Gymlive 6/15
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Schweizerischer Turnverband | Nr. 6 | Dezember 2015 | Fr. 6.–
Olympia-Turner
Main Partner Co-Partner
SM GeräteturnenMagnesia-Duft
Jugend- Demonstration
SMVJ
Nur noch 30 Tage –
nichts wie los und Ticket sichern!
Seite 32
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen25.5.–5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
| GYMlive 6/15 | 3Editorial / Inhalt
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«Ja! – Wir haben es geschafft, an
den Olympischen Sommerspielen
2016 in Rio de Janeiro vertreten wir die Schweiz»,
23 Jahre musste das STV-Land auf
diese Aussage der Kutu-National-
mannschaft war-ten: «Chapeau!»
Seiten 10/11
AufgefallenSM GeräteturnenViel Magnesia-Staub im Getu-Dreieck Frau-enfeld – Willisau – Oberbüren. Die SM im Geräteturnen produzierten Spannung und viele Sieger/-innen. Seite 16–21
SM AerobicAerobic, die militärische Zugschule im Turn-tenü, das war einmal. Die Sportart entwi-ckelt sich. Das war an der 13. Schweizer Meisterschaft in Willisau klar ersichtlich. Seite 22/23
SMV JugendStimmungsvoll, «härzig», engagiert und be-reits mit einer ausgefeilten Turntechnik aus-gestattet, turnte der STV-Nachwuchs um die begehrten SMVJ-Podestplätze. Seite 26/27
INHALT
Carte blanche mit Jérôme Hübscher 5
Leute/O-Töne 6/7
30. STV-Abgeordnetenversammlung 8/9
Spitzensport: WM Kutu 10/11
Spitzensport: Swiss Cup Zürich 12/13
Spitzensport: Memorial A. Gander 13
Spitzensport: WM Trampolin 15
Geräteturnen 16–21
SM Aerobic 22/23
Mittendrin: Das Jahr, das war 24/25
SMV Jugend 26/27
Aus allen Sparten 28/29
Das Thema: Indiaca 30
Spezial: Gesundheit 31
Vorschau 32–36
STV-Intern 37
Serien: Rendez-vous/Kursbesuch 38/39
Leserfoto/Gratulationen/Wettbewerb 40/41
STV-Partner 43
STV-Stafette mit Christoph Walter 44/45
Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum 46
Vorschau: GYMlive 1/2016 46
Schweizerischer Turnverband | Nr. 6 | Dezember 2015 | Fr. 6.–
Olympia-Turner
Main Partner Co-Partner
SM GeräteturnenMagnesia-Duft
Jugend- Demonstration
SMVJ
Nur noch 30 Tage –
nichts wie los und Ticket sichern!
Seite 32
«Ja, die Zeit …»Geschätzte GYMlive-Leser/-innen vom Genfer- bis zum Bo-densee, vom Rhein bis zum Lago Maggiore, «wie doch die Zeit ver-geht». Eine abgedro-schene Aussage, die zur Jahreszeit passt
und stimmt: «Wie doch die Zeit vergeht.» – In 14 Tagen enden das 183. STV-Jahr (frü-her ETV/SFTV), der 158. Jahrgang der Verbandszeitschrift GYMlive und ein Jahr mit einem Welt-Turnfest, der 15. Welt-Gymnaestrada, die im Juli in Helsinki (Fi) mit einer STV-Grossdelegation von gegen 4000 Turnenden stattgefunden hat (s. Seite 24/25). Damit endet ein besonderes Turn-jahr. Eines, das es so nur alle vier Jahre gibt. 2015 passierte noch Historischeres: Eine Schweizer Kunstturn-Riege qualifi-zierte sich – nach 1992 (Barcelona, Sp) – direkt für Olympische Sommerspiele (s. Ti-telseite). In Rio de Janeiro (Br) werden die Turner nicht als einzige STV-Athleten auf Medaillenjagd gehen, auch STV-Leichtath-letinnen werden um Edelmetall sprinten. – GYMlive-Jahres-Fazit: Die STV-Breite überzeugte in Helsinki, die kleine Spitze in Glasgow (Scho) und in der Leichtathletik. Tatsachen, die Freude bereiten und von kompetenter Arbeit zeugen, die für das Turnen geleistet wurde/wird. Nicht zu ver-gessen, dies ist mindestens so wichtig wie irgendwelches Edelmetall, die hohen sozial-gesellschaftlichen Werte, die STV-Vereine wöchentlich im ganzen Land produzieren.
Themawechsel: Festtage. Es kommen (hof-fentlich) winterliche Fest- und Feiertage auf uns zu. Die GYMlive-Redaktionen wün-schen den treuen Lesenden heimeliges Ker-zenlicht und positiv-motivierende Gesprä-che im Familien- und Freundeskreis. Nach dem Verzehr von Zimtsternen, Mailänderli und Spitzbuben machen Winter-Aktivitä-ten im Freien doppelten Spass.
Die Zeit läuft weiter: Viel Vorfreude auf das Turnjahr 2016 (s. Seite 34/35), wir le-sen uns Ende Februar 2016 wieder. – Eure GYMlive-Redaktion.
Peter Friedli, Chefredaktor
Nach der Schweizer Meisterschaft Vereinsturnen Jugend (s. Seite 26/27), ist vor der Schweizer Meister-schaft Vereins turnen Jugend: Die nächste Austragung findet am Samstag/Sonntag, 3./4. Dezember 2016 in Andelfingen/Henggart statt – die Vorfreude ist gross.
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| GYMlive 6/15 | 5Carte blanche
Jérôme Hübscher – «Gymotion»-Programm-Chef
«Es wird magisch im Januar»Der erste grosse STV-Anlass im neuen Jahr ist ein Schau-Anlass – Turnen für Aug und Ohr: die «Gymotion» am Samstag, 16. Januar 2016 im Hallenstadion Zürich. Aktuell bereiten sich 375 Turner/-innen und Künstler/ -innen auf ihre zwei Auftritte am dritten Januarsamstag vor. Jérôme Hübscher, STV-Breitensport- und «Gymotion»-Programm-Chef, kennt die kommende Turnschau im Detail. Dem Aargauer gehören die letzten «Carte-blanche»-Gedanken im Turnjahr 2015: Los geht’s.
Der Breiten- und speziell der Turnsport in der
Schweiz sind überaus vielfältig. Man darf mit Stolz
feststellen: auch weltweit einzigartig. Was STV-Turn-
vereine heute zu leisten vermögen, ist faszinierend
und meine täglich Motivation und mein Antrieb, das
Turnen modern und dynamisch zu positionieren. Bei
der «Gymotion» bietet sich die einmalige Gelegen-
heit, das aktuelle Vereinsturnen einem breiten Pub-
likum kreativ zu präsentieren.
Die Produktion 2016 verspricht eine grandiose Show
für alle turn- und musikbegeisterten Zuschauer/-in-
nen. Peter Marvey als «Special Guest» wird uns mit
seinen Illusionen verzaubern. Die 360-Grad-Arena
stellt den Künstler vor
neue Herausforderungen.
Ein Magier seiner Qualität
wird dies mit Bravour
meistern. Magie und Tur-
nen – eine der Neuerun-
gen, auf die ich mich spe-
ziell freue: Es wird ma-
gisch im Januar.
Den Kern der Show bilden wieder einmalige Turn-
fusionen, welche speziell für die «Gymotion» 2016
kreiert wurden. Wir dürfen uns beispielsweise auf
eine Reck-Kombination aus dem Aargau freuen.
Zwei Kontrahenten, Sulz und Rohrdorf, stehen ge-
meinsam im Scheinwerferlicht. Die Gerätekombina-
tion der Tessiner Vereine Mendrisio, Chiasso und Lu-
gano wird begeistern. Für ihre Vorführung wurde im
Tessin ein spezielles «Casting» organisiert, um die
stärksten Tessiner Turner/-innen zu finden. Im Ge-
räteturnen sind erstmals zwei Schaukelring-Vorfüh-
rungen zu sehen. Die «Swissrings»-Riege mit ihrem
neuartigen Achteckgerüst sowie der BTV Luzern
werden uns schweben lassen. Im Bereich Gymnastik
konnten wir vier Vereine zusammenführen, welche
unter dem Namen «Les 4-midables» eine ganz spezi-
elle Geschichte präsentieren werden. Was Oberrüti,
Langendorf, Brugg und Rohrdorf einstudiert haben,
sollte man im Zürcher Hallenstadion nicht verpas-
sen: Emotionen sind garantiert.
Die Zusammenarbeit mit dem Christoph-Walter-Or-
chester ist bereichernd und verspricht «Live»-Musik
in höchster Qualität. Seit dem Start der Zusammen-
arbeit, 2009, sind sich Musik und Turnen immer nä-
her gekommen. Es braucht gegenseitiges Verständ-
nis. Die Musik hat andere Bedürfnisse als die Tur-
nenden. Diese zusammenzufügen ist eine der
spannendsten Aufgaben im Vorfeld der «Gymotion»
2016. Seit 2014 erarbeite ich, zusammen mit Chris-
toph Walter (s. Seite 44/45), ein musikalisches Dreh-
buch und versuche damit die Zuschauenden emo-
tional noch besser zu führen. Christoph Walter hat
für die 2016-Ausgabe einen neuen «Gymotion»-Song
komponiert. Diesen und weitere Neuerungen präsen-
tiert er mit seinen Top-Musikern. Wie immer wur-
den auch diesmal alle Musikstücke für das Orches-
ter umgeschrieben sowie Textanpassungen vorge-
nommen. Für unsere Rio-De-Janeiro-Starter/-innen
(Natikader Kunstturnen rund um Giulia Steingru-
ber) haben wir einen be-
kannten Song umgetextet.
In Zusammenarbeit mit
dem Schweizer Fernsehen
(SRF) und der Firma Hab-
egger (Hallenlayout) ha-
ben wir versucht, die Halle
für die Produktion zu op-
timieren. Die Inszenierung
bleibt ein Spagat für die Technik. Einerseits müssen
wir dem Standard einer Fernsehproduktion gerecht
werden, andererseits dem «Live»-Publikum in der
Halle. Dies zu vereinen bedarf von beiden Seiten
Kompromisse.
375 Turner/-innen, 150 Helfer/-innen, 40 SRF-/
TPC-Personen, 32 Musiker/-innen, rund 25 Tonnen
Material, 17 Stunden Proben in der Arena, 15 Perso-
nen in der Regie-«Crew», zwölf Stunden Aufbau,
zehn Sänger/-innen und «Backing Vocals», acht
Stunden Abbau, drei Tage im Hallenstadion, zwei
Vorführungen – ein Produkt: «Gymotion». Die lo-
gistischen Zahlen führen uns an Grenzen. Mit viel
Engagement, Herzblut und Leidenschaft für die
Schau schaffen es die teilnehmenden Vereine mit
ihren Leitenden immer wieder, dass man sich mit
grösseren Schau-Produktionen im Hallenstadion ver-
gleichen darf, oder wie der Geschäftsführer der Firma
Habegger, Chris Murer, schrieb: «Diese Schau ist
fantastisch und steht keiner Produktion hinterher.
Wenn dies nicht mehrheitsfähig ist, weiss ich auch
nicht weiter.» – Das ist wohl das schönste Kompli-
ment für die tägliche Vereinsarbeit in der Schweiz
und der/unser «Gymotion»-Motor. So macht es
Freude, die Fäden in der Hand zu halten.
Jérôme Hübscher
Jérôme Hübscher
Geburtsdatum 31. Januar 1975
Wohnort Rupperswil
Zivilstand Verheiratet mit Sonja, ein Sohn, Robin (7), und eine Tochter, Vanessa (5)
Beruf Chef Breitensport STV
HobbysGeräteturnen, Gymnastik, Uni-hockey, Ski fahren, Bergsteigen
«Was STV-Turnvereine heute zu leisten vermögen, ist faszinierend und meine täglich Motivation und mein Antrieb, das Turnen modern und dynamisch zu
positionieren.» Foto
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6 | GYMlive 6/15 | Leute
Durch den offiziell-geschäftlichen Teil der STV-Abgeordnetenversammlung (AV, s. Seiten 8/9) in Maienfeld führte, zum zweiten Mal, Zentralpräsident Erwin Grossenbacher. Im geschäftlichen Teil einer AV wird lediglich mit Worten ge-turnt. Dies taten in Maienfeld ganz viele. Der STV-Zentralvorstand führte durch die AV: Ruedi Hediger (Geschäftsführer STV), Felix Mangold (ZV, Finanzen), Renata Loss Campana (ZV), Eliane Giovanola (ZV, Vizepräsidentin), Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident), Regina Beeler (ZV), Hanspeter Jud (ZV) und Roland Schenk (ZV, Bild 1, v. l.). Marcel Cathomen (GRTV-Präsident, Bild 2) begrüsste Delegierte und Gäste in «seinem» Kantonalturnverband. Martin Jä-ger (Regierungspräsident Kt. Graubünden, Bild 3) zeigte sich stolz, dass der grösste Schweizer Sportverband Graubünden als Tagungsort ausgewählt hat. Bri-gitte Häni (VK-SVK-Präsidentin, Bild 4) leitete die 95. SVK-Genossenschaftsver-
sammlung kompetent. Dorly Schwegler und Albert Huwyler (Bild 5) waren die ältesten anwesenden STV-Ehrenmitglieder. Max Leuener (Stadtpräsident Maienfeld, Bild 6) stellte den AV-Ort Maienfeld vor. Robin Fausch, Nina Nä-gele, Vina Bott und Thomas Schnell (alle TV/TnV Maienfeld, Bild 7) hatten als AV-Ehrenbegleitung viel zu tun. Reto Hiestand (GK.15-Präsident, Bild 8) liefert einen spannenden Gymnaestrada-Helsinki-Rückblick. Lisa Worthmann (Gene-ralsekretärin EM Kutu Bern 2016, Bild 9) blickte auf die kommende EM in Bern. Die Steinböcke Gian und Giachen (Graubünden Tourismus, Bild 10) sprachen Rätoromanisch. Heinz Müller (OK-Präsi EM Kutu Bern 2016, Bild 11) forderte zum EM-Besuch auf und Iris Florin (AV-OK-Präsidentin, TnV Maienfeld, Bild 11), flankiert von Vina Bott (Ehrendame), informierte über den AV-Unterhaltungs-abend. – Ganz viele AV-Wort-Turner/-innen. fri.
AV STV in Maienfeld
Im AV-Scheinwerfer: Persönlichkeiten, Gäste, Gian und Giachen
Besuch aus Kolumbien
Kunstturnen, Schweizer Kultur und Erinnerungs-«Selfies»Das Projekt «Diplomatica Deportiva», eingeleitet 2013 von BR Didier Burkhal-ter nach seiner Kolumbienreise, hat mit dem STV eigentlich nichts zu tun – aber eigentlich doch auch ein wenig. Wie in den vergangenen zwei Jahren, letztmals im September 2014, beteiligt sich die offizielle Schweiz am kolumbianischen Pro-jekt «Diplomatica Deportiva». Das Alpenland bietet 20 Jugendlichen aus konflikt-geprägten Regionen Kolumbiens während zehn Tagen die Möglichkeit, die Schwei-zer Kultur sowie verschiedene Sportarten kennen zu lernen. Hier kommt nun der STV ins Spiel: Zu den Sportarten gehört auch Kunstturnen. Die 20 kolumbiani-schen Gäste durften sich in der Jubiläumshalle in Magglingen (Gruppenbild mit Kutu-Natikader und -Trainern) austoben und im Anschluss mit den Kaderturnern Erinnerungs-«Selfies» schiessen.
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| GYMlive 6/15 | 7Leute / O-Ton
STV-O-Töne …
«Hauptsache wieder ein Gasser.»
Den O-Ton lieferte, mit einem Augenzwinkern im Ge-sicht, Andreas Gasser (TV Belp, Getu-SM-K7-Titelver-teidiger 2014 und -Bronzemedaillengewinner 2015) in Willisau, nach Bekanntwerden der K7-Schlussrang-liste mit Sieger Fabio Gasser (BTV Luzern, s. Seite 20/21). – GYMlive meint: Nicht viel. Unter Namens-brüdern mag man sich ja auch etwas gönnen.
«Ich möchte auch einmal einen solchen Applaus bekommen.»
Diesen O-Ton richtete Erwin Grossenbacher (STV-Zen-tralpräsident) an das AV-Plenum in Maienfeld (s. Seite 8/9), nachdem Brigitte Häni (SVK-VK-Präsidentin), nach ihren SVK-Ausführungen, mit grossem Applaus eingedeckt wurde. – GYMlive stellt fest: AV-Delegierte schalten sofort, Grossenbacher bekam den/seinen Ap-plaus, auf STV-Turner/-innen kann man zählen.
«Man muss etwas verrückt sein, Visionen haben, nicht mit dem Mainstream gehen und hungrig nach Erfolg sein.»
Antwortete Beni Fluck (Kutu-Nationaltrainer Turner) auf eine Interview-Frage im «Bieler Tagblatt», nach dem WM-Grosserfolg seiner Turner in Glasgow (Scho, s. Seite 10/11). – GYMlive meint: Beni, bleib ruhig noch eine Weile verrückt.
«Etwas ist mir beim Ausfüllen der Anmel-dung aufgefallen: Es ist überall die Rede von Jugendlager, ich hoffe, es ist kein Pro-blem, dass ich bereits 18 Jahre alt bin?»
Den jugendlichen O-Ton liefert ein Turner in seiner An-meldung für ein Geräteturnlager in Frauenfeld. – GYMlive meint: Das Alter war im STV noch nie ein Pro-blem, es hat für alle etwas im Angebot und 18 Jahre passen immer noch in die Jugendlager.
«Ein hervorragender Verband, wir sind stolz, dass der Schweizerische Turnver-band in unserem Kanton tagt.»
Meinte Martin Jäger (Regierungspräsident Kanton Graubünden) an die AV-Delegierten in Maienfeld ge-richtet in seinem Grussvotum. – GYMlive meint: Ehrli-ches Schulterklopfen tut immer gut: Danke, Herr Jäger.
«Den Apéro spendiert die Gemeinde.»
Dieser O-Ton wird von einem Gemeindepolitiker ge-liefert. Walter Scheurer, der Gemeindeammann von Leutwil, lud nach einer würdigen Ehrung des Kunst-turners Christian Baumann zu einem EM-«Apéro» ein. – GYMlive meint: Ein Apéro ist grundsätzlich immer eine gute Sache und wenn dieser von der Gemeinde bezahlt wird, ist die Sache noch viel besser.
O-Tonmeister: fri.
Aarau-Besuch aus dem Zigerschlitz
Die gute GLTV-Ausflugs-IdeeDie Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverban-des ist an der Bahnhofstrasse 38 in Aarau zu Hause. Immer wieder kommt es vor, dass STV-Mitglieder das geschichtsträchtige Haus besuchen. Auf diese gute Idee kam man auch im Glarner Turnverband (GLTV). Ende Septem-ber war es so weit, der GLTV-Vor-stand macht sich auf die Reise nach Aarau: Melanie Gerber (Projekte), Paul Widmer (Finan-zen), Thomas Nef (Technik I, vorne), Ruedi Hediger (Ge-schäftsführer STV, g. hinten), Fritz Weber (Dienste), Jasmin Brändli (Geschäftsstelle, hinten), Manu-ela Rohr (Technik II, g. vorne) und Andrea Krieg (Info/PR, Bild von links) liessen sich von Ruedi Hedi-ger (Geschäftsführer) durch das
STV-Haus führen. Am Schluss gab es ein Erinnerungs-Gruppenbild mit zufriedenen GLTV-Gesichtern vor dem Haus.
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iGrosses Treffen im Swiss-Cup-Zürich-Rahmen
«Günthardboys» 50-Jahr-JubiläumSie machten Schlagzeilen als «Günthardboys», be-nannt nach ihrem legendären Kunstturn-Nationaltrai-ner Jack Günthard («Fit mit Jack»), der 1965 aus Ita-lien in die Schweiz zurückgeholt wurde und dem darbenden Schweizer Kunstturnen zu sportlichen Hö-henflügen und vor allem zu Glamour verhalf. Zum An-lass «50 Jahre Günthardboys» trafen sich rund 40 die-ser «Boys» am Swiss-Cup-Sonntag im Hallenstadion Zürich. Es war das erste Treffen, bei dem alle Kadertur-ner der Günthard-Ära (1965 bis 1984, Pensionierung Jack Günthard) eingeladen wurden. Es trafen sich Tur-ner aus vier Günthard-Generationen, darunter die
Olympiateilnehmer Peter Rohner, Hans Ettlin, Paul Müller, Max Brühwiler, Edi Greutmann (OS 1968 und 1972) sowie Robert Bretscher, Bernhard Lo-cher, Armin Vock, Ueli Bachmann (OS 1976), mit ihren Nachfolgern, den Olympiateilnehmern 1984, Markus Lehmann, Marco Piatti, Bruno Cavelti, Moritz Gasser und Sepp Zellweger und viele an-dere (Gruppenbild). Jack Günthard (Biel), der im 95. Lebensjahr steht, konnte bei diesem Treffen alters-halber nicht dabei sein. Er trauert um seine vor weni-gen Wochen verstorbene Frau, Louise Günthard-Rit-sche (1921–2015). zvg/fri.
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8 | GYMlive 6/15 | TitelgeschichteFo
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AV-Plenum – 350 Verbandsdelegierte und Gäste, alle bestens umsorgt von den Turnenden aus Maienfeld.
Das «neue» STV-Ehrenmitglied Heidy Egli nimmt Gratulationen von Erwin Grossenbacher (STV-Präsident) entgegen.
Verpflegung für den Heimweg: STV-Ehrenauszeich-nungen gingen an Franz Voser und Barbara Mani.
Verabschiedung der Verbandspräsidien, v. l.: Volker Endris (SHTV), Christian Menzi (ATV), Carmela Balzi (ZGTV), Urs Fitz (TVBS) und Andreas Urwyler (TBOE).
