Grundlagen Wechselstrommaschinen - Festo · PDF fileArbeitsbuch Mit CD-ROM Festo Didactic...
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Arbeitsbuch
Mit CD-ROM
Festo Didactic
571789 de
GrundlagenWechselstrommaschinen
0.1 0.2 0.3 0.4 0.6 0.7 0.9 1.0
100
1000
900
800
700
500
400
300
200
1100
0.80.5 Nm 1.2
600
1200
1300
1/min
1500
20
180
160
140
100
80
60
40
120
0.2
1.8
1.6
1.4
1.0
0.8
0.6
0.4
1.2
0
220
W
2.2
A
M
nIP2
P2 M= f [ ]
I M= f [ ]
n M= f [ ]
M1
CACB
Z2 Z1
U1
U2
L1
N
PE
n
Bestell-Nr.: 571789
Stand: 06/2011
Autoren: Jürgen Stumpp
Redaktion: Frank Ebel
Grafik: Jürgen Stumpp, Thomas Ocker
Layout: 08/2011, Frank Ebel, Sophia Härer
© Festo Didactic GmbH & Co. KG, 73770 Denkendorf, 2011
Internet: www.festo-didactic.com
E-Mail: [email protected]
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieses Dokuments, Verwertung und Mitteilung seines Inhalts verboten,
soweit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte
vorbehalten, insbesondere das Recht, Patent-, Gebrauchsmuster- oder Geschmacksmusteranmeldungen
durchzuführen.
Hinweis
Soweit in dieser Broschüre nur von Lehrer, Schüler etc. die Rede ist, sind selbstverständlich auch
Lehrerinnen, Schülerinnen etc. gemeint. Die Verwendung nur einer Geschlechtsform soll keine
geschlechtsspezifische Benachteiligung sein, sondern dient nur der besseren Lesbarkeit und dem
besseren Verständnis der Formulierungen.
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 III
Inhalt
Bestimmungsgemäße Verwendung __________________________________________________________ V
Vorwort ______________________________________________________________________________ VI
Einleitung _____________________________________________________________________________ VIII
Arbeits- und Sicherheitshinweise ___________________________________________________________ IX
Trainingspaket „Grundlagen Wechselstrommaschinen“ _________________________________________X
Lernziele ______________________________________________________________________________ XI
Zuordnung von Lernzielen und Aufgaben _____________________________________________________ XIII
Komponenten ___________________________________________________________________________ XV
Hinweise für den Lehrer/Ausbilder _________________________________________________________ XVII
Struktur der Aufgaben ___________________________________________________________________ XVIII
Bezeichnung der Komponenten ___________________________________________________________ XVIII
Inhalte der CD-ROM ______________________________________________________________________ XIX
Aufgaben und Lösungen
Übersicht Wechselstrommaschinen ___________________________________________________________ 3
Aufgabe 1: Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor) _ 5
Aufgabe 2: Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
bei verschiedenen Belastungen __________________________________________________ 13
Aufgabe 3: Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer: Messungen
mit der Software DriveLab ______________________________________________________ 23
Übersicht Gleichstrommaschinen, Einphasen-Wechselstrommaschinen ____________________________ 37
Aufgabe 4: Grundlagen des Universalmotors ________________________________________________ 39
Aufgabe 5: Universalmotor bei verschiedenen Belastungen ____________________________________ 45
Aufgabe 6: Universalmotor bei verschiedenen Belastungen: Messungen
mit der Software DriveLab ______________________________________________________ 53
IV © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Aufgaben und Arbeitsblätter
Übersicht Wechselstrommaschinen ___________________________________________________________ 3
Aufgabe 1: Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor) _ 5
Aufgabe 2: Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
bei verschiedenen Belastungen __________________________________________________ 13
Aufgabe 3: Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer: Messungen
mit der Software DriveLab ______________________________________________________ 23
Übersicht Gleichstrommaschinen, Einphasen-Wechselstrommaschinen ____________________________ 37
Aufgabe 4: Grundlagen des Universalmotors ________________________________________________ 39
Aufgabe 5: Universalmotor bei verschiedenen Belastungen ____________________________________ 45
Aufgabe 6: Universalmotor bei verschiedenen Belastungen: Messungen
mit der Software DriveLab ______________________________________________________ 53
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Trainingspaket „Grundlagen Wechselstrommaschinen“ ist nur zu benutzen:
• für die bestimmungsgemäße Verwendung im Lehr- und Ausbildungsbetrieb
• in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand
Die Komponenten des Trainingspakets sind nach dem heutigen Stand der Technik und den anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib
und Leben des Benutzers oder Dritter und Beeinträchtigungen der Komponenten entstehen.
Das Lernsystem von Festo Didactic ist ausschließlich für die Aus- und Weiterbildung im Bereich
Automatisierung und Technik entwickelt und hergestellt. Das Ausbildungsunternehmen und/oder die
Ausbildenden hat/haben dafür Sorge zu tragen, dass die Auszubildenden die Sicherheitsvorkehrungen, die
in diesem Arbeitsbuch beschrieben sind, beachten.
Festo Didactic schließt hiermit jegliche Haftung für Schäden des Auszubildenden, des
Ausbildungsunternehmens und/oder sonstiger Dritter aus, die bei Gebrauch/Einsatz dieses Gerätesatzes
außerhalb einer reinen Ausbildungssituation auftreten; es sei denn Festo Didactic hat solche Schäden
vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht.
