Fokus Mai/Juni 2012
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Immobilien zum Wohlfühlen.Wir leben Immobilien.www.ehl.at
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FOKUS 3
EDITORIAL
LIEBE LESER!
MAI/JUNI 2012
WILLKOMMEN IN NIEDERÖSTERREICH! Das größte Bundesland Österreichs zählt heute
zu den Top-Standorten für Unternehmen in Europa. Stabilität, Dynamik, Offenheit
für neue Projekte und ein günstiges Investitionsklima bilden exzellente wirtschaftliche
Rahmenbedingungen.
Eingeleitet wird die Rubrik „Wirtschaftsstandort Niederösterreich“ durch Vorworte von
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landesrätin Dr. Petra Bohuslav und dem Bürgermeister
der Landeshauptstadt St. Pölten Mag. Matthias Stadler. Das südliche Niederösterreich wird
durch einen Beitrag von Bürgermeister Bernhard Müller vorgestellt, Wiener Neustadt als
wirtschaftlich aufstrebende Stadt von der Industriestadt hin zur Technologiemetropole.
Zum bereits dritten Mal macht die European Tour Station im Diamond Country Club in
Atzenbrugg. Vom 25. bis 28. Juli 2012 finden hier die 22. Austrian GolfOpen statt, die
nunmehr als „LyonessOpen powered by Greenfinity“ ausgetragen werden. Zwei besondere
Highlights der Unternehmerfamilie Guzy werden in der vorliegenden Ausgabe präsentiert.
GARTENFREUDEN UND FERIEN. Es gibt kaum eine schönere Zeit als den Sommer, und
wer einen Garten oder eine Terrasse sein Eigen nennen kann, darf sich glücklich schätzen.
Jetzt ist es höchste Zeit, seinem zweiten Wohnzimmer den letzten Schliff zu verpassen,
bevor im Herbst bereits die Vorbereitungen auf die kommende Saison anstehen. Wie Sie
das am besten umsetzen, verrät Ihnen unser Beitrag ab Seite 83. Wellness, Sport, Kunst
oder Genuss – Österreich kann man als Traumland für Touristik bezeichnen. In unserer
aktuellen Ausgabe stellen wir Ihnen wieder einige Top-Hotels vor, die keine Urlaubs-
wünsche offenlassen. Um Clubfeeling zu erleben, muss man ebenfalls nicht (mehr) unbe-
dingt ins Flugzeug steigen. Unser Gastautor Mag. Gerhard Schillinger hat diesmal zwei
Pioniere des Cluburlaubs in Österreich unter die Lupe genommen und berichtet ab Seite 94
über seine Eindrücke. Über ein ganz anderes heimisches Pionierprojekt erzählt uns der
Chocolatier Wolfgang Leschanz, der einen Schokoladenpalast mit entsprechender touristi-
scher Wertschöpfung in Niederösterreich plant.
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr
Dr. Alexander Scheuch
„Wenn Sie einen Dollar in
Ihr Unternehmen stecken
wollen, so müssen Sie
einen zweiten bereit-
halten, um das bekannt
zu machen.“
Henry Ford
INHALT
MAI/JUNI 20124 FOKUS
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50
22
IMMOBILIEN
6 News & Infos
Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.
22 Ein Dorf erwacht zu neuem Leben
TUI haucht einem italienischen Dorf wieder neues Leben ein und
macht daraus ein Tourismusprojekt der anderen Art.
28 ASPEKT – Die Planer 15 Jahre erfolgreich!
Planung, Baumanagement und Energiefachberatung in der
Tradition der Rustler Gruppe.
30 Bequem und schnell
Die App von immowelt.at bietet alle Möglichkeiten der Online-
Wohnungssuche und noch einige praktische Features dazu.
STANDORT NIEDERÖSTERREICH
32 Wirtschaftsstandort und Immobilienmarkt
Interviews mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Wirtschafts-
landesrätin Dr. Petra Bohuslav, St. Pöltens Bürgermeister
Mag. Matthias Stadler und Wr. Neustadts Bürgermeister
Bernhard Müller.
36 Mit Veränderungen ist zu rechnen
Interview mit Paul und Georg Edlauer von Real Edlauer in
St. Pölten über Niederösterreichs Immobilienmarkt.
44 Einblicke, Ausblicke und Strategien
Interview mit Dr. Peter Harold, Vorstandsvorsitzender der HYPO
NOE Gruppe, über Gegenwart und Zukunft des Unternehmens.
50 Ein Bundesland wird zur Bühne
Das Theaterfest Niederösterreich vereint im Sommer 23 Bühnen
und bietet einen ausgewogenen Spielplan.
BUSINESS 52 Wahrzeichen im Zentrum Europas
Das dynamische Rautendach des neuen Wiener Hauptbahnhofs
ist auch ein Zeichen für Mobilität.
56 Gebäudetechnik – Alarmsysteme
Das Angebot an Alarmanlagen ist vielfältig, aber ein Profi gehört
auf jeden Fall dazu.
60 Im Fokus
FOKUS immer hautnah am Geschehen ...
FOKUS 5MAI/JUNI 2012
94
Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,
Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, [email protected]
Verlagsleitung Thomas Kozak BA Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, [email protected] Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner,
[email protected] Grafik MG, André Unger, [email protected] Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser
Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk, Mag. Heimo Rollett, Robert Schweiger, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Walter Thomas, Rosemarie
Liermann, Thomas Kozak BA, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Michael T. Landschau, Dr. Gerhard Gangelberger Anzeigen Walter Thomas, Renate Hofbauer,
Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Mag. Wolfgang Vnoucek Coverfoto Weinfranz Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und
Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS Auflage 97.500
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76
WIRTSCHAFT & FINANZEN
68 News
Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.
70 Gegen Risiken absichern
Ursprünglich stand die Risikovorsorge im Vordergrund,
aber mittlerweile kann eine Lebensversicherung viel mehr.
76 Auf dem Prüfstand
Arbeitssuchende werden via Net bis ins kleinste
Detail durchleuchtet.
LIVING & LIFESTYLE
78 News
Neues und Interessantes auf dem Markt.
80 Zuerst Mode, dann Immobilien
Fürnkranz und Fashion war jahrzehntelang eins.
Dann zog sich der Eigentümer aus dem Business zurück
– jetzt handelt er mit Immobilien.
86 Draußen ist es am schönsten
Ein wundervoller Sommer liegt vor uns und der Outdoor-
Wohnbereich wartet darauf, genützt zu werden.
92 Führe mich in Versuchung
Schokolade hat lange Tradition – Wolfgang Leschanz
führt diese in seiner eigenen Manufaktur weiter.
94 Cluburlaub in Rot-Weiß-Rot
Um Clubfeeling zu erleben, muss man nicht unbedingt in
den Flieger steigen – es findet sich fast vor der Haustür.
102 Gewinnspiel
FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.z
Text Walter Senk IMMOBILIEN
6 FOKUS APRIL/MAI 2012
In Spanien sind die Immobilienpreise im April 2012 um weitere 12,5 %
gegenüber dem Vorjahr gefallen. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der
Krise. Seit deren Höhepunkt Ende 2007 hat Wohnraum dem spanischen
Immobilienbewerter Tinsa zufolge insgesamt knapp 30 % an Wert verloren –
im Durchschnitt. Das heißt, in einigen Lagen sind die Preise noch um einiges
mehr gefallen. Dennoch sind Experten der Ansicht, dass die Immobilienpreise
noch weiter sinken müssten, um die enormen Überkapazitäten abzubauen.
Die Zahl jener Menschen, die ihre tägliche Arbeit nicht am immer gleichen
Arbeitsplatz ausführen, steigt auch in Österreich kontinuierlich an. Es sind
jene Berufstätigen, die flexibel und mobil sein müssen oder wollen, um produk-
tiver arbeiten und ihre Zeit besser nutzen zu können. Regus, Weltmarktführer
für flexible Bürolösungen, reagiert auf diese wachsende Nachfrage und eröff-
net ein neues Business Center in der BahnhofCity Wien West. Es bietet leist-
baren, zeitlich flexiblen Zugang zu voll ausgestatteten Büros und Meeting-
räumen – direkt an einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Wiens und
an der Mariahilfer Straße mit all ihren Einkaufsmöglichkeiten gelegen.
Eine hochinteressante Studie hat planet Home in Deutschland durch-
geführt. Demnach wäre es vielen Deutschen lieber, sie würden Renditen bei
einer Immobilie einbüßen als bei Aktien – selbst dann, wenn es um dieselbe
Größenordnung des Verlustes geht. 72 Prozent der Befragten würden sich bei
einem Verlust von 20 Prozent für ein Immobilieninvestment entscheiden
und nur 13 Prozent für Anteilsscheine. Die Conclusio von Planet Home:
Einerseits wird der Immobilienkauf als emotionale Investition wahrgenom-
men, andererseits punkten Immobilien, weil sie anders als Aktien einen
direkten Mehrwert bieten.
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2012
ALUMINIUM-
ARCHITEKTUR-PREIS
Die Architekturstiftung Österreich und die Bundes-
kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten
schreiben zum achten Mal in Zusammenarbeit mit
dem Aluminium-Fenster-Institut (AFI) den Aluminium-
Architektur-Preis der Gemeinschaftsmarke ALU-FENS-
TER aus. Der Preis zeichnet hervorragende Bauten aus,
die nach dem 1. Jänner 2009 fertiggestellt und bei denen
Aluminium-Profilsysteme, die die Gemeinschaftsmarke
ALU-FENSTER führen, in qualitätsvoller Weise einge-
setzt wurden. Ein umfassendes Konzept der Nachhaltig-
keit in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht
ist dabei ein wesentliches Beurteilungskriterium.
Die Einreichungen zum Aluminium-Architektur-Preis
2012 der Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER – in
Form einer entsprechenden Präsentation des Projekts –
müssen bis 14. September 2012 bei der Pressestelle des
Aluminium-Fenster-Instituts eingelangt sein. Auf den/
die von der Jury prämierten Architektin/Architekten
bzw. Planerin/Planer wartet ein Preisgeld von 10.000
Euro. Ausschreibung und Einreichblatt stehen auf der
AFI-Website unter www.alufenster.at/AAP12 zum Down-
load bereit.
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MAI/JUNI 2012
ÖSW
EXPANSION
ÜBERGABEREKORD
AUSTROTHERM BAUT
POSITION AM BALKAN AUS
Insgesamt knapp 1.000 Wohnungen und Reihen- bzw. Dop-
pelhauseinheiten haben die Firmen der ÖSW-Gruppe allein in
Wien im Jahr 2012 bereits an ihre neuen Bewohner über-
geben. Von der supergeförderten Mietwohnung im Projekt
„Kagraner Spange“ über geförderte Eigentumswohnungen im
Die Austrotherm GmbH, führender Anbieter im Bereich quali-
tativer Wärmedämmung in Mittel- und Osteuropa, baut ihre Posi-
tion in der westlichen Balkanregion weiter aus. Vor Kurzem er-
folgte die Übernahme des EPS-Werks des regionalen Produzenten
„EPS i PUR“ in Samac in Bosnien-Herzegowina nahe der kroati-
schen Grenze. „Abgesehen von der Kapazitätserweiterung, die wir
durch die Übernahme nun erreicht haben, liegt der Produktions-
standort ideal, um auf kurzem Weg nach Ostkroatien zu exportie-
ren. Bereits seit April 2008 verfügen wir über eine Vertriebsnieder-
lassung in Zagreb, um den kroatischen Dämmstoffmarkt gezielt zu
bearbeiten. Bisher wurde diese Region von Biha aus beliefert“, er-
läutert Austrotherm Geschäftsführer Peter Schmid. So wie in
Österreich sind auch am Balkan die Energiepreise rasant im Stei-
gen und bewegen sich fast schon auf westeuropäischem Niveau.
„Wärmedämmung ist daher für jeden bosnischen Gastarbeiter, der
in Österreich in der Baubranche tätig ist, ein absolutes Muss. Er
legt natürlich dieselben Qualitätsmaßstäbe bei seinem Wohnhaus
in der Heimat an. Das stimmt uns positiv, denn ein Großteil der
Gebäude ist immer noch schlecht bis gar nicht gedämmt“, erläutert
Peter Schmid die Motivation, in der Balkanregion weiter zu inves-
tieren. Austrotherm verfügt in zehn Ländern nunmehr über 18
Produktionsstandorte für EPS- und XPS-Dämmstoffe. Neben der
Zentrale in Österreich, den Werken in Bosnien-Herzegowina sowie
der Vertriebsfirma in Kroatien ist der Dämmstoffpionier mit wei-
teren Unternehmen in Serbien, Bulgarien, Polen, Rumänien, der
Slowakei, Ungarn und der Türkei vertreten.
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v.l.n.r.: Emela Burdzovic (Moderatorin), Ing. Mag. Sigmund Nemeti (Öster-
reichs Handelsdelegierter), Mag. Dr. Donatus Köck (Österreichs Bot-
schafter), Peter Schmid (Geschäftsführer und Eigentümer Austrotherm
Gruppe ) und Slavisa Gajic (Geschäftsführer Austrotherm Bosnien).
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SIGNALWIRKUNG
MGC WIEN: ERSTES
GOLDZERTIFIKAT EINES
BESTANDSGEBÄUDES
selben Projekt bis zu geförderten Mietwohnungen mit
Eigentumsoption im „Eurogate“ – hier ist das ÖSW-Wohn-
haus mit 110 Wohnungen Teil eines ökologisch bedeuten-
den Plans: der größten Passivhaussiedlung Europas. Natür-
lich gehören auch geförderte Mietwohnungen ohne Eigen-
tumsoption und frei finanzierte Eigentums- sowie Miet-
wohnungen zum Repertoire der ÖSW-Gruppe. Die Gesamt-
investition der fertiggestellten Projekte beläuft sich auf 130
Millionen Euro. ÖSW-Vorstand Michael Pech: „Die Fertig-
stellung von knapp 1.000 Wohneinheiten stellt nicht nur
für das ÖSW einen Übergaberekord dar, sondern leistet
auch einen wesentlichen Beitrag zur qualitativ hochwerti-
gen Wohnversorgung in Wien.“ Doch mit den knapp 1.000
fertiggestellten Wohneinheiten ist es für das Jahr 2012
noch lange nicht getan: Eine Vielzahl von Projekten der
ÖSW-Gruppe mit insgesamt 1.100 Wohneinheiten befindet
sich derzeit in Planung oder bereits in Bau.
Der im Wiener Stadtteil St. Marx
stehende Gebäudekomplex MGC
WIEN wurde mit dem DGNB-Zertifi-
kat nach ÖGNI in Gold ausgezeichnet.
Damit ist das MGC der erste zertifi-
zierte Umbau in Österreich und ein
beispielgebendes Vorbild für die dro-
hende Bestandsproblematik.
Zahlreiche Maßnahmen wurden am,
im und um das MGC durchgeführt, um dieses hohe Niveau
zu erlangen. Dass das MGC durch ÖGNI zertifiziert wurde
hat besondere Signalwirkung. „Der Bestand ist die große
Herausforderung, vor der wir als Gesellschaft stehen, wenn
wir zum einen die Klimaziele erreichen wollen und zum
anderen den Menschen qualitativ ansprechende Arbeits-
plätze bieten wollen“, meint ÖGNI-Gründungspräsident
Philipp Kaufmann. „Eine breite Nachhaltigkeit kann nicht
allein mit der Optimierung von Neubauten erreicht werden.
Das MGC ist der Beweis, dass die – aufwendigere – Be-
standssanierung zur umfassenden Nachhaltigkeit führen
kann – insofern ist der Bestand mit seinen Qualitäten der
bessere Neubau. In Gold überprüft und zertifiziert!“
Das neue MGC ist im MGC FASHION PARK wie ein Shop-
pingcenter mit einer großzügigen Eingangslobby und hell
gestalteten Einkaufswegen konzipiert. In der modisch anre-
genden Atmosphäre auf drei Stockwerken laden fantasievoll
gestaltete Geschäftslokale rund um den Loop zum Schauen,
Ordern und Kaufen ein.
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GC
MAI/JUNI 2012
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SPATENSTICH
NEUE QUESTER-FILIALE IN WIEN-WEST
QUESTER hat in Wien-Auhof den Spatenstich zu seiner
22. Filiale gesetzt. Der neue Standort soll Kunden aus dem
westlichen Wien und den angrenzenden niederösterreichi-
schen Bezirken anziehen. Auf Nachhaltigkeit wird nicht nur
im Sortiment, sondern auch beim Bau größter Wert gelegt.
QUESTER-Chef Ulrich Paulmann knüpfte beim Spatenstich an
die erfolgreiche Geschichte des 1934 gegründeten Baustoff-
händlers an. Die neue Filiale wird die erste, die seit der Über-
nahme durch die irische CRH im Jahr 2005 gebaut wird. Paul-
mann: „Für uns ist das ein historischer Moment. Wir haben
uns als Teil der CRH-Gruppe neu formiert und können nun
weiter wachsen. Der Bau der neuen Filiale ist ein sichtbares
Zeichen dafür.“ Besonders wichtig ist QUESTER der neu einge-
führte Umweltschwerpunkt. Nachhaltigkeit ist bereits beim
Bau des neuen Gebäudes wichtig. So werden zum Beispiel die
Bäume auf dem Grund so ins Baukonzept integriert, dass kein
einziger gefällt werden muss. Für die Holztragekonstruktion
in der Halle verwendet QUESTER Leimbinderholz statt Stahl-
träger und auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage instal-
liert. Über eine Anzeige können die Mitarbeiter dann jederzeit
ablesen, wie viel Strom selbst produziert wird. Die Wärme-
energie wird über Fernwärme bezogen. Der zukünftige Filial-
leiter Erwin Janesch-Voit: „Mit dieser Filiale wollen wir zei-
gen, dass QUESTER nicht nur umweltfreundliche Produkte
anbietet, sondern auch selbst nachhaltig agiert.“ Die Eröff-
nung soll im Spätsommer erfolgen.
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DAMIT ES NICHT
ZU HEISS HERGEHT
DANIEL DEUTSCH LEITER
DES RUBRIKENMARKTES
Sommerkomfort ist laut
der Befragung „Zukunft Bauen
2012“ (durchgeführt von der
Unternehmensberatung Mag.
Siegfried Wirth) neben erneu-
erbaren Energien die wich-
tigste Herausforderung der
Zukunft. 218 Experten aus
allen Sparten entlang der
Wertschöpfungskette Bau bestätigen außerdem, dass „Klima-
anlage“ und „Herkömmliche Heizung“ keine Merkmale für
ökologisches, energieeffizientes, klimaschonendes Bauen sind.
Dazu Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes
Sonnenschutztechnik: „Wir müssen unsere Gebäude fit für die
Zukunft machen. Das bedeutet unter anderem, den steigenden
Energiekosten durch sinnvolle Verbesserungsmaßnahmen ein
Schnippchen schlagen! Gebäude können nämlich passiv gekühlt
und Sommerkomfort ohne energie- und kostenintensive Haus-
technik erreicht werden. Die bewährteste Lösung ist das Be-
schatten mit modernen Markisen, Rollläden und Jalousien. Die
Experten des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik verfügen
über Studien, wonach Sonnenschutztechnik je nach baulicher
Situation eine um bis zu zehn Grad Celsius niedrigere Raumtem-
peratur gegenüber unbeschatteten Fenstern ermöglicht.
Daniel Deutsch (37) hat die Leitung des Rubrikenmarktes
Immobilien bei derStandard.at übernommen. Zuvor zeichnete
Deutsch für den erfolgreichen Marktlaunch der österreichi-
schen Immobiliensoftware JUSTIMMO verantwortlich. Er
verfügt über mehr als zehn Jahre Marketing- und Vertriebser-
fahrung in der Immobilien-, Banken- und Telekommunikati-
onsbranche. Nach seinem erfolgreichen Einstieg im Oktober
2011 als Key Account Manager Immobilien lag dieser Schritt
für derStandard.at nahe, um für den zukünftig noch stärkeren
Wettbewerb am Immo-Plattformenmarkt gewappnet zu sein.
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KONGRESS
WIRTSCHAFTSMOTOR SHOPPINGCENTER
Unter dem Motto „Handel Himmel Hölle – Shoppingcenter als
Wirtschaftsmotor“ steht der diesjährige ACSC-Kongress 2012,
der am 24. Oktober 2012 (16 bis 21 Uhr) im Haus der Industrie
in Wien stattfinden wird. „,Handel im Wandel‘ – diese Formulie-
rung verweist nicht nur auf die Umbrüche, die sich im Zuge von
Globalisierung und Digitalisierung seit zwei Dezennien ereignen
und viele Traditionen und Gewohnheiten verändern, manchmal
auch zerstören, sondern auch darauf, dass sich der Handel und
seine Protagonisten – die Händler und ihre Kunden – immer
schon in Transformationsprozessen befanden“, sagt der Wiener
Philosophieprofessor Konrad Paul Liessmann, der auf dem Kon-
gress referieren wird. Die Präsentation des Buches „… und Schop-
pingcenter“ (Verfasser Prof. Liessmann und viele andere Auto-
ren) durch Ekazent-Geschäftsführer Kurt Schneider wird ein
weiteres Highlight des Kongresses darstellen. Außerdem wird
Sven Gábor Jánszky (39), Deutschlands innovativster Trendfor-
scher und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, der regelmäßig
Zukunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die nächsten
zehn Jahre entwirft, den „Kundendialog der Zukunft“ skizzie-
ren. Die Teilnahmegebühr beträgt 175 Euro für Mitglieder des
ACSC und des Handelverbandes, 200 Euro für Nichtmitglieder.
Programme und Anmeldungen gibt es bei ACSC-Generalsekretä-
rin Dr. Sabine Schober unter Tel. +43 (0)2252/806 40-6 und
IMMOBRANCHEHOTEL
GOLLENZ PLANT
NEUE WEGE
STARTSCHUSS FÜR
MOTEL ONE ERFOLGT
Mit Wirkung vom 30. Juni 2012 legt der langjähriger
Geschäftsführer Ing. Gerald Gollenz die Geschäftsführung der
Acoton Projektmanagement und Bauträger GesmbH zurück.
Zukünftig wird Ing. Gollenz dem Unternehmen als Konsulent
beratend zur Verfügung stehen. In den 17 Jahren als Ge-
schäftsführer konnten in Wien, Graz, Salzburg und Linz rund
700 Wohnungen und zirka 30.000 Quadratmeter Büro- und
Geschäftsflächen mit einem Gesamtvolumen von 350 Millio-
nen Euro erfolgreich realisiert werden.
Der Reiz, sich noch einmal neuen Herausforderungen zu stel-
len, hat ihn bereits Ende 2011 dazu bewogen, seinen Wunsch
nach vorzeitiger Auflösung seines Vertrages zu unterbreiten.
Ing. Gollenz wird der Branche treu bleiben und nach einer kur-
zen Auszeit, in der er wieder frische Kraft sammeln möchte,
rechtzeitig über seine neue(n) Aufgabe(n)und seine zukünfti-
gen Koordinaten informieren.
Seine Funktionen in der Wirtschaftkammer als Obmann der
Fachgruppe Steiermark und Obmannstellvertreter des Fach-
verbandes Österreich wird er auch weiterhin ausüben.
Das neue Motel One in der Ausstellungsstraße in Wien-Leo-
poldstadt wird neben der Messe Wien von IG Immobilien
errichtet. Das neue Hotel bietet ab Herbst 2013 auf fünf Stock-
werken 360 Zimmer für Wien-Reisende. Durch die unmittel-
bare Nähe zur Messe Wien und die ausgezeichnete Verkehrs-
lage direkt neben der U-Bahn-Station „Messe – Prater“ ist der
IG-Standort für Geschäftsleute wie für Touristen gleicher-
maßen optimal. Als erstes Wiener Hotelprojekt hat das Motel
One der IG-Gruppe bereits in der Planung von der ÖGNI
ein Nachhaltigkeitszertifikat für den achtsamen Umgang mit
Ressourcen und den geplanten niedrigen Energieverbrauch
erhalten. Die international tätige Motel One-Gruppe führt
ihre Häuser erfolgreich als Low-Budget-Design-Hotels und ist
Marktführerin in diesem Segment. Die Gruppe verfügt derzeit
über 37 Häuser in Deutschland und zwei in Österreich – in
Salzburg und am Westbahnhof in Wien.
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MAI/JUNI 201212 FOKUS
Mehr Kunden, mehr Wachstum!
Das innovative Marketinginstrument von PayLife ist ebenso einfach wie effi zient.Innerhalb kürzester Zeit lassen sich Umsatz und Kundenfrequenz deutlich steigern – wie die Erfahrungen erfolgreicher ShoppingCenter Manager zeigen.
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von PayLife ein einfaches und effi zientes Marketingin-strument, mit dem sich Umsatz und Kundenfrequenz erheblich steigern lassen. Die Gutscheinkarten werden im individuellen Design gestaltet und bieten neue Mög-lichkeiten der Kundenbindung und Neukundengewin-nung. Investitionskosten für einzelne Shops fallen nicht an, zudem wird jedes Diebstahlsrisiko ausgeschlossen.
Zahlreiche Einkaufszentren profi tieren bereits von der Kompetenz von PayLifeund haben mit der Gutscheinkarte beste Erfahrungen gemacht. Für Mag. Markus Pichler, er leitet als Managing Director der Unibail-Rodamco Aus-tria die Shopping City Süd und das Donau Zentrum in Wien, hat sich die Gutscheinkarte als optimales Marke-tinginstrument längst bewährt: „Bei dem Wechsel von Papiergutscheinen auf unsere Shopping Card de LuxeGutscheinkarte konnten wir den Um-satz um über 30% steigern. So über-legen wir, die Gutscheinkartenlösung von PayLife auch in weiteren Shop-ping Center in Europa einzusetzen.“
„Mit unserer Shopping Card de Luxe Gutschein-karte konnten wir den Umsatz um über 30% steigern.“Mag. Markus Pichler,Managing Director Unibail-Rodamco Austria(Shopping City Süd und Donau Zentrum, Wien)
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14 FOKUS MAI/JUNI 2012
ZEMENT
WIRTSCHAFT
JAHRESBILANZ 2011 UND EINSCHÄTZUNG 2012
WARSCHAU IST AKTUELL BELIEBTESTER
CEE-INVESTITIONSSTANDORT
Die Österreichische Zementindustrie steigerte 2011 ihre
Zementproduktion um 4,1 Prozent auf 4,43 Millionen Ton-
nen, liegt damit aber noch immer unter dem Wert von 2009.
„Für das laufende Jahr“, so Mag. Rudolf Zrost, Vorstandsvor-
sitzender der Vereinigung der Österreichischen Zementindus-
trie, „wagen wir noch keine seriöse Prognose abzugeben.“
Denn im ersten Quartal 2012 verzeichnet die Zementindus-
trie einen deutlichen Rückgang von 17 Prozent gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Eine gedämpfte Baunach-
Der aktuelle „Real Estate Investor Intentions Survey“ von
CBRE, in dem 340 führende Marktteilnehmer nach ihren Inten-
tionen und Einschätzungen befragt wurden, analysiert die Stim-
mung unter den Investoren und prognostiziert die weiterhin zu
erwartende Investmentaktivität 2012. Großbritannien ist dabei
frage, der Rückgang des Wohnbaus und die Verzögerung von
Infrastrukturbauten stellen die Zementindustrie vor große
Herausforderungen. Aus ihrem Forschungslabor und der
Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern kommen jedoch
richtungsweisende Neuerungen. So werden mit dem Ein-
satz von Beton als Energiespeicher innovative Lösungen ent-
wickelt, um Energieverbrauch und Nutzungskosten von
Gebäuden gegenüber herkömmlichen Systemen auf einen
Bruchteil zu senken.
für 31 % der befragten Investoren der attraktivste Markt, gefolgt
von Deutschland mit 27 und der Region Zentral- und Osteuropa
(CEE) mit 19 %. London ist mit 37 % die mit Abstand attrak-
tivste Stadt der Untersuchung. Warschau belegt – auf Grund der
guten wirtschaftlichen Daten – mit 12 % den zweiten Platz,
darauf folgen Paris (9 %), München (8 %) und Berlin (7 %). Diese
Vorliebe der Investoren für den polnischen Immobilienmarkt
führte zu einer starken Renditekompression. Bedingt durch das
starke Käuferinteresse sind die zu erzielenden Renditen im Spit-
zenbereich bereits stark zurückgegangen. Mit 6,25 % an zu erzie-
lenden Spitzenrenditen am Warschauer Büromarkt reiht sich
Polen Ende des vergangenen Jahres mit seiner Hauptstadt ganz
oben im CEE-Ranking ein.
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Bei Vollmond kommt der „Wolf“.
Beim Immobilien An- und Verkauf
kommt der „Lux“.
16 FOKUS MAI/JUNI 2012
SHOPPINGCENTER
CEE/SEE KOSTENFAKTOR
NEUER SCHWUNG, ABER ZUGANG ZU KAPITAL
WEITERHIN SCHWIERIG
RUHIGER HOTELMARKT DIE TEUERSTEN
WOHNIMMOBILIEN
Die europäische Shoppingcenter-Landschaft erholt sich,
wenn auch unterschiedlich: Während Polen, Deutschland oder
die Türkei die Krise kaum gespürt haben, bahnt sich beispiels-
weise Rumänien erst langsam den Weg nach vorne: Hier sind
Shoppingcenter geschlossen worden oder pleitegegangen.
„Unabhängig vom Land ist die größte Herausforderung mo-
mentan die Zwischenfinanzierung“, erklärt Wolfgang Richter
von Regio Plan. Zwar gibt es genug Kapital auf Endinvestoren-
Der Hoteltransaktionsmarkt in
Zentral- und Osteuropa ist derzeit
ruhig und nur auf einige wenige
Länder konzentriert, allen voran
Polen. Investoren sind in Zentral-
und Osteuropa nach wie vor vor-
sichtig. Sie bevorzugen Trophy
Assets, am besten zu einem interes-
santen Einstandspreis. „Ansonst
konzentrierte sich das Inte resse
der Investoren hauptsächlich auf
die Qualitätshotellerie in den jewei-
ligen Hauptstädten“, meint Lukas Hochedlinger, Managing
Director Austria und Business Development Manager CEE bei
Christie + Co in Wien. Neben dem allgemein restriktiven
Finanzregime der Banken behindert die Diskrepanz zwischen
den Kaufpreiserwartungen der Verkäufer und denen der
potenziellen Investoren die Transaktionsaktivitäten in Zen-
tral- und Osteuropa. Vor allem solvente Privatpersonen, die
einen hohen Anteil an Eigenkapital mitbringen, bestimmen
das Bild. „Für die Zukunft ist allgemein eine positive Entwick-
lung der Hotelinvestmentmärkte in Zentral- und Osteuropa zu
erwarten“, blickt Hochedlinger in die Zukunft. „In relativen
Zahlen gemessen, liegen die Wachstumsprognosen für das
Bruttoinlandsprodukt der Region über denen Westeuropas.“
Laut dem internationalen Großmakler Knight Frank ist der
Wohnkomplex One Hyde Park in London mit bis zu 88.000
Euro pro Quadratmeter derzeit die teuerste Wohnimmobilie
der Welt. Auf Grund der hohen Nachfrage nach diesem Seg-
ment in der englischen Hauptstadt sind sogar bis 2016 Preise
bis 125.000 Euro pro Quadratmeter zu erwarten. Interessant
ist in diesem Zusammenhang, dass laut Savills die Preise in
den Londoner Luxusvierteln um fast 25 Prozent über dem
Rekordpreis von 2007 liegen, während in weiten Teilen von
Mittel- und Nordengland diese um einen ähnlichen Prozent-
satz unter den Rekordwert von 2007 gefallen sind. In weiteren
fünf Städten weltweit lassen sich auch Preise von mehr als
50.000 Euro pro Quadratmeter erzielen. Neben London und
New York gehören Hongkong, Monaco und Paris dazu sowie
der an der französischen Südküste gelegene Ort Cap Ferrat.
seite, wenn man sich aber um Fremdkapital bei einer Bank
bemüht, gibt es dieses nur in seltenen Fällen. Dies erschwert
auch die Entwicklung neuer Objekte. Als sicherste Märkte für
Shoppingcenter-Investitionen in Europa gelten momentan
Polen, Deutschland und die Türkei. Alle drei Länder haben die
Krise problemlos überstanden und weisen einen nur niedrigen
Shoppingcenter-Bestand bei einer stabilen Kaufkraft auf.
Urteilt man nach dem geplanten Flächenzuwachs auf Grund
der bekannten Projekte, so soll dieser am stärksten in Bulga-
rien, Kroatien, in der Slowakei und in Estland sein. Voraus-
gesetzt, diese Projekte finden auch eine Finanzierung. Selbst
wenn Kapital von Endinvestorenseite vorhanden wäre – Pen-
sionsfonds, Private Equities –, brauchen Entwickler eine hohe
Eigenkapitalquote, wenn sie eine Zwischenfinanzierung von
einer Bank benötigen. Dies erschwert natürlich den Entwick-
lungsprozess, dadurch wird aber vermehrt auf Qualität geach-
tet. „Gute Projekte, die auch eine gute Vorvermietung aufwei-
sen, haben trotzdem Chancen“, so Richter.
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Kennen Sie diesen Mann?Ich bin sicher, Sie haben dieses
markante Gesicht schon sehr
oft gesehen. Ist er nun Schau-
spieler, vielleicht Buchautor oder
Politiker? Denken Sie mal scharf
nach – und sicher werden Sie
binnen weniger Sekunden auf
die Lösung kommen. Denn der
Mann mit dem gepfl egten Äu-
ßeren ist der wohl bekannteste
Immobilienmakler Österreichs
– Prokurist Peter Lux. Der Chef
der PeMal Immobilien GmbH
hat es geschafft, sich selbst zur
Marke zu stilisieren. Er nennt
es „Ich-Reklame“, wenn sein
Foto bisweilen bis zu sechsmal
im Immobilienteil der Tageszei-
tungen „Krone“ und „Kurier“ ins
Auge sticht. Lux ist von seinem
Erfolg überzeugt, der ihm schon
längst recht gibt. Denn der Wie-
dererkennungswert spricht für
sich und schafft bei seinen Kun-
den Vertrauen, das durch das
großartige Service von PeMal
Immobilien unterstrichen wird.
Peter Lux sind Seriosität, Ehr-
lichkeit und Transparenz be-
sonders wichtig. Für ihn gilt
auch im Business immer noch
Handschlagqualität und er be-
treut seine Kunden nicht nur bis
zur Schlüsselübergabe, son-
dern hilft ihnen auch bei etwa-
igen Finanzierungsfragen. Der
Profi , der sich selbst gerne als
Selfmademan bezeichnet, ist
Mitglied des Österreichischen
Verbandes für Immobilientreu-
händer – und zwar seit 25 Jahren.
Er ist ein Profi beim An- und
Verkauf von Liegenschaften:
Der Workaholic Peter Lux setzt
sich sowohl 100%ig für den Ver-
käufer als auch 100%ig für den
Käufer ein. Auf Internetplatt-
formen sowieso, mittels Groß-
inserate in den Tageszeitungen
„Krone“ und „Kurier“ – er ist sogar
bei Besichtigungen selbst anwe-
send. „Geht nicht“ gibt’s nicht.