Swiss-Cup-Zürich-Mannen: Jürg Stahl (Präsident) und Beat Herter (Vizepräsident) treten kürzer.
| GYMlive 6/15 | 9Titelgeschichte
30. Abgeordnetenversammlung in Maienfeld
Ja zum Budget – Heidy EgliDer Schweizerische Turnverband feierte am Samstag/Sonntag, 24./25. Ok-tober 2015 in der Bündner Herrschaft ein AV-Jubiläum: 30. Abgeordne-tenversammlung. Heidy Egli wurde die STV-Ehrenmitgliedschaft, Barbara Mani, Marlies Masiero und Franz Voser die -Ehrenauszeichnung verliehen.
«Der STV bewegt, hiermit erkläre ich die
30. AV STV für eröffnet», meinte Erwin
Grossenbacher (Neuenkirch) am AV-Samstag
zu den Gästen und Delegierten der 30. Abge-
ordnetenversammlung des Schweizerischen
Turnverbandes (AV STV).
Rund 350 Verbandsdelegierte und Gäste zeig-
ten an diesem schönen Maienfelder Herbst-
samstag «Lust», sich in der Mehrzweckhalle
«Lust» von der STV-Führung über die aktuel-
len Verbands-Themen 2015/16 informieren zu
lassen (Rück- und Ausblick). Die STV-Mit-
gliederentwicklung bei den Aktiven und der
Jugend ist erfreulich. Bei den Älteren ist ein
Rückgang zu verzeichnen, hier sollen künftig
die Mehrwerte einer STV-Mitgliedschaft auf-
gezeigt werden.
Olympia-Chancen vorhandenIm Spitzensportbereich sorgte in der unmittel-
baren Vergangenheit diverses Kunstturn-Edel-
metall (Ti/Tu) für Freude und Zuversicht für
die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro
(Br, s. Seiten 10/11). Bei der Rhythmischen
Gymnastik ist aktuell Sand im Getriebe und
in der Trampolinsparte kein klarer Trend er-
kennbar: Olympia-Chancen sind vorhanden.
Der Turnfestsommer 2015 sorgte in den Turn-
verbänden für viel Freude und wirtschaftliche
Erfolge. Die Schweizer und STV-Meisterschaf-
ten sind auf Kurs. Reto Hiestand (Reichen-
burg, GK.15-Präsident) informiert in Maien-
feld über den äusserst erfolgreichen Auftritt der
gegen 4000 STV-Turnenden an der 15. Welt-
Gymnaestrada in Helsinki (Fi).
Budget 2016, Statuten, SVKDas STV-Budget 2016 sieht, bei unveränderten
Mitgliederbeiträgen und einem Umsatz von
17,3 Millionen, einen Aufwandüberschuss von
798 000 Franken vor. «Das aktuelle Verbands-
vermögen von über sieben Millionen lässt dies
zu», meinte Felix Mangold (ZV, Finanzen). Das
Budget wird von der Versammlung abgesegnet.
Das «Projekt Breitensport Schweiz» – SUS,
SVKT und SATUS unter dem STV-Dach – er-
fordert eine Statutenanpassung. Die Delegier-
ten stimmen kommentarlos zu.
Brigitte Häni (Büetigen), Nachfolgerin vom
verstorbenen August Stolz (Oberbüren) als
Verwaltungskommissions-Präsidentin, führte
kompetent durch die 95. SVK-Genossen-
schaftsversammlung. Häni zeigt sich bezüglich
FINMA-Entlassung zuversichtlich.
EhrungenEhrungen sind AV-Höhepunkte: Heidy Egli
(DTV Weite, «Eine grosse Überraschung, ich
kann es gar nicht fassen.») bekam die STV-Eh-
renmitgliedschaft, Barbara Mani (Heimberg),
Marlies Masiero (Widnau, in Maienfeld nicht
anwesend) und Franz Voser (Mettmenstetten)
die -Ehrenauszeichnung verliehen.
«Ich spürte heute viel Vertrauen aus den Ver-
bänden. Das ‹Projekt Breitensport Schweiz›, ein
national wegweisendes Projekt in der Schweizer
Turnlandschaft, wird noch nicht so recht wahr-
genommen, da hätte ich die eine oder andere
Rückmeldung schon erwartet», so Zentralpräsi-
dent Grossenbacher in seinem AV-Kurzfazit.
Peter Friedli
Danke an die GK.15-Helsinki-Truppe, v. l.: Esther Fuhrer, Heinz Kühne, Stefan Bosshard, Jaque-line Müller, Maria Hertig, Peter Friedli und Reto Hiestand (n. a. d. B.: Kurt Zemp, Edith Fricker).
Gian und Giachen in Maienfeld dabei.
Gian und Giachen sind bereit
«Höhentraining»An der AV in Maienfeld informierte STV-Zentralpräsi-dent Erwin Grossenbacher über die kommende Partner-schaft STV/Graubünden-Tourismus. Unter grössten An-strengungen gelang es GYMlive, mit dem aus der Wer-bung bekannten Steinbock-Duo Gian und Giachen ein Interview zu führen und den STV-Puls zu fühlen.
Gian und Giachen, der STV will enger mit Graubünden-Tourismus zusammenarbeiten, wie seht ihr das?Gian: Wenn man mit uns enger zusammenarbeiten will, muss man mehr können als ‹nur› turnen: Man muss klettern können. Wie denkst du darüber, Giachen: Können Turnerinnen und Turner das?Giachen: Wenn ich mir die STV-Delegierten hier in Maienfeld in der Mehrzweckhalle ‹Lust› so anschaue, könnte dies eventuell klappen, Gian. Möglicherweise müssen wir mit ihnen dann noch etwas üben.
Habt ihr einen Turnbezug, eine Verbindung zum Turnen?Giachen: Natürlich. Wir absolvieren jeden Morgen ein Höhentraining und ein spezielles Steinbock-Einturnpro-gramm – Winterfit sozusagen. Das hält uns in Form.Gian: Und wir behalten unsere Trittsicherheit, gell, Giachen.
Was meint ihr allgemein zur AV hier in Maienfeld, mit den vielen Delegierten aus der ganzen Schweiz?Gian: Es war für mich als Steinbock spannend zu hören, was im grössten Schweizer Sportverband alles abgeht und erst noch dreisprachig: Deutsch, Französisch und Italienisch. Schade, dass Giulia Steingruber nicht hier war. Ich habe mich etwas in sie verliebt: Sie klettert so schön an diesem Stufenbarren herum, gell, Giachen.Giachen: Ja genau, Gian, ganz schön. Schade, dass nicht mehr Rätoromanisch gesprochen wurde. Der Bündner Turnverbandspräsident Marcel Cathomen hat es bei der Begrüssung gemacht. Das war doch Heimat, gell, Gian.
Interview: fri.Mehr AV-Infos: www.stv-fsg.ch.
10 | GYMlive 6/15 | Spitzensport
Kunstturnen: Weltmeisterschaften in Glasgow
Mit dem Team zum ErfolgDas Schweizer Männer-Team schrieb an den Weltmeisterschaften Kunstturnen vom 23. Oktober bis 1. Novem-ber 2015 in Glasgow (Scho) Geschichte. Mit dem sechsten Schlussrang klassierten sich die Schweizer so gut wie seit 45 Jahren nicht mehr. Ausserdem löste die Mannschaft das Ticket für Olympia 2016 in Rio de Janeiro, was letztmals 1992 vorgekommen ist. Mit dem 16. Team-Platz halten die Schweizerinnen die Olympia-Chan-cen aufrecht. Wer aber sind die Schweizer Teams? Was macht ein gutes Team aus? GYMlive auf Spurensuche.
Wer im Vorfeld der WM Kunstturnen von
Ende Oktober 2015 in Glasgow (Scho) die Tur-
nenden und Trainer nach den Zielen oder der
Taktik fragte, bekam meist Folgendes zu hö-
ren: «Das Wichtigste ist das Team», «Das ist
nicht die WM für Experimente, sauber turnen
ist wichtig». Nachvollziehbar, denn die Schweiz
will nach 1992 (Barcelona, Sp) endlich wieder
eine ganze Mannschaft an die Olympischen
Spiele schicken dürfen. Christian Baumann,
Pablo Brägger, Pascal Bucher, Claudio Capelli,
Oliver Hegi, Kevin Rossi und Eddy Yusof wa-
ren bei den Männern auserkoren, um sich der
grossen Aufgabe anzunehmen.
Diese meisterten sie mit Bravour. Kein Sturz
kam bei der Team-Qualifikation in die Wer-
tung. Diese Leistung brachte den sechsten Platz
und damit das direkte Ticket für die Olympi-
schen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Br). Damit
hat man geliebäugelt, aber nicht gerechnet.
«Wir haben einen super Zusammenhalt und je-
der gibt alles für die anderen. Die interne Kon-
kurrenz tut gut. Man hat schon im Training ei-
nen direkten Vergleich und will sich gegensei-
tig übertreffen», vermutet Brägger, Kapitän des
Schweizer Männerkaders, einen der Gründe,
dass es momentan so rund läuft. Ausserdem
stimme mit erfahrenen Turnern wie Capelli
(8. WM-Teilnahme) und Bucher (4.) sowie den
jungen Wilden die Mischung. «Diese bringt
den nötigen Elan. Jeder trägt das Seine zum
Team bei», so der Kapitän weiter.
Wissen, wie sie tickenWährend bei den Turnern mittlerweile mehrere
Namen in Erscheinung traten, geht es bei den
Turnerinnen im Gespräch meist um Giulia
Steingruber. Sie sammelt Medaillen und ist Ka-
pitänin des Schweizer Frauenteams. An der WM
2015 in Glasgow klassierte sie sich im Mehr-
kampf auf dem hervorragenden fünften Platz.
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Mannschafts-Kapitän Pablo Brägger bewies an der WM in Glasgow einmal mehr seine Klasse.
Medienrummel in Glasgow
An einer Weltmeisterschaft Kunstturnen sind die Wettkämpfe das eine, das ganze Drumherum das andere. Wenn, wie dieses Jahr, die Turner/-innen er-folgreich sind, steigt auch das Medieninteresse. Bereits im Vorfeld realisierte das Schweizer Fernse-hen (SRF) für «10vor10» sowie «Sport aktuell» ei-nen Beitrag über Ilaria Käslin, die Jüngste im WM-Team, und Pablo Brägger, den Kapitän der Män-nermannschaft. Als dann diese die direkte Olympia-Qualifikation schaffte, schickte das SRF eine Reporterin nach Glasgow (Scho), um für die
«Sportlounge» das Erfolgsgeheimnis des Schwei-zer Männer-Teams zu eruieren. In diesem Beitrag wurde schliesslich auch noch die 24-stündige Heimreise der Schweizer Delegation mit dem Bus, sozusagen Team-Bildung der besonderen Art, zum Thema. Zu diesen grösseren Geschichten kamen Telefoninterviews und Anfragen von verschiedenen Medien hinzu. Hier galt es, diese zu bündeln, um die Wettkampfvorbereitung und die Erholung der Turnenden nicht zu sehr zu tangieren.
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Am Ende reichte es den Schweizerinnen mit mehr als drei Punkten Vorsprung zum 16. Platz.
Der Schwebebalken war ihr nicht wohlgesinnt, ansonsten lieferte Giulia Steingruber einen ausgezeichneten Mehrkampf ab.
Oliver Hegi genoss, trotz Sturz, seinen Einsatz im Reck-Final.
Wer sind aber die jungen Frauen, die mit der
Gossauerin in Glasgow (Scho) das WM-Team
gebildet haben und sich auf dem zum Ziel ge-
setzten 16. Platz klassierten? Da wären die
Aargauerinnen Jessica Diacci und Laura
Schulte, aus dem Tessin Caterina Barloggio
und Ilaria Käslin sowie die Zürcherin Nicole
Hitz. Alle ganz verschiedene Charaktere, wel-
che aber die gleiche Leidenschaft teilen. Im
Vergleich zur WM 2014 sehen sich die Turne-
rinnen dieses Jahr mehr als Team: «Wir un-
terstützen uns im Training und im Wett-
kampf stärker, sei das durch Anfeuern oder
Mutzusprechen. Um ein gutes Team zu sein,
muss man einander kennen und wissen, wie
die verschiedenen Leute ticken.» In Glasgow
stimmte die Mischung. Mit der Perfektionis-
tin Ilaria Käslin, der positiven Caterina Bar-
loggio, der unbeschwerten Nicole Hitz, der
ehrgeizigen Laura Schulte sowie der etwas
chaotischen Jessica Diacci und der «Team-
Leaderin» Giulia Steingruber qualifizierte sich
die Schweizer Frauschaft für den Testevent
Mitte April 2016 in Rio (Br). Dort kämpft
diese dann gegen Australien, Brasilien, Bel-
gien, Deutschland, Frankreich, Korea und
Rumänien um die vier verbleibenden OS-
Team-Startplätze.
Alexandra Herzog
Alle relevanten Infos und Ranglisten zu den Welt-meisterschaften Kunstturnen 2015 in Glasgow können unter www.stv-fsg.ch/sportarten/kunst-turnen/aktuelles abgerufen werden.
12 | GYMlive 6/15 | Kunstturnen
33. Swiss Cup Zürich
Eine (fast) perfekte PremiereMit dem Turnpaar Angelina Kysla/Oleg Wernjajew gewann erstmals die Ukraine den Swiss Cup Zürich vom Sonntag, 8. November 2015 im Hallenstadion Zürich. Das Happy End für die Schweiz fehlte. Die gelungene Premiere endete nicht in Perfektion – trotz eines weiteren tosenden Applauses. Ausgerechnet im Final landete für einmal auch Pablo Brägger unsanft auf der Matte. Und dies am Reck, an dem der 23-Jährige aus Oberbüren in der Vorrunde mit 15,650 Punkten brilliert und mit seinen spektakulären Flugelementen Be geisterungsstürme ausgelöst hatte.
Bräggers Ärger über den Sturz verflog aber
schnell. Als er kurz nach seiner letzten
Übung auf den eleganten roten Ledersesseln
Platz genommen hatte, lachte er bereits wie-
der zusammen mit seiner Turnpartnerin Ila-
ria Käslin. Auch sie war im Final des
33. Swiss Cup Zürich vom 8. November
2015 am Schwebebalken gestürzt, womit
«Schweiz II» das Podest und die Preisgeld-
Ränge als Vierte knapp verpasste. Ein wenig
stolz sei er trotzdem, sagte Brägger zu Recht.
«Ich hatte Spass und konnte es richtig genies-
sen.» Der Anlass mit dem Mix aus Athletik,
Kunst und Show ist auch für die Athletinnen
und Athleten einzigartig. Der Druck ist ge-
ringer, die Atmosphäre lockerer. Ausgelasse-
ner Jubel nach den Übungen sowie Interak-
tionen mit dem Publikum sind erlaubt – un-
gewohnte Freiheiten in der reglementierten
Welt des Kunstturnens.
Kindheitstraum ging in ErfüllungMit der Teilnahme am Swiss Cup Zürich ging
für Brägger ein Bubentraum in Erfüllung.
Um die Jahrtausendwende hatte er als kleiner
Junge erstmals den Anlass besucht und in der
Saalsporthalle unter anderen Donghua Li be-
wundert. Nun, 2015, gehörte der Captain des
Nationalkaders selbst zu den Attraktionen des
Top-Sport-Events; im Glanz des Scheinwer-
ferlichts, im Hallenstadion vor 6500 Zu-
schauenden. Auch Laura Schulte war als klei-
nes Mädchen erstmals mit dem Swiss Cup
Zürich in Berührung gekommen, als sie vor
einigen Jahren mit ihrem Verein Kutu Stein-
Fricktal den Event im Hallenstadion be-
suchte. «Ich wollte auch so sein, wie diese Tur-
nerinnen. Und später einmal mitmachen», er-
innerte sich die 18-Jährige. Auch für die
«Teenagerin» erfüllte sich der langjährige
Traum in diesem Jahr. Schulte erfuhr erst vier
Tage vor dem Wettkampf von ihrem Glück,
als klar geworden war, dass Giulia Steingru-
ber verletzungsbedingt auf eine Teilnahme
verzichten musste. Schulte rückte als Ersatz
für ihre Teamkollegin ins Team «Schweiz I»
nach. Zeit zur speziellen Vorbereitung blieb
ihr kaum. Bereits Tage vor dem grossen Auf-
tritt verspürte sie Aufregung. Das Einschlafen
am Abend vor dem Wettkampf fiel nicht
leicht. Mit der ersten Übung am Stufenbarren
legte sich die Nervosität zur eigenen Überra-
schung aber gleich zu Beginn des Wett-
kampfs. «Das Publikum ging mit, die Stim-
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Premiere Nr. 1: Pablo Brägger bot mit Turnpartnerin Ilaria Käslin als «Schweiz II» einen starken Wettkampf – Rang 4.
| GYMlive 6/15 | 13Kunstturnen
mung war super, es hat mega Spass gemacht.»
Da Schulte auch am Boden und am Sprung
gut durch ihr Programm kam, resultierte für
sie und den sehr stark turnenden Claudio Ca-
pelli der gute sechste Platz. Der Routinier an
ihrer Seite war Schulte nicht nur während,
sondern auch vor dem Wettkampf eine grosse
Hilfe. «Wenn ich eine Frage hatte, Claudio
wusste immer Bescheid.» So erlebte die Aar-
gauerin wie Brägger einen rundum gelunge-
nen Nachmittag. Bewirkt hat er bei beiden
das Gleiche: Er machte Lust auf mehr.
Christian FinkbeinerResultate und weitere Infos: www.stv-fsg.ch/ anlaesse/ranglisten, www.swiss-cup.ch
Premiere Nr. 2: Laura Schulte meisterte ihren ersten Swiss Cup Zürich mit dem erfahrenen Claudio Capelli als Team «Schweiz I» bravourös.
32. Memorial Arthur Gander in Morges
Favoritensiege und begeistertes PublikumDas Memorial Gander vom Mittwoch, 4. No-
vember 2015 in Morges entscheiden Larisa
Iordache (Rum) und Oleg Wernjajew (Ukr) für
sich. Dank Christian Baumann gibt es für die
Schweiz, die mit drei Turnenden vertreten war,
eine Bronzemedaille.
Dem Publikum stockt der Atem. «Wow!», Ila-
ria Käslin absolviert eine Serie von drei Rück-
wärts-Saltis auf dem zehn Zentimeter schma-
len Balken, beinahe ohne mit der Wimper zu
zucken. Das Publikum atmet auf. Nach einem
gelungenen Sprung und einem Sturz am Stu-
fenbarren brilliert die Tessinerin an ihrem Lieb-
lingsgerät. 14,300 Punkte, womit sie die Beste
der elf Konkurrentinnen am Balken ist, was ihr
am Ende den fünften Platz einbringt. Ihre Kol-
legen Christian Baumann und Oliver Hegi
klassieren sich bei den Männern auf den Rän-
gen 3 und 4. Erst am Vortag sind sie von den
Weltmeisterschaften in Glasgow (Scho, s. Seite
10/11) zurückgekehrt. Nebel verhinderte die
Heimreise der Schweizer Delegation per Flug-
zeug. Diese brachte die 1700 Kilometer zwi-
schen Schottland und der Schweiz mit dem
Bus, in einer 24-stündigen Fahrt, hinter sich.
Getragen vom AdrenalinEin Reisebus, in dem auch der Memorial-Gan-
der-2015-Gewinner, Oleg Wernjajew, Platz
fand. Der Ukrainer meldet in Morges schnell
seine Ambitionen an, demonstriert seine Über-
legenheit Gerät für Gerät (vier von sechs stan-
den zur Wahl). Die Rumänin Larisa Iordache
tut es ihm gleich. Nach zwei von drei Geräten
in Führung liegend, beendet sie den Wettkampf
mit ihrer schönen Bodenübung. Dies vor mehr
als 1000 Zuschauer/-innen, die begeistert die
Leistungen der zu den 33 weltbesten gehören-
den Kunstturner/-innen aus elf Nationen mit-
verfolgen. Die aussergewöhnlich vielen Stürze,
die drei Tage nach WM-Ende der Müdigkeit
zuzuschreiben sind, entschuldigt das Publikum.
Baumann überzeugt, nachdem er am Pau-
schenpferd gestürzt ist, am Sprung und am
Barren, bevor er sich mit seiner Reckübung auf
den Bronzeplatz turnt. Das Publikum jubelt.
Oliver Hegi bleibt drei Zehntel dahinter. «So-
bald wir im Wettkampf standen, haben uns die
Anspannung und das Adrenalin getragen», er-
zählt Baumann inmitten von Fans, die nach
der Rangverkündigung auf Autogramm-Jagd
sind. Auch das ist Gander Memorial.
Corinne Gabioud/ahv
Weitere Gander-Infos: www.stv-fsg.ch
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Christian Baumann holt in einem starken Teilnehmerfeld Bronze – trotz einem Sturz am ersten Gerät.
Führungswechsel
Stahl hört auf
Mit dem Swiss Cup Zürich 2015 beendete auch Jürg Stahl (Brütten) nach acht Jahren seine Zeit als OK-Präsident dieses STV-Top-events.Mit Stahl treten ebenfalls Marcus Gretener und Beat Herter aus dem SCZ-Präsidium ab. Der Swiss Cup Zürich 2016 wird unter der Lei-tung der aktuellen Generalsekretärin Sandra Hochstrasser (Wettingen) stehen. Per 1. Au-gust 2016 wird Lisa Worthmann (Bern) als Lei-terin Events STV die Organisation des Swiss Cups Zürich 2016 beobachtend und unterstüt-zend begleiten. Gleichzeitig wird sie die Orga-nisationsstruktur für den Swiss Cup Zürich 2017 ff. vorbereiten und die personelle Beset-zung in die Wege leiten.
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2015
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| GYMlive 6/15 | 15Spitzensport
Rhythmische Gymnastik: 5. Coupe Suisse, Ittigen
Doppel-Hattrick für Chêne Gym Genève30 Rhythmische-Gymnastik-Riegen aus der
ganzen Schweiz zeigten am fünften Coupe Su-
isse vom Samstag, 7. November 2015 in der
Turnhalle der Schulanlage Rain in Ittigen ihr
Können. Die Gruppen der Chêne Gymnas-
tique Genève realisierten sowohl in der Kate-
gorie Juniorinnen/Seniorinnen als auch bei der
Jugend den dritten Sieg in Folge, womit sie
beide Pokale behalten dürfen.
