals in die ersteBarrique undmischt einige Tropfenmit dem jungenCabernet.«Leider könnenwir nicht alleFässer verkosten», sagt er, «dochso entsteht aus einemPuzzleverschiedener Rebsorten, Assemblagen und Fässern der OM.»Dann klingelt seinHandy. AufdemWeg zumAusgang schnappter sich eine der letzten FlaschenOM2010, überreicht sie uns undverabschiedet sich entschuldigend: «Den fertigenWein dürfenSie selber verkosten. Ichwerdebei den Bauarbeiten verlangt.»
OM, benannt nach den InitialenvonOliverMoragues, ist ein balancierter, feinerWeinmitmittlerer Fülle. Nach der Fassprobelassen sich die einzelnenKomponenten einfach herausfinden.
Bezugsquelle:Mavino byGlobalwine, Räffelstrasse 25, 8045Zürich; Preis pro Flasche 27.00Franken zuzüglichMwSt. (gab)
www.mavino.ch
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luzern, den 31.Mai 2012 buchtipps
a n z e i g e
fremdenhass in den70er-Jahren
Über dieHälfte derMitarbeitenden in unserer Branchestammen aus demAusland.Deshalb dürfte dieses Buchhier und das in der Spalterechts viele in unserer Branche interessieren. Ab den50erJahren holten vor allemBaumeister,Wirte undHoteliers Italiener und später Spanierund Portugiesen in die Schweiz.Das Buch befasst sichmit derSchwarzenbachInitiative von1970 und geht der Frage nach,wie Ausländer darauf reagierten, dass rund eine halbeMillion die Schweiz hätte verlassenmüssen. Das Buch ist für Immigranten und für Schweizer wiemich, die sich noch gut daranerinnern, als die Italiener anallem Schlechten schuldwaren.
AngeloMaiolino: «Als die Italiener nochTschinggen waren», Rotpunktverlag290 Seiten ISBN: 978-3-85869-463-8CHF38.00
einwanderungs-ängste von heute
Während die Italiener heuteakzeptiert sind, ist die Fremdenfeindlichkeit geblieben.Heute sindMenschen ausExJugoslawien die unbeliebtesten Ausländer. Dochvielleicht werden sie schon baldvon denDeutschen abgelöst.DieWorte vonNatalie Rickli,manmüsse die EinwanderungausDeutschland begrenzen,deuten darauf hin. Ungelöst istsicher das Problem, dassWirteundHoteliers heuteMitarbeitende aus demSüden durchDeutsche ersetzen und so dieZahl der Arbeitslosen erhöhen. – In einemBuch gehen dieWirtschaftsexperten PhilippLöpfe undWerner Vontobel derFrage nach, wasWohnungsnot,Arbeitslosigkeit, ZersiedelungundVerkehrsstausmit der Einwanderung zu tun haben.
Philipp Löpfe/Werner Vontobel: «Auf-ruhr im Paradies» Orell Füssli VerlagISBN: 978-3-280-05406-2CHF 34.90
hintergrundinfos zueinem umbruch
Ein ägyptischer Investorkauft ein Bergtal – in Andermatt – und imHochtal Ursernwird nichts bleiben, wie eswar. Eingeladen von der UrnerRegierung, kamder ägyptischeGeschäftsmann Samih Sawiris2005 erstmals nach Andermatt.Und es entstand die Idee, hierein Resort der Luxusklasse zubauen. Damit veränderten sichdie Zukunftsperspektiven fürdas Bergdorf und dasHochtalUrsern dramatisch.Was hierabläuft, ist grundsätzlich nichtaussergewöhnlich, aber dieDimensionen überraschen. DerAlpenraumwird immermehrzur Freizeitlandschaft. Die Autoren haben seit sieben JahrenHintergrundinformationenzusammengetragen und haltendenUmbruch fotografisch fest.Eine Fortsetzungsgeschichtemit offenemAusgang.