Sein Slogan „Anschaun kost
nix!“ – sein Erfolg seit 29 Jahren.
PeMal Immobilien Gesellschaft m.b.H.1040 Wien,Theresianumgasse 3/1/8, +43/1/505 760 70, 0664/201 70 80
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Prok. Peter Lux
„Vertrauen wird groß-
geschrieben.“
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MIKROKRAFTWERK
STROMERZEUGUNG MIT LEITUNGSWASSER
Berührungslose Waschtisch-Armaturen senken den Wasser-
verbrauch in hochfrequentierten Bereichen deutlich. Bislang
waren sie zum Betrieb allerdings auf eine externe Stromver-
sorgung angewiesen. Geberit, europäischer Marktführer in der
Sanitärtechnik, hat diesen Nachteil nun kompensiert: nämlich
mit einem innovativen Mikrokraftwerk, das den Druck des
fließenden Leitungswassers zur Stromerzeugung nutzt. An-
gebracht wird das elegante und kompakte Wunderding völlig
unkompliziert unter dem Waschtisch. Ein netz- und batterie-
unabhängiger sowie wartungsarmer Betrieb der berührungs-
losen Waschtisch-Armatur ist damit garantiert. Der Generator
des kleinen Stromproduzenten ist direkt auf das Eckventil der
Frischwasserleitung montiert und speist die gewonnene Ener-
gie in einen Hochleistungsakku. Dieser liefert den benötigten
Strom zum Betrieb der elektronisch gesteuerten Geberit Ar-
maturen Typ 185 und 186. Das Mikrokraftwerk ist derart leis-
tungsfähig, dass schon mit lediglich 80 Sekunden Nutzung pro
Tag genügend Energie für den reibungslosen Betrieb produ-
ziert wird. Das entspricht durchschnittlich etwa 20 Benutzun-
gen pro Tag. Seine ganze Stärke spielt das Mikrokraftwerk aus,
wenn es in mittel- und hoch frequentierten öffentlichen Berei-
chen wie etwa Flughäfen, Schulen und Einkaufszentren zum
Einsatz kommt. Ideal ist der Einsatz auch in ökologisch und
energietechnisch zertifizierten Bauten.
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RAUMORDNUNG
RESTRUKTURIERUNG STEHT AUF DER TAGESORDNUNG
Derzeit gibt es in Wien 32 Einkaufszentren mit einer Ge-
samtbestandsfläche von 670.000 Quadratmetern. Die durch-
schnittliche Spitzenmiete in Österreich lag auch im ersten
Quartal 2012 bei rund 101,00 Euro/m²/Monat. Während sich
in Deutschland der Trend zu innerstädtischen Einkaufszentren
bereits durchsetzt, wird dieser in Österreich auf Grund der be-
reits bestehenden hohen Dichte in nur eingeschränktem Aus-
maß stattfinden. Im außerstädtischen Bereich wiederrum
erschweren die verschärften Raumordnungsbestimmungen die
Realisierung neuer Projekte – einzige Ausnahme: das G3 Shop-
ping Resort Gerasdorf im Norden Wiens, das mit einer Gesamt-
fläche von zirka 70.000 Quadratmetern im Herbst 2012 eröff-
net werden soll. Der Trend geht aber allgemein – auf Grund
gestiegener Qualitätsansprüche vieler Mieter – in Richtung Re-
strukturierung bzw. Modernisierung und Erweiterung. „Die
wichtigsten Restrukturierungen 2012 werden jene der Shop-
ping City Süd in Wiener Neudorf und des SES Einkaufszen-
trums Fischapark in Wiener Neustadt sein. Der Großteil der
Maßnahmen in der SCS – inklusive eines Generalumbaus des
Multiplex Center – wird im Herbst 2012 abgeschlossen sein.
Die derzeitige Shopfläche des Fischaparks von 21.200 Qua-
dratmetern wird ab September 2012 auf 42.800 erweitert, die
Shopanzahl steigert sich damit auf einen Schlag von 46 auf
100“, so Michael Kamni, Head of Retail bei CBRE Österreich.
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20 FOKUS MAI/JUNI 2012
VERMARKTUNG
INVESTMENT
GRÖSSTES INNERSTÄDTISCHES
WOHNPROJEKT GESTARTET
LONDON FÜHRT „WUNSCHLISTE“
VON INVESTOREN AN
In Europa ist 2012 für Investoren Großbritannien der at-
traktivste Investmentmarkt. London nimmt dabei die Top-
Position unter den attraktivsten Städten ein, wie aus einer
aktuellen CBRE-Untersuchung hervorgeht. Der aktuelle „Real
Estate Investor Intentions Survey“, in dem 340 führende
Marktteilnehmer nach ihren Intentionen und Einschätzungen
befragt wurden, analysiert die Stimmung unter den Investo-
ren und prognostiziert die zu erwartende Investmentaktivität
2012. Großbritannien ist dabei für 31 Prozent der befragten
Investoren der attraktivste Markt, gefolgt von Deutschland
mit 27 und der Region Zentral- und Osteuropa (CEE) mit
EHL Immobilien wurde mit der Vermarktung von Wiens
größtem innerstädtischem Wohnbauprojekt beauftragt und
übernimmt den Verkauf der 235 Wohneinheiten des Projekts
Margaretenstraße 131–135 im 5. Wiener Gemeindebezirk.
Das Projekt des Immobilienentwicklers STRAUSS & PARTNER
Development wird im Sommer 2012 fertiggestellt. Die Woh-
nungen sind zwischen zirka 30 und 140 Quadratmeter groß
und befinden sich in vier Bauteilen mit bis zu sieben Stockwer-
ken zwischen Margaretenstraße und Gießaufgasse. „Ein Pro-
jekt dieser Dimension so nahe am Stadtzentrum ist in Wien
einzigartig“, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender
Gesellschafter von EHL Immobilien. „Margareten ist heute
noch ein sehr günstiger Bezirk innerhalb des Gürtels, aber das
wird sich in den kommenden Jahren sicher ändern und man
kann hier mit einer überdurchschnittlichen Entwicklung bei
den Wohnungspreisen rechnen.“ Die Kaufpreise der Wohnun-
gen liegen zwischen 99.800 und 691.000 Euro. FO
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19 Prozent. Im Vorjahr wurde die Untersuchung von Deutsch-
land angeführt, es folgten die Region CEE und Groß-
britannien. Frankreich ist für Investoren weniger attraktiv als
im vergangenen Jahr. Noch schlechter ist es aber um Spanien
bestellt: Der Anteil der Investoren, die Spanien als den attrak-
tivsten Markt 2012 betrachten, fiel von 9 Prozent im Vorjahr
auf 3,5 Prozent. Italien wurde von nur 2,5 Prozent der Befrag-
ten favorisiert. Im Gegenzug erhöhte sich die Attraktivität der
zum Hauptteil nicht der Euro-Zone angehörenden Länder
Nordeuropas, deren Attraktivität von 5 Prozent im Vorjahr auf
aktuell 8 Prozent stieg.
IMMOBILIEN
ENERGIEAUSWEIS
FAMILY OFFICES GEHEN AUF
NUMMER SICHER
STRAFEN FÜR IMMOBILIENMAKLER
VOM NATIONALRAT BESCHLOSSEN
Auch deutsche Family Offices sind seit einigen
Jahren verstärkt auf der Suche nach Immobilien,
um das „Familiensilber“ sicher anzulegen. Immo-
bilien in den Portfolios von deutschen Family
Offices liegen inzwischen bei 35 Prozent. Das hat
eine Studie des Family Office „Famos“ ergeben.
Befragt wurden über 100 Betreuer von Familien-
vermögen mit einem durchschnittlich verwalte-
ten Volumen von 1,1 Milliarden Euro.
Hinter den Immobilien folgen Anleihen (24 Prozent) und Aktien (18 Prozent) mit
weitem Abstand. Der regionale Schwerpunkt liegt bei den Investitionen auf
Deutschland; bevorzugt wird der direkte Kauf von Objekten. 79 Prozent der
befragten Vermögensverwalter favorisieren dabei Einzelinvestments. Unter den
Nutzungsarten liegen fast erwartungsgemäß mit 39 Prozent Wohnimmobilien vor
Büroobjekten mit 29 Prozent.
Das bisher zahnlose Energieausweis-Vorlage-Gesetz
EAVG verpflichtete Verkäufer und Vermieter bereits in
der Vergangenheit bei Vertragsabschluss zur Übergabe
eines Energie ausweises an den Käufer oder Mieter.
Strafsanktionen bei Nichtbefolgung der Vorschrift gab
es jedoch keine. Offenbar hat man auf den Druck von
Käufer- beziehungsweise Mieterseite gehofft, einen
Energieausweis zu erhalten. Dieser blieb trotz steigen-
der Energiekosten und Sensibilisierung in
Umweltfragen leider aus.
Ohne große Aufmerksamkeit zu erregen, wurde vom
Nationalrat am 29. März 2012 das neue Energieausweis-
Vorlage- Gesetz 2012 beschlossen und vom Bundesrat am 13. April 2012 bestätigt.
Das EAVG 2012 sieht einerseits Strafsanktionen für vorschriftswidriges Verhalten
vor und fordert andererseits bereits im Rahmen von Immobilienannoncen die Be-
kanntgabe der Energiekennzahlen und nicht erst, wie bisher, bei Vertragsabschluss
vor. Darüber hinaus wurden fast alle Ausnahmen gestrichen – denkmalgeschützte
Gebäude waren beispielsweise bis dato ausgenommen – und auch die Immobilien-
makler in die Haftung genommen. Mag. Natascha Casar, Geschäftsführerin des
Maklerunternehmens der Rustler Gruppe, befürchtet: „Ich glaube nicht, dass es
gelingen wird bis Dezember die notwendige Anzahl an Energieausweisen zu erstel-
len. Als Strafe für fehlende Angabe von Energiekennzahlen in Annoncen drohen
uns bis zu 1.450 Euro je Anzeige. Das wird wohl kein Makler riskieren. Wir rechnen
daher mit zeitlichen Verzögerungen in der Verwertung gegen Ende des Jahres.
Wichtig wäre es allerdings, hiervon rasch die Öffentlichkeit zu informieren, damit
wir nicht im Dezember ohne Energieausweise dastehen!“
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MAI/JUNI 2012
22 FOKUS MAI/JUNI 2012
Text Heimo Rollett
Fotos Tenuta di Castelfalfi S.p.A., Nikolai Georgiev, Christian Wyrwa
Vor fünf Jahren hat der deutsche Tourismuskonzern TUI in der Toskana ein ganzes Dorf mit
elf Quadratkilometern Land gekauft. Heute lässt sich erahnen, was aus dieser ganz speziellen
Immobilienentwicklung wird: ein charmantes Fleckerl Erde – das unweigerlich Gewinn bringt ...
GROSSPROJEKT „TOSCANA RESORT CASTELFALFI“
SCHLOSS CASTELFALFI WACHGEKÜSST
IMMOBILIEN
FOKUS 23MAI/JUNI 2012
Die Verbindung zwischen Altem und Neuem ist einmalig.
BELEBUNG. Die Kirche des kleinen toska-
nischen Dorfes Castelfalfi darf nicht mehr
betreten werden – Einsturzgefahr. Hier,
wo einst fast 600 Leute lebten, gibt es nur
mehr eine Handvoll Bewohner, für die sich
ein eigenes Gotteshaus nicht mehr aus-
zahlt. Schade, denken Touristen, wenn sie
den wunderschönen Bau vor ihrer Nase
haben. Nur Martin Schlüter steht davor
und ist zuversichtlich, dass auch dieses Ge-
bäude bald wieder benützt wird. Er führe
Gespräche mit dem Bischof von Volterra,
erzählt er so nebenbei. Schlüter ist Ge-
schäftsführer einer Tochter des Reisekon-
zerns TUI – dieser hat das ganze Dorf
gekauft und die elf Quadratkilometer
Land drumherum gleich dazu. Hier soll
das „Toscana Resort Castelfalfi“ entstehen.
Beim Bummel durch den Ort selbst muss
man sich fast eingestehen: ein wenig ent-
täuschend, gerade einmal ein paar Häuser,
die sich auf einer Anhöhe mit großarti-
gem Blick um das heruntergekommene
„Schloss“ gruppieren. Nicht wirklich eine
komplette Ortschaft, kein Geschäft, nur
eine Osteria. Lässt man den Blick über die
von Wein bewachsenen Hügel schweifen,
erspäht man ein paar weiter ein einsames
Haus. Dann wieder eines im Sattel ein paar
Kilometer weiter. Insgesamt 18 solche
ehemaligen Bauernhöfe gibt es auf dem
Gebiet. Sie alle sind spätestens in den
70er-Jahren aufgelassen worden und
bröckeln vor sich hin. Bald schon sollen sie
als Luxusvillen inklusive Pool und allen
anderen Annehmlichkeiten ausgebaut
werden. Das ist aber noch lang nicht alles!
SANIERUNG. Im Ort selbst werden der-
zeit die Eigentumsimmobilien „La Terraz-
za I & II“ und „La Ghialla“ mit insgesamt
41 Apartments saniert, ein Restaurant mit
Bar, ein Café, eine Kochschule, Ladenge-
schäfte und Veranstaltungsräume folgen.
Die ehemalige Tabakfabrik wird ebenfalls
Den Wert bezieht dieser Ort aus
der Ruhe und Stille sowie der
traumhaft schönen Landschaft, in die er
pittoresk eingebettet ist.
24 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
FOKUS 25MAI/JUNI 2012
saniert, hier kommt ein Boutiquehotel
hinein. Entlang der beiden Golfplätze ent-
stehen Golfvillen. Betoniert der deutsche
Konzern also die halbe Toskana zu?
WIDMUNG. Ganz und gar nicht, wenn
man zum einen bedenkt, dass wir von elf
Quadratkilometern sprechen, zum Zwei-
ten die TUI genau weiß, dass der Wert
dieser Gegend den hohen Erholungswert
aus der Stille und Ruhe bezieht, und zum
Dritten – und das ist wohl das unbe-
stechlichste Argument – darf die TUI laut
Widmung maximal zwei Stockwerke
hoch und nur das Volumen bauen, das
bereits in der Vergangenheit da war. Die
TUI arbeite hier „Hand in Hand mit der
Gemeinde und den Behörden. Denkmal-
schutz und Authentizität sind zwei Ein-
heiten, an denen sich das „Toscana Re-
sort Castelfalfi“ messen lassen muss. Der
Erhalt und die Wiederherstellung der
vorhandenen Kulturlandschaft müssen
harmonisch mit der Erweiterung des
touristischen Angebots einhergehen.
„Deshalb liegt die Bebauung des gesam-
ten elf Quadratkilometer großen Areals
bei nur 0,3 Prozent“, will der Konzern
sämtliche Bedenken neutralisieren. In
der Praxis und vor Ort merkt man aber,
dass es sich bis jetzt jedenfalls um keine
leeren Phrasen handelt. Da fallen die bei-
den weiteren geplanten Hotels in der
Größenordnung von 120 beziehungswei-
se 180 Zimmern sowie ein Spa- und Well-
nessbereich gar nicht negativ auf – im
Gegenteil. Das lokale Schwimmbad – ein
in die Jahre gekommenes Becken, das
man eher im tiefen Osten Europas ver-
muten würde – wird ebenso auf Vorder-
mann gebracht und bleibt der Öffentlich-
keit erhalten.
INFRASTRUKTUR. Die fünf noch in dem
Ort lebenden Bewohner sind happy über
das Projekt, sie haben jetzt ein ordentli-
ches Kanalsystem, eine Heizung und sogar
Glasfaserleitungen. Es passiert wieder
was. Martin Schlüter, der Manager, der
das Projekt bei einem Besuch von Journa-
listen natürlich ins gute Licht rücken will,
ist ernsthaft bemüht, einem Kollegen aus
Deutschland eine Person zu vermitteln,
die auch etwas Kritisches aussagt. Er ver-
weist den Journalisten hilfreich in den
Nachbarort, denn hier werde niemand
irgendwas gegen das Projekt sagen. Wie
selten, so ein glaubwürdiger Manager!
NACHHALTIGKEIT. Da nimmt man ihm
auch ab, dass der renditeorientierte TUI-
Konzern sehr wohl die Einzigartigkeit die-
ses Landstrichs (Schlüter spricht vom „Fi-
letstück“ der Toskana und hat nicht ganz
unrecht) erkannt hat. Nachhaltigkeit wird
großgeschrieben. Die 400 Hektar Waldflä-
che liefern genug Holzhackschnitzel als
Biomasse. In der wasserarmen Region ist
Castelfalfi zu 100 Prozent Wasserselbst-
versorger. Das geht so: Das kostbare Nass
wird aus der Tiefe gepumpt und aufberei-
tet. Nach dem Gebrauch als Trinkwasser
oder zum Duschen wird es gefiltert und
für die Toilettenspülung wieder benutzt.
Danach ab in die Kläranlage. Hier ist
MAI/JUNI 201226 FOKUS
noch nicht Schluss – wieder gereinigt,
wird das H2O in einen großen See gelei-
tet, der als Speicher und Bewässerungs-
zentrale für die gesamten Grünpflanzen
und für den Golfplatz dient. Die 9.000
Olivenbäume und die Weinreben, die
hier auf 15 Hektar wachsen, danken es
genauso wie die Golfer.
GOLFPLATZ. Ach ja, das müsste auch
noch erwähnt werden: Der Golfplatz sind
eigentlich zwei. Der 18-Loch-Mountain-
platz wurde um einem 9-Loch-Lakeplatz
erweitert. Schon jetzt genießt er den Ruf,
der schönste Platz in der Toskana und
auf Grund seiner Eigenheit einer der an-
spruchsvollsten in ganz Italien zu sein.
Auf Bahn 9 des Mountain Course wartet
ein besonders spektakulärer Abschlag:
ein Par 3 mit Annäherung zu einem von
Wasser umrahmten Grün aus über 35
Metern Höhe. 250 Millionen Euro be-
trage die gesamte Investitionssumme,
erzählt Schlüter und klopft amikal einem
vorbeigehenden Arbeiter auf die Schul-
ter. Es folgen kurzer Smalltalk und ein
herzliches Lachen. Die Idylle hier wurde
auch von der Finanzkrise nicht gestört,
wenngleich der TUI-Vorstände in Hanno-
ver 2008 das Projekt wohl überdachten.
„Trotz Wirtschaftskrisen und dem Ein-
bruch des Immobilienmarktes an vielen
Plätzen der Erde hat sich die Toskana
stets als gute Investition erwiesen. Wer
hier Immobilien besitzt, hat kein Geld
verloren“, wirbt Schlüter für sein Dorf.
Und auch sonst gibt er sich locker. Als
potenzielle Mieter für die wenigen Shop-
flächen sieht er eher Fahrradklempner
oder einen kleinen Lebensmittelhändler
als schicke Modemarken. Die gebe es
ohnehin in Florenz, wo man in einer Stun-
de Fahrzeit ist – genauso lange dauert es
nach Pisa oder nach Siena. Für einen
Shoppingausflug ist das keine Strecke.
Für den Kirchgang allerdings zu weit.
Nachhaltigkeit wird bei der Errichtung
des „Toscana Resort Castelfalfi“ groß-
geschrieben und betrifft alle Bereiche.
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Traum Ausblick
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IMMOBILIEN Text & Fotos Rustler Gruppe
MAI/JUNI 2012
ASPEKT – DIE PLANEREXPERTEN FÜR PLANUNG, BAU- UND ENERGIEMANAGEMENT
15 Jahre Erfolg – begleitet durch stetiges und nachhaltiges Wachstum in der Tradition der Rustler Gruppe!
ASPEKT wurde 1997 gegründet, um den stetig steigenden Bedarf der Kunden nach einem kompetenten
Unternehmen für Planung und Baumanagement in der Immobilienbranche abzudecken.
FACHKOMPETENZ. Von Anfang an stand
die professionelle Vertretung des Bauherrn
bei der Abwicklung von Bauprojekten im
Vordergrund. Waren es in den Anfangsjah-
ren hauptsächlich kleinere Sanierungen wie
Wohnungsumbauten und Fassadensanie-
rungen, entwickelte sich der Umfang der
Projekte parallel zur Größe des Teams bis
hin zu komplexen Gebäudesanierungen,
Dachgeschoßausbauten und Adaptierun-
gen von Fachmarktzentren. Der Bauherr
kann sich hierbei auf die umfassende Fach-
kompetenz eines Expertenteams, beste-
hend aus ausgewählten SpezialistInnen,
Baumeistern, Architekten und Projekt-
leiter Innen, verlassen. Sämtliche erforderli-
chen Dienstleistungen für die erfolgreiche
IMMOBILIEN
Umsetzung von Bauprojekten, angefangen
von der Planung, über die Projektsteuerung,
Auftragsvergabe, Bauüberwachung, stehen
dem Kunden zur Verfügung. ASPEKT über-
nimmt alle Aufgaben, die der Bauherr an-
gesichts der Komplexität der Bautätigkeit
oder wegen der Kosteneffizienz delegiert.
Das Thema Nachhaltigkeit von Immobilien
wird bei ASPEKT großgeschrieben und es
wurden bereits 2008 die Energiefachbera-
tung und Energieausweiserstellung in das
Leistungsspektrum mit aufgenommen.
ERFOLG. Mit viel Fleiß und Konsequenz
ein verlässlicher Partner von Anfang an!
Unter der Führung von Ing. Siegfried
Dötzlhofer wuchs das langjährig erfolgrei-
che Team auf 35 Experten und stetig weiter.
Verschiedene Teams, unterteilt in die Spe-
zialgebiete Klein-, Großprojekte sowie Pro-
jekt- und Energiemanagement, sorgen da-
für, dass jeder Kunde individuell und
bestens betreut werden kann. Jeder ein-
zelne Mitarbeiter wird laufend geschult
und genießt fachspezifische Ausbildungen,
um auf den aktuellsten Stand der Technik
zu sein. Gemeinsam mit den anderen Un-
ternehmen der Rustler Gruppe wird öster-
reichweit expandiert, sodass neben Wien
auch die anderen Bundesländer bis hin
nach Salzburg betreut werden können.
ASPEKT Bauplanung und
Projektmanagement GmbH
Baumeister Ing. Siegfried Dötzlhofer
Lehnergasse 3, A-1150 Wien
Tel.: +43 (0)1/895 76 71
Fax +43 (0)1/895 76 71-900
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Mitglied der Landesinnung Bau Wien,
Mitglied des ÖVI
ZUR PERSON
Mit viel Fleiß und Konsequenz ein verlässlicher Partner von Anfang an!
FOKUS 29MAI/JUNI 2012
ASPEKT – DIE ENERGIEAUSWEISEXPERTEN
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Energieausweiserstellung
Energiefachberatung
Sanierungskonzepte
Planung und
Bauprojektmanagement
Projektentwicklung und
Projektsteuerung
Entwurfs-, Einreich-,
Ausführungs-
und Detailplanung
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Örtliche Bauaufsicht
Baukoordination
Generalplanung
Generalunternehmung
Ingenieurbefunderstellung
Förderungsexpertisen
ASPEKT – LEISTUNGSSPEKTRUM
ASPEKT – DIE ENERGIEFACHBERATER
ENERGIEFACHBERATUNG FÜR WOHNHAUS- UND BÜROIMMOBILIEN
Rund ein Drittel der in Österreich benötigten Gesamt-
energie entfällt auf den Wärmeverbrauch für Heizung und
Warmwasser und wird zu 90 Prozent in Wohnhausbeständen
verbraucht, die vor 1985 gebaut wurden. Durch rich-
tiges Dämmen und Regulieren können jährlich bis zu
40 Prozent des Heizenergiebedarfs eingespart werden
– durch gezielte Optimierung des Energiebedarfs für
Beleuchtung, Heizung, Raumlufttechnik, Klimatisierung und
Warmwasserversorgung kann dieser Kostenanteil für Energie
sogar um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Energiekosten
können so deutlich verringert werden. Daher lohnt es
sich, frühzeitig in Energiespartechniken zu investieren.
Umso wichtiger ist es, sich in diesen Fragen von einem
unabhängigen und kompetenten Partner wie der Firma
ASPEKT beraten lassen. Mit dem Energieeffizienzberechner
von ASPEKT können Sie beispielsweise den Energie-
Istzustand Ihrer Immobilie erheben lassen. Darüber hinaus
erhalten Sie im Zuge dieser Bewertung eine Investitions-
und Amortisationsberechnung für empfohlene Maßnahmen.
Professionelle Beratung zahlt sich aus – sowohl für Sie als
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Einsparung von Energiekosten bzw. steigenden
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Schonung der Umwelt und des Klimas
30 FOKUS MAI/JUNI 2012
Text Immowelt AG
Fotos Immowelt AG
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immowelt.at die Immobiliensuche auf das
Tablet. Vor allem unterwegs ist die App
nützlich, denn dem Nutzer stehen alle ge-
wohnten Funktionen von immowelt.at zur
Verfügung.
EINFACH ORTSKUNDIG. Über die Such-
funktion lassen sich nicht nur Wohnungen
oder Umkreissuche lässt sich die Suche im
Handumdrehen weiter verfeinern. Hat
man etwas Passendes gefunden, genügt ein
Fingertipp, um das Angebot zum eigenen
Merkzettel hinzuzufügen. So werden un-
terwegs alle Favoriten übersichtlich zusam-
mengefasst.
WEGWEISEND. Ergebnisse der Immobili-
ensuche werden kompakt als Liste, Galerie
und Häuser zur Miete und zum Kauf anzei-
gen, sondern beispielsweise auch Gewer-
beimmobilien, Stellplätze oder Grundstük-
ke. Besonders praktisch: Über die
Ortsauswahl kann die App die aktuelle Po-
sition des Nutzers verwenden, um verfüg-
bare Immobilien in der Nähe des Standorts
anzuzeigen und die Immobiliensuche da-
mit zu einem Erlebnis vor Ort zu machen.
Durch Filtermöglichkeiten wie Preis, Größe
APPLIKATION FÜR iOS
WOHNUNGSSUCHE MIT DER iPAD APP VON IMMOWELTBequem und schnell – die App bietet alle Möglichkeiten der Online-Wohnungssuche plus prakti-
sche Funktionen wie eine automatische Erinnerung für Besichtigungstermine.
IMMOBILIEN
FOKUS 31MAI/JUNI 2012
Online zur Traumimmobilie.
Die iPad App zur Wohnungssuche ist ein
Produkt der Immowelt AG, die mit immo-
welt.at ein erfolgreiches Immobilienportal
für Wohnungen, Häuser und Gewerbeim-
mobilien in ganz Österreich betreibt.
Unter www.immowelt-software.at ergän-
zen die Immobilien-Softwareprodukte der
Immowelt AG die professionelle Immobili-
envermittlung.
Kontakt:
Immowelt AG
Außenstelle Wien
Tel: 0800 006698
Fax: 0800 006697
www.immowelt.at
Head Office
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg
Deutschland
www.immowelt.de
INFORMATION
oder in der übersichtlichen Karte angezeigt.
Ist die Adresse im Exposé hinterlegt, ist mit
der Kartenansicht auf einen Blick klar, wo
sich die Immobilienangebote befinden. In
der Detailansicht werden über den ver-
knüpften Routenplaner Weg und Entfer-
nung zum Objekt angezeigt. So finden In-
teressenten auch im dichtesten
Großstadtdschungel mühelos den Weg zu
den Besichtigungsterminen.
ORGANISATIONSTALENT. Nichts mehr
vergessen mit der Erinnerungsfunktion:
Der in der App integrierte Terminkalender
erinnert rechtzeitig an vereinbarte Besich-
tigungstermine. So behält man bei mehre-
ren Terminen stets den Überblick und hat
auch jederzeit die Kontaktdaten zum An-
bieter parat. Durch ein zusätzliches Feld für
Notizen können weitere Informationen
zum Angebot ergänzt werden.
IMMER UP TO DATE. Wer unter den aktu-
ellen Angeboten noch nicht fündig gewor-
den ist, kommt mit der Funktion Suchauf-
träge seiner Traumimmobilie ein ganzes
Stück näher. Mit der Push-Notification, ei-
ner automatischen Benachrichtigung, in-
formiert die App sofort über die neusten
passenden Immobilienangebote. Suchauf-
träge können dabei direkt aus der letzten
Suche heraus erstellt werden – das spart
Zeit, da nicht alle Parameter erneut einge-
geben werden müssen. Also entspannt zu-
rücklehnen und kein interessantes Ange-
bot mehr verpassen.
EIN PLATZ AN DER SONNE. Eine weitere
neue und nützliche Funktion ist der Son-
nenbalkon: Die App zeigt auf Knopfdruck
die Sonneneinstrahlung des Balkons an.
Ein böses Erwachen wegen eines dunklen
Nord-Ost-Balkons gehört damit endgültig
der Vergangenheit an.
Auf geht’s in den Apple Store: QR-Code
mit dem iPad
scannen, App
downloaden und
loslegen.
Easy. Die iPad App von
Immowelt macht die
Wohnungssuche zum
Entertainment.
MAI/JUNI 201232 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH
ERFOLGSGEHEIMNIS. Der Erfolg einer Region wird in erster
Linie am wirtschaftlichen Vorankommen gemessen. Nieder-
österreich kann gerade in der jüngsten Vergangenheit auf eine
besonders dynamische Entwicklung verweisen. Zum einen
haben wir die turbulenten Jahre, die hinter uns liegen, gut
gemeistert. Zum anderen können wir feststellen: In Niederöster-
reich stimmt die Richtung. Das zeigen die Wirtschaftskenn-
zahlen: Unser Wirtschaftswachstum lag 2011 bei 3,3 Prozent,
das ist klar über dem Österreichschnitt.
LAUFENDES JAHR. Und auch heuer können wir mit einem
überdurchschnittlichen Wachstum rechnen. Im Vorjahr hatten
wir mit 590.000 unselbstständig Beschäftigten eine Rekord-
beschäftigung. Und die Betriebsansiedlungen seit Jahresbeginn
lassen auf einen Rekordwert hoffen – ein großes Kompliment an
die Standortqualität Niederösterreichs.
ZUVERSICHT. Was den Wirtschaftsstandort Niederösterreich
betrifft, ist also Zuversicht angesagt. Durch die harte Arbeit in
der Vergangenheit haben wir uns einen Vorsprung erarbeitet,
mit dem wir hoffnungsvoll in die Zukunft gehen können. Um
diese dynamische Entwicklung des Landes fortzusetzen, werden
wir weiter zukunftsträchtig investieren: in Kultur und Infra-
WACHSTUM
DIE RICHTUNG STIMMT IN NIEDERÖSTERREICH
2011 lag das Wirtschaftswachstum des
Bundeslandes klar über dem Österreichschnitt,
und auch heuer zeichnet sich ein erfolgreiches
Jahr ab.
struktur, in Bildung und Ausbildung, in Forschung und Wissen-
schaft. Gerade bei Wissenschaft und Forschung haben wir
zuletzt große Anstrengungen unternommen. In den vergange-
nen Jahren wurden rund 600 Millionen Euro entlang unserer
Wissenschaftsachse von Krems über Tulln und Klosterneuburg
bis Wiener Neustadt investiert.
FORSCHUNGSSTANDORT. Unser ursprüngliches Ziel, die Zahl
der Forscherinnen und Forscher im ganzen Land von 1.000 auf
2.000 zu verdoppeln, haben wir längst übertroffen. Bislang sind
an der Wissenschaftsachse rund 6.000 Arbeitsplätze entstan-
den. Durch unsere weiteren Initiativen wird sich diese Anzahl
von hoch qualifizierten Arbeitsstellen auf rund 10.000 erhöhen.
Denn in den kommenden Jahren werden wir noch einmal 600
Millionen Euro investieren. Damit werten wir Niederösterreich
international weiter auf und bieten jungen Menschen hochwer-
tige Arbeitsplätze.
IMPULSE DURCH WOHNBAU. Von maßgeblicher Bedeutung
sind im Zusammenhang mit dem Wirtschaftsstandort die mit
dem Wohnbau verbundenen Impulse. Die Bauwirtschaft ist eine
wichtige Konjunkturstütze und trägt wesentlich zu positiven
Wirtschaftsdaten bei. Seitens des Landes bemühen wir uns,
diese Entwicklung über die Wohnbauförderung sowie etwa
durch das Umsetzen von Infrastrukturprojekten zu verstärken.
Ziel ist, dass Niederösterreich auch in Zukunft als prosperie-
rende, moderne, attraktive Region gesehen wird. Niederöster-
reich soll ein Standort sein, wo die Investitionen in Wirtschaft,
Wissenschaft und Forschung Früchte tragen – durch entspre-
chende Wertschöpfung, Betriebsansiedlungen und Arbeitsplatz-
angebote. Gleichzeitig soll in Niederösterreich auch das soziale
Miteinander großgeschrieben werden. Denn der Erfolg einer
Gesellschaft ist nicht nur eine Frage, was die wirtschaftlich Star-
ken zusammenbringen, sondern auch eine Frage, wie mit den
sozial Schwachen umgegangen wird.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
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FOKUS 33MAI/JUNI 2012
Was waren für Sie die auffälligsten wirtschaftlichen Entwicklun-
gen in Niederösterreich in den vergangenen 18 bis 24 Monaten?
Bohuslav: Nach den Turbulenzen infolge der Wirtschaftskrise hat
sich die Wirtschaftslage in Niederösterreich 2011 wieder deut-
lich entspannt. Stabilisierend wirkten die gemeinsam mit der
Wirtschaft gesetzten Maßnahmen des Landes und die Fähigkeit
der niederösterreichischen Unternehmen, sich auch in schwieri-
gen Phasen zu behaupten. Mit einem überdurchschnittlichen
Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent lagen wir über dem Bun-
desdurchschnitt. Noch nie zuvor gab es bei uns so viele Beschäf-
tigte wie heute, nämlich rund 590.000. Dieser positive Trend soll
laut Ansicht der Experten auch 2012 anhalten, wenn sich auch
das Wirtschaftswachstum etwas verlangsamt.
Gab es Branchen, die einen besonderen Zuwachs verzeichneten?
Besonders erfreulich entwickelte sich die Tourismusbranche.
Mit 6.688.800 Nächtigungen verbuchte der niederösterreichi-
sche Tourismus im Jahr 2011 eine neue Rekordmarke. Die neue
Tourismusstrategie 2015 ist hier der nächste Schritt in Richtung
Zukunft. Ziel sind die Erschließung neuer Kundengruppen und
eine Steigerung der Nächtigungen.
Wie schätzen Sie generell die Chancen Niederösterreichs in der
Zukunft ein?
Basis unseres Erfolges ist die ausgewogene Wirtschaftsstruktur
in Niederösterreich. Neben einer stark exportierenden Industrie
stehen flexible Klein- und Mittelbetriebe, die 99 Prozent aller
Unternehmen stellen. Sie präsentieren sich auch in Zeiten wirt-
schaftlicher Abschwächung innovationsbereit und flexibel. Mit
unserer „Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2015“ und ihren
sechs Säulen Innovation/Technologie, Qualifizierung, Markt-
erschließung, Kooperation, Unternehmensgründung und Nach-
haltigkeit sind wir für die Zukunft bestens gerüstet. Dazu kommt
ein professionelles und modern aufgesetztes Wirtschaftsförde-
rungssystem, das laufend evaluiert und verbessert wird.
