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II
Vorwort
Vielen Dank für die Verwendung unserer Produkte.
Unser Unternehmen entwickelt und fertigt Produkte für unterbrechungsfreie Stromversor-
gungen (USV-Anlagen). Dabei handelt es sich um qualitativ hochwertige elektrotechnische
Produkte, die an unterschiedliche Leistungsanforderungen angepasst werden können.
Hinweis:
Dieses Handbuch enthält Anleitungen für Montage, Anwendung und Betrieb von USV-An-
lagen. Bitte lesen Sie dieses Handbuch aufmerksam durch, bevor Sie die Anlage aufbauen,
und nehmen Sie die Anlage nicht in Betrieb, bevor Sie alle Sicherheitshinweise und die
gesamte Betriebsanleitung gelesen haben. Dieses Handbuch enthält wichtige Informationen.
Bitte beachten Sie alle Warnhinweise und Bedienungsanweisungen, die im Handbuch und auf
dem Gerät selbst gegeben werden, und bewahren Sie das Handbuch gut auf.
Sicherheit:
Die USV-Anlage muss vor der Inbetriebnahme geerdet werden.
Die Batterie darf nur durch qualifiziertes Wartungspersonal ausgetauscht werden. Nach den
gesetzlichen Vorschriften sind Altbatterien als giftiger Sonderabfall eingestuft. Daher müssen
Altbatterien unter Einhaltung der Umweltschutzvorschriften einem entsprechenden
Recyclingprozess zugeführt werden.
Warnung:
Dieses Produkt darf nur an Geschäftspartner verkauft werden, die mit USV-Produkten vertraut
sind. Für die Montage sind weitergehende Kenntnisse hinsichtlich Montageanforderungen und
Unfallverhütungsmaßnahmen erforderlich.
Der Inhalt dieses Handbuchs darf nicht ohne Genehmigung des Herstellers verändert
werden, jede Zuwiderhandlung wird verfolgt. Unser Unternehmen behält sich das Recht
der endgültigen Interpretation dieses Handbuchs vor.
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III
Inhalt
KAPITEL 1: KURZEINFÜHRUNG ZU DEN MODULAREN USV-ANLAGEN DER
MODELLREIHE HE-PX ................................................................................... 1
1.1 Einleitung ...................................................................................................................... 1
1.2 Aufbau der USV-Anlage ............................................................................................... 2
1.3 Betriebsarten ................................................................................................................ 5
1.4 Funktionen und Merkmale ............................................................................................ 8
KAPITEL 2: MONTAGE DER MODULAREN USV DER MODELLREIHE 660 ................ 10
2.1 Umgebungsbedingungen ........................................................................................... 10
2.2 Aufstellungsort ............................................................................................................ 10
2.3 Entladen und Auspacken ........................................................................................... 13
2.4 Auswahl und Anschließen der Kabel ......................................................................... 18
2.5 Anschließen der Batterien .......................................................................................... 24
2.6 Montage der Module .................................................................................................. 26
KAPITEL 3: BETRIEB DER MODULAREN USV DER MODELLREIHE 660 ................... 28
3.1 Vorstellung des Überwachungsmoduls ...................................................................... 28
3.2 Einschalten ................................................................................................................. 30
3.3 Ausschalten ................................................................................................................ 37
3.4 Not-Aus....................................................................................................................... 39
3.5 Wartungs-Bypass ....................................................................................................... 39
3.6 Abfrage von Informationen ......................................................................................... 41
3.7 Benutzereinstellungen vornehmen ............................................................................. 49
KAPITEL 4: REPARATUR UND WARTUNG DER USV ................................................... 56
4.1 Reparatur und Wartung der USV ............................................................................... 56
4.2 Fehlerbehebung ......................................................................................................... 58
4.3 Gewährleistung .......................................................................................................... 64
4.4 Technische Daten ...................................................................................................... 65
ANHANG 1: LISTE DER LEUCHTSIGNALE .................................................................... 67
ANHANG 2: KOMMUNIKATIONSSCHNITTSTELLEN ..................................................... 70
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
1
Kapitel 1: Kurzeinführung zu den modularen USV-Anlagen
der Modellreihe HE-PX
1.1 Einleitung
Bei den USV-Anlagen der Modellreihe 660 handelt es sich um modulare USV-Anlagen mit
dreiphasigem Eingang und dreiphasigem Ausgang. Die Anlagen verfügen über eine volldigitale
Steuerung. Die Gesamtanlage besteht aus verschiedenen Modulen, zu denen ein Leistungs-
modul, ein Lademodul und ein Überwachungsmodul zählen. Sämtliche Module können bei
laufendem Betrieb ein- und ausgebaut werden. Dieser modulare Aufbau der Gesamtanlage
ermöglicht eine kompakte Anordnung und erhöht die Zuverlässigkeit des Systems. Der
getrennte Aufbau wichtiger Komponenten und die Kühlluftführung innerhalb des Leistungs-
moduls und des Lademoduls tragen ebenfalls zur Zuverlässigkeit der Anlage bei. Zudem ist die
Gesamtanlage in moderner Parallelredundanztechnik ausgeführt, wodurch eine
n+x-Redundanz für die Gesamtanlage ermöglicht und die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls
der USV durch Einzelfehler minimiert wird. Damit wird eine nahezu perfekte Zuverlässigkeit der
USV-Anlage insgesamt erreicht.
Modulare USV-Anlagen der Modellreihe 660 sind in vier verschiedenen Modellkonfigurationen
erhältlich, die sich in Anzahl und Art der Leistungsmodule unterscheiden: 100 kVA, 160 kVA,
250 kVA und 500 kVA. Je nach Leistungsaufnahme der angeschlossenen Verbraucher stehen
zwei unterschiedliche Leistungsmodule zur Auswahl: 20 kVA und 25 kVA.
Tabelle 1.1 Maximale Leistungskonfiguration der USV-Anlagen der Modellreihe HE-PX
Modell 100 kVA 160 kVA 250 kVA 500 kVA
Maximale
Modulanzahl 4 8 10 20
Leistungsmodul mit
Ausgangsleistung
20 kVA
80 kVA 160 kVA 200 kVA 400 kVA
Leistungsmodul mit
Ausgangsleistung
25 kVA
100 kVA
150 kVA
(maximal
6 Module)
250 kVA 500 kVA
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
2
Abbildung 1.1 zeigt ein Prinzipschaltbild der Gesamtanlage:
Normal
power
Charger module 2
Power module 1
Power module 20
Load
Battery
Monitoring module LCD touch screen
Input breaker
Battery breaker
Out breaker
Interface(USB,RS232,RS485,SNMP,Battery temperature
detection, Dry contact)
Charger module 1
Bypass
Bypass breaker
Power module 2
Power module 3
Power module 4
Power module 5
Maintenance bypass breaker
Abbildung 1.1 Prinzipschaltbild einer Gesamtanlage der Modellreihe 660
Legende:
Battery Batterie Power Module Power Modul
Battery breaker Batterieschalter Maintenance bypass
breaker
Wartungs-Bypass-Schalter
Battery fuse Batteriesicherung Output breaker Ausgangs- Schalter
Normal power Netzstrom LCD touch screen LCD-Touchscreen
Input breaker Eingangsschalter Interface Schnittstelle
Monitoring module Überwachungsmodul Battery temp detect. Batterietemperaturmessung
Charger module Lademodul Dry contact Potenzialfreier Kontakt
Load Verbraucher Bypass breaker Bypass-Schalter
1.2 Aufbau der USV-Anlage
Die USV-Anlage besteht im Wesentlichen aus den folgenden Komponenten: Überwachungs-
modul, Lademodul, Leistungsmodul, Überspannungsschutzschalter, Überspannungs-
schutzgerät und Kommunikationsschnittstelle. Daneben umfassen die 100 kVA- und 200
kVA-Anlagenkonfigurationen einen Eingangsleistungsschalter, einen Bypass-Leistungs-
schalter, einen Wartungsschalter usw. Der Systemaufbau ist in Abbildung 1.2 dargestellt.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Abbildung 1.2 Systemaufbau des 100 kVA-Modells
Legende:
Input breaker Eingangsschalter Charger module Lademodul
Maintenance bypass
breaker
Wartungs-Bypass-Schalter Monitor module Überwachungsmodul
Output breaker Ausgangsschalter Communication port Kommunikations-Port
SPD (optional) Überspannungsschutz
(optional)
SPD breaker (optional) Überspannungsschutz-
schalter (optional)
Power Module Leistungsmodul Bypass breaker Bypass-Schalter
Front Vorderseite Back Rückseite
Abbildung 1.3 Systemaufbau des 160 kVA-Modells
Legende: siehe Abb. 1.2
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4
Abbildung 1.4 Systemaufbau des 250 kVA-Modells
Legende: siehe Abb. 1.2
Abbildung 1.5 Systemaufbau des 500 kVA-Modells (Vorderseite)
Legende: siehe Abb. 1.2
2. Monitor Module
3. Charger Module
4 .Power Module
6. SPD(optional)
5. SPD breaker(optional)
1. Communication port
BackFront
2. Monitor Module
3. Charger Module
1. Communication port
4 .Power Module
3. Charger Module
4 .Power Module
front
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5
Abbildung 1.6 Systemaufbau des 500 kVA-Modells (Rückseite)
Legende: siehe Abb. 1.2
1.3 Betriebsarten
Bei den USV-Anlagen der Modellreihe 660 handelt es sich um Online-USV mit Zweifach-
umformung, mit den folgenden Betriebsarten:
Netzbetrieb (Netz vorhanden)
Batteriebetrieb
Interner Bypass-Betrieb
Wartungsbetrieb (externer Bypass)
Frequenzumrichterbetrieb
1.3.1 Netzbetrieb
Im Netzbetrieb wird die Anlage vom Netz versorgt. Hierbei werden die Leistungsmodule vom
Netz versorgt, Gleichstrom für den Wechselrichter wird nach Korrektur des Leistungsfaktors
eingespeist und kontinuierlicher und unterbrechungsfreier Wechselstrom für die Verbraucher
wird vom Wechselrichterschaltkreis zur Verfügung gestellt. Das Lademodul ist im Netzbetrieb
ans Netz angeschlossen und kann die Batterie aufladen.
8:can bus
7:can bus communication port
6:SPD(optional)
5:SPD breaker(optional)
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Abbildung 1.7 Stromfluss in einem einzelnen Modul im Netzbetrieb
Legende:
Power module Leistungsmodul DC/DC boost DC/DC Booster
(Aufwärtswandler)
Maintenance bypass Wartungs-Bypass AC/DC rectification AC/DC-Gleichrichter
Output Ausgang DC/AC inverter DC/AC-Wechselrichter
Mains input Netzeingang Battery Batterie
Charge module Lade Modul Bypass input Bypass-Eingang
1.3.2 Batteriebetrieb
Im Batteriebetrieb wird Strom aus der Batterie über einen Aufwärtswandler zur Verfügung
gestellt und über den Wechselrichter an die Verbraucher geliefert. Bei einem Ausfall der
Netzstromversorgung schaltet die Anlage automatisch und ohne Unterbrechung der Strom-
versorgung der Verbraucher auf Batteriebetrieb um. Bei Netzwiederkehr schaltet die Anlage
automatisch ohne manuelles Eingreifen auf Netzbetrieb zurück, ohne dass die Strom-
versorgung der Verbraucher unterbrochen wird. Die Umschaltdauer zwischen Leistungsbetrieb
und Batteriebetrieb beträgt 0 ms.
AC/DC rectification
Charge module
DC/DC boost
BATTERY
+ -
DC/AC inverter Output
Power module
bypass
Maintenance module
Bypass input
Mains input
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Abbildung 1.8 Stromfluss in einem einzelnen Modul im Batteriebetrieb
Legende siehe Abb. 1.7
1.3.3 Interner Bypass-Betrieb
Im Falle einer Störung im Leistungsmodul oder im Falle einer Überlastung des Wechselrichters
werden die Verbraucher unterbrechungsfrei über den internen statischen Bypass direkt auf
Netz geschaltet. Das Lademodul ist im internen Bypass-Betrieb ans Netz angeschlossen und
kann die Batterie laden.
Abbildung 1.9 Stromfluss in einem einzelnen Modul im internen Bypass-Betrieb
Legende siehe Abb. 1.7
1.3.4 Wartungsbetrieb (externer Bypass)
Sind Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten an der USV-Anlage erforderlich, kann der
manuelle Bypass-Schalter geschlossen werden, um die Verbraucher unterbrechungsfrei über
den Wartungs-Bypass zu versorgen. In dieser Betriebsart fließt kein Netzstrom durch die
USV-Anlage, sondern die Eingangsklemmen werden direkt mit den Ausgangsklemmen
Output AC/DC
rectification
Charger module
DC/DC boost
BATTERY
+ -
DC/AC inverter
Power module
bypass
Maintenance bypass
Bypass input
Mains input
OutputAC/DC
rectification
Charger module
DC/DC boost
BATTERY
+ -
DC/AC converter
Power module
bypass
Maintenance bypass
Mains input
Bypass input
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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verbunden, so dass Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten an der USV ausgeführt werden
können.
