Geschäftsbericht 2014 Ihrer · Geschäftsbericht 2014| Aufsichtsrat, Geschäftsführung XIII...
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Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
Stadtwerke Iserlohn GmbH
Bädergesellschaft Iserlohn mbH
Energie AG Iserlohn
Geschäftsbericht 2014Ihrer
1856Gründung der Iserlohner Gasgesellschaft
1908Gründung des städtischen Elektrizitätswerkes
2014Neues Selbstverständnis:„Wir sind Heimatversorger“
1989Kauf der Wasserversorgung in Letmathe
2008Erhalt der Strom- und Erdgas-Konzessionenfür Nachrodt-Wiblingwerde
1989Gründung der
Bädergesellschaft Iserlohn mbHund der Gesellschaft für
Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
1993Gründung der
Energie AG Iserlohn-Mendenzusammen mit der
Stadtwerke Menden GmbH
2005Bau der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage
im Wasserwerk „Krug von Nidda“
1965Aufbau der Fernwärmeversorgung
II
ÜBERBLICK
VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG III HÖHEPUNKTE 2014 IV – VII
ZAHLENSPIEGEL VIII – IX
GESELLSCHAFTSSTRUKTUR X
BERICHT DES AUFSICHTSRATS XI
AUFSICHTSRAT, GESCHÄFTSFÜHRUNG XII – XIII
CHRONIK XIV – XV
JUBILÄEN XVI
DIE UNTERNEHMEN
KONZERN DER GESELLSCHAFT FÜR KOMMUNAL-WIRTSCHAFT ISERLOHN MBH KAP. 1
GESELLSCHAFT FÜR KOMMUNALWIRTSCHAFT ISERLOHN MBH KAP. 2
STADTWERKE ISERLOHN GMBH KAP. 3
BÄDERGESELLSCHAFT ISERLOHN MBH KAP. 4
ENERGIE AG ISERLOHN KAP. 5
Geschäftsbericht 2014 | Inhalt
INHALT
III
VORWORT
Die Stadtwerke Iserlohn sind ein vollständig kommunales Unternehmen, es befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Iserlohn. Der Gewinn wird an die Stadt abgeführt, steht somit dem Haushalt und der weiteren Entwicklung in unserer Region zur Verfügung.
Diese Verbundenheit mit den Bürgern, den Institutionen und den Unternehmen in der Heimatregion ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir versorgen diese Gruppen mit Energie und Wasser, entwickeln gemeinsam und für sie Ideen und Konzepte. Damit leisten wir unseren Beitrag für einen wirtschaftlichen und nach-haltigen Energiehaushalt.
Als Heimatversorger verstehen wir uns als eine treibende Kraft für die Region Sauerland. Unsere Aktivitäten tragen zu unserem Erfolg bei, sie stärken darüber hinaus auch die regionale Wirtschaft. Güter und Leistungen, die von uns eingesetzt werden, beziehen wir überwiegend aus der Region. Mit unseren Sparten Strom, Gas, Wasser und Fernwärme tragen wir zur lebenswerten und prosperierenden Stadt und Region bei.
Auch im Jahr 2014 übernahmen wir die Führerschaft bei der Entwicklung von nachhaltigen Geschäfts-modellen und technischen Innovationen wie Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaik, virtuellem Kraftwerk und der Elektromobilität. Damit stehen wir als Heimatversorger für die Energiewende vor Ort.
Die Stadtwerke Iserlohn GmbH und ihre verbundenen Unternehmen beschäftigen rund 300 Menschen. Diese stehen für die professionelle, effiziente und sichere Versorgung mit Energie und Wasser. Im Notfall leisten wir schnelle Hilfe, stehen für unkomplizierten Service wenn es um Netz und Hausanschluss geht. Somit stellen wir für die Stadt Iserlohn und die Region den zentralen und professionellen Infrastrukturdienstleister dar. Darüber hinaus fördern und fordern wir derzeit 19 Auszubildende auf ihrem anspruchsvollen Berufsweg in unserer Heimat.
Zusammen mit unseren hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeitern sind sie das Fundament, um unser Unternehmen Stadtwerke Iserlohn in die Zukunft zu führen. Für den Einsatz, die Zuverlässigkeit und die Flexibilität im Geschäftsjahr 2014 sind wir dankbar.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau. Wir rechnen damit, dass die energiepolitischen Rahmenbedingungen weiterhin schwierig bleiben. Dennoch bleibt es unser Bestreben, unsere bisherige strategische Ausrichtung auf einer soliden Basis weiterzuverfolgen. Wir werden auch in Zukunft mit unserer Wirtschaftskraft einen Beitrag für Iserlohn und die Region leisten und unseren Kunden ein umweltbewusster und zuverlässiger Partner sein.
Geschäftsbericht 2014 | Vorwort der Geschäftsführung
Dr. Klaus Weimer Reiner TimmreckGeschäftsführer Geschäftsführer
IV Geschäftsbericht 2014 | Höhepunkte
HÖHEPUNKTE 2014
Nach 46 Jahren im Dienst des Heimatversorgers wird Norbert Schmitt (2. v. r.) im feierlichen Rahmen zum 30. Juni als stellvertretender Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet.
Verabschiedung von Norbert Schmitt
Am 1. Juli 2014 wird Reiner Timmreck (l.) zweiter Geschäftsführer der Stadtwerke Iserlohn
Fr., 8. August 2014
Einlass 19:00 · Rahmenprogramm 20:00
Filmbeginn 22:30 · Ende 24:00Hemberg-Stadion
EINTRITT FREI!
solange Platzangebot ausreicht
Das großeWaldstadtOPEN AIR
KINO
Der
Das großeDas großeDas großeDas großepräsentieren
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präsentieren
Das großepräsentieren
Das großeDas großepräsentieren
Das großeDas großepräsentieren
Das großeDas großepräsentieren
Das großeund die Film- und Medienstiftung NRW
Vorhang auf für das große
Stadtwerke-Sommer-Event
Das Hemberg-Stadion wurde für einen Abend zum größten Kino Iserlohns – unter freiem Himmel.
VGeschäftsbericht 2014 | Höhepunkte
Iserlohn ist KWK-
Modellkommune
WIRtuelles
KraftwerkIserlohnEin Modell mit Zukunft
NRW-Klimaminister (links) überreicht die Urkunde an Bürgermeister Dr. Ahrens (2. v. l.) und den Beteiligten des Projekts "KWK-Kommune Iserlohn".Die Web-Plattform "kwk-kommune-iserlohn.de" hält über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
Die Web-Plattform e-iserlohn.de informiert über den aktuellen Stand der Entwicklungen und präsentiert die teilnehmenden Partner (Bsp.: E-Tankstelle im Hotel Vierjahreszeiten).
Elektromobilität für die Waldstadt
-Iserlohn.de
Die Waldstadt fährt grün. Steigen Sie ein!
.de
Ein Service von Ihrem
Ausbau der Elektromobilität
im Stadtgebiet
VI Geschäftsbericht 2014 | HöhepunkteVI
HÖHEPUNKTE 2014
Der Vereinswettbewerb des Heimatversorgers erfuhr eine Große Resonanz und Teilnahme. Der diesjährige Gewinner war die Jugendabteilung des SF Sümmern
Aktion WIR 2015
Sport-, Jugend und Kulturförderung
Auch in 2014 haben die Stadtwerke Iserlohn wieder viele Institutionen, Veranstaltungen und Vereine unterstützt. Sie sind für eine lebenswerte Heimat unverzichtbar.
VIIGeschäftsbericht 2014| Höhepunkte VII
Heimatversorger-Familienfest
Ausbildung mit Spaß und Faszination
Das mittlerweile schon traditionelle Oktober- Event der Stadtwerke Iserlohn lockte am verkaufs-offenen Sonntag wieder viele Besucher auf den Schillerplatz.
VIII Geschäftsbericht 2014 | Zahlenspiegel
Energie AG Iserlohn | Übersicht 2013 2014
Bilanzsumme Mio. € 20,1 9,8
Kapital und Rücklagen Mio. € 5,5 5,5
Anlagevermögen Mio. € 1,0 0,7
Investitionen Mio. € 0,1 0,0
Abschreibungen Mio. € 0,3 0,3
Umsatzerlöse Mio. € 34,0 19,1
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 7 7
Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Übersicht 2013 2014
Bilanzsumme Mio. € 15,2 15,1
Kapital und Rücklagen Mio. € 9,8 9,9
Anlagevermögen Mio. € 9,8 9,4
Investitionen Mio. € 0,3 0,7
Abschreibungen Mio. € 1,0 1,2
Umsatzerlöse Mio. € 1,7 1,7
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 72 70
Besucher gesamt Tsd. 286 269
davon Seilerseebad Tsd. 224 222
davon Aquamathe Tsd. 62 47
ZAHLENSPIEGEL 2014
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Übersicht 2013 2014
Bilanzsumme Mio. € 161,0 170,3
Kapital und Rücklagen Mio. € 56,6 71,8
Anlagevermögen Mio. € 106,6 113,0
Investitionen Mio. € 12,2 15,9
Abschreibungen Mio. € 8,7 8,6
Umsatzerlöse Mio. € 155,7 146,8
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 278 268
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Übersicht 2013 2014
Bilanzsumme Mio. € 142,5 154,2
Kapital und Rücklagen Mio. € 43,0 58,0
Anlagevermögen Mio. € 99,9 107,1
Investitionen Mio. € 15,8 15,2
Abschreibungen Mio. € 7,3 7,1
Umsatzerlöse Mio. € 142,8 131,0
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 192 191
IXGeschäftsbericht 2014 | Zahlenspiegel
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Wasser 2013 2014
Gewinnungsanlagen 2 2
Versorgungsleitungen km 477,6 478,8
Hausanschlüsse 20.190 20.222
Behälter 15 15
Fassungsvermögen der Behälter m3 24.260 24.260
Pumpwerke/Druckerhöhungsanlagen 24 24
Installierte Pumpen 90 90
Hydranten 4.094 4.094
Zähler im Netz 20.524 20.598
Bezug Mio. m3 2,5 2,3
Gewinnung Mio. m3 4,2 4,1
Wasserabgabe Mio. m3 5,7 5,7
Umsatzerlöse Mio. € 13,6 13,4
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Erdgas 2013 2014
Leitungsnetz km 308,0 310,0
Hausanschlüsse 13.639 13.660
Regelanlagen 17 17
Übernahmestationen 41 41
Zähler im Netz 20.851 20.850
Erdgasabgabe gesamt Mio. kWh 756 617
Umsatzerlöse Mio. € 35,1 29,0
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Strom 2013 2014
Kabelnetz km 1.281,0 1.293,0
Hausanschlüsse 20.371 20.451
Zähler im Netz 65.054 65.111
Stromabgabe gesamt Mio. kWh 430 446
Umsatzerlöse Mio. € 78,6 65,1
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Fernwärme 2013 2014
Heizwerke 3 3
Leitungsnetz (Trassenlänge) km 68,7 69,1
Hausanschlüsse 1.441 1.447
Anschlusswert MW 134 137
Zähler im Netz 1.442 1.451
Bezug Mio. kWh 150 134
Erzeugung Mio. kWh 23 11
Wärmeabgabe Mio. kWh 159 129
Umsatzerlöse Mio. € 9,0 7,8
Stand 2015
StadtwerkeIserlohn GmbH
100 %
TOBI Windenergie
GmbH & Co. KG
12,85 %
HSW Windpark Groß Niendorf GmbH &
Co. KG9,98 %
HSW Windpark
Kladrum GmbH &
Co. KG
4,99 %
Trianel Erneuerbare
Energien GmbH &
Co. KG
3 %
GREEN GECCO Beteiligungsges.-Verwaltungs GmbH
4,034 %
GREEN GECCO
Beteiligungsges.
mbH & Co. KG
4,034 %
NED Nachhaltige Energiedienst
leistungsges. mbH100 %
MEHR
Märkische Energie
und mehr GmbH
50 %
Telemark Tele-kommunikations -
ges. Mark mbH
37,33 %
Items GmbH
5,33 %
ElementerraGmbH100 %
TOBI Manage-ment GmbH12,48 %
Energie AGIserlohn100 %
BädergesellschaftIserlohn GmbH95 %
Gesellschaft für Kommunal wirtschaft
Iserlohn mbH100 %
BädergesellschaftIserlohn GmbH
5 %
Erge
bnis
abfü
hrun
gsve
rtra
g (E
AV)
EAV
StadtIserlohn
TOBI Gaskraft werks-
beteiligungs-
ges. mbH & Co. KG
16,67 %
X Geschäftsbericht 2014 | Gesellschaftsstruktur
XIGeschäftsbericht 2014 | Bericht des Aufsichtsrates
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat ist von der Geschäftsführung regelmäßig in schriftlichen und mündlichen Berichten über
die Lage und Entwicklung der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, der Stadtwerke Iserlohn
GmbH und der Bädergesellschaft Iserlohn mbH sowie über deren wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet
worden. Auf dieser Grundlage hat er die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Entscheidun-
gen getroffen.
Die von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2014 und die Lageberichte
für das Geschäftsjahr 2014 der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, der Stadtwerke Iserlohn
GmbH und der Bädergesellschaft Iserlohn mbH sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind
von der EversheimStuible Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,
Düsseldorf, geprüft worden.
Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlüsse und die Lageberichte für diese Gesellschaften sowie den Konzern-
abschluss und den Konzernlagebericht seinerseits geprüft und in Ordnung befunden. Er billigt den Konzern-
abschluss und stellt gemäß Gesellschaftsvertrag die Jahresabschlüsse fest.
Für ihr Engagement und ihre Arbeit im Geschäftsjahr 2014 spricht der Aufsichtsrat der Geschäftsführung,
dem Betriebsrat und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Iserlohn, 25. Juni 2015
Der Aufsichtsrat
Hartmut Bogatzki
Vorsitzender
XII Geschäftsbericht 2014 | Aufsichtsrat
Ordentliche Mitglieder Stellvertreter
Dr. Peter Paul Ahrens Bürgermeister Katrin Brenner Erste Beigeordnete
Friedhelm Kowalski(bis 31.07.2015)
Kämmerer Mike Janke Ressortleiter derStadt IserlohnJurist
Hartmut BogatzkiAufsichtsrats-Vorsitzender
RatsmitgliedSelbst. Automobil-kaufmann (GF)
Karsten Meininghaus RatsmitgliedOberstudienrat
Harald Eufinger RatsmitgliedProgrammierer
Elke Olbrich-Tripp RatsmitgliedFraktions-geschäftsführerin
Michael Hufnagel RatsmitgliedKriminalkommissar
Dimitrios Axourgos RatsmitgliedStudienrat
Dr. Matthias Jakubanis RatsmitgliedWissenschaftlicherMitarbeiter
Benjamin Korte RatsmitgliedVersicherungsfachmann
Reinhard Jobs Ratsmitglied Hans Immanuel Herbers RatsmitgliedPastor
Alexander Langguth RatsmitgliedMeister KfZ-Technik
Frank Neppe Ratsmitglied
Ralf Langner RatsmitgliedGerichtsvollzieher
Dieter Beele RatsmitgliedBauschlosser
Peter Leyestv. Aufsichtsrats-vorsitzender
Ratsmitglied Michael Scheffler Mitglied desLandtags
Michael Schmitt RatsmitgliedDiplom-Ingenieur
Thorsten Schwering RatsmitgliedKaufmann
Andreas Seckelmann RatsmitgliedLager-Versandleiter
Manuel Huff RatsmitgliedFraktionsangestellter
AUFSICHTSRAT
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
Stadtwerke Iserlohn GmbH
Bädergesellschaft Iserlohn mbH
XIIIGeschäftsbericht 2014| Aufsichtsrat, Geschäftsführung
Ordentliche Mitglieder Stellvertreter
Annegret Simon Ratsmitglied Monika Walther RatsmitgliedBetriebsratsvorsitzende
Fabian Tigges RatsmitgliedReferent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Eva-Barbara Kirchhoff RatsmitgliedArchitektin
Jens Wintzenburg Betriebsratsvorsitzender der Stadtwerke Iserlohn GmbHMeister Wasserversor-gung
Michael Hohmann stellvertretenderBetriebsratsvorsitzender der Stadtwerke Iserlohn GmbHIndustriekaufmann
Paul Zimiak RatsmitgliedKommunikationsreferent
Michael Barth RatsmitgliedInformatiker
Pascal Bartkowiak Betriebsratsvorsitzender der Bädergesellschaft Iserlohn mbHSchwimmmeister
Markus Sydow stellvertretenderBetriebsratsvorsitzender der Bädergesellschaft Iserlohn mbHFachangestellterBäderbetriebe
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Dr. Klaus Weimer Geschäftsführer
Reiner Timmreck Geschäftsführer (ab 01.07.2014)
Norbert Schmitt stv. Geschäftsführer (bis 30.06.2014)
XIV Geschäftsbericht 2014 | Chronik
CHRONIK
1856 Gründung der Iserlohner Gasgesellschaft
1874 Aufbau der Trinkwasserversorgung
1897 Übernahme der Iserlohner Gasgesellschaft durch die Stadt Iserlohn
1901 Gemeinsamer Betrieb des Gas- und Wasserwerkes
1908 Gründung des städtischen Elektrizitätswerkes
1953 Bau der Ruhrleitung zur Sicherung der Wasserversorgung der Stadt Iserlohn
1957 Übernahme der Wasserversorgung für die Ortsteile Hennen und Rheinen
1965 Aufbau der Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet
1967 Umgründung der Stadtwerke in eine GmbH
1981 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Letmathe von Gelsenwasser
1982 Kauf der Stromversorgungsanlagen in den Ortsteilen Nußberg, Dröscheder Feld, Obergrüne und Kesbern von Elektromark
1983 Kauf der Gasversorgungsanlagen im Ortsteil Letmathe von WFG
1986 Kauf der Gasversorgungsanlagen in den Ortsteilen Hennen und Kalthof von WFG
1987 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im OrtsteilNachrodt von der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde
1989 Gründung der Bädergesellschaft Iserlohn mbH und der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH; Übernahme der Bäder von der Stadt Iserlohn
1993 Gründung der Energie AG Iserlohn-Menden zusammen mit der Stadtwerke Menden GmbH
1995 Kauf der Wasserversorgungsanlagen im Ortsteil Opperhusen der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde von Stadtwerke Altena GmbH
Übernahme der Wasserversorgung von Fa. Medice
Kauf der Stromversorgungsanlagen von RWE in den Stadtgebieten Iserlohn und Menden durch Energie AG Iserlohn-Menden
1998 Gründung der Telemark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH durch Energie AG Iserlohn-Menden und Stadtwerke Lüdenscheid GmbH
1999 Eröffnung des Sport- und Solebades am Seilersee
Bau des Blockheizkraftwerkes durch die Energie AG Iserlohn-Menden auf dem Gelände der Stadtwerke Iserlohn GmbH an der Stefanstraße
2000 Gründung der LET Liberal Energy Trading GmbH
Beteiligung der LET an items GmbH, Münster
2003 Gründung der Elementerra GmbH durch Rätia Energie AG und Energie AG Iserlohn-Menden
2005 Bau der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk „Krug von Nidda“
2006 Inbetriebnahme der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk „Krug von Nidda“
Vor 150 Jahren (1856) wurden die Stadtwerke als Gas-Bereitungs-Anstalt zur Erleuchtung der Stadt Iserlohn gegründet
2007 Kauf eines Kommanditanteils an der TOBI Kraftwerksbeteiligungs-GmbH & Co KG
Übernahme der Straßenbeleuchtungsanlagen der Stadt Iserlohn
XVGeschäftsbericht 2014 | Chronik
2008 Erteilung der Strom- und Erdgas-Konzessionen durch die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde ab 12.04.2008
Gründung der NED-Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH, Iserlohn
2009 Kauf der Strom- und Erdgasnetze in der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde
Übernahme der Wärmeversorgung der ehemaligen Blücher-Kaserne auf dem Gelände der Landes-gartenschau in Hemer durch den Bau einer Holzhackschnitzelanlage
Inbetriebnahme einer 100 kWp-starken Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Betriebsstelle Calle der Märkischen Verkehrsgesellschaft
Einführung des Ökostromprodukts SauerlandStromNATUR
2010 Übernahme des Erdgasnetzes Opperhusen
Kauf eines Kommanditanteils an der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Bocholt, mit dem Zweck der Beteiligung an Windenergieanlagen
Inbetriebnahme einer Energierückgewinnungsanlage aus Wasserkraft in Letmathe
Beteiligung an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Troisdorf
Partner der Landesgartenschau 2010 in Hemer
Eröffnung eines Service-Centers am Schillerplatz, Iserlohn
2011 Mittelbare Beteiligung über die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, Hildesheim, an einem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Bremen Mittelsbüren
Bau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern
Übernahme eines Großteils der Nahwärmeversorgung im Gewerbegebiet Corunna durch den Bau einer Holzhackschnitzelanlage und eines Blockheizkraftwerks
Abspaltung des Teilbetriebs Menden aus der Energie AG Iserlohn-Menden
2012 Einbringung der Eissporthalle in die Bädergesellschaft Iserlohn mbH; Errichtung eines BHKW an der Eissporthalle und dem Seilerseebad
Umfirmierung der Energie Iserlohn-Menden in Energie AG Iserlohn; Verlegung des Gesellschaftssit-zes nach Iserlohn
Bau von drei großen Freiflächen PV- Anlagen mit einer Gesamtleistung von rd. 2,7 MWp in Kooperati-on mit der AquaMagis Plettenberg GmbH in Altenburg (Thüringen) und Fischbach (Rheinland- Pfalz)
Gemeinsame Gründung der Gesellschaft mehr – märkische energie und mehr GmbH mit der Aqua-Magis Plettenberg GmbH
2013 Neuvergabe der IT- Dienstleistungen an items GmbH
Abschluss eines neuen Wasserlieferungsvertrags mit der Dortmunder Energie- und Wasser- versorgung GmbH
Übernahme des Netzes der Energie AG in die Stadtwerke Iserlohn GmbH
2014 Erneute Erteilung der Strom- und Erdgas- Konzessionen durch die Stadt Iserlohn
Auswahl der Stadt Iserlohn zur KWK- Modellkommune unter maßgeblicher Beteiligung der Stadtwerke Iserlohn GmbH
Erweiterung des Verwaltungsgebäudes am Betriebshof Stefanstraße 4–8
Beginn der umfassenden Sanierungsarbeiten im Aquamathe
Beteiligung am Windpark Kladrum, Brandenburg
2015 Beteiligung am Windpark Groß-Niendorf, Brandenburg
Beteiligung an der Trianel Erneuerbare Energien GmbH, TEE, Aachen
Bezug des neuen Gebäudetraktes und Vollendung der Baumaßnahmen am Betriebshof Stefanstraße 4-8
Wiedereröffnung des Aquamathe
Einstieg in neue Geschäftsfelder, z. B. e-mobility
JUBILÄEN 2014
STADTWERKE ISERLOHN GMBH
Kim Gerrit Keßeler Eintritt am 19.01.2004 10. Arbeitsjubiläum
Denny Koard Eintritt am 17.05.2004 10. Arbeitsjubiläum
Philipp Da Costa Eintritt am 01.09.2004 10. Arbeitsjubiläum
Daniel Pisch Eintritt am 18.10.2004 10. Arbeitsjubiläum
Thomas Schröder Eintritt am 01.04.1989 25. Arbeitsjubiläum
Frank Thomese Eintritt am 01.04.1989 25. Arbeitsjubiläum
Dirk Häusler Eintritt am 30.10.1989 25. Arbeitsjubiläum
Jörg Franke Eintritt am 01.09.1979 35. Arbeitsjubiläum
Petra Schneider Eintritt am 01.08.1974 40. Arbeitsjubiläum
Anton Utri Eintritt am 01.04.1974 40. Arbeitsjubiläum
ENERGIE AG ISERLOHN
Karin Klisch Eintritt am 01.09.2004 10. Arbeitsjubiläum
TELEMARK
Andreas Böhl Eintritt am 01.08.2004 10. Arbeitsjubiläum
WinfriedPott Eintritt am 07.05.1979 35. Arbeitsjubiläum
XVI Geschäftsbericht 2014 | Jubiläen
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
1
1.02
1.031.03Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Inhalt
KONZERN DER GESELLSCHAFTFÜR KOMMUNALWIRTSCHAFT ISERLOHN MBH
KONZERN-LAGEBERICHT UND KONZERNABSCHLUSS 2014
INHALT
Konzern-Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.04 – 1.11
Konzern-Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.12 – 1.13
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.14
Konzern-Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.15
Konzern-Eigenkapitalspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.16
Konzern-Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.17 – 1.23
Konzern-Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.24 – 1.25
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.26
1.041.04 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
KONZERN-LAGEBERICHT 2014
WIRTSCHAFTLICHE UND POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN
Vor dem Hintergrund der schwachen Entwicklung im Euroraum und der anhaltenden Unsicherheiten
aufgrund der Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten erwies sich die deutsche Wirtschaft dennoch im
Jahresdurchschnitt 2014 als stabil. Anders als die südeuropäischen Länder und trotz zunehmender Intensität
auf den Exportmärkten konnte die deutsche Wirtschaft wachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt
war um 1,5 % höher als im Vorjahr. Die konjunkturelle Lage hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt
und der Schwächephase im Sommer zum Jahresende hin wieder stabilisiert. Ursache hierfür war insbesondere
die Binnennachfrage. Im Jahr 2014 zog die Inflationsrate leicht an, sie lag bei 0,9 % im Jahresmittel.
