Faller, A./ Schünke, M./ Schünke, G. Der Körper des Menschen · 2016. 11. 11. · (HMV)...
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Faller, A./ Schünke, M./ Schünke, G.Der Körper des Menschen
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8.1.3 Herzkranzgefäße
●LDefinitionZu den Herzkranzgefäßen gehören:● Herzkranzarterien (Aa. coronariae) und● Herzvenen (Vv. cordis).
Die Herzkranzarterien dienen ausschließ-lich der Versorgung der Herzmuskulatur(▶Abb. 8.8).
Die Herzkranzarterien entspringen unmit-telbar oberhalb der Aortenklappe aus derAorta und verlaufen mit ihren größerenÄsten auf dem Myokard, um mit ihrenEndaufzweigungen von außen in die Herz-muskulatur einzudringen:● Die rechte Herzkranzarterie (A. coronariadextra) verläuft nach ihrem Abgang ausder Aorta, zunächst vom rechten Herz-
ohr bedeckt, im Sulcus coronarius umden rechten Herzrand zur Zwerchfellflä-che des Herzens und zieht mit ihremEndast, dem R. interventricularis poste-rior, in Richtung Herzspitze (▶Abb. 8.8).
● Die linke Herzkranzarterie (A. coronariasinistra) teilt sich nach kurzem Verlaufin den auf der Vorderfläche verlaufendenR. interventricularis anterior und denauf die Rückseite ziehenden R. circum-flexus.
In den Herzvenen wird das venöse Blutaus der Herzmuskulatur gesammelt. Sielaufen im Sinus coronarius zusammen, derin den rechten Vorhof mündet. Die wich-tigsten Herzvenen sind:● die V. cardiaca magna,● die V. cardiaca media und● die V. cardiaca parva.
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Abb. 8.8 Herzkranzgefäße. Verlauf der Herzkranzgefäße. Schematische Darstellung desHerzens in der Ansicht von vorn. Die auf der Hinterwand verlaufenden Gefäße sind mitblassen Farben und gestrichelten Linien dargestellt.
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●VZusatzinfoArteriosklerose und Herz-infarktBei einer Verengung der Herzkranzgefäße(Arteriosklerose) wird die betroffene Re-gion der Herzmuskulatur nicht ausrei-chend mit Sauerstoff versorgt, bei voll-ständigem Verschluss der Gefäße kannsie zugrunde gehen (Herzinfarkt).
8.1.4 Systole und Diastole
●LDefinitionDie Herzkammern treiben das Blutschubweise und synchron in Truncus pul-monalis und Aorta (▶Abb. 8.3 a). In die-
sem sich ständig wiederholenden zwei-phasigen Herzzyklus wird die Kontraktiondes Kammermyokards als Systole, die Er-schlaffung als Diastole bezeichnet(▶Abb. 8.9).
Innerhalb von Systole und Diastole wieder-um lassen sich 2 Phasen unterscheiden:● Systole: Anspannungs- und Austrei-bungsphase,
● Diastole: Erschlaffungs- und Kammer-füllungsphase.
In der Anfangsphase der Systole beginntdas Kammermyokard sich zu kontrahieren(Anspannungsphase). Durch Verschluss derSegelklappen und bei noch nicht geöff-neten Taschenklappen steigt der Kammer-druck bei gleichem Volumen stark an (iso-volumetrische Kontraktion). Sobald er je-
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Abb. 8.9 Herzaktionen. Vereinfachte Darstellung der einzelnen Herzaktionen (dargestelltsind nur ein Vorhof und eine Kammer), a Füllungsphase der Kammer (Diastole),b Austreibungsphase der Kammer (Systole). In der Füllungsphase sind die Segelklappengeöffnet und die Taschenklappen geschlossen; in der Austreibungsphase sind dieSegelklappen geschlossen (die Papillarmuskeln verhindern ein Zurückschlagen der Klappen)und die Taschenklappen geöffnet. Die Ventilebene bewegt sich bei der Systole in RichtungHerzspitze, bei der Diastole in Richtung Herzbasis.
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doch den Blutdruck in der Aorta (etwa80mmHg/10,6 kPa) bzw. in der A. pulmo-nalis (etwa 20mmHg/2,6 kPa) erreicht hat,öffnen sich die Taschenklappen und dieAustreibungsphase beginnt. Dabei ist dasKammermyokard maximal kontrahiertund ein Blutvolumen von 70ml (Schlagvo-lumen) wird in Ruhe in die Arterien aus-geworfen. Anschließend sinkt der Kam-merdruck wieder unter den Arteriendruckab und die Taschenklappen schließen sich.
Auf die Systole folgt bei zunächst nochgeschlossenen Segelklappen und unverän-dertem Kammervolumen (sog. endsysto-lisches Restvolumen von 70ml) die Ent-spannung bzw. Erschlaffung des Kammer-myokards, die Diastole. Dabei sinkt derKammerdruck unter den Vorhofdruck, wo-durch sich die Segelklappen öffnen unddas Blut aus den Vorhöfen in die Kammernströmt (Kammerfüllung). Treibende Kräftesind dabei die beginnende Kontraktion derVorhofmuskulatur und v. a. der sog. Ventil-ebenenmechanismus (▶Abb. 8.9). Hierbeinähert sich während der Austreibungspha-se die Ventilebene der Herzspitze, sodassunter Dehnung der Vorhöfe Blut aus denVenen angesogen wird (Saugpumpe). BeiErschlaffung der Kammermuskulatur wan-dert die Ventilebene wieder aufwärts unddas Blut gelangt durch die geöffneten Se-gelklappen in die Kammern.
8.1.5 Arterieller Blutdruck
●LDefinitionDen Druck, gegen den die linke Herz-kammer das Blut auswerfen muss, nenntman arteriellen Blutdruck.
Die Druckwelle, die hierbei entsteht, kannman als Pulswelle mit dem Finger übereiner oberflächlich gelegenen Arterie tas-ten (z. B. A. radialis =Radialispuls, den manoberhalb des Handgelenks auf der Dau-
menseite tastet). Der Blutdruck ist jedochnie konstant, sondern schwankt zwischen● einem systolischen Wert (maximalerBlutdruck auf dem Höhepunkt der Aus-treibungsphase = systolischer Blutdruck)und
● einem diastolischen Wert (minimalerBlutdruck beim Öffnen der Aortenklap-pe = diastolischer Blutdruck).
Der systolische Blutdruck liegt normaler-weise bei 120mmHg (16 kPa), der diasto-lische bei 80mmHg (10,6 kPa). Die Diffe-renz von 40mmHg (5,4 kPa) bezeichnetman als Blutdruckamplitude. Bei körper-licher Arbeit kann der systolische Blut-druck kurzfristig bis zu 200mmHg errei-chen. Liegt der diastolische Blutdruck auchin Ruhe über 90mmHg (12 kPa) und dersystolische über 140mmHg (18,7 kPa),spricht man von Bluthochdruck oder Hy-pertonie.
Ausschlaggebend für die Höhe des Blut-druckes sind:● das Herzminutenvolumen und● der Gefäßwiderstand (Gefäßweite bzw.-elastizität), s. Kreislaufregulation(S.394).
●VZusatzinfoArteriosklerose und BlutdruckLässt die Gefäßelastizität z. B. durch Abla-gerungen in den Gefäßwänden (Arterio-sklerose) nach, erhöht sich zunächst derdiastolische Wert, später auch der systo-lische, der dann auch in Ruhe stark er-höht bleibt.
