Fallbeispiel einer Arbeitszeitflexibilisierung

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KMUflex Wie Flexibilität kleine und mittlere Unternehmen zum Erfolg führen kann, wird am Mittwoch, den 13. Juni, in der Stadthalle Langen erläutert. Dort beginnt um 13 Uhr das „Fachforum Flexibilität“, zu dem das RKW Hessen, das RKW Deutschland und die TU Chemnitz einladen. Präsentiert werden Ergebnisse des Forschungsprojekts KMUflex. Zudem berichten Unterneh- mer von ihren betriebsinternen Flexibilisierungsstrategien. Weitere Informationen auf der Seite www.kmuflex.de. Anmeldung unter www.rkw-hessen.de. Erfolgsfaktor Flexibilität „Meist hilft schon eine Futterumstellung, um die Leiden zu lindern.“ Homöopathie, Akupunktur und Bioresonanz-Therapie können den Zu- stand in der Regel weiter verbessern, erklärt sie. Kompetenten Rat bei der Existenzgrün- dung erhielt sie von Christian Görtz vom Bera- ternetzwerk des RKW Hessen. Er half ihr beim Erstellen des Businessplans, bei der Markta- nalyse und bei der Tragfähigkeitsprüfung ihres Vorhabens. Eine geförderte Existenzgründungsberatung über das RKW Hessen nahm auch Tierärztin Sabine Kühne aus Zwingenberg in Anspruch, als sie sich 2011 nach einer Babypause als Pferde- zahnärztin selbstständig machte. Zuvor war sie in einer Praxis angestellt, wo sie eine Zu- satzausbildung zur Pferde-Dentalpraktikerin absolvierte. Raspeln und Schleifgeräte sind heute ihre wichtigsten Werk- zeuge, denn in ihrem Job geht es vor allem da- rum, scharfkantige Zähne wieder in Existenzgründungsberatung .................. Seite 1 Tierisch erfolgreich News .................................................... Seite 2 Gründungsberatung für Gruppen News .................................................... Seite 2 PR-Experten lernen voneinander Hessen-PIUS ....................................... Seite 3 Blutegel effizient züchten Neues Projekt ....................................... Seite 3 Energieeffizienz Impulsgespräche ArbeitsZeitGewinn ................................ Seite 4 Schicht für Schicht flexibel Jahrestagung 2012 ............................... Seite 4 Als Arbeitgeber attraktiv und erfolgreich KMUflex ............................................... Seite 4 Erfolgsfaktor Flexibilität Ausgabe April 2012 INHALT BERATUNG Tierisch erfolgreich Existenzgründungsberatung Drei Unternehmerinnen mit drei Gemein- samkeiten. Sie alle lieben Tiere. Sie arbeiten in Berufen, die auf dieser Zuneigung basie- ren. Und auf dem Weg in die Selbstständig- keit haben sich die drei Frauen vom RKW Hessen professionell begleiten lassen. „Ohne Unterstützung des RKW-Beraters hätten mir Mut und Sicherheit gefehlt, meine Praxis zu eröffnen“, erklärt Erika Kalbfleisch. Sie machte sich 2008 als Tierheilpraktikerin selbstständig. „Schon als Jugendliche wollte ich Tierärztin werden“, berichtet sie. Tatsächlich arbeitete die 49-Jährige aber zunächst für Industrieun- ternehmen. Tiergesundheit wurde 2004 wie- der zum Thema, als sie berufsbegleitend eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin startete. In ihrer erfolgreich laufenden Praxis spezialisierte sich die Darmstädterin auf die Behandlung von Hunden und Katzen. „Oft kommen Halter mit austherapierten Tieren zu mir, bei denen angeblich keine Behandlung mehr an- schlägt“, berichtet Erika Kalbfleisch. EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, pfiffige Gründungsideen verdienen eine Chance am Markt. Sie müssen nur gut geplant werden: mit fundierten Kennt- nissen über die Zielgruppe, die Absatz- wege und die Finanzierung – gebündelt in einem tragfähigen Businessplan. Drei individuelle Geschäftsideen zum „Dienst am Tier“ stellen wir in dieser Ausgabe vor. Der Trend zeigt, immer mehr Men- schen wagen neben einer soliden Teil- zeitbeschäftigung den Sprung in die Selbständigkeit. Auch auf einem anderen Gebiet ticken wir im Puls der Zeit, wie die kosten- losen Energieeffizienz-Impulsgespräche für kleine und mittelständische Unter- nehmen zeigen. Das neue Projektteam stellt sich und die Vorteile des Impulsge- spräches