VI © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Vorwort
Das Lernsystem Automatisierung und Technik von Festo Didactic orientiert sich an unterschiedlichen
Bildungsvoraussetzungen und beruflichen Anforderungen. Abgeleitet hieraus ergibt sich die Gliederung des
Lernsystems:
• Technologieorientierte Trainingspakete
• Mechatronik und Fabrikautomation
• Prozessautomation und Regelungstechnik
• Mobile Robotik
• Hybride Lernfabriken
Parallel zu den Entwicklungen im Bildungsbereich und in der beruflichen Praxis wird das Lernsystem
Automatisierung und Technik laufend aktualisiert und erweitert.
Die technologieorientierten Trainingspakete befassen sich mit den Technologien Pneumatik,
Elektropneumatik, Hydraulik, Elektrohydraulik, Proportionalhydraulik, Speicherprogrammierbare
Steuerungen, Sensorik, Elektrotechnik, Elektronik und elektrischen Antrieben.
Der modulare Aufbau des Lernsystems ermöglicht Anwendungen, die über die Grenzen der einzelnen
Trainingspakete hinausgehen. Beispielsweise sind SPS-Ansteuerungen von pneumatischen, hydraulischen
und elektrischen Antrieben möglich.
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 VII
Alle Trainingspakete setzen sich aus den folgenden Elementen zusammen:
• Hardware
• Medien
• Seminare
Hardware Die Hardware der Trainingspakete besteht aus didaktisch aufbereiteten Industriekomponenten und
Systemen. Die Komponentenauswahl und Ausführung in den Trainingspaketen ist speziell an die Projekte
der begleitenden Medien angepasst.
Medien Die Medien zu den einzelnen Themengebieten sind den Bereichen Teachware und Software zugeordnet. Die
praxisorientierte Teachware umfasst:
• Fach- und Lehrbücher (Standardwerke zur Vermittlung fundamentaler Kenntnisse)
• Arbeitsbücher (praktische Aufgaben mit ergänzenden Hinweisen und Musterlösungen)
• Lexika, Handbücher, Fachbücher (bieten Fachinformationen zu vertiefenden Themenbereichen)
• Foliensammlungen und Videos (zur anschaulichen und lebendigen Unterrichtsgestaltung)
• Poster (für die übersichtliche Darstellung von Sachverhalten)
Aus dem Bereich Software werden Programme für die folgenden Anwendungen bereitgestellt:
• Digitale Lernprogramme (didaktisch und medial aufbereitete Lerninhalte)
• Simulationssoftware
• Visualisierungssoftware
• Software zur Messdatenerfassung
• Projektierungs- und Konstruktionssoftware
• Programmiersoftware für Speicherprogrammierbare Steuerungen
Die Lehr- und Lernmedien sind in mehreren Sprachen verfügbar. Sie sind für den Einsatz im Unterricht
konzipiert, aber auch für ein Selbststudium geeignet.
Seminare Ein umfassendes Seminarangebot zu den Inhalten der Trainingspakete rundet das Angebot in Aus- und
Weiterbildung ab.
Haben Sie Anregungen oder Kritikpunkte zu diesem Buch?
Dann senden Sie eine E-Mail an: [email protected]
Die Autoren und Festo Didactic freuen sich auf Ihre Rückmeldung.
VIII © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Einleitung
Das vorliegende Arbeitsbuch ist ein Element aus dem Lernsystem Automatisierung und Technik der Firma
Festo Didactic GmbH & Co. KG. Das System bildet eine solide Grundlage für eine praxisorientierte Aus- und
Weiterbildung. Das Trainingspaket TP 1410 „Servo Brems- und Antriebssystem“ behandelt die folgenden
Themen:
• Grundlagen Gleichstrommaschinen
• Grundlagen Wechselstrommaschinen
• Grundlagen Drehstrommaschinen
Das Arbeitsbuch „Grundlagen Wechselstrommaschinen“ liefert die Einführung in das Thema der
elektrischen Maschinen mit Wechselstromanschluss. Mit Wechselstromantrieben kommen wir alle täglich in
Berührung, denn vor allem in Haushaltsgeräten und elektrischen Handwerkzeugen sind diese Motoren in
großer Stückzahl im Einsatz. Die Inhalte Aufbau, Anschluss und Anwendungsgebiete werden vermittelt.
Dabei werden die Maschinen unterschiedlichsten, nachgebildeten Belastungssituationen ausgesetzt, um so
ihre Möglichkeiten experimentell auszuloten.
Technische Voraussetzungen für den Aufbau der Schaltungen sind
• ein Laborarbeitsplatz ausgestattet mit einem A4-Rahmen,
• der Gerätesatz TP 1410 Servo Brems- und Antriebssystem,
• ein 230 V AC Netzanschluss,
• ein Universalmotor,
• ein Kondensatormotor,
• Komponenten zur Ansteuerung der elektrischen Maschinen und
• Sicherheits-Laborleitungen.
Mit dem Gerätesatz TP 1410 und den Wechselstromantrieben werden die kompletten Schaltungen der
6 Aufgabenstellungen aufgebaut. Die theoretischen Grundlagen für das Verständnis dieser Aufgaben enthält
das Lehrbuch
• Fachkunde Elektrotechnik, Bestell-Nr. 567297.
Des Weiteren stehen Datenblätter der einzelnen Komponenten (Universalmotor, Kondensatormotor usw.)
zur Verfügung.
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 IX
Arbeits- und Sicherheitshinweise
Allgemein • Die Auszubildenden dürfen nur unter Aufsicht einer Ausbilderin/eines Ausbilders an den Schaltungen
arbeiten.
• Beachten Sie die Angaben der Datenblätter zu den einzelnen Komponenten, insbesondere auch alle
Hinweise zur Sicherheit!
• Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, dürfen beim Schulungsbetrieb nicht erzeugt
werden und sind umgehend zu beseitigen.
Mechanik • Hängen Sie alle dafür vorgesehenen Komponenten in den A4-Rahmen ein.
• Beachten Sie Angaben zur Platzierung der Komponenten.
