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AUFGALOPP www.bbag-sales.de Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de powered by TURF -TIMES Freitag, 16. Oktober 2015 Es waren große Tage für die züchterischen Unter- nehmungen der Familie Jacobs. Vergangene Woche wurde in Newmarket vom Newsells Park Stud der teuerste Jährling weltweit auf einer Auktion ver- kauft, diese Woche war Fährhof dran. 725.000gns. für einen Hengst aus der Goathemala sind schon ein Wort, Rekord auch für diesen Teil der Oktober-Jähr- lingsauktion in Newmarket. Bestätigung natürlich für die Arbeit, die in den inzwischen, im Vergleich zu früher, strikt kommerziell ausgerichteten Ge- stüten geleistet wird. Newsells Park hat sich in gut einem Dutzend Jahren von null auf hundert entwi- ckelt, in Book 1 bei Tattersalls war man schon zum zweiten Mal der erfolgreichste Anbieter. Eine Rolle, die Fährhof in Iffezheim schon im Abonnement hat. Wobei der Dubawi-Sohn aus der Goathemala sicher auch gut dorthin gepasst hätte. Gekauft wurden die teuren Pferde von den übli- chen Verdächtigen, Coolmore und Darley. Das ist überhaupt die Botschaft der Tage von Newmar- ket: Kundenakquise im höheren Bereich muss nur bei wenigen gemacht werden. Das zeigt der Blick in die Statistik von Book 1: 103 Jährlinge gingen zu einem Schnitt von 405.291gns. an sechs Käu- fer: Al Shaqab, John Ferguson, Shadwell, Coolmo- re, den China Horse Club und an den erstmals bei Tattersalls auftretenden Markus Jooste. Die 269 anderen zugeschlagenen Jährlinge teilten sich die restlichen Bieter, der Schnitt dieser Jährlinge lag bei 152.414gns. Wenn es teurer wird, dann spielen nur noch wenige mit. Und die schmieden auch noch ständig neue Allianzen. Der umtriebige China Hor- se Club hat sich inzwischen schon mit fast allen an- deren Genannten Pferde zusammen gekauft. Und die machen natürlich auch gerne mit: Denn im Fernen Osten liegt die Zukunft. DD Ausgabe 389 • 39 Seiten Herbst-Zauber 2.0 weiter auf Seite 3... Inhaltsverzeichnis Turf National ab S. 09 Turf Interational ab S. 21 Post aus Prag ab S. 32 The English Page Racing & Breeding in Germany ab S. 34 BBAG-Herbstauktion: Jährlinge im Fokus Vor 25 Jahren, am 2. November 1990, wurde zum ers- ten Mal in Iffezheim die Herbst-Auktion der Baden- Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) durchgeführt. Damals noch in bescheidenem Ambiente, in einem Zelt im Boxendorf in Iffezheim. 116 kamen in den Ring, knapp die Hälfte fand einen neuen Besitzer. Los geht es an diesem Freitag um 18.30 Uhr! www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de

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Freitag, 16. Oktober 2015

Es waren große Tage für die züchterischen Unter-nehmungen der Familie Jacobs. Vergangene Woche wurde in Newmarket vom Newsells Park Stud der teuerste Jährling weltweit auf einer Auktion ver-kauft, diese Woche war Fährhof dran. 725.000gns. für einen Hengst aus der Goathemala sind schon ein Wort, Rekord auch für diesen Teil der Oktober-Jähr-lingsauktion in Newmarket. Bestätigung natürlich für die Arbeit, die in den inzwischen, im Vergleich zu früher, strikt kommerziell ausgerichteten Ge-stüten geleistet wird. Newsells Park hat sich in gut einem Dutzend Jahren von null auf hundert entwi-ckelt, in Book 1 bei Tattersalls war man schon zum zweiten Mal der erfolgreichste Anbieter. Eine Rolle, die Fährhof in Iffezheim schon im Abonnement hat. Wobei der Dubawi-Sohn aus der Goathemala sicher auch gut dorthin gepasst hätte.

Gekauft wurden die teuren Pferde von den übli-chen Verdächtigen, Coolmore und Darley. Das ist überhaupt die Botschaft der Tage von Newmar-ket: Kundenakquise im höheren Bereich muss nur bei wenigen gemacht werden. Das zeigt der Blick in die Statistik von Book 1: 103 Jährlinge gingen zu einem Schnitt von 405.291gns. an sechs Käu-fer: Al Shaqab, John Ferguson, Shadwell, Coolmo-re, den China Horse Club und an den erstmals bei Tattersalls auftretenden Markus Jooste. Die 269 anderen zugeschlagenen Jährlinge teilten sich die restlichen Bieter, der Schnitt dieser Jährlinge lag bei 152.414gns. Wenn es teurer wird, dann spielen nur noch wenige mit. Und die schmieden auch noch ständig neue Allianzen. Der umtriebige China Hor-se Club hat sich inzwischen schon mit fast allen an-deren Genannten Pferde zusammen gekauft. Und die machen natürlich auch gerne mit: Denn im Fernen Osten liegt die Zukunft. DD

Ausgabe 389 • 39 Seiten

Herbst-Zauber 2.0

weiter auf Seite 3...

InhaltsverzeichnisTurf National ab S. 09

Turf Interational ab S. 21

Post aus Prag ab S. 32

The English Page Racing & Breeding in Germany ab S. 34

BBAG-Herbstauktion: Jährlinge im Fokus

Vor 25 Jahren, am 2. November 1990, wurde zum ers-ten Mal in Iffezheim die Herbst-Auktion der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) durchgeführt. Damals noch in bescheidenem Ambiente, in einem Zelt im Boxendorf in Iffezheim. 116 kamen in den Ring, knapp die Hälfte fand einen neuen Besitzer.

Los geht es an diesem Freitag um 18.30 Uhr! www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 3

Die BBAG-Herbstauktion

Der Anfang für die neue „Mixed Sale“ der deutschen Vollblutzucht war gemacht. Damals war das eine noch ziemlich gemischte Angelegenheit, nur rund ein Drittel der angebotenen Pferde waren Jährlinge, das hat sich verschoben, die Nachwuchsgalopper stellen inzwischen die Majorität der Lots.

An diesem Freitag geht es um 18.30 Uhr unmittelbar nach den Rennen los, der zweite Teil der Auktion folgt dann am Samstag ab 11.30 Uhr. Ungeachtet der bei ei-ner solche Auktion immer relativ zahlreichen Ausfälle kommt ein mehr als interessantes Angebot in den Ring.

„Die Qualität ist deutlich besser als in den vergange-nen Jahren“, meinte noch am letzten Sonntag ein großer deutscher Rennstallbesitzer, ansonsten nicht zwingend Gast auf dieser Auktion.

Fraglos stehen die Jährlinge besonders im Fokus. Nachfolgend einige interessante Offerten des besonders starken Freitagabends:

2 Footstepsinthesand-Hengst aus dem Gestüt Bona, Sohn der Listensiegerin La Dane.

4 Jukebox Jury-Bruder aus einer Halbschwester zum Melbourne Cup-Dritten Lucas Cranach.

7 Campanologist-Stute aus einer Schwester zu Molly Art und Molly Max.

8 In Frankreich prämienberechtigte Schwester des Spitzenzweijährigen Millowitsch.

12 Soldier Hollow-Schwester zu Quida-mo und Quelle Amore.

13 Jukebox Jury-Bruder zur Gr. I-Siegerin und Gr.-II-Vererberin Royal Highness.

17 Sohn von Nathaniel aus einer Halbschwester zu Wild Side.

20 Von Soldier Hollow stammender Erstling der Listensiegerin Amazing Beauty.

Fortsetzung von Seite 1:

Die BBAG lädt zur Jubiläumsausgabe der Herbstauktion, die zum 25. Mal stattfindet. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 4

24 Kallisto-Erstling der Listensiegerin und „Winterkönigin“-Zweiten Dessau.

25 Shamardal-Tochter, Erstling der zweifachen Gr.-Siegerin Djumama.

41 In Frankreich prämienberechtigter Soldier Hollow-Bruder zu Iquitos.

42 Dalakhani-Stute aus der Listensiege-rin Lagalp.

44 Campanologist-Bruder zu Lucas Cranach.

54 Soldier Hollow-Tochter aus einer Schwester von Smooth Operator.

61 Jukebox Jury-Bruder zur Prix de Psyche-Siege-rin Bourree.

63 Kamsin-Bruder zu Dickens, Daressa-lam und Diplomat

64 Soldier Hollow-Bruder zum aktuellen „Winterfavoriten“-Zweiten Degas.

Dabei handelt es sich nur um eine Auswahl von am Freitag in den Ring kommenden Jährlingen. Im Mut-terstuten-Sektor werden Stuten angeboten, die u.a. von Adlerflug, Campanologist, Dabirsim, Equia-no, Jukebox Jury, Lord of England, Maxios, Reliable Man und Tertullian tragend sind.

Hengstparade am Sonntag

Im Rahmen der BBAG-Herbstsauktion findet wieder die Hengstparade auf dem Auktionsge-lände im Boxendorf statt. Am Sonntag werden ab

Herbst-Auktion Fact-FileVeranstalter Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG)

Veranstaltungsort An der Rennbahn 18, 76473 Iffezheim

Kontakt: Telefon: +49-7229-1400 Email: [email protected]: www.bbag-sales.de (inkl. Video-Livestream während der Auktion)

Besichtigung der Pferde: Donnerstag, 15.10.2015, ab 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Freitag ab 9.00 Uhr, Sams-tag ab 9.00 Uhr

Beginn der Versteigerung: Freitag, 16.10., 18:30 Uhr, Samstag, 17.10.2015, 10:30 Uhr

Zum Online-Katalog: 8 Klick!

Stall proclamat+49 151 22351161 [email protected]

KANJIv. LINNGARI

aus einer Familie exzellenter Stuten:KALI (Siegerin 1000 Guineas)

KENIANA (Winterkönigin) KEY TO FORTUNE

KOONUNGA HILLKEY TO LUCK

KAHLUAKARENA

N.N. (FR)v. LINNGARIEnkel des 10-fachen G-I-Siegers OCTAGONAL. Aus einer alten Steherlinie(GHANA – GAYA – GALLETTO)Besitzerprämienberechtigt in Frankreich

Jährlinge2015

BBAG Lot 83

BBAG Lot 129

10.30 Uhr mit Amarillo, Amaron, Arrigo, It‘s Gino, Kamsin, Neatico, Pastorius, Polish Vul-cano, Pomellato, Tai Chi, Tres Rock Da-non und Waldpark neue und auch bereits bewährte Hengste gezeigt.

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 5

Fährhof-Jährling sorgt für Rekord

„Als ich den Hengst am letzten Samstag zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich, warum in der Welt ist der nicht im ersten Buch der Auktion versteigert worden“, meinte Julian Dollar nach dem historischen Hammer-schlag am Dienstag. „Historisch“, weil bei Book 2 der Tattersalls October Yearling Sale noch nie ein Pferd für 725.000gns. versteigert wurde. Der neue Rekord-jährling ist ein Dubawi-Sohn aus der Goathemala und kommt aus dem Gestüt Fährhof.

Julian Dollar ist der Leiter des Newsells Park Stud, unter dem Namen des englischen Gestüts der Familie Jacobs wurde der Hengst angeboten und Dollar relati-vierte dann seine Aussage: „Er war das herausragende Pferd dieser Auktion, deshalb war es vielleicht gar nicht so verkehrt, dass er erst in der zweiten Woche in den Ring gekommen ist.“ Schnell schossen die Gebote am

zweiten Tag der Auktion in die Höhe, es gab Interes-se aus Hong Kong an dem Fährhofer, am Ende blieben nur noch Trainer Roger Varian und John Fergu-son als Bieter übrig – der züchterische Berater von Scheich Mohammed hat-te das beste Ende. „Bill O’Gorman hat ihn schon im Sommer auf dem Fähr-hof gesehen“, berichtete Ferguson, „seitdem hat er sich noch enorm verbes-sert. Am Ende ist es völ-lig egal, ob ein Pferd im ersten oder zweiten Buch versteigert wird, wenn es gut ist, bringt es den ent-sprechenden Preis.“ Der junge Hengst, der einzige Dubawi-Nachkomme in Book 2 und schon deshalb ein herausragendes Angebot, ist Bruder der Listensiege-rin Goiania (Oasis Dream. Seine Mutter Goathemala (Black Sam Bellamy) war Gr. III-Siegerin, sie kommt aus der international hervorragend aufgestellten Grim-pola-Familie.

Ein Video zu diesem Verkauf gibt es hier: 8 Klick!

Großeinkäufer für Scheich Obaid: Trainer Roger Varian. Foto: Tat-tersalls

Der Rekordjährling vom Fährhof. Foto: Tattersalls

Lot 61 Bruckner (Jukebox Jury)

1/2-Bruder zur Champion-2jährigen BourreeSiegerin in Winterkönigin Gr. 3; Prix de Psyche Gr. 32. Schwarzgold-Rennen Gr. 3; 4. 2000 Guineas Gr. 2

Da ist Musik drin!

Dieser Siyouni-Hengst aus der Stauffenberg-Zucht war am Mitt-woch die Nummer eins. Foto: Tattersalls

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 6

Ein weiteres Pferd aus deutscher Zucht schaffte es in die vordere Linie der Salestopper. Das war Ninga-loo (Siyouni), ein bereits mit einem Namen versehener Bruder zum Gr. II-Sieger Now We Can (Martillo) aus der Zucht von Graf und Gräfin Stauffenberg. Er kam am frühen Mittwochmorgen in den Ring, Trainer Simon Crisford war für einen nicht genannten Klienten tätig. „Wir haben ihn von Anfang an gemocht“, sagte er zu dem Sohn von Now Again, „es war sicher der beste Nachkomme seines Vaters hier auf der Auktion.“ Phi-lipp Stauffenberg war entsprechend angetan, zumal er Siyouni für diesen Jährling heranzog, als die Deckta-xe nur 7.000 Euro betrug. „Wir sind immer wieder zu ihm gegangen, zwei unserer Stuten sind aktuell von ihm tragend. Now Again trägt von Nayef, wr haben bereits festgestellt, dass sie en Stutfohlen bekommt.“

Der zweithöchste Zuschlag der Auktion war bei ei-ner Stute fällig. Am Montag erwarb Tony Nerses eine Raven’s Pass-Stute aus der Aneedah (Invinci-ble Spirit) für 370.000gns. Die Mutter ist eine rechte Schwester des diesjährigen Spitzenfliegers Muthmir. Wie immer war Nerses für seine langjährigen Klienten Saleh Al Homaizi und Imad Al Sagar tätig.

Der Zuschlag von 280.000gns., den Ningaloo erzielte, reichte zu Rang drei der Salestopper-Liste, doch wurden gleich mehrere Jährlinge zu diesem Preis zugeschla-gen. So kam Tony Nerses bei einem Sohn des populä-ren Dutch Art zum Zuge, er stammt aus einer Elusive Quality-Mutter, der Hong Kong Jockey Club war bei ihm Unterbieter. Ein weiterer Dutch Art-Sohn, diesmal aus dem Cheveley Park Stud, ging für 280.000gns. an John Ferguson.

Kodi Bear (Kodiac) zählt auf der Meile zu den dies-jährigen Aufsteigern in England. Kein Wunder, dass seine von Zebedee (Invincible Spirit) stammende Schwester 290.000gns. kostete. Kodiac und Invinci-ble Spirit sind Halbgeschwister. Käufer war Charlie Gordon-Watson, der für einen Kunden von Trainer Mi-chael Bell tätig war. Stark gefragt sind unverändert die Nachkommen von Dark Angel (Acclamation). Sein teuerster Nachkomme war eine Stute, die Adrian Nicoll für 260.000gns. für einen Besitzer von Trainer David Wachman ersteigerte.

Tattersalls October Yearling Sale - Book 2

Pferd Anbieter Käufer Preis

H., v. Dubawi-Goathemala Newsells Park Stud John Ferguson BS 725.000gns.

St., v. Raven‘s Pass-Aneedah Rathbarry Stud Tony Nerses 370.000gns.