Abbildung 1.10 Stromfluss in einem einzelnen Modul im externen Bypass-Betrieb
Legende siehe Abb. 1.7
1.3.5 Frequenzumrichterbetrieb
Die USV kann auch als Frequenzumrichter betrieben werden, wobei in dieser Betriebsart eine
stabile Ausgangsfrequenz von 50 Hz oder 60 Hz bereitgestellt wird. Der
Eingangsfrequenzbereich der Netzfrequenz beträgt 40 Hz – 70 Hz. Die USV liefert die einge-
stellte Ausgangsfrequenz, der Bypass-Betrieb ist im Frequenzumrichterbetrieb unwirksam. Bei
abnormaler Netzspannung schaltet die Anlage automatisch auf Batteriebetrieb um. Dabei wird
weiterhin die eingestellte Ausgangsfrequenz eingehalten.
1.4 Funktionen und Merkmale
Vollständig digitalisierte DSP-Steuerung;
Echtes Online-Doppelwandlersystem mit hoher Belastbarkeit;
Alle Module können bei laufendem Betrieb gewechselt werden;
Die integrierte Stromversorgung des Schranks ist montagefreundlich und spart
Investitionskosten;
Eingangsleistungsfaktor höher als 0,99, geringe Netzrückwirkungen, umweltfreundlich
und energiesparend durch hohen Wirkungsgrad;
Großer Eingangsspannungsbereich, 50/60 Hz-Stromversorgung mit automatischer
Anpassung an die jeweilige Netzfrequenz;
Frequenzumrichterbetrieb 50 Hz Eingangs- / 60 Hz Ausgangsfrequenz und 60 Hz
Eingangs-/50 Hz Ausgangsfrequenz für besondere Nutzeranforderungen;
n+x-Parallredundanz mit über LCD-Display einstellbarer Anzahl parallel geschalteter
Geräte;
OutputAC/Dc
rectification
Charger module
DC/DC boost
BATTERY
+ -
DC/AC converter
Power module
bypass
Maintenance
bypass
Mains
input
Bypass
input
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Nutzung einer gemeinsamen Batteriegruppe durch parallel geschaltete Geräte
ermöglicht Einsparungen bei den Investitionskosten für Batteriezellen;
Die Leistung der einzelnen Leistungsmodule beträgt 20 kVA/16 kW oder
25 kVA/20 kW; Entsprechend den unterschiedlichen Leistungsmodulen kann die
Gesamtanlage bis 100 kVA/80 kW, 200 kVA/160 kW, 250 kVA/200 kW oder
400 kVA/320 kW ausgebaut werden; der maximale Ladestrom beträgt 120 A
(4 Lademodule);
Ein 16-Wege-Ausgangsstrom-Verteilungsmodul und ein Einbaubatteriemodul sind
wahlweise erhältlich. Die Module können während des Betriebs ausgetauscht werden;
Einstellbare Ladeparameter und flexible Batteriekonfiguration: Ladestrom von
0 - 120 A einstellbar, 32 - 40 Batterieblöcke;
Modernes, intelligentes Batteriemanagement (dreistufiger, intelligenter Ladevorgang,
Anpassung der Ladespannung an die Batterietemperatur) zur Verlängerung der
Batterielebensdauer;
Kaltstart der Anlage im Batteriebetrieb und automatische Umschaltung auf Netzbetrieb
entsprechend den Nutzeranforderungen.
Störungsanfällige Komponenten werden durch eine spezielle Kühlluftführung
vollständig isoliert; dies erhöht die Zuverlässigkeit der Gesamtanlage.
Störungsanfällige Komponenten können auf Modulebene ausgetauscht werden; ein
Austausch von Modulen vor Ort ist schnell, unkompliziert und kostengünstig möglich.
Bedienelemente an der Vorderseite und Zugänge oben und unten am Schrank
erleichtern das Anschließen.
Perfekte Hardware- und Software-Schutzfunktionen (Überspannungsschutz Stufe C,
Schalter, Sicherung, Hardwareschutz, Softwareschutz), Selbstdiagnosefunktionen,
Abfrage des Betriebsdaten- und Fehlerspeichers);
LCD-Touchscreen-Display mit 5,7-Zoll Bildschirmdiagonale im Widescreen-Format,
benutzerfreundliche Oberfläche;
Mehrere unterschiedliche Kommunikationsschnittstellen: RS232, RS485, USB,
Anschlusskarte mit potenzialfreien Kontakten, SNMP-Karte.
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Kapitel 2: Montage der modularen USV der Modellreihe HE-PX
2.1 Umgebungsbedingungen
Die Anlage muss auf einem festen Untergrund aufgestellt werden.
Auf allen Seiten der USV-Anlage muss zwischen der Geräteoberfläche und den
Wänden ausreichend Platz für die Luftzirkulation bleiben.
Es dürfen sich keine Hitzequellen oder korrosiven Stoffe in der Nähe befinden;
Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden.
Die normale Umgebungstemperatur und Aufstellhöhe müssen eingehalten werden
(Umgebungstemperatur 0°C - 40°C; bei Aufstellung über 1.500 m Höhe muss die
Leistung reduziert werden).
Die Betriebsumgebung ist stets sauber und von Feuchtigkeit, brennbaren Gasen oder
Flüssigkeiten und korrosiven Stoffe frei zu halten.
Vor der Aufstellung ist zu prüfen, ob der Untergrund ausreichend tragfähig für die
Anlage und die Batterien ist.
2.2 Aufstellungsort
Um die Standsicherheit der USV zu gewährleisten, müssen die Dehnschrauben in die
Fundamente eingebracht und nach Aufstellung der USV festgezogen werden. Die
Maßangaben zur Aufstellung des Schranks sind in Abbildung 2.1 angegeben (in mm):
Vorderseite des Schranks
Abbildung 2.1 Schematische Darstellung der Bodenplatte des 100 kVA-Schranks
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Vorderseite des Schranks
Abbildung 2.2 Schematische Darstellung der Bodenplatte der 200 kVA-, 250 kVA- und
500 kVA-Schränke
Um einen sicheren Betrieb der USV zu gewährleisten, muss der Aufstellungsort der USV für
den Zweck geeignet sein. Die Anlage muss in einer sauberen Umgebung, die frei von
Feuchtigkeit, brennbaren Gasen und Flüssigkeiten sowie korrosiven Stoffe ist, und vor
Sonneneinstrahlung geschützt aufgestellt werden. Der Benutzer kann die Anlage mit oder
ohne technische Hilfsmittel am vorgesehenen Aufstellungsort aufstellen. Dabei ist darauf zu
achten, dass zwischen der USV und den umgebenden Bauteilen oder Gegenständen
ausreichend Platz für eine gute Belüftung und Wärmeableitung verbleibt. Die Mindestabstände
sind in Abbildung 2.3 angegeben (in mm):
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Abb. 2.3 Maßskizze für die Aufstellung des Schranks
Achtung:
Um die Belüftung und Wärmeableitung nicht zu behindern, dürfen die Abluftöffnungen
und sonstigen Öffnungen nicht verstopft oder anderweitig blockiert oder abgedeckt
werden.
700
800
800
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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2.3 Entladen und Auspacken
Bitte überprüfen Sie sofort nach Erhalt des Produkts, ob die Verpackung unbeschädigt ist.
Öffnen Sie dann vorsichtig die Verpackung und prüfen Sie, ob die Anlagenteile unbeschädigt
sind. Bitte nehmen Sie umgehend Kontakt zum Spediteur auf, wenn eine Beschädigung
vorliegt.
1. Öffnen der Verpackung
Öffnen Sie zuerst die Holzkiste. Bitte gehen Sie dazu wie folgt vor:
1) Bringen Sie die Holzkiste in eine aufrechte Position.
Abbildung 2.3 Aufstellen der Holzkiste
Achtung:
Achten Sie darauf, dass sich die Füße der Holzkiste unten befinden, da das Entfernen
der Holzkiste und Aufstellen der Anlage ansonsten erschwert ist.
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2) Entfernen Sie den Deckel der Holzkiste und nehmen Sie den Schaumstoff heraus.
Abbildung 2.5 Öffnen der Holzkiste
Achtung:
Verwenden Sie einen Schlitzschraubendreher und eine Zange, um den Deckel der
stahlkantenverstärkten Holzkiste zu öffnen. Entfernen Sie anschließend die Seitenteile.
Achten Sie darauf, dass die Anlage nicht zerkratzt wird.
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3) Entfernen Sie die Seitenteile der Holzkiste und nehmen Sie den Schaumstoff heraus.
Abbildung 2.5 Ausgepackter Schrank
Achtung:
Um den Schrank am Aufstellort zu platzieren, entfernen Sie nach dem Auspacken die
Schrauben, mit denen der Schrank an der hölzernen Tragkonstruktion befestigt ist.
Gehen Sie beim Auspacken vorsichtig vor, um Kratzer an den Oberflächen der Anlage
zu vermeiden.
Prüfen Sie bitte, ob die Zertifikate, Anleitung, CD und Schlüssel für vorder- und rückseitigen
Türen vollständig vorhanden sind.
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2. Öffnen der Modulverpackung
Bitte gehen Sie zum Öffnen der Modulverpackung wie folgt vor:
1) Bringen sie die Modulverpackung in eine stabile Position.
Abbildung 2.7 Äußere Modulverpackung
2) Schneiden Sie die Kunststoffriemen durch, entfernen Sie das Klebeband und öffnen Sie
den Karton.
Abbildung 2.8 Öffnen der Modulverpackung
Legende:
Paper box Karton Foam packing Schaumstoffverpackung
Paper boxFoam packing
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3) Entfernen Sie die Schaumstoffverpackung, so dass das Gerät mit der Schaumstoffver-
packung sichtbar wird.
Abbildung 2.9 Herausnehmen des Moduls
Legende:
Paper box Karton Foam packing Schaumstoffverpackung
Equipment Gerät Cover of foam packing Deckel der Schaumstoff-
verpackung
4) Heben sie das Gerät mitsamt der Schaumstoffverpackung aus dem Karton heraus und
entfernen Sie dann die Schaumstoffverpackung.
Achtung:
Bewahren Sie das mit dem Schrank und den Modulen gelieferte Zubehör gut auf,
insbesondere das Handbuch und die CD. Bitte nehmen Sie die Geräte nicht in Betrieb,
bevor Sie alle Sicherheitshinweise gelesen haben. Alle Warnhinweise und
Bedienungsanweisungen, die im Handbuch und auf der Anlage selbst gegeben werden,
müssen genau befolgt werden.
Cover of foam packing
Foam packing
Equipment
Paper box
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2.4 Auswahl und Anschließen der Kabel
2.4.1 Auswahl der Kabel
Bei der Auswahl von Anschlusskabeln für die Anlage ist der Leiterdurchmesser entsprechend
der maximalen Leistungskonfiguration der Anlage zu wählen. Dabei sind die lokalen
Anschlussvorschriften und die Umgebungsbedingungen zu beachten (Temperatur und
Kabeltragkonstruktionen). Die Kabel sind entsprechend dem maximalen stationären Wechsel-
und Gleichstrom der USV der Modellreihe 660 auszuwählen. Die Auswahlparameter sind in
Tabelle 2.1 aufgeführt:
Tabelle 2.1 Stromwerte
Nennleistung der
USV
Eingangsstrom bei
Volllast und maximaler
Ausgangsleistung des
Lademoduls
Ausgangsstrom
bei Volllast
Batteriestrom
bei 32 Batterien
80 kVA 176 A 121 A 215 A
100 kVA 200 A 152 A 269 A
160 kVA 250 A 242 A 430 A
200 kVA 391 A 303 A 537 A
250 kVA 480 A 379 A 672 A
400 kVA 749 A 606 A 1074 A
500 kVA 928 A 758 A 1344 A
2.4.2 Anschließen der Kabel
Modulare USV der Baureihe HE-PX mit Leistungsverteilung in 100 kVA und 200
kVA-Modellen. Für den Anschluss des Bypass-Eingangs und für den Anschluss des
Netzeingangs sind standardmäßig zwei getrennte Kabeleinführungen vorhanden. Ist keine
Bypass-Stromquelle vorhanden, so können Netz- und Bypass-Eingang mit Hilfe des
beigefügten Kupferleiters gemäß dem nachstehenden Anschlussdiagramm kurzgeschlossen
werden.
