FA - Nr. 773

24
FORTUNA AKTUELL Offizielles Stadionmagazin von Fortuna Düsseldorf # 773 € 1.- 20 JAHRE AK YESTERDAY INTERVIEW Thomas Allofs „Einfach nur Party“ Geschichten rund um den DFB-Pokal TSV 1860 München DFB Pokal, 2. Runde, Saison 2011/2012, Dienstag, 25.10.2011

description

Fortuna Aktuell DFB-Pokal 2. Hauptrunde 2011/2012: Fortuna - 1860 München - Interview: Thomas Allofs - Yesterday: Geschichten um den DFB-Pokal

Transcript of FA - Nr. 773

Page 1: FA - Nr. 773

FORTUNA AKTUELL Offizielles Stadionmagazin von Fortuna Düsseldorf

# 773€ 1.-

20 JAHRE AK YESTERDAY INTERVIEWThomas Allofs „Einfach nur Party“Geschichten rund um den DFB-Pokal

TSV 1860 MünchenDFB Pokal, 2. Runde, Saison 2011/2012, Dienstag, 25.10.2011

Page 2: FA - Nr. 773

Blau schlägt Gelb

1 ’ Aufl agenstärkstes Branchenverzeichnis in Düsseldorf 2 ’ Kostenlose Verteilung an alle erreichbaren Haushalte und Firmen 3 ’ Bessere Suchmaschinenplatzierung

www.branchen-duesseldorf.de

Der Schlaue schaut ins Blaue®®®®®®

Branchenbuch 2011Düsseldorf und Erkrath

Der Schlaue schaut ins Blaue®

Das stärkste Branchenverzeichnis unserer Stadt punktetmit über 30.000 Einträgen im Buch und im Internet. Das übersichtliche Onlineportal garantiert besteTrefferquoten bei allen Suchanfragen!

Page 3: FA - Nr. 773

3VORWORT / INHALTSVERZEICHNIS

nur gut 95 Stunden nach Abpfiff des letzten Mei-sterschaftsspiels ist die ESPRIT arena abermals Schauplatz einer sehr wichtigen Partie mit Be-teiligung unserer Fortuna: Es ist Pokal-Zeit. Und man muss nicht über hell-seherische Qualitäten ver-fügen, dass der weit über-wiegende Teil der mehr als 30.000 Zuschauer heute einem Sieg unseres Teams entgegenfiebert. Die Chance, nach ziem-lich genau 13 Jahren in diesem Wettbewerb end-lich wieder einmal die 3. Runde, das Achtelfinale, zu erreichen, weckt na-

türlich besondere Emoti-onen, zumal die Fortuna in der etwas länger zu-rückliegenden Vergangen-heit im DFB-Pokal oft für positive Schlagzeilen zu sorgen wusste.Die Aufgabe scheint auf den ersten Blick durchaus lösbar. Der Tabellendrit-te tritt gegen den Tabel-lenneunten TSV 1860 München an, der an glei-cher Stelle vor gut neun Wochen mit 3:1 geschla-gen werden konnte. So, wie die Mannschaft um Kapitän Andreas Lam-bertz in den vergangenen Wochen überhaupt sehr gute Leistungen gezeigt

hat und unsere Gäste vor-ab wissen ließen, dass sie sich als krasser Außensei-ter betrachten.Davon dürfen wir uns heu-te allerdings nicht blenden lassen. Denn noch mehr als in einem Meisterschafts-spiel gilt es heute, alles zu geben, um dem Gegner die Stirn zu bieten und am Ende einen Sieg für sich zu verbuchen. Denn jede Pokalpartie hat Endspiel-charakter und Fehler sind zwangsläufig irreversi-bel. Zumal der TSV 1860 durch Qualitäten wie ei-nen exzellent besetzten Angriff aufzuwarten weiß, die man keineswegs unter-

schätzen darf und die sich nicht zwingend im aktu-ellen Tabellenbild ablesen lassen. Wir sind indes zu-versichtlich, dass unser Chefcoach Norbert Meier dies seinen Spielern nach-haltig verdeutlicht hat.So gilt es ab 19.00 Uhr mit voller Konzentration und größtem Einsatzwil-len auch diese Hürde zu nehmen - zum einen, um dem Aufwärtstrend ein weiteres Element hinzuzu-fügen, und zum anderen, damit wir kurz vor Weih-nachten noch mindestens einmal das Vergnügen haben werden, in diesem Wettbewerb anzutreten.

Mit sportlichen Grüßen

Peter FrymuthThomas AllofsPaul JägerSven MühlenbeckWolf Werner

Liebe Freunde der Fortuna,

Impressum

„Fortuna Aktuell“, Flinger Broich 8740235 Düsseldorf

Herausgeber: Fortuna Düsseldorf

Chefredaktion: Tom Koster (ViSdP)

Redaktion: Wolfgang Böse, Dirk Deutschländer, Andreas Hecker, Jürgen Köhn, Carsten Koslow-ski, Marco Langer, Kai Niemann, Georg Oeltzschner, Rolf Remers, Hubert Ronschke, MSPW, Alicia Brei, Andrea und Jürgen Köhn

Fotos: Christof Wolff, Stadion-welt, Sonja Häuseler, Bene-dikt Jerusalem, Nadine Koch, Sandra und Michael Schneider, Horstmüller, Jarlhelm

Layout & Bildbearbeitung:Stadionwelt Christian Lewandowski

Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei DüsseldorfNachdruck, Vervielfältigung (inkl. Mikroverfilmung, Verarbeitung mit elektronischen Medien und Über-setzung), auch in Auszügen, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. Ausführliche Angaben zum Verein finden sich unter www.fortuna-duesseldorf.de

Inhaltsverzeichnis

Fortuna Düsseldorf hat sich dazu entschlossen, die Produktion des Stadionmagazins „Fortuna Aktuell“ durch Zertifikatskauf CO2-kompensiert zu stellen. Ab sofort ist Fortuna Düsseldorf in der Lage, zuverlässige und zertifizierte Aussagen über die Höhe der CO2-Emmissionen bei der Produktion von „Fortuna Aktuell“ zu machen. Die Prüfung einer veröffentlichten Print-CO2-Kompensa-tion-Ident-Nummer (siehe nebenstehend) kann jederzeit auf der Internetseite des Bundesverbandes Druck (www.bvdm-online.de) abgefragt werden. Hier finden sich auch weitere Informationen zur Klimainitiative der Druck- und Medienverbände.

Print kompensiertId-Nr. 1114312

www.bvdm-online.de

Seite 3 Vorwort / Inhaltsverzeichnis

Seite 6 Impressionen: Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal

Die MannschaftsaufstellungenFortuna DüsseldorfTSV 1860 München

Seiten

12-13

Fannews: 20 Jahre Arbeitskreis Fanarbeit- „Einfach nur Party“ bei der Privatbrauerei Frankenheim

Seiten

20-21

Das nächste Spiel - FSV Frankfurt Marcel Gaus ist beim FSV Frankfurt nunmehr Verteidiger

Seite

23

2. Mannschaft: - Enge Kiste im Bruchwegstadion 1. FSV Mainz 05 II und Fortuna Düsseldorf II trennen sich 0:0

Seite

22

Interview:Fortuna und HSG im Doppelpack im PokalPeter Frymuth, Vorstandsvorsitzender Fortuna DüsseldorfFrank Flatten, Manager HSG Düsseldorf

Seite

16Seiten

4-5Das Interview zum Spielmit DFB-Pokal-Heldund VorstandsmitgliedThomas Allofs:

NEWS:U.a. mit folgenden Themen:

- Scouting und Nachwuchsleistungszentrum noch mobiler

- Sieben auf einen Streich

- Ken Ilsø fällt vorläufig aus

- Düsseldorfer Schule wird „Klasse in Sport - KiS“

- Fortuna spielt den Doppelpass der Kulturen

- Erstes Ankündigungsplakat mit Claim von Fans

- Horst Dasbach zu Gast beim heutigen Pokalspiel

Seiten

9-11

Yesterday: Geschichten der Rot-Weißen im DFB-Pokalwettbewerb

Seite 8

& Seite14, 18-19

Page 4: FA - Nr. 773

Zwar bestritt die For-tuna in der Folgezeit noch viele weitere

Pokalspiele und hält bis heute den DFB-Pokal-Re-kord, als die Rot-Weißen in 18 (!) Pokalspielen hin-tereinander ungeschlagen blieben, doch eine Endspiel-teilnahme sollte bis heute nicht noch einmal gelingen. Bemerkenswert ist, dass die Fortuna in den Spielzei-ten 1986/87 und 1995/96 nochmals bis ins Halbfina-le einzog. Doch scheiterte man jeweils bei den Stutt-garter Kickers (0:3) und dem Karlsruher SC (0:2). Nach dem 3:0-Erfolg in der 1. Runde beim Drittligisten KSV Hessen Kassel darf die Mannschaft von Chef-coach Norbert Meier aktuell zumindest vom Einzug ins Achtelfinale träumen. Dies gelang zuletzt im Oktober 1998, als man sich Werder Bremen in der dritten Run-de knapp mit 3:2 geschlagen geben musste.„Fortuna Aktuell“ sprach mit dem Vollstrecker von 1980 und heutigen Vor-standsmitglied Thomas Al-lofs über vergangene Tri-umphe und die Besonderheit von Pokalspielen sowie be-sondere Spiele für die For-tuna.

Thomas Allofs, wie prä-sent ist bei Ihnen eigentlich noch jene 65. Spielminute beim Pokalfinale von 1980, als Sie im Parkstadion in Gelsen-kirchen das 2:1 für die Fortu-na erzielt haben?

Thomas Allofs: Ich muss zugeben, dass mir dies nicht mehr so richtig in Erinne-rung geblieben ist. Schließ-lich ist es schon ziemlich lange her. Allerdings habe ich den Treffer danach noch einige Male im Fernsehen

gesehen. Das war eben ein ganz typisches Tor für uns in der damaligen Zeit. Rudi Bommer kam mit seiner Schnelligkeit über rechts und brachte den Ball nach innen. Ich war dann im Straf-raum einen Tick schneller als mein Gegenspieler - ich glaube, es war Dieter Pre-stin. Da passte halt alles, denn der Ball hätte nicht weiter in meinen Rücken, aber auch nicht näher zum Tor hin kommen dürfen. In diesem Moment habe ich als Stürmer intuitiv gehandelt, wobei diese Spielzüge bei uns einstudiert und auto-

matisiert waren. Somit war es eigentlich schon fast ein ganz „normaler“ Treffer. Aber in einem solch wich-tigen Spiel das entschei-dende Tor zu erzielen und dann auch noch gegen den 1. FC Köln - das war schon etwas Besonderes.

Denn man muss sich vor Augen halten, dass es zur Halbzeit 0:1 aus Sicht der For-tuna hieß - und am Ende die-ser Sieg stand. Zum zweiten Mal innerhalb von 12 Monaten durften Sie den DFB-Pokal in den Händen halten. Was pas-sierte danach?

Thomas Allofs: Natürlich haben wir ausgelassen ge-feiert! Und damit dürfte es damals genauso wie heute gewesen sein. Nur finanzi-ell war es halt noch etwas anderes… Vor allem war aber am nächsten Tag die Feier in der Altstadt auf dem Rathausbalkon vor vielen tausend Fans gi-gantisch. Wobei es diese Euphorie von heute in der damaligen Zeit - nicht nur in Düsseldorf, auch anders-wo - meines Erachtens noch nicht gab. Mit meinen 20 Jahren war ich mir damals aber noch gar nicht der

Tragweite dieses Triumphs bewusst, dass man in die Vereinshistorie einzieht. Leider konnte man diese Erfolge nachher bei der Fortuna nicht konservieren, was die Entwicklung des Vereins anging.

Natürlich haben wir nach dem Sieg ausgiebig gefeiert!

Somit blieb es bei dieser sehr erfolgreichen Zeit Ende der 1970er Jahre in Düssel-dorf, in der Sie ihren persön-lichen Durchbruch als Profi-Fußballer geschafft haben…

INTERVIEW4Das Interview zum Spiel mit DFB-Pokal-Held und Vorstandsmitglied Thomas Allofs:

Es war am 4. Juni 1980, als Thomas Allofs mit dem 2:1-Siegtreffer im DFB-Pokalendspiel gegen den 1. FC Köln in Gelsenkirchen den zweiten Pokalsieg für die Fortuna in ihrer Vereinsgeschichte perfekt machte. Zugleich konnte das Team von Trainer Otto Rehhagel den Titel aus dem Vorjahr, einen 1:0-Erfolg nach Verlängerung gegen Hertha BSC Berlin (Torschütze war Wolfgang Seel), vertei-digen - auch damals schon mit dem jungen Angreifer Thomas Allofs, der 72 Minuten auf dem Platz stand. Die Titelverteidigung war ein Kunststück, das erst über zwei Jahrzehnte später vom FC Schalke 04 wiederholt wurde (2001 und 2002).

Es wird schwer genug gegen 1860,denn beide Teams sind auf Augenhöhe

Zwei erfolgreiche Brüder: Thomas und Klaus Allofs mit dem DFB-Pokal.