Was sind die wesentlichen Voraussetzungen für die Konkurrenz-
fähigkeit eines Wirtschaftsstandortes?
Hier spielen mehrere Faktoren zusammen! Wichtig sind ein
dynamisches Umfeld und ein günstiges Innovationsklima. Unser
Ziel ist es, durch noch besseres Erkennen und Eingehen auf
Unternehmensbedürfnisse die Betreuung und die Infrastruktur
so zu gestalten, dass eine wahrnehmbare Differenzierung gegen-
über Konkurrenzstandorten erreicht und vertieft werden kann.
Es gilt mit zielgerichteten Unterstützungsinstrumenten unsere
Stärken weiter auszubauen. Innovative, nachhaltige Projekte
werden dabei vom Land Niederösterreich nicht nur mittels
Finanzierung, sondern auch durch vielfältige Serviceleistungen
unterstützt.
Worin werden die zukünftigen Herausforderungen für Wirt-
schaftsstandorte im Allgemeinen liegen?
Wer als Wirtschaftsstandort bestehen will, muss die Bereiche
Wissenschaft, Forschung und Innovation noch stärker als bisher
forcieren. Wir setzen hier gezielt auf Spitzentechnologie und för-
dern den Informations- und Wissenstransfer zwischen Unter-
nehmen und professionellen Forschungseinrichtungen. Dies
sichert die effiziente Entwicklung innovativer Ideen bis hin zu
marktreifen Produkten.
WIRTSCHAFT
AUSGEWOGENE STRUKTUR
99 Prozent aller Unternehmen in Niederösterreich
sind Klein- und Mittelbetriebe. Sie präsentieren
sich innovationsbereit und flexibel.
Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav
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TE
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MAI/JUNI 201234 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH
LEITBETRIEBE. Zu den Leitbetrieben am
Standort zählen innovative Unternehmen
mit globalen Wirkungsbereichen, exzel-
lent am Markt positionierte mittelständi-
sche Gewerbe- und Dienstleistungsunter-
nehmen und namhafte Einrichtungen
von überregionaler Bedeutung aus den
Bereichen Forschung und Bildung sowie
der Kreativ- und Gesundheitswirtschaft.
VISION. Die Entwicklung des Wirtschafts-
standortes wird seit Jahren durch das
partnerschaftliche Zusammenwirken von
Stadtverwaltung und Wirtschaft unter
dem Dach des „Visionsprozesses St. Pölten
2020“ und im Rahmen definierter The-
menkorridore vorangetrieben.
STRATEGIE. Eine Strategie, die Stärken
stärkt, hat der Standortentwicklung eine
ZENTRAL
IDEALER STANDORT FÜR UNTERNEHMENSt. Pölten ist als Hauptstadt das Zentrum der wichtigsten
Einrichtungen des Landes Niederösterreich. Eine anhaltende
Dynamik erfährt der Standort durch sinnvolle Zusammenarbeit.
Als potenziellem Investor bzw. Unter-
nehmer gehört Ihnen unsere besondere
Aufmerksamkeit, denn wir suchen Sie für
die nachhaltige Entwicklung unserer Ge-
werbeflächen.
Unser Angebot:
One-Stop-Shop-Betreuung, zirka
2.100.000 m2 unbebaute Flächen,
Baurecht im Gewerbe, Vernetzung mit der
„Plattform St. Pölten 2020“, „Initiative
Bildung und Wirtschaft – St. Pölten 2020“
Ihr Profil:
Visionär, engagiert und innovativ,
international ausgerichtet,
kommunikationsfreudig.
Wenn Sie sich für einen Betriebsstandort
in einem dynamischen Umfeld mit bester
Verkehrsanbindung interessieren, stehen
Ihnen die Mitarbeiter der Wirtschaftsser-
vicestelle ecopoint gerne zur Verfügung:
Magistrat St. Pölten
c/o Wirtschaftsservice ecopoint
Rathausplatz 1,
3100 St. Pölten
Tel.: +43 (0)2742/333-2900
www.st.poelten.info/ecopoint
STANDORT ST. PÖLTEN
anhaltende Dynamik gegeben. So wer-
den Expansionsvorhaben bestehender
und die Ansiedlung neuer Unternehmen,
Immobilien- und Infrastrukturprojekte
in den nächsten Jahren ein Investitions-
volumen von etwa 1,5 Milliarden Euro
freisetzen.
LAGE. Ein ausgewiesenes Stärkefeld für
die nächsten Entwicklungsvorhaben ist
die hervorragende Lage innerhalb von
Centrope und der Metropolenregion
Wien, mit der damit verbundenen aus-
gezeichneten Verkehrsanbindung und
Erreichbarkeit.
RAUM. St. Pölten verfügt zudem über
zirka 210 Hektar freie und bereits gewid-
mete Gewerbeflächen, also genügend
Raum für Neuansiedelungen.
Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
Bgm. Mag. Matthias Stadler, St. Pölten.
Beeindruckende Projektionen
am Rathaus in St. Pölten
begrüßten die Besucher des
Wirtschafts-Neujahrsempfanges.
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH Text Robert Schweiger
Fotos Beigestellt
TECHNOPOL
Wiener Neustadt im südlichen Niederösterreich vereint nicht nur wichtige Standortvorteile, sondern
setzt auch auf vielversprechende internationale Kontakte und punktet mit dem Ausbau von Zukunfts-
technologie. Es ist also keine Überraschung, dass sich viele Unternehmen gerade in dieser wirtschaftlich
aufstrebenden Stadt ansiedeln, wie Bürgermeister Bernhard Müller, BA im FOKUS-Interview bestätigt.
VON DER INDUSTRIE ZUR TECHNOLOGIE
Herr Bürgermeister Müller, Wiener Neustadt gilt als bedeutendster
Wirtschaftsstandort im südlichen Niederösterreich. Können Sie
kurz zusammenfassen, was die Attraktivität der Stadt ausmacht?
Müller: Wiener Neustadt verfügt mit über 41.000 Einwohner-
innen und Einwohner und einem enorm großen Einzugsgebiet
über entsprechende Wirtschaftskraft und bietet Unternehmerin-
nen und Unternehmern jede Menge Standortvorteile und hervor-
ragende Zukunftsperspektiven. So beheimatet Wiener Neustadt
über 3.000 Unternehmen aller Branchen, und die Tendenz ist ste-
tig steigend. Die Stadt ist auf Grund ihrer Lage ein wichtiger Ver-
kehrsknotenpunkt in Niederösterreich und besitzt eine ausge-
zeichnete Infrastruktur. Weiters ist Wiener Neustadt als Bil-
dungsstadt das Innovations- und Technologiezentrum des
Landes, was sich natürlich positiv auf die Wirtschaft und Be-
triebsansiedelungen auswirkt. In diesem Zusammenhang darf ich
die engagierte Arbeit unserer stadteigenen Wirtschaftsagentur
eco nova und des kme-Stadtmarketings positiv hervorheben. Zu-
dem lädt Wiener Neustadt mit vielfältigen Kulturveranstaltungen
und diversen Sportmöglichkeiten zur Freizeitgestaltung ein. Ein
wichtiger Punkt, der mir sehr am Herzen liegt, ist auch der schritt-
weise Ausbau der Auslandskontakte, mit dem wir zusätzliche öko-
nomische Impulse setzen wollen.
Stichwort Auslandsbeziehungen: Mit welcher Unterstützung
Ihrerseits dürfen Unternehmerinnen und Unternehmer rechnen?
Gab es bereits nennenswerte Erfolge? Was ist für die Zukunft
geplant?
Mir geht es in erster Linie darum, als „Türöffner“ zu fungieren
und über unsere Netzwerke entsprechende Kontakte herzustel-
len. Ganz nach dem Motto „Think global – act local“. Wir können
uns bereits über einige beachtliche Erfolge am internationalen
Parkett freuen. So hat die in Wiener Neustadt ansässige Firma
Bösendorfer einen Flügel und ein Klavier im Gesamtwert von
200.000 Euro in unsere Partnerstadt Harbin verkauft. Zudem
war es einem Winzer aus unserer Region möglich, 3.000 Fla-
schen Wein nach Fernost abzusetzen. Einige vielversprechende
Projekte, wie zum Beispiel die Etablierung typischer Wiener
Musikkaffeehäuser in China, sind gerade in Ausarbeitung.
Wiener Neustadt hat sich von einer industriell dominierten Stadt
hin zu einem wichtigen Technopol entwickelt. Wie war das möglich?
Durch weitreichende Entscheidungen, nachhaltige Arbeit und
gezielte Investitionen in Zukunftstechnologien. Mit der Fach-
hochschule, deren Forschungstochter fotec, dem TFZ – Techno-
logie- und Forschungszentrum und dem derzeit entstehenden
Krebsforschungs- und -behandlungszentrum MedAustron – um
nur einige zu nennen – sind wir ganz vorne mit dabei. Dazu kom-
men Leitbetriebe mit Weltruf wie Diamond Aircraft, Austro
Engine oder der Elektrohersteller Schiebel. Ich bin stolz und
froh, dass wir den Sprung ins 21. Jahrhundert so gut geschafft
haben und Wiener Neustadt gemeinsam zu einer wirtschaftlich
aufstrebenden, florierenden Stadt gemacht haben.
Aufschwung. Es sind viele vielversprechende Projekte und Ideen am
Standort Wiener Neustadt, die Bürgermeister Bernhard Müller zum
Vorteil der Stadt zu nutzen versteht.
FOKUS 35MAI/JUNI 2012
MAI/JUNI 201236 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
IMMOBILIENMARKT
In den nächsten Jahren könnten Immobilien in Niederösterreich von der Nähe zu Wien verstärkt
profitieren. Der Speckgürtel rund um die Hauptstadt hat diese Phase schon hinter sich.
Georg und Paul Edlauer, Realkanzlei Edlauer, im Fachgespräch mit dem FOKUS.
MIT VERÄNDERUNGEN IST ZU RECHNEN
Wie stellt sich die Wohnraumnachfrage in Niederösterreich dar ?
Georg Edlauer: In St. Pölten ist es genauso wie in Wien eine Ziel-
gruppenfrage. Die Wohnungsnachfrage ist da, aber doch mit
unterschiedlichen budgetären Grenzen. Die ganz günstigen
Wohnungen werden sehr stark nachgefragt und die Nachfrage
kann gar nicht zur Gänze bedient werden. Im hoch preisigen Seg-
ment sieht die Sache schon ganz anders aus, da kann man verfol-
gen, dass sich verschiedene Wohnungen länger als Angebot am
Markt halten. Wir haben derzeit Wohnungen in bester Lage in
St. Pölten, die für eine monatliche Miete von 850 Euro angebo-
ten werden. Dieses Preissegment bleibt verhältnismäßig lange
am Markt. Die Hauptnachfrage in Bezug auf Mietwohnungen
liegt derzeit zwischen 400 bis 500 Euro pro Monat.
Paul Edlauer: Die grundsätzliche Nachfrage nach hochwertigen
Wohnungen ist da, nur das Preisniveau ist für St. Pöltner Ver-
hältnisse im Moment zu hoch.
Bemerken Sie in St. Pölten im höheren Preissegment ein Zuzug –
zum Beispiel aus Wien?
Paul Edlauer: Wir hatten einen Mieter, der hat ein Einfamilien-
haus mit großem Garten, so zirka 2.000 m2, gemietet. Der war
Wiener. Er hat in Wien gearbeitet und ist jeden Tag nach Wien
gependelt. Er sagte uns, dass er für die gleiche monatliche Miete
in Wien nur eine 110-m2-Wohnung finanzieren könnte, dabei
hätte er aber keinen Pool und Garten. Andererseits ist die Ein-
kommensschere zwischen Wien und NÖ sehr groß. Wer in Krems
oder in St. Pölten wohnen will und dort auch arbeitet, hat im
Einblick. Georg
und Paul Edlauer,
über den Immo-
bilienmarkt in
Niederösterreich.
Schnitt einen maximalen Betrag von 700 bis 800 Euro monat-
lich zur Verfügung. Das ist im sogenannten Speckgürtel rund um
Wien wieder anders. Dort ziehen verstärkt diejenigen hin, die
bisher in Wien gewohnt haben – und die nehmen das Einkom-
mensniveau aus Wien mit. Was wir in St. Pölten erwarten, ist,
dass es einen Zuzug an Einwohnern aus den jetzigen Ballungs-
gebieten geben wird. Durch die neue Hochleistungsbahn kann
St. Pölten in 22 Minuten von Wien aus erreicht werden.
Werden Gewerbeimmobilien in Wohnhäuser umgebaut?
Georg Edlauer: Das geht oft nicht. In manchen Bereichen ist es
aber durchaus ratsam. Unser Bauleiter hat schon oft gesagt, dass
in der Innenstadt von St. Pölten Geschäfte in schlechten Lagen
in Wohnungen umgebaut werden sollten.
Paul Edlauer: Von der wirtschaftlichen Seite her ist es aber oft so,
dass man mit einem Neubau besser bedient ist, weil ein Umbau
immer einen Kompromiss darstellt. So flexibel kann der Altbau
gar nicht geplant worden sein.
In welchen Regionen erwarten Sie Entwicklungen ?
Georg Edlauer: Was man erwartet, ist ein gewisser Zuzug um den
Speckgürtel von Wien, der ist schon ziemlich dicht besetzt. Im
Süden gibt es fast keine Baugründe mehr, im Norden, rund um
Korneuburg, Bisamberg, und Langenzersdorf, haben die Grund-
stückspreise schon ziemlich angezogen, der Osten hat sich nicht
wirklich entwickelt. Richtung Gänserndorf, Deutsch-Wagram
und Hainburg besteht noch Potenzial. Allerdings gibt es dort
einen Zuzug aus der Slowakei zu beobachten. Viele Slowaken ha-
ben zum Beispiel in Hainburg investiert und fahren von dort aus
in die Slowakei arbeiten. Die logische Erweiterung ist eigentlich
St. Pölten, speziell durch die Hochleistungsbahn, die Wien mit
St. Pölten in 22 Minuten verbindet Man trifft hier einen Markt,
der ein entsprechend attraktives Angebot bezüglich des Wohn-
raums hat, der unglaublich gute Angebote im kulturellen Bereich
hat und wo auch am Arbeitsplatzsektor genügend Möglichkeiten
in der Umgebung vorhanden sind. Es gibt vielfältige Freizeit-
möglichkeiten. Wir haben die Seen, wir haben die Wachau, wir
haben die Sportzentren, das Alpenvorland und wir haben Kultur-
angebote. Wer hat schon das alles?
Einzigartiges Ambiente, stilvolle Ausstattung, perfektes Catering,
fl exible Raumgestaltung und reichhaltiges Parkplatzangebot machen
das Magna Racino zu einer der Top-Event-Locations in Österreich.
Unser erfahrenes Eventteam stellt Ihnen gerne unsere verschiedenen
Rahmenprogramme vor. Ob aus dem Bereich Sport, Show oder Tanz –
wir fi nden für jeden Geschmack das richtige Programm, das Ihren Event
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Oder genießen Sie den Renntag mit Ihrer Familie, Freunden oder
Kollegen. Der Preis von 32 Euro pro Person beinhaltet neben dem Eintritt
ins Gelände auch eine Rennzeitung, ein Glas Sekt zur Begrüßung und
selbstverständlich auch das Brunchbuffet in unserem Panoramarestaurant
„Fortunas“ mit dem einmaligen Ausblick auf die gesamte Rennbahn.
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Österreichs mit einzigartigem Ambiente!
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38 FOKUS
MAI /JUNI 2012
VOLLER ERFOLG FÜR
REAL CORP 2012
STADTENTWICKLUNG
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FOTO: SHUTTERSTOCK
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH
MAKLER. VERWALTER. BAUTRÄGER
Als „vollen Erfolg auf allen Linien“ bezeichneten die Stadtge-
meinde Schwechat, Veranstalter CEIT ALANOVA und das Multi-
versum unisono die REAL CORP 2012 sowie die Messe CORP
EXPO, die in der „Halle für alle“ über die Bühne gegangen sind.
Das Resümee: Drei Konferenztage, 200 Vorträge und Work-
shops, 500 Expertinnen und Experten aus fünf Kontinenten,
eine spannende Messe, rund 750 Nächtigungen in Schwechat
und engster Umgebung und kühne Visionen für ein lebenswertes
Leben in der Stadt. NR-Abgeordneter Bürgermeister Hannes
Fazekas kann auf jeden Fall zufrieden sein: „Dass gerade in
Schwechat Visionen für die Stadt der Zukunft entwickelt wer-
den, hat Symbolcharakter. Schwechat hat schon vor Jahren die
Herausforderungen angenommen und die richtigen Weichen
für moderne Lebensqualität in einer Stadt gestellt.“ Von dieser
Lebensqualität konnten sich die KonferenzteilnehmerInnen aus
Deutschland, China, Russland, Kasachstan, den USA, Schweden,
Indien, Iran, Irak, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Japan,
Südafrika oder Nigeria bei ihrem Aufenthalt in Schwechat
persönlich überzeugen.
PROJEKTPARTNER
GEFUNDEN
RENOVIERUNG
Parallel zur dem fast fertiggestellten Neubau „Justizzentrum
Korneuburg“ wurden nun auch beim „alten“ Justizgebäude im
Zentrum von Korneuburg die Weichen für die Zukunft gestellt.
Die öffentlich ausgeschriebene Partnersuche der BIG für die Ent-
wicklung der Liegenschaft ist abgeschlossen. Die BIG entwickelt
gemeinsam mit Hypo Niederösterreich das Gerichtsgebäude im
Korneuburger Stadtzentrum. Auch zwischen BIG und Stadtge-
meinde Korneuburg finden laufend Abstimmungsgespräche statt.
„Darüber hinaus planen wir, uns mit einem Minderheitsanteil an
dem Projekt zu beteiligen“, so Bürgermeister Christian Gepp. Das
Projekt sieht eine gemischte Nutzung vor. Demzufolge soll der
nicht denkmalgeschützte Teil im Hofbereich abgebrochen wer-
den, um den Bestand mit zwei Tiefgaragengeschoßen zu unterkel-
lern. Die Erdgeschoßoberfläche soll als großzügige Handels- und
Gastronomiefläche gestaltet werden. Weiters beinhaltet das Pro-
jekt einen Bürogebäudeanteil sowie die Errichtung von mehr als
30 frei finanzierten Wohnungen. Darüber hinaus wird der Betrieb
eines Hotels im historischen Teil evaluiert.
FOKUS 39
DREIJÄHRIGE
ERFOLGSGESCHICHTE
DIE Niederösterreich-CARD 2012/13 LOCKT
WIEDER MIT 38 NEUEN AUSFLUGSZIELEN
WALDVIERTEL
DAS LAND, SEINE SCHÄTZE UND MEINE KARTE
Vor drei Jahren fand die Kick-off-Veranstaltung des Projekts
„Wohnen im Waldviertel“statt. Seither arbeiten 44, seit 2011
sogar 51 Gemeinden mit Unterstützung des Landes NÖ, der
ecoplus und Raiffeisen im Waldviertel und Wien eng zusam-
men. Gemeinsam wollen sie die Region als Lebens- und Wohn-
standort neu positionieren, auf die Folgen des demografischen
Wandels rechtszeitig reagieren, Zuzug fördern und Abwande-
rung bremsen. Die Beteiligten am Projekt sind davon über-
zeugt: „Die Region hat viel Potenzial für die Zukunft und ist
zentral gelegen, im Dreieck der Räume Wien – Linz – Prag.“
Und mittlerweile punktet das Waldviertel nicht nur beim Fak-
tor Lage, sondern auch in den Bereichen qualifizierte Arbeits-
plätze und Bildungsmöglichkeiten. Und das große Ziel ist klar:
Alles dafür tun, um die Region für Menschen attraktiv zu hal-
ten, und die Zukunftsperspektiven und Arbeitsplätze, die die
Region bietet, deutlicher aufzeigen. Und in einem Punkt hebt
FO
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sich das Land ganz besonders von der Stadt ab: Hier gibt es
noch ausreichend große Baugründe zu erschwinglichen Prei-
sen. Seit dem Projektstart konnten viele Immobilien und Bau-
gründe vermittelt werden.
Gute Ideen fangen oft klein an und ziehen dann immer grö-
ßere Kreise. So auch die Niederösterreich-CARD, die ihren Besit-
zern zum Preis von 52 Euro bis 31. März 2013 freien Zutritt zu
mittlerweile 314 Ausflugszielen verschafft. In ihrer siebenten
Auflage ist die Niederösterreich-CARD attraktiver als je zuvor
für alle, die Kultur, Natur und Spaß ausgiebig genießen wollen,
ohne sich dabei viele Gedanken um das Haushaltsbudget machen
zu müssen – immerhin kann ein CARD-Inhaber bis zu 2.050
Euro an Eintrittsgeldern sparen! In der neuen Saison kommen
38 neue Ausflugsziele dazu. Darunter sind zum Beispiel die
Wachaubahn, die Hohe-Wand-Mautstraße und der Naturpark,
die World of Styx, das Automobilmuseum Aspang, zwei Kletter-
hallen und fünf Freibäder. Grenzen kennt die Niederösterreich-
CARD auch in der Saison 2012/13 nicht: Im Burgenland ist unter
anderem der Reptilienzoo Forchtenstein, in Wien der Monki
Park und das SchokoMuseum, in Oberösterreich das Museum
Arbeitswelt Steyr und in der Steiermark der Ökopark Hartberg
erstmals mit der CARD „all inclusive“. Regionale Schmankerln
und weitere tolle Geschenkideen aus Nieder österreich finden Sie
auf www.schatzreich.at, dem Cashback-Onlineshop der CARD.
Mit handgeschöpften Schokoladeleckereien verwöhnt die Café-
Konditorei Hagmann alle Naschkatzen, frisch aus der Backstube
kommen die Waldviertler Mohnzelten aus der Konditorei Schön.
So bringen Sie nicht nur Ihre Liebsten zum Staunen, sondern
beschenken sich selbst mit Bonuspunkten auf Ihrem Schatz-
reich-Konto. Bei jedem Einkauf auf www.schatzreich.at sparen Sie
zehn Prozent des Einkaufsbetrages, welcher Ihnen gutgeschrie-
ben wird – und sobald Sie zehn Euro angespart haben, wird der
Betrag auf Ihr Bankkonto überwiesen.
Die Niederösterreich-CARD 2012/13 ist bis zum 31. März 2013
gültig und ermöglicht dem Inhaber freien Eintritt bei 314
Ausflugszielen. Erhältlich ist sie in Raiffeisen-Bankstellen in
Wien und Nieder österreich, bei den ARBÖ-Prüfzentren in
Niederösterreich, unter der Info-Hotline 01/535 05 05, auf
www.niederoesterreich-card.at, bei vielen teilnehmenden Aus-
flugszielen und in aus gewählten Trafiken; bei den Letztgenann-
ten kann man eine bestehende CARD auch für eine weitere Sai-
son verlängern.
CARDPREIS BEIM ERSTKAUFErwachsene: € 52,– Jugendliche (6 bis 16 Jahre): € 23,–
CARD-Verlängerung um eine weitere Saison zum VorteilspreisErwachsene: € 48,– Jugendliche: € 21,–
Weitere Infos auf www.niederoesterreich-card.at oder Tel. 01/535 05 05
MAI/JUNI 201240 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH
1. TEIL DER 4. AUSBAUSTUFE DES TFZ WIENER NEUSTADT ERÖFFNET
Insgesamt vier Infrastrukturprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 54 Millionen
Euro wurden und werden seit 1999 am Technopol-Standort Wiener Neustadt in das Technologie-
und Forschungszentrum (TFZ) umgesetzt. „Damit haben wir beste Bedingungen für mittler-
weile 450 Arbeitsplätze im Hochtechnologiebereich geschaffen“, sagt Wirtschafts- und
Technologielandesrätin Dr. Petra Bohuslav.
INTERNATIONAL BEISPIELGEBEND
AUSBAU. Das TFZ und damit eine wesent-
liche Säule des Technopols Wiener Neu-
stadt sind weiter auf Expansionskurs. Am
25. April wurde der erste Teil der bereits
vierten Ausbaustufe mit Wirtschafts- und
Technologielandesrätin Dr. Petra Bohuslav,
ecoplus-Aufsichtsratvorsitzenden KO LAbg.
Mag. Klaus Schneeberger, Wiener Neu-
stadts Bürgermeister Bernhard Müller, BA,
Mag. Dr. Wolfgang Hansal, Geschäftsführer
Happy Plating GmbH, Univ.-Prof. Dr. Fried-
rich Franek, Wissenschaftlicher Leiter AC2T
research GmbH, und ecoplus-Geschäfts-
führer Mag. Helmut Miernicki feierlich er-
öffnet. Der Technopol Wiener Neustadt ist
ein Forschungsstandort internationalen
Formats. Über 230 Projekte mit internatio-
nalen wissenschaftlichen und industriellen
Partnern aus über 60 Ländern werden hier
abgewickelt. Auch die Studenten an der
FH Wiener Neustadt und die Mitarbeiter
im Technologie- und Forschungszentrum
(TFZ) stammen aus 70 Ländern.
MEILENSTEIN. „Die Eröffnung des ersten
Teils der vierten Ausbaustufe des TFZ ist
ein Meilenstein für den Ausbau des Techno-
logiestandorts Niederösterreich – ein we-
sentlicher Teil unserer Wirtschaftsstrate-
gie. Wegen des steigenden Platzbedarfs
bauen wir bereits am zweiten Teil der vier-
ten TFZ-Ausbaustufe. Nach Fertigstellung
der gesamten Ausbaustufe stehen den For-
scherinnen und Forschern ab Mitte 2012
exakt 17.400 Quadratmeter an hochwerti-
ger Infrastruktur zur Verfügung“, sagt
Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.
Im heute eröffneten ersten Teil erweitert
das Kompetenzzentrum für Tribologie,
AC²T research GmbH, das bereits seit zehn
Jahren im TFZ angesiedelt ist, seinen Fir-
menstandort um weitere 40 Personen.
Auch die Happy Plating GmbH zieht mit 20
MitarbeiterInnen in die neu geschaffenen
TFZ-Räumlichkeiten ein und verlegt ihren
Standort von Leobersdorf nach Wiener
Neustadt. „Damit liegen wir jetzt bei knapp
450 Arbeitsplätzen im TFZ. Nach der vier-
ten Ausbaustufe werden es 500 sein und
wir haben außerdem Platz für in Summe
600 Fachkräfte. Das zeigt: Der Technopol
Wiener Neustadt hat sich als international
beispielgebender Forschungs-, Bildungs-
und Wirtschaftsstandort etabliert“, so eco-
plus-Aufsichtsratsvorsitzender KO LAbg.
Mag. Klaus Schneeberger. ecoplus, die
Wirtschaftsagentur des Landes Nieder-
österreich, setzt seit 2004 das Technopol-
Programm in Krems, Tulln und Wiener
Neustadt um. „Seit Beginn des Programms
wurden und werden über 100 Projekte in
der Größenordnung von über 130 Millio-
nen Euro initiiert. In den drei Technopolen
und im Technologiezentrum Wieselburg-
Land arbeiten über 1.040 Forscherinnen
und Forscher“, so ecoplus-Geschäftsführer
Mag. Helmut Miernicki.
Opening. Wirtschafts- und Technologie-
landesrätin Dr. Petra Bohuslav mit dem
ecoplus-Aufsichtsratvorsitzenden KO LAbg.
Mag. Klaus Schneeberger.
FOKUS 41MAI/JUNI 2012
WEIDMÜLLER GMBH AUSTRIA IN NEUEM ECOPLUS-MIETOBJEKT
Die Österreich-Zentrale des auf elektronische Verbindungen spezialisierten deutschen
Technologieunternehmens Weidmüller GmbH wurde im Industriezentrum NÖ-Süd eröffnet.
„Über 25 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier ab sofort in Europas größtem
Wirtschaftspark tätig und somit ein weiteres deutliches Zeichen, dass der Technologiestandort
Niederösterreich am richtigen Weg ist!“ sagt Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.
ÖSTERREICH-ZENTRALE IM IZ NÖ-SÜD ERÖFFNET
UNTERNEHMEN. Die Produkte von Weid-
müller werden im industriellen Bereich, in
der Verkehrstechnik, der Gebäudeinfra-
struktur, im Energiebereich oder im Ma-
schinenbau eingesetzt. „Auf der einen Seite
fokussiert sich das Geschäftsfeld Elektri-
sche Verbindungstechnik auf die Schalt-
schrank- und Feldverdrahtung. Auf der an-
deren Seite bietet sich beim Geschäftsfeld
Elektronik für die Kunden beispielsweise
die Möglichkeit, das ,processing‘ von Signa-
len und Daten zu optimieren“, erklärt Weid-
müller-Geschäftsführer Josef Kranawetter.
Das Unternehmen ist bereits seit 1997 in
einem ecoplus-Mietobjekt im Wirtschafts-
park NÖ-Süd vertreten.
Jetzt errichtete die ecoplus Immobilien
GmbH ein nach dem modernsten Stand der
Technik ausgestattetes neues Mietobjekt
für die Österreich-Zentrale des Unterneh-
mens. „Dass sich das Hochtechnologieun-
ternehmen Weidmüller schon vor Jahren
für das Industriezentrum NÖ-Süd ent-
schieden hat, belegt die Vor teile dieses
Standorts“, sagte Wirtschaftslandesrätin
Dr. Petra Bohuslav bei der Eröffnung. Ins-
gesamt wurden in das neue Mietobjekt sei-
tens ecoplus Immobilien GmbH etwa 1,15
Millionen Euro investiert.
BILANZ. Das Projekt für Weidmüller zeigt,
dass die ecoplus-Wirtschaftsparks bei den
Unternehmen beliebt sind. In den 17 Wirt-
schaftsparks, die ecoplus im Eigentum oder
als Beteiligung betreibt, finden derzeit über
780 internationale und heimische Unter-
nehmen mit etwa 18.300 Mitarbeitern auf
einer Fläche von 992 Hektar ihre betrieb-
liche Heimat. Der Wirtschaftsstandort Nie-
derösterreich ist 2012 insgesamt auf einem
guten Weg. „Bis Ende April wurden in ganz
Niederösterreich mithilfe des ecoplus-Un-
ternehmensbereichs ,Standort & Service‘
37 Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekte
positiv abgeschlossen. 440 Arbeitsplätze
wurden damit geschaffen und gesichert“, so
Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.
Mit ecoplus, der Wirtschaftsagentur des
Landes Niederösterreich, steht den Unter-
nehmen dabei ein kompetenter und
verläss licher Ansprechpartner zur Seite.
„Wir sind die Drehscheibe bei den Betrieb s -
ansiedlungen. Wir sind Partner für alle Un-
ternehmen, die sich in Niederösterreich
erfolgreich ansiedeln oder ihren Betrieb
erweitern“, weiß ecoplus-Geschäftsführer
Mag. Helmut Miernicki.
Eröffnung. (v.l.n.r.) ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki, Vertriebsvorstand Weidmüller
GmbH Volpert Briel, Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, Geschäftsführer Weidmüller GmbH
Austria Josef Kranawetter und Bürgermeister von Wr. Neudorf Ing. Christian Wöhrleitner.
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH
MAI/JUNI 201242 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH Text Robert Schweiger
Fotos Beigestellt
BETRIEBSANSIEDLUNGEN, STADTMARKETING UND TOURISMUS
Die eco nova Wiener Neustadt GmbH ist Anlaufstelle, Berater und Partner bei Betriebsansiedlungen.
Interessenten erhalten kostenlose Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Bereichen.
WIENER NEUSTADT
ZENTRAL. Die eco nova, die Wirtschafts-
agentur Wiener Neustadts, bietet für alle
Unternehmen, die sich in der Stadt ansie-
deln wollen, kostenlose Dienstleistungen
in allen wesentlichen wirtschaftlichen
Bereichen und erarbeitet gemeinsam mit
den Unternehmen maßgeschneiderte Ein-
zellösungen. eco nova – die Wirtschafts-
agentur der Stadt – versteht sich als erste
Anlaufstelle für UnternehmerInnen in
Wiener Neustadt. Die Anfang 2009 ge-
gründete Wirtschaftsagentur agiert dabei
primär als Schnittstelle zwischen Behör-
den, Förder- und Finanzierungsinstitutio-
nen sowie Standortanbietern und garan-
tiert rasche und kompetente Unterstüt-
zung. Die Zusammenarbeit mit vielen
erfahrenen AkteurInnen rund um den
Wirtschaftsstandort Wiener Neustadt
(zum Beispiel mit Wirtschaftskam-
mer, ecoplus, RIZ oder aws) sichert den
KundInnen ein umfassendes Betreuungs-
und Beratungsangebot. Zusätzlich küm-
mert sich die eco nova um die internatio-
nalen Wirtschaftskontakte von Wiener
Neustadt, die bis nach China reichen.
BETRIEBSGEBIETE. Wiener Neustadt
verfügt über mehrere Betriebsgebiete, die
noch genügend Fläche für Unterneh-
mensansiedlungen bieten. Das Civitas-
Nova-Areal ist das flächenmäßig größte
Betriebsgebiet und einer von vier Techno-
polen in Niederösterreich. Die wichtigs-
ten Einrichtungen und größten Unter-
nehmen am Technopol Wiener Neustadt
sind die Fachhochschule Wiener Neu-
stadt, die Forschungs- und Technologie-
transfer GmbH, das Technologie- und
Forschungszentrum Wiener Neustadt, die
EBG MedAustron GmbH – Krebsfor-
schungszentrum und Diamond Aircraft.
Die eco nova GmbH selbst entwickelt zur-
zeit ein Betriebsgebiet im Osten der Stadt,
direkt neben der Autobahnabfahrt S 4.
Zukünftige Überlegungen für ein Be-
triebsgebiet im Süden der Stadt mit rund
20 ha sind in Planung.
LEISTUNGEN DER ECO NOVA
Beratung bei der
Standortentscheidung
Bereitstellung eines detaillierten
Standort- und Wirtschaftsprofils
Wiener Neustadts
Bereitstellung von detaillierten
Wirtschafsinformationen der
Umgebung Wiener Neustadts
Aufbereitung und Auswahl
von Standort- und
Immobilienangeboten
Hilfestellung bei der
Netzwerkbildung
Kontaktherstellung zu Förder-
und Finanzierungsstellen
Kontaktherstellung zu Behörden
Kontaktherstellung zu Technologie-
Forschungs- und Entwicklungs-
zentren
Kontaktherstellung zu Standort-
anbieterInnen
Vermittlung von ExpertInnen und
weiterführenden Beratungs-
dienstleistungen
Zusatzleistungen
Integration in regionale
Wirtschaftsnetzwerke
Unterstützung bei Fragen zur
Aus- und Weiterbildung
Unterstützung bei der
Wohnungssuche
Hilfestellung bei der
Freizeitgestaltung
Kontakt:
eco nova Wiener Neustadt GmbH
Hauptplatz 1–3, 2700 Wiener Neustadt
[email protected] – www.eco-nova.at
www.eco-nova.businesscard.at
Ansprechpartnerin:
Mag.a Barbara Dunst
Tel. +43 (0)2622/37 38 60
Geschäftsführung
FOKUS 43MAI/JUNI 2012
Ein Platz zum Leben im südlichen Niederösterreich.
