Headliner #003

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von Eva Reichegger A ngesichts der sich häufenden Indizien wird die Existenz der „Sunshine Trippers“ immer wahrscheinlicher.“ Diese Aussage konnte man heuer im Internet lesen, denn dort tat sich einiges: Die Newco- mer richteten eine Website ein, verschenkten ihre erste 3-Track-Single „12:06“ in Form eines kostenlosen Do- wnloadpakets und veröffent- lichten den dazugehörigen Musikclip als Sahnehäubchen obendrauf. Die Musik der Brixner Band war anfangs noch in Rich- tung Psychedelic ausgelegt, ent- wickelte sich durch das Einbrin- gen von Elektrosamples in den Ohren mancher Hörer aber eher zum experimentellen Indierock. Begonnen hatte alles vor ungefähr 3 Jahren als die jungen, kreativen Köpfe Flo und Jus beschlos- sen, eine Band zu gründen. Nachdem die beiden in Mok, Lex und Crebs Gleichgesinnte gefunden hatten, musste ein sogenannter „Masterplan“ her. Doch diesen zu schmieden schien leichter zu sein, als ihn umzusetzen. Die Suche nach dem passenden Proberaum er- wies sich als schwierig, denn die Zahlungsmoral der Band- mitglieder ließ zu wünschen übrig und auch der ein oder anderen Fortsetzung > Digitaler Sonnenschein „Sunshine Trippers“ und „June Niesein“ aus Brixen Freitag, 5. September 2008 – Nr. 178/16. Jg. > Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560 Tageszeitung DIE NEUE SÜDTIROLER Elektrorock, Indie oder Psychedelic? Die Covers zu „12:06“ von „The Sunshine Trippers“ und „Choose Rainbows“ von „June Niesein“

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Headliner - Musikmagazin - Freitags in der Neuen Suedtiroler Tageszeitung

Transcript of Headliner #003

Page 1: Headliner #003

von Eva Reichegger

Angesichts der sichhäufenden Indizienwird die Existenz der

„Sunshine Trippers“ immerwahrscheinlicher.“ DieseAussage konnte man heuerim Internet lesen, denn dorttat sich einiges: Die Newco-mer richteten eine Websiteein, verschenkten ihre erste3-Track-Single „12:06“ inForm eines kostenlosen Do-wnloadpakets und veröffent-lichten den dazugehörigenMusikclip als Sahnehäubchenobendrauf. Die Musik der BrixnerBand war anfangs noch in Rich-tung Psychedelic ausgelegt, ent-

wickelte sich durch das Einbrin-gen von Elektrosamples in denOhren mancher Hörer aber eher

zum experimentellen Indierock. Begonnen hatte alles vor ungefähr3 Jahren als die jungen, kreativen

Köpfe Flo und Jus beschlos-sen, eine Band zu gründen.Nachdem die beiden in Mok,Lex und Crebs Gleichgesinntegefunden hatten, musste einsogenannter „Masterplan“her. Doch diesen zu schmiedenschien leichter zu sein, als ihnumzusetzen. Die Suche nachdem passenden Proberaum er-wies sich als schwierig, denndie Zahlungsmoral der Band-

mitglieder ließ zu wünschen übrigund auch der ein oder anderen

Fortsetzung >

Digitaler Sonnenschein„Sunshine Trippers“ und „June Niesein“ aus Brixen

Freitag, 5. September 2008 – Nr. 178/16. Jg.

> Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560

TageszeitungDIE NEUE SÜDTIROLER

Elektrorock, Indie oder Psychedelic? Die Covers zu„12:06“ von „The Sunshine Trippers“ und „Choose Rainbows“von „June Niesein“

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Fortsetzung >Zigarette konnten die Musikertrotz Rauchverbot im Proberaumnicht widerstehen. Auch die er-sten Aufnahmeversuche am PC imselbst eingerichteten „Heimstu-dio“ des Sängers Jus scheiterten,weil die Prozedur – wie so oft – fürdie Mitbewohner im Haus nichttragbar war. Trotzdem fand die Band nach undnach ihre Bestimmung und konntenach langem hin und her den neuenProberaum im Riggertal beziehen.Da Jus und Lex aus Studiengrün-den nach Wien zogen, konzentrier-ten sich beide zunächst verstärktauf die Produktion der Songs amPC. Die Tracks wurden ansch-ließend als Single verpackt und imJuni 2008 zum freien Download aufdie Internetseite www.myspace.com/thesunshinetrippers gestellt.Mok und Flo blieben unterdessenin Brixen und gründeten kurzer-hand die Liveband „Jade“, um diemusikalische Zwangspause zuüberbrücken und in Südtirol Büh-nenerfahrung zu sammeln.Doch auch in Wien wurde es span-nend, denn Frontmann Jus starte-te im Frühjahr 2008 sein erstesSolo-Projekt „June Niesein“ undging abseits der Band seinen eige-nen Weg. Hier zeigte er sich bis-lang großteils von seiner ruhigen