Messung des BlutdruckesDie gebräuchlichste Blutdruckmessung amMenschen ist die Methode nach Riva-Rocci(Blutdruckwerte werden daher häufig mitRR bezeichnet). Um den Oberarm dessitzenden oder liegenden Patienten wird
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Abb. 8.10 Blutdruckmessung. Die Blutdruckmessung nach Riva-Rocci: Die Oberarmarterie(A. brachialis) wird durch die aufblasbare Gummimanschette vollständig verschlossen.Geräusche (Korotkow-Geräusche) entstehen und werden immer stärker, wenn derManschettendruck den systolischen Blutdruck unterschreitet und werden wieder leiser bzw.verschwinden, wenn der diastolische Blutdruck unterschritten wird.
eine aufblasbare Gummimanschette miteinem Druckmesser (Manometer) gelegt(▶Abb. 8.10) und so lange aufgepumpt, bisdie Oberarmarterie durch den Druck voll-kommen verschlossen wird (Radialispulskann nicht mehr getastet werden). Senktman nun den Manschettendruck langsamab, kann man mit einem Hörrohr (Stetho-skop) in der Ellenbeuge ein pochendes Ge-räusch (sog. Korotkow-Geräusch) hören,wenn der systolische Blutdruck gerade den
Manschettendruck überwindet und Blutmit jeder Systole in die Arterie schießt. Indiesem Fall ist der Manschettendruck iden-tisch mit dem systolischen Blutdruck. Ver-mindert man den Manschettendruck wei-ter, wird das Geräusch zunächst lauter,dann jedoch zunehmend leiser, bis es nichtmehr zu hören ist. In dieser Situation kanndas Blut wieder ungehindert fließen undder Manometerdruck entspricht somitdem diastolischen Blutdruck.
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●VZusatzinfoBlutdruckgeräuscheDie Ursache für die Geräusche, die beimBlutdruckmessen zu hören sind, sind Ver-wirbelungen des Blutes im Bereich derArterie, die durch die Manschette ver-engt wird.
8.1.6 Herzzeit- undHerzminutenvolumen
●LDefinitionUnter dem Herzzeitvolumen (HZV) ver-steht man das Blutvolumen, das in einerbestimmten Zeit durch das Herz ge-pumpt wird. Das Herzminutenvolumen(HMV) entspricht der pro Minute vomHerzen geförderten Blutmenge.
Hierbei fördern linkes und rechtes Herz je-weils die gleiche Menge Blut, da sich sonstin einem Teilkreislauf schnell ein Stau auf-bauen würde, während der andere unterBlutmangel litte. Schlägt das Herz in Ruheetwa 70-mal pro Minute (Herzfrequenz)und werden dabei bei jeder Herzaktionetwa 70ml Blut in den großen Körper-kreislauf (S.380) ausgeworfen, dann ergibtsich ein HMW von rund 5 Litern (l)(70 ×70 =4900ml). Dies ist etwa die beieinem 70kg schweren Menschen im ge-samten Körper vorhandene Blutmenge,s. Blut (S.120).
Bei körperlicher Arbeit müssen z. B. dieMuskeln stärker durchblutet und dement-sprechend auch das gepumpte Blutvolu-men sowie der Blutdruck ansteigen. Umdie geförderte Blutmenge zu steigern, kön-nen Herzfrequenz und Schlagvolumen er-höht werden.
●VZusatzinfoAnstieg des Herzminuten-volumensBei starker körperlicher Anstrengungkann das Herzminutenvolumen bis auf25 l pro Minute ansteigen, d. h., die nor-male Blutmenge wird etwa 5-mal pro Mi-nute umgewälzt. Dies wird beispielswei-se dadurch erreicht, dass das Schlagvolu-men von 70ml auf 140ml erhöht wirdund dass die Herzfrequenz kurzfristig auf180 Schläge pro Minute ansteigt(140 × 180= 25 200ml/min = 25,2 l/min).
8.1.7 Herznerven
●LDefinitionDie Herznerven sind Nervenfasern dessympathischen wie des parasympathi-schen Nervensystems. Sie können dieHerztätigkeit daher sowohl steigern(Sympathikus) als auch hemmen (Para-sympathikus).
Bei anstrengender Arbeit muss das Herzbis zu 5-mal mehr Blut auswerfen. DieseAnpassung der Herztätigkeit an erhöhteAnforderungen wird zum Teil vom Herzenselbst geleistet, größtenteils jedoch von ve-getativen (autonomen) Herznerven gesteu-ert. Die Selbstanpassung des Herzens wirddadurch erreicht, dass bei stärkerer Fül-lung die Muskelfasern der Herzwände stär-ker gedehnt werden. Diese Dehnung führtzu einer kräftigeren Kontraktion und aufdiese Weise zu einem höheren Schlagvolu-men.
Bestimmte Herzfunktionen werden vomZentralnervensystem (Kreislaufzentrum imHirnstamm) über sympathische und para-sympathische efferente Nerven (S.221) be-einflusst. Hierzu gehören:
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● Herzfrequenz (chronotrope Wirkung),● Erregbarkeit (bathmotrope Wirkung),● Kraft der Herzmuskelkontraktion (ino-trope Wirkung) sowie
● die Geschwindigkeit der Erregungslei-tung (dromotrope Wirkung).
Hierbei hat der Sympathikus im Allgemei-nen einen fördernden Einfluss auf dieHerztätigkeit (z. B. Steigerung der Herzfre-quenz, Erhöhung der Kontraktionskraft,Beschleunigung der Reizüberleitung imAV-Knoten), der Parasympathikus hin-gegen hemmt bzw. dämpft die Herzaktio-nen (z. B. Erniedrigung der Herzfrequenz,Verminderung der Kontraktionskraft, Ver-zögerung der Erregungsausbreitung vonden Vorhöfen auf die Ventrikel). Währenddie Aktivierung des Sympathikus haupt-sächlich durch Vermittlung des Über-trägerstoffs Noradrenalin erfolgt, übt derParasympathikus (N. vagus) seinen hem-menden Einfluss mithilfe der Überträger-substanz Acetylcholin aus.
Die einzelnen Wirkungen der auto-nomen Herznerven sind verschieden starkausgeprägt, da die sympathische und dieparasympathische Innervation in den ein-zelnen Herzabschnitten unterschiedlich ist.Während der Herzsympathikus Vorhof-und Kammermyokard gleichmäßig ver-sorgt, ziehen die Fasern des N. vagus (Para-sympathikus) bevorzugt zum Vorhof, zumSinus- und zum AV-Knoten.
8.1.8 Herztöne undHerzgeräusche
●LDefinitionGesunde Herzklappen erzeugen Herz-töne, geschädigte Herzklappen Herz-geräusche.
Die beginnende Kammersystole und derSchluss der Segelklappen erzeugen den
ersten, dumpfen Herzton. Der Schluss derTaschenklappen ist als zweiter, heller undkurzer Klappenton hörbar. Da die Herz-töne mit dem Blutstrom fortgeleitet wer-den, entsprechen die Projektionsstellender Herzklappen auf dem Brustkorb nichtden Abhörstellen (Auskultationsstellen).Die Herzklappen können am besten dortauskultiert werden, wo sich der Blutstromnach dem Schluss der jeweiligen Klappeder Brustwand am weitesten nähert(▶Abb. 8.11):● Trikuspidalklappe: (rechter Brustbein-rand in Höhe des 5. Zwischenrippenrau-mes),
● Bikuspidal- oder Mitralklappe: (an derHerzspitze im 5. Zwischenrippenraumlinks),
● Pulmonalklappe: (im 2. Zwischenrippen-raum am linken Brustbeinrand),
● Aortenklappe: (im 2. Zwischenrippen-raum am rechten Brustbeinrand).
Sind die Herzklappen krankhaft verändertund können sich nicht mehr ausreichendöffnen (Stenose) oder schließen (Insuffi-zienz), entstehen durch Verwirbelung desBlutstromes Herzgeräusche. Intensität undzeitliches Auftreten des Geräusches in Be-zug auf den 1. oder 2. Herzton lassen anden Auskultationsstellen auf die Art desKlappenfehlers schließen.
8.1.9 Reizleitungssystem
●LDefinitionDas Herz besteht – im Unterschied zurSkelettmuskulatur – aus besonderenMuskelzellen, die eine Erregung (= Reiz)fortleiten können (Reizleitungssystem)und so ermöglichen, dass sich das Herzrhythmisch kontrahiert, also „schlägt“(▶Abb. 8.12). Dazu besitzt es ein eigen-ständiges (autonomes) Erregungszen-trum, den Sinusknoten.
