EYEBizz 3.2012
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markeHERITAGECOLLECTION
marktZAHLEN, DATEN,FAKTEN
meinungDIE FREIHEIT DESHANDELNS
Kontaktlinse
MA
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JUN
I3.2
012
MAI / / JUNI 3 .2012 5 , - EUR / 18447
E X T R A
EB_Titel_12-3_!!:EB_Titel_12-3 20.04.2012 13:05 Uhr Seite 1
3WWW. E Y EB I Z Z . D E
Titel: www.cazal-eyewear.com
E Y E - D I T O R I A L
TASCHEN-SEHTEST 5N E W S
KURZNACHRICHTEN 6E Y E - L I N E R
HERITAGE COLLECTION Junge alte Marke 10O U T L O O K
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN Markt-Zahlen 14HÖR MAL ZU Seh-Geschichte(n) 16E Y E - V I E W
DIE FREIHEIT DES HANDELNS Machen statt Meckern 18D E S I G N
DISTILLERY EYEWEAR Whisky-Brillen 20SUNSHINE LIGHT Keine fremden Namen 22ENGINEERED LUXURY 40 Jahre Porsche Design 24D E S I G N - S P E C I A L 3
HEAVY METAL Brillen mit Rhythmus 26E X T R A K O N TA K T L I N S E
KOMFORTZONE Reibungsloses Linsentragen 38DIE ALLES-KÖNNER Marktübersicht Silikon-Hydrogel 40LINSEN UND ZAHLEN Wer trägt wo was warum? 46PREISGEKRÖNT Besonders britisch 47GENERATION 40+ Schlummernde Potenziale 48E Y E L I G H T S
ADVERTORIALS AUS INDUSTRIE UND GROSSHANDEL 50E Y E - B I S S
GERAUNE – GEREDE - GERÜCHTE Klatsch und Tratsch 57P O R T R A I T
INDEPENDENT LABEL Patrick Hartmann, CH-Zürich 58E Y E C O N O M Y
KULTURSCHOCK Harte und weiche Tatsachen 62R E C H T
RECHTS-FÄLLE Justiziables 64E Y E - D E A L
RAN AN DEN KUNDEN! Ansichts-Sache 66T E R M I N E
WAS – WANN – WO: Der große augenoptische Eventkalender 68E Y E B O O K
DIE "STARS" AUS EYEBIZZ 3.2012 72L A S T B U T N O T L E A S T
EIN- UND AUSBLICKE 74
20
M A I / J U N I
INHALT
3.2012
14
18
10
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5WWW. E Y EB I Z Z . D E
„Das Fernsehen wurde erfunden, um auch den Analphabeten einen Grund
zum Brillentragen zu geben“(GABRIEL LAUB, 1928-1998, POLN.-TSCHECH. SCHRIFTSTELLER UND SATIRIKER)
(ROBERT LEMBKE, 1913-1989, DEUTSCHER JOURNALIST
UND FERNSEHMODERATOR)
E Y E D I T O R I A L
LIEBE LESER, zumindest theoretisch haben wir eine neue evolutionäre Stufe erreicht: Angesichts unseresMedienkonsums haben wir uns vom „homo sapiens“ zum „homo digitalis“ weiterentwickelt. Dabei geht esnicht nur um den Computer auf dem Schreibtisch, sondern auch um den Fernseher zuhause, das Navi imAuto, die Digitalkamera im Urlaubskoffer, das Smartphone in der Hosen- oder Handtasche und viele andereGeräte, mit dem wir täglich arbeiten, kommunizieren oder uns einfach unterhalten lassen.
Ohne Zweifel sind damit aber auch die Sehanforderungen ständig gestiegen. Vor 100 Jahren fand ein Bauerdie Kartoffeln auf seinem Acker auch ohne Brille und notfalls mit einem Visus von 30 Prozent. Mehr als gele-gentlich mal eine Zeitung las er meist auch nicht. Doch in den vergangenen Jahrzehnten kamen ständigneue Anforderungen hinzu, die uns die Wichtigkeit guten Sehens buchstäblich vor Augen geführt haben: Erstdie flächendeckende Verbreitung des Führerscheins, danach der Fernseher, später die Bildschirmarbeit undheute die fast alltägliche Nutzung von Smartphones.
Sie als Experte für Augenoptik und gutes Sehen sind ganz sicher optimal für alle Entfernungsbereiche opti-mal korrigiert und haben keine Probleme mit dem kleinen Monitor eines solchen Mobiltelefons. Aber habenSie einmal beobachtet, wie Menschen auf der Straße mit ihren Smartphones umgehen? Wie weit Armegestreckt und wie klein Augen zugekniffen werden, um überhaupt etwas auf den kleinen Displays zu erken-nen? Oder welche zirkusreifen Verrenkungen der „homo digitalis“ manchmal macht, um mit den Dingern zufotografieren – vor allem, wenn er keine oder die falsche Korrektion für die Nähe hat? Da war der Umgangmit „normalen“ Kameras, bei denen man einfach durch einen Sucher schauen musste, durchaus lässiger.
Für Sie ist aber auch interessant, dass jeder Smartphone-Benutzer nicht nur eine Kombination ausMobiltelefon, Music-Player, Internet-PC und Kamera in der Tasche hat, sondern auch einen veritablenTaschen-Sehtest, der ihm schon durch den alltäglichen Umgang zeigt, was seine Augen können und wasnicht. Oder besser: Der ihm das zeigen könnte. Denn das Problem ist dasselbe wie mit ausgelatschtenSchuhen und schlecht sitzenden Brillen: Man gewöhnt sich einfach daran; die meisten Menschen wissen garnicht, wie gut sie die Geräte nutzen können, wenn ihre Augen optimal korrigiert wären.
Umso erstaunter war ich, als ich vor kurzem nach einem Smartphone-Sehtest suchte: Im App-Store vonApple, wo es vom Navi bis zum Tageshoroskop –zigtausende von sinnvollen (und auch sinnfreien) „App’s“gibt, fand ich eine entsprechende Anwendung; bei „Google Play“ für Android-Geräte nur drei unausgereifteSpielereien, die mit holprig übersetzten Beschreibungen wie „Sehen Test - Du bist wahrscheinlich einer der40% der Menschen, die nicht gehabt haben deine Augen in den letzten zwei Jahren getestet und auch wennSie überzeugt sind, es geht ihnen gut“ nicht gerade nach einem seriösen Tool aussehen.
Vermutlich könnte ein findiger App-Entwickler also gutes Geld mit einem Smartphone-Sehtest verdienen.Aber auch ohne einen solchen Test können Sie als Augenoptik-Unternehmer die riesige Verbreitung derSmartphones täglich dafür nutzen, anderen Menschen mit einfachen Hilfsmitteln ganz anschaulich zu zei-gen, was sie alles sehen können, wenn sie optimal sehen würden. Zwei oder drei altmodische Brillenvorhaltermit entsprechender Verglasung sind da schon eine ganz überraschende „oldschool app“.
In diesem Sinne herzlichst Ihr
Martin Graf
TASCHEN-SEHTEST
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N E W S
M E S S EMIDO 2012 - JENSEITS ALLER ERGEBNISSE GUT
Über 42.000 Besucher – 44% aus Italien und 56%
aus dem Ausland - haben laut Auskunft der Mes-
seleitung die 42. Ausgabe der MIDO besucht, die
vom 11. bis 13. März auf dem Messegelände in Rho
Pero nördlich von Mailand stattfand. Für „geübte“
MIDO-Gäste waren es gefühlt zwar deutlich weni-
ger Besucher, aber natürlich ist die italienische Messe mit um die 1.000 Aus-
stellern nach wie vor die grösste Branchenveranstaltung der Welt.
Der neue Messetermin von Sonntag bis Dienstag brach mit der Branchen-
konvention, dass Fachmessen an Wochenenden stattfinden. Offenbar nicht
zur vollen Zufriedenheit des Veranstalters: Die ausgewerteten Daten hätten
gezeigt, dass der Messebesuch an den ersten beiden Tagen „sehr zufrieden-
stellend“ war, jedoch am Dienstag abfiel. Cirillio Marcolin, Präsident der
Mido und Anfao, kündigte an für 2013 einen Messetermin von Samstag bis
Montag (2. bis 4. März 2013) an.
T A M E L I N G C O N S U L T I N GERNEUT 15.000 EURO AN SOS KINDER-DORF
Zum dritten Mal innerhalb
von fünf Jahren hat das
Beratungsunternehmen
Tameling Consulting einen
Betrag von 15.000 Euro an
SOS Kinderdorf gespendet.
Im März 2012 überreichte das Team den Scheck an Gabriele Polle, Leiterin
der Einrichtung in Lüdenscheid.
Bereits 2007 und 2009 hatte das Unternehmen, das augenoptische Qualitäts-
betriebe bei der Unternehmensführung unterstützt und berät, Spenden in
gleicher Höhe an die Hilfsorganisation übergeben. Das Team aus Frechen
bei Köln dankt den Augenoptikbetrieben, die mit ihrer Teilnahme an Kun-
denbefragungen aktuellste Erkenntnisse für die Markt- und Trendforschung
liefern. Seit 2007 wurden 70.000 Brillen- und Kontaktlinsenträger angeschrie-
ben, von denen rund 10.000 Adressaten antworteten. Die hohe Rücklaufquo-
te von 15 Prozent ist unter anderem auf das Versprechen zurückzuführen, für
jeden ausgefüllten Fragebogen fünf Euro in den Spendentopf zu legen.
I V B VIVBV-KONGRESS IN MAINZ
Am 19. und 20. Mai 2012 findet in Mainz der 25. Jahres-
kongress der IVBV (Internationale Vereinigung für Bin-
okulare Vollkorrektion) statt. 24 Referenten aus ver-
schiedenen Berufsgruppen bestreiten ein abwechs-
lungsreiches Vortrags-und Seminarprogramm rund um
das Thema Binokularsehen. Abgerundet wird das Programm mit einer Podi-
umsdiskussion zum Thema MKH und VT. Außerdem bieten 15 Seminare den
Kongressteilnehmern Gelegenheit, ihr Fachwissen zum Thema Binokularsehen
mit praxisbezogenen Tipps und aktuellen theoretischen Erkenntnissen anzu-
reichern. Informationen unter Tel. 06432-920320 und unter www.ivbv.org.
Z U S A M M E N S C H L U S SAUS CIBA VISION WIRD ALCON VISION CARE
Seit Alcon im April des vergangenen Jahres in
den Novartis-Konzern integriert wurde, sind die
Stärken von Alcon, Ciba Vision und Novartis Ophthalmics in einer einzigen
Eye Care Division gebündelt. Unter dem Motto „Gemeinsam werden wir eins“
folgt nun der nächste Schritt im Eingliederungsprozess: Künftig werden Ciba
Vision und die Pflegemittelsparte von Alcon gemeinsam als „Alcon Vision
Care“ am Markt auftreten. Für die Kunden und Partner bleibt alles gleich: Die
Produkte von Ciba Vision und die Pflegemittel aus dem Hause Alcon werden
im Zuge der Integration zusammengeführt, die Teams von Ciba Vision setzen
ihre Arbeit in der neuen Alcon Vision Care wie gewohnt fort. Der organisato-
rische Zusammenschluss hat keine Auswirkungen auf den Kundenservice
oder auf den Bestellprozess für Kontaktlinsen oder Kontaktlinsenpflegemittel.
Weitere Informationen über den Zusammenschluss finden Sie auf Seite 39
dieser Ausgabe.
K G S - A K T I O NEM 2012: BEIM AUGENOPTIKER GIBT’S WAS ZUM JUBELN
Ab Juni gibt es bei vielen nur ein Thema: Fußball.
Passend zum sportlichen Großereignis der EM 2012
stellt das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) Augenopti-
kern ein Gewinnspielpaket zur Verfügung, mit dem
diese auch den letzten Sehtest-Muffel aus
der Defensive locken. Und das ohne Risiko,
von der UEFA abgemahnt zu werden. Denn
das KGS-EM-Material ist so gestaltet, dass es
keinerlei Markenschutzrechte verletzt.
Augenoptiker können ihr Gewinnspiel-Paket ab
sofort im KGS-Webshop bestellen, Lieferstart ist Anfang Mai, Aktionsstart ist
am Tag des Eröffnungsspiels am 8. Juni 2012.
Mit dem KGS-Promotion-Paket haben Augenoptiker die Möglichkeit, ein
Gewinnspiel mit bis zu 100 Teilnehmern durchzuführen. Das Paket enthält
Rubbellos-Postkarten zum Verteilen oder Versenden sowie hochwertige
Gewinne für die Kunden. Der Clou: Jedes Los gewinnt – eine Autofahne, ein
Deutschland-Cap oder einen Sehtest, der vom austragenden Augenoptiker im
Aktionszeitraum kostenfrei durchgeführt wird.
Und so funktioniert’s: Augenoptiker stempeln die 100 Rubbellos-Postkarten
mit ihrer Firmenadresse. Als Flyer oder via Kundenmailing gelangen sie an die
glücklichen Gewinner. Wer seinen Gewinn einlösen möchte, kommt in den
EPOS
Gli occhiali senza tempo
SUN
BrillenetuisBrillenetuis
Mitgab t Druck z p w.kindler-etui.de
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N E W S
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Betrieb. Augenoptiker,
die mehr als 100 Men-
schen erreichen wollen,
bestellen einfach Rubbel-
los-Postkarten mit dem
Gewinn „kostenfreier
Sehtest“ nach. Weitere
Informationen und Be -
stellung unter Tel. 030-
414021-40 oder per Mail
oder unter www.kgs-
info.de
O P H T H A L M O L O G I E
PARTNERSCHAFTMIT TOMEY„Freude in Sicht“ – unter
diesem Motto startete
die Karbener Breitfeld &
Schliekert GmbH am 1.4.2012 den exklusiven Vertrieb von Tomey-Refrakti-
onsprodukten für den deutschen Markt. Tomey, der japanische Spezialist für
Diagnosesysteme im Bereich Ophthalmologie und Optik, ist einer der füh-
renden Anbieter im Bereich Augen-Diagnostik.
Das B&S Team hat sich zum Ziel gesetzt, die
Refraktion zu einem bedeutenden Teil des eige-
nen Portfolios zu entwickeln.
C A Z A LVERLOSUNG VON ZEHN FIAT 500
Im Frühjahr 2013 wird bei zehn
Augenoptikgeschäften je ein
Fiat 500 in exklusivem Design
vor der Ladentür stehen. Für
zwölf Monate fährt der flotte
Flitzer dann Werbung für die
Geschäfte der stolzen Gewinner – individuell gestylt mit dem jeweiligen Fir-
menlogo. Pro Verkaufsgebiet wird je eines der originellen Autos verlost.
Jeder aktive Kunde hat eine Gewinnchance, die umso größer wird, je besser
die Partnerschaft funktioniert. Auf dem Weg zum Auto gibt es attraktive
Etappen-Prämien. Die Aktion läuft über zwölf Monate – vom 1. April 2012 bis
zum 31. März 2013. Informationen haben die Cazal-Representanten oder
Cazal unter Tel. 0851-94980-0.
O P T INEUES LOGO, NEUER LOOK
Die opti 2013 geht mit einem neuen Markenauftritt an den Start. Der erste
internationale Branchenevent des Jahres präsentiert sich gleich zum Jahres-
beginn vom 25. bis 27. Januar 2013 mit neuem Titel und Design – als „opti
2013, die Internationale Messe für Optik und Design“.
„MAXIMEYES!“ lautet der neue Claim der
opti. Ein Wortspiel, das den Anspruch
verdeutlicht, Angebote, Service und
Erfolg für Aussteller und Fachbesucher
weiter zu steigern und zu optimieren. „Dies gelingt uns, da wir in engem Dia-
log und stetem Austausch mit den Ausstellern und Fachbesuchern stehen“,
so Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für
Handwerksmessen mbH. „Mit dem neuen Auftritt wollen wir das Profil und
den Stellenwert, den die opti in den vergangenen Jahren erreicht hat, unter-
streichen und zeigen: Sie ist das erste, internationale und dynamische Messe-
Highlight des Jahres in den Bereichen Optik, Design, Lifestyle und Technik.“
C A R L Z E I S S V I S I O NERFOLGREICH AUF TOUR
Im Rahmen seines Jubiläums „100 Jahre besser sehen. 100 Jahre Zeiss Augenop-
tik“ hat Carl Zeiss Vision eine umfangreiche Informationstour für seine Kunden
mit knapp 2.000 Gästen abgeschlossen. Insgesamt fanden die Veranstaltungen
vom 7. Februar bis zum 15. März
in 33 Städten in ganz Deutsch-
land statt. Im Fokus standen die
neuen Produkte mit DuraVision
Platinum und dem officelens
Portfolio sowie die neue Pro-
duktnamengestaltung, die Zeiss
auf der opti ’12 dem Fachpubli-
kum vorgestellt hatte.
H O Y APRODUKTION IN THAILAND WIEDER AUFGENOMMEN
Sechs Monate nach der Schlie-
ßung ihrer Produktionsstätte
in Ayutthaya hat die Hoya Cor-
poration den Betrieb in ihrem
thailändischen Werk wieder
aufgenommen, die wegen der
verheerenden Jahrhundertflut
in Thailand im vergangenen Jahr eingestellt werden musste. Zahlreiche
Schutzmaßnahmen sollen die Produktionsanlage künftig vor solchen Über-
schwemmungen schützen.
„Wir tun alles dafür, die Lieferkapazitäten schnellstmöglich wieder auf 100
Prozent zu heben. Daran arbeiten unseren europäischen Werke unter ande-
rem in Deutschland und Ungarn sowie die wiederhergestellte Produktions-
stätte in Thailand mit Hochdruck“, erläutert Oliver Fischbach, Geschäftsfüh-
rer der Hoya Lens Deutschland GmbH, die aktuelle Situation. Den Kunden
des Hauses sprach er großen Dank für ihre Unterstützung und Loyalität in
OCULUS Keratograph 5MDie Revolution hat begonnen
Infrarot-Tränen- filmanalyse
Analyse der Meibomdrüse
Analyse des Rötungsgrades
3-fach Objektivwechsler
Hochauflösende Farbkamera
www.oculus.de
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8 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
N E W S
den vergangen Monaten aus; ebenso den Mitarbeitern am Standort Mön-
chengladbach, die phantastische Arbeit geleistet und dazu beigetragen hät-
ten, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.
M E S S EDER „SILMO-EFFEKT”
Die Pariser Fachmesse „Silmo“ ist in jedem
Herbst ein internationaler Branchenevent für
Fachleute aus der ganzen Welt. Hier werden
neue Kollektionen, Innovationen, neue Marken
und Trends vorgestellt und entdeckt. Die dies-
jährige Silmo findet vom 4. bis zum 7. Oktober
in Paris statt. Um speziell an die Generation der
„neuen Optiker“ zu appellieren, hat sich die
Messe eine neue und erfrischende Werbekampagne einfallen lassen: Auf
extra für die Messe aufgenommenen Fotos ist der Schriftzug „der Silmo
Effekt“ zu sehen, mit seinem Einfluss auf Unternehmen und Geschäfte, Ent-
deckung neuer Marken, Wissen und Diskussionen.
U N T E R N E H M E NSAFILO ÜBERNIMMT POLAROID EYEWEAR
Die Safilo Group SpA gab am 3. April
die Übernahme von Polaroid Eye-
wear, einem führenden Unterneh-
men im Bereich Optik und polarisie-
render Linsen-Technologie, be -
kannt. Roberto Vedovotto, CEO von Safilo: „Mit Polaroid an Bord haben wir
die Möglichkeit, unser Angebot von polarisierenden Produkten zu erhöhen.
Polaroid wird einen wichtigen Platz neben unseren anderen Eigenmarken wie
Carrera, Safilo und Smith einnehmen.“ Einen informativen Beitrag über die
aktuellen Aktivitäten der Marke Polaroid, die in diesem Jahr 75 Jahre alt wird,
lesen Sie ab Seite 10 dieser Ausgabe.
N A C H R U FHEINRICH SCHLOTFELDT VERSTORBEN
Nach langer schwerer Krankheit ist Heinrich Schlot-
feldt am 20. Februar 2012 im Alter von 80 Jahren ver-
storben. Zwischen 1959 und 1996 war Schlotfeldt
unter anderem als Landesinnungsmeister der
Augenoptiker-Innung Schleswig-Holstein und als
Vorstandsmitglied und Vizepräsident des Zentralver-
bandes der Augenoptiker (ZVA) aktiv. Er zeichnete
sich in seinem Ehrenamt durch sein Engagement
und seine Leidenschaft aus. 1993 bekam er dafür das Bundesverdienstkreuz
verliehen. In der Zeit seines über drei Jahrzehnte währenden ehrenamtli-
chen Engagements hat er sich besonders in den Bereichen Betriebswirtschaft
und Krankenkassen für den Berufsverstand verdient gemacht.
S P E C T A R I S NEUER VORSITZENDER DER LANDESGRUPPE BAYERN
Oliver Kastalio wurde zum neuen Vorsitzenden der
Spectaris-Landesgruppe Bayern gewählt. Der 47-jäh-
rige Diplom-Ingenieur ist seit November 2010 CEO
der Rodenstock Gruppe. Mit der Wahl zum Landes-
vorsitzenden wird Kastalio auch Mitglied des Vor-
stands des Branchenverbandes Spectaris.
Bevor er zu Rodenstock kam, war Oliver Kastalio 19 Jahre lang beim Konsum-
güter-Konzern Procter & Gamble in verantwortlichen Positionen der Berei-
che Produktentwicklung, Markenführung, Marketing, Merger & Acquisitions,
Finanzen und Vertrieb tätig. Zuletzt verantwortete er als General Manager
des Bereichs Global Prestige Products Luxusprodukte und Düfte.
