Fake News - WDR...Fake News sind Chamäleons, die sich sehr gut im Internet tarnen können. Die Fake...
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Fake News
/ Was sind Fake News?
/ Warum gibt es Fake News?
/ Warum fallen Menschen auf Falschmeldungen herein?
/ Wo gibt es Fake News?
/ Die Vorläufer von Fake News
/ Wie erkenne ich Fake News?
KiRaKa kommt! / Seite 2
Fake News
/ Was sind Fake News?
/ Warum gibt es Fake News?
/ Warum fallen Menschen auf Falschmeldungen herein?
/ Wo gibt es Fake News?
/ Die Vorläufer von Fake News
/ Wie erkenne ich Fake News?
Spätestens seit den US-Wahlen wird in den Medien viel über Fake News gesprochen und
diskutiert – auch bei uns in Deutschland. Seriöse Nachrichtenagenturen, Zeitungen und
Sender warnen vor Nachrichten, die nicht oder nur zum Teil der Wahrheit entsprechen.
Insbesondere in den sozialen Netzwerken verbreiten sich Fake News oft schnell und
massenhaft. Für Laien ist es eine echte Herausforderung zwischen Wahrheit und Lüge zu
unterscheiden.
Was sind Fake News?
Fake News (engl. „gefälschte“ oder „geschwindelte Nachrichten“) sind Lügen oder verdrehte
Wahrheiten, die absichtlich geschrieben und über das Internet verbreitet werden. Sie handeln
von aufregenden Geschichten über Themen, die gerade in der Öffentlichkeit diskutiert
werden. Fake News werden auch immer wieder aufgedeckt und richtig gestellt. Da es aber
schwierig ist, Informationen aus dem Internet zu löschen, können selbst falsche Nachrichten
nicht einfach entfernt werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Menschen lernen, aufmerksam
zu sein und Fake News von vertrauenswürdigen Nachrichten zu unterscheiden.
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Warum gibt es Fake News?
Bereits Kindern wird früh beigebracht, dass Lügen kurze Beine haben. Trotzdem gibt
es Fake News. Wer sie schreibt und verbreitet, möchte absichtlich schlechte Stimmung
gegen Einzelpersonen oder Gruppen machen. Je mehr Leute dabei erreicht werden,
desto wahrscheinlicher beeinflussen Fake News die öffentliche Meinung. Auch
Politiker setzen falsche Nachrichten gezielt ein, um möglichst viele Menschen von
ihren Zielen zu überzeugen.
Manche Menschen nutzen die Stimmungsmache von Fake News sogar aus, weil sie
auf diese Weise sehr viel Geld verdienen können. Es gibt spezielle Firmen, die
ausschließlich für das Schreiben und Verbreiten von Fake News gegründet wurden. Je
sensationeller und aufregender eine Nachricht ist, desto mehr wird sie auf den
Plattformen angeklickt und mit anderen Nutzern geteilt. Erfolgreiche Fake News –
Macher können dabei über Tausende von Euro verdienen! Das Geld entsteht dabei
durch die Werbung, die auf den entsprechenden Internetseiten gezeigt wird.
Der US-Präsident Donald Trump entschied Ende Januar, dass „Menschen aus sieben
Ländern in Afrika und Asien nicht mehr in die USA kommen dürfen. [...] Es sind
Länder, in denen viele Muslime leben. [...] Trump sagt, dass es in diesen Ländern zu
viele Terroranschläge gibt, und deshalb niemand von dort nach Amerika kommen darf.
(KiRaKa, 30.01.2017)
Damit die Amerikaner ihm glauben, erzählt er in einer Rede zwei Wochen später von
den Terroranschlägen in Belgien, Frankreich und Deutschland. Europa hat nämlich viele
Menschen aus muslimischen Ländern aufgenommen. (Tagesschau, 19.02.2017)
In seiner Rede sagte er auch, die Leute sollten sich doch mal anschauen, was am Abend
davor in Schweden passiert sei. Da haben sich viele gewundert, besonders in Schweden:
In dem Land war nämlich gar nichts Besonderes oder Schlimmes passiert. (KiRaKa,
20.02.2017)
In der mazedonischen Kleinstadt Veles wurden zeitweise 140 Internetseiten mit
Falschmeldungen registriert. Viele junge Menschen betrieben während der
Präsidentschaftswahl in den USA eine Internetseite, darunter auch Viktor. Er erfand
Geschichten über Donald Trump. Wer letztlich amerikanischer Präsident wurde, war ihm
egal. „Er wollte bloß das Geld.“ (Die Zeit, 18.12.2016)
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Warum fallen die Menschen auf Falschmeldungen herein?
