GESUNDE GEMEINDE« JAHRE · 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE...
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20 Jahre
»Gesunde Gemeinde« in Niederösterreich:
Wir fördern Gesundheit dort, wo Gesundheit passiert.
Geschätzte Damen und Herren,
ich darf Ihnen ganz herzlich gratulieren. 20 Jahre Arbeit der »Gesunden Ge-
meinde« in Niederösterreich! Die Teilhabe und Integration aller Bevölkerungs-
schichten in diesem Programm ist ein großartiger Erfolg. Es ist in der heutigen
Zeit wahrlich nicht selbstverständlich, mit so viel Herzblut und Willen an diesem
Programm für die Allgemeinheit zu arbeiten. Ihre tägliche Arbeit schafft die
Voraussetzungen dafür, dass sich die Niederösterreicherinnen und Niederös-
terreicher ihrer Rolle im persönlichen Gesundheitsmanagement erst bewusst
werden. Sie sind die Gestalterinnen und Gestalter sowie Umsetzerinnen und
Umsetzer in Ihrer Heimat. Sie ermöglichen die Schnittstellen und Anknüp-
fungspunkte für spezifische themen- und problembezogene Gesundheitsin-
terventionen in der Gemeinde. So können Impulse leichter aufgegriffen und
sinnvoll in ein umfassenderes gesundheitsförderliches Konzept integriert
werden, was durch Ihr Engagement verwirklicht wird. Mit dem Bewusstsein
über diese eigene Stärke kann man speziell in der Gesundheitsförderung
Berge versetzen. Wir sollten nämlich eines nicht vergessen: Durch Ihre täg-
liche Arbeit kommen wir dem Ziel einer gerechteren Verteilung der Lebens-
chancen jetziger und zukünftiger Generationen immer näher. Mithilfe der
»Gesunden Gemeinden« sind wir hier auf einem sehr guten Weg. So wünsche
ich Ihnen allen viel Erfolg auf dem weiteren Weg. Damit auch in den nächs-
ten 20 Jahren die Gesundheit in Niederösterreich an erster Stelle steht.
Alles Gute dafür!
Herzlichst
Dr. Erwin PröllLandeshauptmann
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
VORWORT
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Sehr geehrte Damen und Herren,
375 Gemeinden – zwei von drei in Niederösterreich – sind sogenannte »Gesunde
Gemeinden«, also Gemeinden, in denen Sie als Bürgerinnen und Bürger struktu-
riert selbst aktiv mitentscheiden, welche Angebote es bei Ihnen zur Gesundheits-
förderung geben soll. Diese kraftvolle Bewegung startete vor 20 Jahren als klei-
nes Pflänzchen – nun ist daraus ein richtiger Baum geworden. Insgesamt 3.000
Menschen engagieren sich über 10.000 Stunden pro Jahr ehrenamtlich in den Ar-
beitskreisen. Bis zu zehn Veranstaltungen bieten »Gesunde Gemeinden« pro Tag
ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Diese Zahlen lesen sich für jedermann sehr
beeindruckend. Gerade diese starke Verbindung zur Basis ist uns sehr wichtig,
denn ohne die vielen Menschen vor Ort würde so ein Erfolgsprojekt nicht funk-
tionieren. Die Qualität dieser Arbeit zu sichern, ist mir als Person ein wichtiges
Anliegen. Deshalb freut es mich, dass bereits 127 Gemeinden mit einer Plakette
zertifiziert wurden. Die Auszeichnung mit einer Plakette ist an Weiterbildun-
gen der handelnden Personen gebunden. Weiters wurden in den letzten Jahren
238 »Gesunde Gemeinden« grundzertifiziert. Genau deshalb muss auch das
Ehrenamt in der Gesundheitsförderung in Zukunft einen höheren Stellenwert
erhalten. Das ist ein ganz großer Erfolgsfaktor für das weitere Gelingen und
die notwendige Akzeptanz. Dazu zählt auch, Gesundheitsgemeinderätinnen und
Gesundheitsgemeinderäte zu installieren und deren Arbeit zu fördern. Damit
die »Gesunde Gemeinde« in Zukunft noch stärker an ihrem Ziel, der Gesund-
heitsförderung direkt bei den Menschen vor Ort, arbeiten kann.
Herzlichst
Mag. Wolfgang SobotkaLandeshauptmann-Stellvertreter
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20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
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Eine Idee wächst – die Erfolgsgeschichte der »Gesunden Gemeinde«
20 Jahre »Gesunde Gemeinde« – wenn man auf eine solch lange Zeit mit Stolz
zurückblicken kann, dann ist eines gewiss: Das Programm hat sich bewährt!
Unser Ziel, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher mehr ge-
sunde Lebensjahre (er)leben können und damit verbunden auch eine höhere
Lebensqualität erhalten, steht dabei im Vordergrund, denn: Die Gesundheit ist
unser höchstes Gut!
Dieses Ziel kann die Initiative »Tut gut!« allerdings einerseits nur durch die
Zusammenarbeit eines tollen »Gesunde Gemeinde«-Teams mit den Regional-
beraterinnen, die die Gemeinden adäquat unterstützen, erreichen und ande-
rerseits mithilfe vieler engagierter Menschen in den Gemeinden, die Gesund-
heitsförderung »in ihren Gemeinden« umsetzen. Der großartige Erfolgsweg
der »Gesunden Gemeinden« in den letzten Jahren war letztendlich nur auf-
grund ihres Engagements möglich. Viele Menschen arbeiten dabei unzählige
Stunden ehrenamtlich zum Wohle aller und leisten somit einen wesentlichen
Beitrag für die Gemeinschaft. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön –
vor allem auch allen Ehrenamtlichen, die uns seit Jahren dabei unterstützen!
Was vor 20 Jahren als Samen gesät wurde, ist durch die Pflege und Weiterent-
wicklung zu einem verwurzelten Baum in den Gemeinden gewachsen, der Früch-
te trägt – und diese fallen in der Folge häufig wieder auf fruchtbaren Boden.
Bereits 375 »Gesunde Gemeinden« unterstützen ihre Gemeindebürgerinnen
und Gemeindebürger dabei, gesund zu bleiben bzw. zu werden. Die Vielfalt an
individuellen Angeboten ist groß, denn jede Gemeinde setzt unterschiedlichste
Schwerpunkte, und Arbeitskreise, die diese Vielzahl an Projekten organisieren
und umsetzen, zeigen, wie erfolgreich das Team vor Ort funktionieren kann. Als
sichtbares Zeichen dieser hervorragenden Arbeit in den Gemeinden dient vor
allem die Plakette, mit der wir besondere Gemeinden auszeichnen.
Wir freuen uns, weiterhin gemeinsam mit Ihnen diesen Weg zu beschreiten,
denn: Gesundheitsförderung und Vorsorge werden idealerweise dort umge-
setzt, wo die Menschen lieben, leben, lernen und arbeiten – in den vielen moti-
vierten Gemeinden!
Herzlichst
Mag.a Petra Leitner-Braun, MALeiterin Initiative »Tut gut!«
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
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Das Programm »Gesunde Gemeinde« startete 1995 mit dem Ziel, die teilneh-
menden Gemeinden gesundheitsfördernd zu gestalten und Unterstützung bei
Maßnahmen in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Mentale Gesundheit, Vor-
sorge/Medizin und Natur/Umwelt anzubieten. Mit Erfolg! Das stetig gewachsene
Programm nimmt heute einen besonders bedeutenden Stellenwert in der kom-
munalen Gesundheitsförderung Niederösterreichs ein. Wesentliche inhaltliche
Punkte sind dabei die Stärkung der gesundheitlichen Eigenverantwortlichkeit
der Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger und die Möglichkeit zur akti-
ven Beteiligung bzw. Partizipation der Bevölkerung, um auf diese Weise die Ge-
sundheit den Bewohnerinnen und Bewohnern direkt vor die Haustür zu bringen.
Heute können wir mit Stolz verkünden, dass mittlerweile zwei von drei Gemein-
den in Niederösterreich am Programm »Gesunde Gemeinde« teilnehmen – von
A wie Absdorf bis Z wie Zwettl.
Genug Anlass für die Initiative »Tut gut!« und das Team des Settings Gemein-
de, das Augenmerk nun ganz besonders auf die Qualität dieser wertvollen Ar-
beit zu richten und diese nicht nur zu sichern, sondern auch noch zu steigern.
Durch das Bestreben so vieler »Gesunder Gemeinden«, nebst der Auszeichnung
der Grundzertifizierung auch die Plakette zu erhalten, wurden wir bestärkt, die
Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität zu forcieren. Diese qualitätsvolle Ar-
beit wiederum nehmen wir zum Anlass, unser Programm permanent – nach
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen – weiterzuentwickeln. An dieser
Stelle danke ich dem gesamten Team des Settings Gemeinde und den Regio-
nalberaterinnen für die hervorragende, hochmotivierte Zusammenarbeit. Maß-
geblich danke ich auch allen Mitwirkenden in den »Gesunden Gemeinden« für
ihren täglichen unermüdlichen Einsatz. Nur durch den Beitrag jeder und jedes
Einzelnen wird der Erfolg des Programms bestmöglich gewährleistet.
Christa Rameder, MA Settingleiterin Gemeinde,Fachliche Begleiterin »BetrieblicheGesundheitsförderung«
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Die »Gesunde Gemeinde« in Niederösterreich ist sehr bekannt – das ist Ver-
dienst aller, die seit nunmehr 20 Jahren daran arbeiten. Gesundheitsförde-
rung geht uns alle etwas an – daher muss auch jede Bürgerin und jeder Bür-
ger in Niederösterreich die Möglichkeit bekommen, sich daran zu beteiligen.
Eigenverantwortung – dieses Schlagwort kennen wir inzwischen recht gut.
Jeder Mensch geht mit Eigenverantwortung anders um – die Grundregeln der
Gesundheitsförderung sagen uns, dass dies legitim ist. Seit einiger Zeit reden
wir auch von der »geteilten Verantwortung« bei diesem Thema. Wir können
leider nicht alles selbst in der Hand haben und steuern. Daher sind sämtliche
Player aufgerufen, die Gesundheit aller mitzudenken.