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Abb. 8.11 Auskultationsstellen des Herzens. Auskultationsstellen sind durch rote Kreisemarkiert. Die Klappen liegen in der Ventilebene, die Pfeile geben die Richtung desBlutstroms (Fortleitung des Herztons) an.
Der Sinusknoten liegt im rechten Herzvor-hof in Höhe der Einmündung der oberenHohlvene und ist das sog. Schrittmacher-zentrum mit einer Frequenz von etwa 60 –70 Schlägen pro Minute. Aufgrund diesesautonomen Erregungszentrums kann dasHerz bei ausreichender Nährstoff- undSauerstoffzufuhr über längere Zeit sogaraußerhalb des Körpers spontan schlagen,ohne dass eine Nervenversorgung von au-ßen notwendig ist. Die Erregung, die vomSinusknoten ausgeht, wird über folgendeStationen weitergeleitet:● Über die Vorhofmuskulatur, die die Im-pulse des Sinusknotens zur Kontraktionangeregt wird, erreicht die Erregung denAtrioventrikularknoten (AV-Knoten).
● Vom AV-Knoten gelangt sie über das His-Bündel, das durch das bindegewebigeHerzskelett zieht, zum Kammermyokard.
● Im Kammermyokard läuft die Erregungzunächst in den Tawara-Schenkeln ent-lang des Kammerseptums spitzenwärts
und verteilt sich dann über die Purkinje-Fasern im gesamten Kammermyokard(▶Abb. 8.12).
Auf diese Weise breiten sich Erregungenentlang des Reizleitungssystems aus underzeugen rhythmische Kontraktionen derHerzmuskulatur. Die Herzmuskelzellensind im Bereich der Glanzstreifen(▶Abb. 3.11 c) alle netzförmig durch Zell-kontakte (Gap junctions) miteinander ver-bunden. Dies führt dazu, dass eine imSinusknoten entstandene Erregung sichzunächst fächerförmig über die Vorhöfeausbreitet, um anschließend über eineschmale Muskelbrücke (AV-Knoten) etwasverzögert auf das Kammermyokard über-geleitet zu werden. Die Verzögerung imAV-Knoten stellt sicher, dass die Kammernerst nach der Vorhofkontraktion erregtwerden und auf diese Weise eine ausrei-chende Kammerfüllung erreicht wird. Er-regung und nachfolgende Kontraktion
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Abb. 8.12 Reizleitungssystem des Herzens. Das Reizleitungssystem des Herzens bestehtaus spezialisierten Muskelzellen, über die die Erregung vom Sinusknoten bis zu den Purkinje-Fasern fortgeleitet wird. Dadurch wird die Herzmuskulatur erregt und kann sich rhythmischkontrahieren.
breiten sich also erst gleichmäßig in denVorhöfen und dann ebenso gleichmäßig inden Kammern aus.
Herzfrequenz, Erregungsgeschwindig-keit und Kontraktionskraft werden durchdas vegetative Nervensystem (S.221), d. h.durch Sympathikus und Parasympathikus,beeinflusst. Auf diese Weise wird die Herz-leistung den körperlichen Bedürfnissen(z. B. Steigerung des Herzminutenvolu-mens bei schwerer Arbeit) angepasst.
8.1.10 Elektrokardiogramm(EKG)
●LDefinitionDas Elektrokardiogramm ist ein diag-nostisches Verfahren, das Auskunft überBildung, Ausbreitung und Rückbildungder elektrischen Erregung über Vorhofund Kammermyokard gibt. Es erlaubt au-
ßerdem Rückschlüsse auf Herzlage, Herz-frequenz und Erregungsrhythmus.
Ähnlich wie die Skelettmuskelzellen sinddie Herzmuskelzellen in Ruhe polarisiert.Dabei besteht eine Potenzialdifferenz zwi-schen intrazellulärem (negativ) und extra-zellulärem (positiv) Raum. Dieses sog. Ru-he- oder Membranpotenzial kann als elek-trische Spannung gemessen werden undbeträgt ca. (– 80 bis – 90mV, s. Membran-potenzial einer Zelle (S.42). Wird die Zelleerregt, bricht dieses Potenzial zusammen(Depolarisation), um sich anschließendwieder aufzubauen (Repolarisation). Beidiesem Vorgang wird das Ruhepotenzialvon – 80 (– 90) mV für kurze Zeit bisauf + 20 (+ 30) mV umgeladen. Diese ins-gesamt 120mV große Spannungs- oder Po-tenzialänderung wird als Aktionspotenzialbezeichnet und ist für die Herzmuskelzel-len das Signal, sich zu kontrahieren. Esgleicht in seinem Mechanismus den Akti-onspotenzialen in Nervenzellen (S.108)
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Inhaltsverzeichnis
1 Biologie der Zelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1.1 Was ist eine menschliche Zelle?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.2 Eigenschaften von Zellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.2.1 Grundeigenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.2.2 Spezifische Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201.3 Grundbauplan einer eukaryoten Zelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201.3.1 Zellmembran (Plasmalemm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201.3.2 Zellleib (Zytoplasma) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211.3.3 Zellkern (Nucleus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251.4 Chromosomen und Gene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251.4.1 Aufbau eines Chromosoms. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261.4.2 Aufbau der DNA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281.4.3 Funktionen der DNA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281.5 Zellteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351.5.1 Mitose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351.5.2 Reduktions- oder Reifeteilung (Meiose) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371.6 Die Zelle und ihre Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 401.6.1 Extrazelluläre Flüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411.6.2 Intrazelluläre Flüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 421.7 Membran- oder Ruhepotenzial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 421.8 Stoff- und Flüssigkeitstransport. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 431.8.1 Passive Transportprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451.8.2 Aktive Transportprozesse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2 Genetik und Evolution . . . . . . . . . . . . . 54
2.1 Genetik (Vererbungslehre) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 542.1.1 Grundbegriffe der Genetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 542.1.2 Mendel-Gesetze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 552.1.3 Autosomale Erbgänge (dominant-rezessive) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 592.1.4 Gonosomale (geschlechtsgebundene) Erbgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 632.1.5 Mutationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
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2.2 Evolution (Abstammungslehre) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 672.2.1 Grundbegriffe der Evolutionstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 682.2.2 Evolutionsfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 682.2.3 Evolutionsbeweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
3 Gewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
3.1 Gewebearten im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 783.2 Epithelgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 783.2.1 Oberflächenbildende Epithelien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 803.2.2 Drüsen- und Sinnesepithelien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 823.3 Binde- und Stützgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 823.3.1 Bindegewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 833.3.2 Stützgewebe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883.4 Muskelgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 953.4.1 Glattes Muskelgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 963.4.2 Quergestreiftes Muskelgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 963.5 Nervengewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1063.5.1 Nervenzellen (Neurone) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1063.5.2 Nervenimpulse (Aktionspotenziale) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1083.5.3 Synapsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1093.5.4 Gliazellen (Neuroglia) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1133.5.5 Nerven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
4 Blut, Immunsystem undlymphatische Organe . . . . . . . . . . . . . . 120
4.1 Blut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1204.1.1 Aufgaben des Blutes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1204.1.2 Blutzellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1224.1.3 Blutgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1254.1.4 Blutplasma und Blutserum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1284.1.5 Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1314.1.6 Blut als Transportmittel von O2 und CO2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1324.1.7 Kohlenmonoxid und Hämoglobin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1334.1.8 Hämoglobinkonzentration im Blut (Hb-Wert). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
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4.1.9 Anämien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1344.1.10 Steuerung der Erythrozytenbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1364.1.11 Blutstillung, Blutgerinnung und Fibrinolyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1364.2 Immunsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1394.2.1 Unspezifische und spezifische Immunabwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1394.2.2 Aktive und passive Immunisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1444.3 Lymphatische Organe (Immunorgane) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1444.3.1 Thymus (Bries). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1464.3.2 Lymphknoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1474.3.3 Milz (Lien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1494.3.4 Lymphatisches Gewebe der Schleimhäute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
5 Nervensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