vor. Die Energiewende nimmt an Fahrt auf und mit ihr wird es immer wichtiger, Einsparpotenziale im Unter- nehmen optimal zu nutzen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Sascha Gutzeit Geschäftsführer, RKW Hessen GmbH Herausgeber: RKW Hessen ViSdP: Sascha Gutzeit, Geschäftsführer RKW Hessen GmbH Redaktion: Ulrike Herud, RKW Hessen, Dirk Rüsing, mainblick Auflage: 2500 Stück Erscheinung: zweimal jährlich Gestaltung: www.mainblick.com RKW Hessen Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Wirtschaft e.V. und RKW Hessen GmbH Düsseldorfer Straße 40 65760 Eschborn Telefon: 0 61 96 / 97 02-00 Telefax: 0 61 96 / 97 02-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.rkw-hessen.de IMPRESSUM KEINE AUSGABE MEHR VERPASSEN: RKW Hessen im Gespräch jetzt downloaden: www.rkw-hessen.de VERANSTALTUNGEN RKW Hessen im Gespräch RKW Hessen im Gespräch 4 Schicht für Schicht flexibel ArbeitsZeitGewinn Jahrestagung 2012 Weniger Überstunden, zufriedenere Mitar- beiter. Die Trefz GmbH hat es geschafft, ein flexibles Arbeitszeitmodell zu entwickeln, das sowohl den betrieblichen Anforde- rungen als auch den privaten Belangen der Belegschaft gerecht wird. Dafür nahm das Unternehmen eine geförderte Arbeitszeitbe- ratung des RKW Hessen in Anspruch. Von dem neuen Modell verspricht sich Ge- schäftsführer Uwe Trefz eine zukunftssichernde Wirkung. Angesichts wachsender Konkurrenz um Fachkräfte sieht er in der Arbeitszeitbera- tung des RKW Hessen eine Chance, als Arbeit- geber attraktiver zu werden. Die Trefz GmbH mit 21 Mitarbeitern stellt für Industriekunden im Zwei-Schicht-Betrieb feinmechanische Ein- zelteile und Baugruppen her. Eine Arbeitszeita- nalyse durch Dirk Schmieder und Simone Back vom RKW Hessen machte deutlich: Die Mit- arbeiter bauen zunehmend Überstunden auf, und ihr Wunsch nach Freizeitausgleich bleibt unerfüllt. Ein starrer Schichtbetrieb sowie an- haltend hoher Arbeitsdruck führen zudem zu Unzufriedenheit und Demotivation. Unterstützt von Richard Meier-Sydow aus dem RKW- Beraternetzwerk erarbeiteten Mitarbeiter und Geschäftsführung im ersten Beratungsschritt ein Funktionszeitmodell, in dem sich die Be- legschaft eigenverantwortlich organisieren soll. Nicht Schichtpläne, sondern Lieferter- mine und Maschinenlaufzeiten sind demnach entscheidend für die Anwesenheit der Mitar- beiter. „So entstehen Spielräume für private Belange, ohne dass die Interessen der Firma zu kurz kommen“, erklärt der Geschäftsführer. Im Zuge der Arbeitszeitberatung seien zudem Betriebsstrukturen zugunsten eines Über- stundenabbaus verändert worden. Uwe Trefz: „Durch die Beteiligung der Mitarbeiter hat unser neues Arbeitszeitmodell einen hohen Stellen- wert im Betrieb.“ Noch bis zum Spätsommer haben kleine und mittlere Unternehmen die Möglichkeit, innerhalb des Modellprojekts „Ar- beitsZeitGewinn“ beim RKW Hessen eine Ar- beitszeitberatung in Anspruch zu nehmen. Die Kurzanalysen und Detailberatungen werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gefördert. Ihr Ansprechpartner: Dirk Schmieder, Tel.: 0 61 96 / 97 02-08 oder E-Mail: [email protected] Impulsreferate zum Thema Arbeitgeberattraktivität stehen im Mittelpunkt der 11. Jahrestagung des RKW Hessen e.V. am Freitag, den 15. Juni, (13 Uhr) in der Stadthalle Hofheim am Taunus. Darüber hinaus stellen hier Unternehmer bewährte Erfolgsstrategien vor. Anschließend diskutieren Vertreter der hessischen Landtagsfraktionen über attraktive Rahmenbedin- gungen für den Mittelstand. Weitere Informationen auf www.rkw-hessen.de. Als Arbeitgeber attraktiv und erfolgreich Form zu bringen. „Durch die heutigen Füttermethoden kommt es bei Pferden oft zum Fehlabrieb des Gebisses“, er- klärt Sabine Kühne. Die Folge sind Verlet- zungen im Maul der Tiere. „Das fällt meist durch Fressprobleme auf.“ Den Reiz ihrer Arbeit, die sie in Teilzeit ausübt, beschreibt die Tierzahnärztin so: „Ich kann helfen, ar- beite mit den Händen und erhalte sofort ein Ergebnis.“ An ihre Schritte in die Selbststän- WWW.RKW-HESSEN.DE/ARBEITSZEITGEWINN.HTML WWW.TREFZ-GMBH.DE 1