Anschließen der Kabel am 100 kVA-Modell
Die Kabeleinführungen sind in Abbildung 2.10 dargestellt. Durch diese Öffnungen werden die
Kabel in die USV eingeführt.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Abbildung 2.10 Kabeleinführungen des 100 kVA-Modells
Legende:
Front Vorderseite Inlet/outlet wire channel Kabeleinführung für
Eingangs-/Ausgangskabel
Die Kabel werden wie folgt angeschlossen:
1) Öffnen Sie die Abdeckungen am Eingangs- und am Ausgangsschalter der USV, so dass
die Anschlusskontakte freiliegen.
Abbildung 2.11 Abdeckplatte des Anschlussfelds der 100 kVA-Anlage
Legende:
Front Vorderseite Power connection cover
panel
Abdeckplatte des
Anschlussfelds
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2) Führen Sie die Kabel für den Netzeingang, den Batterieeingang und den Lastausgang
durch die Öffnungen des Schranks und schließen Sie die Kabel entsprechend der in
Abbildung 2.12 dargestellten Phasenanordnung an.
Abbildung 2.12 Anschlussfeld der 100 kVA-Anlage
Legende:
BAT+ Batterie: Plus-Pol
BAT- Batterie: Minus-Pol
Input ground Eingang Schutzleiter
Output ground Ausgang Schutzleiter
Bypass Bypass
Output Ausgang
Main and Bypass
Separate
Netzeingang und
Bypass-Eingang separat
Main and Bypass not
Separate
Netzeingang und Bypass-
Eingang nicht separat
3) Bringen sie die Abdeckplatten des Anschlussfelds wieder am Schrank an.
Anschließen der Kabel am 160 kVA-Modell
Die Kabeleinführungen sind in Abbildung 2.13 dargestellt
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Abbildung 2.13 Kabeleinführungen für Eingangs- und Ausgangskabel des 160 kVA-Modells
Legende:
Input wire channel Kabeleinführung für
Eingangskabel
Output wire channel Kabeleinführung für
Ausgangskabel
Der Netzeingang und der Batterieeingang werden durch die Kabeleinführung angeschlossen,
USV und angeschlossene Verbraucher werden durch die Kabelausleitung angeschlossen.
Die Kabel werden wie folgt angeschlossen:
1. Öffnen Sie die Abdeckungen am Eingangs- und am Ausgangsschalter der USV, so dass
die Anschlusskontakte freiliegen.
Abbildung 2.14 Abdeckplatte des Anschlussfelds der 160 kVA-Anlage
Legende:
Power connection cover
panel (front)
Abdeckplatte des
Anschlussfelds
(Vorderseite)
Power connection cover
panel (back)
Abdeckplatte des
Anschlussfelds (Rückseite)
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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2. Führen Sie die Kabel für den Netzeingang, den Bypass-Eingang und den Batterie-
eingang durch die Öffnungen des Schranks und schließen Sie die Kabel entsprechend
der in Abbildung 2.15 dargestellten Phasenanordnung an.
Abbildung 2.15 Eingangsfeld der 160 kVA-Anlage
Legende siehe Abb. 2.12
Die Ausgangsleitungen werden an die in Abbildung 2.16 dargestellten Ausgangsklemmen auf
der Rückseite der USV angeschlossen.
Abbildung 2.16 Anschlussfeld der 160 kVA-Anlage
Legende:
Output Ausgang GND Erde
3. Bringen sie die Abdeckplatten des Anschlussfelds wieder am Schrank an.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Anschließen der Kabel am 250 kVA-Modell
Abbildung 2.17 zeigt die Kabeleinführungen. Batterieeingang und Netzeingang werden durch
die Öffnung an der Vorderseite, Bypass und Ausgangsleitung werden durch die Öffnung an der
Rückseite geführt.
Abbildung 2.17 Öffnungen für Eingangs- und Ausgangskabel des 160 kVA-Modells
Legende:
BAT/Main input wire
channel
Kabeleinführung für
Batterie-/Netzeingang
Bypass input/output wire
channel
Kabeleinführung für
Bypass-Eingang/-Augang
Die Kabel werden wie folgt angeschlossen:
1) Öffnen Sie die Abdeckung des Verteilungsfelds, so dass das Verteilungsfeld freiliegt.
Abbildung 2.18 Abdeckplatte des Anschlussfelds der 250 kVA-Anlage
Legende:
Power connection cover
panel (front)
Abdeckplatte des
Anschlussfelds
(Vorderseite)
Power connection cover
panel (back)
Abdeckplatte des
Anschlussfelds (Rückseite)
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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2) Schließen Sie Batteriekabel, Eingangskabel und Ausgangskabel durch die
Kabeleinführungen an der Oberseite des Schranks an die Kupferschienen an. Die
Phasenanordnung ist in Abbildung 2.19 dargestellt.
Abbildung 2.19 Anschlussfeld des 250 kVA-Modellschranks
Legende siehe Abb. 2.12
3) Bringen Sie die Abdeckung wieder am Schrank an.
Anschließen der Kabel am 500 kVA-Modell
1) Das 500 kVA-Modell besteht aus zwei 250 kVA-Modellen mit einer gemeinsamen
Stromverteilung. Das bedeutet, dass Netzeingang, Bypass-Eingang, Ausgang und
Batterie der USV getrennt parallel angeschlossen werden und Netzeingang,
Bypass-Eingang, Ausgang und Batterie des zweiten Schranks separat angeschlossen
werden (wie Kabelanschluss eines 250 kVA-Modells).
2) Es ist ein doppelt abgeschirmtes Kabel mit einer Länge bis zu 5 m erhältlich, wie in
Abbildung 1.6 in Kapitel 1 dargestellt. Der Stecker der Signalleitung wird in die Buchse
der Kommunikationsschnittstelle von Schrank 1 eingesteckt; die Signalausgangsbuchse
auf der rechten Seite von Schrank 1 und der Signaleingang auf der linken Seite von
Schrank 2 werden mit einem mit Steckeranschluss verbunden. Die Signalleitung ist
gegen mechanische Beschädigungen und vor Benetzung mit Wasser zu schützen.
3) Vergewissern Sie sich, dass alle Anschlüsse ordnungsgemäß hergestellt wurden. Ist
dies nicht der Fall, darf die Anlage nicht in Betrieb genommen werden.
4) Bringen sie die Abdeckplatten des Anschlussfelds wieder am Schrank an.
2.5 Anschließen der Batterien
Die Batterien dieser Anlage werden als positive und negative Batterie verschaltet. Die
Gesamtzahl der Batterien ist zwischen 32 und 40 wählbar (in gerader Anzahl), wobei die
Anzahl der positiven und negativen Batterien identisch sein muss).
Abbildung 2.20 zeigt die Verschaltung der Batterien.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
25
Abbildung 2.20 Batterieanschlussdiagramm
Legende:
+ line Plusleiter Zero line Mittelabgrifff
- line Minusleiter Battery Batterie
16-20 pieces 16-20 Stück
Schalten Sie wie in Abbildung 2.20 gezeigt alle Batterien in Reihe und schließen Sie den
Mittelabgriff am mittleren Anschlusspunkt der Batteriegruppe an. Die Batterien zwischen dem
positiven Ende der Batteriegruppe und dem Nullleiter werden als positive Batterien bezeichnet,
die Batterien zwischen dem negativen Ende der Batteriegruppe und dem Nullleiter werden als
negative Batterien bezeichnet. Die Leistungsfähigkeit und Anzahl der Batterien können nach
Bedarf gewählt werden. Zwischen der Batteriegruppe und der USV-Anlage muss zur
Begrenzung des Stroms und zur Abschaltung der Batteriegruppe zu Wartungszwecken ein
Gleichstromschalter eingebaut werden.
Achtung:
Die folgenden Sicherheitshinweise müssen beim Einbau der Batterien stets befolgt
werden:
1. Beim Einbau der Batterien kann es zu einem elektrischen Schlag kommen; die
dabei auftretenden starken Kurzschlussströme können Brände auslösen.
2. Die Gleichspannung der Batteriegruppen kann 480 V betragen und somit tödlich
sein. Bitte beachten Sie deshalb die Sicherheitsregeln und Unfallverhütungs-
vorschriften für Arbeiten an Starkstromanlagen.
3. Die Batterien dürfen nur von qualifiziertem Personal eingebaut und gewartet
werden.
4. Tragen Sie persönliche Schutzausrüstung, insbesondere eine geeignete Schutz-
brille, um Verletzungen durch elektrische Lichtbögen zu vermeiden.
5. Legen Sie Ringe, Armbanduhr, Halsketten, Armbänder und andere Schmuck-
stücke ab.
6. Verwenden Sie nur geeignetes, isoliertes Werkzeug.
battery
+ -
battery
+ -
battery
+ -
battery
+ -
battery
+ -
battery
+ -
+ line Zero line - line
16-20 pieces 16-20 pieces
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
26
7. Öffnen Sie den Batterieschalter, bevor Sie das Kabel zwischen der USV und den
Batterien anschließen. Vergewissern Sie sich nach Herstellung der Anschlüsse,
dass Reihenfolge und Polarität der Anschlüsse korrekt sind.
8. Bitte wenden Sie sich an unseren Kundendienst, wenn Sie die Anzahl der
verwendeten Batterien während des normalen Betriebs ändern möchten. Bitte
führen Sie eine solche Änderung nicht ohne Mitwirkung unseres Kundendienstes
durch.
2.6 Montage der Module
2.6.1 Arbeitsschritte bei der Montage der Module
1. Entfernen Sie die Frontblenden von den zu bestückenden Modulschächten am Schrank.
2. Setzen Sie das Lademodul und das Leistungsmodul von oben nach unten in die
entsprechenden Modulschächte ein (Einbau gemäß den in Abbildung 1.2 angegebenen
Stellen).
3. An beiden Seiten des Moduls befindet sich ein Loch für die Befestigungsschrauben.
Befestigen Sie das Modul mit den Schrauben, die Sie an der Blende des Schranks
entfernt haben.
4. Für die Befestigung des Moduls muss eine spezielle Befestigungsschraube (M5*16)
verwendet werden. Verwenden Sie keine anderen Schrauben, da sonst der
Mikroschalter im Schrank beschädigt werden kann und sich die Anlage nicht einschalten
lässt.
Achtung:
Schieben Sie das Modul langsam und vollständig in den Schacht hinein. Achten Sie auf
feste, aber nicht zu feste Anschlussverbindungen, damit die Kontaktstifte der
Anschlüsse nicht beschädigt werden.
2.6.2 Anschließen von Modulen bei laufendem Betrieb
Die modularen USV der Modellreihe 660 sind für das Anschließen von Modulen bei laufendem
Betrieb (Hot-Plugging) geeignet. Die USV kann jederzeit den Anschlussstatus aller Module
überwachen und die Module entsprechend ihrem Anschlussstatus ein- oder ausschalten.
1. Einsetzen eines Moduls
1) Setzen Sie das USV-Modul in den entsprechenden leeren Schacht des USV-Schranks
ein, und schieben Sie das Modul vollständig in den Schrank hinein.
2) Schrauben Sie das Modul mit den speziellen Befestigungsschrauben an den
Schraubenlöchern auf beiden Seiten der Modulabdeckung fest (die Schraube auf der
linken Seite muss innerhalb von 30 Sekunden nach dem Einsetzen des Moduls
festgezogen werden).
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
27
3) Die USV startet automatisch, sobald ein neues Modul erkannt wird. Nach einer gewissen
Zeit ist der Startvorgang abgeschlossen und das Modul eingeschaltet.
4) Nachdem Sie das Modul in die USV-Anlage geschoben und die Schraube angezogen
haben, drücken Sie die Eingabetaste (ENTER) auf der Bedientafel für 2 Sekunden. Das
Modul schaltet dann automatisch ein.
2. Entnehmen eines Moduls
Entfernen Sie die Schraube an der Modulabdeckung der USV, um das Modul abzuschalten.
Entnehmen Sie das Modul erst nachdem der Lüfter des Moduls zum Stillstand gekommen ist.
Achtung:
1. Die Befestigungsschraube auf der linken Seite des Moduls steuert den Betrieb
des Moduls. Deshalb muss eine spezielle Schraube verwendet werden!
Befestigen Sie diese Schraube innerhalb von 30 Sekunden, nachdem Sie das das
Modul in die USV-Anlage geschoben haben.
2. Das Leistungsmodul muss innerhalb von 30 Sekunden ab seiner Entnahme
wieder in den Schrank eingesetzt werden, anderenfalls kann es zu einer Störung
der Anlage kommen.
3. Sämtliche Module müssen an den in Abbildung 1.2 angegebenen Stellen
eingebaut werden, da sich die Anlage sonst möglicherweise nicht einschalten
lässt.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
28
Kapitel 3: Betrieb der modularen USV der Modellreihe HE-PX
In diesem Kapitel werden alle Abfragen und Einstellungen beschrieben, die vom Bediener an
der USV vorgenommen werden. Hierzu zählen das Einschalten und Ausschalten der USV, alle
Abfragevorgänge und Parametereinstellungen usw.
