Freie Gemeinschaftliche Schule „Maria Montessori“ · 2 3 Eine Schule begleitet „Hilf mir, es...
Transcript of Freie Gemeinschaftliche Schule „Maria Montessori“ · 2 3 Eine Schule begleitet „Hilf mir, es...
Freie Gemeinschaftliche Schule „Maria Montessori“
32
Eine Schule begleitet
„Hilf mir, es selbst zu tun!“ – so lautet der Leitsatz Maria Montessoris.
Schüler der FGS erschließen sich viele Lerninhalte selbstständig, lernen
miteinander, angetrieben von Interesse, Neugier und Forscherdrang. Die
engagierten Pädagogen arbeiten weitgehend in der Rolle des aktiven Lern-
begleiters. Sie fördern und fordern die Schüler entsprechend ihres persön-
lichen Entwicklungsstandes und ihrer individuellen Stärken und Schwächen,
Neigungen und Interessen. Unser Ziel ist die ganzheitliche Entfaltung und
Persönlichkeitsentwicklung der Schüler. Dazu zählt nicht nur das Erlangen
von Fachwissen, sondern ebenso der Erwerb von Methoden- und Sozial-
kompetenz sowie Verantwortungsbewusstsein für Gesellschaft, Gemein-
schaft und Umwelt. Unsere Absolventen sind auf den lebenslangen Lern-
prozess vorbereitet, sind kritikfähig, können Wissen vernetzen, allein wie
auch im Team selbstständig, kompetent und kreativ Lösungen finden und
ihre Leistungen erfolgreich präsentieren. Das zeigt sich in Prüfungserfolgen
bei den extern an staatlichen Schulen abgelegten Prüfungen. Eine Schule in Freiberg
Bildung gehört zum wichtigsten persönlichen und gesellschaftlichen Gut,
gerade in Zeiten des rasanten Wandels und Fortschritts in allen Lebensbe-
reichen. In der Freien Gemeinschaftlichen Schule „Maria Montessori“ (FGS)
bereiten wir unsere Schüler verantwortungsvoll und engagiert auf diese
spannende Welt vor. Dafür bietet die FGS den Raum für erfahrungsorien-
tiertes Erforschen und Entdecken und stellt den Erwerb von Methoden-
und Sozialkompetenzen in den Mittelpunkt. Die jahrgangsübergreifenden
Gruppen sind dabei Ausgangsbasis für ein gemeinsames Lernen – mitein-
ander und voneinander. Gut vorbereitet erhalten unsere Schüler nach Jahr-
gang 4 die staatlich anerkannte Bildungsempfehlung und nach Jahrgang 10
den Realschulabschluss. Den anschließenden Weg zum Abitur haben wir
mit Blick auf eine optimale Vorbereitung einer nachfolgenden Hochschul-
ausbildung auf 3 Jahre erweitert.
Schulanfänger oder Quereinsteiger – beide heißen wir gleichermaßen will-
kommen. Information, Mitwirkung, Verantwortung: Eltern begleiten bewusst
und aktiv den Weg ihrer Kinder an unserer Schule. Lernen Sie unsere Schule
kennen. In dieser Broschüre. Im Internet. Und am besten live vor Ort.
Eine Schule den ganzen Tag
Wir bieten ein qualifiziertes und in die Schule integriertes Ganztagsange-
bot. Für alle Jahrgänge. Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr. Mit Bewe-
gungspausen und einer warmen Mittagessensversorgung.
Kerngedanke der Ganztagsangebote ist die inhaltliche wie personelle Ver-
zahnung des schulischen Bereiches mit den Lernwerkstätten, der Haus-
aufgabenbetreuung sowie den Projekten und Ateliers im Freizeitbereich
am Nachmittag. So erhalten die Schüler die Möglichkeit, sich in vertrauter
Umgebung und im entsprechend rhythmisierten Tagesablauf mit vertrauten
Lernbegleitern vertiefend allein oder im Team mit Themen auseinanderzu-
setzen, Wissen anzuwenden und ihre Methoden-, Lern-, und Sozialkompe-
tenzen weiterzuentwickeln. Entsprechend ihrer Interessen, Neigungen, Stär-
ken und Leistungsvoraussetzungen können sich die Schüler beispielsweise
in der Schülerzeitung, Theaterwerkstatt, in der Hörspielkiste, beim Fuß- und
Handball, Klettern, Jonglieren oder beim Schach spielerisch ausprobieren.
54
Eine Schule für Kopf, Herz und Hand
Der zentrale Schwerpunkt der Montessori-Pädagogik ist die Freiarbeit.