Page 5: FA - Nr. 773

INTERVIEW 5Thomas Allofs: Das stimmt. Es begann Anfang der 1970er Jahre nach dem zweiten Bundesliga-Aufstieg unter Heinz Lucas, der die heutige Fortuna 70-Traditionsmann-schaft des Vereins geprägt hat (und zweimal den 3. Platz in der Bundesliga-Endtabelle belegt hat, Anm. d. Red.). Später kam mein Bruder Klaus dazu und neue Trainer wie Manfred Krafft, Sepp Piontek und vor allem Dietrich Weise, die uns alle fußballerisch weitergebracht und entwickelt haben. in je-ner Zeit gab es auch eine Art von Kontinuität, wodurch etwas zusammenwachsen konnte. Diese Mannschaft war eingespielt und kannte sich sehr gut untereinander, da stimmten die Laufwege. Das war das, was diese For-tuna von damals letztlich ausgezeichnet hat.

Kann man dieses Team, drei Jahrzehnte später, mit der heutigen Mannschaft der Fortuna vergleichen?

Thomas Allofs: Ja, auf jeden Fall. Norbert Meier ist nun schon seit 2008 hier und hat dementsprechend seine Vor-stellungen vom Fußball ein-gebracht. Nicht zuletzt durch den Zweitliga-Aufstieg 2009 wurde der Erfolg offensicht-lich. Wie damals sind viele Spieler seit längerer Zeit da-bei, so dass sich eine echte Mannschaft entwickeln konnte. Das kann auch in der heutigen Zeit, in der es eine rasante Fluktuation durch die vielen Vereinswechsel der Spieler gibt, einen großen Vorteil bedeuten.

Wie bewerten Sie gene-rell die sportliche Situation bei der Fortuna nach zwölf unge-schlagenen Saisonspielen?

Thomas Allofs: Die Ten-denz ist sehr positiv. Den-noch verweise ich darauf, dass ich vor der Saison ge-sagt habe, dass wir keines-wegs ein Aufstiegsfavorit sind. Allerdings besitzen wir die sportliche Qualität, um oben mitzuspielen. Und wenn alles ineinandergreift, dann haben wir eine realis-tische Chance, die Klasse zu wechseln. Erfreulicherweise hat die Mannschaft naht-los an die die erfolgreiche Rückrunde der vergangenen Saison angeknüpft und prä-sentiert sich ebenso in einem guten körperlichen Zustand,

um den anderem Teams or-dentlich Paroli bieten zu können. Aber die Saison ist noch sehr lang - es sind ge-rade einmal 12 Spieltage absolviert. Außerdem sind wir bislang - sieht man von Ken Ilsø ab (Er erlitt im Spiel gegen F.C. Hansa Rostock einen Bänderanriss und eine Kapselverletzung, die ihn in den kommenden Wochen zu einer Pause zwingen wird; Anm. d. Redaktion) - zum Glück von größeren Verlet-zungen verschont geblieben. Aber das Umfeld ist natür-lich elektrisiert, und auch die die Kollegen in der Ge-schäftsstelle arbeiten alle auf dieses Ziel hin, irgendwann einmal - kurz- oder mittel-fristig - in die Bundesliga aufzusteigen. Das sind alles wichtige Bausteine, um letz-ten Endes solch einen Erfolg zu realisieren.

Beide Teams sind auf Au-genhöhe

Kommen wir zum heutigen Pokalspiel gegen 1860 Mün-chen: Wie stehen die Chancen, zumal der Pokal ja bekanntlich seine eigenen Gesetze hat, und was ist das Besondere an sol-chen Duellen?

Thomas Allofs: Beide Teams sind auf Augenhöhe. Die Lö-wen haben eine Mannschaft, die uns durchaus schlagen kann. Und augenscheinlich ist es so - wenn man sich die Presselandschaft ansieht - dass die Löwen sich als ‚krasse Außenseiter‘ betrach-ten. Eine Rolle, die wir nicht ernst nehmen sollten. Denn generell sind Pokalspiele et-was ganz Besonderes. Der Modus mit dem K.O.-Sy-stem hat einfach seinen Reiz. Selbst wenn man sich sicher ist, dass man eigentlich - vor allem gegen unterklassige Gegner - die bessere Mann-schaft ist, so kann ein Ver-sagen das sofortige Aus be-deuten, weil man eben doch nicht mit 100% ins Spiel geht oder einen schlechten Tag erwischt. Und im heu-tigen Spiel treffen wir auf einen Gegner, der uns, wie gesagt, aufgrund seiner Qua-lität durchaus rauswerfen kann. Aber allein der Gedan-ke, dass durch einen Sieg das Achtelfinale erreicht werden kann, sollte für alle Motiva-tion genug sein. Daher ist die Ausgangsposition mit einem Heimspiel ideal für uns.

Ganz zu schweigen davon, dass unser Verein die Ein-nahmen sehr gut gebrauchen könnte.

Spielt es da eigentlich eine Rolle, dass die Fortuna vor gut zwei Monaten in der 2. Bun-desliga schon einmal zu Hause gegen die Münchner Löwen gespielt und am Ende souverän mit 3:1 gewonnen hat?

Thomas Allofs: Natürlich. Denn einerseits kannst du so etwas als Spieler gar nicht ausblenden, andererseits sol-len sie es auch gar nicht. Di-ese Partie hat schließlich ge-zeigt, dass wir 1860 schlagen können. Zugleich kennt man dadurch den Gegner, sein taktisches Spielverhalten und seine Standardsituationen. Das sind wichtige Informa-tionen. Allerdings gilt dies auch für die 60er, die aus der Niederlage in der Mei-sterschaft auch ihre Lehren ziehen werden. Daher wird keiner bei uns denken, dass dies ein Selbstläufer wird. Unsere Spieler werden den Gegner ganz bestimmt nicht unterschätzen.

Wenn die Fortuna ins Achtelfinale einziehen sollte, gäbe es dann eigentlich ei-nen Wunschgegner aus Ihrer Sicht?

Thomas Allofs: Ich bin im-mer ein Freund sportlich lös-barer Aufgaben. Von daher hätte ich gerne ein Heim-spiel, aber nicht unbedingt gegen den FC Bayern Mün-chen, weil die sportlichen Chancen da eher gering wären. Eine Zulosung mit einem Club aus der 2. Bun-desliga wäre mir da lieber. Aber wollen wir mal lieber nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen, son-dern uns zuvorderst auf den TSV 1860 München kon-zentrieren. Das wird schwer genug.

Ich glaube, wir sind in-zwischen gut aufgestellt

Gibt es eigentlich beson-dere Begegnungen für die Fortuna, die Ihnen noch im Ge-dächtnis geblieben sind?

Thomas Allofs: Viele sagen ja immer, dass der Höhe-punkt das Endspiel im Euro-papokal der Pokalsieger ge-gen den FC Barcelona war. Aber warum denn? Wir sind

damals als Verlierer vom Platz gegangen -auch wenn dies unter unglücklichen Umständen geschah. Aber letztlich können wir uns vom dramatischen Spielver-lauf und dem prominenten Namen des Gegners nichts kaufen. Deshalb sind die bei-den Pokalsiege, in denen wir eben als Sieger hervorgingen, noch prägnanter im Gedächt-nis. Ansonsten waren es ganz klar immer die Spiele gegen die Bayern, so zum Beispiel in meiner zweiten Düssel-dorfer Zeit unter Trainer Aleksandar Ristic der 1:0-Er-folg in München (am 2. April 1991, Anm. d. Red.). Leider konnte auch damals der Ver-ein nach dem Weggang von Aleks zum FC Schalke 04 die Entwicklung mit einigen vielversprechenden jungen Spielern nicht fortführen. Es folgte erneut ein Bruch

und für mich leider ein Jahr später nach meinem zweiten Kreuzbandriss das Karrie-reende. Aber jetzt haben wir ja eine andere Ära und zei-gen, dass wir nicht mit dem Turbo durch die Liga gehen müssen, sondern kontinuier-lich eine stetige Entwicklung nehmen. Ganz wichtig ist da-bei auch, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit - die zweifelsohne in diesem Geschäft immer passieren können und dürfen - lernt und diese nicht ein drittes Mal wiederholt. Aber ich habe das Gefühl, dass wir in dieser Richtung inzwischen gut aufgestellt sind.

Thomas Allofs, wir dan-ken für das Gespräch und wünschen weiterhin ein gutes Gelingen und viel Erfolg bei der Arbeit im Vorstand von Fortu-na Düsseldorf!

Statistik Thomas Allofs:

Geb. am 17. November 1959 in Düsseldorf

2 Länderspiele (1985 gegen Portugal und1988 gegen die UdSSR)

Bundesliga: 378 Spiele / 148 Tore (davon für die Fortuna: 179 BL-Spiele (57 Tore)

Vereine: Fortuna Düsseldorf (1978-82 und 2/1990-92) 1. FC Kaiserslautern (1982-86) 1. FC Köln (1986-89) Racing Straßburg (1989-2/1990)

Page 6: FA - Nr. 773

Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal

Die 116. Minute im Finale, in der Wolfgang Seel mit einem Schuss aus spitzem Winkel den damaligen Nationaltorhüter Norbert Nigbur im Berliner Tor überwindet und den 1:0-Siegtreffer markiert. „Ein unmögliches Tor“, sagte an diesem Tag der Reporter, der der Fortuna im sechsten Anlauf den ersehnten ersten DFB-Pokalsieg bescherte.

1979

1979

2004

2010

2010

2011

1980

1979

Es ist vollbracht: Klaus Allofs und Gerd Zewe recken den lang ersehnten Pokal gen Him-mel. Die Szenerie begleiten an diesem Nachmittag Rudi Bommer (r.) und Egon Köhnen (im Hintergrund) mit dem damaligen Bundestrainer Jupp Derwall, der in den 1950ern bekanntlich ebenfalls das Trikot der Flingeraner trug.

In direkter Folge gewann Fortuna den DFB-Pokal - diesmal mit Otto Rehhagel als Trai-ner und Thomas Allofs, der in der 65. Minute den Siegtreffer erzielte.

Wolfgang Seel, Schütze des entscheidenden Tores, mit dem DFB-Pokal auf dem Düssel-dorfer Rathaus-Balkon vor tausenden von Fans der Fortuna.

Nach mehreren Jahren DFB-Pokal-Abstinenz kann die Fortuna 2004 endlich wieder an diesem Wettbewerb teilnehmen. Doch in Runde 1 ist mit einer 1:3-Niederlage gegen den VfL Bochum im Paul-Janes-Stadion wieder Schluss. Am Ball damals war unter ande-rem der heutige Kapitän und damalige Nachwuchsspieler Andreas Lambertz.

Doch nachdem es nach 90 Minuten 2:2 stand, der HSV in der Verlängerung mit 3:2 in Führung ging und Andreas Lambertz mit in der 120. Minute zum 3:3, kam es zum Elf-meterschießen. Erst da konnten die Hanseaten sich durchsetzen - was dem damaligen GästeCoach Bruno Labbadia größtes Lob entlockte.

Als krasser Außenseiter in die Partie gestartet galt der damalige Zweitliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf als chancenlos gegen den HSV. Das Gründungsmitglied der Bundes-liga führte bereits nach vier Minuten und es schien standesgemäß abzulaufen.

Fortuna Düsseldorf ist nach dem Sieg in Kassel in der 2. Runde des DFB-Pokals. Und die Fans dürfen selbstverständlich von einer Wiederholung der Erfolge 1979 und 1980 träumen.

Page 7: FA - Nr. 773

Danke an alle, die bei der DFB-Aktion mitgemacht und uns unterstützt haben. Ein besonderes Lob und Dankeschön geht aber auch an alle anderen Schiedsrichter, die bei jedem Spiel vollen Einsatz zeigen und neben ihrem Trikot eine riesige Verantwortung tragen.

Die Sieger der Aktion „Danke Schiri!“ stehen fest.

Alles über die Aktion und die Gewinner erfährst du hier:

www.dfb.de/dankeschiri

DFB_Layouts_Anzeigen_111010_RZ.indd 1 10.10.11 17:24

Page 8: FA - Nr. 773

YESTERDAY8

Insgesamt sieben Mal erhielten die NRW-Landeshauptstädter die

Chance, den „Pott“ an den Rhein zu holen. Die ersten fünf Anläufe sollten dabei jedoch auf mitunter dra-matische und tragische Art und Weise scheitern. In der Pokal-Saison 1937 unterlag man dem legendären „Schal-ker Kreisel“ um Ernst Ku-zorra und Fritz Szepan am 9. Januar 1938 nur knapp mit 1:2 (Tor: Paul Janes). 1957 behielt dann der zum dama-ligen Zeitpunkt noch kei-neswegs erfolgsverwöhnte FC Bayern München in der „Schneeschlacht von Augs-burg“ am 29. Dezember (!) mit 1:0 die Oberhand. Knapp ein Jahr darauf wanderte die Trophäe nach einer packen-den Verlängerung (3:4 - Tore durch Karl Hoffmann, Franz-Josef Wolfframm und Heinz Janssen) aus dem Auestadion in Kassel an den Neckar in die Vitrinen des VfB Stutt-gart. Und 1962 schließlich zog die Fortuna gegen den 1. FC Nürnberg, damals noch das Maß aller Dinge im bay-

rischen Fußball und deut-scher Rekordmeister, eben-falls nach Verlängerung mit 1:2 (Tor: Wolfframm) den Kürzeren. Noch 1978 muss-te man eine Endspielnieder-lage gegen den rheinischen Rivalen aus der Domstadt verdauen. Nichtsdestotrotz sollte diese bittere Stunde der fünften Finalpleite beim 0:2 gegen den 1. FC Köln gleich-zeitig zur Geburtsstunde der erfolgreichsten Fortuna-Elf in der Vereinsgeschichte avancieren; zugleich war es der Anfang vom Endspiel-Triple.