Die gedämpften Erwartungen bzgl. der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland im Jahr 2014 spiegelt
sich auch im jährlichen Herbstgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute wider:
Der Sachverständigenrat korrigierte im November 2014 seine ursprüngliche Prognose nach unten auf ein
Wirtschaftswachstum von 1,3 % für 2014. In 2015 wird die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts sogar auf
lediglich 1,2 % geschätzt.
Die Arbeitslosenquote lag mit 6,7 % erneut geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Erwerbstätigen
erreichte 2014 mit 42,7 Mio. das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand.
ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE UND RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Auch im Geschäftsjahr 2014 nahm das Thema Energiewende sowohl in der Energiebranche als auch
in der Politik einen hohen Stellenwert ein. Die größten Kritikpunkte sind nach wie vor die rechtlichen
Rahmenbedingungen bei der Umsetzung dieses Großprojekts sowie die Befürchtung, dass sich die
Energiewende negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auswirken könne. Laut dem im Dezember
2014 veröffentlichten Fortschrittsbericht sieht die deutsche Bundesregierung die Energiewende jedoch auf
einem guten Weg. Der Strommarkt passe sich dem wachsenden Anteil an Erneuerbaren Energien an, ohne
dass die Versorgungssicherheit gefährdet sei. In 2013 hatten die Erneuerbaren Energien mit 25,3 % erstmalig
den größten Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland. Für ein Gelingen dieses Großprojekts ist u.
a. der Um- und Ausbau der Stromnetze in Deutschland von zentraler Bedeutung. Laut der im Auftrag des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) durchgeführten Studie „Moderne Verteilernetze für
Deutschland“ ist hierfür eine
Kombination konventioneller Lösungen und intelligenter Netztechnologien erforderlich. Durch die
Berücksichtigung innovativer Planungskonzepte könne der Ausbaubedarf gegenüber ersten Schätzungen
deutlich verringert werden. Ein grundsätzlich hoher mittelfristiger Investitionsbedarf und damit
einhergehende Cashflow-Belastungen für Versorgungsunternehmen sind jedoch zu erwarten.
Dieser struktureller Umbruch und entflochtene Marktrollen stellen die Energiewirtschaft vor enorme
Herausforderungen.
1.051.05Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
Die Strom- und Gasversorgungssysteme sind über einen langen Zeitraum gewachsen. Im Zuge der
Liberalisierung wurde für vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen die Verpflichtung zur
Entflechtung eingeführt, die die Aufteilung eines integrierten Unternehmens in Wettbewerbsbereiche
und Netzbereich nach sich gezogen hat. Insbesondere die Umsetzung des Dritten EU-Binnenmarktpaketes
im Rahmen des EnWG und zugehörigen Verordnungen (GasNZV, GasNEV) im Jahr 2011 hat die
Entflechtungsregeln speziell mit Blick auf die Transportnetzbetreiber weiter verschärft. Es gibt heute
keine Marktrolle mehr, die alleine in der Lage wäre, die Versorgung zu sichern. Für die Gewährleistung
der Versorgungssicherheit bedeutet das eine intensive Abstimmung zwischen den verschiedenen
Marktteilnehmer über Abläufe, Organisation, Kommunikation und Zuordnung der Haftungsrisiken unter
Einbeziehung von Bund und Ländern.
Die Energiewende schreitet mit dem Atomausstieg und einem weiter steigenden Anteil erneuerbarer Ener-
gien nach wie vor schnell voran. Der Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamtes
beschreibt dazu, dass der notwendige Netzausbau mit dem Umbau der Erzeugungslandschaft immer noch
nicht Schritt halten kann. Bis zum dritten Quartal 2014 wurden etwa 23 % der nach dem Energieleitungsaus-
baugesetz geplanten Stromleitungskilometer fertiggestellt. Das ursprüngliche Ziel war es, einen Großteil der
Vorhaben bis zum Jahr 2015 zu realisieren. Im konventionellen Erzeugungsbereich hat sich die Zunahme der
Stromproduktion von Kohlekraftwerken fortgesetzt, während die Erzeugungsmengen bei den Gaskraftwer-
ken weiter gesunken sind.
Die Bestandteile des Umlagesystems machen nach wie vor einen hohen Anteil des Strompreises aus. Allerdings
führte im vergangenen Jahr dieses System nicht zu einem weiteren Preisanstieg wie in den vergangenen Jahren.
BRANCHENENTWICKLUNG
Die Bruttostromerzeugung betrug nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft
(BDEW) rd. 614 TWh (Vorjahr: 629 TWh). Hierzu trugen die Energieträger Braunkohle mit 25,4 %, Steinkohle
mit 17,8 %, Kernenergie mit 15,8 %, Erdgas mit 9,5 % und Heizöl bzw. sonstige Energieträger mit 5,4 % und
erneuerbare Energie mit 26,2 % bei.
Der im Vergleich zum Vorjahr sehr milde Winter führte im Berichtsjahr zu einem geringeren Primärenergiever-
brauch um 4,7 % auf 446,2 (Vj. 474,5) Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).
Die Wettbewerbssituation auf den Energiemärkten hat weiter zugenommen. So haben sich lt.
Monitoringbericht die Wechselquoten der Industrie- und Gewerbekunden im Gasmarkt inzwischen
dem Niveau des Strombereichs angepasst. Im Januar 2014 konnten Kunden zwischen insgesamt 1.089
Stromanbietern sowie 875 Gasanbietern wählen, die somit für eine Ausweitung des Wettbewerbs sowie für
einen höheren Preisdruck in der Energiebranche sorgen.
WESENTLICHE GESCHÄFTSEREIGNISSE
Das Geschäftsjahr 2014 war wesentlich von der Umsetzung der strategischen Ausrichtung geprägt. Besonders
hervorzuheben sind die Abschlüsse der Konzessionsverträge von der Stadtwerke Iserlohn GmbH mit der Stadt
Iserlohn mit einer Laufzeit vom 01.01.15 bis zum 31.12.2034 für die Versorgung mit Strom und Gas und Fernwärme.
1.061.06
Damit ist die nachhaltige Basis für den Fortbestand und für die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns gelegt.
Das vertrauensvolle Verhältnis zu der Gesellschafterin Stadt Iserlohn drückt sich nicht zuletzt in der
Kapitalerhöhung bei der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH (GfK) um 15,0 Mio. € in 2014 aus.
Die Kundencenter in der Stefanstraße sowie am Schillerplatz verzeichnen weiterhin eine hohe Frequentierung.
Die Gebäude und der Betriebshof wurden großen Umbaumaßnahmen unterzogen, sodass insbesondere das
Kundenzentrum in der Stefanstraße, nunmehr offener und attraktiver, den Auftritt der Stadtwerke Iserlohn
GmbH unterstützt.
Die vom Rat der Stadt Iserlohn am 26.11.2013 beschlossene Grundsanierung des Hallenbads Aquamathe
in Letmathe konnte nach einer umfangreichen Planungsphase im November 2014 begonnen werden. Das
Aquamathe ist für die Dauer der Sanierung geschlossen.
Ein größeres Projekt war die Implementierung des Soptim-Vertriebsinformations-Managementsystems, das
2014 zum Abschluss gebracht worden ist. Mit diesem Werkzeug wird durch mehr Transparenz bei Mengen und
Margen eine aktive Vertriebssteuerung ermöglicht. Zusätzlich helfen zielorientierte Planung-, Monitoring- und
Rückschaufunktionen Bestandskunden zu halten, Neukunden zu gewinnen und Komplexkunden zu beherrschen.
Ein weiteres wichtiges Projekt im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Weiterentwicklung des Controllings.
Hier wurden der Strategie des Unternehmens folgend die Bereiche in der Deckungsbeitragsrechnung und
in der dezentralen Wirtschaftsplanung separat und transparent abgebildet. Dazu wurde ein Werkzeug
eingeführt, dass den Organisationseinheiten und ihren Verantwortlichen ermöglicht, ihren jeweiligen Beitrag
zum Unternehmenserfolg frühzeitig zu erkennen, Entwicklungen abzuleiten und ggfls. entsprechende
Maßnahmen zu ergreifen.
Im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein Führungskräfteentwicklungsprogramm aufgelegt. Mithilfe
einer Unternehmensberatung wurde ein begleitendes Personalentwicklungsprogramm initiiert,
das den Veränderungsprozess der Stadtwerke mit begleitet. Es soll helfen das Engagement und die
Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiter und Führungskräfte sicherzustellen um die definierte Strategie
und die Unternehmensziele umzusetzen.
Die Beteiligung am GuD-Kraftwerk Bremen-Mittelsbüren ist nach wie vor unter dem Einfluss der
sich in den letzten Jahren geänderten energiewirtschaftlichen Entwicklungen einzuordnen. Für die
Strombezugsverpflichtung ist eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks
ist zur Jahresmitte 2015 geplant.
Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte eine Konsolidierung der Energie AG in der seit dem 01.01.2013
vorhandenen Struktur als Vertriebsgesellschaft in externen Netzgebieten sowie als Dienstleister für die
Konzerngesellschaften.
Auf eine Anpassung der Strom- und Gaspreise konnte im Berichtsjahr verzichtet werden. Die Anpassung
der gesetzlichen Kostenkomponenten konnte durch generierte Beschaffungsvorteile kompensiert werden.
Auch in der Wasserversorgung konnte im Jahr 2014 von einer Preiserhöhung abgesehen werden. Die
Fernwärmepreise wurden im Rahmen der vertraglich vereinbarten Preisgleitklausel zu Beginn des Jahres 2014
mit den entsprechenden Indizes des Statistischen Bundesamtes aktualisiert.
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
1.071.07Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
Die in der Vergangenheit begonnene Vermarktung von Laufzeitprodukten wurde fortgesetzt und zeigt
weiterhin Erfolge. Es gelang die Anzahl wechselwilliger Kunden in den Sparten Strom und Gas auf einem
vergleichsweise niedrigen Niveau zu halten, sodass der Marktanteil der Stadtwerke Iserlohn sich auf einem
hohen Stand gehalten hat.
Das Segment der Sondervertragskunden konnte im Jahr 2014 weiterhin erfolgreich bedient werden. Die
kompetente Betreuung der Bestandskunden und die gezielte Neukundenakquise führten im Jahr 2014 erneut
zu Neukundenabschlüssen und Vertragsverlängerungen.
Im vergangenen Jahr wurde bereits die vierte Auflage des Gutscheinhefts entwickelt und den Bestandskunden
der Stadtwerke Iserlohn GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt. Es offeriert die Möglichkeit bis zu 100
(Waldstadt-)Euro beim Einkauf in allen Bereichen des täglichen Bedarfs zu sparen.
Zum Ende eines Geschäftsjahres werden von jedem Netzbetreiber in Deutschland die Netzentgelte
veröffentlicht. Dieses geschieht auch von den sogenannten vorgelagerten Netzbetreibern, die diese u. a.
den nachgelagerten Verteilnetzbetreibern für die Ermittlung ihrer Netzentgelte mitteilen. Im Herbst 2014
zeichnete sich ab, dass die Enervie AssetNetwork die Netzentgelte für die kommenden Jahre sehr deutlich
erhöhen wird, mit der Folge, dass auch die Stadtwerke Iserlohn GmbH die Netzentgelte gleichlautend
erhöhen mussten. Aufgrund der möglicherweise zweifelhaften Ermittlung der Netznutzungsentgelte hat die
Stadtwerke Iserlohn GmbH zusammen mit den Stadtwerken aus Hemer und Schwerte und den Unternehmen
aus der Region intensive Beratungen und Verhandlungen aufgenommen, um die drastische Erhöhung der
Netznutzungsentgelte für die Kunden rückgängig zu machen. Die vorgenannten Beratungen sollen im Laufe
des Jahres 2015 abgeschlossen werden.
Nach dem Gewinn des Landeswettbewerbs KWK Modellkommune wurde ein Feinkonzept ausgearbeitet
und vorgelegt. Dieses orientierte sich am Grobkonzept und umfasste insgesamt sechs Teilprojekte.
Die Fördermittelfreigabe, die von den vergebenen Stellen adressiert wurde, muss und wird von den
zuständigen Stellen noch geklärt. Ist diese Mittelfreigabe geklärt, soll der Baubeginn einzelner Teilprojekte
in 2015 stattfinden.
Mit der e-Mobilität möchte sich die Stadtwerke Iserlohn GmbH einem innovativen Thema zuwenden. Mit
einem Partnerunternehmen soll zu deutlich günstigeren Konditionen als bisher eine Ladeinfrastruktur
geschaffen werden, die es ermöglicht, dass die Stadtwerke Iserlohn GmbH einen wichtigen Beitrag für
nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität in der Region leistet.
Bezüglich der in Rede stehenden flächendeckenden Einführung der intelligenten Messsysteme (Smart Meter)
hat die Stadtwerke Iserlohn GmbH ein weiteres Pilotprojekt durchgeführt. Die tatsächliche bundesweite
Etablierung dieser Messsysteme scheitert derzeit aber noch an den nicht vorliegenden behördlichen Vorgaben.
Wesentliche Baumaßnahmen erfolgten im Berichtsjahr u.a. an der Westfalenstraße, in der Gas-, Wasser-,
Strom- und Fernwärmeleitungen sowohl erneuert als auch verlegt wurden. Grundsätzlich erfolgt die Planung
solcher Maßnahmen in Abstimmung mit Baumaßnahmen der Stadt Iserlohn. Im Rahmen der Weiterverfolgung
der Rehabilitationsstrategie Wasser und Fernwärme wurden u. a. Fernwärme- und Wasserleitungen in der
Bädekerstraße zusammen mit Strom- und Gasleitungen erneuert. Im Berichtsjahr wurde ein BHKW am
Wasserwerk Krug zu Nidda errichtet.
1.081.08
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
ERTRAGSLAGE
Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung im Konzern war im Geschäftsjahr 2014 zufriedenstellend.
Die Umsatzerlöse sind um 8,9 Mio. € auf 146,8 Mio. € gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus
mengenbedingt geringeren Erlösen in der Energieversorgung.
Der Materialaufwand liegt mit 103,4 Mio. € um 7,0 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Insbesondere die
Beschaffungskosten sind gesunken.
Auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen entfallen 3,6 Mio. € (Vj. 4,0 Mio. €). Aus dem Verkauf von
Immobilien resultiert ein Buchgewinn von 1,2 Mio. €.
Der Personalaufwand im Konzern beträgt 15,6 Mio. €. Zum 31.12.2014 waren im Konzern 267 (Vj. 269)
Mitarbeiter beschäftigt; außerdem bestanden 23 (Vj. 15) Ausbildungsverhältnisse.
Die Konzessionsabgabe für 2014 beträgt 5,5 Mio. € (Vj. 5,9 Mio. €).
Der Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres 2014 beträgt 4,1 Mio. € und liegt damit um 0,3 Mio. € unter
dem Vorjahresergebnis.
GESCHÄFTSVERLAUF DER KONZERNGESELLSCHAFTEN
Die Gewinnabführung der Stadtwerke Iserlohn GmbH liegt mit 6,1 Mio. € um 0,6 Mio. € über dem
Vorjahresbetrag.
Die Besucherzahlen der Bäderbetriebe entwickelten sich, unter Berücksichtigung der Schließung des
Aquamathe ab 02.11.2014, relativ konstant zu den Vorjahren. Im Berichtsjahr konnten 269.400 Besucher
(i. Vj. 286.100) in den Bäderbetrieben begrüßt werden. Die Eissporthalle verzeichnete trotz der sehr milden
Wintermonate 24.400 Besucher, davon entfielen 5.600 auf Schülerinnen und Schüler aus Iserlohner Schulen.
Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme ist mit 3,3 Mio. € um 0,5 Mio. € höher ausgefallen als im Vorjahr.
Die Energie AG weist im Einzelabschluss ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 0,3
Mio. € aus, das sind 0,2 Mio. € mehr als im Vorjahr. Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages ist der Gewinn
von 0,3 Mio. € an die Stadtwerke Iserlohn GmbH abgeführt worden.
Die NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH weist einen Fehlbetrag vor Verlustübernahme durch die
Stadtwerke Iserlohn GmbH von 0,1 Mio. € aus.
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
1.091.09
VERMÖGENSLAGE
Die Konzernbilanzsumme zum 31.12.2014 hat sich um 9,3 Mio. € auf 170,3 Mio. € erhöht. Der Anstieg
resultiert im Wesentlichen aus der Kapitalerhöhung um 15,0 Mio. € bei der GfK. Der Anteil des Eigenkapitals
an der Konzernbilanzsumme beträgt 44 %, das Anlagevermögen ist zu 66 % durch Eigenkapital gedeckt. Das
langfristig gebundene Vermögen am Bilanzstichtag ist in voller Höhe durch zeitgleiche Mittel finanziert.
INVESTITIONEN
Im Geschäftsjahr 2014 sind 15,9 Mio. € investiert worden. Davon entfallen 0,9 Mio. € auf immaterielle
Vermögensgegenstände, 11,5 Mio. € auf Sachanlagen und 3,5 Mio. € auf Finanzanlagen.
RISIKOBERICHT
Die Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH setzen ein Risikoma-
nagementsystem als Bestandteil des betrieblichen Controllings ein. In 2014 wurde das Risikomanagement
fortlaufend auf Wirksamkeit geprüft und weiterentwickelt.
Die Risiken aus dem Wettbewerb, der technischen Entwicklung, der Finanzwirtschaft und der internen
Organisation werden im Risikomanagement untersucht, bewertet und gesteuert. Aber auch die Risikofaktoren,
die dem Unternehmen aus Entwicklungen in Recht und makroökonomischem Umfeld entstehen, werden
bewertet. Ziel ist es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen
rechtzeitig einzuleiten.
Im Fokus stehen weiterhin die Risiken aus „Vertrieb und Beschaffung“. Der Wettbewerbsdruck ist in 2014
auf einem konstant hohen Niveau geblieben – das Potential vertrieblicher Risiken ist dadurch weiterhin
gegeben. Das Risikokomitee „Vertrieb und Beschaffung“ wurde in 2014 regelmäßig einberufen und hat die
Geschäftsführung über den aktuellen Status des operativen vertrieblichen Geschäfts informiert und eine
Reihe von Beschlüssen zur Risikosteuerung gefasst.
Folgende Themen standen im Mittelpunkt:
1. Beschaffungsportfoliomanagement (Portfolien) und Marktentwicklung
2. Absatzportfoliomanagement / Vertriebsabsatzsituation
3. Beschaffungsstrategien
4. Vertriebsaktivitäten.
In 2014 wurde im Konzernverbund die Kalkulationssoftware SOPTIM weiterentwickelt und das
Einführungsprojekt abgeschlossen. Hiermit werden vertriebliche Prozessrisiken weiter minimiert.
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand
gefährdende Risiken bestehen.
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
1.10
AUSBLICK
In der nahen Zukunft wird sich der Gesetzgeber u. a. mit der Reform des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes
(KWKG), dem Netzausbau, der Energieeffizienz und den Kapazitätsmechanismen auseinandersetzen.
Die Umsetzung der dann erneut überarbeiteten Rahmen- und Marktbedingungen wird eine zentrale Aufgabe
sein. Darüber hinaus gilt es innovative Geschäftsideen zu identifizieren und umzusetzen. Hinzu kommt,
dass die Konzernunternehmen sich mit den Entwicklungen des Umfelds konfrontiert sehen, so z.B. die
Bevölkerungsentwicklung, ein geändertes Verbrauchsverhalten oder auch ein zunehmender Wettbewerb
und komplexere technische Möglichkeiten.
Die Konzerngesellschaften sehen sich dem heimischen Markt, den Unternehmen und Privathaushalten
weiterhin verbunden. Wir wollen und werden
– auch in Zukunft die zuverlässige Versorgung der Bürger in und um Iserlohn mit allen Energiearten zu
fairen Preisen und mit optimalem Service sicherstellen,
– für die Region nachhaltig und verantwortungsvoll agieren und das Unternehmen für die Region
regenerativ ausrichten,
– unsere Mitarbeiter kontinuierlich weiterentwickeln und fordern,
– die Geschäftsprozesse transparent, effizient und marktfähig gestalten,
– offen sein für weitere Kooperationen und Beteiligungen ermöglichen,
– heimische Vereine unterstützen und fördern.