Z V AFACEBOOK-CHRONIK DES ZVA REICHT BIS IN DAS MITTELALTER
Nachdem sich das Layout und
die Funktionalität der Unterneh-
mensseiten beim Social Network
„Facebook“ geändert haben, hat
der ZVA eine neue Facebook-
Chronik, auch Timeline genannt,
über die Entwicklung des Augenoptiker-Handwerks bei Facebook eingestellt.
Diese reicht jetzt von der „Parillenmacherordnung“ aus dem Jahr 1535 bis
zum „Optometristenurteil“ des Oberverwaltungsgerichtes Bautzen im März
2012. www.facebook.de/zvaverband //
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E Y E L I N E R
HERITAGE COLLECTIONNur wenige Sonnenbrillenmarken können auf eine Geschichte zurückblicken, die so lange ist
wie ein erfülltes Menschenleben. Eine davon ist Polaroid, die in diesem Jahr 75 Jahre alt wird und
von Anfang an ein besonderes Merkmal hatte: Eine einzigartige Glastechnologie
B E S T U N D E R T H E S U N S I N C E 1 9 3 7
„Seventy-five“-Pilotenbrille –meistverkauftesModell aus den70er-Jahren
EB_Eyeliner_12-3_EB_Eyeliner_12-1 23.04.12 10:13 Seite 10
marktung seiner Erfindungen. Ihre Erfolgsgeschichte, zu
der viele große Innovationen gehören, wird immer wie-
der mit der von Apple verglichen. Auch der im vergange-
nen Jahr verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs sagte
schon vor Jahren, er fühle sich mit Edwin Land sehr ver-
bunden und zähle ihn zu seinen größten Vorbildern.
Lands bekannteste Erfindung ist vermutlich die Sofort-
bild-Fotografie. Die Idee hierfür geht auf die Neugier sei-
ner Tochter Jennifer zurück, die ihm während eines
Urlaubs in Mexico im Jahr 1944 interessiert beim Fotogra-
fieren zusah – und dabei die kindlich-naive Frage stellte,
warum man nun wochenlang warten müsse, bis man die
Bilder zu sehen bekomme.
Diese Frage fiel bei dem kreativen Tüftler auf fruchtba-
ren Boden: Noch während des Urlaubs konzipierte er den
gesamten Prozess der Sofortbildfotografie und stellte
nach dreijähriger Entwicklung Ende 1947 seine Erfindung
auf der Jahrestagung der „American Optical Society“ vor.
Die meisten seiner Fachkollegen nahmen sie allerdings
nicht ernst, sondern taten sie als Spielerei ohne Aussicht
auf kommerziellen Erfolg ab.
Der Rest ist Geschichte; 1948 kam das Modell „Polaroid
95“ mit dem Slogan "Finished pictures in a minute" in
den Handel. Erst die Verbreitung der Digitalfotografie
beendete über 50 Jahre später den Siegeszug der che-
W W W . E Y E B I Z Z . D E
DER AMERIKANER EDWIN LAND war ein
überaus produktiver Erfinder, Wissenschaftler
und Unternehmer; insgesamt 535 Patente sammelte er
im Lauf seines Lebens. Diese reiche Ausbeute war aller-
dings nicht nur das Ergebnis von wissenschaftlichem
Genie und unternehmerischem Geschick, sondern vor
allem das Resultat seiner Hartnäckigkeit: Wenn er mit
einem bestimmten Problem befasst war, kapselte er sich
notfalls wochenlang ab, um es zu lösen; selbst Notwen-
digkeiten wie essen oder schlafen betrachtete er in sol-
chen Phasen eher als Störung. Und selbst nach seinem
offiziellen Ruhestand entwickelte er noch Modelle wie
die so genannte „Retinex-Theorie“, die sich mit dem Phä-
nomen der praktisch gleichbleibenden Wahrnehmung
einer bestimmten Farbe bei unterschiedlichen Lichtver-
hältnissen befasste. Er konnte belegen, dass für die Farb-
wahrnehmung nicht die absolut reflektierten Wellenlän-
gen entscheidend sind, sondern das Verhältnis verschie-
dener reflektierter Wellenlängen zueinander.
1937, vor genau 75 Jahren, gründete Land als 28-jähriger
Jungunternehmer seine „Polaroid Corporation“ zur Ver-
f
11
APPLE-GRÜNDER STEVE JOBS FÜHLTE SICH MIT EDWIN LAND SEHRVERBUNDEN UND ZÄHLTE IHN ZU SEINEN GRÖSSTEN VORBILDERN
1948 erste Sofortbild-kamera „Polaroid 95“
„Swing“: Erinnerungan die 30er Jahre
Edwin Land stellt Ende1947 seine Erfindungder „American OpticalSociety” vor
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E Y E L I N E R
hohen Sehkomfort ermöglichte und Sonnenbrillenträger
schon vor 75 Jahren verblüffte. Ein Überraschungseffekt,
der sich seither bei Menschen in aller Welt millionenfach
wiederholte.
Die rasante Entwicklung der Sonnenbrillenmode ließ
die Polaroid-Technologie dann bedauerlicherweise ein
wenig in den Hintergrund treten: Das Aussehen von Son-
nenbrillen und ihre schillernden Markennamen wurden
in den vergangenen Jahren wichtiger als die Glastechno-
logie, denn den immer neuen, modisch aktuellen Look
der jeweiligen Sonnenbrillenmode konnte man sehen
und damit Kaufimpulse auslösen. Wobei man zugeben
muss, dass die Marke Polaroid auch nicht zu allen Zeiten
wirklich gut gepflegt und betreut wurde; sie hatte einige
Jahre lang ein etwas schäbiges und billiges Aschenputtel-
Image. Nur „tolle Gläser“ sind für sich allein eben kein
besonders starkes Argument, wenn direkt nebenan die
schönen Schwestern um die Gunst der Käufer buhlen.
Aber auch das ist längst Vergangenheit. Jetzt macht
sich die Marke, die seit wenigen Wochen zum Portfolio
des italienischen Safilo-Konzerns gehört, zum 75.
Geburtstag selbst ein ganz besonderes Geschenk: Eine
Kollektion, die Sonnenbrillen-Klassiker aus jedem Jahr-
zehnt der eigenen Unternehmensgeschichte zitiert.
Damit ist sie bei Safilo bestens aufgehoben, denn das
ebenfalls traditionsreiche, 1934 gegründete italienische
Unternehmen, das am Firmen-Hauptsitz in Padua ein
bemerkenswertes Firmen- und Brillenmuseum unterhält,
weiß, dass das Erbe einer Marke viel mehr ist als nur ein
paar amüsante Fußnoten in der eigenen Firmenge-
misch basierten Sofortbildfotografie. Allerdings nicht
ganz: Seit wenigen Jahren werden die Filme wieder her-
gestellt, denn eine zunehmende Anzahl von Fotografen
hat gerade im Zeitalter der digitalen Massenfotografie
den sehr speziellen Look und die wirkliche Einzigartigkeit
von Polaroid-Fotos neu entdeckt.
Schon Ende der 20er Jahre, noch während seiner Stu-
dienzeit, hatte Erwin Land allerdings eine wirtschaftlich
noch bedeutsamere Erfindung gemacht: Einen polarisie-
renden Filter aus Kunststoff, den sogenannten Polaroid-
Filter, der in fast beliebiger Größe hergestellt werden
konnte und ohne den heute zahlreiche Technologien gar
nicht vorstellbar wären. Jedes
moderne TFT-Display beispiels-
weise basiert auf dem Prinzip
der Polarisation.
Dieselbe Technologie ist bis heute auch die Grundlage
für die Herstellung polarisierender Brillengläser. Jeder
Augenoptiker-Azubi lernt schon früh, dass normale Son-
nenbrillen nur die Menge des sichtbaren Lichts reduzie-
ren, aber Blendung nicht verhindern können. Edwin
Lands polarisierende Brillengläser leisteten jedoch genau
das: Sie ließen nur das „nützliche“ vertikale Licht zu den
Augen vordringen, was eine klarere Sicht und einen
DAS ERBE EINER MARKE IST VIEL MEHR ALSNUR EIN PAAR AMÜSANTE FUSSNOTEN IN DER
EIGENEN FIRMENGESCHICHTE
TropfenförmigeGläser im Stil der 40er: Modell„Victory“
Showbiz-Stil der 50er: Modell „Marilyn“
EB_Eyeliner_12-3_EB_Eyeliner_12-1 23.04.12 10:13 Seite 12
schichte: Es ist ein Schatz, aus dem man noch Generatio-
nen später schöpfen kann.
Deshalb darf ein Unternehmen mit einer langen und
reichen Tradition wie Polaroid sich natürlich auch selbst
zitieren. Im Automobilbereich haben der „VW New Beet-
le", der „Mini" und der „Fiat Cinquecento“ vorgemacht,
wie man die eigenen Produkte und Erfahrungen erfolg-
reich in die Gegenwart übersetzt. Legendäre Möbel wie
der „Lounge Chair“ von Charles Eames oder der „Tulip
Chair“ von Eero Saarinen werden heute wieder angebo-
ten, die Bauhaus-Architektur aus den 20er Jahren erlebt
eine Renaissance, und auch manche Uhrenhersteller
haben ihre mechanischen Klassiker aus früheren Zeiten
neu aufgelegt.
In der Polaroid-Heritage-Collection erinnert jetzt der
Klassiker „Swing“ mit seiner abgerundeten, zartfarbenen
Fassung an die glamouröse Mode der 1930er Jahre. Das
Modell „Victory“ mit seinen tropfenförmigen Gläsern ist
im Stil der 40er gehalten und passt perfekt zur ledernen
Pilotenjacke. Und wer auf den Rock'n'Roll der 50er Jahre
steht, ist mit dem Modell „Buddy“ in Schwarz oder schild-
patt bestens angezogen. Die gleiche Epoche zitieren
auch die Modelle „Marilyn“ und „Broadway“ im katzen-
äugigen Showbiz-Stil mit zeitgemäßen Dekors. Das
Lebensgefühl und der Hippie-Chic der 60er Jahre lässt
sich mit Modellen wie „Memphis“ nachempfinden. Und
das psychedelische Styling der 70er ist mit Brillen wie
„Donna“ ebenfalls zeitgenössisch repräsentiert.
Ein ganz spezielles Stück Pola-
roid-Geschichte wurde darüber
hinaus mit einer Sonderedition
der Aviator-Brille neu aufgelegt:
Die „Seventy-five“-Pilotenbrille ist Polaroids meistver-
kauftes Modell aus den 70er-Jahren und wurde mit stil-
vollen Spiegelgläsern in zwei stylishen Farbkombinatio-
nen der heutigen Zeit angepasst.
Für die gesamte Kollektion gilt das Credo von Edwin
Land, mit dem er einst seine Arbeit beschrieb: „Über die
Jahre habe ich gelernt, dass jede wesentliche Erfindung
zwei charakteristische Merkmale hat: Zum einen muss sie
erstaunen und unerwartet sein. Und zum zweiten muss
man herausfinden, wie die Erfindung ihren Weg zum
Publikum findet.“ //www.polaroidsunglasses1937.com; www.safilo.com
W W W . E Y E B I Z Z . D E 13
NATÜRLICH DARF EIN UNTERNEHMEN MIT EINER LANGEN UND REICHEN TRADITION SICH AUCH SELBST ZITIEREN
Hippie-Chic der 60er Jahre: Modell „Memphis“
Psychedelisches Styling der 70er: Modell „Donna“
EB_Eyeliner_12-3_EB_Eyeliner_12-1 23.04.12 10:13 Seite 13
14 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
O U T L O O K
EINE MODERATE Umsatzsteigerung mel-
dete der Zentralverband der Augenoptiker
(ZVA) bei seiner Jahrespressekonferenz am
17. April 2012 in Düsseldorf: Der Brutto-Bran-
chenumsatz ist 2011 im Vergleich zum Vor-
jahr um 2,5 % auf 5,039 Milliarden Euro
gestiegen. Ohne den Onlinehandel mit Bril-
len, Kontaktlinsen und Handelswaren (zwei
Prozent des Gesamtumsatzes) liegt die
Umsatzsteigerung damit auf dem Niveau
der letzten Jahre.
Die Brillenoptik macht 80,5% des Gesamt-
umsatzes der Branche aus, der Anteil der
Kontaktlinsenoptik beträgt 8,9%; der ver-
bleibende Rest von 19,5% entfällt auf Han-
delsware und Hörgeräte.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutsch-
land 11,1 Millionen Brillen bei niedergelasse-
nen Augenoptikern gekauft. „Die Relation
zu 34,5 Millionen verkauften Brillengläsern
zeigt aber, dass immer noch zu oft auf den
Kauf einer kompletten Brille inklusive Fas-
sung verzichtet wird“, erklärte ZVA-Präsi-
dent Thomas Truckenbrod. Im Durchschnitt
würde nach wie vor etwa jedes dritte ver-
kaufte Brillenglas nicht in eine neue, son-
dern in eine bereits vorhandene Brillenfas-
sung eingearbeitet.
BESCHÄFTIGTENZAHLEN STEIGEN
Mit der wachsenden Zahl der Filialbetriebe
steigen auch die Zahlen der augenoptischen
Betriebe insgesamt und der darin Beschäf-
tigten an: In 12.030 Augenoptikerbetrieben,
von denen 1.869 zu den zehn größten Filiali-
sten gehören, arbeiten etwa 49.000 Augen-
optiker. Die Beschäftigtenzahl steigt - wie
auch die Zahl der Auszubildenden – recht
langsam, aber stetig an. Derzeit bilden
knapp 6.500 Auszubildende das zukünftige
Rückgrat der Branche.
Analog zur allgemein positiven Entwick-
lung des Arbeitsmarktes haben auch die
Arbeitslosenzahlen in der Augenoptik ein
erneutes Rekordtief erreicht. Im März 2012
waren bundesweit nur noch 671 Augenopti-
ker als arbeitslos gemeldet. Arbeitslosenzah-
len unter 700 gab es in den davorliegenden
zwei Jahren nie. Manche Experten sprechen
bereits von Vollbeschäftigung; andere sehen
darin Hinweise auf einen Fachkräftemangel.
Für den ZVA ist diese Entwicklung nicht erst
in diesem Jahr Anlass dafür, die Werbung
für den Beruf Augenoptiker zu intensivieren.
KONKURRENZ DURCH FILIALISTEN
Bei den umsatzstärksten Filialisten Deutsch-
lands behält die Fielmann AG ihre Spitzen-
position. Die zehn größten Filialisten der
Branche besitzen 15,54 Prozent aller deut-
schen augenoptischen Betriebe, erwirt-
schaften darin allerdings mehr als ein Drittel
des gesamten Branchenumsatzes: 36,29 %.
Stückzahlenmäßig haben sie die mittelstän-
dischen Augenoptiker inzwischen sogar
überholt: Mehr als jede zweite Brille wurde
2011 beim Filialisten gekauft.
Für den mittelständischen Augenoptiker-
betrieb sind die stetig wachsenden Filialisten
damit eine größere Konkurrenz als der Inter-
net-Handel. Derzeit können sich laut der
aktuellen Brillenstudie des Institutes für
Demoskopie in Allensbach nur etwa fünf
Prozent der Brillenträger vorstellen, eine
Brille im Internet zu kaufen - aber auch die-
ser Markt wächst. Der mittelständische
Betrieb muss deshalb noch mehr auf seine
originären Stärken wie Dienstleistung, Bera-
tung und Spezialisierung setzen, um sich
abzugrenzen.
ZAHL DER BRILLENTRÄGER BLEIBTKONSTANT
Die aktuelle Allensbach-Studie ermittelte
auch eine konstant gebliebene Zahl der Bril-
lenträger in Deutschland: 40,1 Millionen
Menschen über 16 Jahre tragen Brille oder
Kontaktlinsen, davon 22,6 Millionen ständig.
Insgesamt sind über 63% der Bevölkerung
fehlsichtig. Bemerkenswert ist allerdings,
dass diese Zahl nicht ansteigt, obwohl die
„Baby-Boomer“ inzwischen das 40. Lebens-
jahr erreicht oder überschritten haben und
echte Presbyopie-Kandidaten sind. Eine mög-
liche Erklärung vermutete Truckenbrod in
der Tatsache, dass nur 38% der Nicht-Brillen-
träger regelmäßig einen Sehtest machen las-
sen, während 90% der Brillenträger innerhalb
der vergangenen drei Jahre ihre Sehschärfe
prüfen ließen. Eine weitere Erklärung, die
außerhalb jeder Statistik liegt, gibt es in
Die alljährliche Jahrespressekonferenz des ZVA dient vor allem
dazu, die Publikums- und Wirtschaftspresse über das Branchen -
geschehen zu informieren. Aber auch für die Fachpresse fiel am
17. April 2012 in der Düsseldorfer ESPRIT-Arena die eine oder
andere Erkenntnis ab
Z V A - J A H R E S P R E S S E K O N F E R E N Z
f
ZAHLEN,DATEN, FAKTEN
EB_Outlook_12-3_zahlen daten..._EB_Outlook_12-3_zahlen, daten... 23.04.12 10:24 Seite 14
jedem Drogeriemarkt: Sie kostet nur wenige
Euro und nennt sich „Fertig-Lesebrille“.
KOMPETENZ ZEIGEN UND ERWEITERN
Die Augenoptiker tragen einen Großteil
zur Versorgung im Bereich des Sehens in
Deutschland bei. Nicht zuletzt durch die
langen Wartezeiten auf Augenarzt-Termine
wird diese Kompetenz immer wichtiger. Im
März hatte das Oberverwaltungsgericht in
Bautzen eine Klage des Berufsver-
bandes der Augenärzte abgewie-
sen, der den Augenoptikern das
Recht auf die Fortbildung zum
Optometristen absprechen wollte.
In der Urteilsbegründung heißt es,
dass es keinen Schutz vor uner-
wünschter Konkurrenz gebe. Ein
wichtiges Urteil für die Augenop-
tik und eine Verpflichtung, auch
im Falle des prognostizierten
Fachärztemangels als Experte für
das gute Sehen die hochwertige
Versorgung in Deutschland mit
aufrecht zu er halten.
Trotzdem möchte der ZVA das
Wissen und Können der Augenop-
tiker nicht in Konkurrenz zu dem
der Augenärzte sehen, vielmehr
sollte sich nach Ansicht des
Berufsverbandes jeder Berufsstand
auf seinem Gebiet um die Belange
der Patienten und Kunden küm-
mern und beide sich gegenseitig
unterstützen. Zudem sollten alle
Beteiligten das in Aussicht gestell-
te Angebot des Bundesverkehrs-
ministeriums nutzen, gemeinsam
mit der Politik in den Dialog in
Sachen Wiederholungssehtest für
Führerscheininhaber zu treten.
Dafür müssten Augenärzte und
Augenoptiker gemeinsam weitere
Hausaufgaben erledigen. Der ZVA
verfolge dieses Ziel mit Nach-
druck. „Natürlich stehen zum Teil
auch ökonomische Interessen
dahinter, aber in erster Linie geht
es darum, die Verkehrssicherheit
zu verbessern.“
AUGENOPTIK IN BEWEGUNG
Die Augenoptik sei nach wie vor in
Bewegung, sagte Truckenbrod,
auch wenn manche prozentuale
Steigerung und absolute Zahl
denen aus den Vorjahren ähneln.
Nicht zuletzt sorge die augenoptische Indu-
strie mit ihren immer wieder neuen Techni-
ken, Vergütungen und Materialien dafür,
dass Brillen- und Kontaktlinsenträger heute
über echte „HighTech-Produkte“ verfügen.
Auch bei hochwertigen Sonnenbrillen sieht
der ZVA noch eine Menge ungenutztes
Marktpotenzial für den mittelständischen
Augenop tiker.
Insgesamt sieht der ZVA mit und durch
seine Mitglieder die Voraussetzungen, den
Herausforderungen an das gute Sehen zu
begegnen – mit Wissen, der entsprechen-
den Technik und dem nötigen handwerkli-
chen Geschick. Das gelte nicht nur für die
optimal passende Brille, sondern genauso
für die fachmännische Anpassung von ver-
größernden Sehhilfen und für die perfekte
Korrektion in der Sportoptik. //
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W W W . E Y E B I Z Z . D E 15
EB_Outlook_12-3_zahlen daten..._EB_Outlook_12-3_zahlen, daten... 23.04.12 10:24 Seite 15
16 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
O U T L O O K
IM GEGENSATZ zum gedruckten
Buch haben Hörbücher einen
unschätzbaren Vorteil: Man kann sich mit
ihnen auch nebenbei befassen, wenn der
Kopf eigentlich „Leerlauf“ hat: Beim Sport,
beim Spazierengehen oder beim Autofahren
zum Beispiel. Das ist angewandtes Multitas-
king – und oft viel spannender als nur Musik
zu hören.
Neben ihrem Brotberuf als Sicherheitsbe-
auftragte für Medizinprodukte bei einem
großen Hersteller von Kontaktlinsenpflege-
mitteln und Intraocularlinsen ist Dr. Sibylle
Scholtz in der Welt der Augenheilkunde seit
Jahren auch als
Autorin be kannt.
Vor allem, weil ihre
medizinhistorischen
Beiträge nicht kno-
chentrocken wie
die meisten ande-
ren einschlägigen
Publikationen da -
herkommen, son-
dern spannend und kurzweilig sind. Ja,
ernsthafte Information darf auch unterhalt-
sam sein.
Vor kurzem hat die quirlige Autorin zwölf
ihrer ophthalmo-historischen Geschichten
als Hörbuch veröffentlicht: „Augenblick!
Geschichte und Geschichten rund ums
Auge“ lautet der etwas sperrige Titel. In
Zusammenarbeit mit der Sprecherin Sylvia
Frei werden dem interessierten Hörer darin
zwölf Persönlichkeiten vorgestellt, deren
Lebensgeschichte in unmittelbarem Zusam-
menhang mit dem Auge oder
einer bestimmten Fehlsichtigkeit
steht.
