FCG-Magazin Sommer 2014

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Sommer 2014 FCG-Magazin 2/2014, Zln: 10Z038725 M; Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1080 Wien; Österreichische Post AG; Sponsoring Post; Einzelpreis: 1,- Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB vorrang mensch www.fcg.at © fotolia

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Sommer 2014FCG-Magazin 2/2014, Zln: 10Z038725 M; Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1080 Wien; Österreichische Post AG; Sponsoring Post; Einzelpreis: 1,-

Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB

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Lohnsteuer muss rasch sinken!

Jetzt sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer drAn!

Nachdem Banken gerettet wurden, die Wirtschaft mittels Förderungen und Sub­

ventionen stimuliert wurde und die Währung stabilisiert werden konnte, müssen

nun so rasch wie möglich alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlastet

werden. Das ist das Gebot der Stunde! Eine deutliche Steuerentlastung duldet

keinen Aufschub mehr.

Wir brauchen eine rigorose Entlastung aller Arbeitnehmerinnen und Arbeit­

nehmer. Eine umfassende, ganzheitliche Steuerreform muss eine spürbare Ent­

lastung des Mittel standes zum Ziel haben. Das ist die Leitlinie. In der Öffentlichkeit

fokussiert sich die Debatte darauf, ob Vermögenssteuern kommen oder nicht. Da

wird so getan, als ob mit einer Steuerart alle Probleme gelöst wären. Wir wollen

aber, dass alle Steuer arten zur Diskussion stehen. Dazu gehören auch vermögens­

bezogene Steuern. Aber Leitlinie ist eine umfassende Entlastung des Mittel­

standes, der jetzt schon die größte Steuerlast trägt.

Wie soll eine umfassende Reform finanziert werden? Österreich ist bei den Sub­

ventionen und Förderungen Europameister. Wir geben jährlich 6,6 Prozent des

Brutto inlandproduktes (BIP) für unternehmensbezogene Förderungen und Sub­

ventionen aus. Das ist mehr als das Dreifache als in Deutschland, wo 2 Prozent

des BIP für Förderungen und Subventionen aufgewendet werden. Hier ist ein rie­

siger Spielraum vorhanden. Auch im Bereich der Steuerbetrugsbekämpfung liegt

das Geld auf der Straße. Das Phänomen des Umsatzsteuerbetruges wird zu wenig

effektiv bekämpft. Aus diesem Titel entgehen Österreich nach Schätzungen eben­

falls mehr als eine Milliarde Euro jährlich. Ach ja, Steueraußenstände in Milliarden­

höhe gibt es außerdem.

Das ist Potenzial genug, um rasch – am besten schon mit Beginn 2015 – eine

umfassende Entlastung Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

sowie des Mittelstandes zu finanzieren. Das heißt: Lohnsteuer deutlich senken,

Maßnahmen gegen die kalte Progression setzen und eine stimmige Gesamt reform

endlich umsetzen!

Dr. Norbert Schnedl

Liebe Leserin,lieber Leser!

Ein spannendes erstes Halbjahr geht zu Ende,

die Arbeiterkammerwahlen sind geschlagen,

das EU­Parlament hat sich nach der Wahl

bereits wieder konstituiert, man könnte

meinen, ein ruhiger Sommer steht vor der

Tür. Nicht so ganz, denn erstmals über­

steigen die Einnahmen aus der Lohnsteuer, die

Einnahmen aus der Umsatzsteuer und daher

muss so bald wie möglich eine Entlastung

der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

in Kraft treten. Der ÖGB hat daher eine groß

angelegte Unterschriftenaktion gestartet, die

auch von den Christgewerkschafterinnen und

Christgewerkschafter unterstützt wird. Daher

bitten wir auch Sie um Ihre Unterschrift auf

www.lohnsteuer­runter.at.

Andreas Gjecaj und Anne Rothleitner

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Dr. Norbert Schnedl Vorsitzender der Fraktion Christlicher Gewerkschafter­innen und Gewerkschafter, Vizepräsident des ÖGB

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Bereits zum 18. Mal veranstalteten die Hans Klingler Stiftung und die FCG-GPA-djp die Kramsacher Gespräche.