5.1 Gliederung und Aufgaben des Nervensystems . . . . . . . . . . . . . . . . . 1645.2 Entwicklung des Nervensystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1655.3 Zentrales Nervensystem (ZNS). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1665.3.1 Entwicklung von Gehirn (Encephalon) und Rückenmark . . . . . . . . . . . . 1665.3.2 Hirngewichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1675.3.3 Hirnabschnitte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1695.3.4 Elektroenzephalogramm (EEG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1855.3.5 Schlafen und Wachen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1855.3.6 Rückenmark (Medulla spinalis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1865.3.7 Bahnen der Willkürmotorik (Pyramidenbahn) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1945.3.8 Extrapyramidal-motorisches System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1975.3.9 Schlaffe und spastische Lähmung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1985.3.10 Rückenmarkreflexe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1995.3.11 Hirn- und Rückenmarkshäute (Meningen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2015.3.12 Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit und Ventrikelsystem . . . . . . . . . . . . . . 2055.3.13 Blutversorgung des Gehirns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2095.4 Peripheres Nervensystem (PNS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2145.4.1 Peripherer Nerv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2145.4.2 Ganglien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2145.4.3 Rückenmarksnerven (Spinalnerven) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2145.4.4 Nervengeflechte (Plexus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2155.4.5 Hirnnerven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2195.5 Vegetatives Nervensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215.5.1 Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215.5.2 Allgemeiner Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2245.5.3 Sympathisches Nervensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2255.5.4 Parasympathisches Nervensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2285.5.5 Darmwandnervensystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
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6 Endokrines System(Hormonsystem) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
6.1 Was sind Hormone und wo werden sie produziert?. . . . . . . . . . . . . 2446.2 Wirkungsweise von Hormonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2446.2.1 Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2446.2.2 Wirkungsweise hydrophiler Hormone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2456.2.3 Wirkungsweise lipophiler Hormone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2466.3 Bildungsorte von Hormonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2466.4 Steuerung der Hormonsekretion (Hypothalamus-Hypophysen-
System) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2496.5 Klassische endokrine Hormondrüsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2506.5.1 Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2506.5.2 Zirbeldrüse (Corpus pineale, Epiphyse) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2536.5.3 Schilddrüse (Glandula thyreoidea) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2546.5.4 Nebenschilddrüsen (Epithelkörperchen, Glandulae parathyroideae) . . . . 2566.5.5 Nebennieren (Glandulae suprarenales) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2566.5.6 Inselorgan der Bauchspeicheldrüse (Pancreas) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2606.5.7 Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2626.6 Andere hormonbildende Gewebe und Einzelzellen . . . . . . . . . . . . . 262
7 Bewegungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 268
7.1 Körperachsen und Körperebenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2687.2 Lage- und Richtungsbezeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2687.3 Allgemeine Anatomie des Bewegungssystems . . . . . . . . . . . . . . . . . 2697.3.1 Knochen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2707.3.2 Gelenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2707.3.3 Funktion und Bauprinzip des Skelettmuskels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2767.3.4 Muskelsehnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2797.3.5 Hilfseinrichtungen von Muskeln und Sehnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2807.4 Spezielle Anatomie von Hals und Kopf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2817.4.1 Hals (Collum) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2817.4.2 Kopf (Caput) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2827.5 Spezielle Anatomie des Rumpfes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2927.5.1 Rumpfskelett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2927.5.2 Rumpfmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303
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7.6 Spezielle Anatomie der oberen Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3137.6.1 Schultergürtel – Knochen, Gelenke, Muskeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3147.6.2 Freie obere Gliedmaße – Knochen, Gelenke, Muskeln. . . . . . . . . . . . . . . 3167.7 Spezielle Anatomie der unteren Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3287.7.1 Beckengürtel und Becken – Knochen, Gelenke, Muskeln. . . . . . . . . . . . . 3287.7.2 Freie untere Gliedmaße – Knochen, Gelenke, Muskeln . . . . . . . . . . . . . . 332
8 Herz und Gefäßsystem . . . . . . . . . . . . 356
8.1 Herz (Cor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3568.1.1 Gestalt und Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3568.1.2 Rechtes und linkes Herz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3588.1.3 Herzkranzgefäße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3648.1.4 Systole und Diastole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3658.1.5 Arterieller Blutdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3668.1.6 Herzzeit- und Herzminutenvolumen (HZV und HMV) . . . . . . . . . . . . . . 3678.1.7 Herznerven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3688.1.8 Herztöne und Herzgeräusche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3698.1.9 Reizleitungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3698.1.10 Elektrokardiogramm (EKG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3718.1.11 Untersuchung des Herzens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3758.2 Gefäßsystem – Bau und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3768.2.1 Blutgefäße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3768.2.2 Lymphgefäße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3798.2.3 Großer und kleiner Kreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3808.2.4 Fetaler Kreislauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3828.2.5 Arterien und arterielles System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3848.2.6 Venen und venöses System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3888.3 Gefäßsystem – physikalische und physiologische Grundlagen . . . . 3928.3.1 Strömung, Druck und Widerstand im Gefäßsystem . . . . . . . . . . . . . . . . 3928.3.2 Verteilung des Herzzeitvolumens (HZV). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3938.3.3 Regulation der Organdurchblutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3938.3.4 Reflektorische Kreislauf- und Blutdruckregulation . . . . . . . . . . . . . . . . . 3948.3.5 Blutzirkulation in den Kapillaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3968.3.6 Venöser Rückstrom zum Herzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398
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9 Atmungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 406
9.1 Äußere Atmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4069.2 Luftleitende Atmungsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4069.2.1 Nasenhöhle und Nasennebenhöhlen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4089.2.2 Rachen (Pharynx) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4109.2.3 Kehlkopf (Larynx). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4109.2.4 Luftröhre und Bronchialbaum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4149.3 Seröse Höhlen und Häute des Brust- und Bauchraums . . . . . . . . . . 4179.4 Lungen (Pulmones) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4199.4.1 Lungenfell (Pleura visceralis) und Rippenfell (Pleura parietalis). . . . . . . . 4199.4.2 Äußerer Aufbau der Lunge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4199.4.3 Innerer Aufbau der Lunge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4209.5 Belüftung der Lungen (Ventilation) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4229.5.1 Lungen- und Atemvolumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4239.5.2 Atemminutenvolumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4239.5.3 Alveolar- und Totraumventilation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4259.6 Gasaustausch und Blut-Luft-Schranke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4269.6.1 Gasaustausch in der Lunge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4269.6.2 Blut-Luft-Schranke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4309.6.3 Sauerstoffmangel (Hypoxie, Anoxie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4309.6.4 Künstliche Beatmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4319.7 Atemregulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4319.8 Atemmechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4339.8.1 Einatmung (Inspiration) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4339.8.2 Ausatmung (Exspiration) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4349.8.3 Atemwiderstände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4359.8.4 Atemarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4369.8.5 Dynamischer Atemtest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 436
10 Verdauungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 444
10.1 Stoffwechsel, Energiebedarf und Nahrungsstoffe. . . . . . . . . . . . . . . 44410.1.1 Stoffwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44410.1.2 Energiebedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44510.1.3 Nahrungsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44710.1.4 Antioxidanzien (Radikalenfänger) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451