Als mit den Endspielnie-derlagen endlich Schluss war…Denn der Knoten platzte im Jahr darauf sogleich mit richtig lautem Knall. Unter Hans-Dieter Tippenhauer zog eine Mannschaft mit un-bedingtem Siegeswillen und unerreichter Kameradschaft nicht nur ins Endspiel um den Europapokal der Pokalsie-ger ein (in dem sie antreten konnte, weil der 1. FC Köln als Doublegewinner von 1978 im Landesmeisterwett-bewerb startete). Auch im DFB-Pokal marschierte man schnurstracks bis ins Finale durch und bezwang dort am 23. Juni 1979 im Niedersach-senstadion zu Hannover den Bundesligakonkurrenten Hertha BSC Berlin durch den geschichtsträchtigen Treffer von Wolfgang Seel aus schier unmöglichem Winkel mit 1:0 - ganze vier Minuten vor dem Ende der Verlängerung. Der vom Goldschmied Wilhelm Nagel entworfene, turmalin- und bergkristallbesetzte Po-kal wanderte somit erstmals

an den Flinger Broich in die Heimat der Fortuna. Und weil es dort so schön war, verblieb er gleich noch ein Jahr länger in den Räumlich-keiten der Rot-Weißen. Denn auch Tippenhauers Nachfol-ger Otto Rehhagel gelang trotz einer rumpligen Bun-desligasaison der Triumph. Man schrieb den 4. Juni 1980, als Fortuna im siebten und bis dato letzten Pokalen-dspiel stand, in dem durch Tore von Rüdiger Wenzel und Thomas Allofs nebenbei noch die Revanche am 1. FC Köln für die zwei Jahre zuvor erlittene Pleite gelang. In die-ser Zeit blieb die Fortuna 18 (!) Cup-Begegnungen lang unbesiegt. Erst das Viertelfi-nalaus 1981 bei Hertha BSC Berlin (1:2) beendete die bis heute längste Erfolgsserie eines Teams in der Geschich-te des Düsseldorfer Schoko-ladenwettbewerbs. Und das rare Kunststück der Titelver-teidigung sollte erst 22 Jahre später vom FC Schalke 04 wiederholt werden.

Eine Pokalära ging zu EndeIn den folgenden Jahren waren die Auftritte der Flin-geraner im nationalen Po-kalwettbewerb jedoch weit-aus weniger erfolgreich. Lediglich in den Spielzeiten 1986/87 und 1995/96 (un-ter anderem durch einen 3:1-Heimerfolg in der 2. Runde über Bayern Mün-chen!) gelang nochmals der Sprung unter die letzten Vier. Dort war aber jeweils End-station nach den Niederlagen bei den Stuttgarter Kickers (0:3) bzw. dem Karlsruher SC (0:2).

Zwei Pokalspiele gegen die Münchner LöwenGegen den heutigen Gegner, den TSV 1860 München, gab es übrigens im Laufe der ruhmreichen Vergangenheit beider Vereine genau zwei Duelle. In der Saison 1966/67 gewann der damals amtie-rende Deutsche Meister TSV 1860 München im Viertel-finale zu Hause gegen den Aufsteiger Fortuna Düssel-dorf mit 2:0. In der 2. Runde des DFB-Pokals in der Saison 1998/99 standen sich beide Klubs erneut gegenüber. Der Zweitligist Fortuna besiegte den favorisierten Bundesli-

gisten mit 2:1. Die Düsseldor-fer Führung des Chilenen Nel-son Pizarro konnte noch vor der Pause Abderrahim Ouakili für die Löwen ausgleichen - vor gerade einmal 7.000 Zu-schauern im Rheinstadion. Als in der Schlussphase alles auf eine Verlängerung hindeu-tete, fiel doch noch der Sieg-treffer für die Rot-Weißen. In der 81. Spielminute traf der albanische Nationalstürmer Igli Tare. Im Achtelfinale war dann für die Fortuna nach ei-ner 2:3-Niederlage (Tore: Pi-zarro und Igor Dobrowolski) bei Werder Bremen Endstati-on.

Bayern München, Werder Bremen und Schalke 04 - das sind zweifelsfrei drei absolute Spitzenfußballmannschaften in Deutsch-land. Und es sind drei von insgesamt nur vier Vereinen, die sich auf die Fahnen schreiben können, dreimal in Folge im Finale um den DFB-Pokal gestanden zu haben. Der vierte Klub in dieser Auswahl sportlicher Schwergewichte heißt nicht etwa Borussia Dort-mund, VfB Stuttgart oder Hamburger SV - sondern Fortuna Düsseldorf!

Träume aus Turmalin - die Fortunain ihrem Lieblingswettbewerb

Geschichten der Rot-Weißen im DFB-Pokalwettbewerb

So. 09.01.1938: FC Schalke 04 - Fortuna Düsseldorf 2:1 (0:0) 1:0 Kalwitzki (46.) 2:0 Szepan (47.) 2:1 Janes (83.)

So. 29.12.1957: FC Bayern München - Fortuna Düsseldorf 1:0 (0:0) 1:0 Jobst (78.)

So. 16.11.1958: VfB Stuttgart - Fortuna Düsseldorf 4:3 n.V. 1:0 Praxl (36.) · 1:1 K. Hoffmann (50.) 1:2 Wolfframm (52.) · 2:2 Geiger (62.) 3:2 Waldner (68.) · 3:3 Wolfframm (79.) 4:3 Weise (113.)

Mi. 29.08.1962: 1. FC Nürnberg - Fortuna Düsseldorf 2:1 n.V. 0:1 Wolfframm (58.) 1:1 Haseneder (71.) 2:1 Wild (93.)

Mi. 15.04.1978: 1. FC Köln - Fortuna Düsseldorf 2:0 (0:0) 1:0 Cullmann (71.) 2:0 van Gool (90.)

Sa. 23.06.1979 Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC 1:0 n.V. 1:0 Seel (116.)

Mi. 04.06.1980: Fortuna Düsseldorf - 1. FC Köln 2:1 (0:1) 0:1 Cullmann (26.) 1:1 Wenzel (60.) 2:1 Allofs (65.)

DFB-Pokalfinalteilnahmen F95

Zahlen zur begehrten TrophäeEr misst genau 52 Zentimeter und wiegt exakt 5,7 Kilogramm: Der DFB-Pokal. Und für die Sieger-teams nicht ganz unwichtig: Er fasst etwa acht Liter Flüssigkeit! Er besteht aus mit 250 Gramm Feingold feuervergoldetem Sterlingsilber. Dekoriert ist der Pokal mit Edelsteinen: Zwölf Turma-line, zwölf Bergkristalle und achtzehn Nephrite schmücken den begehrten Becher. Kernstück ist das aus grünem Nephrit geformte DFB-Emblem.

Page 9: FA - Nr. 773

NEWS 9

Dass Fortunas Fans Phantasie haben, bewiesen die an-

schließend mehr als 800 Einsendungen. Die fünf Originellsten wurden durch eine Jury aus Fortuna- und BBDO-Mitarbeitern aus-gesucht und anschließend als fertige Plakate gestal-tet. Dann erfolgte abermals über Facebook die Ab-stimmung, bei der Spruch „NICHT SO LAUTH

SONST BEISTER“ klar mit 86 % (3119 Stimmen) durchsetzen konnte.Erdacht hatten sich das Wortspiel Dominik Weber und Daniel Peters. Während man zunächst noch „Nicht so LAUTH sonst LAM-BERTZ“ favorisierte, kam schließlich die noch ein-gängigere Variante, die Da-niel Peters gestern vor dem 18/1-Plakat auf dem Freili-grathplatz vorstellte.

„NICHT SO LAUTH SONST BEISTER“Erstes Ankündigungsplakat mit Claim von Fans

1935 1. FC Nürnberg1936 VfB Leipzig1937 FC Schalke 041938 SK Rapid Wien1939 1. FC Nürnberg

1940 Dresdner SC1941 Dresdner SC1942 TSV 1860 München1943 First Vienna FC 1894

Tschammer Pokalsieger

DFB-Pokalsieger1952/53 Rot-Weiss Essen1953/54 VfB Stuttgart1954/55 Karlsruher SC1955/56 Karlsruher SC1956/57 FC Bayern München1957/58 VfB Stuttgart1958/59 Schwarz-Weiß Essen1959/60 Borussia M.Gladbach1960/61 Werder Bremen1961/62 1. FC Nürnberg1962/63 Hamburger SV1963/64 TSV 1860 München1964/65 Borussia Dortmund1965/66 FC Bayern München1966/67 FC Bayern München1967/68 1. FC Köln1968/69 FC Bayern München1969/70 Kickers Offenbach1970/71 FC Bayern München1971/72 FC Schalke 041972/73 Borussia M.Gladbach1973/74 Eintracht Frankfurt1974/75 Eintracht Frankfurt1975/76 Hamburger SV1976/77 1. FC Köln1977/78 1. FC Köln1978/79 Fortuna Düsseldorf1979/80 Fortuna Düsseldorf1980/81 Eintracht Frankfurt1981/82 FC Bayern München

1982/83 1. FC Köln1983/84 FC Bayern München1984/85 Bayer 05 Uerdingen1985/86 FC Bayern München1986/87 Hamburger SV1987/88 Eintracht Frankfurt1988/89 Borussia Dortmund1989/90 1. FC Kaiserslautern1990/91 Werder Bremen1991/92 Hannover 961992/93 Bayer 04 Leverkusen1993/94 Werder Bremen1994/95 Borussia M.Gladbach1995/96 1. FC Kaiserslautern1996/97 VfB Stuttgart1997/98 FC Bayern München1998/99 Werder Bremen1999/00 FC Bayern München2000/01 FC Schalke 042001/02 FC Schalke 042002/03 FC Bayern München2003/04 Werder Bremen2004/05 FC Bayern München2005/06 FC Bayern München2006/07 1. FC Nürnberg2007/08 FC Bayern München2008/09 Werder Bremen2009/10 FC Bayern München2010/11 FC Schalke 042011/12

Besonderheiten Verband: DFB

Erstaustragung: 1935 (als Tschammer-Pokal)

Mannschaften: 64 Spielmodus: K.o-System Titelträger:

FC Schalke 04 (5. Titel)

Rekordsieger: FC Bayern München (15 Siege)

Rekordspieler: Manfred Kaltz Willi Neuberger (je 67 Spiele)

Rekordtorschütze: Gerd Müller (78 Tore)

Website: www.dfb.de

Qualifikation zu: UEFA Europa League

1. Hauptrunde:Rot-Weiss Essen - 1. FC Union Berlin 6:5 (1:0) n.E.

RB Leipzig - VfL Wolfsburg 3:2 (3:2)1. FC Saarbrücken - FC Erzgebirge Aue 1:3 (0:1) n.V.

SSV Jahn Regensburg - Bor. Mönchengladbach 1:3 (1:2)SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart 1:2 (1:1)VfL Osnabrück - 1860 München 2:3 (2:1) n.V.

BFC Dynamo - 1. FC Kaiserslautern 0:3 (0:2)Hallescher FC - Eintracht Frankfurt 0:2 (0:0)1. FC Heidenheim - Werder Bremen 2:1 (0:1) Dynamo Dresden - Bayer Leverkusen 4:3 (0:2) n.V.

Eintracht Trier - FC St. Pauli 2:1 (1:0)Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg 1:5 (1:3)Rot Weiss Ahlen - SC Paderborn 0:10 (0:4) SV Babelsberg 03 - MSV Duisburg 0:2 (0:2)VfB Oldenburg - Hamburger SV 1:2 (1:1)Holstein Kiel - Energie Cottbus 3:0 (1:0)SV Sandhausen - Borussia Dortmund 0:3 (0:1)Kickers Emden - FSV Frankfurt 1:5 (1:1) n.V.

Hansa Rostock - VfL Bochum 5:7 (1:0) n.E.

Rot-Weiß Oberhausen - FC Augsburg 1:2 (1:1) n.V.

FC Oberneuland - FC Ingolstadt 1:4 (1:2) SpVgg Unterhaching - SC Freiburg 3:2 (1:1) Karlsruher SC - Alemannia Aachen 3:1 (1:1)Eimsbütteler TV - SpVgg Greuther Fürth 0:10 (0:3)Anker Wismar - Hannover 96 0:6 (0:4)ZFC Meuselwitz - Hertha BSC Berlin 0:4 (0:2)Germania Windeck - 1899 Hoffenheim 1:3 (1:0) n.V.

FC Teningen - Schalke 04 1:11 (1:6)KSV Hessen Kassel - Fortuna Düsseldorf 0:3 (0:1)SVN Zweibrücken - FSV Mainz 05 1:2 (0:0) n.V.

