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Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg (Wümme) Nr. 36 Dezember 2008 FLORIAN ROTENBURG Besuch aus Griechenland in Wilstedt 160 Feuerwehrleute übten bei Geti-Wilba den Austritt von Ammoniak Schwerer Verkehrsunfall mit 3 LKW´s auf der A1 Spiele ohne Grenzen in Delmsen ONLINE AUSGABE: www.florian-rotenburg.org

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Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg (Wümme)Nr. 36 Dezember 2008

FLORIANROTENBURG

Besuch aus Griechenland in

Wilstedt

160 Feuerwehrleuteübten bei Geti-Wilba denAustritt von Ammoniak

Schwerer Verkehrsunfallmit 3 LKW´s auf der A1

Spiele ohne Grenzen in Delmsen

ONLINE AUSGABE:

www.floria

n-rotenburg.org

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Landkreis Rotenburg/WümmeKreispressewart Markus Fahlbusch (mf) Am Mittelteich 3 0 42 81/95 33 33 o. 0172/4 45 42 82

27404 Zeven [email protected]

Stellv. Kreispressewart Oliver Hein (oh) Kastanienweg 8 A 0172/8 26 44 3127404 Zeven [email protected]

Brandschutzabschnitt BremervördeAPW Nord Timm Meyer (mk) Hinterm Berg 57 0 47 63/62 8174 o. 0170/8 91 64 69

27442 Gnarrenburg [email protected]

Stadt Bremervörde Frank Bartmann (bb) Beim Schlagbaum 28 0 47 61/7 13 04 o. 0170 / 9 16 63 62Stadt Pressewart 27432 Bremervörde [email protected]

SG Selsingen Renate Schwanebeck (rsk) Am Hollenkamp 17 0 42 85/9 5133 o. 0170/4 9105 43SG-Pressewart 27404 Ostereistedt [email protected]

Gemeinde Gnarrenburg Klaus Tiedemann (tg) Breslauer Straße 7 0 47 63/61 42SG-Pressewart 27442 Gnarrenburg

Gemeinde Gnarrenburg Timm Meyer (mk) Hinterm Berg 57 0 47 63/62 8174 o. 0170/8 91 64 69OPW Karlshöfen 27442 Gnarrenburg [email protected]

SG Geestequelle Bernd Gerken Fahrenkamp 8 A 0 47 65/17 56 o. 0160/2 45 09 25Ansprechpartner 27432 Oerel [email protected]

Pressewarte Brandschutzabschnitt ZevenSG Sittensen Nicole Matthies (nm) Schillerstr. 3 0173/7 86 64 80OPW Sittensen 27419 Sittensen [email protected]

SG Zeven Mirco Meyer (mz) Nord-West-Ring 27 0 42 81/69 11 o. 0171/9 99 16 28Stadt/SG Pressewart 27404 Zeven [email protected]

SG Tarmstedt Frank Intemann (wi) Birkenweg 11 0 42 83/60 98 28 o. 0172/7 72 71 82SG-Pressewart 27412 Wilstedt [email protected]

Tarmstedt Stephan Seeger (st) Birkenring 9 0 42 83/98 0573 o. 0152/03 93 46 15Presseteam Tarmstedt 27412 Tarmstedt [email protected]

Hepstedt Matthias Nettsträter (nh) Ummelweg 2e 0 42 83/60 97 19 o. 0175/7 01 89 14Pressebeauftragter 27412 Hepstedt [email protected]

SEG Mitte Andreas Koch (kos) Schillerstraße 3 0172/4 02 68 85SEG Leiter 27419 Sittensen [email protected]

Pressewarte Brandschutzabschnitt RotenburgAPW Süd Hartmut Winzer (wv) Südring 4 A 0 42 62/528 o. 0175/5 28 35 28

27374 Visselhövede [email protected]

Stadt Rotenburg Wolfgang Mießner (mr) Brockeler Str. 20 A 0 42 61/63 01 09Stadt Pressewart 27356 Rotenburg [email protected]

Stadt Visselhövede Hartmut Winzer (wv) Südring 4 A 0 42 62/528 o. 0175/5 28 35 28Stadt Pressewart 27374 Visselhövede [email protected]

Gemeinde Scheeßel Jochen Stegemeier (sts) Mühlenweg 13 B 0 42 63/9 43 62 o. 0172/5 30 24 28SG-Pressewart 27383 Scheeßel-Jeersdorf [email protected]

SG Fintel Cathrin Intelmann (il) Berliner Straße 32 0 42 67/95 37 62SG-Pressewart 27389 Lauenbrück [email protected]

SG Bothel Dennis Preißler (pb) Schulstr. 3 0176/25 12 00 00SG-Pressewart 27386 Bothel [email protected]

SG Sottrum Holger Schloen (sh) Wümmeweg 29 0 42 64/40 60 02SG-Pressewart 23367 Hassendorf [email protected]

SG Sottrum Frank Stadler (sb) Bahnhofstrasse 1 0 42 68/98 21 96 o.0173/6 58 79 67OPW Bötersen 27367 Bötersen [email protected]

SG Sottrum Fabian Zill (zs) Sottrumer Straße 10 0 42 64/37 09 20 o. 0176/24 86 77 29SG-JF-Pressewart 27367 Reeßum [email protected]

SEG Süd Lars Körber Kiebitzweg 2 L [email protected] 27356 Rotenburg 0 42 61/8 46 36

JugendfeuerwehrKreisjugendfeuerwehr Christian Meirose (mh) Charlottenweg 28 0 42 64/83 55 37 o. 0160/8 43 62 73stellv. KJFW 27367 Hassendorf [email protected]

Seite 2 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

PRESSEWARTE

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 3FLORIAN ROTENBURGFLORIAN ROTENBURG

Herausgeber:

Kreisbrandmeister (KBM)Jürgen Lemmermann

Redaktion:

Pressewarte des Landkreises Rotenburg(Wümme)

Gestaltung:

Nina Pump

Herstellung:

Landkreis Rotenburg (Wümme)Hopfengarten 227356 Rotenburg

Auflage:

540 Stückkostenlose Verteilung

Erscheinungsweise:

3 mal jährlich

Nächste Ausgabe:

April 2009

Haftung:

Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Wenn erforderlich, wird dieRedaktion Texte bearbeiten,gegebenenfalls kürzen oderergänzen.

Alle Angaben ohne Gewähr.

IImmpprreessssuummFLORIAN ROTENBURG

Kinder in der FeuerwehrDas Land Niedersachsen ist absoluter Vorreiter in Sachen Kinderfeuer-wehr. Rund 35 dieser so genannten Floriangruppen gibt es dort mittlerwei-le, ein absoluter Spitzenreiter ist dabei der Landkreis Lüchow Dannenbergmit 24 Gruppen.Auch im Landkreis Rotenburg/Wümme sind mehrere Florian Gruppen inPlanung, allerdings zögern einige Feuerwehren noch, da zu wenige Infor-mationen vorliegen.Was ist aber der Hintergrund Kinder noch früher als mit zehn Jahren andie Arbeit in der Feuerwehr heranzuführen? „Es geht in erster Liniedarum, dass die Kinder mit Spaß an die Feuerwehr und deren Aufgabenherangeführt werden“, sagt Andrea Neuschulz-Juskowiak die seit derGründung der Floriangruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bergen a.d.Dumme im Jahr 2002 dabei ist und die heutige Leiterin ist.Natürlich wissen die Kleinen inzwischen genau, wie die Bezeichnungender einzelnen Geräte sind und wo alles in den Einsatzfahrzeugen liegt.Jährliches Highlight ist der Nachteulen-Orientierungsmarsch mit Über-nachtung im großen Feuerwehrzelt. Sechs Wettkämpfe jährlich tragen dieregionalen Kinderfeuerwehren aus und stellen unter Beweis, dass sie fitsind und eine Menge rund um die Feuerwehr wissen. Zwei Mal im Monattreffen sie sich donnerstags für eine gute Stunde, um gemeinsam zu spie-len, zu basteln und natürlich, um etwas über die Feuerwehr zu lernen.

Bislang sind die Floriangruppen von den jeweiligen Landesverbändennoch nicht anerkannt, jedoch geduldet. In Bergen a. d. Dumme zahlen dieKinder keine Beiträge, sind allerdings während ihrer Veranstaltungen überdie Feuerwehr versichert. Aber die Haltung der „Großen“ ändert sich all-mählich, weil der Erfolg der Floriangruppen überzeugt. Etwa 80 Prozentder Jungen und Mädchen, die in der Floriangruppe sind, wechseln mitetwa zehn elf Jahren in die Jugendfeuerwehr. Mitglieder, die dringend be-nötigt werden, denn die Jugendfeuerwehren plagen Nachwuchssorgen.„Mit zehn Jahren sind viele Kinder bereits ausgelastet mit Sport, Musikund anderen Freizeitaktivitäten. Dann ist es schwer, sie auch noch für dieFeuerwehr zu interessieren. Ganz anders ist es, wenn sie bereits in derFloriangruppe waren. Dann ist der Übergang fließend und sie bleiben“, be-richtet Andrea Neuschulz-Juskowiak.

Besteht Interesse, in eine Kinderfeuerwehr einzutreten, sollte man sich mitdem Jugendwart der örtlichen Feuerwehr oder dem Kreisjugendfeuer-wehrwart des Landkreises Rotenburg, Volker Jungen, unter der EmailAdresse: [email protected] in Verbindung setzen, um genauereInformationen zum Thema Kinderfeuerwehren zu erhalten. Bis zum 15.Dezember können ebenfalls noch Lehrgänge für Betreuer von Florian-gruppen angefordert werden, so Jungen und bittet darum das sichInteressierte baldigst bei ihm melden.

Quelle: www.familien-welt.de

IMPRESSUM/EDITORIAL

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Seite 4 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Waffensen (wv). Zum Kommersabend vor dem Kreis-feuerwehrverbandstag 2008 hatte die FreiwilligeFeuerwehr Waffensen eingeladen. Schon bei derAnkunft im Ort konnte jeder feststellen, dass Gästehier herzlich willkommen waren. Auf jedemGrundstück befanden sich Blumensträuße und –ge-stecke, die mit den Farben blau und rot verziertwaren.

Vor genau 100 Jahren waren die Waffenser Gast-geber des ersten Verbandstages des Feuerwehr-Verbandes für den Kreis Rotenburg. Die Wieder-holung in diesem Jahr sollte ein besonderes Festwerden.

Auf dem Gelände des Eichenhofes war ein großesFestzelt aufgebaut, in dem die Gäste ein buntesProgramm der ortsansässigen Vereine erwartete.

Alle Altersklassen der Einrad-Gruppe des TuSWaffensen zeigten ihr Können auf der Bühne undernteten hierfür tosenden Beifall. Viel Beweglichkeitbewiesen die Damen bei ihren Aerobic-Vorführung-en. Volkstänze standen auf dem Programm derLandjugend und der Volkstanzgruppe. Aber auchFeuerwehrkameraden boten umjubelte Soli auf derBühne.

Eine besondere Überraschung bot der Spielmanns-zug Waffensen, denn er bot eine musikalischeGeschichtsreise durch die letzten 1300 Jahre an.Lieder zum Mitsingen bot der Shantychor an und derabsolute Höhepunkt des Abends war der Auftritt des„Chor Taktvoll“. Die vorgetragenen Lieder verursach-ten eine Gänsehaut bei jedem Zuhörer. So blieb esnicht aus, dass nicht nur eine Zugabe gefordertwurde.

Im Anschluss an das Programm versammelten sichalle Feuerwehrkameraden zum Fackelzug durch dasDorf und zur Kranzniederlegung am Ehrenmal.

Auch wenn es ein recht harmonischer Abend war,gab es doch zwei kleine Wermutstropfen: Die Be-teiligung der besuchenden Wehren hätte weit aushöher ausfallen können und es ist von vielen bemän-gelt worden, dass der Weg vom Parkplatz bis zumFestgelände recht weit war.

Vom Einrad bis zum taktvollen ChorWehr Waffensen war Ausrichter des Verbandstages 2008

Einradvorführung des TuS Waffensen

Geschichte des Ortes „a cappella“ vom Spielmannszugdargeboten

Der singendeFeuerwehrmann

Manfred KleeSorgte für Gänsehaut: Chor Taktvoll

KREISFEUERWEHR

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 5FLORIAN ROTENBURG

Hamburg/Landkreis (mf). Immer mehr Güterverkehrin Deutschland, ob auf der Schiene oder auf derStraße bergen auch immer mehr Gefahren. So rollentagtäglich viele gefährliche Güter unbemerkt querdurch Deutschland, welche Gefahr für Mensch, Tierund Umwelt in sich bergen. Was passiert aber wennein solcher Gefahrguttransport verunglückt? MitSpezialgerät und speziell für diesen Fall geschulteKräfte kommen dann zum Einsatz. Aber auch dieseKräfte bedürfen einer ständigen Fort- und Weiter-bildung. Vorkurzem machten sich 38 Mitglieder desGefahrgut- und Umweltschutzzuges der Kreis-feuerwehr auf den Weg zu einer Aus- undWeiterbildungsveranstaltung zur Feuerwehr-akademie nach Hamburg.

Nach der Ankunft auf dem riesigen Areal derFeuerwehrschule in Hamburg Moorfleth stand zuerstdie theoretische Ausbildung auf dem Plan. Grund-sätze und spezielle Maßnahmen bei Gefahrenlagenwurden noch mal verinnerlicht und ein speziellesDekontaminationskonzept erläutert. Die FeuerwehrHamburg hatte eigens zur Fußball WM 2006 einneues Konzept ausgearbeitet um im Schadensfall mitvielen Opfern eines eventuellen Terroranschlageseine möglichst effektive und zügige Dekontaminationzu gewährleisten.

Am Nachmittag wurden praktische Übungen durch-geführt, Schadenslagen vom auslaufenden Ölbinde-mittel, welches keine Gefahr in sich birgt, über einenleck geschlagenen Tank mit gefährlichem Inhalt bishin zu einer defekten Gasflasche, aus der giftigeGase austraten und Mitarbeiter in einem Industrie-betrieb gefährdeten mussten effektiv und schnellabgearbeitet werden. Oberstes Ziel für die Spezial-kräfte ist dabei die Identifikation eines Stoffes und wiedieser zu behandeln ist. Viele Chemische Stoffe rea-gieren beispielsweise bei Kontakt mit Wasser explo-siv oder bilden giftige Gase. Die einzelnen Bereichegreifen hier Hand in Hand, die Messgruppe ist für die

Identifikation des Stoffes zuständig, während speziellfür den Fall ausgerüstete Feuerwehrkräfte inSchutzanzügen für die Beseitigung der Gefahr sor-gen. Schluss endlich muss sich jede Einsatzkrafteiner anschließenden Grobreinigung, der so genann-ten Dekontamination, unterziehen. Auch für diesenBereich gibt es eine eingespielte Gruppe innerhalbdes Zuges.

Die Übungen fanden unter möglichst realitätsnahenBedingungen unter den Augen der Ausbilder derUmweltschutzeinheit aus Hamburg, sowie demKreisbrandmeister Jürgen Lemmermann statt. Aufdem Areal der Feuerwehrakademie bietet sich denÜbenden eben jene Umgebung und es können diver-se Szenarien dargestellt werden.

Am Ende des Tages waren sich die Spezialkräfteeinig, die Ausbildung im Landkreis und auch aufüberregionaler Ebene muss weiterhin intensiv durch-geführt werden um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Gefahrgut- und Umweltschutzzug reist nach HamburgSpezialeinheit der Kreisfeuerwehr bildet sich an der Feuerwehrakademie inHamburg fort

Ein Messtrupp geht unter Schutzkleidung vor

Dekontamination von Einsatzkräften, bis auf dieUnterwäsche

Trupp in Schutzkleidung beim Abdichten eines leckgeschlagenen Tanks

KREISFEUERWEHR

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Seite 6 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Waffensen (wv). „Die Gefahren im Einsatzgeschehenhaben sich gewandelt, heutige Großfeuer haben ver-gleichbare Zerstörungskräfte wie historische Feuers-brünste. Die psychischen Belastungen der Einsatz-kräfte belasten sie nicht selten ein Leben lang. Diedemographische Entwicklung lässt die Anzahl derFeuerwehrleute sinken.“ Mit diesen Sätzen versuchteder Verbandsvorsitzende Klaus Lohmann den derzei-tigen Stand bei den Feuerwehren zu beschreiben.

Klaus Lohmann stellte die Frage nach der Zukunftder Feuerwehr, ohne beantworten zu können, ob esauch eine Feuerwehr der Zukunft geben wird. DieGefahren für die Einsatzkräfte sind heute anderegeworden. Alleine die modernen Bautechniken erfor-dern immer häufiger Innenangriffe mit entsprechen-den Lösch- und Suchtechniken, bei denen Feuer-wehrleute besonders geschützt sein müssen. Nurumfassende Ausbildung und ständiges Training ver-setzt die Feuerwehrangehörigen in die Lage, die sieumgebenden Gefahren zu erkennen. Vor Erschöpf-ung oder nervlicher Anspannung weinende Einsatz-kräfte werden nicht selten zu Opfern. Der stundenlan-ge Kampf um das Leben von Unfallopfern, oder derUnglücksfall eines Kameraden im Einsatz, belastenjeden und manche sind dadurch nicht mehr in derLage am normalen Leben teil zu nehmen, schon garnicht am Feuerwehrdienst.

Wie alle größeren Einrichtungen wird auch die Feuer-wehr immer ein Spiegel der Gesellschaft sein undsich mit ihr ändern. Die Auswirkungen durch diegeburtsschwachen Jahrgänge und die wachsendeZahl der Berufspendler bedrohen tagsüber dieEffektivität der Feuerwehren. Mitglieder der Jugend-feuerwehren treten teilweise nicht mehr in die aktivenWehren ein. Eine Anhebung des Feuerwehr-Renten-alters würde das Problem nur um einige Jahre ver-schieben. Gefordert sind hier Kommunen als Trägerder Feuerwehren in ihrer Eigenschaft als „Arbeit-geber“. Gezielte Personalpolitik kann teilweise eineständige Tageseinsatzbereitschaft gewährleisten.Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Aufnahmevon Frauen in die Feuerwehren.

Die Anforderungen an die Feuerwehrangehörigensind in letzter Zeit gewaltig angestiegen. Die Ein-sätze werden komplexer und die Ausbildung umfas-sender. Neue Feuerwehrfahrzeuge sollen möglichsteffektiv eingesetzt werden. Heutige Verkehrsunfällestellen Führungs- und Einsatzkräfte manchmal vorfast unlösbare Aufgaben und der Ruf nach verstärk-ter Ausbildung führt dazu, dass der Feuerwehrjob fürmanche schon zu einer Nebenbeschäftigung gewor-den ist, die fast die komplette Freizeit ausfüllt.

Auf die Feuerwehrangehörigen der Zukunft kommengewaltige Veränderungen zu. Anforderungen undAusbildung müssen optimal aufeinander abgestimmtsein. Sinnvolle technische Neuerungen, die erlernbarbleiben sollen, müssen eingeführt werden. Dergesellschaftlichen Bedeutung der Feuerwehrenmuss verstärkte Aufmerksamkeit zukommen. Eskönnte trügerisch sein, sich darauf zu verlassen,dass die Feuerwehr das schon machen wird. DieStrukturen der Feuerwehren müssen erhalten blei-ben und die Unterstützung muss mit allen Kräftengefördert werden.

Feuerwehren helfen immer – schnell mit Mannschaftund Gerät, in fast jeder Situation, an 365 Tagen imJahr und alles ehrenamtlich. Diese Ehrenamtlichkeitzu erhalten, ist die wichtigste Herausforderung füruns alle.

In seinem Jahresbericht verkündete der Verbands-vorsitzende Klaus Lohmann noch einige statistischeZahlen. Zum 31.12.2007 gab es im Verbandsgebiet3424 (+8) aktive Mitglieder. Erfreulicherweise hatsich die Zahl der weiblichen Mitglieder auf 150 (+22)erhöht. Bei der Ortsfeuerwehr Wittkopsbostel gibt esmit Paola Kok erstmals eine stellvertretendeOrtsbrandmeisterin. Einen gravierenden Verlust anMitgliedern gab es in den Reihen der Jugendfeuer-wehren. Die Mitgliederzahl sank auf 312 (-30) Kinderund Jugendliche.

Mit dem Dank an die Einsatzbereitschaft und diegezeigten enormen Leistungen schloss der Ver-bandsvorsitzende seinen Vortrag.

Der Leiter der Polizeiinspektion Rotenburg,Polizeidirektor Burkhard Klein, bedankte sich bei denFeuerwehren ganz besonders für die Zusammen-arbeit beim Hurricane-Festival 2008 in Scheeßel.Lobende Worte soll auch der Polizeipräsident Fried-rich Niehörster gefunden haben. In die Zukunftblickend äußerte Polizeidirektor Klein, dass derbeginnende Ausbau der Autobahn A 1 für die Polizeiund alle Hilfsorganisationen erhebliche Belastungenmit sich bringen wird.

KREISFEUERWEHR

Ist die Freiwilligkeit noch möglich?Feuerwehrverbandstag 2008 in Waffensen

Verbandsvorsitzender Klaus Lohmann

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 7FLORIAN ROTENBURG

Bundestagsabgeordneter Reinhard Grindel tritt dafürein, dass die Infrastruktur der Feuerwehren bestehenbleibt. Es dürfe keine Fusionierungen geben. An dieUnternehmer gerichtet sagte er, dass die Mitglied-schaft in einer Feuerwehr heute ein Hindernis seinkann. Dieses dürfe so aber nicht sein. Jeder Unter-nehmer sollte es als einen Vorteil ansehen, wenn erAngehörige der Feuerwehren in seinem Betrieb be-schäftigt, auch wenn diese mal kurzfristig ausfallen.