20 Kampfrichterinnen bewerteten die einein-
halbminütigen Darbietungen mit Seil, Ball,
Reifen, Band, zwei Keulen oder auch ohne
Handgerät. «Das Niveau war mit wenigen Aus-
nahmen sehr hoch», so Doris Lehner, Fach-
gruppenchefin Wettkämpfe RG beim Schwei-
zerischen Turnverband.
Der jährlich stattfindende Coupe Suisse dient
primär dazu, den Mädchen Wettkampferfah-
rung zu bieten und den Teamgeist zu fördern.
Sie führen ihre Übungen zwar einzeln vor, für
die Bewertung werden aber die Leistungen al-
ler drei bis sechs Teammitglieder einbezogen.
Die anderen sitzen am Teppichrand, feuern
ihre Kollegin an und fiebern mit.
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Resultate: www.stv-fsg.ch/anlaesse/ranglisten
Trampolin: Weltmeisterschaften in Odense (Dä)
Sprung an den Test-EventNicolas Schori landet an den Weltmeisterschaften Trampolin vom 26. bis 29. November 2015 in Odense (Dä) auf dem 16. Schlussrang. Damit qualifiziert er sich für den vorolympischen Testevent vom April 2016 in Rio (Br). Fanny Chilo / Sylvie Wirth holen sich mit dem siebten Platz im Synchronturnen (nicht olympisch) ein WM-Diplom.
Das gesetzte Ziel für die vier Schweizer
Trampolinturner/-innen Fanny Chilo, Sylvie
Wirth, Jimmy Raymond und Nicolas Schori
an den Weltmeisterschaften 2015 in Odense
(Dä) war, mit mindestens einem Athleten/
einer Athletin den Einzel-Halbfinal zu errei-
chen. Im Synchronturnen strebten beide Paare
die Finals an. «Halbwegs erfüllt», lautet die
Bilanz.
In der Qualifikation zeigte Nicolas Schori zwei
gute und solide Übungen. Mit 104,940 Punk-
ten qualifizierte er sich als 17. für den Halbfi-
nal der besten 24 Turner. Auch dort bewies er
Konstanz und zeigte seine Kür in einer ähnli-
chen Qualität (56,720) wie in der Qualifika-
tion (56,610). Er verlor noch zu viele Punkte in
der Ausführung (E-Wert) und bei seiner gros-
sen Schwäche, der «Time of Flight». «Daran
muss er bis zum Test-Event im April 2016 noch
arbeiten, um die Olympia-Quali schaffen zu
können», so STV-Spitzensportchef Felix Stin-
gelin. Der zweite Schweizer WM-Starter
Jimmy Raymond schied als 57. bereits in der
Vorrunde aus. Im Synchron startete das Paar
Raymond/Schori mit einer gelungenen Übung
(39,00). Den zweiten Durchgang mussten sie
nach dem vierten Sprung abbrechen (20,100):
36. Platz, Final verpasst.
Risiko zahlte sich nicht ausWährend die Schweizer Frauen im Einzeltur-
nen nicht über die Qualifikation hinauska-
men, schafften Fanny Chilo/Sylvie Wirth als
Siebte den Einzug in den Synchronfinal. Um
in den Medaillenbereich kommen zu können,
entschied man sich, etwas zu riskieren und die
Finalübung zu erschweren.
Als Anfangssprung integrierte man einen Drei-
fachsalto mit halber Drehung im dritten Salto
– ein Element, dass sowohl Chilo als auch
Wirth in ihren Einzelübungen turnen. Die
Rechnung ging aber nicht auf. Bereits beim
ersten Sprung kam Chilo in Bedrängnis und
setzte den zweiten Sprung nahe an die Umran-
dung. Von da weg kam sie ins Wandern und
musste immer wieder korrigieren. Nach dem
sechsten Sprung landete sie auf der Umran-
dung und musste die Übung abbrechen. Es
blieb beim siebten Platz, der einem WM-Dip-
lom gleichkommt.
Alexandra Herzog
Weitere WM-Infos: www.stv-fsg.ch
Bis zum Testevent muss Nicolas Schori noch an sich arbeiten.
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Schweizer Meisterschaft – Sandra Garibay
«Mehr als zufrieden»Am ersten Tag der Schweizer Meisterschaften Geräteturnen Einzel/Sie+Er vom Samstag/Sonntag, 14./15. November 2015 in Oberbüren si-cherte sich Sandra Garibay vom BTV Luzern ihren ersten K7-Schweizer-Meister-Titel bei den Geräteturnerinnen. Es gibt Parallelen zum Turner-Sieger Fabio Gasser (s. Seite 20). Bis zur heutigen Zeit war noch keine Geräteturn-Königin jünger. – Das Siegerin-Interview:
Sandra Garibay, mit was für Gedan-ken und Zielen bist du nach Ober-büren gereist?Sandra Garibay: Ich wollte den Sprungtitel
aus dem Vorjahr verteidigen. Bezüglich des
Mehrkampfs wusste ich nicht, wo ich stand.
Hier lautete die Zielsetzung: Podestplatz. Mit
dem Sieg rechnete ich nicht. Der Erfolg von
Fabio Gasser, eine Woche früher, motivierte
mich aber zusätzlich.
Du bist nun Schweizer Mehrkampf-meisterin und am zweiten Tag ka-men noch zwei Einzeltitel hinzu. Wie lautet dein SM-Fazit?Mit den Platzierungen bin ich mehr als zufrie-
den. Das hätte ich so im Vorfeld nicht erwar-
tet. Beim Sprungfinal, trotz Goldmedaille, bin
ich mit der eigenen Leistung aber nicht zufrie-
den. Da war ich schon besser.
Wie und wo lagerst du die Goldme-daillen?Die hängen alle an meiner Medaillenwand.
Wie bist du zum Geräteturnen ge-kommen?Eine Schulkollegin nahm mich in ein BTV-
Luzern-Schnupper-Training mit. Dieses hat
mir so gut gefallen, dass ich geblieben bin.
Mich faszinierten die Kunstturnerinnen da-
mals schon länger. Kunstturnen war mir aber
zu zeitintensiv.
Was macht und wie verbringt Sandra Garibay ihre Freizeit?Wenn ich an einem Wochenende einmal keine
Wettkämpfe habe, arbeite ich für die Schule
und verbringe Zeit mit Kolleginnen und Kol-
legen. In den Ferien gehe ich gerne an den
Strand. Zudem geniesse ich die Zeit auch mal
für mich selber.
Was meinen die Eltern zum Erfolg ihrer Tochter?Sie waren in Oberbüren das ganze Wochen-
ende dabei und freuten sich sehr über meine
Podestplätze. Sie haben nicht erwartet, dass es
so gut herauskommen wird wie geschehen.
Du warst 2013 K6-Siegerin, vor einem Jahr gab es K7-Bronze und Selina Rinert war heute nicht am Start. Du warst eine Favoritin?Das ist alles richtig. Nur, weil Selina (Titelver-
teidigerin 2014, aktuell verletzt, Anm. d. Red.)
nicht am Start war, durfte ich nicht erwarten,
dass ich einfach so gewinnen würde. Jeder
Wettkampf muss zuerst geturnt werden.
Du bist 16 Jahre jung und hast als Geräteturnerin alles erreicht. Geht es weiter, wenn ja, wie?Ja, natürlich geht es weiter: neue Übungen,
schwierigere Sprünge. Es ist herausfordernd
und spannend, neue Elemente zu erlernen. Da-
rauf freue ich mich.
Was ist das für ein Gefühl, wenn die Zuschauenden vor deinen Sprüngen zum rhythmischen Klat-schen ansetzen?Beim ersten Mal war es fast etwas beängsti-
gend, heute eher motivierend und ‹cool›. Es
macht jeweils schon etwas nervös.
Weihnachten steht vor der Tür, hast du spezielle Wünsche?Über die Weihnachtstage bin ich in Mexiko
und nicht in der Schweiz. Seit sieben Jahren
war ich nicht mehr dort, mein Vater stammt
aus diesem Land.
Interview: Peter Friedli
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Die drei Goldmedaillen machen Sandra Garibay zur erfolgreichsten SM-Geräteturnerin 2015.
Getu-Königin 2015Name: Sandra Garibay. – Grösse: 1,64 m. – Ge-burtsdatum: 20. September 1999. – Turnver-ein: BTV Luzern. – Lieblingsgerät: Sprung. – Trainer: Beni Boos. – Trainingsumfang: 10/12 Stunden/Woche. – Hobbys: Kolleginnen/Kolle-gen. – Ausbildung/Berufsziel: Kanti Alpenquai Luzern, Studienrichtung (noch) unbekannt. fri.
| GYMlive 6/15 | 17Geräteturnen
Die Damen und der Nachwuchs
Reinhard, Zgraggen und CrameriSM-Getu-Tage produzieren, neben Schweizer Meiste-rinnen, noch weitere Siegerinnen. Am SM-Wochen-ende fielen im Fürstenland auch die K6-, K5-und KD-Entscheidungen. In der K6-Klasse turnte sich die 2014/K5-Siegerin Manon Reinhard (FS Glovelier) auf den Spitzenplatz. Die K5-Siegerin heisst Livia Zgrag-gen (GR Bürglen). Dank der hohen Recknote (9,70) lag die Urnerin in der Endabrechnung drei Zehntel in Front. In der Damen-Klasse (ab 20 Jahre) verteidigte Manuela Crameri (BTV Aarau) mit einem Start-Ziel-Sieg den Titel. fri.
SM Geräteturnen – noch dies …
Magnesia- Geschichten … In Oberbüren wurde der Schweizer-Meister-schafts-Reigen 2015 im Geräteturnen abge-schlossen. Die 14 neuen Meister/-innen sind be-kannt. Die Titel- und Medaillengeschichten wur-den auf den Wettkampfplätzen geschrieben – keine Frage. Im SM-Geräteturn-Dreieck Frau-enfeld, Willisau und Oberbüren gab es aber noch ganz andere (Rand-)Geschichten.
SM-Getu-Zahlen 2015: 3 Schweizer-Meister-schafts-Orte, Frauenfeld (451 m ü. M.), Willisau (594 m ü. M.), Oberbüren (501 m ü. M.), und 4 OK-Präsidenten (s. weiter unten). 3 Wochen-enden zu je 2 SM-Tagen, das ergibt Total 6 SM-Getu-Tage 2015. Es wurden 14 SM-Titel und insgesamt 24 Medaillensätze vergeben (SM-Ti-tel in den höchsten Klassen). Um die Mann-schaftstitel (K7, KD, K6, K5) bei den Turnerinnen kämpften 89 Riegen, bei den Turnern (Kat. A/B) waren es 27. Um Einzeltitel, inklusive des Sie+Er-Siegs, turnten in diesem Jahr 424 Geräteturner/-innen. Während den drei SM-Wochenenden im Oktober/November hatten die rund 100 Wertungsrichter/-innen in ihren neuen, blauen ASICS-Poloshirts 4751 Übungen zu werten und richtig einzustufen. Dies gibt 47,51 Übungen je Wertungrichter/-in. Die pro-fessionell gestalteten A5-Festführer von allen drei SM umfassen Total 188 Seiten mit wichti-gen Köpfen und Informationen für die Turnen-den, Funktionäre und Zuschauer/-innen. Der Hot-Dog-Preis betrug überall 5 Franken, das Café crème kostete in Willisau 4, in Frauenfeld und Oberbüren 3 Franken.
SM-Getu-OK-Präsis 2015: Christoph Aspi-ron (Frauenfeld), Samuel Bühler (Willisau), Silvan Brun und Norbert Thürlemann (beide Oberbüren) heissen die OK-Präsidenten der SM-Getu-Serie 2015. In ihren Festführer-Grusswor-ten freuten sich alle auf die kommenden Turner/-innen. Die OK-Chefs zeigten sich stolz, dass sie, zusammen mit ihrem Stammverein und den eh-renamtlich Helfenden, so vielen Geräteturnerin-nen- und -turnern aus dem STV-Land Gastrecht bieten dürfen. «Es ist einfach wunderbar, wir ha-ben eine tolle Stimmung. Die Halle ist immer voll besetzt, es ist eng und die eigene Freude gross», so Christoph Aspiron in Frauenfeld. «Ein Ham-merwochenende, genial, super – alles läuft wie geplant. Die vielen Zuschauenden haben uns
weiter auf Seite 19
Mannschaftsmeisterschaften
Waadtländerinnen – nach 18 JahrenWie doch die Zeit vergeht: 18 Jahre ist es her (1997), als die Schweizer K7-Meisterinnen letztmals Franzö-sisch sprachen. An den Schweizer Mannschaftsmeis-terschaften im Geräteturnen der Turnerinnen vom Samstag/Sonntag, 31. Oktober/1. November 2015 in Frauenfeld holte sich der Waadtländer Turnverband den Schweizer K7-Titel vor den Titelverteidigerinnen
von Luzern, Ob- und Nidwalden. Sie hatten die Chance, sich den fünften SM-Titel in Folge zu ertur-nen – es klappte nicht. Die Waadtländerinnen waren um drei Zehntel besser. Vor einem Jahr in Wettingen holten sich die Westschweizerinnen Silber, in der Ost-schweiz wurde daraus Gold. Den Damen-Titel vertei-digte Aargau I erfolgreich vor Zürich I. fri.
Schweizer K7-Meisterinnen, v. l.: Nathalie Jaccard (Trainerin), Sandy Jaccard, Natascia Taverna, Tiffany Frossard, Sarah Chilo und Diane Guignard.
Gerätefinals
Titelverteidigung und Garibay-GoldDie Ausgangslage vor den Gerätefinals am Sonntag, 15. November 2015 in Oberbüren war offen. Nach 29 Finalpräsentationen standen die vier Einzelsiege-rinnen fest. Sandra Garibay (BTV Luzern, s. linke Seite), Schweizer K7-Mehrkampfmeisterin, erweiterte ihre Edelmetallsammlung 2015 um weitere zwei Goldmedaillen (Sprung, Reck, «Einfach grossartig, fast unfassbar!»), sie ist zudem die einzige Titelver-teidigerin (Sprung). fri.
Gerätemeisterinnen 2015: Sandra Garibay (Sprung, Reck), Natascia Taverna (Boden)
und Nicole Strässle (Ring).
Getu-Nachwuchs: Manon Reinhard (K6-Sieg) und Livia Zgraggen (K5-Titel).
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Frauenfeld, Willisau und Oberbüren
Die Schweiz im kollektiven Getu-Fieber
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| GYMlive 6/15 | 19Geräteturnen
Hohe Schwünge führen am Schluss zu Sie+Er-SM-Gold: Vera Eigenmann/Gabriel Sutter.
Schweizer Meisterschaften Sie+Er
Einheimisches SchaffenAm Samstag, 14. November 2015 fand in Oberbüren ebenfalls die SM im Sie+Er-Geräteturnen statt. Es war die 20. Austragung, ein kleines Jubi-läum. Das einheimische Paar Vera Eigenmann/Gabriel Sutter sicherte sich Gold und seinen ersten SM-Titel. Die neun Finalduos ergaben sich aus einem Quali-Durchgang von 25 Turnpaaren. Das Titelverteidiger-Paar Nicole Mattli/Dominik Dobmann holte Silber.
50 Sie+Er-Turnende, 25 Turnpaare (acht Duos
weniger als 2014), bewarben sich in Oberbü-
ren um den SM-Titel 2015 in dieser Turn-
sparte. Der Modus ist einfach: Vor- und Final-
runde. In der Vorrunde dominierten Breite,
Originalität, Kreativität und Ausgelassenheit
die Sie+Er-Bewegung. Die Zuschauenden wa-
ren begeistert vom zehn Jahre alten «härzigen»
Paar Martina Nodari/Omar Camponovo (SFG
Chiasso). Die Qualifikation wurde von Marisa
Gnos/Oliver Müller (TV Hünenberg, 28,08)
dominiert. Die anderen Medaillenaspiranten
lagen mit knappen Abständen auf den Folge-
rängen. In der Finalrunde (neun Paare), da
geht es um Sie+Er-Gold, dominierten dann
Athletik, Turnkönnen und der harmonische
Partnerbezug.
Sie+Er-LogikVera Eigenmann/Gabriel Sutter (TV Bazen-
heid-Lütisburg/STV Wil) belegten nach der
Vorrunde den zweiten Zwischenrang. Die
«Einheimischen» belegten 2013 den Bronze-
und 2014 den Silber-Platz. Es scheint auch
beim Sie+Er-Geräteturnen eine Logik zu ge-
ben. Nachdem die Finalpaare und die Zu-
schauenden noch einmal alles gaben, holten
sich Eigenmann/Sutter nach Bronze und Sil-
ber 2015 nun das verdiente SM-Gold, vor
Mattli/Dobmann und Giorgia Corti/Sandro
Agosti (SFG Chiasso). Eigenmann/Sutter
konnten sich im Final mit durchwegs hohen
Noten um 55 Hundertstel steigern: Schweizer
Sie+Er-Meister 2015!
«Wir trainierten ab Oktober je einmal pro Wo-
che im RLZ Wil. Nach Bronze und Silber nun
Gold bei uns zu Hause – genial. Ich bin in
Oberbüren aufgewachsen, Vera hat hier das
Geräteturnen erlernt. Ich denke, wir haben den
Heimvorteil für uns nutzen können», so Eigen-
mann/Sutter beim Sieger-Interview.
Peter Friedli
Weitere SM- und Ranglisten-Infos können im In-ternet unter www.stv-fsg.ch abgerufen werden.
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überrascht, die Festwirtschaft war gefordert. Das Grösste waren aber die SM-Titel für unse-ren Turnverband. Der Heimvorteil spielte», so Samuel Bühler in Willisau. «Nach den Mann-schaftsmeisterschaften 2003 ist dies bereits der zweite Meisterschaftsanlass, an dem wir die besten Geräteturnerinnen und -turner der Schweiz im Raum Uzwil begrüssen dürfen. Wir vom Getu Utzwil sind bestrebt, optimale Rah-menbedingungen zu bieten», meinte das OK-Präsidenten-Duo Silvan Brun und Norbert Thür-lemann in Oberbüren zum Abschluss der SM-Getu-Serie 2015.
Der «Weri» Michael Knüsel: Um die insge-samt 4751 Getu-Übungen zu werten, stand der SM-Getu-Wettkampfleitung um Reini Hutter (Diepoldsau, WL Frauenfeld und Oberbüren) und Maja Gloor (Künten, WL Willisau) eine Truppe von 100 Wertungsrichterinnen und -richtern zur Verfügung. Einer davon war der Turner Michael Knüsel, Mitglied vom TV Grosswangen, wo er auch als Leiter und Ausbilder für K5/6-Turnende im Einsatz steht. Der Automationsingenieur stand in Oberbüren erstmals als SM-Weri im Einsatz – als Turner, alleine unter lauter Wer-tungsrichterinnen. «Dies ist überhaupt kein Pro-blem, die haben mich bestens integriert», so Knüsel, und weiter: «Dieses Jahr habe ich sechs Mal gewertet. Spannend sind die vielen und qualitativ hoch stehenden SM-Übungen, die ich sehe und werten darf. Eine enorme Vielfalt. He-rausfordernd ist die Königsklasse K7. Die Turn-teile einstufen, die richtigen Abzüge machen und so weiter, genau dies macht das Werten in-teressant. Zudem kann ich als aktiver Getu-Lei-ter viel für die Trainings im Turnverein profitie-ren», meinte Knüsel nach dem Wettkampf zum GYMlive-Chronisten und er sagte auch dies: «Alles ist bestens organisiert, die Wettkampflei-tung macht einen guten ‹Job›.»
Martin Fuchs, der Ranglisten-Mann: Das Spannendste an Getu-SM folgt am Schluss: die Ranglisten. Dass diese in Frauenfeld rasch und zeitgerecht erschienen sind, ist (auch) das Ver-dienst vom «Ranglisten-Mann» Martin Fuchs. – Martin Fuchs? Martin Fuchs, dieser Martin Fuchs (Bild)? Genau, der gewesene Schweizer- Kader-Kunstturner, vom TV Schaffhausen, der 1973 geboren ist und von 1991 bis 2001 für die Schweiz im Kader-Einsatz stand und 1988 Schweizer Mehrkampfmeister wurde. Nach dem Lehrabschluss als Elektroniker und diversen Wei-terbildungen («Auch mit STV-Unterstützung»/Fuchs), aktuell arbeitet Fuchs als Informatiker bei der Regionalzeitung «Schaffhauser Nach-richten», kam die Initialzündung für die Rang-
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Schweizer Meisterschaft – Fabio Gasser
«Heute ging alles auf»Am Samstag/Sonntag, 7./8. November 2015 trafen sich die stärksten Schweizer Geräteturner in Willisau. In der BBZ-Sporthalle wurden der Schweizer K7-Meister sowie die K6-, K5- und K-Herren-Sieger gesucht – und gefunden. Der Jüngste entpuppte sich als der Grösste: Fabio Gasser, Jahrgang 1999, BTV Luzern, liess die gestandenen Getu-Cracks (knapp) hinter sich und holte die SM-K7-Krone 2015. Bis zur heutigen Zeit war noch kein Geräteturn-König jünger. – Das GYMlive-Sieger-Interview:
Fabio Gasser, mit welchen Gedan-ken bist du nach Willisau angereist?Fabio Gasser: Ich wollte heute einen Podest-
platz. Die Gefühle waren gemischt. Im Hin-
terkopf hatte ich natürlich auch die Gegner.
Ich war zuversichtlich und wusste, wenn ich
gut turne, kann ich mein Ziel erreichen.
Es hat alles geklappt, dein Ziel hast du erreicht. Welches ist deine per-sönliche Wettkampfanalyse?Ich kann gar nicht viel sagen: einfach perfekt!
Momentan kann ich nicht besser turnen. Als
ich am Startgerät Reck 9,7 Punkte bekam,
Reck ist nicht mein Gerät, wusste ich: Heute
gibt es einen sehr guten Wettkampf. Die wei-
teren Geräte habe ich im Griff, das wusste ich
auch. Heute ging alles auf.
Du warst in einer Luzerner-Gruppe, welchen Einfluss hatte diese Eintei-lung?Es war ein Kämpfen gegeneinander. Beim
Sprung wurde dies offensichtlich. Ich bekam
ein ‹Zähni›, dann kam Alex Kurmann und
Simi Stalder, beide mit 9,9. Eigentlich war es
kein direktes Kämpfen. Wir gönnten uns ge-
genseitig die hohen Noten. Heute war es ein
Wettkampf, an dem du alles auf den Punkt
bringen musstest. Wer dies schafft, ist verdient
Schweizer Meister.