Robert Kruker/VerenaMeier:«Andermatt imUmbruch»Rotpunktverlag. 210 Seiten, HardcoverISBN: 978-3-85869-477-5 CHF44.00
wie manmehr kunden ge-winnt und sich von der kon-kurrenz unterscheidet
BrunoHeini führt zusammenmit seinemBruderHans die BäckereienHeiniin Luzern. Bekannt sind diese über dieRegion hinaus vor allem für die grosseAuswahl anKuchen. BrunoHeinientstammt einer Bäckerfamilie undhat eine Lehre als KonditorConfiseurgemacht. Er und sein Bruder führendas Unternehmen äusserst erfolgreich.Immermehr Filialen entstehen imRaumLuzern. Nun hat BrunoHeini einBuch überMarketing geschrieben.Wiekommt ein Bäcker dazu, ein Buch überMarketing zu schreiben? «Schon zuBeginnmeiner Laufbahn habe ichmichnach allem umgeschaut, wasmitMarketing undVerkauf zu tun hat», erklärtHeini. «Insbesondere interessiertemich, wiemanmehr verkauft und dabei höhereGewinne erzielt.» Aber jedesMal, wenn er sich inMarketingbüchervertiefte, sei er enttäuscht gewesen.Meist kamen sie hochwissenschaftlich
daher,mit vielenDiagrammen, Tabellen undModelldarstellungen.Manchmal habe das schön ausgesehen. «Aberich vermutete, dass der Autor oft dieeinzige Personwar, welche diese Diagramme verstand», soHeini. Damalsschwor er sich, wenn ermal Zeit habe,würde er ein Buch schreiben, dassmanauch gebrauchen könne. In zahlreichenWeiterbildungen anHandels undUnternehmensschulen hat sichHeiniunter anderemübersMarketing schlaugemacht. Zudemhat erMarketingstudien aus denUSA studiert. Und nun istein Buch «vomPraktiker für die Praxisgeschriebenworden», wie er selbersagt. «Hier wirdMarketing aus demAlltag heraus behandelt.»Weil er dieBedürfnisse der Klein undMittelunternehmen (KMU) bestens kenne,wisse er, wo deren Schwachpunkte undvor allem deren Chancen liegen.Die Unterscheidung der eigenenLeistungen von denen der Konkurrenz,die intensive Kundenpflege, Personalschulung, individuelle Promotionen:Das alles führe zuMehrverkäufen – zubesserenMargen, zumehr Gewinn.«Mehr Butter aufs Brot» bietet in zwölfKapiteln handfeste Anleitungen zu diesen Themen. Anhand vieler konkreter,leicht nachvollziehbarer Beispiele zeigtdas Buch die Grundregeln desMarketings auf. Heini: «Es ist genau das Buch,das ich zu Beginnmeiner Karrieregerne gelesen hätte.»