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KMUfl ex

Wie Flexibilität kleine und mittlere Unternehmen zum Erfolg führen kann, wird am Mittwoch, den 13. Juni, in der Stadthalle Langen erläutert. Dort beginnt um 13 Uhr das „Fachforum Flexibilität“, zu dem das RKW Hessen, das RKW Deutschland und die TU Chemnitz einladen. Präsentiert werden Ergebnisse des Forschungsprojekts KMUfl ex. Zudem berichten Unterneh-mer von ihren betriebsinternen Flexibilisierungsstrategien.

Weitere Informationen auf der Seite www.kmufl ex.de.Anmeldung unter www.rkw-hessen.de.

Erfolgsfaktor Flexibilität

„Meist hilft schon eine Futterumstellung, um die Leiden zu lindern.“ Homöopathie, Akupunktur und Bioresonanz-Therapie können den Zu-stand in der Regel weiter verbessern, erklärt sie. Kompetenten Rat bei der Existenzgrün-dung erhielt sie von Christian Görtz vom Bera-ternetzwerk des RKW Hessen. Er half ihr beim Erstellen des Businessplans, bei der Markta-nalyse und bei der Tragfähigkeitsprüfung ihres Vorhabens.

Eine geförderte Existenzgründungsberatung über das RKW Hessen nahm auch Tierärztin Sabine Kühne aus Zwingenberg in Anspruch, als sie sich 2011 nach einer Babypause als Pferde-zahnärztin selbstständig machte. Zuvor war sie in einer Praxis angestellt, wo sie eine Zu-satzausbildung zur Pferde-Dentalpraktikerin absolvierte. Raspeln und Schleifgeräte sind

heute ihre wichtigsten Werk-zeuge, denn in ihrem Job

geht es vor allem da-rum, scharfkantige

Zähne wieder in

Existenzgründungsberatung .................. Seite 1Tierisch erfolgreich

News .................................................... Seite 2Gründungsberatung für Gruppen

News .................................................... Seite 2PR-Experten lernen voneinander

Hessen-PIUS ....................................... Seite 3

Blutegel effi zient züchten

Neues Projekt ....................................... Seite 3Energieeffi zienz Impulsgespräche

ArbeitsZeitGewinn ................................ Seite 4Schicht für Schicht fl exibel

Jahrestagung 2012 ............................... Seite 4Als Arbeitgeber attraktiv und erfolgreich

KMUfl ex ............................................... Seite 4Erfolgsfaktor Flexibilität

Ausgabe April 2012INHALT

BERATUNG

Tierisch erfolgreichExistenzgründungsberatung

Drei Unternehmerinnen mit drei Gemein-samkeiten. Sie alle lieben Tiere. Sie arbeiten in Berufen, die auf dieser Zuneigung basie-ren. Und auf dem Weg in die Selbstständig-keit haben sich die drei Frauen vom RKW Hessen professionell begleiten lassen.