SC Wiedenbrück 2000 - 1. FC Köln 0:3 (0:2)Eintr. Braunschweig - Bayern München 0:3 (0:2)

Der DFB-Pokal 2011/20122. Hauptrunde:25.10.2011, 19.00RB Leipzig - FC Augsburg (-:-)SpVgg Unterhaching - VfL Bochum (-:-)1. FC Heidenheim - Bor. Mönchengladbach (-:-)Fortuna Düsseldorf - 1860 München (-:-)Eintracht Trier - Hamburger SV (-:-)Borussia Dortmund - Dynamo Dresden (-:-)SpVgg Greuther Fürth - SC Paderborn (-:-)1899 Hoffenheim - 1. FC Köln (-:-)

26.10.2011, 19.00Holstein Kiel - MSV Duisburg (-:-)Rot-Weiss Essen - Hertha BSC Berlin (-:-)Hannover 96 - FSV Mainz 05 (-:-)Karlsruher SC - Schalke 04 (-:-)

26.10.2011, 20.30FC Erzgebirge Aue - 1. FC Nürnberg (-:-)Bayern München - FC Ingolstadt (-:-)VfB Stuttgart - FSV Frankfurt (-:-)Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern (-:-)

Achtelfinale: 20./21.12.2011Viertelfinale: 07./08.02.2012Halbfinale: 20./21.03.2012Finale: 12.05.2012

Sie sind echte „Hingucker“ in der Stadt - die Ankün-digungsplakate, die zu den Heimspielen der Fortuna auf großformatigen Plakatflächen zu sehen sind. Nor-malerweise gemeinsam mit der Agentur BBDO entwi-ckelt, sollten zum heutigen Spiel die Fans kreativ wer-den. Die Interaktion mit den Fans lief über die Fortuna Facebook-Seite (facecook.com/fortuna-duesseldorf), auf der mittlerweile 58.485 „Freunde“ gelistet sind.

Page 10: FA - Nr. 773

NEWS10

Nachwuchsspieler der Fortuna besuchen das Leo-Statz-Berufskolleg

Seit nunmehr knapp einem Jahr existiert die Kooperation zwischen Fortuna Düsseldorf und dem Leo-Statz-Berufskolleg. Als kaufmänni-sche Schule war sie die vierte Bildungsinstitution, mit der das Nachwuchsleistungszentrum der Flingeraner die Zusammenarbeit suchte und seither erfolgreich umsetzt. Nun wurde die nächste Stufe des gemeinsamen Miteinanders initiiert.

Sieben auf einen Streich

Denn seit Beginn des neuen Schuljahres sind nicht weniger

als sieben Spieler der U 18 und U 19 der Fortuna tags-über in der Bilker Schule anzutreffen, die aufgrund der verschiedenen Ange-bote eine breite Vielfalt an Bildungswegen ermög-licht. Besonders stark fre-quentiert ist der einjährige Bildungsgang „Handels-schule“, bei dem die Qua-

lifizierung zur Höheren Handelsschule erworben werden kann.Dabei stehen insbesondere die Hauptfächer Deutsch, Mathematik und Englisch im Mittelpunkt. Die Spieler ihrerseits sind gleichmäßig auf die einzelnen Parallel-klassen aufgeteilt.Das Leo-Statz-Berufs-kolleg bietet ein breites Spektrum verschiedener kaufmännisch geprägter

Bildungsgänge an: In Voll-zeitklassen als Vorbereitung auf einen kaufmännischen Ausbildungsberuf und in Klassen der Berufsschule als berufsausbildungsbe-gleitender Unterricht. Pla-nung und Organisation des Unterrichts werden aktuell, praxisnah und berufsbezo-gen vorgenommen, Lernsi-tuationen aus der betrieb-lichen Realität prägen den Unterricht.Noch vor den Herbstferi-en soll es unmittelbar in Anschluss an den Unter-richt, aber noch vor dem Mannschaftstraining für die „Leo-Gruppe“ am Fortuna-Gelände minde-stens zweimal wöchentlich ein Sondertraining geben. Gleichzeitig ist an die-sen Tagen für Verpflegung und Hausaufgabenbetreu-ung bzw. Förderunterricht gesorgt. Die individu-elle schulische Förderung macht sich parallel dazu auch in der Umsetzung der Stundenpläne bemerkbar,

die nach enger Abstim-mung mit den Lehrkräften erfolgt ist.Andreas Ratzmann, neu-er Schulleiter seit diesem Sommer und gemeinsam mit seinen Kollegen Me-lani Mohr und Thomas Allan federführend, steht dem Projekt mit den For-tuna-Spielern sehr positiv gegenüber - auch, weil er wahrscheinlich aus seinem Erfahrungsschatz bei seiner alten Schule schöpft, die ebenfalls Kooperations-partner ist, nämlich von Bo-russia Mönchengladbach. Lehrer als auch die Ver-antwortlichen des Nach-wuchsleistungszentrums der Fortuna sind sich einig, was die Zielsetzung angeht: Sportliche Förderung unter der Voraussetzung eines sicheren und möglichst ho-hen Schulabschlusses.Grundlage für die inten-sive Zusammenarbeit war im Übrigen die Etablierung eines Nachwuchsleistungs-zentrums beim aktuellen

Tabellenzweiten der 2. Bundesliga. Wie Christian Lasch, zuständig für die Kooperationen, seinerzeit feststellte: „Die Zusam-menarbeit mit dem Leo-Statz-Berufskolleg rundet das Schulkonzept der For-tuna-Jugendabteilung sehr gut ab. Von der Grundschu-le über das Gymnasium bis hin zum Berufskolleg sind nun alle schulischen Aus-bildungsstufen berücksich-tigt.“Noch jemand, der die Kauf-männische Schule 1 noch in guter Erinnerung haben dürfte, ist ebenfalls kein Unbekannter in der Düssel-dorfer Fußballszene: Schon vor über 30 Jahren drückte Klaus Allofs die Schulbank des Leo-Statz-Berufskol-legs.

Toyota Yvel überreichte zwei Fahrzeuge

Martin Müssener von der Toyota-Kreditbank und

Autohaus-Geschäftsführer Frank Levy überreichten einen Toyota Verso Mini-Van, der von der Jugend genutzt werden soll, und einen Toyota RAV 4 SUV,

der das Scouting der Rot-Weißen noch mehr be-schleunigen wird. Beide Fahrzeuge stehen der For-tuna für die kommenden 18 Monate uneingeschränkt zur Verfügung, wofür sich die anwesenden Peter Fry-muth, Vorstandsvorsitzen-

der, als auch Wolf Werner, Vorstand Sport, herzlichst bedankten. Peter Frymuth: „Man kann sicher sein, dass diese beiden Fahrzeuge in absehbarer Zeit so ziemlich jedes bedeutsame Stadion in Deutschland bereisen werden.“

Fortuna Düsseldorf ist ab sofort noch ein wenig mobiler. Am vergangenen Freitag überreichte das Autohaus Yvel an der Automeile Höherweg zwei Fahrzeuge an die Rot-Weißen, das zum einen durch Chefscout Mark Ulshöfer und zum anderen durch das von Markus Hirte geführte Nachwuchsleistungs-zentrum genutzt wird.

Scouting und Nachwuchsleistungs-zentrum noch mobiler

Die Schüler des Leo-Statz-Berufskollegs, die allesamt Junioren-Spieler der Fortuna sind, mit Kevin Ameskamp, Melani Mohr, Andreas Ratzmann und Christian Lasch (obere Reihe v.l.).

Übergabe von zwei Fahrzeugen bei Toyota Yvel am Höherweg am vergangenen Freitagvormittag.

Wer neugierig ge-worden ist und weitere Informationen zum Leo-Statz-Berufskolleg sucht, sollte www.leo-statz-berufskolleg.de anwählen.

Page 11: FA - Nr. 773

Erfolgreiches Interventionsprogramm / Förderung durch ERGO

Die Gemeinschaftsgrundschule Sonnenstraße in Oberbilk wurde in der vergangenen Woche mit einem bedeutenden Nachwuch-spreis ausgezeichnet: Sie erhielt durch den Vorsitzenden des Versicherungskonzerns ERGO, Dr. Torsten Oletzky, die Auszeich-nung „Klasse in Sport“, die gleichzeitig mit einer finanziellen Unterstützung gepaart ist. Auch Peter Frymuth, Vorstandsvorsit-zender der Fortuna, begleitete die Veranstaltung und wusste als Motivationshilfe weitere Preise in Aussicht zu stellen.

Düsseldorfer Schule wird„Klasse in Sport - KiS“

Als Initiative für täg-lichen Schulsport hatte sich im Jahr

2006 der gemeinnützige Verein „Klasse in Sport“ begründet. Ziel ist die Op-timierung des Schulsports sowohl in qualitativer und quantitativer Hinsicht so-wie die Finanzierung der erforderlichen Maßnah-men. Dabei liegt der Fokus auf Grundschulen, weil die Folgen von Bewegungs-mangel in Verbindung mit nicht-adäquater Ernährung bereits bei Erstklässlern deutlich zu sehen sind.

Außerdem haben Kinder insbesondere dieses Alters großen Spaß an der tägli-chen Bewegung, an Spiel- und Sportarten sowie inte-grativer Gemeinschaft noch sehr nachhaltig vermittelt werden kann. Überdies ist es nachgewiesen, dass sportaktive Schulkinder auch in den kognitiven Fä-chern motivierter und auf-merksamkeitsstärker sind und daher besser lernen. Um die Finanzierung zu gewährleisten, ist die Un-terstützung aus der Wirt-schaft unabdingbar - wie

zum Beispiel durch den Düsseldorfer Versiche-rungskonzern ERGO.Seit dem Schuljahr 2009/2010 nimmt die Ge-meinschaftsgrundschule Sonnenstraße am Schulpro-jekt „Klasse in Sport“ teil“. Dadurch ist es möglich, ne-ben dem normalen Sport-unterricht fünf weitere Einheiten in Form von Ar-beitsgemeinschaften durch qualifizierte Trainer direkt im Anschluss an den Unter-richt durchzuführen.Durch das KiS-Projekt erhalten im Schuljahr 2011/2012 etwa 100 Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 eine weitere, vierte reguläre Sport-Schulstunde. Die Pri-orität liegt bei den Kindern, die am Regelunterricht teil-nehmen, dann erst folgen die Schüler, die über die Ganztagsbetreuung an der Sonnenstraße zugegen sind. In jedem Fall sind alle Plät-ze besetzt, denn diejenigen Kinder, die aus gesundheit-lichen, motorischen oder emotionalen Gründen mehr Sport treiben sollen, erhal-ten ebenfalls Vorzug.Mithilfe von Materialien,

die nunmehr erstmals an-geschafft wurden, können auch Pausensportgeräte angeboten werden, die sich die Kinder ausleihen. Hier stehen vor allem koopera-tive Spielmöglichkeiten im Vordergrund. Die Ausgabe der Materialien erfolgt in Eigeninitiative durch die Schüler der 4. Klasse.Heike Dick-Bergmann, Schulleiterin der GGS Son-nenstraße, die in einem re-lativ schwachen sozialen Umfeld liegt und einen Schüleranteil von ca. 80 % mit Migrationshintergrund hat: „Dieses Projekt un-terstützt nachhaltig unser Konzept einer bewegungs-freudigen und gesunden Schule.“Dr. Torsten Oletzky wusste passende Worte für die Aktivitäten der ERGO zu finden: „In Zeiten knap-per Kassen ist das Enga-gement großer Konzerne umso wichtiger. Vor die-sem Hintergrund ist unser Engagement zu verstehen. Ein Projekt an unserem Stammsitz zu fördern, erscheint uns besonders sinnvoll, zumal auch in un-

serem eigenen Unterneh-men der Sport eine große Bedeutung hat.“Peter Frymuth ergänzte: „Wir haben bereits vor vielen Jahren mit der kon-kreten Unterstützung von Düsseldorfer Schulen, aber auch anderer Bildungsein-richtungen begonnen. In-sofern sehen wir uns auch an diesem Ort richtig auf-gehoben und unterstützen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln das Pro-jekt sehr gerne. Denn wir wissen um unsere Wurzeln - und möchten gerne etwas auch außerhalb des Sports zurückgeben.“ Konkret forderte Peter Frymuth die Schüler auf, weiter fleißig von den Sportangeboten Gebrauch zu machen, denn „die Schulleitung wird uns hierzu eine Rückmeldung geben und wenn diese po-sitiv ausfällt, dann laden wir Euch gerne einmal in die ESPRIT arena zu einem Spiel ein.“ Dies löste laut-starken Jubel aus - und man darf gewiss anneh-men, dass der Ehrgeiz der jungen Leute dadurch noch einmal verstärkt wird.

Fällt verletzt aus: Fortunas dänischer Stürmer Ken Ilsø

Der Däne war in der 67. Spielminute eingewechselt wor-

den und musste zwei Mi-

nuten vor Abpfiff das Feld wieder verlassen, als er sich in Folge eines Zwei-kampfs einen Bänderanriss

und eine Kapselverletzung im rechten Fuß zuzog. Ab sofort wird sich der 24-Jäh-rige in die Behandlung

von Physiotherapeut Bernd Restle begeben.

Nach Verletzung im Spiel gegen den F.C. Hansa Rostock

Ken Ilsø, Stürmer in Reihen des Zweitliga-Teams von Fortuna Düsseldorf, hat sich beim Pflichtspiel ge-gen den F.C. Hansa Rostock eine Verletzung zugezogen, die ihn in den kommenden Wochen wahrschein-lich nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen lassen wird.

Ken Ilsø fällt vorläufig aus

NEWS 11

Schulleiterin Heike DIck-Bergmann, Kai Schwertfeger, Peter Frymuth und der Vorstandsvor-sitzende der ERGO, Dr. Torsten Oletzky mit den Kindern der GGS Sonnenstraße.