Der stellvertretende Landrat Reinhard Brünjes blicktezurück auf die Wetterkapriolen der letzten Zeit unddie damit verbundenen Feuerwehreinsätze underklärte: „Ihr habt erlebt, was das Wetter machenkann. Wenn keine Feuerwehr mehr vorhanden ist,wer soll dann die Einsätze fahren? Wir müssen unsdarauf besinnen, dass wir die Feuerwehren brau-chen. Wir müssen uns die Feuerwehren erlauben, dawir alles andere nicht bezahlen können!“

Waffensen (wv). Im Anschluss an die Delegierten-versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Roten-burg wurden vier Angehörige der FeuerwehrWaffensen für langjährige Mitgliedschaft und Treueausgezeichnet. Am 1. Juni 1948 traten Fritz Röhrs,Gerhard Dodenhof, Heinrich Schumacher und Her-mann Bruns in die Freiwillige Feuerwehr Waffensenein. Die vier Kameraden erhielten aus der Hand desVorsitzenden Klaus Lohmann die Ehrenurkunden für60jährige Mitgliedschaft und die Ehrenmedaille desKreisfeuerwehrverbandes Rotenburg.

Zu Ehrenmitgliedern wurden der ehemalige Sott-rumer Gemeindebrandmeister Lüder Könsen,Stuckenborstel, und der Ortsbrandmeister Fritz Buthaus Buchholz, ernannt.

Folgende Kameraden erhielten die Ehrenmedailledes Kreisverbandes:Kai Carstens und Kim Carstens (Jeddingen), ReinerRosebrock (Hiddingen), Willi Claasen und WernerMiesner (Sothel), Kai Nissen (Westerwalsede), IngoBellmann (Fintel), Ulrich Brunkhorst (Helvesiek),Wolfgang Miesner und Bernhard Pietryzyk (Roten-burg), Hans-Dieter Faulbrück (Waffensen), BernHeitmann (Taaken), Volker Mattfeldt und BerndKassau (Hellwege) und Bernd Cordes (Eversen)

Für stets sehr gute und vertrauensvolle Zusammen-arbeit wurde Kreisbrandmeister Jürgen Lemmer-mann mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet.

Über 500 Feuerwehrmitglieder wurden bei strahlen-dem Sonnenschein von vier Spielmannszügen durchWaffensen begleitet und von den Einwohnern freund-lich begrüßt. Das Ziel des Umzuges war die Ver-pflichtung von 120 Feuerwehranwärtern. Vor der Verpflichtung hielt Ortsbürgermeister HartmutLeefers die Festrede und betonte in seinerAnsprache, dass die Kommunen nicht die Kosten fürdie Freiwilligen Feuerwehren in Frage stellen sollteund fügte hinzu: „Man darf nicht dem Irrglauben ver-fallen, das eine Berufsfeuerwehr billiger sei!“

Abschnittsleiter Dieter Hunold nahm die Verpflicht-ung der Anwärter vor und forderte sie hierbei auf,„Menschen die in Not oder Gefahr sind, mit der voll-en Kraft zu helfen.“

Ehrungen und VerpflichtungVier Mitglieder der Wehr Waffensen geehrt

Für 60jährige Mitgliedschaft geehrt: vier Mitglieder dergastgebenden Wehr

120 Feuerwehranwärter bei der Verpflichtung

Hielt die Festrede: Ortsbürgermeister Hartmut Leefers

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Seite 8 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Gnarrenburg (oh). Die Wettkampfgruppen derFeuerwehren des Landkreises Rotenburg trafen amSonntag, den 24. August 2008, in Gnarrenburg imRahmen der Kreisfeuerwehrwettkämpfe aufeinander,um sich dort gegenseitig zu messen und schließlichdie Besten zu ermitteln. In den alle zwei Jahre statt-findenden Kreisentscheiden werden zudem dieMannschaften nominiert, welche den RotenburgerLandkreis bei den Regionalentscheiden am 7.September 2008 in Lahnstedt vertreten dürfen.

Bereits in Stadt- und Gemeindewettbewerben wurdeeine Vorauswahl getroffen, bei denen sich die hierangetretenen 42 Mannschaften, bestehend ausknapp 600 Feuerwehrleuten, qualifizierten. So traten14 Gruppen in der Kategorie „LF“ (Löschfahrzeug)und 28 Gruppen in der Kategorie „TS“ (Tragkraft-spritze) gegeneinander an. Es galt, gemäß den neu-esten Wettbewerbsbestimmungen, einen fiktivenLöschangriff mit drei Rohren zu absolvieren, bei demsowohl korrekte Handgriffe und Meldungen, aberauch die Zeit eine wichtige Rolle spielten und begehr-te Punkte bedeuteten. Den Leitern der insgesamt dreiWettbewerbsbahnen standen ca. 70 Wettbewerbs-richter zur Seite, die die verschiedenen Mann-schaften und deren Leistungen überwachten undbewerteten.

Das Wetter war den Ausrichtern der Wettbewerbe,der Ortsfeuerwehr Gnarrenburg, und den Wettbe-werbsgruppen wohl gesonnen und so konnten dieMannschaften, unter meist blauem Himmel und unterden kritischen Augen der Wertungsrichter, das zei-gen, was sie schon lange und immer wieder geübthaben. Der Ehrgeiz eines jeden Einzelnen, sich undsein Team von seiner BestenSeite zu präsentieren, und auchdie Anspannung und Erleichterungvor und nach den Durchgängen,waren deutlich sichtbar und ließendie zahlreichen Zuschauer mitfie-bern.

Einen professionellen Gesamtein-druck hatte jedes Team hinterlas-sen und so entschieden nur weni-ge Punkte über die Höhe derPlatzierung. In Anerkennung dererbrachten Leistungen erhielt jedeGruppe durch den Kreisbrand-meister Jürgen Lemmermann eineUrkunde mit der erreichtenGesamtpunktzahl. Schlussendlichkonnte sich in der Kategorie „LF“der Favorit, die Feuerwehr KleinMeckelsen behaupten und errang

mit 423 Punkten den ersten Platz. Die Gastgeber derFeuerwehr Gnarrenburg erkämpften sich mit 392,8Punkten den zweiten Platz auf dem Siegerpodest,gefolgt von der Feuerwehr Bothel II mit dem drittenPlatz und 382,8 Punkten. In der Kategorie „TS“ führ-te die Feuerwehr Volkensen mit 412,1 Punkten dasFeld an und sicherte sich so den ersten Platz. AufPlatz Zwei behauptete sich die Feuerwehr Mehedorfmit 409,9 Punkten, den dritten Platz auf demSiegertreppchen erreichte die Feuerwehr HönauLindorf I mit 398,7 Punkten.

Die jeweils besten fünf Wettkampfgruppen derGruppe „TS“ (Volkensen, Mehedorf, Hönau Lindorf I,Groß Meckelsen, Frankenbostel) und die ersten vierGruppen der Kategorie „LF“ (Klein Meckelsen,Gnarrenburg, Bothel II, Bothel I) qualifizierten sichzugleich für eine Teilnahme an den Regional-entscheiden.

Klein Meckelsen behauptet FavoritenrolleBei den Kreisfeuerwehrwettbewerben in Gnarrenburg zeigten die Wettbewerbs-gruppen ihr Können

Die Gruppenführer der qualifizierten Gruppen für den Regionalentscheid mitGratulanten von Feuerwehr und Politik

Fotos:Markus Fahlbusch/Oliver Hein,Text: Oliver Hein

KREISFEUERWEHR

Unter den Augen der Gruppenführer wurde die Übungdurchgeführt

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 9FLORIAN ROTENBURG

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Seite 10 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

(btb). Die Exxon Mobil hat die Führungskräfte aus denLandkreisen Rotenburg (W) und Soltau-Fallingbostelzu einer 2-tägigen Weiterbildung für Führungskräftespeziell bei Gasunfällen eingeladen. Diese Weiter-bildung fand beim RISC (Rotterdam InternationalSafety Center) in den Niederlanden statt.

Im RISC wurde gezeigt, wie man am sichersten undschnellsten bei einem Gasunfall oder ähnliches dieBrandbekämpfung vornimmt. Es wurden diverseSchadenslagen von Gas- und flüssigen Gefahrstoff-unfällen sowie von LKW-Tankunfällen mit realenBränden im RISC eingespielt. Für die Lehrgangs-teilnehmer hieß es, sich zu entscheiden, wie man sinn-voll vorgeht, um die Schadenslage schnell und sicherabzuarbeiten. Es galt die Gefahrenschwerpunkte zuerkennen und die reale Brandbekämpfung nach derselbst erarbeiteten Vorgehensweise durchzuführen.

Bei den Industriebränden werden die Schwerpunktezur Brandbekämpfung anders gesetzt als beimWohnungsbrand. Das Ganze wird nach dem sog.EMAILEN - Ablauf abgearbeitet, d.h. Erkunden mitEigenschutz, Menschenrettung, Ausbreitung, Iso-lieren, Löschen, Erfolgsprüfung, Nachkühlen. Einebesonders hohe Gefahr ist die Ausbreitung durchWärmestrahlung, was immer eine Kühlung mit immen-sen Wassermengen erforderlich macht.

Die Lehrgangsteilnehmer waren alle hochzufriedenmit dieser Weiterbildung und haben sich gefreut, dassman real diese Dinge üben konnte. Alle Feuerwehr-Teilnehmer waren aus dem Gebiet der Exxon-Mobil -Bohrstellen und waren sich einig, dass dieser Kurs einStück zum sicheren, schnellen Handeln bei der indu-striellen Brandbekämpfung beigetragen hat.

Die Freiwillige Feuerwehr aus den Landkreisen Rotenburg undSoltau-Fallingbostel bilden sich in derIndustriebrandbekämpfung weiter

Schadenslage: Gasbrand an einem defektem Ventil, diebenachbarten Behälter müssen gekühlt werden. (Das Foto stellt noch keine vollständige Kühlung dar. Das2.Rohr für den linken Tank wurde nach der Aufnahme inStellung gebracht.)

Aus dem Landkreis Rotenburg habender Kreisbrandmeister JürgenLemmermann (untere Reihe 2. v.l.), derAbschnittsleiter Rotenburg DieterHunold (obere Reihe 3. v.l.), derBotheler Ortsbrandmeister ThomasBrunkhorst (untere Reihe 1. v.l.), derSöhlinger stellv. OrtsbrandmeisterHeiner Holtermann (obere Reihe 5. v.l.),teilgenommen.

Schadenslage: Industrieunternehmen, mit Gasaufbe-reitung, mit Gas-Brand im 1. und 2.OG

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 11FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Visselhövede (wv). Keiner weiß genau, wie vielegefährlichen Güter täglich über unsere Straßentransportiert werden. Durch die Goethestraße vonVisselhövede rollen täglich mehr als 10.000 Fahr-zeuge. Man geht davon aus, dass mindestens 50Fahrzeuge gefährliche Güter geladen haben, und derUmfang dieses Gefahrgutes ist weit gespannt.Gefahrgut wird in neun Klassen eingeteilt, die vonExplosivstoffen über leicht entzündliche Stoffe bis hinzu toxischen Giften reicht. Auch Kraftstoffe, Heizölund Flüssiggas werden als Gefahrgut deklariert.Nach Auskunft der Industrie wächst die Liste dergefährlichen Güter täglich um 30 Produkte an. DieGefahrgut befördernden Fahrzeuge im Straßen-verkehr müssen, je nach Klasse und einer bestimm-ten Menge, mit entsprechenden Hinweistafeln aus-gerüstet sein.

Der zunehmende Transport von Gefahrgut hatte denLandkreis dazu bewegt, in diesem Jahr in jedemGemeindebereich eine Gefahrgutübung durchzu-führen. An der, mit Unterstützung des Gefahrgut-zuges des Landkreises, ausgearbeiteten Übung hat-ten alle Wehren eines Gemeinde- bzw. Stadt-gebietes teilzunehmen. Die neun Ortswehren ausdem Stadtgebiet Visselhövede waren am SamstagNachmittag (25.10.2008) gefordert.

In der ersten Phase war ein alltäglicher Unfall imStraßenverkehr die Grundlage der Übung. Bei demZusammenstoß zweier Fahrzeuge wurde derDieseltank des einen Fahrzeuges beschädigt; Kraft-stoff lief aus und drohte in die Kanalisation zu gelan-gen. Es war eine Lage für eine Ortswehr mit Grund-ausstattung, die von den Kettenburger Kameradengut abgearbeitet wurde.

In der zweiten Phase war es wieder ein Verkehrs-unfall im Straßenverkehr. Diesmal war es zu einemZusammenstoß zwischen einem Pkw und einemlandwirtschaftlichen Spritzfahrzeug gekommen. Ausdem Pkw musste eine verletzte Person gerettet wer-

den. Der Tank des Spritzfahrzeuges wurde bei demUnfall beschädigt und der giftige Inhalt verteilte sichgroßflächig über die Fahrbahn. Zum Abdichten derLeckage konnte nur unter Atemschutz vorgegangenwerden. Hier waren die Ortswehren Hiddingen undSchwitschen gefordert. Mit dem Ergebnis waren dieKreisausbilder und der Abschnittsleiter zufrieden,zeigten aber dennoch den einen oder anderen klei-nen Fehler auf.

In der dritten Phase war auf dem Marktplatz amMajorsbruch der Unfall eines Lkw’s abzuarbeiten.Der Lastkraftwagen war als Gefahrgutfahrzeuggekennzeichnet, hatte aber neben dem eigentlichgeladenen Stoff auch noch weitere verschiedeneStückgüter mit Gefahrgut geladen. Dem Fahrer wares nach dem Unfall noch gelungen sich schwer ver-letzt aus dem Gefahrenbereich zu bringen; er konnteaber über die Ladung nicht mehr befragt werden.

Zur Abarbeitung dieses Unfalles waren jetzt alle ein-gesetzten Wehren gefordert. Die Einsatzleitung vorOrt übernahm der Ortsbrandmeister von Vissel-hövede, Uwe Brunner. Ihm war schnell klar, wie erhier vorzugehen hatte und teilte die Unglücksstelle inmehrere Abschnitte ein. Der unmittelbare Gefahren-bereich wurde abgesperrt und rings herum wurdendie weiteren Abschnitte mit klar definierten Aufgabenaufgebaut. Zunächst waren die Straßen weiträumigabzusperren und die Anwohner zu warnen. EinAufklärungstrupp unter Atemschutz näherte sich vor-sichtig dem Unglücksobjekt. Als dem Trupp nacherster Lagemeldung klar war, dass ein Vorgehenunter Atemschutz nicht möglich ist, wurden weitereEinsatzkräfte in ChemikalienSchutzAnzüge (CSA)gesteckt. Diese Kameradinnen und Kameradenkonnten sich dann direkt zu dem verunfallten Lkwbegeben. Bei dem geladenen Stoff handelte es sichum Chlorwasserstoffsäure. Im Wirkungsbereich desStoffes oder der Dämpfe dürfen Arbeiten nur unterCSA getätigt werden.

Alle Feuerwehren im EinsatzDie Visselhöveder Wehren führten eine Gefahrgutübung durch

Vorsichtiges Vorgehen des Erkundungstrupps Einkleiden der CSA-Träger

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Seite 12 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Da ausgelaufenes Gefahrgut teilweise schon in dieangrenzende Kanalisation gelaufen war, musste derKanalschacht zunächst abgedichtet werden. Die ausdem leckgeschlagenen Behälter abfließende Flüssig-keit musste aufgefangen und der Behälter abgedichtetwerden. Die losen Stückgüter mussten schließlich ausdem unmittelbaren Gefahrenbereich gebracht werden.

Die unter CSA eingesetzten Kräfte wurden nachihrem Einsatz einer Dekontamination unterzogen.Sie wurden äußerlich gereinigt, ehe sie aus demSchutzanzug wieder aussteigen durften.

Die Einsatzleitung hatte zwischenzeitlich auchzuständige Behörden informiert und einen Sammel-platz für Verletzte eingerichtet.

Bei der Manöverkritik nach der Übung lobten der stell-vertretende Kreisausbildungsleiter Alfred Becker, Ha-stedt, und der Rotenburger Abschnittsleiter Dieter Hu-nold, Sottrum, die Professionalität der Einsatzleitung.Lediglich kleinere Mängel gab es beim Vorgehen amdirekten Geschehen. „Sinn und Zweck solcher Übun-gen ist es schließlich, diese Fehler festzustellen und zubeseitigen.“ Äußerte sich Dieter Hunold abschließend.

Nach einer Stärkung im Visselhöveder Feuerwehr-haus wurden die Einsatzkräfte in ihre Heimatstand-orte entlassen.

Lauenbrück (il). Am Samstag, den 04. Oktober 2008fand eine Gefahrgutübung für die FreiwilligenFeuerwehren der Samtgemeinde Fintel unter Feder-führung des Gefahrgutzuges des LandkreisesRotenburg statt.

Zwei kleinere Übungsteile bildeten den Anfang derÜbung. So musste auslaufender Kraftstoff mit einfa-chen Mitteln aufgefangen und die Leckage proviso-risch abgedichtet werden. Beim zweiten Teil liefFlüssigkeit aus einer undichten Feldspritze einesLandwirts bereits in den Regenwasserkanal. Nebenden Maßnahmen zur Leckabdichtung und Aufnahmeder Flüssigkeit war hier besonders die Einleitung wei-terer Maßnahmen durch den Einsatzleiter gefragt. Esging um die Informationsweitergabe der möglichenGefährdung an die zuständigen Einrichtungen undBehörden.

Nach diesem „Aufwärmprogramm“ ging es für dieWehren richtig los. Auf dem Gelände der FirmaWahlers Forsttechnik in Stemmen hatten dieAusbilder des Landkreises unter der Leitung von

Alfred Becker und Mykel Gunter einen Lkw-Unfall mitGefahrstoffen inszeniert. Aufgabe der Feuerwehrenwar es nun, die unterschiedlichen Gefahrstoffe derBeladung zu identifizieren und zu sichern, auslaufen-de Flüssigkeiten aufzunehmen und die zuständigenBehörden zu informieren oder zur Beratung anzufor-dern. Zur Sicherung der unter Chemikalien-schutzanzügen (CSA) vorgehenden Trupps wurdeein dreiteiliger Löschangriff aufgebaut. Wasser,Schaum und Pulver standen als Löschmittel bereit.Parallel dazu wurden Dekontaminationsmöglich-keiten aufgebaut und betrieben.

Nach Abschluss der Übungsbesprechung stand füralle Beteiligten fest, dass Gefahrgutunfälle größerenAusmaßes sicher noch nicht zu dem alltäglichenEinsatzgeschehen der Wehren gehören und hier einNachholbedarf in Form von Übungen und Lehr-gängen besteht. An der Übung nahmen ca. 70 Aktiveder Feuerwehren der SG Fintel, die Jugendfeuer-wehren Lauenbrück und Stemmen und Teile desGefahrgutzuges des Landkreises Rotenburg /Wümme teil.

Gefahrgutübung in der Samtgemeinde Fintel

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 13FLORIAN ROTENBURG

Karlshöfen (mk). Noch warm sind sie, die neuenFeuerwehrpläne der Brilliant AG in Karlshöfen, als siedurch Vertretern der Geschäftsführung und Arbeits-sicherheit an die zuständigen Feuerwehren überge-ben werden.

Nachdem das Thema Feuerwehrpläne längere Zeitnicht mehr weiter verfolgt wurde, gibt es jetzt einenagelneue druckfrische und aktuelle Auflage derFeuerwehrpläne von der Brilliant AG in Karlshöfen.Zu einem gemeinsamen Termin zwischen Geschäfts-führung, Arbeitssicherheit, dem beauftragen ZeichnerHerrn Nielsen der Firma WAKO sowie Vertretern derörtlichen Feuerwehren lud die Firma Brilliant AG am24.07.2008 ein. Zu Gesprächsbeginn zeigten sich dieVertreter der Geschäftsführung sehr zufrieden über

die neuerstellten Feuerwehrpläne. Herr Nielsen vonder Firma WAKO wurde mit der Erstellung beauftragtund erläuterte ausführlich die verschiedenen Pläne.Bei der Erstellung konnte Herr Nielsen aber auchpraktische Hintergründe einfließen lassen, denn er istselber Feuerwehrmann und stellvertretenderGemeindebrandmeister im Landkreis Stade. Dieneuen Pläne sind deutlich übersichtlicher und ver-ständlicher als die in die Jahre gekommenenFeuerwehrpläne, da waren sich alle Beteiligten einig.Im Anschluss wurden noch Fragen beantwortet undes wurde vereinbart, dass man in diesemZusammenhang auch eine Objektbegehung für diebetreffenden Führungskräfte der Feuerwehr durch-führen will.

Neue Feuerwehrpläne der Brilliant AG

Karlshöfen (mk). Zu einer Einsatzübung wurden dieOrtsfeuerwehren Karlshöfen, Glindstedt und Findorfam Donnerstag, den 17. Oktober 2008 nach Karls-höfen alarmiert.

Um 18:09 Uhr wurden die beteiligten Feuerwehrenmit der Einsatzmeldung „Gebäudebrand inKarlshöfen“ durch die Rettungsleitstelle in Zevenalarmiert. Als sich nach nur 2 Minuten die erstenEinsatzkräfte über Funk meldeten, wurde ihnen mit-geteilt, dass sich noch mehrere Personen im bren-nenden Gebäude befinden. Mit einer Eintreffzeit vonnur 9 Minuten nach der Alarmierung trafen die Kräfteaus Karlshöfen mit dem Tanklöschfahrzeug und demLöschgruppenfahrzeug zuerst ein. Schnell wurde dieMenschenrettung eingeleitet. Mit dem Eintreffen derweiteren Einsatzkräfte aus Glinstedt und Findorfwurde eine Wasserförderung über lange Wegstreckeaufgebaut und eine gezielte Brandbekämpfung sowieeine Abriegelung des Nachbargebäudes eingeleitet.Erst zu diesem Zeitpunkt wurde allen Einsatzkräftenklar, dass es sich um eine Einsatzübung handelte.Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte vor Ort. ImAnschluss wurde mit allen Beteiligten noch eineNachbesprechung durchgeführt.