Die offenen Arbeitskreise in den »Gesunden Gemeinden« leisten mit Unterstüt-
zung der Regionalberaterinnen einen sehr wertvollen Beitrag. Aus meiner Sicht
ist die wirkliche Unterstützung durch die politische Gemeinde und die Gemein-
demandatarinnen und Gemeindemandatare sehr wichtig und unerlässlich. Seit
geraumer Zeit bemühen wir uns, Gesundheitsgemeinderätinnen und Gesund-
heitsgemeinderäte in den Gemeinden zu positionieren. Dieser Weg ist ein sehr
wichtiger Meilenstein in der kommunalen Gesundheitsförderung in Niederös-
terreich. So können wir garantieren, dass das Thema Gesundheitsförderung
den Stellenwert bekommt, den es auch langfristig im Land verdient.
Walburga SteinerProgrammleiterin »Gesunde Gemeinde«
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
INHALTSVERZEICHNIS
1. 20 Jahre »Gesunde Gemeinde«: Zahlen – Daten – Fakten Seite 16
2. Wer steckt hinter den Kulissen? Das Büro-Team des Settings Gemeinde stellt sich vor Seite 18
3. Wertvolle Arbeit in den Gemeinden leisten unsere 18 Regionalberaterinnen Seite 20
4. Von der Idee zum Programm – Die Entwicklungsgeschichte eines Erfolgsmodells Seite 22
5. Stimmen aus der und zur »Gesunden Gemeinde« Seite 24
6. Qualität und Nachhaltigkeit im Fokus des Programms »Gesunde Gemeinde« Seite 34
7. Stimmen der Partner des AKS Austria Seite 40
8. Alle »Gesunden Gemeinden« im Überblick Seite 42
9. Alle Angebote und Broschüren des Programms »Gesunde Gemeinde« auf einen Blick Seite 47
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
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1. 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE«: ZAHLEN – DATEN – FAKTEN
1716
Æ Derzeit nehmen 375 Gemeinden am Programm »Gesunde Gemeinde« teil –
das sind 65 % aller Gemeinden in Niederösterreich (Stand: Okt. 2015)
Æ Insgesamt wohnen 1.162.416 Personen in Niederösterreich in einer
»Gesunden Gemeinde« – das entspricht 72 % der niederösterreichischen
Bevölkerung (EinwohnerInnen ganz Niederösterreich: 1.611.981; Stand: 2011)
Æ 238 »Gesunde Gemeinden« haben bereits die Grundzertifizierung
erhalten – das entspricht 66,8 % aller »Gesunden Gemeinden«
Æ Von diesen haben bereits 127 »Gesunde Gemeinden« die Plakette
erhalten, das entspricht 35,6 % aller »Gesunden Gemeinden«
Æ Das Team des Settings Gemeinde und 18 Regionalberaterinnen arbeiten
permanent an der Weiterentwicklung des Programms »Gesunde Gemeinde«
Æ 612 Arbeitskreise wurden von den 18 Regionalberaterinnen im Jahr
2014 betreut
Æ Ca. 3.000 Personen arbeiten aktiv in den Arbeitskreisen – das entspricht
ca. 10.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden (Organisation und Durchfüh-
rung der Veranstaltungen sind dabei noch nicht enthalten!)
Æ Wenn man die Gesamtzahl aller »Gesunden Gemeinden« heranzieht,
werden pro Tag ca. 10 Veranstaltungen in den Bereichen Gesundheitsför-
derung und Prävention umgesetzt
Æ Es reichen ca. 65 % aller »Gesunden Gemeinden« Anträge auf finanzielle
Unterstützung ihrer Projekte und Veranstaltungen ein (2014: ca. 1.000
Anträge – Tendenz steigend)
Æ Seit 27.5.2013 – der erstmaligen Umsetzung des »tut gut«-Bürgermeister-
Tages – wurden ca. 190 »Gesunde Gemeinde«-Boxen zur Unterstützung
der Tätigkeit im Arbeitskreis verteilt
Æ Bis dato haben rund 186 »Gesunde Gemeinden« die »Gesunde Gemeinde«-
Tafeln angefordert und an ihren Ortstafeln angebracht
Æ 2014 wurden 76 Vorträge zum Thema »Mentale Gesundheit« gebucht und
durchgeführt. (Folgende Themen stehen zur Auswahl: Herzensangelegen-
heiten, Glücksforme(l)n – Wege zum Glücklichsein, Gemeinschaft (er)-
leben – soziale Beziehungen gestalten, ICH – einmal anders!)
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
2. WER STECKT HINTER DEN KULISSEN?
Das Büro–Team des Settings Gemeinde stellt sich vor
Christa Rameder, MASettingleiterin GemeindeFachliche Begleiterin BGF
»In der Ruhe liegt die Kraft!«
Walburga SteinerProgrammleiterin
»Gesunde Gemeinde«
»Gut Ding braucht Weile –
besonders in der
Gesundheitsförderung!«
Mag. Irene BurianMitarbeiterin »Gesunde Gemeinde«,
Leiterin Fachbereich »Mentale Gesundheit«
»Lebe! – Liebe! – Lache! Willst du
glücklich sein im Leben, trage
bei zu anderer Glück. Denn die
Freude, die wir geben, kehrt ins
eigene Herz zurück.«
Rosa FroschauerMitarbeiterin
»Gesunde Gemeinde«
»Gesundheit ist weniger
ein Zustand als eine Hal-
tung und sie gedeiht mit
der Freude am Leben!«
(Thomas von Aquin)
Marion RapfMitarbeiterin
»Gesunde Gemeinde«
»Das musst du erstreben:
Arbeitswochen in Sonn-
tagsstimmung zu leben.«
(Ferdinand Ernst Albert Avenarius)
Sandra Pummer, BScProgrammleiterin
»tut gut«-Wirt / BGF im Gemeindedienst
»Du selbst musst die Veränderung sein,
die du in der Welt zu sehen wünschst.«
(Mahatma Gandhi)
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
1918
(M)eine Idee wächst
»Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten
ist ein Erfolg.« Henry Ford
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3. WERTVOLLE ARBEIT IN DEN GEMEINDEN LEISTEN UNSERE 18 REGIONALBERATERINNEN»Gesunde Gemeinde« bedeutet für mich ... 6 Julia Heigl
... das Bewusstsein der GemeindbürgerInnen in Bezug auf einen gesunden Lebensstil zu stärken und sich mithilfe diver-
ser Angebote in den »Gesunden Gemeinden« Zeit für sich und die eigene Gesundheit und Vorsorge zu nehmen.
7 Mag.a Manuela Kainbacher
... in der Gemeinschaft Gesundheit und Wohlbefinden erleben und gestalten.
8 Heidemarie Fröhlich, MBA
... jeder/jedem EinwohnerIn durch kompetente Information die Wichtigkeit und die vielfältigen Möglichkeiten der
Prävention zu verdeutlichen und durch die Organisation von lebensnahen, gesundheitsförderlichen Aktivitäten
einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Gesundheit aller in Niederösterreich lebenden Menschen zu leisten.
9 Edith Franziska Hollenstein
... gemeinsam für alle Gutes zu bewirken.
10 Eva-Maria Haidinger
... die Möglichkeit, Ideen unterschiedlicher Menschen zum Thema Gesundheit aufzugreifen und umzusetzen.
11 Wilma Preimel
... mit meinem persönlichen Engagement etwas für die Gesundheit und Lebensfreude in meinem
Umfeld tun zu können.
12 Michaela Gerstenmayer
... mit Motivation und viel Freude meine Gemeinden bei ihrer engagierten, gesundheitsfördernden Tätigkeit
zu unterstützen.
13 Christa Stadlbauer
... Bewusstseinsbildung und das Wachrütteln vieler BürgerInnen, um ihnen zu zeigen, wie wichtig es ist,
in der eigenen Ortschaft GEMEINSAM diverse Gesundheitsprojekte durchzuführen.
14 Alexandra Hofbauer, MBA
... alle Menschen in den Gemeinden mit unserem tollen Angebot zu erreichen und die Grundgedanken
der Gesundheitsförderung zu vermitteln.
15 Mag.a Stephanie Lipp-Legenstein
... das Gesundheitsbewusstsein jeder/jedes Einzelnen durch verschiedene Angebote zu erhöhen.
16 Mag.a (FH) Nina Schafferer
... die geistige und körperliche Gesundheit der Bevölkerung positiv zu beeinflussen.
17 Mag.a Andrea Hebesberger
… vielfältige Angebote und engagierte Leute für ein gesünderes Miteinander.
18* Mag. Sonja Lugbauer
... einerseits lohnende Zusammenarbeit in der Gruppe und gleichzeitig großes Engagement des/der Einzelnen,
um Gesundheit in der Gemeinde (er)leben zu können.
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1 Franziska Neuwiesinger-Hörth
... gemeinsam mit den EinwohnerInnen das Thema Gesundheit zu erarbeiten, damit jede/jeder in der eigenen Heimat
die vielfältigen Aktivitäten bewusst (er)leben kann.
2 Elisabeth Kramreiter, BSc
... Bedingungen in der Gemeinde zu schaffen, die es den Menschen ermöglichen, gesundheitsförderlich in ihrer
unmittelbaren Umgebung leben zu können.
3 DIin Rosemarie Pichler
... viele wunderbare Menschen, die sich in allen Regionen Niederösterreichs für das Wohlergehen ihrer
Mitmenschen engagieren.
4 Katharina Samstag, BA
... eine sinnerfüllte Tätigkeit und die freudvolle Zusammenarbeit mit vielen engagierten Personen.
5 Elfriede Pachner
... zu diskutieren, gemeinsam Projekte zu gestalten, umzusetzen und zu lachen.
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
18 *
4. VON DER IDEE ZUM PROGRAMM
Æ ... wird das »Gesundheitsforum
NÖ« vom Land Niederösterreich,
der NÖ Ärztekammer und den NÖ
Sozialversicherungsträgern mit
der Idee, die Gesundheit in der
Bevölkerung durch Projekte und
Angebote zu fördern, gegrün-
det. Die Arbeit wird von einem
medizinischen Beirat begleitet.
Firmensitz: Wipplingerstraße in
Wien; Geschäftsführerin: Mag.a
Birgit Jung
1993
Æ ... wird die Idee der »Gesunden
Gemeinde« erstmals umgesetzt.