Für den Menschen des 21. Jahr-
hunderts sind Brillen, Kontaktlin-
sen, Intraokularlinsen oder Laser-
Behandlungen zur Selbstverständ-
lichkeit geworden. Aber wer oder
was hinter den Erfindungen steckt,
die uns heute das Sehen erleich-
tern oder erst ermöglichen, ist oft wenig
bekannt. Wer hat sich das ausgedacht, was
heute die optische Wahrnehmung unserer
Umwelt verbessert? Welchen Einfluss hatten
Fehlsichtigkeiten oder Erkrankungen der
Augen auf unsere Geschichte und Kultur?
Kaum jemand weiß zum Beispiel, dass der
Erfinder des Lesesteins, der vor über tausend
Jahren in Ägypten lebte, zwar optische
Berechnungen mit Gleichungen des vierten
Grades durchführte – aber sich trotzdem als
geisteskrank ausgab. Und nur wenige haben
jemals von den dramatischen Konsequenzen
gehört, die Gustav II. Adolf, König von
Schweden im 17. Jahrhundert zu tragen
hatte, weil er kurzsichtig war.
Am Beispiel des Komponisten Johann
Sebastian Bach wird beschrieben, wie
lebensgefährlich die damals durchgeführte
Technik des Starstichs war - und dass Bach
schließlich an den Folgen einer Katarakt-OP
starb. Die Erfindung der ersten Bifokalbrille
durch Benjamin Franklin, dem wir auch den
Blitzableiter verdanken, erleichterte Genera-
tionen nach ihm das Leben mit der Presbyo-
pie; genauso wie Louis Braille, der mit der
Erfindung der heute noch gebräuchlichen
Blindenschrift seinen Leidensgenossen über-
haupt erst die Welt der unabhängigen Infor-
mationsgewinnung eröffnete.
Dass der graue Star den Malstil des
berühmten englischen Malers William Tur-
ner stark beeinflusst hat, lässt sich vor allem
an seinem Spätwerk nachvollziehen – wenn
man es weiß. Ähnliches gilt auch für das
Werk von Claude Monet: Der Vater des
Impressionismus erfuhr durch seine Kurz-
sichtigkeit und den grauen Star eine verän-
derte Wahrnehmung der Farben. Und auch
der Verlust von Details in seinen späteren
Werken zeugt von einem Fortschreiten sei-
ner Linsentrübung.
Eine weitere Geschichte befasst sich mit
Carl-Theodor, dem Bruder von Kaiserin Elisa-
beth. Schon die Tatsache, dass er im Lauf
seines Berufslebens als Augenarzt mehr als
5.000 Kataraktoperationen erfolgreich
durchführte, verdient Respekt und Anerken-
nung; noch mehr allerdings der Umstand,
dass er mittellosen Patienten seine Dienste
kostenlos anbot.
Bemerkenswert ist auch die Biogra-phie des Wiener Augenarztes EduardKonrad Zirm, dem im Jahr 1905 dieerste erfolgreiche Gewebeübertragungin Form einer Hornhauttransplantati-on gelang. Ebenso interessant ist die Ent-wicklung der ersten Intraokularlinsen, die auf
eine zufällige Beobachtung des englischen
Augenarztes Harold Ridley an Militärpiloten
im zweiten Weltkrieg zurückgeht. Und
besonders spannend hört sich die Geschichte
des tschechischen Chemieprofessors Otto
Wichterle an, der 1961 hinter dem „eisernen
Vorhang“ mit unglaublich einfachen Hilfs-
mitteln in seiner heimischen Küche die wei-
che Kontaktlinse entwickelte, ohne die der
spätere weltweite Siegeszug der Kontaktlinse
kaum denkbar gewesen wäre.
Das Hörbuch, das in charmanter und
unterhaltsamer Weise historisches Wissen
zum Thema Sehen vermittelt, wendet sich
nicht nur an das ophthalmologische Fach-
publikum, sondern auch an interessierte
Laien. Für 9,90 EUR plus Versandkosten kann
die Doppel-CD mit etwa 90 Minuten Laufzeit
direkt beim jungen „Rampensau & Ferkel-
Verlag“ bestellt werden: [email protected].
Ein Teil des Erlöses wird für Projekte des
Lions-Club Ettlingen eingesetzt. //
www.rufverlag.de
Noch vor wenigen Jahren waren Hörbücher vor allem ein
Medium für blinde und sehbehinderte Menschen. Inzwischen
sind sie aus der Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken –
nicht einmal, wenn sie sich mit dem Sehen befassen
f
HÖR MAL ZU!S E H - G E S C H I C H T E ( N )
Dr.
Sib
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EB_Outlook_12-3_hör mal..._EB_Outlook_12-3_hör mal... 20.04.12 11:05 Seite 17
18 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
E Y E V I E W
S C H N E L L , G U T U N D F L E X I B E L
EYEBizz: Herr Thiehofe, seit mittlerweile
neun Jahren sind Sie Geschäftsführer von
Rupp + Hubrach und haben damit die mei-
sten Ihrer Kollegen bei den Mitbewerbern
„überlebt“. Welche Herausforderungen
prägen Ihre Aufgabe als Chef eines mittel-
ständischen Glasherstellers im Zeitalter
von Billiggläsern und Fertigbrillen aus
Asien am meisten?
Ralf Thiehofe: Überlebt… da komme ichdoch etwas ins Grübeln, denn das hat etwas
mit Gefahr zu tun. Immerhin sind es nicht
nur neun Jahre als Geschäftsführer, sondern
inzwischen schon 17 Jahre bei R+H in verant-
wortlicher Position. Dabei hätte ich mir vor-
her nie träumen lassen, so lange bei einer
Firma zu bleiben.
Aber Sie haben recht: Unsere Branche ist
gefährlich geworden, mit Asien und Billig-
gläsern und ganz vielen kleinen zusätzlichen
Marktteilnehmern. Und die vier Großen vor
uns, die teilweise schon seit Jahren keine
wirklich guten Ergebniszahlen schreiben,
wollen Umsatz machen, egal wie. Die
Rabattschlacht ist schon länger im Gange
und wird sich sicherlich noch verschärfen.
Wir von R+H fühlen uns ein bisschen wie die
Gallier in ihrem Dorf, die gegen die mächti-
gen Römer kämpfen – nachweislich erfolg-
reich.
EYEBizz: Was macht ein „Kleiner“ wie R+H
denn anders als die big player?
Ralf Thiehofe: Die Herausforderung ist,Innovationen schneller in den Markt zu brin-
gen als andere, kundenorientierter zu sein
und Lösungen für den traditionellen Augen-
optiker anzubieten, die ihm den „Überle-
benskampf“ gegen die Ketten ermöglichen.
Die etablierten Glaslieferanten können
sicherlich grundsätzlich alles fast vergleich-
bar, aber entscheidend ist, es besser zu
machen.
EYEBizz: Gibt es dafür eine Art Rezept?
Ralf Thiehofe: Wir müssen uns laufend inBewegung halten. Als Team – und da meine
ich den Mann oder die Frau an der Maschi-
ne genauso wie unseren Außendienst oder
den Kundenservice – müssen wir gemein-
sam agieren und permanent den Markt
beobachten. Wir müssen schnelle Entschei-
dungen treffen und umsetzen. Das ist
eigentlich die größte Herausforderung für
mich: Das ganze Team laufend in Bewegung
zu halten und zu sensibilisieren für das, was
kommen wird, damit wir fit sind und fit blei-
ben. Wir nutzen den Vorteil, dass wir uns auf
den deutschsprachigen Raum konzentrie-
ren; dadurch sind wir von Haus aus schon
beweglicher und damit näher am Markt.
EYEBizz: Das wirft natürlich die Frage auf:
Wie bringt man diese Vorteile dem
Augenoptiker näher, der sich ja unter
großem Preisdruck sieht und überall hört,
dass der Gewinn im Einkauf liege?
Ralf Thiehofe: Mit einem Top-Außen-dienst, der in der Lage ist, dem Augenopti-
ker die Vorteile einer Zusammenarbeit
anschaulich und anhand konkreter Beispie-
le vorzustellen. Mit einem kompetenten
Kundenservicecenter, das freundlich und
verbindlich Auskünfte gibt und bei schwie-
rigen Fragestellungen weiterhilft. Und
natürlich als Grundvoraussetzung: Mit opti-
malen Gläsern und Beschichtungen. Aller-
dings sind heute und in der Zukunft kom-
plette Marketing- und Verkaufskonzepte
der entscheidende Schlüssel zum Erfolg.
Wenn ein Lieferant alle Komponenten pro-
DIE FREIHEITDES HANDELNS
Brillengläser in Deutschland herzustellen und zu verkaufen ist angesichts harter Preiskämpfe und asiatischer
Billigimporte kein Job für Warmduscher und Schattenparker. EYEBizz sprach mit Ralf Thiehofe, dem Geschäftsführer
der Bamberger Rupp + Hubrach Optik GmbH über die Chancen und Möglichkeiten eines „small players“
EB_Eyeview_12-3_die freiheit..._EB_View_12-3_die freiheit... 20.04.12 11:10 Seite 18
fessionell anbieten kann - quasi das „Rund-
um-Sorglospaket“ – dann weiß der Augen-
optiker, dass er zu den Gewinnern gehören
wird.
EYEBizz: Wie preissensibel haben Sie die
deutschen Augenoptiker denn auf der
„opti“ im Januar erlebt?
Ralf Thiehofe: Ich kann nur für unserenR+H Stand sprechen, wo wir eigentlich
keine Preise diskutieren mussten. Die Besu-
cher auf unserem Stand haben sich viel
mehr für unsere Konzepte und Produktlö-
sungen interessiert.
Wenn der Augenoptiker verstanden hat,
welchen Gewinn er mit hochwertigen Pro-
dukten machen kann, ist der erste Teil
geschafft. Natürlich spielt auch bei einem
Unternehmen wie unserem der Preis eine
Rolle, aber eben nicht die erste und wich-
tigste. Der Gewinn liegt im besten Einkauf,
nicht automatisch im billigsten.
EYEBizz: Welchen Stellenwert hat der
Aspekt „made in Germany“ für Ihre Pro-
dukte – und auf welche Weise kommuni-
zieren Sie ihn?
Ralf Thiehofe: Ich glaube, das Entschei-dende ist nicht alleine das „made in…“, son-
dern dass wir uns mit allen Produkten, die
wir anbieten, als deutscher Markenglasher-
steller positionieren. Seit 1998 haben wir ein
Produktionswerk in Irland, das mit unserem
deutschen Engineering arbeitet und die
R+H-Qualitätsstandards penibel einhält.
„Made in Germany“ muss aber auch juri-
stisch korrekt ausgeführt sein - und das ver-
markten wir mit Erfolg in Deutschland und
im Ausland. Zur Stärkung unseres Produkti-
onsstandortes in Bamberg werden wir in
Kürze eine „Speed-Line“ einrichten, um
unseren Kunden eine extrem schnelle Liefe-
rung zu gewährleisten – nicht mit Einfach-
Gläsern, sondern in unserer Premium-Kate-
gorie.
EYEBizz: Als Tochterfirma der BBGR-Grup-
pe, die wiederum Essilor gehört, ist R+H ja
in ein großes Hersteller-Netzwerk einge-
bunden. Wie eigenständig dürfen Sie
agieren? Oder anders gefragt: Hat R+H
hierbei eine ähnliche Rolle wie Porsche
im VW-Verbund?
Ralf Thiehofe: Tolle Frage, ich würde jetztgerne über eine dieser Marken, die mein
persönlicher Favorit ist, philosophieren…
Aber im Ernst: Wie das Management von
Porsche und VW seine Beziehungen extern
kommuniziert, können wir in den Wirt-
schaftsmagazinen nachlesen; wie dort hin-
ter den Kulissen die Fäden tatsächlich gezo-
gen werden, weiß ich natürlich nicht im
Detail. Aber wie es bei R+H funktioniert,
kann ich Ihnen gerne sagen: Wir tauschen
schon einmal nicht unsere Manager regel-
mäßig gegeneinander aus. Mit unserem
Gesellschafter stimmen wir jährlich die
Umsatz- und Gewinnerwartungen ab. Alles
was dazwischen ist, bestimmen wir voll-
kommen alleine. Geschenkt bekommen wir
diese Freiheit allerdings nicht; sie ist das
Ergebnis erfolgreicher Arbeit. Und wenn wir
uns mal eine Rosine aus der Gruppe picken
dürfen – warum nicht?
Ich denke, am Ende ist es die Freiheit des
Handelns, die uns alle so stark motiviert,
dass der Funke auch auf unsere Kunden
überspringt. //
W W W . E Y E B I Z Z . D E
RALF THIEHOFE
wurde 1960 in Köln geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Der gelernte Maschinenschlosser absolvierte nach seiner Ausbil-
dung ein Studium der Fachrichtung Photoingenieurwesen an
der FH Köln. Danach war er Produktionsleiter bei der Firma
Sonopress/Bertelsmann AG in Gütersloh. In vergleichbarer Funk-
tion arbeitete er anschließend bei der Firma Richard Wolf GmbH
Medizingeräte und Endoskopie in Knittlingen.
Im Oktober 1995 begann er bei der Rupp + Hubrach Optik GmbH
in Bamberg als Gesamtproduktionsleiter. Ab Oktober 1998 über-
nahm er zusätzlich die Aufgabe als Geschäftsführer der Rupp +
Hubrach Ophthalmic GmbH für Bamberg und Blessington in
Irland.
Im April 2003 wurde er Technischer Geschäftsführer der gesam-
ten Rupp + Hubrach-Gruppe; seit April 2009 ist er alleinverant-
wortlicher Geschäftsführer der Rupp + Hubrach Optik GmbH.
23
19
EB_Eyeview_12-3_die freiheit..._EB_View_12-3_die freiheit... 20.04.12 11:10 Seite 19
neu erfindet und interpretiert“, sagt Eric Sin-
ger. Auch in der Brillenkollektion aus edlen
Hölzern, die seither in der Werkstatt seiner
Firma „Shwood“ in Portland gefertigt wird,
spielt diese klassische Brillenform unter dem
Namen „Canby“ bis heute eine herausragen-
de Rolle.
Das Rohmaterial der Kreationen ist unter
anderem Kirschbaum, Rosen- und Zebra-
holz – und immer wieder der heimische
Madrona-Baum. Die Herstellung der Brillen
verbindet Präzision mit klassischem hand-
werklichem Ge schick und schafft damit eine
zeitlose Kunstform. Jeder einzelne Schritt, der
nötig ist, um aus einem oder mehreren Stük-
ken Edelholz eine Brille werden zu lassen,
erfolgt in der eigenen Werkstatt. Denn nur
diese altmodische Vorgehensweise garantiert
am Ende ein Ergebnis, das vom ersten bis
zum letzten Schritt von Hand gearbeitet
wurde und schon allein deshalb einzigartig
ist.
Braucht man das? Natürlich nicht. Aber
angesichts billiger und seelenloser Massen-
produkte braucht man Menschen, die mit
ihrer Kreativität immer wieder dafür sorgen,
dass die Brille Impulse bekommt, die weit
20 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
D E S I G N
Z W E I T E S L E B E N
DIE NORDWESTKÜSTE DER USA
ist bekannt für ihre landschaftli-
che Schönheit. Vieles im Bundesstaat Ore-
gon erinnert an den Schwarzwald. Zum Bei-
spiel der Umstand, dass es hier jede Menge
Wälder gibt – und dass Holz einer der wich-
tigsten Wirtschaftsfaktoren ist.
Auch Eric Singer wuchs dort mit Holz auf:
In der elterlichen Garage bastelte er als 10-
Jähriger daraus die Waffen für die Abenteu-
erspiele mit seinen Freunden – und erinnert
sich, dass es ihm schon damals auf besonde-
re Detailgenauigkeit ankam. Aber er wurde
älter und vernünftiger, und irgendwann
wurden die Kriegsspiele mit den Nachbars-
jungs langweilig.
Danach baute er Lampen aus Treibholz,
schuf Holzskulpturen mit der Kettensäge und
stellte Holzteile für die in den USA beliebten
„custom cars“ her. Und irgendwann hielt er
einen Ast von einem Madrona-Baum in der
Hand und verband ihn gedanklich mit seiner
zweiten Leidenschaft: Alte Sonnenbrillen.
„Da hat es einfach ‚klick’ gemacht“, erinnert
er sich heute. Den Rest besorgten einige
Stunden Arbeit, zwei rostige Kastenscharnie-
re und ein Paar Sonnenbrillengläser aus
einem benachbarten Optikerladen.
Vor allem die zeitlose Vintage-Form der
„Wayfarer“ von RayBan hat es ihm seither
an getan. „Diese Form ist eine Ikone und wird
immer stylish sein, ganz egal, wie oft man sie
f
DISTILLERYEYEWEARWie unterschiedlich Brillen sein können, kann man auf jeder Fachmesse
und in jedem Augenoptiker-Schaufenster begutachten. Mindestens eine Gemeinsamkeit haben
sie jedoch: Sie bestehen sämtlich aus neuem Material. Zumindest bisher war das so…
Eric
Sin
ger
EB_Design_12-3_distillery..._EB_Design_12-3_distillery... 20.04.12 11:12 Seite 20
21W W W . E Y E B I Z Z . D E
über ihre Grundfunktionen hinausreichen.
Singers Credo ist schlicht: „Wir stellen etwas
her, das dem Zeitgeist entspricht, die Augen
schützt und seinen Träger nicht wie einen
Idioten aussehen lässt.“
Aus einer handgefertigten Holz-Sonnen-
brille am Tag sind mittlerweile über 100
geworden. Vor kurzem hat das innovative,
junge Unternehmen damit sogar den Preis für
„America's Favorite Small Business“ gewon-
nen, den die Konzerne Dell, Master Card und
Microsoft in den USA regelmäßig ausloben.
Für spezielle Modelle wird allerdings nicht
nur neues Holz verwendet, sondern solches,
das bereits ein erstes Leben als Nutzgegen-
stand hinter sich hat. Ein Ergebnis waren bei-
spielsweise die „Skateboard Shades“, die
„Shwood“ aus dem schichtverleimten Holz
gebrauchter Skateboards herstellte. Ein wei-
teres besteht aus dem Holz uralter Whisky-
Fässer, die Singer von der 1608 gegründeten
„Bushmills Irish Whiskey Distillery“ erwarb –
zusammen mit einem Lizenzvertrag. Die
eigentliche Idee hatte er schon Jahre zuvor
bei einer Besichtigung der traditionsreichen
Distillery in Irland gehabt („persönlicher Tipp:
Legen Sie die Whisky-Verkostung ans Ende
der Besichtigung…“), weil es ihm leid tat,
dass dort die teilweise über 100 Jahre alten
Fässer nach der Abfüllung des Inhalts achtlos
weggeworfen wurden.
So entstand aus dem alten Eichenholz der
Fässer eine auf 100 Stück limitierte Kollektion
seines Lieblingsmodells. Die Außenfläche
wurde dabei sehr behutsam behandelt: Sie
sollte nicht einfach weggehobelt werden,
sondern die raue und knorrige Textur des
alten Whisky-Fasses behalten dürfen. Geliefert
wird das Modell in einer kleinen Tasche aus
irischem Tweed-Stoff und einer hölzernen
Whisky-Kiste, zusammen mit einer kleinen
Brechstange, um die Kiste stilgerecht zu öff-
nen. Genauer gesagt: So wurde es geliefert –
denn die Kollektion ist bereits ausverkauft. //www.shwoodshop.com
EB_Design_12-3_distillery..._EB_Design_12-3_distillery... 20.04.12 11:12 Seite 21
22 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
D E S I G N
Hochwertige und
teure Sonnenbrillen mit
schillernden Markennamen
scheinen bei den großen Her -
stellern in fester Hand. Auf der
anderen Seite des Spektrums
gibt es aber ein paar Geheim -
tipps, die nur durch selbst
erworbene Prominenz glänzen
und sich an ein ausgesuchtes
Publikum wenden
K E I N E K O M P R O M I S S E
SUNSHINELIGHT
EB_Design_12-3_sunshine..._EB_Design_12-3_sunshine... 23.04.12 10:02 Seite 22
W W W . E Y E B I Z Z . D E
N E W S
kaum zu spüren. Alle Sonnenbrillen haben
die patentierten, schraubenlosen Scharniere;
die Bügellänge kann bei Bedarf sogar indivi-
duell bestellt werden. Und die Nasenstege
sind in vier verschiedenen anatomischen
Designs erhältlich.
Angesichts von so viel Perfektionismus
kommt auch bei den Gläsern nur das Beste
vor die Augen der Träger. Jede Lindberg-
Sonnenbrille ist mit Zeiss Fashion-Gläsern
ausgestattet, deren einzigartige Farben in
Kombination mit bester optischer Qualität
optimalen Sonnenschutz und Sehkomfort
bieten. Zusätzlich sind effektive Entspiege-
lungen erhältlich, die optimal zu den Farben
der einzelnen Brillenglastypen passen; eben-
so eine Easy Clean-Beschichtung.
Diese Kombination von First-Class-Pro-
dukten macht auch das Endergebnis erst-
klassig. Für solche Sonnenbrillen gibt es
einen wachsenden Markt: Menschen, die das
Besondere suchen, die bereit sind, einen
angemessenen Preis dafür zu bezahlen und
die gerade keinen Wert darauf legen, dafür
einen fremden Namen herumzutragen, der
mit der Brille gar nichts zu tun hat.