Internationale Solidarität und die Vielfalt

von Werten und Zugängen zu verschiede­

nen Glaubensrichtungen sind eng mitein­

ander verbunden. Daher wurde erstmals

innerhalb unserer Gesinnungsgemein­

schaft die Möglichkeit geboten, sich mit

Inhalten der islamischen Glaubensgemein­

schaft im Vergleich zur christlichen Sozial­

lehre auseinanderzusetzen. „Es sind gera­

de die christlichen und islamischen Lehren,

die vielen Menschen Halt und Heimat ge­

ben. Doch Misstrauen und Unverständnis

prägen uns auf beiden Seiten, obwohl wir

uns alle nach sozialem Frieden sehnen.

Diese Grenzen sind es, die es zu überwin­

den gilt“, stellt Stiftungsvorsitzender und

FCG­GPA­djp Bundesgeschäftsführer Gün­

ther Trausznitz fest.

Univ.­Prof. Mag. Dr. Zekirija Sejdini von

der Universität Innsbruck und Mitglied

des obersten Rates der Islamischen Glau­

bensgemeinschaft Österreichs zeichnete

ein für viele Teilnehmer/innen überra­

schendes Bild des Islams. Vor allem die

vielen Schnittpunkte Ideale und Werte

betreffend mit dem Christlichen Weltbild

waren sehr bemerkenswert. Dr. Karin Pet­

ter, Bundesbildungsreferentin der FCG

und Sozialethikerin, kritisierte jene Werte,

denen unsere Gesellschaft heute in fast

selbstzerstörerischer Weise folgt. Sie un­

terstrich als unser christlich soziales Ge­

genmodell vor allem die uneingeschränkte

Notwendigkeit der Balance von Individual­

wohl und Gemeinwohl.

Die fast 50 Teilnehmer/innen betonten in

der abschließenden Diskussion, wie wich­

tig es ist, christliche Sozialethik neu zu

vermitteln und das Miteinander mit der

islamischen Gemeinschaft zu suchen. Die

FCG­GPA­djp plant, aufgrund des regen

Interesses und der Erfahrungen weitere

Aktivitäten in diese Richtung zu setzen.

Michael Schediwy-Klusek

Christliche und islamische Werte – Orientierungshilfen in Zeiten der Krise

18. Kramsacher Gespräche

Am GewerkschAftstAG der fcG-PrO-Ge, am 25.11.2013, wurde Karl Kapplmüller einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt.

Als seine Stellvertreter für die nächsten 5 Jahre der Funktionspe­riode wurden Anton Mathis, Thomas Buder und Josef Brungra­ber bestätigt. Bei der konstituierenden Sitzung des FCG­PRO­GE Bundesvorstandes wurde Anton Halusa als Kassier und Mag. Herbert Böhm als neuer Fraktionssekretär gewählt.

bundeskOnferenz der GewerkschAft bAu-hOlz

Mitte Juni fand die Bundeskonferenz der FCG in der Gewerk­schaft Bau­Holz (GBH) in Großarl (Salzburg) statt. Richard Dragosits (am Foto mit seinem Team) wurde als Bundesvorsit­zender der FCG in der GBH bestätigt. Neben der offiziellen Ta­gung gab es für die mitgereisten Damen wieder ein spannendes Damenprogramm.

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Anlässlich des Internationalen Frauentages stellte Monika Gabriel, Bundesfrauenvorsitzende der FCG, fest, dass in den letzten 100 Jahren zwar sehr viel passiert sei, aber es bleibe dennoch mehr als genug zu tun, bis Frauen und Männer in allen Lebensbereichen eine ehrliche Gleichberechtigung

erleben können.

Diesbezüglich müsse noch sehr viel an

Überzeugungsarbeit geleistet werden, da­

mit weitere Verbesserungen im Sinne der

erlebbaren Partnerschaftlichkeit umgesetzt

werden können.

Eine Studie der Arbeiterkammer aus dem

Februar zeigte auf, dass Frauen mittlerwei­

le besser ausgebildet sind als Männer, aber

trotzdem viel häufiger unter ihrem Qualifi­

kationsniveau arbeiten und daher ein ge­

ringeres Einkommen haben. Die erst kürz­

lich veröffentlichten Daten der Statistik

Austria brachten zum Vorschein, dass die

steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen

auf einen starken Anstieg der Teilzeitjobs

zurückzuführen ist. Die Teilzeitquote stieg

von 35,3 Prozent im Jahr 2002 auf aktuell

44,9 Prozent.