Seite und handelte ganz nach demMotto „Mann und Mac genügen“.Das junge Talent programmierteseine Tracks am Computer undnahm Gitarre und Gesang wie ge-wohnt auf. So komponierte der

Student auf unkomplizierte Artund Weise Lieder, die vor allem vonihrer traurigen und zugleich dochpositiven Atmosphäre leben. Dieerste Single „Let it go“ aus dem so-eben fertig gestellten Debütalbum„Choose Rainbows“ war eine be-

merkenswerte Kombination aussanftem Elektropop, melancholi-schem Gesang und einem Videoc-lip, der mit einer hoch angesetztenÄsthetik der Bilder erstaunte. Bisher haben „June Niesein“ und

die „Sunshine Trippers“ alle ihreMusikclips und Songs über die(hauseigenen) Plattformen „Stars-hip Frequency Studios“ und „In-fected Records“ veröffentlicht.Beide Indie-Label wurden gegrün-det, um junge Musiker zu unter-stützen und gleichzeitig die eige-nen Träume so realitätsbezogen

wie möglich zu verwirklichen. DieBand betrachtet diese Plattformenzwar nicht als professionell, da dienötigen High End Systeme für Au-dio- und Videotechnik noch nichtvorhanden sind, doch ans Aufhörenwurde deshalb nie gedacht. So gabes bereits Verhandlungen mit demösterreichischen MusiksenderGoTV und eine Clip-Präsentationvor etwa 250.000 Menschen aufdem „Urban Art Electronic Festi-val“ in Wiesen.Trotzdem konnten Außenstehendedas Geschehen rund um die „Suns-hine Trippers“ fast ausschließlichin der digitalen Medienwelt verfol-gen. Bis jetzt fand nur ein gemein-samer Liveauftritt statt - und derging leider mehr oder weniger un-angekündigt über die Bühne. Dochda zurzeit fleißig geprobt wird undfür zukünftige Konzerte der Bas-sist Stefan in die Band geholt wur-de, darf man gespannt sein was dieZukunft bringt. Vielleicht sind dasja Anzeichen dafür, dass sich die„Sunshine Trippers“ schon baldendgültig aus ihrem virtuellenSchlupfwinkel wagen. Und daraufkönnen wir uns freuen, denn ihrAuftritt auf den Bühnen diesesLandes könnte genauso einschla-gen wie jener in der digitalen Welt.In diesem Sinne: „Die Sonnescheint. Guten Flug.“

Tageszeitung

Freitag, 5. September 2008 Nr. 178

Die „Sunshine Trippers“: Jung und einfallsreich

Es ist ein harter Brocken,den „MC Rotzbua – Il Moc-cioso“ da auftischt. Er be-

nutzt keine Metaphern, kennt kei-ne Zurückhaltung, redet, wie er esfür richtig hält, ohne jegliche Rück-sicht. Obwohl er gerne belächeltwird, als Spinner und Tscheggl-Rapper bezeichnet, besitzt seinejüngste CD „In Da Buffet“ eine In-tensität, die ihresgleichen sucht.„Finis Malefica“ hat eine äußerstbeklemmende Atmosphäre und vonSpaß-Rapper kann keine Rede sein.„Il Moccioso“ greift in den Textenauf die eigene persönliche Erfah-rung zurück, malt wütende Bildervon der Südtiroler Realität, die bisauf Gegenbeweis, nirgendwo sonstso so klar und deutlich dargestelltwird: von der Scheinheiligkeit des„Bolzano bene“bis zu den finsterenNiederungen so mancher Dorfknei-pe. „MC Rotzbua – Il Moccioso“ istsich seines Image bewusst und hatnicht wirklich ein Problem damit.Es besitzt genügen Selbstironie umdarüber zu lachen. Sein Namen ,der ihm die Freiheit gibt, sich so zugeben wie er sich eben gibt, ist nichtzufällig gewählt. Und „Il Moccioso“verweist auch ganz deutlich darauf,dass die italienische Sprache gleich-wertiger Teil seiner Songs ist, wieder Südtiroler Dialekt.2004 machte „MC Rotzbua – Il Moc-cioso“ erstmals von sich reden, alsseine EP „In Da Pub“ auf den Feten,Mp3-Playern und Festplatten zirku-lierte. „In Da Pub“ war das Remakevon „In Tha Club“ von „50 Cent“, der