Die Kunden, an die sich diese kleine, feine
und hochwertige Kollektion aus Dänemark
wendet, sind schon lange nicht mehr auf der
Suche nach Moden oder Trends: Sie haben
ihren persönlichen Stil längst gefunden und
sind selbstbewusst genug, diesen nicht alle
paar Monate ändern zu wollen. Was in der
Regel zu einem ausgeprägten Bewusstsein
für den Wert von Produkten führt, die länger
halten als einen Sommer. //www.lindberg.com
SEIT IHRER GRÜNDUNG Ende
der 80er Jahre hat die dänische
Firma Lindberg nichts anderes hergestellt als
Brillenfassungen. Exquisit, einzigartig und
besonders. Der randlose Best- und Dauersel-
ler „Air Titanium“, der das Attribut „leichte-
ste Brille der Welt“ trägt, ist mit kleinen Ver-
änderungen bis heute im Programm; viele
andere Produkte sind in den vergangenen
zwei Jahrzehnten hinzugekommen. Insge-
samt hat das innovative Unternehmen für
seine meist schlichten und minimalistischen
Kreationen im Lauf der Jahre 53 internatio-
nale Designpreise eingeheimst; vermutlich
mehr als jeder andere Brillenhersteller.
Aber auch ein erfolgreiches Unternehmen
ist nicht frei von der Notwendigkeit, sein
Produkt-Portfolio immer wieder an die
jeweils aktuellen Gegebenheiten anzupas-
sen. Nach Kollektionserweiterungen in Rich-
tung Edelmetall, Acetat und Büffelhorn
haben die findigen Dänen sich deshalb jetzt
auch mit der Sonnenbrille befasst und ihre
„Lindberg Sun“-Kollektion vorgestellt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:Ganz ohne fremde „Taufpaten“ stehendie zum großen Teil handgefertigtenSonnenbrillen für exklusive Eleganzund diskreten Luxus, aber auch für dieRobustheit und hohe Funktionalität, die die
Korrektionsmodelle des Hauses seit den
Anfängen auszeichnet. Ein exquisites Finish
und viele innovative Details machen jede
Lindberg-Sonnenbrille zu einem einzigarti-
gen Luxusprodukt.
An ausgewählten Modellen wird das spe-
zielle Titanmaterial mit einer hochwertigen
Hi-Tech-PVD-Beschichtung verarbeitet, die
dem Material eine extreme Widerstandsfä-
higkeit verleiht und ganz besondere Farber-
lebnisse schafft. Andere Modelle sind mit 24
Karat Gold beschichtet.
Leichtigkeit, Flexibilität und Anpassbarkeit
stehen wie bei jeder anderen Lindberg-Brille
auch bei den Sonnenbrillen im Mittelpunkt.
Selbst die größten Modelle haben eine per-
fekte Passform und sind von ihren Trägern
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D E S I G N
D E S I G N - I K O N E N
ENGINEEREDLUXURY
Design kommt und geht; gerade bei Sonnenbrillen
haben entsprechende „Philosophien“ oft eine
Halbwertszeit von nur wenigen Monaten. Eine der
Ausnahmen sind die Brillen aus dem Porsche Design
Studio, das 2012 seinen 40. Geburtstag feiert
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ALS PROFESSOR Ferdinand
Alexander Porsche 1972 sein
Porsche Design Studio gründete, ahnte
niemand, dass er damit gleichzeitig den
Grundstein für eine ganz eigene und
unverwechselbare Design-Richtung ge -
legt hatte. Gleich das erste Produkt war
ein Volltreffer: Der „Chronograph I“, die
weltweit erste schwarze Armbanduhr
überhaupt, gilt bis heute als Meilenstein
im Uhrendesign. Sie griff das Aussehen
und die Funktionalität reflektionsfreier
Rennwageninstrumente auf und ge -
währte damit die perfekte Ablesbarkeit
der Zeit – zu jeder Zeit.
Schon etwa zehn Jahre zuvor hatte er
sich mit dem Entwurf für die Sportwagen-
Ikone Porsche 911 in die Annalen des Auto-
mobildesigns eingeschrieben: Die Grundform
dieses Automobils, das im nächsten Jahr 50
Jahre alt wird, ist bis heute unverändert. Wir
haben uns an diese zeitlose Form längst
gewöhnt; Anfang der sechziger Jahre waren
Sportwagen aber noch schwülstig und opu-
lent - und die Schnörkellosigkeit dieses Ent-
wurfs umso einzigartiger.
Aber auch im Brillen-Design hinterließ
Ferdinand Alexander Porsche unverwechsel-
bare Spuren: Bereits 1979 sorgte Yoko Ono
mit der Shield-Sonnenbrille P'8479 für gro-
ßes Aufsehen, als sie das Kultmodell erstmals
bei einer Pressekonferenz trug. Später war
die Künstlerin damit auf verschiedenen Plat-
ten- und Magazin-Covern zu sehen. Mittler-
weile ist die Fassung ein begehrtes Acces-
soire unter Design-Liebhabern und als
„Yoko-Ono-Brille“ bekannt.
Ähnlichen Erfolg hatte ab 1980 auchdie Faltbrille P'8480 mit einem innova-tiven Faltmechanismus. Die Pilotenbrillelässt sich mit wenigen Handgriffen praktisch
und platzsparend zusammenfalten. Ein ech-
ter Klassiker ist das Modell P'8478 mit aus-
wechselbaren Scheiben, das bereits 1978 ent-
wickelt wurde und dessen Design bis heute
unverändert blieb. Mit mehr als sechs
Millionen verkauften Exemplaren ist
diese Brille bis heute eine der erfolg-
reichsten Sonnenbrillen der Welt. Zum
40-jährigen Jubiläum des Design-Stu-
dios präsentiert Porsche Design
gemeinsam mit dem Lizenznehmer
Rodenstock jetzt ein ganz besonders
exklusives Modell der Kultsonnenbrille
sowie zwei weitere limitierte Sonderedi-
tionen.
Eine weitere Jubiläums-Edition ist die
Box „40Y of Iconic Products“. Sie enthält
zwei ganz besondere Erfolgsmodelle
von Porsche Design: Die Sonnenbrille
P'8478 in der speziellen 40Y-Aus-
führung und die weltweit erste
schwarze Armbanduhr von 1972
aus der „Iconic Style“-Kollektion in
exklusivem mattem Silbergrau.
Die Sondereditionsbox ist auf 911
Stück limitiert.
Die Brillenentwürfe von F. A.
Porsche reihen sich nahtlos in
zahlreiche – nicht unzählige! –
hochwertige Produkte ein, de -
nen er seine unverwechselbare
gestalterische Handschrift mit
auf den Weg gab. Sein Unter-
nehmen erfand dafür schon
vor Jahren den Begriff „engi-
neered luxury“, der Produkte
bezeichnet, bei denen die
Technik und das Design eine
von Anfang bestehende und
untrennbare Verbindung
eingehen: Eine Kombination
von erstklassiger Gestaltung,
innovativer Funktionalität,
perfekter Handwerkskunst
und besten Materialien.
Längst umfasst das
Gestaltungs-Portfolio des Hauses neben
Uhren und Sonnenbrillen auch Reisegepäck,
Lederwaren, Schreibgeräte, Elektronik-Pro-
dukte, Sportbekleidung sowie eine Modekol-
lektion für Herren und Damen, die in den
vergangenen Jahrzehnten mit unzähligen
Designpreisen regelrecht überhäuft wurden,
vom renommierten „red dot award“ über
den „iF Forum Design Hannover“ und den
„ADI Milano“ bis hin zum „EISA Award“ und
vielen anderen.
Kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe
ist Ferdinand Alexander Porsche am 5. April
2012 im Alter von 76 Jahren in Salzburg ver-
storben. Aber seine Produkte und Ideen wer-
den weiterleben und auch in 50 und 100 Jah-
ren noch seinen wichtigsten gestalterischen
Grundsatz verkünden: „Ein formal stimmiges
Produkt braucht keine Verzierung.“ //
www.porsche-design.com;
www.rodenstock.com
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Brillenfassungen und Sonnenbrillen haben heutemehr als je zuvor die Aufgabe, ein Statement überihren Träger abzugeben. Grundfunktionen wie„Korrektur von Fehlsichtigkeit“ oder „Schutz vorSonneneinstrahlung“ werden als selbstverständlichvorausgesetzt; wirkliche und vor allem häufigeKaufimpulse lassen sich damit kaum auslösen.
Umso wichtiger ist wie bei allen modischenProdukten die Lifestyle-Funktion der Brille, mit dersich Lebenswelten, persönliche Vorlieben oder dieZugehörigkeit zu bestimmten Gruppen zum Aus-druck bringen lassen. Auf den folgenden Seitenstellen wir aktuelle Brillenmode vor, bei der vielMetall eine Rolle spielt - oder viel Musik.
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B1 KING KEROSIN�Die Sonnenbrillen des Kultlabels
„King Kerosin hat der Designer Armin Kleile gestaltet, der
seit seinem 18. Lebensjahr Harley Davidson fährt und
weiß, worauf es bei Brillen für Biker, Hot Rodderund
Rockabilly’s ankommt. Die Brillen sind aus Acetat und
925er Sterlingsilberhandgefertigt und mit polarisie-
renden Gläsern versehen. Die Dekorteile können
gegen andere Verzierungen ausgetauscht werden,
vom Totenkopf bis zum Harleymotor.
B2 SYMBOL EYEWEAR Das Titan-Modell „3100“
ist Heavy Metal in XXL. Die geradlinige Fassung aus
der Feder von Brillendesigner YorkMilchraum besticht
trotzdem durch geringes Gewicht bei gleichzeitig hoher
Elastizität. Die scheinbar freischwingenden Gläser sowie
sechs unterschiedliche Farbvarianten werden nicht nur
Hardrockerherzen höher schlagen lassen.
B3 BLUE MATR'XX Das Modell „657“ ist eineechte Rock’n Roll-
Brille, die den Zeitgeist und gleichzeitig die „never want to loose“-
Einstellung einer ganzen Generation trifft. Allein das auf Antik
getrimmte Erscheinungsbild stellt die Frage, was diese Sonnen-
brille schon erlebt hat: Vielleichtdoch das eine oder andere
Rock-Konzert oder Open Air-Festival? || VERTRIEB ÜBER RÖHM
B4 BOZ Diese Fassung fasziniert durch ihre provokante Kühn-
heit und webt ein wahrhaft bezauberndes Netz. Sie ist ein perfek-
ter technischer Kompromiss zwischen Stabilität und Leichtigkeit.
|| VERTRIEB ÜBER JF REY
B5 FREUDENHAUS Ein provokatives und extravagantes Accessoire: Die
niet- und nagelfeste „Hell One“-Sonnenbrille aus dem FreudenHaus. DJ Hell
und FreudenHaus - ein gelungener Mix aus Mode, Musik und Lifestyle. Für
alle, die lieber klotzen statt kleckern, ist dielimitierte Pilotenbrille ein abso-
lutes must-have.
B6 INFACE Diese Metall-Kollektion ist mit viel Rhythmus und einem muti-
gen und starken Design ausgestattet. Hochmodisches dänisches Design mit
einem außergewöhnlichen Charakter und leidenschaftlich wie Musik.
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B1 IC!BERLIN IC!berlin stellt die aktuelle Winterreise-Kollektion
vor: Undurchschaubar und überdimensional. Aufsetzen, auffallen
und Attacke mit dem „Irrlicht“ in der Nacht – everyday, everytime,
chrome! Ab geht´s in Nachtleben, in die S-Bahn oder ins Büro.B2 ARMAND BASI Diese Sonnenbrille wurde für Rocker-Mädchen
gemacht: Eine 80er Jahre-Form in zweifarbigem Acetat mit Metall-
Beschlägen an den Bügeln. || VERTRIEB ÜBER OPTIMB3 ETIENNE NAVARRE Eine Kollektion zwischen Heavy Metal und
Rock’n Roll, immer noch „all nerdig“, aber ganz neu anmutend –
das sind die brandneuen Metallfassungen dieser Serie. Neben den
klassischen Kunststoff-Nerd-Fassungen wird es leichter im Gesicht
und auf der Nase, denn Metall erobert das Nerd-Publikum, wie das
Modell „Carlos“ eindrucksvoll beweist. || VERTRIEB ÜBER B&B EYEWEARB4 PORSCHE DESIGN Maskulin und edel: Die Linie „Flowing Tita-
nium“ verkörpert die Formensprache der legendären Design-Ikone
Porsche 911 in Perfektion. Front, Backe und Bügel fließen ingeschwungenen Linien ineinander und erzeugen spannende Licht-
Schatten-Effekte. Diese Sonnenbrille ist ein Meisterstück handwerk-
licher Leistung und kommt ganz ohne Schrauben und Lötstellenaus. || VERTRIEB ÜBER RODENSTOCK
B5 INITIUM EYEWEAR Der Song „Headwires“ von der amerikani-
schen Band „Foo Fighters“ diente als Inspiration dieser Brille. Das
kalifornische Label spiegelt mit jedem Design den Stil eines Musi-
kers wider. Passend zur Farbe des Beachcruisers kann der Träger
zwischen mattem Schwarz, Champagner, Chrom und Gunmetal wäh-
len, um den perfekten Auftritt hinzulegen. || VERTRIEB ÜBER ALL EYES
ON ME
B6 DILEM Die P-Kollektion von Dilem beinhaltet jetzt grafische
und zeitgenössische Randlos-Modelle für Männer. Diese Brillen wur-
den für Fans der urbanen Kultur konzipiert. Futuristisches Dekor in
Kombination mit frischen und maskulinen Farben. || VERTRIEB ÜBER
OXIBIS
B7 NEOSTYLE Heavy Metal-Fans aufgepasst: Halb Metall, halbKunststoff - aber sicher keine halbe Sache. Denn mit dem markan-
ten Design, einem neuen Materialmix von Edelstahl mit Acetat und
aussagekräftigen Farbmischungen garantiert das Modell „Ican 107“
einen echt starken Auftritt. Vor allem für Brillenträger, die nicht nur
leise Töne lieben.
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B1 FACONNABLEIn bewährter Qualität gemacht für den Herrn, der dezenteDetails liebt: Klassische Pilotenform von Faconnable mitfeinen eleganten Ziselierungen und hochwertigen entspie-gelten Gläsern. || VERTRIEB ÜBER LOOKHOUSE
B2 ORGREEN Der Frühling kommt um die Ecke und mansieht ihn bei dieser Brille auf der Innenseite in mintgrün undkohlefarben auf der Außenseite. „Carter“ ist ein Unisex-Modell, das an die 50er Jahre erinnert; gedacht für Leute,die stolz darauf sind, Brille zu tragen.
B3 FRAMERS Framers hat schon immer eher laute alsleise Brillen gemacht. Mit der neuen Brillen-Linie „FramersTitan“ bleibt sich die Berliner Brillenschmiede treu undpräsentiert federleichte „Heavy looking Metal“-Modelle.Stark und kraftvoll im Design, handmade in Germany –Brillen, die „rocken“.
B4 MICHEL HENAUDiese Brille besteht aus einem sehr kühlen und technischenMaterial: Titan. Durch seine organische Formgebung und dieVerwendung der „ebony und ivory“-Farben erinnert sie anein Piano.
B5 JAGUAR Details aus dem Innenleben des JaguarConcept Car C-X75 sind in das Design dieser Fassungeingeflossen. Das Carbondekor, dessen Wabenstruktur undFarbe sich an der Innenausstattung des Luxuswagensorientiert, schmückt als maskulines „Add-on“ den Bügeldieser modernen Fassung mit der sportiven Scheibenform.|| VERTRIEB ÜBER MENRAD
B6 BELLINGER „Blac“ ist eine neue und innovative Brillen-marke mit Modellen aus Kohlefaser und Titan, entworfenund hergestellt von Bellinger in Dänemark. Das Modell„Anton“ ist eine leichte Fassung mit einem starken undmaskulinen Ausdruck. Benannt nach Anton Mang, einemStar des deutschen Motorrad-Rennsports, der in den 80erJahren fünf Grand Prix WM-Titel gewann.
B7 TITANFLEX Im Januar 2012 holte sich das Titanflex-Modell „820578“ den iF-Award und im März konnte dieinternationale red dot-Award Fachjury dem Titanflex-Modell„820605“ nicht widerstehen. Wenn das für die führendeMemory-Metal-Brillenmarke nicht ein Heavy Metal-Gig derOberklasse ist... || VERTRIEB ÜBER ESCHENBACH
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B1 PRODESIGN Das breite Block-Scharnier kreiert die perfekte Ver-bindung zwischen Mittelteil undAcetat-Bügel, ohne den Fluss derharmonischen Farben zu unterbre-chen. Die unterschiedlichen Struktu-ren des Aluminiums und das Acetatbringen Dynamik in diese Fassung.
B2 BLUEMAGICEYE Diese Acetat-Fassung hat eine spezielle Metall-struktur auf der Innen- und Außen-seite. Das Metall ist die Seele unddas Markenzeichen dieses Modells,denn es ist in aufwendiger ArbeitSchritt für Schritt handgefertigt.
B3 CAZAL Coole Shades für jungeund jung gebliebene Rock’n Roller.Metall, Gold und dekorativeSchmuckelemente verkörpernauthentischen Cazal-Style. Mit oderohne Sonne: Die „Cazal 9039“ istein Hit für jedes Outfit.
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B4 FACE À FACE Das Modell „Naoko“bezieht sich auf die Architektur von FrankGehry und schmückt sich mit einer metalli-schen Welle, die das heiße Temperament sei-nes kühnen Trägers zum Ausdruck bringt.
B5 MYKITA „Rosi“ ist die neue, von Mykita& Bernhard Willhelm entworfene Brille ausleichtem Edelstahl für die Herbst/WinterSaison 2012. Übergroß in der Formspracheist das Modell in Design und Farbgebung diefeminine Weiterentwicklung der über dieJahre gemeinsam entwickelten Kollektionfarbig verspiegelter Sonnenbrillen.
B6 JIL SANDERDas Jil Sander Modell „JS677S“ zeigtinnovative, klare Linien. Die Metall-Detailslenken die Aufmerksamkeit auf das einzig-artige und abgewandelte Katzenauge.|| VERTRIEB ÜBER MARCHON
B7 JOHN VARVATOS Die „V908“ lässt dasHerz jedes Rockgitarristen höher schlagen. Sieist eine gelungene Jam-Session von Funktionund Mode. Damit das Plektrum nie verlorengeht, ist es sicher in einem Schlitz desBügels untergebracht. Die handgefertigteKollektion ist auf 200 Modelle limitiert.|| VERTRIEB ÜBER REM EYEWEAR
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B1 CARLOTTAS VILLAGE „Heavy Metal“ ist derName der Titan-Kollektion von Carlottas Village. DieFassungen sehen robust aus und betonen gleich-zeitig die Leichtigkeit, die Haltbarkeit und denTragekomfort des Titan-Materials.
B2 MODO Modo hat klassische Styles aus derRock’n Roll-Zeit und Trends aus den 1950er Jahrenneu interpretiert. Das Modell „Emile“ gehört dazu –einzigartig und mit ungewöhnlichen Perspektiven.
B3 HENRY JULLIEN Diese neue Bohrbrille ist fürden Mann gemacht. Sie ist mit dem neuen abmon-tierbaren, schraubenlosen Scharnier ausgestattet,das Henry Jullien 2011 erstmals präsentiert hat.Volt ist extrem leicht, sehr elegant und in 6 Farbenerhältlich.
B4 ESPRIT Sinnlich, aber seriös: Dieser Style isteine Variation der unverwechselbaren Clubmaster-Form der 60er Jahre und somit für Frauen und fürMänner gleichermaßen ein Klassiker. ElegantesSchwarz wird hier von poppigen Schattierungenergänzt. Ein echter Head-Turner ist die Version inRot, etwas zurückhaltender wirkt der Evergreen inSchildpatt-Optik. || VERTRIEB ÜBER CHARMANT
B5 MARGOTTE Margotte Eyewear Metal Brillensind schon seit 2005 ein Begriff für Heavy Metal:Nicht schwer zu tragen, aber extrem schwer kaputtzu kriegen. Dazu mit einer Farbbeschichtungsgaran-tie über 30 Jahre. Zur Untermauerung der Haltbar-keit supportet Margotte Eyewear die bekanntenMetall Bands „Crosshead“ und „Grind Inc“. Beieinem Besuch ihrer Konzerte wird schnell klar,was Haltbarkeit und Heavy Metal verbindet.
B6 MOSCOT Die New Yorker Marke Moscot hat vorkurzem eine ganz besondere Metal-Kollektion vorge-stellt. Als Testimonials stand niemand Geringerer alseine Auswahl von „Hall Of Fame“-Rockern Pate.|| VERTRIEB ÜBER BAUMVISION
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B1 LAFONT Diese Pilotenbrille heißt „Hurricane”
und ist benannt nachdem bekannten englischen
Flugzeug Warbird. DesignerThomas Lafont gab der
Herrenfassung mit Metallfront und Acetatbügeln einen
Vintage-Look mit modernen Details.
B2 QUEDZUWEIT Diese Brille ist für die Musiklieb-
haberin schlechthin: Mit Noten, die per Wasserstrahl
aus dem Edelstahlbügel geschnitten wurden. Feder-
leicht und in ansprechenden Frühlingsfarben.
B3 LEALEKS Mit der neuen „HR Kollektion“, die auf
der opti ’12 das erste Mal vorgestellt wurde, präsen-
tiert LeaLeks ein Modell, das durch die Fördertürme
des Ruhrgebietes geprägt ist. Die neue Serie aus
Edelstahl wird komplett in Bochum entwickelt und
produziert.
B4 BX. Ein trendiges Fashion-Accessoire im kühlen
Metall-Look und heißer Farbgebung im Colour-Blok-
king Style – so präsentiert sichdie aktuelle Damen-
Nylorfassung „bx. 447“. Die knallige Farbkombination
und die besonders schwungvolle Wellenform von
Metall und Acetat geben ihr einen außergewöhnlichen
Look. Die aufwendige Verarbeitung erzeugt einen
hohen Tragekomfort.