Einsatzübung Karlshöfen

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Seite 14 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

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Bremervörde (bb). Aus bislang unbekanntenGründen kam es am Sonnabend, dem 25.Oktoberbei der Firma Geti-Wilba (Geflügelspezial- und Wild-verarbeitungs GmbH) im Bremervörder Industrie-gebiet zu einem Störfall in der Ammoniakkühlanlage.Die Mitarbeiter der Technischen Abteilung habensofort den Notausknopf betätigt. Trotzdem strömtnoch Ammoniak aus. Bis auf zwei Personen könnenalle das Gebäude verlassen. Aus den Lüftungs-öffnungen an der Ostseite des Gebäudes treten gelb-liche Schadstoffwolken aus und breiten sich inRichtung des ehemaligen Kasernengeländes aus.

Dieses Übungsszenario hatten sich EinsatzleiterRüdiger Naubert, Ortsbrandmeister Holger Naubertund sein Stellvertreter Martin Borchers von derBremervörder Schwerpunktfeuerwehr als Ausgangs-lage für die diesjährige Abschlussübung der elfOrtsfeuerwehren aus dem Stadtgebiet ausgedacht.Und weil die Einsatzlage doch einen ziemlich großenSchwerpunkt bildet, werden die Ortsfeuerwehren ausGlinde und Oerel sowie der Gerätewagen Gefahrgutdes Landkreises und das Spür- und Messfahrzeugaus Selsingen mit alarmiert. Die „Darstellung derSchadenslage“ lag in den Händen von RaymondBlom und Johannes de Goeji; die örtlicheEinsatzleitung wurde von Klaus Schwarz koordiniert.

Ammoniak ist ziemlich tückisch: die Schleimhäute,Lungen und Augen können verätzt werden. Wennman Ammoniak geschluckt hat, ruft es blutigesErbrechen hervor mit heftigen Schmerzen. Einge-atmet kann es zu Lungenschäden führen – unterUmständen mit tödlichem Ausgang. Deshalb wurdebei der Übung auch sehr viel Wasser (7.300 Liter wur-den pro Minute gefördert) gebraucht, um dieAmmoniakdämpfe damit herunter zu schlagen. Sowurde zur Sicherstellung der Wasserversorgung eine

etwa 4,5 Kilometer lange Schlauchleitung zurEinsatzstelle aufgebaut. Zeitgleich gingen dieAtemschutzgeräteträger mit Vollschutzanzügen andie Einsatzstelle, um die Personenrettung durchzu-führen. Zeitgleich wurde die Einsatzstelle in dreiAbschnitte (Menschenrettung, Wasserförderung, nie-derschlagen der Dämpfe) eingeteilt und ein jeweiliger„Abschnittsleiter“ koordinierte den Ablauf in seinemZuständigkeitsbereich.

Bereits zwanzig Minuten nach der Alarmierung wur-den der Einsatzleitung die ersten Erfolge gemeldet:die vermissten Personen wurden von denAtemschutztrupps gerettet, so dass das Gebäudedanach mit Überdrucklüftern belüftet werden konn-ten. Sowohl Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermannals auch Abschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken undBremervördes Bürgermeister Eduard Gummich mitseinem Ordnungsamtsleiter Rüdiger von der Liethkonnten sich vor Ort ein Bild der sehr anspruchsvol-

Anspruchsvolle Übung der Bremervörder Stadtfeuerwehr 160 Feuerwehrleute mit 27 Fahrzeugen übten bei Geti-Wilba den Austrittvon Ammoniak

Jetzt musste jeder Handgriff sitzen: das Anlegen derVollschutzanzüge

Auch das Anziehen der Handschuhe ist gar nicht so ein-fach. Hilfe wird auch hierbei benötigt.

Aus allen Rohren wird Wasser geben, um die Dämpfe nie-der zu schlagen. Etwa 7.500 Liter Wasser wurden proMinute gefördert.

Fotos: Thomas Schmidt (Bremervörder Zeitung)

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 15FLORIAN ROTENBURG

len Übung machen. Der Technische Leiter der FirmaGeti-Wilba, Jan Peemöller, zollte den eingesetztenKräften großen Respekt für ihre Leistung. „DieGeschäftsleitung ist sehr zufrieden mit dem Ablaufder Übung und freut sich auf die guteZusammenarbeit den Bremervörder Feuerwehren“,so Jan Peemöller. „Das Risiko eines derartigenZwischenfalls ist allerdings gleich Null, denn alleSicherheitsvorkehrungen und alle Anlagen sind aufdem neuesten technischen Stand“ erklärte derTechnische Leiter der Firma Geti-Wilba.

Das Einsteigen ist gar nicht so einfach und kann nur mitHilfe der Kameraden bewältigt werden.

Bremervörde (bb). Ihre Nachtruhe hatten sich dieJugendlichen im Bremervörder Jugendhotel Ostelkürzlich ganz anders vorgestellt. Kurz nach zwanzigUhr ertönte der Feueralarm und das gesamteGebäude musste schnell verlassen werden. WenigeMinuten später fuhr auch schon das erste Fahrzeugder Ortsfeuerwehr Bremervörde vor.

Dass es sich um eine groß angelegte Übung handel-te, wussten nur ganz wenige. Martin Borchers, stell-vertretender Ortsbrandmeister, hatte vorher nur NilsWieland als Hotelleiter des Jugendhotels und die dreiBetreuer der zur Zeit im Ostel wohnenden Grund-schulklassen aus Nordenham/Blexen, aus Lunestedtund von der Stadtschule Rotenburg eingeweiht,damit die Übung möglichst real abläuft.

Martin Borchers gab als Vorgabe an seineKameraden, dass ein Feuer in der Küche des Hotelsentstanden sei und sich der Brand mit reichlichRauchentwicklung im gesamten Gebäude ausbreitet.Nach dem alle 90 Jugendlichen das Jugendhotel ver-lassen hatten ging ein Atemschutztrupp mit Hilfe der

Wärmebildkamera in das Gebäude, um eine Personzu suchen, die noch vermisst wurde. Hierbei handel-te es sich um ein Mitglied der Jugendfeuerwehr, dassich in einem Zimmer versteckte. Nach kurzer Zeitwurde sie gefunden und von den Feuerwehrmännernaus dem Jugendhotel sicher ins Freie geführt.

In der Zwischenzeit bauten die übrigen Mitglieder derBremervörder Ortsfeuerwehr eine Wasserversorgungauf, so dass auch von der Drehleiter aus das Feuerbekämpft werden konnte und auch die Rückseite desJugendhotels durch reichlich Wasser geschütztwurde.

„Ziel der Übung war es, den vorliegenden Alarm- undEinsatzplan des Hotel einmal unter fast realenBedingungen zu testen, was meiner Meinung nachauch gut geklappt hat“ so Martin Borchers, der sichbesonders über das gute Verhalten der Jugendlichenbedankte. Das tat bei der anschließendenManöverkritik auch Nils Wieland, der sich wünschte,„das wir uns möglichst nur bei Übungen sehen undnicht im Alarmfall“.

Einsatzleiter Martin Borchers und Nils Wieland alsHotelleiter zogen nach der Übung ein positives Fazit.

Fotos: Stadtpressewart Frank Bartmann

In der Dunkelheit ein imposantes Bild: beleuchteteFeuerwehrfahrzeuge, Blaulicht und helle Scheinwerferbeim Jugendhotel „Ostel“.

Jugendhotel „Ostel“: Nachtruhe durch Feueralarm gestört90 Kinder bei Übung der Bremervörder Feuerwehr aus Jugendhotel evakuiert

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Seite 16 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

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Alfstedt. Samtgemeindebürgermeister Helmut Kückdankte den Feuerwehren in der SamtgemeindeGeestequelle für ihre guten Leistungen. WolfgangBock wurde für weitere sechs Jahre zum stellvertre-tenden Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Oese er-nannt. Gemeindebrandmeister Bernd Gerken, HeinoOtten und Uwe Böschen wurden einstimmig wiedergewählt.

Gemeindebrandmeister Bernd Gerken konnte am20.10.2008 zahlreiche Ortsbrandmeister und Stell-vertreter sowie Ehrenbrandmeister und Gäste zurGemeindekommandositzung im Gasthof Steffens,Alfstedt, begrüßen. Das Einsatzgeschehen in derSamtgemeinde ist mit sechs Brandeinsätzen und 17Hilfeleistungseinsätzen in diesem Jahr erfreulichruhig. Während der Einsätze wurden nach Verkehrs-unfällen eingeklemmte Personen aus ihren Fahr-zeugen mit Rettungsgerät befreit. Ebenfalls wurdenmehrere Flächenbrände und Kleinbrände erfolgreichgelöscht.

Zur Ausbildung in den Ortsfeuerwehren absolviertenauf Samtgemeindeebene 15 Teilnehmer die Trupp-ausbildung Teil 1. Elf Personen schlossen den Teil 2erfolgreich ab. Gemeindejugendfeuerwehrwart MarioJagels berichtete über die Teilnahme der Jugend-feuerwehren aus der Samtgemeinde am Kreis-entscheid und Sportveranstaltungen. Gemeinde-atemschutzwart Andreas Götsche teilte mit, dass 115Atemschutzgeräteträger regelmäßig an Fort-bildungen teilnehmen. Spielmannszugobmann Ingo

Flathmann berichtete über zahlreiche Auftritte derFeuerwehrspielmannszüge Basdahl und Oerel. Sehrerfreulich sei die große Zahl junger Mitglieder, soFlathmann. Die Jugendlichen würden sich mitBegeisterung der Musik im Spielmannszug widmen.Samtgemeindebürgermeister Helmut Kück dankteden Feuerwehren für ihre guten Leistungen. Sie wür-den jederzeit, Menschen in Notlagen schnelle Hilfeleisten. Dem stellvertretenden Ortsbrandmeister derOrtsfeuerwehr Oese, Wolfgang Bock, überreichte erfür seine dritte sechsjährige Amtszeit die Ernenn-ungsurkunde und hob seinen leidenschaftlichenEinsatz hervor.

Einstimmig wurde Gemeindebrandmeister BerndGerken für eine zweite sechsjährige Amtszeit durchdie Ortsbrandmeister und Stellvertreter wiedergewählt. Ebenfalls einstimmig wurden der stellvertre-tende Gemeindejugendfeuerwehrwart, Heino Ottenund Kleiderwart Uwe Böschen wieder gewählt.

Der Vorsitzende des Feuerschutzausschusses, HorstMerz, stellte fest, dass sich die Feuerwehren gut aufihre Aufgaben vorbereiten würden. Die Zusammen-arbeit innerhalb der Samtgemeindefeuerwehr seisehr gut. Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermannund Abschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken gabendienstliche Hinweise und dankten den beteiligtenFeuerwehren für ihren Einsatz während einer Übungder Kreisfeuerwehrbereitschaft Bremervörde amRande der Lüneburger Heide.

Samtgemeindebürgermeister Helmut Kück, Feuerschutzausschussvorsitzender Horst Merz, Abschnittsleiter Hans-JürgenBehnken, von rechts, und Ordnungsamtsleiter Hans-Peter Klar, stellvertretender Gemeindebrandmeister Johann Nordenund Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann, von links, gratulieren Gemeindebrandmeister Bernd Gerken, Heino Otten,Wolfgang Bock und Uwe Böschen. Foto: Stephan Beushausen Text: Bernd Gerken

Wolfgang Bock erhält ErnennungsurkundeGemeindebrandmeister Bernd Gerken wird einstimmig wieder gewählt

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 17FLORIAN ROTENBURG

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Oerel (bg). 15 Feuerwehrfrauen und Männer aus derSamtgemeinde Geestequelle haben die Truppmann-ausbildung Teil 1 erfolgreich abgeschlossen. Kreis-ausbilder Mykel Gunther bestätigte gute Kenntnissein Theorie und Praxis.

Alle Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren erhal-ten die gleiche Grundausbildung. Sie beginnt für alleneu Eingetretenen mit dem Lehrgang Truppmann-ausbildung Teil 1, der auf Gemeindeebene durchge-führt wird. Seit Anfang August wurden in Oerel 14Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau inTheorie und Praxis auf den Dienst in der Feuerwehrvorbereitet.

Zunächst wurden Kenntnisse über Feuerwehr-fahrzeuge, Brennen und Löschen, Rechtsgrundlagenund Unfallverhütung vermittelt. Im parktischen Teil

wurde der Umgang mit den Geräten und dieAufgaben innerhalb einer Feuerwehrgruppe geübt. Inder abschließenden Prüfung wurden im schriftlichenTeil 20 Fragen beantwortet. Im praktischen Teilwurde ein Löschangriff durchgeführt.

Kreisausbilder Mykel Gunther lobte die gutenKenntnisse der Lehrgangsteilnehmer. Mit demAbschluss der Truppmannausbildung Teil 1 beginntfür sie der zweite, zweijährige Ausbildungsteil in denOrtsfeuerwehren mit der Vertiefung der erworbenenKenntnisse. Gemeindebrandmeister Bernd Gerkendankte den Ausbildern für ihre engagierte Mitarbeitund bat die Lehrgangsteilnehmer, die weitereAusbildung in den Ortsfeuerwehren intensiv zubetreiben. Ein guter Ausbildungsstand ist unverzicht-bare Voraussetzung für wirkungsvolle Hilfe fürMenschen in Notlagen.

Kreisausbilder Mykel Gunther, zweiter von rechts, und Gemeindebrandmeister Bernd Gerken, links, bestätigten denLehrgangsteilnehmer gute Feuerwehrgrundkenntnisse

Feuerwehr Geestequelle schließt Truppmannausbildung erfolgreich ab15 Feuerwehrmitglieder erwerben Grundkenntnisse für Brandbekämpfungund Hilfeleistung

Oerel. Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuer-wehr Oerel blickte während seiner Mitgliederver-sammlung am 01.November 2008 auf zahlreicheAuftritte und Übungsabende zurück. Eike Baake,Denise Holsten und Carina Roggenkamp wurden fürgute Beteiligung ausgezeichnet.

Der Spielmannszug der Freiwilligen FeuerwehrOerel kann auf eine sehr gute Saison zurückblicken,so der 1. Vorsitzende Thomas Neumann zu Beginnseines Jahresberichtes. Die Zahl der Auftritte steigt injedem Jahr. Die Beteiligung war bei allen Veran-staltungen sehr gut. Sehr zufrieden äußerte sich derVorsitzende über die Auftritte beim Kreispielmanns-zugtreffen in Nieder Ochtenhausen und dieTeilnahme am Freimarktsumzug in Bremen.

Spielmannszug Oerel blickt auf eine gute Saison zurückDenise Holsten, Carina Roggenkamp und Eike Baake werden für guteBeteiligung ausgezeichnet

Der 1. Vorsitzende Thomas Neumann, rechts und die 2.Vorsitzende, Andrea Witte, links, gratulierten den gewähl-ten und ausgezeichneten Mitgliedern des Spielmannszugesder Freiwilligen Feuerwehr Oerel.

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Seite 18 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Feuerwehrhäusern zu verabreden. Kindergärten,Schulklassen, aber auch Gruppen Erwachsenerseien stets willkommen, sich vor Ort zu informieren.

Ein Hauptaugenmerk legt das Quartett bei seinenBemühungen auf die Jüngsten. Oft rekrutierten sichFeuerwehrleute direkt aus den Jugendwehren, weißnicht nur Frank Intemann aus eigener Erfahrung. Dochgerade die Jugendlichen hätten immer weniger Zeit füraußerschulische Aktivitäten. In Wilstedt etwa verlor dieJugendwehr zuletzt Mitglieder. Derzeit sind dort 15Jungen und Mädchen im Alter bis 18 Jahren aktiv. Alle drei Stützpunktwehren in der Samtgemeinde -Tarmstedt, Hepstedt, Wilstedt - verfügen über eigeneJugendwehren. Die üben alle mittwochs ab 18 Uhrund freuen sich über jeden spontanen Interessentenab zehn Jahre. Dafür, dass aber auch Erwachsene problemlos denEinstieg schaffen, ist Matthias Nettsträter einParadebeispiel. Der 28-Jährige ist erst seit 2007Mitgliede der Hepstedter Wehr. „Irgendwas mussman fürs Dorf machen“, beschreibt er seineMotivation. Seit Februar ist Nettsträter Pressewart,ein Amt, das es in dieser Form sowohl in Hepstedt alsauch in Tarmstedt und Wilstedt erst seit kurzem gibt.Nur Frank Intemann, der für die Pressearbeit aufSamtgemeindeebene zuständig ist, blickt auf immer-hin drei Jahre Erfahrung zurück.

Details über die Arbeit der Brandschützer liefern diePressewarte auf den Internetseiten ihrer Wehren.Deren Inhalte sollen künftig abgeglichen werden,wenn es um gemeinsame Einsätze geht. www.feuerwehr-hepstedt.de www.feuerwehr-tarmstedt.de www.feuerwehr-wilstedt.de.tl

Erschienen: 11.09.2008: ZZ / 214 / Seite:20

Von unserem ZZ Redakteur Bert AlbersTarmstedt. Mitgliederschwund ist derzeit für diegrößeren Feuerwehren in der SamtgemeindeTarmstedt noch kein Problem. Soll es auch nicht wer-den, wenn es nach dem Willen von Frank Intemann(Wilstedt), Matthias Nettsträter (Hepstedt), StefanBecker (Wilstedt), Stephan Seeger und SebastianManske (beide Tarmstedt) geht. Die fünf Feuerwehr-pressewarte wollen künftig eng zusammenarbeiten,um ihre Truppen ins rechte Licht zu rücken und fürNachwuchs attraktiv zu machen.

Zuletzt bestand ihre Hauptaufgabe noch darin, fürdas Fachblatt „Florian Rotenburg“ aus ihren Wehrenzu berichten. Doch mittlerweile treffen sie sich monat-lich, um gemeinsam darüber zu beraten, was zu tunist. So planen sie gerade, eine Kampagne zu startenmit Flyern, Plakaten und Info-Ständen, an denen mandie Bürger direkt ansprechen kann.

Auch Tage der offenen Tür seien denkbar, so dieFünf. Dann aber welche, wo den Besuchern mehrMöglichkeiten geboten werden, selbst etwas auszu-probieren, statt nur spektakulären Vorführungenzuzusehen. Und nicht zuletzt laden sie ein, sich mitihnen in Verbindung zu setzen, um Besuche in den

Gut besucht waren das vom Spielmannszug organi-sierte Osterfeuer und ein Laternenumzug. Zu denAuftritten und Übungsabenden wurden für die Mit-glieder eine Winterwanderung und eine Fahrradtourausgerichtet. Die 2. Vorsitzende und Ausbildungs-leiterin Andrea Witte hob hervor, dass mehrere Spiel-leute an Fortbildungslehrgängen teilgenommenhaben. Weiter berichtete sie über eine sehr guteGemeinschaft innerhalb der 35 aktiven Mitglieder.

Friederike Neumann, Carina Roggenkamp und PhilippMarx bilden zehn neu eingetretene Kinder anTrommeln und Flöten aus. Witte dankte ihnen für ihregute Mitarbeit, die von allen sehr geschätzt wird. Mitviel Applaus wurden das neu einstudierte Stück „MeinHeimatland“ und das Werder Bremenlied vomPublikum bedacht.

Kassenwart Uwe Böschen berichtete über die An-schaffung neuer Paradetrommeln und Noten. Trotzhoher Ausgaben konnte er über einen positivenKassenabschluss berichten. Auf Antrag von Kassen-prüferin Carina Roggenkamp wurde dem Vorstandeinstimmig Entlastung erteilt. Neue Kassenprüferinwurde Michaela Busch.

Für wenige Fehlzeiten wurden Eike Baake, DeniseHolsten und Carina Roggenkamp mit einem Präsentbelohnt. Ortsbrandmeister Stephan Beushausen undGemeindebrandmeister Bernd Gerken dankten denSpielmannszugmitgliedern für ihre zahlreichen Auf-tritte. Die gute Ausbildung des engagiertenAusbilderteams wird durch die steigende Zahl derAuftritte in der Region belohnt.

Feuerwehrleute ziehen jetzt an einem StrangGemeinsame Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Brandschützer inTarmstedt, Hepstedt und Wilstedt soll Mitglieder werben

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 19FLORIAN ROTENBURG

Hepstedt (nh). Seltenen Besuch bekam die Hep-stedter Wehr bei ihrem Dienst am 19. Oktober.Michael Kruse, Rundfunkjournalist von RadioBremen besuchte die Feuerwehr Hepstedt und zeich-nete Aufnahmen für seine Sendereihe „Hier bin icham liebsten“ auf.

Es war also kein alltäglicher Dienst an dem Tag,denn wann bekommt man schon mal Besuch vomRadio? Aber alle blieben recht „cool“ und absolvier-ten den Dienst wie immer. Moderator Michael Krusewar sehr beeindruckt von der Menge der Kameradendie zum Dienst erschienen waren. Aber ca. 30 Leutewäre keine Seltenheit gab Herbert Meyer zu verste-hen. Die Dienstbeteiligung in Hepstedt ist immer sehrhoch und das ist auch gut so. OrtsbrandmeisterHerbert Meyer, um den es in erster Linie in derSendung ging als Bremen 1 Hörer, stand Rede undAntwort auf die Fragen des Moderators und auchandere Kameraden kamen zu Wort am Mikro desSenders. So wurde unter anderem das Ifex-Lösch-gerät demonstriert, extra fürs Radio das Martinshorn

einmal eingeschaltet und viel gelacht, waren dochalle bei bester Laune an diesem Sonntag. Mit vielWitz und Charme erlebten alle einen doch nicht all-täglichen Dienst der Feuerwehr Hepstedt. VieleBilder und ein Video mit dem Bericht der gesendetwurde auf Bremen 1 findet man unter www.feuer-wehr-hepstedt.de und dort unter dem Menüpunkt„Aktive“.