Die FCG­Frauen wiederholten daher an­

lässlich des Internationalen Frauentages

eine ihrer zentralen Forderungen: Jede

Frau solle selbst über das Ausmaß ihrer

Beschäftigung entscheiden, aber um jeder

dieser Frauen die Auswirkungen einer Teil­

zeitbeschäftigung zu verdeutlichen, sollen

Frauen­, Familien­ und Sozialministerium

eine Aufklärungskampagne zum Thema

„Teilzeitarbeit und ihre Auswirkungen auf

die Erwerbsbiographie” lancieren.

Dass trotz der Sparvorgaben in der Regie­

rung ein Familienpaket in der Höhe von 1,5

Milliarden Euro geschnürt wurde und be­

reits erste Beschlüsse zugunsten der Fami­

lien fielen, begrüßte Gabriel anlässlich des

Internationalen Tages der Familie. Damit

zeige diese Bundesregierung, dass Famili­

en, aber vor allem Kinder wichtig für Öster­

reichs künftige Weiterentwicklung seien.

Trotz der ersten positiven Schritte sei­

en noch viele weitere offen, denn der

Ausbau der Kinderbetreuungsplätze sei

weiterhin voranzutreiben. Wobei auch

die Variante „Tagesmütter und ­väter“

oder auch „Leihomas und ­opas“ eine

wertvolle Ergänzungsmöglichkeit für

Kinderbetreuung sein könne und solle.

Denn nur so können Mütter und Väter

auch entsprechend flexibel in der Er­

werbswelt agieren.

Diese und zahlreiche weitere Themen be­

sprachen Monika Gabriel und zwei ihrer

Stellvertreterinnen auch bei einem Termin

mit der Familienministerin Dr. Sophie Kar­

masin, die in diesem Gespräch ein sehr

offenes Ohr für die Anliegen der FCG­

Frauen hatte und versicherte, dass weitere

Austauschrunden auf informeller Ebene

folgen sollen.

Keine Zeit, sich auf dem Entspannungssofa zurückzulehnen

Frauen- und Familienpolitik 2014:

Ein Kommentar von Monika Gabriel, Bundesvorsitzende der FCG-Frauen

FCG­Frauenvorsitzende Monika Gabriel besuchte mit ihrem Stellvertreterinnen Rosa Golob­Fichtinger und Karin Zeisel Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin

Bei der Verteilaktion der GÖD zum In­ternationalen Frauentag vor dem Au­ßenministerium traf Monika Gabriel auch Außenminister Sebastian Kurz.

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bundesfraktion

KGZE: Christlich-soziale seit 26 JAhren bietet die kOnfe-

renz über GewerkschAftliche zu-

sAmmenArbeit in eurOPA (kGze)

ein Forum für christliche Gewerkschafter/

innen aus ganz Europa, um den Sozialen

Dialog in den einzelnen Staaten, aber

auch in Europa zu fördern und die euro­

päische Integration durch Vertiefung der

Beziehungen untereinander weiter voran­

zutreiben. Dieses Jahr fand die KGZE in

Zagreb statt und 90 Teilnehmer/innen aus

20 Ländern folgten der Einladung.

Norbert Schnedl, Vorsitzender von ÖZA,

konstatierte, dass die KGZE schon vor 26

Jahren visionär war und immer eine Brü­

ckenbaufunktion übernahm. Heute habe

sich die KGZE zu einer Institution entwi­

ckelt, einer Plattform für Dialog, für Erfah­

rungsaustausch und für Zusammenarbeit.

Einen Einblick in die derzeitige politi­

sche Lage ermöglichte Mag. Andrea

Ikic­Böhm, österreichische Botschafte­

rin in Kroatien. Sie lobte die vorbildliche

österreichische Sozialpartnerschaft und

hob hervor, wie wichtig es ist, dass sich

bei der KGZE die Sozialpartner der Re­

gionen noch intensiver vernetzen und

Best­Practice­Beispiele aus den National­

staaten ausgetauscht werden.

NHS­Präsident, Krešimir Server, kritisierte,

dass durch die steigende Globalisierung

immer mehr Flexibilität von den arbeiten­

den Menschen gefordert wird und dem

müssten die Gewerkschaften entgegen­

wirken. Der Mensch müsse dem Kapital

übergeordnet werden und wieder eine

primäre Rolle am Arbeitsmarkt bekom­

men, denn nur das wäre christlich­sozial.