Gestartet wird mit 36 »Gesunden
Gemeinden«, betreut werden
die Gemeinden vom damaligen
Büroteam
1995
1996
Æ Die 100. »Gesunde Gemein-
de« kann gewonnen werden –
Scharndorf
Æ Erstmals gibt es im Rahmen
des »Gesunde Gemeinde«-Tages
eine Prämierung von besonders
innovativen Projekten aus den
»Gesunden Gemeinden«
2000
Æ 25 % aller Gemeinden in
Niederösterreich sind bereits
eine »Gesunde Gemeinde«
Æ Kooperation mit dem Nieder-
österreichischen Gesundheits-
und Sozialfonds: Erstellung der
Broschüre und Vortragsreihe
»Angstlos«
2001
Æ Der »Gesunde Gemeinde«-Tag
entfällt, das dafür vorgesehene
Budget wird Hochwassergemein-
den zur Verfügung gestellt
Æ Die gesamte Organisation
»Gesundheitsforum NÖ«
übersiedelt von Wien nach
St. Pölten, Firmensitz:
Julius-Raab-Promenade
2002
Æ Die interimistische Programm-
leitung übernimmt Mag.a Alexandra
Benn-Ibler (ehemals Fuchs)
Æ Erstmals wird die psychosoziale
Gesundheit mit der Vortragsreihe
»Mentales Gesundsein« mit
Dr. Georg Wögerbauer zum
Thema gemacht
Æ 10 Jahre »Gesundheitsforum
NÖ«-Festveranstaltung auf der
Schallaburg
2003
Æ Erste Gesundheits-
tage werden in den
»Gesunden Gemeinden«
veranstaltet, externe
Regionalbetreuerinnen
werden erstmalig für
die Beratung der Ge-
meinden eingesetzt
Æ Erste Programm-
leiterin: Ing.in Petra Gajar
1997
Æ 200. »Gesunde Gemeinde«
kann gewonnen werden – Mödling
Æ Start der Kampagne »Schau
auf dich« und »Bewegung im All-
tag« in Zusammenarbeit mit dem
Fonds Gesundes Österreich
2004
2005
Æ Dr.in Edith Bulant-Wodak
übernimmt die Geschäfts-
führung des »Gesundheits-
forum NÖ«
2006
2007
Æ Die erste »Gesunde Gemein-
de«-Tafel wird vergeben an
Seitenstetten
Æ Erstmals Vernetzungstreffen
in den 5 Hauptregionen in
Niederösterreich
Æ Umzug der Organisation
»Gesundes Niederösterreich«
(vormals »Gesundheitsforum NÖ«)
in die Stattersdorfer Hauptstraße
6C in St. Pölten
Æ Vortragsreihe mit
Prof.in Rotraud Perner startet
2008
Æ ... erhält das Team der »Ge-
sunden Gemeinde« Besuch aus
Spanien. Eine entsandte Delega-
tion will das Programm »Gesunde
Gemeinde« kennenlernen
Æ Das Programm »VORSORGE
aktiv« wird in den Gemeinden
gestartet
2009
Æ Ernährung wird Jahresschwer-
punkt mit Kochkursreihen und
Küchenexperimenten
Æ 120 Gesundheitstage mit
18.300 BesucherInnen
Æ 10 Jahre »Gesunde Gemeinde« –
Festveranstaltung in Mank
Æ Walburga Steiner übernimmt
die Programmleitung »Gesunde
Gemeinde«
2010
Æ Die bereits 300. »Gesunde
Gemeinde« kann ins Programm
aufgenommen werden – Weiten
Æ 15-jähriges Bestehen der
»Gesunden Gemeinde«, »Innova-
tionspreise« werden im Rahmen
des »Gesunde Gemeinde«-
Tages verliehen
Æ Erster »Gesunde Gemeinde«-Tag in
Krems und Groß-Enzersdorf
Æ Eine »Gesunde Gemeinde«-Zeitung
wird vierteljährlich aufgelegt. Sie enthält
Informationen und Anregungen für die
»Gesunden Gemeinden«, die außerdem
die Möglichkeit haben, darin ihre Veran-
staltungen zu bewerben
2011
Æ Die 10.000-Schritte-Kampagne
»Los geht’s – jeder Schritt tut
gut« wird ins Leben gerufen
Æ die ersten »tut gut«-Schrit-
tewege werden im Zuge dessen
in den »Gesunden Gemeinden«
angelegt
Æ die Vortragsreihe »Klima,
Wetter und Gesundheit« mit
Dr.in Christa Kummer startet
2012
Æ Qualitätskriterien in der
»Gesunden Gemeinde« werden
zur Steigerung der Struktur- und
Prozessqualität eingeführt =
Grundzertifizierung
Æ Höhere Qualitätskriterien in
der »Gesunden Gemeinde« zur
Steigerung der Ergebnisqualität
werden eingeführt = Plakette
Æ Ein Jahresbericht »Gesunde
Gemeinde« wird erstmals ausge-
geben
Æ Regionalberaterinnen werden
im Rahmen der Qualitätssteige-
rung bei der Organisation »Gesun-
des Niederösterreich« angestellt
2013
Æ 140 »Gesunde Gemeinden«
erhalten das Grundzertifikat
Æ Erstmals wird der »tut
gut«-Bürgermeistertag in
Langenlois veranstaltet
Æ Die 350. »Gesunde Gemeinde«
kann gewonnen werden – Pfaff-
stätten
Æ Die »Gesunde Gemeinde«-Box
wird erstmals ausgegeben und
das Programm zur »Betriebli-
chen Gesundheitsförderung im
Gemeindedienst« startet
2015
Æ Vernetzungstreffen im Rah-
men des Feierjahres »20 Jahre
>Gesunde Gemeinde<« finden in
den 5 Hauptregionen Niederös-
terreichs bei den »tut gut«-Wir-
ten statt. Rund 500 Personen
nehmen daran teil
2014
Æ Über 550 BesucherInnen
nehmen am »Gesunde Gemeinde«-
Tag in Grafenegg, der Auftaktver-
anstaltung des Feierjahres »20
Jahre ›Gesunde Gemeinde‹«, teil
2322
Die Entwicklungsgeschichte eines Erfolgsmodells
STA
RT
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
5. STIMMEN AUS DER UND ZUR »GESUNDEN GEMEINDE«
Zeichenerklärung: GG: »Gesunde Gemeinde«
AKL: ArbeitskreisleiterIn
BGM: BürgermeisterIn
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»Gesunde Gemeinde« bedeutet für mich …
MA: MitarbeiterIn
LAbg.: Landtagsabgeordnete/Landtagsabgeordneter
GR: Gemeinderätin/Gemeinderat
LR: Landesrätin/Landesrat
Rupert Dworak | Präs., LAbg., BGM von Ternitz
… mehr als nur ein schönes Versprechen für unsere BürgerInnen. Denn neben der
Daseinsvorsorge hat sich auch die Gesundheitsvorsorge in den vergangenen
20 Jahren als eine der Hauptaufgaben der Kommunen erfolgreich etabliert.
Mag. Matthias Stadler | BGM von St. Pölten, Vorsitzender des Städtebundes
... dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, um das Angebot medizinischer
Versorgung auf einem hohen Niveau zu halten und auszubauen. Wir wollen aber
auch die Selbstverantwortung zur Vorsorge in der Bevölkerung in ausreichendem
Maß verankern und gleichzeitig die notwendigen Einrichtungen dazu anbieten.
Das bringt mehr Lebensqualität und Vitalität.
Sonja Zwazl | Präsidentin des Bundesrates, Präsidentin der
Wirtschaftskammer Niederösterreich
... Lebensqualität Gesundheit betrifft uns alle – MitarbeiterInnen ebenso wie
UnternehmerInnen. Gemeinsame Aktivitäten für die Gesundheit stärken das
Zusammengehörigkeitsgefühl. Und das tut einfach in jeder Hinsicht gut!
Mag.a Elfriede Riesinger | Geschäftsführerin NÖ Gesundheits- und Sozialfonds
... ein Anstoß, gesünder zu leben: direkt vor meiner Haustür, in meiner Freizeit, gemein-
sam mit Freunden und der Familie – dort, wo sich mein Leben abspielt.
Dr.in Sabine Oberhauser, MAS | Bundesministerin für Gesundheit
... dass Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld Zugang zum Thema Gesundheit
erhalten. Dabei geht es nicht um den erhobenen Zeigefinger, sondern darum, Möglichkeiten
und Spaß an einem gesunden Leben zu entdecken.
Mag. Karl Wilfing |LR für Jugend, Landeskliniken und öffentlichen Verkehr
... dass wir die Gesundheitsvorsorge direkt zu den Menschen vor die Haustür bringen. In
der Hektik des Alltags kommt die eigene Gesundheit leider oft zu kurz. Daher ist es
gerade für ein Flächenbundesland wie Niederösterreich wichtig, direkt vor Ort zu
informieren und zu bewegen. Die »Gesunde Gemeinde« schafft das bereits
seit 20 Jahren. Herzliche Gratulation!
Mag. Alfred Riedl | Präsident des Gemeindeverbandes, LAbg., BGM von Grafenwörth
... dass wir die BürgerInnen in den Gemeinden bei der Förderungen ihrer Gesundheit
besser begleiten, damit wir später weniger ins Gesundheitswesen und in
die Nachsorge einzahlen müssen.
Ing. Maurice Androsch | LR für Gesundheit, Soziales, Asyl,
Kinder- und Jugendhilfe und Tierschutz
... gemeinschaftlich bereits heute an die Gesundheit von morgen zu denken. Gerade der
niederschwellige Zugang in der Gemeinde hilft dabei, das Verständnis für Gesundheit zu
stärken und so Menschen Möglichkeiten zu zeigen, länger fit und gesund zu bleiben.
Ing. Hans Penz | Landtagspräsident
... gesunde, nachhaltige Lebensbedingungen vor Ort für Jung und Alt zu schaffen, Hilfen
für Verhaltensänderungen zu geben und den Vorsorgegedanken zu stärken. Viele Krank-
heiten haben ihre ursächlichen Wurzeln in der individuellen Lebenssituation und Lebens-
gestaltung. Deshalb ist Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung auf regionaler
Ebene so wichtig. Zum 20-Jahr-Jubiläum des Programms »Gesunde Gemeinde«
gratuliere ich recht herzlich!
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
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Dr. Johannes Püspök
Leiter Moorheilbad Harbach, Arzt für Kinder- und Jugendheilkunde
... die Umsetzung einer Vision in die Realität, das Motivieren einer sozialen Gemeinschaft
zu einem gesunden Leben und das konsequente Umsetzen dieser persönlichen (Neu-)
Orientierung mit dem Ziel einer gesunden Lebenswelt.
