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Hals-Nasen-Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen Schwerpunkt Kommunikationsstörungen (Sprach-, Stimm- und Hörstörungen)
Die stationäre Sprachtherapie
Die ambulante und stationäre Vordiagnostik
Mainz, 05.06.2013 Anne K. Läßig
Hals-Nasen-Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen Schwerpunkt Kommunikationsstörungen (Sprach-, Stimm- und Hörstörungen)
Anne K. Läßig
Überweisung durch den HNO-Arzt – ambulante Vorstellung
Problem: trotz konventioneller Hörsystemversorgung kein ausreichendes
Sprachverstehen Gehäuftes Auftreten von Ohrentzündungen evtl. mit laufenden Ohren,
so dass Ohrpassstücke nicht getragen werden können Starke Progredienz der Schwerhörigkeit Begleiterscheinungen wie Tinnitus, Schwindel…
205.06.2013
Die ambulante und stationäre Vordiagnostik
Hals-Nasen-Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen Schwerpunkt Kommunikationsstörungen (Sprach-, Stimm- und Hörstörungen)
Anne K. Läßig
Ambulantes Procedere
Vorstellung beim Arzt: Fragen zur Vorgeschichte
(seit wann?, Ursache bekannt? – Familiäre Schwerhörigkeit, OP`s?, Versorgung? (HdO, IdO,…), Begleiterkrankungen, Medikamente, berufliche Anforderungen)
HNO-Status
Funktionsdiagnostik: Tonaudiometrie Sprachaudiometrie (im FF, getrenntohrig, im Störgeräusch) Tympanometrie Stapediusreflexe
Beratung ggf. stationäre Aufnahme zur weiterführenden Diagnostik
305.06.2013
Die ambulante und stationäre Vordiagnostik
Hals-Nasen-Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen Schwerpunkt Kommunikationsstörungen (Sprach-, Stimm- und Hörstörungen)
Anne K. Läßig
Stationäre Diagnostik
Bildgebung: CT Felsenbeinvom Mittel- oder Innen-
ohr (High-Resolution-
bzw. hochauflösendes
CT)
wenig Zeit, ca. 3 bis 10 Minuten Strahlenbelastung: Kopf-CT: 1,5 – 2,3 mSv effektive Dosis (natürl. Strahlung: 2,1 mSv pro
Jahr), Energiedosis 56 mGy jodhaltigen Kontrastmittel i.v., deshalb Laborparameter-Kontrolle: Kreatinin und der
Thyreotropin-Wert
405.06.2013
Die ambulante und stationäre Vordiagnostik
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Anne K. Läßig 505.06.2013
Die ambulante und stationäre Vordiagnostik
Bildgebung: MRT-Schädel
(Kernspintomographie)
sehr starkes Magnetfeld bzw. magnetische Wechselfelder im Radiofrequenzbereich, mit denen Atomkerne (meist Wasserstoffkerne/Protonen) im Körper resonant angeregt werden, so dass in einem Empfängerstromkreis ein elektrisches Signal induziert wird.
Metall am oder im Körper kann Nebenwirkungen und Bildstörungen verursachen - metallische Fremdkörper können sich verlagern oder erwärmen (kein Herzschrittmacher!)
Beklemmungs- und Angstgefühlen (Röhrenöffnung 60 cm) Untersuchungsdauer 10–30 Minuten ggf. in ITN Kontrastmittel Kontraindikation: Schwangerschaft bis zur 13. SSW, (CI)
Hals-Nasen-Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen Schwerpunkt Kommunikationsstörungen (Sprach-, Stimm- und Hörstörungen)
Anne K. Läßig
Logopädische Diagnostik
Kommunikative Fähigkeiten: Sprechmelodie, -tempo (zu schnell, flüssig), Stimmklang (natürlich,
überhöht), Aussprache (undeutlich) Einsatz von Gebärden, Mimik nötig (oder Übersetzer) Labiolexie pragmatische Fähigkeiten (situatives Verständnis, Nachfragen) grammatikalische Fähigkeiten Tests:
Verstehen von Kunstwörtern mit und ohne Mundbild Nachsprechen von Sätzen mit und ohne Mundbild
Bei Kindern Sprachstatus: Überprüfung von Sprachverständis, Wortschatz, Lautbefund, synaktisch-
morphologischen Fähigkeiten, Pragmatik, Immitationen oder Echolalien? Ggf. IQ-Testung, Entwicklungsdiagnostik
605.06.2013
Die ambulante und stationäre Vordiagnostik
Hals-Nasen-Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen Schwerpunkt Kommunikationsstörungen (Sprach-, Stimm- und Hörstörungen)
Anne K. Läßig
Promontorialtest
Untersuchung der Reizweiterleitung vom Innenohr über Hörnerv zum Hirnstamm
Nadelelektrode durch Trommelfell zur Ableitung elektrischer Signale am Promontorium tympani
Alternativ, nicht-invasiv Gehörgangselektrodenstimulation Bis max. 1000µA bei 4 Frequenzen (62, 125, 250, 500 Hz) „Kitzeln“ der Elektrode (Stirn oder Gehörgang)
Aussage über den Zustand des Hörnervs und der nachfolgenden Reizweiterleitung auch wenn das Innenohr irreparabel geschädigt
705.06.2013
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Promontorialtest
905.06.2013
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Hals-Nasen-Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen Schwerpunkt Kommunikationsstörungen (Sprach-, Stimm- und Hörstörungen)
Anne K. Läßig
Audiologische Diagnostik
Hörsystemüberprüfung inkl. in Situ-Messung ggf. Optimierung Tonaudiometrie Sprachaudiometrie (im FF, getrenntohrig, im Störgeräusch) OLSA bzw. OLKISA mit HG ggf. ohne Tympanometrie Stapediusreflexe Schwellen-BERA ggf. CERA Bei Kindern: Click-BERA, NN-BERA TEOAE, DPOAE
1005.06.2013
Die ambulante und stationäre Vordiagnostik
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Anne K. Läßig
Beratung und Demonstration
Information zu Sprachprozessor, Elektrode, Zusatzhilfsmittel wie FM-Anlage (CI, EAS, Bonebridge, VSB)
1105.06.2013
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Anne K. Läßig
Beratung zu
Operationstechnik
Risiken
(u.a. Meningitis – Auffrischung von Impfungen: Pneumokokken, Meningokokken, Haem. Influenzae)
und ggf. Planung der audioverbale Therapien
(4 Wochen nach OP Ersteinstellung (5 Tage stationär),
weitere 4 Wochen Zweiteinstellung ggf. mit Eltern)
1205.06.2013
Die ambulante und stationäre Vordiagnostik
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Anne K. Läßig
Nachsorge
CI-Rehabilitation (insgesamt ca. 3-4 Wochen) nach Abschluss der audioverbalen Therapien
z.B. in der Bosenbergklinik in St. Wendel oder der Kaiserberg-Klinik in Bad Nauheim
Antrag über Hausarzt beim Rententräger
Bei Kindern CI-Reha in der Schwerhörigenschule z.B. Frankenthal oder CIC Friedberg (innerhalb von 2 Jahren nach OP)
Ambulante Nachsorge und Hilfsmittel (Vibrationswecker, Lichtsignalanlage…), Selbsthilfegruppen