Elektrik
• Das Servo Brems- und Antriebssystem (Motorenprüfstand) darf nur mit einem zusätzlichen Schutzleiter
in Betrieb genommen werden.
PE
L1DC+
L2 L3/NDC-
Input
Output
PE
• Verbinden Sie immer den Temperaturschalter des Motors mit dem Eingang „Motor ϑ„ des
Motorenprüfstands.
• Herstellen bzw. Abbauen von elektrischen Anschlüssen nur in spannungslosem Zustand!
• Verwenden Sie für die elektrischen Anschlüsse nur Verbindungsleitungen mit Sicherheitssteckern.
• Ziehen Sie beim Abbauen der Verbindungsleitungen nur an den Sicherheitssteckern, nicht an den
Leitungen.
X © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Trainingspaket „Grundlagen Wechselstrommaschinen“
Gegenstand dieses Teils des Trainingspakets TP 1410 sind die Grundlagen von Wechselstrommaschinen.
Einzelne Komponenten aus dem Trainingspaket TP 1410 können auch Bestandteil anderer Pakete sein.
Wichtige Komponenten des TP 1410 • Fester Arbeitsplatz mit A4-Rahmen
• Gerätesätze oder Einzelkomponenten (Universalmotor, Kondensatormotor)
• Sicherheits-Laborleitungen
• Komplette Laboreinrichtungen
Medien Die Teachware zum Trainingspaket TP 1410 besteht aus einem Fachbuch und Arbeitsbüchern. Das Lehrbuch
vermittelt die Grundlagen der Wechselstrommaschinen und ihrer Steuerschaltungen. Die Arbeitsbücher
enthalten zu jeder Aufgabe die Aufgabenblätter, die Lösungen zu jedem einzelnen Arbeitsblatt und eine
CD-ROM. Ein Satz gebrauchsfertiger Aufgaben- und Arbeitsblätter zu jeder Aufgabe ist enthalten.
Datenblätter zu den Hardware-Komponenten werden mit dem Trainingspaket zur Verfügung gestellt.
Medien
Lehrbuch Fachkunde Elektroberufe
Arbeitsbuch Grundlagen Gleichstrommaschinen
Grundlagen Wechselstrommaschinen
Grundlagen Drehstrommaschinen
Digitale Lernprogramme WBT Elektrische Antriebe 1
WBT Elektrische Antriebe 2
Übersicht der Medien zum Trainingspaket TP 1410
Als Software zum Trainingspaket TP 1410 stehen die digitalen Lernprogramme Elektrische Antriebe 1 und
Elektrische Antriebe 2 zur Verfügung. Diese Lernprogramme beschäftigen sich ausführlich mit den
Grundlagen der elektrischen Antriebstechnik. Die Lerninhalte sind sowohl fachsystematisch als auch
anwendungsbezogen an praxisnahen Fallbeispielen dargestellt.
Weitere Ausbildungsmittel ersehen Sie aus unseren Katalogen und im Internet. Das Lernsystem
Automatisierung und Technik wird laufend aktualisiert und erweitert. Die Foliensätze, die Filme, CD-ROMs,
DVDs und Lernprogramme sowie die weitere Teachware werden in mehreren Sprachen angeboten.
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 XI
Lernziele
Grundlagen Wechselstrommaschinen – Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
• Sie kennen die grundsätzliche Funktion des Kondensatormotors.
• Sie kennen die Anschlussplatte des Motors mit allen Bezeichnungen.
• Sie kennen die Schaltung des Motors mit Haupt- und Hilfswicklung, mit Anlauf- und
Betriebskondensator.
• Sie kennen die Schaltung am Klemmbrett für Rechts- und Linkslauf des Motors.
• Sie kennen die Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben.
• Sie kennen die Kontrolle der Leistungsschildangaben durch Messung und Berechnung bei Leerlauf und
Nennlast.
• Sie kennen den Umgang mit dem Motorenprüfstand und der Software DriveLab.
• Sie kennen die Messschaltung zur punktuellen Aufnahme der Lastkennlinien des Motors.
• Sie kennen die Inbetriebnahme des Motors bei verschiedenen Belastungen.
• Sie kennen die Berechnung der fehlenden Werte in der Tabelle.
• Sie kennen die Erstellung eines Diagramms mit den Lastkennlinien des Motors.
• Sie kennen die Auswertung der Lastkennlinien.
• Sie kennen die rechnerische Ermittlung von Blindleistung, Wirkungsgrad und Leistungsfaktor.
• Sie kennen die Erstellung eines Diagramms mit den berechneten Werten.
• Sie kennen die Auswertung des Diagramms.
Grundlagen Wechselstrommaschinen – Universalmotor • Sie kennen die Erklärung für den Begriff Universalmotor.
• Sie kennen die ohmschen Widerstände von Anker- und Erregerwicklung des Universalmotors.
• Sie können die Widerstandswerte von Anker- und Erregerwicklung beurteilen.
• Sie kennen das Problem des Universalmotors im Leerlauf.
• Sie kennen den Aufbau des Läufers beim Universalmotor.
• Sie kennen die Möglichkeit zur Drehrichtungsänderung des Universalmotors.
• Sie kennen die Möglichkeit für eine Drehfrequenzänderung beim Universalmotor.
• Sie kennen Anwendungsbeispiele für Universalmotoren.
• Sie kennen den Umgang mit dem Motorenprüfstand und der Software DriveLab.
• Sie kennen das Leistungsschild des Motors und die Bedeutung der eingetragenen Werte.
• Sie kennen die Messschaltung zur punktuellen Aufnahme der Lastkennlinien des Motors.
• Sie kennen die Inbetriebnahme des Motors bei verschiedenen Belastungen.