Univ.-Prof. Dr. Gerald Gartlehner, MPH | Leiter des Departments für Evidenzbasierte
Medizin und Klinische Epidemiologie, Donau-Universität Krems
... dass BürgerInnen Zugang zu klarer, objektiver Gesundheitsinformation haben, die nicht
von Interessenskonflikten unterwandert ist.
Dipl. KH-BW Helmut Krenn
Kaufmännischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding
und Dr. Robert Griessner
Medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding
… einen gesunden Lebensstil selbstverantwortlich, gemein-
schaftlich und direkt im persönlichen Lebensumfeld zu leben.
Als Betriebsführer der Landes- und Universitätskliniken ist
es der NÖ Landeskliniken-Holding wichtig, Gesundheitsförde-
rung und Prävention zu unterstützen. Wir wünschen weiter-
hin viel Erfolg!
Mag.a Dr.in Christa Kummer-Hofbauer
... dass sich in Niederösterreich ein wunderbares Gesundheitsnetzwerk auf Gemeindebasis
entwickelt hat. Dank der zahlreichen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ist in den letzten
20 Jahren ein vielfältiges Aktionsprogramm für alle Altersgruppen entstanden. Herzli-
chen Glückwunsch!
Dr.in Vera Russwurm
... dass ein möglichst großes Angebot an attraktiven Sportmöglichkeiten und Bewegungs-
anreizen vorhanden ist. Korrelierend dazu sollte sich ein hoher Anteil der Bevölkerung
aus »Gesunden Gemeinden« der Eigenverantwortung über die eigene Gesundheit und die
entsprechende Vorsorge bewusst sein.
Mag. Martin Stöckler | Stadtrat in Haag
... dass wir mithilfe von engagierten Leuten den Kindern, Erwachsenen und älteren
Menschen Wege zu einem gesünderen Leben zeigen. Es ist nie zu früh und auch nie
zu spät, damit anzufangen, sich mehr zu bewegen, auf seine Ernährung zu achten
und etwas für einen gesunden Geist zu tun.
Dr.in Edith Bulant-Wodak | ehemalige Leiterin Initiative »Tut gut!«
... die Lebenswelten für unsere BürgerInnen in einem gemeinsamen Prozess
gesünder zu gestalten und somit die Lebensqualität in niederösterreichischen
Gemeinden weiter zu optimieren. 20 Jahre »Gesunde Gemeinde« in
Niederösterreich – ein Erfolgsprojekt feiert Jubiläum!
Anna Krappinger, MA | Gesundheitsreferentin Gesundheit Österreich GmbH,
Fonds Gesundes Österreich
... eine gute Möglichkeit, Gesundheitsförderung gestalt- und (er)lebbar zu machen.
Es ist toll, zu sehen, wie aktiv die »Gesunden Gemeinden« in Niederösterreich sind,
um die Gesundheit der Bevölkerung zu unterstützen und zu stärken.
Mag.a Berit Illich-Gugler | Projektleiterin »Apollonia 2020«, Settingleiterin Kindergarten/
Leiterin Fachbereich Ernährung, ehemalige MA in der »Gesunden Gemeinde«
... durch aktive Gesundheitsförderung im Rahmen von Maßnahmen und Projekten bereits
bei den Kleinsten ein Mehr an Wohlbefinden, Lebensqualität und Lebensfreude zu schaffen.
Mag. Ludwig Grillich | Wissenschaftlicher Mitarbeiter –
Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie,
Donau-Universität Krems
... ein Schlüssel zu sein für die Gesundheit der Menschen, die in ihrer Lebenswelt tagtäg-
lich, ob bewusst oder unbewusst, Entscheidungen für oder gegen die Gesundheit treffen.
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
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Doris Weisel | AKL Gesundes Tulln
... Rahmenbedingungen zu schaffen, die einen gesunden Lebensstil ermöglichen,
sowie möglichst alle Menschen in der Gemeinde zur aktiven Gesundheitsvorsorge
zu motivieren und das nachbarschaftliche Miteinander zu stärken.
Dr. Gerhard Weintögl | langjähriger Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich
und Obmann des »Gesundheitsforum Niederösterreich«, des Vorgängervereins der
Initiative »Tut gut!«
... einen ganz wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge in Niederösterreich zu
ermöglichen. Ich war als Initiator am Aufbau beteiligt, konnte den sehr erfolgreichen
Weg über viele Jahre mitgestalten und wünsche – zum Wohle der niederösterreichischen
Bevölkerung – noch viele gesundheitsfördernde Aktivitäten.
Lilly Trinkl | »tut gut«-Wirtin, Gasthaus »Zum Waldviertler Sepp«, Schrems
... unsere wunderschöne heimische Umgebung, die mit ihren wunderbaren Wäldern
zu vielen schönen und langen Spaziergängen anregt. Vor allem aber auch das
gute und bodenständige Essen, das auch saisonale Produkte beinhaltet.
Brigitte Grohs | GR, AKL Randegg und erste »Gesundheitsgemeinderätin«
... ein Zusammenrücken der Bevölkerung bei den Themen mentale Gesundheit, Gesund-
heitsvorsorge und Prävention. Die Initiative »Tut gut!« schafft es auf eindrucksvolle
Weise, diesbezüglich zu sensibilisieren und die Eigenverantwortung in diesen Bereichen zu
fördern und zu stärken.
Mag.a Birgit Jung | ehem. Geschäftsführerin des »Gesundheitsforum Niederösterreich«,
Vorgängerverein der Initiative »Tut gut!«, Presse, PR & Kommunikation, Ärztekammer für
Niederösterreich
... die Umsetzung eines der erfolgreichsten Gesundheitsförderungsprojekte in Österreich.
Wohnortnah und niederschwellig setzt die »Gesunde Gemeinde« exakt bei den Bedürfnis-
sen und Wünschen der Bevölkerung an. 1994 haben wir die Idee der »Gesunden Gemein-
de« von der Steiermark aufgegriffen und für Gemeinden in Niederösterreich adaptiert.
Es ist ein wunderschöner Gedanke, dass diese Idee mittlerweile zur fixen Einrichtung in
Niederösterreich geworden ist!
Prof.in Dr.in Rotraud A. Perner, BTh | Psychotherapeutin/PA, Gesundheitspsychologin,
LSB, Supervisorin, Coach, zertifizierte Erwachsenenbildnerin (PH Wien), e. a. Pfarrprak-
tikantin (Mistelbach), ehemals Univ.-Prof.in f. Prävention und Gesundheitskommunikation,
ehemals allg. beeidete Gerichtssachverständige für Psychotherapie, Visiting-Professorin
der Donau-Universität Krems
... vor »Verunreinigungen« meines Körpers wie auch von Seele und Geist zu schützen – und
da meine ich auch, manche TV-Sendungen oder deren Nachahmer zu vermeiden. Zu einem
gesundheitsbewussten Lebensstil gehört für mich daher der Mut, »Schadstoffe« zu benen-
nen, sowie die Ethik der Wahrhaftigkeit gepaart mit Achtsamkeit.
Renate Hahn | AKL in Langschlag
… zu vermitteln, dass die Erhaltung der Gesundheit in jedem Lebensabschnitt wichtig ist.
So wird es möglich, bis ins hohe Alter eine gute Lebensqualität zu erhalten. Dafür werden
Grundsteine in der Kindheit gelegt. Auch später, im aktiven Berufsleben, soll die Ausge-
wogenheit zwischen Leistung und Erholung sowie körperlichen und geistigen Aktivitäten
gegeben sein, um physisch und psychisch gesund zu bleiben. Eine ausgewogene,
gesunde Ernährung, bestehend aus regionalen Produkten, ist dafür unerlässlich.
Ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu entwickeln und danach zu handeln, beein-
flusst viele Bereiche unseres Lebens und verbessert nachhaltig das Wohlgefühl.
Prof. Norbert Gollinger | Landesdirektor ORF Niederösterreich
... Lebensqualität in Niederösterreich: Die vielen lokalen Angebote bieten wertvolle
Anregungen für ein gesünderes Leben und sind ein wichtiger Beitrag für das Wohlbefin-
den der Menschen. Es sind Denkanstöße für mehr Gesundheitsbewusstsein. Der ORF
Niederösterreich begleitet diese Aktivitäten gerne. Das ist ein Teil des öffentlich-
rechtlichen Auftrags – und im Interesse unseres Publikums.
Gerhard Rötzer | Regionalkoordinator »VORSORGEaktiv«, AKL in der GG Oberndorf
an der Melk
... unseren BürgerInnen mit diversen Vorträgen, Kursen und Workshops zum Thema
Gesundheitsförderung und Prävention Hilfestellung zu bieten, ihre Gesundheit zu
schützen und zu erhalten. Gesundheit ist schließlich unser wertvollstes Gut!
Leopold Luef | ehemaliger AKL Zöbern
... Gesundheitsangebote so attraktiv und nahe am Menschen zu gestalten,
dass die/der Einzelne nicht daran vorbeigehen kann!
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
3130
Dr. Klaus Ropin | Leiter des Fonds Gesundes Österreich
... dass die Menschen gemeinsam daran arbeiten, in ihrem unmittelbaren
Lebensumfeld Rahmenbedingungen zu schaffen, die es allen Bevölkerungs-
gruppen ermöglichen, sich in ihrem Lebensumfeld wohlzufühlen und bei
guter Gesundheit alt zu werden.
Prof. Univ.-Doz. Prim. Dr. Manfred Weissinger
Ärztlicher Direktor LK Zwettl und Stadtrat in Zwettl
... den Lebensstil unserer BürgerInnen hinsichtlich Bewegung, Ernährung und
mentaler Gesundheit zu prägen bzw. positiv zu beeinflussen.
Mag.a Alexandra Benn-Ibler | Settingleiterin Schule, Leiterin Fachbereich Bewegung,
ehemalige Programmleiterin GG
... 20 Jahre – ein Grund, innezuhalten, zu feiern und zu gratulieren. Mit der »Gesunden
Gemeinde« verbinde ich viele schöne persönliche Begegnungen mit Menschen, denen das
Thema Gesundheit sehr am Herzen liegt. Ich verbinde damit Schwerpunktthemen, die an
»Herz, Hand und Hirn« gehen, und ein großes Engagement von ArbeitskreisleiterInnen,
BürgermeisterInnen, GemeindebürgerInnen und meinen lieben KollegInnen. Ich wünsche
dem Programm weiter so viel Energie, Kreativität und Nachhal(l)tigkeit. Happy Birthday!