2003 sein Debut-Album „Get rich ordie trying“ veröffentlicht hatte undeiner der diskutiertesten Rapperder nächsten Jahre werden sollte. Und den Ruf eines umstrittenen,kompromisslosen Rappers wird„MC Rotzbua – Il Moccioso“ in ab-sehbarer Zeit nicht verlieren. DerSterzinger , der mittlerweile in Bo-zen lebt, musste in den letzten Jah-ren eine Zwangspause einlegen, wasdie Veröffentlichungen betrifft. Dasheißt aber nicht, dass er untätig ge-wesen wäre. Die Entstehung derSongs von „In Da Buffet“ geht auf2005 zurück und sie hätten schonsehr viel früher erscheinen sollen.Zwar haben die Songs klangtechni-sche Korrekturen und Aktualisie-rungen erfahren, aber „MC Rotz-bua – Il Moccioso“ legt Wert darauf,eine erst einmal angefangene Sachezu Ende zu führen. Und so sind fürdie nächsten Monate mindestens

zwei weitere Veröffentlichungen ge-plant, zwei CDs („Murder Freesty-les“ Vol. 1 und Vol. 2), die bereitsaufgenommene Freestyles enthal-ten werden. „Il Moccioso“ will sichvon seiner Vergangenheit befreien,will sich von der Last der bereitsaufgenommenen Tracks durch de-ren Veröffentlichung befreien, wo-bei es seine Ernsthaftigkeit als Mu-siker unterstreicht, dass er sich miteiner Hand voll mp3’s auf der eige-nen MySpace-Seite nicht begnügt,sondern diese wie bei „In Da Buf-fet“, auf CD packt und diese in dieLäden bringt.„Il Moccioso“ sieht sich heute rei-fer, er hat sich weiterentwickeltund plant Anfang 2009 mit derPoduktion der neuen Songs zu be-ginnen. Durchdachter, subtilerund intelligenter sollen die neuenSachen werden, ohne aber anDeutlichkeit, Aussagekraft , Ziel-

genauigkeit und atmosphärischerIntensität zu verlieren. Mit derAuswahl möglicher passender Be-ats hat er bereits begonnen.So versucht er der eigenen Kreati-vität und Produktivität Herr zuwerden und endlich in der Gegen-wart das zu machen, was ihm auf derZunge liegt. Bis er diesen Punkt er-reicht, versucht er seine Freestyleszu perfektionieren, macht den einenoder anderen Auftritt und arbeitetin seinem Studio gleichzeitig an Ver-gangenheit und Zukunft. „MC Rotz-bua – Il Moccioso“ ist im Auge zu be-halten. Die Klarheit, Kompromisslo-sigkeit und Beharrlichkeit seinerArbeit setzt die Latte für so genann-te kritische Geister sehr hoch. „Il Moccioso“ steht am Samstag,13. September im Jugendzentrum„No Logo“ eine Stunde lang aufder Bühne. (rhd). Info: www.moccioso.com

Kampf gegen die Zeit Der Rapper MC Rotzbua

Scharfe Zunge: „MCRotzbua – Il Moccioso“

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Ein Künstler darf neueWege einschlagen, Neuesversuchen und nach Belie-

ben experimentieren. Viele meinensogar, ein Küstler müsse das tun.Das gilt natürlich auch für MarkusDorfmann, der vor knapp fünf Jah-ren damit begonnen, seine eigenenSongs live und auf CD an die Öf-fentlichkeit zu bringen. Dorfmannhat keinerlei Schwierigkeiten da-mit, neue Songs zu schreiben under kann mit berechtigtem Stolz vonsich behaupten, bereits kleine Gas-senhauer geschaffen zu haben:„Dor Franz vom Grödnertol“ etwa,oder „Die Sabine vom Biovital“.„Papa Ratzi“, anlässlich des Papst-besuches in Brixen geschriebenund mit gutem Timing Ende Juliveröffentlicht, könnte es theore-tisch auch noch schaffen. „PapaRatzi“ ist der erste Track der neu-en CD „Die Paparazzi“, die im Juliim neuen Studio von Martin Reschin Steinegg aufgenommen wurde. Wer die Live-CD „Kraut &Ruabm“ noch im Ohr hat, wirdüber die neue Produktion erstauntstutzen: Abgesehen von der akusti-schen Gitarre von Markus und demSax vom Resch klingt alles sehrnach Plastik und überschreitet bei-spielsweise bei „Piccino piccino“sogar die Grenze zum volkstümli-chen Schlager bzw. zum Liscio.Dabei hätte es Dorfmann gar nichtnötig, sich auf die Bequemlichkei-ten digitaler Aufnahmetechnik wieSamples, Midi etc. zu verlassen, imGegenteil. Mit dem GitarristenAlexander Werth und dem Schlag-zeuger und Tubaspieler MatthiasBaumann hat er ein solides Musi-kergespann im Rücken, das ihmtechnisches Können und, was vielwichtiger ist, Originalität bietet.Martin Resch würde mit seinerPersönlichkeit und seinem Könnendas Ganze blendend ergänzen.Dass sich Dorfmann im Studio