Jeden Tag werden wir von Informationen überflutet: In Zeitungen, Zeitschriften, Radio,
Fernsehen auf –zig Kanälen für Erwachsene und im Internet. Diese Informationen selbst zu
ordnen und zu gewichten, ist gar nicht so einfach. Auch wenn die Menschen die Wahrheit
wissen möchten, fallen sie auf Fake News herein. In der heutigen Zeit ist es angesichts der
Vielzahl an Informationen der einfachste Weg die falschen Nachrichten zu glauben, statt sie
genauer zu überprüfen. Manche Menschen hinterfragen die Informationen auch nicht, weil
es ihnen wichtiger ist, dass die Nachricht in ihr Weltbild passt. Jeder Mensch entwickelt im
Laufe des Erwachsenwerdens ein eigenes Weltbild mit eigenen Vorstellungen1 und gehört
einer oder mehreren Gruppen an2, zum Beispiel in der Politik. Manchen Menschen ist es
deshalb wichtig, dass eine Information die eigene Denkweise unterstützt und die
Gruppenzugehörigkeit bestehen bleibt oder bestärkt wird.
Wo gibt es Fake News?
Wir finden Fake News genau wie vertrauenswürdige Nachrichten in den Suchmaschinen und
in den sozialen Netzwerken. Soziale Netzwerke sind Internetplattformen wie Facebook,
Twitter, Youtube, Instagram oder Snap-Chat. Diese Netzwerke, Apps und Online-Dienste
richten sich an Jugendliche und Erwachsene, aber auch viele Kinder halten sich hier auf. Das
Wort „sozial“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „gemeinschaftlich“ oder
„gesellschaftlich“. Früher waren die persönlichen Kontakte (zum Beispiel die Familie und die
Freunde), mit denen man sich über Meinungen oder gemeinsame Erfahrungen austauschte,
das eigene soziale Netzwerk. Heute wird dieses Netzwerk um Räume im Internet erweitert.
Wer Teil eines solchen sozialen Netzwerks sein möchte, muss sich anmelden und ein Profil
erstellen. Das heißt, dass ein kurzer Steckbrief gebastelt wird. Danach können Freundschaften
mit anderen Mitgliedern geschlossen werden.
1 Schon in der Zeit der Adoleszenz werden moralische Werte und Einstellungen gefestigt. (Vgl. dazu Wicki,
Werner (2015): Entwicklungspsychologie. Ernst Reinhardt: München) 2 Die Menschen sind bereits im Kindes – und Jugendalter Teil einer Gruppe, wie zum Beispiel im
Kindergarten oder in der Peergroup. (Ennulat, Gertrud (2007): Das Gruppenleben der unter Dreijährigen und
seine Anforderungen an Kinder und Erzieher. Aus: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik, TPS 1/2007;
Wicki, Werner (2015): Entwicklungspsychologie. Ernst Reinhardt: München)
Nach dem Terroranschlag in London im Juni 2017 verbreiteten sich über das soziale
Netzwerk Twitter falsche Vermisstenanzeigen: Twitter-Nutzer veröffentlichten Fotos
angeblicher Angehöriger, die sie seit dem Anschlag suchen. Stattdessen handelte es sich
um den US-amerikanischen Youtuber und Rapper Matthew David Morris „MattyB“, den
britischen Youtuber Paul Joseph Watson und den Blogger Beardson Beardly.
(Tagesschau, 04.06.2017)
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Zu den Freunden zählen jetzt aber nicht mehr nur Familienmitglieder und Freunde, sondern
auch Bekannte oder fremde Menschen, die ähnliche Interessen teilen.
Auch Nachrichtensender und Zeitungen nutzen soziale Netzwerke, um Nachrichten zu
verbreiten. Dabei entsteht ein Problem, dass es schwierig macht „echte“ Nachrichten von
Fake News zu unterschieden, denn beide Nachrichtenformen stehen auf den Plattformen
gleichwertig nebeneinander.
Die Vorläufer von Fake News
Falsche Meldungen sind nichts Neues. Seit vielen hundert Jahren werden Lügengeschichten
und Gerüchte verbreitet, um Meinungen und Stimmungen zu beeinflussen. Früher nutzten die
Menschen dazu noch Telegramme, Flugblätter und Zeitungen, später dann das Radio oder das
Fernsehen und heute die sozialen Netzwerke.