Sabine Nagl | ehemalige Regionalberaterin
... mit Gleichgesinnten in der Gesundheitsförderung tätig zu sein, und zwar sowohl im
physischen und mentalen als auch im sozialen Bereich. Gegenseitige Wertschätzung
halte ich für den wichtigsten Gesundheitsaspekt. Mit anderen in der Gemeinde in
diesen Bereichen in Bewegung zu sein, bereichert mein Leben.
Reinhard Steindl | Vize-BGM der GG Lichtenau
… das Gesundheitsbewusstsein auf regionaler Ebene und in der Gemeinde zu fördern;
sei es durch Vorträge von Fachleuten, Seminare oder durch bewegungsbezogene
Veranstaltungen für Kinder, Familien und Erwachsene.
Dr.in Martina Niederdorfer | AKL, Laab im Walde
... eine Stärkung der Dorfgemeinschaft durch gemeinsame Aktivitäten, die Freude an
einem gesunden Lebensstil vermitteln sollen. In öffentlichen Arbeitskreisen werden
die LaaberInnen eingeladen, die verschiedenen Themen gemeinsam zu erarbeiten.
Dadurch kann jedes Jahr ein breit gefächertes Angebot – von Bewegungsprogrammen
über Vorträge bis Workshops zu Themen wie Ernährung und mentale Gesundheit –
angeboten werden.
Ingrid Holzmann | Ansprechpartnerin und Kontaktperson für
die Onlineeinreichung von Anträgen in Gaweinstal
... die Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen in unserer Gemeinde.
Im Arbeitskreis sind wir bemüht, das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung
mit einem vielfältigen Angebot an Vorträgen und Bewegungsmöglichkeiten
zu unterstützen.
Dieter Hensel | AKL Ulrichskirchen-Schleinbach
... gemeinsam mit engagierten Menschen Aktivitäten zu setzen,
die das Gesundheitsbewusstsein in unserer Gemeinde fördern.
Dir. Johannes Rieder | AKL Poysdorf
... zu einer Lebenskultur beizutragen, die das Zusammenleben in ökologischer,
sozialer und ästhetischer Hinsicht bereichert.
Ing.in Petra Gajar | Gesundheitsreferentin Gesundheit Österreich GmbH,
Fonds Gesundes Österreich, erste Programmleiterin »Gesunde Gemeinde«
... gelebte Gesundheitsförderung. Es ist ein beeindruckendes Beispiel für wirksame,
niederschwellige Gesundheitsförderung und es macht mich stolz, dass ich in diesem
Projekt gemeinsam mit meinen KollegInnen die ersten Schritte setzen durfte. Ich
gratuliere den niederösterreichischen Gemeinden, die seit 20 Jahren Lebensqualität
und Gesundheitsförderung pflegen und so viele Aktivitäten entwickelt haben.
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
3332
Anton Kasser | LAbg., BGM in der GG Allhartsberg
... die BürgerInnen zu einem bewussteren Lebensstil hinzuführen und sie
dabei zu begleiten. Außerdem die Möglichkeit, vor Ort und in Gemeinschaft
Gleichgesinnte kennenzulernen.
Herbert Wandl | BGM in der GG Gerersdorf
... sehr engagierte Arbeitskreismitglieder, die rund um das Jahr für viele Gesundheits-
aktivitäten in unserer Gemeinde sorgen, um unsere GemeindebürgerInnen zu einer
gesünderen Lebensweise zu animieren. Dafür möchte ich mich auch recht herzlich
bedanken!
Christa Fallmann | AKL GG Hainburg an der Donau
... gemeinsam mit den Mitgliedern des Arbeitskreises immer wieder neue oder
altbewährte Projekte für alle BewohnerInnen, gleich welcher Herkunft, zu entwickeln
und mit Freude umzusetzen.
Michaela Krompaß und Mag.a Anja Schwediauer
AK-Leiterinnen der GG Schönbühel-Aggsbach
... unseren Lebensraum in einem gemeinschaftlichen Prozess
so zu gestalten, dass alle BürgerInnen die Möglichkeit haben,
für ihre Gesundheit (in allen Facetten) aktiv zu werden.
Dr.in Ursula Hörhan | Geschäftsführerin und Suchtkoordinatorin Niederösterreich,
ehemalige Leiterin »Gesundheitsforum Niederösterreich«, Vorgängerverein
der Initiative »Tut gut!«
... Menschen zu motivieren, ihre Gesundheit zu schätzen, zu stärken und für diese aktiv
einen Beitrag zu leisten, sodass ihr individuelles Wohlbefinden bis ins hohe Alter anhält.
Denn Gesundheit ist unser höchstes Gut.
Gerald Koller | Referent »Mentale Gesundheit«, Buchautor
... positive Klimaerwärmung in der Heimat entstehen kann: für Körper,
Geist und Seele – besonders aber für Nachbarschaften. Denn Heimat ist dort,
wo ich mich nicht erklären muss.
Dr. Georg Wögerbauer | Arzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapeut
... begeisterte Menschen, die sich für eine sinnvolle Sache einsetzen und in vielen Stun-
den ehrenamtlicher Arbeit Raum schaffen für Dialog, für Kooperation und Wachstum.
Wenn ich den Begriff »Gesunde Gemeinde« in Niederösterreich höre, dann denke ich an
viele Abende mit schönen Begegnungen von beweglichen und bewegten Menschen, die
in ihrem Sein und Engagement wertvolle Beiträge in unserer Zivilgesellschaft leisten –
im Sinne der psychosozialen Prävention, aber auch mit ganz konkreten Maßnahmen der
Gesundheitsförderung. »Gesunde Gemeinden« geben eine Antwort und sind eine sinnvolle
Ergänzung zu unserer sehr teuren, oft noch immer sehr symptomorientierten Schulmedizin. »Gesunde Gemeinden«
übertragen die Verantwortung für das Gesundsein nicht den Ärzten und dem Gesundheitssystem, sondern holen sich
die Kompetenz zurück, sowohl in der individuellen als auch in der strukturellen Gesundheitsförderung gestaltend
mitzuwirken. Die inhaltlichen Schwerpunkte der »Gesunden Gemeinden« in Niederösterreich in den letzten Jahren
belegen den Schwerpunkt der Intervention im psychosozialen Kontext. Beginnend vom »Mentalen Gesundsein« über
»Herzensangelegenheiten« bis hin zur Gestaltung von »Lebensübergängen« wird deutlich, dass die »Gesunden
Gemeinden« in Niederösterreich seit Jahren ganz konkrete präventive Angebote anbieten. »Gesunde Gemeinde«-
Arbeit ist angewandte Salutogenese. Ich wünsche allen Beteiligten viel Motivation und Kreativität für neue
Projekte und den politischen Verantwortungsträgern, dass sie den dafür notwendigen Rahmen schaffen!
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
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6. QUALITÄT UND NACHHALTIGKEIT IM FOKUS DES PROGRAMMS »GESUNDE GEMEINDE«
Die Gesundheitsförderung hat dank des Programms »Gesunde Gemeinde« in Nie-
derösterreich einen hohen Stellenwert bekommen. Seit nunmehr 20 Jahren tragen
wir das Anliegen in die Gemeinden und dorthin, wo die Menschen leben, lernen,
spielen, arbeiten und lieben!
Ich persönlich bin überzeugt, dass wir alle zusammen schon einiges erreicht haben,
aber dass noch sehr viel zu tun – und auch möglich – ist. Die Ehrenamtlichen in
diesem Bereich haben auch eine noch viel stärkere Aufmerksamkeit in der Öffent-
lichkeit des Landes verdient. Und daran arbeiten wir gemeinsam! »Tue Gutes und
rede darüber« – diesen Satz sollten wir alle, die für die »Gesunde Gemeinde« und
in der »Gesunden Gemeinde« arbeiten, viel ernster nehmen und deshalb immer die
Öffentlichkeit an unseren Leistungen teilhaben lassen. Das kann auch ein Ergebnis
des ersten Schwerpunktthemas der Plakette sein, wo das Thema »Partizipation«,
also Beteiligung im Fokus stand. Wie schon angesprochen, ist uns die Qualität in der
Gesundheitsförderung noch wichtiger geworden – daher gibt es auch seit einigen
Jahren die 2 Qualitätsstufen: einerseits die Grundzertifizierung mit 6 Jahren Lauf-
zeit, andererseits die Plakette mit 3 Jahren Laufzeit. Diese Stufen sollen immer wieder,
natürlich auch mit der Unterstützung der Regionalberaterinnen, erneuert werden.
Ich freue mich, wenn ich die Arbeitskreise in den »Gesunden Gemeinden« besuche
und die Energie und Begeisterung spüre, mit der die Leute vor Ort anpacken und
somit die Inhalte für die gesamte Bevölkerung zugängig machen. Die Arbeit vor Ort
ist der wichtigste Teil in diesem Programm. Ich würde sogar so weit gehen, die vielen gut funktionierenden »Gesunden
Gemeinden« mit ihren offenen Arbeitskreisen als »Schatz« für die Gesundheitsförderung im Land zu bezeichnen.
Sowohl die Einfachheit als auch dieser Ideenreichtum bei den Aktivitäten ist oftmals überwältigend. Ganz nach der
Devise »Man muss das Rad nicht neu erfinden« lernen die Gemeinden immer wieder für- und auch voneinander. Im
Jahresbericht sind viele positive Beispiele von Projekten/Aktivitäten und Initiativen aus den »Gesunden Gemeinden«
nachzulesen. Auch die Wissenschaft begleitet unsere Bemühungen – das ist gut und wichtig. Es ist auch wissenschaft-
lich nachgewiesen, dass das Tool Arbeitskreis in diesem Bereich sehr wirksam ist. Ebenso wurde die Arbeit der Regio-
nalberaterinnen, die sehr wichtig und notwendig ist, in wissenschaftlichen Studien als besonders wertvoll ausgewie-
sen. Es kommt uns also nicht nur so vor, dass sich die Struktur bewährt hat, sondern es gibt auch den Beweis dafür.