H., v. Dutch Art-Miss Quality Clairemont Stud Tony Nerses 280.000gns.

H., v. Siyouni-Ningaloo Stauffenberg BS Crisford Racing 280.000gns.

St., v. Zebedee-Hawateff Ballyphilipp Stud Charlie Gordon-Watson 280.000gns.

H., v. Dutch Art-Bahia Emerald Cheveley Park Stud John Ferguson BS 280.000gns.

St., v. Dark Angel-Glamorous Air Hascomb & Valiant Stud Charlie Gordon-Watson 260.000gns.1gn. = ca. 1,40 Euro

Tattersalls October Yearling Sale - Book 2 2015 2014Angeboten 826 759 Verkauft 681 660 Umsatz 42.414.000gns. 42.555.500gns. Schnitt 62.282gns. 64.478gns.

Den zweithöchsten Preis brachte diese Raven's Pass-Stute. Foto: Tattersalls

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 7

THE AGA KHAN STUDSSuccess Breeds Success

Neu im Haras de Bonneval 2016

Dalakhani

W W W . A G A K H A N S T U D S . C O M

Vater von SECOND STEP,Sieger 2015 im

Großer Preis von Berlin, Gr. 1

Vater von 8 Gruppe 1-Siegern,44 Stakes-Siegern,74 Stakes-Pferden,

und 58% Siegern zu Startern.

Jahr für Jahr Gruppe 1-Erfolge

Aus deutscher Sicht gab es noch weitere Verkäufe zu vermelden. Die Stiftung Gestüt Fährhof hatte noch ei-nen Campanologist-Jährling aus der La Vinchina ge-schickt, er ging für 65.000gns. an die Agentur Stroud/Coleman. Stauffenberg Bloodstock verkaufte einen Cacique-Sohn aus der Flames To Dust für 75.000gns, 65.000gns. brachte eine Siyouni-Stute aus der Kalahari Dancer. John Ferguson ging bis zu 100.000gns., um sich aus dem westfälischen Angebot eine Dark Angel-Stute aus der Bugie d’Amore zu sichern. Gleich 19 Jährlinge für 3,1 Millionen gns. gingen auf sein Konto, schon in Book 1 hatte sich Darley enorm stark engagiert. Über-troffen wurden sie in Book 2 nur von Shadwell. Ham-dan Al Maktoums Unternehmen ersteigerte in drei Ta-gen gleich 39 Jährlinge für 4,6 Millionen gns. Hinzu kamen 22 Jährlinge für 1,1 Mio. gns. die auf Rabbah Bloodstock geschrieben wurden, dahinter verbergen sich Freunde von Scheich Mohammed.

Ganz zufrieden war man in der Kommandozentrale von Tattersalls sicher nicht, „aber im letzten Jahr war das Ergebnis dieser Auktion auch herausragend“, merk-te Chairman Edmond Mahoney, „sehr viele Anbieter wollten in Book 2 versteigern lassen, das führte zu einer gewissen Überkapazität.“ Schon am Donnerstag ging es mit Book 3 weiter, in diesem Segment werden bis zum Freitagabend noch einmal 550 Jährlinge angeboten.

Foal Sale mit deutscher Beteiligung

Die Tattersalls December Sale Foal in Newmar-ket wird auf Grund des ausgeweiteten Katalogs um einen Tag verlängert, sie erstreckt sich jetzt vom 24. bis 28. November. Die 1.275 Lots bedeuten seit 2007 die höchste Zahl für diese Auktion. Mit fünf Fohlen ist Ronald Rauscher im Katalog aufgeführt, darunter sind zwei Hengste aus Wittekindshof und ein Reliable Man-Stutfohlen aus Röttgen. Das Gestüt Görlsdorf ist mit fünf Hengstfohlen vertreten, sie stammen von Ca-melot, Makfi, Maxios, Poet’s Voice und Sea The Stars. Aus dem ersten Jahrgang des Fährhofers Maxios sollen fünf Fohlen im Ring erscheinen. Im Angebot von Ja-mie Railton ist ein Ittlinger Stutfohlen von Survey zu finden.

Darley war dabei

In den Verkaufsprotokollen tauchte der Name Dar-ley bei der diesjährigen BBAG-Jährlingsauktion nicht auf, doch bei den vom Verband veröffentlichten Be-sitzwechseln findet man das Unternehmen von Scheich Mohammed. Zwei Hengste wurden in dessen Besitz gebracht, für 80.000 Euro der Wittekindshofer Sword Exeed (Exceed and Exel), der über die Agentur Stroud/Coleman gekauft wurde, und für 32.000 Euro der Schlenderhaner Avantgardist (Campanologist), hier be-kam Trainer Mark Johnston den Zuschlag.

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 9

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Köln, 11. OktoberPreis des Winterfavoriten - Gruppe III, 155000 €, Für 2-jährige Pferde., Distanz: 1600mISFAHAN (2013), H., v. Lord of England - Independent Miss v. Polar Falcon, Zü.: Rennstall Wöhler, Bes.; Da-rius Racing, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Umberto Rispoli, GAG: 95 Kg, 2. Degas (Exceed and Excel), 3. Guizot (Tertullian), 4. Braveheart Bear, 5. Sound Check, 6. Pa-gino, 7. MungusLe. 1¼-1½-1¾-1¼-H-1¾ Zeit: 1:40,88Boden: weich

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Unglück oder nicht? Darüber lässt sich sicher trefflich diskutieren, positive wie negative Beispiele gibt es ge-nug. Um einen Derbysieger zu erwähnen: Lebos, der 1987 gewann, hieß anfangs Little Nebos. Diejenigen, die umgetauft wurden und dann auf der Rennbahn we-nig brachten, führt ohnehin keiner auf.

Als der Lord of England-Hengst aus der Independet Miss am 2. September 2014 in den Auktionsring der BBAG mit der Lot-Nummer 154 in den Ring kam, trug er noch den Namen Inuit. Beim Auktionator war ein Reservepreis von 20.000 Euro hinterlegt, etwas mehr wollten die Züchter, Andreas und Susanne Wöhler fü-ren ihren Rennstall Wöhler schon haben, am Sonntag, nach dem „Winterfavoriten“, sprach der Trainer von 30.000 Euro. Schließlich fiel der Hammer bei 35.000 Euro, Holger Faust bekam den Zuschlag, im Auftrag von Dr. Stefan Oschmann, dessen rennsportliche Un-ternehmungen unter dem Label „Darius Racing“ lau-fen. Die Pferde des Stalles tragen in der Regel persi-

sche Namen, die Ehefrau des Besitzers kommt daher, deshalb kam Inuit nicht in Betracht. Umgetauft können Pferde nur bis zum Ende des Jährlingsalters, eine gerin-ge dreistellige Gebühr ist dafür beim Verband zu bezah-len. Das geschah, denn Inuit wurde zu Isfahan, dahinter verbirgt sich die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Iran. Geschadet hat es ihm nicht.

Für Wöhler war der Käufer natürlich ein Glücksfall, da er schon seit geraumer Zeit Pferde in Spexard im Training hat. So kam er zurück nach Ostwestfalen, zum Ursprung, auch wenn Isfahan im Gestüt Etzean aufge-wachsen war, von dieser Zuchtstätte auch in Iffezheim präsentiert wurde. Die Mutter Independent Miss, ge-zogen vom Gainsborough Stud Management, ist nicht gelaufen. Bei der Tattersalls December Sale hatte sie Manfred Hofer für 5.000gns. ersteigert, das war 2002, da war Independent Miss zwei Jahre alt. Hofer hatte noch ihre zweite Mutter Indica in mehreren Gruppe-Rennen zum Sieg geritten, so im Grossen Hansa-Preis 1991.

Independent Miss wurde vierjährig erstmals gedeckt, ihr Erstling Il Divo (Dashing Blade) war mehrfach gruppeplatziert, er steht als Deckhengst in der Warm-

Sorgt für die Überraschung: Isfahan mit Umberto Rispoli in den Farben von Darius Racing gewinnt den Preis des Winterfavoriten, Trainer Andreas Wöhler hat den Lord of England-Sohn sogar selbst gezogen. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 10

Fürstenberg-Rennen (Gr. III). Dort zog er sich aber eine so schwere Verletzung zu, dass er eingeschläfert werden musste.

Es handelt sich hier um einen Seitenzweig der Schlen-derhaner „I“-Familie, die auf die 1936 von Francois Dupré gezogene Yonne (Indus) zurückgeht.

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blutzucht in Marbach. Es folgte Il Presidente (Royal Dragon), der in England ein NH-Flachrennen gewann, Il Comandante (Sholokhov) kam nicht an den Start. Dreijährig ist Incantator (Areion), mehrfach listen-platziert, zuletzt Vierter im Prix du Prince d‘Orange (Gr. III), er soll am Sonntag in Iffezheim laufen. Nach Isfahan kam die Jährlingsstute Izzy (Soldier Hollow), sie wurde in Ebbesloh groß, bleibt im Familienbesitz und soll als erste Tochter der Mutter deren Erbe antre-ten. 2014 wurde Independent Miss nicht gedeckt, sie war erfolgreich bei So You Think in Coolmore.

Die nächste Mutter Indiaca trug die Maktoum Al Maktoum-Farben, sie war schon bei Andreas Wöhler im Stall, gewann beim einzigen Start ihrer Laufbahn in Bremen. Es verschlug sie nach kurzer Zuchttätigkeit in England, der Independent Miss entsprang, nach Frank-reich, für das Gestüt Eulenberger Hof brachte sie noch ein gutes Pferd, den listenplatziert gelaufenen Invinci-ble Hero (Lomitas).

Dann folgt im Pedigree die erwähnte Indica, eine echte Grand Prix-Stute, die von Raimund Prinzinger trainiert wurde, ihr Rennrekord steht im Pedigree der Woche. Ihr Besitzer Reinhold Lockmann gab sie spä-ter ab, sie hatte nur zwei Fohlen, neben Indiaca war das Indikator (Sillery), den auch schon Andreas Wöhler trainierte. Er war ein erstklassiger Dreijähriger, gewann 1998 die damals noch existierende Derby-Revanche in Hannover, ein mit 120.000 Mark für den Sieger dotier-tes Nationales Listenrennen und dann in Iffezheim das

KlicK zum profil:ISFAHAN

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Sorgt für die Überraschung im Preis des Winterfavoriten: Isfahan mit Umberto Rispoli. Foto: Dr. Jens Fuchs

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Pedigree der Woche präsentiert von

EDITED PEDIGREE for ISFAHAN (GER)

Elegant Air Dashing Blade (Bay 1987) Sharp Castan

Los Santos (FR)

Sire:LORD OF ENGLAND (GER)(Chesnut 2003) Loveria

(Chesnut 1984) Liranga (GER) Nureyev (USA) Polar Falcon (USA)

(Bay/Brown 1987) Marie d'Argonne (FR) Sanglamore (USA)

ISFAHAN (GER)(Bay colt 2013)

Dam:INDEPENDENT MISS (GER)(Chesnut 2000) Indiaca (GER)

(Chesnut 1994) Indica (GER)

4Sx4D Sharpen Up, 5Sx5D Atan, 5Sx5D Rocchetta

ISFAHAN (GER), won 1 race in Germany at 2 years, 2015 and £66,124, Preis des Winterfavoriten, Cologne, Gr.3 and placed once.

1st Dam INDEPENDENT MISS (GER), unraced; dam of 4 winners:

ISFAHAN (GER), see above. Il Divo (GER) (2005 c. by Dashing Blade), won 3 races in Germany at 3 and 4 years and £30,853, placed 5

times including second in German Tote Bavarian Classic, Munich, Gr.3 and G. Preis der Hannoverschen Volksbank, Hannover, L. and third in Grosser Preis der Dortmunder Wirtschaft, Dortmund, Gr.3 and Preis der Sparkassen Finanzgruppe, Baden-Baden, Gr.3.

Incantator (GER) (2012 c. by Areion (GER)), won 2 races in Germany at 2 and 3 years, 2015 and £21,106, placed 3 times including second in Hoppegartener Sommerpreis, Berlin-Hoppegarten, L. and third in Grosser Erdinger Weissbier-Bavaria Preis, Munich, L.

IL PRESIDENTE (GER) (2007 g. by Royal Dragon (USA)), won 1 N.H. Flat Race at 5 years and £1,437; also placed once over hurdles at 6 years.

2nd Dam INDIACA (GER), won 1 race in Germany at 3 years; dam of 4 winners:

Invincible Hero (FR) (c. by Lomitas (GB)), won 2 races in France and Germany at 3 years, placed second in Grosser Freiberger Premium-Preis, Dresden, L.

TOKEN OF HONOUR (IRE), won 5 races in France from 3 to 6 years and £48,854 and placed 13 times. TRIVANDRUN (IRE), won 1 race at 3 years and placed once. INNOCENTO (FR), won 1 race in France at 3 years.

3rd Dam INDICA (GER), Champion 3yr old filly in Germany in 1990, Top rated older horse in Germany in 1991 (11-

14f.), won 8 races in West Germany from 2 to 4 years including Aral-Pokal, Gelsenkirchen, Gr.1, Idee Hansa-Preis, Hamburg, Gr.2, Preis der Niedersachsischen Sparkassen, Hannover, Gr.3, Neuss Stuten Preis der Gunnewig Hotels, Neuss, Gr.3, Ludwig Goebels-Erinnerungsrennen, Krefeld, Gr.3 and Grosser Philips - Hamburger Stuten Preis, Hamburg, L., placed 4 times including second in Geno Europa Preis, Koln, Gr.1,Grosser Preis der Continentale St Leger, Dortmund, Gr.2 and Prix Fille de l'Air, Saint-Cloud, Gr.3; dam of 2 winners including: INDIKATOR (GER) (c. by Sillery (USA)), Jt 2nd top rated 3yr old in Germany in 1998, won 5 races in

Germany including Furstenberg-Rennen, Baden-Baden, Gr.3.

The next dam INSULINDE (GER), won 3 races in West Germany at 3 and 5 years and placed 14 times; dam of 2 winners including: INDICA (GER), see above.

 

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 12

Köln, 11. OktoberSilbernes Band - Listenrennen, 25000 €, Für 3-jäh-rige und ältere Pferde., Distanz: 3850mALWILDA (2010), St., v. Hernando - Albanova v. Alzao, Zü. u. Bes.: Kirsten Rausing, Tr.: Sir Mark Prescott, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 87,5 Kg, 2. Wasir (Rail Link), 3. Bebe Cherie (Youmzain), 4. Angreifer, 5. Betty Lou, 6. Shadow Sadness, 7. Pipita, 8. Fayana Si. 1¾-3-3-2-11-7-2½Zeit: 4:14,61Boden: weich

8 Klick zum VideoAlles andere als ein Erfolg von Alwilda wäre schon

eine Überraschung gewesen, denn die Fünfjährige, die ihr viertes Rennen gewann, hatte schon die besten Re-ferenzen im Feld. In England war sie mehrfach gut in

Handicaps unterwegs und einma Dritte auf Listenebene, im Sommer hatte sie im „Langen Hamburger“ Rang zwei belegt. Für die Zucht war der jetzige Erfolg natür-lich eminent wichtig.