Achtung:
Lesen Sie das Benutzerhandbuch sorgfältig, bevor Sie die folgenden Arbeitsschritte
ausführen. Nur so können Fehler oder Beschädigungen der Anlage durch Fehl-
bedienung vermieden werden!
3.1 Vorstellung des Überwachungsmoduls
Wie in Abbildung 3.1 dargestellt, umfasst das Überwachungsmodul im Wesentlichen:
LED-Anzeigelampen, multifunktionales LCD-Touchscreen-Display mit 5,7-Zoll Bildschirm-
diagonale im Widescreen-Format, Bedienungstasten.
Abbildung 3.1 Überwachungsmodul
Legende:
Indicator light Anzeigelampe Operating button Bedienungstasten
LCD wide screen LCD-Display im
Widescreen-Format
Die Bedeutungen der LED-Anzeigen und Bildschirmsymbole gehen aus Tabelle 3.1 hervor.
Tabelle 3.1 LED-Anzeigen und Bildschirmsymbole
Bedienfeld des
Überwachungs-
moduls
Symbol/LED Bedeutung
LED-Anzeige-
lampe
FAULT Warnung:
BYPASS Verbraucher wird über internen Bypass
versorgt
BATTERY Verbraucher wird durch Batterie versorgt
FAULT
BYPSS
BATTERY
NOMAL
EPO
TAB
UP
DOWN
ENTER
CANCEL
COLD START
Indicator lightOperation button
Cold startLCD wide screen
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
29
Bedienfeld des
Überwachungs-
moduls
Symbol/LED Bedeutung
NORMAL Verbraucher wird durch Netzstrom
versorgt
Symbole auf dem
LCD-Touch-
screen
Einstellungen
Lademodul
Batterie
Einschalten
Ausschalten
I/P
Eingangsparameter
O/P
Ausgangsparameter
Zurück zur Hauptoberfläche
Zurück zum vorherigen Menü
Seite nach unten
Seite nach oben
Betriebsdaten- und Fehlerspeicher
Moduldaten
Selbsttest und Stummschaltung
Eintrag abfragen
Bedienungs- TAB Wechsel zwischen Touchscreen- und
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Bedienfeld des
Überwachungs-
moduls
Symbol/LED Bedeutung
tasten Tastensteuerung
UP Cursor nach oben
DOWN Cursor nach unten
ENTER Bestätigen
CANCEL Rückkehr von Tasten- zu
Touchscreen-Steuerung
COLD START Kaltstart
EPO Not-Aus
Das LCD-Display unterstützt zwei Arten der Steuerung, die Tastensteuerung und die
Touchscreen-Steuerung.
1. Tastensteuerung
Drücken Sie in einer beliebigen Menüoberfläche die Taste „TAB“, um auf die Tastensteuerung
umzuschalten. Das ausgewählte Symbol wird angezeigt. Durch Drücken der Tasten „UP“ oder
„DOWN“ können Sie den Cursor aufwärts oder abwärts bewegen. Durch Drücken der Taste
„ENTER“ wählen Sie das Symbol aus, auf dem der Cursor platziert ist. Drücken Sie „Cancel“,
um zur Touchscreen-Steuerung zurückzukehren.
2. Touchscreeen-Steuerung
Bei dieser Steuerungsart führen Sie Aktionen aus, indem Sie das entsprechende Symbol auf
dem LCD-Display antippen.
3.2 Einschalten
Prüfen Sie, ob alle Schrauben angezogen und alle Anschlüsse korrekt ausgeführt sind, bevor
Sie die Anlage einschalten. Eingangs-, Ausgangs- und Batterieschalter müssen
AUSGESCHALTET sein.
3.2.1 Start im Netzbetrieb
1. Direkter Start im Netzbetrieb
1) Netzstromversorgung einschalten
Schalten Sie die Netzstromversorgung ein, indem Sie den Eingangsschalter schließen. Das
Display der USV schaltet sich ein und es erscheint die Initialisierungsoberfläche „WELCOME
TO USE ONLINE UPS“ („Willkommen zur Verwendung der Online-USV“):
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Abbildung 3.2 Initialisierungsoberfläche
Sie wird nach einer Sekunde durch die Hauptoberfläche ersetzt.
Abbildung 3.3 Hauptoberfläche
2) USV-Anlage starten
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Einschalten“. Es erscheint die Oberfläche
des Menüpunkts „Einschalten“. Tippen Sie auf die Schaltfläche „TO_INV“. Die USV-Anlage
schaltet sich im Netzbetrieb ein.
Abbildung 3.4 Oberfläche des Menüpunkts „Einschalten“
Der Startvorgang der USV im Netzbetrieb ist nach einer Weile abgeschlossen und die
Status-LED auf der Frontblende des Leistungsmoduls leuchtet.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
32
Das Lademodul startet beim Einschalten automatisch nach dem Start des Leistungsmoduls.
Die Anzeige-LED auf der Frontblende des Lademoduls beginnt nach einiger Zeit zu leuchten
und der Start des Lademoduls ist abgeschlossen.
3) Batterie- und Ausgangsschalter schließen
Prüfen Sie nach dem Start der USV im Netzbetrieb und dem Start es Lademoduls, ob die
Ladespannung normal ist. Ist die Ladespannung normal, dann schließen Sie bitte den BAtterie-
und den Ausgangsschalter. Die USV läuft dann im Netzbetrieb (Normalbetrieb).
Der Stromfluss nach dem Start im Netzbetrieb ist in Abbildung 3.5 dargestellt:
Abbildung 3.5 Netzbetrieb (Normalbetrieb)
2. Wechsel vom Bypass-Betrieb zum Netzbetrieb
Wenn das Leistungsmodul im Bypass-Betrieb arbeitet, dann tippen Sie in der Hauptoberfläche
auf das Symbol „Einschalten“. Es erscheint die Oberfläche des Menüpunkts „Einschalten“.
Abbildung 3.6 Oberfläche des Menüpunkts „Einschalten“
Tippen Sie auf die Schaltfläche „TO_INV“. Die USV-Anlage schaltet sich im Netzbetrieb ein.
Der Startvorgang der USV im Netzbetrieb ist nach einer Weile abgeschlossen.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
33
3.2.2 Start im Batteriebetrieb
Liegt eine Störung des Eingangsnetzes vor, so kann die USV direkt im Batteriemodus gestartet
werden:
1. Schließen Sie den Batterieschalter und den Netzeingangsschalter, und schalten Sie die
Batterie ein.
2. Drücken Sie auf der Bedientafel des Überwachungsmoduls den Taster „COLD START“,
um das LCD-Display einzuschalten. Auf dem LCD-Display erscheint die Haupt-
oberfläche
Abbildung 3.7 Hauptoberfläche
3. Drücken Sie für 2 Sekunden auf „ENTER“, um den Strom für das Leistungsmodul und
das Lademodul einzuschalten. Der Lüfter des Moduls beginnt sich zu drehen.
4. Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Einschalten“. Es erscheint die
Oberfläche des Menüpunkts „Einschalten“. Tippen Sie auf die Schaltfläche „TO_INV“.
Der Startvorgang der USV im Batteriebetrieb ist nach einer Weile abgeschlossen.
Abbildung 3.8 Oberfläche des Menüpunkts „Einschalten“
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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5. Schließen Sie den Ausgangsschalter. Der Ausgang wird jetzt von der USV versorgt und
der Start im Batteriebetrieb ist abgeschlossen.
Der Stromfluss im Batteriebetrieb ist in Abbildung 3.9 dargestellt.
Abbildung 3.9 Batteriebetrieb
3.2.3 Start im internen Bypass-Betrieb
Die Anlage kann vom Netzbetrieb direkt in den Bypass-Betrieb umgeschaltet werden, oder
wenn die Anlage bei verfügbarer Netzstromversorgung nicht eingeschaltet ist (eine direkte
Umschaltung in den Bypass-Betrieb ist nicht zulässig, wenn die Netzstromversorgung zur
Verfügung steht, aber die USV nicht mit einem an den Ausgang angeschlossenen Trenntrafo
eingeschaltet wurde).
1. Umschalten vom Standby-Betrieb auf internen Bypass-Betrieb (Netz ist verfügbar,
aber die USV ist noch nicht eingeschaltet)
Die USV wurde noch nicht eingeschaltet, und das Display zeigt die in Abbildung 3.10
dargestellte Hauptoberfläche:
Abbildung 3.10 Hauptoberfläche
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
35
1) Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Einschalten“. Es erscheint die
Oberfläche des Menüpunkts „Einschalten“.
Abbildung 3.11 Oberfläche des Menüpunkts „Einschalten“
2) Tippen Sie auf die Schaltfläche „TO_BYP“, um in den internen Bypass-Betrieb zu
wechseln. Die USV startet im internen Bypass-Betrieb. Nach einer gewissen Zeit startet
das Lademodul automatisch.
3) Prüfen Sie die Ladespannung des Lademoduls. Ist die Ladespannung normal, so
schließen Sie bitte den Batterieschalter und den Ausgangsschalter. Der Ausgang wird
jetzt über den Bypass versorgt.
Der Stromfluss im Bypass-Betrieb ist in Abbildung 3.12 dargestellt.
Abbildung 3.12 Bypass-Betrieb
2. Umschalten vom Netzbetrieb (Normalbetrieb) in den internen Bypass-Betrieb
Während die USV im Netzbetrieb läuft, tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol
„Ausschalten“. Es öffnet sich die Oberfläche des Menüpunkts „Ausschalten“:
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
36
Abbildung 3.13 Oberfläche des Menüpunkts „Ausschalten“
Tippen sie auf die Schaltfläche „TO_BYP“. Die Anlage wechselt dann in den internen
Bypass-Betrieb.
3.2.4 Manuellen Batterietest starten
Um die Batterieverfügbareit der USV zu gewährleisten und die Nutzungsdauer der Batterie zu
verlängern, muss sich die Batterie regelmäßig aufladen und entladen. Nur so ist sichergestellt,
dass die Batterie wie vorgesehen Strom für die USV liefern kann, wenn der Netzstrom plötzlich
ausfällt.
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Selbsttest und Stummschaltung“. Es
erscheint eine Oberfläche mit den Schaltflächen „TEST_10S“, „TEST_10M“, „TEST_LOW“,
„CANCEL/CLR_TEST“ und „MUTE“. Wählen Sie die Testdauer aus, indem Sie auf eine der
ersten drei Schaltflächen tippen. Entsprechend der gewünschten Testdauer können Sie hier
zwischen unterschiedlichen Testdauern wählen.
Abbildung 3.14 Oberfläche „Selbsttest und Stummschaltung“
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
37
3.2.5 Starten des Lademoduls
Achtung:
Bevor Sie das Lademodul starten, müssen Sie die Parameter des Lademoduls einstellen
und sicherstellen, dass die Einstellungen für die Batterien den Anforderungen des
Batterieherstellers entsprechen. Die Einstellungen müssen durch fachkundiges
Personal des Unternehmens vorgenommen werden.
1. Das Lademodul beginnt automatisch mit dem Aufladen der Batterie, wenn die USV im
Netzbetrieb oder im Bypass-Betrieb gestartet wird.
2. Ist das Lademodul ausgeschaltet und muss es neu gestartet werden während die USV
im Netzbetrieb oder im Bypass-Betrieb läuft, so können Sie die Benutzeroberfläche für
das Einschalten öffnen, indem Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Einschalten“
tippen. Tippen Sie unter „CHARGER POWER ON?“ auf die Schaltfläche „CHG_ON“, um
das Lademodul zu starten. Das Starten des Lademoduls ist abgeschlossen, wenn die
Anzeigelampe auf der Bedientafel des Lademoduls leuchtet.
Abbildung 3.15 Benutzeroberfläche „Einschalten“ des Lademoduls
3.3 Ausschalten
3.3.1 Ausschalten im Netzbetrieb
Die USV läuft im Netzbetrieb.
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Ausschalten“. Es erscheint die Oberfläche
des Menüpunkts „Ausschalten“. Tippen Sie auf die Schaltfläche „OFFUPS“, um die USV
auszuschalten. Das Lademodul schaltet sich automatisch ab.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
38
Abbildung 3.16 Oberfläche „Ausschalten“
Abbildung 3.17 Oberfläche „Ausschalten bestätigen“
3.3.2 Ausschalten im Batteriebetrieb
Die USV läuft im Batteriebetrieb.
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Ausschalten“. Es erscheint die Oberfläche
des Menüpunkts „Ausschalten“. Tippen Sie auf die Schaltfläche „OFFUPS“, um die USV
auszuschalten.