Radio Bremen besucht Hepstedter Wehr

Sittensen (ks). Turnusgemäß stand während derjüngsten Versammlung der Ortsfeuerwehr Sittensendie Wahl zum Ortsbrandmeister auf dem Programm.Horst Kollecker kandidierte aus Altersgründen nichtwieder.

Somit wurde sein bisheriger Stellvertreter WernerPostels vorgeschlagen. Jürgen Stache soll dessenPlatz einnehmen. Der Samtgemeinderat hatte nunüber die Ernennung zu beschließen. Mit einerUrkunde hob Samtgemeindebürgermeister StefanTiemann die beiden in den Ehrenbeamtendienst.Horst Kollecker wurde zum Ehrenortsbrandmeisterernannt.

Werner Postels übernimmt Kolleckers Amt

Foto und Bericht : (c) Rotenburger Rundschau GmbH & Co. KG (Schöffler)

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Seite 20 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Wilstedt (wi). Nach vielen Jahren veranstaltete dieFeuerwehr Wilstedt in diesem Jahr mal wieder eineStädterundreise. Ziel war die Stadt Kassel. Am 20.September trafen sich die Kameraden um 10:00 Uhrum sich mit ihren besseren Hälften auf die Reisenach Kassel zu machen. Leider wurde der direkteWeg nach Kassel durch einen Stau unterbrochen, sodass für eine umfangreiche Besichtigung der Berufs-feuerwehr Kassel keine Zeit mehr blieb. EinigeKameraden machten sich jedoch nach der Ankunft inKassel doch noch auf den Weg, um sich die Wacheetwas genauer anzuschauen. Da jedoch um 19.00Uhr ein Ritteressen auf dem Programm stand, bliebes bei einer Kurzbesichtigung.

Beim Ritteressen wurden zunächst alle Mitreisendenstilecht eingekleidet. Danach folgte eine Kurzein-weisung über die Vorgehensweise bei diesemEssen, ehe alle über das üppige Mahl herfielen.

Anzumerken ist hier besonderes, dass egal obSuppe oder Fleisch, es kein Besteck zu dem Essengab. Aus diesem Grunde war jeder über sein überdi-mensionales Lätzchen froh.

Am nächsten Tag stand am Morgen eine Stadtrund-fahrt auf dem Programm, bei der Kassel allen Be-teiligten näher gebracht wurde. Abschluss der Fahrtbildete eine Brauereinberichtigung bei der Hütt-Brauerei in Baunatal. Anhand eines Rundgangesüber das Firmengelände wurde die Produktion desBieres näher gebracht. Angefangen bei der Mälzereibis hin zur Abfüllung der Flaschen wurden alleProduktionsschritte den Mitreisenden erläutert. ImAnschluss des Rundganges stand dann noch eineBierprobe der hauseigenen Biersorten an. Gestärktvon einem Brauerei-Braten und den Bierproben tratendie Kameraden am Nachmittag wieder die Rückreisean und waren am frühen Abend wieder zu Hause.

Ausflug nach Kassel

Wilstedt (wi). Zu einen konstruktiven Austausch überdie Arbeit der Feuerwehr in Griechenland undDeutschland war Nikolas Kouvelis, Feuerwehrmannaus Gargaliani, zu Besuch bei der Freiwilligen Feuer-wehr Wilstedt. Gemeinsam mit zwei Begleitern nahmer Einblick in den Aufgabenbereich der WilstedterWehr. Schon in den ersten Minuten wurde klar, dieSysteme in den beiden EU-Ländern sind nicht zu ver-gleichen. Nikolas Kouvelis sagte, dass es nur in dengrößeren griechischen Städten Berufsfeuerwehrengebe würde. In den kleineren Städten und ländlichen

Gebieten würden keine Feuerwehren existieren. Hierwürde im Einsatzfall nur einige wenige Leute angeru-fen. Sie hätten auch keine gut ausgerüsteten Lösch-fahrzeuge. Sie würden im Bedarfsfall alte Fahrzeugeverwenden, die sonst in der Landwirtschaft eingesetztwerden. Und für den Rettungsdienst nach Verkehrs-unfällen seien die Krankenhäuser zuständig. Das eineOrtsfeuerwehr wie Wilstedt über ein Tanklösch-fahrzeug und zwei weiteren Löschfahrzeugen sowieüber einen Schlauchanhänger und noch über ein ge-räumiges Feuerwehrhaus verfügen kann, macht dieGäste schier neidisch. Anerkennend äußerten sie sichauch über den guten Pflegezustand der Fahrzeugeund Geräte.

Der Besuch war erstaunt, dass auf den Gelände dieMitglieder der Jugendfeuerwehr gerade für dieLeistungsspange übten, denn Jugendfeuerwehrenseien in Griechenland völlig unbekannt.

Fachsimpeleien gingen so in angeregte Gesprächeüber, die von der mitgereisten Dolmetscherin über-setzt wurden. An einen Gegenbesuch in Griechenlandsoll gearbeitet werden.

Besuch aus Griechenland

AUS DEN FEUERWEHREN

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 21FLORIAN ROTENBURG

Heeslingen (mf). Am gestrigen Abend führte dieFeuerwehr Heeslingen mit Unterstützung der Feuer-wehren aus Wiersdorf und Weertzen eine Übung inden alten Hausmeisterwohnungen über der Grund-schule in Heeslingen durch.

Ein aufgeregter Mitbürger ( es handelte sich umeinen Statisten ) wies die bis dahin noch ahnungslo-sen Einsatzkräfte auf die Lage hin. Im oberen Bereichder Schule hatte er plötzlich ein Klopfen am Fensterwahrgenommen und Rauch aus einem der geöffne-ten Fenster quellen sehen. Ortsbrandmeister undEinsatzleiter Bernd Lemmermann erkundete darauf-hin das Gebäude und schickte umgehend den erstenAtemschutztrupp durch den Hintereingang in dasstark verrauchte Gebäude. Mittlerweile waren insge-samt acht Personen in dem Gebäude vermutet, sodas ein massives Aufgebot an Atemschutz-geräteträgern von Nöten sein würde, sofort wurdendie Feuerwehren aus Wiersdorf und Weertzen nach-alarmiert.

Als zweiter Rettungsweg wurde an der Vorderseitedes Gebäudes eine Steckleiter in Stellung gebrachtund an der Rückseite ein Löschangriff vorgenommenum das Feuer auch von außen bekämpfen zu kön-nen. Mittlerweile waren auch die Feuerwehren ausWiersdorf und Weertzen eingetroffen, welche ihreAtemschutzgeräteträger umgehend ausrüstenließen. Ferner wurde eine Wasserversorgung voneinem in der Nähe liegenden Hydranten zur Einsatz-stelle gelegt, hierfür musste die Straße überquertwerden, eine Verkehrssicherung wurde hierfür eben-falls eingerichtet.

Während die Menschenrettung im Gebäude durchge-führt wurde öffnete sich plötzlich ein Fenster und ein„Eingeschlossener“ rief lauthals um Hilfe. Umgehendwurde ein weiterer Trupp unter schwerem Atem-schutz über die kurz zuvor gestellte Leiter zu demOpfer geschickt um diesen über die Leiter zu retten.Dieses gelang sehr schnell und der Gerettete konntezum Verletztensammelplatz, welcher auf dem

Sportplatz eingerichtet wurde, gebracht werden.„Man kann die Hand vor Augen nicht sehen“ so dasOpfer, entsprechend realitätsnah wurde diese Übungalso durchgeführt, denn auch bei einem Realfeuersind die Sichtweiten oftmals nicht besser. Auf Knienrobbend suchten die Atemschutztrupps die Räum-lichkeiten nach Verletzten ab, so das bald achtPersonen mehr oder weniger lebend gerettet werdenkonnten. Zwei Mitglieder der JugendfeuerwehrHeeslingen hatten sich ebenso versteckt, wie auchvier Puppen aus Stroh und Holz, welche den Einsatznicht überlebten.

Nach dem Übungsende wurde eine Manöverkritikabgehalten und dabei festgestellt, dass dieAtemschutztrupps aus Wiersdorf und Weertzen überkeine Funkverbindung verfügen. Wichtige Funk-geräte um zu den im Einsatz befindlichen Trupps denKontakt aufrecht zu halten fehlen schlicht. Diesessorgt sowohl bei Übungen als auch bei Realein-sätzen immer wieder für heftiges Kopfschütteln derVerantwortlichen Einsatzleiter und Ortsbrandmeister.Lediglich die Feuerwehr Heeslingen führt einigeGeräte mit, welche aber für den eigenen Bedarf anPersonal just ausreichen. Der weitere Ablauf derÜbung wurde als positiv angesehen, so kam jederAtemschutzgeräteträger zum Einsatz. Auch dieÜbungsvorbereitung wurde gelobt. Christian Vossaus Heeslingen hatte diese Übung für seineKameraden ausgearbeitet und sowohl für dieVernebelung der Räumlichkeiten, als auch dieSimulation von Feuer und Brandgeräuschen gesorgt.Nach knapp zwei Stunden hieß es dann „Einrücken“.

Feuerwehren proben den Erstfall

Brandbekämpfung auch von außen

Der Atemschutztruppgeht’s über dieSteckleiter insGebäude vor

AUS DEN FEUERWEHREN

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Seite 22 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

AUSRÜSTUNG

Heeslingen (mf). Ein neues LF 10/6 konnte im Sep-tember an die Freiwillige Feuerwehr Heeslingen inDienst gestellt werden. Zevens Samtgemeinde-bürgermeister Johann Klintworth übergab dieSchlüssel gemeinsam mit dem Gemeidebrand-meister Friedhelm Fitschen in einer feierlichenVeranstaltung an den Ortsbrandmeister der Hees-linger Feuerwehr Bernd Lemmermann. Dieser freutesich sichtlich über die Neuanschaffung, welche, trotzknapper Kassen ermöglicht werden konnte. Lemmer-mann übergab seinerseits die Schlüssel an NicoHarms, den Gerätewart der Feuerwehr Heeslingen,um einen Funktionstest durchzuführen, dieser glück-te auf Anhieb.

Das Fahrzeug wurde von der Firma Ziegler auf einemMB Atego 1126 Allradfahrgestell mit einer Gruppen-kabine gebaut. Der 800 Liter fassende Wassertankein fest eingebauter Lichtmast mit Xenon- Schein-werfern, welcher ohne externe Stromversorgung be-trieben werden kann, und die neu konzipiertePumpeneinheit mit Schnellangriffsvorrichtung machendas Fahrzeug und einem schlagkräftigen Einsatz-fahrzeug. Ferner verfügt das Fahrzeug über einenhydraulischen Rettungssatz der Firma WeberHydraulik, einen Drucklüfter und der DIN Ausstattungfür Löschgruppenfahrzeuge.

Das neue LF 10/6 ersetzt gleich zwei Fahrzeuge, inden Ruhestand wurden das rund 27 Jahre alte LF8und ein Oldie im Feuerwehrwesen, ein TSF Borgwartaus dem Jahre 1957 geschickt.

Feuerwehr Heeslingen freut sich über neues Löschgruppenfahrzeug

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 23FLORIAN ROTENBURG

DIE JUGEND

Wieder einmal war es soweit. Die Jugendflamme –Stufe 2- für die Jugendfeuerwehren im LandkreisRotenburg wurde dieses Jahr in Heeslingen durchge-führt. Zehn Mädchen und Jungen aus verschiedenenJugendfeuerwehren hatten sich angemeldet, umdiese Auszeichnung zu erwerben. An acht Stationenmussten verschiedene Aufgaben bewältigt werden,die nach Aussage der Jugendlichen nicht immer ein-fach waren. Unter Anderem mussten vier Feuerwehr-knoten richtig gebunden werden und die Frage nachden Brandklassen wurde gestellt. Erste Hilfe, immerund überall ein wichtiges Thema, musste praktischvorgeführt werden. Wie bringe ich eine verletztePerson in eine stabile Seitenlage? Wie setze icheinen telefonischen Notruf ab? Diese wichtigenGrundlagen mussten von den Mädchen und Jungenabsolviert werden, um einen Schritt weiter an diebegehrte Jugendflamme 2 zu kommen.

Auch die sportliche Leistungs-fähigkeit wurde ge-prüft. Bei einem 50 Meter-Lauf auf Zeit musste allesgegeben werden um Punkte zu sammeln. Aber nichtnur praktische Übungen waren gefragt. Auch dieTheorie kam nicht zu kurz. Bei einem Wissenstestwurden zwanzig Fragen gestellt, wie „was bedeutetKoalition?“ oder „was entsteht, wenn Metall oxy-diert?“. Diese Fragen wurden aus Allgemein- undFeuerwehrwissen zusammengestellt und musstenvon den Jugendlichen beantwortet werden.

Gegen siebzehn Uhr war es dann soweit. Alle Jugend-lichen hatten ihre Aufgaben beendet und widmetensich den Getränken und der Bratwurst, die von derFeuerwehr Heeslingen unter der Regie von Jugend-wart Markus Köpsell und seinem Team vorbereitetwurde. Nach der Stärkung der Mädchen und Jungenwar auch die Auswertung der Aufgaben beendet.

Nach einer kurzen Ansprache des Kreisjugendfeuer-wehrwartes Volker Jungen an die Teilnehmer und andie Feuerwehr Heeslingen mit dem Dank für dieOrganisation, begann der Fachbereichsleiter Jugend-flamme im Landkreis Rotenburg, Jens Schiller, mitder Ausgabe der begehrten Abzeichen für dieBestandenen. Jedes Mädchen und jeder Jungewurde einzeln aufgerufen, um dieses Abzeichen ent-gegenzunehmen. Aus vielen Gesichtern war dieFreude zu lesen, diese große Prüfung bestanden zuhaben und diese besondere Auszeichnung mit nachHaus nehmen zu können.

Im Anschluss der Verleihung dankte Jens Schillerallen für die Organisation dieser Veranstaltung. „Daswar mal wieder eine runde Sache und ein vollerErfolg.“, so Schiller. Auch nächstes Jahr wird wiederdie Jugendflamme Stufe zwei abgenommen.Teilnehmen können alle Jugendlichen, die aufGemeindeebene die Stufe eins erworben haben.

Kreisjugendfeuerwehr Rotenburg nimmt Jugendflamme –Stufe 2- ab

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Seite 24 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Am 27. September 2008 fand der Kreis-Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehren desLandkreises Rotenburg (Wümme) statt. Für dieAusrichtung des Kreis-Orientierungsmarsches in die-sem Jahr hatte sich die Jugendfeuerwehr Sottrumbeworben. Der Anlass dafür war das 40jährigeBestehen der Jugendfeuerwehr. Gegründet wordenist die Jugendfeuerwehr Sottrum am 16. Oktober1968 vom damaligen Sottrumer OrtsbrandmeisterJohann Buck. Heute werden die zwölf Jungen undzwei Mädchen der Jugendfeuerwehr von derJugendwartin Doris Zbytni angeführt.

An diesem Orientierungsmarsch haben rund 32Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Kreisgebietteilgenommen. Auch die Partner-JugendfeuerwehrSottrum bei Hildesheim ließ es sich nicht nehmenanzureisen und mit zwei Gruppen an den Start zugehen. Da viele Kilometer zwischen den beidenJugendfeuerwehren liegen, verblieben die Sottrumerbei Hildesheim von Freitagabend bis Sonntagmittagbei den Gastgebern. Für die Verpflegung aller Helferund Helferinen, sowie für die weit gereisten Gäste,stellte die Bäckerei Holste ausreichend Brötchen alsSpende bereit. Dafür Bedanken sich alle recht herzlich.

Somit waren rund 400 Kinder und Jugendliche inSottrum am Start. Beim Orientierungsmarsch wurdeden Jugendlichen viele interessante, lustige und sehrlehrreiche Aufgaben gestellt. Unter anderem mus-sten Sie auf der knapp 5 Kilometer langen Strecke inund um Sottrum Fragen beantworten: wofür steht dieBrandklasse C?, Welche Partei ist nicht Mitglied imDeutschen Bundestag? Welche Länge hat ein C-Druckschlauch?. Es wurden aber auch viele Spieleund Aufgaben unterwegs durchgeführt, wie zumBeispiel „Platz den Ballon“, wo die Jugendlichen mitDartpfeilen Ballons aus 5 Metern Entfernung platzenlassen sollten, „Bilderrätsel“ dort mussten alleGruppen Bilder aus dem Feuerwehralltag erkennen,die sehr vergrößert dargestellt wurden. Natürlich gabes unterwegs auch einen Halt beim Getränkestand,der wie fast alle Stationen von den Kameraden derFeuerwehr Sottrumbetreut wurde.

Solch ein Kreis-Orientierungsmarsch wird einmaljährlich im Landkreis Rotenburg veranstaltet, wobeier jedes Jahr in einem anderen Ort stattfindet. Lautder Meinung vieler Jugendlicher ist der Kreis-Orientierungsmarsch jedes Jahr mit das Beste, wahr-scheinlich auch weil die Jugendlichen der Jugend-feuerwehren aus anderen Orten lange Bekannt-schaften oder Freunde wieder sehen. Aber auch dierestlichen Veranstaltungen wie dass alljährlicheKegelturnier, Volleyballturnier, Spiel ohne Grenzenund natürlich auch das Korbballturnier und Zeltlagerist immer sehr gut besucht.

Nach dem etwa zweistündigen Gehen undAufgabenlösen gab es im Feuerwehrhaus SottrumBratwurst mit Brot, sowie Getränke. Gegen 15:30Uhreröffnete der Kreis Jugendfeuerwehrwart VolkerJungen die Siegerehrung. Bevor Volker Jungen diePlatzierungen 34-1 unter großer Spannung derJugendlichen verkündete, bedankte er sich bei allenHelfern, ohne die solch eine Veranstaltung unmöglichwäre. Nach vielen Glückwünschen und Grußwortenvon Politik und Führungskräften, begann VolkerJungen mit dem Platz 34 den die JugendfeuerwehrOerel 1 erreichte Die Jugendfeuerwehr aus Ostetalerreichte den 33 Platz. Platz 32 wurde von derJugendfeuerwehr aus Tarmstedt belegt. Der 31 Platzging an die Jugendfeuerwehr Reeßum, dicht gefolgtvon den Jungen und Mädchen aus Selsingen mitPlatz 30. Die Jugendfeuerwehr Hesedorf erreichteden Platz 29, wobei Platz 28 an die JugendfeuerwehrBötersen vergeben wurde. Die Gäste aus Sottrum beiHildesheim erreichten mit der zweiten Gruppe denPlatz 27. Auch nicht zu verachten waren dieNachwuchsbrandschützer aus Lauenbrück undKlenkendorf, denn sie erreichten der Platz 26 und 25.Platz 24 erhielt die Jugendfeuerwehr aus Minstedt,wobei die Jugendlichen aus Hetzwege den Platz 23mitnahmen. Die Schnapszahl 22 ereichte dieJugendfeuerwehr aus Heeslingen, wobei die Jungenund Mädchen aus Visselhövede einfach noch ein bis-schen besser abschnitten und auf Platz 21 durften.Die zweite Gruppe von Oerel ereichte Platz 20. Platz19 und 18 ereichten die Wehren aus Karlshöfen und

Der Kreis-Orientierungsmarsch der JugendfeuerwehrSottrum war bei besten Wetter ein voller Erfolg

DIE JUGEND

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 25FLORIAN ROTENBURG

Im September trafen sich die Jugendfeuerwehrender Samtgemeinde Sottrum zur Abnahme derJugendflamme 1 am Feuerwehrhaus Stuckenborstel.Es ist das vierte Mal dass die Jugendflamme 1 in derSamtgemeinde Sottrum durchgeführt wurde. Dierund 20 begeisterten Jugendlichen mussten 8Stationen bewältigen, die nach Aussage der Jugend-lichen nicht immer einfach waren.

Unter anderem mussten sie dabei vier Feuer-wehrknoten richtig binden und zwei Schläuche durchzwei Pylonen rollen. Auch Erste Hilfe war ein Thema,wie das z. B. richtiges Absetzen eines Notrufes oderdie stabile Seitenlage durchführen. Damit auch jedesFeuerwehrmitglied weiß, welchen Posten er imEinsatzfalle später ausführen sollte, ist an einerStation die Sitzordnung der Feuerwehrfahrzeugeabgefragt worden.

Allgemeinwissen und Feuerwehrfragen waren eben-falls Bestandteil der Prüfung. Alle Jugendlichen,

denen das Abzeichen verliehen wurde, dürfen bei derauf Kreisebene stattfindenden Jugendflamme 2antreten.

„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Danke analle Helfer“, so Jens Schiller.

Abnahme der Jugendflamme 1 war trotz leichtem Regenein voller Erfolg!

Hassendorf. 17 Platz ereichte die Jugendfeuerwehraus Bothel. Die Gastgeber aus Sottrum erreichtenden guten Platz 16, wobei Platz 15 und 14 an dieJugendfeuerwehren aus Brinkum-Stuhr und Iselers-heim bekamen. Den ärgerlichen letzten Platz 13 vorden Pokalen musste die Jugendfeuerwehr Nieder-Ochtenhausen mitnehmen. Den ersten Pokal bekamdie Jugendfeuerwehr aus Rotenburg, die den Platz12 erreichte.