B5 AXEL S. Wie feingliedrig robuster Edelstahl ver-
arbeitet werdenkann zeigt Axel S. mit seinen Metall-
fassungen der neuen Frühjahrs-/Sommerkollektion
2012. Die Modelle verbinden technische Raffinessen
mit modischer Eleganz. Beim Modell „AX 911“ wurde
das Netzmuster mit Presstechnik aus der Schwerin-
dustrie geprägt.
B6 JEAN RENO
Modern und passend für jedes Gesicht – mit diesen
Attributen appelliert diese Fassung an Männer, die
Kühnheit mit Eleganz verbinden. || VERTRIEB ÜBER
EYESCREAM
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E X T R A | K O N T A K T L I N S E
DIE ENTWICKLUNG des Kontakt-
linsenmarktes zeigt deutlich, dass
vor allem echte Innovationen für Wachstum
sorgen. Deshalb sind Silikon-Hydrogel-Kon-
taktlinsen aktuell der wichtigste Umsatz-Trei-
ber im europäischen Kontaktlinsengeschäft.
Im bereits etablierten Segment der Zwei-
Wochen- bzw. Monatslinsen aus Silikon-
Hydrogel lagen die Wachstumsraten 2010 in
Europa im Jahresvergleich bei 15,5%. Im
noch jungen Bereich der Silikon-Hydrogel-
Ein-Tages-Kontaktlinsen betrug das Wachs-
tum sogar knapp 160%.
Gerade bei Ein-Tages-Kontaktlinsen ste-
hen Eigenschaften wie „Spontan-Verträg-
lichkeit“ und Komfort“ an oberster Stelle,
denn vor allem diese Linsen werden von
Gelegenheits-Kontaktlinsenträgern verwen-
det, beispielsweise zum Sport oder bei ande-
ren Anlässen, bei denen ihnen eine Brille
eher störend erscheint. Umso wichtiger ist
es, dass eine Kontaktlinse direkt nach dem
Einsetzen funktioniert – und zwar buchstäb-
lich „reibungslos“. Bislang war für dieses
Anforderungsprofil eine Linse mit möglichst
hohem Wassergehalt das Mittel der Wahl,
aber nur, wenn der Kontaktlinsenträger
über ausreichend Tränenflüssigkeit verfügt
und kein Problem mit dem Handling einer
„schwabbeligen“ Kontaktlinse hat.
Mit der „Dailies Total 1“ hat Ciba Vision
nun eine Linse auf den Markt gebracht, die
die guten Eigenschaften beider „Kontaktlin-
senwelten“ auf sich vereinigt. Das Zauber-
wort heißt „Wassergradient“ und bedeutet,
dass die innovative Kontaktlinse im Inneren
einen niedrigen Wassergehalt von etwa 33%
hat. An der Kontaktlinsen-Oberfläche orien-
tiert sich der Wassergehalt mit über 80%
jedoch an den Verhältnissen auf der Cornea.
Dieser innovative Wassergradient ermög-
licht eine bislang bei Ein-Tages-Kontaktlin-
sen unerreicht hohe Sauerstoffdurchlässig-
keit mit Dk/t von 156 (bei -3.00 dpt) bei einer
gleichzeitig hoch gleitfähigen Kontaktlin-
senoberfläche, deren außerordentlich gute
Lubrizität durch wasserfreundliche Polymer-
ketten erreicht wird und durch die die Rei-
bung zwischen Kontaktlinse und dem emp-
findlichen Augengewebe reduziert wird. Der
Hersteller verspricht einen außergewöhnli-
chen Komfort vom Anfang bis zum Ende des
Tages. Damit eignet sich die Linse auch
bestens für anspruchsvolle Neuträger und
Kunden, für die der Tragekomfort bislang
erhältlicher Kontaktlinsen nicht ausreichte.
Umfragen zeigen nämlich: Etwa 44% der
Kontaktlinsenträger äußern Komfortproble-
me. Mangelnder Seh-, Trage- und Hand-
lingskomfort ist eine der Hauptbarrieren für
den Einstieg ins Kontaktlinsentragen, wie
entsprechende Studien belegen – und einer
der Haupt-Gründe für den Wieder-Ausstieg.
Auch in Deutschland hat etwa jeder zweite
„drop-out“ die Ursache in entsprechenden
Problemen. Vor allem mangelnder Spon-
tankomfort und Komfortprobleme nach
einem langen Tag veranlassen Kontaktlin-
senträger häufig, auf die unsichtbare Sehhil-
fe zu verzichten. Hochgerechnet auf Europa
entscheiden sich jährlich fast 260.000 Kon-
taktlinsenträger für den Ausstieg. Für die
Augenoptiker-Branche bedeutet jeder Aus-
steiger einen erheblichen Umsatzverlust.
Auch und gerade bei solchen Kunden soll
ein Produkt wie die „Dailies Total 1“ deshalb
für eine Trendumkehr sorgen.
Jan Thore Föhrenbach, der Marketing
Direktor von Ciba Vision für Deutschland und
Österreich, ist jedenfalls überzeugt, damit auf
einem guten Weg zu sein: „Das ist die beste
Kontaktlinse, die wir je entwickelt haben.“ //www.cibavision.de; www.dailies.de
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Wirkliche Innovationen sind seltener als man denkt; vieles daran ist vor
allem Marketing. Zur opti hat Ciba Vision allerdings eine Ein-Tages-
Kontaktlinse vorgestellt, die wirklich etwas Einmaliges kann: Sie hat im
Inneren einen anderen Wassergehalt als an der Oberfläche
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KOMFORTZONE
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Aus Ciba Vision wird Alcon Vision Care: Inter-
view mit Jan Thore Föhrenbach, dem Marke-
ting Director von Ciba Vision für Deutschland
und Österreich
EYEBizz: Herr Föhrenbach, aus Ciba Vision wird
Alcon – welche Beziehung besteht zwischen
den beiden Unternehmen und der Novartis AG?
Jan Thore Föhrenbach: Die Integration von Alcon in den No -vartis-Konzern, zu dem Ciba Vision gehört, erfolgte bereits im
April des vergangenen Jahres. Die Kompetenzen von Alcon, Ciba
Vision und Novartis Ophthalmics werden seither unter einem
Dach gebündelt. So entsteht einer der globalen Marktführer im
Bereich Augenheilkunde. Die neue Eye Care Division Alcon, die im
Hinblick auf den Umsatz zweitgrößte des Novartis-Konzerns, ist
weltweit führend in der Forschung, Entwicklung und Herstellung
sowie im Vertrieb von Ophthalmologieprodukten.
EYEBizz: In Zukunft werden die beiden Unternehmen also ge -
meinsam als Alcon Vision Care am Markt auftreten. Weshalb
kommt es zu dieser Umbenennung?
Jan Thore Föhrenbach: Wir wollen durch die organisatorische
Zusammenführung den Ruf von Alcon als weltweit führender
Anbieter im Bereich Augenheilkunde noch weiter stärken. Wir
werden deshalb den Namen Ciba Vision auch schrittweise durch
den Namen Alcon ersetzen. So werden wir gemeinsam zu einem
Unternehmen mit dem gemeinsamen Ziel, in der Augenoptik
noch mehr Innovationskraft und Kompetenz im Bereich Kontakt-
linsen und Pflegemittel zu bieten.
EYEBizz: Was bedeutet der Zusammenschluss konkret für das
Produktangebot?
Jan Thore Föhrenbach: Die Kontaktlinsen und Kontaklinsenpfle-gemittel von Ciba Vision werden im Zuge des organisatorischen
Zusammenschlusses mit dem Angebot an Kontaktlinsenlösungen
aus dem Hause Alcon zusammengeführt. Zusammen bilden sie
das neue Produktportfolio von Alcon Vision Care.
EYEBizz: Wird es durch den Zusammenschluss Veränderungen
bei den deutschen Standorten geben?
Jan Thore Föhrenbach: Nein, auch das ist nicht geplant. In
Deutschland bleiben sowohl die Ciba Vision-Standorte in Groß-
wallstadt und Großostheim als auch der Standort von Alcon in
Freiburg unverändert bestehen. Auch ein Stellenabbau ist nicht zu
befürchten, da der Zusammenschluss beider Unternehmen auf
Wachstum ausgelegt ist.
EYEBizz: Ergeben sich durch den Zusammenschluss für Ihre
Kunden und Partner Beeinträchtigungen?
Jan Thore Föhrenbach: Nein, ganz im Gegenteil. Durch den
organisatorischen Zusammenschluss kann Alcon sein Servicean-
gebot, seine Innovationsleistungen und die Produktverfügbarkeit
sogar noch weiter verbessern. Dabei legen wir größten Wert auf
Kontinuität: Für die Ciba Vision-Kunden und -Partner ändert sich
außer der organisatorische Zusammenführung nichts. Die
gewohnten Ansprechpartner werden ihnen auch zukünftig unse-
re starke Marken, überlegene Produktqualität und ausgezeichne-
ten Service bieten.
EB_Extra_12-3_komfort..._EB_Extra_12-3_komfort... 23.04.12 11:17 Seite 39
40 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
E X T R A | K O N T A K T L I N S E
M A R K T Ü B E R S I C H T S I - H Y
KONTAKTLINSEN-TAUSCHSYSTEME sind heute ohne die Wunder-
materialien aus der Silikon-Hydrogel-Familie kaum mehr vorstellbar:
Von der 1-Tages- bis zur 6-Monats-Tauschlinse, von einfachen sphärischen
Designs über torische oder Multifocal-Varianten bis hin zu hochkomplizierten
Keratokonus-Linsen – fast alles ist damit machbar.
Der systembedingte Nachteil dieser Materalien ist ihre Hydrophobie, was die
Oberflächen der daraus gefertigten Kontaktlinsen prinzipiell schlechter benetz-
bar macht und durch zusätzliche Oberflächenbehandlungen kompensiert wer-
den muss. Einige der neueren Werkstoffe kommen aber bereits ohne solche
Zusatzbehandlungen aus.
Ohne Zweifel hat die Kontaktlinsen-Industrie damit – je nach Betrachtungs-
weise - so etwas wie den Stein der Weisen oder die Eier legende Wollmilchsau
gefunden. Die unterschiedlichen Materialien – meist erkennbar an einer
Bezeichnung, die den Begriff „-filcon“ enthält – sorgen für eine zuvor unerreich-
bare Verträglichkeit, weil ihre Sauerstoffdurchlässigkeit so hoch ist wie bei kei-
nem anderen Linsenmaterial.
Angesichts dieser unbestreitbaren Vorteile kann sich kein namhafter Herstel-
ler mehr leisten, keine „SiHy“-Linsen anzubieten: Ihre Spontan- und Langzeit-
verträglichkeit ist unerreicht. Das macht diese Linsen nicht nur für Dauer-Trä-
ger, sondern auch für Gelegenheits-Verwender attraktiv und bietet damit
zusätzliche Chancen, den Anteil der Kontaktlinsen-Träger zu erhöhen.
Entsprechend groß ist das aktuelle Angebot. Auf den folgenden Seiten haben
wir deshalb - ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine Marktübersicht der gän-
gigsten und aktuell in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg lie-
ferbaren Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen zusammengestellt
f
Firma StraßePLZ Stadt Telefon FaxEmail, webadresse
PRODUKT
1 Produktname
2 Materialbezeichnung
3 Basiskurve mm
4 Durchmesser mm
5 Wassergehalt in %
6 Sauerstoffdurchlässigkeit DK/t
7 Mittendicke mm (bei -3.0 dpt)
8 Durchmesser optische Zone mm (bei -3.0 dpt)
9 Vorderflächengeometrie
10 Rückflächengeometrie
11 Stärkenbereich sph dpt
12 Torische Version lieferbar ja/nein
13 Tauschrhythmus (täglich/monatlich etc.)
14
Besonderheiten (Technologie, Herstellungsverfahren, verlängerte Tragezeiten etc.)
MARKETING UND PREISE
15 Anzahl Linsen pro Packungseinheit
16Preis pro Packungseinheit an Endkunden ca. EUR(sph/tor)
17 Marketing-Unterstützung durch den Hersteller?
18 Sonstige Besonderheiten
ZUKUNFT
19
Wo geht Ihrer Meinung nach die Entwicklung in der Kontaktlinsen-Optik hin? Was sind die spannendsten Trends?
DIE ALLES-KÖNNER
EB_Extra_12-3_linsenübersicht_EB_Extra_12-3_linsenübersicht 20.04.12 11:24 Seite 40
41W W W . E Y E B I Z Z . D E
Alcon / CIBA VISION Vertriebs GmbH Bauhofstraße 16D-63762 Großostheim Telefon: 06026-941-0 (Zentrale), 06026-941-333 (Customer Service) Fax: 0800-1123456www.cibavision.de, [email protected]
1 DAILIES TOTAL1 AIR OPTIX AQUAAIR OPTIX AQUA MULTIFOCAL AIR OPTIX NIGHT & DAY
2 Delefilcon A Lotrafilcon B Lotrafilcon B Lotrafilcon A
3 8,5 8,6 8,6 8,4 und 8,6
4 14,1 14,2 14,2 13,8
533 im Kern und > 80 ander Linsenoberfläche 33 33 24
6 156 138 138 175
7 0,09 0,08 0,08 0,08
8 8,1 8,0 8,0 8,0
9
Profiloptimiertes Bi-Kurven-Design (= gleichmäßig dünnes,zweikurviges Linsenprofil)
Profiloptimiertes asphärisches Design (= gleichmäßig dünnes,asphärisches Linsenprofil)
Profiloptimiertes bi-asphärisches Design (= gleichmäßig dünnes, bi-asphärisches Linsenprofil)
Multikurven-Design Profil-optimiertes asphärischesDesign (= gleichmäßigdünnes Linsenprofil)
10 Bi-Kurven-Design asphärisch asphärisch asphärisch
11 -0,50 bis -10,00 +6,00 bis -10,00
+6,00 bis -10,00 Additionsstufen: LO, MED, HI +6,00 bis -10,00
12 nein ja ja nein
13 täglich monatlich monatlich monatlich
14
Wassergradienten-Tech-nologie für besondershohe Lubrizität an derKontaktlinsenoberflächeund hoher Sauerstoff-durchlässigkeit, Light stream-Herstellungsverfahren
TriComfort Technologie(hoch sauerstoffdurch -lässig, feuchtigkeitsspei-chernd und ablagerungs-resistent) – für einenhohen, lang anhaltendenTragekomfort und gesundaussehende Augen bis inden späten Abend.
TriComfort Technologie(hoch sauerstoffdurch -lässig, feuchtigkeitsspei-chernd und ablagerungs-resistent) – für einenhohen, lang anhaltendenTragekomfort und gesundaussehende Augen bis inden späten Abend.
TriComfort Technologie(hoch sauerstoffdurch -lässig, feuchtigkeitsspei-chernd und ablagerungs-resistent) – für einenhohen, lang anhaltendenTragekomfort und gesundaussehende Augen bis inden späten Abend.
1530er Box, 90er Box, 5er Box (Anpasslinsen)
6er BoxEinzelblister (Anpasslinsen)
6er BoxEinzelblister (Anpasslinsen)
6er BoxEinzelblister (Anpasslinsen)
16UVP 30-pack: 39,90 EuroUVP 90-pack: 99,90 Euro UVP 6er Box: 56,90 Euro UVP 6er Box: 99,90 Euro UVP 6er Box: 69,90 Euro
17
Marketingunterstützung: POS-MaterialMailingunterstützungStreet PromotionsBegeisterungsgarantieKontaktlinsen-Jahres -kampagne mit saisonalenAktionen
18
auch torisch lieferbar als AIR OPTIX for ASTIGMATISM
19
Durch die Einführung neuer, innovativer und überlegener Produkte sowie einer konsequenten Service-Orientierung erwarten wir eine deutliche Belebung des Marktes in den modernen Produktsegmenten der Austauschlinsen
Bach Optic GH-GmbHEmil-Hoffmann-Str. 55-5950996 KölnTelefon: 02236-96229-0Fax: [email protected], www.bachoptic.de
1OPTIMEDICS Natural 1-Day OPTIMEDICS Active
2 Unifilcon A Filcon V 3 (Definitive)
3 8,8 7,8 bis 9,3
4 14,2 13,5 bis 15,0
5 43 74
6 DK/L 82 60
7 0.08 0,09
8 8,0
9 asphärisch lentikular
10
11 +6,00 bis -10,00 +/- 20,00
12 nein ja, und multifokal
13 täglich 3-monatlich
14
Ihr Wassergehalt macht diese Linse sehranschmiegsam und spontan verträglich. Bei gleichzeitig hoher Stabilität lässt sie sich sehr leicht einsetzen.
3-Monats-SiHy-Linse für die individuelle sphäri-sche, torische und multi fokale Anpassung.Bester Tragekomfort dankhoher Sauerstoffdurch -lässigkeit, niedrigemModulus und hervorra-gender Benetzung.
15 30 Stück 1 Stück
16
17
18
19
Gefragt sind Linsen mit einer hohen Sauerstoff -durchlässigkeit, die ein langes bis flexibles Tragenermöglichen. Außerdem verzeichnen wir eine steigende Nachfrage nach individuellen Weichlinsen.
EB_Extra_12-3_linsenübersicht_EB_Extra_12-3_linsenübersicht 20.04.12 11:25 Seite 41
42 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
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CooperVision GmbHSiemensstr. 364859 EppertshausenTelefon: 06071-305-0Fax: [email protected]
1 Biofinity
2 comfilcon A (nicht ionisch)
3 8,6
4 14,0
5 48
6 160
7 0,07
8
9 asphärisch
10 Mono-curve
11 -12,00 bis +8,00
12 ja
13 monatlich
14
Aquaform Comfort Science Tägliches Tragen - auch über Nacht(bis zu 30 Tagen)
15 3er Box/ 6er Box
16
17
Die Bestellung ist bequem über denonline Partnerbestellshop machbar(24/7erreichbar)Partner-Programme: Cooper Sparen(Incentive Programm), Coopac Pro-gramm (zur Endkundenbindung), Ver-kaufs- und Produktschulungen etc.
18
Als Mitglied des KGS ermöglichtCooperVision seinen Partnern Zugangzu generischen, herstellerunab -hängigen POS Material und Werbe -mittel zur Bewerbung der Kontaktlinse
19
Wir beobachten eine gesteigerte Kundennachfrage durch Verbraucher,die den konkreten Mehrwert der Kontaktlinse zur herkömmlichen Brilleauf ihre individuellen Bedürfnisseanpassen möchten.
Bausch + Lomb Brunsbütteler Damm 165 - 173 D-13581 Berlin Telefon: 030-33093 -0 [email protected], www.bausch.com
1 PureVision 2 HD
2 Balafilcon A
3 8,6
4 14,0
5 36
6 130
7 0,07mm
8 9,0
9 asphärisch
10 sphärisch zweikurvig
11 +6,00 bis -12,00
12 ja
13 monatlich
14
Reduziert als einzige Kontaktlinse diesphärische Aberration der Linse und desAuges für Sehen in HD-QualitätComfortMoist Technology für hervorrangenden Spontankomfort CE Zulassung für verlängertes Tragen biszu 30 Tagen und Nächten
15 6er und 3er Boxen
16 UVP 57,90 Euro sph / 74,90 Euro tor
17
Quartalsweise wechselnde Unterstützungzum Neueinstieg und zur Umsatzsteige-rung, dargestellt im praktischen Jahr Fol-der 2012 Infos beim B+L Außendienst
18CE Zulassung als Verband- und Therapie-linse
19
BL hat weitere Innovationen in der Pipeline, welche die gesamte Kontakt-linsenbranche positiv beeinflussen werden.