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10.1.5 Pflanzenwirkstoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45210.1.6 Ballaststoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45310.2 Verdauungsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45310.2.1 Mundhöhle (Cavitas oris) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45310.2.2 Rachen (Pharynx) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46310.2.3 Speiseröhre (Ösophagus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46510.2.4 Magen (Ventriculus, Gaster) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46710.2.5 Dünndarm (Intestinum tenue, Enteron) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47010.2.6 Dickdarm (Intestinum crassum). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47610.2.7 Bauchfellhöhle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48010.2.8 Bauchspeicheldrüse (Pancreas) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48310.2.9 Leber (Hepar). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48510.2.10 Gallenblase (Vesica fellea) und Gallengang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48910.3 Übersicht über die Verdauungsvorgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48910.3.1 Fettverdauung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48910.3.2 Kohlenhydratverdauung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49110.3.3 Proteinverdauung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 492
11 Nieren und ableitendeHarnwege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502
11.1 Nieren (Renes) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50211.1.1 Aufgaben der Nieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50211.1.2 Primär- und Sekundärharn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50211.1.3 Form und Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50211.1.4 Nierenarterien und -venen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50511.1.5 Nierengewebe (histologischer Aufbau) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50511.1.6 Nephron (funktioneller Aufbau) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50611.1.7 Zusammensetzung des Harns. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51411.2 Ableitende Harnwege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51511.2.1 Nierenbecken (Pelvis renalis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51511.2.2 Harnleiter (Ureter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51611.2.3 Harnblase (Vesica urinaria) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51811.2.4 Harnröhre (Urethra) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 520
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12 Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . 528
12.1 Männliche Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52812.1.1 Innere männliche Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52812.1.2 Äußere männliche Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53712.2 Weibliche Geschlechtsorgane. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53912.2.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53912.2.2 Innere weibliche Geschlechtsorgane. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53912.2.3 Äußere weibliche Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54912.2.4 Weibliche Brust (Mamma) und Brustdrüse (Glandula mammaria) . . . . . 550
13 Fortpflanzung, Entwicklung undGeburt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 558
13.1 Keimzellentwicklung und Befruchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55813.1.1 Keimzellentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55813.1.2 Befruchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55813.1.3 Implantation und Furchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56213.1.4 Ausbildung und Aufbau der Plazenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56413.1.5 Nabelschnur (Funiculus umbilicalis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56713.2 Menschliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56813.2.1 Früh- und Embryonalentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56813.2.2 Fetalentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57013.2.3 Geburt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57413.2.4 Postnatale Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57513.3 Anatomische Biotypologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58213.3.1 Leptosomer Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58213.3.2 Pyknischer Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58313.3.3 Athletischer Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 583
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14 Sinnesorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 590
14.1 Rezeptoren und Sinneszellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59014.2 Auge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59114.2.1 Augapfel (Bulbus oculi) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59114.2.2 Optischer Apparat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60014.2.3 Sehbahn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60314.2.4 Hilfseinrichtungen des Auges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60614.3 Ohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60914.3.1 Gehörorgan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61114.3.2 Gleichgewichtsorgan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61614.4 Geschmackssinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61914.5 Geruchssinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62014.5.1 Riechschleimhaut und Riechbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62114.5.2 Organisation des Geruchssinns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62114.5.3 Das Vomeronasalorgan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 624
15 Haut und Hautanhangsgebilde . . . . 632
15.1 Haut (Cutis) und Unterhaut (Subcutis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63215.1.1 Hautdecke und Hautschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63215.1.2 Hautsinnesorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63515.1.3 Aufgaben der Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63515.2 Hautanhangsgebilde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63515.2.1 Hautdrüsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63615.2.2 Haare. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63715.2.3 Nägel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 637
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 642
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 642Messgrößen und Maßeinheiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 642SI-Basiseinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 642Vielfache und Bruchteile von Maßeinheiten (Zehnerpotenzen) . . . . . . . 643Konzentration und Umrechnungsbeziehungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 643Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 645Eigennamen in der Anatomie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 662
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 665
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Kapitel 8
Herz undGefäßsystem
8.1 Herz (Cor) 356
8.2 Gefäßsystem –Bau und Funktion 376
8.3 Gefäßsystem –physikalische undphysiologischeGrundlagen 392
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8 Herz und Gefäßsystem
Herz und Gefäßsystem werden gemeinsamunter dem Begriff „Kreislauforgane“ zusam-mengefasst. Sie transportieren das Blut in dieunmittelbare Nähe aller Zellen des mensch-lichen Organismus. Das Herz ist dabei derMotor des Kreislaufs. Seine Pumpleistungsorgt für den ständigen Blutfluss im Gefäß-system, das ein geschlossenes System elasti-scher Röhren darstellt. Es besteht aus:● Arterien (Schlagadern), die das Blut vomHerzen wegleiten und verteilen,
● Kapillaren (Haargefäße), in denen der Stoff-austausch stattfindet,
● Venen (Blutadern), die das Blut zum Herzenzurückführen, und
● Lymphgefäßen, die Lymphflüssigkeit undAbwehrzellen transportieren.
Das Gefäßsystem dient nicht nur dem O2-Transport, sondern auch der Verteilung deraus der Nahrung aufgenommenen Bestand-teile. Auf dem Blutweg gelangen sie zu denZellen (Stoffaustausch in den kleinsten Blut-gefäßen, den Kapillaren). Dort werden siemithilfe von Sauerstoff in Energie (ATP) für le-bensnotwendige Stoffwechselprozesse umge-wandelt oder zum Aufbau körpereigener Sub-stanzen verwendet.
8.1 Herz (Cor)
8.1.1 Gestalt und Lage
●LDefinitionDas Herz ist ein muskuläres Hohlorgan,das in einem Bindegewebsraum (Media-stinum) zwischen Wirbelsäule und Brust-bein liegt. Es ist vollständig von einemHerzbeutel (Perikard) umhüllt, der sichzwischen Brustfellhöhlen (Pleurahöhlen,▶Abb. 9.10), dem Zwerchfell (Diaphrag-ma) und den großen Gefäßen ausspannt(▶Abb. 8.1 u. ▶Abb. 8.2).
Die Größe entspricht etwa dem Andert-halbfachen der geballten Faust eines Men-schen, kann aber durch Training bzw. unterpathologischen Umständen erheblich zu-nehmen. Das Gewicht beträgt etwa 0,5%des Körpergewichtes und liegt im Durch-schnitt zwischen 300 und 350 g. Die Ge-stalt des Herzens gleicht einem abgerun-deten Kegel, dessen Grundfläche als Herz-basis bezeichnet wird. Die Herzspitze be-rührt die vordere Brustwand im linken 5.Zwischenrippenraum etwas einwärts einerSenkrechten durch die Mitte des Schlüssel-beins (mittlere Schlüsselbeinlinie). Diegroßen Gefäße treten an der Herzbasis ein,die auf diese Weise im Mediastinum ver-ankert wird (▶Abb. 8.2). Die Herzspitzedagegen ist innerhalb der Perikardhöhlefrei beweglich.
Herz und Gefäßsystem
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Abb. 8.1 Röntgenbild. Vereinfachte Röntgenskizze einer Brustaufnahme mit Herzschatten.Strahlengang von hinten nach vorn (posterior-anterior, p.-a.).
8.1 Herz (Cor)
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8.1.2 Rechtes und linkesHerz
●LDefinitionDas Herz ist durch die Herzscheidewand(Septum interventriculare) in ein „rech-tes Herz“ für den Lungenkreislauf und inein „linkes Herz“ für den Körperkreislauf
vollständig unterteilt. Beide Hälften ha-ben jeweils einen Vorhof (Atrium) undeine Kammer oder Ventrikel (Ventriculus)(▶Abb. 8.3 c).
Wenn man das Herz von vorn betrachtet,wird die Vorderwand des Herzens im We-sentlichen von der rechten Kammer gebil-det (▶Abb. 8.3 a – c). Nach rechts schließt
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Abb. 8.3 Herz und herznahe Gefäße. Der Herzbeutel (Perikard) ist entfernt worden.a Ansicht von vorn (in b und c ist das Herz in verschiedenen frontalen Ebenen geschnitten).
Fortsetzung ▶
Herz und Gefäßsystem
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Abb. 8.3 Fortsetzung. Herz und herznahe Gefäße. b Die rechte Kammer ist eröffnet (blauePfeile = Fließrichtung des venösen Blutes). c Zusätzlich zur rechten Kammer sind der rechteVorhof und die linke Kammer eröffnet (rote Pfeile = Fließrichtung des arteriellen Blutes).d Herz von hinten (Herzbasis) und von unten (Hinterwand).