Das heutige Phänomen der Fake News meint falsche Informationen, die sich mit Hilfe des
Internets schnell und unüberschaubar verbreiten. Zuvor gab es aber auch andere Begriffe, wie
die Zeitungsente, die Satire, der Hoax oder die Propaganda, die Unwahrheiten beschrieben.
Auch der Aprilscherz ist eine Form der falschen Meldungen.
Es macht zwar Spaß mit Hilfe sozialer Netzwerke seine bisherigen Kontakte zu pflegen
und neue Menschen kennenzulernen, aber soziale Netzwerke bringen auch Gefahren mit
sich:
- Daten: Im Internet sollten niemals persönliche Daten, wie die Adresse oder die eigene
Telefonnummer angegeben werden. Fremde Menschen könnten die Daten für andere
Zwecke missbrauchen. Kinder sollten außerdem nicht ihren Nachnamen angeben.
- Cybermobbing: Viele Kinder werden in der Schule von Mitschülern und
Mitschülerinnen gemobbt. Das heißt, dass sie schikaniert und nie in Ruhe gelassen
werden. Die Opfer hoffen nach der Schule dem Mobbing zu entkommen. Stattdessen
geht es mit Cybermobbing weiter: Sie werden über das Internet, soziale Netzwerke
und das Handy weiter anonym belästigt.
- Hate-Speech („Hassrede“): Ähnlich wie Fake News ist auch Hate-Speech Thema in
den sozialen Netzwerken. Dabei werden Personen oder Gruppen wegen ihrer
Hautfarbe, ihrer Herkunft oder ihrer Religion angegriffen. Das kann manchmal sogar
bis zu Gewaltandrohungen führen!
„Am 13. April 1844 druckte die „New York Sun“, damals eine der auflagenstärksten
Zeitungen der USA, die sensationelle Neuigkeit, dass der Ballonfahrer Monck Mason in
einem 75-Stunden-Flug den Atlantik überflogen hätte. Zum ersten Mal sei der Ozean
von einem Menschen in der Luft überquert worden. Die Geschichte verbreitete sich wie
ein Lauffeuer und wurde von vielen großen Zeitungen nachgedruckt - obwohl sie frei
erfunden war.“ (Tagesschau, 04.04.2017)
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Dass falsche Nachrichten heute wieder in aller Munde sind, liegt am Internet. Hier ist jeder in
der Lage eine erfundene Geschichte zu veröffentlichen und zu teilen. Das bringt die Gefahr,
dass viele Menschen nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden können. Gerade
Kindern fällt das deutlich schwerer als Erwachsenen.
Nach Angaben der aktuellen KIM-Studie3 (2016) ist das Internet bei Kindern sehr beliebt und
fester Bestandteil ihres Alltags. Auch wenn viele Kinder eigens für sie entwickelte
Internetangebote nutzen, die sie z.B. über die Kinder-Suchmaschine „Blinde Kuh“ finden
können, können sie oftmals ohne Aufsicht zudem auf Erwachsenenseiten zugreifen. Laut der
Studie halten sich Kinder sogar bei Facebook auf, dem derzeit größten sozialen Netzwerk,
obwohl eine offizielle Anmeldung erst ab dem 13. Lebensjahr möglich ist. Das heißt, dass sie
auf Informationen, Fotos oder Videos zugreifen können, die nicht für sie gemacht sind. Dazu
zählen auch Fake News.
3 Die KIM-Studie wird seit 1999 vom Medienpädagogischen Forschungsbund Südwest durchgeführt und
beschäftigt sich mit dem medialen Alltag von Kindern zwischen sechs und dreizehn Jahren. Die Befragten sind
etwa 1200 Kinder und deren Haupterzieher. (Vgl. dazu www.mpfs.de)
Zeitungsente ...ist eine Falschmeldung in einer Zeitung.
Satire ...ist ein künstlerischer Text, der mit Über- und Untertreibungen
Personen oder Ereignisse kritisiert. (Beispiel: Der Postillon)
Hoax ...ist ein Kettenbrief, der auffordert weitergeleitet zu werden, weil
andernfalls ein Unglück geschieht.