Für das Jahr 2015 wird ein positives Konzernergebnis erwartet.
Aufgrund der Verfügung der OFD NRW vom 16.12.2014 zur steuerlichen Anerkennung der Rückstellung für
Mehrerlösabschöpfung ist davon auszugehen, dass bis Mitte 2015 den in 2011 eingelegten Einsprüchen
gegen die von der Finanzbehörde vorgenommene Versteuerung der Rückstellung bei der Stadtwerke Iserlohn
GmbH und der Energie AG entsprochen wird, und die vorläufigen Steuerbescheide 2008 entsprechend
geändert werden. Den hieraus erwarteten Ertragsteuererstattungen von 4,3 Mio. € werden bis 2018 durch
die zu versteuernde ratierliche Auflösung der Rückstellung Steuerbelastungen gegenüber stehen. Die
Erstattungsansprüche werden für die zurückliegende Zeit mit 0,5 % je Monat verzinst.
Darüber hinaus sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres
eingetreten, über die zu berichten wäre.
Iserlohn, den 30. April 2015
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
Dr. WeimerGeschäftsführer
TimmreckGeschäftsführer
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
1.11Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
1.121.12
KONZERN-BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH |Bilanz
AKTIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Anlagevermögen (1)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 2.390.023,45 2.5342. Geleistete Anzahlungen 37.060,00 26
2.427.083,45 2.560
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 17.464.590,85 17.5422. Verteilungsanlagen 51.930.313,00 46.5453. Technische Anlagen und Maschinen 20.526.331,00 20.9064. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.332.772,00 1.4055. Anlagen im Bau 448.079,09 1.772
91.702.085,94 88.170
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 44.974,07 452. Beteiligung an assoziierten Unternehmen 2.185.484,24 2.0693. Übrige Beteiligungen 7.940.649,55 6.4624. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.937.216,44 6.6165. Sonstige Ausleihungen 747.424,08 694
18.855.748,38 15.886112.984.917,77 106.616
B Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 766.900,85 7762. Waren 33.757,22 39
800.658,07 815
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 13.609.705,02 20.0812. Forderungen gegen Gesellschafter (3) 579.071,22 03. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 70.047,32 454. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 4.844.160,80 4.238
19.102.984,36 24.364
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (5) 32.258.643,81 23.83852.162.286,24 49.017
C Rechnungsabgrenzungsposten (6) 5.144.513,09 5.369
170.291.717,10 161.002
1.131.13Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bilanz
PASSIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (7) 62.524.950,00 47.525II. Kapitalrücklage 4.214.327,88 4.214III. Gewinnrücklagen (8) 5.051.030,21 4.859IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer
Gesellschafter am Eigenkapital (9) 438.620,05 439V. Konzernbilanzgewinn (10) 2.346.381,31 1.686
74.575.309,45 58.723
B Unterschiedsbetrag aus derKapitalkonsolidierung (11) 1.459.666,53 1.313
C Sonderposten wegen Investitions- undTilgungszuschüssen zum Anlagevermögen (12) 725.279,14 755
D Empfangene Ertragszuschüsse 8.550.839,38 8.902
E Rückstellungen (13)
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.142.383,00 4.6472. Steuerrückstellungen 940.801,00 2.4263. Sonstige Rückstellungen 24.562.418,90 24.685
30.645.602,90 31.758
F Verbindlichkeiten (14)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22.940.154,69 28.6182. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.451.131,82 10.2613. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0,00 1.2274. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 139.283,17 2825. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 970.609,57 2.2596. Sonstige Verbindlichkeiten 19.338.717,15 16.374
53.839.896,40 59.021
G Rechnungsabgrenzungsposten (15) 495.123,30 530
170.291.717,10 161.002
1.141.14 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Gewinn- und Verlustrechnung
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014
Anhang 2014 2013€ € T €
1. Umsatzerlöse einschließl. Strom- u. Erdgassteuer (16) 159.790.697,96 169.240Stromsteuer -9.891.884,36 -9.702Erdgassteuer -3.128.588,71 -3.815Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 146.770.224,89 155.723
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 881.547,16 4883. Sonstige betriebliche Erträge (17) 6.755.833,98 6.5634. Materialaufwand (18)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -85.854.053,85 -93.034b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -17.573.780,94 -17.399
-103.427.834,79 -110.4335. Personalaufwand (19)
a) Löhne und Gehälter -11.828.320,41 -11.760b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -3.780.659,61 -3.642
-15.608.980,02 -15.4026. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens u. Sachanlagen -8.642.951,70 -8.6577. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Konzessionsabgabe -5.518.470,90 -5.883b) Übrige betriebliche Aufwendungen (20) -12.493.107,55 -12.320
-18.011.578,45 -18.2038. Erträge aus Beteiligungen (21) 69.925,10 2429. Erträge aus assoziierten Unternehmen 116.408,15 010. Erträge aus anderen Wertpapieren und (21)
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 421.563,33 30911. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (21) 400.513,94 642
(davon Erträge aus der Abzinsung: (21)515.029,44 €; i. Vj. 566 T €)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen (21) -305,93 -213. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (21) -2.582.138,85 -2.928
(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung :1.059.055,42 €; i. Vj. 970 T €)
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.142.226,81 8.34215. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.566.605,20 -3.46016. Sonstige Steuern -434.689,70 -515
17. Konzernjahresüberschuss 4.140.931,91 4.36718. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -1.602.789,60 -2.18819. Einstellungen in Gewinnrücklagen -191.761,00 -593
20. Konzernbilanzgewinn 2.346.381,31 1.586
1.151.15Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Konzernabschluss
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
2014 2013
Mio. € Mio. €
Konzernjahresüberschuss 4,1 4,4
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 8,6 8,6
Veränderung der langfristigen Rückstellungen 0,5 0,1
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -0,9 -1,1
Gewinne aus Anlagenabgängen -0,9 0,0
Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva 5,3 10,0
Abnahme / Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva -1,1 1,1
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 15,6 23,1
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 1,8 0,4
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -15,9 -12,2
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -14,1 -11,8
Gewinnausschüttung der GfK an die Stadt Iserlohn -3,3 -4,0
Kapitaleinzahlung der Stadt Iserlohn 15,0 0,0
Erfolgsneutrale Veränderungen 0,1 -0,2
Einzahlungen aus Investitions- und Ertragszuschüssen 0,8 1,2
Einzahlungen aus Darlehensaufnahmen 0,5 6,7
Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen -6,1 -6,7
Mittelzufluss / Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit 7,0 -3,0
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 8,5 8,3
Finanzmittelbestand am 1.1. 23,8 15,5
Finanzmittelbestand am 31.12. 32,3 23,8
1.161.16 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Konzernabschluss
KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL
Gez
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nete
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pita
l
Kapi
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amt
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Stand 01.01.2013 47,5 4,2 4,4 0,4 2,1 58,6
Konzernjahresüberschuss 4,4 4,4
Gewinnausschüttung -4,0 -4,0
Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,5 0,5
Erfolgsneutrale Veränderungen -0,8 -0,8
Stand 31.12.2013 47,5 4,2 4,9 0,4 1,7 58,7
Stand 01.01.2014 47,5 4,2 4,9 0,4 1,7 58,7
Kapitaleinzahlung 15,0 15,0
Konzernjahresüberschuss 4,1 4,1
Gewinnausschüttung -3,3 -3,3
Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,2 0,2
Erfolgsneutrale Veränderungen -0,1 -0,1
Stand 31.12.2014 62,5 4,2 5,1 0,4 2,4 74,6
1.171.17Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
KONZERNANHANG
ALLGEMEINESDer Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsge-
setzbuches aufgestellt.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
weisen auf die Posten im Anhang hin.
KONSOLIDIERUNGSKREIS UND KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZEIn den Konzernabschluss sind neben der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, Iserlohn, als
Obergesellschaft folgende Tochtergesellschaften einbezogen:
Beteiligungsquote
Stadtwerke Iserlohn GmbH, Iserlohn 100 %
Energie Aktiengesellschaft Iserlohn , Iserlohn 100 %
NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH, Iserlohn 100 %
Bädergesellschaft Iserlohn mbH, Iserlohn 95 %
Die Energie AG Iserlohn hält 100 % der Anteile an der Elementerra GmbH, Menden. Auf die Einbeziehung der
Gesellschaft in den Konzernabschluss zum 31.12.14 wurde verzichtet, da die Gesellschaft zurzeit keine ope-
rative Geschäftstätigkeit ausübt.
Die TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid, an der die Stadtwerke Iserlohn
GmbH 37,33 % der Anteile hält, ist als assoziiertes Unternehmen zum Buchwert in den Konzernabschluss
einbezogen.
Die Jahresabschlüsse sind in den Konzernabschluss nach grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Be-
wertungsmethoden einbezogen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit der Erstkonsolidierung unverändert nach der Buchwertmethode. Hier-
bei werden die Anschaffungskosten für die Anteile an den Tochtergesellschaften mit dem anteiligen Eigenka-
pital verrechnet.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander auf-
gerechnet, Umsatzerlöse und Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen saldiert.
1.181.18
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden linear abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Bei selbsterstellten Anlagen werden neben den Einzelkosten anteilige Gemeinkosten in angemessenem Umfang berücksichtigt.
Die Sachanlagen der Bäderbetriebe werden überwiegend linear abgeschrieben. Die 2007 in die Stadtwerke Iser-lohn GmbH eingebrachten Straßenbeleuchtungsanlagen und die Investitionen ab 2008 werden linear abgeschrie-ben. Ansonsten erfolgen die Abschreibungen auf Sachanlagenzugänge bis 2007 - soweit steuerlich zulässig - nach der degressiven Methode mit späterem Übergang zur linearen Methode. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrie-ben. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 151 € und 1.000 € liegen, werden als Jahressammelposten aktiviert und über fünf Jahre linear abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wert-minderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu den Anschaffungskosten bilanziert. Bei dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Ausleihungen sind mit dem Nennwert angesetzt.
Die Vorräte sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederst-wertprinzips bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Unverzinsliche lang-fristige Forderungen sind zum Barwert angesetzt. Ausfallrisiken sind durch Wertberichtigungen angemessen berücksichtigt.
Die unentgeltlich ausgegebenen Treibhausgas - Emissionsberechtigungen sind mit dem Erinnerungswert unter den sonstigen Vermögensgegenständen bilanziert.
Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen wird entsprechend der Nutzungsdauer der begünstigten Sachanlagen aufgelöst.
Die bis 31.12.2002 empfangenen Ertragszuschüsse und die unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen Zuschüsse werden jährlich mit 5 % der Ursprungsbeträge, die ab 2003 empfangenen Ertragszu-schüsse werden entsprechend der Nutzungsdauer und der Abschreibungsmethode der bezuschussten Wirt-schaftsgüter aufgelöst; sie sind im Konzern nach einheitlichen Grundsätzen bilanziert. Soweit Ertragszuschüsse bei einer Beteiligungsgesellschaft in Vorjahren vorzeitig aufgelöst wurden, ist dieses im Konzernabschluss rück-gängig gemacht worden.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grund-sätzen unter Anwendung der „Richttafeln RT 2005 G“ von Heubeck ermittelt. Die Bewertung der Pensionsver-pflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Berechnung wurde der durchschnittliche Marktzinssatz zugrunde gelegt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zins-satz beträgt 4,54 % (i.Vj. 4,91 %). Zukünftige Gehalts- und Rentenanpassungen wurden mit 2,5 % p.a. berücksichtigt.Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und unge-wisse Verpflichtungen. Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind Rückstellungen gebildet. Der
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
1.191.19
Wertansatz der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung not-wendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäfts-jahre laufzeitadäquat abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.
Passive latente Steuern aus dem nur steuerlich zulässigen Ansatz von Rücklagen nach § 6b EStG wurden mit akti-ven latenten Steuern auf die handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze der Rückstel-lungen verrechnet. Die über den Saldierungsbereich hinausgehenden aktiven Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Der Steuersatz für die Berechnung beträgt 32,6 %.
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ
(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Teil des Anhangs wiedergegeben.
Der Zugang bei den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, be-trifft ein Gesellschafterdarlehen an die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG.
Die Zugänge bei den sonstigen Ausleihungen betreffen Baudarlehen an acht Mitarbeiter.
(2) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Energie- und Wasserverkauf.
(3) Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen die Stadt Iserlohn; sie resultieren aus Erstattungsan-sprüchen von Gewerbesteuer für 2013 und 2014.
(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche. Hierin enthalten ist das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten Betrags von 0,1 Mio. €. Die Aus-zahlung erfolgt in 10 gleichen Jahresbeträgen seit 2008 bis 2017. Auf sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfallen 0,1 Mio. €.
(5) Von den Guthaben bei Kreditinstituten waren am Bilanzstichtag 30,7 Mio. € auf Tagesgeldkon-ten angelegt.
(6) Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen Zahlungen, die mit Stromlieferungen bis 2037 verrechnet werden.
(7) Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Geschäftsjahr um 15,0 Mio. € auf 62,5 Mio. € erhöht worden.
(8) Von den Gewinnrücklagen entfallen 0,2 Mio. € auf die gesetzliche Rücklage und 4,9 Mio. € auf die ande-ren Gewinnrücklagen. Im Berichtsjahr sind 0,2 Mio. € in die Gewinnrücklagen eingestellt worden.
(9) Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital resultiert aus dem Anteil der Stadt Iserlohn an der Bädergesellschaft Iserlohn mbH.
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
1.201.20
(10) Der Konzernbilanzgewinn von 2,3 Mio. € ergibt sich aus dem Konzernjahresüberschuss (4,1 Mio. €) ab-züglich des Verlustvortrags (1,6 Mio. €) und der Einstellungen in die Gewinnrücklagen (0,2 Mio. €). Der Verlustvortrag resultiert aus der konzerneinheitlichen Bewertung der Ertragszuschüsse.
(11) Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung entfällt im Wesentlichen auf die Energie AG Iser-lohn und resultiert aus der Aufrechnung des Buchwertes der Anteile mit dem Eigenkapital.
(12) Der Sonderposten wegen Investitions- und Tilgungszuschüssen zum Anlagevermögen enthält im We-sentlichen Landeszuschüsse.
(13) Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen bestehen für drei Anwärter und drei Ruhegeldempfänger sowie für Verpflichtungen aus Energiepreisvergünstigungen.
Im Übrigen ist die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Konzerngesellschaften im Tarifvertrag ge-
regelt. Die Mitarbeiter der Stadtwerke Iserlohn GmbH sind bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) versichert. Der derzeitige Umlagesatz liegt bei 7,86 %. Zusätzlich wurde in 2014 ein Sanierungsgeld von 1,17 % erhoben. Eine betragsmäßige Angabe einer möglichen Unterdeckung aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die Stadtwerke Iserlohn GmbH entfallenden anteiligen De-ckungskapital der VBL ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich.
Die Steuerrückstellungen betreffen noch nicht endgültig veranlagte Zeiträume.
Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für die Mehrerlösabschöpfung von Strom- und Gas-netzentgelten (7,3 Mio. €), für Drohverluste sowie für Risiken aus der Strom- und GasGVV, ausstehende Energie- und Wasserbezugsabrechnungen, Ausgleichszahlungen an die kvw-Zusatzversorgung, Ver-pflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen und der erfolgsabhängigen Mitarbeitervergütung.
(14) Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 2,7 Mio. € durch Grundpfandrechte gesichert.
Die Verbindlichkeiten aus Genussrechten ergeben sich aus vermögenswirksamen Leistungen, welche die Gesellschaften für die Mitarbeiter zur Begründung der Genussrechte anlegt, aus der nicht ausgezahl-ten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der freiwilligen Zulage des Arbeitgebers, aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter sowie nicht entnommenen Zinsen und Gewinnanteilen. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 160 Mitarbeitern. Die nicht verbrieften Genussrechte haben den Nenn-wert des jeweils im Unternehmen belassenen Genussrechtskapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und zusätzlich auf eine gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist ausgeschlossen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Überzahlungen von Kunden und ein lang-fristiges Darlehen von der Stadt Iserlohn.
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
1.21
VERBINDLICHKEITENSPIEGEL
31.12.2014 davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2013
Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 22,9 1,8 11,1 10,0 28,6
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 10,5 10,5 0 0 10,2
3. Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschafter 0,0 0,0 0 0 1,2
(davon aus Steuern) 0,0 (0,0) (0) (0) (1,2)
4. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 0,1 0,1 0 0 0,3
5. Verbindlichkeiten aus
Genussrechten 1,0 1,0 0 0 2,3
6. Sonstige Verbindlichkeiten 19,3 13,4 0 5,9 16,4
(davon aus Steuern) (0,7) (0,7) (0) (0) (1,6)
53,8 26,8 11,1 15,9 59,0
(15) Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet erhaltene Ertragszuschüsse von Kunden.
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
(16) Umsatzerlöse 2013 2012
Mio. € Mio. €
Stromversorgung 88,6 90,1
Erdgasversorgung 28,6 34,8
Fernwärmeversorgung 7,7 8,9
Wasserversorgung 13,3 13,4
Bäderbetriebe / Eissporthalle 1,7 1,7
Übrige Umsatzerlöse 6,9 6,8
146,8 155,7
(17) Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit 3,6 Mio. € (i.Vj. 4,0 Mio. €) die Auflösung von Rückstel-lungen sowie mit 1,2 Mio. € den Buchgewinn aus Immobilienverkäufen.
(18) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren betreffen im Wesentli-chen die Energie- und Wasserbezugskosten.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entfallen hauptsächlich auf die Netznutzungsentgelte für vorgelagerte Strom- und Erdgasnetze sowie auf die Instandhaltung der Verteilungsanlagen.
(19) Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von 1,6 Mio. € (i.Vj. 1,5 Mio. €) enthalten.
1.21Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
1.22
(20) Die übrigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Zuführung zu den Rückstellungen für Drohver-luste aus schwebenden Beschaffungsgeschäften und für das Risiko aus der Strom- und GasGVV, Bera-tungs- und EDV-Kosten, Wertberichtigungen auf Forderungen, Mieten und Pachten sowie übrige Sach- und Verwaltungskosten.
(21) Beteiligungs- und Finanzergebnis 2014 2013
Mio. € Mio. €
Erträge aus Beteiligungen 0,1 0,2
Erträge aus assoziierten Unternehmen 0,1 0,0
Erträge aus anderen Wertpapieren und aus
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0,4 0,3
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,4 0,7
davon aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen 0,3 0,5
Abschreibungen auf Finanzanlagen . .
Zinsen und ähnliche Aufwendungen ./. 2,6 ./. 2,9
davon aus Aufzinsung langfristiger Rückstellungen ./. 1,0 ./. 1,1)
./. 1,6 ./. 1,7
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind die Vergütungen für Genussrechte der Mitarbeiter von 0,1 Mio. € enthalten.
SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2015 bis 2018 bestehen im Konzern vertragliche Verpflichtungen von 44,2 Mio. €. Auf vertragliche Verpflichtungen aus dem Erdgaseinkauf für 2015 bis 2017 entfallen 20,8 Mio. €.
Im Konzern sind zugunsten der Quantum GmbH, Düsseldorf, Patronatserklärungen im Zusammenhang mit dem Strombezug von der Quantum GmbH, Düsseldorf, abgegeben. Die Haftung ist auf den Wert des von der Quantum GmbH bezogenen Energieportfolios begrenzt.
Bürgschaften bestehen zugunsten der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Hameln, von 1,3 Mio. € und zu-gunsten der CaSa Energy GmbH, Hameln, von 0,4 Mio. €.
Aus der Beteiligung an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Troisdorf, bestehen am Bilanzstichtag Einzahlungsverpflichtungen von 2,6 Mio. €.
Aus dem Konsortialvertrag TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG besteht am Bilanzstichtag eine finanzielle Verpflichtung von 1,8 Mio. €. Weitere Verpflichtungen ergeben sich aus dem Stromlieferungsvertrag der Stadtwerke Iserlohn GmbH mit der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, der eine Abnahme-verpflichtung entsprechend der Beteiligung von 16,67 % ab Inbetriebnahme des Kraftwerkes in 2014 vorsieht.
Am Bilanzstichtag bestand eine gesamtschuldnerische Haftung für ein Bankdarlehen an die NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH von 0,3 Mio. €.
Aus einer Stützungserklärung für ein Bankdarlehen zugunsten der TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lüdenscheid, beträgt am 31.12.14 die finanzielle Verpflichtung 0,3 Mio. €.
Das Bestellobligo beträgt am Bilanzstichtag 2,6 Mio. €.
1.22 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
1.231.23Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
SONSTIGE ANGABEN
ANGABEN ZUM ANTEILSBESITZ ZUM 31.12.2014
Beteiligungsunternehmen Beteiligungsquote Eigenkapital Jahresergebnis
% T € T €
Elementerra GmbH, Menden 100,00 45 0
MEHR - märkische energie und mehr GmbH, Iserlohn 50,00 2.009 49
TeleMark Telekommunikationsgesellschaft
Mark GmbH, Lüdenscheid 37,33 6.096 311
TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs- GmbH & Co. KG,
Hildesheim *) 16,67 9.797 9
TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Hameln *) 12,86 14.670 718
TOBI Management GmbH, Bocholt *) 12,48 47 1
Items GmbH, Münster 5,33 4.375 193
*) Den Angaben liegen die Jahresabschlüsse zum 31.12.13 zugrunde.
Das Honorar der Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 betrug im Konzern insgesamt 196 T€; davon
entfallen 164 T€ auf die Abschlussprüfung, 27 T€ auf sonstige Leistungen und 5 T€ auf die Steuerberatung.
Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 268 (i.Vj. 278) Mitarbeiter beschäftigt, davon 175 Angestellte und 93
gewerbliche Arbeitnehmer. Außerdem bestanden am Bilanzstichtag 23 Ausbildungsverhältnisse.
Die Aufsichtsratsmitglieder der Konzerngesellschaften erhielten Sitzungsgelder von 58 T€.
Für das Geschäftsjahr 2014 betragen die Bezüge der Geschäftsführung im Konzern insgesamt 392 T€. Von
den Vergütungen entfallen auf Herrn Dr. Weimer 233 T€ (fester Bestandteil 216 T€; geldwerter Vorteil 17 T€),
auf Herrn Timmreck 90 T€ (fester Bestandteil 85 T€; geldwerter Vorteil 5 T€) und auf Herrn Schmitt 69 T€
(davon fester Bestandteil 59 T€; geldwerter Vorteil 10 T€). Das Arbeitgeberdarlehen an einen Geschäftsführer
beträgt am Bilanzstichtag 24 T€; das Darlehen wird mit 1 % verzinst und mit 4 % getilgt.
Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebene bestehen Rückstellungen für Pensio-
nen in Höhe von 2.770 T€. Die Gesamtbezüge in 2014 betrugen 187 T€.
Iserlohn, den 30. April 2015
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
Dr. WeimerGeschäftsführer
TimmreckGeschäftsführer
1.241.24
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge Um buchungen
Stand31.12.2014
Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge
Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € € € T €
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Kon-
zessionen und ähnliche Rechte
und Werte 8.960.605,35 865.981,68 47.220,99 25.657,50 9.805.023,54 6.426.552,75 1.022.106,33 33.658,99 7.415.000,09 2.390.023,45 2.534
2. Geleistete Anzahlungen 25.657,50 37.060,00 0,00 -25.657,50 37.060,00 0,00 0,00 0,00 0,00 37.060,00 26
8.986.262,85 903.041,68 47.220,99 0,00 9.842.083,54 6.426.552,75 1.022.106,33 33.658,99 7.415.000,09 2.427.083,45 2.560
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 38.824.100,38 1.325.481,20 830.571,10 16.800,00 39.335.810,48 21.281.851,38 1.290.473,65 701.105,40 21.871.219,63 17.464.590,85 17.542
2. Verteilungsanlagen 200.565.626,90 7.781.353,47 2.399.146,25 1.609.152,88 207.556.987,00 154.020.664,90 3.889.271,85 2.283.262,75 155.626.674,00 51.930.313,00 46.545
3. Technische Anlagen
und Maschinen 50.180.907,38 1.545.522,63 203.544,50 121.836,25 51.644.721,76 29.274.897,38 1.948.446,51 104.953,13 31.118.390,76 20.526.331,00 20.906
4. Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung 7.229.678,58 427.642,86 202.828,46 0,00 7.454.492,98 5.824.955,58 492.653,36 195.887,96 6.121.720,98 1.332.772,00 1.405
5. Anlagen im Bau 1.771.681,13 424.187,09 0,00 -1.747.789,13 448.079,09 0,00 0,00 0,00 0,00 448.079,09 1.772
298.571.994,37 11.504.187,25 3.636.090,31 0,00 306.440.091,31 210.402.369,24 7.620.845,37 3.285.209,24 214.738.005,37 91.702.085,94 88.170
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 95.575,00 0,00 0,00 0,00 95.575,00 50.295,00 305,93 0,00 50.600,93 44.974,07 45
2. Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen 2.069.076,09 116.408,15 0,00 0,00 2.185.484,24 0,00 0,00 0,00 0,00 2.185.484,24 2.069
3. Übrige Beteiligungen 6.461.582,41 1.662.189,43 183.122,29 0,00 7.940.649,55 0,00 0,00 0,00 0,00 7.940.649,55 6.462
4. Ausleihungen an Unter-
nehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis
besteht 6.616.075,79 1.515.855,01 194.714,36 0,00 7.937.216,44 0,00 0,00 0,00 0,00 7.937.216,44 6.616
5. Sonstige Ausleihungen 694.461,41 156.000,00 103.037,33 0,00 747.424,08 0,00 0,00 0,00 0,00 747.424,08 694
15.936.770,70 3.450.452,59 480.873,98 0,00 18.906.349,31 50.295,00 305,93 0,00 50.600,93 18.855.748,38 15.886
Gesamt 323.495.027,92 15.857.681,52 4.164.185,28 0,00 335.188.524,16 216.879.216,99 8.643.257,63 3.318.868,23 222.203.606,39 112.984.917,77 106.616
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel
1.251.25
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge Um buchungen
Stand31.12.2014
Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge
Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € € € T €
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Kon-
zessionen und ähnliche Rechte
und Werte 8.960.605,35 865.981,68 47.220,99 25.657,50 9.805.023,54 6.426.552,75 1.022.106,33 33.658,99 7.415.000,09 2.390.023,45 2.534
2. Geleistete Anzahlungen 25.657,50 37.060,00 0,00 -25.657,50 37.060,00 0,00 0,00 0,00 0,00 37.060,00 26
8.986.262,85 903.041,68 47.220,99 0,00 9.842.083,54 6.426.552,75 1.022.106,33 33.658,99 7.415.000,09 2.427.083,45 2.560
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 38.824.100,38 1.325.481,20 830.571,10 16.800,00 39.335.810,48 21.281.851,38 1.290.473,65 701.105,40 21.871.219,63 17.464.590,85 17.542
2. Verteilungsanlagen 200.565.626,90 7.781.353,47 2.399.146,25 1.609.152,88 207.556.987,00 154.020.664,90 3.889.271,85 2.283.262,75 155.626.674,00 51.930.313,00 46.545
3. Technische Anlagen
und Maschinen 50.180.907,38 1.545.522,63 203.544,50 121.836,25 51.644.721,76 29.274.897,38 1.948.446,51 104.953,13 31.118.390,76 20.526.331,00 20.906
4. Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung 7.229.678,58 427.642,86 202.828,46 0,00 7.454.492,98 5.824.955,58 492.653,36 195.887,96 6.121.720,98 1.332.772,00 1.405
5. Anlagen im Bau 1.771.681,13 424.187,09 0,00 -1.747.789,13 448.079,09 0,00 0,00 0,00 0,00 448.079,09 1.772
298.571.994,37 11.504.187,25 3.636.090,31 0,00 306.440.091,31 210.402.369,24 7.620.845,37 3.285.209,24 214.738.005,37 91.702.085,94 88.170
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 95.575,00 0,00 0,00 0,00 95.575,00 50.295,00 305,93 0,00 50.600,93 44.974,07 45
2. Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen 2.069.076,09 116.408,15 0,00 0,00 2.185.484,24 0,00 0,00 0,00 0,00 2.185.484,24 2.069
3. Übrige Beteiligungen 6.461.582,41 1.662.189,43 183.122,29 0,00 7.940.649,55 0,00 0,00 0,00 0,00 7.940.649,55 6.462
4. Ausleihungen an Unter-
nehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis
besteht 6.616.075,79 1.515.855,01 194.714,36 0,00 7.937.216,44 0,00 0,00 0,00 0,00 7.937.216,44 6.616
5. Sonstige Ausleihungen 694.461,41 156.000,00 103.037,33 0,00 747.424,08 0,00 0,00 0,00 0,00 747.424,08 694
15.936.770,70 3.450.452,59 480.873,98 0,00 18.906.349,31 50.295,00 305,93 0,00 50.600,93 18.855.748,38 15.886
Gesamt 323.495.027,92 15.857.681,52 4.164.185,28 0,00 335.188.524,16 216.879.216,99 8.643.257,63 3.318.868,23 222.203.606,39 112.984.917,77 106.616
Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel
1.261.26 Konzern der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bestätigungsvermerk
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, Iserlohn, aufgestellten Konzern-
abschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel
und Anhang – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 ge-
prüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der
von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebe-
richt abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-
schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenom-
men. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf
die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-
führung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage we-
sentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des
Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben
im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prü-
fung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs und Konsolidierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hin-
reichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzern-
abschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-
lage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt
ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick-
lung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 13. Mai 2015
EversheimStuible Treuberater GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
HausmannWirtschaftsprüfer
KempfWirtschaftsprüfer
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
2
2.02
2.03
GESELLSCHAFT FÜR KOMMUNALWIRTSCHAFT ISERLOHN MBH
LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2014
INHALT
Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.04 – 2.05
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.06 – 2.07
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.08
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.09 – 2.11
Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.12–2.13
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.14
2.03Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Inhalt
2.04
LAGEBERICHT 2014
Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH (GfK) hält sämtliche Anteile der Stadtwerke Iserlohn
GmbH und 95 % der Anteile der Bädergesellschaft Iserlohn mbH
Sie ist mit der Stadtwerke Iserlohn GmbH und der Bädergesellschaft Iserlohn mbH durch Beherrschungsver-
träge mit Ergebnisabführungsvereinbarungen verbunden.
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 hat sich um 13,2 Mio. € auf 78,2 Mio. € erhöht. Dies resultiert im Wesentli-
chen aus der Erhöhung des Stammkapitals bei der GfK um 15,0 Mio. €.
Das gezeichnete Kapital der Stadtwerke Iserlohn GmbH ist im Berichtsjahr durch Beschluss der Gesellschaf-
terversammlung um 15,0 Mio. € auf 54,1 Mio. € erhöht worden. Der Beteiligungsansatz hat sich um diesen
Betrag erhöht.
Auf der Vermögensseite haben die Finanzanlagen mit 65,7 Mio. € einen Anteil von 84 % an der Bilanzsumme.
Das gezeichnete Kapital und die Rücklagen betragen insgesamt 70,7 Mio. €; sie decken in voller Höhe das
langfristige Finanzanlagevermögen.
ERTRAGSLAGE
Die Stadtwerke Iserlohn GmbH hat für das Geschäftsjahr 2014 einen Gewinn von 6,1 Mio. € (Vj. 5,5 Mio. €) an
die Gesellschaft abgeführt.
Aus der Übernahme des Verlustes der Bädergesellschaft Iserlohn mbH fielen Aufwendungen von 3,3 Mio. €
(Vj. 2,7 Mio. €) an.
Für das Geschäftsjahr 2014 wird ein Jahresüberschuss von 3,8 Mio. € ausgewiesen. Nach Einstellung von 0,2
Mio. € in die Gewinnrücklagen verbleibt ein Bilanzgewinn von 3,6 Mio. € (Vj. 3,3 Mio. €).
2.04 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
2.05
RISIKOBERICHT
Für die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH als Holdinggesellschaft ergeben sich alle Chancen
und Risiken aus dem operativen Geschäft der Tochterunternehmen.
Im Konzernverbund der GfK ist ein Risikomanagementsystem zur Früherkennung der Risiken implementiert.
Die Risiken der Tochterunternehmen werden identifiziert, bewertet und gesteuert. Im Falle von Einzelrisiken
werden die Schadenshöhen mit einer angesetzten Eintrittswahrscheinlichkeit quantitativ ermittelt. In 2014
wurde das Risikomanagement fortlaufend auf Wirksamkeit geprüft und weiterentwickelt. Ziel ist es, die Risi-
ken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand
gefährdende Risiken bestehen.
AUSBLICK
Für das Jahr 2015 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.
Aufgrund der Verfügung der OFD NRW vom 16.12.2014 zur steuerlichen Anerkennung der Rückstellung für
Mehrerlösabschöpfung ist davon auszugehen, dass bis Mitte 2015 dem in 2011 eingelegten Einspruch durch
die GfK (Organträger) gegen die von der Finanzbehörde vorgenommene Versteuerung der Rückstellung bei
der Stadtwerke Iserlohn GmbH (Organgesellschaft) entsprochen wird, und die vorläufigen Steuerbescheide
weit zurückliegender Jahre entsprechend geändert werden. Den hieraus erwarteten Ertragsteuererstattun-
gen von 3,9 Mio. € werden bis 2018 durch die zu versteuernde ratierliche Auflösung der Rückstellung Steu-
erbelastungen gegenüber stehen. Die Erstattungsansprüche werden für die zurückliegenden Jahre mit 0,5
Prozent je Monat verzinst.
Darüber hinaus sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres
eingetreten, über die zu berichten wäre.
Iserlohn, den 30. April 2015
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
Dr. WeimerGeschäftsführer
TimmreckGeschäftsführer
2.05Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
2.062.06
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bilanz
AKTIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Anlagevermögen
I. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen (1) 65.711.426,34 50.711
B Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (2) 11.742.854,03 14.1042. Forderungen gegen Gesellschafter (3) 579.071,22 03. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 125.502,10 167
12.447.427,35 14.271
II. Guthaben bei Kreditinstituten 11.543,54 5
12.458.970,89 14.276
78.170.397,23 64.987
2.072.07Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bilanz
PASSIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (5) 62.524.950,00 47.525II. Kapitalrücklage 4.214.327,88 4.214III. Andere Gewinnrücklagen (6) 3.939.889,00 3.762IV. Bilanzgewinn 3.586.405,54 3.252
74.265.572,42 58.753
B Rückstellungen (7)
1. Steuerrückstellungen 224.751,00 1.7102. Sonstige Rückstellungen 67.871,00 68
292.622,00 1.778
C Verbindlichkeiten (8)
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.273.379,46 2.7262. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0,00 1.2283. Sonstige Verbindlichkeiten 338.823,35 502
3.612.202,81 4.456
78.170.397,23 64.987
2.082.08
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Gewinn-und Verlustrechnung
Anhang 2014 2013€ T €
1. Sonstige betriebliche Erträge (9) 3.624.672,97 4.5282. Sonstige betriebliche Aufwendungen -114.516,46 -633. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag (10) 6.078.813,31 5.5404. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 24.492,88 225. Aufwendungen aus Verlustübernahme (11) -3.266.504,21 -2.7206. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -16.058,75 -8
(davon an verbundene Unternehmen:7.942,28€; i.Vj 22T€)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.330.899,74 7.2998. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.566.605,20 -3.4609. Jahresüberschuss 3.764.294,54 3.83910. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen -177.889,00 -58711. Bilanzgewinn 3.586.405,54 3.252
2.092.09Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
ANHANG 2014
ALLGEMEINES
Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des
Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014 ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung verweisen auf die
Positionen im Anhang.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bilanziert.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Unverzinsliche lang-
fristige Forderungen sind zum Barwert angesetzt.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und un-
gewisse Verpflichtungen. Der Wertansatz der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünfti-
ger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von
mehr als einem Jahr - soweit vorhanden - werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten
durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre laufzeitadäquat abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.
Passive latente Steuern aus dem nur steuerlich zulässigen Ansatz von Rücklagen nach § 6b EStG wurden mit
aktiven latenten Steuern auf die handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze der
Rückstellungen verrechnet. Die über den Saldierungsbereich hinausgehenden aktiven Steuerlatenzen werden
in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Der Steuersatz für die Berechnung
beträgt 32,6 %.
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
(1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Stadtwerke Iserlohn GmbH (57.032 T€) und die
Bädergesellschaft Iserlohn mbH (8.679 T€). Der Zugang bei der Stadtwerke Iserlohn GmbH von 15.000 T€
betrifft die Erhöhung des gezeichneten Kapitals im Geschäftsjahr.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.
(2) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die Stadtwerke Iserlohn GmbH; sie resultie-
ren im Wesentlichen aus der Gewinnabführung und den Ertragsteuerumlagen. Die Forderungen und die
Verbindlichkeiten zwischen der Gesellschaft und der Stadtwerke Iserlohn GmbH wurden verrechnet.
2.102.10 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
(3) Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen die Stadt Iserlohn; sie resultieren aus Erstattungsansprü-
chen von Gewerbesteuer für 2013 und 2014.
(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen Forderungen gegen das Finanzamt aus Körperschaft-
steuer. Auf den Auszahlungsanspruch aus dem Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten
Betrags entfallen 122 T€. Die Auszahlung erfolgt in 10 gleichen Jahresbeträgen seit 2008 bis 2017. Auf
sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entfallen 77 T€.
(5) Das gezeichnete Kapital ist im Geschäftsjahr um 15.000 T€ auf 62.525 T€ erhöht worden. Alleinige Gesell-
schafterin ist die Stadt Iserlohn.
(6) Aus dem Jahresüberschuss 2014 sind 178 T€ in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt worden.
(7) Die Steuerrückstellungen betreffen Körperschaftsteuer für 2014.
Die sonstigen Rückstellungen bestehen für IHK-Beiträge und Jahresabschlusskosten.
(8) Die Verbindlichkeiten (3.612 T€) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Auf Steuerverbindlichkeiten
entfallen 339 T€.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber der Bädergesellschaft
Iserlohn mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus der Übernahme des Verlustes für 2014.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt aus Körperschaft-
steuer für 2013.
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
(9) Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren aus Ertragsteuerumlagen an die Stadtwerke Iserlohn GmbH.
(10) Die Erträge aus Gewinnabführung betreffen die Stadtwerke Iserlohn GmbH.
(11) Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen die Bädergesellschaft Iserlohn mbH.
2.112.11Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anhang
SONSTIGE ANGABEN
AUFSICHTSRAT
Die Namen der Mitglieder des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten XII und XIII abgebildeten Tabelle zu entnehmen
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Dr. Klaus Weimer, Hagen Geschäftsführer Reiner Timmreck, Nümbrecht Geschäftsführer (ab 1.7.2014)Norbert Schmitt, Menden stv. Geschäftsführer (bis 30.6.2014)
ANGABEN ZUM ANTEILSBESITZ
Beteiligungsunternehmen Beteiligungsquote Eigenkapital Ergebnis 2013
% T € T €
Stadtwerke Iserlohn GmbH, Iserlohn 100 58.029 6.079 *
Bädergesellschaft Iserlohn mbH, Iserlohn 95 9.898 - 3.267 *
* Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag
ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Der Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH wird im elektronischen Bun-desanzeiger veröffentlicht.
Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn un-ter HRB 1312 eingetragen.
GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG
Der Jahresabschluss zum 31.12.14 ist unter teilweiser Gewinnverwendung aufgestellt. Aus dem Jahresüber-schuss von 3.764.294,54 € sind 177.889,00 € in die Gewinnrücklagen eingestellt worden. Es wird vorgeschla-gen, den Bilanzgewinn von 3.586.405,54 € an die Stadt Iserlohn auszuschütten.
Iserlohn, den 30. April 2015
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
Dr. WeimerGeschäftsführer
TimmreckGeschäftsführer
2.12
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € € T €
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 51.334.795,97 15.000.000,00 0,00 66.334.795,97 623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 65.711.426,34 50.711
Gesamt 51.334.795,97 15.000.000,00 0,00 66.334.795,97 623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 65.711.426,34 50.711
2.12 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014
2.13
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € € T €
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 51.334.795,97 15.000.000,00 0,00 66.334.795,97 623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 65.711.426,34 50.711
Gesamt 51.334.795,97 15.000.000,00 0,00 66.334.795,97 623.369,63 0,00 0,00 623.369,63 65.711.426,34 50.711
2.13Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel
2.142.14 Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH | Bestätigungsvermerk
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH,
Iserlohn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Auf-
stellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in
der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung
und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-
prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Da-
nach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Dar-
stellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und
durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech-
nungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise über die Angaben in Buchführung, Jah-
resabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die
Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäfts-
führung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres-
abschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragsla-
ge der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zu-
treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Düsseldorf, den 13. Mai 2015
EversheimStuible Treuberater GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
HausmannWirtschaftsprüfer
KempfWirtschaftsprüfer
Stadtwerke Iserlohn GmbH
3
3.02
3.03
STADTWERKE ISERLOHN GMBH
LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2014
INHALT
Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.04 – 3.09
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.10 – 3.11
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.12
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.13 – 3.19
Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.20 – 3.21
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 – 3.23
3.03Stadtwerke Iserlohn GmbH | Inhalt
3.043.04 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht
LAGEBERICHT
WIRTSCHAFTLICHE UND POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN
Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 als stabil erwiesen. Das preisbereinigte Brutto-inlandsprodukt war um 1,5 % höher als im Vorjahr. Die konjunkturelle Lage hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der Schwächephase im Sommer zum Jahresende hin wieder stabilisiert. Im Jahr 2014 zog die Inflationsrate leicht an, sie lag bei 0,9 % im Jahresmittel. Die Arbeitslosenquote lag mit 6,7 % erneut ge-ringfügig unter dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2014 mit 42,7 Mio. das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand.
ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Die Energiewende schreitet mit dem Atomausstieg und einem weiter steigenden Anteil erneuerbarer Ener-gien nach wie vor schnell voran. Der Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamtes beschreibt dazu, dass der notwendige Netzausbau mit dem Umbau der Erzeugungslandschaft immer noch nicht Schritt halten kann. Bis zum dritten Quartal 2014 wurden etwa 23 % der nach dem Energieleitungsaus-baugesetz geplanten Stromleitungskilometer fertiggestellt. Das ursprüngliche Ziel war es, einen Großteil der Vorhaben bis zum Jahr 2015 zu realisieren. Im konventionellen Erzeugungsbereich hat sich die Zunahme der Stromproduktion von Kohlekraftwerken fortgesetzt, während die Erzeugungsmengen bei den Gaskraftwer-ken weiter gesunken sind.
Die Bestandteile des Umlagesystems machen nach wie vor einen hohen Anteil des Strompreises aus. Aller-dings führte im vergangenen Jahr dieses System nicht zu einem weiteren Preisanstieg, wie in den vergan-genen Jahren. Die Wettbewerbssituation auf den Energiemärkten hat weiter zugenommen. So haben sich lt. Monitoringbericht die Wechselquoten der Industrie- und Gewerbekunden im Gasmarkt inzwischen dem Niveau des Strombereichs angepasst.
Die Bruttostromerzeugung betrug nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) rd. 614 TWh (Vorjahr: 629 TWh). Hierzu trugen die Energieträger Braunkohle mit 25,4 %, Steinkohle mit 17,8 %, Kernenergie mit 15,8 %, Erdgas mit 9,5 % und Heizöl bzw. sonstige Energieträger mit 5,4 % und erneuerbare Energie mit 26,2 % bei.
Der im Vergleich zum Vorjahr sehr milde Winter führte im Berichtsjahr zu einem geringeren Primärenergiever-brauch, um 4,7 % auf 446,2 (Vj. 474,5) Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).
WESENTLICHE GESCHÄFTSEREIGNISSE
Das Geschäftsjahr 2014 der Stadtwerke Iserlohn GmbH war wesentlich von Umsetzung der strategischen Ausrichtung geprägt. Besonders hervorzuheben sind die Abschlüsse der Konzessionsverträge mit der Stadt Iserlohn mit einer Laufzeit vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2034 für die Versorgung mit Strom und Gas und Fernwärme. Damit ist die nachhaltige Basis für den Fortbestand und für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadtwerke Iserlohn GmbH gelegt.
Das vertrauensvolle Verhältnis zum Gesellschafter drückt sich nicht zuletzt in der Kapitalerhöhung bei der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH (GfK) durch die Stadt Iserlohn aus. Das Stammkapital der Stadtwerke Iserlohn GmbH wurde 2014 durch die Weiterleitung der GfK um 15 Mio. € erhöht.
Die Kundencenter in der Stefanstraße sowie am Schillerplatz verzeichnen weiterhin eine hohe Frequentie-rung. Die Gebäude und der Betriebshof wurden großen Umbaumaßnahmen unterzogen, sodass insbeson-
3.053.05Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht
dere das Kundenzentrum in der Stefanstraße, nunmehr offener und attraktiver, den Auftritt der Stadtwerke Iserlohn GmbH unterstützt.