Dabei bekommen die Schüler die Möglichkeit selbstbestimmt zu lernen
und zu wählen, wie, wann und wie lange sie einer bestimmten Tätigkeit
nachgehen möchten. Je nach Kenntnis- und Entwicklungsstand nutzen sie
dazu die gut strukturierten und auf die Lerninhalte abgestimmten Materia-
lien der von unseren Pädagogen vorbereiteten Umgebung. Die Pädagogen
arbeiten dabei in der Rolle eines aktiven Lernbegleiters. Unsere Schüler
lernen oft ganzheitlich und mit allen Sinnen in einem Unterricht zum Anfas-
sen und Erleben.
Eine Schule verbindet
Unsere Schule bietet differenzierte Kurse. Dabei verbindet sie oft Themen
und Inhalte, um den Kindern und Jugendlichen den globalen Blick für
unsere Welt zu öffnen. Durch den fächerverbindenden Unterricht in den
Bereichen „praktisch-berufskundlich“, „rhetorisch-kommunikativ“, „natur-
wissenschaftlich-technisch“, „kulturepochal“ und „gesellschafts- und sozial-
wissenschaftlich“ erhalten die Schüler die Chance, Wissen zu vernetzen, um
dieses für den späteren Berufs- und Lebensweg nutzen zu können. Die
verschiedenen Lerninhalte können die Schüler bei der Freiarbeit, in Lern-
werkstätten und Projekten vertiefen und beim Kennenlernen der Berufs-
welt in Praktika anwenden.
Eine Schule gibt Halt
Jedes Kind darf seinen Fuß setzen, ganz nach seiner Wesensart – bedacht
und leise, zaghaft oder fest, sicher oder wankend, tanzend, kurvig oder
geradeaus. Damit es jedoch Vertrauen fasst in die weite Welt, die es umgibt,
braucht es Orientierungspunkte und Wurzeln, die Halt geben. Fragen nach
dem Sinn des Lebens sowie das Kennenlernen verschiedener Lebens-
konzepte sind ein ganz natürlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit
an unserer Schule. Auf Basis des christlichen Wertemodells bestimmen
Lebendigkeit, Freude, Geborgenheit und Zuversicht den Rahmen für die
Kinder im Schulalltag. Respekt und gegenseitige Wertschätzung stehen
im Vordergrund des gemeinsamen Miteinanders. Toleranz, Nächstenliebe
und Gewaltfreiheit werden den Schülern vorgelebt. Von dieser Verpflich-
tung her steht die Schule grundsätzlich jedem Kind offen, unabhängig von
seiner ethnischen oder sozialen Herkunft und seiner religiösen oder welt-
anschaulichen Prägung.
Eine Schule im Miteinander
In jahrgangsgemischten Stammgruppen lernen die Schüler der FGS
gemeinsam von- und miteinander. Sie wachsen in einer Gruppengemein-
schaft und durchlaufen während ihrer Schulzeit mehrfach die Stufen als
„Lehrling“, „Geselle“ und „Meister“. Dabei helfen Ältere den Jüngeren und
Stärkere den Schwächeren. Dieses Prinzip motiviert, festigt Erlerntes und
fördert die sozialen Kompetenzen. Es ermöglicht zudem ein weitgehend
jahrgangsunabhängiges, individuelles Voranschreiten, bei dem sich Schü-
ler entsprechend ihres Entwicklungsstandes an den jeweils nachfolgenden
Materialien ausprobieren und diese Herausforderungen meistern können.
76
Eine Schule baut Brücken
Projekte und Lernwerkstätten sind als Brücke zur Lebens- und Arbeitswelt
eine hohe Form der selbstständigen Wissenserschließung. Bei den ver-
schiedenen Forscherthemen können sich die Schüler ausprobieren. Dabei
lernen sie frühzeitig im Team Verantwortung zu übernehmen und erkennen
die Bedeutung von Verlässlichkeit und Arbeitsqualität. Unsere Schüler sind
bei Projekten von der Themenfindung bis hin zur Präsentation der Ergeb-
nisse aktiv am Prozess beteiligt, wodurch sie lernen planvoll zu handeln,
ihren Plan in die Tat umzusetzen und sich damit neues Wissen anzueignen.