2012 K5-Meister, 2013 K6-Meister, was war eigentlich 2014 los?Ich war lange verletzt. Es begann Anfang Jahr.
Ich weiss gar nicht mehr wieso. Es könnte eine
blöde Landung nach einem Sprung gewesen
sein. Ich klemmte einen Wirbel ein. Die Ge-
schichte entzündete sich, die Schmerzen wur-
den immer grösser. Ich versuchte es beim Os-
teopathen und beim Chiropraktiker. Irgend-
einmal hatte ich genug, schrieb die Saison 2014
ab und wollte einfach wieder gesund werden.
Innerhalb von vier Jahren hast du als Geräteturner alles erreicht. Ist jetzt Schluss?Nein, natürlich nicht. Ich kann noch schwie-
riger turnen und neue Elemente erlernen.
Wichtig ist, dass die Freude bleibt. Da habe ich
keine Angst.
Fabio Gasser, den Turner, kennen wir. Was macht er, wenn er nicht turnt?Den Nichtturner Gasser gibt es fast nicht, es
gibt ihn aber doch. Ich besuche die Schule,
habe Kollegen, mache ‹Fun›-Sport und im
Sommer spiele ich mit meinem Vater Tennis.
Wer ist stärker, was sind deine Spe-zial-Schläge?Ich glaube, momentan bin ich etwas besser
(schmunzelt). Meine Vorhand und der An-
schlag sind nicht so schlecht. Wir spielen aber
aus Spass.
Was meint die Familie zu den Fabio-Erfolgen?Die hat natürlich Freude. Wir sind eine Turn-
familie, ein tolles Team. Bei der letzten SM im
Vereinsturnen in Yverdon gewannen wir mit
dem BTV Luzern beim Sprung. Erstmals mit
allen Gassers: die Schwester, der Bruder und
mein Vater. – Wunderschön.
Interview: Peter Friedli
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«Ich bekam ein ‹Zähni›» und am Barren schauten 9,75 Punkte heraus – Schweizer Meister Fabio Gasser.
Getu-König 2015Name: Fabio Gasser. – Grösse: 1,65 m. – Ge-burtsdatum: 21. Oktober 1999. – Turnverein: BTV Luzern. – Lieblingsgerät: Sprung. – Trai-ner: Patrick Hepp. – Trainingsumfang: 10 h/Wo-che. – Hobbys: Kollegen, Tennis. – Ausbildung/Berufsziel: Kanti Alpenquai Luzern, Pilot. fri.
| GYMlive 6/15 | 21Geräteturnen
listenproduktion bei einem Kunstturn-Länder-kampf in Schaffhausen. «Da erledigte ich die Wettkampfauswertung für den Länderkampf. Dies kann als die Basis, als die Ur-Version von meinem Auswertungsprogramm betrachtet wer-den. Dieses habe ich dann kontinuierlich weiter-entwickelt. Zuerst auf das Kunstturnen ausge-richtet, kann ich heute auch Getu-Wettkämpfe auswerten», so Kunstturner Fuchs zu seiner Tä-tigkeit, die er als reines Hobby, das mit dem Tur-nen verbunden sei, bezeichnet. «Das Programm ist bedienerfreundlich und flexibel einsetzbar», so Fuchs. Frauenfeld war, bezüglich Getu-Aus-wertung, seine Premiere. – www.gymscore.ch.
Auf dem Weg zur Besserung – Stefanie Fretz: Es wurde mucksmäuschenstill in der Sporthalle der Kantonsschule Frauenfeld. Beim Salto vorwärts gebückt mit einer ganzen Schraube stürzte Stefanie Fretz (Getu Uerk-heim, Jahrgang 1996) unglücklich und blieb ver-letzt auf der Matte liegen. «Ich war zu früh fer-tig, hatte keine Orientierung mehr und als Schutz wollte ich mich abstützen. Ich merkte sofort, mit dem Arm stimmt etwas nicht mehr. Im Spital habe ich gelitten, ich musste lange warten. Es folgte eine Operation, dabei wurde eine Platte eingesetzt. Am Montagnachmittag durfte ich nach Hause», so Fretz zwei Wochen später in Oberbüren, mit eingegipstem Arm. Nun folgen Röntgenaufnahmen, Kontrollen, Physiotherapie und ein Neuaufbau der Muskulatur. «Ich möchte so schnell wie möglich wieder in der Halle stehen und turnen», meinte die Lernende im dritten Lehrjahr als Gestalterin Werbetechnik. – GYMlive meint: «Alles Gute und gute Besserung!»
SM 2015 – Hutter-Bilanz: «Hinter uns liegen drei hervorragend organisierte SM. Es wurde auf extrem hohem Niveau geturnt. Die Wertungs-richterinnen und -richter haben ihre Sache sehr gut gemacht. Den Rückgang beim Sie+Er-Tur-nen versuchen wir mit verschiedenen Massnah-men zu stoppen. Die Wettkampfleitung bekam positive Rückmeldungen. Das freut uns, wie auch die Tatsache, dass es mit der verunfallten Stefanie Fretz aufwärtsgeht», bilanzierte Reini Hutter (Fachgruppenleiter Wettkämpfe) die SM-Serie 2015.
Magnesia-Geschichtensammler: fri.
Die Herren und der Nachwuchs
Hodel, Epp und Dominik DobmannAm Samstag, 7. November 2015 fielen in Willisau auch die K-Herren- (KH), K6- und K5-Entscheidungen. Mika Hodel (TV Weiningen, «Ein spannender Wett-kampf, kleine Details entschieden heute für mich.») heisst der K6- und Nino Epp (TZ Schattdorf, «Tolles Publikum, es gelang alles, was ich mir vorgenommen hatte.») der K5-Sieger. In der Herren-Klasse siegte ein bekanntes Getu-Gesicht: Dominik Dobmann (TV Grü-ningen). Der Zürcher duellierte sich mit einem ande-ren Getu-Urgestein: Olivier Bur (TV Orpund). – Sieg: Dobmann. fri.
Mannschaftsmeisterschaften
Der Pilatus-Granit hielt standAm zweiten Getu-SM-Tag (8. November 2015) der Turner holte sich der Turnverband Luzern, Ob- und Nidwalden beim «Heimspiel» in Willisau den Meis-tertitel im Mannschaftsturnen. Die einheimischen Zuschauer/-innen in der BBZ-Turnhalle flippten kol-lektiv aus. Nicht zuletzt, weil sich die B-Riege den Ti-tel ebenfalls sichern konnte. Nach einer Analyse des
Einzelwettkampfes war klar: Wer in der A-Klasse ge-winnen will, musste den Pilatus-Granit knacken. Zü-rich versuchte es, das Waadtland versuchte es und Bern (Titelverteidiger) gelang zum Abschluss, mit Top-Barren und -Reckübungen, die Zentralschweizer et-was nervös zu machen: mehr nicht. Der Pilatus hielt stand – in der A- wie in der B-Klasse. fri.
Schweizer Meister 2015, Luzern, Ob- und Nidwalden, v. l.: Patrick Hepp (Trainer), Erwin Zim-merli, Alexander Kurmann, Simon Stalder, Kilian Fischer und Fabio Gasser.
Gerätefinals
Stalders Gold-Sonntag im OstenEine Woche nach der Einzel- und Mannschafts-SM in Willisau trafen sich die Gerätespezialisten am Sonn-tag, 15. November 2015 in Oberbüren zu den Einzel-finals. Der Tag wurde zum Gold-Sonntag für Simon «Simi» Stalder. Der STV-Rickenbach-Turner holte zweimal Gold (Ring, Reck). Stalders Reckgold bedeu-tete den dritten Titel in Folge an diesem Gerät (2013, 2014, 2015). Den Vorjahrestitel ebenfalls verteidigen konnte Justin Delay (Yverdon AG). fri.
Simon «Simi» Stalder (STV Rickenbach), der Geräteturner mit viel «Cirque-du-Soleil»- und «DJ-Bobo»-Erfahrung, avancierte in
den Gerätefinals zum Doppelgold-Turner.
Getu-Nachwuchs, v. l.: Mika Hodel (TV Wei-ningen) und Nino Epp (TZ Schattdorf).
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22 | GYMlive 6/15 | Vereinsturnen
13. SM Aerobic in Willisau
Ein Aufmischen an der Spitze76 Gruppen aus 50 Vereinen, einmal die Höchstnote 10,0, drei Titelverteidigungen und der erste Sieg für den BTV Luzern im Team-Aerobic Aktive, so die Kurzbilanz der 13. Schweizer Meisterschaften Aerobic vom 28./29. November 2015 in Willisau.
Nicht nur die Bässe liessen den Puls der Zu-
schauerinnen und Zuschauer an der SM Aero-
bic vom 28./29. November 2015 in Willisau in
die Höhe schnellen. Die auftretenden Gruppen
sorgten mit ihren fetzigen, kraftgeladenen und
kreativen Vorführungen auf hohem Niveau für
Hochspannung.
Bei den Dreier- bis Fünferteams, den Paaren
und beim Team-Aerobic Jugend entschieden
die Titelverteidiger bereits die Vorrunde, wenn
auch teilweise knapp, für sich. Hingegen
wurde in der Kategorie Team-Aerobic Aktive
die Spitze aufgemischt. Nach der Vorrunde lag
der STV Lenzburg zusammen mit dem BTV
Luzern ex aequo mit der Note 9,75 (Pro-
gramm: 5,00 / Technik: 4,75) in Front. Der
vierfache Schweizer Serienmeister, TV Nieder-
buchsiten, belegte, lediglich 0,08 Punkte da-
hinter, Platz 4. Da die Programmnote in den
Final übertragen wird, starteten die zehn Solo-
thurnerinnen mit einem effektiven Rückstand
von 0,07 in den entscheidenden Durchgang.
In diesem legten alle Riegen technisch noch-
mal zu. Der BTV Luzern ein Quäntchen mehr
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Bei der elften Teilnahme klappte es beim BTV Luzern mit dem Schweizer Meistertitel.
Auch als Vierergespann erfolgreich – die STV-Unterkulm-Turnerinnen.
Bei Ramona Probst/Michel Anken stimmte einfach alles.
| GYMlive 6/15 | 23Vereinsturnen
als Lenzburg, womit die Innerschweizerinnen
ihren ersten Schweizer-Meister-Titel im Team-
Aerobic Aktive feiern durften. Niederbuchsi-
ten blieb die Ledermedaille. Dafür gab es für
die Jugendriege der Solothurner den fünften
SM-Titel in Folge.
Premiere und DerniereIm Paar-Wettkampf sorgten Michel Anken/
Ramona Probst einmal mehr für Gänsehaut
und Begeisterung. Stehende Ovationen und
Höchstnote zehn waren die logische Konse-
quenz. «Ein toller Abschluss», so Anken, der
für die SM in Willisau letztmals seine Aerobic-
Schuhe geschnürt hat. Der 37-jährige Nieder-
buchstemer kann auf einige Erfolge zurückbli-
cken: vier Schweizer-Meister-Titel und dreimal
Silber mit dem Team, vier SM-Titel als Paar
beinhaltet sein Palmarès. Während es für
Probst/Anken die Derniere war, startete der
DTV Weite mit Alessia Schönenberger/Milica
Pavicic erstmals in dieser Kategorie. Bei ihrer
Premiere gab es gleich Bronze. Dies, obwohl
sich Schönenberger in der Qualifikation den
Zeh stark verstaucht, möglicherweise gar ge-
brochen hatte.
Punkte vergeben statt abziehenElf Richterinnen und ein Richter bewerteten
die insgesamt 96 Aerobic-Vorführungen an den
beiden Tagen der SM 2015. Seit diesem Jahr
läuft die Notenvergabe etwas anders. Um die
Programmnote zu erhalten, werden neu Punkte
vergeben. Bisher ging man von einer 5,00 aus
und zog pro fehlendes Element Teilpunkte ab.
Eine Umstellung für Vereine und Richter/-in-
nen, die dem Aerobic-Sport guttut, ist Barbara
Klemenz, stellvertretende Ressortchefin Aero-
bic beim STV, überzeugt (s. Kasten).
Schön wär es, wenn der Puls für Aerobic-Tur-
nen im Schweizerischen Turnverband weiter
steigt.
Alexandra Herzog
Ranglisten unter: www.stv-fsg.ch/anlaesse/ranglisten
Andere Bewertung
«Aerobic soll eine Breitensport-Disziplin bleiben»
In Willisau wurden die Weisungen Aerobic, die seit diesem Jahr gelten, erstmals an einer SM angewen-det. GYMlive erkundigte sich bei Barbara Klemenz (Stv. Ressortchefin Aerobic) nach den Änderungen und Auswirkungen.
Barbara Klemenz, was ist anders?Barbara Klemenz: Die Wertungsrichter verteilen bei der Programmwertung Punkte. Das ist die gros se Änderung. Früher war die Ausgangsnote 5,00 und für alles, was fehlte, gab es Abzüge. Nun werten wir das, was die Turnenden auf dem Feld zei-gen. Geschaut wird auf Kriterien wie zum Beispiel genügend verschiedene Formationen, die Musikin-terpretation und Schrittkombinationen. Je mehr die
Vereine integrieren, desto besser die Programm-note. Das Maximum liegt nach wie vor bei 5,00. Im Gegenteil zur Techniknote, wo Punkte abgezogen werden, wenn beispielsweise eine Formation nicht stimmt, ein Arm überstreckt ist, eine Ferse nicht ge-setzt oder eine Akro zusammenfällt.
Warum diese Änderung?Vereine, die immer etwa das Gleiche gezeigt haben, kommen nun schlechter weg. Wir möchten die Rie-gen belohnen, die ihr Programm vielseitig und kre-ativ gestalten. Je abwechslungsreicher, umso bes-ser. Das ist das, was wir wollen. So wird es auch für die Zuschauenden interessanter. Aerobic soll eine Breitensport-Disziplin sein, bei der alle mitmachen
können. Nicht nur diejenigen, die Kunstturner oder Akrobatikspezialisten in der Gruppe haben. Sau-bere Schritte sind genauso wichtig.
Was sind die Auswirkungen?Sowohl die Wertungsrichter als auch die Vereine mussten sich umstellen. Einige Richter hatten Zwei-fel, ob sie das können. Mittlerweile hat sich bei den Wettkämpfen und den Ausbildungen gezeigt, dass sich die Änderungen positiv auswirken. Die Vereine mussten ihr Programm überprüfen und schauen, ob es die gewünschten Elemente beinhaltet. Die neuen Weisungen sollen den Leitenden als Leitfaden die-nen, um eine Vorführung zusammenzustellen.
Interview: Alexandra Herzog
Fünfter Streich für die Jugendriege des STV Niederbuchsiten.
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Im zu Ende gehenden «Gymnaestrada-Jahr» überzeugten sie alle, die vielen Turner/-innen aus dem STV-Land: national und internati-onal. Sowohl die ganz grosse, beim Einmarsch nicht enden wollende, Gymnaestrada-Delegation der STV-Breitensportler/-innen in Hel-sinki (Fi, Bild) wie auch die kleine Delegation der STV-Spitzenturne-rinnen und -turner an den Kunstturn-Weltmeisterschaften in Glas-
gow (Scho, Titelbild). Die Breiten- und Spitzensportler/-innen be-wegten sich auf internationalem Terrain selbstbewusst und überzeugten mit ihren Leistungen: Wir sind der STV! – Das Turnjahr, das war – ein weiteres Unikat endet in ein paar Tagen, ein neues wird starten.
fri.
Jahresende …
Das Jahr, das war
26 | GYMlive 6/15 | Jugend
11. Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen
Ambitionierte Jugend begeistertÜber 15 Stunden lang konnten an den Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend vom 5./6. Dezember 2015 in Obersiggenthal Gymnastik- und Geräteturn-Vorführungen genossen werden. 16 Titelträger und drei Disziplinen-Sieger wurden gekürt.
Ein kurzer Blick zur Turnkollegin am Barren
neben sich, um sicherzugehen, dass man rich-
tig liegt. Danach wird konzentriert weiterge-
zählt: «Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,
acht» und wieder von vorne. Zwischendurch
ein Lächeln für das Publikum und die
Wertungsrichter/-innen. Die 2500 jungen Tur-
nerinnen und Turner aus 90 Vereinen gingen
an den Schweizer Meisterschaften Vereinstur-
nen Jugend (SMV Jugend) vom 5./6. Dezem-
ber 2015 in Obersiggenthal ambitioniert zur
Sache. In drei Gymnastik- und acht Geräte-
turn-Disziplinen, aufgeteilt in zwei Kategorien
A (bis 16 Jahre) und B (bis 12 Jahre), stellten
sich die Nachwuchsriegen dem Wettkampf.
Für 16 Gruppen hiess die Mission: «Auf zur
Titelverteidigung». Diese gelang dem BTV Lu-
zern (Sprung A, fünfter Sieg in Folge), der GG
Kreuzlingen (Gymnastik Kleinfeld A), dem
STV Balgach (Gymnastik Bühne B) und der
GR Eschlikon (Reck B, Schulstufenbarren B).
Bubenrückgang erkennbarVon den insgesamt 16 Schweizer-Meister-Kro-
nen gingen zwölf in die Deutsch-, drei in die
Westschweiz und eine ins Tessin. Der TV Ben-
ken SG schwang sich an den Schaukelringen,
mit nur 0,02 Punkten Vorsprung auf die letzt-
jährigen Sieger der FSG Vevey-Ancienne, zur
Goldmedaille. Am Barren konnten sich die
Turner des STV Mels knapp (0,03) gegen die-
jenigen aus Bellach durchsetzen. Nachdem die
Barrenturner letztes Jahr in der Rangliste mit
Trampolin zusammengelegt wurden, reichten
2015 die fünf startenden Riegen, um einen ei-
genen Schweizer Meister zu küren. Nach wie
vor sind die jugendlichen Barrenturner rar ge-
sät. «Das ist auf den allgemeinen Bubenrück-
gang zurückzuführen, da der Barren ein reines
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Schwung und Körperspannung sind am Reck gefragt.
| GYMlive 6/15 | 27Jugend
Gymnastikdarbietungen aller Art gab es zu sehen.
Das Gefühl vom Fliegen.
Männergerät ist», sieht Martin Hebeisen,
Wettkampfleiter Geräteturnen, einen Grund.
Gegen null tendierte die Zahl der männlichen
Turner in der Gymnastik. In keiner Riege, we-
der mit noch ohne Handgerät, war in Obersig-
genthal ein Knabe auszumachen. Es wäre si-
cher wünschenswert, dass in diesem Bereich
künftig eine Kehrtwende stattfinden würde.
Die Kreativität kannte auch dieses Jahr keine
Grenzen. Frisurentechnisch mit Zöpfen aller
Art oder perfekt gedrehten Dutts sowie mit
speziellen Tenüs hatten sich die Nachwuchsrie-
gen einiges einfallen lassen. So traten zum Bei-
spiel die zehn SFG-Valle-del-Vedeggio-Turne-
rinnen bei ihrer Bühnengymnastik als Mu-
siknoten mitsamt Tonleiter in Erscheinung.
Jede Disziplin für sichAn der diesjährigen Austragung wurden erst-
mals keine Disziplinen mehr zusammengelegt.
«Die Jungturnerinnen und -turner begreifen es
nicht, wenn sie mit etwas anderem gewertet
werden. Man vergleicht ja auch nicht Äpfel mit
Birnen», erklärt Corina Vonplon (Gesamtwett-
kampfleiterin SMV Jugend) das Motiv für die
Anpassung. Aus diesem Grund wurde die
Mindestanzahl teilnehmender Riegen für die
Titelvergabe von fünf auf drei herabgesetzt.
«Alle paar Jahre müssen solche kleinen Ände-
rungen einfach sein, um den Anlass weiterzu-
entwickeln», so Vonplon. Momentan spielen
die Verantwortlichen mit dem Gedanken, an
den kommenden Ausgaben eine Finalrunde
einzuführen. Ob mit oder ohne Final, eins ist
sicher: Nächstes Jahr trifft sich die STV-Ju-
gend am 3./4. Dezember in Andelfingen/
Henggart zur Demonstration ihres Könnens.
Alexandra Herzog
Ranglisten unter: www.stv-fsg.ch/anlaesse/ranglisten
Getüpfelter Charme.
Solche Synchronität gibt Punkte.
28 | GYMlive 6/15 | Aus allen Sparten
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Der Winter ist da – Winterfit 2015/16 auch
Anmeldung bis auf Weiteres offen«Ausgiebige Schneefälle bis ins Flach-land, die Temperaturen bleiben tief», meint die Wetterfrau im Fernsehen zu den Zuschauenden. Der Winter ist da, die körperliche Fitness für die Skipiste aber noch nicht ganz. Kein Problem:
Alle können bei Winterfit, dem öffentli-che Wintertraining des Turnvereins, mit-machen. Die Suva ist als Präventions-partner dabei. – www.winterfit.info.Seit dem Start von Winterfit am 5. Ok-tober 2015 ist viel geschehen, und dies
nicht nur hinsichtlich der kürzeren Tage und sinkenden Temperaturen. Vielmehr freut es die Verantwortlichen im STV, dass sich aktuell gut 430 Vereine mit über 5000 Turner/-innen an den Win-terfit-Trainings beteiligen (s. Seite 39). Die Rückmeldungen aus den Vereinen sind durchwegs positiv. Es ist eine gros se Freude, mit solch engagierten Personen zusammenzuarbeiten. – Für alle Kurz entschlossenen haben wir er-freuliche Nachrichten. Wegen der gros-sen Nachfrage ist die Anmeldung bis auf Weiteres offen.
Blick in die ZukunftNach den Worten von Erich Kästner: «Stillstand bedeutet Rückschritt!», wird sich Winterfit für die Durchführungspe-riode 2016/17 weiterentwickeln. Aktu-ell werden verschiedene zusätzliche Trainingslektionen in ausgewählten Vereinen getestet und verfeinert. Im
Winter 2016/17 wird ein erweitertes Trainingsangebot bereit sein, welches noch besser auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmt ist. Nebst den bisherigen Hauptbestandteilen Kraft, Koordination und Beweglichkeit werden neu auch tänzerische Ansätze wie auch Elemente aus dem Bereich «Parcours» und «CrossFit» in die Trai-nings eingebaut. Ob jung oder weniger jung, ob Mann oder Frau: Winterfit wird auch in Zukunft für alle etwas Attrakti-ves und Funktionelles bieten. – Fragen? Bitte per E-Mail an: [email protected] oder via Telefon 062 837 82 13 (Alexander Schneiter).