Propaganda ...ist das Verbreiten von Meinungen, um andere von ihnen zu
überzeugen. Propaganda ist besonders in Kriegen und in Diktaturen
Mittel zum Zweck. Eine Diktatur unterdrückt und verbietet andere
Meinungen und verdreht die Wahrheit, um die eigene Sichtweise positiv
darzustellen. (Beispiel: Nationalsozialismus in Deutschland)
Aprilscherz ...ist eine erfundene, aufregende Geschichte am 1. April, mit der man
Familie oder Freunde hereingelegt. Auch in Zeitungen oder in den
sozialen Netzwerken tauchen immer mehr Aprilscherze auf, die aber in
der Regel sofort oder am nächsten Tag aufgelöst werden.
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Wie erkenne ich Fake News?
Fake News sind Chamäleons, die sich sehr gut im Internet tarnen können. Die Fake News –
Macher entwickeln sogar extra Internetseiten, die aussehen wie echte Nachrichtenseiten. Das
macht es besonders schwierig sie aufzudecken.
A Quellencheck: Wer ist für die Information verantwortlich?
Jeder vertrauenswürdige Text im Internet hat einen Autor, der entweder zu Beginn oder am
Ende eines Textes genannt wird – genau wie in einem Zeitungsartikel. Der Name des Autors
verrät viel über die Glaubwürdigkeit der Information. Noch wichtiger als der Autor ist aber
das Impressum einer Internetseite. Jede vertrauenswürdige Internetseite hat ein Impressum –
genau wie Bücher, Zeitschriften oder Zeitungen. Es verrät, wer für die Inhalte verantwortlich
ist. Auf Internetseiten findet man das
Impressum entweder in der
Menüleiste oder am Ende einer
Internetseite, wie zum Beispiel auf der
Homepage des KiRaKas:
Scr
oll
en
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Sind weder Autor noch Impressum genannt, deutet das darauf hin, dass es Fake News sind.
Es gibt jedoch auch Fake News, die Autoren und Impressum nennen. Handelt es sich dabei
um unbekannte Namen, sollte über eine Suchmaschine recherchiert werden, wer sich dahinter
verbirgt.
B Faktencheck
Fake News müssen inhaltlich geprüft werden. Deshalb ist es wichtig, die Informationen
genau durchzulesen und sich anschließend einer eigenen Suche von Fakten zu widmen.
Um Fake News aufzudecken, müssen die Informationen im Text genau hinterfragt werden
(Arbeitsblatt 2a). Stimmen die recherchierten Informationen nicht mit der Meldung überein,
deutet das auf Fake News hin.
Hinweis: In Arbeitsblatt 2a sind die Fragen, die zu beantworten sind, vorgegeben. Beim
folgenden Arbeitsblatt 2b müssen die Schülerinnen und Schüler die Fragen selbst
formulieren.
C Verbreitungscheck
Die Überschriften von Fake News sind meist spektakulär und sensationell. Über Themen, die
tatsächlich wahr sind, sprechen natürlich auch vertrauenswürdige Internetseiten (z.B.
Tagesschau, Deutschlandfunk, Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel). Ob das der Fall ist, kann
mit Hilfe einer Suchmaschine herausgefunden werden.
Die Informationen sind jetzt genau überprüft worden. Die Recherche hat ergeben, dass an
der Meldung rund um die Dortmunder Kirche in der Silvesternacht etwas faul ist. Es deutet
alles auf Fake News hin!
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Arbeitsblatt 1
Checkliste zum Aufdecken von Fake News
Gibt es einen Autor?
Ja
Nein
Wenn ja, wer ist der Autor?
______________________________________________________________
Gibt es ein Impressum?
Ja
Nein
Wenn ja, wer ist dort angegeben?
________________________________________________________________
Stimmen die Informationen, über die der Beitrag berichtet?
Ja
Nein
Gibt es ähnliche Schlagzeilen im Netz?
Ja
Nein
Wenn ja, sind darunter auch bekannte Internet-/Nachrichtenseiten?
KiRaKa kommt! / Seite 10
Arbeitsblatt 2a
At New Year’s Eve celebrations in Dortmund a mob of more than 1,000 men chanted ‘Allahu Akhbar’, launched fireworks at police, and set fire to a historic church. (In der Silvesternacht in Dortmund sang ein 1000-Mann-Mob „Allahu Akhbar“, schoss Raketen auf die Polizei und setzte eine historische Kirche in Brand.) (Screenshot: breitbart.com)
„Enttarnt: 1000-Mann-Mob attackiert die Polizei, setzt Deutschlands älteste
Kirche in der Silvesternacht in Brand.“ (Screenshot: breitbart.com)
// Der Fall: Die Dortmunder Silvesternacht //
KiRaKa kommt! / Seite 11
Arbeitsblatt 2a
Checkliste zum Aufdecken von Fake News
Sind die Informationen wahr?