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sich der rechte Vorhof an, in den die obereund untere Hohlvene (V. cava superior undV. cava inferior) münden (▶Abb. 8.3 c u. d).An die linke Seite der rechten Kammergrenzt ein Teil der linken Kammer, dazwi-schen verläuft in einer Rinne (Sulcus inter-ventricularis anterior) der vordere Ast(R. interventricularis anterior) der linkenHerzkranzarterie (A. coronaria sinistra)(▶Abb. 8.3 a). Die aus der linken Kammerentspringende Körperschlagader (Aorta)zieht nach rechts oben und verläuft überdem aus der rechten Kammer kommendenTruncus pulmonalis (= kurzer gemein-samer Stamm der linken und rechten A.pulmonalis) in einem Bogen (Aortenbo-gen), um dann hinter dem Herzen weiterabwärts zu ziehen (▶Abb. 8.3 b u. c).
Wenn man das Herz von hinten (wir-belsäulenseitig) betrachtet, wird die linkeKammerwand durch eine rinnenartigeVertiefung (Sulcus interventricularis poste-rior) gegen die rechte Ventrikelwand abge-grenzt (▶Abb. 8.3 d). In ihr verläuft derEndast (R. interventricularis posterior) derrechten Herzkranzarterie (A. coronariadextra) in Richtung Herzspitze. Die derWirbelsäule zugewandte Seite des Her-zens, die anatomische Hinterwand, wirdim Wesentlichen vom linken Vorhof undden in ihn einmündenden Lungenvenen(Vv. pulmonales) eingenommen. An derVorhof-Kammer-Grenze senkt sich dieKranzfurche (Sulcus coronarius) ein. In ihrverlaufen die großen Herzvenen, die im Si-nus coronarius in den rechten Vorhof ein-münden.
Auf einer posterior-anterioren (p.-a.)Röntgenaufnahme (Strahlengang von hin-ten nach vorn) des Brustkorbs können in-nerhalb des Herzschattens nur die randbil-denden Strukturen beurteilt werden(▶Abb. 8.1 u. ▶Abb. 8.4). Die rechte Kon-tur des Herzschattens wird vom rechtenVorhof und der oberen Hohlvene gebildet,während sich linksseitig folgende Kon-turen von oben nach unten darstellen: Aor-
tenbogen, Lungenarterie, linkes Herzohr(Teil des linken Vorhofs) und linker Ventri-kel. Will man hingegen den linken Vorhofoder die rechte Kammer randbildend dar-stellen, muss man Röntgenbilder mitschrägem oder seitlichem Strahlenganganfertigen.
●VZusatzinfoHerzhinterwandDie Unterfläche des Herzens (Zwerchfell-fläche) ist abgeplattet, liegt dem Dia-phragma auf und wird größtenteils vomlinken und zu einem geringen Teil auchvom rechten Ventrikel gebildet(▶Abb. 8.3 d). Im klinischen Sprach-gebrauch wird sie häufig als Hinterwandbezeichnet (Hinterwandinfarkte).
Binnenräume des HerzensVon den Binnenräumen des Herzens habennur die Hauptteile der Vorhöfe eine glatteWandung. In den Herzohren (Teile derVorhöfe) (▶Abb. 8.3 a) und v. a. in denKammern springen Muskelwülste in dasInnere vor (Trabeculae carneae). Der ge-samte Innenraum wird von einem ein-schichtigen Epithel (Endokard) ausgeklei-det. Die vier Klappen (S.361) des Herzenssind in Bindegewebsfaserringen befestigt,die annähernd in einer Ebene (Ventilebe-ne) liegen (▶Abb. 8.3 a u. ▶Abb. 8.5). Siebilden zusammen mit dem dazwischenlie-genden Bindegewebe, dem sog. Herzske-lett, eine Einheit. Das Herzskelett ist einePlatte aus straffem Bindegewebe mit fol-genden Funktionen:● Sie trennt Vorhof- und Kammermyokardvoneinander.
● Sie dient einem Teil der Vorhof- undKammermuskulatur als Ursprung.
● Sie bildet die Bindegewebsfaserringe fürdie Klappenbefestigung.
Herz und Gefäßsystem
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● Sie verhindert eine unkontrollierte Erre-gungsausbreitung (S.369) zwischen Vor-höfen und Herzkammern (= elektrischeIsolierung).
HerzklappenDie Klappen zwischen den Vorhöfen undden Kammern werden als Segelklappen(Atrioventrikularklappen) bezeichnet. Sieentspringen als Endokardduplikaturen amHerzskelett (▶Abb. 8.5). Die freien Endender Segel sind durch Sehnenfäden (Chor-dae tendineae) an den Papillarmuskeln be-festigt. Diese zapfenartigen Vorsprünge an
der Innenseite der Kammerwände verhin-dern zusammen mit den Sehnenfäden einZurückschlagen der Segel während derKammerkontraktion (▶Abb. 8.9).● Zwischen rechtem Vorhof und rechterKammer befindet sich eine dreizipfligeSegelklappe (Valva tricuspidalis = Trikus-pidalklappe).
● Linker Vorhof und linke Kammer sinddurch eine zweizipflige Segelklappe(Valva bicuspidalis = Bikuspidal- oderMitralklappe) getrennt (▶Abb. 8.6).
Am Eingang in die A. pulmonalis und in dieAorta befinden sich die Taschenklappen(Semilunarklappen), die das Zurückfließen
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Abb. 8.4 Röntgenbild Herz. Randbildende Strukturen einer schematisierten Röntgen-aufnahme des Herzens und der herznahen Gefäße. Strahlengang von hinten nach vorn. Daslinke Herz ist rot, das rechte Herz blau dargestellt. Die randbildenden Strukturen derrechten Seite sind im Wesentlichen obere Hohlvene und rechter Vorhof; die randbildendenStrukturen der linken Seite sind Aortenbogen, Lungenarterie, linkes Herzohr und linkerVentrikel.
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Abb. 8.5 Klappenebene. Aufsicht auf die Klappenebene (Ventilebene) des Herzens nachWegnahme der Vorhöfe. Die Lage der Papillarmuskeln ist durch kleine Kreise angedeutet.
des Blutes nach erfolgter Kammerkontrak-tion verhindern (▶Abb. 8.6 a – d). Pulmo-nal- und Aortenklappe bestehen aus dreitaschenartigen, in das Lumen hineinragen-den Endokardduplikaturen, deren Unter-seiten herzwärts gerichtet sind. Bei ge-schlossenen Klappen legen sich die Klap-penränder eng aneinander, das Ventil istgeschlossen. Bei Druckanstieg innerhalbder Kammern weichen die Klappenränderauseinander und das Ventil wird geöffnet.
HerzwandDie Herzwand besteht aus drei ungleich di-cken und unterschiedlich gebauten Schich-ten (▶Abb. 8.7):● der inneren Herzhaut (Endokard),● der eigentlichen Herzmuskulatur (Myo-kard) und
● der äußeren Herzhaut (Epikard).
Zwischen Epikard und der Innenfläche desHerzbeutels (Perikard) liegt ein dünner,mit wenig Flüssigkeit gefüllter Gleitspalt,der eine reibungslose Bewegung des Her-zens im Herzbeutel gestattet. Das Myokardbesteht aus quergestreifter Herzmuskula-tur und ist im Bereich der rechten Kammeretwa 0,7 cm dick. Die linke Kammer weistaufgrund des höheren Druckes und der da-mit verbundenen höheren Arbeitsleistungeine Wandstärke von durchschnittlich1,4 cm auf.
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Abb. 8.6 Herzklappen. Schematische Darstellung der Herzklappen.
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Abb. 8.7 Herzkammern. Querschnitt durch die beiden Herzkammern.
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8.1.3 Herzkranzgefäße
●LDefinitionZu den Herzkranzgefäßen gehören:● Herzkranzarterien (Aa. coronariae) und● Herzvenen (Vv. cordis).
Die Herzkranzarterien dienen ausschließ-lich der Versorgung der Herzmuskulatur(▶Abb. 8.8).