aber nur auf Keyboards und Soft-ware verlässt, ist ein Stilbruch, dereigentlich nur als spontanerSchnellschuss nachvollziehbar ist.Das Glatteis, auf dem sich Dorfmannbefindet, das zeigte die CD-Präsen-tation der beiden am 28. Juli im In-nenhof des „Forums“ in Brixen. Diebeiden präsentierten sich dem Publi-kum sehr flapsig, machten ihreSpäße und holten sich auch anerken-nenden Applaus. Resch jedoch, derseit Jahren als Alleinunterhalter un-terwegs ist , rutschte mehrmals inden typischen Festzelt/Igloo-Schmäh ab. Wohl aus Gewohnheit,zu Dorfmanns Liedern passte dasnicht wirklich. Zudem stammte dieMusik – bis auf die Hauptstimmen,das Sax und die akustische Gitarre –gänzlich von der Festplatte. Magman als Alleinunterhalter darauf an-gewiesen sein und hat sich das Publi-kum der volkstümlichen Musik auchdaran gewöhnt, für einen wie Dorf-mann ist das gefährlich und nicht un-bedingt passend. Die positive Seite der VerbindungDorfmann und Resch war freilichauch wahrnehmbar: Dorfmann,dem die Bühne bisher „allein“gehörte, hatte einem wahren Büh-nenprofi die Stirn zu bieten undwenn die beiden eine gemeinsame,

passende Wellenlänge ersteinmal gefunden haben, dannkann das Publkum und „Dor-doggising“davon profitieren.Zudem zeichnen beide für dieArrangements der Songs ver-antwortlich , wobei laut einemInterview bei Hans TaubersRadiosendung im Sender Bo-zen, viele dieser Ideen vonMartin Resch stammen.„Luis,I bin dein Fan“ist textlich zwareher schwach, enthält aber

viele witzige Ideen, wie beispiels-weise das „Sister Sledge“-Zitat „Weare Family“. Unterm Strich bleibt ein zwiespäl-tiges Gefühl. Die CD gewinnt zwardurch mehrmaliges Hören, richtigüberzeugen kann sie aber nicht.Info: www.dordoggising.com (rhd)

Programm Radio „Freier Fall“

Freitag, 19.45 bis 23.00 UhrRAI Sender Bozen

DAS PROGRAMM FÜR HEUTE:

CD der Woche: Motörhead „Motörizer“Ruth Goller: Eine Bassistin in LondonGeorge McAnthony: Die neue CD „Bridge To El Dorado“„Mr. Mule“: Live in Kurtatsch (Teil 1)

Nähere Infos:http://radiofreierfall.blogspot.com

Diskussion: www.stmb.net (South-Tyrolean Music Board)

Chris Costa

Neue CD„Caress“

Der Gadertaler Pianist, Son-gschreiber und JazzmusikerChristian Pescosta hat mit„Caress“ seinejüngste CD ver-öffentlicht. DieCD erscheintunter dem Na-men „ChrisCosta“ und ent-hält elf gelassene, ruhige Pop-songs. Unter den beteiligtenMusikern: Luca Boscagin (Gi-tarre), Alex Trebo (Tasten),Phil Mer (Schlagzeug) und Li-dia Cerbaro (Stimme). Info:www.chriscosta.org.

Tagebuch 1

„John’s Revolution“im Studio

Die BürggräflerBritpop- ... ähm... Britrock-Band„John’s Revoluti-on“ befindet sichseit einigen Wo-chen in einemMünchner Studioum ihr Debütal-bum zu produzie-ren und halten

die Geschehnisse in einem Stu-dio-Report fest. Nachzulesenauf www.johnsrevolution.com.

Tagebuch 2

„Morrison’sDoghouse“Auf das eigene technische Kön-nen verlassen sich hingegen dieVilpianer Rocker „Morrison’sDoghouse”. Sie arbeiten zwar

ebenfalls an einer eigenen CD,machen aber alles selbst. TrotzDatenverlust und diverser an-derer Pannen – siehewww.morrisonsdoghouse.com –lassen sich die „Doghouser”nicht beirren. Wär’ ja nochschöner, echte Rock’n’Rollergeben nicht auf! Live und inFarbe sind sie heute in der „Pi-zzeria Weinstraße”, Kurtatschzu sehen. Beginn: 22 h.

NEWS Tageszeitung

Freitag, 5. September 2008 Nr. 178

Schmäh ≠ SchmähDas jüngste Album des Liedermachers Markus Dorfmann.

Riskantes Experimentieren: Markus Dorfmannversucht

eine neue Vriante

Zu haben für 19.90 Euro: „Die Paparazzi“ von „Dordoggising“

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