Die Tochter des lange erfolgreich im Lanwades Stud gestandenen Hernando (Niniski) ist ja auch erstklas-sig gezogen. Ihre Mutter Albanova (Alzao) die Chefin in den Grand Prix-Rennen im deutschen Sommer, sie gewann den Rheinland-Pokal (Gr. I), den Deutschland-preis (Gr. I) und den Preis von Europa (Gr. I). In der Zucht hat sie bisher neben Alwilda die mehrfache Lis-tensiegerin All At Sea (Sea The Stars) und die listeplat-ziert gelaufene Albamara (Galileo) gebracht. Albanova ist rechte Schwester der zweifachen Champion Stakes (Gr. I)-Siegerin Alborada, wie überhaupt in dieser Fa-milie zahlreiche erstklassige gute Stuten vertreten sind. Zu ihr zählt auch die letzte Woche in Newmarket für 2,2 Mio gns. verkaufte Dubawi-Jährlingsstute aus dem Newsells Park Stud.

www.turf-times.de

Das Ziel 'Black Type-Sieg" erreicht: Die Schimmelstute Alwilda aus England gewinnt das Silberne Band mit Adrie de Vries im Sattel. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

KlicK zum renntAg:KöLN, 11.10.2015

inkl. Ergebnissen, Fotos und Videoszu allen Rennen unter "Renndetails"

KlicK zum profil:ALWILDA

inkl. Pedigree, Stories und Videos

Gewann mit Sommer 2004 gleich drei Gr. I-Rennen in Deutschland: Alwildas erfolgreich Mutter Albanova - hier mit Seb Sanders beim Sieg im IVG - Preis von Europa. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Turf-Times 12

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trd. v. Reliable Man, 28.03.2015

trd. v. Reliable Man, 13.03.2015

trd. v. Reliable Man, 15.03.2015

trd. v. Reliable Man, 23.02.2015

trd. v. Equiano, 08.04.2015

Besitzerin: Frau Dr. A. M. Renz

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 14

München, 11. OktoberNereide-Rennen - Listenrennen, 25000 €, Für 3-jäh-rige und ältere Stuten, Distanz: 2000mREINE MAGIQUE (2012), St., v. Mount Nelson - Rea-ding Habit v. Half A Year, Zü. u. Bes.: Newsells Park Stud Ltd, Tr.: Henri-Alex Pantall, Jo.: Antoine Hame-lin, GAG: 89 Kg, 2. Romance Story (New Approach), 3. Combination (Dashing Blade), 4. Icici, 5. Moonee Val-ley, 6. High Strung, 7. Abbey, 8. Alandia, 9. Lili Moon, 10. South Carolina, 11. Maha Kumari, 12. North Sun, 13. Raindrops on RosesSi. 1½-1½-½-K-kK-2-2½-1-K-K-2-3½Zeit: 2:13,72 • Boden: weich

Es müssen schon Bedenken aufkommen bezüglich des Standards der Listenrennen für Stuten in Deutschland, wenn Woche für Woche Pferde des Trainers Henri-Alex Pantall die Siegprämien abräumen. Zumal wenn sie mit Formen anreisen, die sie nicht automatisch in die Favo-ritenposition drängen. Reine Magique hatte vor Mün-chen gerade einmal ein Rennen gewonnen, in Niort in der französischen Provinz, konnte das auch nicht unbe-dingt bestätigen, in Deauville war sie in einem Handi-cap Sechste, dann Zweite in einem Altersgewichtsren-nen in Lion d’Angers. Das Nereide-Rennen gewann sie mit viel Speed vom letzten Platz kommend noch leicht.

Sie stammt von dem Newsells Park-Deckhengst Mount Nelson (Rock of Gibraltar), Vater von jetzt drei Gruppe- und sieben Listensiegern, in Deutschland neben Reine Magique noch Holy Moly und Weltmacht. Die Mutter Reading Habit (Half A Year) kommt aus den USA, wo sie auf Listenebene gewonnen hat. In Europa hat sie jetzt sieben Sieger gebracht, darunter Graffiti (Dansili), ein besseres Pferd in Skandinavien, in Schweden konnte er drei Listenrennen gewinnen. Creme Magique (Motivator) war in England zweimal listenplatziert. Die besten Pferde im weiteren Pedigree sind mit den Habitony-Söhnen Richter Scale und Best Pal zwei Gr. I-Sieger.

www.turf-times.de

Henri-Alex Pantall war auch mit Reine Magique erfolgreich auf "Black Type-Sammeltour" in München. Foto: Sebastian Höger.

KlicK zum profil:REINE MAGIQuE

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 15

Frankfurt, 10. OktoberQuotenhaus Frankfurt - BBAG Auktionsrennen Frankfurt - Kat. C, 52000 €, Für 2-jährige Stuten, Distanz: 1600mARRIBIA (2013), St., v. Soldier Hollow - Auengunst v. Waky Nao, Zü.: Gestüt Auenquelle, Bes.: Horst Pudwill, Tr.: Markus Klug, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 78 Kg, 2. Kambria (Areion) 3. Pretty Woman (Wiener Walzer), 4. Miss Shaef, 5. Art of Adventure, 6. Nepal, 7. Ninotsch-ka, 8. Ibiza Empress, 9. Belinda Too, 10. Atlanta, 11. Superba, 12. Teddilee, 13. SiminehSi. ¾-3-3-½-½-2½-tR-1-¾-6-4-56Zeit: 1:41,61Boden: gut

BBAG-Jährlingsauktion 2014€100.000

Die Investitionen, die Horst Julius Pudwill über sei-nen Beauftragten Bernd Dietel in der jüngeren Vergan-genheit insbesondere in Iffezheim bei der BBAG getä-tigt hat, können sich wirklich sehen lassen. Ganz gezielt wurden Nachkommen von Soldier Hollow gekauft, das scheint ein sehr guter Schachzug zu sein. Pudwill, 70, gebürtiger Niedersachse, mit Wohnsitz Hong Kong, ist Chairman der chinesischen Unternehmensgruppe Tech-tronics, der weltweit drittgrößte Hersteller von Elekt-rowerkzeugen für den Heimwerker- und Profibereich, immerhin rund 18.000 Mitarbeiter sind dafür tätig.

Zu seinen Akquisitionen gehörte bei der BBAG-Jähr-lingsauktion 2014 auch die Auenquellerin Arribia, die immerhin 100.000 Euro kostete, doch das auch wert

zu sein scheint. Wie sie in Frankfurt bei ihrem Debut das Auktionsrennen gegen die routinierte Kambria ge-wann, das sah schon richtig gut aus. Fernziel könnte der Henkel-Preis der Diana (Gr. I) 2016 sein, doch sind im nächsten Frühjahr ganz sicher auch die German 1000 Guineas (Gr. II) ein Thema.

Die Stute ist der fünfte Nachkomme der dreifachen Siegerin Auengunst, die zweimal listenplatziert war. Sie startete in der Zucht mit dem vierfachen Sieger Au-endon (Doyen), ein gutes Pferd war Andoyas (Lando), Dritter im Busch-Memorial (Gr. III), dann nach Hong Kong verkauft. Die versprechende Auenlee (Doyen) musste ihre Karriere nach nur drei Starts beenden, zwei Siegen und einem zweiten Platz auf Listenebene. An-schließend nahm Auengunst zweimal nicht auf, dieses Jahr war sie wieder bei Soldier Hollow.

Es ist die Familie der Auenqueller Gründerstute All-ergie (Lemon Hart), deren Nachkommen in mehreren Generationen nicht nur in Auenquelle, sondern auch in Trona und in Brümmerhof erfolgreich sind, auch in Frankreich, dort gab es die Gr. III-Siegerin Split Trois (Dubawi). Weit mehr als ein Dutzend Black Type-Sie-ger gehen auf Allergie zurück, die ein von Willy Schütz gezogen wurde und in den 70er Jahren fünf kleinere Rennen gewann, das Beste war ein Ausgleich III.

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Als Lot 221 im Ring: Arribia bei der BBAG-Jährlingsauktion 2014. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

KlicK zum profil:ARRIBIA

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Turf-Times 15

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 16

Zweijährigen-Sieger

Köln, 11. OktoberSea The Moon-Rennen - Kat. D, 5100 €, Für 2-jäh-rige EBF-prämienberechtigte sieglose Pferde., Dis-tanz: 1600mWACARIA (2013), St., v. Makfi - Wurfspiel v. Lomitas, Zü. u. Bes.: Stiftung Gestüt Fährhof, Tr.: Andreas Wöh-ler, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: 74,5 Kg, 2. Deukalion (Kallisto), 3. Zanini (Poseidon Adventure), 4. Joker, 5. Nordwienerin, 6. Luccianas Beat Le. ½-4-2-2½-42Zeit: 1:42,66 • Boden: weich

8 Klick zum Video

Aus der Ravensberger Waldrun-Linie, die auf der Rennbahn oder im Auktionsring Woche für Woche für Schlagzeilen sorgt, stammt Wacaria, die gleich einen optimalen Einstieg in die Karriere hatte. Die Tochter von Makfi (Dubawi), der inzwischen deutlich stärker in den Fokus rückt, stammt aus der listenplatziert ge-laufenen Wurfspiel (Lomitas), Mutter von jetzt acht Siegern, an der Spitze der gerade nach Australien ver-kaufte Wake Forest (Sir Percy), Sieger in zwei Grup-pe-Rennen und Gr. I-Dritter. Wildfährte (Mark of Es-teem) war Dritte im Preis der Winterkönigin (Gr. III), hat sich in der Zucht mit dem Listensieger Wildpark (Shamardal) bestens eingeführt.

Der rechte Bruder von Wake Forest ist bei der BBAG-Jährlingsauktion von Fährhof zurückgekauft worden. Dieses Jahr war Wurfspiel bei Teofilo. Aus der Waldrun-Linie stammt auch der diesjährige Salestopper der BBAG-Jährlingsauktion, der Brümmerhofer New Approach-Sohn Woodkid aus der Waldtraut.

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Überzeugendes Debüt für Stiftung Gestüt Fährhofs Wacaria mit Eduardo Pedroza. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 17

München, 11. OktoberPreis der bayerischen Spielbanken - EBF-Rennen, 5100 €, Für 2-jährige EBF-prämienberechtigte sieg-lose Pferde., Distanz: 1400mPARTHENIUS (2013), H., v. Soldier Hollow - Princess Li v. Monsun, Zü.: Franz Prinz von Auersperg, Bes.: Stall Antanando, Tr.: Mario Hofer, Jo.: Rafael Schistl, GAG: 76 Kg, 2. Monaco Show (Kheylef), 3. Dakarus Fritz (Königstiger), 4. Lagoa, 5. Noble House, 6. Duxa-da, 7. Koenigin Soldier, 8. Rosenhill, 9. Brianna BaySi. 1-3-H-H-5-2½-6-H Zeit: 1:30,12Boden: weich

Die Fußstapfen, in die Parthenius zu treten hat, sind die seines rechten Bruders Pastorius und die sind schon sehr groß. Doch die ersten Schritte hat der Youngster jetzt gemacht und die waren erfolgreich. Nach seinem zweiten Platz zu Mungus, der allerdings nahezu zeit-gleich am Sonntag im Preis des Winterfavoriten arg enttäuschte, kam er jetzt in Riem bei seinem zweiten Auftritt zu einem sicheren Start-Ziel-Sieg. Das Herzog von Ratibor-Rennen (Gr. III), das sein Bruder vor vier Jahren gewinnen konnte, bedeutet dieses Jahr noch eine Startmöglichkeit, natürlich hat er eine Derby-Nennung bekommen.

Der Soldier Hollow-Sohn ist das fünfte Fohlen sei-ner Mutter, die mit der Siegerin Princess Lala (Royal Dragon) startete, sie ist in der Zucht der Familie Schön. Es folgte der achtfache Sieger Point Blank (Royal Dragon), mehrfach gruppeplatziert gelaufen, dann kam Pastorius, der an diesem Sonntag bei der Hengstparade der BBAG zu sehen ist. Princess Honey (Sholokhov), 2011 geboren, kam nicht an den Start, ein dieses Jahr geborenes Hengstfohlen von Hurricane Run ist einge-gangen. Princess Li ist Halbschwester zu vier Siegern, die Familie hat sich auch in Schlenderhan sehr bewährt, aus ihr kommt Arcadio (Monsun), dreifacher Gr.-Sie-ger und gefragter Deckhengst in der Hindernispferde-zucht in Irland.

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Parthenius gewinnt unter Rafael Schistl Start-Ziel. www.galoppfoto.de - Sebastian Hoeger

einen Sieger googeln...

Parthenius

Parthenius - München, 11. Oktober

Parthenius mit Besitzer Franz von Auersperg und Betreuer Pe-ter Kovac. www.galoppfoto.de - Sebastian Hoeger

Parthenios von Nikaia (lateinische Namens-form: Parthenius von Nicaea; † nach 73 v. Chr.) war ein antiker griechischer Dichter.

Parthenios kam im Jahr 73 v. Chr. als Kriegs-gefangener nach Rom, wo er dann freigelassen wurde. Er war in der Antike als Verfasser ele-gischer Dichtungen bekannt, die allerdings nicht erhalten geblieben sind. Dagegen ist ein Prosawerk zum Thema Liebesleiden (Eroti-ca pathemata) überliefert. Parthenios widmete diese Stoffsammlung seinem Gönner, dem Ele-giker Cornelius Gallus. Sie enthält 36 Liebes-geschichten mit tragischem Ausgang, die Parthe-nios allerdings nicht selbst erfunden, sondern z. B. bei Hermesianax und Philitas gefunden und zusammengetragen hat.

In den teils mythologischen, teils auch his-torischen Erzählungen werden auch entlegene Themata wie Kannibalismus, Inzest, Päderas-tie oder Nekrophilie behandelt.

KlicK zum renntAg:MüNCHEN, 11.10.2015

inkl. Ergebnissen, Fotos und Videoszu allen Rennen unter "Renndetails"

KlicK zum profil:PARTHENIuS

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 18

Frankfurt, 10. OktoberKamsin-Rennen - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige sieg-lose Pferde., Distanz: 2000mROSE RIZED (2012), St., v. Authorized - Rosenreihe v. Catcher In The Rye, Zü. u. Bes.: Gestüt Wittekinds-hof, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Andrasch Starke, GAG: 86 Kg, 2. Vero (Youmzain), 3. Manchurian (Curlin), 4. Andromeda, 5. Minnetonka, 6. Power StarLe. 4-K-3½-1-7Zeit: 2:10,78Boden: gut

Zehnmal war Rose Rized bis zu ihrem Frank-furter Sieg schon am Start gewe-sen, zweijährig hatte sie sich im Winterkönigin-Trial (LR) schon „Black Type“ geholt, doch zu einem vollen Treffer langte es erst jetzt. Ihre bis dahin beste Leistung hatte sie als nicht weit ge-schlagene Fünfte im Hamburger A l m a s e d - C u p (Gr. III) gezeigt. Die Authorized-Tochter ist der zweite Nachkomme der Henkel-Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Rosenreihe (Catcher in the Rye), deren Erstling Fast Delivery (Authorized) an Darley verkauft wurde, er hat vergangenes Jahr ein 1400-m-Rennen in Wolverhampton gewonnen. Der Jährling Rosenpurpur (Pour Moi) ist bei der BBAG diesen Sommer zurückge-kauft worden. Dieses Jahr war Rosenreihe, eine Toch-ter der mehrfachen Listensiegerin Rosengeste (Be My Guest) aus der Familie auch der guten Rennstute Red Lips (Zinaad) bei Henrythenavigator.

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Rose Rized hat endlich ihren ersten Sieg ge-schafft. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

KlicK zum renntAg:FRANKFuRT, 10.10.2015

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KlicK zum profil:ROSE RIZED

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Frankfurt, 10. OktoberAmaron-Rennen - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige Pferde, Distanz: 1600mNIYAMA (2012), St., v. Tertullian - Noble Lady v. Sho-lokhov, Zü.: Gestüt Etzean, Bes.: Stall Antanando, Tr.: Mario Hofer, Jo.: Rafael Schistl, GAG: 76 Kg, 2. Sta-fettino (It's Gino), 3. Words of Love (Soldier Hollow), 4. Polarstern, 5. Peace of Paradise, 6. Wild ButterflyLe. 1¾-8-1½-6-7Zeit: 1:38,62Boden: gut

So ganz aufregend war das bisherige Rennjahr für Ni-yama, zweijährig immerhin Zweite im Zukunftsrennen (Gr. III) und Vierte im Prix Miesque (Gr. III), bisher nicht verlaufen. Mit Scheuklappen hatte sie sich jedoch schon zuvor von besserer Seite gezeigt und kam damit jetzt zu ersten Saisontreffer.