Die Herzkranzarterien entspringen unmit-telbar oberhalb der Aortenklappe aus derAorta und verlaufen mit ihren größerenÄsten auf dem Myokard, um mit ihrenEndaufzweigungen von außen in die Herz-muskulatur einzudringen:● Die rechte Herzkranzarterie (A. coronariadextra) verläuft nach ihrem Abgang ausder Aorta, zunächst vom rechten Herz-
ohr bedeckt, im Sulcus coronarius umden rechten Herzrand zur Zwerchfellflä-che des Herzens und zieht mit ihremEndast, dem R. interventricularis poste-rior, in Richtung Herzspitze (▶Abb. 8.8).
● Die linke Herzkranzarterie (A. coronariasinistra) teilt sich nach kurzem Verlaufin den auf der Vorderfläche verlaufendenR. interventricularis anterior und denauf die Rückseite ziehenden R. circum-flexus.
In den Herzvenen wird das venöse Blutaus der Herzmuskulatur gesammelt. Sielaufen im Sinus coronarius zusammen, derin den rechten Vorhof mündet. Die wich-tigsten Herzvenen sind:● die V. cardiaca magna,● die V. cardiaca media und● die V. cardiaca parva.
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Abb. 8.8 Herzkranzgefäße. Verlauf der Herzkranzgefäße. Schematische Darstellung desHerzens in der Ansicht von vorn. Die auf der Hinterwand verlaufenden Gefäße sind mitblassen Farben und gestrichelten Linien dargestellt.
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Sachverzeichnis
AAB0-System 126
Abbaustoffwechsel 444
Abduktion 323
Abstammungslehre 67
Abwehr, Bindegewebezellen 83
Acetabulum (Hüftpfanne) 329,
331, 340
Acetylcholin 96, 111, 223, 227,
368
Achillessehne 305
Achillessehnenriss 347
Achselarterie 384ff.
Achselvene 390
Acromion (Schulterhöhe) 314f.,
321, 323
ACTH (adrenokortikotropes Hor-
mon) 247, 259
Adamsapfel 410f., 414
Addison, Morbus 259
Adenin 28f.
Adenohypophyse (Hypophysen-
vorderlappen) 247, 250f.
Adenosindiphosphat 102
Adenosintriphosphat 24, 48, 445
– Muskelkontraktion 100
Aderhaut 591, 593f.
ADH (antidiuretisches Hormon)
247, 250f., 512
Adipozyten 86, 88
Adiuretin 247, 250f., 512
ADP (Adenosindiphosphat) 24,
102
Adrenalin 226, 248, 259
Adrenokortikotropes Hormon
(ACTH) 247, 259
Adventitia 376
Afteranheber 312, 480f.
Afterkamm 481
Afterringmuskel, äußerer 312
Agglutinine 125
AIDS (Acquired Immune Deficien-
cy Syndrome) 143
Akkommodation 229, 593
Akkommodationsbreite 601
Akromegalie 253
Akrosom 531f., 559f.
Akrosomreaktion 560
Aktin 32
Aktinfilamente 95f., 100f.
Aktin-Myosin-Bindung 103
Aktionspotenzial 110
– Alles-oder-nichts-Regel 109
– Mechanismus 109
– Neuron 108
Albinismus 62
Albino 595
Albumine 129
Aldosteron 258, 512
Alkohol, Energiegehalt 446
Allel 54
Allergie, Glukokortikoidbehand-
lung 258
Allergische Reaktion 124, 130
Alles-oder-Nichts-Regel, Muskel-
zuckung 102
Allicin 452
Allocortex 174
Alterssichtigkeit 595
Altkleinhirn 181
Alveolarventilation 425
Alveole (Lungenbläschen) 420f.,
426
– Gasaustausch 428f.
– Oberflächenspannung 426,
435
Alveole (Zahnwurzelfach) 458
Amboss 610ff.
γ-Aminobuttersäure 111Aminopeptidase 492f.
Aminosäuren 447, 492f.
– essenzielle 447
Aminosäurenresorption 492f.
Aminosäurentransport, gekoppel-
ter 47
Ammonshorn 174
Amnion (Schafhaut) 565
Amnionflüssigkeit 569
Amnionhöhle 568
Amphiarthrose 275, 318
Ampulla 616ff.
– ductus deferentis 529, 534f.
– recti (Mastdarmampulle)
477, 479f.
– tubae uterinae 543, 547f.
Amputationsneurom 115
Amylase 463, 483, 491
Anabolika 259
Anabolismus (Aufbaustoffwech-
sel) 444
Analkanal 477f., 481
Analschließmuskel
– äußerer 480f.
– innerer 480f.
Analverschluss 480
Anämie 122, 134
– aplastische 135
– hämolytische 135
– hyperchrome 135
– hypochrome 135
– perniziöse 135, 450
Anaphase 36f.
– Keimzellenteilung 39
Anaphylaxie 130
Androgene 248, 258
Aneurysma, intrakranielles 213
Angiokardiografie 376
Angiotensin II 513
Angiotensin-I-converting enzyme
513
Angiotensinogen 248, 513
Angulus inferior scapulae (unterer
Schulterblattwinkel) 315
Anionen 41
Anopsie (Blindheit) 604
Anordnung, somatotrope 196
Anoxie 430
Antagonist 276
Antebrachium (Unterarm) 293,
316, 319
Anteversion (Vorwärtsbewegung)
275
Anti-D-Antikörper 128
Anti-D-Prophylaxe 128
Antidiurese 514
Antidiuretisches Hormon (ADH)
247, 250f., 512
Antigenpräsentation 124, 140
Antikörper 32, 130, 143
– AB0-System 125
– in der Muttermilch 153
Antiport 47
Antrum folliculare (Follikelhöhle)
542f.
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Anulus
– fibrosus 298
–– Funktion 299
– tendineus 608
Aorta (Körperschlagader) 309,
360, 381
– abdominalis (Bauchaorta)
384f.
– Äste 384f.
– descendens 384
– thoracica (Brustaorta) 384f.
– Windkesselfunktion 377, 379
Aortenbogen 357f., 360, 384f.
– Äste 384
– Ösophagusenge 466
Aortenklappe 359, 362
– Auskultationsstelle 369f.
Aortenschlitz 309f., 385
Apertura thoracis
– inferior (untere Brustkorböff-
nung) 300
– superior (obere Brustkorböff-
nung) 300
Aphasie 177
– motorische 177
– sensorische 177
Apnoe 425
Aponeurose 85, 278f.
Apophyse 95
Apoplexie (Schlaganfall) 198, 212
Apparat, juxtaglomerulärer 508
Appendix vermiformis (Wurm-
fortsatz) 454, 472, 478
Aquaeductus cerebri 167, 178f.,
206f.
Äquatorialebene 36f.
Arachnoidea (Spinngewebehaut)
– encephali 201f.
– spinalis 204f.
Arbor vitae 183
Archicerebellum (Urkleinhirn)
181
Archicortex 174
Arcus
– aortae (Aortenbogen) 384f.
– palatoglossus (vorderer Gau-
menbogen) 453, 455
– palatopharyngeus (hinterer
Gaumenbogen) 453, 455
– palmaris
–– profundus (tiefer Hohlhand-
bogen) 384, 386
–– superficialis (oberflächlicher
Hohlhandbogen) 384, 386
– plantaris profundus (tiefer
Fußsohlenbogen) 387
– venosus dorsalis pedis
(Venenbogen des Fußrückens)
391
– vertebrae (Wirbelbogen) 296
Areola mammaria (Warzenhof)
551f.
Armabduktion 323
Armadduktion 305, 323
Armaußenrotation 323
Armgeflecht 187, 215f.
Armhebung 305
Arminnenrotation 305, 323
Arm-Kopf-Vene 388, 390
Arrhythmie 375
Art 68
Arteria
– arcuata (Arterienbogen des
Fußrückens) 387
–– renis 505, 507
– axillaris (Achselarterie) 384ff.