• Sie kennen die Berechnung der fehlenden Werte in der Belastungstabelle.
• Sie kennen die Erstellung eines Diagramms mit den Lastkennlinien des Motors.
• Sie kennen die Auswertung der Lastkennlinien.
XII © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Einsatz des Servo Brems- und Antriebssystems und der Software DriveLab • Sie kennen den Umgang mit dem Servo Brems- und Antriebssystem und der Software DriveLab.
• Sie kennen Anschluss und Inbetriebnahme der Motoren mit dem Servo Brems- und Antriebssystem und
der Software DriveLab.
• Sie kennen die Programmoberfläche der Software DriveLab.
• Sie kennen Auswahl und Änderung der Messgrößen auf der X-Achse und der Y-Achse.
• Sie kennen die Anpassung von Farbe und Stil der Messkurven.
• Sie kennen die Einstellung von Drehfrequenz und Drehmoment über den Rechner.
• Sie kennen Vorbereitung und Start einer Messung über den Rechner.
• Sie kennen Aufnahme und Dokumentation von Lastkennlinien über den Rechner.
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 XIII
Zuordnung von Lernzielen und Aufgaben
Aufgabe 1 2 3 4 5 6
Lernziel
Sie kennen die grundsätzliche Funktion des Kondensatormotors. •
Sie kennen die Anschlussplatte des Motors mit allen Bezeichnungen. •
Sie kennen die Schaltung des Motors mit Haupt- und Hilfswicklung, mit Anlauf- und
Betriebskondensator. •
Sie kennen die Schaltung am Klemmbrett für Rechts- und Linkslauf des Motors. •
Sie kennen die Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben. •
Sie kennen die Kontrolle der Leistungsschildangaben durch Messung und Berechnung bei
Leerlauf und Nennlast. •
Sie kennen den Umgang mit dem Motorenprüfstand und der Software DriveLab. •
Sie kennen die Messschaltung zur punktuellen Aufnahme der Lastkennlinien des Motors. •
Sie kennen die Inbetriebnahme des Motors bei verschiedenen Belastungen. •
Sie kennen die Berechnung der fehlenden Werte in der Tabelle. •
Sie kennen die Erstellung eines Diagramms mit den Lastkennlinien des Motors. •
Sie kennen die Auswertung der Lastkennlinien. •
Sie kennen die rechnerische Ermittlung von Blindleistung, Wirkungsgrad und Leistungsfaktor. •
Sie kennen die Erstellung eines Diagramms mit den berechneten Werten. •
Sie kennen die Auswertung des Diagramms. •
Sie kennen den Umgang mit dem Motorenprüfstand und der Software DriveLab. • •
Sie kennen Anschluss und Inbetriebnahme des Kondensatormotors mit dem Motorenprüfstand
und der Software DriveLab. •
Sie kennen Anschluss und Inbetriebnahme des Universalmotors mit dem Motorenprüfstand
und der Software DriveLab. •
Sie kennen die Programmieroberfläche der Software DriveLab. • •
Sie kennen Auswahl und Änderung der Messgrößen auf der X-Achse und der Y-Achse. • •
Sie kennen die Anpassung von Farbe und Stil der Messkurven. • •
Sie kennen die Einstellung von Drehfrequenz und Drehmoment über den Rechner. • •
Sie kennen Vorbereitung und Start einer Messung über den Rechner. • •
Sie kennen die Eintragung eines neuen Motors in die Motorbibliothek. • •
Sie kennen Aufnahme und Dokumentation von Lastkennlinien über den Rechner. • •
XIV © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Aufgabe 1 2 3 4 5 6
Lernziel
Sie kennen die Erklärung für den Begriff Universalmotor. •
Sie kennen die ohmschen Widerstände von Anker- und Erregerwicklung des Universalmotors. •
Sie können die Widerstandswerte von Anker- und Erregerwicklung beurteilen. •
Sie kennen das Problem des Universalmotors im Leerlauf. •
Sie kennen den Aufbau des Läufers beim Universalmotor. •
Sie kennen die Möglichkeit zur Drehrichtungsänderung des Universalmotors. •
Sie kennen die Möglichkeit für eine Drehfrequenzänderung beim Universalmotor. •
Sie kennen Anwendungsbeispiele für Universalmotoren. •
Sie kennen den Umgang mit dem Motorenprüfstand und der Software DriveLab. •
Sie kennen das Leistungsschild des Motors und die Bedeutung der eingetragenen Werte. •
Sie kennen die Messschaltung zur punktuellen Aufnahme der Lastkennlinien des Motors. •
Sie kennen die Inbetriebnahme des Motors bei verschiedenen Belastungen. •
Sie kennen die Berechnung der fehlenden Werte in der Belastungstabelle. •
Sie kennen die Erstellung eines Diagramms mit den Lastkennlinien des Motors. •
Sie kennen die Auswertung der Lastkennlinien. •
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 XV
Komponenten
Die Komponenten des Trainingspakets „Grundlagen Wechselstrommaschinen“ vermitteln Kenntnisse über
Aufbau, Anschluss und Anwendungsgebiete von Wechselstrommaschinen. Zum Aufbau funktionsfähiger
Schaltungen werden zusätzlich ein Laborarbeitsplatz, optional mit A4-Rahmen, der Gerätesatz TP 1410
„Servo Brems- und Antriebssystem“, eine 230 V Wechselspannungsversorgung und Ansteuerungen für die
elektrischen Maschinen und benötigt.