In der Gesundheitsförderung gibt es aber auch Spielregeln – diese einzuhalten, ist ein wichtiges Gebot bei unser aller
Arbeit. Unser gemeinsames Ziel ist es auch, immer wieder in neue Themenbereiche einzutauchen und somit weitere
Möglichkeiten zu nutzen, um neue Themen, die in der »Gesunden Gemeinde« angeboten werden sollen, zu bearbeiten
oder bearbeiten zu lassen. Da möchte ich die Zusammenarbeit mit 4 Universitäten aus Wien erwähnen, die uns mit ei-
nem StudentInnenprojekt toll unterstützt haben. Zudem nützen wir immer wieder sehr gerne die internen Ressourcen
bei der Weiterentwicklung von Ideen und Projekten. Dadurch werden die Angebote auf ihre Tauglichkeit, in die Gemein-
den getragen zu werden, überprüft. Die Regionalberaterinnen, von denen die Gemeinden bei der Umsetzung der »Ge-
sunden Gemeinde« begleitet werden, legen einen hohen Idealismus in ihrer Arbeit an den Tag – ohne den es aus mei-
ner Sicht nicht so gut funktionieren würde. Natürlich bleibt die Zeit nicht stehen und es gibt permanent Änderungen/
Ergänzungen, worüber die Arbeitskreise zeitgerecht von ihrer jeweiligen Regionalberaterin informiert werden müssen,
um konsequent den optimalen Nutzen zu haben. Daher ist es wichtig, dass es in einer »Gesunden Gemeinde« pro Jahr
20 Jahre Programm »Gesunde Gemeinde« – das darf gefeiert werden!
mindestens 2 Arbeitskreise gemeinsam mit der Regionalberaterin gibt. Oftmals erlebe ich einen schon sehr vertrauten
Umgang in den Gemeinden mit unseren Kolleginnen. Ich bin überzeugt, dass auch immer die Menschen an sich bei der
Beratung der »Gesunden Gemeinden« im Mittelpunkt stehen. Ein wichtiges Anliegen der Gemeinden betrifft oft die
finanzielle Unterstützung von Projekten. Mehr als 1.000 Projekte haben wir im Jahr 2014 diesbezüglich bearbeitet und
in Summe einen sehr hohen Anteil der Unterstützungsansuchen gemeinsam mit den »Gesunden Gemeinden« zu einem
positiven Abschluss gebracht.
Ich bin schon seit fast 20 Jahren mit dieser Materie verwurzelt und zutiefst davon überzeugt, dass das Programm
»Gesunde Gemeinde« Wirkung in unseren Kommunen zeigt. Ganz nach dem Motto »Gut Ding braucht Weile!« bekommt
die eigene Gesundheit einen immer höheren Stellenwert bei den BürgerInnen in unserem Land. Oft nehme ich auch
Rückmeldungen aus den Arbeitskreisen mit. Egal ob positiv oder negativ, wichtig ist immer das ehrliche Feedback aus
den Gemeinden – denn dort werden die Aktivitäten durchgeführt und dort werden die Erfahrungen gemacht, die wie-
derum für die Weiterentwicklung des ganzen Programms sehr wichtig sind. Ich freue mich auf eine weiterhin gute und
erfolgreiche Zusammenarbeit im Sinne der Gesundheitsförderung in Niederösterreich!
Walburga Steiner, Programmleiterin »Gesunde Gemeinde«
Infos zum Setting, zu den Zielen und Visionen
Neben dem etablierten Programm »Gesunde Gemeinde« sind noch weitere Projekte und Programme im Setting
Gemeinde angesiedelt. Die Bandbreite reicht von den »tut gut«-Wirten, den »tut gut«-Wanderwegen und den »tut
gut«-Schrittewegen über das Programm »VORSORGEaktiv« und das neue Programm zur »Betrieblichen Gesundheits-
förderung im Gemeindedienst« bis hin zum Projekt »Bildungsreihe« mit Angeboten in den Bereichen Ernährung, Bewe-
gung, Mentale Gesundheit sowie Natur und Umwelt. Das Hauptziel im Setting Gemeinde liegt in der Prävention und in
der Förderung der Gesundheit im Lebensraum Gemeinde sowie in einer diesbezüglichen Sensibilisierung auf geteilte
Verantwortung. Denn es ist nachgewiesen, dass der Beitrag für die eigene Gesundheit einfacher ermöglicht werden
kann, wenn Menschen in einem gesundheitsförderlichen Umfeld wohnen. Deshalb möchte die Initiative »Tut gut!« im
Rahmen des Programms »Gesunde Gemeinde« Unterstützung geben, damit es den BewohnerInnen leichter fällt, sich
gesund zu verhalten und ihre Gesundheit bestmöglich zu entfalten. Dies geschieht unter anderem durch eine gesund-
heitsfördernde Gestaltung der Gemeinde, durch Bewusstseinsbildung bezüglich der eigenen Gesundheit, durch eine
Förderung der Eigenverantwortung der GemeindebürgerInnen und durch Kommunikation zum Thema Gesundheitsför-
derung und Prävention. Auch die Organisation nachhaltiger Maßnahmen im Gesundheitsbereich ist ein zentrales Ziel
des Programms »Gesunde Gemeinde«. Unsere Vision ist es, dass der zugrunde liegende Gedanke der Gesundheitsför-
derung und Prävention noch weiter ins Land – bis hin zu jeder/jedem einzelnen BürgerIn – getragen wird, um so ein
gesundes Leben für alle NiederösterreicherInnen in einer lebenswerten Gemeinde zu gewährleisten.
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
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Programm »tut gut«-Wanderweg
Mit mehr regionalem Gemüse und Obst, heimischem Fisch, fleischlosen und fettarmen Gerichten sorgen die »tut gut«-
Wirte bereits seit 2003 für eine vielfältigere und somit gesunde Abwechslung in den Speisekarten.
Die Auszeichnung »tut gut«-Wirt wird nur an Gastronomiebetriebe verliehen,
die eine mehrstufige Aus- und Weiterbildung absolviert haben und ihr Wissen
durch laufende Seminare und individuelle Beratungen erweitern. So kochen
»tut gut«-Wirte für Sie regionale und saisonale Spezialitäten mit einem besonde-
ren Schwerpunkt auf ernährungsphysiologischer Qualität und natürlich mit jener
Leidenschaft und Begeisterung, die wir von den niederösterreichischen WirtInnen
kennen. Nach Absolvierung des mehrstufigen Ausbildungs- bzw. Weiterbildungs-
angebotes erhalten die teilnehmenden Gastronomiebetriebe als Auszeichnung
die »tut gut«-Wirt-Plakette zur Kennzeichnung als »tut gut«-Wirt.
49 Gemeinden in ganz Niederösterreich wurden dazu auserkoren, an diesem Programm der Initiative »Tut gut!«
teilzunehmen, und können somit »tut gut«-Wanderwege anbieten. Rund 150 unterschiedliche Routen mit insgesamt
ca. 1.000 km beschilderten Wegen bieten abwechslungsreiche Ausflugsmöglichkeiten in Niederösterreichs schönsten
Regionen.
Ziele:
Æ Positionieren des Wanderns in Niederösterreich als Gesundheitssport für die
ganze Familie in der landschaftlichen Vielfalt Niederösterreichs
Æ Ermöglichung einer ganzheitlichen Freizeitgestaltung in der Natur, die weit
über körperliche Aktivität hinausgeht
Æ Informationen und Unterstützung jeder/jedes Einzelnen bei der Planung
des Wanderausfluges mithilfe von zeitgemäßen Medien
Æ Wertlegung auf hochwertige Verpflegung mit typischen regionalen
kulinarischen Genüssen beim Wanderwirt oder beim nächsten »tut gut«-Wirt
Æ Erzielen von Wertschöpfung in der Standortgemeinde und entlang der
Wanderrouten und Unterstützung der Gemeinden bei der Installierung
eines »tut gut«-Wanderweges
Programm »tut gut«-Schritteweg
Im Jahr 2011 wurde das Programm »tut gut«-Schrittewege im Rahmen der
Kampagne »Los geht's! Jeder Schritt tut gut« der Initiative »Tut gut!« ins
Leben gerufen. Ziel ist es, für die niederösterreichische Bevölkerung eine
ansprechende Möglichkeit zu schaffen, vermehrt Alltagsbewegung auszu-
üben. Ein »tut gut«-Schritteweg ermöglicht es, das persönliche Schritte-
konto unkompliziert und schnell zu erhöhen. »Gesunde Gemeinden« in
Niederösterreich haben die Möglichkeit, einen »tut gut«-Schritteweg an-
zulegen, und erhalten hierfür eine kostenlose Beschilderung (1 Einstiegs-
tafel und 10 Richtungspfeile).
Die dafür vorgesehenen Kriterien sind:
Æ Spazierweg, einfach zu bewältigen, gut befestigt
Æ Rundweg
Æ Zentrale Lage (z. B. ab Gemeindeamt, ab Pfarrplatz ...)
Æ Zwischen 1.000 und 10.000 Schritte lang (0,8–8 km)
Æ »Gesunde Gemeinde«
Æ Eingereichter Projektantrag
Derzeit haben bereits über 119 »Gesunde Gemeinden« in Niederösterreich das Angebot der »tut gut«-Schrittewege
in Anspruch genommen!
Programm »VORSORGEaktiv«:das Programm zur nachhaltigen Lebensstiländerung
Die Risikofaktoren unserer Zeit sind bekannt: zu wenig Bewegung, einseitige Ernährungsgewohnheiten und zu viel
Stress. Die Folgeerscheinungen wie Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin, Diabetes und psychosomati-
sche Störungen ereilen somit immer mehr Menschen. Anschließend an die Vorsorge-
untersuchung fehlt es oft an adäquaten Hilfestellungen bei der Umstellung der ei-
genen Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. Die Motivation ist häufig jedoch
so gering, dass man nach den ersten Versuchen entweder in gewohnte Verhaltens-
muster zurückfällt oder dass die Ziele als zu hoch gesteckt angesehen werden, um
überhaupt den ersten Schritt zu tun.
Hier wirkt »VORSORGEaktiv« besonders gut, wie die Evaluierungen und die Rück-
meldungen der TeilnehmerInnen der letzten Jahre gezeigt haben. Sowohl im biome-
dizinischen Bereich als auch bei den psychometrischen Faktoren wurden durchwegs
Verbesserungen erzielt und viele TeilnehmerInnen konnten ihren Lebensstil nach-
haltig gesünder gestalten und somit langfristig daran festhalten.
Das Programm »VORSORGEaktiv« wurde entwickelt, damit es den NiederösterreicherInnen noch leichter fällt,
Selbstverantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen!