Page 12: FA - Nr. 773

12

Robert Almer

Markus Krauss

Michael Ratajczak

Jeron Hazaimeh

Juanan

Jens Langeneke

Tobias Levels

Assani Lukimya-Mulongoti

Kai Schwertfeger

Johannes van den Bergh

Christian Weber

Karim Aouadhi

Adam Bodzek

Sascha Dum

Tugrul Erat

Oliver Fink

Andreas Lambertz

Sascha Rösler

Jules Schwadorf

Maximilian Beister

Villyan Bijev

Thomas Bröker

Adriano Grimaldi

Ken Ilsø

Ranisav Jovanovic

Marco Königs

Robbie Kruse

Norbert Meier

UNSER KADER

Dr. Jochen Drees (Münster-Sarnsheim)

Christian Gittelmann

Sönke Glindemann

Ilja Ludenberg

André Scheidt

Sascha Stegemann

Der Kader

Tor

Schiedsrichter

Schiedsrichterassistent

Moderatoren im Stadion

4. Offizieller

Abwehr

Mittelfeld

Angriff

Trainer

22 TOR

RATAJCZAK,Michael

16.04.1982

2 ABW

WEBER,Christian

15.09.1983

7 MIT

FINK,Oliver

06.06.1982

16 ANG

BIJEV,Villyan

03.01.1993

19 ABW

LEVELS,Tobias

22.11.1986

9 ANG

JOVANOVIC,Ranisav

05.11.1980

20 ANG

GRIMALDI,Adriano

05.04.1991

12

Der 12. Mann - die Fans 5.5.1895

WERNER, WolfVorstand Sport/Manager

08.04.1942

MEIER, NorbertTrainer

20.09.1958

KEIL, UlrichKardiologieMannschaftsarzt

BLECKER, UlfOrthopädieMannschaftsarzt

ULSHÖFER, MarkChefscout

21.12.1966

SPENGLER, AleksandarMannschaftsbetreuer

06.10.1951

KLEIN, UweCo-Trainer

11.01.1970

TEUBER, AloisOrthopädieMannschaftsarzt

SCHAUENBERG, DirkFitnesscoach

12.03.1969

GUCEK, ThomasPhysiotherapeut

12.04.1983

GLOGER, ManfredTorwarttrainer

14.09.1962

RESTLE, BerndPhysiotherapeut

11.09.1954

ZEHLE, Axel Mentalcoach

21.04.1975

SPECKENBACH, JanPhysiotherapeut

28.09.1987

1 TOR

ALMER,Robert

20.03.1984

3 ABW

JUANAN 27.04.1987

8 MIT

DUM,Sascha

03.07.1986

11 ANG

BEISTER,Maximilian

06.09.1990

6 ABW

LANGENEKE,Jens

29.05.1977

13 MIT

BODZEK,Adam

07.09.1985

18 ANG

BRÖKER,Thomas

22.01.1985

21 ABW

VAN DEN BERGH,Johannes

21.11.1986

17 MIT

LAMBERTZ,Andreas

15.10.1984

10 ANG

ILSØ,Ken

02.12.1986

Fortuna Düsseldorf33 TOR

KRAUSS,Markus

16.09.1987

5 ABW

LUKIMYA-MULONGOTI,Assani

25.01.1986

26 MIT

SCHWADORF,Jules

19.10.1992

31 ABW

SCHWERTFEGER,Kai

08.09.1988

30 MIT

RÖSLER,Sascha

28.10.1977

15 ANG

KÖNIGS,Marco

25.01.1990

24 ABW

HAZAIMEH,Jeron

13.02.1992

4 MIT

AOUADHI,Karim

02.05.1986

23 ANG

KRUSE,Robbie

05.10.1988

Die Arbeit des Trainerteams von Fortuna Düsseldorf wird durch Software von MasterCoach International unterstützt.

25

ERAT,Tugrul

17.06.1992

MIT

Page 13: FA - Nr. 773

Vitus Eicher

Gabor Kiraly

Timo Ochs

Necat Aygün

Stefan Buck

Kai Bülow

Arne Feick

Daniel Hofsteffer

Dennis Malura

Antonio Rukavina

Christopher Schindler

Benjamin Schwarz

Philipp Steinhart

Stefan Aigner

Collin Benjamin

Daniel Bierofka

Daniel Halfar

Sebastian Maier

Sandro Kaiser

Marcel Kappelmaier

Jonatan Kotzke

Dominik Stahl

Eke Uzoma

Daniel Jais

Benjamin Lauth

Djordje Rakic

Manuel Schäffler

Kevin Volland

Korbinian Vollmann

Bobby Wood

Markus Ziereis

Reiner Maurer

13

30 TOR

EICHER,Vitus

05.11.90

13 ABW

AYGüN,Necat

26.02.80

23 ABW

SCHWARZ,Benjamin

10.07.86

19

11

MIT

ANG

MAIER,Sebastian

18.09.93

LAUTH,Benjamin

04.08.81

21

9

MIT

ANG

KAISER,Sandro

21.09.89

RAKIC,Djordje

31.10.85

33 ANG

VOLLMANN,Korbinian

27.10.93

MAURER,REINER

16.02.60

1 TOR

KIRALY,Gabor

01.04.76

27 ABW

FEICK,Arne

01.04.88

36 ABW

STEINHART,Philipp

07.07.92

32 MIT

KAPPELMAIER,Marcel

14.04.91

4 ABW

BüLOW,Kai

31.05.86

15 MIT

AIGNER,Stefan

20.08.87

35 MIT

UZOMA,Eke

11.08.89

34 ABW

HOFSTEFFER,Daniel

04.07.92

20 MIT

BENJAMIN,Collin

03.08.78

22 TOR

OCHS,Timo

17.10.81

17 ABW

BUCK,Stefan

03.09.80

28

16

MIT

ANG

HALFAR,Daniel

07.01.88

JAIS,Daniel

24.02.93

25 MIT

KOTZKE,Jonatan

18.03.90

18 ANG

SCHäFFLER,Manuel

06.02.89

31 ANG

VOLLAND,Kevin

30.07.92

14 ANG

WOOD,Bobby

15.11.92

29 ANG

ZIEREIS,Markus

26.08.92

5 ABW

MALURA,Dennis

20.06.84

7 MIT

BIEROFKA,Daniel

07.02.79

6 MIT

STAHL,Dominik

20.08.88

2 ABW

RUKAVINA,Antonio

26.01.84

26 ABW

SCHINDLER,Christopher

29.04.90

DER KADER UNSERER GÄSTE

Der Kader

Tor

Abwehr

Mittelfeld

Angriff

Trainer

TSV 1860 München

Daten zum Verein:TSV 1860 MünchenGrünwalder Straße 11481547 MünchenTel.: 089/642785100Fax: 089/642785190e-mail:[email protected]: www.tsv1860.de

KurzhistorieTSV 1860 München

15. Juli 1848: Gründung des Vereins 17. Mai 1860: Wiedergründung des

Vereins 25. April 1899: Gründung der

Fußballabteilung 1926: Vollendung des Stadionbaus

an der Grünwalder Straße 1931: Deutscher Vizemeister 1942: Deutscher Pokalsieger 1963: Mitgründer der (1.) Bundesliga 1964: Deutscher Pokalsieger 1965: Finalist im Europapokal der

Pokalsieger 1966: Deutscher Meister 1967: Deutscher Vizemeister 1972: Umzug in das neu errichtete

Olympiastadion 1976: Rückkehr in das Stadion an der

Grünwalder Straße 1982: Lizenzentzug mit Zwangsab-

stieg in die Amateuroberliga (3. Liga) 1992 bis 1994: Durchmarsch von der

dritten Liga bis in die 1. Bundesliga 1996: Deutscher Hallenmaster,

Qualifikation für den UEFA-Cup 2000: Teilnahme an der Qualifikati-

on zur Champions League 2001: Mitgründer der Allianz Arena 2004: Präsident Karl-Heinz Wild-

moser tritt nach einer vorüber- gehenden Untersuchungshaft zurück, Nachfolger wird Karl Auer

2004: Abstieg in die 2. Bundesliga und Rückkehr in das Grünwalder Stadion

2005: Umzug in die neu errichtete Allianz Arena

Page 14: FA - Nr. 773

14 NEWS

Ehemaliger Fortuna-Spieler fiebert auf der Tribüne mit

Dasbach, seines Zei-chens Linksfuß, ge-hörte seinerzeit zur

Mannschaft der ersten Nach-kriegsjahre und wurde, nach-dem er die Jugend der Fortu-na durchlaufen hatte, bereits als 17-Jähriger, also ab 1946, in der ersten Mannschaft bei

Freundschaftsspielen einge-setzt. Als 19-Jähriger stieg er in den Kader der Oberliga West-Mannschaft auf - wie das Foto beweist, auf dem er (6.v.l.) gemeinsam mit (v.l.) Willi Simonet, Matthias Mauritz, Hans Müller, Bruno Makus, Franz Köhn, Prof. Dr.

Franz Loogen, Kurt Krüger, Hans „Henni“ Heibach, Josef Gesell und Kurt Borkenhagen zu sehen ist.Die Aufnahme dürfte zwi-schen 1948 und 1950 er-stellt worden sein, da Das-bach nachweislich in diesen beiden Jahren in der ersten

Mannschaft als auch mit den hier zu sehenden Akteuren spielte. Das von den Spielern getragene Trikot ist das so genannte Repräsentativtrikot der Fortuna, das noch aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg stammte. Nach vorliegenden Informationen hatte man in der direkten Nachkriegszeit für neue Sportbekleidung kein Geld oder aber auch nicht das Material zur Verfü-gung.Gemeinsam wurde Horst Dasbach auf diesem Mann-schaftsfoto im Übrigen mit fünf gestandenen oder zu-künftigen deutschen A-Na-tionalspielern abgelichtet: Matthes Mauritz (1959), Kurt Krüger (1940), Hans Heibach (1938), Paul Janes (1932-1942) und Kurt Borkenhagen (1952).Da die Aufnahme nunmehr bereits über 60 Jahre alt ist, fordert die Zeit leider auch ihren Tribut, denn die Spie-ler Müller, Makus, Loogen, Krüger, Heibach, Janes und

Gesell sind inzwischen be-reits verstorben. Zu Simonet und Köhn liegen leider keine weiteren Informationen vor. Die genauen Geburts- bzw. gegebenenfalls Sterbedaten der aufgeführten als auch al-ler Spieler nach 1947 kann man im Übrigen der Spieler-datenbank auf der Homepage von Fortuna unter www.f95.de entnehmen.Das Vergnügen, wieder ein-mal eine Begegnung sei-nes ehemaligen Vereins zu erleben und mitzufiebern, hat Dasbach seinen Söhnen Carsten und Thorsten zu ver-danken. Die hatten ihren Va-ter, der am gestrigen Montag seinen 82. Geburtstag feierte, nämlich mit Eintrittskarten für das heutige Pokalspiel überrascht.

Auch Fortuna Düssel-dorf gratuliert Horst Dasbach nachträglich ganz herzlich und wünscht noch viele, viele Jahre in Gesundheit und Zufrieden-heit.

Einen ganz besonderen Gast darf die Fortuna am heutigen Abend in der ESPRIT arena begrüßen, der vor nunmehr über 60 Jahren selbst das Trikot der ersten Mannschaft getragen hat: Horst Dasbach war zwischen 1948 und 1950 für die Flingeraner am Ball und stand in einer Mann-schaft mit herausragenden Spielerlegenden. Darüber wird der gebürtige Düsseldorfer in der Halbzeitpause auch im gemeinsamen Interview mit Matthes Mauritz sprechen.

Horst Dasbach zu Gast beimheutigen Pokalspiel

… und vor etwa 60 Jahren im Kreis seiner Mannschaft.

Horst Dasbach heute - mit seiner Frau Marion bei einer Feier…

Page 15: FA - Nr. 773
Page 16: FA - Nr. 773

16 INTERVIEW

Heute Rot-Weiß gegen TSV 1860 - morgen die HSG gegen TuS Nettelstedt

Mit Können und et-was Glück wollen natürlich beide

Vereine ein Weiterkommen in die nächste Pokalrunde fei-ern. Vor den beiden Spielen sprach „Fortuna Aktuell“ mit Peter Frymuth, Vorstandsvor-sitzender der Fortuna, und Frank Flatten, Manager der HSG.

Peter Frymuth, heute ist die Fortuna gegen den TSV 1860 München gefragt, bevor die HSG am morgigen Mittwoch den TuS Nettelstedt-Lübbecke empfängt…Peter Frymuth: Selbstver-ständlich unterstreicht diese dichte Aufeinanderfolge von hochkarätigen Begegnungen die Rolle Düsseldorfs als echte Sportstadt. Denn auch wenn die HSG derzeit wie wir zweitklassig spielt, kann man dort Sport auf höchstem Niveau erwarten.

Die HSG Düsseldorf ist der Handballverein in dieser Stadt. Für alle, die noch nie ein Hand-ballspiel gesehen haben - wie lässt sich die Sportart kurz und knapp beschreiben? Was ist das Faszinierende?Frank Flatten: Handball präsentiert sich mit einer ho-hen Geschwindigkeit seinen

Zuschauern gegenüber und mit ständiger Spannung. Hier verliert oder gewinnt eine Mannschaft auch dann noch, wenn es zwischenzeitlich ganz anders aussieht. Hinzu kommt, dass die vielen Tore für ständige Erfolgserlebnisse sorgen. Handball ist eine ge-lernte deutsche Sportart, für jeden leicht verständlich und derzeit die zweitwichtigste Mannschaftssportart.