Gerätesatz TP 1410 „Servo Brems- und Antriebssystem“
Komponente Bestell-Nr. Menge
Servo Brems- und Antriebssystem 571870 1
Elektrische Maschinen „Grundlagen Wechselstrommaschinen“
Komponente Bestell-Nr. Menge
Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor) 571871 1
Universalmotor 571872 1
Ansteuerungen für die elektrischen Maschinen
Komponente Bestell-Nr. Menge
Drehstromversorgung EduTrainer 571812 1
Netzteil 24 V EduTrainer 571813 1
Schützboard EduTrainer 571814 1
Schützsatz Motortechnik 571816 1
Bedien- und Meldegerät EduTrainer 571815 1
XVI © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Grafische Symbole des Gerätesatzes
Komponente Grafisches Symbol
Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer
(Kondensatormotor)
M1
Universalmotor
M
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 XVII
Hinweise für den Lehrer/Ausbilder
Lernziele Das Groblernziel des vorliegenden Arbeitsbuchs ist das Kennenlernen der Grundlagen von
Wechselstrommaschinen. Durch diese direkte Wechselwirkung von Theorie und Praxis ist ein schneller und
nachhaltiger Lernfortschritt gewährleistet. Die Feinlernziele sind in der Matrix dokumentiert. Konkrete
Einzellernziele sind jeder Aufgabenstellung zugeordnet.
Richtzeit Die benötigte Zeit für das Durcharbeiten der Aufgabenstellungen hängt vom Vorwissen der Lernenden ab.
Auszubildende im Elektrobereich: ca. 3 Tage. Mit Facharbeiterausbildung: ca. 1 Tag.
Komponenten Arbeitsbuch und Komponenten sind aufeinander abgestimmt. Für die Aufgaben 1 bis 3 benötigen Sie einen
Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor). Für die Aufgaben 4 bis 6
benötigen Sie einen Universalmotor.
Normen Im vorliegenden Arbeitsbuch werden die folgenden Normen angewendet:
EN 60617-2 bis
EN 60617-8: Graphische Symbole für Schaltpläne
EN 81346-2: Industrielle Systeme, Anlagen und Ausrüstungen und Industrieprodukte;
Strukturierungsprinzipien und Referenzkennzeichnung
Kennzeichnungen im Arbeitsbuch Lösungstexte und Ergänzungen in Grafiken oder Diagrammen sind rot dargestellt.
Kennzeichnungen in den Arbeitsblättern Zu ergänzende Texte sind durch Raster oder graue Tabellenzellen gekennzeichnet.
Zu ergänzende Grafiken sind durch Raster hinterlegt.
Hinweise für den Unterricht Hier werden zusätzliche Informationen zu den einzelnen Komponenten und Schaltungen gegeben. Diese
Hinweise sind in den Arbeitsblättern nicht enthalten.
Lernfelder Im Folgenden ist eine Zuordnung der Lernfelder der Berufsschule auf das Ausbildungsthema „Grundlagen
Wechselstrommaschinen“ für ausgewählte Ausbildungsberufe dargestellt.
XVIII © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Ausbildungsberuf Lernfeld Thema
Elektroniker/in für
Automatisierungstechnik
1 Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen
3 Steuerungen analysieren und anpassen
6 Anlagen analysieren und deren Sicherheit prüfen
Mechatroniker/in 3 Installieren elektrischer Betriebsmittel unter Beachtung sicherheitstechnischer
Aspekte
4 Untersuchen der Energie- und Informationsflüsse in elektrischen, pneumatischen
und hydraulischen Baugruppen
7 Realisieren mechatronischer Teilsysteme
11 Inbetriebnahme, Fehlersuche und Instandsetzung
Struktur der Aufgaben
Alle 6 Aufgaben haben den gleichen methodischen Aufbau. Die Aufgaben sind gegliedert in:
• Titel
• Lernziele
• Problemstellung
• Lageplan
• Projektauftrag
• Arbeitshilfen
• Arbeitsblätter
Das Arbeitsbuch enthält die Lösungen zu jedem Arbeitsblatt.
Bezeichnung der Komponenten
Die Bezeichnung der Komponenten in den Schaltplänen erfolgt nach der Norm DIN EN 81346-2. In
Abhängigkeit der Komponente werden Buchstaben vergeben. Mehrere Komponenten innerhalb eines
Schaltkreises werden durchnummeriert.
Relais: K, K1, K2, …
Schalter/Taster: S, S1, S2, …
Schütz: Q, Q1, Q2, …
Sicherungen: F, F1, F2, ...
Signalgeräte: P, P1, P2, ...
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 XIX
Inhalte der CD-ROM
Das Arbeitsbuch ist auf der mitgelieferten CD-ROM als pdf-Datei gespeichert. Zusätzlich stellt die CD-ROM
Ihnen weitere Medien zur Verfügung.
Die CD-ROM enthält folgende Ordner:
• Bedienungsanleitungen
• Bilder
• Datenblätter
Bedienungsanleitungen Bedienungsanleitungen für verschiedene Komponenten des Trainingspakets stehen zur Verfügung. Diese
Anleitungen helfen bei Einsatz und Inbetriebnahme der Komponenten.
Bilder Fotos und Grafiken von Komponenten und industriellen Anwendungen werden bereitgestellt. Hiermit
können eigene Aufgabenstellungen illustriert werden. Auch Projektpräsentationen können durch den
Einsatz dieser Abbildungen ergänzt werden.
Datenblätter Die Datenblätter der Komponenten des Trainingspakets stehen als pdf-Dateien zur Verfügung.