«Mehr Butter aufs Brot», BrunoHeiniVerlag Brot und Ziele, 509 SeitenISBN: 978-3-033-02220-1CHF 59.50
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luzern, den 31.Mai 2011hotel & gastro union
V i T a
Marcel Schildtaristorfeidg. dipl. Küchenchef imalters- undPflegeheimHolbeinhof in Basel
Seit Anfang Jahr bin ich für die Gastronomie des Alters und PflegeheimsHolbeinhof in Basel zuständig, nachdem ich fast sechs Jahre bei der SVGroup gearbeitet und zuletzt die Kücheder UniMensa Basel als Küchenchefgeleitet hatte. Die Studenten essenenorm viel und die Bewohner desHeims eher weniger, das ist sichermalder grösste Unterschied. Die Studierenden bezahlen 7,50 Schweizer Frankenfür einMenümit Suppe, Salat,Wasserund sportlichen Portionen, bei den Bewohnern spielen die Kostformen eineviel grössere Rolle. Diätetisch, püriert,proteinangereichert, Fingerfood, dassind nur einige Stichworte in diesemZusammenhang. Doch auch sonst istdie Aufgabe anspruchsvoll, weil dasAltersheim jüdischchristlich geführtwird. InWohnbereich 2 und 4 sind diejüdischen Bewohner, in 1, 3 und 5 diechristlichen. Träger sind gemeinsamein jüdischer Verein und die Stadt Baselvia Bürgerspital.Wir halten die jüdischen Feiertage ein, auch den Schabbat,undwerden von einer Aufsicht überprüft, obwir uns gemäss den koscherenPflichten verhalten. Somüssenwir denFischmitHaut und Schuppen kaufen,um ein kleines Beispiel zu nennen. DerBetrieb funktioniert trotz strikterTrennung und drei eigenenKüchenreibungslos.Der neue Job ist eine spannendeHerausforderung. ImBewerbungsgespräch konnte ich den Betrieb kennenlernen, undmich hat diese Aufgabegereizt. Nach fast sechs Jahren bei derSVGroup hatte ich das Bedürfnis nacheiner ganz anderen Arbeit, denn vorherverpflegtenwirmit den Satellitenstandorten bis zu 2.500 Leute täglich,jetzt sind es noch 111 Bewohner.MeinZiel ist es, auch selber wieder in derKüche zu stehen und operativunterstützend zuwirken, abermomentanbin ichmit Administration undOrganisation vollkommen ausgelastet.In die Schweiz hatmich die Liebe gebracht. Nachmeiner Lehre inWeimarin Thüringen – aufgewachsen bin ichin Erfurt – kam ich 1998 via internenTransfer derHiltonGruppe nach Basel,wo ich vor neun Jahrenmeine Schweizer Freundin kennen lernte.Wir entschieden uns, als zukünftigenWirkungsort Basel zuwählen. Zuerstarbeitete ich imHotel Hilton später imRadisson SASHotel und ging dann in2006 zur SVGroup in dasUBSPersonalrestaurant. Im Januar 2010 durfteich das «Marriott» in Pratteln eröffnen.Nach demGastronomiekochwurde ichim Jahr 2010 inWeggis zum eidgenössischdiplomiertenKüchenchef ausgebildet. Aus der damaligen Zeit gibt esnoch einigeKontakte zu alten Schulkollegen, aus dem fachlichenwurde einfreundschaftliches Verhältnis.ImPrivaten bin ich ein extremerModellbauer, ich baue alles, vomSchiff bis hin zu ferngesteuertenFahrzeugen. Ich bleibemitmeinenSachen aber lieber amBoden, die bisherigenVersuche in der Luft endeten aufdemErdreich.
unseremitglieder im Profil
Zum zweiten Mal traf man sich Ende Aprilin Weggis zum ÜKTag für die Restauration. Zum ersten Mal dabei waren neben
den Instruktoren auch die Chefexperten undStellvertreter der Kantone. Ziel des Tages ist es,einheitlicheRegeln undNormen für dieÜKs unddamit folgend auch für die Qualifikationsverfahren zu vermitteln. So wissen die Chefexperten,was unterrichtetwird, vor allem in derFertigung.Das wird möglich, weil erstmals Unterlagen undWegleitungen vorliegen, die die Instruktoren inüberbetrieblichen Kursen benutzen müssen. Inder Vergangenheit war ein vielkritisierter Punkt,dass die Wegleitung verschiedene Ansichten hervorbrachte und es unterschiedliche Sachen gab,die im ÜK unterrichtet wurden. ReserveInstruktoren hatte keine geeigneten Vorlagen, worunter dementsprechend derUnterricht litt.
Einheitliche Rezepturen
Insgesamt 80 Personen aus der Deutsch undWestschweiz folgten der Einladung der Hotel &Gastro formation zu diesem Tag, nicht vertretene Kantone waren an einer Hand abzuzählen.AmVormittag stand dieTheorie imVordergrund.