Eine Schule und ihre Gipfelstürmer
Es ist unser Ziel, dass alle Kinder in der FGS entsprechend ihrer persön-
lichen Voraussetzungen ein optimales Leistungsniveau und den entspre-
chenden Schulabschluss erreichen. Einschätzungen, Beurteilungen und
Benotungen der pädagogischen Fachkräfte sind daran ausgerichtet, die
Schüler zu ermutigen und neue Energien freizusetzen. Im Vordergrund
steht dabei der individuelle Entwicklungsstand eines Schülers im Verhält-
nis zu Zielen, die seinem Leistungsniveau entsprechen. In diesem Prozess
lernen die Schülerinnen und Schüler zunehmend sich selbst einzuschät-
zen. Die erreichten Lernziele für alle Lernbereiche eines Schülers werden
sehr differenziert dokumentiert. Halbjährlich erfolgt zudem eine ausführli-
che verbale Einschätzung des Entwicklungsfortschrittes und Leistungsstan-
des, ergänzt um ein Ziffernzeugnis ab Jahrgang 4.
Eine Schule lebt inklusiv
Inklusion macht Schule: Die FGS ist eine offene Gemeinschaft für alle Schü-
lerinnen und Schüler, auch solchen mit persönlichen Beeinträchtigungen
oder besonderen Begabungen. Hochbegabte, aber auch Schüler mit sonder-
pädagogischem Förderbedarf können sich in unseren jahrgangsgemischten
Stammgruppen besser und weiter entwickeln als in ausgrenzenden Lernum-
gebungen. Einzelfallhelfer unterstützen Schüler wie Schulteam im Schulalltag.
Die Schüler erfahren in der Lerngemeinschaft ungezwungen den offenen
Umgang miteinander. Dies stärkt ihre Sozialkompetenz und schärft den Blick
für die eigenen Stärken und Schwächen. Erfahrungen unserer wie auch ande-
rer Schulen mit Inklusionskonzepten zeigen, dass auch das Lernen der Fach-
inhalte positiv beeinflusst wird.
98
Eine Schule ganz praktisch
Im berufskundlichen Profilbereich unserer Schule bereiten wir die Schüler
gezielt auf den Übergang in die Ausbildung oder das Studium vor. Unser
Ziel ist es, Kenntnisse über das Wirtschafts- und Arbeitsleben zu vermitteln,
Arbeitskompetenzen zu trainieren und Schlüsselqualifikationen zu fördern.
Bereits in der Untergruppe lernen die Schüler in Exkursionen verschiedene
Berufsfelder in ihrem Umfeld kennen. Im fächerverbindenden Unterricht
oder auch in Projekten setzen sie sich zudem mit handwerklichen Berufen
auseinander. Durch Praktika erhalten die Schüler vertieftende Einblicke in
unterschiedliche Berufe. Damit stärken wir die Berufswahlkompetenz der
Jugendlichen und unterstützen frühzeitig die individuellen Stärken für ein
bestimmtes Berufsfeld.
Eine Schule - viele Partner
Die Freie Gemeinschaftliche Schule „Maria Montessori“ arbeitet eng mit
regionalen Unternehmen zusammen. In Praktika können die Schüler Fach-
kräften bei der Arbeit über die Schulter schauen. Zudem erhalten sie umfas-
sende Informationen zu dem jeweiligen Beruf aus erster Hand. Durch über-
tragene Aufgaben üben sie zudem Verantwortung zu übernehmen.
Der FGS ist die intensive Beziehung zur TU Bergakademie Freiberg wichtig.
Durch die Kooperation wollen wir das Interesse am Studieren stärken – die
Möglichkeiten vor Ort können beispielgebend sein und stärken die Studien-
und Berufsorientierung. Unsere Schüler nutzen vielfältige Angebote der Uni-
versität, um verschiedene Wissenschaftsbereiche aktiv zu erkunden, Kon-
takte zu knüpfen und eigene berufliche Perspektiven zu entdecken.
Eine Schule auch mit Abitur
Das jahrgangsübergreifende Konzept der Stammgruppen setzen wir auch
in den Jahrgangsstufen 11, 12 und 13 an unserer Schule konsequent um.
Auch für Quereinsteiger von staatlichen Real schulen und Gymnasien steht
dieser besondere Weg zum Abitur offen. Die Abschlussprüfung wird als
„Abiturprüfung für Schulfremde“ abgelegt – mit landesweit einheitlichen
Prüfungsanforderungen. Durch das zusätzliche Jahr können wir über-
mäßigen Leistungsdruck vermeiden; es bleibt Zeit, persönliche Lern- und
Arbeitsmethoden zu festigen und Kompetenzen für ein späteres wissen-
schaftliches Arbeiten im Studium zu vertiefen. Somit ergeben sich Frei-
räume für individuelles Lernen, themenübergreifende Projekte, Studien-
und Berufsorientierung sowie Sprachreisen in das englischsprachige und
spanischsprachige Ausland.