Die Wichtigkeit der KGZE betonte Bartho

Pronk, Präsident des Europäischen Zent­

rums für Arbeitnehmerfragen. Seit über

einem viertel Jahrhundert stellt diese die

Arbeit von christlichen Arbeitnehmerver­

treter/innen in den Mittelpunkt und über­

nimmt damit eine wichtige Brückenbau­

erfunktion in den Osten.

Der Zweite Nationalratspräsident a. D.

und Vorsitzende der Gewerkschaft Öf­

fentlicher Dienst, Fritz Neugebauer, be­

tonte die Wichtigkeit des Friedenspro­

jekts Europa. Neben dem Friedensprojekt

ist aber auch die Solidarität einer der

wichtigsten Bausteine der EU, denn aus

der Erfahrung gehe klar hervor, dass es

ohne Solidarität keine soziale Gerechtig­

keit gebe. Diese Botschaft sei nicht nur

Konklusio, sondern vor allem Handlungs­

auftrag, denn Sozialer Dialog ist ein nie

abgeschlossener Prozess, sondern muss

gepflegt und immer wieder neu vorange­

trieben werden.

Gewerkschaften können sich durchaus

nach Bosnien­Herzigowina bewegen, um

dort die zarten Pflänzchen des Sozialen

Dialogs wachsen zu lassen, empfahl der

Brückenbauen in ganz Europa

Der Hohe Beauftragte für Bosnien­Herzegowina, Valentin Inzko, berichtet über die Lage nach dem Hochwasser.

Pieregiorgio Sciacqua und Gabriele Stauner sprechen über die Wichtigkeit der Vernetzung im Sozialen Dialog.

Fritz Neugebauer, Bert van Caelenberg und Pierre Jean Cloulon folgen gespannte den Ausführungen von DI Joseph Riegler.

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bundesfraktion

Werte bewegen Europahohe Repräsentant für Bosnien­Herzigo­

wina, denn international ist nachgewie­

sen, dass jene Länder, die einen institu­

tionalisierten und ausgeprägten Sozialen

Dialog haben, Krisen besser bewältigen

können, als Länder, die diesen nicht ha­

ben. Die Gewerkschaften in Europa sind

daher aufgerufen, einen Beitrag auf bila­

teraler Ebene zur Vernetzung und Förde­

rung des Sozialen Dialogs am Westbal­

kan zu leisten.

Über das Europäischen Sozialmodell, dass

auf der Ökosozialen Marktwirtschaft ba­

siert, referierte Josef Riegler in einem

spannenden Vortrag und forderte das Au­

ditorium zu einem Umdenken zu einem

Wirtschaftssystem mit mehr Nachhaltig­

keit auf. Die Ökosoziale Marktwirtschaft

als Zukunftsmodell muss in einer Synthe­

se zwischen Wirtschaft, Sozialem und der

Ökologie als Alternative zu profitgetriebe­

nem Kapitalismus Platz finden. Es muss

eine Balance in dem Dreieck geben und

zwar die Richtige, um Fehlentwicklungen

zu vermeiden.

Den spannenden Abschluss der

Konferenz bildete Pater Ulrich

Zankanella, der in seinem Vortrag

den Bogen von den Päpsten in Rom

und Konstantinopel über die ge­

schichtliche Entwicklung der christ­

lichen Soziallehre spannte und mit

einem Appell zur Integration des

Westbalkans beendete, der jeden

von uns nachdenklich stimmen soll­

te, denn im Sinne der Subsidiarität

können auch wir einen Beitrag zum

besseren Gelingen der Integration

leisten.

Vizekanzer a. D. DI Dr. h.c. Joseph Riegler sprach über die Wichtigkeit der Ökosozialen Marktwirtschaft als Wirt­schaftsmodell der Zukunft.

Pater Ulrich Zankanella appellierte an die Solidarität der Teil­nehmer in Hinblick auf die gegenseitige Vernetzung der Ge­werkschaften in den Regionen Europas.

ÖZA­Vorsitzender Norbert Schnedl erläuterte die Schlussfolge­rungen der Konferenz.