ZENTRAL. Wiener Neustadt zählt zu den
bedeutendsten Einkaufsdestinationen im
Süden von Wien. Neben dem historischen
„Einkaufszentrum“ Innenstadt mit rund
300 Geschäften und Lokalen sind es die
verkehrsmäßig günstig angebundenen
Einkaufs- und Fachmarktzentren am
Stadtrand, allen voran der „Fischapark“,
welche den Ruf Wiener Neustadts als Ein-
kaufsstadt festigen. Neben der Angebots-
vielfalt überzeugt die Innenstadt mit
ihrem historischen Ambiente und ihren
charakteristischen Shopping-Zusatzange-
boten. Die durchschnittliche Jahres-
Stadtmarketing und Tourismus
Kultur Marketing Event Wiener Neustadt
GmbH
Hauptplatz 1–3,
A-2700 Wiener Neustadt
www.kmewn.at
Ansprechpartnerin:
Mag.a (FH) Claudia Vorisek
Tel. +43 (0)2622/373-971,
Fax: +43 (0)2622/373-979
City-Management
Imageprägende und verkaufsfördernde
Maßnahmen
Schnittstelle und Zusammenarbeit mit
der lokalen Wirtschaft, im Besonderen
mit „Neu in der Stadt – die Unternehmer“
Veranstaltungsservice (Eigenveranstal-
tungen und Unterstützung bei externen
Veranstaltungen)
Konzeption und Abwicklung des touris-
musbezogenen Werbeauftritts der Stadt
inklusive touristische Projektentwicklung
KONTAKT AUFGABEN
KME GMBH – KULTUR MARKETING
EVENT WIENER NEUSTADT GMBH MARKETING & TOURISMUSDie Kultur Marketing Event Wiener Neu-
stadt GmbH (kme) bildet gemeinsam mit
dem Verein „Neu in der Stadt – die Unter-
nehmer“ die Plattform Stadtmarketing.
Die Bereiche Tourismus und Veranstal-
tungsservice zählen ebenfalls zu den
Schwerpunkten.
SHOPPEN & MEHR IN WIENER NEUSTADT
wochenfrequenz in der Innenstadt betrug
60.460 BesucherInnen im Jahr 2011. In
der warmen Jahreszeit sind es die zahlrei-
chen Cafés und Schanigärten, welche zum
Verweilen und Entspannen einladen.
Ebenso werden über den Jahresverlauf
zahlreiche Veranstaltungen und Märkte,
wie zum Beispiel der „Zauber im Advent“
und die „Hasenzeit“, abgehalten, die von
der kme geplant und durchgeführt wer-
den. Neben den Eigenveranstaltungen
bietet die kme externen Eventplaner-
Innen professionelle Unterstützung, For-
schungs- und Technologietransfer.
MAI/JUNI 201244 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH Text Walter Senk
Fotos Beigestellt
Die HYPO NOE Gruppe hatte das beste
Jahresergebnis. Können Sie kurz etwas
über die Kennzahlen sagen?
Harold: Die HYPO NOE Gruppe startet
mit ihrem bisher besten Konzernergebnis
ins Jahr 2012. Wir konnten alle wichtigen
Kennzahlen auf hohem Niveau halten
und teilweise steigern. So verzeichneten
wir 2011 einen Anstieg unseres Netto-
gewinns von 7,1 Millionen auf 89,5 Mil-
lionen Euro. Auch unsere Konzernbilanz-
summe ist im Vergleich zum Vorjahr um
10,2 Prozent von 12 Milliarden auf 13,2
Milliarden Euro gewachsen. Des Weiteren
haben wir 2011 neue Kredite in Höhe von
1,1 Milliarden Euro, dies vor allem in un-
serem Kernmarkt Niederösterreich, neu
vergeben. Diese Zahl ist besonders her-
vorzuheben, da es meines Erachtens die
FINANZIERUNG
Interview mit Dr. Peter Harold, Vorsitzender des Vorstandes der HYPO NOE Gruppe Bank AG,
über Gegenwart und Zukunft des Unternehmens.
EINBLICKE, AUSBLICKE UND STRATEGIEN
Hauptaufgabe einer Regionalbank ist, vor
allem in Zeiten wie diesen aktiv mitzuhel-
fen, die Wirtschaft und öffentliche Hand
als sicherer Partner in Finanzierungsan-
gelegenheiten zu unterstützen. Dies ist
uns auch im Jahr 2011 gut gelungen.
Unterstrichen wird unsere Performance
zudem durch ein positives „Single-A“-
Rating von Standard & Poors, bei dem die
HYPO NOE Gruppe in Zeiten des all-
gemeinen Downgradings im September
2011 sogar ein Ausblick-Upgrade auf „sta-
bil“ erhalten hat.
Was war ausschlaggebend für das hervor-
ragende Ergebnis?
Hier gilt es mehrere Elemente zu berück-
sichtigen. Wir haben, wie an den bereits
kurz dargestellten Kennzahlen zu sehen,
2011 entsprechend mehr Geschäft ge-
macht als im Jahr davor. Die Vergabe von
neuen Krediten in Höhe von 1,1 Milliar-
den Euro spielte dabei eine wichtige Rolle.
Des Weiteren haben wir einen kleinen An-
teil an der RZB gehalten. Es ist uns 2011
gelungen, im Rahmen unserer mittelfris-
tigen Strategie diesen Anteil gewinnbrin-
gend zu verkaufen – auch dies hat zum
operativen Ergebnis beigetragen. Wir hät-
ten aber jedenfalls, auch ohne Verkauf des
Anteils, einen satten zweistelligen Ge-
winn in Millionenhöhe und damit ein
deutliches Gewinnwachstum erzielt.
Worauf sind Sie besonders stolz bei diesem
Ergebnis?
Auch wenn ich mich in diesem Punkt wie-
derhole, aber die Neukreditvergabe von
1,1 Milliarden Euro ist in meinen
Augen in Zeiten wie diesen eine beson-
dere Leis tung. Damit unterstützen wir
als Regionalbank eine positive Wirt-
schafts- und Infrastrukturentwicklung
des Landes Niederösterreich und können
unseren Kunden und Partnern als solider
und sicherer Finanzierungspartner zur
Seite stehen.
Wir sind mit adäquaten Eigenmitteln aus-
gestattet, die die geforderten 9 Prozent
mit einer Kernkapitalquote von 13,25
Prozent und einer Eigenmittelquote von
18,79 Prozent deutlich übertreffen. Dies
vor allem zum Vorteil unserer Kundinnen
und Kunden. Unsere Eigenmittel zeigen,
dass wir einen entsprechenden Risiko-
polster haben und somit von Privat-
über Unternehmens- bis hin zu öffent-
lichen Kunden Kredite zur Verfügung
stellen können.
Erfolg. Peter Harold verzeichnete mit der HYPO NOE Gruppe ein hervorragendes Ergebnis.
FOKUS 45MAI/JUNI 2012
„Wir sind mit adäquaten Eigenmitteln ausgestattet, die die geforderten 9 Prozent mit einer Kernkapitalquote
von 13,25 Prozent und einer Eigenmittelquote von 18,79 Prozent deutlich übertreffen.“
Des Weiteren bin ich persönlich beson-
ders stolz, dass wir im letzten Jahr kon-
zernweit 30 neue Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aufnehmen konnten sowie
neun Lehrlinge beschäftigen und damit
auch die Bedeutung der Bank als regiona-
ler Arbeitgeber mit einer Gesamtmit-
arbeiterzahl von 670 per Jahresende 2011
unterstreichen können.
Die HYPO NOE Gruppe hat ein beacht-
liches Kreditvolumen neu vergeben. Wer
sind Ihre Kunden?
Die gesamte Gruppe, nicht nur Gruppe
Bank AG, die in den Bereichen Infrastruk-
tur und Gewerbeimmobilien in der Kre-
ditvergabe Schwerpunkte setzt, sondern
auch die Landesbanktochter mit ihren 28
Filialstandorten serviciert vor allem in
NÖ und Wien entsprechend ihre Kunden
und hat im Jahr 2011 Ausleihungen in
Höhe von 173 Millionen Euro getätigt
und damit ein solides Neugeschäft ge-
macht. Dies vor allem im Bereich Privat-
kunden, als Immobilienfinanzierer, aber
auch als Partner von Klein- und Mittelbe-
trieben, die von der Landesbank betreut
werden. In ihrem Kerngeschäft, den Aus-
leihungen für Wohnraumschaffung, ist
die Landesbank 2011 um beachtliche 2,6
Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen.
Die Leasingsparte war ja auch besonders
erfolgreich – was waren hier die High-
lights 2011?
Gemeinsam mit den Konzerngesellschaf-
ten HYPO NOE Leasing GmbH und HYPO
NOE Real Consult GmbH wurde im Ge-
schäftsjahr 2011 die führende Stellung
der Bankengruppe im öffentlichen Hoch-
bau in Österreich weiter ausgebaut. So
konnte das Geschäftsfeld Leasing weiter
gefestigt werden und auf Grund der nach-
haltigen Erfolge – Finanzierungsvolu-
mina Immobilienleasing 212 Millionen
Euro und Mobilienleasing 42 Millionen
Euro – nunmehr die Marktführerschaft in
Österreich erreichen.
Können Sie noch etwas über Ihr „Real
Estate Finance“-Konzept sagen?
Auf Grund unseres Eigentümers, dem
Land Niederösterreich, konzentrieren wir
uns im Bereich Real Estate Finance vor
allem auf den österreichischen Immobi-
lienmarkt. Wir begleiten unsere Kunden
aber auch selektiv in angrenzende europä-
ische Märkte wie Deutschland und den
CEE/SEE-Raum, um erfolgreich ausge-
wählte Projekte mit ihnen umzusetzen.
Das Geschäftsmodell basiert auf einer
Konzentration auf die Asset-Klassen
Büros, Einkaufszentren und Fachmarkt-
zentren, Logistik und Stadthotels sowie
gemischt genutzte Innenstadtimmobilien
mit relativ konservativen Finanzierungs-
parametern. Tourismushotels, Pflegehei-
me oder Thermen zählen nicht zu unse-
rem Geschäftsmodell.
Ihre mittel- und langfristigen Strategien
für die kommende Zeit?
Die HYPO NOE Gruppe hat sich auch für
das Jahr 2012 wieder ambitionierte Ziele
gesetzt.
Der Konzern geht nach einem sehr erfolg-
reichen operativen Geschäftsjahr 2011
gestärkt und mit einem klaren Fokus auf
die Kernzielgruppen und Kernregionen in
die nächste Berichtsperiode. Die Opti-
mierung der Konzernstruktur und die
Etablierung der gemeinsamen Dachmar-
ke werden auch zukünftig konsequent
fortgesetzt. Unsere 670 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter spielen dabei auch in Zu-
kunft eine sehr wichtige Rolle. Wir wollen
auch weiterhin ein sicherer und stabiler
Partner für unsere Kunden und das Land
Niederösterreich sein, dazu brauchen wir
qualifizierte und motivierte Mitarbeiter
sowie effiziente Abwicklungsprozesse.
Soll heißen, Kundenbetreuung und -zu-
friedenheit stehen bei uns wie bisher an
erster Stelle. Wir wollen täglich nah und
effizient am Kunden sein!
MAI/JUNI 201246 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH Text Anastasia Blumenthal
Fotos Beigestellt
ROSENARCADE TULLN – DIE ERFOLGSSTORY EINES INNERSTÄDTISCHEN EINKAUFSZENTRUMS
Die Rosenarcade Tulln bietet die einmalige Chance, innerstädtische Strukturen mit einer
zeitgemäßen Form des Einkaufens zu verbinden und dem Zentrum dadurch einen neuen
wirtschaftichen Impuls zu geben. Der Standort der Rosenarcade am Hauptplatz ist ideal gewählt,
da die Zufahrt auf Grund des optimalen Verkehrskonzepts der Stadt besonders kundenfreundlich ist.
REKORDBILANZ
POSITIVE ENTWICKLUNG IN TULLN. Im
vierten Jahr ihres Bestehens hat sich die
Rosenarcade im Herzen von Tulln zum
zweiten Wohnzimmer der TullnerInnen
etabliert und kann eine ausgezeichnete
Bilanz vorweisen: 2011 konnte der Um-
satz in den 55 Geschäften des Shopping-
centers um fünf Prozent auf insgesamt
42,3 Millionen Euro gesteigert werden.
Im selben Zeitraum stieg die Zahl der Be-
sucher um drei Prozent auf drei Millionen.
„Wir führen diese schönen Erfolge auf un-
seren ausgewogenen Branchenmix, den
einzigartigen Standort mitten in der Stadt
sowie auf unsere beliebten Kundenaktio-
nen zurück“, erklärt Centerleiter Stefan
Krejci. Zu der erfreulichen Jahresbilanz
hat unter anderem auch die Eröffnung der
deutschen Textilkette Adler Modemarkt
auf mehr als 2.000 m² beigetragen. Wei-
ters eröffnete auch Niedermeyer eine Fi-
liale in der Rosenarcade. Zusätzlich zum
Shoppingvergnügen haben alle Besucher
die Möglichkeit, ihren Pkw direkt im
Parkhaus der Rosenarcade abzustellen.
350 Parkplätze stehen zur Verfügung und
können die erste Stunde gratis benützt
werden. Außerdem errichtete IG Immobi-
lien 2009 am Tullner Hauptplatz eine wei-
tere Parkgarage, die mit jener der Ro-
senarcade verbunden ist. Die Tullner
Hauptplatzgarage bietet auf drei Tiefge-
schoßen weitere 352 Pkw-Parkplätze und
neun Behindertenstellplätze an. Durch
eine direkte Verbindung mit der Garage
des Einkaufszentrums Rosenarcade ste-
hen damit im Zentrum Tullns mit nur
einem Ticket insgesamt rund 700 komfor-
table Parkplätze für die Tullnerinnen und
Tullner zur Verfügung.
KAUFKRAFT IM STADTZENTRUM HAL-
TEN. Die Rosenarcade in Tulln ist ein ge-
lungenes Beispiel für ein innerstädtisches
Einkaufszentrum. Solche Shoppingcenter
halten die Kaufkraft im Zentrum und er-
füllen durch ihre Lage und ihren Shopmix
darüber hinaus wichtige Funktionen der
Nahversorgung. Die Rosenarcade liegt
direkt am Tullner Hauptplatz und somit
im Herzen der Stadt. Das Center ist zu
FOKUS 47MAI/JUNI 2012
Das Shoppingparadies Rosenarcarde in Tulln – „Da blüh ich auf!“
IG Immobilien ist führender Anbieter bei
Errichtung, Betrieb und Betreuung von Im-
mobilien und hat sich auf hochwertig aus-
gestattete Wohn- und Büroobjekte, inner-
städtische Einkaufszentren sowie auf
attraktive Geschäftsobjekte spezialisiert.
67 MitarbeiterInnen betreuen über 50
Eigen- und Fremdobjekte, die in Bestlagen
zum Großteil in Österreich, aber auch in
Brüssel, Amsterdam und Budapest ange-
siedelt sind. Mit einer vermietbaren Nutz-
fläche von rund 265.000 m2 gehört die IG
Immobilien Unternehmensgruppe zu den
führenden Fullservice-Dienstleistern am
österreichischen Immobiliensektor.
Das Führen und Managen von Einkaufs-
zentren durch die IG-Gruppe ist eine Er-
folgsstory für sich. Bei den beiden IG-Ein-
kaufszentren City Center Amstetten und
Rosenarcade in Tulln konnten 2011 die Er-
gebnisse noch einmal deutlich verbessert
werden. Außerdem zeichnet IG Immobi-
lien für das Center Management des Sta-
dion Center im 2. Wiener Gemeindebezirk
verantwortlich, das von der IG-Gruppe
2007 errichtet, anschließend sehr erfolg-
reich geführt und 2010 an Bank Austria
Real Invest verkauft wurde.
IG IMMOBILIEN
einem Fixpunkt im Leben der Stadt ge-
worden. Einkaufszentren sind auch Orte
der Begegnung, deshalb ist die Inter-
aktion mit den Besuchern dieser Center
umso wichtiger. Die Zusammenarbeit mit
dem Stadtmarketing in Tulln ermöglicht
es, unterschiedliche Veranstaltungen ge-
meinsam mit den umliegenden Wirt-
schaftstreibenden zu organisieren und
somit ein breites Angebot für die Tuller-
Innen zu bieten. Für die IG-Gruppe (siehe
Info-Box) als Betreiber von Shoppingcen-
tern stehen die Kunden und deren Be-
dürfnisse im Mittelpunkt. Das betrifft
beispielsweise die barrierefreien Zugänge
in den Centern genauso wie saubere und
geräumig gestaltete Sanitäranlagen, Kom-
fort-Parkplätze sowie gut beleuchtete
Garagen, gratis W-LAN bis hin zur profes-
sionellen Kinderbetreuung, während die
Eltern stressfrei einkaufen können.
DIE ROSENARCADE TULLN STEHT FÜR
NACHHALTIGKEIT. Die großen Flächen
und der damit verbundene Energiever-
brauch stellt Betreiber von Einkaufszen-
tren vor besondere Herausforderungen
im Bereich der ökologischen Nachhaltig-
keit. Dabei ist es der IG ein besonderes
Anliegen, sparsam bei Energie zu agieren.
So wurde in allen Centern die Nutzung
von Fernwärme als Heizquelle umgesetzt,
die Notbeleuchtung wird sukzessive von
herkömmlichen Leuchtstoffröhren auf
stromsparende LED-Leuchtmittel umge-
rüstet. Erstmals wurden wasserlose Uri-
nale in den WC-Anlagen der Rosenarcade
eingesetzt, diese sparen ein Drittel des
herkömmlichen Wasserverbrauchs ein.
Soeben übergab Umweltlandesrat Dr. Ste-
phan Pernkopf an Mag. Stefan Krejci die
Beitrittsurkunde zum Klimabündnis Nie-
derösterreich. Ab sofort ist das Shopping-
center ein Partnerbetrieb des größten
kommunalen Klimaschutz-Netzwerks in
Europa. Die Rosenarcade ist somit der
erste Partnerbetrieb in Tulln. „Nachhal-
tigkeit ist bereits seit einigen Jahren ein
gelebter Grundsatz in der Rosenarcade.
Umweltschutz ist in unserer Unterneh-
mensstrategie fest verankert. Unsere bei-
den Shoppingcenter haben bereits in
der Vergangenheit energiesparende Maß-
nahmen umgesetzt und werden diese
auch zukünftig stark ausbauen“, hält
Centerleiter Krejci fest.
Rosenarcade Tulln
Hauptplatz 12–14,
A-3430 Tulln
Tel. +43 (0)2272/688 66-11
www.rosenarcade.at
KONTAKT
ROSENARCADE TULLN
Verkaufsflächen: 15.500 m2
Gastronomieflächen: 1.000 m2
Geschäftslokale: 55
Büros: 2
350 Parkplätze
352 Tiefgaragen-Parkplätze
Die Tullner Rosenarcade wurde im März
2008 eröffnet. In kürzester Zeit entwickelte
sie sich gemäß ihrem Werbeslogan zum
„zweiten Wohnzimmer" der Tullnerinnen
und Tullner. Neben der lichtdurchfluteten
Architektur besticht sie mit einem attrakti-
ven Branchenmix aus wichtigen Handels-
marken und zahlreichen Gastronomie-
betrieben.
MAI/JUNI 201248 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH Text Anastasia Blumenthal
und Walter Thomas
Fotos Beigestellt
NIEDERÖSTERREICH – KULTUR, KULINARIK, SPORT
Niederösterreich birgt viele Schätze. Zwei besondere – miteinander kooperierende – Highlights
vom Allerfeinsten finden Golfenthusiasten im Diamond Country Club in Atzenbrugg sowie kulturelle
und kulinarische Gourmets im weithin bekannten Kloster UND in Krems/Stein.
ABSCHALTEN UND DAS LEBEN GENIESSEN
AKTUELL WIE NIE. Golf kann man bereits
seit etlichen Jahren als Trendsportart be-
zeichnen. Besonders die Golfplätze in Nie-
derösterreich zählen zu den schönsten in der
ganzen Welt. Nun entsteht in Atzenbrugg
beim Diamond Country Club, der mittlerwei-
le zu einem fixen Bestandteil im internatio-
nalen European-Tour-Kalender geworden ist,
ein neues Freizeit-Resort mit Golfschwer-
punkt. Dazu meint Präsident Christian Guzy:
„Wir präsentieren uns als Club für alle Golfer.
Die Mitgliedsbeiträge sind im Vergleich zu
anderen Clubs günstig, obwohl der Platz
European-Tour-Standard hat. Somit ist der
Diamond Country Club auch der geeignete
Ort für die hauseigene Golf Academy, die in
Zusammenarbeit mit der Golf Star Group
entwickelt und ins Leben gerufen wurde. Die
offizielle Eröffnung der Diamond Golf Acade-
my und die ersten Demotage fanden bereits
an den Wochenenden 21./22. beziehungs-
weise 28./29. April statt.“ Auch im Jahr 2012
richtet der Diamond Country Club die
LyonessOpen vom 25. bis 28. Juli aus und
lockt so wieder die internationale Golf elite
und Tausende Golffans aus allen Teilen der
Welt in die Region des Tullnerfeldes.
MIT DER SEELE BAUMELN. Im Club kann
jedoch nicht nur dem Golfsport gefrönt
werden, sondern zum Relaxen stehen auch
eine Sauna und ein eigener Badestrand zur
Verfügung. Und dass der Aufenthalt im
Freien für Hunger sorgt, weiß man im
Diamond Country Club schon lange. Hier
werden frische und leichte niederöster-
reichische Spezialitäten sowie regionale
Spitzenweine serviert.
NEUE PROJEKTE. Christian Guzy ist je-
doch noch lange nicht am Ziel seiner Wün-
sche angelangt, und so ist für das Frühjahr
2013 der Spatenstich des neuen Hotelpro-
jekts geplant, das als Anziehungspunkt für
Touristen, Golf-Academy-Besucher und
Greenfee-Spieler aus dem In- und Ausland
gelten soll. So soll in Zukunft die Region im
sportlichen und touristischen Bereich noch
besser vermarktet werden.
Diamond Country Club
A-3452 Atzenbrugg, Am Golfplatz 1
Tel. +43 (0)2275/200 75
Fax: +43 (0)2275/200 75-9
www.countryclub.at
KONTAKT
25.–28. Juli 2012 European Tour Atzenbrugg | Niederösterreich
FOKUS 49MAI/JUNI 2012
Das Kloster UND – ein einzigartiges Zentrum für Körper, Geist und Seele.
Kloster UND
3504 Krems/Stein, Undstraße 6
Tel. +43 (0)2732/710 90-0
www.klosterund.at
KONTAKT
SPIRITUALITÄT UND ARCHITEKTUR.
Kunstfreunde werden vom Kloster UND
begeistert sein, das 1614 als Kapuziner-
kloster „Claustrum ad undam“ erbaut wur-
de. Heute präsentiert es sich nach umfang-
reichen Umbauarbeiten als eine einzig-
artige Eventbühne mit unverwechselbarer
Architektur. Als verantwortlich für die
Neugestaltung zeichnen die Designerin Iris
Zopf und Milan Vukovich, dessen „Erwa-
chender Gigant“ in der Kapelle über dem
gläsernen Altar schwebt. Das Kirchenschiff
und die integrierte Kapelle mit dem be-
rühmten Deckenfresko von Daniel Gran
bieten ein unvergleichliches Ambiente für
festliche Anlässe wie etwa Galadiners,
Cocktailempfänge, Hochzeiten, aber auch
für Konzerte und Theatervorstellungen.
IM FREIEN FEIERN. Ab sofort kann auch
der ebenfalls neu gestaltete Arkadenhof ge-
nützt werden. Und zwar bei jeder Wetter-
lage – dafür sorgt sein modernes Schirm-
system mit Beheizung. Ein optischer
Genuss ist auch die Kapuziner.lounge mit
ihrem Blick in den Arkadenhof. Im Oberge-
schoß des Klosters befinden sich die Semi-
narräume UND1 und UND2 mit moderns-
ter technischer Ausstattung, die Platz für
bis zu 90 Personen bieten. Und der Club-
raum lädt zu Besprechungen, Geschäfts-
essen oder Geburtstagsfeiern in kleinem
Rahmen und in gemütlicher Atmosphäre
ein. Die UND.lounge – sie ist Donnerstag
bis Samstag ab 21 Uhr geöffnet – befindet
sich im historischen Kellergewölbe. Gäste
genießen hier harmonische Momente, mu-
sikalische Höhenflüge und kreative Expe-
ditionen. Der Barbereich und trendige Ein-
richtungsgegenstände mit stilvollem Am-
biente sind harmonisch integrierter Be-
standteil dieser Räumlichkeit.
FÜR GOURMETS. Für die leiblichen Ge-
nüsse im Kloster Und sind das Relais &
Châteaux Restaurant Mörwald und die
Wein.Handlung Noitz verantwortlich. Ab
sofort wird ein spezielles Hochzeits-
package angeboten. Dabei beträgt die
Miete für das Kirchenschiff 950 Euro und
für die UND.lounge 400 Euro – den Arka-
denhof für den Empfang gibt es bei Schön-
wetter kostenlos als Draufgabe. Aber auch
an die Golffreunde wurde gedacht. Für sie
bietet das Kloster UND spezielle Packages
in Zusammenarbeit mit dem Golfplatz
„Diamond Country Club, Atzenbrugg“
inklusive Shuttleservice an.
MAI/JUNI 201250 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH Text Michael T. Landschau
Fotos Theaterfest NÖ
THEATERFEST NIEDERÖSTERREICH 2012
Wenn die Theaterhäuser die Sommerpause antreten, ist ihre Zeit gekommen – die Zeit der nieder-
österreichischen Sommerbühnen, sehnlichst erwartet und heiß geliebt. 23 davon vereinen sich unter
der Intendanz von Werner Auer zu einem Fest – dem Theaterfest Niederösterreich. Der stets kluge
und ausgewogene Spielplan bietet eine Fülle an Produktionen vom Schauspiel über Musical und
musikalisches Unterhaltungstheater bis hin zur Oper. Schön, dass sich Niederösterreich dies leistet.
EIN BUNDESLAND WIRD ZUR BÜHNE
ERFOLGSGEHEIMNIS. Erfolg ist selten
reine Glückssache. Landeshauptmann Dr.
Erwin Pröll bringt es auf den Punkt: „Das
Theaterfest stellt einen wichtigen wirt-
schaftlichen und touristischen Motor für
das Land Niederösterreich dar.“ Und der
Treibstoff dieses erfolgreichen Wirt-
schaftsfaktors sind sicherlich die Bestän-
digkeit der gebotenen Vielfalt und die
künstlerische Qualität. Eine Qualität, die
vom Theaterpublikum auch bei Sommer-
festspielen mit Recht eingefordert und
honoriert wird. So folgen jeden Sommer
mehr als 200.000 Besucherinnen und Be-
sucher dem Ruf des Intendanten Werner
Auer und genießen die bunte Palette an
theatralen und musikalischen Aufführun-
gen. Eine schier unlösbare Aufgabe ist es
daher, das große Angebot lückenlos dar-
zustellen. Zu mannigfaltig, zu umfassend
ist dieses – daher sollen an dieser Stelle nur
einige Highlights herausgegriffen und die
eine oder andere Perle des Theaterfestes
Niederösterreich offeriert werden.
DIE „TITANIC“ SINKT. Diesmal allerdings
nicht südöstlich von Neufundland, son-
dern in der malerischen Szenerie der Fel-
senbühne Staatz. Dem Intendanten Wer-
ner Auer ist es wieder einmal gelungen,
eine deutschsprachige Erstaufführung
(deutsche Fassung von Wolfgang Aden-
berg) eines Erfolgsmusicals vom Broadway
nach Niederösterreich zu holen. Ja, er
kennt den Geschmack seines Publikums
Das Musical. Die „Titanic“ sinkt
diesmal nicht südöstlich von
Neufundland, sondern in der
malerischen Szenerie der
Felsenbühne Staatz.
FOKUS 51MAI/JUNI 2012
und hat eine gute Hand für Inszenierung
und Personenführung obendrein. „Titanic
– das Musical“. Aus der Feder von Peter
Stone (Buch) zeigt man in Staatz ab 20. Juli
2012 die tragische Jungfernfahrt aus der
Sicht der Crewmitglieder und der Pas -
sa giere der ersten, zweiten und dritten
Klasse. Basis dieses Musicals ist keine fik-
tive Handlung, sondern eine auf Fakten
beruhende. Begleitet von der wunderschö-
nen Musik Maury Yestons (musikalische
Leitung: Gregor Sommer) werden unter
anderem Stephan Witzlinger als Direktor
der White Star Line, C. A. Fath als Kapitän
der MS „Titanic“ sowie Hannes Ratham-
mer als Isidor Straus das Schicksal des
Schiffes mitbestimmen. Der Intendant
selbst übernimmt die Rolle des Schiffs-
architekten Thomas Andrews. Schauen Sie
sich das an, denn nicht umsonst erhielt das
Musical „Titanic“ 1997 gleich fünf „Tony
Awards“, unter anderem als bestes Musical
und für die beste Originalmusik.
EINE STARKE FRAU FOLGT IHREM LEIT-
STERN. Eine Frau, die das „Theater Nie-
derösterreich“ besonders prägt, ist Susan-
ne F. Wolf. Nicht nur, dass sie heuer mit
„Der Graf von Laxenburg“ bereits ihre
zwölfte Adaptierung eines Komödienklas-
siker für den Laxenburger Kultursommer
präsentieren wird, ist sie seit einigen Jah-
ren auch für die Dramatisierung der sehr
anspruchsvollen Stoffe bei den „Sommer-
spielen Melk“ verantwortlich – und das mit
großem Erfolg. Heuer widmet sie sich dem
Roman von Donna W. Cross „Die Päpstin“.
Die Geschichte von Johanna, einer moder-
nen jungen Frau, deren Bildungsdrang sie
zwingt, ihre Natur zu verleugnen. Susanne
F. Wolf verdeutlicht dies so: „Mein beson-
derer Fokus liegt auf ihrer Auseinanderset-
zung mit Glaube, Kirche und ihrem im
Grunde tragischen Rollenspiel: Um sich
treu zu bleiben, muss sie betrügen. Sie
muss ihre Identität respektive ihr Frausein
verleugnen. Lange gelingt dies auch, bis es
ihr am Ende zum Verhängnis wird. Beru-
fung und Liebe lassen sich in diesem
Frauenleben nicht vereinen. Viele Themen
und Problemkreise, die Johanna und ihren
Lebensweg betreffen, sind unglaublich ak-
tuell und auch 2012 noch nicht bewältigt
oder gelöst.“ „Die Päpstin“, zu sehen ab 21.
Juni 2012 in der Wachauarena Melk, in der
Titelrolle Katharina Stemberger.
DIE ZÄHMUNG DES WIDERSPENSTI-
GEN. Wenn Erik Arno Sabri und Stefano
Bernardin auf der Bühne stehen, dann ist
italienisches Temperament garantiert –
dies haben die beiden schon eindrucksvoll
in der Erfolgsproduktion „Ti amo“ von Pe-
ter Hofbauer bewiesen. Nun machte sich
der Prinzipal des Wiener Metropols daran,
sein verlässliches Gespür für das musikali-
sche Unterhaltungstheater in die Adaptie-
rung eines Shakespeare-Klassikers einzu-
bringen. „Es ist allerdings keine simple
Adaptierung des klassischen Vorbildes mit
vertauschten Rollen zu erwarten, sondern
etwas völlig Neues. Denn da das Subjekt
der Zähmung ein Mann ist, müssen die
Karten ganz neu gemischt werden“, verrät
Peter Hofbauer verschmitzt. Kurz zum In-
halt: Der italienische Weinbauer und über-
zeugte Junggeselle Alberto muss unbe-
dingt vor seinem Bruder heiraten, damit er
das Weingut erbt – so die Bedingung. Sein
Bruder Bernardo, seines Zeichens Frauen-
liebling und Schnulzensänger, möchte zwar
so schnell wie möglich heiraten, aber auf
keinen Fall Weinbauer werden. Ob das gut-
geht? Lustig und musikalisch wird es in je-
dem Fall. „Die Zähmung des Widerspensti-
gen“, zu sehen vom 31. Juli bis 1. Septem-
ber im Filmhof Wein4tel in Asparn/Zaya.
EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN. Wer
kennt sie nicht, die spannenden und herz-
zerreißenden Geschichten von Alexandre
Dumas. Selbst Ralph Benatzky verfiel
ihnen und schuf eine swingende, jazzige
Operette über d’Artagnan und seine drei
Freunde Athos, Porthos und Aramis. Die
Bühne Baden zeigt ab 22. Juni „Die 3 Mus-
ketiere“ in ihrer wunderschönen Sommer-
arena. Toll besetzt, unter anderem mit Da-
rius Merstein-MacLeod, Elisabeth Fruh-
mann, Edith Leyrer, Jasmina Sakr sowie
Stefan Bischoff. Und der Hausherr Prof.
Das gesamte Programm des „Theater-
festes Niederösterreich 2012“ finden Sie
unter www.theaterfest-noe.at
INFORMATION
Das Theaterfest stellt einen wichtigen wirtschaftlichen und touristischen Motor für das Land dar.
Robert Herzl führt dabei Regie – eine wun-
derbare Ergänzung zum Angebot des Thea-
terfestes. Magª. Martina Malzer, kaufmän-
nische Direktorin der Bühne Baden, meint
dazu: „Als eine der größten Spielstätten
des Theaterfestes Niederösterreichs ist es
uns eine besondere Freude, das abwechs-
lungsreiche Programm vor allem mit unse-
ren Musiktheaterproduktionen zu ergän-
zen.“ Neben „Die 3 Musketiere“ wird in der
Sommerarena auch Andrew Lloyd Webbers
„Evita“ mit der großartigen Maya Hak-
voort, die Kálmán-Operette „Gräfin Mari-
za“ und Raimunds „Der Bauer als Millio-
när“ in der Inszenierung von Jérôme
Savary zu sehen und zu hören sein – letz-
tere in Kooperation mit dem Landesthea-
ter Niederösterreich.
DIE WUNDERBARE BESTÄNDIGKEIT
DER LIEBE. „Orpheus“, in der Literatur und
Musik ein allzeit überaus beliebter Stoff –
auch Georg Philipp Telemanns hat diesen
vertont und damit ein mitfühlendes, aber
auch musikalisch vergnügtes Werk geschaf-
fen. Beim Festival Retz, einem echten
Geheimtipp für alle Liebhaber der Barock-
oper, kommt nun diese lange verschollene
Partitur endlich wieder zur Aufführung.