Es wurden die letzten Semester der ÜKUnterlagen vorgestellt und über den Stand der (geringfügigen) Änderungen im Qualifikationsverfahren für dieses Jahr und die dochwichtigeren undzahlreicheren Veränderungen im nächsten Jahrinformiert. Beispielsweise wird auf das Handwerk grundsätzlich mehr Gewicht gelegt, so beider Fertigung. Es gilt einheitlichen Rezepturen,basierend beispielsweise beim Crevettencocktail auf «Pauli» und bei Cocktails auf «Blue Cocktail» des Blauen Kreuzes. Alle Lernenden erhalten im ÜK denselben RezepteKatalog, welcherdann für das QVGültigkeit hat. Ebenfalls wiesendie Verantwortlichen an diesem Morgen auf dieLern und Leistungsdokumentation hin. Mit Interesse nahmen sie dieRückmeldungen entgegen.Tatsächlich erhielten sie viel Lob für die jetzt einfachere Version und für die Tatsache, dass es nurnoch eine Ausgabe gibt und nicht wie in der Vergangenheit je eine für Lernende und Ausbildner.Gerade der Umgang mit diesem neuen Arbeitsinstrument steht im Mittelpunkt der Veränderungen. Der Berufsverband Restauration strebt an,dass die Dokumentation – angepasst an die Ausbildung Koch 2010 – im Jahr 2013 obligatorischund ab 2015 auch bewertetwird. DasMitnehmen
eigener Arbeitsordner beim Qualifikationsverfahrenwird nichtmehrmöglich sein.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab esdie Fortsetzung in Gruppen. Beim Posten «Fertigung Speisen» erhielten die Teilnehmer eineDemonstration, wie ein Lachs fachtechnischrichtig tranchiert wird, beim Posten Getränkewurde auf die Vielseitigkeit der GetränkeFertigung hingewiesen. Der Posten «Guéridonservice» gab viel zu diskutieren. Hier stellte sich dieFrage, wie die Rechauds nach einem einheitlichen Muster aufgestellt werden und wie und wogeschöpft wird. Bei einem Posten gab es Tippsund Unterlagen, wie die Lernenden das Gelerntespielerisch vertiefen können und unterschiedliche Zeitfenster genutzt werden können. DasHandling der neuen Kursauswertung war einweiteres Thema. Beim Posten «Verkauf» wurdegezeigt, wie die Lernenden im ÜK den Verkaufauf verschiedene Arten üben können. An denverschiedenen Posten diskutierten die Frauenund Männer rege, stellten Fragen und lerntenNeuigkeiten kennen. Es entstanden sehr guteGespräche, worin das Zusammenarbeiten vonÜKInstruktoren und Chefexperten vermehrtgewünscht wurde.
Lachs korrekt tranchieren – amÜK-Tag der Restauration lerntman, wie es geht.zvg
auch die fachlehrereinladen?
Der zweite ük-tag der restauration inweggis erhielt von den teilnehmerinnen undteilnehmern viel lob. ziel wardie einheitliche lehre in den überbetrieblichenkursen und damit auch ein vergleichbares qualifikationsverfahren.
U rsachen für Rückenschmerzen gibt es viele,bei anhaltenden starken
Schmerzen ist daher der Arzt zukonsultieren. Ausgelöst werdenkönnen die Schmerzen durch jahrelange falsche Körperhaltung,aber auch nur schon durch einekleine «dummeBewegung».