1110
Eine Schule wächst weiter
Unsere Schule hat einen festen Platz in der Bildungslandschaft Freibergs,
das Einzugsgebiet umfasst inzwischen auch entfernte Gemeinden. Heute
beschäftigt der Christliche Schulverein Freiberg e.V. als Träger ein Schul-
team mit über 40 qualifizierten Pädagogen. Lehrer, Erzieher, Sozial- und
Sonderpädagogen führen über 230 Schüler erfolgreich zum Schulab-
schluss. Getragen durch die stetig wachsende Zahl an Schülern wird die
Freie Gemeinschaftliche Schule „Maria Montessori“ in naher Zukunft neue
Räumlichkeiten beziehen.
„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu
erlauben, sich zu offenbaren.“ (Maria Montessori)
Wir haben Großes vor: Geplant ist der Neubau in direkter Nachbarschaft
des derzeitigen Standortes. Architektur, Raumaufteilung und Ausstattung
lassen die reformpädagogische Handschrift der Schule erkennen. Die
Planungen dazu sind schon voran geschritten und wir wollen 2015 unser
neues Gebäude beziehen. Schulteam wie Schüler können dann die Leitge-
danken Maria Montessoris noch umfassender im Schulalltag wahrnehmen
und ihre individuellen Stärken zur Entfaltung bringen.
Eine Schule wird getragen
In unserer Schulgemeinschaft übernehmen Eltern eine besondere Rolle.
Der Christliche Schulverein als Träger der Freien Gemeinschaftlichen
Schule „Maria Montessori“ steht allen Eltern und Unterstützern offen. Er
ist für die wirtschaftlichen, personellen und finanziellen Rahmenbedin-
gungen der Schule verantwortlich. Mitglieder sind auch heute vorrangig
die Eltern unserer Schulkinder. Die Mitgliederversammlung bildet das
verantwortliche demokratische Forum der aktiven Mitbestimmung. Der
fünfköpfige Vorstand setzt die Beschlüsse der Mitgliederversammlung
um und führt die täglichen Geschäfte – in enger Zusammenarbeit mit
dem Schulteam. Eltern, ob Vereinsmitglieder oder nicht, unterstützen die
Schule auch in zahlreichen Arbeitsgruppen, je nach eigenen Neigungen
und Fertigkeiten, z. B. durch Unterstützung der Pädagogen im Schulalltag,
durch monatlich stattfindende Arbeitseinsätze oder im Bereich Öffent-
lichkeitsarbeit. Durch Teilnahmen an Stadtfesten und Veranstaltungen
sowie durch ihre Internetpräsenz rückt die FGS ihr Bildungsangebot noch
stärker in das Bewusstsein der Bürger in und um Freiberg.
Eine Schule mit Wurzeln
Die Anfänge der Freien Gemeinschaftlichen Schule „Maria Montessori“
gehen auf eine Elterninitiative im September 1996 zurück. Auf der Suche
nach einer alternativen Schule, die das Lernen über einen reformpädago-
gischen Ansatz in den Mittelpunkt stellt, entstand daraus ein Schulverein.
1997 wurde das pädagogische Schulkonzept der FGS vom Sächsischen
Staatsministerium für Kultus anerkannt, und ein Jahr später begann mit
2 Lehrerinnen und 14 Kindern der Schulbetrieb. Zunächst beschränkte
sich unsere Schule auf den Grundschulbereich, aber zunehmend wurde
der Wunsch deutlich, das Schulkonzept darüber hinaus zu entwickeln. Im
September 2004 konnten wir erstmals mit dem Jahrgang 5 auch im wei-
terführenden Schulbereich unsere Arbeit fortsetzen. 2010 beschloss der
Schulverein, die gymnasiale Oberstufe mit einem zusätzlichen Jahr auszu-
statten.
Kontakt
Freie Gemeinschaftliche Schule „Maria Montessori“
Tschaikowskistraße 4
09599 Freiberg
Telefon 03731 300 73-0
Fax 03731 300 73-31
E-Mail [email protected]
Christlicher Schulverein Freiberg e.V.
Tschaikowskistraße 4
09599 Freiberg
Telefon 03731 357 77
Fax 03731 300 73-31
E-Mail [email protected]
Die Freie Gemeinschaftliche Schule „Maria Montessori“ ist eine staatliche anerkannte Grundschule und ein staatlich
genehmigtes Gymnasium. Wir sind Mitglied im Montessori Landesverband Sachsen e.V. und der Arbeitsgemein-
schaft der sächsischen Schulen in freier Trägerschaft.
www.fgs-freiberg.de
ww
w.5
99m
edia
.de