Conta Optic GmbHSolitudestr.40 71638 LudwigsburgTelefon: 07141-97199-0Fax: [email protected], www.contaoptic.de
1 VisionSilikon 1-Day VisionSilikon Monthly VisionSilikon VIVA Multifokal
2 Unifilcon A Comfilcon A Filcon II 3
3 8,8 8,6 8,7
4 14,2 14,0 14,2
5 45 48 58
6 86 160 89
7 0,08 0,08 0,07
8
9 asphärisch asphärisch asphärisch
10 sphärisch sphärisch asphärisch
11 +6,00 bis -10,00 +8,00 bis -12,00 +6,00 bis -7,00
12 nein ja nein
13 täglich monatlich monatlich
14 30 Tage über NachtHyaluron in der Linsen-matrix eingelagert
15 30 Stück 6 Stück 3 und 6 Stück
16
17Flyer, Thekenaufsteller,Poster, Urlaubspack
Flyer, Thekenaufsteller,Poster
Flyer, Thekenaufsteller,Poster
18 CN, Add. bis 2,75 dpt.
19
Verbesserte Optik:HighDefinition HD, Wellenfront Technologie Verträglicheres Material:Silikon für Dauertragen,aber augenverträglich
EB_Extra_12-3_linsenübersicht_EB_Extra_12-3_linsenübersicht 20.04.12 11:25 Seite 42
43W W W . E Y E B I Z Z . D E
Biofinity toric Biofinity multifocal Avaira
comfilcon A (nicht ionisch) comfilcon A (nicht ionisch) enfilcon A (nicht ionisch)
8,7 8,6 8,4 (+)/ 8,5 (-)
14,5 14,0 14,2
48 48 46
116 142 125
0,11 0,10 (D) 0,09 (N) 0,08
8,0 8,5
sphärisch asphärisch
torisch Mono-curve
-10,00 bis +8,00Zylinder: -0,75, -1,25, -1,75, -2,25Achsen: 10° bis 180° in 10° Abstufung
-8,00 bis +6,00Additionen: +1,00, +1,50, +2,00, +2,50Linsentypen: D-Version/ N-Version -12,00 bis +8,00
ja, ab Juli
monatlich monatlich monatlich
Aquaform Comfort Science Tägliches und flexibles Tragen
Aquaform Comfort Science Balanced ProgressiveTechnology Tägliches und flexibles Tragen
UV-Blocker Aquaform Comfort Science verlängertes Tagestragen
3er Box/ 6er Box 3er Box/ 6er Box 3er Box/ 6er Box
Jenalens Kontaktlinsen Technologie GmbHKonrad-Zuse-Str. 507743 JenaTelefon: 03641-5805-0Fax: [email protected], www.jenalens.de
1 EYE'm SH Spheric EYE'm SH multi TRIOS SH Spheric
2 Comfilcon A Filcon II 3 Filcon V3
3 8.6 8.7 7.8 bis 9.3
4 14,0 14.2 13,5, 14,5, 15,0
5 48 58 74
6 Dk/L 160 Dk/L 88 Dk/L 44
7
8
9 asphärisch - aplanatischasphärisch, Nähe im Zentrum sphärisch
10 sphärisch progressiv asphärischsphärisch mit verblendetem Bevel
11 +8,00 bis -12,00 +6,00 bis -7,00 +/- 20,00
12 ja nein ja
13 monatlich monatlich 3-monatlich
14
15 6er Box 3er Box, 6er Box1 Glas oder 1 Box mit 2Gläschen
16
17 Aufsteller und Flyer Aufsteller und Flyer
Informationsmappe mitAnpassanleitung undBestellvorlage
18
19
Ausbau und Erweiterungder SilikonHydrogel -materialien
EB_Extra_12-3_linsenübersicht_EB_Extra_12-3_linsenübersicht 20.04.12 11:26 Seite 43
44 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
E X T R A | K O N T A K T L I N S E
MPG&E Handel und Service GmbHMoorweg 10524582 Bordesholm Telefon: 04322-750-500Fax: [email protected], www.mpge.de
1 ECCO silicone comfort ECCO silicone One Day ECCO soft 4 seasons
2 Genifilcon AFilcon 1 Silicone hydrogel polymer Ultima
3 8,6 8,6 individuell
4 14,2 14,0 individuell
5 45 47 48
6 100 171 71
7 0,07 0,07 0,14
8 8,0 8,0 8,0
9 asphärisch asphärisch asphärisch
10 einkurvig einkurvig asphärisch
11 -12,00 bis +6,00 -12,00 bis +6,00 -/+20,00
12 ja nein ja
13 monatlich täglich 3-monatlich
14
dauerhaftes Hyaluron-Gel-Polster in der Kontaktlinsenoberfläche
15 6 Stück 30 Stück 1 Stück
16 Kalkulation des Anpassers Kalkulation des Anpassers Kalkulation des Anpassers
17Pressetexte, Anzeigenvorlagen
Pressetexte, Anzeigenvorlagen
Pressetexte, Anzeigenvorlagen
18
19
Johnson & Johnson Vision CareOststr. 122844 NorderstedtTelefon: 0800-1002590Fax: [email protected], www.acuvue.de
1 1-DAY ACUVUE TruEyeACUVUE OASYS with HYDRACLEAR PLUS
2 Narafilcon A Senofilcon A
3 8,5/9,0 8,4/8,8
4 14,2 14,0
5 46 38
6 118 147
7 0,085 0,07
8
9
10
11 +6,00 bis -12,00 +8,00 bis -12,00
12 nein ja
13 täglich zweiwöchentlich
14
HYDRACLEAR 1 Technologie, die speziell für die Herstellung vonEin-Tages-Kontaktlinsen entwickeltwurde und einen Benetzungs wirkstoffdauerhaft mit einem Silikonhydrogel-Material verbindet
Die HYDRACLEAR PLUS-Techno logieintegriert eine größere Menge einesfeuchtigkeitssteigernden Polymers(PVP) in die Kontaktlinsenmatrix.Damit ist auch das Verlängerte Tragen (Austausch nach 7 Tagen, 6 Nächten) möglich.
15 30 Stück (auch als 90er erhältlich) 6 Stück
16 UVP 35 Euro UVP 35 Euro
17
nähere Informationen über denzuständigen ACUVUE-Account Mana-ger
nähere Informationen über den zuständigen ACUVUE-AccountManager
18
UV-Schutz Klasse I, Visibility tint, 1-2-3 Handhabungsmarkierung, dauerhaft integrierter Benetzungs-wirkstoff
19
Über die Leistungsfähigkeit von Kontaktlinsen entscheidet zunehmend die Ausgewogenheit der Materialeigenschaften. Es werden Kontaktllinsenbenötigt, die die Kundenzufriedenheit erhöhen und die Aussteigerrate weiter senken.
EB_Extra_12-3_linsenübersicht_EB_Extra_12-3_linsenübersicht 20.04.12 11:26 Seite 44
45W W W . E Y E B I Z Z . D E
SAUFLON Pharmaceuticals GmbH Babenhäuser Straße 50 (IHP Nord)D-63762 Großostheim Telefon: 06026-99770 Fax: [email protected], www.sauflon.de
1clariti 1day Si-Hy-1-Tageslinse
clariti 1day toric Si-Hy-4-Wochenlinse
2Filcon II 3 mit UV-A/B-Blocker
Filcon II 3 mit UV-A/B-Blocker
3 8,6 8,4 und 8,8
4 14,1 14,1
5 56 56
6 86 86
7 0,07 0,07
8 8,0 8,0
9 asphärisch asphärisch
10 asphärisch asphärisch
11 -10,00 bis +8,00 -10,00 bis +8,00
12 ja ja
13 täglich täglich
14
AET-Technology, geriner Modulus von0,50 MPa
AET-Technology, geriner Modulus von0,50 MPa
15 30 bzw. 90 Stück 3 bzw. 6 Stück
16
17
Flyer, Poster, Anzeigen-vorlage, XXL-Dekobo-xen Flyer, Poster
18
19
SiHy-Linsen werden den Markt in Zukunftdominieren. Tageslinsen in verschiedenenVariationen aus SiHy-Material nehmen nach undnach an Bedeutung zu. Linsenträger sind bereit,für mehr Luxus und Tragekomfort auch mehr Geld zu investieren.
SwissLens Sach. des Creuses 9CH-1008 PrillyTelefon: +41-21-62006-68Fax: [email protected], www.swisslens.ch
1Alle weichen Linsentypen Acuaris
2 Definitive 74 Version3 Filcon V
3 7,0 bis 12,0 8,6
4 12,0 bis 19,0 14,1
5 74 56
6 60 86
7 0.10 0.07
8 8,0
9sphärisch, torisch, multi-fokal, multifokal-torisch sphärisch
10
sphärisch oder torischmit verschiedenenAbflachungen asphärisch
11 +40,00 bis -40,00 +8,00 bis -10,00
12 ja nein
133-monatlich, 6-monat-lich täglich
14
SLM Drehverfahren, es wird keine Plasma -behandlung benötigt
keine Oberflächen -behandlung, AET
15 1 Stück 30 Stück
16Quartal KL: 37/53 EuroSemester KL: 57 /85 Euro 35 Euro
17 Poster, Flyer
18
auch multifokal, Keratokonus und Postlasik
19
Techno-Lens Deutschland GmbHSchleißheimer Str. 26780809 MünchenTelefon: 089-32367000Fax: [email protected], www.technolens.de
1 Aero2 Aero2 Multifokal
2 Lagado Silikonhydrogel Lagado Silikonhydrogel
37,8 bis 9,2 in 0,1mmAbstufung
8,0 bis 9,2 in 0,1mmAbstufung
4 13,0 bis 15,0 13,0 bis 15,0
5 50 50
6 76 76
7 0,07 0,07
8
9 sphärisch
asphärisch multifokalZentrum Ferne oderZentrum Nähe
10 zweikurvig, innentorisch zweikurvig, innentorisch
11sph:+20,00 bis -20,00cyl: -0,50 bis -7,00
sph:+20,00 bis -20,00cyl: -0,50 bis -7,00
12 ja ja
13 halbjährlich halbjährlich
14
individuell im Dreh -verfahren gefertigt.Poliert und Plasma -behandelt.Auch als Keratokonus-linse lieferbar
individuell im Dreh -verfahren gefertigt.Poliert und Plasma -behandelt.4 Additionen lieferbar
15 1 Linse im Gläschen 1 Linse im Gläschen
16
17
18
reissfest, bestens repro-duzierbaralle Pflegemittel ver-wendbar
reissfest, bestens repro-duzierbaralle Pflegemittel ver-wendbar
19
EB_Extra_12-3_linsenübersicht_EB_Extra_12-3_linsenübersicht 20.04.12 11:26 Seite 45
46 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
E X T R A | K O N T A K T L I N S E
VOR KURZEM HAT Euromcon-
tact die Zahlen für die europäi-
schen Kontaktlinsenmärkte für das Jahr 2011
vorgelegt. Die gesamte Datensammlung
umfasst 31 Länder; zur Vereinfachung be -
schränken wir uns hier auf die 11 wichtigsten
Märkte Zentraleuropas: Belgien + Luxem-
burg (BE-LU), Dänemark (DK), Frankreich
(FR), Deutschland (DE), Italien (IT), Nieder-
lande (NL), Norwegen (NO) ,Spanien (ES),
Schweden (SE), Schweiz (CH), und Vereinig-
tes Königreich + Irland (UK-IE). Ausgewertet
wurden Daten, die von AMO, Alcon, Avizor,
Bausch & Lomb, CIBA Vision, Cooper Vision,
Johnson & Johnson und Menicon Europe
geliefert worden waren. Diese Unterneh-
men decken schätzungsweise 80 bis 90 Pro-
zent des Marktes ab und sind somit ein
guter Indikator.
Im Jahr 2011 stieg der Marktwert von wei-
chen Kontaktlinsen (SCL) um 4,4% auf 1.372
Millionen EUR. Da Euromcontact nicht weiß,
zu welchen Preisen die Kontaktlinsen an die
Endverbraucher verkauft werden, handelt es
sich bei diesem Betrag um den kumulierten
Wert, zu dem die Kontaktlinsen von der
Industrie an Anpasser und Großhändler
abgegeben werden.
Unterschieden wurde bei der Datenerhe-
bung zwischen Tageslinsen (DD), Wochen-
/Zweiwochenlinsen (W/BW) und Monatslin-
sen (M) sowie konventionellen weichen (CS)
Kontaktlinsen. Zwar gibt es einige kleine
Lücken in der Erhebung, aber auf ihre Signi-
fikanz hat das keinen großen Einfluss.
Das gesamte Markt-Wachstum in den elf
Haupt-Ländern dieser „Inventur“ lag bei
2,7%, der kumulierte Wert an Augenoptiker
und Großhändler bei 1.142 Millionen EUR.
Diese 11 Länder repräsentieren über 83% des
europäischen Kontaktlinsenmarktes. Die
Stückzahl von Tageslinsen stieg in diesen 11
Ländern um 3,9%, bei Wochen- und Zwei-
Wochenlinsen um 2,7%. Konventionelle
Weichlinsen verloren gleichzeitig 19,5%
Marktanteil.
Der Anteil der Kontaktlinsenträger an der
Gesamtbevölkerung ist ein guter Indikator
für den Erfolg von Kontaktlinsen auf dem
jeweiligen Markt. Diese Anzahl wird „Träger-
Basis“ genannt und bezeichnet die jeweilige
Anzahl der Kontaktlinsen-Träger zwischen 15
und 64 Jahren. Daraus ergeben sich durch-
aus bemerkenswerte Ergebnisse. Zum Bei-
spiel, dass diese Träger-Basis in Schweden
mit 12,7% am höchsten ist; gefolgt von den
skandinavischen Nachbarländern Dänemark
(10,7%) und Norwegen (10,1%). Ganz am
unteren Ende der Tabelle rangiert nach wie
vor Deutschland mit einem Anteil von
mageren 3,3%; ein immer wieder themati-
siertes Problem.
In zehn der betrachteten elf Länder
machen SiHy-Linsen bereits mehr als die
Hälfte der Weichlinsen-Verkäufe aus. Nur in
Italien liegt ihr Anteil noch unter 50%, aber
auch hier ist im Vergleich zu 2010 eine Stei-
gerung zu verzeichnen. Die höchsten Markt-
anteile haben SiHy-Linsen in Norwegen mit
über 80%, dicht gefolgt von Grossbritan-
nien, Irland und der Schweiz. Kaum verwun-
derlich ist auch, dass angesichts der steigen-
den Anzahl von 1-Tages-Tauschlinsen der
Pflegemittel-Markt schrumpft; aktuell um
etwa 4%.
Auch wenn es lokale Unterschiede gibt,
sind mitteleuropäische Märkte in vieler Hin-
sicht zumindest bedingt vergleichbar. Die
hohe Verbreitung der Kontaktlinse als hilf-
reiches und problemloses Convenience-Pro-
dukt in anderen – speziell den skandinavi-
schen – Ländern zeigt, was rechnerisch
möglich ist, wenn Kontaktlinsen offensiv
vermarktet werden. //www.euromcontact.org
f
Euromcontact mit Sitz in Belgien ist ein
europäischer Zusammenschluss
nationaler Verbände und Unternehmen
der Kontaktlinsenindustrie. Seit 2003
erhebt die Organisation regelmäßig
Daten über die Kontaktlinsen-Märkte der
einzelnen Mitgliedsländer – mit teilweise
sehr interessanten Ergebnissen
W E R T R Ä G T W O WA S WA R U M ?
LINSENUND ZAHLEN
Träger-Basis (erwachsene Kontaktlinsenträger zwischen 16 und 64 Jahren) in den 11 Haupt-Ländern
Prozentuale Marktentwicklung des Kontaktlinsenmarktes in den 11 Haupt-Ländern
EB_Extra_12-3_linsen - preisekr..._EB_Extra_12-3_linsen und... 23.04.12 11:19 Seite 46
47W W W . E Y E B I Z Z . D E
E X T R A | K O N T A K T L I N S E
B E S O N D E R S B R I T I S C H
AUS GROSSBRITANNIEN kom-
men von jeher Produkte und
Gebräuche, die andernorts als „speziell“
gelten. In der Vergangenheit waren das bei-
spielsweise knorrige oder auch besonders
exklusive Automobile, die sich dem konti-
nentalen Massengeschmack widersetzten.
Die britische Ess- und Bierkultur ist auf dem
Festland ebenfalls nicht jedermanns Sache.
Und auch der Kontaktlinsenmarkt „tickt“
auf der britischen Insel anders als anderswo:
Er galt in der Fachwelt schon als Tageslin-
senmarkt, als dieser Linsentyp anderswo
noch skeptisch beobachtet wurde.
Eurolens Research hat aufgezeigt, das in
England inzwischen 33 Prozent der Nach-
käufe und 45 Prozent der Neuanpassungen
1-Tageslinsen sind. Eine Silikon-Hydrogel-1-
Tageslinse für England ist damit eine not-
wendige Voraussetzung für eine ausrei-
chende und ökonomisch gesunde Kunden-
basis. Und weil viele Briten nicht nur ihre
Windsors lieben, sondern auch heimische
Produkte, ist es dort ein starkes Verkaufsar-
gument, wenn eine Kontaktlinse von einer
englischen Firma hergestellt wird.
Unter diesen Rahmenbedingungen hat
sich das Unternehmen Sauflon, das
anfangs ein reiner Pflegemittelhersteller
war, innerhalb weniger Jahre zu einem
führenden Kontaktlinsen-Produzenten wei-
terentwickelt (siehe auch EYEBizz 6.2011).
Zum aktuellen Markterfolg hat die Kontakt-
linse „clariti 1 day“ wesentlich beigetragen,
eine 1-Tages-Linse aus Silikon-Hydrogel, die
seit 2009 produziert wird und seit Anfang
2012 auch in einer torischen Version liefer-
bar ist.
Die exzellente Sauerstoffdurchlässigkeit
des Silikon-Hydrogels steht außer Frage,
denn dieses Material löste auf einen Schlag
zahlreiche Probleme früherer Linsenmate-
rialien; beispielsweise das der Hornhaut-
Hypoxie samt der damit verbundenen
Komplikationen. Auch die Probleme der
ersten Generation von Silikon-Hydrogel-
Linsen, die mit einem hohen Modulus bei
manchen Kontaktlinsenträgern zu mecha-
nischen Belästigungen führte und Läsio-
nen und papilläre Konjunktivitis verursa-
chen konnten, sind längst Geschichte.
Dafür vermeidet das 1-Tagestragen zahlrei-
che Hygieneprobleme früherer Kontaktlin-
sentypen: Wenn die zusätzliche Benutzung
von Pflegemitteln überflüssig wird, kann
man diese auch nicht falsch anwenden
oder vergessen.
Den Kollegen der britischen Fachzeit-schrift „Optician“ war die Summe die-ser Vorteile jedenfalls die Auszeich-nung als „Kontaktlinsenprodukt desJahres 2011“ wert. Pfiffigerweise hatte
Sauflon seiner Bewerbung Empfehlungs-
schreiben von Kontaktlinsenspezialisten bei-
gefügt, die die praktischen Erfahrungen mit
der „clariti 1 day“ aus der Sicht der Anpasser
bestätigten.
Die Jury berücksichtigte aber auch, dass
Sauflon alles unternommen hat, damit die
„clariti 1 day“ ein Produkt ausschließlich für
Kontaktlinsenspezialisten ist – und bleibt.
Offensichtlich erfolgreich; bei den bekann-
ten Kontaktlinsen-Versendern findet man
sie nicht. Überdies hat die Linse eine einzig-
artige Basiskurve von 8,60 mm und einen
Durchmesser von 14,10 mm. Beide Faktoren
sollen sicherstellen, dass ein Austausch
durch Produkte aus nicht registrierten Quel-
len nicht möglich ist - und dem dem Anpas-
ser die Gewissheit geben, dass das Geschäft,
das er angefangen hat, auch innerhalb der
Branche und beim Spezialisten bleibt. //www.sauflon.de
f
Was macht eine Kontaktlinse so besonders, dass sie einen Preis gewinnt? Die
Antwort hat kürzlich das britische Unternehmen Sauflon bekommen: Es ist nicht
nur die Linse selbst, sondern auch ein stringentes Vertriebskonzept
PREISGEKRÖNT
EB_Extra_12-3_linsen - preisekr..._EB_Extra_12-3_linsen und... 23.04.12 11:19 Seite 47
48 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
E X T R A | K O N T A K T L I N S E
DORIS, JAHRGANG 1964, freut
sich auf den Nachmittag im Ten-
nisclub: Herrliches Wetter, gute Laune –
genau die richtigen Voraussetzungen, um
mit den Tenniskolleginnen einige Partien zu
spielen und anschließend im Vereinsheim
gemütlich miteinander zu essen. Meist ver-
bunden mit der Bitte „Doris, kannst du mir
mal die Speisekarte vorlesen? Ich hab’ meine
Lesebrille vergessen.“ Die Freundinnen
beneiden sie sehr um ihre „scharfen, jungge-
bliebenen Augen“, obwohl sie natürlich ihr
kleines Geheimnis kennen: Mehrstärken-Kon-
taktlinsen der neuesten Machart, so genann-
te „simultane Presbyopie-Kontaktlinsen“.
Die Generation 40+ bietet ein großes, ste-
tig wachsendes und noch zu wenig genutz-
tes Marktpotenzial in Sachen Kontaktlinsen-
versorgung. Dabei haben viele ihrer Mitglie-
der in den vergangenen zwei oder drei Jahr-
zehnten kaum etwas anderes getragen als
Kontaktlinsen. In solchen Fällen wird selbst
das modernste Gleitsichtglas als Rückfall
empfunden: „Jetzt muss ich doch wieder
Brille tragen!“
Diese Kundengruppe hat allerdings noch
weitere Vorteile: Sie ist kaufkräftig – und sie
ist treu, wenn man sie entsprechend
bedient. Anspruchsvolle Kontaktlinsenträger
mit hohen Seh- und Qualitätsanforderungen
bestellen ihre Linsen und Pflegemittel nicht
im Internet – vor allem, wenn sie Linsen tra-
gen, die es dort gar nicht zu kaufen gibt.
Die Alltagstauglichkeit einer Presbyopie-
Kontaktlinse ist dann gegeben, wenn eine
vergleichbare Sehleistung wie mit einer Ein-
stärken-Linse für die Ferne erzielt wird und
unter guten Lichtbedingungen noch bequem
beispielsweise die Tageszeitung und Preis-
schilder gelesen werden können. Solche Kon-
taktlinsen stellt beispielsweise die Firma
Hecht aus der Nähe von Freiburg her. Nicht
erst seit dem Siegeszug des individuellen
Gleitsichtglases hat man auch in Südbaden
erkannt, dass Presbyopie nicht standardisier-
bar ist und dass das – mit gewissen Ein-
schränkungen – auch für multifocale Kon-
taktlinsen gilt.
Die neue „MultiLife“-Linse bietet laut Aus-
kunft des Herstellers bisher nicht realisierba-
re Möglichkeiten in der Presbyopieversor-
gung. Hierfür steht ein breites Spektrum an
wählbaren Parametern zur Verfügung. Da
die simultane Abbildung durch die Vorder-
fläche erzielt wird, ist die Kombination mit
nahezu allen Hecht-Rückflächen möglich,
gleichgültig ob Ascon, BIAS oder KA, ob
torisch oder Keratokonus. Und natürlich ist
dieser Linsentyp in sämtlichen von Hecht
angebotenen Materialien lieferbar.
Das Ziel war die Entwicklung einer Kontakt-
linse, die
f eine spürbare Nahwirkung für jedes Alter
und jede Anforderung hat
f eine hohe Alltagstauglichkeit aufweist
f langfristig anwendbar ist
f
Es ist eine nicht zu negierende
Tatsache: Die „Generation 40+“,
die oft bereits in den 80er und
90er Jahren mit dem Tragen von
Kontaktlinsen begann, ist längst
bei der Presbyopie angekommen.