Sport oder Übungen
Wer will, dass der Rücken möglichst lange schmerzfrei bleibtoder nach einem Zwischenfallwieder deutlich stabiler wird,kommt um Muskelaufbau nichtherum. So entlastet man die Bandscheiben. Chronische Schmerzensollen einen nicht davon abhalten,denn wenn die Muskeln schwinden, steigt der Schmerz. NordicWalking, Schwimmen, Rudernund Langlaufen sind gut geeigneteTrainingsmöglichkeiten. Wer esnoch einfacher haben will, kannauch zu Hause gezielte Übungen
tipps vomPartnerhelsana
Rückenschmerzen lindern und vermeidenacht von zehnmenschen klagenmindestens einmal im leben über rückenschmerzen,sieben von zehn schmerzt der rücken einmal im jahr oder häufiger.wer vorbeugenwill,stärkt seinemuskeln. und auch bei chronischen schmerzen ist training angesagt.
machen. Mit einer halben Stundepro Woche ist man dabei. ViktorRöthlin, Schweizer Rekordhalter imMarathon und diplomierterPhysiotherapeut, hat für das Kundenmagazin von Helsana exklusiveine sechsteilige Übungsserie zusammengestellt, die auch onlineabrufbar ist.
Die Übungen sind ausführlichbeschrieben und anschaulich illustriert. ViktorRöthlin sagt dazu:«Hand aufs Herz: Zweimal 15 Minuten Training pro Woche sinddoch kein Aufwand – verglichenmit der Belohnung, keine Rückenschmerzen zu haben.»Machen Siesich ambesten selber ein Bild, undschauen Sie sich die Übungen anunter
www.helsana.ch/ruecken
Rabatt für alleMitglieder
Dank einer Partnerschaft mit derHelsanaGruppe erhalten die Mitglieder der Hotel & Gastro Unioneinen Rabatt in der Höhe von15 Prozent auf den meisten Zusatzversicherungen der HelsanaGruppe – konkret Helsana, Progrès, sansan und avanex.
Mehr Informationen hierzuim Internet oder unter der Telefonnummer 043 340 90 41 –einfach nur die Partnerschafterwähnen.Schmerzfrei durch den Alltag – Viktor Röthlin zeigt, wie es geht.
zvg
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Regionen
• region bern •
Kochenmit dem «Chrüter-Oski»«Der Sommer in der Küche»
Datum: Montag, 4. Juni15.00 – 18.00Uhr
Ort: WyssGartenhausUntere Zollgasse 813072Ostermundigenwww.wyssgarten.ch
Programm: Bereits im letztenKurs «Frühling»wurden die zahlreichenTeilnehmer/innen an denOrtdes Geschehens entführt. Bei einemAusflug in denWald konnteman sich ein Bild über dieFachkenntnisse OskarMartismachen. Deshalb ist auchder Kurs «Sommer»wiederein Abenteuer in derWelt derPflanzen: ImGartenhaus inOstermundigen entdecktmanNeues undAltes, Bekanntes undUnbekanntes.
Details: OskarMarti ist ein Pionier dernaturnahenKüche. Er hatWildkräuter,Wildgemüse, BlumenundWaldpilze in der Spitzengastronomie salonfähig gemacht.DieWildpflanzen, die «ChrüterOski» auf seinen StreifzügendurchWald und Flur erntet,inspirieren ihn zu fantasievollenGerichten oder werdenauf die verschiedensten Artenkonserviert.Weitere Informationen unter
www.chrueteroski.ch.Kosten: CHF20.–Mitglieder
CHF 30.–NichtmitgliederAnmeldung: Michael Ramseier
079 232 58 [email protected]
Dekorkurs des SBKPVFaszinierendes aus Sirupteig: Herstellung,
Verarbeitung und vieles mehr!
Datum: Dienstag, 5. Juni19.30 bis ca. 21.30Uhr
Ort: Hotel JardinMilitärstrasse 38, 3014 Bern
Programm: Wer hat sich nicht schon immergewünscht, auf einfache Art undWeise schöneDekors herzustellen? Genau das kannman in diesemKurs kinderleicht erlernenund anschliessend im eigenenBetrieb anwenden. Aufgezeigtwerden dieHerstellung, die Verarbeitung und die unendlichenMöglichkeiten, welche sichmitdieser noch ziemlich unbekannten Variante des Dekorssehr einfach realisieren lassen.Kursleiter Stefan Lanz freut sichauf eine rege Teilnahme amKurs,welcher sich im Speziellen auchan die Lernendenwendet.