1. Steht in Dortmund tatsächlich die älteste Kirche Deutschlands?
2. Hat die Kirche an Silvester gebrannt?
3. Wie viele Männer feierten in Dortmund Silvester?
4. Wurden die Polizisten wirklich attackiert?
5. Ihr habt alle Fragen beantwortet. Handelt es sich um Fake News?
KiRaKa kommt! / Seite 12
Arbeitsblatt 2a
1. Steht in Dortmund tatsächlich die älteste Kirche Deutschlands?
Nein, die älteste Kirche Deutschlands ist der Dom in Trier.
2. Hat die Kirche an Silvester gebrannt?
Nein, es landete lediglich eine Feuerwerksrakete im Netz eines Baugerüsts der
Kirche. Es gab einen kleinen Brand, der aber sehr schnell gelöscht wurde.
3. Wie viele Männer feierten in Dortmund Silvester?
In Dortmund feierten nicht mehr als 1000 Männer nahe der Kirche Silvester.
4. Wurden die Polizisten wirklich attackiert?
Zwar wurden einige Polizisten verletzt, aber keiner wurde absichtlich
angegriffen.
// Kontrollblatt: Der Fall: Die Dortmunder Silvesternacht //
KiRaKa kommt! / Seite 13
Arbeitsblatt 2b
1. Freund-und-Helfer-Hyanzinthe in Essen
„Polizei-Blumen zieren bald alle Einrichtungen des Polizeipräsidiums Essen.
Animiert durch die Ernennung der Stadt Essen zur „Grünen Hauptstadt Europas“
haben Mitarbeiter einer Gärtnerei aus Mülheim Gartenblumen in den Farben der
Polizei – blau und grau – gezüchtet und sie Freund-und-Helfer-Hyazinthe genannt.
Die Behördenleitung fühlte sich geehrt und lobte die Mülheimer Aktion ausdrücklich.
In naher Zukunft, so wurde es angeordnet, werden sie alle Wachen und Einrichtungen
der Polizei in Essen und Mülheim schmücken. In den Pflanzenkübeln und Vorgärten
blühen bald einheitlich die Freund-und-Helfer-Hyazinthen.“
2. Obama in Münster
„Sensation perfekt: Barack Obama kommt zum Katholikentag 2018 nach Münster! Es
ist sicher die Nachricht des heutigen Tages: der frühere US-Präsident und
Friedensnobelpreisträger Barack Obama kommt zum Katholikentag 2018 nach
Münster. Obama hatte über unseren Twitter-Kanal davon erfahren, dass der
Katholikentag auch mit einem Plakat wirbt, auf dem er zu sehen ist. Obama zeigt sich
begeistert vom Motto des Katholikentags "Suche Frieden". Am 10. Mai 2018 wird er
eine Rede vor dem Münsteraner Schloss halten. Wir sind begeistert und unser
Bistumssprecher Stephan Kronenburg erklärt heute: "Vielleicht kommt der Papst ja
auch noch."
3. Kuh bricht in Supermarkt ein
„Ungewöhnliche Kundschaft hatte am Sonntag ein Supermarkt in Geisenhausen im
Kreis Landshut: Eine entlaufene Kuh drückte die Tür ein und verwüstete den
Eingangsbereich. Passanten alarmierten die Polizei. Als die Beamten eintrafen, stießen
sie in der Bäckereiabteilung auf das Jungkalb.“
// Wahr oder gelogen? // Überprüfe, ob die Nachrichten wahr oder gelogen sind. Nutze dazu das Internet und
stelle die Informationen – genau wie auf Arbeitsblatt 2a – infrage.