Was jeden Anpasser vor die Frage
stellt: Kann ich bei Kontaktlinsen
bleiben – oder muss ich meinen
Kunden jetzt Gleitsicht- und
Lesebrillen empfehlen?
S C H L U M M E R N D E
P O T E N Z I A L E
GENERATION40+
EB_Extra_12-3_generation40..._EB_Extra_12-3_generation40... 20.04.12 11:30 Seite 48
49W W W . E Y E B I Z Z . D E
f eine hornhautgerechte Rückflächenwahl
zulässt
f mittlere Entfernungen (Bildschirmarbeit)
berücksichtigt
f den gewohnten Tragekomfort gewährleistet
f einfach anzupassen ist
f unterschiedlichste Fehlsichtigkeiten korri-
gieren kann
f als Anpass-Kontaktlinse zur Verfügung steht.
Die optimierte simultane Abbildung wird über
Zonen mit konstanter optischer Wirkung auf
der Vorderfläche erzielt (siehe Grafik linke
Seite). Der Fernzonendurchmesser ist variabel
und die Stärkenverteilung so berechnet, dass
je nach Sehanforderung, Additionsbedarf und
Pupillengröße das passende Funktionsprofil
zur Verfügung steht. Die Fernzone ist im Zen-
trum angeordnet und in fünf unterschiedlich
großen Varianten erhältlich.
Üblicherweise beginnt die Anpassung mitdem Nahprofil A mit dem Fernzonen-Durchmesser M. Bei einer höheren Prioritätfür die Nähe wählt der Anpasser das Nahprofil
mit kleinem Fernzonen-Durchmesser, bei
höherer Priorität für die Ferne das Nahprofil
mit großem Fernzonen-Durchmesser. Nur
wenn die Nahwirkung nicht ausreicht, wech-
selt man auf das Nahprofil B.
Ähnlich wie bei Gleitsichtgläsern gilt aber
auch hier: Die Alleskönner-Linse gibt es nicht.
Hecht bietet deshalb zusätzlich eine Version
namens „MultiLife PC“ an, die in besonderer
Weise die Gegebenheiten an Arbeitsplätzen mit
Bildschirmen berücksichtigt.
Auch bei diesen Kontaktlinsen setzt Hecht
auf das bewährte System der Anpass-Kontakt-
linse. Mit diesem Hilfsmittel kann der Linsen-
träger in seinem täglichen Umfeld alle Eigen-
schaften dieses Linsentyps kennen- und
schätzen lernen. Und der Anpasser kann den
Seh- und Tragekomfort seines Kunden an -
hand dieser Probelinsen optimieren, bevor
die endgültige Linse bestellt wird. Natürlich
kann man das nicht „einfach so“. Deshalb lie-
fert Hecht auch die „Software“ zu diesen Kon-
taktlinsen in Form entsprechender Anpass-
Seminare.
Falls Mehrstärkenlinsen also noch nicht zu
Ihrem Tätigkeitsgebiet gehören: Trauen Sie
sich, denn es lohnt sich! Die Zielgruppe, die
Sie damit erreichen, weiß, dass es Qualität
und Komfort nicht zum Nulltarif und nicht
per Mausklick gibt, sondern nur beim Fach-
mann. Aber das sind ja genau die Kunden, die
sich jeder engagierte Anpasser wünscht. //www.hecht-contactlinsen.de
EB_Extra_12-3_generation40..._EB_Extra_12-3_generation40... 20.04.12 11:30 Seite 49
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Mit diesem frischen Label zeigt VISIBILIA bereits die zweite Mar-kenpremiere dieses Jahres. Der Brillen-Kern: Die unglaublichen, nurca. 6,5 Gramm leichten Fassungen – und optional auch die Gläser –sind aus dem zukunftsweisenden Polymer-Material NXT gefertigt.
Die Startkollektion aus zehn Modellen in jeweils vier Farben sprichtmit ihrem coolen Look und ihrer innovativen Performance Männerund Frauen ab Mitte 20 an. Und: VISIBILIA organisiert bei Bedarfauch die jeweilige individuelle Verglasung der Fassungen über diePartnerfirma X-ramvision aus Stuttgart.
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DER SOMMER KOMMT –UND MIT NIKA GLEICH DOPPELT!
Neu von VISIBILIA:
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„Be natural“ heißt esnicht nur auf deninternationalen Cat-walks, sondern auchin der aktuellen MexxKollektion.Drei neue Kunststoff-modelle mit Acetatbü-geln im Holzlook undmanuell aufgesticktemXX-Logo interpretie-ren den natural lookauf außergewöhnlicheWei se.Typisch Mexx: Lässig,natürlich und eindeu-tig im Trend.
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NATURAL LOOK BY MEXXMod. 5394 und 5395
Lafont präsentierte auf der MIDO 2012 seine neue Herbst-/Winter-Kol-lektion 2012/13 mit neuen Korrektionsfassungen der Linien LafontParis, Réédition, und Issy&La für Damen und Herren.Für die Damenkollektion hat sich Designer Thomas Lafont vor allemvon der unabhängigen und anspruchsvollen Persönlichkeit der PariserFrauen inspirieren lassen. Das Ergebnis ist feminin und sehr französisch,eine Mischung aus Glamour und Pariser Chic. Realisiert werden dieModelle zum großen Teil aus exklusivem Acetat, das graviert, geformt,ausgeschnitten und facettiert wird – eine sehr spezielle Mischung ausEleganz, Exklusivität und französischem Touch. Für die neuen Herren-Modelle arbeitet Lafont weiterhin mitAcetat- und Carbon-Kombinationen in klassischen undtrendigen Formen so wie mit High-Tech-Bügelnaus Carbon in den Lafont-Farb-kombinationen.
// www.lafont.com
SEHR FRANZÖSISCH NEUES DESIGN AB 99 EURO
Bach Optic bietet eine neue Design-Linie für den Service „PrivateLabel ab 1er Box“. Das neue Layout „Circle“ bringt frische Farbe insGeschäft. Mit einem Bach Optic Standard-Design ist eine eigene Kontaktlinsen-marke schnell und ab 99 Euro realisierbar. Der Augenoptiker gehtkeine Abnahmeverpflichtung ein und bestellt nur bei Bedarf. Erweistsich die Eigenmarke als erfolgreich, kann das Design kostenlos aufweitere Linsentypen übertragen werden. Die große Auswahl moderner Monats- und Tageslinsen beinhaltetzum Beispiel die Biofinity und Proclear sowie die Safe-Gel-Kontaktlin-sen mit Hyaluronspeicher. // www.bachoptic.de
CONVERSE EYEWEAR - DIE CHUCKS UNTER DEN BRILLEN
Sportlich, modisch und bei den Trends immer ganz vorbei dabei - dasist Converse Eyewear.Coole und angesagte Brillen in aufregenden Formen und Farben - vonder Kid’s-Serie bis hin zu Black Canvas als Hommage an die 30erJahre und der Basic Linie - verkörpern den Converse Style perfekt.Converse Eyewear - made for all people.Die Chucks unter den Brillen gibt’s bei FreudenHaus.// www.freudenhaus.com
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53W W W . E Y E B I Z Z . D E
Mit Brille wirklich sexy auszusehen schafft eigentlich nur eine Mode-marke: GUESS. Die trendstarke und sinnliche Eyewear unterstreichtdie zauberhafte Modelinie der beiden amerikanischen Designer. Inder neuen Brillenkollektion Frühjahr/Sommer 2012 finden sichunvergleichliche Designs von Korrektions- und Sonnenbrillen fürDamen und Herren, die alle den einzigartigen GUESS Stil widerspie-geln. Mehr Informationen unter: // www.menrad.de
SEXY EYES!
Das MailShop Sonnen-schutz-Programm prä-sentiert sich dieses Jahrganz nach Schwaben-Art: Sparsam, clever,innovativ und dennochirgendwie konservativ. Konservativ, wenn esum Qualität und Servi-ce geht. Stabile Filtermit sehr gutem UV-Schutz, Gleitsichtglas-designs mit Verträglich-keitsgarantie und schnelle Lieferung. Innovativ ist, dass es auch Gleit-sichtgläser in zwei Progressionslängen im Index 1.6 und Sonnen-schutzgläser in großen Durchmessern bis 80 mm gibt. Sparsam und clever ist das MailShop Zweitbrillen-Angebot. Bis zum30. Juni 2012 können Sie mit Sonnenbrillengläsern als Zweitbrille50% sparen. Weitere Infos unter Tel. 07041-884-110.
// www.mailshop.de
ALLES AUSSER TEUER!
Durch den drehbaren Bügel lässt sich die Sonnenbrille flachzusammenfalten und findet dadurch überall Platz.// www.gotti.ch
SPIN + STOW BEDEUTET 360° POWER
4TH DIMENSION: 4663-71
Diese Kollektion entstand aus dem Wunsch nach einer high fashion-Serie für den modebewussten,designorientierten Brillenträger.Obwohl die Formen offensichtlich durch den Retrostil inspi-riert wurden – man findet die klassische Panto-Form, dieJackie O-Form und die geschwungene Schmetterlingsform– bleibt die Kollektion aufgrund der Farben und der Kombinationder Acetatschichten frisch und aktuell.Das Design ist „ehrlich“, ohne etwas zu verbergen. Bei genaueremBetrachten erkennt man sogar den Drahtkern. Den letzten Schliffgibt die prononcierte Farbe der Bügelenden an der Innenseite.Die Kollektion umfasst neun Formen in zwei bis vier Farben.// www.prodesigndenmark.com
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Ein heißes Fashion-Accessoire imColour-Blocking-Style präsentiert bx.eyewear inspirations mit dem styli-schen Vollrand-Unisexmodell bx. 323.Die perfekte Harmonie entsteht durchdie Kombination von leuchtenden Far-ben wie Orange, Pink und Limetten-grün und dem trendstarken Design derBrille aus Acetat mit Metallbügeln. Diebx. 323 ist das perfekte Lifestyle-State-ment für den angesagten Colour-Blocking-Look.Durch ein raffiniertes Marketingkon-zept erhält der Augenoptiker ein Deko-rationset im Colour-Blocking-Style undals optischen Gimmick dazu passendeUhren in knalligen Farbkombinationen.
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IMPULSIVE FARBEN IN TREND-STARKEM DESIGN
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am besten umschreiben. MICHEL HENAU Fas-sungen sind immereine perfekte Symbiosezwischen Form, Funk-tionalität und Qualität,aus denen eine sichereSchlichtheit und Zeitlo-
sigkeit resultiert - mit anderen Worten: Eine eigenwillige Kollektion. Die Kollektion wurde im Jahr 2000 auf der Optikmesse Silmo in Parisvorgestellt. Inzwischen wird sie weltweit in über 20 Ländern vertrie-ben; ausschließlich bei selbständigen Optikern. MICHEL HENAU hatsich zu einem festen Bestandteil der Optikwelt entwickelt. Die Motivation für die Kreation ist immer die Sicht des Brillenträgers.Das „Objekt Brille“ muss bequem sitzen und sowohl im Hinblick aufdie Form als auch auf die Farbe zum Gesicht passen.
// www.michelhenau.com
DESIGN MIT SEELE
Was macht ein paar Worte zu einem Gedicht?
Was macht ein paar Töne zu einer Symphonie?
Was macht ein bisschen Metall zu einer vonBogen?
Das Modell vonBogen 583: Hervorragende Qualität,ausdrucksstarkes Design und „eine Seele“.
// www.vonbogen.de
MICHEL HENAU –eine belgische Brillenkollektion
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55W W W . E Y E B I Z Z . D E
Eye:max in trendigen Acetatfarben? Kombiniert mit Metall-, Holz-oder Grilamidbügeln? Alles geht! Es gibt kaum Grenzen bei eye:max,denn die Kollektion ist so universell wie kaum je zuvor.
Sie, die facebook-friends und wir bringen ständig neue Ideen mit. Sowerden wir bald neben Randlos- und Halbbrillen auch Kinderfassun-gen in die Kollektion integrieren.
// www.koberg-tente.de
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NEU VON CONCEPT-S: INTERAKTIVE SCHAUFENSTER FÜR MAXIMALE AUFMERKSAMKEIT!
Ein absoluter Eyecatcher ist das neue interaktive Schaufenster: Hierbei reagieren die auf Monitoren laufenden Inhalte hinterder Fensterscheibe direkt auf vorübergehende Passanten. Diese können aktiv durch Ihre Bewegungen das Aussehen desSchaufenster beeinflussen und werden dadurch zur Interaktion animiert. Die Innovation von concept-s eignet sich perfekt für Verkaufsförderung und imagebildende Werbung. Ihre Werbepräsenz wirdmaximiert und Sie erreichen Ihre Kunden rund um die Uhr, auch außerhalb der Laden-Öffnungszeiten!Das Basispaket beinhaltet sämtliche Technikkomponenten für den Aufbau im Schaufenster wie Kameras, Infrarot-Sensorikund Grafik-PC. Ebenso werden zwei Effekte mit Ihren Inhalten individualisiert und gleich mitgeliefert: Beim WIPE-Effekt
können die Passanten Ihre Werbeinformationen sehen, indem sie die interaktivenBrillen „wegwischen“. Beim AQUARIUM-Effekt ist Ihr Logo fest integriert undpermanent sichtbar, die Fische reagieren auf die Passanten, indem Sie schnellerschwimmen und ihre Richtung ändern.Als Zusatz wird der MOSAIC-Effekt angeboten: Hier werden sowohl Vordergrundals auch Hintergrund mit Ihren Inhalten personalisiert. Beim Vorbeigehen löstsich die Grafik im Vordergrund auf und legt die Hintergrundebene frei. Das inter-aktive Schaufenster ist komplett mit Flachbildschirm (42’’) und Standdisplayerhältlich. Eine Erweiterung ist auf bis zu 4 Module möglich; die Inhalte werdendurchgängig auf allen Monitoren dargestellt.
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Ab 2013 wird der Führerschein EU-weit nur
noch 15 Jahre gültig sein. Hamburgs Innense-
nator Michael Neumann forderte nun, parallel
zur Einführung der Befristung regelmäßige
Gesundheits-Tests einzuführen. Dabei stütze er
sich auf neue Zahlen, wonach Senioren mit 65
Jahren den höchsten Verursacheranteil von
61,6 Prozent am Unfallgeschehen im Hamburg
haben. In Großbritannien und Schweden bei-
spielsweise müssen Senioren alle drei, in den
Niederlanden alle fünf Jahre zum Test, in Spa-
nien wird ein Seh- und Hörtest bereits mit 45
Jahren verlangt. Die Mehrzahl der Bundesbür-
ger lehnt solche Gesundheits-Checks ab; vor
allem Senioren-Verbände verweisen darauf,
dass diese "altersdiskriminierend" wären und
eine überproportionale Beteiligung älterer
Menschen an Verkehrsunfällen nicht nachge-
wiesen sei.
GESUNDHEITS-CHECK FÜR ALLEAUTOFAHRER?
Jede Zeit hat ihre Krankheiten. Vor15 Jahren war es die „Maushand“,heute sind es trockene Augen; dennstundenlanges Starren auf den Bild-schirm von Smartphones und Tablet-PC’s verursachen bei vielen, vorallem jungen Menschen trockeneAugen, was sich durch Jucken undEntzündungen bemerkbar macht:Manchmal „vergisst“ das Gehirn dasBlinzeln, wenn man sich sehr kon-zentriert. Etwa 30 Prozent der über50-Jährigen haben trockene Augen,aber es sind immer mehr jüngereMenschen betroffen; vor allem auchTräger weicher Kontaktlinsen.
Über einen Diebstahl der besonderen Art berichteten kürzlich dieSchwerin-News. Ein 52-jähriger Sozialhilfeempfänger war beim Job-center, weil er eine Brille brauchte. Anstatt einen entsprechenden Antrag zu stellen, klaute er zwei Mit-arbeiterinnen des Jobcenters die Brillen von der Nase; auf der Flucht durch die Flure des Hauses ent-wendete er einer weiteren Angestellten ihre Brille. Inzwischen wird gegen ihn wegen Körperverlet-zung und Sachbeschädigung ermittelt. Vielleicht teilt ihm in diesem Zusammenhang auch jemand mit,dass Brillen höchst individuelle Produkte sind.
GRIECHENLAND: TAXIFAHRER BEZIEHT BLINDEN-RENTE„Insel der Blinden“ nennen die Griechen mittlerweile die griechische InselZakynthos. Hier herrscht mit 1,8 Prozent eine neunmal höhere Blindenra-te als im europäischen Durchschnitt. Unter den Beziehern der staatlichenBlinden-Unterstützung befinden sich unter anderem auch ein Vogeljägerund ein Taxifahrer. Ein Arzt in einem Krankenhaus hatte zahlreichen Patienten, wahrscheinlichgegen Zahlung von Schmiergeld, entsprechende Atteste ausgestellt. Als der Arzt jetzt in Renteging, gab er zu, dass er den Menschen helfen wollte, weil sie zu wenig Geld zum Leben hätten.Nicht nur auf dieser Insel, sondern im ganzen Land werden betrügerische Anträge zur Erwerbs-unfähigkeit gestellt und kosten die Regierung jedes Jahr viele Millionen Euro.
MANN KLAUT JOBCENTER-MITARBEITERN DIE BRILLEN
57
Vor zwanzig Jahren war sie im Film „Terminator“ mitArnold Schwarzenegger noch Science Fiction; nun sollsie Realität werden: Der Internet-Dienstleister Googlewill noch dieses Jahr eine Daten-Brille auf den Marktbringen, die mit Hilfe eines kleinen Bildschirms ober-halb des Auges Informationen direkt aus dem Internetauf die Brillengläser projiziert. Das High-Tech-Gerät aufder Basis des Android-Betriebssystems könne außerdemüber eine Kamera und Bewegungssensoren überdies
Objekte identifizie-ren, Umgebungsin-formationen sam-meln und Foto-und Video-Aufnah-men machen. Einen genauen Ter-min gibt es zwarnoch nicht; ausden Kreisen der„üblichen Verdäch-tigen“ verlautete
allerdings, dass die Daten-Brille noch 2012 auf den Marktkomme und nicht teurer sei als aktuelle Smartphones.
Ein Kassenpatient in Schleswig-Holstein muss im Durch-schnitt 41 Tage länger auf einen Termin beim Augenarztwarten als ein Privatversicherter, wie eine Untersuchung derBundesfraktion von Bündnis 90/Die Grünen kürzlich ergab.Im März riefen Testpersonen in 225 Facharztpraxen vonHautärzten, HNO-Ärzten, Kardiologen, Radiologen undAugenärzten in sieben Regionen von Schleswig Holstein an,um einen Termin zu vereinbaren; einmal als Kassen- undeinmal als Privatpatient. Bei einem Augenarzt in Elmshornhätte der Testanrufer als Kassenpatient erst einen Termin fürden November 2012 bekommen; als Privatpatient hätte er
den Termin in gut drei Wochen erhalten. Nur bei einem Viertel aller Praxen spielte die Art der Ver-sicherung keine Rolle, wie das Hamburger Abendblatt berichtete. Umso höher schätzen Kunden,die nur ein Brillenrezept brauchen, den ad hoc-Service einer Sofort-Refraktion beim Augenoptikerein – wenn dieser diese Möglichkeit offensiv kommuniziert.
Im journalistischen Alltag geben
wir auf Gerede und Gerüchte
keinen Cent – da zählen nur
belegbare Fakten. Aber immer
wieder sammeln sich in einer
Redaktion auch Dinge, für die
der letzte Beweis (noch) aussteht
– und die wir Ihnen trotzdem
nicht vorenthalten möchten
KASSENPATIENTEN WARTEN LÄNGER AUFAUGENARZT-TERMIN
GERAUNEGEREDEGERÜCHTE
EB_Eyebiss_12-3_EB_Eyebiss_12-2 20.04.12 11:33 Seite 57
58 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
P O R T R A I T
„ICH WAR NICHT VERWÖHNT UND WOLLTE GANZ VON VORNE ANFANGEN. DIE ERWARTUNG, DASS ALLES EINSELBSTLÄUFER WÄRE, HATTE ICH SOWIESO NICHT“
Den Beruf des Augenoptikers kann man bekanntlich
auf unterschiedlichste Weise ausüben. Viele machen
vieles gleich oder ähnlich, aber manche gehen
neue und andere Wege, mit Mut zum Risiko und
dem Willen, ausgetretene Pfade zu verlassen. Solche
Unternehmer persönlichkeiten portraitiert EYEBizz in
jeder Ausgabe. Dieses Mal ist es
LABELINDEPENDENT
P A T R I C K H A R T M A N N , C H - Z Ü R I C H
EB_Portrait_12-3_EB_Portrait_12-3 20.04.12 11:38 Seite 58
DER SCHWEIZER Augenoptik-Un -
ternehmer Patrick Hartmann hätte
kaum einen ungünstigeren Zeitpunkt für den
Beginn seiner Selbständigkeit wählen kön-
nen: Wenige Tage vor seinem ersten Arbeits-
tag als Unternehmer am 1. Oktober 2001 hatte
„nine-eleven“ die Welt gelähmt, und in der
Schweiz ging mit der Fluggesellschaft „Swiss-
air“ gerade eine nationale Ikone unter.
„Ich fand es trotzdem richtig“, sagt er
heute, „ich war nicht verwöhnt und wollte
ganz von vorne anfangen. Die Erwartung,
dass alles ein Selbstläufer wäre, hatte ich
sowieso nicht.“ Den Laden im Züricher Stadt-
teil Seefeld hatte er von einem Freund über-
nommen, den er aus der Meisterschule kann-
te und der plötzlich entdeckt hatte, dass er
lieber Jurist werden wolle. Für nicht ganz
wenig Geld erwarb der Jungunternehmer also
einen Mietvertrag für einen kleinen Augenop-
tikerladen mit blauem Parkettboden und
einem roten Sofa und legte los. Nicht unter
seinem eigenen Namen, sondern unter der
plakativen Bezeichnung „Augenstern“.