Unter der Intendanz von Alexander Löffler
wird die Stadtpfarrkirche St. Stephan
(Retz) vom 4. bis 15. Juli zum Schauplatz
des Heldenepos. Mathias Hausmann als
Orpheus, Bernarda Bobro als Orasia und
Katharina Stummer in der Rolle der Eury-
dice versprechen einen unvergesslichen
Abend – unbedingt rechtzeitig Karten
sichern: www.festivalretz.at
Darüber hinaus bietet das musikalische
Programm des „Festivals Retz“ den Lieder-
abend „Götter und Helden“ des internatio-
nal renommierten Baritons Mathias Haus-
mann und das Konzert „Die Odyssee des
Orpheus“ des Merlin Ensembles Wien. Auch
ein lokales Ensemble, der Retzer Gesang-
verein, wird in das Festival eingebunden
und einen Festgottesdienst mit liturgischen
Gesängen aus Georg Philipp Telemanns
„Missa Brevis“ gestalten.
Jeden Sommer
kann man die bunte
Palette an Auffüh-
rungen genießen.
52 FOKUS MAI/JUNI 2012
BUSINESS
Ein dynamisches Rautendach aus Stahl prägt das Stadtbild Wiens.
ZUKUNFTSSYMBOL FÜR MOBILITÄT
WAHRZEICHEN IM ZENTRUM EUROPAS
SIGNALWIRKUNG. Das signifikante Dach
des neuen Wiener Hauptbahnhofs im Her-
zen Europas ist bereits jetzt ein starkes
Signal für Modernität und Mobilität. Für die
partiell transluzente Rautendachkonstruk-
tion mit 40.000 Quadratmeter Fläche zeich-
net die international tätige Unger Steel
Group verantwortlich. Die Montage des
Stahldachs ist pünktlich bei der Halbzeit an-
gelangt. Aktuell ragen acht der insgesamt
14 mächtigen Rautendächer mit einer Flä-
che von 25.000 Quadratmetern in die Höhe,
sodass die Baustelle für Anwohner, Touris-
ten und Architekturinteressierte zur Wien-
Attraktion geworden ist. Nach finaler Fer-
tigstellung wird sich das imposante
Rautendach mit einer Breite von 120 und
liegen über den ersten Gleisen. Nach 4.200
Tonnen bis dato verbautem Stahl schiebt
sich das spektakuläre Rautendach aus Stahl
täglich ein Stück weiter über die Schienen
und wächst scheinbar wie im Zeitraffer in
die Länge und Höhe. Die Unger Steel Group,
bekannt für absolute Termintreue selbst bei
schwierigen Großprojekten, beweist auch
beim Projekt Hauptbahnhof Wien höchste
technische Lösungsorientiertheit, absolute
Präzision und realisiert das neue Wahrzei-
chen für Mobilität schneller als geplant und
somit in bemerkenswerter Rekordzeit.
SIGNIFIKANTES RAUTENDACH ALS
WAHRZEICHEN FÜR MODERNE MOBI-
LITÄT. Das imposante Rautendach um-
einer Länge von 420 Metern in 15 Metern
über Bahnsteigniveau erstrecken und Besu-
cher auf eindrucksvolle Weise willkommen-
heißen. Der neue Wiener Hauptbahnhof
wird als multimodaler Knotenpunkt im
transeuropäischen Schienennetz die Zu-
kunft des Reisens und der Mobilität wesent-
lich mitprägen. So wird der verkehrspoli-
tisch wichtige Bau seit Anfang 2010 auf dem
Gelände zwischen ehemaligem Südbahnhof
und dem Südtiroler Platz umgesetzt. Elf
Monate nach Beginn der Dachmontage ist
man exakt im Fahrplan und sogar über-
pünktlich bei der „Halbzeit“ angekommen:
Bereits acht der 14 Rauten sind realisiert
und 25.000 Quadratmeter von insgesamt
40.000 Quadratmetern Rautendachfläche
Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
spannt in seiner enormen Dimension von
40.000 Quadratmetern Dachfläche aus
Stahl nicht nur Inselbahnsteige, Gleise
und Gebäude, sondern verleiht als weit-
hin sichtbarer und markanter Blickfang
dem Gesamtprojekt Ausdruck und Dyna-
mik. Das Rautendach wird somit zum
Wahrzeichen der modernen Mobilität,
zum weltoffenen Willkommensgruß für
alle Besucher und Bewohner der Stadt.
40.000 QUADRATMETER SPEKTAKU-
LÄRE DACHKONSTRUKTION. Für diese
komplexe Rautendachkonstruktion aus
Stahl zeichnet die Unger Steel Group ver-
antwortlich: Sowohl Stahlbau als auch
Schlosser-, Glas- und Spenglerarbeiten
wurden damit einem einzigen Partner an-
vertraut. Bernd Mühl, Geschäftsbereichs-
leiter Stahlbau, erklärt: „Wir konnten dem
Wunsch des Bauherrn nach einem umfas-
senden Gesamtpaket aus einer Hand
nachkommen. Dieses Großprojekt ist so-
wohl aus technischer, logistischer als auch
zeitlicher Perspektive äußerst anspruchs-
voll und bedarf besonderer Lösungsorien-
tiertheit und Flexibilität. Durch unsere
qualitativ hochwertige wie zeiteffiziente
Lösung mit österreichischem Know-how
tragen wir entscheidend zum Erfolg bei.“
DAS DESIGN AUS STAHL INKLUDIERT
NACHHALTIGKEIT. Neben hohen gestal-
terischen Ansprüchen und den damit ver-
bundenen technischen wie logistischen
Herausforderungen legt man großen
Wert auf eine umweltbewusste Bauweise.
Es finden Materialien Verwendung, die
maßgeblich zur Nachhaltigkeit beitragen
– ein Anspruch, dem das Baumaterial
Stahl ideal entspricht. Stahl ist nicht nur
ein besonders nachhaltiger wie langlebi-
ger Baustoff, der Stabilität, Beständigkeit
und Flexibilität auf formschöne Art ver-
bindet, sondern er bildet auch die per-
fekte Symbiose aus Design und Dynamik.
Vor allem in Verbindung mit Glas wirkt
Stahl trotz seiner Stärke stets leicht, ele-
gant und transparent.
DIE AUSFÜHRUNG ALS LOGISTISCHE
MEISTERLEISTUNG. Federführend für
die Entwicklung und Planung der Dach-
konstruktion ist das „Wiener Team“, eine
Arbeitsgemeinschaft von Architektur-,
Planungs- und Ziviltechnikerbüros. Die
Unger Steel Group, die Nummer 1 der
europäischen Stahlindustrie, agiert als
erfahrener Partner im architektonischen
wie konstruktiven Stahlbau. Die Qualität,
die das Unternehmen auszeichnet, und
das langjährige Know-how sowie Schnel-
ligkeit, Präzision und Termintreue in der
Ausführung kommen dem logistischen
Großprojekt zugute. Ing. Josef Unger, Ge-
schäftsführer und Eigentümer der Unger
Steel Group bekräftigt die erfolgreiche
Zusammenarbeit: „Selbst schwierigste
und herausfordernde Projekte wie das
Bauvorhaben Wiener Hauptbahnhof set-
zen wir auf höchstem Niveau und in Re-
kordzeit erfolgreich um. Die Unger Grup-
pe freut sich, die ÖBB zu ihrem Partner
zählen und das bedeutsame Großprojekt
gemeinsam realisieren zu dürfen.“ ÖBB-
Infrastruktur-Projektleiter Verkehrssta-
tion Heinz Gschnitzer bestätigt und zeigt
sich höchst zufrieden: „Mit der Unger Steel
Group haben wir einen zuverlässigen, ver-
trauenswürdigen und international erfah-
renen Stahlbauexperten aus Österreich
für dieses wesentliche Bahnhofselement
Dachkonstruktion beauftragt.“
PayLife Gutscheinkarten für Shopping Center
Was macht die PayLife Gutscheinkar-te so besonders? Namhafte Shop-ping Center Manager sind sich einig: Die individuelle Gutscheinkarte vonPayLife ist ein ebenso innovatives wie effektives Marketinginstrument.Eindrucksvolle Steigerungsraten beiKundenfrequenz und Umsatz stellen ganz klar Effi zienz und Erfolg unter Beweis.
Shopping Center Kunden schätzen vor allem die einfache Handha-
bung: Bezahlt wird mit den PayLife Gutscheinkarten, sie sind wahlwei-se als Maestro- oder MasterCard-Gutscheinkarte erhältlich, bequem am POS-Zahlungsterminal in den Shops des Shopping Centers.
Mit der individuellen Gutscheinkar-te für Shopping Center unterstreichtPayLife seine Kompetenz und jahrzehn-telange Erfahrung – und macht einmal mehr deutlich: Auf Österreichs Nr. 1 für bargeldloses Bezahlen ist Verlass.
Projekt Hauptbahnhof Wien: Rautendachmontage ist mit erfolgreicher „Halbzeit“ exakt auf Schiene.
54 FOKUS MAI/JUNI 2012
BUSINESS Text Thomas Kozak
Fotos Shutterstock
NACHHALTIGKEIT
Tragisch: Ein Großteil der Österreicher wäre bereit, für ein nachhaltiges Gebäude mehr zu bezahlen.
Aber es gibt noch zu wenige Angebote! Katastrophal präsentiert sich auch die Information über
Förderungen und Energieausweis.
EINE KOMMUNIKATIVE KATASTROPHE
AKTUELL. Da wären einmal die guten
News, die eine brandaktuelle Studie erst-
mals herausfand: 83 Prozent der öster-
reichischen Konsumenten glauben, dass
nachhaltige Gebäude in Zukunft mehr
nachgefragt werden. Sie wären sogar
bereit, dafür tiefer in das Geldbörsel zu
greifen! Das sind die Kernergebnisse der
Untersuchung, die von der Agentur wiko
in Zusammenarbeit mit der Österrei-
chischen Gesellschaft für Nachhaltige
Immobilienwirtschaft (ÖGNI) und eini-
gen Partnern aus der Wirtschaft, nämlich
Rhomberg Bau, dem Aluminium-Fens-
ter-Institut (AFI) und Pro Projekt Bau-
management & Planung) in Auftrag ge-
geben hat.
„Ja, das ist schon ein überraschendes Er-
gebnis, ein Großteil der Konsumenten
wäre wirklich bereit, für ein Blue Building
mehr zu bezahlen“, zeigt sich selbst
Philipp Kaufmann, Gründungspräsident
der ÖGNI, ein wenig verblüfft und
schränkt gleichzeitig gleich ein: „Dies
jedoch nur dann, wenn nicht nur ökolo-
gische, sondern auch ökonomische und
soziale Qualitäten wie Kostenfaktoren,
Gesundheit und Lebensqualität gegeben
sind.“ Besondere Brisanz erhalten die
Ergebnisse aus zwei Gründen: Erstens
wurde zum ersten Mal die Bevölkerung
bzw. die Wohnungssuchenden befragt,
dies erfolgte über Karmasin Motivfor-
schung beziehungsweise IMMOBILIEN.
NET. Zum anderen fördert die Studie
Arges zutage.
ZEUGNIS. Im Vergleich zu Bioprodukten
im Supermarkt oder Ökostrom-Angebo-
ten sieht nur ein Drittel der Befragten das
Thema im Immobilienbereich gut ver-
wirklicht. Alexander Ertler, Geschäftsfüh-
rer von IMMOBILIEN.NET, dazu: „Inte-
ressant ist, dass die derzeit Wohnungs-
suchenden – also jene Gruppe, die den
besten Überblick über das Angebot hat –
der Immobilienbranche in puncto Nach-
haltigkeit ein besonders schlechtes Zeug-
nis ausstellen. Die Leute suchen nachhal-
tigen Wohnraum, das Angebot entspricht
aber nicht ihren Anforderungen. Die
Branche wäre gut beraten, mehr auf die
Wünsche der Immobiliensuchenden ein-
zugehen.“ Neben der finanziellen Gesamt-
belastung durch Miete und Betriebskos-
ten nennen die Interessenten in erster
Linie gesundheitliche Aspekte, die ihnen
bei der neuen Immobilie wichtig sind.
KOMMUNIKATION. Ein grobes Manko
gibt es außerdem in der Kommunikation.
53 Prozent der Konsumenten geben an,
keine Förderungen für die Sanierung
eines Eigenheims zu kennen, die Wiener
Konsumenten schneiden mit 71 Prozent
besonders schlecht ab. Darüber hinaus
gehen nur 16 Prozent der Konsumenten
und 21 Prozent der Wohnungssuchenden
davon aus, dass ein Energieausweis für
ihre Immobilien vorliegt. „Hier ist ein ab-
solutes Versäumnis der Politik dahinge-
hend festzustellen, dass die Konsumen-
ten über die Förderungen und die Chancen
des Energieausweises nicht aufgeklärt
sind“, so Helene Fink von wiko.
„Einzig allein mit Förderungen werden
wir den Wandel zur Nachhaltigkeit nicht
schaffen, aber die Programme sind vor-
handen und die Konsumenten sollten
doch darüber Bescheid wissen, oder?“ so
Philipp Kaufmann.
Haus- und Immobilienverwalter kennen den
Aufwand nur allzu gut: Ob ein Schlüssel
gerade gestohlen oder verloren wurde, ob
Nutzer von Wohnungen gerade wechseln, in
jedem Fall darf wieder mit dem großen dicken
Schlüsselbund durch die Anlagen des Objekts
geeilt werden. Im günstigsten Fall geht es
wirklich nur um die Tätigkeit des Aufsperrens
– schlimmstenfalls müssen aber ganze
Schließsysteme getauscht werden.
Vielfach gibt es heute keinen Hauswart mehr.
Doch wer öffnet Technikern bei Serviceein-
sätzen für diverse Erhaltungs- oder Repara-
turmaßnahmen die Tür? Wer organisiert und
dokumentiert die Nutzung von Gemein-
schaftsräumen? Wer schaut darauf, dass die
Räume ordentlich und sauber dem Nächsten
hinterlassen werden? Wie lässt sich bei
Benutzung von Sauna und Waschküche die
verbrauchte Energie nach dem fairen Ver-
ursacherprinzip abrechnen? Wie schützen
Bauträger noch während der Bauzeit ihre
fertiggestellten Objekte gegen Vandalismus?
Schlüsselgesperrte Systeme bedingen unter
Umständen ein mehrmaliges kostspieliges
Auswechseln, bis die Einheiten endgültig
übergeben werden.
Nur wer hineindarf, der hat auch Zutritt!
Dafür sorgt ACONDA® – das Schlüsselerlebnis aus dem Hause EBCONT, ferngesteuert
und kabellos
Für diese und noch viele weitere Anforderun-
gen ist ACONDA® – das Schlüsselerlebnis die
ideale Lösung. Der Einbau in bestehende
Immobilien ist ebenso problemlos wie die
Einbindung in die Planung von Neubauten.
Denn ACONDA® verwendet modernste
Technik. Ferngesteuert über GPRS können
zentral Zutrittsberechtigungen vergeben
werden. Das kann auch nur vorübergehend
oder zeitlich eingeschränkt sein – es ist ein-
fach und weitestgehend kabellos. Das System
identifiziert die Berechtigung, ermöglicht
den Zutritt, zeichnet einen eventuellen Ener-
gieverbrauch auf und rechnet ihn dem Zu-
trittsberechtigten zu. Für die Identifizierung
bei Hochsicherheitsräumen kommen Fin-
gerprint, Retinascan oder auch Gesichts-
erkennung zum Einsatz.
Die ACONDA®-Standardlösung sieht Ein-
richtungen im Haus und extern vor. Im Haus
werden alle kontrollierten Zugangstüren mit
dem ACONDA®-TÜR-SET, einem selbstver-
riegelndem Fluchttürschloss und mit einem
ACONDA®-TRANSPONDER-CHIP-Leser
ausgestattet. Diese sind drahtlos oder per
Kabel mit der ACONDA®-STEUER-KON-
TROLL-EINHEIT (SKE) im Haus verbunden.
Sie betreibt die Zutrittseinheiten (z. B. Tü-
ren) und verwaltet via GT ACU-Client die
vom DataCenter mobil (GPRS) übertragenen
Zutrittsprofile. Über diesen Weg werden
auch die Energieverbrauchs-und Zutritts-
daten wieder zurückgesendet.
Extern, wo immer es für den Kunden passt,
wird das ACONDA®-COCKPIT eingerichtet.
In diesem Kontakt- und Verarbeitungszen-
trum werden alle Berechtigungen einge-
geben oder geändert. Auch kurzfristige Zu-
trittswünsche können angefragt werden.
Das ACONDA®-COCKPIT steht mit dem
ACONDA®-DATA-CENTER permanent in
Verbindung. Das Center ist das Herz des
Systems und besteht aus skalierbarer GT
ACU und einem Microsoft Dynamics NAV
Server. ACONDA® lässt sich nahtlos in die
Microsoft Dynamics NAV® Immobilienma-
nagementlösung RELion oder auch in die
End-to-End-Einzelhandelslösung LS Retail
NAV integrieren.
EBCONT Systems & Solutions ist Spezialist
für CRM, ERP und Infrastruktur auf Basis
von Microsoft Dynamics sowie für weltweite
Zutrittslösungen.
Mehr unter: www.aconda.eu
56 FOKUS MAI/JUNI 2012
BUSINESS
PROFIS BIETEN UMFASSENDE SICHER-
HEIT. In Zeiten wie diesen ist es notwendig,
Alarmsysteme in jedes Gebäude einzu-
bauen. Hierbei kommt es darauf an, wel-
ches Produkt ausgewählt wird und ob die
gewählte Anlage auch ausreicht, das Ge-
bäude zu schützen. Sowohl Endverbraucher
als auch Firmen sollten sich gewisser
Sicherheitstechniken bedienen, die auf die
bereits vorhandene Struktur des Gebäudes,
die dort befindlichen Gegenstände und die
Organisation Rücksicht nehmen. Im Ein-
familienhaus und in der Wohnung ist es
leichter zu planen und auszuführen, aber
auch hier ist schon bei der Planung des Ge-
bäudes vom Nutzer mit dem Fachmann eng
zusammenzuarbeiten. Bei größeren Gebäu-
den ist es notwendig zu beachten, ob das
System entweder allein oder von mehreren
Personen und Firmen genutzt wird. Ein
Grundkonzept ist zu erstellen, bei dem auf
die einzelnen Mieter eingegangen wird und
diese in die Detailplanung mit einbezogen
werden.
ANGEPASSTE TECHNIK. Sicherheitstech-
nische Beratung heißt, man muss sich in
die Lage eines Einbrechers versetzen und
die Möglichkeiten ausloten, wie und was
passiert, wenn man in das Gebäude ein-
dringen möchte. So erkennt man rasch
Lücken und kann dabei eine ordnungs-
gemäße, der Gebäudestruktur angepasste
Technik verwenden. Sinnvollerweise sollte
man sich nicht von Sonderangeboten täu-
schen lassen, vielmehr sollten Szenarien
überdacht werden, wie im Gebäude nach
Scharfschaltung einer Anlage unnötige
lagen. Leider werden sehr häufig durch
nicht fachmännische Beratung beziehungs-
weise Preisdumping nutz lose Anlagen ge-
kauft und installiert. Wichtig ist es daher,
gezielt vorzugehen: Nicht Funk-, sondern
Festanlagen, wo jeder Melder an ein verleg-
tes, nicht sichtbares Kabel angeschlossen
ist, stellen einen weit höheren Sicherheits-
aspekt dar. Funk ist störbar und kann rela-
tiv rasch, wenn man sich in der Nachrich-
tentechnik auskennt, gestört werden,
sodass selbst eine Sirene oder auch ein GSM
keine Fehlermeldungen weitergeben kann.
Diese Störanlagen sowie die technischen
Unterlagen zu deren Bau, aber auch die An-
leitungen der jeweiligen Anlage selbst fin-
det man heute im Internet. Noch dazu sind
kriminelle Banden, wie sie heute auftreten,
in der technischen Kenntnis dieser Anlagen
gut geschult und können diese kurzzeitig
außer Betrieb setzen.
VIELE MÖGLICHKEITEN. Verkabelte An-
lagen sind im Vergleich dazu weit weniger
anfällig, jedoch auch aufwendiger in der
Installation und kostspieliger. Falsche Pla-
nung bei der Sicherheitsanlage verhindert
den gewünschten Schutz des Objekte.
RESÜMEE. Man sieht, es ist nicht einfach,
bloß in den nächsten Baumarkt zu gehen,
ein Alarmanlagen-Fertigpaket zu kaufen
und dieses selbst zu installieren. Fachlich
gut ausgebildete Spezialisten arbeiten im-
mer wieder mit den Behörden zusammen
und entwickeln Konzepte, um vor Schaden
an Hab und Gut und im Ernstfall an Ge-
sundheit und Leben zu bewahren.
Fehlalarme vermieden werden können.
Zusätzlich sollte die Riege der Mitarbeiter,
welche in die Sicherheitsanlage eingeweiht
werden, genau definiert werden.
ÄRGER UND NERVEN SPAREN. Fakt ist:
Eine gut geplante und von einer Fachfirma
installierte Anlage schützt nicht nur, son-
dern erspart Ärger und Nerven. Man unter-
scheidet im professionellen Bereich zwi-
schen Außenhaut- und Innenhautsicherung
sowie sogenannten Zonenschaltungen.
Beides ist sinnvoll, vor allem wenn man
große Gebäude sichert oder Häuser etwas
abseits von Siedlungen stehen, sodass nicht
unbedingt der Nachbar einen Alarm hören
kann. In Großanlagen ist die Zonenschal-
tung ein Muss, da es vielerlei verschiedene
Bereiche gibt, die unterschiedlich abge-
sichert werden müssen.
RICHTIGE AUSWAHL. Gerade im Einfami-
lienhausbereich sollte man sorgfältig die
Anlagen auswählen. Hier unterscheidet
man zwischen Funkanlagen und Festan-
Text Thomas Kozak
Foto Shutterstock
Das Angebot von Alarmsystemen ist vielfältig. Baumärkte, Fachhändler, Installateure und große
Telekom-Anbieter vertreiben mannigfaltige Systeme. Die Planung im Vorfeld und der qualifizierte
Fachmann machen jedoch den entscheidenden Unterschied aus.
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Loewe, Marktführer für Premium-Home-Entertainment-Lösungen aus Deutschland, setzt auf die Unter-stützung offener Standards und standardisierter Schnittstellen und ermöglicht so die intelligente Kombi-nation mit modernen Haussteuerungssystemen. Integrative und intelligente Einbindung von Home Enter-tainment- und Multiroom-Systemen von Loewe in moderner Haustechnik erlaubt so die zentrale Bedienung der gesamten Haustechnik.
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xComfort ist das drahtlose System von Eaton zur Gebäudeautomation und ist im Wohn gebäude vielseitig einsetzbar: zum Schalten, Dimmen Jalousien oder Rollläden öffnen und schließen, für die zentrale Steuerung von Heizung oder Lüftung bis hin zur funkgesteuerten Bedienung von Gefah-renwarnanlagen. Dieses System ist maßgeschneidert für Einfamilienhäuser, um sinnvoll Kosten und En-ergie zu sparen. In einem sicheren Heim den Wohnkomfort zu verbessern und dabei Energie zu sparen ist der Anspruch von Eaton-Lösungen.
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58 FOKUS MAI /JUNI 2012
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PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff, die seit fast drei Jahrzehnten in allen Bereichen industrieller Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautoma-tisierung geworden. Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return of Investment“ im Vordergrund stehen. Mit intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhalti-gen, energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem: von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude.
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A-6706 Bürs, Hauptstraße 4T +43 (5552) 68813 20, F +43 (5552) 68813 18, M +43
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MAI /JUNI 2012 FOKUS 59
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EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN
IM FOKUSFOKUS immer mit dabei ...
BUSINESS Text Alexander Scheuch, Thomas Kozak und Walter Thomas
Fotos FOKUS, RE/MAX, Manfred Ehrenhofer, Beigestellt
„KRÄFTE BÜNDELN“ – STARTSCHUSS FÜR
WILLIS COMMERCIAL NETWORK IN ÖSTERREICH
NUTZEN VON NETZWERKEN UND PARTNERSCHAFTEN
Oswald Luzianovich, GF von Willis Öster-
reich, erläuterte die Idee und die Beweg-
gründe für das Willis Commercial Net-
work in Österreich und den Nutzen für
Partner und Kunden. Dr. Alexander
Scheuch gab eine Einführung zum Thema
und eine Analyse der Sinnhaftigkeit von
Netzwerken generell und führte in wei-
terer Folge durch die Veranstaltung. Nach
einer Analyse des Marktumfelds von Ha-
rald Diethard, Leiter Willis Commercial
In den traditionsreichen Räumlichkei-
ten des Grand Hotels an der Wiener Ring-
straße gestaltete Willis, einer der größten
Versicherungsmakler weltweit, am 26.
April 2012 gemeinsam mit FOKUS den
Launch-Event für das Willis Commercial
Network in Österreich. Das Interesse an
dieser Veranstaltung war überwältigend,
denn rund 100 Personen, vornehmlich
ausgewählte Versicherungspartner und
Netzwerkmakler, folgten der Einladung.
Willis im Fokus. (v.l.n.r.) Mark Radburn, CEO Willis Commercial Network, Dr. Alexander Scheuch, FOKUS,
Oswald Luzianovich, GF Willis Österreich, und Harald Diethard, Willis Commercial Network Österreich.
Network Österreich, rundeten Kurzbei-
träge und Erfahrungsberichte ausgewähl-
ter Versicherungs- und Maklerpartner
das Programm ab, die eine perfekte Ein-
leitung zum besseren Kennerlernen der
Partner und deren Philosophien im Rah-
men des kulinarischen Ausklangs bilde-
ten, denn am Buffet wurde noch viele
Stunden angeregt und intensiv diskutiert
– gemäß dem Motto des Launch-Events
„Kräfte bündeln“.
60 FOKUS MAI/JUNI 2012
Added Value. Die Referenten Oswald Luzianovich und Dr. Alexander Scheuch erläuterten den
Versicherungs- und Maklerpartnern ihre Überlegungen zu Netzwerken und deren Synergien.
„Kräfte bündeln“ lautete das Motto zum offiziellen Start der Netzwerkpartnerschaft.
Das Österreich-Team. (v.l.n.r) Gernot Wetzel, Barbara Gabriel, Isabella Huemann und
Harald Diethard, alle Willis Commercial Network Österreich.
FOKUS 61MAI/JUNI 2012
Wien als Immobilienstandort ist in steti-
gem Wandel begriffen, nicht nur hinsicht-
lich der Tatsache der zu erwartenden deut-
lichen Zuwachszahlen der Bevölkerung in
den kommenden 20 Jahren, sondern in
Bezug auf die Entwicklung von Bezirken
und Lagen. Wo in den kommenden Jahren
Aufwertungspotenziale und interessante
Preisentwicklungschancen zu erwarten
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst &
Young dargestellt wurden. Helmut Nach-
bargauer, Geschäftsführer von Wahre Wer-
te, präsentierte das aktuelle, im Bau bereits
weit fortgeschrittene Projekt am Kagraner
Platz in Wien 22, den Doninpark, welcher
gemeinsam mit Hart & Haring und PORR
ungesetzt wird, sowie ein weiteres, neues
Projekt am Erlachplatz in zentraler Lage in
sind, war ein wesentlicher Bestandteil der
Analysen von den Initiatoren und Partnern
der Infoabende für Freiberufler, den Fir-
men FOKUS, Wahre Werte und Hart &
Haring. Abgerundet wurde der Themen-
schwerpunkt durch Erläuterungen zu den
neuen steuerlichen Rahmenbedingungen
und Ertragsbesteuerungen, die in Zusam-
menarbeit mit der Steuerberatungs- und
INTERESSANTE LAGEN
Doninpark. Das Projekt am Kagraner Platz
(links) ist baulich bereits weit fortgeschritten,
ebenso die Vorverwertung des Standorts.
Erlachplatz. Das neueste Projekt von Wahre
Werte in Kooperation mit Hart & Haring mit her-
vorragender Infrastruktur und Verkehrsanbin-
dung startet in Kürze in Wien-Favoriten.
WIENER MARKTANALYSE UND AKTUELLE
VORSORGEWOHNUNGEN VON WAHRE WERTE
62 FOKUS MAI/JUNI 2012
Wien-Favoriten. Jose Hart, Geschäftsfüh-
rer und Partner von Hart & Haring, berich-
tete seine durchwegs positiven Erfahrun-
gen in Wien 22, wo das Unternehmen in der
letzten Jahren einen Schwerpunkt setzte.
Der Kagraner Platz samt der dortigen Infra-
struktur bietet ein sehr gutes und geeigne-
tes Umfeld für ein durchdachtes gemischtes
Nutzungskonzept aus Gewerbeflächen und
Wohnungen. Gleiches gilt für interessante
Lagen in Wien-Favoriten, wo zudem noch
ein attraktives Verhältnis der Ankaufskos-
ten in Relation zu den erzielbaren Mieten
vorliegt. Ein Grund und Beispiel mehr, wa-
rum FOKUS-Herausgeber Dr. Alexander
Scheuch in seiner Marktanalyse betonte,
dass die völlig überstrapazierten Schlag-
worte „Lage – Lage – Lage“ ganz und gar
nicht immer so stimmen müssen, jedenfalls
schon gar nicht bei Veranlagungszwecken
und -überlegungen. Mitunter auch, weil der
Mietermarkt anders denkt und agiert als
gemeinhin unterstellt.
Auf Grund des Interesses am Thema und
der Aktualität werden die Informations-
abende auch in den Monaten Juni und
Juli fortgesetzt.
Analysen. (v.l.n.r.) Mag. Klaus Makovec,
Dr. Alexander Scheuch, Dr. Markus Stefaner,
Jose Hart und Helmut Nachbargauer.
Infoabende für Freiberufler und Privatinvestoren.
FOKUS 63MAI/JUNI 2012
1. RE/MAX GOLF CHARITY TROPHY
BEACHTLICHER REINERLÖS FÜR DIE ST. ANNA KINDERKREBSFORSCHUNG
Kaiserwetter, blühende Obstbäume
soweit das Auge reicht und zahlreiche Gol-
fer, die sich auf der malerischen Anlage
des GC Swarco Amstetten-Ferschnitz in
den Dienst der guten Sache stellten. Der
Reinerlös der 1. RE/MAX Golf Charity
Trophy übertraf alle Erwartungen – die
St. Anna Kinderkrebsforschung freut sich
über 6.204 Euro.Mitarbeiter von mehr als
einem Dutzend Firmen folgten der Einla-
dung und stellten ihr Können im Zuge der
1. RE/MAX Golf Charity Trophy ein-
drucksvoll unter Beweis. Dabei war der
sportliche Aspekt diesmal nebensächlich
– Ziel der Veranstaltungspremiere war es,
einen möglichst großen Betrag für die St.
Anna Kinderkrebsforschung zu erzielen.
Sponsorengelder und freiwillige Spenden
summierten sich schlussendlich auf den
namhaften Betrag von 6.204 Euro.
32. FERTIGHAUS-SYMPOSION IN KREMS
BAUMANAGEMENT UND NACHHALTIGKEIT
Das traditionelle Treffen der Fertig-
hausbranche, das Fertighaus-Symposion,
fand heuer am 10. und 11. Mai 2012 im
Steigenberger Avance Hotel in Krems
statt. Die rund 50 Teilnehmer setzten sich
mit Themen wie Sanierung, Baumanage-
ment, Gebäudezertifizierungen und Nach-
haltigkeit auseinander sowie den daraus
resultierenden Chancen für die Fertig-
hausbranche. Die Begrüßung bei der Eröff-
nung des 32. Fertighaus-Symposions über-
nahm KR Otto Ordelt, Geschäftsführer der
Knauf GmbH. Ordelt ging auf die wirt-
schaftliche Situation der österreichischen
Fertighausbranche ein und hob das erfolg-
reiche Jahr 2011 hervor. Mit einer zum Teil
sehr angeregten Diskussionsrunde ging der
erste offizielle Tag des Fertighaus-Symposi-
ons zu Ende. Am darauffolgenden Tag fand
die jährliche Generalversammlung des ÖFV
(Österreichischer Fertighausverband) statt.
Veranstalter: (v.l.n.r.) KR Otto Ordelt, Geschäftsführer der Knauf GmbH, Ing. Josef Gruber,
Präsident des ÖFV, und KR Franz Hartmann, Vertriebsdirektor von Saint-Gobain Isover.
64 FOKUS MAI/JUNI 2012
AFTER WORK 4D IM FOKUS
INNOVATIVES NETZWERKEN IN DER KIRCHBERGSCHEUNE
Die Unternehmerfreunde Alfred Pirs-
titz, Geschäftsführer der Firma Fol-Tec,
und Tischlermeister Gerhard Lindner ha-
ben gemeinsam mit dem Initiator der Bur-
genländischen Wirtschaftsrunde Manfred
Ehrenhofer alias Manchini zum After Work
4D in die Kirchbergscheune nach Wim-
passing an der Leitha eingeladen. Einbe-
gleitet durch eine Präsentation der Firma
Fol-Tec ließen sich bei hohem Infotain-
mentwert rund 70 Teilnehmer von den ku-
linarischen Genüssen und der Livemusik
von „Jupp und Roy“ überzeugen. Dieses
Umfeld animierte die zahlreichen Gäste
zum ausgelassenen und ausgiebigen Netz-
werken.
Neben vielen Unternehmerpersönlichkei-
ten beehrte auch Landtagspräsident Ger-
hard Steirer die erlesene Wirt-
schaftsrunde mit seinem Kommen. In
diesem Rahmen präsentierte auch FOKUS
Media, vertreten durch Dr. Alexander
Scheuch, Walter Thomas und André Unger,
mit einem eigenen Themenschwerpunkt
zum Wirtschaftsstandort Burgenland die
dazupassende druckfrische FOKUS-Aus-
gabe. Die Burgenlandvinothek im Schloss
Esterhazy stellte herrliche und neue inte-
ressante Weine zur exklusiven Verkostung
vor. Die Kirchbergscheune ist eine Oase
zum Wohlfühlen, am höchsten Punkt von
Wimpassing gelegen, gleich neben der
Pfarrkirche. Das Ambiente in der Scheune
umgeben von alten Wehrmauern ist unver-
gleichlich, urig und gemütlich, einfach ge-
sagt: der perfekte Rahmen für den Abend!
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DAS SCHWEIZER UNTERNEHMEN BKS KABEL-
SERVICE AG EXPANDIERT NACH ÖSTERREICH
BKS ODER VON DER EINFÜHRUNG DER SCHWEIZER NACHHALTIGKEIT IN CEE/SEE
Wenn man in Österreich „BKS“ hört,
denkt man in erster Linie an eine Bank,
die in den südlichen Regionen Österreichs
beheimatet ist. Nun, die Firma BKS
Kabel-Service AG hat mit dieser Bank
nichts gemeinsam.
Die BKS Kabel-Service AG. wurde im Jahr
1985 in Biberist – im Schweizer Kanton
Solothurn, östlich vom gleichnamigen
Hauptort des Kantons gelegen – als „Bibe-
rister Kabel-Service“ gegründet. BKS ist
mittlerweile seit fast 25 Jahren in Deren-
dingen ansässig, nur wenige Kilometer
nördlich von Biberist, und zählt mit
knapp 40 Mitarbeitern somit zu den
98 Prozent aller KMU-Betriebe in der
Schweiz.
Was veranlasst nun ein erfolgreiches
Schweizer Unternehmen zur Expansion
nach Österreich und dann in der Folge
nach CEE/SEE?