KiRaKa kommt! / Seite 14
Arbeitsblatt 2b
4. Handyverbot für Fußgänger
„Ausgerechnet ein Fußgängerverband hat angeregt, Fußgängern bei Unfällen eine
Mitschuld zu geben, wenn sie dabei durchs Smartphone abgelenkt waren. Hinter dem
Vorschlag steckt eine besorgniserregende Entwicklung: Bei immer mehr tödlichen
Unfällen spielte die Handynutzung eine Rolle.“
5. Fliegende Pinguine
"Filmemacher und Autor Terry Jones entdeckt in einem Trailer für den BBC-iPlayer
eine Kolonie von Pinguinen, die anders als alle anderen Pinguine auf
der Welt sind", heißt es in einer Ankündigung auf der BBC-Videoseite. Und weiter:
Die BBC werde bemerkenswertes Material zeigen, von "Pinguinen, die fliegen."
6. „Chef vermacht Mitarbeitern ein Vermögen
In Italien hat der Chef einer Firma für Flaschenverschlüsse und Etiketten seinen
Mitarbeitern nach seinem Tod insgesamt anderthalb Millionen Euro vermacht.
Italienische Medien berichteten im Januar, die 250 Angestellten hätten zu
Weihnachten unerwartet Schecks überreicht bekommen. Die Ehefrau des gestorbenen
Seniorchefs habe jedem Scheck "einen berührenden Brief" beigefügt. Die Mitarbeiter
erhielten je nach Beschäftigungsdauer zwischen 2.000 und 10.000 Euro. Ein
Angestellter sagte nach dem unerwarteten Geschenk, man verstehe sich als große
Familie und das Geld sei ein Zeichen dafür.“
7. Verschwundene Socken mit App finden
„Eines der Dinge, die man immer sucht, auch in Australien, ist die zweite passende
Socke. Jetzt kommt Google Australia aber endlich mit der Lösung des altbekannten
Problems. Per Bluetooth-Sensor und Smartphone-App lassen sich die verschwundenen
Socken kinderleicht lokalisieren.“
KiRaKa kommt! / Seite 15
Arbeitsblatt 2b
1. Aprilscherz, (Facebook, Polizei Essen am 01. April 2017)
https://www.facebook.com/Polizei.NRW.E/posts/1523326311034487:0
2. Aprilscherz, (Facebook, Bistum Münster am 01. April 2017)
https://www.facebook.com/Bistum.Muenster/photos/a.330207247110921.107374183
1.141014812696833/979315245533448/?type=3&theater
3. Wahr
http://www.sueddeutsche.de/panorama/stuss-mit-lustig-junge-kuh-bricht-in-
supermarkt-ein-1.1909248
4. Aprilscherz
http://www.deutschlandfunk.de/debatte-ueber-handyverbot-fussgaenger-die-auf-
smartphones.1769.de.html?dram:article_id=314704
5. Aprilscherz
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/die-schoensten-netz-aprilscherze-pinguine-
fliegen-a-544690-4.html
6. Wahr
http://www.mdr.de/nachrichten/vermischtes/kuriose-meldungen-
zweitausendsechzehn-108.html#sprung1
7. Aprilscherz
http://www.stuttgarter-zeitung.de/gallery.kuriose-meldungen-die-besten-aprilscherze-
param~9~8~0~11~false.b429a400-bd51-4cfb-8800-0c11506aa0d4.html
https://australia.googleblog.com/2016/04/google-search-for-your-socks.html
// Kontrollblatt: Wahr oder gelogen? //
Weiterführende Links zum Thema Fake News:
1. neuneinhalb – Deine Reporter: Fakt oder Fake - Wie man gefälschten
Nachrichten auf die Schliche kommt
Video:
http://www1.wdr.de/kinder/tv/neuneinhalb/sendungen/rueckschau/2017/sendung-fakt-
oder-fake-wie-man-gefaelschten-nachrichten-auf-die-schliche-kommt100.html
Mehr Infos aus dem neuneinhalb Lexikon:
http://www1.wdr.de/kinder/tv/neuneinhalb/mehrwissen/lexikon/f/lexikon-fake-
news100.html
2. Initiative Schau-hin: Kinder über Falschmeldungen aufklären
https://www.schau-hin.info/medien/internet/wissenswertes/fake-news.html
3. tagesschau.de: Dossier zum Thema Fake News für Erwachsene
http://www.tagesschau.de/thema/fake_news/
4. tagesschau.de – Hintergrund für Erwachsene: Was sind Fake News?
https://www.tagesschau.de/ausland/wahlkampf-manipulation-fakenews-cyberattacken-
101.html
5. Planet Wissen: Ein Artikel über soziale Netzwerke für Erwachsene
http://www.planet-wissen.de/technik/computer_und_roboter/social_media/index.html