Ist die Nummer 1 demnach der Fußball?Peter Frymuth: Auf Deutschland bezogen kann man dies bestätigen, in Düs-seldorf hat sich dies erst in jüngerer Vergangenheit wie-der eingestellt. Pokalspiele haben auch im Fußball einen besonderen Reiz. Aber ich er-innere an das Pokalspiel von Bayer 04 Leverkusen, wo man 3:0 in Dresden führte und am Ende Dynamo mit 4:3 die Nase vorne hatte. Über-raschungen sind bei beiden Sportarten immer möglich.

Das Team der HSG wurde insgesamt verjüngt und hat sein Gesicht zu Beginn der Sai-son stark verändert. Es wird nun vermehrt von den „Düssel-dorfer Jungens“ gesprochen.Frank Flatten: Vor fünf

Jahren haben wir verstärkt angefangen, in den eigenen Nachwuchs zu investieren. Ziel ist und war es, eige-ne Düsseldorfer Spieler zu Bundesliga-Profis zu entwi-ckeln. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit der A-Jugend hat sich diese Investition schon gelohnt. Bis heute konnten wir insgesamt sieben Spieler aus dem eige-nen Nachwuchs in die Bun-desliga -Mannschaft einglie-dern - deswegen sprechen wir auch von den „Düsseldorfer Jungens“. Und zugegeben: Das erfüllt uns mit Freude und Stolz

Die Fortuna konnte hinge-gen ihre Mannschaft weitge-hend zusammenhalten...Peter Frymuth: Wir haben 13 Stammspieler, die auch in der vergangenen Saison schon dabei waren, im ak-tuellen Kader. Und auch bei uns wird großer Wert gelegt auf die Entwicklung von Ta-lenten - was sich spätestens seit der Gründung unseres Nachwuchsleistungszen-trums manifestiert. In diesem Punkt wollen wir in den kom-menden Jahren noch stärker werden, auch weil dadurch die Identifikation mit den Fans noch größer wird.

Die HSG trifft morgen in der 3. Runde des DHB-Pokals auf den Bundesligisten TuS Net-telstedt-Lübbecke. Wie wirkt sich im Handball der Klassen-unterschied zwischen 1. und 2. Liga aus? Ist es ähnlich wie im Fußball, wo der Erstligist zu-nächst immer favorisiert ist?Frank Flatten: Im Handball stehen „Welten“ zwischen der Erst- und Zweitklassig-keit. Clubs aus Liga 1 sind haushohe Favoriten gegen Vereine aus Liga 2. Zum Ver-gleich: Wir spielen mit einem Etat von etwa einer Million Euro - der TuS Nettelstedt mit knapp 3 Millionen. Aber vor drei Jahren konnten wir auf uns aufmerksam machen, als wir als Zweitligist bis ins Viertelfinale des DHB-Pokals eingezogen sind. Auf dem Weg dorthin haben wir gleich zwei Erstligisten ge-schlagen (darunter eben TuS Nettelstedt, aber auch die Füchse Berlin, Anm. d. Red.) und mussten uns seinerzeit nur mit einem Tor gegen die HSG Nordhorn geschlagen geben. Also: Die Trauben hängen verdammt hoch, aber nichts ist unmöglich. Und wir setzen, so wie hier und heute bei der Fortuna ja auch, auf die Unterstützung von den Rängen.

Wobei die Stimmung heu-te in der ESPRIT arena wieder erstklassig sein dürfte ange-sichts mehr als 30.000 Besu-chern…

Peter Frymuth: Wir sind stolz auf unsere Fans, die uns derart euphorisch und lautstark unterstützen - auch bei Auswärtsspielen. Dies ist aber auch das Verdienst der Mannschaft, die auf dem Platz alles gibt und nie auf-steckt. Den Zuschauern im-poniert das und sie geben ihr Bestes, um ihr Team weiter nach vorne zu bringen.

Was verbindet die HSG und Fortuna?Frank Flatten: Uns eint ein jahrelanger, guter und stän-diger Dialog. Gegenseitig wünschen wir uns alles Gute und unterstützen sicherlich gemeinsam die Sportstadt Düsseldorf. Von der Fortuna konnten und werden wir viel lernen können.Peter Frymuth: Es war und ist für uns selbstverständlich, allen anderen Vereinen in un-serer Stadt Respekt für das Geleistete entgegenzubrin-gen. Denn wir sind alle Düs-seldorfer - und da ist es doch wichtig, an einem Strang zu ziehen. Wir wünschen der HSG jedenfalls viel Erfolg für ein Weiterkommen.Frank Flatten: Das wün-schen wir der Fortuna ebenso - auch weil wir wissen, dass nicht wenige Fans von uns auch gerne bei der Fortuna dabei sind.

Beim morgigen Spiel der HSG gibt es eine besondere Ak-tion für Fortuna-Fans…Frank Flatten: Das ist rich-tig. Denn wer das Stadion-magazin „Fortuna Aktuell“ oder zumindest die Seite mit der HSG-Anzeige mitbringt, erhält zum Spiel zwei frisch gezapfte Frankenheim Alt gratis.

Herr Frymuth, Herr Flat-ten, vielen Dank für das Inter-view und auf einen Doppeler-folg beider Vereine.

Zwei Düsseldorfer Clubs treten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Pokalwettbewerb an - heute die Fortuna und morgen die HSG: Während Rot-Weiß den TSV 1860 München empfängt, sind 24 Stunden später die Handballer im CASTELLO Düsseldorf in der Partie gegen TuS Nettelstedt-Lübbecke gefordert.

Fortuna und HSG im Doppelpack im Pokal

Frank Flatten, Manager HSG DüsseldorfPeter Frymuth, Vorstandsvorsitzender Fortuna Düsseldorf

Page 17: FA - Nr. 773

Ihr wollt noch mehr POKAL-ATMOSPHÄRE?

Dann KOMMT ZUR HSG und unterstützt die

„Düsseldorfer Jungens“ im DHB-Pokal!

Karten an der Abendkasse:Erwachsene 12 Euro,

Kinder/Jugendliche 6 Euro

Exklusiv für Fortuna-Fans:

Gegen Vorlage dieses Abschnittes

erhalten Sie morgen bei unserem

Pokalspiel zwei frisch

gezapfte Frankenheim

Alt gratis! ✁

DHB-Pokal 3. Runde

HSG Düsseldorf vs. TuS N-Lübbecke 2. Handball-Bundesliga 1. Handball-Bundesliga

26.10.2011 um 19.30 Uhr Castello Düsseldorf

Die wünscht der heute Abend viel Erfolg!

Page 18: FA - Nr. 773

18 NEWS

Einsatz im Rahmen der Ausstellung „Ballarbeit“ führt traditionelles Bemühen fort

„Ballarbeit - Szenen aus Fuß-ball und Migration“, so lautet der vollständige Name der Schau, die der Verein „Flut-licht“ anlässlich der WM 2006 ins Leben rief und seit-dem mehrfach umgestaltet, erweitert und aktualisiert hat. Sie machte vom 21. Septem-ber bis 7. Oktober Station in den großzügigen Räumlich-keiten der Zentrale der Düs-seldorfer Stadtsparkasse, die auch die Materialkosten übernahm. Auf Initiative von Finanzvorstand Paul Jäger nutzte Fortuna in enger Ko-operation mit dem örtlichen Caritasverband und mehre-ren weiteren Wohlfahrts- und Sozialorganisationen die Gelegenheit und rückte die Ausstellung in den Mittel-punkt eines umfangreichen Rahmenprogramms. Jäger: „Die Thematik der ‚Ballar-beit‘ spiegelt die vielfältigen Bemühungen unseres Ver-eins, Integration und soziales Engagement zu stärken und zu stützen. Da lag es nahe, die Ausstellung mit einem ansprechenden und informa-

tiven Begleitprogramm zu versehen.“ Gesagt, getan: Im Vereins-heim des Traditionsclubs etwa setzte sich Profi Chri-stian Weber die Lesebrille auf und trug aus Fußball-literatur vor; wenig später kam an gleicher Stelle eine öffentliche Diskussionsrun-de mit Vertretern aus Politik, Sport und Wirtschaft zusam-men, in der unter anderem die Jugendkoordinatoren der Fortuna und deren U-23-Ak-teur Babacar M’Bengue ihre täglichen Erfahrungen mit dem Themenkreis Integra-tion wiedergaben. Den Ab-schluss bildete ein Kickertur-nier mehrerer Düsseldorfer Grundschulen, dessen End-runde im Paul-Janes-Stadion ausgetragen wurde.Indem der „Ballarbeit“ ein passender Rahmen zur Ver-fügung gestellt wurde, fügte die Fortuna ein weiteres Ka-pitel an das umfangreiche Engagement, das sie im Bereich der Integration und Bildung vor allem für Ju-gendliche seit Jahren leistet.

So wurden vor geraumer Zeit enge Austauschprogramme mit Düsseldorfer Schulen etabliert und seither bestän-dig ausgebaut. Das fördert den Wissenstransfer in bei-den Richtungen; zuletzt konnte eine Vereinbarung mit dem Caritasverband

getroffen werden, in deren Rahmen Fortuna-Trainer ihr Know-How an Schulabbre-cher weitergeben, die bei der Caritas ihren Hauptschulab-schluss nachholen - und nun-mehr Sport als Prüfungsfach wählen können. Im Gegen-zug erhalten ausländische Spieler des Nachwuchslei-stungszentrums Mathe- und Deutsch-Nachhilfe von Cari-tas-Lehrkräften.Die beispielhafte Zusam-menarbeit formuliert ein weiteres klares Bekenntnis zur sozialen Verpflichtung des Vereins, die auch vom Vorstandsvorsitzenden Pe-ter Frymuth wahrgenommen und rege gelebt wird. „Kultu-relles Miteinander ist für uns eine absolute Selbstverständ-lichkeit, die wir in der all-täglichen Arbeit konsequent umsetzen und weitergeben“, sagt Frymuth und ergänzt: „Gerade im Jugendbereich eröffnet der Fußball ein In-tegrationspotential von un-schätzbarem Wert.“ Mit ih-ren vielfältigen Bemühungen

zieht die Fortuna an einem Strang mit dem nationalen Fußballverband. Dessen jüngste Kampagne „Integra-tion gelingt spielend“, die momentan mit hoffnungs-vollen Talenten wie Ilkay Gündogan, Emre Can oder Robin Yalcin Akzente setzt, nimmt gleichfalls die Vor-bildfunktion des Sports für die Gesellschaft auf. Die Rolle als Blaupause für wei-tere Gesellschaftsbereiche muss der Fußball ausüben, indem er seine integrativen Potentiale sowie konkreten Wertvorstellungen von Ak-zeptanz, Respekt und Tole-ranz gegenüber Minderheiten offen und aktiv darstellt.Schließlich gibt es nur we-nig, das besser zur Verbin-dung und Verständigung über Landes- und Kultur-grenzen hinaus geeignet ist als der Fußball. Die meist-gesprochene Sprache der Welt? Nicht etwa das von 1,4 Milliarden Menschen gesprochene Chinesisch. Lediglich 400 Millionen

Ein Eckpfeiler der Vereinsphilosophie von Fortuna Düsseldorf ist seit vielen Jahren das Thema Integration. Mit größter überzeu-gung engagieren sich die Verantwortlichen, soziale Projekte zu initiieren und integrative Maßnahmen aktiv zu fördern - innerhalb wie außerhalb des Vereins, lokal wie überregional. Zuletzt zeigte die Wanderausstellung „Ballarbeit“ in Düsseldorf Aspekte des Wechselspiels zwischen dem Fußballsport und den Themenkreisen Migration und Integration. Fortuna leistete abermals intensive Unterstützung.

Fortuna spielt denDoppelpass der Kulturen

Bei der Podiumsdiskussion in der Bar95 stand das Thema „Wie hat Migration den Fußball und das Vereinsleben geändert?“ auf der Tagesordnung. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport kamen dabei zu Wort.