Alexander Schneiter
Im Winterfit-Training integriert: die Suva-Minirolle – verschiedenste Übungen sind damit möglich.
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| GYMlive 6/15 | 29Aus allen SpartenFo
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«GYMlive-SMS …/GYMlive-SMS …»Aus allen Sparten
ETF 2019 / Geschäftsführer gewählt: Die Stadt Aarau, der Kanton Aar-gau sowie der Aargauer Turnver-band führen 2019 in Zusammenar-beit mit dem
Schweizerischen Turnverband (STV) ge-meinsam das Eidgenössische Turnfest 2019 (ETF) durch. Der Vorstand des Trä-gervereins des Eidgenössischen Turn-fests 2019 in Aarau hat nun den Aar-gauer Stefan Riner (Rupperswil, Bild) als Geschäftsführer gewählt. Der 36-Jährige arbeitet aktuell als Projekt-leiter bei der Kantonspolizei Aargau und schliesst im Sommer 2017 sein Kommunikationsstudium an der HWZ ab. Riner, langjähriges STV-Schafis-heim-Mitglied, dort seit 17 Jahren im Vorstand, setzte sich gegen über 100 Bewerber/-innen durch. – www.aargauer-turnverband.ch.
Faustball I / WM 2019 in der Schweiz: Der Weltfaustball-Verband IFA hat am Mittwoch, 18. November 2015 an seinem Kongress in Argenti-nien die Weltmeisterschaften 2019 an die Schweiz vergeben. Als Austra-gungsort ist Winterthur bestimmt wor-den. Sämtliche Spiele werden im 8000 Zuschauerplätze fassenden Stadion Schützenwiese ausgetragen. Zuletzt fand 1999 eine Faustball-WM der Männer in der Schweiz (Olten) statt. Die Schweizer WM-Kandidatur hat sich gegen jene der USA durchgesetzt. Mit der WM-Durchführung erhofft sich Swiss Faustball, wieder vermehrt Kin-der und Jugendliche für den Faustball-sport begeistern zu können. – www.swissfaustball.ch.
STV / Mitgliederkarten 2015/2016: Der nächste STV-Mitgliederkarten-Druck für Neumitglieder erfolgt Ende Ja-nuar 2016. Der Versand erfolgt an die STV-Admin-Verantwortlichen. Auch 2015 mussten Jugendliche für den Start an Schweizer Meisterschaften disquali-fiziert werden, weil diese in der STV-Ad-min nicht erfasst waren – eine harte Strafe, die die STV-Admin-Verantwortli-
chen, mit Hilfe der Vereinsführung, hät-ten vermeiden können. Anrecht auf STV-Mitgliederkarten haben Mitglieder, die in den Kategorien Aktive Turner/-innen, Männer, Frauen, Senioren, Seniorinnen, Turnende Ehrenmitglieder, Turnende Freimitglieder (Berechnung Kat. 1), Bei-tragsbefreite (Berechnung Kat. 1), Funk-tionäre (Berechnung Kat. 1), Turner/-in-nen mit Lizenz eines Fachverbandes, Mädchen und Knaben erfasst sind. Alle Mitglieder, welche den Verbandsbeitrag als turnende Erwachsene bezahlen (Ka-tegorien 1–9), haben Anrecht auf das Verbandsmagazin GYMlive (sechs Aus-gaben/Jahr). – www.stv-fsg.ch.
Swiss Athletics / Bruno Kunz geht: Der Leiter Ver-bandsmanagement und stellvertre-tende Geschäfts-führer von Swiss Athletics, Bruno Kunz (Bild), ver-
lässt den Leichtathletik-Verband und nimmt per 1. März 2016 eine neue He-rausforderung an. Bruno Kunz ist seit über zehn Jahren in verschiedenen Funktionen bei Swiss Athletics tätig. Momentan leitet er die Abteilung Ver-bandsmanagement, ist Finanzchef (CFO) und stellvertretender Geschäfts-führer. Von Herbst 2014 bis Sommer 2015 leitete er interimistisch die Ge-schäftsstelle und überbrückte so die Zeit bis zu Peter Bohnenblusts Arbeits-antritt. Für den 45-Jährigen geht eine fast 20-jährige berufliche Tätigkeit im Sportbereich zu Ende. «Über viele Jahre war Leichtathletik für mich Beruf und Hobby in einem. Nun bleibt das Hobby. ich werde weiterhin als Ehren-amtlicher in der Leichtathletik tätig bleiben, insbesondere auch als Res-sortchef Leichtathletik beim Schweize-rischen Turnverband», so Bruno Kunz, den die STV-Leichtathleten bestens kennen. – www.swiss-athletics.ch.
Swiss Olympic / Sportparlament – neu: Schwinger und Unteroffiziere: In Ittigen fand am Freitag, 27. Novem-ber 2015 die 19. Versammlung des Sportparlaments von Swiss Olympic statt. Dabei haben die Delegierten der Mitgliedsverbände den Beitrittsanträ-
gen des Eidgenössischen Schwingver-bands (ESV) und des Schweizerischen Unteroffiziersverbands (SUOV) zuge-stimmt, auch der STV, der in der Person von Erwin Grossenbacher (Zentralpräsi-dent STV) vertreten war. Das Sportpar-lament sagte Ja zu einer Statutenrevi-sion. Der neue Swiss-Olympic-Vizeprä-sident heisst Urs Winkler (Rektor Sport-Gymnasium Davos, Swiss-Ski-Vi-zepräsident), er ersetzt den zurückge-tretenen Stephan Netzle. Barbara Moos-mann (Geschäftsführerin Swiss Swim-ming) ist neues Exekutivratsmitglied. Swiss Olympic zählt künftig 86 Mit-gliedsverbände.Jörg Schild (Swiss-Olympic-Präsident) informierte das Sportparlament über das weitere Vorgehen bezüglich einer
möglichen Schweizer Kandidatur für Olympische Winterspiele 2026. Zurzeit evaluiert eine Arbeitsgruppe eine mög-liche Kandidatur. Die Abklärungen dauern bis im Frühling 2016 und wer-den dem Sportparlament am 11. März 2016 im Rahmen einer ausserordentli-chen Versammlung präsentiert. Die olympischen Mitgliedsverbände von Swiss Olympic werden dann abschlies-send entscheiden, ob Swiss Olympic für die Winterspiele 2026 kandidiert und im Herbst 2017 eine Kandidatur beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einreichen wird. – www.swiss-olympic.ch.
Zusammenstellung: Redaktion GYMlive/fri.
Aus den Verbänden/DVs …Die GYMlive-Redaktion hat diverse Texte von kantonalen Delegiertenver-sammlungen (DV) erhalten. Im Sinne einer «DV-Nachlese» erscheinen in der Ausgabe 1/2016 die wichtigsten Verbandsentscheide und -personalien in Kurzform.
Faustball II / Dritte WM-Medaille: Die Schweizer Faustball-National-mannschaft gewann in Argentinien zum dritten Mal eine WM-Medaille. Nach 1982 (Bronze in Deutschland) und 1995 (Silber in Namibia) resultierte an der WM 2015 nun erneut ein zweiter Schlussrang. Gegen Titelverteidiger Deutschland setzte es im Endspiel eine 0:4-Niederlage ab. Nach den World Games 2013 in Kolumbien und den Europameisterschaften 2014 in der Schweiz (Olten) kam es an den Weltmeisterschaften (WM) in Cordoba (Arg) zum dritten Mal in Folge bei einem internationalen Grossanlass zum Final-duell Deutschland gegen die Schweiz. – www.swissfaustball.ch.
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Thema30 | GYMlive 6/15 |
Das Spiel mit der Feder: Was hat es damit auf sich?
Indiaca – was Indiaca?Was, ihr wisst nicht, was Indiaca ist? Nicht so tragisch, denn ihr seid nicht alleine. GYMlive versucht euch das schnelle und dynamische Rückschlagspiel näherzubringen.
Beim Wort «Indiaca» denke ich als Erstes an
Indianer. Da der Ursprung des Spiels bei den
Ureinwohnern Südamerikas vermutet wird, ist
dieser Gedanke gar nicht so abwegig. Führt
man sich dann noch das Indiaca-Pad mit den
bunten Federn vor Augen, erinnert es noch
mehr an Indianer. Das schnelle und dynami-
sche Rückschlagspiel existiert bereits seit eini-
gen hundert Jahren in Südamerika als Volks-
sport. 1936 beobachtete der deutsche Sportleh-
rer Karlhans Krohn beim Spaziergang an der
Copacabana Jugendliche beim «Peteca»-Spiel
(portugiesisch für Indiaca) und führte es in
Deutschland ein. Die «International Indiaca
Association» (IIA) wurde erst im Jahr 2000 als
Weltverband gegründet. Gründungsmitglie-
der waren Deutschland, Estland, Japan, Brasi-
lien, die Slowakei und die Schweiz. Inzwischen
sind dem Weltverband weitere Nationen beige-
treten. Seit 2001 finden im Vierjahresturnus
Weltmeisterschaften statt.
Schwerer StandIndiaca ist im Tessin seit mehr als 20 Jahren
bekannt und als Wettkampfspiel beliebt.
Diese Begeisterung hat Silvia Fumagalli aus-
gelöst. Sie ist bis heute «die Mutter des Indi-
aca-Spiels» im Tessin. Im Juni 1998 wurde
Uschi Studer von Heinz Kraus an das Deut-
sche Turnfest nach München eingeladen. Mit
dem Team der Damenriege Wisen hat sie am
ersten internationalen Indiaca-Turnier mitge-
spielt und wurde prompt vom Indiaca-Virus
befallen. So lancierte sie 1998/99 die erste
Wintermeisterschaft im Kanton Solothurn.
Danach ist die Sportart in der ganzen Schweiz
gewachsen. In der Schweiz erfolgte im Som-
mer 2002, nach mehrjähriger Projektarbeit,
die Integration von Indiaca in die Verbands-
strukturen des Schweizerischen Turnverban-
des (STV). Im gleichen Jahr figurierte Indiaca
am Eidgenössischen Turnfest im Baselbiet
erstmals im Wettkampfprogramm. Über
80 Schweizer Teams nahmen teil – ein grosser
Erfolg. Aufgrund der aktuellen Mannschafts-
zahlen ist Indiaca in der Schweiz eine
Randsportart. Richtig Tradition hat die Sport-
art «nur» in vier Kantonalverbänden: Tessin,
Solothurn, Graubünden und Baselland. Total
beteiligen sich aktuell sechs Kantonalturnver-
bände am Indiaca-Sport. Trotz der kleinen In-
teressengruppe wird der Sport weiterentwi-
ckelt. Die Schweiz war am letzten Weltcup
vom August 2015 in Japan die erfolgreichste
Nation. Dennoch hat Indiaca in der Schweiz
laut Jérôme Hübscher (Chef Breitensport
STV) einen schweren Stand. Das Angebot für
die Vereine im Bereich Spiele mit Volleyball,
Unihockey, Korbball und Faustball sei gross.
In diesen Sparten gebe es verbreitet Turniere
und Meisterschaften, welche angeboten wer-
den. «Indiaca kann hier als jüngere Sportart
aus Ressourcengründen nicht mithalten», so
Hübscher.
Indiaca wie?Ziel jeder Mannschaft (fünf Feldspieler/-in-
nen) ist es, das Indiaca-Pad regelgerecht über
das Netz zu spielen, so dass dieses den Boden
innerhalb des gegnerischen Feldes berührt,
und zu verhindern, dass das Pad im eigenen
Feld den Boden berührt. Jede Mannschaft darf
das Pad, zusätzlich zum Blockkontakt, dreimal
spielen, um es danach ins gegnerische Feld zu-
rückzubringen. Mit einem Anschlag wird das
Pad dadurch ins Spiel gebracht, dass der auf-
schlagende Spieler das Indiaca-Pad über das
Netz ins gegnerische Feld schlägt. Der Spiel-
zug geht so lange weiter, bis das Pad den Bo-
den oder den Körper eines Spielers (mit Aus-
nahme der Hände und Arme bis zu den Ellen-
bogen) berührt, bis das Pad ins «Aus» gespielt
wird oder eine Mannschaft das Pad nicht
regelkonform zurückspielt. Beim Indiaca be-
kommt diejenige Mannschaft, die den Spiel-
zug gewonnen hat, einen Punkt und das Auf-
schlagrecht. Wenn die annehmende Mann-
schaft das Aufschlagrecht erhält, rücken die
Spieler um eine Position im Uhrzeigersinn wei-
ter. Die Rotation stellt sicher, dass die Spieler/-
innen sowohl am Netz als auch im Rückraum
spielen.
Alexandra Herzog
Foto
s: Ar
chiv
STV
Indiaca ist ein Sport für jedermann/jedefrau … … und kann auch draussen gespielt werden.
| GYMlive 6/15 | 31Spezial
Vitamine, Mineralstoffe und Co. im Sport
«Defizite bei der Basisernährung»Auf dem Markt sind tausende Substanzen erhältlich, die sich leistungsfördernd auf Sportlerinnen und Sport-ler auswirken sollen. Was Sporttreibende über Nahrungsmittelsupplemente aber wissen müssen, erklärt den GYMlive-Lesenden der Sporternährungswissenschaftler Samuel Mettler (Dr.).
Samuel Mettler, welchen Einfluss hat die Ernährung auf die sportli-che Leistung?
Samuel Mettler (Foto):
Sportlicher Erfolg be-
ruht auf verschiedenen
Pfeilern. Von tragen-
der Bedeutung sind die
körperlichen Voraus-
setzungen, der Wille,
hart zu trainieren, und
die Psyche, um die
Leistung im entscheidenden Moment abzuru-
fen. Die Ernährung kann dabei das Training
oder die Leistung im Wettkampf unterstützen,
aber ein ungenügendes Training nicht ersetzen.
Was müssen Sportlerinnen und Sportler generell über die Ernäh-rung wissen?Die Basis der Sporternährung ist eine abwechs-
lungsreiche und ausgewogene Kost. Darauf
aufbauend erfolgen die sportartspezifischen
und individuellen Anpassungen bezüglich
Energiebedarf, Regeneration, Muskelaufbau
oder Gewichtsmanagement. Darüber hinaus
können gezielt eingesetzte Supplemente manch-
mal tatsächlich einen kleinen Zusatzeffekt be-
wirken.
Sport-Supplemente sind ein grosses Geschäft. Halten sie, was sie ver-sprechen?Die Suche nach der magischen Pille scheint ein
fundamentaler Drang von Sportlerinnen und
Sportlern zu sein. Der Einfluss von Supple-
menten auf die Leistungsfähigkeit wird häufig
überschätzt. Pillen und Pülverchen strahlen
eine grössere Magie aus als die Energie aus ei-
ner individuell gut abgestimmten Basisernäh-
rung. Nimmt man die Ernährung von Sport-
lerinnen und Sportlern unter die Lupe, stellt
man oft bedeutende Defizite bei der Basiser-
nährung fest, die relevanter sind als der Ein-
fluss von Supplementen. Es mangelt am Wis-
sen über die Ernährung und die einfache Zu-
bereitung von sinnvollen Mahlzeiten.
Regeneration und Leistung können oft allein
durch die Behebung der Defizite bei der Basis-
ernährung verbessert werden.
Welche Supplemente können Sie empfehlen?Einige wenige Substanzen verfügen über ein
wissenschaftlich nachgewiesenes, gutes Nut-
zen-Risiko-Profil und können im Sport ge-
winnbringend eingesetzt werden. Wertvoll sind
häufig vor allem energieliefernde Produkte wie
zum Beispiel Sportgetränke. Daneben gibt es
tausende weitere Substanzen auf dem Markt,
die gar keinen Nutzen aufweisen, manchmal
negative Effekte haben können oder sogar auf
der Dopingliste stehen. Aber auch das beste
Supplement nützt nichts oder kann sich nega-
tiv auswirken, wenn es zum falschen Zeitpunkt
eingenommen oder falsch dosiert wird. Erfah-
rungsgemäss wissen Sportlerinnen und Sport-
ler meist viel zu wenig über die optimale An-
wendung von Supplementen. Der Supplement-
Guide auf www.antidoping.ch ist eine gute und
vor allem neutrale Informationsquelle.
Gibt es weitere Risiken?Zu den wichtigsten gehören mögliche Neben-
wirkungen, unbeabsichtigte Verunreinigungen
durch mangelhafte Produkt- oder Produkti-
onsqualität sowie absichtliches Zumischen
nichtdeklarierter Substanzen, die die Gesund-
heit schädigen oder zu positiven Dopingtests
führen können.
Interview: Susanne Steimer Miller
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: Pet
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riedl
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«Der Einfluss von Supplementen auf die Leistungsfähigkeit wird häufig überschätzt.»
Supplement-Beispiele
Beispiele von Supplementen mit gutem Nutzen-Risiko-Profil: Sportgetränke, vor allem in Aus-dauer- und Teamsportarten. – Gels, Riegel und andere Energiequellen, vor allem in Ausdauer- und Teamsportarten. – Regenerationsprodukte (Kohlenhydrat-Eiweiss-Kombinationen), insbe-sondere nach harten Trainingseinheiten und zum Kraftaufbau. – Kreatin, vor allem in Kraft-sportarten und im Kraftaufbau. – Koffein, vor al-lem in Ausdauersportarten und in Wettkampf-situationen. – Na-Bicarbonat und Na-Citrat bei hochintensiven laktaziden Belastungen. – Eisen bei Eisenmangel.
ssm
Weitere Informationen: Supplement-Guide auf www.antidoping.ch.
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: zvg
32 | GYMlive 6/15 | Vorschau
In 30 Tagen, am Samstag, 16. Januar 2016 präsentiert sich eine Auswahl der besten Turn-vereine der Schweiz an der zweiten «Gymotion – Music and Gymnastics Fascination» zu Live-Musik des Christoph-Walter-Orchesters im Zürcher Hallenstadion. «Gymotion» ist die Ver-schmelzung von Bewegung und Musik. Darbietungen, die es an keinem Wettkampf zu se-hen gibt, können die Zuschauerinnen und Zuschauer bestaunen. So macht zum Beispiel der DTV Oberrüti mit dem STV Brugg, dem TSV Rohrdorf und dem STV Langendorf als «Les 4- midables» gemeinsame Sache. Eine aussergewöhnliche Vorführung an verschiedenen Ge-räten präsentieren die drei Tessiner Vereine SFG Chiasso, SFG Lugano und SFG Mendrisio.
HerausforderndAn der «Gymotion» teilzunehmen, ist für die Turnvereine neben der Ehre auch mit viel Auf-wand verbunden. In kurzer Zeit müssen sie ein neues Programm einstudieren und die Pro-jektgruppen einen gemeinsamen Nenner finden. Vor allem die Ausgabe 2016 liegt mit dem 16. Januar nicht ideal, da die Schweizer Meisterschaften nur vier respektive zwei Monate (Aerobic, s. Seite 22/23) zurückliegen werden und sich die Teilnehmenden erst danach voll auf den «Gymotion»-Auftritt konzentrieren können. Erschwerend kommt hinzu, dass Tur-nen zu Live-Musik schwieriger ist als zu solcher ab Konserve. Die Turnerinnen und Turner der Nationalkader Kunstturnen Männer und Frauen sowie Rhythmische Gymnastik dürfen an der einzigartigen Turnschau des Schweizerischen Turnverbandes ebenfalls nicht fehlen. Giulia Steingruber, die amtierende Mehrkampf-Europameisterin und WM-Fünfte, mit ihren Team-kolleginnen sowie die für Olympia 2016 qualifizierten Kunstturner (s. Seite 10/11) werden ihr Können demonstrieren.
Momente zum StaunenWar es 2014 noch Marco Rima, der mit seiner Komik das Programm bereicherte, wird es 2016 magisch. Der Schweizer Illusionist Peter Marvey verzaubert das «Gymotion»-Publikum
16. Januar 2016 «Gymotion – Music and Gymnastics Fascination»
Sich von aussergewöhnlichen Vorführungen begeistern lassen
Schweizerischer TurnverbandFédération suisse de gymnastiqueFederazione svizzera di ginnastica
#STVKongress2016Partner
Der vielseitige Sport- und Ausbildungsevent
12./13. März 2016 in AarauInformationen und Anmeldung unter www.stv-fsg.ch/stv-kongress
mit seinen unfassbaren Inszenierungen. Ausserdem fährt er im Hallenstadion mit einer Welt-premiere auf, bei der er durch das Stadion schweben wird. – Wer diese einzigartigen Mo-mente zum Staunen nicht verpassen möchte, sichert sich am besten jetzt schon sein Ticket.
Alexandra Herzog
Programm Datum: Samstag, 16. Januar 2016. – Ort: Zürich, Hallenstadion. – Programm: 1. Vorstellung, 12 Uhr: Türöffnung. – 13 Uhr: Öffnung Arena. – 13.40 Uhr: Vor-programm Arena. – 14 Uhr: Beginn 1. Vorstellung. – 2. Vorstellung, 18 Uhr: Türöffnung. – 19 Uhr: Öffnung Arena. – 19.40 Uhr: Vorprogramm Arena. – 20 Uhr: Beginn 2. Vorstellung. – Programmdauer: 150 Min. (inkl. 30 Min. Pause). – Infos: www.gymotion.ch.
Wissenswertes auf einen BlickMitwirkende: STV Brugg/STV Langendorf/DTV Oberrüti/TSV Rohrdorf (Gym-nastik), SFG Chiasso/SFG Lugano/SFG Mendrisio (Gerätekombination), BTV Luzern (Schaukelringe), TV Mels (Boden), STV Möriken-Wildegg (Trampolin), STV Niederbuchsiten (Team-Aerobic), TSV Rohrdorf/TV Sulz (Reck), Swissrings (Schaukelringe), STV Wetzikon (Barren), Gymnastik Vilters, FSG Yverdon Amis Gym (Sprünge), Nationalkader Kunstturnen Männer/Frauen mit Giulia Stein-gruber, Nationalkader Rhythmische Gymnastik. – Musik: Christoph Walter Or-chestra, Gesang: Rhonda Dorsey, Sabino Gaita und Nelly Patty. – Spezial-gäste: Peter Marvey, «Inzane» (Dance Company), Moira Buser (Schweizer Meisterin Jazz-/Moderndance 2013/2014). – Vorprogramm: «Wallscrapers».