Im Frühjahr 2014 war die Tertullian-Tochter bei der BBAG-Frühjahrsauktion für 40.000 Euro das teuerste Pferd und sicher ein guter Kauf. Die Mutter war nur einmal zweijährig am Start und dabei Dritte. Von ihren ersten beiden Nachkommen war keiner am Start, zwei-jährig ist Noble House (Lando), am Sonntag in Mün-chen beim Debut Fünfter. Es folgten Hengst und Stute von Areion bzw. Pastorius. Noble Lady ist Schwester von Noble Stella (Monsun), die vier Gr.-Rennen in den USA gewinnen konnte, in Japan Mutter mehrerer dor-tiger Großverdiener ist, und von Noble Prince (Mont-jeu), Listensieger und Gr. II-platziert, in England und Irland mehrmaliger Gr.-Sieger über Jagdsprünge.

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Magdeburg, 10. OktoberPreis der Magdeburger Ingenieurbüros - Kat. D, 5100 €, , Distanz: 2400mFANNY (2012), St., v. Lord of England - Favorite (Mont-jeu), Zü. u. Bes.: Gestüt Görlsdorf, Tr.: R.Dzubasz, Jo.: Rene Piechulek, GAG: 64 Kg, 2. Blooming Stars (Youm-zain), 3. Sacrifice My Soul (Nayef), 4. Best Magic, 5. Usbekia, 6. Nagreta, 7. Alexander Lucas, 8. African Beat, 9. Funky Groove, 10. Süße MausSi. ½-3-1-kK-5-7-7-8-4 Zeit: 2:34,40 Boden: gut

Ein einziges Rennen hatte Fanny bisher bestritten, das war im Juli in Hoppegarten, wo sie in einem ordent-lich besetzten Maidenrennen Dritte war. Ganz verkehrt war die Gesellschaft in Magdeburg auch nicht, trotz der Pause konnte sich die Lord of England-Tochter sicher durchsetzen. Ihr Pedigree hat erst vor wenigen Tage ein wichtiges Update bekommen, denn ihr Bruder Fun Mac

KlicK zum profil:NIYAMA

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 19

(Shirocco), ein sehr guter Steher in England, war im Prix du Cadran (Gr. I) am „Arc“-Tag Dritter. Die Mutter Favorite hat bei nur wenigen Starts ein Rennen in Mün-chen gewonnen, Görlsdorf hat sie 2006 für 33.000 Euro bei Arqana gekauft. Ihre ersten drei Nachkommen wur-den sämtlich verkauft, neben Fun Mac, der als Jährling bei Tattersalls für 22.000gns. den Besitzer gewechselt hatte, ist die fünffache Siegerin Favorite Girl (Shiroc-co) zu nennen, sie gewann noch dieses Jahr in England über Hürden. Favorite ist Schwester von fünf Siegern, darunter ist die Mutter von Floriot (Monsun), Siegerin im Premio Lydia Tesio (Gr. I).

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Köln, 11. OktoberPreis der Römers Bedachungen - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige sieglose Pferde., Distanz: 1850mLE TIGER STILL (2012), H., v. Tiger Hill - La Candela v. Alzao, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Bes.: Stall Scher, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: Kg, 2. Monique (Motivator), 3. Bantu King (Santiago), 4. Morius Victus, 5. Lotosdame, 6. Sameer, 7. King's Breizh, 8. Downton, 9. Goldie Doll, 10. Aramis, 11. Ro-senknospeÜb. 9-½-9-2-7-1-K-8-7-8Zeit: 1:58,51 • Boden: weich

8 Klick zum VideoMehrfach war Le Tiger Still gegen die Spitze des Jahr-

gangs angetreten, dabei auch die eine oder andere gute Vorstellung geboten, wie etwa Rang drei im vorjährigen Zukunfts-Rennen (Gr. III), den ersten Erfolg schaffte er jetzt für ein erneut anderes Quartier auf unterer Ebene. Seine Handicap-Marke lässt ihm entsprechenden Spiel-raum. Er ist der zwölfte von jetzt 15 Nachkommen der La Candela, die ein Rennen gewonnen hat und Dritte im Zukunfts-Rennen war. Sie ist Mutter von neun Siegern, u.a. auch zweite Mutter der Gr. III-Siegerin La Luna de Miel (Monsun). Nachwuchs von Wiener Walzer und Lord of England wurde in Iffezheim verkauft, auch La Can-

Fanny (li.) verweist Blooming Stars auf Rang zwei. www.galoppfo-to.de - Peter Heinzman

dela wurde abgegeben, an das Gestüt Helenenhof, das in diesem Jahr einen Hengst von Pastorius gezogen hat. La Candela ist eine Schwester von Lomitas (Niniski).

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München, 11. OktoberPreis der GlücksSpirale - Kat. D, 5100 €, Für 3-jäh-rige Pferde, Distanz: 1400mSUN AT WORK (2012), W., v. Areion - So Royal v. Royal Solo, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Bes.: Gesüt Aescu-lap, Tr.: Jean-Pierre Carvalho, Jo.: Monique Lübcke, GAG: 65,5 Kg, 2. Madrugada (Sholokhov), 3. Neve (Tertullian), 4. Attraction, 5. Hungry Heidi, 6. Nantia-go, 7. Miss SophieSi. 2-2-H-1½-3-6Zeit: 1:29,71 • Boden: weich

In der Hand von Monique Lübcke, die sich für den Ritt ein großes Kompli-ment verdient hat, kam der schwierige Sun at work zu einem eigentlich nie ge-fährdeten Start-Ziel-Sieg. In der Ve rg a n g e n h e i t hatte es mit ihm Probleme gege-ben, deshalb kam er ohne Wetten an den Start. Die Mutter des Arei-on-Sohnes stand zu Beginn ihrer Deckhengst-Kar-riere im Gestüt

Fährhof. So Royal war Listensiegerin und Dritte im Großen Preis der Freien Hansestadt Bremen (Gr. III). In der Zucht startete sie mit dem Oleander-Rennen (Gr. III)-Zweiten Supersonic Flight (Lomitas), dann ging es nicht mehr richtig weiter, Sun at work ist jetzt ihr zweiter Sieger, sie wurde auch verkauft. So Royal ist Schwester von vier Siegern, eine Schwester ist Mutter der gerade in Frankreich erfolgreichen Sa Calobra (Sol-dier Hollow).

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Verständliche Freude bei Monique Lübcke nach dem Sieg mit Sun at work. www.galopp-foto.de - Sebastian Hoeger

KlicK zum profil:SuN AT WORK

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KlicK zum profil:FANNY

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 21

turf internAtionAl

Newmarket, 09. OktoberDubai Fillies' Mile - Gruppe I, 641000 €, 2j. Stuten, Distanz: 1600mMINDING (2013), St., v. Galileo - Lillie Langtry v. Da-nehill Dancer, Bes.: Derrick Smith, Susan Magnier, Mi-chael Tabor, Zü.: Orpendale, Chelston & Wynatt, Tr.: Aidan O'Brien, Jo.: Ryan Moore2. Nathra (Iffraaj), 3. Hawksmoor (Azamour), 4. Cool-more, 5. Beautiful Morning, 6. Dawn of Hope, 7. Promi-sing Run, 8. Marenko, 9. Opal Tiara, 10. Dessertoflife4 1/2, 2 1/4, K, 1 1/2, 6, 1 3/4, H, 1 1/2, 4Zeit: 1:37,87Boden: gut bis weich

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Als eigentlich nicht gemeintes Pferd hatte Minding vor vier Wochen in ihrer irischen Heimat auf dem Cur-ragh die Moyglare Stud Stakes (Gr. I) gewonnen, gegen ihre damals favorisierte Stallgefährtin Ballydoyle (Ga-lileo). Diese hatte im August an gleicher Stelle Minding in den Debutante Stakes (Gr. II) auf Rang zwei verwie-sen und zudem vorletzten Sonntag in Longchamp den Prix Marcel Boussac (Gr. I) an sich bringen können. So war Minding auf dem Papier das zu schlagende Pferd in der Dubai Fillies Mile und dementsprechend war es denn auch. Sie gewann völlig problemlos im gewöhn-lichsten Canter und wurde umgehend von den Buchma-chern als Favoritin auf den Sieg in den 1000 Guineas (Gr. I) 2016 installiert, Kurse um 4:1 wurden aufgeru-fen, Ballydoyle ist zweite Favoritin, Aidan O’Brien scheint einmal mehr alle Trümpfe in der Hand zu haben.

Es war der fünfte Start für die Siegerin, die beim De-but in Leopardstown Zweite war, dann an gleicher Stel-le ihre Maidenschaft ablegte. Es folgten die erwähnten

Auseinandersetzungen mit Ballydoyle sowie die beiden Gr. I-Siege.

Gezogen ist Minding großartig, denn die Mutter der Galileo-Tochter ist die Coronation Stakes (Gr. I)-und Matron Stakes (Gr. I)-Siegerin Lillie Langtry, erfolg-reich noch in zwei weiteren Gr.-Rennen. Ihr Erstling Kissed by Angels (Galileo) hat im Frühjahr das Der-rinstown Stud 1000 Guineas Trial (Gr. III) gewonnen, eine Jährlingsstute stammt ebenfalls von Galileo. Lil-lie Langtry ist eine Schwester der Mutter von Coun-tess Lemonade (Duke of Marmalade), mehrfach Gr. III-platziert sowie der Mutter des Gr. III-Siegers Master Carpenter (Mastercraftsman). Aus der Familie kommt auch der Gr. II-Sieger und zeitweise im Gestüt Riet-berg tätige Deckhengst Lead on Time (Nureyev).

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Newmarket, 09. OktoberCornwallis Stakes - Gruppe III, 103000 €, 2j., Dis-tanz: 1000mQUIET REFLECTION (2013), St., v. Showcasing - My Delirium v. Haafhd, Bes.: Ontoawinner, Strecker u. Burke, Zü.: Springcombe Park Stud, Tr.: Karl Burke, Jo.: Graham Lee2. Field of Vision (Pastoral Pursuits), 3. Shadow Hunter (Arcano), 4. Promised Money, 5. Teresar, 6. Kurland, 7. Southern Belle, 8. Zebstar, 9. Willytheconqueror, 10. Adham, 11. Calypso Choir2 1/2, 1 1/4, 1, 1, 3/4, 1, 2, 4, 1/2, 2 1/4Zeit: 0:59,14Boden: gut bis weich

Noch 2014 kostete Showcasing (Oasis Dream), des-sen beste Tat auf der Rennbahn der Sieg in den Gimcrack Stakes (Gr. II) zweijährig war, im Whitsbury Manor Stud in England eine Decktaxe von 4.500 Pfund. Doch nachdem sein erster Jahrgang so hervorragend einge-schlagen war, wurden in diesem Frühjahr schon 15.000 Pfund aufgerufen. Quiet Reflection war jetzt sein fünf-ter Gruppe-Sieger, auch diese Stute ist eine reine Flie-gerin, bei der 1200 Meter schon das Limit sein könnten.

Als Jährling hatte sie 32.000 Pfund, als Zweijährige in Doncaster bei der Breeze Up Sale 44.000 Pfund ge-kostet. Nach einem siegreichen Debut war sie in den Lowther Stakes (Gr. II) Fünfte gewesen, hatte dann in Ayr ein Listenrennen gewonnen, in Newmarket trat sie als klare Favoritin an. Sie ist Erstling ihrer Mutter, die zweijährig ein Rennen gewonnen hat, noch einen Jährlingshengst von Showcasing hat. Die zweite Mutter Clare Hills (Orpen) hat ein Listenrennen in Beverley gewonnen.

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Minding gewinnt fast so überlegen wie der Himmel über Newmarket blau ist. Foto: ITM

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 22

Newmarket, 09. OktoberOh So Sharp Stakes - Gruppe III, 103000 €, 2j. Stu-ten, Distanz: 1400mFIRST VICTORY (2013), St., v. Teofilo - Eastern Joy v. Dubai Destination, Bes.: Godolphin, Zü.: Darley, Tr.: Saeed bin Suroor, Jo.: William Buick2. Alamode (Sir Percy), 3. Robanne (Paco Boy), 4. Tutu Nguru, 5. Queen's Trust, 6. Squash, 7. Sharaakah, 8. Light Up Our World, 9. Aljuljalah, 10. Gypsy Eyes, 11. Drifting Spirit, 12. Diploma1, 1/2, 1 1/4, 1 1/4, 1, 1/2, H, K, 1/2, N, 9Zeit: 1:26,39 • Boden: gut bis weich

8 Klick zum VideoVon der Maiden- gleich in die Gruppe-Klasse ging es

für First Victory, die am 26. September in Newmarket ein erfolgreiches Debut absolviert hatte, jetzt auf An-hieb auf höherer Ebene erfolgreich war. Es dürfte ihr letzter Start in dieser Saison gewesen sein, ihr Team will sie über Winter in England lassen und nicht mit nach Dubai nehmen.

Die Teofilo-Tochter kommt aus eigener Zucht, ihre Mutter Eastern Joy, die dreijährig ein Rennen in Frankreich gewonnen hat, führte sich in der Zucht mit zwei Black Type-Pferden ein. Ihr Erstling Ihtimal (Shamardal) war Siegerin in den May Hill Stakes (Gr. II) und den Sweet Solera Stakes (Gr. III), in den Fillies Mile Stakes (Gr. I) und den 1000 Guineas (Gr. I) belegte sie jeweils Rang drei. Die jetzt drei Jahre alte Always Smile (Cape Cross) hat drei Rennen gewonnen und war listenplatziert. Ein Jährlingshengst stammt von Helmet. Eastern Joy ist eine Schwester zu West Wind (Machia-vellian), die in den Farben von Scheich Mohammed für Henri-Alex Pantall den Prix de Diane (Gr. I) gewon-nen hat. Die zweite Mutter, die Sun Chariot Stakes (Gr. II)-Siegerin Red Slippers (Nureyev) ist Schwester von Balanchine (Storm Bird), erfolgreich im Irish Derby (Gr. I) und den Oaks (Gr. I) in Epsom.

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Newmarket, 09. OktoberDubai Challenge Stakes - Gruppe II, 204000 €, 3j. u. ält., Distanz: 1400mCABLE BAY (2011), H., v. Invincible Spirit - Rose de France v. Diktat, Bes.: Julie Martin & David R Martin & Partner, Zü.: Irish National Stud, Tr.: Charles Hills, Jo.: Lanfranco Dettori2. Breton Rock (Bahamian Bounty), 3. Belardo (Lope de Vega), 4. So Beloved, 5. Markaz, 6. Here Comes When, 7. Shining Emerald, 8. Coulsty, 9. Glory Awaits, 10. Ascription • H, 1/2, kK, H, 2, K, 4 1/2, 4, HZeit: 1:24,45 • Boden: gut bis weich

Gerade einmal ein einziges Rennen hatte Cable Bay bis zum Mai gewonnen, zweijährig eine Maidenprüfung in Leicester, aber einige sehr gute Platzierungen hat er erreichen können, so als Zweiter in den Dewhurst Sta-kes (Gr. I). Im Frühjahr holte er sich dann die Timeform Jury Stakes (Gr. III), war später Dritter in der Ascot

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 23

Summer Mile (Gr. II) und schaffte jetzt seinen zwei-ten Gruppe-Sieg. Zeitgleich wurde bekannt, dass er im kommenden Jahr als Deckhengst im Highclere Stud in England aufgestellt wird.

Er ist einer von jetzt 46 Gr.-Siegern seines Vaters Invincible Spirit (Green Desert), dessen Decktaxe im Irish National Stud in diesem Jahr bei 100.000 Euro lag, der Spitzenzweijährige Shalaa ist sein aktuelles Aushängeschild. Cable Bays zweite Mutter ist Chero-kee Rose (Dancing Brave), Siegerin u.a. im Haydock Sprint Cup (Gr. I) und Prix Maurice de Gheest (Gr. I), in zweiter und dritter Generation Stamm-Mutter mehre-rer herausragender Pferde wie die Gr. I-Sieger Kirklees (Jade Robbery), Mastery (Sulamani) und Mukhadram (Shamardal), aber auch des Gr. III-Sieger und Gr. I-Zweiten Magic Artist (Iffraaj). Es ist zudem die Fa-milie des mehrfachen Gr. III-Siegers und Deckhengstes Contat (Diktat).