Programm »tut gut«-Wirt
Regionale und saisonale Lebensmittelauswahl
Heimische Fischgerichte
Fleischlose Speisen
Fettarme Zubereitungsarten
Gerichte als kleinere Portionen erhältlich
Erhöhter Obst- und Gemüseanteil in den Speisen
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
Programm zur »Betrieblichen Gesundheitsförderung im Gemeindedienst«
»Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von ArbeitgeberInnen, ArbeitnehmerIn-
nen und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz.« (Luxemburger Dekla-
ration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der EU, 1997) Im Projekt »Betriebliche Gesundheitsförderung im
Gemeindedienst« wird Gesundheitsförderung genau auf die Bedürfnisse und das Geschehen in der Gemeinde abge-
stimmt. Durch gezielte Vermittlung von gesundheitsbezogenem Wissen und Kompetenzen werden die MitarbeiterInnen
dazu befähigt, ihre Gesundheit zu verbessern.
Diese Ziele verfolgt das Programm:
Æ Eigene Fähigkeiten im Sinne von Widerstandskräften erkennen und stärken
Æ Wissen über gesundheitsförderndes Verhalten aneignen
Æ Als MultiplikatorIn in der Gemeinde tätig sein
Æ Die persönlichen Kompetenzen stärken
Æ Das Wohlbefinden im beruflichen Umfeld steigern
Æ Arbeitsbedingungen und Unternehmenskultur werden positiv beeinflusst
Vortragsreihen – Schwerpunkt »Mentale Gesundheit«
Gesundsein bedeutet nicht nur, keine körperlichen Beschwerden zu haben, es ist
ebenso wichtig, auf sich selbst zu schauen und im seelischen Einklang zu sein. Allzu
oft begleiten uns die Hektik im Alltag, der Zeitdruck im Beruf und Privatleben, oder
es machen uns Sorgen und Schlafschwierigkeiten einen Strich durch die Rechnung.
Da wäre es am besten, das Talent zu haben, alles gleichzeitig unter einen Hut zu
bringen. Wir fühlen uns jedoch müde, erschöpft und kraftlos. Doch das muss nicht
sein! Kleine Ruhephasen einbauen, mit der eigenen Energie umgehen lernen,
persönliche Freiräume schaffen, Hilfe organisieren, wenn es notwendig ist, hin und
wieder die Seele baumeln lassen und sich selbst wichtig und ernst nehmen ...
Wie das gehen soll?
Um auf diese Frage Antworten zu erhalten kann aus folgenden Themenschwerpunkten im Rahmen eines Vortrags,
Workshops oder einer Themenwanderung gewählt werden:
Æ »ICH – einmal anders!«
Æ »Herzensangelegenheiten«
Æ »Glücksforme(l)n – Wege zum Glücklichsein«
Æ »Gemeinschaft (er)leben – soziale Beziehungen gestalten«
Evaluierungsergebnisse »Gesunde Gemeinde«
Das Programm »Gesunde Gemeinde« wird laufend evaluiert. Wesentliche evidenzbasierte Empfehlungen lieferte beispielsweise
eine im Jahr 2009 durchgeführte Synopse für gemeindenahe gesundheitsfördernde Maßnahmen. Dabei konnte die Struktur des
Programms »Gesunde Gemeinde« durch das Gründen von Arbeitskreisen und die entsprechende Betreuung durch Regional-
beraterInnen bestätigt und als grundlegende Basis gelebter Gesundheitsförderung empfohlen werden.
Arbeitskreise, die Plattform für eine aktive Integration der Gemeindemitglieder, werden zur Nachhaltigkeit gemeindenaher
Gesundheitsförderung empfohlen. Darüber hinaus erzeugt Partizipation positive gesundheitliche Effekte. RegionalberaterInnen
wiederum agieren als Bindeglied zwischen den Gemeinden und gesundheitsfördernden Organisationen. Durch ihre gute Vernet-
zung und Verankerung in den jeweiligen Gemeinden können sie die Gemeindemitglieder für gesundheitsfördernde Aktivitäten
begeistern.
»Gesunde Gemeinde«: Synopse evidenzbasierter Empfehlungen für gemeindenahe gesundheitsfördernde Maßnahmen, 2009
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
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7. STIMMEN DER PARTNER DES AKS AUSTRIA (Forum österreichischerGesundheitsarbeitskreise)
Franz Wutte | Geschäftsführer Gesundheitsland Kärnten
... Gesundheitsförderung nachhaltig in den Gemeinden, deren Schulen und Kindergärten
zu implementieren sowie Familien und Vereinsstrukturen zu fördern, um den BürgerInnen
ein Leben in Gesundheit bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Dazu ist eine ressortübergrei-
fende Zusammenarbeit notwendig, um eine fundierte Basis zur Förderung eines umfas-
senden Wohlbefindens zu schaffen.
Mag.a Maria Pramhas | Bereichsleiterin Gemeinden und Communities, AVOS, Salzburg
... einerseits den Aufbau von gesundheitsförderlichen Strukturen in Gemeinden und Stadt-
teilen entsprechend den neu erarbeiteten Gesundheitszielen im Bundesland Salzburg und
die Verankerung dieser Strukturen im Gemeindeamt selber, in Kindergärten, Schulen und
Betrieben. Andererseits sollen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Gemeindebür-
gerInnen gesundheitsfördernde Angebote für möglichst viele Zielgruppen geschaffen oder
vernetzt werden, dies unter besonderer Berücksichtigung von sozioökonomisch benachtei-
ligten Menschen. Im Idealfall finden die verschiedensten Aktivitäten dort statt, wo sich die
Menschen aufhalten, dort wo sie leben, lernen, lieben und arbeiten.
Mag.a Karin Reis-Klingspiegl |Geschäftsführerin, Styria vitalis, Steiermark
... für die Steiermark: ein »Ottawa«-Baby, das 2015 seinen 28. Geburtstag feiert; eine
wechselvolle Geschichte von Kurzinterventionen bis zur gesundheitsbezogenen Gemein-
deentwicklung; ein Anknüpfen an den Handlungsfeldern der Gemeinden von der Raum-
planung bis zur Schulerhaltung; die Arbeit mit der Verwaltung, BürgerInnen, (in)formellen
sozialen Netzwerken; Herausforderung, Freude, Lebensqualität und Wohlbefinden!
Mag.a Dr.in Doris Formann | Geschäftsführerin Verein PGA, Oberösterreich
… die Gesundheit der OberösterreicherInnen dort zu fördern, wo sie ihr Leben verbringen.
Im Fokus stehen die Bedürfnisse der Menschen und daran angepasste Angebote.
Wir sehen uns als Dienstleister und innovativer Umsetzer und möchten die
»gesündere« Entscheidung zur einfacheren machen.
Das Forum ist ein bundesweiter Zusammenschluss föderaler DienstleisterInnen mit lang-jähriger praktischer Erfahrung im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention.
Dennis Beck | Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung – WiG, Wien
Spätestens seit der Ottawa-Charta der WHO wissen wir, dass Gesundheit dort gefördert
oder beeinträchtigt wird, wo die Menschen spielen, lernen, arbeiten und lieben. Das rückt
die Gemeinde, die Stadt oder den Bezirk in den Mittelpunkt. Wenn die Verantwortlichen
und die BürgerInnen gemeinsam an einem Strang ziehen, können Lebenswelten und
Lebensweisen gesünder gestaltet werden – und das ohne erhobenen Zeigefinger und
mit viel Spaß und Begeisterung. Das alles passiert in meinem Heimatbundesland
Niederösterreich seit 20 Jahren – herzliche Gratulation!
Friedrich Lackner | Geschäftsführer avomed, Arbeitskreis für Vorsorgemedizin
und Gesundheitsförderung in Tirol
… Nähe zum Menschen. Wenn wir Menschen davon überzeugen wollen, dass sie einen Teil
ihrer Gesundheit auch selbst beeinflussen können, dann müssen wir sie in ihrem Denken
und Handeln dort erreichen, wo sie »zu Hause sind«. In der Gemeinde, die sie sich für ihr
Leben ausgesucht haben. An dem Ort, wo das Leben für sie Sinn macht … in ihrer Nähe.
Mag. Georg Posch | Geschäftsführer aks Gesundheit GmbH, Vorarlberg
Die kommunale Gesundheitsförderung bietet für mich eine einzigartige Chance, um
Prävention erfolgreich im Alltag der Menschen zu integrieren. Auch Vorarlberg widmet
sich mit dem Modellprojekt »Auf gesunde Nachbarschaft – von klein auf« verstärkt diesem
Thema. Im Rahmen des Projekts werden auf kommunaler Ebene Strukturen geschaffen,
um Schwangeren und Familien mit Kleinkindern nach dem Grundsatz der »frühen Hilfen«
mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und die entsprechenden Einrichtungen und Akteur-
Innen in Bezug auf die Bedürfnisse der Zielgruppe hin zu vernetzen.