XX © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 1
Inhalt
Aufgaben und Lösungen
Übersicht Wechselstrommaschinen ___________________________________________________________ 3
Aufgabe 1: Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor) _ 5
Aufgabe 2: Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
bei verschiedenen Belastungen __________________________________________________ 13
Aufgabe 3: Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer: Messungen
mit der Software DriveLab ______________________________________________________ 23
Übersicht Gleichstrommaschinen, Einphasen-Wechselstrommaschinen ____________________________ 37
Aufgabe 4: Grundlagen des Universalmotors ________________________________________________ 39
Aufgabe 5: Universalmotor bei verschiedenen Belastungen ____________________________________ 45
Aufgabe 6: Universalmotor bei verschiedenen Belastungen: Messungen
mit der Software DriveLab ______________________________________________________ 53
2 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 3
Übersicht Wechselstrommaschinen
Wechselstrommaschinen
Transformatoren umlaufende Maschinen
Sonder-transformatorenz. B.Streufeld-transformatorenSpar-transformatoren
Dreiphasen-transformator
Einphasen-transformator
Asynchron-maschinen
Synchron-maschinen
Motoren Generatoren Einphasen-maschinen
Dreiphasen-maschinen
Motoren mitHilfswicklungoderKondensator
Kurzschluss-läufermotor
Sonder-maschinenz. B.SpaltpolmotorRepulsions-motor
Schleifring-läufermotor
Sonder-maschinenz. B.LinearmotorKollektormotor
4 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 5
Aufgabe 1 Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer
(Kondensatormotor)
Lernziele Wenn Sie die Aufgabe bearbeitet haben,
• kennen Sie die grundsätzliche Funktion des Kondensatormotors.
• kennen Sie die Anschlussplatte des Motors mit allen Bezeichnungen.
• kennen Sie die Schaltung des Motors mit Haupt- und Hilfswicklung, mit Anlauf- und
Betriebskondensator.
• kennen Sie die Schaltung am Klemmbrett für Rechts- und Linkslauf des Motors.
• kennen Sie die Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben.
• kennen Sie die Kontrolle der Leistungsschildangaben durch Messung und Berechnung bei Leerlauf und
Nennlast.
Problemstellung Für den Betrieb eines Druckluftkompressors steht nur eine einphasige Wechselspannung mit 230 V (L1 und
N) zur Verfügung.
Da bei dem Kompressor mit Schweranlaufbedingungen zu rechen ist, soll als Antrieb ein Kondensatormotor
mit Anlauf- und Betriebskondensator verwendet werden. Der Motor soll in der Ausbildungswerkstatt auf
seine Eignung untersucht werden. Die Untersuchung ist in einem Protokoll zu dokumentieren.
Druckluftkompressor
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
6 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Arbeitsaufträge 1. Beschreiben Sie die grundsätzliche Funktion eines Einphasen-Wechselstrommotors mit
Kurzschlussläufer (Kondensatormotor).
2. Vervollständigen Sie die Vorgaben für die Anschlussplatte des Motors.
3. Vervollständigen Sie die Schaltung des Motors mit Haupt- und Hilfswicklung, mit Anlauf- und
Betriebskondensator.
4. Vervollständigen Sie die Vorgaben für Rechts- und Linkslauf des Motors.
5. Vervollständigen Sie die Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben.
6. Kontrollieren Sie durch Messung und Rechnung die Angaben auf dem Leistungsschild des Motors für
Leerlauf und Nennlast.
Arbeitshilfen • Fachbücher, Tabellenbücher
• Auszüge aus Herstellerkatalogen
• Datenblätter
• Handbuch Servo Brems- und Antriebssystem
• Internet
• WBT Elektrische Antriebe 1
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 7
1. Grundsätzliche Funktion des Kondensatormotors
a) Beschreiben Sie den Aufbau eines Kondensatormotors.
Z2 Z1
U1
U2
M1
Kondensatormotor – Prinzipielle Anordnung der beiden Wicklungen
Im Blechpaket des Stators sind zwei Wicklungen angeordnet, die räumlich um 90° versetzt sind. Es
handelt sich um die Hauptwicklung mit den Bezeichnungen U1 und U2. Sie belegt 2/3 der
Ständernuten.
In den restlichen Nuten ist die Hilfswicklung mit den Bezeichnungen Z1 und Z2 untergebracht.
Abhängig von den Anlaufbedingungen hat der Einphasenmotor noch einen Anlauf- und
Betriebskondensator.
b) Beschreiben Sie die Funktion des Kondensatormotors.
Um eine Phasenverschiebung zwischen den beiden Wicklungen und damit ein Drehfeld zu erreichen,
muss eine Kapazität mit der Hilfswicklung in Reihe geschaltet werden.
Bei einem Einphasenmotor mit Betriebskondensator bleibt die Hilfswicklung mit dem in Reihe
geschalteten Betriebskondensator dauernd eingeschaltet.
Für schwere Anlaufbedingungen wird ein Anlaufkondensator parallel zum Betriebskondensator
geschaltet. Der Anlaufkondensator wird nach dem Anlauf über einen Fliehkraftschalter abgeschaltet.
c) Welche Funktion erfüllt der Betriebskondensator?
Durch den Betriebskondensator CB erhält der Motor einen ruhigeren Lauf und einen besseren
Leistungsfaktor. Die Kapazität des Betriebskondensators sollte so bemessen werden, dass sich die
Hilfswicklung nicht unzulässig erwärmt. Die Kapazität des Betriebskondensators sollte
näherungsweise pro Kilowatt Motorleistung eine Blindleistung von 1 kvar aufnehmen.
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
8 © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
d) Welche Funktion erfüllt der Anlaufkondensator?
Um das Anzugsmoment des Motors zu vergrößern, muss die Kapazität des Kondensators ebenfalls
größer werden. Die Kapazitätsvergrößerung wird durch Parallelschaltung eines Anlaufkondensators CA
erreicht. Nach dem Anlauf wird der Anlaufkondensator durch einen Fliehkraftschalter abgeschaltet,
damit sich die Hilfswicklung nicht unzulässig hoch erwärmt.