BKS Vizepräsident Jörg Bauer: „Unser
Motto lautet seit über 25 Jahren: Wir stel-
len unseren Kunden das richtige Material
in der richtigen Qualität zur richtigen Zeit
und zum richtigen Preis zur Verfügung.
Mit einem Büro in Wien sind wir schneller
und flexibler, vor allem was den EU-Raum
betrifft, und davon profitiert schlussend-
lich unser Kunde. Mit Roman Till, der in
Wien die BKS-Geschäfte führen wird
konnten wir nicht nur einen langjährigen
Vertriebspartner, der die Produkte in-
und auswendig kennt, sondern auch einen
Partner mit Visionen gewinnen.“
Und dessen Visionen heißen Expansion
nach CEE und SEE. Roman Till, BKS-Ge-
schäftsführer Österreich: „Die Schweiz
steht für Innovation, Präzision, Zuverläs-
sigkeit und vor allem Nachhaltigkeit – so
wie auch die Produkte von BKS. Für gute
Produkte sollten staatliche Grenzen kein
Hindernis sein, und in manchen CEE- und
SEE-Ländern gibt es noch genug zu tun in
Sachen Nachhaltigkeit.“
Green IT – ökonomisch & ökologisch
Welche Merkmale hat nun „Green IT“?
Roman Till: „Bei der Erzeugung der Pro-
dukte werden so wenig wie möglich Roh-
stoffe verwendet, die Brandlast der Pro-
dukte ist so gering wie möglich und sie
sind vor allem strahlungsarm. Diese
Eigenschaften gelten für alle BKS-Pro-
dukte. Bereits im Jahr 1989 wurde die er-
ste universelle Verkabelung vorgestellt:
Ein Datenkabel, das Telefon und Daten
integrierte. Mittlerweile sind wir im in-
dustriellen und gewerblichen Bereich bei
,NewLine‘ angelangt – die Produktlinie
für Universalverkabelung für Highspeed-
Netzte. Die Leistungsreserven dieses
Systems werden für die nächsten Jahre
ausreichen.“
Für den privaten Bereich ermöglicht BKS
HomeNet mit geringstem Aufwand echte
Multimedia-Nutzung in den eigenen vier
Wänden. Das durchgehend hochgeschirm-
te System sichert eine strahlungsfreie und
gesunde Umgebung. Trend ist eindeutig
wieder weg von Wireless und vor allem
Schluss mit dem Elektrosmog! Trotzdem
funktioniert Telefonieren, Fernsehen,
Surfen im Internet alles zeitgleich! Home-
Net schafft das alles mit einem Kabel und
dem 4-Kammern-Prinzip der Multimedia-
buchse. Über HomeNet sind sogar Steuer-
signale – wie zum Beispiel für Jalousien,
Alarmanlagen oder Gegensprechanlagen
– übertragbar. Sämtliche Produkte von
BKS sind zertifiziert und der Mulitmedia-
stecker patentiert. Qualität steht auch im
Vordergrund bei der Wahl der BKS-Part-
ner. Denn die BKS sieht sich auch als Ent-
wickler, Handelspartner sowie Beratungs-
stelle für Architekten und Planer, also
auch als Dienstleister. Im neuen Wiener
BKS-Büro, nicht unweit vom künftigen
Wiener Zentralbahnhof gelegen, gibt es
einen topeingerichteten Schulungsraum,
um alle Partner regelmäßig am letzten
Know-how-Stand zu halten. Die Einwei-
hung des Schulungsraums fand kürzlich
mit den engsten BKS-Partnern statt. Je-
doch wurde dieses Mal nicht Know-how
ausgetauscht, sondern auf die Eröffnung
von BKS Wien – gemeinsam mit CEO Jürg
Bauer – angestoßen.
Vertriebsleiter
Österreich:
Roman Till
Schulungsraum
BUSINESS Text Thomas Kozak
Fotos Beigstellt
66 FOKUS MAI/JUNI 2012
Gerade jetzt ist das Thema Vorsorge in al-
ler Munde. Viele sind auf der Suche nach
einem Realwert, der einer steten Wertstei-
gerung unterliegt und auch die notwendige
Sicherheit bietet: eine Eigentumswoh-
nung. Alle Mischek Wohnungen können
auch als Vorsorgewohnungen erworben
werden. Das Unternehmen bieten Ihnen
keine reinen Anlegerprojekte, sondern Ei-
gentumswohnungen in neu errichteten,
lebenswerten Wohnprojekten an.
Nachhaltigkeit. Umweltbewusstsein schon
in der Bauphase. Ab der Konzeption und
der Errichtung der Wohnungen wird mit
den natürlichen Ressourcen schonend um-
gegangen und gleichzeitig wird danach ge-
trachtet die Errichtungs- und Betriebsko-
sten niedrig zu halten. Nur so können
behagliche Wohnungen mit geringen Be-
Mischek Eigentumswohnungen
Ihr realer Wert für Generationen
triebskosten entstehen, die auch durch ge-
ringeren Verbrauch an Materialien und
Energie die Umwelt schonen. Ein besonde-
res Augenmerk gilt bei Mischek der Güte
der Innenraumluft: Durch strenge Chemi-
kalienkontrolle wird gewährleistet, dass
die Luft in den Mischek-Wohnungen
schadstofffrei ist - heutzutage leider eine
Besonderheit in Neubauten. Ausgewählte
Materialien mit hoher ökologischer Quali-
tät und ein gutes Chemikalienmanage-
ment führen zu einem verbesserten Raum-
klima. Die wichtigste Einsparung für den
Bewohner ist die Reduktion des Heiz- (und
Kühl-)energieverbrauchs der Wohnungen.
Mischek verwendet daher in allen seinen
geförderten Wohnungen ausschließlich
den hohen Niedrigenergiehaus-Standard
bei der Wärmedämmung. Als sichtbares
Zeichen erhalten die Mischek-Projekte das
"green line"-Logo. Mit dem IBO-Ökopass
steht den Kunden ein ausgezeichnetes In-
strument zur Verfügung. Der Ökopass ist
Österreichs erster Gebäudequalitätspass,
der auf die speziellen Anforderungen von
Wohnhausanlagen adaptiert wurde. Die
Ökopass-Kriterien wurden vom IBO -
österreichisches Institut für Baubiologie
und -Ökologie GmbH gemeinsam mit
Wohnbaupraktikern erarbeitet. Das unab-
hängige Institut IBO kontrolliert auch die
Einhaltung der ambitionierten Ökopass-
Vorgaben. Der Ökopass "benotet" das En-
gagement des geprüften Bauträgers, Woh-
nungen behaglich und ökologisch zu
gestalten. Aus der Vielzahl möglicher Kri-
terien wurden für den Ökopass die acht
wichtigsten ausgewählt:
Behaglichkeit im Sommer und Winter
Innenraumluftqualität
Schallschutz
Tageslicht und Besonnung
Elektromagnetische Qualität
Ökologische Qualität der Baustoffe
und Konstruktionen
Gesamtenergiekonzept
Wassernutzung
Mischek Line. Auch bei der Ausstattung ach-
tet Mischek auf ökologische Kriterien und
Nachhaltigkeit. Mit der Mischek Line wur-
den entsprechende Bodenbeläge, Wandbe-
läge und Türen samt Zargen ausgesucht
68 FOKUS MAI/JUNI 2012
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger
Fotos Amadeus Austria, Business Circle, Shutterstock, United Planet, Beigestellt
NEWSGEKLICKTER URLAUB KUNDEN KÜNDIGEN
ONLINE-TOURISMUS BANKGESCHÄFT
Reisen mit Rechner: Der
österreichische Markt für on-
line gebuchte Urlaube wuchs
auch 2011 kräftig. Nach einer
Studie von Technologieanbie-
ter Amadeus Austria haben
265.000 Personen ihren Trip
via Online-Portal gebucht.
Das bedeutet eine Steigerung
gegenüber dem Vorjahr von
22 Prozent.
Eine Besonderheit besteht
darin, dass Verbraucher sehr
häufig auch auf deutschen
Pendants buchen. War hier in den Vergangenheit das Verhältnis
von zwei Dritteln deutscher Portale und einem Drittel öster-
reichischer Portale stabil, so hat sich im Jahr 2011 das Verhält-
nis zugunsten der österreichischen Portale klar verbessert.
Jene Untersuchung vermerkt jetzt einen Anteil von 48,7 Prozent
für Austro-Web-Anlaufstellen. Das entspricht 129.000 Reisen-
den gegenüber 136.000 auf deutschen Portalen. Für den Erfolg
gibt es Gründe: Etablierte rot-weiß-rote Reiseportale sind stär-
ker gewachsen als ihre Mitbewerber aus dem Nachbarland.
Außerdem sind neue Player präsent, die mit viel Marketing um
Kunden werben.
KUNDENMANAGEMENT BRAUCHT MUT
CRM-EVENT
Beziehungspflege mit Konsumenten – alles andere als ein Spaziergang. Das CRM-
Forum von Business Circle zeigte wichtige Aspekte auf. Michael Paul von paul und colle-
gen konstatierte gleich zu Beginn: „Unternehmen bleibt immer weniger Zeit, um auf
Wünsche zu reagieren. Resilienz im Kundenmanagement ist gefragt, also flexibler mit
Störungen oder Änderungen umgehen zu können.“
Peter Bauer, Marketingchef der Luzerner Kantonalbank, verwies auf gelebte Praxis:
„Erfolgreiches Kundenmanagement braucht vor allem Mut. Es geht um das Vermitteln
von Erlebnissen, die Kunden am Abend Familie und Freunden erzählen. Bei uns stehen
private Kindheitsfotos der Betreuer in Besprechungszimmern.“
In Summe waren sich alle Experten einig, dass CRM wertegetrieben ist und Technologie
eine unterstützende Rolle einnimmt. Gerhard Pichler, Gastgeber des Forums: „Systeme
helfen bei der Qualität der Prognose und im Verkauf. Erfolg entsteht erst durch deren Einfachheit in der Anwendung. In den nächsten
Jahren gehen dann die Entwicklungen stark Richtung Tablets und Smartphones.“
Offenbar haben Bankma-
nager mehr Nachdenkstoff als
erwartet. Die Zahl der Kun-
den mit einem positiven Er-
lebnis ist weltweit um sieben
Prozent gegenüber dem Vor-
jahr gestiegen. Dennoch mu-
tiert Loyalität zum Fremd-
wort: Neun Prozent der Kunden geben an, ihre Bankverbin-
dung wahrscheinlich innerhalb der nächsten sechs Monate zu
kündigen, weitere 40 Prozent sind unsicher über den länger-
fristigen Verbleib.
So lauten die Resultate des neunten World Retail Banking
Reports des Beratungsunternehmens Capgemini und der Non-
Profit-Organisation Efma. Für Österreich zeigt sich ein ver-
schärftes Bild. Der Wert von Kunden mit positiven Erfahrungen
liegt unter dem globalen Niveau. Dazu ist der Anteil jener, die
wahrscheinlich ihre Verbindung in den nächsten sechs Monaten
kündigen, mit 34 Prozent hoch.
Wolfgang Barvir, Sector Head Financial Services bei Capgemini
in Österreich: „Zufriedenheit wird durch wenige Faktoren
bestimmt. Gehen Banken die Punkte an, lassen sich große Fort-
schritte erzielen.“ Dem Report zufolge haben Servicequalität,
Gebühren, einfacher Zugang zu Services und Zinssätze den größ-
ten Bindungseinfluss.
Experten. (v.l.n.r.) Keynote-Referent Michael
Paul von paul und collegen mit Gastgeber
Gerhard Pichler von Business Circle.
Das Weihnachtsfest 2013 könnte für rund
50 pflegebedürftige Pitztalerinnen und
Pitztaler ein ganz besonderes werden. Bis
dahin sind nämlich die Fertigstellung und
Übergabe des neu gebauten Wohn- und
Pflegeheims Pitztal an den lokalen Gemein-
deverband geplant. In modern und wohn-
lich gestalteten Zimmern mit großzügigen
Allgemeinflächen für gemeinsame Aktivitä-
ten und ein familiäres Zusammenleben sol-
len die Heimbewohner künftig finden, was
sie zur Erfüllung ihrer speziellen Bedürf-
nisse benötigen. Das Konzept stammt von
der Raiffeisen-Leasing, die das Projekt als
Generalunternehmer mit ihrem techni-
schen Partner und Subunternehmer WRS
energie- und unternehmenslösungen gmbh
sowie der örtlichen Raiffeisenbank Arzl im
Pitztal als Kreditgeber realisiert.
Das Know-how der Raiffeisen-Leasing für
solche Projekte stammt aus mehr als vier
Jahrzehnten Erfahrung mit über 1.000 Im-
mobilienfinanzierungen und aus der Reali-
Nachhaltig bauen und wohnenmit Raiffeisen-Leasing
sierung von Eigenprojekten im In- und Aus-
land seit 1998. Neben der Entwicklung von
gewerblichen Objekten wie Einkaufs- und
Fachmarktzentren, Hotels, Büro- und Ge-
schäftshäusern ist die Raiffeisen-Leasing
für den kommunalen Bereich und im frei
finanzierten Wohnbau tätig. In den vergan-
genen Jahren konnten bereits mehr als 700
Wohnungen in Top-Lagen errichtet und
verkauft werden.
Ob es sich dabei um Vorsorgewohnungen
wie aktuell in Graz, Eigenheime in Wien-
Döbling oder eine Luxusresidenz in Kitz-
bühel handelt – die Eigenprojekte der Raiff-
eisen-Leasing sind Garant für ausgesuchte
Qualität. Sie stehen für moderne Architek-
tur, termingerechte und hochwertige Um-
setzung und berücksichtigen ökologische
Aspekte wie den Einbau von Solar- und
Photovoltaikanlagen sowie die Verfügbar-
keit von E-Tankstellen. „Dementsprechend
sind die Objekte rasch vergeben und oft
schon in der Planungsphase weitgehend
verkauft“, sagt DI Thomas Hussl, Bereichs-
leiter für Immobilieneigenprojekte bei der
Raiffeisen-Leasing.
Neben dem Hauptgeschäft mit der Finan-
zierung und Entwicklung von Immobilien-
projekten hat bei Raiffeisen-Leasing auch
das Baumanagement Tradition. Diese
Dienstleistung kann unabhängig von einer
Leasingfinanzierung in Anspruch genom-
men werden. Sie reicht von der begleiten-
den Kontrolle zur Qualitätssicherung bis
hin zur kompletten Projektsteuerung. DI
Hussl: „Mit einem erfahrenen Baumanager
wie der Raiffeisen-Leasing haben unsere
Kunden Kosten- und Terminsicherheit.
Außerdem profitieren sie von der Bünde-
lung des technischen, rechtlichen und kauf-
männischen Know-hows in einer Hand.“
Nähere Informationen zu Raiffeisen-Leasing und aktuellen Immobilienprojekten:
[email protected] – Tel. 01/716 01 DW 8241 – www.raiffeisen-leasing.at
Die Raiffeisen-Leasing unterstützt im Rahmen ihrer ökologisch verantwortungsvollen Eigenprojekte nicht nur den frei finanzierten Wohnbau mit hochwertigen Objekten,
sondern auch Unternehmen mit topmodernen Gewerbeimmobilien und Gemeinden mit bedarfsgerechten Pflegeheimkonzepten.
„Immobilien von Raiffeisen-Leasing sind
begehrt.“
Wohn- und Pflegeheim Pitztal: energieeffizienter Neubau mit
Energieverbrauchsgarantie.
70 FOKUS MAI/JUNI 2012
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Gerhard Gangelberger
Fotos Shutterstock
Eine Lebensversicherung kann viel. Ursprünglich stand die Risikovorsorge im Vordergrund,
mittlerweile dient sie auch zur Ansparung von Kapital und als Altersvorsorge.
KLASSISCHE ODER FONDSGEBUNDENE LEBENSVERSICHE-
RUNG. Die Lebensversicherung dient zur Absicherung diverser
finanzieller Risiken in Bezug auf das menschliche Leben und wird
in verschiedenen Varianten angeboten. Je nach Ausprägung des
Produkts stehen dabei das Element der Risikovorsorge, die An-
sparung von Kapital oder das Ziel der Altersvorsorge im Vorder-
grund. Ursprünglich gab es nur die Klassische Lebensversiche-
rung. Sie ist die Urform der Lebensversicherung. Der Begriff
„Klassische Lebensversicherung“ ist nicht gesetzlich geregelt oder
geschützt. Ganz grob gesagt bezeichnet er eine Lebensversiche-
rung mit Zinsgarantie. Ursprünglich gab es nur diese Variante.
Der Veranlagung der Kundengelder, aber auch der Gewährleis-
tung der Erfüllbarkeit der übrigen rechtlichen Ansprüche der
Kunden – zum Beispiel Ablebensschutz, Berufsunfähigkeitsver-
sicherung, Garantierente – dient der Deckungsstock. Der Immo-
bilienanteil darf maximal 30 % betragen, der Aktienanteil maxi-
mal 40 %. In der Praxis werden diese Werte in Österreich nicht
erreicht. Und hier liegen die Grenzen der Klassischen Lebensver-
sicherung. Um die Garantieverzinsung einhalten zu können,
muss ein entsprechender Anteil mündelsicher investiert werden.
Sinkende Zinsen mündelsicherer Finanzinstrumente verlangen
eine Steigerung ihres Anteils. So ist durch den Aufbau des De-
ckungsstocks höheren Erträgen eine Grenze gesetzt. Eine mögli-
che Alternative bietet die Fondsgebundene Lebensversicherung.
FONDSGEBUNDENE LEBENSVERSICHERUNG. Sie bietet Ver-
sicherungsleistungen im Er- und Ablebensfall oder Rentenfall.
Bei der Fondsgebundenen Lebensversicherung wird die Ver-
sicherungsleistung an die Wertentwicklung eines oder verschie-
dener Investmentfonds gekoppelt. Bei beiden Varianten ist auch
die Vereinbarung von garantierten Leistungen möglich. Wenn
aber keine Garantieleistungen des Versicherers vereinbart wur-
den, trägt der Versicherungsnehmer auch hier das Risiko von
Verlusten. Die Veranlagung erfolgt in einer Art „Depot“, dem
„Anlagestock“, im Unterschied zum Deckungsstock der Klassi-
schen Lebensversicherung. Dieser Anlagestock wird gesondert
vom übrigen Vermögen überwiegend in Wertpapieren angelegt
und in Anteileinheiten aufgeteilt, welche die Deckungsrückstel-
lung des Vertrages bilden. Deckungsrückstellungen sind Rück-
stellungen für die Sicherung von zukünftigen Leistungsansprü-
chen der Kunden an den Lebensversicherer. Das Kapitalanlage-
risiko trägt der Versicherungsnehmer. Auf diese Weise kann er
an den Wertsteigerungen des Fonds teilnehmen, muss aber auch
die Möglichkeit von Verlusten in Kauf nehmen. Kurssteigerun-
gen bewirken Wertzuwächse, Kursrückgänge führen zu Wert-
minderungen. Erträge, die aus dem Anlagestock erzielt werden,
werden in Anteileinheiten umgerechnet und den Verträgen gut-
geschrieben. Einteilung der Fonds: Prinzipiell lassen sich Fonds
nach der Art der Veranlagung einteilen.
GARANTIEN KÖNNEN GEGEN RISIKEN ABSICHERN
FONDSGEBUNDENE LEBENSVERSICHERUNG
MAI/JUNI 2012 FOKUS 71
Die Fondsgebundene Lebensversicherung hat sich seit ihrer Entstehung stark weiterentwickelt.
Dies nennt man auch Einteilung nach Assetklassen (Aktien,
Anleihen, Geldmärkte) Anleihefonds beinhalten überwiegend
fest oder variabel verzinsliche Wertpapiere und sind auf regel-
mäßige Erträge ausgerichtet. Sie sind in der Kursentwicklung
stabiler als Aktien, ihre langfristigen Ertragserwartungen sind
aber geringer. Geldmarktnahe Fonds sind eine Sonderform
der Anleihenfonds mit sehr kurzer Laufzeit. Aktienfonds
investieren in Aktien, bieten höhere Ertragschancen, sind aber
auch einem höheren Risiko – Kursschwankungen – ausgesetzt.
Gemischte Fonds investieren in Anleihen und Aktien. Weiters
kann man zwischen Einzeltitelfonds und Dachfonds unter-
scheiden. Letztere beinhalten nicht Anleihen oder Aktien,
sondern Fondsanteile.
GESCHICHTE. Die Fondsgebundene Lebensversicherung ist im
Vergleich zur Klassischen Lebensversicherung eine junge Ver-
sicherungsform. In den Niederlanden wurde sie 1956 erstmals
angeboten, danach in Großbritannien in den 60er-Jahren. Ein
wichtiges Motiv der Versicherungsindustrie zur Schaffung die-
ses Produkts war die wachsende Konkurrenz der Investment-
fonds (dies trifft auch auf die USA in den späten 60ern zu). Wäh-
rend die Fondsgebundene Lebensversicherung in Deutschland
erst 1970 eingeführt wurde und dort bis Mitte der 90er-Jahre
dennoch keine bedeutende Rolle spielte, wurden die gesetz-
lichen Weichen in Österreich überhaupt erst 1991 durch eine
Novelle des Versicherungsaufsichtsgesetzes gestellt. Nachdem
1991 die gesetzliche Weichenstellung in Österreich erfolgt war,
wurden die ersten fondsgebundenen Produkte 1994 von den
Versicherungsgesellschaften Nürnberger und Skandia einge-
führt. Andere Versicherungsgesellschaften folgten.
RECHTLICHE GRUNDLAGEN. Die rechtlichen Grundlagen der
Fondsgebundenen Lebensversicherung bilden das VAG (Ver-
sicherungsaufsichtsgesetz), das VersVG (Versicherungsver-
tragsgesetz), indirekt das InvFG (investmentfondsgesetz) sowie
FMA-Verordnungen. Daraus ergeben sich folgende Inhalte und
Konsequenzen: Wie schon erwähnt, trägt der Versicherungs-
nehmer das Kapitalanlagerisiko. Schlimm wäre es, wenn man
schon lange seine Prämien gezahlt hat, einen hohen Gewinn
erzielt hat und am Ende der Laufzeit wieder den Großteil ver-
liert. Dagegen gibt es verschiedene Alternativen. Eine ist die
Möglichkeit, sich am Ende der Laufzeit statt einer Geldleistung
die Wertpapiere übertragen zu lassen. Hier kann man nur
hoffen, dass die Kurse sich wieder erholen. Eine weitere ist,
nach Erreichen eines größeren, aber risikoreicheren Gewinns
auf einen risikoarmen Fonds zu wechseln, allerdings jetzt mit
geringeren Ertragschancen. Doch es gibt Besseres: Immer mehr
Versicherungsgesellschaften bieten Fondsgebundene Lebens-
versicherungen an, die mit einer Kapital- und Höchststands-
garantie bei Fondsfälligkeit ausgestattet sind. Dabei sind unter-
schiedliche Prozente vom eingezahlten Kapital wie vom
Höchststand möglich. Garantien kosten natürlich Geld, aber gut
gemanagte Fonds bringen entsprechende Erträge, die dann
eben auch garantiert sind.
FONDSGEBUNDENE LEBENSVERSICHERUNG ODER DIREK-
TES INVESTMENT IN FONDS? Die Absicherung biometrischer
Risiken kann kein Fondssparplan bieten. Prämienfreistellung
im Falle von Berufsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit wie
ein garantierter Rentenfaktor als sichere Kalkulationsgrundlage
für die Pension kann nur über eine Versicherung geboten wer-
den. Was bietet die Fondsgebundene Lebensversicherung dem
Anleger, der keinen Ablebensschutz und keine sonstige Absiche-
rung gegen biometrische Risiken braucht? Auch steuerliche Vor-
teile können für eine Fondsgebundene Lebensversicherung
sprechen. Es fällt keine Kapitalertrags- und Einkommensteuer
an, somit auch keine Wertpapier-KESt. gemäß Sparpaket, son-
dern nur 4 % Versicherungssteuer. Dies gilt allerdings nicht für
Einmalerläge unter 15 Jahren Vertragslaufzeit. Hier beträgt die
Versicherungssteuer 11 %, was solche Einmalerläge uninteres-
sant macht. Bei einem vorzeitigen Rückkauf unter 15 Jahren
werden 7 % zusätzliche Versicherungssteuer fällig. Bei lau-
fender Prämienzahlung beträgt die Mindestvertragslaufzeit
fünf Jahre, doch sollte man einen längeren Anlagehorizont ins
Auge fassen. Die Fondsgebundene Lebensversicherung hat sich
seit ihrer Entstehung stark weiterentwickelt. Besonders Pro-
dukte mit Kapital- und Höchststandgarantie haben sie zu einer
äußerst empfehlenswerten Anlage gemacht.
Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas.Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig einen Blick in die Wochenend-ausgabe der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?
72 FOKUS MAI/JUNI 2012
WIRTSCHAFT & FINANZEN
VERKAUF SPEZIAL
Text Thomas Kozak
Fotos Peter Kainz
Als Versicherungsmakler hat sich Matthias Lang auf die Immobilienbranche spezialisiert.
Wie man sich am besten absichert, verrät er im Interview mit dem FOKUS.
ERFAHRUNG ZÄHLT IN DIESEM BERUF
Sie haben sich als Versicherungsmakler
auf die Immobilienbranche spezialisiert.
Welche Produkte bieten Sie für die Unter-
nehmen der Branche an?
Lang: In erster Linie natürlich Gebäude-
bündelversicherungen. Diese enthalten in
der Regel die Sparten Feuer, Haftpflicht
und Leitungswasser, wobei die Sparte Lei-
tungswasser von der simplen Bruchver-
sicherung bis hin zu Deckung von Ver-
stopfungsschäden und Folgeschäden zum
Neuwert vieles enthalten kann. Auch die
Sturmversicherung wird immer beliebter.
Darüber hinaus gibt es auch Spezial-
deckungen wie den Mietentgang im Scha-
densfall, die Versicherung vor Vandalis-
mus, von Gasleitungen und vieles mehr.
Je spezieller die Deckungen aber sind,
desto teurer werden sie und ein Abwägen
der Wirtschaftlichkeit wird unabdingbar.
Welche Vorteile bieten die einzelnen Pro-
dukte für den Versicherten?
Je umfangreicher der Versicherungsver-
trag gestaltet ist und je größer der Bestand
bei einer Anstalt ist, desto weniger Schwie-
rigkeiten gibt es im Schadensfall, da die
Versicherung Entscheidungen über Kulan-
zen und Sanierungsbeteiligungen natür-
lich von der Schadensquote abhängig
macht. Bis auf gewisse Spezialdeckungen
und das eine oder andere Detail im De-
ckungsumfang beziehungsweise der De-
ckungshöhe sind die Produkte der Anstal-
ten relativ ähnlich. Es kommt daher sehr
darauf an, worauf die Eigentümer und die
Hausverwaltung im Einzelnen Wert legen.
MAI/JUNI 2012 FOKUS 73
„Wir betreuen Versicherungsverträge von der Konzeption bis zum Ablauf.“
Gibt es auch die Möglichkeit der weltwei-
ten – europaweiten Deckung? Etwa für
Bauträgerprojekte im Ausland ...
Im Prinzip ja, man muss sich im Einzelfall
ansehen, ob man mit einem einheimi-
schen Versicherer ins Ausland geht, einen
lokalen Versicherer wählt oder sich an
einen der großen internationalen Kon-
zerne wendet. Außerhalb Europas wird es
natürlich um einiges schwieriger, aber
Lösungen gibt es für jedes Problem – es
bleibt eine Frage des Preises.
Auf welche Serviceleistungen kann der Ver-
sicherte im Schadensfall zurückgreifen ?
Wir betreuen den Vertrag von der Kon-
zeption bis zum Ablauf. Vor allem aber
helfen wir im Schadensfall. Das ist
arbeitszeitmäßig der größte Brocken.
Darüber hinaus gibt es für – fast – alles
eine versicherungstechnische Lösung, wie
gesagt abhängig vom Preis. Die Erstellung
einer Risikoanalyse und die Beratung des
Kunden, was notwendig ist und was weni-
ger, stehen dabei im Mittelpunkt. Über
eine Gruppenkranken- oder Kollektiv-
unfallversicherung bis hin zur betriebli-
chen Altersvorsorge wir können mithilfe
unserer Netzwerke und Partner fast über-
all eine Lösung anbieten – und sei es nur
ein verlässlicher Kontakt.
Wie hat eine Versicherung für ein Gebäude
auszusehen, damit von den Mietern oder
Eigentümern über die Hausverwaltung bis
zur Versicherung alle mit der Geschäfts-
beziehung zufrieden sind und was kann der
Versicherungsmakler dazu beitragen?
Die Erfahrung unseres Unternehmens
von 30 Jahren, im Speziellen im Bereich
der Genossenschaften, lässt uns auf einen
reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen,
um das Eigentum unserer Kunden umfas-
send abzusichern. Auch wie der Bestand
bei welcher Anstalt zu positionieren ist,
um auch einmal Lösungen abseits des
strengen Regelwerks anbieten zu können,
haben wir in dieser langen Zeit gelernt.
Seien es Beiträge zu Sanierungen oder die
Unterstützung in außergewöhnlichen
Schadensfällen – Versicherungen sind für
gute Partner zu vielem bereit. Wir wissen,
wie man einen Kunden zu so einem guten
Partner macht. Für die Bewohner des
Hauses, die die Versicherung über die Be-
Mag. Matthias Lang
Hainburgerstraße 34/1/13, 1030 Wien
Tel. +43 (0)1/503 22 93
INFORMATION
triebskosten bezahlen, ist neben der ver-
träglichen Höhe der Belastung vor allem
von Bedeutung, dass im Schadensfall
rasch gehandelt wird. Der Hauptgrund für
lange Erledigungsdauern ist die Samm-
lung der Informationen über den Scha-
densfall. Mit den richtigen Schadensmel-
dungsformularen und Tipps kann der
Makler helfen, diese Zeit nachhaltig zu
verkürzen. So ist es etwa am bes ten, gleich
mit der Schadensmeldung einen möglichst
detaillierten Kostenvoranschlag eines
Handwerkers mitzusenden. Je ausführ-
licher die Ersatzkosten aufgeschlüsselt
sind, desto leichter fällt es dem Schadens-
referenten, eine Entscheidung zu fällen,
die er auch vor der internen Revision der
Versicherung rechtfertigen kann.
Für die Hausverwaltung kommt es darauf
an, dass ein Teil der mühsamen Arbeit, die
die Schadensabwicklung bedeutet, vom
Makler übernommen wird. Das regelmä-
ßige Urgieren von Erledigungen, sei es die
Freigabe eines Kostenvoranschlags oder
die Bezahlung einer Rechnung, ist extrem
zeitaufwendig – und vor allem Eigen-
tümer erwarten rasche Informationen in
diesem Zusammenhang. Für die Hausver-
waltung ist es aber auch wichtig, über-
sichtliche Deckungen zu haben, damit sie
selbst in der Lage ist, die eine oder andere
Auskunft rasch zu erteilen oder in einem
Schadensfall Entscheidungen über die
Art der Behebung treffen zu können. Wir
sehen unsere Aufgabe unter anderem da-
rin, die Produkte der verschieden Anstal-
ten übersichtlich zu präsentieren und
Deckungsumfänge möglichst einheitlich
oder zumindest vergleichbar zu gestalten.
Eines ist jedenfalls klar: Auf Grund der all-
gemeinen wirtschaftlichen Situation und
der Entwicklungen im Bereich der Ver-
sicherungswirtschaft ist das Geschäft
schwieriger geworden. Kostendruck, Re-
gulierungsdruck und verstärkter Wett-
kampf auf dem Markt, der die Prämien
schrumpfen hat lassen, haben dazu beige-
tragen, dass es sich auch bei dem Bereich
der Gebäudeversicherungen, im Gegen-
satz zu vor 20 Jahren, um keinen Selbst-
läufer mehr handelt. Auf der anderen
Seite sind Versicherungen aus denselben
Gründen dankbar, wenn sie mit soliden
Partnern Geschäfte machen können. Un-
ser Leistungskatalog erstreckt sich von
der Organisation der Gebäudebewertung
und der Gestaltung der Verträge bezie-
hungsweise von Rahmenverträgen über
die Schadensabwicklung bis hin zur regel-
mäßigen Betreuung der Hausverwalter.
Auf besonderen Wunsch kümmern wir
uns auch um das Inkasso oder stehen vor
Ort den Eigentümern oder Mietern mit
Rat und Tat zur Seite.
WIRTSCHAFT & FINANZEN
74 FOKUS MAI/JUNI 2012
ZUGESCHNITTEN. Für Architekten und
Ingenieurkonsulenten ist ein zuverlässi-
ger Versicherungsschutz von existenziel-
ler Bedeutung. VERO bietet ein speziell
auf diese Berufsgruppe zugeschnittenes
Versicherungsprodukt. Diese exklusiv
von VERO entwickelte Berufshaftpflicht-
versicherung bietet eine umfassende
De ckung zu besonders günstigen Kondi-
tionen. „Für Architekten und Ingenieur-
konsulenten können kleine Ursachen in
der täglichen Arbeit zu Existenz bedro-
henden Schadenfällen führen“ weiß Mag.
(FH) Ursula Hintringer, Geschäftsführe-
Eine neue individuelle Berufshaftpflichtversicherung für Architekten und Ingenieurkonsulenten.
MASS- GESCHNEIDERT
VERO
rin bei VERO. „VERO ist es gelungen, ein
Produkt zu entwickeln, das den speziellen
Anforderungen dieser Berufsgruppe ge-
recht wird. Je nach Tätigkeit wird das
Risiko individuell eingestuft und die Prä-
mie kalkuliert.“ Ein wesentlicher Baustein
des Produkts ist, dass es bei Kosten für
zum Beispiel Rechtsanwälte, Sachverstän-
dige, Gutachter etc. zu keiner Anrechnung
auf die Versicherungssumme kommt.
Diese Leistungen stehen zusätzlich zur
Pauschalversicherungssumme unlimitiert
zur Verfügung – dies bedeutet wesentlich
höhere Leistungen ohne Mehrprämie.
Das Leistungsspektrum des Produkts be-
inhaltet überdies erweiterte Vorhaftung
und eine unbegrenzte Nachhaftung. Die-
ses VERO-Exklusivprodukt ist ebenso auf
Projektdeckungen anwendbar. VERO ist
ein Zusammenschluss renommierter
Folgende Leistungen sind inkludiert:
Keine Anrechnung der Kosten für
Rechtsanwälte, Sachverständige,
Gutachter etc. auf die Versicherungs-
summe.