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Newmarket, 10. OktoberAutumn Stakes - Gruppe III, 103000 €, 2j., Distanz: 1600mGIFTED MASTER (2013), W., v. Kodiac - Shobobb v. Shamardal, Bes.: Dr. Ali Ridha, Zü.: Tally-Ho Stud, Tr.: Hugo Palmer, Jo.: William Buick2. Beacon Rock (Galileo), 3. Ibn Malik (Raven's Pass), 4. Special Season, 5. Dragon Mall, 6. Clear Cut, 7. Tiercel, 8. Cosmeapolitan • 1/2, 1 1/2, 3 3/4, 4 1/2, 2 1/2, 1 3/4, 7 • Zeit: 1:39,24 • Boden: gut

8 Klick zum VideoErst am 3. Oktober hatte Gifted Master in Newmar-

ket die Tattersalls Million 2yo Trophy gewonnen, das wertvollste Auktionsrennen des englischen Rennsports, stolze 270.000 Pfund gab es für den Besitzer des Siegers. Demgegenüber sind die 45.000 Pfund, die in den Visi-on Autumn Stakes als Preisgeld ausgeschüttet wurden, fast schon bescheiden zu nennen, doch war es sportlich gesehen eine deutliche Steigerung, die Konkurrenz war besser. Der Kodiac-Sohn hat sich jedoch von Start zu Start verbessert und scheint noch zu besseren Taten fä-hig zu sein. Er war bereits im April erstmals am Ablauf, gewann bis Juni bei vier Stars zweimal – dann wurde er kastriert, in England bei Zweijährigen nicht ungewöhn-lich. Als Jährling hatte er bei Tattersalls 75.000gns. ge-kostet, er ist Bruder einer Siegerin, die Mutter war nicht am Start. Sie ist Schwester der Cornwallis Stakes (Gr. III)-Siegerin Alzerra (Pivotal), die nächste Mutter Belle Argentine war Listensiegerin und Dritte in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I).

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Newmarket, 10. OktoberDewhurst Stakes - Gruppe I, 641000 €, 2j. Hengste und Stuten, Distanz: 1400mAIR FORCE BLUE (2013), H., v. War Front - Chatham v. Maria's Mon, Bes.: Susan Magnier, Michael Tabor, Derrick Smith, Zü.: Stone Farm, Tr.: Aidan O'Brien,

Jo.: Ryan Moore2. Massaat (Teofilo), 3. Sanus per Aquam (Teofilo), 4. Tashweeq, 5. Adventurous, 6. Twin Sails, 7. Emotionless3 1/4, 2 3/4, N, 1, 3/4, 1/2Zeit: 1:25,34 • Boden: gut

8 Klick zum VideoEs gab im Vorfeld dieser Dewhurst Stakes ein gro-

ßes Ballyhoo in der englischen Fachpresse um das Du-ell zwischen Air Force Blue und Emotionless, doch am Ende lagen zwischen beiden Pferden Welten. Der Vertreter von Aidan O’Brien gewann in großem Stil, der Kandidat von Godolphin wurde Letzter, allerdings stellte sich später heraus, dass er einen Chip im Knie hat, dieser muss operativ entfernt werden. 24 Stunden, nachdem Minding ihre Position als derzeit beste eu-ropäische Stute des Jahrgangs 2013 unterstrich, zeigte Air Force Blue, dass die Coolmore-Connection auch im Besitz des Champions bei den Hengsten ist. Und sein Trainer sprach vom besten Zweijährigen, den er je trai-niert habe.

Es war der fünfte Start in seiner Karriere, eine Nieder-lage hatte er hinnehmen müssen, während Royal Ascot in den Coventry Stakes (Gr. II) gegen Buratino (Ex-ceed and Excel), anschließend war er in den Phoenix Stakes (Gr. I) erfolgreich gewesen, dann ebenfalls auf dem Curragh in den National Stakes (Gr. I). Natürlich wurde er von den Buchmachern als Favorit für die 2000 Guineas (Gr. I) 2016 installiert, die Kurse liegen bei extrem kurzen 6:4, damit ist er der heißeste Favorit seit Frankel, der zum Abschluss seiner Zweijährigen-Kar-riere ja auch die Dewhurst Stakes gewinnen konnte.

Air Force Blue ist einer von zwanzig Gruppesiegern seines Vaters War Front, neun haben auf Gr. I-Level gewonnen. War Front steht zu einer Decktaxe von $150.0000 auf der Claiborne Farm in Kentucky. Auch die Mutterlinie ist amerikanisch. Chatham ist listen-platziert und hatte einen weiteren Sieger auf der Bahn. Air Force Blue, ihr drittes Fohlen, kostete als Jährling in Keeneland $490.000. Die zweite Mutter ist rechte Schwester der Champion-Zweijährigen und dreifachen Gr. I-Siegerin Flanders (Seeking the Gold), die ihrer-seits mehrere Gruppesieger gebracht hat

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Europas Zweijähriger Nummer eins: Air Force Blue. www.galopp-foto - Frank Sorge

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 24

Newmarket, 10. OktoberDarley Stakes - Gruppe III, 103000 €, 3j. u. ält., Di-stanz: 1800mENERGIA DAVOS (2008), W., v. Torrential - Star Bri-singamen v. Maria's Mon, Bes.: Bryan Hirst Ltd & Jane Chapple-Hyam, Zü.: Haras Estrela Energia, Tr.: Jane Chapple-Hyam, Jo.: William Buick2. Sovereign Debt (Dark Angel), 3. Mutakayyef (Sea the Stars), 4- Decorated Knight, 5. Wannabe Yours, 6. Hors de Combat, 7. Master the World, 8. Ooty Hill, 9. Algaith3/4, 1 1/2, 1, H, 4, 1 3/4, 8, 5Zeit: 1:51,76 • Boden: gut

Eine dicke Überraschung gab es durch den Sieg von Energia Davos, der in seiner Rennlaufbahn schon eini-ge Länder gesehen hat. In seiner Heimat Brasilien hat er u.a. das Grande Criterium (Gr. I) gewonnen, 2012 lief er in der Obhut von Fabricio Borges zweimal erfolglos in Deutschland, so als Sechster im Großen Preis von Baden (Gr. I). Später verschlug es ihn nach England, wo er sich bislang vornehmlich in Handicaps tummelte, auf dieser Ebene zweimal gewann. Sein Vater ist der in den USA tätige Torrential (Gulch), auch die mütterliche Linie ist in Nordamerika angesiedelt, die bekanntesten Namen im Pedigree sind die des Kentucky Derby (Gr. I)-Siegers Monarchos (Marias Mon) und des Spitzen-vererbers Dynaformer (Roberto).

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Mailand, 11. OktoberPremio Dormello - Gruppe III, 121000 €, 2j. Stuten, Distanz: 1600mCASSINA DE POMM (2013), St., v. Pounced - Clever Annie v. Danehill Dancer, Bes.: Discouri SRL, Zü.: Societa Agricola Besnate SRL, Tr.: Stefano Botti, Jo.: Claudio Colombi2. Identity Run Fast (Footstepsinthesand), 3. Page One (Stormy River), 4. Berneri, 5. Aquila Solitaria, 6. Pair ou Impair, 7. Sopran Anni, 8. Doni d'Arcadia, 9. Moira in Love, 10. Dry Your Eyes3/4, 1 3/4, H, 3 1/2, 1 3/4, 1 1/2, 1 1/2, kK, 2Zeit: 1:43,80 • Boden: schwer

Dritter Start, dritter Sieg für Cassina de Pomm, die für ihren Vater Pounced (Rahy) den ersten Gruppesie-ger markierte. Dieser war ein sehr guter Zweijähriger, hat für John Gosden den Breeders‘ Cup Juvenile Turf (Gr. I) gewonnen und war Zweiter im Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I). Er steht im Allevamento di Besnate in Italien, für 4.000 Euro, sein erster Jahrgang ist jetzt dreijährig. Die Siegerin ist Schwester zu zwei Siegern, die Mutter hat drei Rennen in Italien gewonnen. Die zweite Mutter wiederum ist Schwester von Claba di San Jore (Barathea), eine der erfolgreichsten Zucht-stuten der jüngeren Zeit in Italien, denn sie ist Mutter von drei Gr. I-Siegern, Jakkalberry (Storming Home), Crackerjack King (Shamardal) und Awelmarduk (Al-mutawakel).

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 25

ter zu Bluemamba (Kingmambo), Siegerin in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I). Die zweite Mutter ist Halbschwester des Prix Morny (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Orpen (Lure) aus einer starken internati-onalen Black Type-Familie.

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Ito und Nightflowerim Aufgebot für den Japan-Cup

Laut japani-schen Medi-en wurden 20 a u s l ä n d i s c h e Pferde für den Japan Cup (Gr. I, 2.400 Meter, Dotierung 5,2 Mio. US-Dol-lar) genannt, dessen 35. Auf-lage am 29. No-vember in To-kio steigt. Auch aus Deutsch-land sind zwei Pferde mit auf der Liste. Wie bereits berich-tet ist Stall Nizzas Gr. I-Siegerin Night-flower (Dylan Thomas) von Trainer Peter Schiergen für dieses Rennen eingeschrieben worden, aber auch Gestüt Schlenderhans Ito (Adlerflug) rückte ins Auf-gebot.

Weitere In-f o r m a t i o n e n zum Japan-Cup gibt es hier: 8 Klick!

Mailand, 11. OktoberPremio Verziere Memorial Aldo Cirla - Gruppe III, 77000 €, 3j. u. ält. Stuten, Distanz: 2000mLORITANIA (2012), St., v. Teofilo - Sopran Lori v. Irish River, Bes.: Scuderia Incolinx, Zü.: Lucia Lualdi, Tr.: Il Cavallo In Testa Srl Soc. Di All.To, Jo.: Dario Vargiu2. Daytona Bay (Motivator), 3. Sound of Freedom (Duke of Marmalade), 4. Finidaprest, 5. Secret Pursuit, 6. Vague Nouvelle, 7. Orange Sun K, 3 1/2, 3 1/2, 3, 1/2, W • Zeit: 2:05,30 • Boden: schwer

Nur mit einem Kopf-Rückstand schrammte Daytona Bay (Motivator) an ihrem zweiten Gruppe-Sieg vor-bei, sie musste sich der Außenseiterin Loritania beu-gen, wobei ausnahmsweise einmal ein großes Rennen in Italien nicht an den Stall von Trainer Stefano Botti ging. Dessen Repräsentantin, die favorisierte italieni-sche Derby-Zweite Sound of Freedom (Duke of Mar-malade) war deutlich geschlagen Dritte. Loritania ist zu zwei Black Type-Siegern, Luxury Baby (Hawk Wing), der zwei Listenrennen über Sprünge gewann, sowie Lo Zoccolo Duro (Acclamation), der zweijährig auf Liste-nebene erfolgreich war. Die Mutter ist Schwester des Derby Italiano (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Cima de Triomphe (Galileo).

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Angers, 12. OktoberPrix Andre Baboin (Grand Prix des Provinces) - Gruppe III, 80000 €, 3j. u. ält., Distanz: 2000mBEAUTIFUL HEROINE (2011), St., v, High Chaparral - Blue Sail v. Kingmambo, Bes.: Nikolay Shurupov, Zü.: Petra Bloodstock Agency, Tr.: Francis-Henri Graffard, Jo.: Pierre-Charles Boudot2. Five Fifteen (Zafeen), 3. Don Bosco (Barathea), 4. Ajmany, 5. Cayambe, 6. Noble Raven, 7. Chika Dream, 8. Helisa, 9. Not So Sleepy 3/4, kK, 3/4, K, 5, 1, 20, H

Zeit: 2:03,38 • Boden: weichEin Listensieg dreijährig in Toulouse stand bisher in

der Erfolgsstatistik von Beautiful Heroine, die in fort-geschrittenem Alter den Sprung in die Gruppe-Klasse bewältigen konnte. 82.000 Euro hatte sie als Jährling gekostet, die Tochter des eingegangenen High Chapar-ral (Sadler’s Wells) ist Schwester zu zwei Siegern, die Mutter ist platziert gelaufen. Diese ist rechte Schwes-

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Im Aufgebot für den Japan-Cup: Ito mit Filip Minarik . www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Die Preis von Europa-Siegerin Nightflow-er mit Andrasch Starke . www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 26

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pferde

Olorda solide Vierte in Keeneland

Einen ausgezeichneten vierten Platz belegte die bis zum Sommer von Michael Figge trainierte Olor-da (Lord of England) am Samstag in Keeneland/USA in den Queen Elizabeth II Challenge Cup Stakes (Gr. I), einem über 1800 Meter der Grasbahn führenden Stuten-rennen. Irad Ortiz jr. ritt die Stute, die im neunköpfigen Feld noch ein Preisgeld von 25.000 Dollar verdiente. Gewonnen wurde das mit 500.000 Dollar dotierte Ren-nen von der Außenseiterin Her Emmynency (Succesful Appeal), die den Franzosen Florent Geroux im Sattel hatte, auf den Plätzen kamen Miss Temple City (Temple City) und Sentiero Italia (Medaglia d’Oro) ins Ziel.

8 Klick zum Video

Rennkarriere von Dolniya beendet

Die für den Japan Cup (Gr. I) vorgesehene Aga Khan-Stute Dolniya (Azamour) hat ihre Karriere verletzungs-bedingt vorzeitig beendet und wird als Mutterstute in die Herde ihres Züchters integriert. Im Stall von Alain de Royer-Dupré hat die vierjährige Stute bei zwölf Starts fünf Rennen gewonnen, darunter das Dubai Shee-ma Classic (Gr. I) und den Prix de Malleret (Gr. II).

„He had a nice kick coming home“

Das Gestüt Brümmer-hof hat für einen bemer-kenswerten Erfolg der deutschen Zucht in den USA gesorgt. Der fünf Jahre alte Wallach Mes-si (New Approach), der unverändert in Farben der norddeutschen Zuchtstätte steht, gewann am Sams-tag im Belmont Park die mit 200.000 Dollar dotier-ten Knickerbocker Stakes (Gr. III) über 1800 Meter. Dabei sah es unterwegs alles andere nach einem Sieg aus, Messi galoppier-te in letzter Position und war noch Mitte der Geraden deutlich hinter den führenden Pferden. Mit gewaltigem Speed schnappte er sich unter John Velazquez aber noch die Konkurrenz und gewann mit einer Nase-Vorsprung auf Cage Fighter (Closing Argument). Zur Quote von 51:10 war Messi dritter Favorit im neunköpfigen Feld. „He had a nice kick coming home“, kommentierte Ve-lazquez die Speedleistung von Messi, was wohl nicht übersetzt werden muss.

Für Trainer Graham Motion hat der Wallach jetzt bei vier Starts drei Rennen gewonnen. In Deutschland stand er zuletzt bei Paul Harley, für den er sich vergangene Saison u.a. einen Ausgleich I in Hoppegarten sichern konnte.

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Starke Leistung von Oriental Fox

Der vom Gestüt Auenquelle gezogene Oriental Fox (Lomitas) bot am Samstag im englischen Newmar-ket eine starke Vorstellung, als er im Cesarewitch, dem über 3600 Meter führenden Traditions-Handicap nur ei-nen Kopf geschlagen Zweiter war. 34 Pferde waren am Start, der Sieg ging an den 50:1-Außenseiter Grumeti (Sakhee), den der eigentlich mehr im Hindernismetier beheimatete Alan King trainiert, Adam Beschizza saß im Sattel. Oriental Fox, der zuvor Dritter im Prix Gla-

Her Emmynency gewinnt den QE II Cup. Foto: Keeneland

Messi erobert Amerika. www.ga-loppfoto.de - Sabine Brose

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 27

diateur war, wurde unmittelbar vor dem Rennen noch stark gewettet, kam zur Quote von 7:1 an den Ablauf. Er gehört dem Schweizer Markus Gräff, wird von Mark Johnston trainiert, dieser sah das Höchstgewicht von 61,5 Kilo als Grund für die knappe Niederlage an. Fa-vorit in dem Rennen war mit Low Key (Pentire) ein an-deres Pferd aus deutscher Zucht, Dr. Christoph Berglar hat ihn gezogen, zur Quote von 13:2 landete er jedoch nur auf Rang 15.