2. Anschlussplatte des Motors – Bezeichnen Sie die einzelnen Anschlüsse der Anschlussplatte des Kondensatormotors.
U2U1
Hauptwicklung, Anschlüsse U1 und U2
Z2Z1
Hilfswicklung, Anschlüsse Z1 und Z2
Anlaufkondensator, Anschlüsse CA und CA
CB CB
Betriebskondensator, Anschlüsse CB und CB
Fliehkraftschalter, Anschlüsse 11 und 12
Temperaturüberwachung des Motors, Anschlüsse 21 und 22
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
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3. Schaltung des Kondensatormotors mit Haupt- und Hilfswicklung, Anlauf- und Betriebskondensator
– Vervollständigen Sie die Schaltung des Motors.
CACB
Z2 Z1
U1
U2
L1
N
PE
n
M1
4. Schaltung für Rechts- und Linkslauf des Motors
– Vervollständigen Sie die Schaltungen für Rechts- und Linkslauf.
CACB
Z2 Z1
U1
U2
L1
N
PE
n
Z2
Z1U1
U2
M1
CACB
Z2 Z1
U1
U2
L1
N
PE
Z2
Z1U1
U2
n
M1
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
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5. Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben
a) Vervollständigen Sie die Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben. Bauen Sie die
Schaltung auf und nehmen Sie den Motor in Betrieb.
CACB
Z2 Z1
U1
U2n
-M1
n
-A1.1
L1
N
PE
V
A
-P1
-P2
W
-P3
M1
Menge Kennzeichnung Benennung
1 -M1 Kondensatormotor
2 -P1, -P2 Digital-Multimeter
1 -P3 Einphasen-Leistungsmesser
1 -A1.1 Motorenprüfstand, Servo Brems- und Antriebssystem
Geräteliste
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
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b) Bauen Sie die Schaltung auf.
– Verwenden Sie den Kondensatormotor 230 V, Bestell-Nr. 571872.
6. Kontrolle der Leistungsschildangaben durch Messung und Rechnung
a) Für die Messung wird der Motor mit dem Motorenprüfstand verbunden. Der Motorenprüfstand wird
eingeschaltet, hat jedoch keine Verbindung zum Rechner. Der Motor wird eingeschaltet.
b) Zuerst werden die Messwerte im Leerlauf gemessen. Tragen Sie die Messwerte in die Tabelle in der
Spalte „Leerlauf“ ein.
c) Für die Messung bei Nennlast wird der Motor über den Motorenprüfstand bis zum Nennstrom (siehe
Leistungsschild) belastet und die Werte abgelesen. Tragen Sie die Messwerte in die Tabelle in der
Spalte „Nennlast“ ein.
Leerlauf Nennlast
U [V] 228 228
I [A] 1,2 1,86
P [W] 216 352
n [min-1] 1480 1400
d) Berechnen Sie mit den Messwerten aus der Tabelle bei Leerlauf und Nennlast die Werte für die
Scheinleistung, den Leistungsfaktor und die Blindleistung.
Leerlauf
Die Scheinleistung S: 228 V 1,2 A = 274 VAS U I= ⋅ = ⋅
Den Leistungsfaktor cos φ: 216 W
= 0,78274 VA
PcosS
ϕ = =
Die Blindleistung Q: 274 VA 0,63 = 173 varQ S sin= ⋅ ϕ = ⋅
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
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Nennlast
Die Scheinleistung S: 228 V 1,86 A = 424 VAS U I= ⋅ = ⋅
Den Leistungsfaktor cos φ: 352 W= 0,83
424 VAPcosS
ϕ = =
Die Blindleistung Q: 424 VA 0,56 = 237 varQ S sin= ⋅ ϕ = ⋅
Kontrolle der Kapazität von CA
Messwerte: U = 230 V
I = 1,75 A
Der Blindwiderstand XC: 230 V
= 131,42 Ω1,75 A
CC
C
UX
I= =
Die Kapazität C: -1
1 1 = 24,2 μF
2 2 50 s 131,42 ΩCC
f X= =
⋅ π ⋅ ⋅ ⋅ π ⋅ ⋅
Kontrolle der Kapazität von CB
Messwerte: U = 220 V
I = 0,7 A
Der Blindwiderstand XC: 220 V
= 314,28 Ω0,7 A
CC
C
UX
I= =
Die Kapazität C: -1
1 1 = 10,13 μF
2 2 50 s 314,28 ΩCC
f X= =
⋅ π ⋅ ⋅ ⋅ π ⋅ ⋅
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Inhalt
Aufgaben und Arbeitsblätter
Übersicht Wechselstrommaschinen ___________________________________________________________ 3
Aufgabe 1: Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor) _ 5
Aufgabe 2: Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
bei verschiedenen Belastungen __________________________________________________ 13
Aufgabe 3: Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurzschlussläufer: Messungen
mit der Software DriveLab ______________________________________________________ 23
Übersicht Gleichstrommaschinen, Einphasen-Wechselstrommaschinen ____________________________ 37
Aufgabe 4: Grundlagen des Universalmotors ________________________________________________ 39
Aufgabe 5: Universalmotor bei verschiedenen Belastungen ____________________________________ 45
Aufgabe 6: Universalmotor bei verschiedenen Belastungen: Messungen
mit der Software DriveLab ______________________________________________________ 53
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© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 3
Übersicht Wechselstrommaschinen
Wechselstrommaschinen
Transformatoren umlaufende Maschinen
Sonder-transformatorenz. B.Streufeld-transformatorenSpar-transformatoren
Dreiphasen-transformator
Einphasen-transformator
Asynchron-maschinen
Synchron-maschinen
Motoren Generatoren Einphasen-maschinen
Dreiphasen-maschinen
Motoren mitHilfswicklungoderKondensator
Kurzschluss-läufermotor
Sonder-maschinenz. B.SpaltpolmotorRepulsions-motor
Schleifring-läufermotor
Sonder-maschinenz. B.LinearmotorKollektormotor
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© Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789 5
Aufgabe 1 Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer
(Kondensatormotor)
Lernziele Wenn Sie die Aufgabe bearbeitet haben,
• kennen Sie die grundsätzliche Funktion des Kondensatormotors.