Die Jugendfeuerwehr aus Walsede und Fintel beleg-ten Platz 11 und 10. Platz 9 erreichte die Jugend ausSuckenborstel, dicht hinter den Nachwuchsbrand-schützern aus Elm auf Platz 8. Auf Platz 7 und 6kamen die Jungen und Mädchen aus Scheeßel und

Sittensen. Bremervörde ereichte Platz 5, wobei Platz4 an die Jugendfeuerwehr Ahausen verliehen wurde.Den 3 und 2 Platz ereichte die JugendfeuerwehrBevern und Sottrum bei Hildesheim Gruppe 1. DieSieger des Kreis – Orientierungsmarsches 2008 sinddie Jugendlichen aus Kettenburg.

Gegen 16:30Uhr beendete Volker Jungen den per-fekt ausgearbeiteten und organisierten Kreis -Orientierungsmarsch in Sottrum.Bilder vom Orientierungsmarsch und weitere interes-sante Informationen gibt es auf der Internetseite derJugendfeuerwehr Samtgemeinde Sottrum unterwww.jfsgmsottrum.de

DIE JUGEND

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Seite 26 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

DIE JUGEND

Sottrum (zs). Die Jugendfeuerwehr Sottrum hatteam ersten Wochenende im August einen Tag, wie imLeben der Berufsfeuerwehr nachgestellt! Begonnenhaben die 24 Stunden gegen 15.00 Uhr imFeuerwehrhaus Sottrum, bei dem zunächst alle ihrNachtlager aufgebauten. Nach dem Einrichten undAufbauen des Nachlagers stand zuerst ein wenigFreizeit auf dem Tagesplan mit anschließenderGerätekunde für die späteren Alarmübungen. Ohneeine ordentliche Stärkung kann keine Übung durch-geführt werden, deswegen wurde gemütlich selbstgemachte Pizza gegessen. Anschließend wurde eineBettruhe eingeläutet. Diese endete aber sehr schnelldurch einen plötzlichen Einsatz.

Das Stichwort lautete „Brand zwei, brennt Schuppenund Wald“. Schnell wurde sich umgezogen und vierFeuerwehrautos besetzt. Nachdem eintreffen wurdemit dem Schnellangriffsschlauch vom Tanklöschfahr-zeug der Erstangriff vorgenommen. Die restlicheBesatzung baute eine Wasserversorgung mit drei C-Schläuchen auf. Nach kurzer Zeit wurde das simu-lierte Feuer gelöscht. Die Jugendlichen fielen danachvor Erschöpfung ins Bett.

Mit neuer Kraft am nächsten morgen begann der Tagmit ausgiebigem Wassersport im Freibad Sottrum.

Nach einer kurzen Stärkung wurde die zweiteAlarmübung durchgeführt. Dieses Mal handelte essich um eine Brandmeldeanlage einer Firma imIndustriegebiet in Sottrum. Nach sorgfältiger Kontrolleam Einsatzort konnte nur ein Fehlalarm festgestelltwerden. Beim Einrücken ins Feuerwehrhaus stelltesich dann heraus, dass ein Auto in der SauveterrerStraße brennen würde. Nach erster Erkundung istaber festgestellt worden, dass es sich nur um einengeplatzten Motor handelte. Nachdem derBrandschutz sichergestellt wurde, musste das ange-deutete Öl-Benzingemisch mit Bindemittel abgestreutwerden. Natürlich wurde auch eine vernünftigeVerkehrssicherung vorgenommen. Als der Einsatzbeendet wurde, rückten alle Feuerwehrfahrzeuge wie-der ein und es wurde alles sorgfältig verstaut und dasFeuerwehrhaus in den Urstand wieder zurückversetzt,um anschließend alle zu verabschieden. Somit gingein Tag, wie bei der Berufsfeuerwehr vorbei.

Jugendwartin Doris Zbytni meint: „So eineVeranstaltung sollte in der Zukunft wiederholt werdenund dankt allen, die so fleißig geholfen haben, dennohne Hilfe ist so etwas nicht möglich.“ Wer jetzt auchLust hat bei der Jugendfeuerwehr mitzumachen,kann sich gerne im Internet unter www.jfsgmsott-rum.de informieren.

Die Jugendfeuerwehr Sottrum hatte 24 Stunden DienstEinen Tag wie bei den „Großen“

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 27FLORIAN ROTENBURG

DIE JUGEND

Delmsen (sfa). Knapp ein Jahr an Vorbereitungenhat sich gelohnt. Bei bestem Wetter haben 57Gruppen aus dem Feuerwehrbezirk Lüneburg am28.September 2008 am 11. Spiel ohne Grenzen inDelmsen, Landkreis Soltau- Fallingbostel, teilgenom-men. Aus den Landkreis Rotenburg nahmen dieGruppen aus Visselhövede, Walsede, Fintel undBothel teil.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Orts-feuerwehr Delmsen mit tatkräftiger Unterstützung desstellvertretenden Kreis-Jugendfeuerwehrwartes Tho-mas Stöckmann wie auch dem Bezirks-Fach-bereichsleiter Wettbewerbe Christian Neuber undBezirks-Jugendfeuerwehrwart Oliver Witt.

„Unserem Ideenreichtum waren keine Grenzengesetzt“, berichtete der Delmser OrtsbrandmeisterAndreas Stein, welcher Stolz auf die Leistung seinerOrtsfeuerwehr ist. Die ganze Wehr hat mit angefas-st und so wurden 10 unterschiedlichste Spiele, ebenohne Grenzen, organisiert. Es gab kniffliges aberauch Spiele in denen es auf die Geschwindigkeitankam. Wasserspiele durften bei diesem Wetterebenfalls nicht fehlen.

Das Team um Delmsens JugendfeuerwehrwartMichael Blum fungierte als Wertungsrichter auf demPlatz, während die Helfer um Christian Neuberbereits Ergebnisse erfassten und Urkunden druckten.

Nach einer Stärkung mit Nudeln Bolognese ging esfür die gut 600 Teilnehmer auch am Nachmittag mitvollem Einsatz weiter, so dass die sich anschließen-de Siegerehrung mit Spannung erwartet werdenkonnte. Zahlreiche Gäste aus Politik und Feuerwehrerschienen und warteten gespannt mit auf dieErgebnisse des Tages. Als um kurz vor 17:00 UhrBezirks-Jugendfeuerwehrwart Oliver Witt an dasMikrofon trat, war es still in den Reihen der Jugend-

lichen im Alter von 10 bis 18 Jahren. Vor derBekanntgabe der Platzierungen nutzte auch er dieGelegenheit sich bei allen Helfern zu bedanken.Dabei überreichte Oliver Witt der FeuerwehrDelmsen einen neuen Dankes-Wimpel, der an diegelungene Unterstützung der Jugendfeuerwehrarbeiterinnern soll.

Schirmherr und Landrat Manfred Ostermann wieauch Regierungsbrandmeister Peter Adler sowieLandes-Jugendfeuerwehrwart Heinrich Eggers lob-ten das Gezeigte und Geleistete des Tages.

Am Ende konnte sich nun die JugendfeuerwehrVisselhövede den 16. ten Platz sichern - gefolgt vonder Jugendfeuerwehr Fintel auf Platz 24 und derJugendfeuerwehr Walsede Platz 27. Die Jugend-feuerwehr Bothel belegte den 43. ten Platz von 57Gruppen.

Die vollständige Ergebnisliste wie auch zahlreicheFotos zum Großereignis gibt es im Internet unterwww.bjf-lg.de.

Sogar das Wetter war beim Spiel ohne Grenzen derJugendfeuerwehren perfekt organisiert

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Seite 28 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Iselersheim/Bevern (bb). Nachdem die elf Ortsfeuer-wehren der Stadt Bremervörde kürzlich ihre gemein-same Abschlussübung bei der Firma Geti-Wilbadurchführten, stand an den letzten beiden Wochen-enden im Oktober bzw. November nun zwei Übungender Stadtjugendfeuerwehr auf dem Dienstplan der jun-gen Brandschützer. Übungsorte waren Iselersheimund Bevern, wo zwei unterschiedliche Aufgaben aufdie Jungen und Mädchen warteten.

In Iselersheim hatten sich Ortsbrandmeister WilfriedImbusch und Nils Schwarz für die Gruppen ausBremervörde, Nieder Ochtenhausen und Iselersheimfolgende Übungslage ausgedacht: die Lagerhalle derZimmerei und Tischlerei Klaus und Werner Buck inder Iseler Straße steht in Vollbrand. Der erste Angriffsoll vom Löschgruppenfahrzeug der BremervörderFeuerwehr vorgenommen werden, während dieGruppen aus Nieder Ochtenhausen und Iselersheimdie Wasserversorgung aufbauen und anschließendebenfalls mit der Brandbekämpfung beginnen. Für dieWasserversorgung mussten die angehenden Brand-schützer etwa zweihundert Meter Schläuche verlegen,was teilweise gar keine leicht Aufgabe war und mandoch ziemlich Fit sein musste.

Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Jungen und Stadt-jugendwart Holger Burfeindt zeigen sich mit demÜbungsverlauf sehr zufrieden. „Alles hat gut geklapptund die gestellten Aufgaben würden zügig abgearbei-tet“ lautete das Fazit der beiden.

Recht zügig wurde auch die Übung in Bevern auf demGelände hinter dem „ta-töff“ abgearbeitet. Dort übtendie Gruppen aus Hesedorf, Elm und Bevern. Hier hat-

ten Timo Steffens und Florian Mügge eine großeÜbung mit zwei Einsatzschwerpunkten ausgearbeitet.Zum einen sollte es im alten Bahnhofsgebäude bren-nen und zwei Personen galten noch als vermisst. DieMenschenrettung und Brandbekämpfung musste vonden Jugendlichen aus Hesedorf und Bevern abgear-beitet werden, wobei eine etwa 120 Meter langeWasserversorgung aufgebaut werden musste.

Ein weiterer Einsatzschwerpunkt stellte ein Kessel-wagen dar, aus dem aus einem Füllstutzen Gefahrgutauslief. Auch hier musste eine Wasserversorgungaufgebaut werden, was die Elmer Gruppe übernahm,um anschließend die Gase der Leckage mit einemWassernebel herunter zu schlagen. Gleichzeitig bau-ten die Jugendlichen aus Bevern einen Dekon-taminierungsplatz auf. Hier sollten sich die Trupps,

Jugendfeuerwehren übten Brandeinsatz und Gefahrguteinsatz Angehende Brandschützer zeigten großes Engagement - Keine Nachwuchssorgen

Nachdem die Wasserversorgung bei der Übung in Iselers-heim aufgebaut wurde, hieß es aus allen Rohren „Wassermarsch“.

DIE JUGEND

Bei der Übung in Bevern mussten die Jugendlichen einen Dekontaminierungs-platz aufbauen. Fotos: Stadtpressewart Frank Bartmann

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 29FLORIAN ROTENBURG

Bremervörde. Ein Wochenende der besonderen Artverbrachten die Mitglieder der BremervörderJugendfeuerwehr vor kurzem mit der Jugend-feuerwehr der Partnerstadt Barth. Barth, das „Tor zurOstsee“, wie es auch genannt wird, ist eine Kleinstadtmit etwa Neuntausend Einwohnern im LandkreisNordvorpommern, hat seit September 19990 einePatenschaft mit der Stadt Bremervörde und Pflegt dieKontakte im Bereich der Feuerwehr sehr intensiv.

Bremervördes Jugendwart Maarten Kleijn und seinBetreuerteam hatten sich ein buntes Programm ein-fallen lassen. Nach einem ausgiebigen Frühstückbesichtigte man am Freitagmittag das Feuer-wehrhaus und lernte sich bei ersten Fachgesprächennäher kennen.

Am Freitagabend brach man in Gruppen eingeteilt zueiner Nachtwanderung auf, bei der eingebaute „Über-

raschungseffekte“ für diverse Schreie sorgten... Einevon zwei Bremervörder Mitgliedern ausgearbeiteteStadtrallye mit Scherz- und auf Bremervörde bezoge-nen Fragen führte die Besucher durch die Innenstadtentlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten zumVörder See, wo man ein Mittagessen einnahm. Auchnorddeutsches Schmuddelwetter konnte dieNachwuchsbrandschützer nicht davon abhalten,einen Blick auf den Bremervörder Herbstmarkt zuwerfen.

Den Samstagabend ließ man mit Karaoke und Grillenzu später Stunde ausklingen um am nächsten Tagden unvermeidbaren Abschied hinter sich zu bringen.Man war sich einig, dass so ein Wochenende garan-tiert wieder stattfinden wird und der Kontakt zurPartnerjugendwehr eine große Bereicherung ist.Bereits 2004 und 2007 hatte die BremervörderJugendwehr von den Barthern einen Besuch.

Die Jugendfeuerwehr Barth besuchte drei Tage lang ihre Kameraden in Bremervörde. Tolle Ge-spräche und viele Eindrücke nahmen die Jugendlichen mit nach Hause. Foto: Martin Borchers

DIE JUGEND

die unter Chemikalienschutzanzügen (CSA) vorgin-gen, gereinigt werden. „Für die Jungen und Mädchenein einmaliges Erlebnis, bei einer Übung in einemCSA-Anzug zu steigen, auch wenn der eine oderandere sich darin vollkommen verloren vorkam“ soder stellvertretende Stadtbrandmeister Michael Krahl,der mit dem Übungsverlauf mehr als zufrieden war.

„Beide Übungen haben gezeigt, das wir mit derNachwuchsarbeit in der Stadt Bremervörde auf einemguten Weg sind. Unsere acht Jugendfeuerwehren mitetwa 130 Mitgliedern engagieren sich sehr vorbildlichund wir haben in den aktiven Wehren in nächsten Zeitkeine Nachwuchssorgen“ erklärte StadtjugendwartHolger Burfeindt.

Besuch aus Nordvorpommern bei der Bremervörder JugendwehrJugendfeuerwehr Barth drei Tage zu Gast in Bremervörde – Viele Kontakte geknüpft

Waren mit vielEngagement bei

der Übung: dieKameradinnen

der Jugend-feuerwehrHesedorf.

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Seite 30 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

DIE JUGEND

Bremervörde (bb). Voller Stolz kamen kürzlich dreiJugendfeuerwehrgruppen aus Bremervörde wieder indie Ostestadt zurück. An ihrer Schutzausrüstungsteckte die höchste Auszeichnung, die sie in derJugendfeuerwehr erreichen konnten: die Leistungs-spange. Und dafür hatten sie in den letzten Monatenund Wochen viel geübt und so mancher TropfenSchweiß rann den angehenden Brandschützern überihr Gesicht.

Die drei Gruppen aus Bremervörde, Bevern/Spreckensund Nieder Ochtenhausen/Iselersheim mussten inletzter Zeit für die Abnahme der Leistungsspange vielFreizeit investieren, was sich letztendlich abergelohnt hat. Denn für den Erwerb wurde den Jungenund Mädchen so einiges abverlangt. Denn nicht derEinzelne stand dabei im Vordergrund sondernTeamarbeit war gefragt.

In fünf verschiedenen Bereichen wurden die Jugend-feuerwehrgruppen gewertet. So mussten achtSchläuche bei einer Schnelligkeitsübung zusammen-gekuppelt werden - möglichst ohne Schlauchum-drehungen. Außerdem musste ein Löschangriff nachder Feuerwehrdienstvorschrift 4 den Wertungs-

richtern vorgetragen werden. Nicht nur der feuer-wehrtechnische Teil kam bei der Abnahme zurBewertung sondern auch die sportliche Fitness warausschlaggebend für den Erwerb der Leistungs-spange.Beim Kugelstoßen mussten die neun Mitglieder ins-gesamt eine Weite von 55 Metern mit einer 5 Kilo-gramm schweren Kugel (Jungen) und die Mädchenmit einer 4 Kilogramm Kugel werfen. Anschließendging es nach einer kleinen Erholungspause direktzum Staffellauf, wo eine Strecke von 1500 Metern zubewältigen war. Die Gruppe hatte hierfür höchstensvier Minuten Zeit. Als letzte Aufgabe mussten die jungen Brand-schützer innerhalb von 15 Minuten noch Fragen zumThema Feuerwehr und Unfallverhütung oder demBereich Gesellschaft- und Jugendpolitik beantworten,bevor die Wertungsrichter alle Aufgaben auswertetenund addierten.

Am Ende eines ereignisreichen Tages stand es dannfest: alle drei Gruppen haben ihr Ziel erreicht undwurden mit der höchsten Auszeichnung derDeutschen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet: derLeistungsspange.

Jugendfeuerwehren mit Leistungsspange geehrtDrei Bremervörder Gruppen schafften höchste Auszeichnung auf Bundesebene

Die drei Gruppen der Stadtjugendfeuerwehr Bremervörde wurden vor kurzem mit derLeistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Hierfür hatten sie in den letztenMonaten und Wochen viel Freizeit geopfert - doch letztendlich hat es sich gelohnt.

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 31FLORIAN ROTENBURG

DIE JUGEND

Bremervörde (fr). Zu einem Wochenendzeltlager inHesedorf bei Bremervörde, trafen sich die Jugend-feuerwehren Hesedorf, Spreckens und Elm. Vom 25.bis 27.Juli zelteten die angehenden Brandschützerauf einer Wiese von Lars Peper (stellvertretenderOrtsbrandmeister von Hesedorf) der freundlicherweise die Wiese zur Verfügung stellte. Bei herrlichemSommerwetter verbrachten die Jungen und Mädchenein interessantes Wochenende. Auf dem Programmstanden zum Beispiel eine Nachtwanderung und dieBesichtigung der Werksfeuerwehr DOW in Stade. DieNachtwanderung ging vom Zeltplatz aus in den

Beverner Wald. Bei einer Hütte im Wald wurden dannnoch Würstchen gegrillt und man verbrachte dort eini-ge Zeit am Lagerfeuer, bis alle spät in der Nacht zumZeltplatz zurück wanderten.

Samstag früh stand die Besichtigung der Werks-feuerwehr DOW in Stade auf dem Programm. Hierteilte man die Jugendlichen in zwei Gruppe auf, dieanschließend von den beiden Mitarbeiter Sven undStefan Brünjes begleitet wurden. Gezeigt wurde dasGerätehaus mit Einsatzzentrale, Werkstätten undsonstigen Räumlichkeiten. Höhepunkt waren natür-lich die nicht alltäglichen Fahrzeuge. Samstag Abendwurde dann zünftig gegrillt, mit Fleisch, Wurst undleckeren Salaten. Anschließend verbrachten dieJugendlichen den Abend am Lagerfeuer, wo noch somanche Fachgespräche unter den Jugendlichengeführt wurden.

„So etwas soll wiederholt werden“, waren sich dieJugendlichen einig. Es hatte allen viel Spaß gemacht.Zur Freude der Jugendwarte, die das Zeltlager orga-nisiert hatten. Das waren Markus Becker und ManuelKlein aus Hesedorf, Alexander Embert aus Spreckensund Holger Burfeindt aus Elm. Die Jugendwartemöchten sich auf diesem Wege bei allen bedanken,die sie am Zeltlager unterstützt haben. Auch bei denJugendlichen für ein spaßiges Wochenende. VIELENDANK!!!

Ein Höhepunkt des Zeltlager war der Besuch bei der Werkfeuerwehr der DOW in Stade mit ihrem großen Fahrzeugpark.Foto: Stadtjugendfeuerwehr

Hatten beim Wochenendzeltlager in Hesedorf viel Spass:die drei Gruppen aus dem Bremervörder Stadtgebiet.

Wochenendzeltlager der Stadtjugendfeuerwehr in Hesedorf

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Seite 32 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

DIE JUGEND

Wilstedt (wi). Auch in diesem Jahr führten dieFeuerwehren in Wilstedt und Vorwerk wieder eineFerienspaßaktion mit den Kindern durch. Währenddie Kinder in Vorwerk diesmal zelteten, wurde inWilstedt ein bunter Nachmittag organisiert. ImRahmen beider Aktionen wurden den Kindern z.B.näher gebracht wie es den Feuerwehrleuten geht,wenn sie in ein brennendes Haus gehen. Hierzu wur-den den Kindern eine geschwärzte Tauerbrille aufge-setzt, mit der sie dann durch einen Raum mit Kartonslaufen mussten. Des weiteren wurde den Kindernnäher gebracht, wie sie sich zu verhalten haben,wenn sie einen Notruf am Telefon abzusetzen haben.Sorgfältig wurden dazu die fünf „W-Fragen“ erklärt.

Aber nicht nur feuerwehrspezifische Dinge standenauf dem Programm, sondern auch Dinge die nichtunbedingt mit der Feuerwehr zu tun haben. So wurdein Wilstedt noch ein Abschlussgrillen am Ende orga-nisiert und beim Zeltlager in Vorwerk wurde amAbend dann noch eine Nachtwanderung und einLagerfeuer veranstaltet.

Die Jugendfeuerwehren aus den SamtgemeindenGeestequelle und Selsingen und der Einheits-gemeinde Gnarrenburg trafen sich am 08. November2008 in Deinstedt und führten ihre gemeinsameWinterveranstaltung im Rahmen eines Quizturniersdurch.

Mario Rosebrock aus Walle im Landkreis Verdenfungierte wie im vergangenen Jahr als Quizmaster.Er hatte für die sieben teilnehmenden Jugend-feuerwehren spannende Fragen aus zehn verschie-denen Wissensgebieten ausgearbeitet.

Es wurden zum Beispiel Fragen aus den BereichenKino und Fernsehen, Musik, Sport, Sprachen, Erd-kunde, Feuerwehr und Religion gestellt.