– basilaris (Basisarterie) 210
– brachialis (Oberarmarterie)
384ff.
– carotis
–– communis (gemeinsame
Kopfschlagader) 358, 384ff.
–– externa (äußere Kopfschlag-
ader) 384f.
–– interna (innere Kopfschlag-
ader) 210, 289, 384f.
– centralis retinae (Zentralarte-
rie) 599f.
– cerebelli (Kleinhirnarterie)
–– inferior anterior 210, 212
–– inferior posterior 210, 212
–– superior 210
– cerebri
–– anterior 210, 212
–– media 210, 212
–– posterior 210
– communicans
–– anterior 210, 212
–– posterior 210, 212
– coronaria
–– dextra (rechte Herzkranzarte-
rie) 358, 360, 364
–– sinistra (linke Herzkranzarte-
rie) 358, 360, 364
– digitales palmares (Finger-
arterien) 384, 386
– dorsalis
–– pedis (Fußrückenarterie) 387
–– penis (Penisrückenarterie)
538
– femoralis (Oberschenkelarte-
rie) 385ff.
– fibularis (Wadenbeinarterie)
386f.
– gastrica
–– dextra 486
–– propria 385
–– sinistra 385
– gastroomentalis sinistra (gro-
ße Magenarterie) 486
– hepatica propria (Leberarte-
rie) 485f.
– iliaca
–– communis (gemeinsame Be-
ckenschlagader) 385f.
–– externa (äußere Becken-
schlagader) 385f.
–– interna (innere Beckenschlag-
ader) 385f.
– intercostales (Zwischenrip-
penarterien) 385
– interlobaris 505, 507
– interlobularis 505, 507
– interna (innere Kopfschlag-
ader) 288
– interossea anterior 386
– lienalis (Milzarterie) 385, 486
– meningea media 288f.
– mesenterica
–– inferior (untere Mesenteria-
larterie) 385f.
–– superior (obere Mesenteria-
larterie) 385, 486
– metatarsales (Metatarsalarte-
rien) 387
– ophthalmica 210, 212, 289
– ovarica (Eierstockarterie) 541
– plantaris
–– lateralis (laterale Fußsohlen-
arterie) 387
–– medialis (mediale Fußsohlen-
arterie) 387
– poplitea (Kniekehlenarterie)
386f.
– princeps pollicis (Daumenbal-
lenarterie) 386
Sachverzeichnis
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– profunda
–– femoris (tiefe Oberschenkel-
arterie) 386f.
–– penis (tiefe Penisarterie) 538
– pulmonalis (Lungenarterie)
359, 381, 416, 421f.
– radialis (Speichenarterie)
384, 386
– recurrens
–– radialis 386
–– ulnaris 386
– renalis (Nierenarterie) 385,
503, 505, 507
– spinalis anterior 210, 212
– striata 212
– subclavia (Unterschlüsselbein-
arterie) 210, 358, 384f.
– subscapularis
(Unterschulterblatt-
arterie) 386
– testicularis (Hodenarterie)
385
– thoracoacromialis (Brust-
Schulterhöhen-Arterie) 386
– thyroidea
–– inferior (untere Schilddrüsen-
arterie) 255
–– superior (obere Schilddrüsen-
arterie) 255
– tibialis
–– anterior 386f.
–– posterior 386f.
– ulnaris (Ellenarterie) 384,
386
– umbilicales (Nabelarterien)
383, 567
– uterina (Gebärmutterarterie)
549
– vertebralis (Wirbelsäulenarte-
rie) 210, 297
Arterie 376f.
Arterienbogen des Fußrückens
387
Arterienring, intrakranieller
210ff.
Arteriosklerose 130, 260
Articulatio
– acromioclavicularis (Schulter-
eckgelenk) 314f.
– atlantoaxialis (unteres Kopf-
gelenk) 297
– atlantooccipitalis (oberes
Kopfgelenk) 297
– carpometacarpalis pollicis
(Daumensattelgelenk) 275,
318, 320, 326
– costovertebrales (Rippen-Wir-
bel-Gelenke) 302
– coxae (Hüftgelenk) 329, 338,
340
–– Beweglichkeit 341
–– Muskeln 341
– cubiti (Ellenbogengelenk)
324f.
–– Beweglichkeit 325
–– Bewegungen 325
– genus (Kniegelenk) 336, 342f.
–– Bandsysteme 342
–– Bewegungen 342f.
–– Muskeln 342
– humeri (Schultergelenk) 315,
318, 321
–– Beweglichkeit 318, 323
–– Bewegungen 320
–– Gelenkkapsel 320f.
–– Luxation 318
–– Muskelführung 323
– mediocarpea (distales Hand-
wurzelgelenk) 319, 326
– radiocarpea (proximales
Handwurzelgelenk) 319, 326
– sternoclavicularis (Brustbein-
Schlüsselbein-Gelenk) 301,
314f.
– sternocostalis (Brustbein-Rip-
pen-Gelenk) 301
– subtalaris (unteres Sprung-
gelenk) 345f.
–– Bewegungen 347
– talocalcaneonavicularis (unte-
res Sprunggelenk) 345f.
– talocruralis (oberes Sprung-
gelenk) 345f.
–– Bewegungen 347
– temporomandibularis (Kiefer-
gelenk) 285f., 290f.
–– Bewegungen 292
– tibiofibularis 345
– zygapophysialis
(Wirbelbogengelenk) 295,
298f.
Aryknorpel 410f.
Ascorbinsäure 449
Assoziationsfasern 170
Assoziationsgebiet
– auditorisches 175, 177
– optisches 177
Asthma bronchiale 435
Astigmatismus (Stabsichtigkeit)
602
Astrozyten 113
Atavismus 73
Atemarbeit 436
Atemfrequenz 423
Atemgasdiffusion 428
Atemgase, Partialdrücke 426
Atemgaszusammensetzung, al-
veoläre 427
Atemgrenzwert 425
Atemhilfsmuskeln 302, 433
Atemmechanik 434
Atemminutenvolumen 423
Atemregulation 431
Atemreiz, rückgekoppelter 432
Atemstörung
– obstruktive 437
– restriktive 437
Atemstoßtest 436
Atemtest, dynamischer 436
Atemvolumen 423
Atemwege
– Reibungswiderstand 436
– Strömungswiderstand 436
Atemzeitvolumen 423
Atemzugvolumen 423f.
Athletischer Typ 583
Atlas (1. Halswirbel) 293, 295,
297
– Querband 297
Atlasbogen
– hinterer 297
– vorderer 297
Atmung
– äußere 406
– innere 406
– Strömungswiderstand 436
– venöser Blutrückstrom 398
Atmungskette, mitochondriale 24
Atmungsorgane 406f.
Atmungssystem 406
Atmungswiderstände 435
Atmungszentrum 184
Sachverzeichnis
667
aus: Faller u. a., Der Körper des Menschen (ISBN 9783133297172) © 2016 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
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ATP (Adenosintriphosphat) 24,
48, 445
– Muskelkontraktion 100, 103
ATPase 102
Atrioventrikularklappen 361f.
Atrioventrikularknoten 369, 371
Auerbach-Plexus 230f.
Augapfel
– hinterer Teil 597
– optische Achse 593
– vorderer Teil 591, 593f.
Auge 591
– Hilfseinrichtungen 606
– inverses 599
– Konvergenz der Erregungslei-
tung 599
– optischer Apparat 591
Augenbewegungen, konjugierte
608
Augenbrauenherabzieher 291
Augenbrauenrunzler 291
Augenhaut
– äußere 591
– innere 591, 593
– mittlere 591, 598
Augenhintergrund 599f.
Augenhöhlenspalte
– obere 288, 608
– untere 287, 608
Augeninnendruck 593
Augenkammer
– hintere 591, 593f.
– vordere 591, 593f.
Augenlider 606
Augenlidheber, oberer 606
Augenmuskel
– äußerer 606, 608gerader
–– innerer 608
–– oberer 608
–– seitlicher 608
–– unterer 608
– schräger
–– oberer 608
–– un