3.3.3 Ausschalten im Bypass-Betrieb
Die USV läuft im Bypass-Betrieb.
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Ausschalten“. Es erscheint die Oberfläche
des Menüpunkts „Ausschalten“. Tippen Sie auf die Schaltfläche „OFFUPS“, um die USV
auszuschalten. Das Lademodul schaltet sich gleichzeitig ab.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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3.3.4 Ausschalten des Lademoduls
Das Lademodul schaltet sich automatisch ab, wenn die Anlage im Netzbetrieb oder im
Bypass-Betrieb ausgeschaltet wird.
Ausschalten des Lademoduls während die Anlage im Netzbetrieb oder im Bypass-Betrieb läuft:
1) Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Ausschalten“. Es erscheint die
Oberfläche des Menüpunkts „Ausschalten“.
Abbildung 3.18 Oberfläche des Menüpunkts „Ausschalten“
2) Tippen Sie auf die Schaltfläche „OFF“ unter „POWER OFF CHARGER?“, um das
Lademodul auszuschalten.
3.4 Not-Aus
Der Not-Aus-Schalter (Emergency Power Off - EPO) wird zur Abschaltung der USV in Notfällen
(z.B. Feuer, Überschwemmung usw.) verwendet. Drücken Sie den Not-Aus-Taster („EPO“) am
Überwachungsmodul. Die USV stoppt sofort die Leistungsabgabe und unterbricht den Strom
innerhalb weniger Sekunden.
Soll die Anlage wieder eingeschaltet werden, so ist nach einer Trennung vom Netz für 30
Sekunden zu verfahren wie im Abschnitt „Einschalten“ beschrieben.
3.5 Wartungs-Bypass-Betrieb
3.5.1 Starten des Wartungs-Bypass
1. Wählen Sie in der Hauptoberfläche des LCD-Displays die Option „Ausschalten“. Tippen
Sie in der dann erscheinenden Oberfläche des Menüpunkts „Ausschalten“ auf die
Schaltfläche „TO_BYP“ und vergewissern Sie sich anhand des LCD-Displays, dass die
USV im Bypass-Betrieb läuft.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
40
Abbildung 3.19 Bypass-Betrieb
2. Öffnen Sie die Abdeckung des Schalters für den Wartungs-Bypass, schließen Sie den
Schalter des Wartungs-Bypass und schalten Sie den Ausgangs- und den
Batterieschalter aus. Die USV wechselt dann in den Wartungs-Bypass-Betrieb. Der
Stromfluss ist in Abbildung 3.20 dargestellt.
Abbildung 3.20 Wartungs-Bypass-Betrieb
Nachdem Sie den Eingangsschalter ausgeschaltet haben, prüfen Sie ob die Anlage
spannungsfrei ist. Danach können Sie die Wartungsarbeiten durchführen.
3.5.2 Verlassen des Wartungs-Bypass-Betriebs
1. Schließen Sie den Eingangsschalter. Das Leistungsmodul startet und schaltet
automatisch in den Bypass-Betrieb, das Lademodul startet automatisch und die
Anzeigelampe auf der Bedientafel des Moduls leuchtet.
2. Schließen Sie den Ausgangsschalter und den Batterieschalter. Schalten Sie den
Wartungs-Bypass-Schalter aus. Schließen Sie die Abdeckung des Wartungs-By-
pass-Schalters, so dass die Warnung „Maintenance cover is open“ („Wartungs-
abdeckung geöffnet“) auf dem LCD-Display verschwindet.
3. Tippen Sie in der Hauptoberfläche des LCD-Displays auf das Symbol „Einschalten“.
Tippen Sie in der dann erscheinenden Oberfläche „Einschalten“ auf die Schaltfläche
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
41
„TO_INV“. Das Leistungsmodul startet den Wechselrichter nach 20 Sekunden, und die
USV läuft dann im Netzbetrieb.
3.6 Abfrage von Informationen
Die Abfragefunktion dient der Ermittlung von Betriebsstatus und Einstellungen der USV.
3.6.1 Abfrage von Eingangsparametern
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf „I\P“. Es erscheint die Oberfläche „Eingangsparameter“.
In dieser Oberfläche werden Informationen wie z.B. Eingangsspannung, Eingangsfrequenz,
Bypass-Spannung und Bypass-Frequenz angezeigt.
Abbildung 3.21 Oberfläche „Eingangsparameter“
3.6.2 Abfrage von Ausgangsparametern
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf „O\P“. Es erscheint die Oberfläche „Ausgangs-
parameter“. In dieser Oberfläche werden Informationen wie z.B. Ausgangsspannung,
Ausgangsfrequenz, Wirkleistung, Scheinleistung, Lastfaktor angezeigt.
Abbildung 3.22 Oberfläche „Ausgangsparameter“
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
42
3.6.3 Abfrage von Parametern des Leistungsmoduls
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Moduldaten“. Es erscheint die Oberfläche
„Moduldaten“.
Abbildung 2.23 Oberfläche „Moduldaten“.
Das LCD-Display zeigt das Modul an der vorgesehenen Position an, wenn das Leistungsmodul
in das entsprechende Fach eingesetzt wird. Das heißt, dass kein Leistungsmodul in das Fach
eingesetzt wurde, wenn im LCD-Display nichts angezeigt wird.
Wird die Schraube an der Modulabdeckung nicht festgezogen, so wird der Warnhinweis „EPO
ACITVE“ angezeigt und das Modul lässt sich nicht einschalten.
Tippen Sie in der Benutzeroberfläche „MODULE INF“ nacheinander auf die Schaltflächen
„MODULE 1“ bis „MODULE 8“, um die Daten für alle eingesetzten Module abzufragen. Unter
anderem werden die folgenden Informationen angezeigt: Spannung am dreiphasigen Eingang,
Bypass-Spannung, Ausgangsspannung, Ausgangsstrom, Eingangsfrequenz und
Modultemperatur. Sie können zwischen den Daten der einzelnen Module wechseln, indem Sie
mit den Pfeiltasten („Seite nach oben“/“Seite nach unten“) navigieren.
Abbildung 3.24 Anzeige der Parameter eines Einzelmoduls
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
43
3.6.4 Abfrage von Parametern des Lademoduls
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Lademodul“. Es erscheint die
Auswahloberfläche „Lademodule“.
Abbildung 3.25 Auswahloberfläche „Lademodule“
Tippen Sie auf „CHARGER 1“, um die Parameter des Lademoduls abzufragen.
Es werden die folgenden Informationen angezeigt: Betriebsstatus des Lademoduls und
Ladeparameter (Umschalten erfolgt durch die Tasten „Seite nach oben“ und „Seite nach
unten“).
In der Oberfläche „Betriebsstatus des Lademoduls“ werden die folgenden Informationen
angezeigt: Ladestatus, Ladetemperatur, positive/negative Ladespannung und positiver/nega-
tiver Ladestrom.
Abbildung 3.26 Oberfläche „Betriebsstatus des Lademoduls“
Um auf die Oberfläche „Ladeparameter“ umzuschalten, tippen Sie auf die Symbole „Seite nach
oben“ oder „Seite nach unten“. Hier werden die folgenden Informationen angezeigt:
Erhaltungsladespannung, Konstantladespannung, Temperaturausgleichseinstellung, Ladege-
schwindigkeit, maximaler Ladestrom.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
44
Abbildung 3.27 Oberfläche „Ladeparameter“
3.6.5 Abfrage von Batterieparametern
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Batterie“. Es erscheint die Oberfläche
„Batterieparameter“. Hier werden die folgenden Parameter angezeigt: Anzahl der Batterien,
Betriebszustand der Batterien, Batteriespannung, Batterietemperatur, verbleibende
Batteriereichweite (in Minuten), verbleibende Batteriekapazität (in %), Zeitpunkt des nächsten
Batterie-Selbsttests.
Abbildung 3.28 Oberfläche „Batterieparameter“
3.6.6 Abfrage von Warnmeldungen
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf die Schaltfläche „WARN“, um eventuell anstehende
Warnmeldungen anzuzeigen.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
45
Abbildung 3.29 Oberfläche Warnmeldungen
3.6.7 Abfrage des Betriebsdaten- und Fehlerspeichers
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Moduldaten“. Es öffnet sich die Oberfläche
für die Moduldaten. Tippen Sie hier auf das Symbol „Betriebsdaten- und Fehlerspeicher“, um
die Benutzeroberfläche aufzurufen. Sie enthält die folgenden Optionen: „Fehlerspeicher“
(„FAULT“), „Warnmeldungsspeicher“ („WARN“), „Statusdatenspeicher“ („STATUS“) und
„Bedienerhandlungsdatenspeicher“ („OPERATE“).
Abbildung 3.30 Oberfläche „Betriebsdaten- und Fehlerspeicher“
1. Fehlerspeicher:
Im Fehlerspeicher werden alle Störungen erfasst, die während des Betriebs der USV auftreten.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
46
Abbildung 3.31 Oberfläche „Fehlerspeicher“
2. Warnmeldungsspeicher
Hier werden die Gründe für alle beim Betrieb der USV aufgetretenen Warnmeldungen
aufgezeichnet.
Abbildung 3.31 Oberfläche „Warnmeldungsspeicher“
Im Fehlerspeicher und im Warnmeldungsspeicher können maximal 3150 Einträge gespeichert
werden; wird diese Anzahl überschritten, so werden die ältesten Einträge überschrieben. Alle
Einträge werden in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge aufgelistet.
3. Bedienerhandlungsdatenspeicher
Hier werden alle Bedienungsschritte aufgezeichnet, die der Benutzer an der USV vornimmt.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
47
Abbildung 3.33 Oberfläche „Bedienerhandlungsdatenspeicher“
4. Statusdatenspeicher
Im Statusdatenspeicher werden alle Änderungen von Betriebszuständen der USV
aufgezeichnet.
Abbildung 3.33 Oberfläche „Statusdatenspeicher“
Im Bedienerhandlungsdatenspeicher und im Statusdatenspeicher können maximal 768
Einträge gespeichert werden; wird diese Anzahl überschritten, so werden die ältesten Einträge
überschrieben. Alle Einträge werden in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge aufgelistet.
5. Eintrag abfragen
In den Oberflächen aller Datenspeicher können Sie einzelne Einträge abfragen, indem Sie auf
das Icon „Eintrag abfragen“ tippen. Wenn Sie dort eine Zeit eingeben, so werden alle
Datensätze vor und nach der eingegebenen Zeit angezeigt.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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3.6.8 Abfrage von Einstellungen
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Einstellungen“. Es erscheint die Oberfläche
des Menüpunkts „Einstellungen“.
Abbildung 3.35 Oberfläche „Einstellungen“
Tippen Sie auf die Schaltfläche „SET INFO“, um die Anzeige der aktuellen Einstellungen der
USV aufzurufen. Hier werden die folgenden Informationen angezeigt: Anzahl von
USV-Schränken, Status des Wandlermoduls, Status des Lademoduls, Autostart-Status,
Testmodus, Redundanzeinstellungen, Telefonnummer des zuständigen Ansprechpartners
Abbildung 3.36 Anzeige der aktuellen Einstellungen
3.6.9 Abfrage von Systemdaten
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Einstellungen“. Es erscheint die Oberfläche
des Menüpunkts „Einstellungen“. Tippen Sie hier auf die Schaltfläche „SYS_INFO“, um die
Systemdaten der USV abzufragen. Hier werden folgende Daten angezeigt: Seriennummer,
Modell, Software-Version, Hersteller sowie Telefonnummer und Website des Herstellers.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
49
Abbildung 3.37 Anzeige der Systemdaten
3.7 Benutzereinstellungen vornehmen
Warnhinweis: Einstellungen durch den Benutzer dienen dazu, die Parameter der USV
einzustellen. Solche Einstellungen dürfen nur durch fachkundiges Personal vorgenommen
werden.
Tippen Sie in der Benutzeroberfläche „Einstellungen“ auf die Schaltfläche „USER SET“. Es
öffnet sich die Oberfläche für die Passwort-Eingabe
Abbildung 3.38 Oberfläche für die Passwort-Eingabe
Geben Sie das richtige Passwort ein (werksseitig ist zunächst das Passwort 666666
eingestellt), um die Benutzeroberfläche „Benutzereinstellungen“ zu öffnen. S
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
50
Abbildung 3.39 Oberfläche „Benutzereinstellungen“
3.7.1 Spracheinstellung
Für das LCD-Display der Modellreihe HE-PX stehen wahlweise die Sprachen Chinesisch und
Englisch zur Verfügung. Die gewünschte Sprache kann in der Benutzeroberfläche
„Benutzereinstellungen“ über die Schaltfläche „LANGUAGE SET“ gewählt werden.