Ein größeres Projekt war die Implementierung des Soptim-Vertriebsinformations-Managementsystems, das 2014 zum Abschluss gebracht worden ist. Mit diesem Werkzeug wird durch mehr Transparenz bei Mengen und Margen eine aktive Vertriebssteuerung ermöglicht. Zusätzlich helfen eine zielorientierte Planung-, Moni-toring- und Rückschaufunktionen Bestandskunden zu halten, Neukunden zu gewinnen und Komplexkunden zu beherrschen.
Ein weiteres wichtiges Projekt im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Weiterentwicklung des Controllings. Hier wurden der Strategie des Unternehmens folgend die Bereiche in der Deckungsbeitragsrechnung und in der dezentralen Wirtschaftsplanung separat und transparent abgebildet. Dazu wurde ein Werkzeug einge-führt, dass den Organisationseinheiten und ihren Verantwortlichen ermöglicht, ihren jeweiligen Beitrag zum Unternehmenserfolg frühzeitig zu erkennen, Entwicklungen abzuleiten und ggfls. entsprechende Maßnah-men zu ergreifen.
Im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein Führungskräfteentwicklungsprogramm aufgelegt. Mithilfe einer Un-ternehmensberatung wurde ein begleitendes Personalentwicklungsprogramm initiiert, das den Veränderungs-prozess der Stadtwerke mit begleitet. Es soll helfen, das Engagement und die Leistungsbereitschaft aller Mitar-beiter und Führungskräfte sicherzustellen, um die definierte Strategie und die Unternehmensziele umzusetzen.
Die Beteiligung am GuD-Kraftwerk Bremen-Mittelsbüren ist nach wie vor unter dem Einfluss der sich in den letzten Jahren geänderten energiewirtschaftlichen Entwicklungen einzuordnen. Für die Strombezugsver-pflichtung ist eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks ist zur Jahresmitte 2015 geplant.
Auf eine Anpassung der Strom- und Gaspreise konnte im Berichtsjahr verzichtet werden. Die Anpassung der gesetzlichen Kostenkomponenten konnte durch generierte Beschaffungsvorteile kompensiert werden. Auch in der Wasserversorgung konnte im Jahr 2014 von einer Preiserhöhung abgesehen werden. Die Fernwärme-preise wurden im Rahmen der vertraglich vereinbarten Preisgleitklausel zu Beginn des Jahres 2014 mit den entsprechenden Indizes des Statistischen Bundesamtes aktualisiert.
Die in der Vergangenheit begonnene Vermarktung von Laufzeitprodukten wurde fortgesetzt und zeigt wei-terhin Erfolge. Es gelang die Anzahl wechselwilliger Kunden in den Sparten Strom und Gas auf einem ver-gleichsweise niedrigen Niveau zu halten, sodass der Marktanteil der Stadtwerke Iserlohn sich auf einem ho-hen Stand gehalten hat.
Das Segment der Sondervertragskunden konnte im Jahr 2014 weiterhin erfolgreich bedient werden. Die kom-petente Betreuung der Bestandskunden und die gezielte Neukundenakquise führten im Jahr 2014 erneut zu Neukundenabschlüssen und Vertragsverlängerungen.Im vergangenen Jahr wurde bereits die vierte Auflage des Gutscheinhefts entwickelt und den Bestandskun-den der Stadtwerke Iserlohn GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt. Es offeriert die Möglichkeit bis zu 100 (Waldstadt-)Euro beim Einkauf in allen Bereichen des täglichen Bedarfs zu sparen.
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 musste der Sondervertragskunde Privatbrauerei Iserlohn vor dem Amts-gericht Hagen Insolvenz anmelden. Mit Bekanntwerden der wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurde der Kun-de nur noch gegen Vorkasse beliefert. Mittlerweile hat das Unternehmen den Betrieb eingestellt.
Zum Ende eines Geschäftsjahres werden von jedem Netzbetreiber in Deutschland die Netzentgelte veröffent-licht. Dieses geschieht auch von den sogenannten vorgelagerten Netzbetreibern, die diese u. a. den nachge-lagerten Verteilnetzbetreibern mitteilen, da diese daraufhin wiederum ihre Netzentgelte anpassen müssen. Im Herbst 2014 zeichnete sich ab, dass die Enervie AssetNetwork die Netzentgelte für die kommenden Jahre sehr deutlich erhöhen wird, mit der Folge, dass auch die Stadtwerke Iserlohn GmbH die Netzentgelte entspre-chend erhöhen mussten. Aufgrund der möglicherweise zweifelhaften Ermittlung der Netznutzungsentgelte
3.063.06
hat die Stadtwerke Iserlohn GmbH zusammen mit den Stadtwerken aus Hemer und Schwerte und den Un-ternehmen aus der Region intensive Beratungen und Verhandlungen aufgenommen, um die drastische Erhö-hung der Netznutzungsentgelte für die Kunden abzuwenden. Die vorgenannten Beratungen sollen im Laufe des Jahres 2015 abgeschlossen werden.
Nach dem Gewinn des Landeswettbewerbs KWK Modellkommune wurde ein Feinkonzept ausgearbeitet und vorgelegt. Dieses orientierte sich am Grobkonzept und umfasste insgesamt sechs Teilprojekte. Die Fördermit-telfreigabe, die von den vergebenen Stellen adressiert wurden, muss und wird von den zuständigen Stellen noch geklärt. Ist diese Mittelfreigabe geklärt, soll der Baubeginn einzelner Teilprojekte in 2015 stattfinden.
Mit der e-Mobilität möchte sich die Stadtwerke Iserlohn GmbH einem innovativen Thema zuwenden. Mit ei-nem Partnerunternehmen soll zu deutlich günstigeren Konditionen als bisher eine Ladeinfrastruktur geschaf-fen werden, die es ermöglicht, dass die Stadtwerke Iserlohn GmbH einen wichtigen Beitrag für nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität in der Region leistet.
Bezüglich der in Rede stehenden flächendeckenden Einführung der intelligenten Messsysteme (Smart Meter) hat die Stadtwerke Iserlohn GmbH ein weiteres Pilotprojekt durchgeführt. Die tatsächliche bun-desweite Etablierung dieser Messsysteme scheitert derzeit aber noch an den nicht vorliegenden behörd-lichen Vorgaben.
Wesentliche Baumaßnahmen erfolgten im Berichtsjahr an den Energie- und Wasserleitungen. Grundsätzlich erfolgt die Planung dieser Maßnahmen in Abstimmung mit Baumaßnahmen der Stadt Iserlohn. Im Rahmen der Weiterverfolgung der Rehabilitationsstrategie Wasser und Fernwärme wurden u. a. Fernwärme- und Wasserleitungen in der Bädekerstraße zusammen mit Strom- und Gasleitungen erneuert. Im Berichtsjahr wurde ein BHKW am Wasserwerk Krug zu Nidda errichtet.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
ERTRAGSLAGE
Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Stadtwerke Iserlohn GmbH war im Geschäftsjahr 2014 zufrie-denstellend.
Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2014 liegen mit 131,0 Mio. € insbesondere wegen der witterungsbedingt geringeren Energieabgabe um 11,8 Mio. € bzw. 8 % unter dem Vorjahreswert.
Die nutzbare Stromabgabe beträgt 446 GWh, davon entfallen 74 GWh auf den Verkauf an Weiterverteiler. Die Stromabgabe an die Endkunden ist um 21 GWh (./. 5,3 %) gesunken. Die Abgabe an Weiterverteiler ist dagegen um 38 GWH höher als im Vorjahr. Die Umsatzerlöse aus der Belieferung der Endkunden haben sich mengen-bedingt um 3,3 Mio. € auf 65,1 Mio. € verringert. Die Erlöse aus der Belieferung der Weiterverteiler liegen mit 3,5 Mio. € um 1,4 Mio. € über dem Vorjahresbetrag.
Im Geschäftsjahr sind 17 GWh (i.Vj. 68 GWh) Strom über einen Dienstleister an der Strombörse verkauft und dabei 0,5 Mio. € (i.Vj. 3,3 Mio. €) Umsatzerlöse erzielt worden. Die Erlöse aus Netznutzungsentgelten von ex-ternen Händlern lagen mit 6,2 Mio. € um 0,2 Mio. € über dem Vorjahresniveau.
Die nutzbare Erdgasabgabe ist um 139 GWh (./. 18,4 %) auf 617 GWh gesunken. Auf die Belieferung von Privat- und Geschäftskunden in fremden Netzgebieten entfallen 121 GWh (i.Vj. 95 GWh). Externe Händler lieferten
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht
3.07
208 GWh (i.Vj. 192 GWh) im Netzgebiet der Gesellschaft. Die Umsatzerlöse aus der Erdgasabgabe haben sich mengenbedingt um 7,4 Mio. € auf 29,0 Mio. € reduziert. Die Durchleitungsentgelte liegen mit 1,8 Mio. € um 0,1 Mio. € über dem Vorjahr.
Die nutzbare Wärmeabgabe ist 2014 gegenüber dem Vorjahr um 30 GWh auf 129 GWh gesunken. Die Erlöse aus der Wärmeabgabe haben sich mengen- und preisbedingt um 2,0 Mio. € auf 10,9 Mio. € verringert.
Mit 5.653 Tm3 liegt die nutzbare Wasserabgabe in unserem Versorgungsgebiet um 43 Tm³ unter dem Vor-jahresniveau. Die Umsatzerlöse aus der Wasserabgabe sind mengenbedingt um 0,1 Mio. € auf 13,6 Mio. € gesunken.
NUTZBARE ABGABE IM JAHRESVERGLEICH
2014 2013 Abweichung
Strom GWh 446 427 + 19
Erdgas GWh 617 756 - 139
Wärme GWh 129 159 - 30
Wasser Tm³ 5.653 5.696 - 43
Der Materialaufwand ist um 9,4 Mio. € auf 89,5 Mio. € gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus den mengenbedingt geringeren Energiebezugskosten.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 472 GWh (i.Vj. 510 GWh) Strom und 610 GWh (i.Vj. 757 GWh) Erdgas bezogen.
Das Fernwärmeaufkommen liegt mit 145 GWh um 28 GWh unter dem Vorjahreswert; der Fernwärmebezug beträgt 92 % (i. Vj. 87 %). Die Wasserdarbietung lag bei 6,4 Mio. m³ (i.Vj. 6,7 Mio. m³). Der Anteil der Eigenge-winnung beträgt 64 % (i. Vj. 63 %.). In den Sparten Fernwärme und Wasser werden erste Erfolge des Rehabili-tationsprogramms deutlich, z. B. ist im vergangenen Jahr eine Reduzierung der Wasserverluste zu verzeichnen.
Am 31.12.2014 beschäftigte die Gesellschaft 212 (i.Vj. 209) Mitarbeiter; davon waren 19 Mitarbeiter in der Ausbildung.
Auf die ratierliche Auflösung der Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung entfallen 2,1 Mio. €. Dem steht eine Aufzinsung der Rückstellung von 0,5 Mio. € gegenüber. Aus dem Verkauf von Immobilen resultiert ein Buchgewinn von 1,2 Mio. €, der gemäß der steuerlichen Vorschriften lediglich in der Steuerbilanz durch Abzug von den Herstellungskosten für die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes übertragen worden ist.
Der Rückstellung für Drohverluste aus der Strombeschaffung für die Jahre 2015 bis 2019 aus dem GuD-Kraft-werk in Bremen-Mittelsbüren sind im Berichtsjahr 0,8 Mio. € zugeführt worden. Für Risiken aus Forderungs-ausfällen sind in ausreichender Höhe Einzelwertberichtigungen gebildet. Für das Risiko von Rückforderungs-ansprüchen der Kunden der Strom- und Gasgrundversorgung aufgrund des EuGH-Urteils vom 23.10.2014 sind im Berichtsjahr 2,0 Mio. € zurückgestellt worden.
Das Finanzergebnis (./. 1,2 Mio. €) hat sich um 0,4 Mio. € verbessert. Auf Erträge aus der Gewinnabführung der Energie AG Iserlohn entfallen 0,3 Mio. € (i.Vj. 0,1 Mio. €).
Der an die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH abgeführte Gewinn von 6,1 Mio. € liegt um 0,4 Mio. € über dem Vorjahresbetrag. Auf die Ergebnisverbesserung hat sich auch die um 0,9 Mio. € geringere Ertragssteuerumlage, vor allem aufgrund der Steuerfreiheit des Buchgewinns aus dem Verkauf von Immobi-lien ausgewirkt.
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht
3.08
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 hat sich um 11,7 Mio. € auf 154,2 Mio. € erhöht. Der Anstieg auf der Aktiv-seite resultiert im Wesentlichen aus den Investitionen in Sach- und Finanzanlagen. Auf der Passivseite sind insbesondere die langfristigen Finanzierungsposten durch Einzahlungen in das Eigenkapital (15,0 Mio. €) ge-stiegen.
Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 38 %. Das Anlagevermögen ist zu 54 % durch das Eigenkapital gedeckt. Das langfristig gebundene Vermögen ist am Bilanzstichtag zu 84 % durch zeitgleiche Mittel finanziert. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 27,8 Mio. €.
INVESTITIONEN
Im Geschäftsjahr 2014 wurden insgesamt 15,2 Mio. € investiert. Davon entfallen 0,9 Mio. € auf immaterielle Vermögensgegenstände, 10,8 Mio. € auf Sachanlagen sowie 3,5 Mio. €. auf Finanzanlagen.
Das Gesellschafterdarlehen an die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG wurde um 1,5 Mio. € aufgestockt. Die planmäßigen Tilgungen betrugen im Berichtsjahr 0,2 Mio. €.
Zum Ende des Geschäftsjahres hat sich die Stadtwerke Iserlohn GmbH mit 4,993 % (246 T€) an der HSW Windpark Kladrum GmbH & Co. KG, Heidenheim a.d.Brenz, beteiligt. Damit soll die Strategie des Ausbaus des Portfolios der erneuerbaren Energien weiter verfolgt werden.
RISIKOBERICHT
Die Stadtwerke Iserlohn GmbH setzt im Konzernverbund ein Risikomanagementsystem als Bestandteil des betrieblichen Controllings ein. In 2014 wurde das Risikomanagement fortlaufend auf Wirksamkeit geprüft und weiterentwickelt.
Die Risiken aus dem Wettbewerb, der technischen Entwicklung, der Finanzwirtschaft und der internen Orga-nisation werden im Risikomanagement untersucht, bewertet und gesteuert. Aber auch die Risikofaktoren, die dem Unternehmen aus Entwicklungen in Recht und makroökonomischem Umfeld entstehen, werden bewer-tet. Ziel ist es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.
Im Fokus stehen weiterhin die Risiken aus „Vertrieb und Beschaffung“. Der Wettbewerbsdruck ist in 2014 auf einem konstant hohen Niveau geblieben – das Potential vertrieblicher Risiken ist dadurch weiterhin gegeben. Das Risikokomitee „Vertrieb und Beschaffung“ wurde in 2014 regelmäßig einberufen und hat die Geschäfts-führung über den aktuellen Status des operativen vertrieblichen Geschäfts informiert und eine Reihe von Beschlüssen zur Risikosteuerung gefasst.
Folgende Themen standen im Mittelpunkt:
1. Beschaffungsportfoliomanagement (Portfolien) und Marktentwicklung2. Absatzportfoliomanagement / Vertriebsabsatzsituation 3. Beschaffungsstrategien4. Vertriebsaktivitäten
In 2014 wurde im Konzernverbund die Kalkulationssoftware SOPTIM weiterentwickelt und das Einführungs-projekt abgeschlossen. Hiermit werden vertriebliche Prozessrisiken weiter minimiert.
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand gefährdende Risiken bestehen.
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht
3.093.09
AUSBLICK
Mit verschiedenen Projekten und Maßnahmen befindet sich die Stadtwerke Iserlohn GmbH in der Umsetzung der vorhandenen Strategie. Es gilt neben dem Kerngeschäft auch die derzeitigen und künftigen Herausfor-derungen der Energiewirtschaft zu bewältigen. Das heißt im Stammgeschäft die Position halten evtl. sogar auszubauen und in neuen Geschäftsfeldern Fuß zu fassen.
Aufgrund der Verfügung der OFD NRW vom 16.12.2014 zur steuerlichen Anerkennung der Rückstellung für Mehrerlösabschöpfung ist davon auszugehen, dass bis Mitte 2015 dem in 2011 eingelegten Einspruch gegen die von der Finanzbehörde vorgenommene Versteuerung der Rückstellung entsprochen wird, und die vorläu-figen Steuerbescheide weit zurückliegender Jahre entsprechend geändert werden. Den hieraus erwarteten Ertragsteuererstattungen von 3,9 Mio. € werden bis 2018 durch die zu versteuernde ratierliche Auflösung der Rückstellung Steuerbelastungen in insgesamt ähnlicher Höhe gegenüber stehen. Die Erstattungsansprüche werden für die zurückliegenden Jahre mit 0,5 Prozent je Monat verzinst.
Es ist nicht auszuschließen, dass 2015 Wertkorrekturen auf den Beteiligungsansatz an der TOBI Gaskraft-werksbeteiligungs GmbH & Co. KG von 2,1 Mio € vorzunehmen sind. Durch die politisch initiierte Energiewen-de ist der Betrieb von GuD-Kraftwerken nicht mehr wirtschaftlich.
Die Stadtwerke Iserlohn GmbH beabsichtigt, sich mit bis zu 5 Mio. € an der Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, Aachen, zu beteiligen. Diese Gesellschaft entwickelt, baut und kauft Projekte zur Errichtung und zum Betrieb von Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Somit trägt dieses Engagement dazu bei, den An-teil an erneuerbare Energien weiter auszubauen.
Darüber hinaus sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, über die zu berichten wäre.
Für das Jahr 2015 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.
Iserlohn, den 30. April 2015
Stadtwerke Iserlohn GmbH
Dr. WeimerGeschäftsführer
TimmreckGeschäftsführer
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Lagebericht
3.103.10
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Bilanz
AKTIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Anlagevermögen (1)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 1.953.289,45 1.7952. Geleistete Anzahlungen 37.060,00 26
1.990349,45 1.821
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.622.635,55 9.0482. Verteilungsanlagen 51.739.091,00 46.3443. Technische Anlagen und Maschinen 19.068.752,00 19.2654. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.199.444,00 1.2375. Anlagen im Bau 78.919,54 1.772
81.708.842,09 77.666
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.097.585,00 4.8982. Beteiligungen 9.650.534,81 8.1713. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.937.216,44 6.6164. Sonstige Ausleihungen 742.164,28 688
23.427.500,53 20.373107.126.692,07 99.860
B Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 766.900,85 7752. Waren 27.004,51 30
793.905,36 805
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 10.628.933,52 17.4312. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (3) 109.825,24 7.9863. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 70.047,32 454. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 4.098.949,35 3.425
14.907.755,43 28.887
III. Guthaben bei Kreditinstituten 26.266.661,20 7.62441.968.321,99 37.316
C Rechnungsabgrenzungsposten (5) 5.132.754,19 5.350
154.227.768,25 142.526
3.113.11Stadtwerke Iserlohn GmbH | Bilanz
PASSIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (6) 54.117.650,00 39.118II. Kapitalrücklage 2.957.467,30 2.958III. Andere Gewinnrücklagen 953.394,21 953
58.028.511,51 43.029
B Sonderposten wegen Investitionszuschüssenzum Anlagevermögen 229.527,00 215
C Empfangene Ertragszuschüsse 7.194.407,00 7.299
D Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (7) 4.615.602,00 4.1972. Sonstige Rückstellungen (8) 22.854.363,05 22.166
27.469.965,05 26.363
E Verbindlichkeiten (9)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.084.367,09 23.4462. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.481.175,96 8.2803. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 13.974.740,16 16.3924. Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 135.303,72 2785. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 961.117,62 2.2356. Sonstige Verbindlichkeiten 18.173.529,84 14.459
60.810.234,39 65.090
F Rechnungsabgrenzungsposten (10) 495.123,30 530
154.227.768,25 142.526
3.123.123.12 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang 2014 2013€ € T €
1. Umsatzerlöse incl. Strom- und Erdgassteuer (11) 141.523.620,71 154.417Stromsteuer -7.416.962,91 -7.820Erdgassteuer -3.128.588,71 -3.815Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer 130.978.069,09 142.782
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 881.547,16 4883. Sonstige betriebliche Erträge (12) 6.600.229,17 5.1524. Materialaufwand (13)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -71.601.973,56 -81.185b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -17.936.735,04 -17.707
-89.538.708,60 -98.8925. Personalaufwand (14)
a) Löhne und Gehälter -10.495.822,43 -10.054b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -3.321.656,31 -3.267
-13.817.478,74 -13.3216. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens u. Sachanlagen -7.128.224,43 -7.2657. Sonstige betriebliche Aufwendungen (15)
a) Konzessionsabgabe -5.518.470,90 -5.883b) Übrige -11.168.813,91 -10.941
-16.687.284,81 -16.8248. Erträge aus Beteiligungen (16) 48.743,09 439. Erträge aus Gewinnabführung (16) 263.558,48 11110. Erträge aus Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens (16) 421.505,48 30911. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (16) 340.093,08 598
(davon aus verbundenen Unternehmen:18.830,06 €; i. Vj. 21 T€)(davon Erträge aus der Abzinsung :270.309,00 €; i. Vj. 482T€)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 -13613. Aufwendungen aus Verlustübernahme (16) -52.671,21 014. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (16) -2.225.170,41 -2.515
(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung:852.452,00 €; i.Vj. 878 T€)
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10.084.207,35 10.53016. Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag (17) -3.624.628,00 -4.52717. Sonstige Steuern -380.766,04 -46318. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages
abgeführter Gewinn -6.078.813,31 -5.5400,00 0
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014
3.133.13Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anhang
ANHANG
ALLGEMEINES
Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung verweisen auf die Positionen im Anhang.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden linear abge-schrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Bei selbsterstellten Anla-gen werden neben den Einzelkosten anteilige Gemeinkosten in angemessenem Umfang berücksichtigt.
Die zum 1.1.07 übernommenen Straßenbeleuchtungsanlagen der Stadt Iserlohn sowie die Investitionen ab 2008 werden linear abgeschrieben. Ansonsten erfolgen die Abschreibungen auf Sachanlagen bis 2007 – soweit steu-erlich zulässig – nach der degressiven Methode mit späterem Übergang zur linearen Methode. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangs-jahr in voller Höhe abgeschrieben. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 151 € und 1.000 € liegen, werden als Jahressammelposten aktiviert und über fünf Jahre linear abgeschrieben.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Ausleihungen sind mit dem Nennwert angesetzt.
Die Vorräte sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Nie-derstwertprinzips bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Unverzinsliche lang-fristige Forderungen sind zum Barwert angesetzt. Ausfallrisiken sind durch Wertberichtigungen angemessen berücksichtigt.
Die unentgeltlich ausgegebenen Treibhausgas-Emissionsberechtigungen sind mit dem Erinnerungswert un-ter den sonstigen Vermögensgegenständen bilanziert.
Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen wird entsprechend der Nutzungs-dauer der begünstigten Sachanlagen aufgelöst.
Die bis 31.12.2002 empfangenen Ertragszuschüsse werden jährlich mit 5 % ihrer Ursprungsbeträge, die ab 2003 empfangenen Ertragszuschüsse werden entsprechend der Nutzungsdauer und der Abschreibungsme-thode der bezuschussten Wirtschaftsgüter aufgelöst.
3.143.14 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anhang
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der „Richttafeln RT 2005 G“ von Heubeck ermittelt. Die Bewertung der Pen-sionsverpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Berechnung wurde der durch-schnittliche Marktzinssatz zugrunde gelegt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 4,54 % (i.Vj. 4,91 %). Zukünftige Gehalts- und Rentenanpassungen wurden mit 2,5 % p.a. berücksichtigt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind Rückstellungen gebildet. Der Wertansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffent-lichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre laufzeitadäquat abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der Stadtwerke Iserlohn GmbH ist als Teil des Anhangs auf der Seite 3.18 wiedergegeben.
Der Zugang bei den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betrifft ein Gesellschafterdarlehen an die TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG.
Die Zugänge bei den sonstigen Ausleihungen betreffen Baudarlehen an acht Mitarbeiter.
(2) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus dem Energie- und Wasserverkauf.
(3) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die Energie AG Iserlohn; sie resultieren im Wesentlichen aus der Verpflichtung zur Gewinnabführung und der umsatzsteuerlichen Organschaft. Die Forderungen und die Verbindlichkeiten zwischen der Gesellschaft und der Energie AG wurden verrechnet.
(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzsteuer und Erdgassteuer. Auf das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des abgezinsten Betrags entfallen 7 T€; hier-von haben 5 T€ eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
(5) Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen Anzahlungen, die mit Stromlieferungen bis 2037 verrechnet werden.
(6) Das gezeichnete Kapital ist im Geschäftsjahr um 15.000 T€ auf 54.118 T€ erhöht worden. Alleinige Gesell-schafterin ist die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, Iserlohn.
(7) Die Pensionsverpflichtungen bestehen gegenüber drei Anwärtern und zwei Versorgungsempfängern. Zu-dem sind in diesem Posten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Pensionären aus Energiepreis-vergünstigungen nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben enthalten.
Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Gesellschaft ist im Tarifvertrag geregelt. Die Mitarbeiter sind bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) versichert. Der derzeitige Umlagesatz liegt
3.153.15Stadtwerke Iserlohn GmbH |Anhang
bei 7,86 %. Zusätzlich wurde 2014 ein Sanierungsgeld von 1,17 % erhoben. Die Summe der umlagepflich-tigen Gehälter und Löhne betrug im Berichtsjahr 8.497 T€. Eine konkrete betragsmäßige Angabe einer möglichen Unterdeckung aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die Gesellschaft entfallenden anteiligen Deckungskapital der VBL ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich.
(8) Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für die Mehrerlösabschöpfung von Strom- und Gas-netzentgelten in 2005 bis 2007 (7.255 T€), für Drohverluste sowie für Risiken aus der Strom- und GasGVV, ausstehende Energie- und Wasserbezugsabrechnungen, Ausgleichszahlungen an die kvw-Zusatzversor-gung, Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen und der erfolgsabhängigen Mitarbeitervergütung.
VERBINDLICHKEITENSPIEGEL(9) 31.12.2014
Gesamt
davon mit einer Restlaufzeit Vorjahr
Gesamtbis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre
T € T € T € T € T €1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 18.084 1.493 9.858 6.733 23.446
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 9.481 9.481 0 0 8.280
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenden Unternehmen 13.975 13.975 0 0 16.392
4. Verbindlichkeiten gegenüber
Beteiligungsunternehmen 135 135 0 0 278
5. Verbindlichkeiten aus
Genussrechten 961 961 0 0 2.235
6. Sonstige Verbindlichkeiten 18.174 12.324 0 5.850 14.459
(davon aus Steuern) (314) (314) (0) (0) (913)
60.810 38.369 9.858 12.583 65.090
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 3.532 T€ durch die Stadt Iserlohn verbürgt; Verbindlichkeiten in Höhe von 1.396 T€ sind durch Grundpfandrechte gesichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit 11.743 T€ die Gesellschafterin Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus der Verpflich-tung zur Gewinnabführung und aus Ertragsteuerumlagen. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Gesellschaften wurden verrechnet.
Die Verbindlichkeiten aus Genussrechten ergeben sich aus vermögenswirksamen Leistungen, welche die Gesellschaft für die Mitarbeiter anlegt, aus der nicht ausgezahlten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der freiwilligen Zulage des Arbeitgebers, aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter sowie nicht entnommenen Zinsen und Gewinnanteilen. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 157 Mitarbeitern. Die nicht verbrieften Genussrechte haben den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen Genussrechtskapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und zusätzlich auf eine gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist ausgeschlossen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Überzahlungen von Kunden sowie ein lang-fristiges Darlehen von der Stadt Iserlohn.
3.16 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anhang
(10) Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet erhaltene Ertragszuschüsse von Kunden.
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG(11) Umsatzerlöse 2014 2013
T € T €
Strom 74.158 78.557
Erdgas 29.022 35.134
Fernwärme 7.776 9.049
Wasser 13.447 13.552
Übrige Erlöse 6.575 6.490
130.978 142.782
Von den Umsatzerlösen ist die von der Gesellschaft abzuführende Energiesteuer (10.546 T€) abgesetzt.
Die übrigen Erlöse resultieren u.a. aus der Betriebsführung der Energieanlagen der Stadt Iserlohn sowie der Straßenbeleuchtungsanlagen in der Stadt Iserlohn. Auf die Auflösung der Ertragszuschüsse entfallen Erträge von 896 T€.
(12) Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren hauptsächlich aus der Auflösung von Rückstellungen (3.229 T€), dem Verkauf von Immobilien (1.270 T€), Weiterberechnungen an verbundene Unternehmen (846 T€) sowie Mahn- und Sperrgebühren (300 T€).
(13) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten im Wesentli-chen die Aufwendungen für den Energie- und Wasserbezug.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen im Wesentlichen Netznutzungsentgelte und die Instandhaltung der Verteilungsanlagen.
(14) Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von 1.405 T€ (i.Vj. 1.427 T€) enthalten.
(15) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen die Konzessionsabgabe, Zuführung zu den Rück-stellungen für Drohverluste aus schwebenden Beschaffungsgeschäften und das Risiko aus der Strom- und GasGVV, Beratungs- und EDV-Kosten, Wertberichtigungen auf Forderungen, Kosten für Fremdpersonal, Mieten und Pachten sowie übrige Sach- und Verwaltungskosten.
3.17Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anhang
(16)2014 2013
Beteiligungs- und Finanzergebnis T € T €
Erträge aus Beteiligungen 49 43Erträge aus Gewinnabführung 264 111
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 421 309
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 340 598
(davon aus Abzinsung langfristiger Rückstellungen 270 482)
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 ./. 136
Aufwendungen aus Verlustübernahme ./. 53 0Zinsen und ähnliche Aufwendungen ./. 2.225 ./. 2.515
(davon aus Aufzinsung langfristiger Rückstellungen ./.852 ./. 878)
./. 1.204 ./. 1.590
Die Erträge aus Beteiligungen enthalten hauptsächlich die Gewinnausschüttung der GREEN GECCO Betei-ligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Troisdorf, für 2013.
Die Erträge aus Gewinnabführung betreffen die Energie Aktiengesellschaft Iserlohn.
Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen die NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH.
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind die Vergütungen für die Genussrechte der Mitarbeiter von 134 T€ (i.Vj. 355 T€) enthalten.
(17) Die Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag sind von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH als Organträgerin belastet worden.
SONSTIGE ANGABEN
AUFSICHTSRAT
Die Namen der Mitglieder des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten XII und XIII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates (einschließlich Stellvertreter) und des Beirates erhielten Sitzungsgelder von insgesamt 36 T€.
3.18
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Dr. Klaus Weimer, Hagen Geschäftsführer Reiner Timmreck, Nümbrecht Geschäftsführer (ab 1.7.2014)Norbert Schmitt, Menden stv. Geschäftsführer (bis 30.6.2014)
Für das Geschäftsjahr 2014 betragen die Bezüge der Geschäftsführung der Stadtwerke Iserlohn GmbH und der verbundenen Unternehmen insgesamt 392 T€. Von den Vergütungen entfallen auf Herrn Dr. Weimer 233 T€ (fester Bestandteil 216 T€; geldwerter Vorteil 17 T€), auf Herrn Timmreck 90 T€ (fester Bestandteil 85 T€; geld-werter Vorteil 5 T€) und auf Herrn Schmitt 69 T€ (davon fester Bestandteil 59 T€; geldwerter Vorteil 10 T€).
Das Arbeitgeberdarlehen an einen Geschäftsführer beträgt am Bilanzstichtag 24 T€; das Darlehen wird mit 1 % verzinst und mit 4 % getilgt.
Für Pensionen an frühere Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebene besteht eine Rückstel-lung von 2.408 T€. Die Gesamtbezüge betrugen im Berichtsjahr 163 T€.
MITARBEITER
Im Jahresdurchschnitt waren 191 Mitarbeiter beschäftigt, davon 140 Angestellte und 51 gewerbliche Arbeit-nehmer. Am Bilanzstichtag bestanden 19 Ausbildungsverhältnisse.
ANGABEN ZUM ANTEILSBESITZ ZUM 31.12.14Beteiligungs-
quoteEigen-
kapitalJahres-
ergebnis
% T€ T€
Energie AG Iserlohn, Iserlohn 100,00 5.520 264*
NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH, Iserlohn 100,00 200 - 53*
MEHR - märkische energie und mehr GmbH, Iserlohn 50,00 2.009 49
TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH,Lüdenscheid 37,33 6.096 311
TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG,Hildesheim** 16,67 9.797 9
TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Hameln** 12,86 14.670 718
TOBI Management GmbH, Bocholt** 12,48 47 1
* Ergebnisabführungsvertrag ** Den Angaben liegen die Jahresabschlüsse zum 31.12.13 zugrunde.
GESCHÄFTE GRÖSSEREN UMFANGS MIT VERBUNDENEN UNTERNEHMEN
Geschäfte größeren Umfangs werden vor allem mit der Energie AG Iserlohn getätigt. Die Energie AG Iserlohn hat Stromlieferungen in Höhe von 3.505 T€ und Leistungen von 535 T€ bezogen.
3.19
SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2015 bis 2018 bestehen vertragliche Verpflichtungen von 37,0 Mio €. Auf vertragliche Verpflichtungen aus dem Erdgaseinkauf für die Jahre 2015 bis 2017 entfallen 20,8 Mio €.
Die Gesellschaft hat Bürgschaften zugunsten der TOBI Windenergie GmbH & Co. KG, Hameln, in Höhe von 1.294 T€ und zugunsten der CaSa Energy GmbH, Hameln, von 378 T€ übernommen.
Aus der Beteiligung an der GREEN GECCO Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG, Troisdorf, bestehen am Bilanzstichtag Einzahlungsverpflichtungen von 2.803 T€.
Aus dem Konsortialvertrag TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG besteht am Bilanzstichtag eine finanzielle Verpflichtung von 1.839 T€. Weitere Verpflichtungen ergeben sich aus dem Stromlieferungsvertrag mit der TOBI Gaskraftwerksbeteiligungs GmbH & Co KG, der eine Abnahmeverpflichtung entsprechend der quotalen Beteiligung von 16,67 % ab Inbetriebnahme des Kraftwerkes in 2015 vorsieht.
Aus einer Stützungserklärung für ein Darlehen der TeleMark Telekommunikationsgesellschaft Mark mbH, Lü-denscheid, resultiert eine Verpflichtung von 329 T€.
Am Bilanzstichtag bestand die gesamtschuldnerische Haftung für ein Bankdarlehen an die NED Nachhaltige Energiedienstleistungs GmbH von 325 T€.
Das Bestellobligo beträgt am Bilanzstichtag 2.620 T€.
ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN DER GESELLSCHAFT
Die Stadtwerke Iserlohn GmbH ist in den Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iser-lohn mbH, Iserlohn, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn un-ter HRB 1312 eingetragen.
GEWINNVERWENDUNG
Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages hat die Stadtwerke Iserlohn GmbH den Gewinn von 6.079 T€ an die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH abgeführt.
Iserlohn, den 30. April 2015
Stadtwerke Iserlohn GmbH
Dr. WeimerGeschäftsführer
TimmreckGeschäftsführer
3.20
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge Umbuchungen
Stand31.12.2014
Stand01.01.2014 Zugänge Zuschreibung Abgänge
Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € € € € T€
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Konzessionen und
ähnliche Rechte und Werte 6.183.006,45 865.981,68 47.220,99 25.657,50 7.027.424,64 4.387.369,85 720.424,33 0,00 33.658,99 5.074.135,19 1.953.289,45 1.795
2. Geleistete Anzahlungen 25.657,50 37.060,00 0,00 -25.657,50 37.060,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 37.060,00 26
6.208.663,95 903.041,68 47.220,99 0,00 7.064.484,64 4.387.369,85 720.424,33 0,00 33.658,99 5.074.135,19 1.990.349,45 1.821
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 22.188.296,43 1.075.531,20 830.571,10 16.800,00 22.450.056,53 13.140.574,73 387.951,65 0,00 701.105,40 12.827.420,98 9.622.635,55 9.048
2. Verteilungsanlagen 200.355.322,90 7.781.353,47 2.399.146,25 1.609.152,88 207.346.683,00 154.011.123,90 3.879.730,85 0,00 2.283.262,75 155.607.592,00 51.739.091,00 46.344
3. Technische Anlagen
und Maschinen 41.634.332,29 1.462.712,50 200.268,14 121.836,25 43.018.612,90 22.369.480,29 1.682.057,38 0,00 101.676,77 23.949.860,90 19.068.752,00 19.265
4. Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung 5.703.355,95 427.350,72 167.278,35 0,00 5.963.428,32 4.466.261,95 458.060,22 0,00 160.337,85 4.763.984,32 1.199.444,00 1.237
5. Anlagen im Bau 1.771.681,13 55.027,54 0,00 -1.747.789,13 78.919,54 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 78.919,54 1.772
271.652.988,70 10.801.975,43 3.597.263,84 0,00 278.857.700,29 193.987.440,87 6.407.800,10 0,00 3.246.382,77 197.148.858,20 81.708.842,09 77.666
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 5.040.572,81 185.515,26 0,00 0,00 5.226.088,07 142.986,81 0,00 14.483,74 0,00 128.503,07 5.097.585,00 4.898
2. Beteiligungen 8.171.467,67 1.662.189,43 183.122,29 0,00 9.650.534,81 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.650.534,81 8.171
3. Ausleihungen an Unterneh-
men, mit denen ein Beteili-
gungsverhältnis besteht 6.616.075,79 1.515.855,01 194.714,36 0,00 7.937.216,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.937.216,44 6.616
4. Sonstige Ausleihungen 688.234,78 156.000,00 102.070,50 0,00 742.164,28 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 742.164,28 688
20.516.351,05 3.519.559,70 479.907,15 0,00 23.556.003,60 142.986,81 0,00 14.483,74 0,00 128.503,07 23.427.500,53 20.373
Gesamt 298.378.003,70 15.224.576,81 4.124.391,98 0,00 309.478.188,53 198.517.797,53 7.128.224,43 14.483,74 3.280.041,76 202.351.496,46 107.126.692,07 99.860
3.20 Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anlagenspiegel
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014
3.213.21Stadtwerke Iserlohn GmbH | Anlagenspiegel
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014 Zugänge Abgänge Umbuchungen
Stand31.12.2014
Stand01.01.2014 Zugänge Zuschreibung Abgänge
Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € € € € T€
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Konzessionen und
ähnliche Rechte und Werte 6.183.006,45 865.981,68 47.220,99 25.657,50 7.027.424,64 4.387.369,85 720.424,33 0,00 33.658,99 5.074.135,19 1.953.289,45 1.795
2. Geleistete Anzahlungen 25.657,50 37.060,00 0,00 -25.657,50 37.060,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 37.060,00 26
6.208.663,95 903.041,68 47.220,99 0,00 7.064.484,64 4.387.369,85 720.424,33 0,00 33.658,99 5.074.135,19 1.990.349,45 1.821
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 22.188.296,43 1.075.531,20 830.571,10 16.800,00 22.450.056,53 13.140.574,73 387.951,65 0,00 701.105,40 12.827.420,98 9.622.635,55 9.048
2. Verteilungsanlagen 200.355.322,90 7.781.353,47 2.399.146,25 1.609.152,88 207.346.683,00 154.011.123,90 3.879.730,85 0,00 2.283.262,75 155.607.592,00 51.739.091,00 46.344
3. Technische Anlagen
und Maschinen 41.634.332,29 1.462.712,50 200.268,14 121.836,25 43.018.612,90 22.369.480,29 1.682.057,38 0,00 101.676,77 23.949.860,90 19.068.752,00 19.265
4. Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung 5.703.355,95 427.350,72 167.278,35 0,00 5.963.428,32 4.466.261,95 458.060,22 0,00 160.337,85 4.763.984,32 1.199.444,00 1.237
5. Anlagen im Bau 1.771.681,13 55.027,54 0,00 -1.747.789,13 78.919,54 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 78.919,54 1.772
271.652.988,70 10.801.975,43 3.597.263,84 0,00 278.857.700,29 193.987.440,87 6.407.800,10 0,00 3.246.382,77 197.148.858,20 81.708.842,09 77.666
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 5.040.572,81 185.515,26 0,00 0,00 5.226.088,07 142.986,81 0,00 14.483,74 0,00 128.503,07 5.097.585,00 4.898
2. Beteiligungen 8.171.467,67 1.662.189,43 183.122,29 0,00 9.650.534,81 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9.650.534,81 8.171
3. Ausleihungen an Unterneh-
men, mit denen ein Beteili-
gungsverhältnis besteht 6.616.075,79 1.515.855,01 194.714,36 0,00 7.937.216,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.937.216,44 6.616
4. Sonstige Ausleihungen 688.234,78 156.000,00 102.070,50 0,00 742.164,28 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 742.164,28 688
20.516.351,05 3.519.559,70 479.907,15 0,00 23.556.003,60 142.986,81 0,00 14.483,74 0,00 128.503,07 23.427.500,53 20.373
Gesamt 298.378.003,70 15.224.576,81 4.124.391,98 0,00 309.478.188,53 198.517.797,53 7.128.224,43 14.483,74 3.280.041,76 202.351.496,46 107.126.692,07 99.860
3.22
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Stadtwerke Iserlohn GmbH, Iserlohn, für das Ge-schäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhal-tung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen-der Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nach-weise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesell-schaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätig-keiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.
Düsseldorf, den 13. Mai 2015
EversheimStuible Treuberater GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
HausmannWirtschaftsprüfer
KempfWirtschaftsprüfer
Stadtwerke Iserlohn GmbH | Bestätigungsvermerk
Bädergesellschaft Iserlohn mbH
4
4.02
4.03
BÄDERGESELLSCHAFT ISERLOHN MBH
LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2014
INHALT
Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.04 – 4.07
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.08 – 4.09
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.10
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.11– 4.13
Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.14 – 4.15
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.16
4.03Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Inhalt
4.044.04 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
LAGEBERICHT 2014
GESCHÄFTSVERLAUF
Öffentliche Bäder und Eissporthallen leisten einen hohen Beitrag für das Gemeinwohl einer Kommune. Sie
sind Kommunikations- und Sportstätten, Ausbildungs- und Gesundheitszentren, sie dienen der eigenen Frei-
zeitgestaltung, dem Vereinsleben wie auch dem Pflichtprogramm in den Schulen.
Die Perspektiven für die Iserlohner Bäder und die Eissporthalle sind grundsätzlich gut. Sport und Gesundheit
sind weiterhin die Leitlinien einer positiven Entwicklung der Sportstätten. Das Seilerseebad, das Aquamathe und
die Eissporthalle erfüllen eine Reihe von erwünschten Funktionen und haben einen hohen öffentlichen Wert.
Die Herausforderungen an die Entwicklung sind groß – demographischer Wandel, veränderte Bedürfnisse
und höhere Ansprüche der Gäste, Konkurrenz durch andere Freizeitangebote und Bäder im städtischen Um-
feld. Modernisierungsmaßnahmen und umfangreiche Reparatur- und Wartungsarbeiten werden auch wei-
terhin die Attraktivität unseres Angebotes auf hohem Niveau halten.
Die vom Rat der Stadt Iserlohn am 26.11.2013 beschlossene Grundsanierung des Aquamathe konnte nach
einer umfangreichen Planungsphase im November 2014 begonnen werden. Das Aquamathe ist für die Dauer
der Sanierung geschlossen; das Vereinsschwimmen wurde in das Seilerseebad verlagert. Die Schulen verzich-
ten für die Dauer der Sanierung auf den Schwimmunterricht und nutzen vermehrt andere Sportstätten.
Das Seilerseebad befindet sich im 16. Betriebsjahr und der Neuheitseffekt ist längst abgeklungen. Nur durch
gezielte Investitionen und einen immer größer werdenden Reparaturaufwand wird es auch in Zukunft mög-
lich sein, den Ansprüchen an eine moderne Fitness- und Wellnessanlage zu genügen. Nicht zuletzt durch die
Investition in moderne LED-Lichttechnik sowie den Bau einer Salzgrotte in Verbindung mit einem neuen Wer-
beauftritt konnten die Besucherzahlen im Solebad gegenüber den Vorjahren wieder gesteigert werden.
Auch die Eissporthalle erfreut weiterhin Gäste aus Nah und Fern. Allein die große Eisfläche wurde pro Wo-
che durchschnittlich 81 Stunden genutzt. Zuzüglich Präsenzzeiten für Eisaufbereitung, Wartung etc. war die
Eissporthalle an rund 113 Stunden in der Woche besetzt. Mit dem Ankermieter Iserlohn Roosters konnte im
Berichtsjahr ein neuer, langfristiger Mietvertrag geschlossen werden, der Mieteinnahmen bis ins Jahr 2019
sichert. Um auch weiterhin Eishockeyspiele und Eislaufen in angenehmer Atmosphäre genießen zu können,
wurde die Lüftungsanlage durch den Einbau eines hocheffizienten Motors optimiert.
Die Besucherzahlen entwickelten sich, unter Berücksichtigung der Schließung des Aquamathe ab 02.11.2014,
relativ konstant zu den Vorjahren. Das Solebad hat sogar Zugewinne verzeichnet. Im Berichtsjahr konnten
269.400 (i.Vj. 286.100 bei ganzjähriger Öffnung des Aquamathe) Besucher in den Bäderbetrieben begrüßt
werden; davon entfielen 222.400 Besucher auf das Seilerseebad und 47.000 Besucher auf das Aquamathe.