Kein Selbstbehalt bei Personen-
schäden, Abwehrkosten,
Bürohaftpflicht
Variable Laufzeit
Keine Indexierung der Prämie
Kapitalmäßige Beteiligungen bis
25 Prozent sind automatisch
mitversichert
Strafrechtsschutz inklusive
Sachverständigentätigkeit inklusive
(auch gerichtlich)
Rückwärtsdeckung und Vorfeldklausel
Unbegrenzte Nachhaftung
Subunternehmer mitversichert
Inkl. Bau- und Planungskoordinator
Energieberatung gilt als mitversichert
Umweltsanierungskosten-
Versicherung
VERO Versicherungsmakler GmbH
Tel. +43 (0)1/87 78 448
www.vero.at
INFORMATION
österreichischer Versicherungsmakler-Un-
ternehmen, spezialisiert auf Kunden in
den Bereichen Gewerbe, Industrie und
Freie Berufe. Mit einem verwalteten Prä-
mienvolumen von über 70 Millionen Euro
(konsolidiert) zählt VERO zu den bedeu-
tendsten Versicherungsmaklern Öster-
reichs. Insgesamt beschäftigt das Unter-
nehmen mehr als 120 Mitarbeiter. Die
VERO Management AG mit Sitz in Wien
hat zwei operative Tochterunternehmen:
die VERO Versicherungsmakler GmbH
mit Niederlassungen in Wien, Innsbruck
und Spittal/Drau sowie die Wagner Ver-
sicherungsmakler GmbH in Amstetten.
Internationale Kunden werden über das
weltweite Netzwerk EURIBRON betreut.
Dieses wurde vor 16 Jahren gegründet
und verwaltet ein Prämienvolumen von
rund zwei Milliarden Euro.
Text Alexander Scheuch
Foto Shutterstock
MAI/JUNI 2012 FOKUS 75
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
Wo liegen die Stärken Ihres Geschäfts-
modells?
Auer: Mit Factoring sind wir sehr nah am
Kunden. Wir finanzieren ja auch sein
Tagesgeschäft, seine Außenstände und
seinen Umsatz. Der Einblick in diesen dy-
namischen Bereich ermöglicht es, unse-
ren Kunden auf Trends oder für seine
Branche unübliche Abweichungen auf-
merksam zu machen. Ich wiederhole mich
da immer wieder gerne: Factoring ist ja
kein „Joch“ für den Kunden. Ganz im Ge-
genteil, es vereinfacht ihm die Finanzie-
rung seines laufenden Geschäftsbetriebes
und seines Wachstums. Durch unsere
PROBLEMLÖSUNG
Als Spezialbank und „reiner Unternehmensfinanzierer“ steht die VB Factoring täglich mitten in der
Realwirtschaft. Herbert Auer, langjähriger Vorstandsdirektor, berichtet über seine Erfahrungen und die
Geschäftsausrichtung der Bank.
Herbert Auer, Vorstandsdirektor der VB Factoring, verzeichnet starke Zuwächse um 40 Prozent.
Mitbeteiligung oder gar durch die kom-
plette Auslagerung des Debitorenmanage-
ments an uns helfen wir ihm, kein Geld zu
verlieren, etwa durch Forderungsausfälle.
Wie hat sich Ihr Geschäft entwickelt, wie
sehen Sie die Zukunft?
Im letzten Jahr hatten wir einen Zuwachs
von knapp 40 Prozent auf ein Geschäfts-
volumen von über 1,5 Milliarden Euro.
Dennoch hat Factoring aus meiner Sicht
im Wesentlichen noch mit zwei Hemm-
nissen zu kämpfen: Es ist in der Wirt-
schaft und bei den KMUs immer noch zu
wenig bekannt, und zudem funktioniert
es nicht in allen Branchen, wie dem Bau-
und Baunebengewerbe. Fest steht, Basel
III wird die Kreditmittel für KMUs weiter
verknappen. Darüber sind sich die Exper-
ten der großen Banken einig. Wie auch bei
der Empfehlung an die Unternehmer, ver-
stärkt auf alternative Finanzierungen wie
eben Factoring auszuweichen.
Was zeichnet VB Factoring aus?
Exzellente Kundenbetreuung und Ver-
lässlichkeit haben für mich einen sehr
hohen Stellenwert. Es freut mich beson-
ders, von Kunden bestätigt zu bekom-
men, dass von uns Versprochenes gehal-
ten wurde. Besonders wichtig ist es, dass
wir gemeinsam mit dem Kunden schon
vor Beginn der Zusammenarbeit nicht
nur über seine Bilanzen sprechen, son-
dern sein Geschäftsmodell, seine Produk-
te, den Kundenkreis und seine Wachstums -
pläne genau analysieren, um dann keine
ungeplanten Überraschungen erleben zu
müssen. Unser Kunde und wir sitzen ja
dann im gleichen Boot, und gute Kommu-
nikation über die angesprochenen Berei-
che ist dabei enorm wichtig. Durch diese
Vorgangsweise ergibt sich eine hohe Kun-
denzufriedenheit, darauf legen wir bei VB
Factoring großen Wert. Das Dokumen-
tiert sich auch im hohen Stammkunden-
anteil. Auf Wunsch geben wir auch eine
„Zufriedenheitsgarantie“ ab. Wer nach
sechs Monaten mit unserem Service nicht
einverstanden ist, bekommt die bezahlten
Factoringgebühren zurück.
MIT FACTORING SCHNELL UND EINFACH ZUM GELD
76 FOKUS MAI/JUNI 2012
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger
Fotos Shutterstock
PRÜFUNGSVERFAHREN. Personalisten
entwickeln sich immer mehr zu innerbe-
trieblichen „Röntgentechnikern“. Bewer-
ber werden heute bis ins kleinste Eck
durchleuchtet, nicht nur was ihre fachliche
Kompetenz oder Teamfähigkeit betrifft.
Denn global kommt in vielen Branchen
eine spezielle Me thode in Mode, die hoff-
nungsvolle Talente zu gläsernen Stellensu-
chenden verwandelt: der sogenannte
Pre-Employment Check.
In den USA ist jene Praxis bereits alltäglich,
speziell bei größeren Betrieben: Der Back-
ground eines potenziellen Mitarbeiters
wird umfassend abgetestet, Profis begeben
sich auf weitreichende Spurensuche ir-
gendwo zwischen erwerbstätiger Vergan-
genheit und sozialer Lebensrealität. Wo
früher einige Auskünfte samt Bauchgefühl
des Entscheiders genügt haben, steht
heute Schürfarbeit am Einstellprogramm,
damit ja kein Fehler passieren kann.
Die Hintergründe jener oft aufwendigen
Vorgehensweise sind eindeutig: Unterneh-
men wollen sich gerade in ökonomisch
matten Zeiten keine Flops erlauben, spezi-
ell in Führungspositionen. Auch das Ver-
trauen ist gesunken: Kosmetisch aufge-
peppte Lebensläufe, falsche Titel oder gar
fantasievoll aufgewertete Berufserfahrung
sind jene Indikatoren, die Verantwortliche
nun dünnhäutiger machen. Zu präsent ist
die Vorstellung, dass massive Schäden
angerichtet werden könnten, egal ob eine
Person ihre Aufgaben nicht erfüllen kann
oder allzu locker mit Ressourcen wie Be-
triebsgeheimnissen oder Patenten agiert.
Wer für solche Aufklärungsarbeit zu wenig
eigene Fachkräfte besitzt, beauftragt eben
externe Spezialis ten mit der Recherche.
Nicht unerwartet entsteht rund um die
neue Akribie ein Geschäftsmodell, das Be-
dürfnisse nach kompletter Transparenz
mit diskreten Services abdeckt.
Doch wer auch immer den Job vor dem
Job erledigt, begibt sich auf sensibles Ter-
rain. „Bei einer Neueinstellung ist es wich-
tig, sich vom künftigen Mitarbeiter ein
umfassendes Bild zu machen. Die Zustän-
digen bewegen sich zwischen Informa-
tionsbedürfnis, Datenschutz und dem
Recht von Arbeitnehmern. Internet-
recherchen sind oft Usus, jedoch ist hier
gesetzlich ebenso Vorsicht geboten wie
bei umfassenden Checks“, so Uwe Heim,
Experte bei Deloitte.
Eine Studie jenes Prüfungs- und Bera-
tungsunternehmens zeigt, dass die Praxis
einstweilen nicht überall großen Anklang
findet. Anders als in den USA oder Groß-
britannien ist etwa in Deutschland wenig
Motivation für einschlägige Screenings
vorhanden, was auch für Österreich gelten
dürfte. Trotz einer hoher Rate von Wirt-
schaftskriminalität bei Mitarbeitern im
Nachbarland halten 80 Prozent der Human
Ressources-Verantwortlichen eine prinzi-
pielle Überprüfung von Bewerbern für kei-
neswegs erforderlich.
Selbst die Vorlage von Originaldokumen-
ten ist nur für 28 Prozent obligatorisch.
Frühere Arbeitgeber werden auch nur von
28 Prozent kontaktiert. Einen Pre-Employ-
ment Check realisieren nur 13 Prozent, er-
mittelte Deloitte. Kenner glauben trotz-
dem, dass diese Taktik mittelfristig auch in
Europa zum Standard werden könnte,
sollte sich die ökonomische Situation nicht
signifikant bessern und der Verdrängungs-
wettbewerb seine Intensität beibehalten.
Umstritten ist die ganze Materie ohnehin,
was schon bei strukturelle Hindernissen
beginnt: Oft ist nicht klar, wer im Unter-
„Pre-Employment Check“ heißt der neue globale Trend: Arbeitssuchende werden bis in den kleinsten
Winkel durchleuchtet, auch was berufliche Vergangenheit oder soziale Aktivitäten betrifft, damit sich
das Unternehmen vor Personalflops schützt. Die Methode ist aber umstritten.
JOBBEWERBER AUF DEM PRÜFSTAND
„RÖNTGENAPPARAT“
MAI/JUNI 2012 FOKUS 77
Den gläsernen Menschen gibt es nicht nur in der Medizin, sondern auch bei der Arbeitsplatzsuche.
nehmen für einen solchen Check zuständig
ist. Generell ist das Durchführen jener Prü-
fungen nach angloamerikanischem Vorbild
am alten Kontinent eher problematisch –
als Ursachen gelten Rechtsunsicherheit
sowie fehlende wissenschaftlich fundierte
Erkenntnisse.
DATENSAMMLER. Vielleicht schrecken so
manche ebenfalls aus Sorge um das Image
zurück. Das subjektiv verliehene Prädikat
einer Schnüffelfirma, die dem kommen-
den Jungmanager vor dem Jawort bis in
die Unterwäsche folgt, dürfte kaum als
erstrebenswert gelten. Im Gegenteil: Eine
solche Reputation ist in Zeiten intensiver
Debatten um die Privatsphäre kontrapro-
duktiv. Ob außerdem sehr viele Personen
einen Brötchengeber anstreben, dessen
Rekrutierungsmaßnahmen schon im
Vorfeld rigide wirken, scheint auch eher
fraglich zu sein. Gerade hier kommt es
auf Augemaß, Flexibilität und die richtige
Balance an.
WEISSE WESTE. Und dies allein schon zur
Vermeidung ungewollter Fehlschläge. Vor
lauter bürokratischer Präzision und Detail-
arbeit scheint es keineswegs unmöglich zu
sein, echte Talente im Übereifer einfach zu
verpassen – weil ihr Profil an manchen
Stellen eben nicht ins starre Konzept passt.
Oder aber „Mister Supersauber“ erfüllt
zwar den Anspruch einer blitzblanken wei-
ßen Weste, ist aber im harten geschäft-
lichen Alltag, der sich nur selten nach stan-
dardisierten Anforderungen richtet, eine
Nullnummer. Weiters gibt es keine hun-
dertprozentige Garantie auf Durchblick.
Selbst die ausgefeilteste Recherchemetho-
de wird an Grenzen stoßen oder aber es
werden wichtige Faktoren vernachlässigt,
weil sie im Radar eben nicht vorgesehen
sind. Auch ein auf den ersten Blick kom-
paktes Ergebnis muss nicht alles über
einen Kandidaten aussagen – oft bringt
erst der schnöde Alltag hervor, wie jemand
tatsächlich so tickt. Denn zwischen Theo-
rie und Praxis in der Managementetage
können Welten liegen.
Völlig umsonst oder pure Paranoia scheint
die Sache jedoch auch nicht zu sein: In den
USA haben Pre-Employment Checks bei-
spielsweise gezeigt, dass etwa 15 Prozent
der Lebensläufe bei Bewerbungen im
Finanzsektor tatsächlich Unrichtigkeiten
aufweisen. Ein Indiz dafür, dass bei sensib-
len Industriezweigen Checks allfällige Risi-
kozonen im Personal vermeiden können.
Im Web 2.0-Zeitalter steigt der Druck auf
Arbeitssuchende ohnehin immer weiter
an. Personalisten durchforsten schon rou-
tinemäßig Soziale Netzwerke und Plattfor-
men, um pikante Fotos, dumme Sprüche
über den vorherigen Arbeitgeber und
öffentlich gemachte Verhaltensdefizite zu
sichten. Mit drastischen Folgen: Bereits
jede fünfte Firma verzichtet wegen des
Social Media-Profils sogar auf ein Bewer-
bungsgespräch, konstatiert eine Umfrage
von Schwartz Public Relations zusammen
mit dem PR Netzwerk Eurocom Worldwide
bei Technlogiefirmen.
Vornehme Zurückhaltung kann also kei-
nesfalls schaden bei Facebook und Co.
Längst raten Spezialisten vor allem jungen
Menschen, ihren blauäugigen Exhibitio-
nismus im Netz einzubremsen. Persona-
listen lassen jene Quelle nicht links liegen,
sondern werten diese als repräsentative
Ergänzung: „In den kommenden Jahren
werden noch viele Benutzer mit dem, was
wir in Sozialen Netzwerken veröffent-
lichen, konfrontiert werden“, resümiert
Mads Christensen, Network Director bei
Eurocom Worldwide.
Stillstand gibt es ohnehin keinen auf dem
Recruiting-Sektor. Jetzt kommt gleichfalls
die Mobilität vermehrt ins Spiel, signali-
siert eine Umfrage des Karrierenetzwerks
Monster Worldwide Austria zu den Trends
in Österreich. Etwa jedes zweite Unterneh-
men erwartet durch die steigende Nutzung
von Smartphones, Tablets sowie anderen
Endgeräten Einfluss auf die Personalrekru-
tierung. Immerhin 7,7 Prozent der Unter-
nehmen nutzen schon Mobile Recruiting.
Noch ein Kanal für möglichst effiziente
Jobverbindungen ...
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KARL FÜRNKRANZGanz einfach war es sicher nicht, doch wenn man sich einmal entschieden hat,
geht es nur noch weiter voran ...
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FÜRNKRANZ UND FASHION, das war
Jahrzehnte lang eins. Wie Haute Couture
in der Kärntner Straße und High Class am
Neuen Markt. Ein Klassiker mit Tradition,
vermeintlich nicht wegzudenken. Aber ers-
tens kommt es anders, zweitens als man
denkt. Wo Fürnkranz draufstand, dort
sind jetzt andere drin. „Ja, wir haben
un sere Geschäfte vor zwei Jahren aufge-
lassen, weil wir keine Chance in unserer
Größenordnung in der Textilbranche gese-
hen haben“, verrät „Karli“ Fürnkranz, der
Seniorchef i. R. Ohne Liebe zum Beruf und
Detail hätte es auch wenig Sinn gemacht,
den Familienbetrieb weiterzuführen. „So
wie wir das gehandhabt haben, musste
man enormes Fachwissen besitzen. Heut-
zutage ist eine Größenordnung, wie wir sie
hatten, ohne Zukunft.“
DARUM, SO FÜRNKRANZ, wär’s der rich-
tige Schnitt und Schritt gewesen, sich aus
der Modebranche zurückzuziehen. Damit
wären keine Häuser mehr zu verdienen
gewesen – im Gegensatz zu den Häusern,
in denen sich die Geschäfte befanden. Sie
gehören zum Familienbesitz, sind aber in-
zwischen vermietet. Und aus Fürnkranz,
dem Mode-Mogul von gestern, ist mittler-
weile ein neuer Immobilien-Guru gewor-
den, der sich mit dem Herrn Schwieger-
sohn in kürzester Zeit ein neues Portfolio
aufgebaut hat. Ja, so schnell ändern sich
mitunter die Zeiten. Da aber alte Liebe, wie
es so schön heißt, nicht rostet, so hält die
Tochter den Bezug zur alten Branche und
die Fahnen der (Mode-)Familie weiter hoch
FOKUS 81MAI/JUNI 2012
– als Chefin einer kleinen Boutique, ge-
nannt „FÜRN“, in der Karlis Frau als „graue
Eminenz“ wirkt.
BLICK ZURÜCK. Nicht im Zorn, aber
voller Wehmut und mehr als nur einer
Träne im Knopfloch auf eine alteingeses-
sene Firma, die so etwas wie ein Wiener
(Mode-)Markenzeichen war? Da schlagen
quasi zwei Herzen in Karlis starker
Brust. Sentimentales Traditionsbewusst-
sein prallt auf höhere Ratio, die nach Kon-
sequenzen verlangt hatte. „Ja, wir schau-
en mitunter wehmütig zurück, weil wir
es genossen haben, der stadtbekannte
Vorreiter in der Damenmode zu sein, wir
hatten Stammkunden, die wir immer per
Namen begrüßten, deren Stil wir kann-
ten, die Stammgäste bei unseren legendä-
ren Modeschauen waren“, erinnert sich
Fürnkranz an gute, alte Zeiten, in denen
Service alles und der Kunde stets König
war. „Aber dann drängten Großkonzerne
wie etwa H&M, ZARA, P&C und so weiter
immer mehr nach Wien und in die Bran-
che, da begannen wir dann zu überlegen,
ob es noch sinnvoll wäre, weiterzu-
machen.“ Das Herz hätte vielleicht an-
ders entschieden, aber das Hirn sagte den
„Fürnkränzen“, einen Schlussstrich zu
ziehen – frei nach dem klassischen Zitat:
Lieber ein Ende mit Schrecken statt ein
Schrecken ohne Ende.
Ausstieg aus der Mode, Einstieg ins neue
Business, vordem nur Steckenpferd, das
der Golf-Freaks schon immer ritt. Oder
andersrum gesagt: Die Realität diktierte
den Umstieg ins Realitäten-Geschäft. Und
da drängt sich natürlich auch die Frage
auf: War der Branchenwechsel von Chic
und Boutique zu Beton und Bau etwa gar
verbunden mit einer Schocktherapie?
Mitnichten! „Nein, nein – die Immobilien
waren schon immer ein Thema und ein
Teil unserer Tätig keiten in der Firma.
Es hat sich einfach der Schwerpunkt ver-
lagert.“ Nicht mehr, nicht weniger.
GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN.
Wie schätzt Karl Fürnkranz das neue Ge-
schäftsleben ein? Lässt sich immer noch
Kapital daraus schlagen? „Der Immobilien-
bereich wird immer gut bleiben. Mir taugt
die Branche, ich hab schon immer gern
gebaut. Jetzt habe ich mein Hobby zum
neuen Beruf gemacht!“ Kaufen, evaluieren,
renovieren, verkaufen. Investitionen, getä-
tigt mit Liebe und Leidenschaft, die sich
amortisieren. Anders als bei Aktien und
Fonds („Da haben wir nie Glück gehabt!“)
ein weit berechenbarer, gesunder wirt-
schaftlicher Kreislauf – verbunden mit
einem Wohlfühlfaktor für die P. T. Klientel.
„Erst kürzlich haben wir zwei wunderbare
Immobilien gekauft“, verrät Fürnkranz.
„Und weil sie so schön sind, wohnen unsere
Käufer da besonders gern drin. Wenn wir
das hören, macht’s doppelt so viel Spaß!“
Zumindest so viel wie das Golfen, die
sportliche Passion, die Fürnkranz schon
vor Jahren gepackt hat und nicht mehr los-
lässt. Ob im Lande oder fern der Heimat,
wenn er mit seiner Frau Ferien vom Immo-
biliengeschäft macht. „Wir haben so viel
gearbeitet in unserem Leben, ich glaube,
wir haben uns das verdient.“ Karli war
schon immer sportiv, hat aber das Inte-
resse an allen anderen Sportarten an den
Nagel gehängt, um sich ganz aufs schöne
Spiel zu konzentrieren: „Jetzt wird nur
noch gegolft!“ Früher war Fürnkranz auch
jahrelang Präsident des Golfclubs am Sem-
mering, „wo wir auch ein Haus hatten.
Aber das haben wir mittlerweile aufge-
geben.“ Inzwischen zieht’s ihn nicht nur zu
schönsten Plätzen nahe Wien und in ganz
Österreich, mitunter auch in den Süden an
die Costa del Sol – eines der größten Golf-
paradiese in Europa, wenn nicht der Welt.
Hätte vor Jahren nicht ihr geliebter Dalma-
tiner das Zeitliche gesegnet, wer weiß, ob
die „Fürnkränze“ jemals derart begeisterte
Golfer geworden wären. „Ja, meine Frau
wollte damals gleich einen anderen Hund
haben, aber ich hab es ihr mit dem Argu-
ment ausgeredet, dass wir jetzt mehr rei-
sen, da ist ein Hund ein Handicap. Und so
sind wir zum Golfen gekommen.“ Wie das
Schicksal manchmal halt so spielt. Jetzt ist
Golf ein Teil ihres Lebens geworden, das
ihn und seine Frau – per pedes – auf Trab,
in Schwung und auch bei Laune hält. Vor
allem, wenn er nicht nur „am liebsten“ mit
seiner Frau spielt, sondern in einem
„Flight“ mit seinem Advokaten Manfred
Ainedter unterwegs ist, „weil der so drauf-
drischt und die Bälle so streut, dass ich
immer was zu lachen hab.“
GOLF ALS GESUNDE MEDIZIN in jeder
Hinsicht – und keine altersbedingte Alter-
native zum Sex, wie es ein Klischee im
Volksmund sagt. Karli kostet dieses Vorur-
teil höchstens einen Lacher. „Längst über-
holt, weil immer mehr junge sportliche
Leute zum Golf drängen. Anders als früher,
da war Golf elitär und hat viel mehr ge-
kostet, darum waren viele betuchte ältere
Menschen auf den Greens. Aber wie gesagt,
das ist vorbei!“ Jetzt fahren alle Generatio-
nen auf Golf ab. Wie Karl Fürnkranz und
seine Frau, die es nicht missen möchten.
Und nicht missen müssen, weil das Immo-
biliengeschäft mehr Zeit und Spielraum als
die Modebranche lässt, um das schöne
Spiel zu genießen.
„Das Leben ist Veränderung – und ich freue mich auf neue Taten!“
Golf als gesunde Medizin in jeder
Hinsicht – und keine altersbedingte
Alternative zum Sex, wie es ein
Klischee im Volksmund sagt.
„Paarlauf“.
Karl und Hermine
Fürnkranz bei der
Andrea Buday-
Vernissage.
82 FOKUS MAI/JUNI 2012
LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal
Fotos Thermenregion Stegersbach, Sporthotel Stock, Landhotel Martha, Krallerhof
WELLNESS
EXKLUSIV
IM STOCK
Mitte Juli ist es soweit, und dann kann in
einem der tollsten Wellnesshotels wieder
mit allem erdenklichen Luxus relaxt wer-
den. Und zwar im Stock in Finkenberg, in
dem 4.000-m²-Wellness- und Spabereich
mit elf Saunen wie etwa Blockhüttensauna,
Kräuterdampfbad, Blütendampfbad, Pa-
norama-Laconium, Infrarotkabine, Kelo-
GOLF, GENUSS UND WELLNESS
THERMENREGION STEGERSBACH
Wer in einer Therme relaxen und trotz-
dem nicht auf den Golfsport verzichten
möchte, der ist in Stegersbach bestens auf-
gehoben. Denn hier – inmitten der sanft
hügeligen Landschaft des Südburgenlandes
– gibt es eine der jüngsten Thermen und die
größte Golfanlage in Österreichs. Die Reiters
Golfschaukel Stegersbach-Lafnitztal mit
50 Holes ist durch das begünstigte Klima
fast das ganze Jahr über bespielbar.
Auch Wellnessfans kommen voll auf ihre
Rechnung, denn das sonnige pannoni-
sche Klima mit über 300 Sonnentagen pro
Jahr ist wie geschaffen zum Auftanken,
Entspannen und neu Durchstarten. Das
*****Falkensteiner Balance Resort Ste-
gersbach, das Larimar ****Superior-
Hotel, Therme, Spa, das ****Reiters
Resort Stegersbach/Allegria Hotel und
das ****Thermenhotel PuchasPlus ste-
hen für einen Wellnessurlaub mit allen
Möglichkeiten. Aber nicht nur das, denn
der äußerste Süden des Burgenlandes ist
auch für eine Weinspezialität berühmt –
nämlich für den legendären Uhudler, der
intensiv nach Walderdbeeren oder schwar-
zen Ribiseln schmeckt. Traditionsgemäß
wird er in einem kugeligen Tonkrug
kredenzt, der Plutzer genannt wird.
Burgenlandfans können bei einer geführ-
ten Uhudler-Wanderung am Stifter- und
Zeinerberg diese Weinrarität und dazu
ein sehenswertes kulturhis torisches
Erbe kennenlernen. Die 140 teilweise
strohgedeckten Kellerstöckln stammen
aus dem 18. Jahrhundert und ste-
hen zum Großteil unter Denkmal- und
Landschaftsschutz. Hier – ganz gemütlich
unter einem schattigen Baum – schmeckt
ein Glaserl Uhudler am besten. Aber auch
für seinen Blaufränkischen und den
Welschriesling ist diese Region bekannt,
genauso wie für die vielen Buschenschen-
ken, in die – am besten im Rahmen einer
romantischen Kutschenfahrt durch die
Weinberge – eingekehrt werden kann
und wo die ganz typischen Spezialitäten
des Südburgenlandes serviert werden.
www.stegersbach.at
sauna mit Außenwhirlpool, Ladie’s Spa
und eigener Familiensauna, wo acht
Relax- und Schwimmwasserflächen und
21 Behandlungskabinen zur Verfügung
stehen. Das 5-Sterne-Hotel kann auch
mit etlichen Auszeichnungen aufwar-
ten – etwa mit drei Relax-Guide-Lilien
u. v. m. Selbst ein Privat-Beauty-Label
nennt das führende Wellnesshotel in
den Alpen sein Eigen. Stock Diamond-
Gesichts- und Körperpflegeprodukte und
die einzigartigen Diamond-Behandlungen
basieren auf der Wirkkraft des Berg-
kristalls. www.sporthotel-stock.com
POWERSLEEPING
GUTE NACHT!
In den neuen Powersleeping-Zimmern vom Krallerhof dreht sich alles um einen
erholsamen, gesunden Schlaf. Und der gelingt hier mit Garantie! Dafür sorgen
Eichenholzböden und Zirbenholzwände, das Samina-Schlafsystem mit einem frei
schwingenden Lamellenrost aus Eschenholz, Auflagen und Decken aus hochwertiger
Schafschurwolle und speziell abgeschirmte Kabel, die elektromagnetische Strahlung
verhindern, sowie eine Lokosan-Auflage, die ein ausgeglichenes Magnetfeld schafft.
Neu: Ab sofort kostenloses WLAN in allen Zimmern! www.krallerhof.com
MAI/JUNI 2012 FOKUS 83
LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
SERFAUS – FISS – LADIS
WANDERN SATT In der Tiroler Urlaubsregion
Serfaus – Fiss – Ladis wurden zwei
Wandertouren aufgelegt, bei denen
man die Schönheiten der Landschaft,
aber auch viele Köstlichkeiten aus
der Küche Tirols genießen kann.
www.tirol.at
HOTEL SCHMITTENHOF
AKTIVURLAUB Der Schmittenhof liegt am Fuße
der Schmittenhöhe und damit ideal
für sämtliche Aktivitäten rings um Zell
am See. Egal ob Wanderer, Motorbiker,
Triathleten oder Golfer – sportliche
Gäste kommen hier voll auf ihre
Kosten. www.schmittenhof.at
LANDHOTEL MARTHA
ZU HAUSE ...... das fühlt man sich im
Landhotel Martha in Zell am
See. Eine sehr persönliche
Handschrift trägt das Hotel
vom feinen Wellnessbereich bis
zu den Zimmern. Der üppige
Garten rund um das Hotel mit
Seeblick ist der Grund für den
Beinamen „Rosenvilla“.
www.landhotel-martha.at
FAAKER SEE
INSELURLAUBDas Inselhotel im Kärntner Faaker See – das einzige Hotel
dieser Art in Österreich – besticht durch seine extra vagante
Lage auf einer 80.000 Quadratmeter großen autofreien Insel
mitten im südlichsten und wärmsten Badesee des Landes.
Während der Saisonzeit ist das Hotel jederzeit Tag und Nacht
mit dem hotel eigenen Motorboot erreichbar. Hier findet man
fernab von Trubel und Lärm garantiert Ruhe und Erholung.
www.inselhotel.at
SEEBRUNN LIVING HOTEL RESTAURANT CLUB
URLAUB AM WALLERSEEDas Hotel Seebrunn am Wallersee ist ein wahrer Geheimtipp.
Im Sommer vom Zimmer zum Schwimmen, ganzjährig auf
Spazierwegen rund um den See – und für Golffreunde ist der Golfclub
Altentann nur fünf Minuten entfernt. Eine Wellnessoase im Hotel lädt
zum Entspannen ein. Modernes, elegantes Design und komfortable
Details schaffen in den individuell eingerichteten Zimmern und Suiten
eine einzigartige Atmosphäre. www.seebrunn.at
Besichtigen Sie Ihr neues Büro, während Sie in Ihrem alten sitzen.
FOKUS VERLOST TOLLE HAUSHALTSHILFEN!
GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!
So einfach geht’s: Bis 20. Juni 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „Mai/Juni-Gewinnspiel“, mit der entsprechenden
Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer
tollen Preise gewinnen! Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected] – mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und
dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!
SONDEREDITION
CAFISSIMO KENWOOD
METALLICS-COLLECTIONSpeziell für unsere Leser verlost Tchibo zwei Stück der limitierten Sonderedition der goldenen Cafi ssimo, die nicht frei er-hältlich ist. Sie besticht durch edles De-sign, hochwertig verchromte Elemente und die bewährte Brüh-Druck-Steue-rung, die Kaff eeköstlichkeiten per Knopf-druck auf den Tisch bringt.
Der Wasserkocher aus der neuen „,metal-lics-collection“ von Kenwood bringt Glanzakzente in jede Küche. Das Farb-spektrum der warmen Töne reicht dabei von Champagne über Antikbronze bis hin zu Goldbraun. Mit einem 3.000 Watt starken Heizelement macht sich der Kocher durch schnelle Leistung beliebt.
PREIS
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PREIS
Nr. 2
LIVING & LIFESTYLE
MAI/JUNI 2012 FOKUS 85
VERKAUF SPEZIAL
Der neue entwickelte Ford Ranger vereint Robustheit und Leistungsfähigkeit eines echten Pick-ups
mit intelligenten Funktionen und vorbildlichen Standards in puncto Sicherheit, Qualität und Komfort.
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
STARK, SICHER, GUT AUSSEHEND
LIVING & LIFESTYLE
INNEN. Der Innenraum des komplett neu
entwickelten Ford Ranger vereint moder-
nes Design und eine behagliche Atmo-
sphäre mit zahlreichen Funktionen und
den Komforteigenschaften eines Pkw. Das
Platzangebot ist souverän, selbst für Men-
schen mit Gardemaßen. Der neue Ford
Ranger mit Doppelkabine beweist auch
Sinn für praktische Anforderungen: Nicht
weniger als 23 verschiedene Stau- und
Ablagefächer im gesamten Innenraum
werden geboten. Im Handschuhfach hat
ein Laptop mit 16-Zoll-Monitor Platz.
Preislich ist der Ford Ranger zwischen
25.680 und 41.280 Euro angesiedelt, je
nach Modell und PS (zwischen 125 und
200). Mehr Information über den neuen
Ford Ranger unter www. ford.at
AUSSEN. Schon auf den ersten Blick
sendet der neue Ford Ranger ein klares
Signal aus: In seinem selbstbewussten
muskulösen Auftritt spiegelt sich seine
besondere Leistungsstärke ebenso wider
wie eine gewisse Eleganz. In aller Robust-
heit gibt er auf diese Weise auf der Bau-
stelle eine ebenso gute Figur ab wie vor
einem vornehmen Restaurant.
Die Frontpartie des neuen Pick-ups gefällt
mit ihrem vergleichsweise kurzen Achs-
überhang und wird von dem markanten
Kühlergrill mit seinen drei Chromrippen
charakterisiert, traditionell ein typisches
Erkennungszeichen der Nutzfahrzeuge
von Ford. Die stärker geneigte Wind-
schutzscheibe verleiht dem Ford Ranger
ein sportlicheres und dynamischeres Er-
scheinungsbild, während nun eine ge-
schwungene, deutlich aerodynamischere
Formensprachen an die Stelle des in die-
sem Segment üblicherweise eher kubi-
schen Designs tritt. Größer dimensionier-
te Scheinwerfer und üppige Außenspiegel
unterstreichen den athletischen Auftritt.
Fahrerassistenzsystem.
Sicherheit geht vor.
Text Anastasia Blumenthal
Fotos Gary Rogers („50 kleine Gärten“, Callwey), Tchibo, Homlife (www.homelife.at) LIVING & LIFESTYLE
FOKUS 87MAI/JUNI 2012
Endlich ist der Sommer da und wir können unser „zweites Wohnzimmer“ in Betrieb nehmen.
GARTENFREUDEN EINEN GANZEN SOMMER LANG
Der kalte Winter ist endlich vorbei und auch das eher unbeständige Frühjahrswetter hat sich
mittlerweile eingependelt. Ein wundervoller Sommer liegt vor uns – und mit kleinen Gartenarbeiten
kann unser Outdoor-Wohnzimmer auf Vordermann gebracht werden.
KOMM DOCH EINFACH INS FREIE! Gar-
tenbesitzer können sich glücklich fühlen,
obwohl damit auch Arbeit verbunden ist.
Wer bis jetzt noch keine Zeit hatte, im
Garten die Ärmel hochzukrempeln, für
den ist es jetzt aber höchste Zeit. Denn
nicht alle Pflanzen haben den Winter
schadlos überstanden, aber in den meis-
ten Fällen hilft ein Rückschnitt der be-
troffenen Teile Wunder. Das Schneiden
beziehungsweise Auslichten von Stauden
oder Sträuchern wirkt wie eine Verjün-
gungskur – einer üppigen Blütenpracht
steht nichts mehr im Wege. Auch der
Rasen benötigt eine Portion Extrapflege.
So sollte er etwa vertikutiert werden, um
abgestorbenen Pflanzenreste zu entfer-
nen und Luft in die Erde zu bringen. Auch
für die alljährliche Düngung ist jetzt die
beste Zeit. Etwaige Löcher gehören aus-
gebessert, Rasensamen ausgesät und
DRAUSSEN IST ES AM SCHÖNSTEN
MÄRZ/APRIL 201288 FOKUS
„Bäume sind
Gedichte, die
die Erde in
den Himmel
schreibt.“
Khalil Gibran
FOKUS 89MAI/JUNI 2012
schon zwei Wochen später werden diese
Bemühungen mit einem satten Grün be-
lohnt. Unkräuter – und hier besonders
der Löwenzahn – werden am besten aus-
gestochen, denn er vermehrt sich rasend
schnell. Ab sofort muss auch regelmäßig
bewässert werden, und zwar je nach Tem-
peratur und Bedarf – allerdings mindes-
tens ein- bis dreimal die Woche. Bei gro-
ßer Hitze und starkem Wind sollte jedoch
täglich gegossen werden, am besten in
den Morgenstunden.