Abbildung 3.39 Oberfläche „Spracheinstellung“
3.7.2 Einstellung von Datum/Uhrzeit
Tippen Sie in der Oberfläche „Benutzereinstellungen“ auf die Schaltfläche „TIME SET“. Es
erscheint die Benutzeroberfläche „Einstellung von Datum/Uhrzeit“ (siehe Abbildung 3.39). Hier
können Sie durch Eingabe des aktuellen Datums und der aktuellen Uhrzeit die Systemzeit der
USV einstellen.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
51
Abbildung 3.39 Oberfläche „Einstellung von Datum/Uhrzeit“
3.7.3 Einstellung des automatischen Selbsttests
Tippen Sie in der Oberfläche „Benutzereinstellungen“ auf die Schaltfläche „TEST SET“. Es
erscheint die Benutzeroberfläche „Selbsttest-Einstellungen“.
Hier sind die folgenden Einstellungen möglich: Selbsttest an/aus, Zyklus und Dauer jedes
Selbsttests.
Abbildung 3.42 Selbsttest-Einstellungen
Wählen Sie Dauer und Zeitpunkt des Selbsttests nach Ihren Bedürfnissen aus.
3.7.4 Redundanzeinstellungen
Tippen Sie in der Oberfläche „Benutzereinstellungen“ auf die Schaltfläche „REDUND“. Es
erscheint die Benutzeroberfläche „Redundanzeinstellungen“. Geben Sie hier die Anzahl der
Redundanzgruppen ein, um die Redundanz der USV zu bestätigen.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
52
Abbildung 3.43 Oberfläche „Redundanzeinstellungen“
3.7.5 Protokolleinstellungen
Tippen Sie in der Oberfläche „Benutzereinstellungen“ auf die Schaltfläche „PROTOCOL“. Es
erscheint die Benutzeroberfläche „Protokolleinstellungen“.
Abbildung 3.45 Oberfläche „Protokolleinstellungen“
Es sind wahlweise zwei Kommunikationsschnittstellen vorhanden: RS232 und RS485.
Tippen Sie auf die Schaltfläche „RS232“. Es öffnet sich die Oberfläche „Einstellungen der
Kommunikationsschnittstelle“.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
53
Abbildung 3.45 Oberfläche „Einstellungen der Kommunikationsschnittstelle“
Stellen Sie die Eigenschaften der Kommunikationsschnittstelle entsprechend Ihrem Bedarf ein.
3.7.6 Passwort ändern
Tippen Sie in der Oberfläche „Benutzereinstellungen“ auf die Schaltfläche „PASSWORD“. Es
erscheint die Benutzeroberfläche „Passwort ändern“.
Abbildung 3.46 Oberfläche „Passwort ändern“
Das Passwort benötigen Sie, um die Benutzeroberfläche „Benutzereinstellungen“ zu öffnen.
Um das Passwort zu ändern, geben Sie bitte das bisherige Passwort und das neue Passwort
ein (werksseitig ist zunächst das Passwort 666666 eingestellt).
3.7.7 Einstellung der Berührungsempfindlichkeit des Displays
Ist das Touchscreen-Display nicht ausreichend berührungsempfindlich, so können Sie die
Berührungsempfindlichkeit neu kalibrieren.
Tippen Sie in der Benutzeroberfläche „Benutzereinstellungen“ auf die Schaltfläche „CALIB“. Es
öffnet sich die Kalibrierungsoberfläche für das Touchscreen-Display. Tippen Sie gemäß der
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
54
Anweisung auf die Stellen des Displays, die durch das mehrfach hintereinander (insgesamt
7-mal) angezeigte Kreuz gekennzeichnet werden, um die Berührungsempfindlichkeit des
Touchscreen-Displays neu zu kalibrieren.
Abbildung 3.47 Oberfläche „Touchscreen-Display kalibrieren“
Achtung:
Der Gegenstand, mit dem Sie auf das Touchscreen-Display tippen, darf nicht zu spitz
oder scharf sein, da das Display sonst beschädigt wird.
3.7.8 Telefonnummer des zuständigen Ansprechpartners
Hier können Sie eine Telefonnummer speichern, die das Bedien-/Wartungspersonal im
Bedarfsfall anrufen muss.
Abbildung 3.48 Oberfläche „Telefonnummer speichern“
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
55
3.7.9 Akustische Warnsignale stummschalten
Tippen Sie in der Hauptoberfläche auf das Symbol „Selbsttest und Stummschaltung“. Es wird
die Benutzeroberfläche „Selbsttest und Stummschaltung“ angezeigt. Tippen Sie dort auf die
Schaltfläche „MUTE“, um das akustische Warnsignal abzuschalten.
Abbildung 3.49 Oberfläche „Selbsttest und Stummschaltung“
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
56
Kapitel 4: Reparatur und Wartung der USV
4.1 Reparatur und Wartung der USV
4.1.1 Bei der Verwendung der USV müssen Leistungsaufnahme und Merkmale der
angeschlossenen Verbraucher berücksichtigt werden.
Die Nennausgangsleistung der USV ist der wesentliche Parameter, der besagt, für welche
Verbraucherleistung die Anlage ausgelegt ist. Die zulässige Last hängt jedoch auch vom
jeweiligen Leistungsfaktor ab, d.h. eine USV mit einer Nennausgangsleistung von 1 kVA ist
möglicherweise nicht ausreichend, um eine Last mit 1 kVA Leistungsaufnahme zu versorgen.
Um die Lebensdauer der USV zu verlängern, sollte die USV nicht mit Volllast betrieben werden.
Die Auslastung der USV sollte im Standby-Betrieb bei 60 - 70 % der Nennleistung und im
Online-Betrieb bei 70 - 80 % der Nennleistung liegen. Die USV sollte auch nicht über längere
Zeit mit Über- oder Unterlast betrieben werden.
4.1.2 Absicherung der USV gegen Blitzschlag
Blitzeinschläge sind der natürliche Feind aller elektrischen Anlagen. Deshalb muss die USV
wirksam gegen Blitzschlag abgeschirmt und geerdet werden. Blitzschlag kann durch
elektromagnetische Induktion zu einem Spannungsimpuls mit hohem Potenzial führen. Ein
solcher Impuls kann über die Stromleitung oder die Kommunikationsleitung in die USV
gelangen. Die zahlreichen darin enthaltenen mikroelektronischen Komponenten wie integrierte
CMOS-Schaltkreismodule und die CPU für die Steuerung der USV reagieren sehr empfindlich
auf den elektromagnetische Impuls und können deshalb sehr leicht Schaden nehmen. Obwohl
unsere USV über eine wirksame Abschirmung und gute Erdung verfügen, sind vom Benutzer
dennoch Schutzvorkehrungen gegen Überspannungen in den Strom- und
Kommunikationsleitungen (z.B. In der Signalleitung für die Fernüberwachung) treffen.
4.1.3 Hinweise für Nutzung, Reparatur und Wartung
Bei der Nutzung der UZSV müssen die Anleitungen für das Produkt befolgt werden. Die
Einhaltung der Vorschriften im Benutzerhandbuch sorgt dafür, dass alle stromführenden Leiter,
Nullleiter und Erdungsleitungen die Anforderungen erfüllen. Deshalb darf der Benutzer ihre
Anordnung nicht ohne vorherige Genehmigung verändern.
Beim Betrieb der USV ist unbedingt auf die richtige Abfolge der Bedienschritte für das Ein- und
Ausschalten der Anlage zu achten. Übermäßige Schwankungen der Ausgangsspannung der
USV durch plötzliche Erhöhung oder Verringerung der angeschlossenen Last sind zu
vermeiden.
Die USV darf auf keinen Fall häufig ein- und ausgeschaltet werden. Nachdem die USV
ausgeschaltet wurde, müssen zunächst 30 Sekunden vergehen, bevor sie wieder
eingeschaltet wird. Andernfalls können Störungen auftreten.
Die USV darf nicht mit Überlast betrieben werden. Die USV darf beim Start mit maximal 80%
der Nennleistung belastet werden. Der Wechselrichter kann beschädigt werden, wenn er
überlastet wird. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die meisten USV-Anwendungen am Besten im
Lastbereich von 30 - 60 % der Nennausgangsleistung betrieben werden.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
57
Anforderungen beim Entladen der Batterie: Im Allgemeinen ist die USV mit einem
Tiefentladeschutz ausgestattet. Nach dem Entladen kehrt die Batterie jedoch zu einem
bestimmten Spannungszustand zurück, so dass sich der Schutz abschaltet und die Anlage
nicht gestartet werden darf, da sich die Batterie sonst zu stark entladen kann. Nach dem
Wiederaufladen kann die Batterie wieder normal verwendet werden.
Bei einer neu angeschafften USV (oder bei einer vorhandenen USV, die lange Zeit
abgeschaltet war) ist der Betrieb der USV erst möglich nachdem die Batterie aufgeladen
wurde. Andernfalls ist die Standby-Zeit der USV nicht gewährleistet.
Wird eine USV über längere Zeit nicht abgeschaltet, so sollte die Batterie alle 3 bis 6 Monate
entladen und wieder aufgeladen werden. Auf diese Weise kann die Lebensdauer der Batterie
verlängert werden.
Wird eine USV über längere Zeit abgeschaltet, so sollte sie alle 3 bis 6 Monate gestartet und
aufgeladen werden. Andernfalls können die Batterie und die USV Schaden nehmen.
Die USV muss regelmäßig gewartet werden. Entfernen Sie Staub aus dem Inneren der Anlage,
messen Sie die Spannung der Batterien, prüfen Sie den Lauf der Lüfter und prüfen und
korrigieren Sie die Systemparameter der USV.
4.1.4 Batteriemanagement
Bei dieser Anlage kann das Laden durch ein unabhängiges Lademodul mit hoher
Zuverlässigkeit und störungsfrei erfolgen. Vermeiden Sie beim Laden eine Überhitzung der
Batterien, um ihre Nutzungsdauer zu verlängern.
Sie können die Batterieparameter mithilfe des Displays des Überwachungsbildschirms
einstellen. Die Parameter für das Batteriemanagement müssen von fachkundigem Personal
eingestellt werden. Bitte wenden Sie sich an den Kundendienst, wenn diese Parameter
verändert werden müssen. Die Anlage kann die Batterie entsprechend der
Benutzereinstellungen und dem Status der Batteriegruppe intelligent steuern.
Der Lademodus der Modellreihe HE-PX ist in drei Phasen unterteilt:
Phase 1: Aufladung auf 90% der Batteriekapazität
Aufladung mit Ausgleichsladespannung und maximalem Ladestrom.
Phase 2: Aufladung der verbleibenden 10% Batteriekapazität
Umschaltung auf Phase 2 mit Ausgleichsladung für 1 Minute und Erhaltungsladung für 1
Minute wenn die Blockspannung 13,85 V erreicht
Phase 3: Erhaltung der Batterieleistung
Ladung der Batterie im Erhaltungsladebetrieb wenn die Blockspannung 14,25 V erreicht.
Die Batteriegruppe der Modellreihe HE-PX wird in allen Modellen der USV gemeinsam genutzt
(einschließlich Laden und Entladen). Sie können eine oder mehrere Batteriegruppen
verwenden, um die Backup-Zeit der Anlage nach Ihren Bedürfnissen zu verlängern.
Achtung:
Legen Sie vor dem Wechseln der Batterie alle Metallgegenstände wie Ringe und
Armbanduhr ab. Verwenden Sie isoliertes Werkzeug. Legen Sie kein Werkzeug und
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
58
keinen anderen Gegenstand aus Metall auf der Batterie ab. Wenn beim Anschließen der
Batterie kurzzeitig kleine Funken an der Kontaktstelle auftreten, so ist dies eine normale
Erscheinung, von der keine Gefahren für Personal und USV ausgehen. Achten Sie
darauf, dass zwischen den positiven und negativen Polen der Batterie kein Kurzschluss
entsteht und dass Sie diese nicht verpolt anschließen.
4.2 Fehlerbehebung
Störungen der USV können Sie durch Abfrage des Fehlerspeichers der USV diagnostizieren.
Beim Betrieb der USV auftretende Fehler können Sie normalerweise mit Hilfe von Tabelle 4.1
lösen.
Tabelle 4.1 Störung/Warnmeldung und Abhilfe
Art des
Problems Störung/Warnmeldung Abhilfe
Warnmeldung
des Lademoduls
BAT OVERCHARGED
(Batterie überladen)
Schalten Sie das Lademodul ab
und wenden Sie sich an den
Kundendienst.
BAT DISCONNECTED
(Keine Verbindung zur
Batterie)
1. Prüfen Sie, ob der Externe
Batterieschalter geschlossen ist.
2. Prüfen Sie, ob die Batterie
angeschlossen ist.
CHARGER ABNORMITY
(Lademodul gestört)
Schalten Sie das Lademodul ab
und wenden Sie sich an den
Kundendienst.