8 Klick zum Video

Araldo Junior kommt in Schwung

Araldo Junior (Medicean) einst in Deutschland auf den Namen Aldo getauft, kam in der vergangenen Wo-che in Australien zu seinem ersten Erfolg. Der vier Jahre alte Wallach gewann in Benalla das Hauptereignis der Karte, den mit 100.000 A-Dollar (ca. €65.000) dotier-ten Sportsbet Benalla Gold Cup über 2046 Meter. Zum Kurs von 120:10 zählte der von Michael Moloney für ein vielköpfiges Syndikat trainierte Araldo Junior nicht zu den favorisierten Pferden im neunköpfigen Feld, gewann unter Patrick Moloney aber problemlos gegen Thunder Lady (Mastercraftsman) und Pacific Heights (Galileo). Vierter wurde Our Voodoo Prince (Kingmam-bo), ein einst in England stationierter Sohn der Ouija Board, somit ein Halbbruder von Australia (Galileo).

Shoah-Sohnmit Listenplatzierung

In Tokio/Japan wurde am vergangenen Samstag eine Listenprüfung für Zweijährige über 1.600 Meter ent-schieden, die sich jüngst als guter Indikator für späte-re Klasse herausgestellt hat. Die letzten beiden Sieger des Rennens, das erstmals als Saudi Arabia Royal Cup gelaufen wurde, konnten im Frühjahr des Folgejahres auf Gr. I-Ebene triumphieren. Nach seinem überle-genen Sieg beim Debut war der von Naosuke Sugai trainierte Immortal (Manhattan Cafe), ein Sohn der Shirocco-Schwester Shoah (Acatenango), als Favo-rit an den Start gegangen. Mit Keita Tosaki im Sattel machte der Hengst in der Zielgeraden spät aber gewal-tig Boden gut, unterlag am Ende jedoch hauchdünn mit Nase geschlagen und belegte den zweiten Platz hinter dem siegreichen Brave Smash (Tosen Phan-tom). Eine knappe Länge hinter dem Sieger endete mit Lyceenne (Deep Impact), eine Tochter der La Boum (Monsun), ein weiterer Nachkomme einer deutschen Stute auf Rang vier.8 Hier geht es zum Video (Immortal Nr. 12)

Neues aus Australien

Flamingo Star (Areion), derzeit nicht gerade sel-ten am Start, belegte am vergangenen Samstag unter Craig Newett im australischen Caulfield in den Too-rak Handicap (Gr. I), Rang fünf. Der Sieg in dem 400.000 A-Dollar (ca. €260.000)-Rennen ging an das Höchstgewicht Lucky Hussler (Husson) unter Glen Boss, Disposition (Reset) und Stratum Star (Stra-tum) kamen in dem 17köpfigen Feld auf die nächsten Plätze.

Die Herbert Power Stakes (Gr. II) waren vor zwölf Monaten das Sprungbrett für Protectionist (Mon-sun) für den Melbourne Cup. Mit Excess Knowledge, gezogen von Juddmonte in England, kam diesmal ein Sohn von Monsun auf Rang zwei. Hier gewann eben-falls ein einst auf der Insel trainiertes Pferd, Am-ralah (Teofilo), der bei Mick Channon stand.

Da hieß er noch Aldo - nach einem Sieg in Hannover. www.galopp-foto.de - Peter Heinzmann

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 28

Das Traumpferdaus dem Gestüt Riepegrund

Ehre, wem Ehre gebührt. Eine Abschiedsparty, um über den Winter auf der Koppel auszuspannen, erhält schließlich nicht jedes Pferd, aber der braune Wal-lach Kazzio ist wohl doch kein Pferd wie alle anderen. Sicher, er ist braun, hat eine große Blesse, und kommt auch sonst recht bodenständig daher - aber seine Leis-tungen auf der Rennbahn, und speziell im hierzulande so sträflich unterschätzten Hindernis-Metier, heben den 2008 geborenen Königstiger-Sohn doch deutlich aus der Masse hervor. Den Paukenschlag und vorläufigen Höhepunkt seiner Laufbahn setzte der Wallach Ende September, als er im italienischen Meran den Gran Premio (Gr. I, 5000m) nach starkem Endkampf sicher gewann und seinem Team damit neben einem großen Zahltag vor allem einen sportlich enorm bedeutenden Treffer bescherte.

Riepe ist ein beschaulicher Ort in der Lüneburger Hei-de; nahe Soltau gelegen, ist es eher eine Ansammlung von Häusern entlang der Hauptstraße. Hier züchtet der Gynäkologe Dr. Hans-Joachim Wiesner in seinem Ge-stüt Riepegrund seit 1997 Vollblüter; Auslöser und An-sporn waren die Zuchterfolge des Berufskollegen und Freundes Dr. Burmester, der von seiner kleinen Scholle gar nicht weit weg direkt einen Derby-Sieger züchtete, „das wollte ich auch“, so Wiesner. Mit vier Zuchtstuten ist man zur Zeit aktiv, und wenn es zu einem Klassiker auch noch nicht gereicht hat, so sind gute Erfolge doch

Nach dem Triumph von Meran: Kazzio unter Cevin Chan. www.galoppfotode - Petr Guthnicht fremd, vor allem aus der treuen Bergwelt kam so manches mehr als nützliche Pferd mit ansprechendem GAG, wie z.B. die erste selbstgezogene Gruppe-Siege-rin Best Walking. Immer wieder geht Wiesner, sowohl beim Züchten als auch als Besitzer, Partnerschaften ein; Kazzio sollte sich zum Paradebeispiel entwickeln, doch es war ein steiniger Weg, und der Erfolg – irgendein Erfolg – war lange nur ein vager Traum.

Schon seit Jahren werden alle Jährlinge des Gestüts in Iffezheim zum Verkauf angeboten; man scheut sich jedoch nicht vor Reservepreisen und musste daher schon manch einen Youngster wieder mit nach Hause bringen. So auch den schlaksigen Jung-Hengst Kazzio, den Wiesner zusammen mit Knut Kaufmann, einem befreundeten Lehrer, aus der Lando-Tochter Kala-ta gezüchtet hatte. Zu mangelndem Interesse im Ring kam dann weiteres Pech, als Kazzio, nach der Auktion freihändig verkauft, bereits nach einigen Wochen zu-rück war in Riepegrund, dem Vernehmen nach verletzt. Wiesner biss in den sauren Apfel, gab Kazzio Zeit, eine Grundausbildung in einem Reitstall und dann ins Trai-ning zu Pavel Vovcenko. Weitere Verwirrungen und ein verunglücktes Pferd führten dann zu der Partnerschaft mit Bernd Huckschlag vom Stall Seseke; so gab Kaz-zio auch ein kurzes Gastspiel im Stall von Dr. Andreas Bolte, der erneut eine Verletzung zu erkennen glaubte.

Trotz dieses turbulenten Starts ins aktive Rennpferde-Leben kam Kazzio dann aber schon 2jährig an den Start und zeigte als Dritter gar keine schlechte Leistung. Agl. III-Format hat er auf der Flachen, doch dann schien die Form dort rückläufig und nicht besonders aussichts-

Turf-Times 28

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 29

reich, so dass man sich Ende 2012 entschied, es über die Hürden zu versuchen. „Er hatte schon beim Einrei-ten im Reitstall, der auf Springreiten spezialisiert war, viel Talent gezeigt, daran habe ich mich erinnert.“ so Wiesner.

Auch wenn der erste Start im französischen Nancy mit Platz sechs ein etwas ernüchternder Einstand war, ging es in 2013 munter weiter. Und der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte. Der zweite Platz in der Badenia zu Mannheim war ein Bomben-Ergebnis, und seitdem geht es Schlag auf Schlag. In Deutschland längst ohne ernsthafte Gegner und hierzulande über Hindernisse seitdem ungeschlagen, ist Kazzio auch im Ausland bei einigen unvermeidlichen Niederlagen kein Zacken aus der Krone gefallen. Es scheint, als hätte der Wallach die letzten Jahre zum Heranreifen benötigt; sicher ist, dass er 2015 besser denn je war. Unter seinem nunmehr stän-digen Piloten Cevin Chan entwickelte sich Kazzio im heißen Sommer diesen Jahres nicht nur zu einem veri-tablen Seepferd - er erschwamm Siege in Hamburg und Bad Harzburg - er zeigte auch bei zwei Auftritten im Ausland - Straßburg und Waregem - als Zweitplatzier-ter hervorragende Form, vor allem im belgischen Wa-regem wurde der Wallach in seinem ersten 100.000er auf dem engen Kringel-Kurs kurz vor Schluss deutlich behindert, rennentscheidend, da ist sich wohl nicht nur Trainer Pavel Vovcenko sicher.

Dann die Reise nach Meran, eine Bahn, die Pferd und Reiter von vorherigen Besuchen nun wie die eigenen Westentasche kannten, ein nicht unerheblicher Vorteil bei diesem anspruchsvollen Kurs. Der irische Champi-on-Trainer Willie Mullins, der neben der im Ruhestand befindlichen Hürden-Legende Hurricane Fly (der als italienisch gezogener Wallach quasi zu seinem Wur-zeln zurückkehrte) vor allem Star-Jockey Ruby Walsh im Gepäck hatte, musste dies auf besonders bittere Art und Weise lernen: seine zwei Starter des Meetings wur-den Letzter bzw. kamen zu Fall; hier wurde wahrhaft teures Lehrgeld bezahlt. Aber nicht so Team Vovcen-ko: frohen Mutes und durchaus hoffnungsvoll war man

erneut in den Kurort gereist. Nicht vor Ort waren leider die Besitzer, die die Minuten, die zum größten Erfolg der Gestüts-Geschichte führen sollten, auf dem Smart-phone-Bildschirm eines Bekannten verfolgen mussten. Dank dieses Wunders der Technik war es zwar nur ein sehr kleiner Kazzio, dessen blaue Kappe („Die wollte mein Partner, unsere Kappe ist ja normalerweise auch gelb“) sich kaum sichtbar lange im Hintertreffen auf-hielt; Cevin Chan hatte bereits kurz nach dem Start ei-nen Steigbügel verloren, so dass der Rennverlauf sich sozusagen von selbst ergab. Doch nichts war wirklich verloren, und so sah man besagte Kappe immer bes-ser ins Bild kommen - wortwörtlich im Rennen und im übertragenden Sinne auf dem Handy, und trotz des bei-nahe zeitgleich stattfindenden Listen-Rennens in Han-nover konnte Zuschauer auf bestimmten Teilen der Tri-büne nur einen Pferdenamen hören, so lautstark wurde Kazzio hier angefeuert.

Dem unbeschreiblichen Jubel nach dem vollen Tri-umph folgte sogleich die Sorge um den vierbeinigen Athleten; noch auf der Tribüne wurde der Winterurlaub beschlossen, „nun hat er aber wirklich genug fürs Jahr.“ Und auch wenn es heisst, dass alles im Leben seinen Preis hat, so scheint dies nicht für Kazzio zu gelten: diverse sechsstellige Angebote waren bereits vor dem Meraner Erfolg ablehnt worden, und man plant nicht, schwach zu werden. Hier leben passionierte Besitzer den Traum ihres Lebens, und das ist schließlich unbe-zahlbar.

Am kommenden Sonntag nun wird in Bremen der Sieg gefeiert, man möchte sich dabei vor allem beim Betreuer-Team und Jockey Chan bedanken. Es wird eine Kazzio-Trophy mit einem speziell von Dr. Wiesner ausgelobten Kazzio-Bonus geben, da ist es nur rechtens, dass sich auch der Wallach selber ein Stelldichein gibt, um sich seinen hoffentlich zahlreichen Fans zu präsen-tieren. Pläne und Ideen für 2016 hat man viele, und zum Träumen - nach einem solchen Traumjahr - kommt so ein Winter doch gerade recht.

Catrin Nack

Als Fohlen im Gestüt Riepegrund: Kazzio mit seiner Mutter Kalata. Foto: John-James Clark

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StAllionnewS

Zwei neue GB-Deckhengste

Zwei derzeit noch im Rennstall befindliche Hengste werden im kom-menden Jahr in der eng-lischen Zucht debutieren. Der vier Jahre alte Hot Streak (Iffraaj), der im Besitz von Qatar Racing steht, wird an der Seite von Harbour Watch und Ha-vana Gold im Tweenhills Farm & Stud aufgestellt. Der Flieger hat für Trai-ner Kevin Ryan zweijährig drei Rennen gewonnen, darunter die Cornwallis Stakes (Gr. III) über 1000 Meter und im vergangenen Jahr die Temple Stakes (Gr. II) ebenfalls über die Minimaldistanz. In dieser Saison konnte er daran nicht mehr anknüpfen, im Frühjahr war er Dritter im Prix de Saint-Georges (Gr. III), verlor dann jedoch seine Form. Er stammt aus der Familie von Height of Fashion (Bustino), der auch der Ausnahme-hengst Deep Impact (Sunday Silence) angehört.

Im Highclere Stud startet der ebenfalls 2011 gebore-ne Cable Bay (Invincible Spirit), am Freitag noch Sie-ger in den Challenge Stakes (Gr. III) seine neue Karrie-re. Es war in Newmarket sein dritter Erfolg, im Training bei Charlie Hills war er u.a. auch im Mai in den Time-form Jury Stakes (Gr. III) erfolgreich.

Standortwechsel

In Larissa Kneips Haras de Saint-Arnoult, Heimat auch von Sommerabend (Shamardal), wechselt Stormy River (Verglas), Sieger u.a. im Prix Jean Prat (Gr. I). Bisher im Haras d’Etreham stationiert, ist er mehrfa-cher Gr.-Vererber, hat aber auch schon mehrere gute Hindernispferde auf der Bahn. Seine Decktaxe beträgt 3.000 Euro.

Mawatheeq geht nach Frankreich

Der bisher im Nunnery Stud von Hamdan Al Mak-toum aktive Mawatheeq (Danzig) wird in der kommen-den Decksaison im Haras du Thenney in der Norman-die aufgestellt, bleibt aber im Besitz von Shadwell. Der Gruppe-Sieger, jetzt zehn Jahre alt, stammt aus einer erstklassigen Hengstlinie, der auch Nashwan und Nayef angehören. In Frankreich soll er auch in der Zucht von Hindernispferden herangezogen werden.

Decktaxe für Amaron festgelegt

Die Decktaxe für den Neuling Amaron (Shamardal) hat das Gestüt Etzean für 2016 auf 4.500 Euro zu den üblichen Konditionen festgelegt. Bei Jukebox Jury (Montjeu) und Lord of England (Dashing Bla-de) bleibt es bei 5.500 Euro. Amaron wird am Sonntag im Rahmen der Deckhengstparade der BBAG auf dem Auktionsgelände vorgestellt.

Next Desert eingegangen

Im Alter von 17 Jahren ist im tschechischen Skrzice der ehemalige Derbysieger Next Desert (Desert Style) eingegangen. Andreas Schütz trainierte den Hengst, der in den Farben seiner Zuchtstätte, des Gestüts Wit-tekindshof neun Rennen bestritt und dabei fünfmal ge-wann. Als Jährling war er bei der BBAG-Jährlingsauk-tion, wurde jedoch nicht verkauft. Zweijährig gewann er das BBAG-Auktionsrennen in Dortmund, dreijährig das BMW 133. Deutsche Derby (Gr. I) mit Andrasch Starke im Sattel, dazu das Oppenheim-Union-Rennen (Gr. II) und das Dr. Busch-Memorial (Gr. III). Vierjäh-rig belegte er noch Rang zwei im Credit Suisse Private Banking-Cup (Gr. I).

Er wurde zunächst am Niederrhein aufgestellt, stand in Rheinberg und Alpen, wechselte später nach Frankreich nach Piencourt und Taillis, ging dann nach Tschechien. Sein erster dortiger Jahrgang ist zweijäh-rig, im vergangenen Jahr war er der meistbeschäftigte Deckhengst des Landes, dieses Frühjahr deckte er noch sieben Stuten. Er ist u.a. Vater der Gruppe-Sieger En-zio und Gereon.