Die KGZESeit 26 Jahren bietet die Konfe-

renz über die gewerkschaftliche

Zusammenarbeit (KGZE) in Europa

ein Forum für christliche Gewerk-

schafter/innen aus ganz Europa, um

den sozialen Dialog in den einzel-

nen Staaten, aber auch in Europa

zu fördern und die europäische

Integration durch Vertiefung der

Beziehungen untereinander weiter

voranzutreiben. Der europäische

Integrationsprozess wurde mit Hilfe

der KGZE vorangetrieben.

Die Zusammenarbeit begann

bereits kurz nach der Spaltung Eu-

ropas durch die Unterstützung der

polnischen Gewerkschaft Solidar-

nosc. Heute liegt der Schwerpunkt

in der Unterstützung der christli-

chen Gewerkschaften am Westbal-

kan. Initiator Günter Engelmayer

sowie Fritz Neugebauer ist es zu

verdanken, dass sich die KGZE zu

dieser erfolgreichen Institution

entwickelte.

Anlässlich der eu-wAhl lud der

Gf. VOrsitzende kurt kumhOfer

zu einer VerAnstAltunG mit MEP

Heinz K. Becker ins Veranstaltungszen­

trum der GÖD. Zahlreiche Diskutanten

erschienen, um dem Europaparlamentari­

er auch kritische Fragen zu stellen. Viele

Dinge, die in der EU positiv sind, werden

leider viel zu wenig kommuniziert und

das führt in Österreich – aber auch in

den anderen Ländern – zu einer gewissen

Skepsis der Europäischen Union gegen­

über, konstatierte Heinz K. Becker in der

Diskussion. Er nutzte das Forum natürlich

auch um seine Erfolge zu präsentieren,

denn auf seinen Einsatz ist es zurückzu­

führen, dass die staatliche Pension in der

EU als wichtigste Säule anerkannt wird,

denn nur so sei sichergestellt, dass es

kein Risiko in der Altersversorgung in den

Ländern gebe. Wichtig sei ihm auch, dass

die Pensionspolitik nicht auf dem Rücken

unserer Kinder erfolgt. Es brauche hier

eine Solidarität zwischen den Generati­

onen. Dieses und viele andere Themen

konnten im Rahmen der Veranstaltung

diskutiert werden.

IMPRESSUMMedieninhaber, Herausgeber und Verleger: Zentralverband der christlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Österreichs, Laudongasse 16, 1080 Wien | Adressverwaltung: FCG­Organi­sationsbüro, Laudongasse 16, 1080 Wien, Tel.: 01/401 43­300, E­Mail: [email protected], Web: www.fcg.at, ZVR­Zahl: 938 560 454 | Chefredaktion: Anne Rothleitner­Reinisch

Pensionisten diskutieren über Europa

ÖGB­Vizepräsident Norbert Schnedl, Stv. GÖD­Vorsitzender Willi Gloss und MEP Heinz K. Becker

Der gf. Vorsitzende der FCG­Pensionist/innen begrüßt die Besucher/innen

die JunGen christGewerkschAf-

ter/innen (FCG­Jugend im ÖGB) mach­

ten mit einer Medienaktion auf die hohe

Zahl arbeitssuchender Jugendlicher in Ös­

terreich und auch europaweit aufmerk­

sam. Gemeinsam mit der KJÖ (Katholische

Jugend Österreichs) und Iustitia et Pax

(päpstliche Kommission für Gerechtigkeit

und Frieden) fordern sie die Politik auf,

Rahmenbedingungen für eine bessere Zu­

kunft junger Menschen zu schaffen. Unter

dem entsprechenden Motto „Was ist da

los?” fand am 29. April 2014 die gemein­

same Protestaktion gegen Jugendarbeits­

losigkeit vor dem Haus der Europäischen

Union statt.

Gemeinsame Forderungen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit:

» berufsorientierung als eigenes un-

terrichtsfach ab der 7. schulstufe

» Ausbildungsgarantie europaweit

ausbauen

» ein einkommen zum Auskommen

» bildung, die auf das berufsleben

vorbereitet

» bildung muss zum zentralen thema

im vereinten europa werden

Jugendaktion zum Tag der Arbeitslosen

Gemeinsame Medienaktion vor dem Haus der EU soll Bewusstsein für die jugendlichen Arbeitslosen schaffen.