Vergünstigte Tickets und AnreiseBusiness Fr. 130.– (STV-Mitglied Fr. 117.–), Gold Fr. 94.– (Fr. 85.–), Silber Fr. 55.– (Fr. 50.–). Vom Sonderpreis profitieren STV-Mitglieder gegen Vorwei-sung der Mitgliederkarte an den Vorverkaufsstellen oder online unter An-wahl der Sonderaktion «STV-Mitglied» und dem Passwort «gymotion2016». – www.ticketcorner.ch.Dank dem RailAway-Kombi-Angebot profitierst du von 20 Prozent Bahn-Er-mässigung auf die Hin- und Rückfahrt ab Wohnort ausserhalb des ZVV-Ge-biets (ZVV-Gebiet 10 Prozent) nach Zürich Oerlikon sowie von zehn Prozent Ermässigung auf den Eintritt. Weitere Infos dazu gibt es unter www.sbb.ch/gymotion.
Alles, ausser gewöhnlich – die «Gymotion» 2016 wird verzaubern.
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| GYMlive 6/15 | 33Vorschau
Tausche Klassenzimmer gegen Turnstadion
Schulklassen – auf nach BernUnter der Bezeichnung «School Days» haben das EM-OK und der STV ein spezielles Angebot für Schulklassen ausgearbeitet. Schüler/-innen können Kunstturnen und Spitzenturner aus nächster Nähe erleben. Neben Un-terrichtsmaterial, dem Besuch der Qualifikationswettkämpfe und einer Ausstellung steht eine echte Turnlek-tion auf dem Programm – und die hat es in sich.
Schulklassen aus der ganzen Schweiz werden
nächsten Frühling nach Bern an die Kunst-
turn-EM reisen. Dort werden sie allerdings
nicht «nur» auf der Tribüne sitzen und die Ath-
leten bei den Final-Qualifikationen unterstüt-
zen. Sie werden unmittelbar neben der
«PostFinance»-Arena eine Turnlektion genies-
sen. Schon wieder die gleichen Übungen mit
demselben Turnlehrer wie immer? Weit ge-
fehlt: Als Höhepunkt leiten Athleten und Trai-
ner der Schweizer Kunstturn-Nationalmann-
schaft die Turnstunden.
UnterrichtsmaterialDie «School Days» finden im Mai und Juni
2016 während der EM im Kunstturnen in
Bern statt. Den Lehrkräften stellt die EM stu-
fengerechtes Schulmaterial zur Verfügung.
Damit können bereits vor dem EM-Besuch das
Kunstturnen und seine Eigenheiten im Unter-
richt kennengelernt werden. Für alle Teilneh-
menden gibt’s zudem ein Lunchpaket und eine
Tageskarte für die Zonen 100 und 101 des
Libero-Tarifverbunds. Abrunden lässt sich der
EM-Tag mit einem Besuch der Sonderausstel-
lung des Sportmuseums in der «PostFinance»-
Arena und einer Besichtigung der Berner Alt-
stadt (Unesco-Weltkulturerbe).
Die Preise betragen 10 Franken für Schüler/
-innen bis 15 Jahre und 20 Franken für 16-Jäh-
rige und Ältere. Pro Klasse erhalten zwei Be-
gleitpersonen kostenlosen Eintritt zu den
Wettkämpfen.
Turnen besser verankernDie «School Days» sind Teil der Bestrebungen
des EM-OKs, die Nachhaltigkeit des Einmal-
Anlasses zu stärken. Mit der EM in Bern sol-
len unter anderem grössere Teile der Bevölke-
rung für das Kunstturnen begeistert werden.
Unterstützt werden die «School Days» von
Stadt und Kanton Bern, Alder+Eisenhut, Ber-
ner Kantonalbank und der «Prof. Otto Beis-
heim-Stiftung».
Rolf Thallinger
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«School Days»
Daten: Mittwoch, 25. Mai: Junioren. – Donners-tag, 26. Mai: Männer. – Mittwoch, 1. Juni: Juni-orinnen. – Donnerstag, 2. Juni: Frauen. – Maxi-mal 40 Turnstunden für Schulklassen pro Tag. – Meldeschluss: 31. März 2016. – Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berück-sichtigt. – Meldeformulare/Infos: www.em-bern2016.ch/de/infos/schools-days. rth
EM-Artikel bewegt die Turnenden
Die Formel ist simpel: Ohne genügend Volun-teers (freiwillige Helfer/-innen) keine EM. Seit ei-nigen Wochen kann man sich als freiwillige Helfer/-innen für die EM Kunstturnen in Bern be-werben. Insgesamt werden im Mai/Juni nächs-ten Jahres 600 bis 700 Volunteers benötigt. Ge-spannt verfolgten die Organisatoren den Start der Rekrutierungsphase. Wird es gelingen, die unterschiedlichsten Funktionen mit geeigneten Freiwilligen zu besetzen?Was sich bereits schreiben lässt, ist erfreulich. Sehr erfreulich sogar. Bis Mitte November haben sich 550 Freiwillige im Internet registriert. «Der Aufruf im letzten GYMlive hat voll eingeschla-gen», so Jean-Marc Gilliéron (Volunteers-Ma-nagement). Nach Erscheinen der Ausgabe schnellten die Zahlen in die Höhe. «Dieser grossartige Rückhalt unter den Turnenden setzt ein starkes Zeichen. Danke an alle, die sich be-reits gemeldet haben. Wir schätzen es, dass sie uns mehrere Tage lang unterstützen wollen.»
Auf- und Rückbau-HelfendeAnmeldungen als Volunteer sind weiter möglich. Gesucht werden insbesondere Personen für die Arbeiten im Rahmen des Aufbaus ab dem 19. Mai sowie für den Abbau der Anlagen am 6./7. Juni 2016. Weitere Informationen auf der Website www.em-bern2016.ch – Infos – Volun-teers. Bei Fragen kann man sich via E-Mail di-rekt an das Organisationskomitee wenden: [email protected]. rth
Eine Turnstunde mit Profis: Kaderturner/-innen erteilen Unterricht und geben Tipps.
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen
25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
34 | GYMlive 6/15 | Vorschau
Terminplanung
Wo turnt es in der Schweiz 2016 (an)?Noch 14 Tage Turnjahr 2015, dann startet das Turnjahr 2016. Den STV-Turnenden steht ein (fast) «normales» Vereinsjahr (kein ETF, keine Gymnaestrada usw.) mit den bekannten STV-Anlässen sowie Schweizer Meister-schaften bevor. Drei Ereignisse stechen heraus: Die «Gymotion»-Turnschau im Januar, die EM Kunstturnen in Bern und die Olympischen Sommerspiele im August. – Wo lohnt es sich, 2016 einen Turnanlass in der Schweiz zu besuchen? – GYMlive bietet den Überblick.
Alle Angaben ohne Gewähr! – Daten/Orte können ändern. Die jeweils aktualisierten STV-Jahresdaten-Infos und -Anlässe sind auf www.stv-fsg.ch abrufbar.
Zusammenstellung: Peter Friedli
Januar13. Spitzensport-Zusammenkunft Aarau
16. «‹Gymotion – Music and Gymnastics Fascination›» Zürich
23. Schweizer Meisterschaften Korbball, Halle, Damen/Herren U20, 4. Runde/Schlussrunde
Aarwangen
Februar13./14. Schweizer Testtage Gymnastik Vétroz
27./28. Schweizer Meisterschaften Leichtathletik, Halle, Aktive St. Gallen
März5. STV-Cup Korbball, Halle 2015/16 Moosseedorf
6. STV-Meisterschaften Korbball, Halle, Seni/Sen Moosseedorf
12. Delegiertenversammlung ENV Bottenwil
12./13. STV-Kongress Aarau
18. Konferenz Breitensport Sursee
19. Schweizer Meisterschaften Korbball, Damen/Herren U20, Aufstiegsrunde
Neuenegg
April22./23. Frühlings-Verbandsleiterkonferenz (F-VLK) Sursee
30. U15-Länderkampf, Kutu F, Sz-Gb-De-Fr Volketswil
Mai7. Schweizer Meisterschaften Korbball, NLA/B, Herren,
1. RundeNeuhausen
8. Schweizer Meisterschaften Korbball, NLA/B, Damen, 1. Runde
Pieterlen
8. STV-Meisterschaften Pendelstafette Naters
14. Länderkampf, Kutu M, Sz-De-Fr-Gb Zuchwil
21./22. Schweizer Indiaca-Turnier Pratteln
25.–29. Europameisterschaften Kunstturnen, Männer/Junioren Bern
28. STV-Ehrenmitglieder-Treffen 2016 Bern
28./29. Schweizer Volleyballturnier Tenero
Juni1.–5. Europameisterschaften Kunstturnen Frauen/Juniorinnen Bern
11./12. Schweizer Meisterschaften Trampolin Vouvry
11./12. Schweizer Meisterschaften Kunstturnen, Juniorinnen noch offen
11./12. Schweizer Meisterschaften Rhythmische Gymnastik Genf
18./19. Schweizer Meisterschaften Kunstturnen, Junioren Maienfeld
24./25. Nissen Cup Trampolin Arosa
25./26. Schweizer Meisterschaften Kunstturnen, Männer/Frauen St. Gallen
Juli15./16. Schweizer Meisterschaften Leichtathletik, Aktive Genf
Aarau
Riehen
Bern
Sursee
Turnen International 2016
28. März–3. April EM Trampolin (Valladolid, Sp)
16.–24. April Olympischer Test Event (Rio de Janeiro, Br)
13.–19. Juni EM Rhythmische Gymnastik (Holon, Isr)
7.–9. Juni WC Trampolin (Coimbra, Por)
17. Juli European Gym for Live Challenge (Budejovice, Tsch)
18.–23. Juli 10. Eurogym (Budejovice, Tsch)
5.–21. August Olympische Sommerspiele (Rio de Janeiro, Br)
2.–9. Oktober 5. Golden Age Gym Festival (Portorose, Sln)
Naters
Estavayer
| GYMlive 6/15 | 35Vorschau
Turnfestsommer 2016
Turnfest, Savièse 30.4/1.5 www.gymvalais.ch
Regionalturnfest Turn-Leerau 17.–19. Juni www.turn-leerau2016.ch
Berner Kantonalturnfest, Thun 18./19./24.–26. www.thun2016.ch
Baselbieter Kantonalturnfest, Diegten
4./10.–12. Juni www.diegten2016.ch
Seeländisches Turnfest, Schüpfen 4./5./10.–12. Juni www.stf2016.ch
Bündner Kantonalturnfest, Thusis
10.–12. Juni www.bktf2016.ch
Regionalturnfest Lu/Ow/Nw, Triengen
10.–12. Juni www.triengen-2016.ch
Rheintaler Turnfest, Gams 11./12./17.–19. Juni www.gams2016.ch
Regional- und Jugendturnfest, Bellach
3.–5. Juni www.rtf2016.ch
Turnfest Seerugge, Sonterswil 17.–19. Juni www.turnfest16.ch
Oberwalliser Turnfest, Gampel 27.–29. Mai www.gampel2016.com
Regionalturnfest AZO, Wetzikon 18./19./24.–26. Juni www.wetzikon2016.ch
August6. Schweizer Meisterschaften Korbball, NLA/B, Herren,
4. Runde (Rückrunde)Erschwil
7. Schweizer Meisterschaften Korbball, NLA/B Damen, 4. Runde (Rückrunde)
Erschwil
27./28. Eidgenössisches Schwingfest Estavayer
28. Schweizer Meisterschaften Korbball, Mädchen/Knaben U14/U16
Aarwangen
September3. Schweizer Meisterschaften Korbball, NLA/B, Damen/Herren,
Schlussrunde 2016Brugg (prov.)
3. Herbst-Verbandsleiterkonferenz VLK Olten
3./4. Congrès FSG Lausanne
10./11. Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen, Aktive Widnau
17./18. Schweizer Final Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampf (LMM)
Riehen
17. Schweizer Meisterschaften Steinstossen Kaltbrunn
24. STVV-Tagung 2016 Langnau a. A.
24. Schweizer Meisterschaften Nationalturnen Netstal
24./25. Schweizer Mannschafts-Meisterschaften Kunstturnen Genf
24./25. Schweizer Meisterschaften Gymnastik Münchwilen
24./25. Schweizer Mehrkampfmeisterschaften Leichtathletik Hochdorf
25. STV-Aufstiegsrunde Korbball, NLA/B noch offen
Oktober15./16. ETVV-Tagung/Landsgemeinde Brugg
29./30. Schweizer Meisterschaften Geräteturnen Turnerinnen Mannschaften
Kirchberg (BE)
29./30. Abgeordnetenversammlung STV Schwyz
November2. 33. Memorial Arturo Gander, Kunstturnen Chiasso
4. U16-Länderkampf, Kutu M, Sz-Be-Ho-Rum Wallisellen
6. Swiss Cup Zürich – Weltklasse Turnen Zürich
12./13. Schweizer Meisterschaften Geräteturnen, Turner, Einzel/Mannschaften
Solothurn
19./20. Schweizer Meisterschaften Geräteturnen, Turnerinnen, Einzel/Sie+Er, Gerätefinals
Sion
19./20. STV-Testtage Kunstturnen, Frauen Genf
26./27. Schweizer Meisterschaften Aerobic Pfäffikon (SZ)
Dezember3./4. Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen, Jugend Andelfingen/
Henggart
Zürich
Chiasso
Schwyz
Widnau
Arosa
Vorschau36 | GYMlive 6/15 |
Aus der GYMlive-Redaktion
GYMlive 2016 – der AusblickDie Turnaktivitäten 2016 im STV-Land bleiben in etwa die gleichen wie 2015 (s. Übersicht Seite 34/35) und GYMlive wird im neuen, kommenden Jahr wie-der darüber berichten. GYMlive, das Verbandsmagazin des grössten Sport-verbandes der Schweiz, wird bei den STV-Turnenden sechs Mal in den Brief-kästen liegen. Die Ausgabe 1/2016 am Donnerstag, 25. Februar 2016. Der Er-scheinungsrhythmus bleibt. Das STV-Turnmagazin orientiert sich an den STV-Jahresdaten. Erscheinungstag bleibt der Donnerstag. Die relevanten Daten finden sich im Kasten «GYMlive-Ausgaben 2016».
Seitenabfolge bleibt, Internet-resultateDer 158. VZS-Jahrgang wird vierfarbig auf Zeitungspapier gedruckt. STV-Druckpartner bleibt Zofinger Tagblatt AG (Zofingen). Der Druckvertrag wurde im Sommer 2015 bis und mit 2019 ver-längert (ETF- und Gymnaestrada-Jahr).
Die auf 2015 eingeführten sanften Ver-änderungen/Retuschen wurden von den Lesenden grossmehrheitlich gut aufgenommen (Wegfall der Wett-kampfresultate, diese sind alle bequem und selektiert auf www.stv-fsg.ch ab-rufbar). Die Seitenabfolge 2016 bleibt wie gehabt, die rund 112 000 GYM-live-Lesenden werden 2016 in «ihrem» vertrauten GYMlive blättern und ihre Lieblingsrubriken am gleichen Ort fin-den.
Reise-Vereine gesuchtBei der «Rendez-vous»-Serie steht ein weiteres Jahr lang ein STV-Turnverein im Zentrum. Seit 2014 begleitet die GYMlive-Redaktion «Rendez-vous»-Vereine auf ihrer Vereinsreise. GYMlive stellte fest, dass STV-Vereine reiseaktiv sind (Ski-Wochenende, Jubiläumsreise, Trainingslager usw.). Dies ist auch 2016 der Aufhänger. Reise-Vereine, die sich im Verbandsmagazin gerne sehen möchten, melden sich bei der Redak-
tion (E-Mail: [email protected]). Die Serie soll zu einer Reise-ideen-Börse für andere Vereine wer-den. – Die GYMlive-Interaktivität geht auch anderswo weiter. Die Redaktion freut sich über Leser/-innen-Briefe und -Bilder aus dem Turnalltag im STV-Land (s. Seite 40/41). Erfreulich, dies über Jahre, ist die Wettbewerb-Rück-laufquote. Die Auflösung der Fragen kann weiterhin auch per E-Mail ([email protected]) erfolgen. Achtung, es gilt: ein E-Mail je Person und Wett-bewerb, nicht mehrere. Die Redaktion spürt die «Mehrfach-E-Mailer/-innen» sofort auf. Die Postkartenvariante bleibt natürlich erhalten – viel Glück!
STV-Weiterbildung – der KursplanDie Kursplan-Beilage, mit dem grossen STV-Kursangebot, erscheint 2016 in der gesamten GYMlive-Auflage (Aus-gaben 1, 3 und 5).Ob jemand ein/-e «Von-vorne-Leser/ --in» oder «Von-hinten-Leser/-in» ist,
GYMlive 2016 bietet beiden einen spannenden Heftein- und -ausstieg. Bei Erscheinen wird auf der STV-Inter-netseite (www.stv-fsg.ch) darauf hin-gewiesen. Das Turnmagazin ist im pdf-Format auf www.stv-fsg.ch einseh- und ausdruckbar. Wer sich für den GYMlive-Jahresinhalt 2016 interessiert (was in welcher Ausgabe?), wird im In-ternet ebenfalls fündig. Die Redaktion ist bemüht, inhaltlich das Niveau zu halten und auch im EM-Kutu-Bern-Jahr (s. Seite 33) ein attraktives Turnmaga-zin zu produzieren, das aufmerksam-kritisch hinschaut und gern gelesen wird. Als STV-Mitglied lohnt es sich, GYMlive als (Lese-)Partner/-in zu ha-ben.
Peter Friedli (Chefredaktor)
GYMlive-InserateGYMlive ist die ideale Werbeplattform für eine breite Produktepalette. Für Inserenten gelten folgende Adressdaten: Zofinger Tagblatt AG, GYMlive, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch. – Anzeigen: Lucas Helmik, Verkauf Anzeigen, Telefon 062 745 93 93, E-Mail: lucas.helmik @ztonline.ch. – GYMlive-Beilagen: Alois Grüter, Telefon 062 745 93 33, E-Mail: [email protected]ämtliche Inserentenanfragen sind an die obige Adresse zu richten. Die In-seratetarife 2016 sind auf der STV-Internetseite zu finden: www.stv-fsg.ch/newsmedia/publikationen. fri.
Nr. Red. Schluss Erscheinen Beilagen 2016
1 26. Januar 25. Februar STV-Kursplan 2/2016*
2 29. März 28. April
3 17. Mai 16. Juni STV-Kursplan 3/2016*
4 5. Juli 4. August
5 13. September 13. Oktober STV-Kursplan 1/2017*
6 15. November 15. Dezember
* Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
GYMlive-Ausgaben 2016Erscheinungsdaten und Beilagen
Schweizerischer Turnverband | Nr. 4 | Juli/August 2015 | Fr. 6.–
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Kunstturnen
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AGENDA 2016Januar10. SM Korbball Halle U20 Damen/Herren, 3. Runde, Büsingen16. «Gymotion – Music and Gymnastics Fascination», Hallenstadion
Zürich23. SM Korbball Halle U20 Damen/Herren, 4. Runde, Aarwangen-
Madiswil
Februar13./14. STV-Testtage Gymnastik, Vétroz
März7. STV-Cup Korbball Halle, Deitingen14./15. STV-Kongress, Aarau
Mit den STV-Testtagen Gymnastik vom 14./15. Februar 2016 wird in Vétroz, Organisator FSG Vétroz, die neue STV-Wettkampfsaison starten (s. Seite 34/35). Bei Redaktionsschluss war das Teilnahmefeld (Test 3 bis 7) noch nicht definitiv bekannt. Im Februar 2015 siegte in Losone, in der Test-7-Königsklasse, Charlotte Reuse (Gym-Evasion Châteauneuf-Sion). Ob sich die Walliserin in ihrer Heimat dem Vierkampf (Keulen, Reif, Ball und Band) stellt und es zur möglichen Titelverteidigung kommt, wird sich erst in zwei Monaten zeigen. In den Tests 3 bis 6 wird um Kategoriensiege geturnt. Die Siegerin im Test 7 darf den Titel einer «STV-Meisterin Gymnastikteste» nach Hause tragen.Die Weisungen zu den verschiedenen Gymnastiktests und die dazugehörige Musik – Teste 1 bis 3 (Jugend) und 4 bis 7 (Aktive) – sind im STV-Shop erhältlich (www.stv-fsg.ch).
fri.
Programm Datum: 13./14. Februar 2016. – Ort: Vétroz. – Infos: www.stv-fsg.ch.
13./14. Februar 2016 18. STV-Testtage Gymnastik
Start Wettkampfsaison 2016
| GYMlive 6/15 | 37STV-Intern
GYMlive-Kleininserate
Anlässe/Wettkämpfe
Einmalig zweimalig – SaltoMusicale: STV und Musikverein Niederwil in einer gemeinsamen Show. Im Dezember 2015 / Januar 2016 zeigen über 200 Mitwirkende eine spannende Dorfgeschichte in einer einzigartigen Kombi-nation. Der MVN spielt live zu den Darbietungen des STV Niederwil. Lassen Sie sich von der Musik und den Darbietungen mitreissen. Auch kulinarisch werden Sie verwöhnt. Runden Sie den Abend in der «Cüpli-Bar», der «Bierschwemme» oder in der «Downtown-Bar» ab. Alle Infos auf www.saltomusicale.ch.
Korbballturnier Urtenen-Schönbühl Samstag/Sonntag, 16./17. April 2016 (bei jeder Witterung). Samstag: Kategorien Damen B, Herren B, Juniorinnen und Junioren U14/U16. Sonntag: Kategorien Damen A und Herren A.Anmeldung an: Barbara Hirsbrunner, Staatsstrasse 122, 3049 Säriswil, 078 791 51 66, E-Mail: [email protected]. Anmeldeschluss: 27. Februar 2016.