Hot Streak, hier mit Oisin Mur-phy im Sattel. www.galoppfoto.de

Next Desert bei seinem Derbysieg unter Andrasch Starke. Foto: www.galoppfoto.de

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 31

Neue Nummer eins

Oisin Mur-phy wird im kom-menden Jahr die neue Nummer eins als Jockey für die Pferde von Qa-tar Racing. Vor-gänger Andrea Atzeni wird das rennsportliche Un-ternehmen von Scheich Fahad Al Thani verlassen und 2016 die Pferde von Scheich Mo-hammed Obaid Al Maktoum reiten. Dieser Cousn von Scheich Moham-med hat unlängst seinen gesamten bei Luca Cumani stationierten Bestand inklusive des Gr. I-Siegers Postponed abgezogen und zu Roger Varian ge-stellt. Dieser hat aktuell in Newmarket für den Scheich zahlreiche Jährlinge im höheren Preisbereich erworben. Oisin Murphy war bei Qatar Racing bisher der zweite Mann.

Im Trainergeschäft

Joseph O‘Brien, von Gewichtssorgen geplagter, hochgewachsener Jockey und Trainersohn, wechselt selbst ins Trainerlager. Allerdings handelt es sich um Point-to-Point-Pferde und es ist auch noch keine Rede davon, dass er den Rennsattel an den Nagel hängt. Seine ersten diesbezüglichen Starter könnte er schon an die-sem Sonntag haben.

Treppe hoch: Oisin Murphy. www.galopp-foto.de - Sandra Scherning

perSonen

Premiere für China Horse Club

Der China Horse Club hat am vergangenen Samstag seinen ersten Sieger in den USA gestellt, als die fünf Jahre alte Beat of the Drum (Duke of Marmalade) für Trainer Leonard Powell ein Altersgewichtsrennen in Santa Anita gewann. Sie gehörte ursprünglich der Cool-more-Connection, wurde von Richard Hannon trainiert und holte sich dreijährig ein Rennen auf der Sandbahn in Kempton. Ende 2013 startete sie zweimal in China und gewann in Hohhot in der Inneren Mongolei den Na-tional Breeders‘ Cup bei der Premiere des China Equine Cultural Festivals. Es war natürlich auch das erste Mal, dass ein Pferd, das zuvor in China erfolgreich war, ein Rennen in den USA gewinnen konnte.

Frische Kräfte in Hong Kong

Frankeichs Jockey-Aufsteiger Vincent Che-minaud wird in diesem Winter erstmals in Hong Kong reiten. Der dorti-ge Jockey-Club gab dem noch amtierenden Hin-dernischampion eine Li-zenz von Mitte November bis Mitte Januar. Kolle-ge Gregory Benoist darf dort auch erstmals in den Sattel steigen, seine Li-zenz wurde bis Mitte Feb-ruar befristet. Ryan Moo-re ist für sechs Wochen von Mitte Januar bis Ende Februar dabei.

Vincent Cheminaud könnte im Winter viel Geld verdienen. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

zAhl der woche

1.461

Nennungen gingen für den nächstjähri-gen „Golden Slipper“ ein, das höchstdotierte Zweijährigen-Rennen der Welt, das im australischen Rosehill gelaufen wird.

156 Nennungen tätigte Godolphin.

VermiSchteS

Erstaunlich

Kaum zu glauben: Bei dem eher sparsamen Pro-gramm am Dienstag in Neuss wurde in Frankreich an den PMU-Schaltern zumindest bei den Sieg/Platz-Umsätzen ein respektables Ergebnis erzielt. Im zweiten Rennen wurde die 100.000-Euro-Grenze bei den Siegumsätzen geknackt, nur einmal ging es unter 85.000 Euro.

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 32

poSt AuS prAg

Außenseitersieg in der"Großen Pardubitzer"

In jedem Jockeyzimmer gibt es große Champions mit langen Siegesserien, aber auch wahre Sympathieträger, die in den wichtigsten Momenten des Rennsportlebens vom Pech verfolgt sind und die ganze Karriere vergeb-lich auf den ganz großen Streich warten. Marek Stroms-ký war noch letzte Woche einer von diesen Pechvögeln. Seit fast zwanzig Jahren einer der besten tschechischen Jockeys im Hindernismetier, in mehr als 200 Rennen siegreich, aber der wichtigste Sieg fehlte – das ist in Tschechien eben nur die Große Pardubitzer. Am Sonn-tag war es dann so weit – Stromský durchquerte die Ziellinie der berühmtesten Steeplechase auf dem euro-päischen Kontinent als Sieger. Natürlich im Sattel eines Außenseiters, des zehnjährigen tschechisch gezogenen Wallach Nikas (Scater) aus dem Stall Castor.

Das Ganze bei einer Quote von 21:1 und der Rekord-zeit des Rennens 8:55,29 Minuten. „So richtig kann ich es noch immer nicht fassen. Ich wollte ja schon mehr-mals aufhören, zum letzten Mal im Sommer. Die Saison verlief ja ganz mies für mich, aber meine Frau meinte: Warte, reite noch in der Großen Pardubitzer und dann wirst du sehen. Das war ein richtig guter Rat!“ freute sich der 41-jährige Stromský nach dem Rennen.

Der Jockey aus dem kleinen Dorf Stepánkovice in Schlesien wuchs im berühmten Gestüt Albertovec auf,

das in den 70er Jahren Sieger der Großen Pardubitzer Mor und Limit stellte, der erste hat bis heute eine Sta-tue auf der Rennbahn. Mit 19 Jahren gewann Stromský die tschechischen 2000 Guineas mit dem Außenseiter Rozlet, ging dann nach Deutschland und war einige Zeit in Hannover tätig. Sein erstes Hindernisrennen ritt er 1996 auf einem Pferd des Trainers Karl Demme in Verden und siegte in einem Flachrennen für den Stall Steintor. Nach der Rückkehr zählte er stets zu den bes-ten Hindernisjockeys im Lande, aber sein Pech bei den „Big Points“ war fast legendär. Im Jahre 2008 gewann er die Großer Pardubitzer mit dem Schimmel Amant Gris, wurde aber disqualifiziert, da er im ersten Drit-tel des Rennens eine Wendefahne auf der falschen Seite passiert hatte. Zwei Jahre später hatte er mit demsel-ben Pferd eine gute Position in der Zielgeraden, unter-lag aber im Ziel des 6900 Meter langen Rennens um eine Nase dem Pardubitzer Urgestein Josef Vána auf Tiumen. Es gab danach zwar heftige Diskussionen, ob der Sieger Stromský 200 Meter vor dem Ziel behindert hatte oder nicht, aber die Rennleitung wies den Protest des Besitzers von Amant Gris zurück.

Nach all diesen Geschichten wurde Stromský mit Ni-kas von den Zuschauern als populärer Sieger gefeiert. Auch das Team um den Wallach zählt eher zu den Un-derdogs, die nicht so oft im Rampenlicht stehen. Trai-ner Stanislav Popelka, der unweit von Olmütz seinen populären Hindernisstall leitet, feiert den größten Sieg seiner Karriere. Der Besitzer Petr Kupka, beruflich Uhrmacher, hat nur dieses eine Pferd. „Als Nikas 2013 Zweiter in diesem Rennen war, hat das Geld damals mein Geschäft gerettet. Was wir jetzt mit der Siegprä-

Nikas und Marek Stromsky holen sich die “Pardubitzer”. Foto: Vaclav Wolf

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mie von zwei Millionen Kronen machen, weiß ich noch nicht,“ sagte Kupka, der zusammen mit dem ganzen Team bis in den nächsten Morgen gefeiert hatte.

Ein starkes Rennen lief der zweite Ribelino (Truth Or Dare), der sein Debüt in der Großen Pardubitzer gab, und mit dem ältesten Jockey im Feld, Pavel Kasný 3 3/4 Längen hinter dem Sieger ins Ziel kam. Von den Favoriten wurden Zarif (Observatory) Dritter, der von Joachim Erhardt gezogener universe Of Gracie (Pen-tire) Vierter und Rabbit Well (Dream Well) Fünfter. Ins-gesamt kamen elf von den 22 Startern ins Ziel, darunter auf dem zehnten Platz der französische Gast Pasquini Rouge (Passing Sale). Für ein flottes Tempo sorgte vom Start an Universe Of Gracie, mit dem Jan Faltejsek eine ähnlich offensive Taktik wie in den letzten drei Jahren mit der Seriensiegerin Orphee des Blins wählte. Auf dem Taxisgraben kamen zwei Pferde zu Fall, zuerst Ne-brius und dann der hinter ihm springende Pareto.

Die größte Kollision gab es, nicht zum ersten mal, auf dem sechsten Hindernis – dem Popkovický Sprung. Die Hecke, die zum Beispiel Josef Vána als das wirklich schwerste Hindernis des Rennens bezeichnet, wird oft als der „Pardubitzer Canal Turn“ beschrieben. Denn ähnlich wie in Aintree gibt es auch hier direkt nach dem Sprung eine scharfe Wende. Diesmal endeten hier vier Pferde. Etwa 50 Meter später kam es dann zu ei-ner unerwarteten Kollision, als ein reiterloses Pferd mit Peintre Abstrait zusammenprallte, Cevin Chan wurde regelrecht aus dem Sattel des Außenseiters geschleu-dert, zum Glück ging der Zwischenfall ohne Verletzun-

gen aus. In der Mitte des Rennens wurde das Tempo etwas langsamer, im letzten Kilometer gab es dann den entscheidenden Angriff von sieben Pferden, die unter sich die Geldränge ausmachten. Gegen Nikas war aber an diesem Tag kein Kraut gewachsen, der Wallach sah schon im letzten Bogen blendend aus und konnte in der Zielgeraden seinen Vorsprung behaupten.

Im Rahmenprogramm gab es einen Erfolg der 7-jäh-rigen Arcione (Librettist) aus der Zucht von Hannes Gutschow, die in einem zum ersten mal ausgetragenen Stutenrennen über 4200 Metern die haushohe Favoritin Natalie schlagen konnte. Der ganze Renntag wurde in einer 6,5 Stunden langen Livesendung auf dem sportli-chen Kanal des öffentlich-rechtlichen Senders gezeigt. Die letzten drei Stunden inklusive der Großen Pardu-bitzer liefen dann parallel auch auf dem ersten Kanal – traditionell mit guten Einschaltquoten, regelrecht jeder achte Tscheche hatte das Rennen gesehen.

Unter den etwa 28 000 Zuschauern auf der Rennbahn war übrigens auch Frankie Dettori, der mit Pat Dobbs, George Baker und einigen anderen Freunden wegen des Junggesellenabschieds von Pat Cosgrave zufällig in Tschechien weilte. „Eigentlich interessieren mich im Hindernissport nur die Grand National, der Cheltenham Gold Cup und der Punchestown Festival, aber dieses Rennen wollte ich schon immer live erleben,“ sagte der frische Sieger des „Arc“ und machte ein Selfie mit Jo-sef Vána und dessen Statue vor der Haupttribüne. „Ich habe ja auch eine, in Ascot,“ grinzte der Italiener.

Martin Cáp

Zweiter oder dritter Frühling ...?: Hindernisjockey Marek Stromsky nach dem Sieg im 125. Velka Pardubicka. www.galoppfoto.de - Petr Guth

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 34

The other significant race last Sunday at Cologne was the Silbernes Band, Germany’s longest flat race at 3850 metres, and this was won cosily by Kirsten Rausing’s mare Alwinda (Hernando), trained in Newmarket by Sir Mark Prescott. Alwinda, whose dam Albanova (Alzao) won three Group Ones in Ger-many for the same owner and trainer, was winning her first black type race and is now obviously well quali-fied to join Ms Rausing´s broodmare herd at Lanwa-des Stud. Wasir (Rail Link), another runner for Da-rius Racing and Andreas Wöhler, was runner-up here, but Alwinda stayed on best and was always holding him.

This weekend the action switches to Baden-Ba-den for the Sales & Racing Festival, with racing today (Friday), followed by the first session of the mixed sale this evening, the sale continuing all day Satur-day with a stallion parade on Sunday morning, and then racing again on Sunday. The main races are for two-year-olds – Friday’s Ferdinand Leisten-Memo-rial, a BBAG sales race over seven furlongs which with200,000 euros in prize-money is the richest juve-nile race of the German season, and Sunday’s Preis der Winterkönigin, the fillies´ pendant to the Preis des Winterfavoriten. Andreas Wöhler has runners in both races and it would be no surprise to see him im-prove his already fantastic season. The trainer himself will be in Milan on Sunday, where he saddles another of his star two-year-olds, Jaber Abdullah’s Royal Sha-heen (Myboycharlie) in the Gran Criterium.

David Conolly-Smith

the engliSh pAgeRACING & BREEDING IN GERMANY

Ravensberg trainer Andreas Wöhler has such an out-standing record in Germany’s top races that it comes as quite a surprise to realise that until last Sunday he had never won the prestigious Preis des Winterfavori-ten at Cologne, the local equivalent of the Racing Post Trophy, and a race which, as the name suggests, is in-tended to supply the early favourite for next season’s Deutsches Derby. This does not of course always work out, and in fact Lavirco (Königsstuhl) in 1995 was the last horse to win both races.

It is also a very bad race for favourites, but Wöhler must still have fancied his chances with two runners in the field of eight, Noor Al Hawa (Makfi), in the co-lours of his biggest owner Jaber Abdullah, and Darius Racing’s Isfahan (Lord of England), who had made an eye-catching debut when fourth at Dortmund three weeks previously. The former was generally regarded as the best juvenile seen so far in Germany this season after an impressive win at Düsseldorf a month ago and would certainly have started a hot favourite, but he star-ted coughing in the run-up to the race and had to be withdrawn.

But luckily for the trainer, Isfahan proved a more than adequate understudy, taking the lead a furlong out and running on well under Italian jockey umberto Rispoli to record a length and a half victory over De-gas (Exceed and Excel) and Guizot (Tertullian). Isfa-han had been hampered on the turn into the straight and this was certainly convincing enough, and it must have doubly pleased the trainer, not only because he had fi-nally won the race with his supposed second string, but also because he himself bred the winner, a graduate of the BBAG yearling sale last year when he was sold for 35,000 euros to Holger Faust’s HFTB Agency. Faust, whose parents own Gestüt Karlshof, also acts as racing manager of Darius Racing, the nom de course of Mu-nich businessman Dr. Stefan Oschmann.

Isfahan is the fifth foal of Wöhler’s mare Indepen-dent Miss (Polar Falcon), who never ran but has now delivered five winners, all useful, and has the yearling filly Izzy by Soldier Hollow. Independent Miss’s three-year-old Incantator (Areion) has solid listed form and runs on Sunday in a Group Three at Baden-Baden. Alt-hough Wöhler himself seems to consider that Noor Al Hawa is still his best two-year-old, Isfahan is clearly smart and could possibly run next in a French Group One. His third dam Indica (Athenagoras) won the Group One Aral-Pokal, and this is a family which traces back to the French mare Yonne (1936 by Indus), whose descendants have done extremely well in Germany and especially for Gestüt Schlenderhan, last year’s dual Group One winner Ivanhowe (Soldier Hollow) and this year´s Group Two winner Ito (Adlerflug) among them.

The complete race video, photos and full result here (under “Renndetails”/Isfahan/No. 4: click!