CHARGER OFF
(Lademodul aus)
Prüfen Sie, ob das Lademodul
gestartet wurde.
CAN COMMUNICATION IS
ABNORMAL
(CAN-Kommunikation gestört)
Prüfen Sie, ob die
Verbindungsleitung des
entsprechenden Lademoduls
richtig angeschlossen ist.
Disconnect the monitoring
module
(Keine Verbindung zum
Überwachungsmodul)
1. Bei angeschlossenem
Überwachungsmodul: prüfen Sie,
ob die Verbindungsleitung richtig
angeschlossen ist.
2. Bei nicht angeschlossenem
Überwachungsmodul: setzen Sie
das Überwachungsmodul ein.
LCD ERRORVOLTSET
(LCD - Spannung falsch
Wenden Sie sich an den
Kundendienst, um die Einstellung
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
59
eingestellt) ändern zu lassen.
LCD ERRORCURRSET
(LCD- Strom falsch eingestellt)
Wenden Sie sich an den
Kundendienst, um die Einstellung
ändern zu lassen.
EPO ACTIVE
(Not-Aus aktiv)
Prüfen Sie, ob der Not-Aus-Taster
gedrückt ist. Ist der Not-Aus-Taster
nicht gedrückt, so prüfen Sie bitte,
ob die Schraube auf der linken
Seite des Moduls festgezogen ist.
CHG FANLOCK
(Lüfter des Lademoduls
blockiert)
Bitte wenden Sie sich bei einer
Beschädigung des Lüfters an den
Kundendienst.
LINE PHASE ERROR
(Phasenfehler)
Prüfen Sie, ob die Phasenfolge des
dreiphasigen Eingangs richtig ist.
NLOSS
(Neutralleiter nicht vorhanden)
1. Prüfen Sie, ob der rückseitige
Anschluss des Moduls in Ordnung
ist.
2. Prüfen Sie, ob das Modul richtig
am Schrank angeschlossen ist.
Fehler des
Lademoduls
BUS OVER 1. Prüfen Sie, ob die dreiphasige
Netzspannung ordnungsgemäß
ansteht.
2. Prüfen Sie, ob die
Spannungsschwankungen der
dreiphasigen Netzspannung im
normalen Bereich liegen.
BUS UNDER
BUS UNBALANCE
(Bus asymmetrisch)
BUS SHORT
(Bus-Kurzschluss)
Bitte wenden Sie sich an den
Kundendienst.
BUS SOFT TIMEOUT Ziehen Sie das Modul heraus,
setzen Sie es nach 1 Minute wieder
ein und starten Sie dann die
Anlage. Lässt sich das Modul
immer noch nicht einschalten, so
wenden Sie sich bitte an den
Kundendienst.
BUCK SOFT TIMEOUT
OVER TEMPERATURE
(Übertemperatur)
Schalten Sie das Lademodul ab
und wenden Sie sich an den
Kundendienst. LINE SCRFAIL
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
60
Kurzschluss des Lademoduls
1. Prüfen Sie, ob an den
Anschlussklemmen des
Ladegeräts ein Kurzschluss
vorliegt.
2. Prüfen Sie, ob an den
Anschlussklemmen am
Schrankeinschub ein Kurzschluss
vorliegt.
BAT REVERSE
(Batterie verpolt
angeschlossen)
Prüfen Sie, ob die Batterie richtig
angeschlossen ist.
CHG ID ERROR
(ID-Fehler Lademodul)
Prüfen Sie, ob der Wählschalter an
der Modulanschlusstafel des
Schranks auf 15 oder 14 steht.
Prüfen Sie, ob die
Auswahleinstellungen der beiden
Lademodule miteinander in Konflikt
stehen.
Fehler des
Leistungsmoduls
BUS VOLT HIGH
(Busspannung hoch)
1. Prüfen Sie, ob die dreiphasige
Netzspannung ordnungsgemäß
ansteht.
2. Prüfen Sie, ob die
Spannungsschwankungen der
dreiphasigen Netzspannung im
normalen Bereich liegen.
BUS VOLT LOW
(Busspannung niedrig)
BUS IMBALANCE
(Bus asymmetrisch)
BUS SHORT
(Bus-Kurzschluss)
Bitte wenden Sie sich an den
Kundendienst.
BUS SOFTSTART FAIL
Schalten Sie den Eingangsschalter
aus und starten Sie die Anlage
nach 30 Sekunden neu. Trat der
Fehler an einem einzelnen Modul
auf, so ziehen Sie das Modul bitte
heraus und setzen Sie es nach 30
Sekunden wieder ein. Besteht das
Problem weiter, so wenden Sie
sich bitte an den Kundendienst.
INV SOFTSTART FAIL
INVERTER VOLT HIGH
(Wechselrichterspannung
hoch)
Bitte wenden Sie sich an den
Kundendienst.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
61
INVERTER VOLT LOW
(Wechselrichterspannung
niedrig)
RPHASE O/P SHORT
(Kurzschluss
R-Phase-Ausgang)
1. Prüfen Sie, ob am
Ausgangsanschluss ein
Kurzschluss vorliegt.
2. Prüfen Sie, ob am Verbraucher
ein Kurzschluss vorliegt.
SPHASE O/P SHORT
(Kurzschluss
S-Phase-Ausgang)
TPHASE O/P SHORT
(Kurzschluss
T-Phase-Ausgang)
RSPHASE O/P SHORT
(Kurzschluss
RS-Phase-Ausgang)
STPHASE O/P SHORT
(Kurzschluss
ST-Phase-Ausgang)
TRPHASE O/P SHORT
(Kurzschluss
TR-Phase-Ausgang)
R REACTIVE ABNORMAL
Bitte wenden Sie sich an den
Kundendienst. S REACTIVE ABNORMAL
T REACTIVE ABNORMAL
OVERLOAD (Überlast)
1. Schalten Sie unwichtige Lasten
ab.
2. Verteilen Sie die Last neu, so
dass die Ausgänge der drei
Phasen symmetrisch sind.
3. Stellen Sie den
Eingangsschalter der USV für 30
Sekunden auf Aus und starten Sie
die USV dann neu.
OVERTEMP FAULT
(Übertemperaturfehler)
Stellen Sie sicher, dass die
Umgebungstemperatur den
zulässigen
Betriebstemperaturbereich der
USV nicht überschreitet. Schalten
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
62
Sie die USV für 30 Sekunden ab
und starten Sie die USV dann neu.
RELAY STICK DEATH Bitte wenden Sie sich an den
Kundendienst. LINE SCR FAULT
CAN BUS FAULT
Prüfen Sie, ob die
Kommunikationsleitung richtig
angeschlossen ist.
TOTAL REACTIVE FAULT Bitte wenden Sie sich an den
Kundendienst.
ID ERROR
1. Prüfen Sie, ob der Wählschalter
auf der Rückseite des Moduls auf 1
bis 8 steht.
2. Prüfen Sie, ob die an der
Rückseite des Moduls gewählten
Einstellungen miteinander in
Konflikt stehen.
Sonstige
Warnmeldung
LINE PHASE ERR
(Phasenfehler Stromeingang)
Prüfen Sie, ob die dreiphasigen
Eingangsleitungen richtig
angeschlossen sind.
BYP PHASE ERR
(Phasenfehler Bypass)
PHASE ERROR
(Phasenfehler)
PHASE LOSS (Phasenverlust) 1. Prüfen Sie, ob die
Eingangsleistung normal ist.
2. Prüfen Sie, ob die dreiphasigen
Eingangsleitungen richtig
angeschlossen sind.
BYPASS FAIL (Bypass-Fehler)
BPS FREQ ERR
(Bypass-Frequenzfehler)
Prüfen Sie, ob die
Eingangsleistung normal ist.
N LOSS
1. Prüfen Sie, ob der rückseitige
Anschluss des Moduls in Ordnung
ist.
2. Prüfen Sie, ob das Modul richtig
am Schrank angeschlossen ist.
INPUT CB OPEN
(Eingangsschalter offen)
Prüfen Sie, ob der
Eingangsschalter geschlossen ist
oder nicht.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
63
Sonstige
Warnmeldung
OUTPUT CB OPEN
(Ausgangsschalter offen)
Prüfen Sie, ob der
Ausgangsschalter geschlossen ist
oder nicht.
OUTPUT OVERVOLT
(Überspannung am Ausgang)
Bitte wenden Sie sich an den
Kundendienst.
MAIN CB CLOSED
(Hauptschalter geschlossen)
Im Wartungs-Bypass-Betrieb ist
keine Korrektur erforderlich.
CB COVER OPEN
(Schalterabdeckung offen)
1. Im Wartungs-Bypass-Betrieb ist
keine Korrektur erforderlich.
2. In anderen Betriebsarten: Bitte
vergewissern Sie sich, dass die
Schraube der Wartungsschalter-
abdeckung festgezogen ist.
BATVOLTLOW
(Batteriespannung niedrig)
1. Prüfen Sie, ob Batterie und
Lademodul in Ordnung sind.
2. Prüfen Sie, ob die
Batterieeinstellungen zur
tatsächlichen Konfiguration
passen. 3. Wenn die USV im
Batteriebetrieb läuft: Bitte schalten
Sie unwichtige Lasten so schnell
wie möglich ab.
BATTERY OPEN
(Batterie geöffnet)
1. Prüfen Sie, ob der externe
Batterieschalter geschlossen ist
oder nicht.
2. Prüfen Sie, ob die Batterie richtig
angeschlossen ist.
OVLOAD FAIL (Überlastfehler) 1. Schalten Sie unwichtige Lasten
ab.
2. Verteilen Sie die Last neu, so
dass die Ausgänge der drei
Phasen symmetrisch sind.
OVER CURRENT (Überstrom)
OVER LOAD (Überlast)
REDUN OVLOAD
(Redundanz-Überlast)
EEPROM FAIL
(EEPROM-Fehler)
Die USV darf nicht eingeschaltet
werden. Wenden Sie sich bitte an
den Kundendienst.
FAN LOCK (Lüfter blockiert)
Wenn ein Modulfehler vorliegt, so
wenden Sie sich bitte an den
Kundendienst.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
64
EPO ACTIVE
(Not-Aus aktiv)
Prüfen Sie, ob der Not-Aus-Taster
gedrückt ist. Ist der Not-Aus-Taster
nicht gedrückt, so prüfen Sie bitte,
ob die Schraube auf der linken
Seite des Moduls festgezogen ist.
CHARGER OFFLINE
(Lademodul offline)
Prüfen Sie, ob das Lademodul
eingesetzt ist.
Ziehen Sie das Lademodul heraus
und setzen Sie es wieder ein, um
sicherzugehen, dass die Schraube
auf der linken Seite des
Lademoduls fest sitzt.
CAN FAIL (CAN-Fehler) Prüfen Sie, ob die
Kommunikationsleitung richtig
angeschlossen ist.
COMMSYNSIG FAIL
COMMSYNPULSE FAIL
ID ERROR Prüfen Sie, ob der Wählschalter an
der Modulanschlusstafel des
jeweiligen Modulschachts richtig
eingestellt ist.
MODULE ID ERROR
(Modul-ID-Fehler)
4.3 Gewährleistung
Unter der Voraussetzung, dass sämtliche Vorschriften hinsichtlich Lagerung, Montage,
Verwendung und Betrieb eingehalten werden, gewährleisten wir für die Dauer von drei Jahren
ab Auslieferung des Produkts die kostenfreie und rechtzeitige Beseitigung von Fehlern oder
Reparatur oder Austausch, wenn das Produkt aufgrund Qualitätsmängeln beschädigt wird oder
nicht normal betrieben werden kann. Darüber hinaus verpflichten wir uns, gegen ent-
sprechende Vergütung auch über die Gewährleistungsfrist hinaus Instandhaltungsleistungen
für das Produkt zu erbringen.
Die Gewährleistungsfrist beträgt 3 Jahre. Die Verpflichtung zur Sicherstellung von Instand-
haltungsleistungen gilt für die gesamte Lebensdauer des Produkts.