31. Coupe des Bains, Yverdon-les-Bains: Vereinswettkampf (Disziplinen-meisterschaft) Jugend (–12 und –16 Jahre) und Aktive. Datum: Samstag, 14. Mai 2016 Aktive, Sonntag, 15. Mai 2016 Jugend. Ort: Turnhalle «Les Isles» Yverdon-les-Bains. Organisator: FSG Amis-Gymnastes Yverdon. Disziplinen: Gymnastik mit und ohne Handgeräte, Gymnastik Kleinfeld, Barren, Schulstufenbarren, Reck, Ge-rätekombination, Sprünge, Schaukelringe und Boden. Kosten: Fr. 120.– pro Diszi-plin. Anmeldeschluss: 1. Februar 2016. Anmeldungen: online ab 1. November 2015 auf www.coupedesbains.ch. Information: Benjamin Payot, Telefon 079 710 41 27, E-Mail: [email protected].
25. Tannzapfe-Cup am 28. Mai 2016: Der klasse Vereinswettkampf mit an-schliessender Cup-Party in Dussnang-Oberwangen. Informationen und Anmel-dung unter www.tannzapfe-cup.ch. Wir sehen uns im Hinterthurgau!
Einzelturntag am 28. Mai 2016 in Schlatt: Wettkampfangebot und Anmel-dung unter www.tvschlatt.ch oder 044 836 33 69.
Zum Gedenken
Clairette Maeder24. Mai 1921 bis 31. Oktober 2015
Unser Ehrenmitglied Clairette Maeder hat uns am 31. Oktober 2015 im hohen Alter von 94 Jahren für immer verlassen. Nach der Ausbil-dung zog es sie nach Genf, um besser Franzö-sisch zu lernen. Nach dem Sprachaufenthalt wurde die Stadt zu ihrem dauerhaften Wohn-sitz. Hier machte Maeder ihr Hobby Turnen zum Beruf. Durch intensives Arbeiten brachte sie es bewundernswert weit. Sie hat für Schu-len den Turnstoff ausgearbeitet und den Leh-rern Lektionen erteilt. Aus der ehemaligen Se-
kretärin wurde eine «Turn-Professorin». Ein solches Talent blieb natürlich dem Turnver-band nicht verborgen. Während Jahrzehnten hat sie ihre turnerischen Fähigkeiten in mannigfaltiger Art und Weise dem Genfer Turnverband und dem Schweizerischen Frau-enturnverband zur Verfügung gestellt. Mit ihrer hohen Fachkompetenz war es nahelie-gend, dass sie über Jahrzehnte hinweg unzählige Leiter- und Zentralkurse leitete und so sehr viel Wissen und Können weitergeben konnte. Wir verlieren eine Persönlichkeit, die durch ihre Weitsicht, ihren goldenen Humor und ihr fröhliches Lachen von allen geschätzt wurde. Wir werden Clairette ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher
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: Arc
hiv
STV
Gymnaestrada 2019
Leiter/-in Finanzen gesucht
Hast du Lust bei der Gestaltung der Gymnaestrada 2019 in Dornbirn mitzuwir-ken? Folgende offene Stelle ist in der Gymnaestrada-2019-Kommission noch zu besetzen: Leiter/-in Finanzen.Wir suchen für die Leitung Finanzen eine Person, die sich in der geschäftlichen Abwicklung einer Gymnaestrada-Kommission in der Grösse eines mittelständi-schen Unternehmens auskennt (Budgetkontrolle, Finanzverwaltung).Für die Funktion sind Gymnaestrada-Erfahrung und Zweisprachigkeit von Vorteil. Interessierte melden sich bis zum 31. Dezember 2015 direkt beim GK19-Präsi-denten, Reto Hiestand. E-Mail: [email protected].
STV-Geschäftsstelle
Weihnachtsferien
Die Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes in Aarau sowie die GYMlive-Redaktionen in Arbedo und Troistorrents bleiben vom 24. Dezem-ber 2015 bis und mit 3. Januar 2016 geschlossen. Ab dem 4. Januar 2016 sind wir wieder für euch da. Wir wünschen allen Turnerinnen und Turnern frohe Festtage, einen erfolgreichen Start ins neue Jahr und eine verletzungs-freie Vorbereitungszeit auf die nächste Turnsaison.
Redaktion GYMlive
Keine STV-Agenda mehr
Ab 2016 wird keine STV-Agenda mehr produziert. Die Geschäftsleitung des Schweizerischen Turnverbandes hat beschlossen, keine Handagenda mehr herauszugeben. «Die Verkaufszahlen der STV-Agenda sind in den letzten Jahren stetig zurückgegangen. Die Herstellungskosten sind sehr aufwendig, und zudem benutzt heutzutage die Mehrzahl der STV-Funktionäre einen digitalen Kalender», so die Begründung der GL STV.Das beliebte Arbeitsinstrument für Turner/-innen, Verbands- und Vereinsfunk-tionäre, welches der STV seit 1888, also mehr als 120 Jahre lang, produ-zierte, geht nun in den Ruhestand.
PD STV
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STV-Ausschreibungen
STV Meisterschaften Pendelstafette
Datum: 8. Mai 2016. – Ort: Naters. – Organisator: TV Naters. – Anmelde-schluss: 29. Februar 2016. – Infos: www.stv-fsg.ch/de/sportarten/leichtathletik/wettkaempfe/stv-pendelstafette/
38 | GYMlive 6/15 | Rendez-vous
Welche Reisen/Ausflüge unternimmt euer Verein jedes Jahr regelmässig?Skiweekend im Februar/März, Turnfahrt im September.
Kennt ihr den nächsten ‹Rendez-vous›-Verein, den TV Schötz?Ja, natürlich. Schötz ist unser Nachbardorf.
Interview: Alexandra Herzog
Rendez-vous 2016
Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter fest-gestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig grosse und kleine Ausflüge unternehmen. Die «Rendez-vous»-Serie 2016 dreht sich noch einmal um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Skiweekends, Jubiläumsrei-sen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fra-gestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei [email protected]ächster Verein: TV Schötz
6244Nebikon
Silvia Krummenacher, was für einen Ausflug hat euer Verein unternommen?Silvia Krummenacher: Unsere Turnfahrt im September 2015 führte
uns in die Flumserberge im Kanton St. Gallen.
Wie verlief die Reise, was habt ihr alles unternommen?Am Samstag sind wir mit dem Zug nach Flums gefahren. Nach einer
kurzweiligen Fahrt und einer anschliessenden kurzen Wanderung er-
reichten wir die Ruine ‹Gräpplang› von Flums. Dort führten die Tur-
nenden ihre originellen ‹Werbespots› zu verschiedenen Themen in Be-
zug auf die Ruine vor. Am Nachmittag lernte der Turnverein die Sport-
art Faustball kennen. Der FBT Flums zeigte uns die Regeln auf und
lehrte uns die Spieltechniken. Den Abend liessen wir mit gemütlichem
Beisammensein und verschiedenen Spielen ausklingen. Am Sonntag
machten wir eine Wanderung in den Flumserbergen. Nach einem tol-
len und lehrreichen Wochenende reisten wir schliesslich am späteren
Nachmittag wieder zurück nach Nebikon.
Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen wei-terempfehlen könnt, warum gerade dieses?Wir waren vor drei Jahren in der Region Sursee auf der Turnfahrt. Dort
gingen wir auf dem Sempachersee Kanu fahren. Danach befand sich
unsere nächstes Ziel auf einem Bauernhof. Den Abend liessen wir
schliesslich mit einer Bauernhof-Olympiade ausklingen. Diese war ab-
wechslungsreich gestaltet und bereitete uns viel Spass. Wir haben dann
gleich auf diesem Bauernhof im Stroh übernachtet.
Steckbrief STV Nebikon
PLZ/Ort: 6244 Nebikon. – Anzahl Einwohner: 2509. – Vereinsname, Internetseite: STV Nebikon, www.stvnebikon.ch. – Gründungsdatum: 21. März 1915. – Wichtigste Sparten: Gymnastik, Aerobic, Fachtest Allround, Pendelstafette, Weitsprung, Gerätekombination. – Anzahl Mitglieder, Anzahl Leitpersonen: 58 Aktivmitglieder, 14 Leiter/-innen. – Drei Schwerpunkte im Jahresprogramm: Organisation der «Spring Break Party» in Nebikon (2. April 2016), Teilnahme am Regionalturnfest in Triengen und am Berner Kan-tonalturnfest in Thun. – Stärken: Teamgeist: Im diesjährigen Jubiläumsjahr hat sich unser Teamgeist noch verstärkt. Bei den vielen Anlässen, welche wir durch das ganze Jahr organisiert haben, war es wichtig, dass alle am selben Strick zie-hen; vielseitiges Jahresprogramm, Organisieren und Durchführen von Anlässen. – Schwächen: Limitierte Kapazitäten bezüglich Infrastruktur, einige Mitglieder bestreiten nur eine Disziplin und sind deshalb nur wenig in der Turnhalle.
STV Nebikon
Ruinen-«Werbespots» und FaustballVom äussersten Zipfel des Genfersees reist das «Rendez-vous» in die Innerschweiz, nach Nebikon im Kanton Luzern. Silvia Krummenacher, Organisatorin der Vereinsreise, beschreibt uns die Erlebnisse des STV Nebikon.
Die Ruine stand im Fokus der STV-Nebikon-Vereinsreise.
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| GYMlive 6/15 | 39Kursbesuch
Mittwoch, 18. November, 19.43 Uhr. Die Aus-
sentemperatur-Anzeige auf der Fahrt nach
Steinenberg-Grasswil zeigt 12,5 Grad Celsius
an – was Steinenberg-Grasswil? Ja, auch da ist
STV-Land. Eine verträumte, hügelige (Stei-
nenberg, 634 m ü. M.), landwirtschaftlich ge-
prägte Gegend, mit währschaften Bauernhäu-
sern, einem aktiven und kürzlich neu einge-
kleideten TV Steinenberg-Grasswil (s. Fotos).
Die Steinenberg-Grasswiler/-innen gehören
dem Turnverband Bern Oberaargau-Emmen-
tal (TBOE) an. Übrigens: Von Winter ist weit
und breit nichts zu sehen, als der GYMlive-
Schreiberling vor die Turnhalle im besagten
Ort fährt, um die Winterfit-Lektion «Woche 1,
Rumpf, mittel» zu besuchen.
Motivierte GrundstimmungKarin Wirth, sie leitet die Turnstunde respek-
tive die Winterfit-Lektion. Die Begrüssung des
«Fremden» ist herzlich. «Schön, dass GYMlive
vorbeikommt. Wenn du willst, darfst du mit-
machen», so Wirth. Es ist 20.15 Uhr, in der
Zwischenzeit sind Susanne, Gisela, Madlen,
Sandra, Esther, Monika, Ruth, Luzia, Mari-
anne, Elisabeth und Ursula aufmarschiert: alle
wollen «Winterfit» werden und auf der Piste
eine gute Falle machen. «Wir starten mit einem
Aufwärmen. Es folgen Winterfit, eine Indiaca-
Spielsequenz und am Schluss entspannen wir
uns mit der Suva-Minirolle», erklärt Wirth den
Trainingsabend. Spontanapplaus gibt es für
die Infos nicht. Ein Blick auf die Turnerinnen-
Gesichter lässt aber auf eine positiv-motivierte
Grundstimmung schliessen.
Vormachen – nachmachenMit «Step-Böcklis» als Hilfsmittel in Kreisfor-
mation erfolgt das Einlaufen der Steinenberg-
Grasswil-Turnerinnen. Kreislauf anregen,
Muskeln kräftigen, stretchen sowie an- und
entspannen, aktiv und dynamisch dehnen, Ge-
lenke mobilisieren und kleine koordinative
Aufgaben lösen sind das Einlauf-Ziel, alles mit
Musikbegleitung.
Karin Wirth macht’s
vor, ihre rot-schwar-
zen Turnkolleginnen
machen es nach. Eine
der ältesten und effi-
zientesten Unter-
richts-Methoden:
vormachen – nach-
machen.
Nach 15 Minuten
geht es an den 45-mi-
nütigen Winterfit-Kraft- und -Koordinations-
Circuit mit zehn Posten: Zwei bis drei Serien
je Übung, eine Minute Aktion, 30 Sekunden
Regeneration mit Postenwechsel: «Los geht’s»,
alles mit fixfertig vom STV gelieferter Musik
gesteuert: Standwaage, Knieliegestütz, Knie-
beugen, Rumpfbeugen zum Sitz, Gymnastik-
ball-Sitz, Oberkörper heben aus Bauchlage,
Wadenbeisser einbeinig, Ballwurf mit zwei un-
terschiedlichen Bällen, Beine heben in Seitlage
und Unterarmstütz nennen sich die zehn Win-
terfit-Herausforderungen, die die Leiterin ins-
truiert und die dann von den zwölf Turnerin-
nen pflichtbewusst, mit etwaigen Eigeninter-
pretationen absolviert
werden. «Das sieht
gut aus, Frauen», mo-
tiviert Wirth.
Nach zwei Circuit-
Durchgängen und rö-
ter gewordenen
Frauen-Köpfen wird
der Flüssikeitsverlust
mit Trinken ausgegli-
chen. Es folgen Indi-
aca und zum Turn-
abendschluss in Steinenberg-Grasswil einige
regenerative Übungen mit der (zu) kleinen
grünen Suva-Minirolle.
Die regenerativste Übung folgt aber erst nach
dem Duschen, beim «Kafi am Pischterand» im
«Bären»: «Proscht» Winterfit.
Peter Friedli
Alles über Winterfit: www.winterfit.info
Winterfit-Lektion mit der Frauenriege vom TV Steinenberg-Grasswil
Wadenbeisser macht «Winterfit»
Winterfit-Protokoll
Name: Winterfit-Lektion. – Datum/Ort: Mittwoch, 18. November 2015, Steinenberg-Grasswil. – Leitung: Karin Wirth. – Anzahl Teilnehmende: 12 Turnerinnen. – Inhalt: Winterfit, vorgegebener Lektionsinhalt: Woche 1, Rumpf, mittel. – Fazit Lektionsleitung: «Die Lektionsinhalte, die Musik zum Herunterladen sowie die Unterlagen finde ich gut. Die Postenblätter sind verständlich, sie erleichtern die Vorbereitung. Eigentlich würde ich einen Ordner mit den gesammelten Unterlagen begrüssen. Die grüne Suva-Rolle wird allgemein als etwas hart empfunden.» – Turnverein: TV Steinenberg-Grasswil (Turn-verband Bern Oberaargau-Emmental, TBOE), Gründung 1977, vier Riegen, rund 110 Mitglieder, 50 Jugi-mädchen und -buben. – www.tvsteinenberg-grasswil.ch. fri.
Die Selbstmassage-Technik mit der Suva-Minirolle ist denkbar ein-fach, hier «rollt» Karin Wirth.
Ballwurf mit unterschiedlichen Bällen – in der Praxis gar nicht so einfach.
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«Das Training ist abwechslungs-reich, den Fähigkeiten angepasst, in-dividuell und trotzdem in der Gruppe
trainierbar. Der ganze Körper wird gefordert. Ich kann mir vorstellen,
‹Winterfit› weiter zu empfehlen.»Sandra Grütter (TV Steinenberg-Grasswil)
40 | GYMlive 6/15 | Leserbild / Jubiläum
Es jubilieren …Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:
• Ernst Hertig, Hirzenbachstrasse 85, 8051 Zürich, 85 Jahre am 21. Dezember 2015.
• Marcelle Scheurer, ch. du Boisy, 1004 Lausanne, 95 Jahre am 30. Dezember 2015.
• Max Hunziker, Gempenstrasse 18, 4053 Basel, 70 Jahre am 7. Januar 2016.• Jack Günthard, Altersresidenz Au Lac / Aarbergstr. 54, 2503 Biel, 96 Jahre am
8. Januar 2016.• Walter Lehmann, Glarnerstrasse 53, 8805 Richterswil, 97 Jahre am 13. Ja-
nuar 2016.• Stefan Bühler, Bener Park 2013 / Gäuggelistr. 60, 7000 Chur, 85 Jahre am
17. Januar 2016.• Balz Knobel, Kirchenrain 14, 9630 Wattwil, 100 Jahre am 18. Januar 2016. • Franz Flury, Schürlistrasse 14, 2563 Ipsach, 85 Jahre am 21. Januar 2016.• Anne-Denis Weibel, Kappelenring 8/47, 3032 Hinterkappelen, 70 Jahre am
26. Januar 2016.• Albert Huwyler, Bogenstrasse 4 / Postfach 152, 9430 St. Margrethen, 90 Jahre
am 2. Februar 2016.• Willy Rätz, c/o Peter Rätz, Aegertenstrasse 16, 2562 Port, 98 Jahre am 12. Fe-
bruar 2016.
2015 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag.
150 Jahre: MTV Burgdorf (BE, 27.5.1865), TV Schöftland (AG, 1865)
125 Jahre: TV Biberstein (AG, 22.6.1890), FSG Le Brassus (VD, 25.3.1890), TV Schupfart (AG, 1890), TV St. Johann (BS, 3.5.1890), Gym Villeneuve (VD, 1890). – 100 Jahre: DR Binningen (BL, 11.6.1915), TV Büsserach (SO, 16.10.1915), TV Geroldswil (ZH, 7.8.1915), STV Kaltbrunn (SG, 1915), TV Madiswil (BE, 30.9.1915), TV Magden (AG, 1915), STV Nebikon (LU, 1915), TV Oberbuchsiten (SO, 1915), TV Obermumpf (AG, 1915), FSG Petit-Saconnex (GE, 1.7.1915), TV Stammheimertal (ZH, 1915), TV Watt (SG, 1915), TV Weiningen (ZH, 1.8.1915), DR Wetzikon (ZH, 2.10.1915), STV Wil (ZH, 7.8.1915) – 75 Jahre: FTV Berg (TG, 24.9.1940), FTV Möhlin (AG, 1940) – 50 Jahre: STV Buchrain (LU, 16.1.1965), DR Dägerlen (ZH, 13.8.1965), Fémina-Sport Saignelégier (JU, 1965), TV St. Peterszell (SG, 9.6.1965)
Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -ver-eine 2016 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: [email protected]).
Gastkanton Aargau
Die OLMA-Turner/-innenAm zweiten Oktober-Samstag fand in St. Gallen der traditionelle OLMA-Umzug statt. Gastkanton war Aargau. Diese Konstellation führt relativ rasch zur Verbindung Aargau und Turnen, da das STV-Haupt-quartier, die Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes (STV), seit dem 18. Mai 1930 an der Bahnhofstrasse 38 in Aarau betrieben wird. So hat-ten im Rahmen vom OLMA-Umzug 2015 ganz viele Aargauer Turner/-innen die Ehre, in der Ostschweiz den «Rüebli»-Kanton turnerisch zu vertreten. Darun-ter die Rhönradriege Untersiggenthal, die sich am frü-hen Morgen mit einem Extrazug auf die OLMA-Reise machte. Auch dabei Delegationen vom DTV Ober-kulm, vom TV Leutwil, natürlich Jan Christen (Port), der STV-Zentralfähnrich mit der grossen STV-Zentral-fahne, sowie ein paar GYMlive-Leserreporter. Für die Rhönradtruppe war der Untergrund für einmal etwas ungewohnt. Die AG-Turnerinnen und die STV-Fahne wurden von den St. Galler/-innen am Strassenrand lautstark angefeuert. Im Juni 2019 will Frau und Mann sich wieder treffen: am Eidgenössischen Turn-fest in Aarau.
fri.
Leser/-innen-Bilder
GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: [email protected]). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlos-sen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.
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| GYMlive 6/15 | 41Leserbriefe / Wettbewerb
1. Frage:
Wer löste den STV Niederbuchsiten als Schweizer Meister Aerobic ab?
Antwort:
2. Frage:
Von wem werden an den «School Days» anlässlich der EM Kunstturnen 2016 in Bern die Turnstunden geleitet?
Antwort:
3. Frage:
Wie nennt sich die «Gymotion»- Formation Brugg, Oberrüti, Rohrdorf und Langendorf?
Antwort:
Ich möchte den STV-Newsletter erhalten, welcher mich monatlich und kostenlos über aktuelle Themen, neue Angebote und Dienstleistungen informiert. E-Mail-Adresse:
WettbewerbAttraktive Preise zu gewinnen: Auf den/die Gewinner/-in warten Tickets für die Europameisterschaften Kunstturnen 2016 in Bern. Weiter verlosen wir zehn Trostpreise für Sport und Freizeit.
Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail ([email protected]) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 6/15» und den vollständigen Adress angaben senden an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau
Einsendeschluss: Dienstag, 2. Februar 2016 (Poststempel, A-Post)Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und in der nächsten GYMlive- Ausgabe / Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechstweg ist ausge-schlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 5/2015:1. Frage: Achteckiges Schaukelring-Gerüst2. Frage: 103. Frage: Zum 1. Mal
Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 5/2015:1. Marianne Fischer (Thalwil)2. Dora Reutimann (Buhwil)3. Simona Mattle (Walenstadt)
4.–13. Preis: Mauro De Angelis (Novazzano), Marie-Thérèse Esseiva (Broc), Fabiana Fuoco (Claro), Andreas Kubli (Herrenschwanden), Anouk Ledermann (Langenthal), Fabio Ludwig (Untervaz), Erika Moser (Konolfin-gen), Daniela Paggi (Chiasso), René Vuagniaux (Yverdon-les-Bains), Valérie Wicht (Veytaux)
GYMlive-Forum
Leistungs- oder Breitensport?Bei der Fernsehübertragung über den Swiss Cup Zürich, vom Sonntag, 8. No-vember 2015, ist es mir wieder aufge-fallen. Roman Schweizer (SRF) suchte vor dem Final nach geeigneten Worten, um den Superauftritt des TV Rüti anzu-kündigen. «Im STV läuft das halt unter Breitensport, obwohl eine enorme Leis-tung mit dreimal Training je Woche da-hinter steht», so Schweizer. Sein Mode-ratorenkollege im Hallenstadion, Bernard Thurnheer (SRF), doppelte nach: «Auch der Breitensport kann
ganz schön als Spitzensport daher- kommen.»Da stellt das Turnen sein Licht eindeu-tig unter den Scheffel, während der Handballverband, als Beispiel, schon ab der zweiten Liga von Leistungs-sport spricht. Das muss nicht sein. Für mich sollte im STV gelten: Wo ein Schweizer-Meister-Titel vergeben wird, das muss unter Spitzen- oder Leistungssport gehen.Dies aus Imagegründen und mit Blick auf das brachliegende Potential von Sportlerinnen und Sportlern, die dem STV noch nicht angehören. Wett-kämpfe ohne Schweizer Meisterschaf-ten hingegen sowie Fitnessprogramme laufen unter Breitensport. Die Struktur braucht deshalb nicht gross geändert zu werden. Einfach den Namen der Ab-teilung Breitensport auf Abteilung Leis-tungs- und Breitensport ändern.