„Ohne Unterstützung des RKW-Beraters hätten mir Mut und Sicherheit gefehlt, meine Praxis zu eröffnen“, erklärt Erika Kalbfl eisch. Sie machte sich 2008 als Tierheilpraktikerin selbstständig.

„Schon als Jugendliche wollte ich Tierärztin werden“, berichtet sie. Tatsächlich arbeitete die 49-Jährige aber zunächst für Industrieun-ternehmen. Tiergesundheit wurde 2004 wie-der zum Thema, als sie berufsbegleitend eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin startete. In ihrer erfolgreich laufenden Praxis spezialisierte sich die Darmstädterin auf die Behandlung von Hunden und Katzen. „Oft kommen Halter mit austherapierten Tieren zu mir, bei denen angeblich keine Behandlung mehr an-schlägt“, berichtet Erika Kalbfl eisch.

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

pfi ffi ge Gründungsideen ver die nen eine Chance am Markt. Sie müssen nur gut geplant werden: mit fundierten Kennt-nissen über die Zielgruppe, die Absatz-wege und die Finanzierung – gebündelt in einem tragfähigen Businessplan. Drei individuelle Geschäftsideen zum „Dienst am Tier“ stellen wir in dieser Ausgabe vor. Der Trend zeigt, immer mehr Men-schen wagen neben einer soliden Teil-zeitbeschäftigung den Sprung in die Selbständigkeit.

Auch auf einem anderen Gebiet ticken wir im Puls der Zeit, wie die kosten-losen Energieeffi zienz-Impulsgespräche für kleine und mittelständische Unter-nehmen zeigen. Das neue Projektteam stellt sich und die Vorteile des Impulsge-spräches vor. Die Energiewende nimmt an Fahrt auf und mit ihr wird es immer wichtiger, Einsparpotenziale im Unter-nehmen optimal zu nutzen.

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

Sascha GutzeitGeschäftsführer, RKW Hessen GmbH

Herausgeber: RKW HessenViSdP: Sascha Gutzeit, Geschäftsführer RKW Hessen GmbHRedaktion: Ulrike Herud, RKW Hessen, Dirk Rüsing, mainblickAuflage: 2500 StückErscheinung: zweimal jährlichGestaltung: www.mainblick.com

RKW HessenRationalisierungs- und Innovationszentrum der Wirtschaft e.V. und RKW Hessen GmbHDüsseldorfer Straße 4065760 EschbornTelefon: 0 61 96 / 97 02-00Telefax: 0 61 96 / 97 02-99E-Mail: [email protected]: www.rkw-hessen.de

IMPRESSUM KEINE AUSGABE MEHR VERPASSEN:RKW Hessen im Gespräch jetzt downloaden: www.rkw-hessen.de

VERANSTALTUNGEN

RKW Hessen im Gespräch

RKW Hessen im Gespräch

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Schicht für Schicht fl exibelArbeitsZeitGewinn

Jahrestagung 2012

Weniger Überstunden, zufriedenere Mitar-beiter. Die Trefz GmbH hat es geschafft, ein fl exibles Arbeitszeitmodell zu entwickeln, das sowohl den betrieblichen Anforde-rungen als auch den privaten Belangen der Belegschaft gerecht wird. Dafür nahm das Unternehmen eine geförderte Arbeitszeitbe-ratung des RKW Hessen in Anspruch.

Von dem neuen Modell verspricht sich Ge-schäftsführer Uwe Trefz eine zukunftssichernde Wirkung. Angesichts wachsender Konkurrenz um Fachkräfte sieht er in der Arbeitszeitbera-tung des RKW Hessen eine Chance, als Arbeit-geber attraktiver zu werden. Die Trefz GmbH mit 21 Mitarbeitern stellt für Industriekunden im Zwei-Schicht-Betrieb feinmechanische Ein-zelteile und Baugruppen her. Eine Arbeitszeita-nalyse durch Dirk Schmieder und Simone Back vom RKW Hessen machte deutlich: Die Mit-arbeiter bauen zunehmend Überstunden auf, und ihr Wunsch nach Freizeitausgleich bleibt unerfüllt. Ein starrer Schichtbetrieb sowie an-haltend hoher Arbeitsdruck führen zudem zu Unzufriedenheit und Demotivation. Unterstützt