Bevor die Frage an die jeweilige Gruppe gestelltwurde, musste sie eine Punktzahl zwischen eins undsechs setzen. Bei richtiger Beantwortung wurden diePunkte gutgeschrieben, bei falscher Beantwortunggab es Punktabzug. Wenn, was selten vorkam, eineFrage von keiner Gruppe beantwortet werden konn-te, wurde die Frage an die nachfolgenden Jugend-feuerwehren gestellt, die dafür 2 Zusatzpunkte fürsich beanspruchen konnten. In den Pausen zwischen

den einzelnen Wissensgebieten wurde ein spannen-des Zwischenspiel durchgeführt, bei dem die Jugend-lichen einen Luftballon durch einen kurzen Schlauchund zwei Strahlrohren aufpusten mussten, bis dieserschließlich zerplatzt. Die schnellste Zeit war entschei-dend.

Die höchste Punktzahl erreichte die Jugend-feuerwehr Barchel, gefolgt von den Jugendfeuer-wehren Ebersdorf und Selsingen.

Jugendfeuerwehr Barchel erreicht beim Jugendfeuerwehr-quizturnier den ersten Platz

Ferienspaßaktion in Wilstedt und Vorwerk

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 33FLORIAN ROTENBURG

DIE JUGEND

Heeslingen (mf). Einmal ein Großer Feuerwehr-mann sein, das wünschen sich viele Kinder undJugendliche, so auch die Jungen und Mädchen derJugendfeuerwehr Heeslingen.Mit einer ganz besonderen Aktion sorgte daher dasTeam um den Jugendfeuerwehrwart Markus Köpsellaus Heeslingen für Spannung und Spaß. Sie hatteneigens für die Jugendlichen einen Berufsfeuer-wehrtag ausgearbeitet, dieser hatte es auch in sich.

Nach einem gemeinsamen Frühstück im Feuerwehr-haus Heeslingen ging es ans Aufbauen der Schlaf-gelegenheiten.Kurz nachdem hatten die jungen Brandschützerschon ihren ersten Einsatz. In Höhe der Volksbank inHeeslingen musste eine Stoffkatze aus einem Baumgerettet werden. Mit einem Löschgruppenfahrzeugging es zum Einsatzort um das Tier aus der missli-chen Lage zu befreien.Nachdem dieses geglückt war rückten die Einsatz-kräfte von morgen wieder ins Feuerwehrhaus ein,nun wurde gemeinsam ein Mittagessen gekocht undverspeist. Am Nachmittag hieß es dann Hydranten-pflege, um diese „Winterfest“ zu machen muss zumeinen eine Prüfung der Funktion erfolgen zum ande-ren müssen die Deckel,, der zumeist im Bürgersteigeingelassenen Hydranten, gefettet werden. Auch einBohrbrunnen wurde auf korrekte Funktion undZugängigkeit geprüft.

Nach der anstrengenden Arbeit wurde der Grill inGang gebracht und bis zum Abend Gemeinschafts-spiele gespielt.

Dann um 20:00 Uhr der nächste Alarm, eine Personsei in einen Schacht gefallen und musste gerettetwerden. Die Person wurde in diesem Fall von einerPuppe dargestellt und jeder Schritt der Jungen undMädchen von Feuerwehrangehörigen begleitet.Ferner wurde noch die „Stabile Seitenlage“ bei einerbewusstlosen Person geübt, diese Lage wird auchbei Erste Hilfe Kursen geschult und auch erwartet, daes die wirkungsvollste Methode ist, einen bewusstlo-sen Menschen vor dem ersticken zu bewahren. Nachdem erneuten Einrücken stand ein Video- undKickerabend auf dem weitern Plan, bevor dann um23:00 Uhr Nachtruhe angesagt war.Diese währte nicht lang, so riss die Sirene die Truppeum 00:12 Uhr aus dem Schlaf, ein Maissttoppelfeldhatte Feuer gefangen, mit dem Tanklöschfahrzeugund dem Löschgruppenfahrzeug konnte dem Feueraber schnell der Gar aus gemacht werden, so dasses um zwei Uhr erneut Nachtruhe hieß, müde underschöpft fielen die Jungen und Mädchen in ihreBetten.

Nach dem Frühstück am Folgetag wurde dasFeuerwehrhaus gemeinsam aufgeräumt und imAnschluss die Einsatzleitstelle in Zeven besucht, hierwurde den Jungen und Mädchen der Ablauf vomEingang eines Notrufes, bis hin zur Alarmierung ein-zelner Feuerwehren und Rettungsdienste von einemMitarbeiter erklärt. Nach 24 Stunden war dann die Schicht der angehen-den Feuerwehrmitglieder beendet, diese hatten sicht-lich Spaß an der Aktion.

Jugendfeuerwehr Heeslingen für 24 Stunden inAlarmbereitschaft

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Seite 34 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

DIE JUGEND

Bremen/Tarmstedt (st). Anlässlich ihres 90-jährigenJubiläums feierte die Firma Kaefer aus Bremen am20. September zusammen mit den Familien derAngestellten ein großes Firmenfest. Für das Eventließ die Firma sogar eine ganze Straße sperren, umPlatz für zahlreiche Attraktionen zu schaffen.

Neben Informationsständen Rund um die Firma, gabes verschiedene Bühnenshows, diverse Ver-pflegungsstände, sowie Spiel und Spaß für groß undklein.

Damit möglichst viele Mitarbeiter der Firma diesenTag zusammen mit ihren Familien verbringen konn-ten, wurde die Jugendfeuerwehr Tarmstedt um Hilfegebeten. Diese half bereits beim letzten Firmenfestvor einigen Jahren. Der Kontakt entstand durch denehemaligen stellv. Ortsbrandmeister Thomas Meyer,der bei Firma Kaefer tätig ist. Das Gesamte Angebotan diesem Tag war für die beteiligten natürlichKostenfrei.

Während Interessierte sich an den Informations-ständen über die neuste Isolationstechnik der Firmainformieren konnten, nutzten andere die Zeit um mitHilfe einer Luftgestützten Kletterwand das Firmen-gelände einmal von oben zu besichtigen, ihr Könnenim Nageleinschlagen zu beweisen oder gegenKollegen im Menschenkicker zu spielen. Wiederandere versuchten sich mit Feuerlöschern an derBrandsimulationsanlage.

Des Weiteren wurden für einen „Ballon-Weitflug-wettbewerb“ regelmäßig mit Helium gefüllte Luft-ballons auf große Reise geschickt.

Zur Erinnerung an diesen besonderen Tag gab es dieMöglichkeit ein lustiges Foto von sich und seinerFamilie schießen zu lassen.

Jugendfeuerwehr feiert mit Firma Kaefer Geburtstag

Startvorbereitung für die Heliumballons.

Firmenfest der Firma Kaefer.

Verpflegung sorgte für gute Stimmung.

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 35FLORIAN ROTENBURG

DIE JUGEND

Hepstedt/Rehden (nh). Vom 12. bis zum 20.Juli2008 fand das Kreiszeltlager der Kreisjugend-feuerwehr Diepholz mit ca. 2000 Teilnehmern statt.Da das eigentlich geplante Bezirkszeltlager in die-sem Jahr für unseren Altbezirk Lüneburg leider aus-gefallen ist, fuhren die Jugendwehren Hepstedt undWilstedt kurzerhand gemeinsam in das schöneDörfchen Rehden, das in diesem Jahr der Ausrichterdes Lagers im Kreis Diepholz war.

Anders als bei uns findet im Landkreis Diepholz injedem Jahr ein Zeltlager auf Kreisebene, das inVergleich zu unseren bisherigen Zeltlagern deutlichstraffer und klarer durchorganisiert zu sein scheint.Nach einer ca. zweistündigen Autofahrt kamen wirvon Hepstedt aus endlich in Rehden an und warenzunächst einmal überrascht von den riesigen Zelt-plätzen.

Im Verlaufe des Lagers stellte sich heraus, dass vie-les gewohnt, einige Dinge aber komplett anders alsauf gewohnten Zeltlagern abliefen. Im Vorfeld habenwir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir dasZeltlager auch daheim gebliebenen nahe bringenkonnten. Im Verlaufe dieser Überlegungen kam danndie Idee die Homepage für ein Online-Tagebuch zunutzen und interessierten mit möglichst gewitztenTexten einen Eindruck vom Zeltlager zu vermitteln.

Glücklicherweise hatten die planungssicherenRehdener sogar dafür gesorgt, dass es auf dem

Zeltlager sogar ein Internetcafé gab, so dass es keinProblem war sich in das Internet einzuklinken. Dieeigentliche Idee war es einfach Texte mit ein PaarBildern unterfüttert ins Netz zu stellen. Bereits amersten Tag entstand aber das erste kleinere Video.An Tag zwei stand schon das zweite, längere Videoim Netz und erfreute sich großer Beliebtheit.

So kam es, dass uns bereits nach drei Tagen der Rufder Video-Tagebuch-Wehr voraus eilte. So entstanddann Abend für Abend eine Mischung aus Text undVideo, die online gestellt wurde. Die beiden Betreuer,dieses kleinen Projekts waren froh über die nach-sichtige Redaktion der Lagerzeitung, die dieSchlüsselgewalt über das Internetcafé hatte und sounsere Berichterstattung erst möglich gemacht hat.Bei ein Paar kühlen Getränken als Dank ließ sichdann auch entspannt über die unterschiedlichenWehren plaudern.

Auf der Internetseite der Feuerwehr Hepstedt kannman das Tagebuch noch einmal ansehen und aufdiese Weise nachträglich einen Eindruck des Zelt-lagers 2008 in Rehden erhaschen. Wir wünschen vielSpaß beim stöbern!

Einfach klicken unter www.feuerwehr-hepstedt.deund dort auf Zeltlager 2008 gehen. Über Reaktionenz.B. durch einen Eintrag ins Gästebuch würden wiruns sehr freuen.

JF verbringt ein „Geiles“ Zeltlager in Rehden

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Seite 36 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Bötersen (sb). Nach nur acht Minuten war es schonwieder vorbei. Das Unwetter verzog sich schnell wie-der – die Spuren werden aber noch lange Zeit inBötersen sichtbar bleiben. Am Donnerstag den07.08.2008 kurz vor 18:00 Uhr – was sich als „einfa-ches“ Wärmegewitter ankündigt, entpuppt sich alsextremes Unwetter mit Starkregen (teilweise 50Liter/m²) und Sturmböen bis zu 160 km/h, teilweisesollen Windhosen gesichtet worden sein. EineSchneise der Verwüstung zieht sich durch die ganzeSamtgemeinde Sottrum – stark betroffen ist auchBötersen. Weit über 200 Bäume werden hier entwur-zelt und teilweise regelrecht zerrissen, Äste blockie-ren die Straßen und beschädigen Wohnhäuser;Keller laufen voll. Um 17:56 Uhr wird Vollalarm füralle Ortsfeuerwehren der SG Sottrum gegeben –natürlich auch in Bötersen. Den Helfern bietet sichbereits auf der Anfahrt ein Bild der Verwüstung – dasAuto eines Feuerwehrmitgliedes wird noch auf demWeg zum Feuerwehrhaus von einem Ast getroffenbeschädigt.

Erste Maßnahme: Ortsbrandmeister und Gruppen-führer unternehmen eine Erkundungsfahrt mit demTLF im Ortsgebiet, um Einsatzschwerpunkte zuermitteln, zu stark sind die Eindrücke der Ver-wüstung. Währenddessen sammeln sich die Einsatz-kräfte am Feuerwehrhaus. Nach der Erkundung ste-hen die wichtigsten Aufgaben fest: Öffnung derStraßen und Rettungswege im Ortsgebiet sowie dieEntfernung eines umgestürzten Baumes, der eineScheune zum Einsturz zu bringen droht.

Einsatzschwerpunkt ist zunächst die Ortsdurchfahrt(Kreisstrasse 202) von Höperhöfen bis Waffensen. InGruppen LF und TLF aufgeteilt wird mit der Sichtungund Entfernung der gröbsten Behinderungen undGefährdungen in diesem Bereich begonnen.Erschwert werden diese Arbeiten durch den begin-nenden Katastrophentourismus: bereits wenige

Minuten nach dem Sturm schwingen sich vieleEinheimische und Auswärtige in ihre Autos und wol-len „einfach mal gucken fahren“. Im Bereich derOrtsdurchfahrt entsteht dadurch Stau. FürKopfschütteln bei den Einsatzkräften sorgen vieleuneinsichtige Zeitgenossen, die offensichtlich keinVerständnis für die Situation aufbringen können –mehrfach (!) wird die Vollsperrung der Hauptstraßeumfahren oder durchbrochen, dabei zum TeilFeuerwehrleute massiv gefährdet. Die Polizei ist zudiesem Zeitpunkt leider nicht verfügbar, da anderwei-tig gebunden…

Beeindruckendes Gegenbeispiel: Zahlreiche Ein-wohner Bötersens haben sich kurz nach dem Sturmaufgemacht, um zu helfen. Im ganzen Ort trifft manauf Gruppen, die ihren Nachbarn zur Hilfe kommen.Ohne diese Freiwilligen hätte die Situation nicht soschnell unter Kontrolle bekommen werden können!

Gegen 23:30 Uhr wird die FF Bötersen vonMitarbeitern der Privatbahn EVB angefordert. DieBäume auf der zwischenzeitlich auf Hinweis derBötersener Einsatzleitung gesperrten BahnstreckeBremervörde – Rotenburg können nicht ohne Hilfeentfernt werden. Bis gut 01:00 Uhr sind dieEinsatzkräfte unterwegs und beseitigen Bäume.Unterstützt werden die Arbeiten im Ortsgebiet vonden Drehleitern aus Rotenburg und Zeven sowieeinem angeforderten 50-Tonnen-Kran. Zum vorläufi-gen Einsatzende sind alle Häuser Bötersens erreich-bar und die Hauptverkehrsstraßen wieder frei. ImEinsatz waren im Laufe des Abends fast zwei Drittelder 38 Bötersener Feuerwehrleute mit LF 10/6, TLF16-Tr sowie zwei Radladern, dazu die Kameradenaus Rotenburg und Zeven.

Der Freitag beginnt mit einer Lagebesprechung vonGemeindevertretern und Führungskräften derFeuerwehr Bötersen. Gemeinsam wird eine

8 Minuten Unwetter = 3 Tage Einsatz

Die Situation direkt nach dem Sturm, Ecke RotenburgerWeg – Dorfstr. (K202). Der „Wasserlauf“ im Vordergrund istdie Straße… Fotografiert vom Anwohner Frank Ottens.

Die Straße Hasenwinkel ist von mehreren umgestürztenBäumen blockiert. Das LF 10/6 der FF Bötersen trifft ein.

Fotografiert vom Anwohner Paul

EINSÄTZE

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 37FLORIAN ROTENBURG

Dringlichkeitsliste erstellt. Um 13:00 Uhr wird dannauf Veranlassung der Gemeinde erneut Vollalarm fürdie Ortswehr Bötersen ausgelöst. Zusammen mit derDrehleiter aus Rotenburg und einem Kran der Fa.Bäsmann aus Bülstedt werden in zwei Gruppen

gefährdete Bäume gefällt, Baumkronen ausgeschnit-ten und Nebenstraßen geräumt. Zwischenzeitlichmachen sich der Gemeindebrandmeister und derSamtgemeindebürgermeister ein Bild von der Lage.Der Einsatz zieht sich erneut bis 20:00 Uhr. Damitnicht genug: den ganzen Samstag wird von 7:00 bis18:00 Uhr in derselben Konstellation weitergearbeitet– immer noch müssen zahlreiche gefährdende Ästeüber den Straßen entfernt werden.

Die Spuren dieses Unwetters werden in Bötersennoch lange zu sehen sein. Trotzdem Aufatmen beiEinsatzkräften und Einwohnern: es gibt keinePersonenschäden zu verzeichnen. Unter dem Strichhat der 700-Einwohner-Ort Bötersen noch Glück imUnglück gehabt!

Aufräumarbeiten am Freitag: Absturzgefährdete Äste wer-den über der Kreisstraße mit Hilfe der RotenburgerDrehleiter entfernt. Die Straße wurde dazu voll gesperrt.

Fotos: Pressewart Frank Stadler

Das Straßenschild „Zwischen den Höfen“ wurde schwervon einem herabfallenden Ast getroffen. Es ist als Glück zubezeichnen, dass keine Personen in der Gemeinde verletztwurden. Fotos: Pressewart Frank Stadler

Scheeßel (sb). In der Erntezeit häufen sie sich –Brände von Landmaschinen. Ein Solcher forderte am27. Juli 2008 die Ortsfeuerwehren Scheeßel undBötersen. An der Kreisstrasse 202 zwischen Höper-höfen und Scheeßel war ein Mähdrescher währendder Arbeit in Brand geraten. Der Fahrer konnte abereinen ausgedehnten Flächenbrand verhindern,indem er geistesgegenwärtig die Maschine aufbereits abgeerntetes Gebiet steuerte. Um 14:45 Uhrlöste die Einsatzleitstelle in Zeven Vollalarm für dieFeuerwehren aus Scheeßel und Bötersen aus.

Die zuerst eingetroffenen Kräfte aus Scheeßel konn-ten die Ausbreitung des Brandes in der Fläche mitFeuerpatschen verhindern. Die Brandbekämpfungam Mähdrescher selbst wurde nach Eintreffen derwasserführenden Fahrzeuge aus Bötersen aufge-nommen. Mit den Schnellangriffseinrichtungen konn-te der Brand schnell unter Kontrolle gebracht wer-den. Ein Trupp wurde unter umluftunabhängigemAtemschutz eingesetzt. An der Erntemaschine ent-stand trotz des schnellen Eingreifens Totalschaden,da das Feuer auf den Führerstand übergegriffenhatte und dieser vollständig ausbrannte. Nachlösch-und Kontrollarbeiten zogen sich noch hin, nach ca.1,5 Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren aus Scheeßelmit TSF und Bötersen mit LF 10/6 und TLF 16-Trsowie der Abschnittbrandmeister Rotenburg.

Zeven (mz). Am 17.10.2008 kam es in einemReihenmittelhaus in Zeven zu einem Küchenbrand.Die Zevener Rettungsleitstelle alarmierte dieEinsatzkräfte der Feuerwehr Zeven um 17:29. BeiEintreffen der ersten Kräfte war unklar, ob sich nochPersonen im Gebäude befanden. Im späterenEinsatzverlauf stellte sich heraus, dass sich niemandmehr im Gebäude aufhielt. Als Brandherd wurde dieKüche der Wohnung lokalisiert. Auf dem Herd kames in einem Kochtopf zu einem Feuer, welches aufdie Dunstabzugshaube und Gegenstände auf derKüchenablage übergriff. Das Gebäude wurdezunächst mittels Druckbelüftung nahezu Rauchfreigeschafft, bevor ein Trupp das Feuer bekämpfte.Eine Rauchverschleppung in weitere Teile derWohnung konnte durch den Feuerwehreinsatz ver-hindert werden.

Küchenbrand erfordertFeuerwehreinsatz

EINSÄTZE

Bei MähdrescherbrandSchlimmeres verhindert

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Seite 38 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Brockel (pb). Die Feuerwehren Bothel und Brockelwurden am Samstag, dem 27.September 2008 zueinem Brandeinsatz in Bellen gerufen. Gegen 20:00Uhr heulten die Sirenen und wenig später hörte manvier Einsatzfahrzeuge auf dem Weg zum Einsatzortfahren. Gemeldet wurde in der kleinen Ortschaft einSchornsteinbrand. Bereits beim eintreffen derFeuerwehren bemerkte der Einsatzleiter das ausdem Schornstein weder Feuer noch Rauch austrat.Grund dafür war das man versuchte das Feuer mitzuviel Papier anzuzünden, durch die Stauwärme imSchornstein konnte aufgrund der Wetterlage derRauch nicht abziehen. Durch diese Unachtsamkeitverteilte sich der Rauch in der Wohnung, dieBewohner bekamen einen Schreck und verständig-ten die Feuerwehr. Zum Glück ist nicht weiter pas-siert außer das die Wohnung jetzt ein bisschen nacheiner Räucherei richt.

Großer Schreck, kleiner SchadenWorth (pb). Am 18. September 2008 ist um 10:40Uhr in Worth, auf der Straße in Richtung der B71, einOpel Combo von der Fahrbahn abgekommen undgegen einen Baum gefahren. Der Fahrer wurdedurch den Aufprall verletzt und durch denRotenburger Rettungsdienst notärztlich versorgt. DieFeuerwehr Hastedt wurde ebenfalls alarmiert undsicherte die Unfallstelle sowie das Fahrzeug ab. Dader PKW mit Gas betrieben wurde haben dieFeuerwehrleute die Batterie des Fahrzeuges abge-klemmt und somit einen Gasaustritt verhindern.

Verkehrsunfall in Worth

Bothel (pb). Die Freiwillige Feuerwehr Bothel wurdeam Abend des 21. September 2008 zu einer Übung indie Schulstraße in Bothel gerufen. Dort mussten sichdie jungen Brandschützer einem verunglückten PKWannehmen und eine eingeklemmte Person retten. MitHilfe von Rettungsschere und hydraulischen Zylinderngelang es das Auto zu öffnen und die verletzteFahrerin zu befreien. Im Anschluss gab es eineNachbesprechung im Feuerwehrhaus. Die freiwilligenHelfer waren grade alle zuhause, da wurde wieder einAlarm für die Feuerwehr ausgelöst. Die Meldung hieß„Brandeinsatz im Winterloh“. Die Einsatzkräfte warensehr schnell vor Ort und fanden einen Bauwagen vor,der vermutlich angezündet wurde. Die Brandschützergingen unter Atemschutz in den Bauwagen vor undlöschten das Feuer mit dem mitgeführten Wasser. DerEinsatz konnte schnell beendet werden.