Kosten: gratisAnmeldung: per SMS, sende «Dekor» sowie
Vor undNachnamen an077 454 62 54
• region ostschweiz •
Vorbereitungskurs Chefkoch/-köchin EFALehrgang derHotel &Gastro formation
Datum: Sonntag, 12. AugustOrt: Hotel &Gastro formation
Fürstenlandstrasse 459000 St. Gallen
Lektionen: > Finanzen>Kochen> Betriebsorganisation> Lebensmittel> Fachrechnen> Führung>Marketing undVerkauf> Speisenplanung> LMG,Hygiene, Ökologie
Details: Informationen zurKostenzusammenstellung des Lehrgangssowie den Lektionenplan unddas Anmeldeformular finden Sieunter www.hotelgastrounionRubrik «RegionOstschweiz»oder unter www.hotelgastro.ch.
Abschluss: Sommer 2013Infos: Daniel Inauen
Einladung zumBäcker-Brunch
Datum: Sonntag, 10. Juni9.00 bis ca. 12.00Uhr
Ort: Öffentlicher Spielplatz in derSportstrasse, 9200Gossau
Inhalt: Uschi und Beat Bremgartner
mit demStadtbühlbeckTeamwerden unsmit Speis und Trankverwöhnen. BeimusikalischerBegleitung durch die »Buuremusik« Gossau/SG kannman andiesemMorgen networken undgemeinsam in den Tag starten.Geniessen Siemit uns die feinenKöstlichkeiten und reservierenSie sich gleich diesen Termin.Der Vorstand desNetzwerksSBKPVOstschweiz freut sichauf einen schönen SonntagmitTeilnehmenden aus allen Berufsverbänden derHotel &GastroUnion.
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generalversammlungen
R e g i o n no R dw e s t s c h w e i zDatum: Montag, 13. AugustOrt: Basel
R e g i o n g R au b ü n d e nDatum: Dienstag, 21. AugustOrt: Kongresszentrum
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Das Original
lucerna, 31. maggio 2012 19
HetGZ no 18
pagina italiana
Quando una disdetta sidice che è abusiva, ai sensidell’articolo 336 del codicedelle obbligazioni (CO)?Una disdetta si dice che èabusiva se data:× per una ragione intrinsecaalla personalità deldestinatario
× perché il destinatarioesercita un dirittocostituzionale
× per vanificare l’insorgeredi pretese del destinatarioderivanti dal rapporto dilavoro
× perché il destinatario favalere in buona fede pretesederivanti dal rapportodi lavoro
× perché il destinatario prestaservizio obbligatorio svizzero,militare o civile.
× per l’appartenenza o la non appartenenza dellavoratore ad un’associazione di lavoratori
× perché il lavoratoreappartieneadunsindacato× nel quadro di un licenziamento collettivo,qualora non siano stati consultati larappresentanza dei lavoratori o, inmancanza,i lavoratorimedesimi.
Le disposizioni sulla disdetta abusiva val-gono anche durante il periodo di prova?Sì. Anche durante il periodo di prova la disdettapuò essere abusiva, e trattata quindi come tale.
A chi spetta l’onere della prova in caso didisdetta abusiva?Dimostrare che la disdetta è abusiva spetta achi è stato licenziato. Chi licenzia deve da partesua provare che lamotivazione della disdetta èinvece fondata. Lemotivazioni della disdetta daparte del datore di lavoro non possono esserein contraddizione con il contenuto del certificato di lavoro. Fa eccezione quanto dispostoall’articolo 336, cpv 2 lettera b del CO: se illavoratore è nominato rappresentante deisalariati in una commissione aziendale o inun’istituzione legata, il datore di lavoro deveprovare la fondatezza del licenziamento.