von Richard Meier-Sydow aus dem RKW-Beraternetzwerk erarbeiteten Mitarbeiter und Geschäftsführung im ersten Beratungsschritt ein Funktionszeitmodell, in dem sich die Be-legschaft eigenverantwortlich organisieren soll. Nicht Schichtpläne, sondern Lieferter-mine und Maschinenlaufzeiten sind demnach entscheidend für die Anwesenheit der Mitar-beiter. „So entstehen Spielräume für private Belange, ohne dass die Interessen der Firma zu kurz kommen“, erklärt der Geschäftsführer. Im Zuge der Arbeitszeitberatung seien zudem Betriebsstrukturen zugunsten eines Über-stundenabbaus verändert worden. Uwe Trefz:

„Durch die Beteiligung der Mitarbeiter hat unser neues Arbeitszeitmodell einen hohen Stellen-wert im Betrieb.“ Noch bis zum Spätsommer haben kleine und mittlere Unternehmen die Möglichkeit, innerhalb des Modellprojekts „Ar-beitsZeitGewinn“ beim RKW Hessen eine Ar-beitszeitberatung in Anspruch zu nehmen. Die Kurzanalysen und Detailberatungen werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gefördert.

Ihr Ansprechpartner: Dirk Schmieder, Tel.: 0 61 96 / 97 02-08 oder E-Mail: [email protected]

Impulsreferate zum Thema Arbeitgeberattraktivität stehen im Mittelpunkt der 11. Jahrestagung des RKW Hessen e.V. am Freitag, den 15. Juni, (13 Uhr) in der Stadthalle Hofheim am Taunus. Darüber hinaus stellen hier Unternehmer bewährte Erfolgsstrategien vor. Anschließend diskutieren Vertreter der hessischen Landtagsfraktionen über attraktive Rahmenbedin-gungen für den Mittelstand.

Weitere Informationen auf www.rkw-hessen.de.

Als Arbeitgeber attraktiv und erfolgreich

Form zu bringen. „Durch die heutigen Füttermethoden kommt es bei Pferden oft zum Fehlabrieb des Gebisses“, er-klärt Sabine Kühne. Die Folge sind Verlet-

zungen im Maul der Tiere. „Das fällt meist durch Fressprobleme auf.“ Den Reiz ihrer Arbeit, die sie in Teilzeit ausübt, beschreibt die Tierzahnärztin so: „Ich kann helfen, ar-beite mit den Händen und erhalte sofort ein Ergebnis.“ An ihre Schritte in die Selbststän-

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Page 2: Fallbeispiel einer Arbeitszeitflexibilisierung

BERATUNG & NEWS

RKW Hessen im Gespräch

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digkeit hat sie folgende Erinnerung: „Ich konnte meinen Job – aber von dem Rest drum herum verstand ich wenig.“ Gründerberater Joachim Fischer brach-te Struktur in ihr Vorhaben. Neben Hilfe beim Businessplan und beim Antrag zum Gründungszuschuss erhielt sie Unter-stützung bei Formalien wie fristgerechten Kammer- oder Behördenanmeldungen. Die Adressen recherchierte der Berater für sie. „So konnte ich mich um meine eigentliche Arbeit kümmern“, sagt Sabine Kühne.

Gleich zwei Berater aus dem RKW Hessen-Netzwerk unterstützten Judith Triebel dabei, ihre Geschäftsidee in die Tat umzusetzen. „Das RKW hat mir den Unternehmensberater Ansgar Wiesemann und den Marketingexperten Bernd Andraschko empfohlen“, berichtet die 34-Jäh-rige. Anfang 2012 übernahm sie einen Online-Shop, über den sie Futtermittel und Bedarfsarti-kel für Hundehalter vertreibt. „Ich habe mich auf Bio-Futter und hochwertige Qualitätsprodukte spezialisiert“, betont die Hanauerin. In einem Lager hält sie fast ihre gesamte Produktpallet-te vorrätig, um Bestellungen schnell erfüllen zu können. Im Umkreis von 50 Kilometern fährt sie Lieferungen sogar selbst aus. Judith Triebel legt großen Wert auf persönliche Kundenkontakte, denn demnächst möchte sie auch ihre Dienste als Hundephysiotherapeutin anbieten. Diese

kombinierte Geschäftsidee war Gegenstand der vom Land Hessen geförderten Existenzgrün-dungsberatung, für die Judith Triebel nur loben-de Worte hat: „Es ist enorm erleichternd, Fach-leute an der Hand zu haben, die einem sagen, wenn man auf dem richtigen Weg ist.“