Die folgenden Fälle sind nicht durch die Gewährleistung abgedeckt:
1. Künstlich herbeigeführte Störungen
2. Störungen, die nach Ende der Gewährleistungsfrist auftreten
3. Produkte, deren Seriennummer verändert wurde oder nicht mehr feststellbar ist
4. Beschädigung oder Untergang in Folge höherer Gewalt und äußerer Ursachen
5. Ungenehmigte Demontage oder Veränderung der USV
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
65
6. Verstoß gegen die Bedienungsanweisungen und Vorschriften zur Anwendung des Geräts
7. Tiefentladung oder manuelle Beschädigung der Batterie.
4.4 Technische Daten
Parameter 100 kVA 200 kVA 250 kVA 500 kVA
Kapazität pro Schrank 20 kVA - 100 kVA 20 kVA - 200 kVA 20 kVA –
250 kVA
20 kVA –
500 kVA
Maximale Anzahl
Leistungsmodule 4 8 10 20
Modulkapazität 20 kVA/16 kW , 25 kVA/20 kW
Eingang
Nennspannung 360/380/400/415 VAC
Spannungsbereich
204 - 520 VAC bei Last ≤50%
242 - 520 VAC bei 50% < Last ≤ 70%
277 - 520 VAC bei 70% < Last ≤ 100%
Bauart des Eingangs 3 Phasensystem mit 5 Leitern
Nennfrequenz 50Hz/60Hz, mit automatischer Anpassung
Eingangsfrequenzbereich 40 - 70 Hz
Leistungsfaktor Eingang ≥ 0,99
Bypass-Spannungsbereich -40% bis +20% (einstellbar)
Ausgang
Ausgangsmodul 3-Phasensystem mit 5 Leitern
Nennspannung 360/380/400/415 VAC
Ausgangsfrequenz Netzeingang: Frequenznachführung; Batterieeingang: 50 Hz/60 Hz
Leistungsfaktor Ausgang 0,8
Frequenznachführung ≤1 Hz/s
Überlastfähigkeit des
Wechselrichters
110% < Last ≤ 130%: Umschaltung auf Bypass nach 10 Minuten;
130% < Last ≤ 150%: Umschaltung auf Bypass nach 1 Minute;
Last > 150%: Umschaltung auf Bypass nach 0,5 Sekunden.
Überlastfähigkeit des Bypass Last ≤ 150%: Für längere Zeit; Last >150%: Abschaltung nach 10 Sekunden
Umschaltzeit 0 ms
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
66
Parameter 100 kVA 200 kVA 250 kVA 500 kVA
Anlage
Wirkungsgrad ≥93%
Anzahl Batterien
40 Stück 12 V Batterien
(positive und negative Batterien in zwei Batteriegruppen à 20 Stück;
ebenfalls möglich sind Konfigurationen mit 32, 34, 36 oder 38 Batterien)
Maximaler Ladestrom 30 A (bis max. 60 A) 60 A (bis max.
120 A)
Betriebstemperatur 0-40°C
Aufstellungshöhe <1500 m
(bei Überschreitung dieser Höhe muss die Leistung reduziert werden)
Relative Luftfeuchtigkeit 0 - 95 %
Lagertemperatur -25 - 55℃
Schalldruckpegel in 1 m
Abstand von der Oberfläche <60dB
Schrankabmessungen (Breite
x Tiefe x Höhe, in mm) 600×1000×1600 600×1000×2000
1200×1000×200
0
Schrankabmessungen (Breite
x Tiefe x Höhe, in mm) 482×590×131
Schrankgewicht (leer) 225 kg 290 kg 280 kg 560 kg
Modulgewicht
Leistungsmodul: 28 kg;
Lademodul: 27 kg;
Überwachungsmodul: 7 kg
Farbe Schwarz
Bedienfeld des
Überwachungsmoduls
Multifunktionales Touchscreen-Display mit 5,7-Zoll Bildschirmdiagonale im
Widescreen-Format
Akustischer Alarm Alarm bei: Wechsel in den Batteriebetrieb, zu niedriger Batteriespannung,
Lüfterstörung usw.
Schnittstellen USB, RS232, RS485 und potenzialfreier Kontakt
Optionales
Management-Gerät SNMP-Karte, Batterietemperaturkompensation
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
67
Anhang 1: Liste der Leuchtsignale
Betriebsart Störung/Warnmeldung LED-Signal Summer-Signal
Standby-
Betrieb
Phasenfolge fehlerhaft und
Bypass funktioniert nicht
normal
Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 2
Sekunden für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 2
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Keine Verbindung zur
Batterie
Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 4
Sekunden für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 4
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Keine Störung Alle Signale aus Kein Ton
Interner
Bypass-
Betrieb
Ein oder mehrere Module
sind gestört
Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 1
Sekunde für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 1
Sekunde, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Lademodul startet nicht Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 8
Sekunden für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 8
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Überlast Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 2
Sekunden für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 2
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Phasenfolge fehlerhaft Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 2
Sekunden für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 2
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Keine Verbindung zur
Batterie
Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 4
Sekunden für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 4
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
68
Betriebsart Störung/Warnmeldung LED-Signal Summer-Signal
Bypass funktioniert normal Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 4
Sekunden für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 4
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Keine weiteren Störungen Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 2
Minuten für die Dauer
von 1/4 Sekunde auf
Summton in
Abständen von 2
Minuten, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Netzmodul
Ein oder mehrere Module
sind gestört
Warnleuchte leuchtet
in Abständen von 1
Sekunde für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 1
Sekunde, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Lademodul startet nicht Signalleuchte für
Normalbetrieb
leuchtet; Warnleuchte
leuchtet in Abständen
von 8 Sekunden für
die Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 8
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Überlast Signalleuchte für
Normalbetrieb
leuchtet; Warnleuchte
leuchtet in Abständen
von 2 Sekunden für
die Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 2
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Keine Verbindung zur
Batterie
Signalleuchte für
Normalbetrieb
leuchtet; Warnleuchte
leuchtet in Abständen
von 4 Sekunden für
die Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 4
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Keine weiteren Störungen Signalleuchte für
Normalbetrieb
leuchtet
Kein Ton
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
69
Betriebsart Störung/Warnmeldung LED-Signal Summer-Signal
Batterie-
Selbsttest
Ein oder mehrere Module
sind gestört
Warnleuchte leuchtet
dauerhaft
Dauerhafter
Summton
Batteriespannung niedrig Batterie-Signalleucht
e leuchtet in
Abständen von 1
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 1
Sekunde, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Überlast Alle Signale aus Summton in
Abständen von 2
Sekunden, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Übrige Funktionen sind
normal
Abwechselndes
Blinken in Abständen
von 2 Sekunden
Kein Ton
Störbetrieb
Bypass und Ausgang
funktionieren normal
Bypass-Leuchte
leuchtet, Warnleuchte
leuchtet dauerhaft
Dauerhafter
Summton
Bypass und Ausgang
funktionieren nicht normal
Warnleuchte leuchtet
dauerhaft
Dauerhafter
Summton
Frequenz-
umrichter-
betrieb
Ein oder mehrere Module
sind gestört
Signalleuchte für
Normalbetrieb
leuchtet; Warnleuchte
leuchtet in Abständen
von 1 Minute für die
Dauer von 1/4
Sekunde auf
Summton in
Abständen von 1
Minute, mit einer
Dauer von 1/4
Sekunde
Keine Störung Signalleuchte für
Normalbetrieb
leuchtet
Kein Ton
Ausschalten Alle Signale aus Kein Ton
Kommuni-
kation
funktioniert
nicht normal
Alle Signale aus Kein Ton
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Anhang 2: Kommunikationsschnittstellen
Die USV-Anlagen der Modellreihe HE-PX verfügen über die in Abbildung 1 dargestellten
Kommunikationsschnittstellen:
Abbildung 1: Kommunikations-Schnittstellen der HE-PX
Legende:
SNMP network card port SNMP-Netzwerkanschluss RS232 port RS232-Anschluss
RS485 port RS485-Anschluss USB port USB-Anschluss
Temperature detection
port
Temperatur-Prüfanschluss Dry contact Potenzialfreie Kontakte
1. SNMP-Netzwerkkarte (optionale Ausrüstung)
Die Kommunikation über den LAN-Anschluss ist wie folgt einzurichten:
Verbinden Sie den Computer und die Anlage mit einem Netzwerkkabel. Sie können die USV
mit einem Twisted-Pair-Netzwerkkabel direkt oder über einen Switch an den Computer
anschließen.
2. RS232
Die maximale Übertragungsreichweite des RS232-Anschlusses beträgt 50 m (bei einer
Baudrate von 9600).
Schnittstellendefinition RS232 (andere Schnittstellen sind nicht angeschlossen)
Kontaktstift/Pin-Nr. 2 3 5
Definition RXD TXD GND
3. RS485
Die maximale Leitungslänge, die an die RS485-Schnittstelle angeschlossen werden kann,
beträgt 500 m bei einer Baudrate von 9600.
Die RS485-Schnittstelle bietet zwei Anschlussmöglichkeiten, einen RJ45-Netzwerk-
kabelanschluss und einen zweipoligen Anschluss.
Schnittstellendefinition RJ45 (andere Schnittstellen sind nicht angeschlossen)
Kontaktstift/Pin-Nr. 3 5
Definition A B
SNMP网卡插口
RS232接口
RS485接口
USB接口
电池温度检测接口
无源输出干接点SNMP network card port
RS232 port
RS485 port
USB port
Temperature detection port
Dry contect
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Zweipoliger Anschluss:
Kontaktstift/Pin-Nr. 1 2
Definition A B
4. USB-Schnittstelle
Die USB-Schnittstelle ist eine spezielle Schnittstelle für die Überwachungssoftware
UPSsmart2000I.
5. Batterietemperatur-Prüfanschluss
Über den Batterietemperatur-Prüfanschluss kann jederzeit die Batterietemperatur festgestellt
und damit eine Temperaturkompensation herbeigeführt werden.
6. Passiver potenzialfreier Ausgangskontakt
Die modulare USV der Baureihe HE-PX ist mit einer potenzialfreien Kontaktkarte ausgerüstet,
die 7 Gruppen von unabhängigen passiven potenzialfreien Kontakten mit jeweils drei
Anschlussklemmen besitzt. Von links nach rechts sind dies: Öffner, Massekontakt, Schließer.
Der passive potenzialfreie Kontakt wird durch ein Relais gesteuert, und der Massekontakt und
der Öffner des Relais werden verbunden, wenn der definierte Status des potenzialfreien
Kontakts falsch ist. Das Relais wird sofort eingeschaltet, wenn der definierte Status des
potenzialfreien Kontakts richtig ist. Der Massekontakt wird vom Öffner getrennt und mit dem
Schließer verbunden. Der Benutzer kann die Verbindung zum Schließer oder zum Öffner
jeweils nach Bedarf herstellen.
Bezeichnung Bedeutung
INV Wechselrichterausgang
BYPASS Bypass-Ausgang
LINE LOSS Ausfall/Störung der Netzspannung
OVER LOAD Überlastung des Ausgangs
FAULT Systemstörung
BAT.LOW Warnung bei niedriger
Batteriespannung
ALARM Systemalarm
7. Passiver potenzialfreier Ausgangskontakt
Die modulare USV der Baureihe HE-PX ist mit einem Satz potenzialfreier Kontakte als
Signal-Eingangsschnittstelle ausgerüstet. Es handelt sich um einen 3-poligen Anschluss. Die 3
Kontaktstifte/Pins sind wie folgt definiert: Erde, potenzialfreier Kontakt 1 und potenzialfreier
Kontakt 2 (von vorne gesehen). Über den potenzialfreien Kontakt 1 ist die Not-Aus-Funktion
realisiert; bei Pin 3 und Pin 1 handelt es sich um Schließer; Pin 2 und Pin 1 sind normalerweise
kurzgeschlossen, bei Pin 1 handelt es sich um einen Öffner.
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Potenzial-
freier
Eingangs-
kontakt
DRY1
(potenzial-
freier
Kontakt 1)
Dynamotor
Kontaktstift/Pin 1,
Kontaktstift/Pin 3
geschlossen
Dynamotor
Kontaktstift/Pin 1,
Kontaktstift/Pin 3
offen
Normalerweise
Batterieschalter
Kontaktstift/Pin 1,
Kontaktstift/Pin 3
geschlossen
Batterieschalter
geschlossen
Kontaktstift/Pin 1,
Kontaktstift/Pin 3
offen
Batterieschalter offen
DRY2
(potenzial-
freier
Kontakt 2)
Not-Aus
Kontaktstift/Pin 1,
Kontaktstift/Pin 2
geschlossen
Normalerweise
Kontaktstift/Pin 1,
Kontaktstift/Pin 2
offen
Not-Aus (Fern-Not-Aus)
USV 80-400 KVA (3/3) Benutzerhandbuch
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Henkelhausen GmbH & Co. KG
Hafenstraße 51
47809 Krefeld
Telefon +49 (0) 2151 / 574 - 225
Telefax +49 (0) 2151 / 574 - 146
Notdienst +49 (0) 2151 / 574-250
Anlagenbau +49 (0) 2151 / 574-209
E-Mail [email protected]
Web www.henkelhausen.de
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Impressum:
Kommanditgesellschaft mit Sitz in Krefeld, AG Krefeld HRA 1452
PHG: Weesbach & Henkelhausen Verwaltungs GmbH, AG Krefeld HRB 760
UstId-Nr.: DE 120136809
Geschäftsführer:
Dipl.-Ing. M.B.A. Lutz Goebel - Dipl.-Ing. Stephan Waerdt