Erst eine Übung und dann der Ernstfall

Boitzen (mz). In den frühen Morgenstunden des25.08.2008 kam es in einem Strohlager zwischenBoitzen und Steddorf zu einem Feuer. Die alarmier-ten Einsatzkräfte aus Zeven, Heeslingen, Boitzenund Steddorf konnten eine drohende Brandaus-breitung in nahegelegene Waldstücke verhindern.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an derEinsatzstelle stand das Strohlager mit den 400 daringelagerten Strohballen bereits in Vollbrand. DurchFunkenflug bestand eine Gefahr der Brandaus-breitung. Diese konnte jedoch von den Feuerwehrenverhindert werden. Die immer wieder aufloderndenFlammen in den Strohballen erfoderten einen langenEinsatz der Feuerwehr. Die Ortsfeuerwehren ausSteddorf und Boitzen blieben im Wechsel bis weit inden Vormittag an der Einsatzstelle, um die Flammenabzulöschen.

Feuer in Strohlager

EINSÄTZE

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 39FLORIAN ROTENBURG

EINSÄTZE

Rotenburg (mr). Am 02. August 2008 um 3:00 Uhrwurde der Feuerwehr Rotenburg ein Feuer gemel-det, in der Straße „Zwischen den Wassern“ brannteeine Garage und Carport, in dem zwei Autos stan-den, in voller Ausdehnung.

Die Feuerwehr war trotz der frühen Stunde schnell ander Einsatzstelle und begann sofort unter Atem-schutz, es war dort eine sehr starke Rauchent-wicklung, mit den Löscharbeiten. Da man Atem-schutzträger brauchte, wurde die Feuerwehr Unter-stedt vom Einsatzleiter, Ortsbrandmeister HeikoMießner, angefordert. Nach 30 Minuten war dasFeuer dann unter Kontrolle und die nachlösch undAufräumarbeiten begannen, die sich recht aufwendiggestalteten, da die Fahrzeuge erst mittels einerSeilwinde aus den Stellplätzen gezogen werdenmussten, um sie ganz zu löschen, weil die AluminiumMotoren immer wieder anfingen zu brennen, musstensie eingeschäumt werden. Um 6:30 Uhr konnte dieFeuerwehr dann endlich wieder einrücken.

Die Einsatzstelle wurde von der Polizei beschla-gnahmt, sodass über die Brandursache und Schaden-höhe keine Angaben gemacht werden können.

Garage und Carport ausgebrannt Zwei Fahrzeuge Totalschaden

Foto: Wolfgang Mießner

Rotenburg (mr). Am Samstag, den 20. September2008 um 5:30 Uhr wurde, in der Erfurter Straße inRotenburg ein Feuer gemeldet, es brannte dieCarportanlage eines Mehrparteienhaus.

Trotz des schnellen Eingreifens der RotenburgerFeuerwehr konnte nicht verhindert werden, dass diegesamte Anlage mit fünf Fahrzeugen ein Raub derFlammen wurde. Auch auf der gegenüberliegendenStraßenseite wurden drei Personenwagen einMotorrad und ein Autoanhänger durch die starkeHitze leicht beschädigt. Da es eine starke Rauch-entwicklung gab und auch die Gefahr bestand, dassdas Feuer auf das Haus übergreifen könnte, wurdenvorsorglich die Bewohner des Mehrfamilienhausesevakuiert. Aber durch massiven Wasser undSchaumeinsatz wurde verhindert, das die Flammenauf das Gebäude übergriffen.

Im Einsatz war die Feuerwehr Rotenburg mit 7Fahrzeugen und 35 Mann und die Polizei. Der ent-standene Schaden wird auf 110.000 Euro geschätzt,zur Brandursache ermittelt die Polizei noch.

Zum dritten Mal brannte es Fünf Autos verbrannt

Foto: Lars Holtermann

Rotenburg (mr). In der Nacht des 02. November 2008um 3:50 Uhr alarmierten Anwohner im Ginsterweg inRotenburg über Notruf die Feuerwehr. In einemMehrfamilienhaus brannte es in einer Wohnung.

Die Feuerwehr Rotenburg, die nach kurzer Zeit ander Einsatzstelle eintraf, begann sofort mit derMenschenrettung über Leitern und mit Fluchthauben,da wegen des stark verqualmten Treppenhauseseine Flucht der Bewohner ohne Hilfe nicht möglichwar. Das Feuer wurde dann in dem Badezimmer

einer Wohnung gefunden und gelöscht. Schuld andem Feuer war ein Wasserboiler, der durch einentechnischen Defekt in Brand geriet. Die betroffeneWohnung wurde durch Feuer und Rauch stark inMitleidenschaft gezogen und ist erstmal nichtbewohnbar.

Die Feuerwehr war mit 3 Trupps unter Atemschutzund einem C-Rohr im Einsatz. Nach 90 Minutenkonnte der Einsatz beendet werden. Verletzt wurdeaber zum Glück niemand.

Mehrfamilienhaus brannte7 Personen evakuiert

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Seite 40 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Rotenburg (mr). Am Freitag, den 25.09.2008 um6:38 Uhr wurde, die Feuerwehr Rotenburg zu einemRettungseinsatz alarmiert.

Auf der Straße (K 219) von Rotenburg RichtungWesterholz überholte ein 34-Jähriger Rotenburger

Schwerer Unfall: ein ToterRiskanter Überholvorgang

Foto: Wolfgang Mießner

Unterstedt (mr). Am Sonntag den 02. November 2008um 15:23 Uhr wurden die Feuerwehren Unterstedtund Rotenburg zu einem schweren Unfall gerufen,der sich auf der Bundesstraße 215 kurz vor derOrtschaft Unterstedt ereignet hat.

Ein Mercedes der E-Klasse, der aus Richtung Verdenkam und nach Rotenburg unterwegs war, kam ausunbekannter Ursache nach links von der Fahrbahnab. Hier geriet er auf eine Leitplanke, die abgeschrägtin den Erdboden führte. Diese wirkte wie eineSprungschanze und schleuderte den schwerenWagen gegen ein Brückenbauwerk aus Beton, derDeutschen Bahn, der Strecke Verden Rotenburg.Durch die Wucht des Aufpralls brach ein ca 2 Meterlanges und 80 Zentimeter starkes Betonteil ab. DerPKW überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen.In dem Fahrzeug befand sich der SchlagersängerPeter Orloff und seine Frau, die auch gefahren ist, siewaren auf dem weg nach Rotenburg, wo am Abendein Konzert stattfinden sollte. Die beiden Insassenwurden bei dem Crash schwer, aber nicht lebensge-fährlich verletzt in das Rotenburger Krankenhausgebracht. An dem Mercedes entstand Totalschaden.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Unterstedt undRotenburg mit 35 Mann und 7 Fahrzeugen, derNotarzt und 2 Rettungswagen sowie die Polizei mit 2Fahrzeugen. Die Bundesstraße wurde während derRettungsmaßnahmen voll gesperrt. Zur genauenUnfallursache und zur Schadenhöhe kann nochkeine Angaben gemacht werden. Die Züge konntendanach an der Unfallstelle nur mit Schritt-geschwindigkeit fahren.

trotz Gegenverkehrs den Muldenkipper einerBaufirma, nach dem riskanten Manöver konnte ergerade noch vor dem LKW einscheren, dabei kam eraber nach rechts auf den Grünstreifen. BeimGegenlenken verriss er dann aber das Fahrzeug undverlor die Kontrolle über seinen VW-Golf und schleu-derte auf der linken Fahrbahnseite gegen einenBaum, wo das Fahrzeug völlig zertrümmert wurde.Der Fahrer wurde dabei eingeklemmt und musstevon der Feuerwehr aus seinem Auto befreit werden,sein Beifahrer, der ebenfalls schwer verletzt wurde,konnte von den Ersthelfern, zwei Kranken-schwestern, die auf den Unfall zukamen, befreit wer-den. Der Fahrer wurde nach seiner Befreiung durchdie Feuerwehr an den Rettungsdienst übergeben, erwurde noch in das Rotenburger Diakoniekranken-haus gebracht, wo er aber aufgrund seiner sehrschweren Verletzungen verstarb.Der überholte LKW und der entgegenkommendePKW blieben unbeschädigt, aber die Fahrzeugführererlitten einen Schock. Im Einsatz waren die Feuerwehr Rotenburg mit 20Mann, 2 Rettungswagen, der Notarzt und die Polizeimit mehreren Streifenwagen.

Schwerer Verkehrsunfall auf der B215Schlagerstar schwer verletzt

Foto: Lars Holtermann

EINSÄTZE

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 41FLORIAN ROTENBURG

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Kuhstedt (mk). Zu einem nächtlichen Brandeinsatzwurden die Feuerwehren aus Kuhstedt, Kuhstedter-moor und Karlshöfen am 5. Oktober 2008 gegen 0:00Uhr alarmiert. Gemeldet wurde ein brennenderTrecker mit Rundballenpresse in Kuhstedt.

Auf einem landwirtschaftlichen Lohnbetrieb in Kuh-stedt-Siedlung stand aus ungeklärter Ursache einTrecker samt Rundballenpresse in Vollbrand. DasGespann befand sich zum Zeitpunkt des Brand-ausbruchs neben einer Scheune in der sich zweiDieselfässer und zwei Trecker mit Silagewagen be-fanden. Noch bevor die Feuerwehr eintraf konnte derInhaber des landwirtschaftlichen Lohnbetriebs diebeiden Trecker und Silagewagen aus der Halle fah-ren. Sofort nach Eintreffen der Feuerwehr wurde einmassiver Schaumangriff eingeleitet und eineRiegelstellung zur Scheune aufgebaut. Somit konnteein Übergreifen des Feuers auf die Scheune verhin-dert werden. Nach einer halben Stunde konnte der

Leitstelle „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden.Der Trecker und die Rundballenpresse, die lautAussage eines Bewohners schon seit Tagen nichtmehr bewegt wurden, erlitten trotz des schnellenEingreifens der Feuerwehrkräfte einen Totalschaden.An der Fassade der Scheune entstand lediglichgeringer Schaden.

Brennt Trecker mit Rundballenpresse

Kuhstedtermoor (tg). Nachdem die Feuerwehrenaus Kuhstedt, Kuhstedtermoor und Gnarrenburg be-reits in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einemFeuer ausrücken mussten, brannte es am Sonntag-mittag den 5. Oktober erneut. Diesmal quoll inKuhstedtermoor dichter Rauch aus einem Keller.Einsatzleiter Andre Wrieden setzte sofort zwei Truppsunter Atemschutz ein, um zunächst das offene Feuer

zu löschen. Dabei stellte sich heraus, dass im Kellereine größere Menge Feuerholz und Kohle gelagertwar und unter starker Hitze- und Rauchentwicklungvor sich hin schwelte.

Da die Kohlen aufgrund der großen Hitze nicht nachdraußen gebracht werden konnten, mit Wasser aberauch nicht zu löschen waren, entschied sich dieEinsatzleitung zu einem Schaumeinsatz. Nach 20Minuten konnte dann Feuer aus gemeldet werden.Das Ausräumen des Kellers unter schwerem Atem-schutz zog sich aber noch einige Zeit hin.

Bei den Löscharbeiten erlitten zwei Feuerwehr-männer einen leichten Stromschlag. „Glücklicher-weise haben beide aber keine Verletzungen davongetragen, wie sich nach einer Untersuchung durchdas DRK herausstellte“, so der stellvertretendeOrtsbrandmeister Frank Lemmermann aus Gnarren-burg, der gleich zu Beginn des Einsatzes vom ELW 1aus vorsorglich einen Rettungswagen an dieEinsatzstelle beordert hatte.

Holz und Kohlen im Keller geraten in Brand

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Seite 42 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

EINSÄTZE

Gnarrenburg (tg). Bei einem Feuer in Gnarrenburgwurden am Sonntag, den 28. September 2008,gegen 07:00 Uhr morgens zwei Kinder durchRauchgase verletzt und vorsorglich ins BremervörderKrankenhaus gebracht. Sie hatten zunächst durchSchreien auf sich aufmerksam gemacht. Als derVater das Zimmer im Obergeschoss, in dem sich dieKinder aufhielten, betrat, schlugen ihm bereits Rauchund Flammen entgegen. Er konnte seine beidenJungen im Alter von 2 und 4 Jahren aber glücklicher-weise noch erreichen und aus dem Haus bringen.

Beim Eintreffen der Feuerwehr aus Gnarrenburgschlugen die Flammen dann bereits durch das zer-borstene Dachfenster und drohten auf das gesamteDachgeschoss überzugreifen. Ein Trupp unterAtemschutz drang daraufhin über das Treppenhauszum Brandherd vor, ein weiterer bekämpfte dasFeuer von außen über eine Steckleiter. Ein Übergrei-fen der Flammen auf das weitläufige Gebäude konn-te so von den Einsatzkräften gerade noch verhindertwerden. Nach ca. einer halben Stunde war das Feuerendgültig gelöscht. Da das Gebäude mit Holzdeckenversehen ist, war ein Wasserschaden in den unterenRäumen aber nicht zu vermeiden.

Die beiden Kinder wurden nach einer erstenVersorgung vor Ort durch das DRK und den alarmier-ten Notarzt mit dem Rettungswagen ins Bremer-vörder Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehren ausBrillit waren ebenfalls im Einsatz, um im Falle einesÜbergreifens der Flammen auf weitere Gebäudeteileausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung zu haben.Feuerwehr und DRK waren mit 50 bzw. 5Einsatzkräften vor Ort.

Wohnhausbrand in GnarrenburgKinder vor den Flammen gerettet

Glinstedt (tg). Am 22. September 2008 branntegegen 10:30 Uhr ein Maishäcksler auf einem Feld inder Gemarkung Glinstedt. Aufgrund der schwierigenErreichbarkeit, der Häcksler stand mitten in einemgroßen Maisfeld und konnte mit den schwerenLöschfahrzeugen nicht angefahren werden, wurdeauch die Feuerwehr aus Karlshöfen alarmiert. Dasdort stationierte geländegängige Tanklöschfahrzeugauf einem Unimog-Fahrgestell konnte dann aber biszum Brandherd vorfahren. Unter schweremAtemschutz und mittels massiven Einsatzes vonLöschschaum gelang es den Einsatzkräften, dieErntemaschine zu löschen.

Maishäcksler geht in Flammen auf

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 43FLORIAN ROTENBURG

EINSÄTZE

Kuhstedt (tg). Am Sonntagabend, den 17. August2008, kam es im Küchenbereich einer Mietwohnungin Kuhstedt zu einem Feuer. Die Bewohnerin, dienoch die Fenster geöffnet hatte, um den Rauchabziehen zu lassen, erlitt eine Rauchvergiftung. Nacheiner ersten Versorgung durch das DRK wurde sievorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Gegen 18:30 Uhr heulten am Sonntagabend dieSirenen in der Gemeinde Gnarrenburg. Die Orts-feuerwehr Kuhstedt sowie die Stützpunktfeuerwehraus Gnarrenburg wurden zu einem Wohnungsbrandin Kuhstedt gerufen. Aufgrund der Größe des

Objektes wurden zur Unterstützung auch dieFeuerwehren aus Langenhausen und Kuhstedter-moor mitalarmiert. Sie brauchten jedoch nicht mehreinzugreifen. Die Bewohnerin hatte beim Eintreffender ersten Einsatzkräfte die Wohnung bereits verlas-sen und wies die Einsatzkräfte auf das Feuer in derKüche im Dachgeschoss hin. Zu diesem Zeitpunktquoll bereits schwarzer Rauch aus den Fenstern undzog in die Dachverkleidung. Der erste Angriffstruppging unter Atemschutz zum Brandherd vor und konn-te die Flammen, welche sich vom Herd der Küchebereits in die Dunstabzugshaube und die umgeben-de Verkleidung vorgefressen hatten, schnell löschen.Der Brand- und Wasserschaden konnte so geringgehalten werden. Aufgrund der starken Rauchent-wicklung ist die komplette Wohnung im Dachge-schoss sowie in der ersten Etage aber unbewohnbar.

Problematisch war für die Einsatzkräfte, dass sichdie Zahl der Bewohner, welche sich zum Zeitpunktdes Feuers im Haus aufhielten, nicht sofort ermittelnließ. Nach zunächst widersprüchlichen Aussagenstellte sich dann aber zum Glück heraus, dass diesnur die Mieterin und ihr Vermieter waren. Ein eben-falls in der Wohnung vermutetes Kind befand sich beiden Großeltern. Zur Brandursache ermittelt diePolizei.

Küchenbrand in KuhstedtBewohnerin erleidet Rauchvergiftung

Glinde. Zu einem Verkehrsunfall mit schwerenFolgen kam es am 17. September 2008 gegen 20:45Uhr auf der B71/74 in Glinde. Ein 28-jähriger VW-Bus-Fahrer war unachtsam auf ein aus Basdahl inRichtung Bremervörde fahrendes Gespann auseinem Trecker und zwei Anhängern aufgefahren.Dabei wurde der 28-jährige verletzt, konnte abernoch aussteigen.

Sein 35-jährigen Beifahrer wurde im Fahrzeug einge-klemmt und musste von der Feuerwehr befreit wer-den. Hauptursache für die Schwere der Verletzung-en: Beide Fahrzeuginsassen waren nicht ange-schnallt. Der VW-Bus wurde bei dem Unfall totalbeschädigt, der Anhänger ebenfalls. Der Trecker-fahrer blieb unverletzt. Der Gesamtschaden wird auf23 000 Euro geschätzt. Die Ladung der Anhänger,Maisilage, verteilte sich über die Straße und musstevon der Straßenmeisterei geräumt werden. DieBundesstraße musste bis 23.30 Uhr zur Bergung derFahrzeuge und Räumung der Fahrbahn von der

Text: Bernd Gerken, Foto: Algermissen, Bremervörder

Beifahrer erleidet schwere VerletzungenBeide Insassen nicht angeschnallt

Mais-Ladung gesperrt werden. Im Einsatz warenzwei Funkstreifenwagen der Polizei aus Bremer-vörde, ein Notarzt, zwei Rettungswagen und achtFeuerwehrfahrzeuge mit 60 Einsatzkräften ausGlinde, Bremervörde und Oerel.

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Seite 44 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Bremervörde-Bevern (bb). Heller Feuerschein unddas Zerknallen der Eternitplatten weckten kurz nachMitternacht am 28. September einen Nachbar in derHesedorfer Straße in Bevern aus dem Schlaf. Derhintere Teil einer Scheune seines Nachbarn steht inVollbrand. Nur durch einen massiven Löscheinsatzder Feuerwehren aus Bevern, Hesedorf undBremervörde gelingt es den Kräften, eine Aus-breitung des Feuers zu verhindern so dass großeTeile der landwirtschaftlichen Geräte gerettet werdenkönnen.

Gegen 00.52 Uhr werden die drei Feuerwehren ausder Stadt Bremervörde alarmiert mit dem Einsatz-stichwort „Feuer B3“. Große Mengen von Stroh, dasunter einem Unterstand neben der Scheune gelagertwurden, brennen lichterloh. Der Besitzer, der auf deranderen Straßenseite wohnt und dessen Boxen-laufstall nur etwa hundert Meter vom Brandort ent-fernt liegt, wird von seinen Nachbar sofort informiert,die auch die Feuerwehr alarmieren. Da am Einsatzortnicht genügend Wasser zur Brandbekämpfung zurVerfügung steht, wird eine Schlauchleitung voneinem Hydranten in der Nähe der Discothek „ta-töff“bis zur Brandstelle gelegt. Folge: viele Schaulustige,besonders aus der Discothek, finden sich an derEinsatzstelle ein und behindern so die Löscharbeiten.

Doch nach und nach gelingt es den eingesetztenKräften, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen unddie angrenzende Scheune zu retten, so dass einÜbergreifen der Flammen verhindert werden kann.Vorsichtshalber werden die landwirtschaftlichenMaschinen und Geräte in Sicherheit gebracht. Alssehr langwierig erweisen sich die Nachlöscharbeiten.Mit einem Trecker wird das brennende Stroh heraus-geholt und abgelöscht, was sich bis in dieMorgenstunden hinzieht.

Der Landwirt beziffert den Schaden auf mehrere tau-send Euro. Für die Polizei, die noch in der Nacht dieErmittlungen aufnahmen, steht fest: Selbstent-zündung als Brandursache scheidet aus. Der Brandin dieser Nacht weist starke Parallelen zu einemFeuer vor drei Monaten auf. Auch hier brannte inBevern in einer Scheune Strohballen. Nur durch dasschnelle Eingreifen von zufällig an der Scheune vor-beigehenden Bürgern konnte ein größerer Schadenverhindert werden.

Für die Landwirte in Bevern ist dies eine völlig neueSituation, die im Ort für viel Unruhe sorgt. Besondersdie Nächte von Sonnabend auf Sonntag werden vonden Landwirten in Zukunft noch stärker kontrolliertund auf jedes Geräusch wird verstärkt geachtet.

Zwei Mal Feuer in Bevern – Treibt ein Brandstifter sein Unwesen?Großfeuer auf Bauernhof – Selbstentzündung wird als Brandursache ausgeschlossen

Als die ersten Einsatzkräfte ankamen, stand die Scheune inVollbrand. Fotos: Rainer Klöfkorn, Bremervörder Zeitung

Erst nachdem das Stroh aus der Scheune geholt wurde,konnte es von den Kameraden abgelöscht werden. DieNachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühenMorgenstunden hin.