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
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8. ALLE »GESUNDEN GEMEINDEN«IM ÜBERBLICK
1995
Bad Deutsch-Altenburg
Bad Fischau-Brunn
Bischofstetten
Drosendorf-Zissersdorf
Frankenfels
Gars am Kamp
Gerasdorf bei Wien
Gmünd
Grafenschlag
Großmugl
Großschönau
Groß-Siegharts
Hadersdorf-Kammern
Höflein an der Hohen Wand
Königstetten
Laa an der Thaya
Langenrohr
Lichtenau im Waldviertel
Litschau
Mank
Mauerbach
Michelbach
Mistelbach an der Zaya
Neustadtl an der Donau
Neustift-Innermanzing
Palterndorf-Dobermannsdorf
Persenbeug-Gottsdorf
Poysdorf
Purkersdorf
Raabs an der Thaya
St. Andrä-Wördern
St. Egyden am Steinfeld
St. Leonhard am Hornerwald
St. Martin im Waldviertel
St. Valentin
Tulln an der Donau
Windigsteig
Würflach
1996 1999
Enzesfeld-Lindabrunn
Perchtoldsdorf
Waldenstein
Wallsee-Sindelburg
Wolkersdorf im Weinviertel
Zeiselmauer-Wolfpassing
1997
Gresten
Heidenreichstein
Hollabrunn
Kilb
Krems an der Donau
Krumbach
Langenlois
Nußdorf ob der Traisen
Spillern
St. Georgen am Ybbsfelde
Tattendorf
Viehdorf
Waidhofen an der Ybbs
Yspertal
Asparn an der Zaya
Biedermannsdorf
Blindenmarkt
Ernstbrunn
Gaming
Lengenfeld
Maria-Lanzendorf
Paudorf
Pulkau
1998
Atzenbrugg
Bad Pirawarth
Brunn an der Wild
Fallbach
Grafenwörth
Gutenstein
Hirtenberg
Hoheneich
Hollenthon
Kaltenleutgeben
Langenzersdorf
Neudorf bei Staatz
Pottenstein
Pressbaum
Prigglitz
Rabenstein an der Pielach
Rastenfeld
Schweiggers
Stronsdorf
Wildendürnbach
2000
Bad Großpertholz
Bad Schönau
Euratsfeld
Fischamend
Gablitz
Gastern
Gaubitsch
Großharras
Hainfeld
Mautern an der Donau
Melk
Muckendorf-Wipfing
Münchendorf
Rohrbach an der Gölsen
Ruprechtshofen
2004
2002
2003Sallingberg
Scharndorf
Sitzenberg-Reidling
St. Leonhard am Forst
Staatz
Traisen
Wienerwald
Wölbling
Zöbern
2001
Allentsteig
Allhartsberg
Altenmarkt an der Triesting
Angern an der March
Baden
Bernhardsthal
Bruck an der Leitha
Dunkelsteinerwald
Furth bei Göttweig
Gföhl
Gnadendorf
Hafnerbach
Herrnbaumgarten
Jaidhof
Katzelsdorf
Klein-Pöchlarn
Ladendorf
Maria-Anzbach
Neuhofen an der Ybbs
Nöchling
Ober-Grafendorf
Obritzberg-Rust
Opponitz
Pölla
Ravelsbach
Sommerein
Sonntagberg
St. Bernhard-Frauenhofen
St. Martin-Karlsbach
Traismauer
Unterstinkenbrunn
Winklarn
Amstetten
Berndorf
Brunn am Gebirge
Falkenstein
Fels am Wagram
Ferschnitz
Gaweinstal
Gießhübl
Hochneukirchen-Gschaidt
Hofstetten-Grünau
Hohenberg
Japons
Lanzendorf
Lassee
Leobendorf
Lilienfeld
Maria Laach am Jauerling
Moorbad Harbach
Neulengbach
Perschling
Petronell-Carnuntum
Pillichsdorf
Pottendorf
Prinzersdorf
Reinsberg
Spitz
St. Pantaleon-Erla
Steinakirchen am Forst
Ulrichskirchen-Schleinbach
Wilhelmsburg
Wolfpassing
Zeillern
Bad Vöslau
Bisamberg
Großebersdorf
Irnfritz-Messern
Neidling
Orth an der Donau
Randegg
Retzbach
Schönbühel-Aggsbach
Strasshof an der Nordbahn
Thaya
Thomasberg
Deutsch-Wagram
Ebreichsdorf
Gerersdorf
Großdietmanns
Horn
Langschlag
Maria Enzersdorf
Maria Taferl
Mödling
Niederhollabrunn
Payerbach
Ramsau
Rohr im Gebirge
Sierndorf
St. Anton an der Jeßnitz
Winzendorf-Muthmannsdorf
Ybbsitz
Zistersdorf
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
4544
2005
Altlichtenwarth
Asperhofen
Bad Erlach
Breitenau
Engelhartstetten
Erlauf
Gedersdorf
Hainburg an der Donau
Kirchberg am Wagram
Kirchstetten
Krummnußbaum
Leopoldsdorf im Marchfelde
Lichtenegg
Pöchlarn
Strengberg
Tullnerbach
Warth
2006
Göstling an der Ybbs
Gresten-Land
Großriedenthal
Haunoldstein
Hofamt Priel
Inzersdorf-Getzersdorf
Kautzen
Laxenburg
Natschbach-Loipersbach
Pernitz
Scheibbs
St. Oswald
Waidhofen an der Thaya
Zwettl-Niederösterreich
2007
Alberndorf im Pulkautal
Arbesbach
Bockfließ
Hennersdorf
Hochleithen
Kirchberg am Wechsel
Krumau am Kamp
Moosbrunn
Oberwaltersdorf
Otterthal
Pitten
Pyhra
Rohrendorf bei Krems
Seitenstetten
Sieghartskirchen
Stetteldorf am Wagram
Stratzing
Weissenbach an der Triesting
Wolfsgraben
Wullersdorf
2008
Ardagger
Bad Traunstein
Behamberg
Ebergassing
Eschenau
Groß-Enzersdorf
Harmannsdorf
Höflein
Hollenstein an der Ybbs
Karlstetten
Leopoldsdorf
Muggendorf
Mühldorf
St. Peter in der Au
2009
Absdorf
Andlersdorf
Böheimkirchen
Dürnstein
Edlitz
Ernsthofen
Grafenegg
Großrußbach
Großweikersdorf
Gumpoldskirchen
Haidershofen
Haringsee
Judenau-Baumgarten
Kirchschlag i. d. Buckligen Welt
Korneuburg
Langau
Retz
Schrattenbach
Schwarzau am Steinfeld
Seebenstein
Vitis
Ziersdorf
2010
Artstetten-Pöbring
Aschbach-Markt
Droß
Eichgraben
Großkrut
Grünbach am Schneeberg
Hochwolkersdorf
Kapelln
Kematen an der Ybbs
Laab im Walde
Leiben
Leitzersdorf
Lunz am See
Martinsberg
Mönichkirchen
Oberndorf an der Melk
Ottenschlag
Schwarzenau
Sigmundsherberg
Sitzendorf an der Schmida
St. Margarethen an der Sierning
Sulz im Weinviertel
Weiten
Wolfsbach
Würmla
Zillingdorf
2011
Altendorf
Bergern im Dunkelsteinerwald
Biberbach
Groß Gerungs
Gutenbrunn
Hernstein
Kasten bei Böheimkirchen
Kirchberg am Walde
Lanzenkirchen
Leobersdorf
Maissau
Prottes
Schönbach
Velm-Götzendorf
Walpersbach
Wartmannstetten
Weißenkirchen in der Wachau
Weitra
2012
Aspang-Markt
Kottes-Purk
Niederleis
Purgstall an der Erlauf
Rußbach
Straning-Grafenberg
Tulbing
2013
Albrechtsberg
Altmelon
Hardegg
Pfaffstätten
Schrems
Weinburg
Weitersfeld
2014
Echsenbach
Jedenspeigen
Markersdorf-Haindorf
Rappottenstein
Raxendorf
Zelking-Matzleinsdorf
2015
Bärnkopf
Bergland
Bromberg
Eggenburg
Emmersdorf an der Donau
Enzersfeld im Weinviertel
Haag
Hagenbrunn
Heldenberg
Kaumberg
Kirchschlag
Kreuttal
Prellenkirchen
Rauchenwarth
Röhrenbach
Senftenberg
Sollenau
Stössing
Wang
Aktueller Stand vom 14.10.2015: 375 »Gesunde Gemeinden«
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
4746
9. ALLE ANGEBOTE UND BROSCHÜ-REN DES PROGRAMMS »GESUNDE GEMEINDE« AUF EINEN BLICK
Broschüre »Gesunde Gemeinde«: Informationen über das Programm »Gesunde Gemeinde«
Konzept »Gesunde Gemeinde«
Leitfaden für die Entwicklung von regionalen Gesundheitsförderungsprojekten
Praxisbeispiele – Models of good practice –mit Schwerpunkt PartizipationModellprojekte von und für »Gesunde Gemeinden«
»Gesunde Gemeinde«-Box: Informationen und Arbeitsmaterialien für den Arbeitskreis
»Gesunde Gemeinde«- Mappen und Datenstick: Give-away für alle »Gesunden Gemeinden«
Broschüren zum Thema »Mentale Gesundheit«(aktuell: »ICH – einmal anders!«)
Broschüre »Klimawandel – Wetter – Gesundheit«
Broschüre »tut gut«-Wirt
Broschüre »tut gut«-Wanderwege
Broschüre »VORSORGEaktiv«
Broschüre »GESUNDES ARBEITEN TUT GUT«
»Gesunde Gemeinde«-Ortstafeln
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
PRAXISBEISPIELE
MODELS OF GOOD PRACTICE MIT SCHWERPUNKT PARTIZIPATION …
… VON UND FÜR »GESUNDE GEMEINDEN« NIEDERÖSTERREICHS
PRAXISBEISPIELE
MODELS OF GOOD PRACTICE MIT SCHWERPUNKT PARTIZIPATION …
… VON UND FÜR »GESUNDE GEMEINDEN« NIEDERÖSTERREICHS
Konzept»Gesunde Gemeinde«
Konzept»Gesunde Gemeinde«
LEITFADEN Für DiE ENtwickluNg voN rEgioNAlEN
gEsuNDhEitsFörDEruNgsprojEktEN
LEITFADEN Für DiE ENtwickluNg voN rEgioNAlEN
gEsuNDhEitsFörDEruNgsprojEktEN
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„Unsere Vision ist es, dass der
zugrunde liegende Gedanke der
Gesundheitsförderung und Prävention
noch weiter ins Land – bis hin zu
jeder/jedem einzelnen BürgerIn –
getragen wird, um so ein gesundes Leben
für alle NiederösterreicherInnen in
einer lebenswerten Gemeinde zu
gewährleisten.“
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
(M)eine Idee wächst
20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT 20 JAHRE »GESUNDE GEMEINDE« – FESTSCHRIFT
Impressum:Herausgeber und Medieninhaber: NÖ Gesundheits- und Sozialfonds, Initiative »Tut gut!«,Stattersdorfer Hauptstraße 6C, 3100 St. Pölten; Fotos: Initiative »Tut gut!«, iStockphoto.com, Bilder aus den »Gesunden Gemeinden«; Gestaltung und Layout: Werbeagentur Schürz & Lavicka (www.sul.at); Druckabwicklung: Überreuter © November 2015
Der Herausgeber übernimmt aber ebenso wenig wie die Autoren/Urheber keinerlei Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte des Druckwerkes. Eine Haftung für Schäden jeglicher Art, die im Zusammenhang mit der Verwendung, Benutzung, insbesondere den Inhalten des vorliegenden Druckwerkes behauptet werden, wird ausdrücklich ausgeschlossen.
(M)eine Idee wächst