Peter Frymuth, Fortunas Vorstandsvorsitzender, mit Thomas Boots, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Düsseldorf und Zülfiye Kaykin, Staatssekretärin für Integration beim Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

Page 19: FA - Nr. 773

NEWS 19

Erdenbürger beherrschen Spanisch, eine vergleich-bare Zahl kann Englisch. Esperanto, der Versuch ei-ner künstlichen Plansprache, kommt auf knapp zwei Milli-onen Sprecher. Vielmehr gilt: Um sich in einer globalen Einheitssprache zu verstän-digen, benötigt man kein Vokabelheft und kein Gram-matikbuch, sondern eben le-diglich einen Fußball. Weil der Sport so wenig Material benötigt, aber das gesamte Spektrum der menschlichen Emotionen hervorzurufen vermag, können Milliarden von Menschen kultur-, völ-ker- und sprachübergreifend durch ihn kommunizieren. Freude und Enttäuschung, Ärger und Verzweiflung ent-sprechen typischen Szenen, die aus der Dramaturgie des Spiels heraus wiederkeh-rend entstehen - und, das ist das Entscheidende, rund um den Erdball jeweils identisch empfunden werden. Gewis-sermaßen verfasst jedes Fuß-ballspiel aufs Neue das Wör-terbuch einer Weltsprache.Da liegt es auf der Hand,

die Rolle des Fußballs im Hinblick auf Migration und Integration zu untersuchen. Diese Themen beschäftigen Politik und Gesellschaft in-tensiv, seit die regionalen Arbeitsmärkte zu einem ein-zigen globalen verschmolzen sind, die Menschheit mobi-ler wurde und der Mensch so wenig ortsverwurzelt ist wie nie zuvor - mit der In-dustrialisierung setzte eine Art moderne Völkerwande-rung ein, die, in der heutigen Dienstleistungsgesellschaft noch vielfach verstärkt, die Erdbevölkerung kräftig durchmischt hat. Spätestens seit dem Bosman-Urteil kann man im Profi-Fußball wie durch ein Vergrößerungsglas die gesellschaftlichen Fol-gen der weltweiten Mobilität betrachten. Die „Ballarbeit“ richtet den Scheinwerfer nun aber nicht nur auf die groß-en Bühnen des Weltfußballs. Sie beleuchtet auch und ge-rade das unschätzbare Poten-tial, das dieser Sport für die Integration von Migranten in die Gesellschaft besitzt - eben weil ihn jedermann

versteht. Folglich steht in der „Ballarbeit“ die Info-Tafel über die ersten Gehversuche von Zinedine Zidane in den Straßen Marseilles gleichbe-rechtigt in einer Reihe mit der Geschichte des Berliner Vereins Türkiyemspor. Sie erzählt davon, wie sich ein im Jahre 1978 von Gast-arbeitern in Kreuzberg ge-gründeter Fußballclub aus der Kreisklasse C in die Oberliga empor kämpfte und

gleichzeitig zum Vorbild für multikulturelles Miteinan-der avancierte. Ein anderes lassen Erdal Keser zu Wort kommen, der im Auftrag des türkischen Fußballver-bands in Deutschland le-bende Talente mit türkischer Herkunft scoutet. Auch die Schattenseiten werden nicht ausgespart, wenn etwa Ger-ald Asamoah berichtet, im DFB-Trikot Ziel rassistischer Schmähungen geworden zu

sein - oder sich eine andere Tafel um differenzierte Er-klärungsversuche für Gewalt in den unteren Ligen müht.Auch wenn viele Antworten gegeben werden durch diese Ausstellung - es bleiben Fra-gen offen, die zu klären sich „Ballarbeit“ auch in Zukunft zur Hauptaufgabe machen wird. Fortuna wird dies im-mer wieder begleiten - und vor allem täglich in der eige-nen Vereinsarbeit.

Las in der Bar95 aus „Weil Samstag ist“ von Frank Goosen und sprach dabei über seine Erfahrungen als Spieler in Griechenland: Fortuna-Profi Christian Weber.

Page 20: FA - Nr. 773

FANNEWS20„Einfach nur Party“ bei der Privatbrauerei Frankenheim

Für den 20. Jahrestag wählte der Arbeits-kreis Fanarbeit kei-

nen geringeren Ort mitten im Herzen der Stadt als den Brauereiausschank an der Wielandstraße aus. Und der war fest in Fortuna-Hand.Wie alles angefangen hatte: Vor zwei Jahrzehnten, nach dem damaligen zweiten Abstieg aus dem Fußball-Oberhaus, hatten sich die Düsseldorfer Fanclubs zu-sammengeschlossen und ge-meinsam den „Arbeitskreis Fanarbeit“, kurz AK, gegrün-det. Seitdem sind über 150 Talkrunden, 80 teils mehr-tägige Busfahrten, dutzende Fußballturniere und unzähli-ge andere Aktionen durchge-führt worden. Der damalige erste Fanbeauftragte Ralf Wihr war zu dieser Feier genauso anwesend wie sein Nachfolger Jürgen Funck und natürlich der jetzige AK-Vorsitzende Harald Schmidt, der an diesem Abend viele Hände schütteln durfte.

Pünktlich um 18 Uhr füllte sich die rot-weiß dekorierte Terrasse der Frankenheim-Brauerei, wo im Laufe des Abends rund 220 Mitglieder aus 20 verschiedenen For-tuna Fanclubs sowie Mit-arbeiter des Düsseldorfer Fanprojektes und zahlreiche Ehrengäste aus den Rei-hen von Fortuna Düsseldorf ihren Besuch abstatteten. Außerdem durfte Harald Schmidt Fortunas Vorstands-vorsitzenden Peter Frymuth zur Begrüßungsansprache willkommen heißen, der überdies von Wolf Werner und den Spielern Robert Al-mer, Maximilian Beister und Oliver Fink begleitet wurde.Dass viele aktive Fanclubs aus dem Düsseldorfer Raum dabei waren, erschien nicht sonderlich aufregend. Dass aber auch einige auswärtige Fanclubs zugegen waren, sorgte für helle Freude. Den weitesten Weg hatten Mark und Sandra Pettenberg des Fanclubs „Oxford Warriors“

zurückgelegt, die eigens aus ihrer derzeitigen Heimat Bicester in England ange-reist waren. Aber auch den Fanclubs „Der 12. Mann-Belgien“, „Dropkick Ham-burg“ und „Südsauerland“ wurde ein großes Danke-schön zuteil, denn alle hatten weder Kosten noch Mühen gescheut, um diesen Abend zusammen mit den anderen Gästen zu verbringen.Damit war es dem Arbeits-kreis gelungen, den Zusam-menhalt, der seit über 20 Jahren unter den Fanclubs besteht, zu dokumentieren und weiter zu stärken. Harald Schmidt: „Wir glauben, dass damit auch ein Verhältnis von gegenseitigem Respekt mit den Vereinsverantwort-lichen aufgebaut wird.“Ein großes Hallo gab es ei-nen Tag nach dem Sieg ge-gen Hansa Rostock für die Spieler Robert Almer, Ma-ximilian Beister und Oliver Fink, die zahlreiche Wün-sche nach Autogrammen

und Erinnerungsfotos ger-ne bedienten. Neben ihnen wurden mit Aleks Spengler, Goran Vucic, Tom Koster, André Scheidt und Ilja Lu-denberg noch viele weitere bekannte Gesichter aus dem Umfeld der Fortuna gesich-tet.Neben zahlreichen Eh-rungen für ihr Engagement in der Fanszene wurde Ex-Fortuna-Spieler Markus An-fang für seinen Einsatz und seine Treue geehrt. Sichtlich gerührt nahm er die Urkun-de mit der Ernennung zum vierten Ehrenmitglied des AK entgegen.Auch der gute Zweck sollte nicht zu kurz kommen: Ver-steigerungen von Original-Trikots mit Autogrammen des kompletten Fortuna-Kaders, eines signierten Portraits von „Lumpi“ Lam-bertz, sowie eines Bildes des Düsseldorfer Künstlers Tor-sten Kimura brachten über 500 Euro in die Spenden-kasse. Das Geld soll für eine

eventuell anstehende Typi-sierungsaktion verwendet werden, die von einem erst 17 Jahre alten, an Leukämie erkrankten, AK-Mitglied benötigt wird. Weitere Ver-steigerungen werden in den nächsten Wochen folgen. Details dazu werden auf der AK-Homepage veröffentli-cht. Ein weiterer Höhepunkt des rundum gelungenen Abends war der Auftritt der Band „Der 3. Freier“, die auch schon unter dem Namen „Die Croonkorken“ bei einer Fortuna-Saisoneröffnung den Fans kräftig eingeheizt hatten. Erst mit Schließen des Frankenheims fand die Party ihr Ende.Bedanken möchte sich der AK-Vorstand ausdrücklich und herzlich bei der Fortu-na, ihrem Sponsor, der Pri-vatbrauerei Frankenheim, Thorsten Rockel, der Fortu-na-Ordnerabteilung und al-len anderen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung.

Als am vergangenen Samstagabend die Gruppe „Der 3. Freier“ mit Onkel Heinz und dem herausragenden „Kö-nich“ die Bühne im Biergarten der Privatbrauerei Frankenheim enterte, war klar, dass die 20-Jahr-Feier des Arbeitskreises Fanarbeit (AK) nicht nur einen dezibelstarken Akzent, sondern unvergesslichen Charakter er-halten würde. Auf den Stellenwert des Tages aufmerksam gemacht hatte zuvor schon Harald Schmidt, Vorsit-zender des Dachverbandes der Fortuna-Fanclubs, während er durch ein großes Programm führte.

20 Jahre Arbeitskreis Fanarbeit

Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth gemeinsam mit Fans - u.a den „Crazy Fortunas“.Oliver Fink war neben Maximilian Beister und Robert Almer einer der Profis, die mit Harald Schmidt Preise an verdiente AK-Mitglieder überreichten.

Page 21: FA - Nr. 773

21FANNEWS

Auch Fortunas Ex-Profi Markus Anfang war am Samstagabend zu Gast beim AK und erhielt die Ehrenmitgliedschaft

Großartige Stimmung bis tief in die Nacht herrschte vor bei diesem Fest, das das 20-jährige Jubiläum der Fanvereinigung der Fortuna würdigte.

Fanclub-Glückwünsche zum Zwanzigsten!

FC 5 und 90 ole textet: „…auf die ersten ‚20‘. Und damit seid Ihr ja noch im besten Flegelalter… Wir wünschen weiterhin gutes Gelingen, famose Ideen, ungebrochene Liebe und Leidenschaft für unsere Fortuna… und dabei immer die Zeit für ein oder x le-ckere Bierchen zwischendurch.“

„Der Fan Club East End wünscht dem Arbeitskreis Fanarbeit alles Gute zum 20-jährigen Bestehen. Macht weiter so, auf die nächsten 20 Jahre.“ - Heiner Baltes konnte für den Schnappschuss engagiert werden.

Der FFC Ratingen 83 gratuliert fein säuberlich aufgereiht.

Von der Baleareninsel erreichte uns folgender Gruß von den Fortuna Supporters Mallorca: „Wir wünschen dem AK die besten Glückwünsche aus der Cocktailbar ‚Wildy‘s‘ auf Mallorca und von der Lottoannahmestelle ‚Monreal‘ aus dem Düsseldorfer Süden. Wir bedanken uns für die gute, schnelle und zuverlässige Zusammenarbeit. Alles, alles Gute für die Zukunft. Feiert schön für uns alle mit. Auf die nächsten 20 Jahre.“

Die Fortunatoren Heidelberg posieren auf der „Alten Brücke“ über den Neckar in Heidelberg.

„Fortuna-Fanclub Südsauerland wünscht dem AK zum Jubiläum alles erdenklich Gute. Wir sind glücklich und stolz bei Euch dabei zu sein und wünschen Euch und uns nochmal 20 tolle Jahre mit unserer Fortuna.“

Viele weitere Zuschriften, Einsen-dungen, Grüße und Fotos sind he-reingeflattert - herzlichen Dank dafür an den Fanclub Rot-Weisse Sauerländer, die Rheinpiraten, die Chaostruppe Roklum, die Kyburg Fortunen, den Fanclub Rot-Weisse Leidenschaft, den Römerwirt aus Hilden, Underground United, den FFC „Alles aus Liebe“, den Fortuna-Fanclub „Bis zum bitteren Ende“, Dropkick Hamburg, Fortuna-treu und die Crazytunas.

Page 22: FA - Nr. 773

22 2. MANNSCHAFT

Dass die Zwote nie-mals zweimal in derselben Formation

antritt, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, sondern Gewohnheit. Trainer Goran Vucic hatte dieses Mal, nicht zuletzt auch wegen der ver-letzungsbedingten Ausfälle von Jeron Hazaimeh, Tugrul Erat und Kapitän Sebastian Michalsky, einige Umstel-lungen vorgenommen. So spielte Kai Schwertfeger in der Abwehrkette statt auf der rechten Außen- auf der linken Innenposition. Die rechte Innenseite übernahm wie gewohnt Bahadir Incilli, der auch die Kapitänsbinde trug, den Rechtsverteidiger mimte Tobias Klemt. Die linke Außenposition besetz-te Alexander Nandzik, dafür rückte Dennis Krol in den offensiveren linken Mittel-feldbereich, in dessen Zent-rum Fabio Fahrian und Nico Haufe die Fäden zogen. An der rechten Außenbahn ar-beitete Martin Blaas, und in der Sturmspitze spielte wie gewohnt Marco Königs.

Keine leichte Aufgabe ge-gen den selbsternannten „Karnevalsverein“

Es stellte sich schnell he-raus, dass die Partie gegen den in seiner Hymne selbst ernannten „Karnevalsver-ein“ keine leichte Aufgabe werden würde. In den ersten

zwanzig Minuten setzten die spielstarken Mainzer die Flingeraner, die schwerste Defensivarbeit leisten mus-sten, gehörig unter Druck. Ein erster Entlastungsangriff gelang erst in der 24. Minute durch einen Pass von Tobias Klemt auf Nico Haufe, des-sen Schuss aber knapp am langen Pfosten vorbei im To-raus landete. Zwei Minuten später überraschte Schieds-richter Bastian Börner alle Anwesenden mit der Ent-scheidung, Jules Schwadorf – nach einem eher harm-losen Tackling in der Nähe der Eckfahne – direkt die Rote Karte zu zeigen. Wie sich herausstellte, wurde die Hinausstellung mit einer „Schiedsrichterbeleidigung“ begründet, da der Fortuna-Spieler beim Aufstehen et-was gesagt haben soll, bei dem auch das Wort „blind“ gefallen war. Jules Schwa-dorf schilderte die Szene später so: „Ich bin an der falschen Seite am Gegner vorbeigezogen und wir ha-ben uns deshalb ineinander verhakt. Hätte ich die rich-tige Entscheidung getroffen, wäre ich vorbei gewesen und hätte flanken können. Darü-ber habe ich mich geärgert und zu mir gesagt, Mensch Schwadi, bist du blind. Dann sehe ich plötzlich, dass der Schiri nur einen Meter von mir entfernt steht und mir die Karte zeigt.“ Wie dem

auch sei, die Zwote musste somit rund 65 Spielminu-ten in Unterzahl bestreiten. Dass nicht bereits kurz da-rauf die Partie zu ihren Un-gunsten entschieden wurde, ist der Leistung von Markus Krauss zu verdanken, der die Zwote innerhalb von vier Minuten zweimal im Spiel hielt. Zuerst parierte er mit einer blitzschnellen Reakti-on einen Schuss von Deniz Yilmaz aus kurzer Distanz. Kurz darauf vereitelte er mit einer weiteren Glanzparade einen ebenfalls aus direkter Nähe abgefeuerten Schuss von Erik Durm. Damit sorgte er dafür, dass die Fortunen mit einem kämpferisch ver-dienten torlosen Remis in die Pause gehen konnten.