KEINE CHANCE DEN SCHÄDLINGEN.
Diese sind schon längst aus ihrem Winter-
schlaf erwacht und ein etwaiger Befall
steigt in der warmen Jahreszeit um ein
Vielfaches an. Ihnen muss mit hochwerti-
gen Präparaten zeitgerecht zu Leibe ge-
rückt werden. Wenn die Pflanzen einmal
blühen, ist es jedoch zu spät, denn Nutz-
insekten wie etwa Bienen könnten Scha-
den nehmen. Gegen Schnecken hilft auch
ein uralter Trick: Einfach ein paar Holz-
Gartenmöbel aus Holz liegen nach wie vor im Trend. Gesehen bei
Homelife (www.homelife.at), Preise auf Anfrage.
Outdoor. Tchibo hat sich auch für draußen viel
einfallen lassen (ab der 22. Kalenderwoche in
den Filialen oder unter www.tchibo.at).
Kleine Paradiese
– minimale Fläche,
maximale Nutzung
Ein großer Garten ist etwas Feines. Aber
die meisten Gartenfreunde müssen ihre
Erfüllung auf kleinerer Fläche finden. 140
Quadratmeter? 88? Oder sogar nur 18
Quadratmeter? Egal, auch ein kleiner Gar-
ten hat etwas Bezauberndes. Er stellt aller-
dings auch eine besondere Herausforde-
rung dar für denjenigen, der seinen Traum
von Teich, Sitzecke, Kräutergarten und
Rosenbeet verwirklichen möchte.
Hanneke Louwerse, Gartenexpertin aus
den Niederlanden, bietet in ihrem Buch
„50 kleine Gärten“ Lösungsvorschläge zur
optimalen Nutzung kleiner Flächen an.
Ausgehend von der exakt angegebenen
Quadratmeterzahl – die Spanne reicht von
18 bis 150 Quadratmeter – wird jeder
Garten mit zahlreichen Fotos und einem
illustrierten Plan vorgestellt. Die Autorin
beschreibt detailliert, wie man die Fläche
effizient aufteilen kann, um das Beste
da raus zu machen. Auf zusätzlichen The-
menseiten fasst sie Grundsätzliches zu
Pflanzen, Stil, Farben, Formen, Materialien
und Pflege zusammen.
Hanneke Louwerse
„50 kleine Gärten von 20 bis 150 qm“
ISBN: 978-3-7667-1948-5
BUCHTIPP
bretter auslegen. Bei den ersten Sonnen-
strahlen kriechen dann die schleimigen
Quälgeister unter die Bretter und können
so leicht eingesammelt werden.
EIN HOCH DEM EIGENEN GEMÜSE! Jetzt
ist letzte Gelegenheit, Gemüse zu pflan-
zen. Etwa Busch- oder Stangenbohnen,
Tomaten, Gurken, Paprika und so weiter.
Um besonders gute Ernteergebnisse zu
bekommen, muss man ihnen eine Rank-
hilfe gönnen.
Tomaten sollten geschützt gepflanzt wer-
den. Sie lieben zwar reichlich Wasser,
hassen aber nichts so sehr wie Regen. Am
besten gedeihen sie unter einer Folie oder
in einem Glashaus, das auch in kleinen
Größen im Handel angeboten wird. Bei
Erdbeeren muss sorgfältig auf Schädlinge
wie etwa Pilze geachtet werden. Sie sind
auch gegen Fäulnis anfällig – besonders,
wenn sie auf dem feuchten Boden liegen.
Aus diesem Grund bereits jetzt Stroh oder
Holzwolle unterlegen.
90 FOKUS MAI/JUNI 2012
LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal und Alexander Scheuch
Fotos FOKUS, Neosino
HAUTSACHE. In der heutigen Zeit wird es
immer wichtiger, auf die eigene Gesund-
heit zu achten. Gerade bei der Sonne sollte
Vorsicht geboten sein. Die wärmenden
Strahlen sind zwar lebensnotwendig, ein
Zuviel davon oder ungenügender bezie-
hungsweise falscher Schutz können jedoch
schwere Gesundheitsschäden nach sich
ziehen. FOKUS-Herausgeber Dr. Alexan-
der Scheuch waren Innovationen zum The-
ma Gesundheit seit jeher ein großes Anlie-
gen, und so traf er sich mit CEO Gerhard
Möser, der mit seinen Produkten, die mit-
tels Nanotechnologie hergestellt werden,
richtungsweisende Erfolge erzielt.
Sonnenschutz ist wichtiger denn je. Neo-
sino hat hervorragende Ergebnisse bei Ver-
gleichsstudien. Worin liegt Ihrer Analyse
nach der Erfolg?
Möser: Unser Sonnenprodukt Neosino
Sun Protect reduziert die UVA- und UVB-
Strahlen, die auf die Haut auftreffen. Da-
durch verzögert sich auch der lichtbeding-
te Alterungsprozess. Es ist hochwirksam
gegen Hautrötungen und bringt auch bei
Sonnenallergien Hilfe. Das Produkt ist zu
100 Prozent schwermetallfrei und basiert
auf Silizium. Und natürlich kann man es
auch im Sonnenstudio anwenden. Es
zieht schnell ein, bildet keinen Fettfilm
oder sichtbare Rückstände auf der Haut.
Allergiker können beruhigt aufatmen,
denn Neosino Sun Protect enthält keiner-
lei Duft- oder Farbstoffe.
Wie wichtig ist eigentlich ein After-Sun-
Produkt?
Obwohl die Haut mit Neosino Sun Protect
optimal geschützt wird, sollte sie dennoch
Die Sonne ist wichtig für unseren Körper. Allerdings nur, wenn wir sie mit Maßen genießen.
Die innovativen Produkte von Neosino sorgen für einen unbeschwerten Sommer.
NEOSINO – FÜR EINE GESUNDE BRÄUNE
VERGNÜGEN SONNE
Shop. CEO Gerhard
Möser mit Eva Benkö
am Wiener Standort.
MAI/JUNI 2012 FOKUS 91
Neosino Sun Protect ist zu 100 Prozent schwermetallfrei und basiert auf Silizium.
neosino Nanotechnologie GmbH
Wiener Straße 28, A-8820 Neumarkt
Tel. +43 (0)3584/205 11-0
Fax +43 (0)3584/205 11-10
[email protected] www.neosino.at
INFORMATION
nach dem Sonnenbad gepflegt werden.
Neosino After Sun ist eine sehr reichhal-
tige Milch mit Nanomineralien. Es pflegt
und regeneriert die Haut und wirkt so
dem lichtbedingten Alterungsprozess der
Haut entgegen. Und auch wenn die Haut
bereits gereizt ist, kann sie mit Neosino
After Sun wieder beruhigt werden. Dafür
sorgen der Wirkstoff Allantoin und natür-
liches Weizenkeimöl. Studien haben erge-
ben, dass ein hochwertiges After-Sun-
Produkt – wie etwa Neosino – für eine
länger anhaltende Bräune sorgt. Natür-
lich sind alle unsere Produkte dermatolo-
gisch getestet und werden mittels Nano-
technologie hergestellt.
Nanotechnologie?
Durch ein spezielles patentiertes Herstel-
lungsverfahren wird erreicht, dass die
Wirkstoffe Silizium, Magnesium und Kal-
zium besser vom Körper aufgenommen
und verwertet werden können. Derzeit
führen wir über 140 Produkte im Sor-
timent – von verschiedenen Nahrungs-
ergänzungskapseln über Gesichtsöle bis
hin zum Sonnenschutz. Neosino-Pro-
dukte unterstützen unter anderem den
Heilungsprozess bei Hautirritationen,
pflegen Haut und Haare und wirken als
Nahrungsergänzungsmittel positiv bei
einer Vielzahl von Mangelerscheinungen
und Beschwerden.
Wo sind Ihre Produkte erhältlich?
Sie werden in mehr als 100 Outlets wie
etwa in Graz, Leoben, Judenburg, Spittal
an der Drau, Bregenz, Wien, Oberwart,
Baden und am zentralen Standort in Neu-
markt vertrieben. Dazu kommen diverse
Shop-in-Shop-Lösungen, Franchise-Part-
ner sowie ausgesuchte Kosmetikinstitute.
Und natürlich können die Produkte auch
in jeder Apotheke bestellt werden.
„Unser vielfältiges
Sortiment umfasst
über 140 Produkte.“
NEOSINO-SHOP WIEN
Wiedner Hauptstraße 16,
A-1040 Wien
Tel. +43 (0)664/964 33 70
MAI/JUNI 2012
Schokolade hat eine lange Tradition – besonders in Wien. Wolfgang Leschanz hat sein Handwerk
von der Pieke auf gelernt. Und zwar in den besten Häusern Österreichs, wie etwa beim Sacher oder
beim Demel. Heute ist er stolz darauf, in seiner Wiener Schokoladenmanufaktur erstklassige und
von Hand gemachte Qualität zu erzeugen.
GENUSS VON SEINER SCHÖNSTEN SEITE
DER „WIENER SCHOKOLADEKÖNIG“
LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal
Fotos Albert Cerny. Beigestellt
DER CHOCOLATIER. Wenn man mit Wolf-
gang Leschanz spricht, merkt man gleich
nach den ersten Sätzen, dass er mit seinem
ganzen Herzen Chocolatier ist. Zwar wollte
er als kleiner Bub Automechaniker werden,
besann sich jedoch eines Besseren, als er
sah, wie der Nachbarsbub immer schmutzig
von der Arbeit nach Hause kam. Da war der
Beruf eines Zuckerbäckers schon ganz
etwas anderes. Und noch dazu liebte er ja
Süßigkeiten. Seine Mutter fuhr mit ihrem
Sohn zum Vorstellungsgespräch nach Ba-
den in eine Konditorei und er wurde aufge-
nommen. Wolfgang Leschanz erinnert sich:
„Ich war damals noch ziemlich klein und
brauchte eine Kiste, um überhaupt auf dem
Tisch arbeiten zu können. Aber das machte
nichts, denn ich war mit Feuereifer bei der
Sache. Oft denke ich noch an meinen Lehr-
herrn Gerhard Gampe zurück – er war nicht
viel älter als ich, nämlich 21, und unheim-
lich geduldig. Ich habe niemals ein böses
Wort von ihm gehört. Und ich hab mir da-
mals geschworen, sollte ich auch jemals
Lehrlinge haben, diese genauso zu behan-
deln.“ Leschanz war neun Jahre lang Zu-
ckerbäcker in Baden, bevor er ins Sacher
wechselte. Allerdings nur für vier Monate,
Haxenmühle.Leschanz
mit Mutter und Bruder
Herbert.
MAI/JUNI 2012 FOKUS 93
Der „Schokoladekönig“ und sein Palast.
denn Udo Proksch erkannte sein Talent
und holte den jungen Zuckerbäcker kurzer-
hand zum Demel und machte ihn zum
Backstubenleiter. „Ich fühlte mich dieser
Aufgabe nicht ganz gewachsen. Proksch
glaubte jedoch an mich, und um mir mehr
Sicherheit zu geben, stellte er mir im ersten
Jahr eine Kollegin an meine Seite“, so
Leschanz. „Zu dieser Zeit gab es beim De-
mel keine schriftlich festgehaltenen Rezep-
turen. Die befanden sich alle in den Köpfen
der Zuckerbäcker. Auch der bereits pensio-
nierten. Und so musste ich alles mühevoll
erarbeiten. Ich reiste herum und besuchte
die Mitarbeiter im Ruhestand und befragte
sie. 15 Jahre lang ging ich beim Demel ein
und aus. Mit Proksch war es ein gutes Aus-
kommen, ich habe viel von ihm gelernt und
er hat mich auch immer unterstützt. Er
meinte immer: ‚Mach’s einfach, wenn’s nix
wird, dann siehst du es eh.‘“
ÜBER DEN GROSSEN TEICH. Wolfgang
Leschanz hatte immer schon viele Träume
– wie alle Menschen, die etwas erreichen
möchten. Einer davon war, nach Amerika
zu gehen. Auch dabei war ihm Udo Proksch
behilflich und hielt ihm während dieser
Zeit die Treue, währenddessen der Zucker-
bäcker auf die große Reise ging, die ihn zu-
erst in ein Bistro nach Beverly Hills führte,
das jetzt Wolfgang Buck übernommen hat.
„Dort war ich nicht wirklich glücklich“, so
Leschanz, denn „bei 40 Grad wollten die
Gäste keine Süßigkeiten oder Kuchen es-
sen. Eventuell ein Eis oder Obst.“ Und so
verschlug es ihn nach Phoenix, wo ein guter
Freund wohnte. Gleich die erste Konditorei
– ein Großbetrieb nach europäischem Vor-
bild –, bei der er vorstellig wurde, engagier-
te ihn. Aber das reichte Wolfgang Leschanz
nicht, und so gründete er mit einem Part-
ner in Los Angeles die „Old Vienna Strudel-
company“. Nach zweieinhalb Jahren muss-
te er jedoch zurück, da seine Tochter Margot
tödlich verunglückte, und wurde Betriebs-
leiter beim Pischinger. Wolfgang Leschanz:
„Einer meiner Träume war es jedoch im-
mer, selbstständig zu sein, und so setzte ich
mein Vorhaben nach einiger Zeit in die Tat
um und gründete die Schokoladenmanu-
faktur Leschanz. Der Anfang war jedoch
alles andere als einfach. Ich hab bei null an-
gefangen. Mit Unterstützung der Banken
und mit der finanziellen Hilfe eines Schul-
freundes schaffte ich jedoch die erste Zeit.
Ich wollte aber auch immer ein kleines, fei-
nes Geschäft in der City haben, wo ich mei-
ne mit der Hand hergestellten Produkte
anbieten konnte. 2004 erfuhr ich, dass die
,Knopfkönigin‘ in der Freisingergasse zu-
sperrt. Ich bemühte mich, einen Mietver-
trag zu bekommen, was mir mit viel Mühe
auch gelang. Ausschlaggebend war, dass ich
mich mit der Vorbesitzerin – sie war bereits
76 – gut verstand und sie mir die Mietrech-
te überschrieb. Auch heute habe ich noch –
sie lebt die meiste Zeit bei einem Onkel in
Amerika – Kontakt zu ihr. So wurde aus
dem ,Knopfkönig‘ der ,Schokoladekönig‘.“
Wolfgang Leschanz ist glühender Verfech-
ter der weltberühmten Wiener Handwerks-
tradition, und so werden alle Schokoladen
der Wiener Schokoladenmanufaktur von
Hand gemacht und mit viel Liebe zubereitet
und verpackt. Neben Schokolade, Marzi-
pan, kandierten Blüten und Konfekt wer-
den auch vorzügliche Torten und Mehlspei-
sen hergestellt. Wolfgang Leschanz hat es
sich zum Ziel gesetzt, seine Feinschmecker-
kunden mit immer wieder neuen Köstlich-
keiten zu überraschen – wie etwa mit der
nostalgisch wirkenden Pin-up-Schokolade.
ZURÜCK ZUM URSPRUNG. Wolfgang Le-
schanz ist einer – wie er selbst sagt –, der
viele Träume hat und die meisten sich auch
erfüllen konnte. Einen davon verfolgt er je-
doch noch, und zwar schon seit sieben Jah-
ren. Er möchte einen Schokoladenpalast
eröffnen. Dort soll nicht nur über Schoko-
lade, sondern über deren ganze Entste-
hungsgeschichte berichtet werden. Ange-
fangen bei den Mayas bis in die heutige Zeit.
Sogar einen Plan gibt es schon, wie das
Museum aussehen soll – nämlich wie eine
Maya-Pyramide. Es soll informativ, lehr-
reich, aber auch unterhaltsam werden. Eine
Kulturgeschichte zum Anfassen, Riechen,
Schmecken, Spüren und Sehen. Kurzum ein
Museum für alle Sinne – von bei der Bohne
bis in die heutige Zeit. Kinder und Erwach-
sene sollen – neben den kulturgeschicht-
lichen Eindrücken – auch erfahren, wie etwa
ein Schokoladenkrampus oder eine Hoch-
zeitstorte entsteht. Angebunden an das
Schokoladenmuseum sollen ein Verkaufs-
shop und eine Café-Konditorei sein. Wolf-
gang Leschanz ist sicher, dass er geeignete
Partner für dieses tolle Projekt findet, denn:
Träume gehören einfach verwirklicht.
„Der Businessplan ist fertig, wir rechnen
mit 100.000 Besuchern...“
Verkaufslokal hinter der Peterskirche,
ehemaliger „Knopfkönig“ in der Wiener
Innenstadt, U1/U3-Station Stephansplatz
A-1010 Wien, Freisingergasse 1
Tel. +43 (0)1/533 32 19
www.leschanz.at
Wo Tradition und gelebtes Wiener
Handwerk „auf der Zunge“ zergehen
94 FOKUS MAI/JUNI 2012
LIVING & LIFESTYLE
GENUSSFERIEN
Text Gerhard Schillinger
Fotos Beigestellt
URLAUBSFREUDEN. Wer vor einiger Zeit
an Cluburlaub dachte, landete vermittelt
vom Reisebüro meist am Strand in der Tür-
kei, in Spanien oder der Karibik. Mit ent-
sprechendem Flugstress, Klimaumstellung
und nicht selten unerwarteten Problemen,
um dafür ein großes Sportangebot, üppige
Buffets und viel Unterhaltung zu genie-
ßen. Es geht aber auch anders. Denn Ur-
laubsfreuden à la Club sind mittlerweile
auch vor der eigenen Haustür in Österreich
angesagt. Zwar überwiegen in den heimi-
schen Urlaubsregionen nach wie vor klassi-
sche Hotels, Appartements und Bauern-
höfe, doch es gibt die erfolgreichen Pioniere
des Cluburlaubs.
ROBINSON CLUB LANDSKRON. Am
Kärntner Strand südliche Clubferien mit
Almduft genießen: Der Robinson Club
Landskron ist die derzeit wohl beste
Adresse in diesem Segment. Seit 17 Jahren
wird die Anlage in bester Strandlage direkt
am Ossiacher See in Kärnten im Clubstil
geführt. Jüngst wurden erst vier Millionen
Euro in die komplette Aufrüstung der Top-
Ausstattung investiert. 151 rundum reno-
vierte Zimmer, ein neuer Speisesaal für die
üppigen Themenbuffets mit inkludierten
Getränken und jede Menge Sport- und
Wellnesseinrichtungen sind das Angebot
an die Urlauber. Für „Faule“ umfasst der
Strand eine herrliche Liegewiese mit schat-
tigen Bäumen am See, während Aktive
etwa an Biketouren, geführten Wanderun-
gen, Segel- und Surfkursen oder Tennis-und
Golfpartien teilnehmen. Für innere Ausge-
glichenheit sorgen Pilates, Yoga oder Well-
Um Clubfeeling zu erleben, muss man nicht unbedingt ins Flugzeug steigen. Sport, Unterhaltung
und geselliges Miteinander gibt es auch in Österreich.
CLUBURLAUB IN ROT-WEISS-ROT
MAI/JUNI 2012 FOKUS 95
Robinson Club und Club Aldiana bieten tolle Anlagen quasi „vor der Haustür“.
Robinson Club Landskron
Absolute Traumlage direkt am Ossiacher
See, großes Sportangebot mit Segeln,
Surfen, Golf, Tennis, Radfahren,
Wanderungen etc., Wellness und Beauty,
Kinderbetreuung, 151 Zimmer; p. P. ab
79 Euro/Nacht inklusive Vollpension,
Tischgetränken zu den Hauptmahlzeiten
und allen Clubleistungen .
Buchungen in allen Reisebüros.
www.robinson.com
Club Aldiana Salzkammergut
Am Fuße des Grimmingmassivs in Bad
Mitterndorf, Therme, Sportangebote mit
Radfahren, Golfen, Tennis, Reiten,
Klettern etc., Wellnesszentrum,
Kinderbetreuung; p. P. ab 100 Euro/Tag.
Buchungen in allen Reisebüros.
www.club-aldiana-salzkammergut.de
CLUBURLAUB IN ÖSTERREICHnessanwendungen. Während des gesam-
ten Jahres gibt es wie bei den südlichen
Qualitätsclubs zahlreiche Themenwochen.
Die Auswahl reicht von der Run & Fun-
Woche über Golf Specials bis zu den Renn-
rad-Wochen. Auch die Kinderbetreuung
steht mit altersgerechter Betreuung den
guten Clubs im Süden nicht nach. Und es
wäre nicht Robinson, gäbe es nicht auch die
legendären Motto-Partys, Shows und Live-
musik wie bei den oft überlaufenen Anla-
gen am Meer. Weitere Robinson Clubs gibt
es auch am Kärntner Nassfeld, in Salzburg
und in Ampflwang in Oberösterreich. Be-
sonderer Tipp: Mit der „Kärnten Card“
lässt sich das Erlebnis gleich auf die ge-
samte Region erweitern. Nahezu alle Mu-
seen, Bergbahnen wie die Gerlitzen und
vieles mehr sind dann inklusive.
ALDIANA – DER CLUB MIT EIGENER
THERME. Dem Clubtrend in den Alpen ist
auch Mitbewerber Aldiana gefolgt. So steht
Clubfans mit patriotischen Neigungen mit
dem Aldiana Salzkammergut eine beson-
ders schöne Anlage in Bad Mitterndorf zur
Verfügung. Viel Sport mit Golfen, Tennis
und natürlich Wandern und Radfahren,
Wellness mit einer eigenen modern gestal-
teten Therme und Unterhaltung im Club-
stil prägen den Aufenthalt in heimischer
Umgebung. Die Halbpen sion umfasst auch
warme und kalte Snacks samt Tischgeträn-
ken zu den Hauptmahlzeiten. Was den-
noch den Unterschied zwischen Club-
urlaub in Österreich und am Mittelmeer
ausmacht? Beim Buffet herrscht mit aus-
gesuchten heimischen Schmankerln auch
angenehm vertraute Vielfalt ...
96 FOKUS APRIL/MAI 2012
HOTELEIGENER 18-LOCH-GOLFPLATZ.
Eingebettet im Panorama der umliegen-
den Bergwelt und nur 1 km vom Hotel
entfernt befindet sich der hoteleigene
Golfplatz. Bequemer geht’s nicht zum
Abschlag, entweder mit dem Gra-
tis-Shuttle oder
gleich mit
dem E-Car
vom Hotel
auf den
Golfplatz.
Dieser Par
71-Platz ist
so konzi-
piert, dass je-
weils zweimal
neun Bahnen vom Clubhaus ausgehend
und wieder zurück gespielt werden. Be-
sonderer beliebt ist generell das „19.
Loch“, Dilly’s Golfsalettl mit
Panoramaterrasse, wo sich Gäste gerne
kulinarisch verwöhnen lassen. Ebenso
einzigartig wie der Golfplatz ist auch das
Grennfee für Hausgäste, von Montag bis
Freitag um nur 20 Euro, und Samstag,
Sonn- und Feiertag um 30 Euro. Das Dilly
bietet auch preislich günstige Hotelgolf-
mitgliedschaften an, die gerne von den
Gästen angenommen werden.
RELAXEN. Erholung nach dem Golf fin-
det man im 3.000 Quadratmeter großen
Wellness-Indoor-Bereich. 13 verschie-
dene Sauna- und Relaxkabinen lassen
keine Wünsche offen. Drei Hallenbäder,
ein Schwimmbiotop und drei beheizte
Freibäder (eines davon ganzjährig) sowie
die Beauty-Farm „Wellness-Dörfl“ ergän-
zen das Angebot. Übrigens - das Haus ist
Mitglied der „Best Wellness Austria Ho-
tels“ mit insgesamt nur 25 Top-Hotels im
Premium-Segement.
Dilly’s**** Superior
Österreichs 1. Wellness-Ski-Golf-Familotel
A-4580 Windischgarsten
Tel. +43 (0)7562/52 64-0
www.dilly.at
INFORMATION
LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
HOTEL DILLY GOLF & SPAOb ein Wellness-Kurzaufenthalt, ein Golfpaket unter der Woche oder ein
mehrwöchiger Urlaub – im Dilly findet jeder Gast seine passenden Ferien.
PREMIUM-HOTEL
FOKUS 97MAI/JUNI 2012
Hier kann man die Seele baumeln lassen
und eine intakte Natur genießen!
„Kurz mal weg und reinschnuppern“
vom 3. Juni bis 14. Oktober 2012
im Doppelzimmer „Gorfenspitze“
(3 oder 4 Nächte So–Do oder Do–So):
ab 199 Euro pro Person.
A-6563 Galtür
Tel. +43 (0)5443/82 31
Fax: +43 (0)5443/82 31-59
www.huber-hotels.at
WIRLER HOF
LIVING & LIFESTYLE
Daheim im Wirler Hof ... Idyllisch gelegen am Fuße der Ballunspitze, ist der Wirler Hof ein Platz für
alle, die das Außergewöhnliche suchen – und das zu jeder Jahreszeit.
DAHEIM IN TIROLURLAUB IM PAZNAUNTAL
GROSSZÜGIGES AMBIENTE. Abseits
von Alltag und Stress erwartet den Gast
im Wirler Hof ein Hotelangebot, das be-
geistert. Jahr für Jahr wurde im Wirler
Hof mit viel Weitblick und Gespür in die
Verbesserung und Erweiterung des Hotel-
angebots investiert. Hinter einer Pracht-
fassade verborgen warten Deluxe-Zimmer
und Luxus-Suiten auf Gäste, die das Be-
sondere lieben. Tiroler Handwerkskunst
par excellence verbunden mit einem hoch-
wertigen Interieur sowie einer durchdach-
ten Raumeinteilung vermitteln ein behag-
liches Wohlfühl-Wohnerlebnis.
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
KULINARISCHE GLANZLICHTER. Tradi-
tionell größter Wert wird im Wirler Hof auf
ein hervorragendes Angebot aus Küche
und Keller gelegt. Das morgendliche Früh-
stücksbuffet mit vielen gesunden Produk-
ten ist ein wohlschmeckender und stärken-
der Tagesbeginn. Am Abend wird der
Gaumen von fantasievollen Menüs um-
schmeichelt. So wird hier jeder Urlaubstag
zu einem wahren Fest der Sinne. Übrigens:
Viele der verwendeten Zutaten stammen
aus der eigenen Landwirtschaft. Auch da-
rum schmeckt es im Wirler Hof besonders
gut. Auf bald im schönen Galtür!
98 FOKUS MAI/JUNI 2012
AUSZEICHNUNG. Wer „Wellness“ sagt,
muss auch „Guglwald“ sagen. Das 4-Ster-
ne-Superiorhotel im oberösterreichischen
Mühlviertel hat es im „Relax Guide 2012“
wieder auf drei Lilien gebracht und wurde
somit zu einem der besten Wellnesshotels
in Österreich gekürt. Das neue Atrium in
der Wellnessoase – ein Wohlfühlpavillon
mit fünf extravaganten Saunen und einem
Relaxraum – sowie das großzügige Ange-
bot der Massage- und Kosmetikabteilung
konnten die Jury erneut überzeugen. Mit
hohem Lob wurden auch die ausgezeich-
nete Küche und die wunderbare, freund-
liche, bestens eingespielte Crew bedacht.
„Ich bin dann mal weg!“ wäre das tref-
fende Motto für alle, die sich in das Well-
nessschlösschen in absoluter Natur- und
ruhelage zurückziehen. In der roman-
tisch-verträumten Parkanlage mit ihrem
idyllischen Naturbadeteich verblasst die
Hektik des Alltags im Nu. Indoor eröffnet
sich eine Wellnesswelt, wie sie nur die
Besten zu bieten haben. Das neueste
Highlight: das neue Solebergwerk, hier ist
der Aufenthalt nicht nur angenehm, son-
dern auch noch gesund. In den In- und
Outdoor-Poollandschaften mit Wasserfall
und Whirlpool ist Entspannung garan-
tiert. Und in den neuen Guglwald-Spa-
Suiten wohnen Wellnessgäste besonders
elegant & exklusiv.
Hotel Guglwald****s
A-4191 Guglwald 8
Tel. +43 (0)7219/70 07
www.guglwald.at
INFORMATION
LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
WELLNESS EXKLUSIV MIT TIEFGANGSich in einem der schönsten Wellnesshotels erholen und verwöhnen
lassen – das Hotel Guglwald ist ein MUSS für Wellnessfans.
LUXURIÖSES „VERSTECK“
FOKUS 99MAI/JUNI 2012
TOP-ADRESSE IN SAALBACH-HINTERGLEMM
... und ein noch besseres Hotel: Das Gartenhotel Theresia**** Superior & Aparthotel Theresia****
im Salzburger Land bietet Hotellerie auf höchstem Niveau.
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
KLARE LINIEN. Auf den ersten Blick un-
terscheidet sich das Gartenhotel Theresia,
eines der ersten Häuser am renommier-
ten Platz, wenig von anderen 4-Stern-
Häusern des Ortes. Wer hinter der Fas-
sade allerdings rustikalen Charme ge-
mischt mit k. u. k. Reminiszenzen
vermutet, wird positiv überrascht sein.
Das gesamte Gartenhotel wurde inner-
halb der letzten Jahre von dem renom-
mierten Wiener Architekturbüro Pichel-
mann im „Designer-Hotel“-Stil renoviert.
Helles Holz, klare, moderne Linien, viel
natürliches Licht, unaufdringliche Licht-
effekte – das alles vermittelt den Eindruck
eines Design-Hotels. Die „neue Klarheit“
hat jedoch nichts Cooles, Distanziertes,
sondern wirkt lebendig und persönlich,
wozu ausgesuchte Werke moderner Maler
einen sehenswerten Beitrag leisten.
WELLNESS, GENUSS UND AKTIVITÄ-
TEN. Der mehrfach ausgezeichnete Well-
nessbereich umfasst Außenpools und ein
mit Grander-Wasser gespeistes Hallen-
bad. Dazu eine „Flüsterzonen“-Saunawelt
für Erwachsene, eine eigene Kinder- und
Damensauna, eine meditative Ruhepyra-
mide und einen Feng-Shui-Garten. Im
Mountain Green Spa kann man sich auch
mit Naturkosmetik von Annemarie Bör-
lind verwöhnen lassen. Bezüglich der Ku-
linarik sei noch erwähnt, dass die Küche
mit der „Grünen Haube“ für die Verwen-
dung regionaler, biologischer Produkte
ausgezeichnet wurde. Das Sportpro-
gramm mit den Gästen des Hauses wird
sowohl im Fitnessstudio als auch im Frei-
en absolviert. 450 km Wanderwege im
Sommer und 200 km Pisten im Winter
umfasst das Angebot.
EIN GUTER NAME ...
LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
Gartenhotel Theresia**** Superior &
Aparthotel Theresia****
A-5754 Saalbach-Hinterglemm 208
Tel. +43 (0)6541/741 40
www.hotel-theresia.com
INFORMATION
100 FOKUS MAI/JUNI 2012
ALL INCLUSIVE LIGHT – im größten Fami-
lienclub der Alpen gibt es alles außer Lan-
geweile. Sport, Spiel und Action drinnen
wie draußen – ein Urlaub, wie er schöner
nicht sein kann.
Im Club Funimation wird der Durst auf
Sommerurlaub ab sofort ohne Aufpreis ge-
stillt: Denn zum Mittagssnack und zum
umfangreichen Abendbuffet sind im Res-
taurant die Getränke – Bier, Tischwein und
alkoholfreie Softdrinks – inkludiert. So
kann der Sommer kommen!
Im Familienclub am Katschberg kommt ga-
rantiert keine Langweile auf. Engagierte
Animateure, tagsüber und abends im Ein-
satz, verstehen es, Groß und Klein mitzu-
reißen: Ballsportarten, Gymnastikpro-
gramm, Klettern, Stockschießen und
Abendunterhaltung bringen die nötige Por-
tion Action und Spaß in den Urlaubstag.
Spaß und Spannung im Kinderparadies
Falky-Land: Kinderlachen klingt in den Oh-
ren, wenn man sich dem toll ausgestatte-
ten Falky-Land des Clubs Funimation nä-
hert. Es erstreckt sich über 1.000
Quadratmeter – hier werden kleine Gäste
zwischen drei und zwölf Jahren betreut.
Mitmachen wird ganz groß geschrieben!
Kletterwand und Softplayanlage fördern
den natürlichen Bewegungsdrang der Kin-
der. Und wo, wenn nicht hier im Falky-
Land, können die Kleinen diesem unge-
hemmt nachgehen?
FALKENSTEINER CLUB FUNIMATION
KATSCHBERG****: FUN & ANIMATION
ZUM FAIREN PREIS
LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
NATUR ERLEBENEltern und Kinder können im Falkensteiner Club Funimation Urlaub ohne Aufpreis erleben. Das All Inclusive Light-Angebot
gefällt nicht nur den Eltern. Langeweile kann auch nicht aufkommen, dafür gibt es einfach zu viel Action und Spaß.
SEHEN, FÜHLEN, RIECHEN
IM KREISE DER FAMILIE DIE NATUR
ENTDECKEN. Der Katschberg liegt in
unmittelbarer Nähe zu den beiden be-
eindruckenden Nationalparks „Kärnt-
ner Nockberge“ und „Hohe Tauern“. Die
Region bietet rund 100 Kilometer Wan-
derwege – der Schwierigkeitsgrad reicht
von kinderwagentauglich bis anspruchs-
voll. Mit den Bergfexen des Clubs Funi-
mation geht es an sechs Tagen die Woche
in die Bergwelt: Je eine leichte und eine
anspruchsvollere geführte Wanderung,
parallel dazu stets die familientaugliche
Route, erwarten die Gäste.
Tel. +43/(0)4734/319-801 oder -802
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Im Vorjahr wurde der neue Schau-raum mit Gartenausstellung in Hagenbrunn eröffnet, am 12. Mai gibt es einen weiteren auf der Brünnerstraße 78, 1210 Wien zu besichtigen. Sehen und Fühlen spielen gerade im Bereich Sonnen-schutz eine große Rolle.
Brandneu ist der Rollladen Double, eine Kombination der Systemvor-teile von Rollladen und textilem Sonnenschutz. Während innen die behagliche Textiloptik inklu-sive kompletter Raumabdunklung geboten wird, ist der Rollladen Double außen so sicher und wind-stabil wie ein Aluminium-Rollla-den. Laufruhe und hervorragende Schalldämmung sind weitere Vor-teile.
EnergiesparenBesonders interessant beim Bau von Passivhäusern und bei Fassa-
densanierung ist die Tatsache, dass der Rollladen Double Wärmebrü-cken vermeidet. In Verbindung mit wärmegedämmten Fenstern kann eine deutliche Heizkostenerspar-nis erreicht werden. Im Sommer wiederum schützt der Rollladen Double vor Hitze und spart Klima-tisierungskosten.
Eine weitere Neuheit ist das Car-port Easy mit eloxierten Alu-miniumprofilen, bei dem kein Fundament mehr benötigt wird. Außerdem kann damit auch eine längere Reihe von Fahrzeugen ab-gedeckt werden.
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