Die Eissporthalle verzeichnete trotz der sehr milden Wintermonate 24.400 Besucher, davon entfielen 5.600
auf Schülerinnen und Schüler aus Iserlohner Schulen.
4.054.05Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
ERTRAGSLAGE
Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2014 um 37 T€ (./. 2,2 %) auf 1.674 T€ gesunken. Die Erlöse aus dem
Betrieb der Eissporthalle sind um 39 T€ (8,3 %) auf 509 T€ gestiegen.
Die Erlöse aus dem Bäderbetrieb sind um 11 T€ (./. 1,2 %) auf 861 T€ gesunken; die Besucherzahl ist rückläu-
fig (./. 12.195 bzw. ./. 4,8 %). Der Rückgang der Besucherzahlen resultiert im Wesentlichen aus der Schließung
des Hallenbads Aquamathe zum 2.11.14.
Die Umsatzerlöse aus dem Betrieb der zwei Saunaanlagen gingen um 54 T€ (./. 15,3 %) auf 297 T€ zurück; die
Anzahl der Besucher reduzierte sich um 4.555 (./. 15,0 %) auf 25.792.
ÖFFNUNGSTAGE 2013
Seilerseebad Sportbad 337 Tage
Solebad 344 Tage
Sauna 344 Tage
Aquamathe Sportbad 302 Tage
Sauna 302 Tage
Eissporthalle 240 Tage
BESUCHERSTRUKTUR AQUAMATHESportbad:
23.300
Sauna: 8.700
Schulen/Vereine: 15.000
Schulen/Vereine: 50.400
BESUCHERSTRUKTUR SEILERSEEBADSportbad:
77.200
Sauna: 17.100
Solebad: 77.700
4.06
Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme ist mit 3.267 T€ um 547 T€ höher als im Vorjahr. Dies resultiert
im Wesentlichen aus einem Forderungsverzicht gegen Besserungsschein, außerplanmäßigen Abschreibun-
gen auf das Hallenbad Aquamathe und Erlösrückgängen. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn
mbH hat den Verlust aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages übernommen.
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahresbilanzstichtag um 139 T€ auf 15.089 T€ gesunken. Der Anteil
des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 66 %; das Anlagevermögen ist in voller Höhe durch Eigenkapi-
tal gedeckt.
Die Liquidität der Gesellschaft war in 2014 durch die Finanzierung im Konzern der Gesellschaft für Kommu-
nalwirtschaft Iserlohn mbH gesichert.
Die finanziellen Anforderungen werden durch den Ergebnisabführungsvertrag sichergestellt.
INVESTITIONEN
Investitionen wurden in Höhe von 702 T€ getätigt; davon entfallen 250 T€ auf Grundstücke und Bauten,
83 T€ auf technische Anlagen und Maschinen und 369 T€ auf Anlagen in Bau. Abschreibungen sind in
Höhe von 1.175 T€ angefallen; davon betreffen 255 T€ außerplanmäßige Abschreibungen auf das Hal-
lenbad Aquamathe.
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Zum 31.12.14 beschäftigte die Gesellschaft 67 (i.Vj. 72) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 41 geringfü-
gig Beschäftigte. Außerdem bestanden 4 Ausbildungsverhältnisse.
4.06 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
0,711,25
1,40
1,66
5,50
5,00
4,50
4,00
3,50
3,00
2,50
2,00
1,50
1,00
0,50
Gesamt
Materialaufwand Personalaufwand
Kapitalkosten Sonstiger Aufwand
5,42 5,02
1,20
1,37
1,40
1,45
AUFWENDUNGEN IM JAHRESVERGLEICH
2014 2013Mio. €
1,71
ERTRÄGE IM JAHRESVERGLEICH
Mio. €
2,50
2,00
1,50
0,50
2014 2013
Umsatzerlöse sonstige Erträge
2,15Gesamt 2,35
1,67
0,480,64
4.074.07
RISIKOBERICHT
Die Gesellschaft setzt gemeinsam mit den übrigen Konzerngesellschaften der Gesellschaft für Kommunal-
wirtschaft Iserlohn mbH zur Identifizierung wesentlicher Risiken eine standardisierte Software ein. Für Einzel-
risiken werden Schadenshöhen mit einer angesetzten Eintrittswahrscheinlichkeit quantitativ ermittelt.
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass keine den Fortbestand gefährdenden
Risiken vorliegen. Der bestehende Ergebnisabführungsvertrag gewährleistet den Fortbestand der Gesellschaft.
AUSBLICK
Die Bädergesellschaft Iserlohn mbH wird auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag zum hochwertigen Sport-
und Freizeitangebot in Iserlohn leisten und ihren Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge gerecht werden.
Für den Spätsommer 2015 ist die Wiedereröffnung des Aquamathes nach umfangreichen Sanierungsarbeiten
geplant. Die Sanierung wird den Betrieb des Bades für die nächsten 10 Jahre sichern.
Am 30.04.2015 läuft der Servicevertrag mit der DSBG Herne für die Eissporthalle aus. Ab dem 01.05.2015 wird
die Bädergesellschaft Iserlohn mbH die Betriebsführung der Eissporthalle übernehmen und auch das Personal
der Halle in die Gesellschaft integrieren. Zudem geht gleichzeitig sämtliches Inventar der Eissporthalle, wel-
ches sich noch im Eigentum der DSBG befindet, ins Eigentum der Bädergesellschaft über.
Die Finanzverwaltung hat beschlossen, die seit 1968 geltende Umsatzsteuerermäßigung auf Saunadienst-
leistungen abzuschaffen. Ab dem 01.07.2015 müssen 19 % statt der bisher gültigen 7 % MwSt. auf den Sau-
naeintritt abgeführt werden. Diese Neuregelung wird im Markt allgemein zu Preiserhöhungen führen.
Da das Betreiben von öffentlichen Schwimmbädern, Saunen und Eissporthallen erhebliche Kosten verursacht,
die durch die sozial verträglichen Eintrittsgelder nicht gedeckt werden können, ist die Bädergesellschaft Iser-
lohn mbH zur Aufrechterhaltung des Betriebes weiterhin auf Quersubventionen angewiesen.
Für das Geschäftsjahr 2015 wird ein Verlust in ähnlicher Höhe wie für 2014 erwartet.
Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die zu berichten wäre, sind nach Schluss des Geschäftsjahres
nicht eingetreten.
Iserlohn, den 30. April 2015
BÄDERGESELLSCHAFT ISERLOHN MBH
Dr. WeimerGeschäftsführer
TimmreckGeschäftsführer
Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Lagebericht
4.084.08 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Bilanz
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014
AKTIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Anlagevermögen
Sachanlagen (1)
1. Grundstücke und Bauten 7.605.046,00 8.250
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.258.802,00 1.424
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 133.144,00 165
4. Anlagen im Bau 369.159,55 0
9.366.151,55 9.839
B Umlaufvermögen
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse 6.752,71 10
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 33.044,81 93
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen (3) 5.452.591,31
3. Sonstige Vermögensgegenstände (4) 109.578,93 138
5.595.215,05 5.253
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 120.847,82 126
5.722.815,58 5.389
15.088.967,13 15.228
4.094.09Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Bilanz
PASSIVSEITE Anhang 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (5) 2.046.000,00 2.046
II. Kapitalrücklage (6) 7.851.567,79 7.727
9.897.567,79 9.773
B Sonderposten wegen Investitionszuschüssen
zum Anlagevermögen (7) 399.213,00 437
C Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen (8) 82.455,00 79
D Verbindlichkeiten (9)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.324.507,25 4.605
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen 107.056,24 92
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen 0,00 7
4. Sonstige Verbindlichkeiten 278.167,85 235
4.709.731,34 4.939
15.088.967,13 15.228
4.10
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014
Anhang 2014 2013
€ € T €
1. Umsatzerlöse (10) 1.673.733,15 1.711
2. Sonstige betriebliche Erträge (11) 481.444,52 639
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren (12) -948.886,25 -1.065
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -500.320,60 -594
-1.449.206,85 -1.659
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -1.085.971,83 -1.084
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung -311.792,90 -312
(davon für Altersversorgung: 73.723,01 €; i.Vj. 73 T€) -1.397.764,73 -1.396
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (13) -1.174.995,13 -1.042
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.154.814,88 -715
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.812,73 7
(davon aus verbundenen Unternehmen:
6.815,71 €; i.Vj. 7 T€)
(davon Erträge aus der Abzinsung:
771,00 €; i.Vj. 0 T€)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -201.274,64 -214
(davon aus verbundenen Unternehmen:
6.473,97 €; i.Vj. 7 T€)
(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung:
1.664,00 €; i.Vj. 2 T€)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.215.065,83 -2.669
10. Sonstige Steuern -51.438,38 -51
11. Erträge aus Verlustübernahme (14) 3.266.504,21 2.720
0,00 0
Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Bilanz
4.11
ANHANG 2014
ALLGEMEINES
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsge-setzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Die Ziffern in Klammern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geben Hinweise auf die betreffenden Positionen im Anhang.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden linear abgeschrieben.
Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw Herstellungskosten bewertet und werden überwiegend linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 151 € und 1.000 € liegen, werden als Jahressammelposten aktiviert und über fünf Jahre linear abgeschrieben.
Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Vorräte sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederst-wertprinzips bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert.
Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen wird entsprechend der Nutzungs-dauer der begünstigten Sachanlagen aufgelöst.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Der Wertansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-trages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre lauf-zeitadäquat abgezinst.
Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurde pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Zinssatz beträgt 4,54 %.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
(1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.
4.124.12 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Anhang
(2) Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen 8 T€ Forderungen gegen Gesellschafter.
(3) Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit 3.273 T€ die Gesellschafterin Gesell-schaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH; sie resultieren im Wesentlichen aus dem Anspruch auf Verlustübernahme für 2014.
(4) Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Erstattungsansprüche aus Umsatzsteuer.
(5) Das gezeichnete Kapital beträgt 2.046 T€. Anteilseigner sind die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH (95 %) und die Stadt Iserlohn (5 %).
(6) Im Berichtsjahr wurden 125 T€ in die Kapitalrücklage eingestellt.
(7) Der Sonderposten wegen Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen enthält Landeszuschüsse.
(8) Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für Urlaubsrückstände und Überstunden, Jah-resabschlusskosten sowie für Altersteilzeitverpflichtungen.
(9)
VERBINDLICHKEITENSPIEGEL
31.12.2014 davon mit einer Restlaufzeit 31.12.2013
Gesamt bis 1 Jahr über 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 4.325 281 1.137 2.907 4.604
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 107 107 0 0 92
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenden Unternehmen 0 0 0 0 7
4. Sonstige Verbindlichkeiten 278 278 0 0 235
4.710 666 1.137 2.907 4.938
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Stadt Iserlohn in Höhe von 2.419 T€ verbürgt. Für Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 1.241 T€ ist eine Grundschuld eingetragen. Ein Darlehen ist durch Sicherungsübereignung eines BHKW mit Anschaffungs- und Herstellungskosten von 320 T€ gesichert.
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
(10) Von den Umsatzerlösen von 1.674 T€ entfallen 1.002 T€ auf das Seilerseebad, 163 T€ auf das Aquamathe und 509 T€ auf die Eissporthalle.
(11) In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist die Auflösung des Sonderpostens wegen Investitionszuschüs-sen zum Anlagevermögen von 38 T€ enthalten.
(12) Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten zum größten Teil Energie- und Wasserbezugskosten (768 T€).
4.134.13Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Anhang
(13) Auf das Hallenbad Aquamathe entfällt wegen der im November 2014 begonnenen Generalsanierung eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 255 T€.
(14) Der Verlust von 3.267 T€ ist von der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH übernommen worden.
SONSTIGE ANGABEN
MITARBEITER
Im Jahresdurchschnitt waren 70 Mitarbeiter beschäftigt (hierin enthalten sind 45 geringfügig Beschäftigte), da-von 28 Angestellte und 42 gewerbliche Mitarbeiter. Am Bilanzstichtag bestanden vier Ausbildungsverhältnisse.
AUFSICHTSRAT
Die Namen der Mitgleider des Aufsichtsrats sind der auf den Seiten XII und XIII abgebildeten Tabelle zu entnehmen.
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Dr. Klaus Weimer, Hagen, Geschäftsführer Reiner Timmreck, Nümbrecht Geschäftsführer (ab 1.7.2014)Norbert Schmitt, Menden stv. Geschäftsführer (bis 30.6.2014)
SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
Für die Sanierung des Hallenbads Aquamathe bestehen am Bilanzstichtag finanzielle Verpflichtungen von 2.136 T€.
ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN
Die Bädergesellschaft Iserlohn mbH ist in den Konzernabschluss der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 1312 eingetragen.
ERGEBNISVERWENDUNG
Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags hat die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH den Verlust der Bädergesellschaft Iserlohn mbH von 3.267 T€ übernommen.
Iserlohn, den 30. April 2015
BÄDERGESELLSCHAFT ISERLOHN MBH
Dr. WeimerGeschäftsführer
TimmreckGeschäftsführer
4.14
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € € T €
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Konzessionen, Rechte und
ähnliche Werte 42.620,74 0,00 0,00 42.620,74 42.620,74 0,00 0,00 42.620,74 0,00 0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 16.384.488,65 249.950,00 0,00 16.634.438,65 8.134.073,65 895.319,00 0,00 9.029.392,65 7.605.046,00 8.250
2. Technische Anlagen
und Maschinen 8.309.936,09 82.810,13 3.276,36 8.389.469,86 6.885.697,09 248.247,13 3.276,36 7.130.667,86 1.258.802,00 1.424
3. Betriebs- und
Geschäftsausstattung 1.501.640,35 0,00 35.550,11 1.466.090,24 1.337.067,35 31.429,00 35.550,11 1.332.946,24 133.144,00 165
4. Anlagen im Bau 0,00 369.159,55 0,00 369.159,55 0,00 0,00 0,00 0,00 369.159,55 0
26.196.065,09 701.919,68 38.826,47 26.859.158,30 16.356.838,09 1.174.995,13 38.826,47 17.493.006,75 9.366.151,55 9.839
Gesamt 26.238.685,83 701.919,68 38.826,47 26.901.779,04 16.399.458,83 1.174.995,13 38.826,47 17.535.627,49 9.366.151,55 9.839
4.14 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014
4.154.15Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Anlagenspiegel
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € € T €
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Konzessionen, Rechte und
ähnliche Werte 42.620,74 0,00 0,00 42.620,74 42.620,74 0,00 0,00 42.620,74 0,00 0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 16.384.488,65 249.950,00 0,00 16.634.438,65 8.134.073,65 895.319,00 0,00 9.029.392,65 7.605.046,00 8.250
2. Technische Anlagen
und Maschinen 8.309.936,09 82.810,13 3.276,36 8.389.469,86 6.885.697,09 248.247,13 3.276,36 7.130.667,86 1.258.802,00 1.424
3. Betriebs- und
Geschäftsausstattung 1.501.640,35 0,00 35.550,11 1.466.090,24 1.337.067,35 31.429,00 35.550,11 1.332.946,24 133.144,00 165
4. Anlagen im Bau 0,00 369.159,55 0,00 369.159,55 0,00 0,00 0,00 0,00 369.159,55 0
26.196.065,09 701.919,68 38.826,47 26.859.158,30 16.356.838,09 1.174.995,13 38.826,47 17.493.006,75 9.366.151,55 9.839
Gesamt 26.238.685,83 701.919,68 38.826,47 26.901.779,04 16.399.458,83 1.174.995,13 38.826,47 17.535.627,49 9.366.151,55 9.839
4.16
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang –
unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bädergesellschaft Iserlohn mbH, Iserlohn,
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung
von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der
Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und
über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 13. Mai 2015
EversheimStuible Treuberater GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
HausmannWirtschaftsprüfer
KempfWirtschaftsprüfer
4.16 Bädergesellschaft Iserlohn mbH | Bestätigungsvermerk
Energie AG Iserlohn
5
5.02
5.03
ENERGIE AG ISERLOHN
LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2014
INHALT
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.04
Lagebericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.05 – 5.07
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.08– 5.09
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.10
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.11 – 5.17
Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.18 – 5.19
Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.20
5.03Energie AG Iserlohn | Inhalt
5.045.04 Energie AG Iserlohn | Bericht des Aufsichtsrates
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Im Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrge-
nommen. Er hat sich in fünf Sitzungen durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands über die Lage
und Entwicklung der Gesellschaft unterrichten lassen.
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand überwacht und beratend begleitet. In den Sitzungen wurden alle Ge-
schäftsvorgänge, die nach Gesetz und Satzung der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sowie wesentli-
che Angelegenheiten, die die Entwicklung der Energie AG Iserlohn betrafen, eingehend behandelt.
Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 sind von der Evers-
heimStuible Treuberater GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf,
geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Der Aufsichtsrat hat zustimmend von dem Ergebnis der Prüfung Kenntnis genommen. Nach dem abschlie-
ßenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigt der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresab-
schluss zum 31.12.2014, der damit festgestellt ist, sowie den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014.
Den Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Abschlussprüfer
geprüft. Er hat den Bericht mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen:
„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des
Berichtes richtig sind und bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft
nicht unangemessen hoch war.“
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eige-
nen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die in dem Bericht des Vorstands enthaltene
Schlusserklärung über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.
Für die im Geschäftsjahr 2014 geleistete Arbeit spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand, den Mitarbeitern und
dem Betriebsrat der Energie AG Iserlohn seinen Dank aus.
Iserlohn, 25. Juni 2015
Der Aufsichtsrat
Ralf Langner
Vorsitzender
5.055.05Energie AG Iserlohn | Lagebericht
LAGEBERICHT 2014
WIRTSCHAFTLICHE UND POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN
Die deutsche Wirtschaft legte 2014 insgesamt stärker zu als in den Vorjahren. Der Anstieg des Bruttoinlands-produkts lag bei 1,5 %. Getragen wird diese Entwicklung durch eine stärkere Binnenwirtschaft. Der private Konsum nahm als Folge steigender Realeinkommen zu, auch der Außenhandel trug zur Erholung bei. Die Kon-junktur erhielt allerdings im Jahresverlauf einen deutlichen Dämpfer. Zu Jahresanfang regte noch das milde Winterwetter die Wertschöpfung im Bau- und Ausrüstungssektor an, doch trübten wirtschaftliche Risiken in der Welt und im Euroraum das Investitionsklima. Erst im vierten Quartal wies der Geschäftsklimaindex wieder aufwärts.
Der Arbeitsmarkt zeigt sich von der konjunkturellen Schwäche vergleichsweise unbeeindruckt. Zwar sank die Ar-beitslosigkeit 2014 nur geringfügig von 6,9 % auf 6,7 %, die Erwerbstätigkeit nahm aber durch Nettozuwanderung in fast allen Wirtschaftsbereichen deutlich zu und erreichte im achten Jahr in Folge einen neuen Höchststand.
ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
In diesem Berichtszeitraum war aus politischer und rechtlicher Sicht die erneute Novellierung des Erneuer-bare-Energien-Gesetzes (EEG) ein wichtiges Thema. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2014 (EEG 2014) trat am 1. August 2014 in Kraft und löste das EEG 2012 zu dem Stichtag ab. Das EEG 2014 führt nicht nur für Neuanlagen, insbesondere für Windenergie- und Biomasseanlagen, zu einer Änderung der Förderbedingun-gen, sondern teilweise auch für Bestandsanlagen. Das EEG 2014 verpflichtet außerdem Betreiber von neu in Betrieb zu nehmenden Anlagen oberhalb bestimmter Leistungsschwellen zur Direktvermarktung. Darüber hinaus ergaben sich u. a. Neuerungen im Bereich des Zubaus von EEG-Anlagen und eine EEG-Umlagepflicht für die Eigenversorgung aus neuen Erzeugungsanlagen wurde eingeführt.
Der Gesamtstromverbrauch in Deutschland ist weiterhin rückläufig. Er lag im Jahr 2014 nach vorläufigen Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) bei rund 576 TWh und damit um rund 4 % unter dem Vorjahreswert. Gründe dafür liegen in der vergleichsweise milden Witterung sowie in der konjunkturellen Schwäche.
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien verzeichnete insgesamt ein Plus von rund 3 %. Die Stromer-zeugung aus Wasserkraft sank um 9,5 %. Die Windkraft an Land steigerte ihren Beitrag dagegen um 0,7 % und die auf See um 37,0 %. Bei der Photovoltaik gab es ein Plus von 13,5 %, bei Biomasse einen Zuwachs um 4,0 %. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am Bruttostromverbrauch erreichte somit 27,3 % (Vorjahr: 25,4 %). Braunkohle trug 25,6 %, Steinkohle 18,0 %, Erdgas 9,6 % und Kernenergie 15,9 % zur Bruttostromerzeugung in Deutschland bei. Sonstige Energieträger wie Heizöl, Pumpspeicher und Sonstige kamen auf einen Anteil von 5,1 %. Der Großteil des Stromerzeugungsmix in Deutschland entfällt daher mit rund 74 % weiterhin auf konventionelle Energieträger.
Im Oktober 2014 gaben die Übertragungsnetzbetreiber die Entwicklung der EEG-Umlage für 2015 bekannt: Die Umlage sinkt erstmals, allerdings geringfügig von 6,240 ct/kWh auf 6,170 ct/kWh – ein Rückgang um 1,1 %. Neben den sehr hohen staatlichen Belastungen sind die Beschaffungskosten sowie die Netzentgelte wichtige Bestandteile des Strompreises. Die Netzentgelte werden von den staatlichen Regulierungsbehörden im Hinblick auf Kosteneffizienz geprüft und genehmigt. In einigen Regionen steigen die Netzentgelte im kom-menden Jahr aufgrund des erforderlichen Aus- und Umbaus der Stromnetze weiter an.
Ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem mittleren Stromverbrauch von 3.500 kWh im Jahr hat nach An-gaben des BDEW eine monatliche Stromrechnung in Höhe von rund 85 € zu bezahlen. Staatlich veranlasste Abgaben, Steuern und Umlagen machten 2014 einen Anteil von rund 52 % der Stromrechnung aus. Diese sind seit 1998 um rund 272 % gestiegen, was einer jährlichen Kostensteigerung von rund 17 % entspricht.
5.065.06
WESENTLICHE GESCHÄFTSEREIGNISSE
Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte eine Konsolidierung der Energie AG in der seit dem 01.01.2013 vorhandenen Struktur als Vertriebsgesellschaft in externen Netzgebieten sowie als Dienstleister für die Konzerngesell-schaften. Durch die Hinzugewinnung von Sondervertragskunden konnten die Umsatzerlöse für die Beliefe-rung von Kunden in externen Netzgebieten gesteigert werden.