• kennen Sie die Anschlussplatte des Motors mit allen Bezeichnungen.
• kennen Sie die Schaltung des Motors mit Haupt- und Hilfswicklung, mit Anlauf- und
Betriebskondensator.
• kennen Sie die Schaltung am Klemmbrett für Rechts- und Linkslauf des Motors.
• kennen Sie die Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben.
• kennen Sie die Kontrolle der Leistungsschildangaben durch Messung und Berechnung bei Leerlauf und
Nennlast.
Problemstellung Für den Betrieb eines Druckluftkompressors steht nur eine einphasige Wechselspannung mit 230 V (L1 und
N) zur Verfügung.
Da bei dem Kompressor mit Schweranlaufbedingungen zu rechen ist, soll als Antrieb ein Kondensatormotor
mit Anlauf- und Betriebskondensator verwendet werden. Der Motor soll in der Ausbildungswerkstatt auf
seine Eignung untersucht werden. Die Untersuchung ist in einem Protokoll zu dokumentieren.
Druckluftkompressor
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
6 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Arbeitsaufträge 1. Beschreiben Sie die grundsätzliche Funktion eines Einphasen-Wechselstrommotors mit
Kurzschlussläufer (Kondensatormotor).
2. Vervollständigen Sie die Vorgaben für die Anschlussplatte des Motors.
3. Vervollständigen Sie die Schaltung des Motors mit Haupt- und Hilfswicklung, mit Anlauf- und
Betriebskondensator.
4. Vervollständigen Sie die Vorgaben für Rechts- und Linkslauf des Motors.
5. Vervollständigen Sie die Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben.
6. Kontrollieren Sie durch Messung und Rechnung die Angaben auf dem Leistungsschild des Motors für
Leerlauf und Nennlast.
Arbeitshilfen • Fachbücher, Tabellenbücher
• Auszüge aus Herstellerkatalogen
• Datenblätter
• Handbuch Servo Brems- und Antriebssystem
• Internet
• WBT Elektrische Antriebe 1
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
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1. Grundsätzliche Funktion des Kondensatormotors
a) Beschreiben Sie den Aufbau eines Kondensatormotors.
Z2 Z1
U1
U2
M1
Kondensatormotor – Prinzipielle Anordnung der beiden Wicklungen
b) Beschreiben Sie die Funktion des Kondensatormotors.
c) Welche Funktion erfüllt der Betriebskondensator?
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
8 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
d) Welche Funktion erfüllt der Anlaufkondensator?
2. Anschlussplatte des Motors – Bezeichnen Sie die einzelnen Anschlüsse der Anschlussplatte des Kondensatormotors.
U2U1
Z2Z1
CB CB
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3. Schaltung des Kondensatormotors mit Haupt- und Hilfswicklung, Anlauf- und Betriebskondensator
– Vervollständigen Sie die Schaltung des Motors.
CACB
Z2 Z1
U1
U2
L1
N
PE
n>
M1
4. Schaltung für Rechts- und Linkslauf des Motors
– Vervollständigen Sie die Schaltungen für Rechts- und Linkslauf.
CACB
Z2 Z1
U1
U2
L1
N
PE
n
Z2
Z1U1
U2
M1
CACB
Z2 Z1
U1
U2
L1
N
PE
Z2
Z1U1
U2
n>
M1
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
10 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
5. Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben
a) Vervollständigen Sie die Messschaltung zur Kontrolle der Leistungsschildangaben. Bauen Sie die
Schaltung auf und nehmen Sie den Motor in Betrieb.
CACB
Z2 Z1
U1
U2n>
n
L1
N
PE
V
A
W
M1
Menge Kennzeichnung Benennung
1 Kondensatormotor
2 Digital-Multimeter
1 Einphasen-Leistungsmesser
1 Motorenprüfstand, Servo Brems- und Antriebssystem
Geräteliste
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
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b) Bauen Sie die Schaltung auf.
– Verwenden Sie den Kondensatormotor 230 V, Bestell-Nr. 571872.
6. Kontrolle der Leistungsschildangaben durch Messung und Rechnung
a) Für die Messung wird der Motor mit dem Motorenprüfstand verbunden. Der Motorenprüfstand wird
eingeschaltet, hat jedoch keine Verbindung zum Rechner. Der Motor wird eingeschaltet.
b) Zuerst werden die Messwerte im Leerlauf gemessen. Tragen Sie die Messwerte in die Tabelle in der
Spalte „Leerlauf“ ein.
c) Für die Messung bei Nennlast wird der Motor über den Motorenprüfstand bis zum Nennstrom (siehe
Leistungsschild) belastet und die Werte abgelesen. Tragen Sie die Messwerte in die Tabelle in der
Spalte „Nennlast“ ein.
Leerlauf Nennlast
U [V]
I [A]
P [W]
n [min-1]
d) Berechnen Sie mit den Messwerten aus der Tabelle bei Leerlauf und Nennlast die Werte für die
Scheinleistung, den Leistungsfaktor und die Blindleistung.
Leerlauf
Aufgabe 1 – Grundlagen des Einphasen-Wechselstrommotors mit Kurzschlussläufer (Kondensatormotor)
12 Name: __________________________________ Datum: ____________ © Festo Didactic GmbH & Co. KG 571789
Nennlast
Kontrolle der Kapazität von CA
Kontrolle der Kapazität von CB