Starke Kampfleistung be-scherte verdienten Punkt

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte stellte die Zwo-te ihr Spiel auf eine zweite Abwehrkette um und mus-ste sich erst einmal mit Mann und Maus gegen die gefährlichen Angriffe der Gastgeber verteidigen. Ba-hadir Incilli dirigierte und organisierte lautstark sein Team, in dem jeder für je-den kämpfte und niemand einen Ball verloren gab. Tobias Klemt und Alexan-der Nandzik sorgten über die Außen für gelegentliche Konter, die etwas Entlastung brachten, und auch das Mit-telfeld versuchte immer wie-der einmal, Marco Königs steil zu schicken. Trotz der „Abwehrschlacht“, wie ein Zuschauer das Geschehen später nannte, spielten die Fortunen im zweiten Ab-schnitt wesentlich besser und präziser und es gelang ihnen sogar, den Gegner ih-rerseits ab der 70. Minute für rund zehn Minuten in Be-drängnis zu bringen. Es be-gann mit einem langen Ball von Tobias Klemt auf Marco Königs, dessen Schuss der FSV-Torwart Loris Karius zur Ecke klärte. Beim näch-sten Angriff setzte sich der

Torjäger der Fortunen ge-gen die Abwehr durch und tauchte frei vor dem Kee-per auf. Durch eine vom Rasen bewirkte plötzliche Laufrichtungsänderung des Balles wurde er aber zu weit nach rechts abgetrieben und traf nur das Außennetz. Ei-nen weiteren Schuss von Königs wenige Minuten spä-ter konnte Loris Karius er-neut knapp zur Ecke klären. Die letzten zehn Minuten gehörten dann wieder den Hausherren, die unbedingt gewinnen wollten. Die Zwo-te kämpfte jedoch mit allen Kräften um den einen mög-lichen Punkt, und zum Ende war es abermals Markus Krauss, der mit einer blitz-artigen Fußabwehr auf der Linie die letzte Großchance der Gastgeber vereitelte, zu verdanken, dass es ihr auch gelang. Erschöpft, aber nach dieser starken Kampflei-stung und einem verdienten Punktgewinn glücklich und gut gelaunt machte sich die Mannschaft auf den Weg in die Kabine.

Trainer Goran Vucic in der anschließenden Pressekon-ferenz: „Ein gefühlter Sieg. Ich bin sehr glücklich über diesen Punkt. Es war in Un-terzahl nicht einfach, und es hat uns viel Kraft gekostet,

diesen hier zu holen. Ein Kompliment an meine Jungs dafür, dass sie bis zur letzten Minute gekämpft haben. Mit ein wenig mehr Glück im Abschluss hätten wir hier sogar mehr holen können. Aber Mainz hatte sehr gute Chancen, und mit ein wenig Pech und ohne die Paraden von Markus Krauss, die uns neben dem Kampfgeist der Mannschaft im Spiel gehal-ten haben, wären wir viel-leicht auch mit leeren Hän-den nach Hause gefahren. Insgesamt haben wir einen Punkt gewonnen.“

FSV-Trainer Martin Schmidt: „Eine gefühlte Nie-derlage. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit ver-schenkt, da wir die besseren Chancen hatten. Ich bin an diesem Ergebnis aber mit-schuldig, denn ich wollte un-bedingt gewinnen und habe schließlich fünf Stürmer auf den Platz geschickt. Da ist die Ordnung gegen einen mutig und aufopfernd kämp-fenden Gegner, der sich nie-mals aufgegeben hat, letzt-lich verloren gegangen. Da man sich schließlich durch dumme Umstände plötzlich auch ein Tor einfangen und unglücklich verlieren kann, nehme ich dann doch lieber dieses torlose Remis.“

1. FSV Mainz 05 II und Fortuna Düsseldorf II trennen sich 0:0

Es bleibt dabei, dass sich die Zwote auswärts mit einem vollkommen anderen Gesicht zeigt als in ihren Heimspielen. Denn die kämpferische Einstellung, die sie bei ihrer Heimniederlage gegen die Kölner Fortunen hatte vermissen lassen, war in Mainz wieder da und legte schließlich den Grundstein für einen hochverdienten Punktgewinn.

Enge Kiste am Bruchweg

FSV Mainz 05 II: Karius - Meißner, Schneider, Sal-ler (86. Ribeiro Pais), Brill, Hoilett (59. Spahiu), Jeffrey, Buballa Parker (70. Tankulic), Durm, Yilmaz

Fortuna Düsseldorf II: Krauss - Incilli, Klemt, Schwertfeger, Haufe, Fahrian (90. M‘Bengue), Krol (74. Schikowski), Schwadorf, Königs, Blaas (84. Piontek), Nandzik

Gelbe Karten: Buballa, Spahiu - Königs Rote Karten: Schwadorf

(26., Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Bastian Börner (Iserlohn) Zuschauer: 300

0:0(0:0)

Mittlerweile ausgebaut und umbenannt in Coface Arena: Das Mainzer Stadion. Foto: Stadionwelt

Page 23: FA - Nr. 773

Wenn es am kommenden Wochenende gilt, die Gastpartie bei FSV Frankfurt (Sonntag, 30. Oktober, 13.30 Uhr) zu absolvieren, wird vor allem Marcel Gaus besonderes Augenmerk des rot-weißen Anhangs gelten. Denn der 22-Jährige, der sowohl für seine Einsätze beim Zweitliga-Team als auch bei der Zwoten großen Respekt genoss, absolvierte bei den Hessen in Rekordzeit eine Um-schulung. Weil es nach seinem Wechsel aus der Landeshauptstadt in die Börsen- und Bankenmetropole für den 1,83 Meter großen Blondschopf mit dem Toreschießen nicht klappen wollte, „sattelte“ der frühere Offensivspieler um.

Vielmehr soll Marcel Gaus nun als „Tore-verhinderer“ auf der

linken Abwehrseite des FSV agieren. „Wer spielen will, muss flexibel sein“, grinst Gaus, der bisher schon ge-gen Eintracht Braunschweig (1:1), bei Alemannia Aa-chen (3:1) und gegen den

FC Energie Cottbus (0:1) als Verteidiger eingesetzt wurde. Seine neue Rolle hin-derte ihn aber nicht daran, in St. Pauli (1:2) sein erstes Saisontor zu erzielen.In der Offensive hat sich FSV-Trainer Hans-Jürgen Boysen dagegen für andere Akteure entschieden. Vor allem Macauley Chrisantus (zuvor Karlsruher SC) und Karim Benyamina (1. FC Union Berlin), die ebenso wie Gaus erst vor dieser Sai-son an den Bornheimer Hang gewechselt waren, konnten bereits ihre Klasse nachwei-sen. Mit fünf Treffern führt Chrisantus, der in Deutsch-land noch auf seinen Durch-bruch wartet, die interne Tor-schützenliste der Hessen vor dem dreifachen Torschützen Benyamina an. Vor allem beim Auswärtsspiel in Aa-chen zeigte der Nigerianer, der 2007 mit seinem Land

U 17-Weltmeister geworden war, mit einem „Dreierpack“ sein großes Potential.In Südkorea hatte Chrisantus 2007 mit der Mannschaft aus Afrika bei der WM groß ab-geräumt. Zum Titelgewinn der „Super Eagles“ hatte der heutige FSV-Stürmer sieben Treffer beigesteuert und sich

damit auch den Titel des be-sten Torschützen geschnappt. Nur die Auszeichnung des besten Fußballers in diesem Turnier ging nicht an den jungen Afrikaner, denn Ba-yern Münchens Toni Kroos wurde noch vor ihm für sei-ne Leistungen geehrt. Der Hamburger SV, der für das Talent im November 2007 eine Million Euro als Ablöse bezahlte, glaubt weiter an die Fähigkeiten des Angreifers. Im Sommer 2012 könnte Chrisantus, ebenso wie For-tuna Maximilian Beister, zu den Hanseaten zurückkeh-ren.Wobei anzumerken bleibt, dass der Stürmer mit den Hessen in dieser Saison wohl eher kaum Höhenflüge erle-ben wird. Die Mannschaft von Trainer Boysen kämpft in dieser Runde erneut um den Klassenerhalt. In der vergangenen Saison hatte

der FSV mit einer starken Hinserie (zeitweise auf Platz fünf) auf sich aufmerk-sam gemacht, nach einer schwachen zweiten Halbse-rie aber doch noch um den Ligaverbleib zittern müssen.Im direkten Vergleich mit der Fortuna liegen die Frank-furter knapp im Hintertref-

fen. Sechs Partien gab es seit der Saison 1994/95 in der 2. Bundesliga. Dreimal ver-ließen die Düsseldorfer den Rasen als Gewinner. Aller-dings hatte die Mannschaft von Trainer Norbert Meier in den vergangenen beiden Jahren in Frankfurt nicht viel zu bestellen. Mit einem 2:0 und einem 1:0 behielt der FSV jeweils die Punkte und die Oberhand in der Main-Metropole.Den Torschützen in diesen zurückliegenden Spielen müssen die Rot-Weißen diesmal aber nicht mehr fürchten. Der Brasilianer Ci-dimar hat ebenso wie auch die bisherigen Leistungs-träger Sascha Mölders (FC Augsburg), Jürgen Gjasu-la (MSV Duisburg) und Mike Wunderlich (Viktoria Köln) den Verein verlassen. Er stürmt nun für Dynamo Dresden.

Marcel Gaus ist beimFSV Frankfurt nunmehr Verteidiger

Sturm-Juwel Chrisantus hofft indes auf den Durchbruch

Der Kader von FSV Frankfurt

FSV Frankfurt- Fortuna Düsseldorf

Daten zum Verein:FSV Frankfurt 1899Frankfurter Volksbank Stadion · Richard-Herrmann-Platz 160386 Frankfurt am Main

Telefon: 069 / 420 898 - 0 · Fax: 069 / 420 898 - 29E-Mail: [email protected] · Internet: www.fsv-frankfurt.de

Stadion:FRANKFURTER VOLKSBANK STADIONRichard-Herrmann-Platz 1 · 60386 Frankfurt am Main

Fassungsvermögen: 10.470 · Sitzplätze: 4.070Business Seats: 400 · Stehplätze: 6.000

Anfahrt:Mit dem PKW:Gastfans parken auf dem Festplatz am Ratsweg (Navigation: Am Bornheimer Hang). Sollte der Parkplatz Ratsweg aufgrund Paral-lelveranstaltungen besetzt sein, bitten wir die Gastfans, die Park-plätze der Ostparkstraße zu nutzen.

Mit dem ÖPNV:Gästefans, die mit der U-Bahn anreisen, werden gebeten, an der Haltestelle „Eissporthalle“ auszusteigen. Von dort erreichen Sie direkt den für die Gästefans vorgesehenen Zugang „Am Bornhei-mer Hang“.

Auswärts zu Gast imFrankfurter Volksbank Stadion

Sonntag, 30.10.2011, 13:30 Uhr

FOTO: HÜBNER

23DAS NÄCHSTE SPIEL

Page 24: FA - Nr. 773

Jetzt bestellen auf sky.de/fortuna

Der DFB-Pokal und noch mehr Fußball. Alles mit dem Fan-Abo von Sky.

* Angebot gilt bei Buchung von Sky Welt und Fußball Bundesliga Paket im 12-Monats-Abo für € 33,90 mtl. zzgl. einmalig € 19 Aktivierungsgebühr und € 9,90 Versandkostenpauschale. Im Abo enthalten ist zusätzlich für 12 Monate das Sport Paket. Die Freischaltung endet automatisch. Auf Wunsch ist das Sport Paket danach für zusätzlich € 12 mtl. buchbar. Für den Empfang ist ein HD-Receiver „geeignet für Sky“ erforderlich. Das Angebot ist gültig bis 31.12.2011. Stand September 2011. Änderungen vorbehalten.

12 Monate lang nur € 33,90 mtl.* statt € 45,90 mtl. – Sie sparen € 144.✓ Das Fußball Bundesliga Paket und das Sport Paket inkl. dem Sky Welt Paket.✓ Alle Spiele live: Fußball Bundesliga, UEFA Champions League, DFB-Pokal.✓ Alle Top-Spiele der UEFA Europa League, der Premier League und noch mehr Live-Sport.✓ Originaltrikot gratis.

Original Trikot

gratis.

Fortuna-Aktuell_xx1011_DFB-2Runde_225x325_sky.indd 1 12.10.11 09:24