Quali sono le sanzioni in caso di disdettaabusiva?Una disdetta riconosciuta come abusiva, rimane valida. Dà infatti diritto ad una indennitàma non al reintegro nel posto di lavoro. Eccezione: se la disdetta è riconosciuta come abusivasecondo la legge sull’uguaglianza delle persone,il lavoratore può chiedere il reintegro nel postodi lavoro. L’indennità è intesa come riparazione
e non ha carattere salariale o di risarcimentodanni. Non può inoltre superare l’equivalentedi seimesi di salario del lavoratore (duemesi disalario nel caso di licenziamento collettivo).
Come deve procedere chi contesta unadisdetta come abusiva e intende chiedereun’indennità?Laparte che intende chiedere un’indennità, devefare opposizione per scritto alla disdetta pressol’altra, il più tardi alla scadenza del termine didisdetta. Sempre entro questi termini, e se nonè stata formulata per scritto, si deve chiedere lamotivazione scritta della disdetta. Se le parti nontrovanoun accordo, entro 180 giorni dalla finedel rapporto di lavoro la parte lesa deve inoltrareistanza presso il giudice competente. Se i terminidi cui sopra non sono rispettati, il diritto a chiedere una indennità decade.
Quando un datore di lavoro non può licenziare un lavoratore?La disdetta notificata dal datore di lavoro è daconsiderarsi nulla nei seguenti casi:× nel caso dimalattia ed infortunio non imputabili al lavoratore, per 30 giorni nel primoanno di lavoro, per 90 giorni dal secondo annoe per 180 giorni dal sesto anno di servizio;
× durante il serviziomilitare o di protezionecivile svizzero e, in quanto questi dura più diundici giorni, nelle quattro settimane precedenti e seguenti;
× durante la gravidanza e nelle sedici settimaneche seguono il parto della lavoratrice;
× se il lavoratore partecipa con il suo consenso a un servizio ordinato dall’autorità fe
derale competente nell’ambitodell’aiuto all’estero.Se lo scioglimento del rapportodi lavoro è notificato primadell’inizio di tali periodi, ladisdetta è validama la sua decorrenza è interrotta e proseguita solo al termine di tali periodi di sospensione. Se la finedella decorrenza del termine didisdetta che viene ripresa noncoincide con la fine delmese,il termine sarà prorogato finoalla fine delmese stesso.
La sospensione del terminedi disdetta vale anche du-rante il periodo di prova?No! Una disdetta comunicatadurante i periodo di prova è
sempre valida e non comporta alcuna sospensione della decorrenza del termine.
Durante uno dei periodi di sospensione,può il lavoratore licenziare il rapporto dilavoro?Il lavoratore è libero di licenziare il rapportodi lavoro quando vuole, anche durante uno deiperiodi di sospensione.
Se il lavoratore durante il termine di dis-detta per più di una volta si ammala o haun infortunio, o se una lavoratrice dopo lagravidanza si ammala, i periodi di sospen-sione si accumulano?Sì. Se in successione si verificano diversiimpedimenti al lavoro (malattia/infortunio),il periodo di sospensione riparte ogni volta daccapo. L’eccezione è se un lavoratore è inabile allavoro per unamalattia che si ripresenta a brevedistanza di tempo.
Per avere la sospensione della decorrenzadel termine di disdetta, quanto deve durarel’impedimento al lavoro?La sospensione inizia a decorrere già dal primogiorno di inabilità permalattia o infortunio. Perbrevi periodi si consiglia comunque di richiedere un certificatomedico.
I periodi di sospensione entrano in vigoreper legge o devono essere fatti valere dallavoratore?I periodi di sospensione della decorrenza deltermine di disdetta non entrano in vigoreautomaticamente; la loro applicazione deveessere fatta valere esplicitamente dal lavoratoreinteressato.
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