Armin Domesle, Projektleiter RKW Hessen: „Wir begleiten Gründer in allen Phasen beim Start in die Selbständigkeit, verschaffen Zu-gang zu Förderprogrammen und sorgen für den reibungslosen Ablauf der Beratung mit passenden Experten aus unserem Netzwerk.“

Ihr Ansprechpartner: Armin Domesle, Tel.: 0 61 96 / 97 02-43 oder E-Mail: [email protected]

Fortsetzung von Seite 1

PROJEKTE

NEWS

Beratung für Existenzgründer sowie für Jungunternehmer im ersten Jahr nach der Firmengründung ist nun auch für Klein-gruppen mit bis zu sechs Teilnehmern för-derfähig. Dabei werden fünf Beratungstage vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und dem Europäischen Fonds für regionale Entwick-lung bezuschusst. Das Landesministerium hat zudem den Fördersatz der Umsetzungs- und Übergabeberatung in sogenannten Vorranggebieten auf 350 Euro pro Tage-werk angehoben. Der Zuschuss zum Be-ratungshonorar liegt damit wieder auf dem Niveau von 2010.

Eine Übersicht der Vorranggebiete gibt es auf www.rkw-hessen.de.

PR-Experten lernen voneinander

Wie funktioniert optimale PR und Unterneh-menskommunikation? Diese Frage behan-deln Marketingleiter und Firmensprecher in der AG Praktische Öffentlichkeitsarbeit des RKW Hessen. Der gegenseitige Erfah-rungsaustausch sowie Referate zu aktuellen Trends stehen bei den regelmäßigen Tref-fen nahe Frankfurt auf dem Programm. Die Themen – etwa Eventmanagement, Storytelling, Digitalfotographie und Webauftritte – bestimmen die Teil-nehmer selbst. „Der Austausch mit Berufskollegen gibt mir wertvolle Anregungen für meine Arbeit“, be-tont Anke Peinemann, Leiterin Cor-porate Affairs / Unternehmenskom-munikation bei der THIMM Gruppe. Sie gehört der AG seit zwölf Jahren an und schätzt deren Impulse.

Interessenten für einen Schnuppertermin wenden sich an: Klaus Werner, Projektleiter Arbeitsgemein-schaften, Tel.: 0 61 96 / 97 02-26 oder [email protected]

Mehr Inhalte und Termine fi nden Sie auf www.rkw-hessen.de.

Gründungsberatung für Gruppen, Fördersätze angehoben

geheizt und das Wasser aus Hygienegründen ausgetauscht werden“, beschreibt der Ge-schäftsführer die Hauptverbrauchsposten des Unternehmens. Nachdem der Zuchtbetrieb schon in der der Gründungsphase vom RKW Hessen begleitet wurde, vertraute die bbez im Jahr 2011 auch den vom RKW Hessen vorge-schlagenen Hessen-PIUS-Beratern. Experten der Firma Ecowin empfahlen unter anderem, die Beckenheizungen von Strom auf Erdgas umzu-stellen und die Warmwassererzeugung durch Solarthermie zu unterstützen. „Damit können wir jährlich rund 15 Prozent Wärmeenergie, etwa

sechs Tonnen CO2 sowie 11.000 Euro an Kosten

einsparen“, zieht Harald Th. Galatis Bilanz.

Für Thomas Keller von Ecowin war die Beratung eine besondere Aufgabe: „Erstmals hatten wir es mit Lebewesen zu tun, deren Lebensraum von unserer Arbeit tangiert wurde“, erklärt er. „Doch in erster Linie stand für uns die Auseinanderset-zung mit den technischen Anlagen im Fokus.“

Ihr Ansprechpartner: Roland Nestler, Tel.: 0 61 96 / 97 02-44 oder E-Mail: [email protected]

Blutegel effi zient züchten

Energieeffi zienz Impulsgespräche

Hessen-PIUS

Neues Projekt

Die Aufzucht von Blutegeln für Therapie-zwecke im großen Stil ist ressourcen- und energieintensiv. Grund genug für die Bieber-taler Blutegelzucht (bbez), eine geförderte Hessen-PIUS-Beratung in Anspruch zu neh-men, um Sparpotenziale zu entdecken und die Umwelt zu schonen.