Hugo Rechsteiner (Schaffhausen/MR Thayngen)
GYMlive – immer dreimalWir sind eine Turnfamilie und bekom-men das Turnmagazin GYMlive, das ich
wegen seinem breiten Themenmix üb-rigens sehr schätze, jeweils dreimal zu-gestellt. Ein Exemplar für alle würde
uns aber eigentlich reichen. Muss es immer wieder dreimal sein?
Name der Redaktion bekannt
Liebe Turnerinnen, liebe Turner, eure Meinung interessiert uns sehr.
Bei Leser/-innen-Briefen und E-Mails unbedingt Vorname, Name, Wohnort oder Turnverein und eventuell den Artikel angeben, auf den sich die Rückmeldung bezieht. Denkt daran: In der Kürze liegt die Würze (um die 1500 Anschläge, mit Leerzeichen, sind optimal). Vielen Dank!Redaktion GYMlive, Leserbriefe, Postfach, 5001 Aarau. Oder E-Mail: [email protected], oder Fax 062 823 10 11. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Korrespondenz wird keine geführt.
Replik: GYMlive – immer dreimal
Danke für die Rückmeldung. – Nein, es muss natürlich nicht immer drei-mal sein. In jedem STV-Turnverein hat eine Person Zugang zu den Adressdaten des Vereins. Es ist die/der Turner/-in, der/die Personaldaten auf dem aktuellsten Stand hält, ge-mäss Rückmeldungen der Vereins-mit glieder. In dieser Datenbank (STV-
Admin) können bei solchen «Turn-familien» genau die Personen bestimmt werden, die das GYMlive bekommen sollen. Es gibt auch Fa-milien, wo alle ihr eigenes Turnma-gazin wollen. Kein Problem: GYMlive ist im STV-Mitgliederbeitrag einge-schlossen.
Peter Friedli (Chefredaktor)
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen
25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
Tickets zu gewinnen!
Wir verlosen eine Zweitages-Karte
(Freitag/Samstag oder Samstag/Sonntag)
mit Teilnahme am STV-Apéro
in der «PostFinance»-Arena (Samstag)
sowie 2x zwei Tageskarten
Kat. I (Tag frei wählbar).
EM Bern 2016
16. Januar 2016Hallenstadion Zürich
Die einzigartige Turnshow mit den besten Turnvereinen der Schweiz!
Peter Marvey Christoph Walter Orchestra Nationalkader mit Giulia Steingruber
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Hauptsponsor Co-Sponsor Event by
| GYMlive 6/15 | 43Sponsoring
Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit.La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration.La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione.
Main Partner
Co-Partner
Partner Supplier
Main Partner
Co Partner
Partner
STV-Partner: Garantex AG
Für jetzige und künftige StarsDie Baselbieter Textildruckerei Garan-tex AG und der Schweizerische Turnver-band (STV) arbeiten seit 2004 erfolg-reich zusammen. Das Unternehmen bietet für Vereine sogar ein eigenes Be-stellsystem an, mit dem die Turnvereine ihre individuelle Bekleidung veredeln können.
15 000 Textilien, 40 000 AufdruckeFür unzählige Sportvereine bedruckt die Traditionsfirma Garantex Trainer, Shirts, Jacken und vieles mehr. Rund 70 Prozent aller Teamsport-Aufdrucke in der Schweiz werden in der Nord-
westschweiz hergestellt. Das führende Textil-Druckunternehmen sorgt dafür, dass zahlreiche Schweizer Leistungs- und Hobbysportler, aber auch Funktio-näre während der Ausübung ihrer Tä-tigkeit immer gut erkennbar sind.Für den STV bestückt Garantex rund 15 000 Textilien pro Jahr mit gut 40 000 Aufdrucken. «Dank der engen Zusammenarbeit konnten wir über die Jahre hinweg für beide Seiten optimale Abläufe kreieren», sagt Geschäftsfüh-rer Hans Hübscher. Davon profitieren Gross und Klein. Zum Beispiel an den Schweizer Meisterschaften im Vereins-
und Kunstturnen sowie Aerobic, an Turnfesten, an der «Gymotion», beim Swiss Cup Zürich sowie am Giulia «Kidz Day».
Vereinseigenes BestellsystemAktuelles «Highlight» ist das neue Shop-System von Garantex in Koopera-tion mit dem offiziellen STV-Partner Ochsner Sport. Es unterstützt die diver-sen Ausrüstungsbedürfnisse der Ver-eine und vereinfacht die Beschaffung einheitlicher Bekleidung. Kernstück ist der sogenannte Vereins-«Onlineshop», in dem auf der eigenen Internet-Seite
Kleidungsstücke angeboten werden. Die Vereinsmitglieder gelangen mit we-nigen Klicks zu ihrer personalisierten Ausrüstung und können sie wenig spä-ter komplett bedruckt in einer Ochsner-Sport-Partnerfiliale nach Wahl in Emp-fang nehmen. Erfahren Sie mehr über diese Möglichkeit und vereinbaren Sie einen Termin mit dem Ochsner-Sport-Aussendienstmitarbeiter in der Region. Sämtliche Kontaktangaben sind unter www.teamsport.ochsnersport.ch zu finden. – Alle Informationen zu Garan-tex: www.garantex.com .
PD/Christian Wild
Bei Garantex ist der Ablauf eines Druckauftrages minutiös geplant und beinhaltet bis zu 25 Arbeitsschritte.
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G, P
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Garantex bedruckt auch die Giulia-Kidz-Day-Leibchen. Über 100 Kin-der dürfen es – mit den Unterschriften ihrer Vorbilder veredelt – nach Hause nehmen.
STV-Stafette
Vorname, Name: Christoph WalterGeburtsdatum/Sternzeichen: 29. Juni 1967 / KrebsGrösse/Gewicht: 180 cm / 79 KiloWohnort: SurseeAusbildung/Beruf: Musiker, BandleaderZivilstand: verheiratet, zwei Söhne, Tobias, 19, und Simon, 22Aktive Sportarten: Mountainbike, Ski fahren, Tennis spielen, WandernBestzeit über 100 m: «Das weiss ich nicht mehr, aber ich war immer gut in Schnellkraft.»Bestzeit über 1000 m: «Da war ich schlecht und brauchte immer zwölf Minuten für den Zwölfminutenlauf.»Erstes Turnelement: «Zuerst konnte ich Ski fahren.»Schönstes sportliches Erlebnis: 2015 Skisafari Dolomiten «Nord» – 1200 Kilo-meter Piste. «Wir haben in einer Woche 500 Kilometer abgefahren.»Hobbys: Musik, FreizeitsportLieblingsessen: «Ich mag sehr vieles – gute Pasta, Sushi.»Lieblingsmusik: «Schwierig. Ich liebe so viele Stilrichtungen, von Klassik, Volksmusik, Jazz bis Rock, je nach Stimmung.»Literatur: «‹Shantaram›, ein super Buch.»Zuletzt gesehener Kinofilm: «‹The Grand Budapest Hotel›, auf Empfehlung meines Englischlehrers. Es war aber nicht mein Humor.»Kleiderstil: «Von sportlich, ‹légère› bis zum Smoking.»Das nervt: «Fliegen, Mücken und Wespen.»Ein Wunsch: «Gesund bleiben.»
Auf einen Blick: Christoph Walter
«So viel Mann- und Frauenpower wie sonst nur am Basel Tattoo.»
«Für mich ist ein Turner ein positiver Mensch, der Biss hat, Leidenschaft verkörpert und anpacken
kann.»
Christoph Walter – Bandleader und Musiker
«Bin risikobereit»Der Dirigent, Komponist und Arrangeur Christoph Walter sorgt mit seinem Orchester an der «Gymo-tion» vom Schweizerischen Turnverband für die pas-sende Musik. Mal sehen, wie er mit dem STV-Stafet-tenstab umgehen kann. – «Auf die Plätze. – Fertig. – Los!»Christoph Walter, wie charakterisierst du dich als Mensch selber, stelle dich doch bitte den GYMlive-Lesenden vor.Christoph Walter: Die Musik steht im Zentrum, sie bestimmt mein
Leben. Sie ist die Kraft, macht mich leidenschaftlich, impulsiv, interes-
siert und vorwärtsstrebend. Bin gerne ein guter Vater und stolz auf
meine zwei Söhne. Ich brauche immer wieder neue Herausforderungen,
bin risikobereit. Meine ‹Schale› ist härter als der Kern. Ausserdem bin
ich ungeduldig und manchmal etwas hart im Ton mit dem Umfeld.
Wann und wie hast du dein musikalisches Talent entdeckt?(Schmunzelt) Mir wurde die Musik in die Wiege gelegt, wie Roger Fe-
derer das Tennisspielen. Schon als kleiner Bub habe ich mit der Trom-
pete die Leute unterhalten oder auf dem Fenstersims getrommelt, wenn
Musik ertönte. Musik hat mich immer fasziniert und bewegt. Mit
14 Jahren wusste ich, dass ich mit Musik durchs Leben gehen wollte.
Das Üben war nicht mein Ding. Ich war eigentlich immer ein schlech-
ter Schüler und habe nie das gemacht, was die Lehrer gesagt haben. Ich
spielte aber täglich, stundenlang, meine Lieblingskompositionen rauf
und runter. Hat man Talent, besteht die Gefahr, dass man nicht so fleis-
sig ist, wie solche, die weniger talentiert sind. Trotzdem musste ich spä-
ter hart arbeiten, um Erfolg zu haben.
Du hast Trompete, Klavier und Schlagzeug studiert, wel-ches Instrument ist am schwierigsten zu handhaben?Jedes Instrument hat seine Spezifikation und ist anders. Am Klavier
braucht es Fingertechnik, damit es gut klingt. Mit der Trompete muss
man zuerst einen Ton und beim Schlagzeug einen Rhythmus entwickeln.
Man kann nicht sagen, dieses ist schwieriger als jenes. Es kommt auf die
eigenen Ansprüche an. Wenn du den Biss und die Ausdauer hast, schaffst
du es. Über allem steht aber üben, üben, üben. Das ist wie beim Turnen.
Wie gehst du vor, wenn du ein neues Stück komponieren sollst?Ich muss mich inspirieren lassen und zuerst gewisse Fragen beantwor-
ten können wie: Wie ist die Person? Wie ist ihr Umfeld? Für welchen
Anlass? In welchem Moment kommt das Stück in der Show? Was er-
warten die Zuhörer, auch emotional? Das ist so der Anfang, und dann
nimmt etwas langsam Gestalt an. Man kann mir nicht einfach sagen,
schreibe mir ein Stück. Ohne Zusatzinformationen laufe ich ins Leere.
Da habe ich immer ein schlechtes Gefühl.
Woher holst du deine Inspiration?In der Natur, beim Alleinsein. Wenn ich das Wissen habe, muss man
das Stück fruchten lassen, eine Melodie entwickeln. Manchmal kann
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das innerhalb von zwei bis drei Stunden da sein, ein
anderes Mal legst du dir einen Zeitpunkt fest, wann
es fertig sein soll, und verwirfst noch am Stichtag eine
Skizze nach der anderen. Dann bist du gefrustet. Je
nachdem ist das Geld für einen Kompositionsauftrag
leicht oder schwer verdient. Manchmal kommt es mir
vor wie ein Tennisspiel: Erster Satz 6:2 gewonnen,
zweiter Satz 3:6 verloren. Gegen den gleichen Gegner.
Entweder es läuft oder klemmt. Deshalb staune ich so
über die alten Komponisten wie Mozart, Beethoven,
Strauss oder Wagner. Was die geleistet haben, ‹wow!›!
Wer hat dein Schaffen geprägt?Ich habe mich immer an besseren Musikern und
Komponisten orientiert. Mit meinem Ergebnis war
ich nie zufrieden. Im ersten Moment schon, aber am
Ende kam immer wieder der Gedanke auf, dass es
nächstes Mal besser sein muss. Man ist in dieser Bran-
che nie auf dem ‹Top-Level›. Ich brauche die Abwechs-
lung, sonst wäre ich bei der Armee geblieben – ein su-
per Lohn, alles gesichert. Wenn es dir nicht mehr ge-
fällt, nützt das alles nichts. Es ist wie bei einem
Kletterer. Hat er mal einen Berg erklommen, möchte
er auf den nächsten, dann auf den nächsthöheren
et cetera.
Welchen Bezug hast du zum Turnen?Der erste Kontakt entstand in der Schule. Für mich das tollste Fach.
Team-Sport, Stafetten, das habe ich geliebt. Durch den Instruktoren-
Job als Sportchef der Militärmusik war ich oft in Magglingen. 2007,
mit der Gala zum 175-Jahr-Jubiläum des Schweizerischen Turnverban-
des, bekam ich einen tieferen Einblick in die Turnwelt. Für mich war
ein Turner immer ein positiver Mensch, der Biss hat, Leidenschaft ver-
körpert und anpacken kann. Dies hat sich alles bestätigt. Ich finde die
Turnerei eine schöne, sinnvolle Szene.
Wie ist die Zusammenarbeit zwischen dem STV und dir entstanden?Damals habe ich noch die Feldmusik Luzern geleitet. Das STV-Ehren-
mitglied Alois Stalder kam an einem Anlass mit der Idee auf mich zu,
für das 175-Jahr-Jubiläum Turnen und Musik zusammenzubringen.
Obwohl im Kompetenzzentrum der Militärmusik viele dagegen waren,
wurde das Projekt umgesetzt und so der Grundstein für die heutige
‹Gymotion› gelegt.
Was fordert dich an einer ‹Gymotion› besonders?(Seufzt) Die vielen Tempowechsel und die Zusammenschnitte der Mu-
sikstile. Die Stücke so spielen zu können, dass es klingt wie das Origi-
nal. Von ‹Elektrobeat› bis zum ‹Musicalsound›, vom ‹Filmtrack› bis zu
Gothik-Rock. Manchmal ist das so verzettelt: 30 Sekunden das, 30 Se-
kunden das andere – eine echte Herausforderung. Dieses Mal haben wir
es nicht schlecht im Griff. Wenn du drei Minuten Pop-Rock hast, weisst
du, wie du die Instrumente und das Orchester arrangieren musst. Wenn
aber die ‹Gewürze› so schnell wechseln, wird es ohne Vorproduktion
schwierig. An der ‹Gymotion› kommt ja nichts ab CD, wir spielen alles
live. Das ist ein Krampf, aber macht unglaublich Spass – eine sportli-
che Herausforderung.
Bei ‹Basel Tattoo›, ‹Art on Ice›, der ‹Gymotion› sowie dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest hattest du deine Finger im Spiel, wo würdest du gerne noch mitmischen?
Bei ‹Night of the Proms› oder noch lieber als Musik-
direktor eines internationalen Stars. Das wäre cool.
Wenn man sagen könnte, das Christoph Walter Or-
chester geht mit Eros Ramazotti, Adele oder wem auch
immer auf Tour. Dann hast du deine Bühnenpräsenz,
der Name wird bekannt. Mit der Zeit kannst du mit
deinem Orchester ein eigenes Konzert geben, weil es
den Leuten ein Begriff ist.
Themawechsel: Womit beschäftigt sich Christoph Walter, wenn er nicht kompo-niert oder Konzerte gibt?Etwas mit den Söhnen und meiner charmanten Part-
nerin unternehmen, den älteren der beiden in London
besuchen. Ferien machen, biken, wandern und im
Winter Ski fahren.
Dein Stafetten-Vorläufer Jürg Stahl möchte von dir wissen, wie, wann und was für Sport du mit wie viel Aufwand betreibst?Im Sommer zwei- bis dreimal biken, einmal Tennis pro
Woche und alle drei Wochen eine Wanderung. Im
Winter jede freie Minute Ski fahren. Das wäre mein
Wunsch, aber das ist natürlich nicht immer möglich.
Was ist die letzte Aktivität, die du als Musiker jeweils vor Schau-Auftritten machst?(Überlegt) Die ganze Show noch mal mental durchgehen, wie ein Ski-
rennfahrer.
Christoph, vervollständige zum Schluss bitte folgende Sätze: Wenn ich für einen Hollywood-Film die Titel- melodie komponieren dürfte, …(Strahlt) … wäre ich unglaublich stolz.
Die Gymotion 2016 darf man auf keinen Fall verpassen, …… weil es eine tolle, einzigartige Show ist, die Artistik und Musik ver-
eint. Weil alles live geschieht und mit über 400 Mitwirkenden so viel
Mann- und Frauenpower vorhanden ist wie sonst nur an einem Basel
Tattoo. Wer Turnen und Live-Orchester liebt, muss hingehen. Im Zir-
kus hat man natürlich auch Artistik und ein Live-Orchester, aber nie-
mals ein so grosses.
Interview: Alexandra Herzog
Stabübergabe an …
Christoph Walter, der Dirigent und Bandleader, übergibt den STV-Stafettenstab an die Kunstturnerin Giulia Steingruber. Stein-gruber ist amtierende Europameisterin und WM-Fünfte im Mehr-kampf sowie Kapitänin des Schweizer Frauen-Nationalkaders.
Walter möchte von Steingruber wissen, welche Rolle bei ihr Musik in der Wettkampfvorbereitung bzw. bei der Entspannung spielt und bei welcher sportlichen Aktivität sie am besten den Kopf freikriegt.
«Üben war nicht mein Ding.»
«Eine echte Herausforderung.»Fo
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46 | GYMlive 6/15 | Schlusspunkt / Impressum
Vorschau auf GYMlive 1/2016
Die Ausgabe 1/2016 erscheint am Donnerstag, 25. Februar 2016 (Redaktionsschluss, 26. Januar 2016) mit folgendem Inhalt:
Titelgeschichte: Kunstturnen – Euro-pameisterschaften in der SchweizVom 25. Mai bis am 5. Juni 2016 finden in der «PostFinance»-Arena von Bern (Eisstadion) Europa-meisterschaften im Kunstturnen statt. Die stärksten kontinentalen Kunstturner/-innen küren in der Bun-deshauptstadt ihre Europameister/-innen. Nach den schönen Erfolgen an der vergangenen WM in Glas-gow (Scho, s. Seite 10/11) gehört die Schweiz (Turner) zu den stärksten Teams Europas. Beim grössten inter-nationalen Spitzensportanlass 2016 in der Schweiz sind Aktive (Ti/Tu) sowie Juniorinnen und Junioren im Einsatz. Eine Frauen-EM gab es bisher in der Schweiz noch nie, diejenige der Männer bereits drei Mal: 1975 in Bern sowie 1990 und 2008 in Lausanne.Wie sind die bisherigen Europameisterschaften da-mals ausgegangen, waszeigten die Schweizer? – GYMlive stieg ins Archiv.
AktuellErste STV-Aktivitäten im Turnjahr 2016: «Gymotion» – die STV-Turnschau, Aus- und Weiterbildung in den STV-Zentralkursen und vieles mehr.
Das ThemaFührungsschulung, das war einmal – neu: Vereins-management.
SpezialKommunikation im Turnverein – bieten Smartphones Hilfe?
VorschauGYMlive wirft einen Blick auf die STV-Aktivitäten im Frühling 2016: Spiel (Ende Hallensaison), STV-Kon-gress, DV ENV, EM Trampolin, olympischer Testevent.
GYMlive-Dauerbrenner• Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STV-
Stafette»• Leute/O-Töne• Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto• Beihefter: Kursplan 2/2016
Redaktionsschluss vom GYMlive 2/2016: Dienstag, 29. März 2016.
Der GYMlive-Schlusspunkt: Indiaca ist, wenn die Federn fliegen …
ImpressumGYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbands-geschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen National-turnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch.
Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV)
Jahrgang 2015: 158. Jahrgang
Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr.
Auflage Gesamtauflage 113 287 (d/95 865, f/14 712, i/2710)
Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–)
Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: [email protected], www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: [email protected]) Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: [email protected]) Sekretariat/Fotoarchiv Irène Aeschbach (E-Mail: [email protected])
Gestaltung/Produktion Zofinger Tagblatt AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen
Druck/Versand Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch
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Inserate Zofinger Tagblatt AG, Lucas Helmink, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 49, E-Mail: [email protected]
STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch, Telefon: 041 469 70 28, E-Mail: [email protected]
GYMlive-Ausgaben 2016Erscheinungsdaten und BeilagenNummer 1 2 3Redaktionsschluss 26. Januar 29. März 17. MaiErscheinen 25. Februar 28. April 16. JuniBeilagen 2016 STV-Kursplan STV-Kursplan 2/2016* 3/2016*Nummer 4 5 6Redaktionsschluss 5. Juli 13. September 15. NovemberErscheinen 4. August 13. Oktober 15. DezemberBeilagen 2016 STV-Kursplan 1/2017* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
Geschäftsstelle ÖffnungszeitenDie STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung:
Telefon 062 837 82 00 Telefax 062 824 14 01 Verkauf 062 837 82 00 Adress-Hotline 062 837 82 36
Montag–Donnerstag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr Freitag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr
Internet www.stv-fsg.ch E-Mail [email protected]
Illus
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BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen
25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
Sitz, Platz, bei Fuss!
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Sind Pfl anzen
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TierweltMehr Lesespass für die ganze Familie
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Dietiker Neujahrslauf, Dietikon 9. JanuarLaufsporttag Winterthur, Winterthur 5. März
GP der Stadt Dübendorf, Dübendorf 9. AprilZürich Marathon (Cityrun), Zürich 24. April Flughafenlauf, Kloten 5. MaiZumiker Lauf, Zumikon 4. Juni
Geländelauf am Bachtel, Oberdürnten 26. Juni
Türlerseelauf, Affoltern am Albis 27. August