Bremervörde-Elm (bb). Drei Feuerwehren der StadtBremervörde mussten am 14. September um 17.13Uhr ausrücken, um einen Scheunenbrand mitangrenzendem Wohnhaus in Elm zu bekämpfen.Schon von weitem konnten die Einsatzkräfte eineRauchwolke über der Brandstelle sehen, die aufeinen größeren Brand hinwies. Doch ganz so

schlimm wurde es doch nicht. Brandschutzwände indem Gebäude verhinderten eine Brandausbreitung.

Kurz nach Eintreffen der Feuerwehren aus Elm,Bremervörde, Bevern und Hesedorf wurden dieKameraden unter Atemschutz in die Gebäudegeschickt, um den Brandherd zu lokalisieren. Weitere

Vier Feuerwehren verhindern Übergreifen auf ein Wohnhaus in ElmHoher Sachschaden bei Feuer im Torfweg – Brandschutzwände verhindern Schlimmeres

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 45FLORIAN ROTENBURG

Trupps gingen über Steckleitern in die Scheune, umebenfalls zu erkunden, wo der Brandherd ist. Mit Hilfeder Wärmebildkamera konnte dieser schnell gefun-den und bekämpft werden. Durch die baulich vorhan-denen Brandschutzwände in der Scheune konntesich das Feuer nicht auf das angrenzende Wohnhausausbreiten, so dass das Feuer schnell gelöscht wer-den konnte und die landwirtschaftlichen Maschinengerettet werden konnten. Da der Rauch auch in dasWohnhaus zog, konnte es durch zwei Überdrucklüf-ter schnell rauchfrei gemacht werden. Etwa einehalbe Stunde nach Eintreffen der ersten Kräfte konn-te an die Einsatzleistelle „Feuer aus“ gemeldet wer-den. Vorsorglich war auch ein Rettungswagen zurEigensicherung an die Einsatzstelle beordert worden.Nachdem der Energieversorger die Leitungen strom-los geschaltet hatte, konnten die Kräfte wieder ein-rücken.

Über Steckleiterngingen die Atem-

schutztrupps mit einerWärmebildkamera ins

Gebäude, um denBrandherd ausfindig

zu machen.

Foto: Thomas Schmidt,

Bremervörder Zeitung

Bremervörde (bb). Schwerer Verkehrsunfall am 21.August auf der Bundesstraße B 71 in Bremervörde:auf der Wesermünder Straße prallt ein Mercedes ausungeklärter Ursache frontal gegen einen entgegen-kommenden Lkw. Der 46-jährige Fahrer des Mer-cedes wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt undmusste von der Schwerpunktfeuerwehr befreit wer-den.

Der schwere Unfall ereignete sich gegen 18 Uhr inHöhe des Busunternehmens Stoss auf der Weser-münder Straße. Etwa hundert Meter hinter derKreuzung Waldstraße kam der Mercedes auf dieGegenfahrbahn und stieß dort frontal mit einem Lkwaus Osnabrück zusammen. Das Fahrzeug mit demStern krachte mit der Front gegen die linke, vordereEcke des Lkw. Durch die Wucht des Aufpralls wurdedas Fahrzeug herumgeschleudert und touchierteanschließend einen hinter ihm fahrenden VW Polo. Das Fahrzeug kam schließlich quer zur Fahrbahn

zum Stehen.

Während er Lkw-Fahrer und die beiden Insassen desPolo unverletzt blieben, wurde der 46-jährige in sei-nem Fahrzeug eingeklemmt. Die sofort alarmierteBremervörder Feuerwehr musste den Fahrer mitHilfe von Rettungsschere und Spreizer aus seinemFahrzeug befreien. Aufgrund seines kritischenGesundheitszustandes wurde der Mercedes-Fahrermit dem Rettungshubschrauber ins KrankenhausBremen-Mitte geflogen.

Der Notarzt schließt nicht aus, dass der Unfall auf-grund schon vorher auftretender gesundheitlicherZustände verursacht wurde. Was besonders tragischbei diesem Unfall war: der Fahrer- und Beifahrer-airbag haben nicht ausgelöst. Kein Wunder also, dasder Fahrer derart schwere Verletzungen erlitt.

Der Mercedesfahrer musste nach dem Zusammenstoß ausseinem Fahrzeug durch die Kameraden der Schwer-punktfeuerwehr Bremervörde befreit werden.

Fotos: Stefan Algermissen, Bremervörder Zeitung

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mercedes herum-geschleudert und gegen den Lkw geschleudert. Tragisch:die Airbags hatten nicht ausgelöst. Dadurch zog sich derPkw-Fahrer schwere Verletzungen zu.

Mercedes prallt frontal gegen Lkw: Airbags lösen nicht aus46-jähriger gerät aus ungeklärter Ursache in Gegenverkehr – Fahrer schwer verletzt

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Seite 46 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Tarmstedt (st). Am 28. Oktober 2008 gegen 14:30Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Tarmstedt undWilstedt zu einem Wohnungsbrand in Tarmstedt alar-miert. Als nach kurzer Zeit das Tanklöschfahrzeug ander Einsatzstelle eintraf, sahen die Feuerwehrkamer-aden dass aus dem Anbau des Einfamilienhauses,der sich auf der Rückseite befindet, Pechschwarzer-Rauch aufstieg. Daraufhin wurde das Einsatz-stichwort auf „B3 - Großbrand“ erhöht, im Zuge des-sen wurde die Ortsfeuerwehr Hepstedt nachalar-miert.

In dem Anbau befanden sich Briketts, ein Schorn-steinrohr, sowie in unmittelbaren Nähe ein Heiz-öltank. Nach kurzer Überlegung entschloss man sichnach dem Herstellen eines Zuganges zum Anbau,das Feuer mit einem Schaumangriff effektiv zubekämpfen.

Da das Feuer drohte, auf das Wohnhaus überzugrei-fen, begannen die Kameraden aus Wilstedt damit dieDachpfannen an der Giebelseite unter schweremAtemschutz zu entfernen und somit ein eventuellesÜbergreifen zu verhindern.

Des Weiteren sicherte ein Trupp aus Hepstedt dasGebäude mit einem Löschangriff von Außen, sowieje ein Trupp aus Tarmstedt im Erdgeschoss und imErsten Obergeschoss. Durch das einsetzen des Druck-

belüfters wurde zusätzlich freie Sicht geschaffen.20 Minuten nach Ankunft der Wehren war das Feuerunter Kontrolle und kurze Zeit später vollständig ge-löscht, so dass die Nachlöscharbeiten begonnenwurden.

Die letzten der 51 beteiligten Kameraden, rücktengegen 16:15 Uhr wieder in Feuerwehrhaus ein.

Zusätzlich zu den drei Wehren, war noch die Polizeiaus Rotenburg sowie der RTW aus Tarmstedt vor Ort.

Suche nach weiteren Glutnestern.

Anbau eines Einfamilienhauses in Flammen

Boitzen (mf). Nach dem Brand eines StrohlagersEnde August brannte es bereits zum zweiten Mal inBoitzen. Vorkurzem wurde eine Scheune von denFlammen total zerstört. Das ca. 500 qm großeGebäude war zum größten Teil mit Stroh befüllt,einen kleinen Teil nahm eine Stallung ein, welcheaber glücklicherweise unbenutzt war, so das keinVieh in der Scheune ums Leben kam.

Um 01.27 Uhr wurden die Feuerwehren Zeven,Heeslingen, Boitzen und Steddorf alarmiert, derFeuerschein war schon von weitem sichtbar, erste

Meldungen das die in Boitzen befindende Gaststättebrennen sollte bestätigten sich glücklicherweise nicht.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurdeumgehend damit begonnen die an die Scheuneangrenzende Reithalle vor einem Übergreifen derFlammen zu schützen. Dies gelang den Brand-schützern rasch, so das in Folge dessen einLöschangriff mit massivem Wasseraufkommen undmehreren Rohren vorgenommen werden konnte.Während der Löscharbeiten gab ein Giebel der alten,aus Ziegeln gebauten, Scheune nach und krachteunweit der löschenden Kräfte auf den Boden, verletztwurde niemand.

Auch die Drehleiter der Feuerwehr Zeven wurde zurBrandbekämpfung hinzugezogen, so konnte diekomplette Scheune von oben gelöscht und dasWasser gezielt platziert werden.

Rund 80 Feuerwehrmänner und Frauen waren anden Löscharbeiten beteiligt, die noch bis in die frühenMorgenstunden andauerten. Eine Angabe über dieBrandursache konnte zu dem Zeitpunkt nichtgemacht werden, da die Polizei die Ermittlungen erstnach den Löscharbeiten weiterführen kann. Somit istdie Höhe des Sachschadens ebenfalls nicht bekannt.

Erneut brennt Scheune in Boitzen

Die Scheune zum Zeitpunkt des Eintreffens

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 47FLORIAN ROTENBURG

Sittensen (kos). Zu einem Verkehrsunfall kam es inden Morgenstunden des 22. Oktober 2008 auf derAutobahn 1. Ein LKW befuhr die Autobahn inRichtung Hamburg als ihm kurz vor der AbfahrtSittensen ein Reh vor den LKW lief.

Ein zweiter LKW beabsichtige seinem Vordermannüber die linke Fahrspur auszuweichen und fuhr überdas Reh. Dabei wurden beide Dieseltanks sowie dieKraftstoffleitungen des Lkws beschädigt. Der defekteLKW wurde auf dem Autohof in Sittensen abgestellt. Um 3:33 Uhr rückte die Feuerwehr Sittensen mit 15Einsatzkräften und vier Fahrzeugen aus um den aus-gelaufenen Kraftstoff von der Staderstr. und derHansestraße abzustreuen.

Da immer noch Diesel aus dem LKW auslief wurdennoch 500 Liter aus dem LKW abgepumpt.

Zeven (mz). Eine unklare Rauchentwicklung auseinem Küchenfenster meldeten Anwohner einesZevener Mehrfamilienhauses dem Disponenten derZevener Rettungsleitstelle am 05.10.2008. Dieser alarmierte die Feuerwehr Zeven sowie einenRettungswagen, da nicht ausgeschlossen werdenkonnte, dass sich noch Personen im Gebäude auf-hielten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte derBrandherd bereits von Aussen lokalisiert weden. Aufdem Herd der Wohnung kokelte eine Tüte mitKüchenabfällen. Der Raum war leicht verqualmt,zudem befand sich noch ein Hund in dem Raum. DieBewohner der Wohnung waren nicht zu Hause,sodass die Tür und das Küchenfenster von derFeuerwehr geöffnet werden mussten. Der Hundwurde schlließlich an Mitarbeiter des städtischenBauhofs übergeben, der über eine ausreichendeUnterbringungsmöglichkeit verfügt. Im Laufe desNachmittags wurde das Tier dort von seinenBesitzern wieder abgeholt.

Zeven (mz). Am 14.09.08 wurde die FeuerwehrZeven zu einem Brandeinsatz in die ZevenerGartenstraße alarmiert. Bei einer Bäckerei war dasFett in einer Friteuse in Brand geraten. Die Friteusestand während eines Sommerfestes auf dem Geländeder Bäckerei unter einem Unterstand, als das Fett inBrand geriet. Der Inhaber der Bäckerei konnte dieFriteuse noch auf eine Rasenfläche transportienenund versuchte das Feuer mit einer Löschdecke zuersticken. Dies gelang ihm jedoch nicht, da die Lösch-decke in das brennende Fett fiel. Auf Grund einer star-ken Rauchentwicklung rief er über die ZevenerRettungsleistelle die Feuerwehr. Die alarmiertenEinsatzkräfte konnten das Feuer mit einem speziellenFeuerlöscher für Fettbrände schnell ablöschen.

Feuerwehr bei Sommerfest im Einsatz

Unklare rauchentwicklung aus Wohnung

LKW verliert 300 Liter Diesel

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Seite 48 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Wilstedt (wi). Auch wenn die Stürme in den letztenMonaten, den Bereich der Samtgemeinde Tarmstedtweitesgehend verschont hatten, so mussten jedochauch hier einige wetterbedingte Einsätze gefahrenwerden. So verzeichnete z.B. die WilstedterFeuerwehr am 01.08.2008 innerhalb von nur zweiStunden gleich drei Einsätze. Los ging es mit einemAlarm um 16.45 Uhr. Einsatzort war hier das örtlicheSchwimmbad, wo der gesamte Parkplatz und derEingangsbereich des Schwimmbades komplett unterWasser stand. Mit dem Einsatz von Tauchpumpenmusste das gesamte Wasser abgepumpt werden,damit eine normale Nutzung des Parkplatzes und des

Schwimmbades wieder gewährleistet werden konnte.Während dieses Einsatzes wurden die Kameradenauch schon zu dem nächsten Einsatz gerufen. Aufder Straße zwischen Wilstedt und Bülstedt befandsich eine Ölspur, die mit Bindemittel abgestreut wer-den musste. Um 18.30 Uhr wurden sie dann zumletzten Einsatz an diesem Tag gerufen. EineBaumkrone drohte auf dem örtlichen Campingplatzauf einen Wohnwagen zu fallen. Mit dem Einsatz derKettensäge wurde die Krone soweit beschnitten,dass keine Gefahr mehr bestand und damit war auchdieser Einsatz beendet.

Drei Einsätze innerhalb von zwei Stunden

Hepstedt (nh). Zu einem Flächenbrand in Hepstedtwurde am 28.Juli 2008 um die Hepstedter Feuerwehralarmiert. Da auf der anfahrt schon zu erkennen wardas die alarmierten Kräfte nicht ausreichen, wurdeüber die Leitstelle Verstärkung angefordert. Das Ein-satzstichwort wurde daraufhin auf fb3 erhöht und dieWehren aus Wilstedt,Westertimke,Breddorf undTarmstedt wurden ebenfalls alarmiert . Der Flächen-brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht wer-den so dass nach kurzer Zeit „Feuer aus“ gemeldetwerden konnte. Man begann dann mit Nachlösch-arbeiten während die Tarmstedter Kameraden diebrennende Presse ablöschten. Insgesamt warenüber 70 Feuerwehrleute im Einsatz.

Flächenbrand in Hepstedt erfordert Großeinsatz der Feuerwehr

Zeven (mz). Am Morgen des 27.10.2008 kam esgegen 04.15 Uhr auf der Landstraße von Abbendorfin Richtung Elsdorf zu einem Verkehrsunfall, bei demder 25-jährige Fahrer eines Mazda tödlich verletztwurde.

Der junge Fahrer kam in einer Linkskurve auf regen-nasser Fahrbahn mit seinem Fahrzeug nach linksvon der Fahrbahn ab und prallte mit der Fahrerseiteseines Mazda gegen einen Straßenbaum. Er ver-starb noch an der Unfallstelle an seinen schweren

Verletzungen. Nach Polizeiangaben war der Mazda-Fahrer nicht angeschnallt. Er habe aber aufgrund derAnstoßstelle in Höhe der Fahrertür auch kaum Über-lebenschancen gehabt, heißt es weiter.

Im Einsatz war neben der Feuerwehr Zeven auch dieFeuerwehr Elsdorf. Des Weiteren waren ein Rettungs-wagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug aus Zevensowie Polizeibeamte des Polozeikommissariats Zevenund der Autobahnpolizei Sittensen vor Ort. Die Straße wurde für die Bergungsarbeiten gesperrt.

25-jähriger Mann bei Verkehrsunfall tödlich verletzt

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Nr. 36 Dezember 2008 Seite 49FLORIAN ROTENBURG

Sittensen (nm). Zu einem PKW Brand wurde am 27.Juli 2008 um 16:15 Uhr die Feuerwehr Sittensen aufdie Autobahn 1 Richtung Bremen alarmiert.

Eine sieben köpfige Familie war auf der Autobahnunterwegs um das Fahrzeug Probe zu Fahren und esdann kaufen zu wollen. Doch daraus wurde leidernichts. Während der Fahrt stieg plötzlich Rauch ausdem Motorraum auf. Der Fahrer konnte das Fahr-zeug gerade noch rechtzeitig auf den Standstreifenlenken und seine Familie in Sicherheit bringen, bevordie Flammen aus der Motorhaube schlugen.

Bei Eintreffen der alarmierten Kräfte brannte dasFahrzeug bereits in voller Ausdehnung.Unter umluftunabhängigen Atemschutz wurde sofortdie Brandbekämpfung mit einemC-Strahlrohr eingeleitet. An dem Fahrzeug entstandein Totalschaden. Die Polizei Sittensen hat die weite-ren Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr Sittensen war mit 15 Einsatzkräftenund drei Fahrzeugen vor Ort.

Ende einer Probefahrt - PKW ging in Flammen auf

Sittensen (nm / PI Rotenburg). Die FeuerwehrSittensen wurde am 13.10.2008 um 14:24 Uhr zueinem Hilfeleistungseinsatz auf die A1 FahrtrichtungHamburg alarmiert.

Ein mit Bier beladener Lastzug wich einem von derRastanlage einfahrenden PKW aus, kam ins schleu-dern und kippte um. Das Unglück pas-sierte kurz hinter der RastanlageOstetal auf der RichtungsfahrbahnHamburg, die voll gesperrt werdenmusste. Der Fahrer wurde leicht ver-letzt, der Sattelzug erheblich beschä-digt.

Aus dem Kraftstofftank lief Diesel aus.Um den Umweltschaden so gering wiemöglich zu halten, wurde mit Ölbinde-mittel die Fahrbahn abgestreut, derTank leer gepumpt und in Fässergefüllt.

Die Feuerwehr Sittensen war mit zweiFahrzeugen und 5 Kameraden an derEinsatzstelle. Außerdem waren derRettungswagen aus Sittensen und dieAutobahnpolizei Sittensen vor Ort.

Auch die Richtungsfahrbahn Bremen musste wegendes Unfalls halbseitig gesperrt werden. Der Verkehrin Richtung Hamburg hatte sich bereits über eineStrecke von mehr als zwanzig Kilometern wegen derBergungsarbeiten gestaut. Auch auf den Umleitungs-strecken staute sich der Verkehr erheblich.

Lastzug mit Bier beladen verunglückt auf der A1Feuerwehr Sittensen im Einsatz

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Seite 50 Nr. 36 Dezember 2008FLORIAN ROTENBURG

Sittensen (yw). Nach dem die Feuerwehr Sittensenbereits am Donnerstagmittag des 12. September2008 zu einem Umwelteinsatz in die Hamburger Str.ausrückte - es waren größere Mengen Heizöl ausge-treten - wurden die Brandschützer am Freitagabenderneut alarmiert.

Auf der A1 war zwischen den AnschlussstellenSittensen und Heidenau ein Tanklastzug verunglückt.Zunächst sah es danach aus, dass der Unfall relativglimpflich ausgengen war.

Bei der Bergung des im Graben liegenden Lastzugesriss jedoch der Tank auf. Sofort nachdem dies be-merkt wurde, unterbrachen die Bergungskräfte ihreArbeit und riefen die Feuerwehr zu Hilfe.

Bereits nach wenigen Minuten war die FeuerwehrSittensen mit zwei Fahrzeugen vor Ort und nahm dieKraftstoffe auf. Nur dem umsichtigen Verhalten desBergungsunternehmes ist es zu verdanken, dassgrößere Umweltschäden vermieden wurden.

Aufgrund der Verkehrsbehinderungen kam es zueinem sehr langen Stau. Besonders hinderlich warenVerkehrsteilnehmer, die immer wieder versuchten,während der Fahrt Bilder mit ihren Handykameras zuschießen.

Viel Arbeit für die Feuerwehr

Sittensen. Drei Lkw waren am 14. August 2008 aneinem schweren Verkehrsunfall beteiligt, der sichgegen 12.30 Uhr auf der Autobahn A 1 zwischen derAnschlussstelle Sittensen und der Rastanlage Oste-tal ereignete.

Dabei wurde ein Fahrer schwer, ein weiterer leichtverletzt, der dritte Mann kam mit dem Schreckendavon. Der Gesamtschaden wurde auf rund 300.000Euro geschätzt.

Nach Polizeiangaben kam es verkehrsbedingt aufder Autobahn fast zum Stillstand. Der erste der dreiSattelauflieger brachte sein Fahrzeug auf der rechtenFahrbahnspur noch zum Stehen, der nachfolgendeTanklastzug konnte zwar noch abbremsen, mussteaber nach links ausweichen.

Ein niederländischer Lkw fuhr jedoch ohne erkennba-re Bremsspuren auf die Fahrzeuge auf, die dadurchalle ineinander geschoben wurden. Dabei wurde dasFahrerhaus des Niederländers komplett eingedrücktund der Fahrzeuglenker schwer verletzt.

Die Bergung der Fahrzeuge gestaltete sich alsschwierig, da der mittlere Lkw, ein Gefahrgutauf-lieger, zwar leer, aber noch nicht gereinigt war. Zuvorhatte dieser Superbenzin geladen und war wegenmöglicher Funkenbildung explosionsgefährdet.

Zur Unterstützung wurde die Sittenser Feuerwehralarmiert. Mit vier Fahrzeugen und 16 Mann rücktendie Brandschützer an.

Mit der Seilwinde des Rüstwagens wurden derTanklastzug und der niederländische Lkw an denAuffahrstellen mit einem Schaumteppich abgedeckt,ein Potenzialausgleich geschaffen und auseinander-gezogen. Die gesamte Einsatzstelle wurde mit 12Sack Ölbindemittel abgestreut.

Dank des umsichtigen Handelns konnte die Gefahreiner Explosion zügig gebannt werden. Vor Ort warenBeamte der Autobahnpolizei Sittensen mit dreiFahrzeugen und zwei Notärzte.

Während der Bergungsarbeiten war die Autobahn ander Anschlussstelle Sittensen Richtung Hamburg bis15.37 Uhr komplett gesperrt.

Verkehrsunfall mit drei Lkw verursacht auf A 1Gesamtschaden von fast 300.000 Euro

Text: Heidrun Meyer (Treffpunkt-Sittensen)Foto: Feuerwehr Sittensen

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