Pro Jahr verkauft der Zuchtbetrieb rund 300.000 sogenannte medizinische Blutegel an Kliniken, Apotheken, Ärzte und Heilpraktiker im In- und Ausland. „Vor der Auslieferung verbringen die Zuchttiere etwa 18 Monate in Aquarien, Wan-nen und Teichen auf dem bbez-Areal“, erklärt Geschäftsführer Harald Th. Galatis. Auf einem ehemaligen Gärtnereigelände bewirtschaftet der Zuchtbetrieb, der im Jahr 2008 aus einer kom-munalen Beschäftigungsgesellschaft hervor-gegangen ist, mit seinen 25 Mitarbeitern rund 40 Teiche. Darin wachsen hunderttausende Blutegel heran. „Die Becken müssen zeitweise

Kompetent, unabhängig und kostenlos – das sind die zentralen Merkmale der Ener-gieeffi zienz-Impulsgespräche, die das RKW Hessen seit Anfang 2012 anbietet. Ein drei-köpfi ges Projektteam um Kay Uwe Bolduan verschafft kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei einen umfassenden Überblick über ihre Energiesparmöglich-keiten.

Jede Firma verfügt über Potenziale, ihren En-ergieverbrauch zu senken. Wer sie erkennt und umsetzt, mindert seine Betriebskosten, verbessert damit seine Wettbewerbsfähigkeit und leistet gleichzeitig einen Beitrag zum Kli-maschutz. Mit den Impulsgesprächen wollen Kay Uwe Bolduan und seine Kollegen Sarah Vock, Sasa Petric und Heiko Finck kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) dazu anregen, sich mit dem Thema Energieeffi zi-enz auseinander zu setzen. Sie besuchen die Firmen, erfassen bei einem Betriebsrundgang deren Energiestrukturen und informieren an-

schließend über mögliche Sparpotenziale. „Wir konzentrieren uns dabei auf Querschnitt-stechnologien wie Heizung, Beleuchtung und Klimatisierung sowie auf kurzfristig umsetz-bare Maßnahmen im Betrieb“, betont der Projektleiter. Zur Vertiefung der Erkenntnisse erhalten die Firmen von den geschulten RKW Hessen-Experten ausführliche Faktenblätter mit den Sparpotenzialen von 27 verschie-denen Technologien und Maßnahmen. „Wir geben den Betrieben Hinweise, ob sich eine

vertiefende Energieberatung lohnt und vermit-teln Förderprogramme sowie Unterstützung bei der Umsetzung“, erklärt Kay Uwe Bolduan. Zielgruppe der Impulsgespräche sind vorran-gig KMU aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Handwerk sowie aus Gastronomie und Hotellerie.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Be-schlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

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Kammer- oder Behördenanmeldungen. Die Adressen recherchierte der Berater für sie. „So konnte ich mich um meine eigentliche Arbeit

deln Marketingleiter und Firmensprecher in der AG Praktische Öffentlichkeitsarbeit des RKW Hessen. Der gegenseitige Erfah-rungsaustausch sowie Referate zu aktuellen Trends stehen bei den regelmäßigen Tref-fen nahe Frankfurt auf dem Programm. Die Themen – etwa Eventmanagement,

Sie gehört der AG seit zwölf Jahren an

Klaus Werner, Projektleiter Arbeitsgemein-schaften, Tel.: 0 61 96 / 97 02-26 oder

WWW.IHR-HUNDESHOP.DE

WWW.TIERHEILPRAXIS-DARMSTADT.DE

WWW.BLUTEGEL.DE

WWW.RKW-HESSEN.DE/IMPULSGESPRAECHE12.HTML

Sasa Petric, Kay Uwe Bolduan, Heiko Finck und Sarah Vock (v.l.n.r.)