Die Energie AG Iserlohn erbringt weiterhin mit ihren Mitarbeitern insbesondere Energiebeschaffungsdienst-leistungen für die Konzerngesellschaften. Da die Stadtwerke Iserlohn GmbH ihre Energielieferungen direkt über die Trianel GmbH bezieht, erfolgte eine Reduzierung der Umsatzerlöse auf diesem Geschäftsfeld.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
ERTRAGSLAGE
Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Energie AG war im Geschäftsjahr 2014 zufriedenstellend. Die Energie AG Iserlohn beschäftigte zum Bilanzstichtag 7 Mitarbeiter.
Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2014 um 14,9 Mio. € auf 19,1 Mio. € gesunken. Der Rückgang resul-tiert aus dem rückläufigen Stromverkauf an die Stadtwerke Iserlohn GmbH (./. 19,2 Mio. €). Die Umsatzerlöse aus dem bundesweiten Stromvertrieb sind dagegen um 4,5 Mio. € (+ 33 %) auf 18,1 Mio. € gestiegen. Der Stromabsatz an Endkunden liegt mit 121 GWh um 29 GWh (+ 32 %) über dem Vorjahreswert.
Der Materialaufwand ist um 15,3 Mio. € auf 18,4 Mio. € gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus geringeren Strombeschaffungskosten.
Die Energie AG Iserlohn weist für 2014 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 288 T€ (i.Vj. 117 T€) aus. Dies bedeutet eine Ergebnisverbesserung von 171 T€.
Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages ist ein Gewinn von 264 T€ an die Stadtwerke Iserlohn GmbH abgeführt worden. In die gesetzliche Rücklage sind 14 T€ eingestellt worden.
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 hat sich um 10,3 Mio. € auf 9,8 Mio. €. verringert. Der Anteil des Grund-kapitals und der Rücklagen an der Bilanzsumme beträgt 56 % (i.Vj. 28 %). Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 10,1 Mio. €.
RISIKOBERICHT
Gemäß dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) führt die Energie AG Iserlohn im Konzernverbund ein Risikomanagementsystem als Bestandteil des betrieblichen Controllings. In 2014 wurde das Risikomanagement fortlaufend auf Wirksamkeit geprüft und weiterentwickelt.
Die Risiken aus dem Wettbewerb, der technischen Entwicklung, der Finanzwirtschaft und der internen Organi-sation werden im Risikomanagement untersucht, bewertet und gesteuert. Aber auch die Risikofaktoren, die dem Unternehmen aus Entwicklungen in Recht und makroökonomischem Umfeld entstehen, werden bewertet. Ziel ist es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.
Im Fokus stehen weiterhin die Risiken aus „Vertrieb und Beschaffung“. Der Wettbewerbsdruck ist in 2014 auf
Energie AG Iserlohn | Lagebericht
5.075.07
einem konstant hohen Niveau geblieben – das Potential vertrieblicher Risiken ist dadurch weiterhin gegeben. Das Risikokomitee „Vertrieb und Beschaffung“ wurde in 2014 regelmäßig einberufen und hat den Vorstand über den aktuellen Status des operativen vertrieblichen Geschäfts informiert und eine Reihe von Beschlüssen zur Risikosteuerung gefasst.
Folgende Themen standen im Mittelpunkt:
1. Beschaffungsportfoliomanagement (Portfolien) und Marktentwicklung2. Absatzportfoliomanagement / Vertriebsabsatzsituation 3. Beschaffungsstrategien4. Vertriebsaktivitäten.
Durch den Einsatz der Kalkulationssoftware SOPTIM konnten die vertrieblichen Prozessrisiken weiter mini-miert werden.
Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass derzeit keine den Fortbestand gefährdende Risiken bestehen.
AUSBLICK
In 2015 wird die Energie Aktiengesellschaft Iserlohn weiterhin als Vertriebsgesellschaft in externen Netzge-bieten sowie als Dienstleister für die Konzerngesellschaften tätig sein.
Für das Jahr 2015 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.
Aufgrund der Verfügung der OFD NRW vom 16.12.2014 zur steuerlichen Anerkennung der Rückstellung für Mehrerlösabschöpfung ist davon auszugehen, dass bis Mitte 2015 dem in 2011 eingelegten Einspruch gegen die von der Finanzbehörde vorgenommene Versteuerung der Rückstellung entsprochen wird, und die vorläu-figen Steuerbescheide 2008 entsprechend geändert werden. Hieraus werden Ertragsteuererstattungen von 0,4 Mio. € erwartet. Die Erstattungsansprüche werden für die zurückliegenden Jahre mit 0,5 Prozent je Monat verzinst.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.
Gemäß § 312 AktG hat der Vorstand der Energie Aktiengesellschaft Iserlohn einen Bericht über die Beziehun-gen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen erstattet und diesen mit folgender Erklärung abgeschlos-sen:
„Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflich-tige Maßnahmen haben im Geschäftsjahr nicht vorgelegen.“
Iserlohn, den 30. April 2015
Energie Aktiengesellschaft Iserlohn
Der Vorstand
Dr. Weimer Timmreck
Energie AG Iserlohn | Lagebericht
5.085.08 Energie AG Iserlohn | Bilanz
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014
AKTIVSEITE 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenständeentgeltlich erworbene Konzessionenund ähnliche Rechte und Werte 436.734,00 738
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 182,00 3
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 44.974,07 452. Beteiligungen 186.846,00 1873. Sonstige Ausleihungen 5.259,80 6
237.079,87 238673.995,87 979
B Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.941.077,30 2.5452. Sonstige Vermögensgegenstände 501.409,73 494
3.442.487,03 3.039
II. Guthaben bei Kreditinstituten 5.710.809,30 16.0789.153.296,33 19.117
9.827.292,20 20.096
5.095.09Energie AG Iserlohn | Bilanz
PASSIVSEITE 31.12.2014 31.12.2013
€ € T €
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 5.000.250,00 5.000II. Kapitalrücklage 362.018,00 362III. Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 157.747,00 1445.520.015,00 5.506
B Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 526.781,00 4502. Steuerrückstellungen 716.050,00 7163. Sonstige Rückstellungen 1.553.729,85 2.368
2.796.560,85 3.534
C Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 862.899,62 1.8882. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 102.675,03 7.9643. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht 3.979,45 44. Verbindlichkeiten aus Genussrechten 9.491,95 245. Sonstige Verbindlichkeiten 531.670,30 1.176
1.510.716,35 11.056
9.827.292,20 20.096
5.105.10 Energie AG Iserlohn | Gewinn- und Verlustrechnung
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2014
2014 2013
€ € T €
1. Umsatzerlöse einschließlich Stromsteuer 21.552.685,17 35.883Stromsteuer -2.474.921,45 -1.882Umsatzerlöse ohne Stromsteuer 19.077.763,72 34.001
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.165.173,77 2.1013. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe -18.357.749,26 -33.704b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -9.746,60 -7
-18.367.495,86 -33.7114. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -337.851,60 -766b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -169.055,98 -87
-506.907,58 -8535. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlage-vermögens und Sachanlagen -304.424,00 -314
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -714.077,84 -9837. Erträge aus Beteiligungen 21.182,01 278. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 57,85 09. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon Erträge aus der Abzinsung41.142,74 €; i.Vj. 33 T€) 53.739,02 43
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -305,93 011. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung132.768,50 €; i.Vj. 179 T€) -136.732,68 -194
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 287.972,48 11713. Steuerumlagen vom Einkommen und vom Ertrag -10.542,00 014. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages
abgeführter Gewinn -263.558,48 -111
15. Jahresüberschuss 13.872,00 616. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage -13.872,00 -6
17. Bilanzgewinn 0,00 0
5.115.11Energie AG Iserlohn | Anhang
ANHANG
ALLGEMEINES
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vor-
schriften des Handelsgesetzbuches und den Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungs-
kosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Herstellungskosten enthalten neben den
direkt zurechenbaren Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten.
Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter, de-
ren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr in voller Höhe
abgeschrieben. Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 151 € und 1.000 €
liegen, werden als Jahressammelposten aktiviert und über fünf Jahre linear abgeschrieben.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei
dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Die Ausleihungen werden mit dem Nennwert ausgewiesen.
Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Zweifelhafte For-
derungen sind einzelwertberichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko ist pauschal berücksichtigt.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen unter Anwendung der „Richttafeln RT 2005 G“ von Heubeck ermittelt. Die Bewertung der Pen-
sionsverpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Berechnung wurde der durch-
schnittliche Marktzinssatz zugrunde gelegt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren
ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 4,54 % (i.Vj. 4,91 %). Zukünftige Gehalts- und Rentenanpassungen wurden mit
2,5 % p.a. berücksichtigt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Der
Wertansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-
trages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem von der Deutschen
Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre lauf-
zeitadäquat abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
5.12
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
ANLAGEVERMÖGEN
Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014 ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum An-
hang) ersichtlich.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der Energie AG ist auf der Seite 5.17 aufgeführt.
Die sonstigen Ausleihungen betreffen ein Arbeitgeberdarlehen; das Darlehen ist hypothekarisch gesichert.
FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren aus dem Stromverkauf an Kunden in fremden
Netzgebieten.
Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen einen Erstattungsanspruch aus der Strom-
steuer 2014.
GEZEICHNETES KAPITAL
Das gezeichnete Kapital von 5.000 T€ ist in 28.250 auf den Namen lautende Aktien im Nennbetrag von je
177,00 € eingeteilt; es wird von der Stadtwerke Iserlohn GmbH gehalten.
GEWINNRÜCKLAGEN
Gemäß § 150 AktG wurde der zwanzigste Teil des Jahresüberschusses in die gesetzliche Rücklage eingestellt.
RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN
Hierin sind Pensionsverpflichtungen gegenüber zwei Versorgungsempfängern ausgewiesen. Weiterhin sind
in diesem Posten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus den für die Zeit nach dem Ausscheiden aus
dem Erwerbsleben zugesagten Strompreisvergünstigungen enthalten.
Die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Gesellschaft ist im Tarifvertrag geregelt. Die Mitarbeiter sind bei
der Kommunale Versorgungskassen Westfalen-Lippe (kvw-Zusatzversorgung) versichert. Der derzeitige Um-
lagesatz liegt bei 4,5 %. Zusätzlich wird ein Sanierungsgeld von 3,0 % erhoben. Die Summe der umlagepflich-
tigen Gehälter betrug im Berichtsjahr 279 T€. Eine konkrete betragsmäßige Angabe eines möglichen Fehlbe-
trags aus den Versorgungsansprüchen und dem auf die Gesellschaft entfallenden anteiligen Deckungskapital
der kvw-Zusatzversorgung ist aufgrund fehlender Daten nicht möglich. Soweit ein Fehlbetrag vorliegt, kann
eine subsidiäre Einstandspflicht der Energie AG als Arbeitgeber bestehen.
5.12 Energie AG Iserlohn | Anhang
5.13
STEUERRÜCKSTELLUNGEN
Die Steuerrückstellungen resultieren aus noch nicht endgültig veranlagten Zeiträumen.
SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN
Die sonstigen Rückstellungen bestehen vor allem für ausstehende Strombezugsabrechnungen, Ausgleichs-
zahlungen an die kvw-Zusatzversorgung zuzüglich der pauschalen Lohnsteuer sowie für Altersteilzeit- und
Abrechnungsverpflichtungen.
VERBINDLICHKEITEN
Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Stadtwerke Iserlohn GmbH; sie
resultieren im Wesentlichen aus der umsatzsteuerlichen Organschaft sowie der Verpflichtung zur Gewinnab-
führung. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Gesellschaften wurden verrechnet.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen betreffen die items GmbH.
Die Ansprüche der Mitarbeiter aus Genussrechten werden aus vermögenswirksamen Leistungen gebildet,
die die Gesellschaft für die Mitarbeiter anlegt, aus der nicht ausgezahlten Arbeitnehmer-Sparzulage, aus der
freiwilligen Zulage des Arbeitgebers, aus sonstigen Einzahlungen der Mitarbeiter sowie nicht entnommenen
Zinsen und Gewinnanteilen. Am Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber 3 Mitarbeitern. Die
nicht verbrieften Genussrechte haben den Nennwert des jeweils im Unternehmen belassenen Genussrechts-
kapitals und begründen einen Anspruch der Mitarbeiter auf Beteiligung am Gewinn und zusätzlich auf eine
gewinnunabhängige Mindestverzinsung. Eine Beteiligung am Liquidationserlös ist ausgeschlossen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Überzahlungen von Kunden enthalten. Auf Steuern
entfallen 3 T€.
5.13Energie AG Iserlohn | Anhang
5.145.14 Energie AG Iserlohn | Anhang
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
UMSATZERLÖSE
Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus dem Stromverkauf an Kunden in fremden Netzgebieten
(18.052 T€) und an Weiterverteiler (1.008 T€). Die von der Gesellschaft für Stromlieferungen an Endkunden
abzuführende Stromsteuer von 2.475 T€ ist von den Umsatzerlösen abgesetzt.
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
Der Posten enthält im Wesentlichen die Erträge aus Weiterberechnungen an verbundene Unternehmen
(790 T€) und aus der Auflösung von Rückstellungen (341 T€). Auf periodenfremde Erträge entfallen 32 T€.
MATERIALAUFWAND
Der Materialaufwand betrifft die Strombezugskosten.
PERSONALAUFWAND
Der Posten enthält Aufwendungen für Altersversorgung von 114 T€.
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Geschäftsbesorgungskosten, Einzel-
wertberichtigungen auf Forderungen und Provisionen für die Vermittlung von Stromkunden.
ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Vergütungen für das Genussrechtskapital von 1 T€ enthal-
ten. Auf Zinsen an verbundene Unternehmen entfallen 3 T€.
GESCHÄFTE GRÖSSEREN UMFANGS MIT VERBUNDENEN UNTERNEHMEN
Geschäfte größeren Umfangs werden vor allem mit der Stadtwerke Iserlohn GmbH getätigt. Die Energie AG
Iserlohn hat von der Stadtwerke Iserlohn GmbH Stromlieferungen in Höhe von 3.505 T€ und Leistungen von
535 T€ bezogen.
5.155.15Energie AG Iserlohn | Anhang
ERGÄNZENDE ANGABEN
MITARBEITER
Im Jahresdurchschnitt waren 7 Mitarbeiter beschäftigt.
AUFSICHTSRAT
Nachstehend die Mitglieder des Aufsichtsrates und die gewährten Sitzungsgelder (in Klammern):
Ralf Langner
Vorsitzender
ab 25.9.14 (1.500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Gerichtsvollzieher
Hartmut Bogatzki
Vorsitzender bis 24.9.14
Stellvertretender Vorsitzender
ab 25.9.14 (1.500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Geschäftsführer
Dr. Peter Paul Ahrens
(1.000,00 €)
Bürgermeister der Stadt Iserlohn
Dimitrios Axourgos
ab 25.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Studienrat
Ernst Brenscheidt
(1.000,00 €)
Arbeitnehmervertreter,
Elektroinstallateurmeister
Lothar Brüggemann
bis 24.9.14 (500,00 €)
Arbeitnehmervertreter,
Energieanlageninstallateur
Harald Eufinger
bis 24.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Programmierer
Horst Fiesel
bis 24.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Jörg Franke
bis 24.9.14 (500,00 €)
Arbeitnehmervertreter,
Elektroinstallateurmeister
Michael Hufnagel
(1.000,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Kriminalkommissar
Volker Keitmann
19.3.14 - 24.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Bankkaufmann
Karin Klisch
ab 25.9.14 (500,00 €)
Arbeitnehmervertreterin
Kfm. Angestellte
Friedhelm Kowalski
(1.000,00 €)
Kämmerer der Stadt Iserlohn
Rolf Kramer
bis 24.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Diplom-Bauingenieur
Peter Leye
bis 24.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Oberstudienrat
5.165.16 Energie AG Iserlohn | Anhang
Frank Neppe
ab 25.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Ulrich Padberg
(1.000,00 €)
Arbeitnehmervertreter,
Gewerkschaftssekretär der VERDI, Bezirk Südwest-
falen/Märkischer Kreis/Ennepe Ruhr-Kreis
Helmut Prange
bis 24.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Polizeibeamter
Ralf Rodegra
bis 24.9.14 (500,00 €)
Arbeitnehmervertreter
Elektroinstallateurmeister
Michael Schäfer
(1.000,00 €)
Arbeitnehmervertreter
Elektroinstallateurmeister
Jürgen Schewell
bis 24.9.14 (500,00 €)
Arbeitnehmervertreter,
Energieanlagenelektroniker
Thorsten Schick
bis 24.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Landtagsabgeordneter
Christian Schlüter
ab 25.9.14 (500,00 €)
Arbeitnehmervertreter
Kfm. Angestellter
Michael Schmitt
(1.000,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Diplom-Ingenieur
Andreas Seckelmann
ab 25.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Lager-Versandleiter
Annegret Simon
bis 24.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Paul Ziemiak
ab 25.9.14 (500,00 €)
Ratsmitglied der Stadt Iserlohn
Kommunikationsreferent
Dem Aufsichtsrat wurden für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr insgesamt 19 T€ vergütet.
VORSTAND
Dr. Klaus Weimer, Hagen
Reiner Timmreck, Nümbrecht (ab 1.7.2014)
Norbert Schmitt, Menden (bis 30.6.2014)
Die Gesamtbezüge der ehemaligen Mitglieder des Vorstands betragen 25 T€.
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern sind 362 T€ zurückgestellt.
5.175.17
SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
Die Energie AG hat Patronatserklärungen im Zusammenhang mit dem Strombezug von der Quantum GmbH,
Düsseldorf, abgegeben. Die Gesellschaft haftet insgesamt bis zu dem Betrag, der dem Wert des von der
Quantum GmbH bezogenen Energieportfolios entspricht. Aus dem Stromeinkauf für 2015 bestehen vertrag-
liche Verpflichtungen gegenüber der Quantum GmbH in Höhe von 642 T€.
Aus dem Stromeinkauf für die Jahre 2015 bis 2017 bestehen insgesamt vertragliche Verpflichtungen in Höhe
von 7.184 T€.
ANGABEN ZUM ANTEILSBESITZ
Name und Sitz der Gesellschaft Eigenkapital Beteiligungsquote Jahresergebnis
T € % T €
Elementerra GmbH, Menden 45 100,00 0
Items GmbH, Münster 4.373 5,33 193
ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN DER GESELLSCHAFT
Der Jahresabschluss der Energie Aktiengesellschaft Iserlohn wird in den Konzernabschluss der Gesellschaft
für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH, Iserlohn, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen
Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH ist im Handelsregister
des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 1312 eingetragen.
GEWINNVERWENDUNG
Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages hat die Energie AG einen Gewinn von 264 T€ an die Stadtwerke
Iserlohn GmbH abgeführt. In die gesetzliche Rücklage sind 14 T€ eingestellt worden.
Iserlohn, den 30. April 2015
Energie Aktiengesellschaft Iserlohn
Der Vorstand
Dr. Weimer Timmreck
5.18
Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand01.01.2014
Zugänge Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € €
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Konzessionen und
ähnliche Rechte und Werte 2.734.978,16 0,00 0,00 2.734.978,16 1.996.562,16 301.682,00 2.298.244,16 436.734,00 738
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung 24.371,28 0,00 0,00 24.371,28 21.447,28 2.742,00 24.189,28 182,00 3
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 95.575,00 0,00 0,00 95.575,00 50.295,00 305,93 50.600,93 44.974,07 45
2. Beteiligungen 186.846,00 0,00 0,00 186.846,00 0,00 0,00 0,00 186.846,00 187
3. Sonstige Ausleihungen 6.226,63 0,00 966,83 5.259,80 0,00 0,00 0,00 5.259,80 6
288.647,63 0,00 966,83 287.680,80 50.295,00 305,93 50.600,93 237.079,87 238
Gesamt 3.047.997,07 0,00 966,83 3.047.030,24 2.068.304,44 304.729,93 2.373.034,37 673.995,87 979,00
5.18 Energie AG Iserlohn | Anlagenspiegel
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2014
5.19
Abschreibungen Buchwerte
Stand01.01.2014
Zugänge Abgänge Stand31.12.2014
Stand01.01.2014
Zugänge Stand31.12.2014
Stand31.12.2014
Stand31.12.2013
Anlagevermögen € € € € € € € € €
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Konzessionen und
ähnliche Rechte und Werte 2.734.978,16 0,00 0,00 2.734.978,16 1.996.562,16 301.682,00 2.298.244,16 436.734,00 738
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung 24.371,28 0,00 0,00 24.371,28 21.447,28 2.742,00 24.189,28 182,00 3
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 95.575,00 0,00 0,00 95.575,00 50.295,00 305,93 50.600,93 44.974,07 45
2. Beteiligungen 186.846,00 0,00 0,00 186.846,00 0,00 0,00 0,00 186.846,00 187
3. Sonstige Ausleihungen 6.226,63 0,00 966,83 5.259,80 0,00 0,00 0,00 5.259,80 6
288.647,63 0,00 966,83 287.680,80 50.295,00 305,93 50.600,93 237.079,87 238
Gesamt 3.047.997,07 0,00 966,83 3.047.030,24 2.068.304,44 304.729,93 2.373.034,37 673.995,87 979,00
5.19Energie AG Iserlohn | Anlagenspiegel
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – un-ter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Energie Aktiengesellschaft Iserlohn für das Ge-schäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buch-führung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vor-stands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen-der Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Be-urteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nach-vollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu kei-nen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres-abschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragsla-ge der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zu-treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätig-keiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.
Düsseldorf, den 13. Mai 2015
EversheimStuible Treuberater GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
HausmannWirtschaftsprüfer
KempfWirtschaftsprüfer
5.20 Energie AG Iserlohn | Bestätigungsvermerk
1856Gründung der Iserlohner Gasgesellschaft
1908Gründung des städtischen Elektrizitätswerkes
2014Neues Selbstverständnis:„Wir sind Heimatversorger“
1989Kauf der Wasserversorgung in Letmathe
2008Erhalt der Strom- und Erdgas-Konzessionenfür Nachrodt-Wiblingwerde
1989Gründung der
Bädergesellschaft Iserlohn mbHund der Gesellschaft für
Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
1993Gründung der
Energie AG Iserlohn-Mendenzusammen mit der
Stadtwerke Menden GmbH
2005Bau der Zentralen Wasseraufbereitungsanlage
im Wasserwerk „Krug von Nidda“
1965Aufbau der Fernwärmeversorgung
Gesellschaft für Kommunalwirtschaft Iserlohn mbH
Stadtwerke Iserlohn GmbH
Bädergesellschaft Iserlohn mbH
Energie AG Iserlohn
Stefanstraße 4–8 · 58638 Iserlohn
Telefon: 0 23 71 / 807 -0 · Fax 0 23 71 / 807 -1495