Winner of the prestigious "Preis des Winterfavoriten": Isfahan and Umberto Rispoli with Andreas Wöhler - breeder and trainer. ©Dr. Jens Fuchs

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 35

rennVorSchAu nAtionAl

Freitag, 16.10.RenntagBaden-Baden - 13. RenntagFerdinand Leisten-Memorial (BBAG Auktionsrennen)

Samstag, 17.10.RenntagLeipzig - 4. RenntagSaisonfinale mit voraussichtlich acht Galopprennen

Sonntag, 18.10.RenntagBremen - 4. RenntagVoraussichtlich acht Galopprennen

Sonntag, 18.10.RenntagBaden-Baden - 14. RenntagPreis der Winterkönigin, Gr. III

Baden-Württemberg-Trophy - Defi du Galop, Gr. III

Dienstag, 20.10.16:00 Uhr - RenntagNeuss - 8. RenntagVoraussichtlich sieben Galopprennen, PMU-Renntag

Baden-Baden, 16. OktoberFerdinand Leisten-Memorial (BBAG Auktionsren-

nen) Kat. C, 200000 €

Für 2-jährige Pferde, Distanz: 1400m

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/Box Farbe, Abstammung, Formen

1 11 Fanfaron, 58 kg Adrie de Vries

Anton Kräuliger / Didier Prod'homme2013, 2j., Sch. H. v. Falco - Farwana (Sinndar)4-3-1-7

2 9 Millowitsch, 58 kg Andreas Helfenbein

Dr. Alexandra Margarete Renz / Markus Klug2013, 2j., db. H. v. Sehrezad - Muriel (Fath)3-1-1

3 7 Wonnemond, 58 kg Koen Clijmans

Stall Frohnbach / Sascha Smrczek2013, 2j., b. H. v. Areion - Windaja (Surako)2-2

4 5 Digitalis, 57 kg Filip Minarik

Gladiators Racing / Mario Hofer2013, 2j., b. H. v. Manduro - Prem Ramya (Big Shuffle)2-4-1-5

5 6 Junior, 57 kg Bertrand

FlandrinStall Hot 3 / Lennart Hammer-Hansen2013, 2j., b. H. v. Lord of England - Jukashi (Chato)5-5-1

6 1 Golestan, 56 kg Francisco

Da SilvaDarius Racing / William Mongil2013, 2j., schwb. H. v. Strategic Prince - Glady Romana (Doyen)1-6-1-2-5-14-1-2-2

7 3 Lagrain, 56 kg Daniele Porcu

Gestüt Winterhauch / Andreas Löwe2013, 2j., b. H. v. Rock of Gibraltar - Lady Manners (Montbrook)6

8 4 Mister Mowgli, 56 kg Alexander

PietschValentin Bukhtoyarov u. Eugeny Kappushev / Waldemar Hickst2013, 2j., b. H. v. Authorized - Macuna (Acatenan-go)-

9 10 Volcancito, 56 kg Eduardo

PedrozaStall Blue Diamond / Andreas Wöhler2013, 2j., b. H. v. Myboycharlie - Vertana (Sinndar)2

10 8 A Raving Beauty, 54 kg Jozef Bojko

Gestüt Karlshof / Andreas Wöhler2013, 2j., b. St. v. Mastercraftsman - Anabasis (High Chaparral)4

11 13 Bastille, 54 kg Andrasch

StarkeStall Emerald / Peter Schiergen2013, 2j., b. St. v. Saddex - Boccassini (Artan)5-3-3

12 12 Good Girl, 54 kg Michael

CadedduGestüt Auenquelle / Jens Hirschberger2013, 2j., db. St. v. Areion - Good Harmony (King's Best)3

13 2 Mirage, 54 kg Stephen Hellyn

Stall Carolus / Roland Dzubasz2013, 2j., b. St. v. Sholokhov - Marny (Dashing Blade)3-2

14 14 Noble Agrippina, 54 kg Andre Best

Eckhard Sauren / Mario Hofer2013, 2j., schwb. St. v. Manduro - Nouvelle Nobles-se (Singspiel)6-6-3

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 36

Baden-Baden, 18. OktoberPreis der BBAG-Hengstparade

Gruppe III, 55000 €Für 3-jährige und ältere Pferde., Distanz: 2000m

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/Box Farbe, Abstammung, Formen

1 5 Nordico , 58 kg Rafael Schistl

Eckhard Sauren / Mario Hofer2011, 4j., F. H. v. Medicean - Norwegian Pride (Diktat)8-9-4-1-9-9-4-1-4-9

2 6 Pas de deux, 58 kg Ian Ferguson

Dirk von Mitzlaff / Yasmin Almenräder2010, 5j., b. W. v. Saddex - Palucca (Big Shuffle)1-1-2-11-2-10-1-1-5-2

3 4 Amazonit , 57 kg Marc Lerner

Gestüt Karlshof / Henk Grewe2011, 4j., db. W. v. Kamsin - Arpista (Chief Singer)1-6-1-2-5-14-1-2-2

4 8 Nicolosio, 57 kg Eugen Frank

Stall Nizza / Waldemar Hickst2010, 5j., b. H. v. Peintre Celebre - Nicolaia (Al-kalde)3-5-3-4-2-2-5-12-10-2

5 7 Rooke , 57 kg Alexander

PietschNicholas Hughes / David Henderson2010, 5j., b. W. v. Pastoral Pursuits - Gibraltar Bay (Cape Cross)5-2-5-6-1-1-8-2-3

6 3 Ever Strong, 56 kg Adrie de Vries

Annette Christina Bolte / Dr. Andreas Bolte2008, 7j., b. W. v. Lomitas - Emy Coasting (El Gran Senor)4-9-8-13-1-5-5-7-1-1

7 9 Maningrey , 56 kg Andreas

SuboricsGestüt Höny-Hof / Waldemar Hickst2009, 6j., b. W. v. Soldier Hollow - Mandrella (Surumu)3-3-3-6-5-1-2-3-3-3

8 2 Night Wish, 56 kg Alexander

PietschStall Salzburg / Wolfgang Figge2010, 5j., Dbsch. H. v. Sholokhov - Night Woman (Monsun)3-8-3-3-9-3-5-2-1-5

Baden-Baden, 18. OktoberPreis der Winterkönigin

Gruppe III, 105000 €Für 2-jährige Stuten., Distanz: 1600m

Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/Box Farbe, Abstammung, Formen

1 1 Dalmatian Sea, 58 kg Jozef Bojko

Gestüt Ebbesloh / Andreas Wöhler60:102013, 2j., F. St. v. Lord of England - Dubavint (Monsun)

1-2

2 8 Dhaba, 58 kg Adrie de Vries

Gestüt Park Wiedingen / Markus Klug55:102013, 2j., F. St. v. Areion - Darshana (Medicean)

1-5

3 3 Double Dream, 58 kg Alexander Pietsch

Stall Leon / Markus Klug80:102013, 2j., b. St. v. Lawman - High Limits (High

Chaparral)2-2-3

4 2 Fosun, 58 kg Eugen Frank

Horst Pudwill / Markus Klug80:102013, 2j., b. St. v. Soldier Hollow - Flamingo Sky

(Silver Hawk)1

5 11 Kosmische, 58 kg Andreas Suborics

Rashit Shaykhutdinov / Andreas Wöhler37,5:102013, 2j., b. St. v. Fastnet Rock - Kushnarenkovo

(Sadler's Wells)1-1

6 4 Milenia, 58 kg Andreas Helfenbein

Dr. Jennifer Eubel / Markus Klug180:102013, 2j., b. St. v. Soldier Hollow - Milana (Highest

Honor)1-6-1-2-5-14-1-2-2

7 9 Miss England, 58 kg Pat Cosgrave

Stall Dagobert / Michael Figge150:102013, 2j., b. St. v. Lord of England - Manipura

(Dansili)4-2

8 6 Pagella, 58 kg Michael Cadeddu

David u.Hans-Peter Schön / Jens Hirschberger120:102013, 2j., F. St. v. Soldier Hollow - Princess Lala

(Royal Dragon)2

9 10 Secret, 58 kg Rafael Schistl

Horst Pudwill / Mario Hofer210:102013, 2j., b. St. v. Soldier Hollow - Salzgitter

(Salse)6

10 5 Serienholde, 58 kg Daniele Porcu

Gestüt Wittekindshof / Andreas Wöhler80:102013, 2j., b. St. v. Soldier Hollow - Saldenehre

(Highest Honor)2

11 7 Wynn Encore, 58 kg Bertrand Flandrin

Stall Philippa / Lennart Hammer-Hansen160:102013, 2j., F. St. v. King's Best - Woodlass (Woodman)

3

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 37

9 10 Devastar, 54 kg Stephen Hellyn

Gestüt Park Wiedingen / Markus Klug2012, 3j., b. H. v. Areion - Deva (Platini)1-3-6-4-1

10 1 Incantator, 54 kg Jozef Bojko

Rennstall Wöhler / Andreas Wöhler2012, 3j., F. H. v. Areion - Independent Miss (Polar Falcon)4-2-3-1-1

rennVorSchAu internAtionAl

Palace Princegreift nach den Sternen

Freitag, 16. OktoberMaisons-Laffitte/FRCriterium de Maisons-Laffitte – Gr. II, 190.000 €, 2

j., 1200 m

Samstag, 17. OktoberAscot/GBChampion Stakes (Klick zum kompletten Starter-

feld) – Gr. I, 1.700.000 €, 3 j. u. ält., 2000 mmit Palace Prince, Tr.: Andreas Löwe, Jo.: Silvestre

de Sousa

Queen Elizabeth II Stakes – Gr. I, 1.300.000 €, 3 j. u. ält., 1600 m

Sprint Stakes – Gr. I, 769.000 €, 3 j. u. ält., 1200 m

Fillies & Mares Stakes – Gr. I, 705.000 €, 3 j. u. ält. Stuten, 2400 m

Long Distance Cup – Gr. II, 385.000 €, 3 j. u. ält, 3200 m

Sonntag, 18. OktoberChantilly/FRPrix du Conseil du Paris – Gr. II, 130.000 €, 3 j. u.

ält., 2400 m Mailand/ITYGran Premio del Jockey Club – Gr. I, 242.000 €, 3 j.

u. ält., 2400 mmit Lovelyn, Tr.: Peter Schiergenmit Paradise, Tr.: Waldemar HickstGran Criterium – Gr. II, 275.000 €, 2 j. Hengste und

Stuten, 1600 mmit Royal Shaheen, Tr.: Andreas WöhlerPremio Omenoni – Gr. III, 77.000 €, 3 j. u. ält., 1000 mmit Gamgoom, Tr.: Mario HoferPremio del Piazzale – Gr. III, 61.600 €, 3 j. u. ält.,

1600 mmit Brisanto, Tr.: Miltcho Mintchevmit Felician, Tr.: Ferdinand Levemit Nordico, Tr.: Mario Hofer

Mittwoch, 21. OktoberDeauville/FRPrix des Reservoirs – Gr. III, 80.000 €, 2 j. Stuten,

1600 m

Andreas Löwes Palace Prince startet in den Champions Stakes in Ascot. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

rennbAhnen

Neuanfang in Spanien

In Spanien finden inzwischen mehr oder weniger regelmäßig wieder Galopprennen statt, am Sonntag mit dem Gran Premio de la Hispanidad sogar ein Listenrennen über 1600 Meter, in dem es 54.000 Euro zu gewinnen gab. Es gewann der klare Favorit Diego Valor (Le Havre), in diesem Jahr immerhin schon Dritter im Prix Edmond Blanc (Gr. III). Die zweitplatzierte Bohemian Rhapsody (Dyhim Dia-mond) ist eine Tochter der von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogenen Solina (Acatenango), die jetzt als Zuchtstute in Spanien steht.

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 38

deutSche zucht im AuSlAnd

Araldo Junior (2011), W., v. Medicean – Alanda, Zü.: Gestüt IttlingenSieger am 2. Oktober in Benalla/Australien, Benalla Gold Cup, 2046m, ca. €38.800

Fil Rouge (2013), H., v. Lord of England – Firedance, Zü.: Graf & Gräfin StauffenbergSieger am 9. Oktober in Ovrevoll/Norwegen, 1600m, ca. €3.800BBAG-Jährlingsauktion 2014, €28.000

Sussudio (2010), H., v. Nayef - Soudaine, Zü.: Georg Baron von ullmannDritter am 9. Oktober in Chantilly/Frankreich, Prix du Ranelagh/Listenr., 1600m, €7.800 Messi (2010), W., v. New Approach – Messina, Zü.: Gestüt BrümmerhofSieger am 10. Oktober in Belmont Park/USA, Knicker-bocker Stakes, Gr. III, 1800m, ca. €105.000Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2011 Vallee Fleurie (2012), St., v. Call me Big – Vallauris, Zü.: Gestüt AuenquelleSiegerin am 10. Oktober in Avenches/Schweiz, 1800m, ca. €3.950 Broughton (2010), W., v. Teofilo – Boccassini, Zü.: Ge-stüt WesterbergSieger am 11. Oktober in Chepstow/Großbr., Hürden-Hcap, 3200m, ca. €13.200BBAG-Jährlingsauktion 2011, €220.000 an John Fer-guson BS

Winterzeit (2010), St., v. Areion – Winterthur, Zü.: Ge-stüt EbbeslohSiegerin am 11. Oktober in Jägersro/Schweden, 1200m (Sand), ca. €3.000 Arcione (2008), St., v. Librettist – Al Shuua, Zü.: Han-nes K. GutschowSiegerin am 11. Oktober in Pardubitz/Tschechien, Jagdr., 4200m, ca. €3.700 Zwegat (2010), W., v. Areion – Zandra, Zü.: Christian Bruer & Andreas TiedtkeSieger am 11. Oktober im Kincsem Park/Ungarn, 1400m, ca. €3.050BBAG-Frühjahrsauktion 2012, €6.500 Quesillo (2010), W., v. Silvano – Quequena, Zü.: Stif-tung Gestüt FährhofSieger am 11. Oktober in Maienfeld/Schweiz, 2650m, ca. €3.500 Antonow (2008), W., v. Königstiger – Arriva, Zü.: Stif-tung Gestüt FährhofSieger am 12. Oktober in Mons/Belgien, Hcap, 2100m (Sand), €5.000 Knock Out (2008), W, v. Dai Jin – Kinetio, Zü.: Ger-trud SchäferSieger am 12. Oktober in Mons/Belgien, 2850m, €3.000 Key to Fun (2011), W., v. Dashing Blade – Key to Win, Zü.: Gestüt GörlsdorfSieger am 13. Oktober in Compiegne/Frankreich, Ver-kaufsr., 2000m, €9.500BBAG-Jährlingsauktion 2012, €7.000 an GTM GmbHBBAG-Frühjahrsauktion 2013, €20.000 an Manfred Schmelzer Articus (2012), H., v. Areion – Almerita, Zü.: Dr. Christoph BerglarSieger am 14. Oktober in Saint-Cloud/Frankreich, 2000m, €14.500

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Rendez-vous 2016

Können Sie es sich leisten, unsere Jährlinge nicht zu sehen ?

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Turf-Times Freitag, 16. Oktober 2015 39

Legat (2011), H., v. Lando – Lyrical, Zü.: Roland LernerSieger am 14. Oktober in Grosseto/Italien, 2200m, €4.200BBAG-Jährlingsauktion 2012, €13.000 an Ricardo Giuiliani Party Fever (2011), H. v. Oratorio – Party Frock, Zü.: Gestüt JettenhausenSieger am 14.10. in Ovrevoll/Norwegen, 2400m, ca. €2.700BBAG-Herbstauktion 2012, €20.000 an Rune Haugen

Deutsche Hengste im Ausland(inkl. nicht mehr in D stationierter Hengste mit noch jungen Nachkommen) HuRRICANE RuNHurricane Red (2010), Zweiter am 8. Oktober in Jä-gersro/Schweden, Skanska Faltrittsklubbens, Listenr., 2400m (Sand)Dekatmie (2011), Siegerin am 10. Oktober in Pardu-bitz/Tschechien, 3200mHurricane Storm (2011), Sieger am 13. Oktober in Sremska Mitovica/Serbien, 1700mHectomare (2009), Sieger am 13. Oktober in Compieg-ne/Frankreich, 2400m MONSuNExcess Knowledge (2009), Zweiter am 10. Oktober in Caulfield/Australien, Herbert Power Stakes, Gr. II, 2400m

impreSSum

Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, eMail: [email protected]

Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008

Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,

Anzeigen: Turf Times GbR, Tel.: +49(0)2119653414 www.turftimes.de, eMail: [email protected]

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