Bis in die 90er Jahre war diese Gegend, nur
einen Steinwurf vom Ufer des Zürichsees ent-
fernt, eines der Züricher Problemviertel:
Strassenstrich, Drogen und Kriminalität hat-
ten sie geprägt – jedenfalls kein Umfeld, in
dem man hochwertige Brillen verkaufen
könnte. Innerhalb weniger Jahre hatte das
Quartier allerdings eine städteplanerische
Veränderung erfahren, die so gründlich war,
dass sie unter dem Namen „Seefeldisierung“
sogar Eingang in die Schweizer Umgangs-
sprache gefunden hat. Gemeint ist damit ein
Vorgang, der auch in anderen Großstädten
stattfindet, wenn aus einem ehemaligen
„Kiez“ innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit
ein begehrtes Stadtviertel wird und sich
durch ein deutlich verändertes Gefüge der
Immobilien- und Mietpreise auch die Struk-
tur der Einwohner und Geschäfte recht plötz-
lich verändert.
Heute können sich selbst Schweizer
Durchschnittsverdiener die Wohnungsmie-
ten in dieser Gegend von Zürich nicht mehr
leisten, die umgerechnet leicht 40 EUR pro
Monat und Quadratmeter erreichen – wenn
man denn überhaupt eine Wohnung findet.
Deshalb lebt hier inzwischen ein sehr solven-
tes Publikum – ein gutes Umfeld für einen
Augenoptiker, der keine Standard-Versor-
gung anbietet, sondern ausschließlich hoch-
wertige Brillen und Kontaktlinsen.
Dafür braucht es keine Riesen-Stückzah-
len, sondern gezielten Einkauf auf der Basis
einer profunden Kenntnis der eigenen Kun-
denstruktur. Patrick Hartmann beschränkt
sich deshalb auf maximal zehn Lieferanten;
sein aktuelles Fassungslager umfasst etwa
250 Modelle und 180 Sonnenbrillen. „Ich will
mich auf keinen Fall verzetteln; mit einem
überschaubaren Sortiment kann ich sehr fle-
xibel reagieren und bei Bedarf nachbestel-
f
DAS AKTUELLE FASSUNGSLAGER UMFASST ETWA 250 MODELLE UND 180 SONNENBRILLEN
W W W . E Y E B I Z Z . D E 59
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60 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
P O R T R A I T
len.“ Produkte großer Hersteller sucht man
allerdings vergebens; das gesamte Portfolio
von „Augenstern“ setzt sich aus Brillen der
„independent label“ zusammen. Ein Messebe-
such des kreativen Augenoptik-Unternehmers
ist daher im Zweifelsfall schnell erledigt: Er
kann seine sämtlichen Fassungslieferanten in
den jeweiligen Trend- und Avantgarde-Hallen
besuchen.
Eine eigene Werkstatt gibt es hier nicht; die
Verglasungen übernimmt ein fähiger Ein-
schleifservice und bei dringenden Notfällen
auch einmal ein ortsansässiger Kollege:
Patrick Hartmanns Arbeitszeit soll ausschließ-
lich seinen Kunden gehören. Was man unter
anderem an einer auch für die Schweiz sehr
hohen Eigenrefraktions-Quote von 85-90 Pro-
zent erkennt: „Ich übernehme so gut wie nie
ein Rezept vom Augenarzt, denn das zeigt nur
Standards wie Ferne und Nähe. Ich will aber
den kompletten individuellen Sehbedarf jedes
Kunden ermitteln und ihm alle Möglichkeiten
aufzeigen können, von der Gleitsicht- über die
Computerbrille bis zu Kontaktlinsen. Diese
umfassende Art der Beratung wird hier sehr
hoch geschätzt.“
Zehn Jahre nach der Übernahme war es an
der Zeit, dem Geschäft einen neuen und vor
allem eigenen Look zu geben. Deshalb wurde
im vergangenen Jahr in enger Zusammenar-
beit mit einem Architekten und einer Grafike-
rin ein Konzept erarbeitet, das dem Laden ein
anderes Erscheinungsbild geben sollte, ohne
Unsummen zu kosten.
Das Einrichtungskonzept für den vergleichs-
weise kleinen Geschäftsraum basiert vor allem
auf den Aspekten Materialität und Form. Bei
den Werkstoffen wurde nach dem Kontrast
und dem Zusammenspiel von alten und neuen
Materialien gesucht; nicht nur zum Zeitpunkt
„ICH ÜBERNEHME SO GUT WIE NIEEIN REZEPT VOM AUGENARZT“
KENNEN SIE......auch einen Kollegen,dessen außer gewöhn -liche unternehmeri-sche Leis tungen sointeressant sind, dasssie in EYEBizz vorge-stellt werden sollten?Oder sind Sie am Endeselbst einer? SchreibenSie uns oder rufen Sieuns an: Tel. +49 7735-9191957oder eMail: [email protected]
LICHT UND SCHATTEN SORGEN DAFÜR, DASSDIE GLEICHFARBIGEN FLÄCHEN ALS UNTER-SCHIEDLICHE FARBTÖNE ERSCHEINEN
EB_Portrait_12-3_EB_Portrait_12-3 20.04.12 11:38 Seite 60
61W W W . E Y E B I Z Z . D E
des Umbaus, sondern auch unter Berücksichti-
gung der sich über die Jahre entwickelnden
Patina. Denn diese Patina, die die Materialien
mit der Zeit entwickeln, trägt schließlich stark
zur Atmosphäre bei und entscheidet darüber,
ob etwas nach Jahren nur verbraucht aussieht
oder ob es eine Geschichte erzählt.
Um dem Geschäft in einem Gründerzeit-
Gebäude aus dem 19. Jahrhundert seine
ursprüngliche Atmosphäre zurückzugeben,
wurden die Einbauten aus den 80er Jahren
entfernt und neues Eichenparkett im alten Stil
verlegt, das dem Raum den Charme eines
Wohnzimmers verleiht. Bewusst „alt“ belassen
wurden dagegen der Eingangs- und der
Schaufensterbereich.
Einen interessanten Kontrast dazu bilden
die neuen Möbel mit glatten Oberflächen und
kühlen, hellen Farben. Verkaufstheke, Steh-
tisch, Clubtisch und vor allem die an die Wand
geschraubten Brillen-Tablare, die in Anleh-
nung an die Orgiami-Technik aus Blech gefal-
tet wurden, bilden reizvolle Kontraste und
sind in ihrer Schlichtheit darauf ausgelegt, die
darauf ausgestellten Brillen nicht zu „übertö-
nen“. Auch die Möbel sind von dieser japani-
schen Kunst des Papierfaltens inspiriert und
haben – im Kontext eines Augenoptikerbe-
triebs besonders interessant – prismatische
Flächen und Kanten. Einzig Licht und Schatten
sorgen dafür, dass diese gleichfarbigen Flä-
chen als unterschiedliche Farbtöne erschei-
nen und so die verschiedenen Facetten der
Einrichtung zur Geltung bringen
Besondere Aufmerksamkeit wurde auch
der Beleuchtung geschenkt, deren Konzept
mit einem Lichtplaner entwickelt wurde. Mit
ein paar astronomischen Grundkenntnissen
erkennt man drei Sternzeichen an der Decke,
die den Firmennamen „Augenstern“ symboli-
sieren. Zur Anpassung der Raumhelligkeit an
das jeweilige Tageslicht können die Leuchten
gedimmt werden.
Das optische Erscheinungsbild des Ladens
wird jahreszeitabhängig von einer Grafikerin
gestaltet, die entsprechende Motive als Hinter-
glasmalerei auf das Schaufenster und die Schei-
ben der beiden Schaukästen aufbringt. Auch
die Glaswand zwischen Verkaufs- und Re -
fraktionsraum wurde mit Grafik „bespielt“ und
sorgt so für einen gelungenen Kompromiss
zwischen Transparenz und Vertraulichkeit.
Bei allem, was er tut, steht für Patrick Hart-
mann allerdings immer die persönliche „work-
life-balance“ im Mittelpunkt: Er will an seiner
Arbeit Spaß haben und gut von ihr leben kön-
nen – aber er will sich nicht zu ihrem Sklaven
machen: „Schließlich gibt es auch noch meine
Partnerin, Fußball, Radfahren, die Zeit mit
Freunden und vieles andere.“ An diese Gege-
benheiten sind auch die Öffnungszeiten des
Ladens angepasst, zu denen beispielsweise
„Montags geschlossen“ gehört.
Am Ende zählt sowieso nicht der Umsatz,
sondern das, was der Unternehmer in der
Tasche hat. Deshalb beschäftigt Patrick Hart-
mann lediglich einen festangestellten Mitar-
beiter, und auch dem Rat von Freunden,
doch noch eine oder zwei Filialen zu eröff-
nen, wird er nicht folgen: „Ich liebe diesen
Beruf, es ist mein Traumberuf. Aber er soll es
auch bleiben.“ //
W W W . E Y E B I Z Z . D E
„ICH LIEBE DIESEN BERUF, ES ISTMEIN TRAUMBERUF. ABER ER SOLL ESAUCH BLEIBEN“
AUGENSTERN – PATRICK HARTMANN
SEEFELDSTR. 127, CH-8008 ZÜRICH
TEL. +41-44-4201470
WEB: WWW.AUGENSTERN.CH;
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62 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
E Y E C O N O M Y
ALS „GEDÖNS“ BEZEICHNETE Alt-
Bundeskanzler Gerhard Schröder
einst die Familienpolitik; entsprechend stief-
mütterlich behandelte er sie auch. Ähnliche
Denk- und Verhaltensmuster registriert man
aber nicht nur in der Politik, sondern auch
bei Inhabern und Geschäftsführern von Fach-
geschäften, wenn man mit ihnen über die
Kultur in ihren Unternehmen spricht. Denn
dabei merkt man meist schnell: Statt sich mit
einem so „soften Kram“ wie beispielsweise
der Mitarbeiterführung und -motivation zu
befassen, beschäftigen sie sich in ihrem
Selbstverständnis als echte Macher lieber mit
den „hard facts“ – also zum Beispiel den
Umsatz- und Ertragszahlen ihres Unterneh-
mens. Denn diese spiegeln nach ihrer Ansicht
den Erfolg oder Misserfolg eines Unterneh-
mens am ehesten und direktesten wider –
weshalb sie davon ausgehen, dass sich dar-
aus auch am besten ableiten lasse, ob und
wo überhaupt Handlungsbedarf besteht. Was
viele dieser Unternehmer dabei übersehen:
Solche „hard facts“ sind immer auch ein
Resultat der „soft facts“.
Nehmen wir beispielhaft an, dass die
Umsätze eines Fachgeschäfts messbar gesun-
ken sind und die Ursache hierfür gefunden
werden soll. Dann lässt sich über eine Analy-
se der „hard facts“ unter anderem zwar
ermitteln, dass
f bei der Warengruppe x oder in der Abtei-
lung y weniger umgesetzt wurde,
f die Produkte a, b und c seltener verkauft
wurden und
f insbesondere die Mitarbeiter Müller und
Maier geringere Umsätze erzielt haben als
ihre Kollegen.
Nicht beantwortet sind damit aber die Fra-
gen nach den zugehörigen Ursachen; ebenso
wenig danach, wie der Umsatz wieder gestei-
gert werden kann. Denn die beschriebenen
„Mängel“ können viele Auslöser haben. So
kann zum Beispiel die objektiv messbare Tat-
sache, dass weniger als im Vergleichszeit-
raum des Vorjahres verkauft wurde, ihren
Grund darin haben, dass
f weniger Kunden in den Laden kamen,
f die Kunden sich zwar im Geschäft beraten
ließen, aber dann woanders (zum Beispiel
bei einem Discounter oder Internet-
Anbieter) kauften oder
f die Motivation der Verkaufsmitarbeiter
gesunken ist.
Damit ist die Ursachenforschung jedoch
nicht beendet, denn alle vorgenannten Ursa-
chen können ihrerseits wiederum viele Grün-
de haben, wie man am Beispiel „gesunkene
Motivation“ erkennt. Eine geringere Motivati-
on von Verkaufsmitarbeitern kann beispiels-
weise darin begründet sein, dass diese
f sich aufgrund veränderter Rahmenbedin-
gungen weniger mit dem Geschäft und
seinen Produkten identifizieren,
f frustriert sind, weil sie von ihren Vorge-
setzten zu wenig (verbale oder finanziel-
le) Anerkennung erfahren,
f sich im Umgang mit den immer besser
informierten und zunehmend preisbe-
wussten Kunden überfordert fühlen,
f „Knatsch“ untereinander haben.
f
Ob und wie gut ein Einzelhandels unternehmen (und dazu
zählen ungeachtet ihres handwerklichen Backgrounds
auch Augenoptiker) funktioniert, ist von vielen Faktoren
abhängig. Einer der wichtigsten ist die Unternehmenskultur
und die damit verknüpfte Motivation der Mitarbeiter
VIELE UNTERNEHMER HABEN ALS PRAGMATISCHE MACHER EIN EHERMECHANISTISCHES WELTBILD
KULTUR-SCHOCK
H A R D A N D S O F T F A C T S
EB_Eyeco_12-3_kultur..._EB_Eyeco_12-3_kultur... 20.04.12 11:42 Seite 62
W W W . E Y E B I Z Z . D E
Im Klartext bedeutet das: Wer Umsatz und
Ertrag positiv beeinflussen möchte, muss sich
zuerst mit den „soft facts“ befassen. Wenn
diese nicht stimmen und sich die Mitarbeiter
deshalb weniger mit ihrer Arbeit identifizie-
ren, dann können auch „hard facts“ wie „das
führende lokale Fachgeschäft werden“ oder
„den Umsatz um 20 Prozent pushen“ nicht
mehr erreicht werden.
Viele Unternehmer haben als pragmati-
sche Macher ein eher mechanistisches Welt-
bild. Sie unterschätzen deshalb oft, welche
Potenziale, aber auch Gefahren in der Unter-
nehmenskultur stecken. Ohne Zweifel kann
eine hoch motivierte Mannschaft scheinbar
Unmögliches erreichen. Was im Umkehr-
schluss aber auch bedeutet: Eine demotivier-
te Belegschaft kann ein Geschäft ruinieren.
Im Kontakt mit Fachhändlern stelle ich
immer wieder fest, dass sie eigentlich ein
gutes Unternehmenskonzept und eine
zukunftsfähige Geschäftsstrategie haben –
aber auch, dass es ihnen im Arbeitsalltag
nicht gelingt, diese umzusetzen. Diese
Erkenntnis löst bei den Verantwortlichen
dann regelmäßig Fragen aus wie
f Was sind die Ursachen?
f Haben wir die Ziele zu hoch gesteckt?
f Haben wir die falsche Mannschaft?
f Werden unsere Mitarbeiter schlecht ge -
führt?
Solche Fragen stellen sich die Verantwortli-
chen zu Recht. Denn nur wenn die Faktoren
auf der Ebene der Unternehmenskultur
bekannt sind, die den (Miss-)Erfolg fördern,
können diese gezielt beeinflusst werden.
Untersuchungen zeigen, dass es vor allem
drei zentrale Treiber gibt, wenn es um die
Schaffung und Pflege der Unternehmenskul-
tur geht:
f Das Verhalten der Führungskräfte. Denn
sie prägen durch ihre Entscheidungs-
und Verhaltensmuster das Tagesge-
schäft.
f Die firmeninterne Kommunikation und
Information. Denn nur, wenn die Mitar-
beiter verstehen, welche Ziele das Unter-
nehmen warum erreichen möchte, kön-
nen sie ihr Verhalten hieran orientieren.
f Die Möglichkeiten zur Selbstorganisation
und zu eigenverantwortlichem Handeln.
Denn nur, wenn die Mitarbeiter die nöti-
gen Entscheidungs-Freiräume haben,
können sie sich aktiv einbringen und an
der Gestaltung der Unternehmenskultur
mitwirken.
Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass die
meisten Mitarbeiter dazu auch bereit sind,
wenn die erforderlichen Rahmenbedingun-
gen geschaffen werden. Aber dafür muss die
Geschäftsleitung sich eben aktiv mit dem
Thema „Unternehmenskultur“ befassen und
nicht nur davon reden.
Der erste Schritt kann eine Art Ist-Analyse
sein, bei der sich die Geschäftsleitung zum
Beispiel fragt:
f Wie werden in unserem Unternehmen
Entscheidungen getroffen und kommuni-
ziert?
f Nach welchen Prinzipien werden unsere
Mitarbeiter geführt?
f Welche Faktoren prägen bislang die tägli-
che Zusammenarbeit?
f Welche typischen Denk- und Verhaltens-
muster zeigen unsere Mitarbeiter im
Umgang mit Kunden und untereinander?
f Welche Werte leben wir als Führungskräf-
te ihnen vor?
f Wie werden in unserem Betrieb die Mitar-
beiter motiviert? Was könnte sie demoti-
vieren?
f Welche Denk- und Verhaltens-Tabus gibt
es?
f Welche Faktoren fördern oder verhindern
ein individuelles und kollektives Lernen
und Sich-Verbessern?
Erst auf der Basis ehrlicher Antworten auf
diese Fragen kann zielführend überlegt wer-
den, welche von ihnen dem Erreichen der
übergeordneten (betriebswirtschaftlichen)
Geschäftsziele im Wege stehen - und wo man
den berühmten Hebel ansetzen kann, um die
Kultur des Unternehmens so zu entwickeln,
dass diese Ziele erreicht werden. //
EINE DEMOTIVIERTE BELEGSCHAFT KANN EIN GESCHÄFT RUINIEREN
FÜHRUNGSKRÄFTE PRÄGEN DURCH IHRE ENTSCHEIDUNGS- UND VERHAL-TENSMUSTER DAS TAGESGESCHÄFT
ist einer der drei Geschäftsführer der WSFBBeratergruppe Wiesbaden, die Unternehmenbeim Planen und Realisieren von Verände-rungsprozessen unterstützt.Kontakt: www.wsfb.de
HANS-WERNER BORMANN
63
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R E C H T
GERICHT STOPPT GEBÜHR FÜR„ZWANGSAUSZÜGE“
Das Landgericht Frankfurt am Main erklärte
eine Klausel in den Allgemeinen Ge -
schäftsbedingungen der Deutschen Bank für
unzulässig, wonach diese berechtigt ist, Kun-
den „Kontoauszüge und Kontoabschlüsse
durch die Post oder in sonstiger Weise zuge-
hen zu lassen, wenn diese 30 Bankarbeitstage
lang nicht abgerufen wurden“, und hierfür
ein Entgelt in Rechnung zu stellen. Dies ent-
spricht auch der Praxis der meisten deut-
schen Banken und Sparkassen.
Landgericht Frankfurt, Urteil vom 8.4.2011,
Aktenzeichen: 2-25 O 260/10
REDAKTIONSBEITRAG ALS WERBEANZEIGE
Ein Zeitungsverlag handelt nach einem Urteil
des Oberlandesgerichts Schleswig nicht wett-
bewerbswidrig, wenn er auf einer Zeitungs-
seite, die deutlich mit „Anzeigen-Forum“
überschrieben ist, Anzeigen in derselben
Form wie Redaktionsbeiträge veröffentlicht,
sofern ein durchschnittlich informierter, auf-
merksamer und verständiger Leser die bean-
standete Anzeige ohne Weiteres als Werbung
erkennen kann.
Oberlandesgericht Schleswig, Urteil vom
29.12.2011, Aktenzeichen: 6 U 30/11
ORDNUNGSGELD WEGEN UNZULÄSSIGER WERBEANRUFE
Dass unzulässige Telefonwerbung richtig
teuer werden kann, musste ein Telekommu-
nikationsunternehmen erfahren, das sich im
Rahmen eines im Internet veranstalteten
Gewinnspiels in unzulässiger Weise die Tele-
fonnummern der Teilnehmer erschlich. Teil-
weise konnte das Unternehmen gar nicht
nachweisen, dass die Angerufenen überhaupt
an dem Gewinnspiel teilgenommen hatten.
Das Landgericht Berlin sah in den unzulässi-
gen Werbeanrufen eine besonders schwer-
wiegende, massive Beeinträchtigung der Pri-
vatsphäre der Angerufenen. Aus diesem
Grund und auch angesichts der Vielzahl der
Werbeanrufe verhängte das Gericht gegen
das Unternehmen ein Ordnungsgeld von
50.000 Euro.
Landgericht Berlin, Urteil vom 6.8.2011,
Aktenzeichen: 15 O 762/04
UNWIRKSAME ARBEITSZEIT-KLAUSEL
Das Bundesarbeitsgericht erklärte eine
Arbeitszeitregelung in einem Formularar-
beitsvertrag, die den Arbeitnehmer „ver-
pflichtet, im monatlichen Durchschnitt 150
Stunden zu arbeiten“ wegen fehlender Trans-
parenz für rechtlich unwirksam. Eine derarti-
ge Regelung lässt völlig offen, auf welchen
Zeitraum sich die Berechnung beziehen soll.
Die Unwirksamkeit einer Teilzeitvereinbarung
hat im Zweifel die Begründung eines Vollzeit-
arbeitsverhältnisses zur Folge. Der zu erbrin-
gende Beschäftigungsumfang richtet sich in
einem derartigen Fall nach dem einschlägi-
gen Tarifvertrag.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom
21.6.2011, Aktenzeichen: 9 AZR 238/10
IMPRESSUMSPFLICHT AUCH FÜR FACEBOOK-SEITEN
Jedes Unternehmen muss auf seiner Home-
page ein Impressum einrichten und dort ins-
besondere die im Handelsregister eingetrage-
ne Firma, ein vertretungsberechtigtes Or gan,
die Handelsregisternummer, das Handelsre-
gistergericht, die korrekte la dungsfähige
Anschrift sowie die Telefon- und ggf. Fax-
nummer angeben. Das Landgericht Aschaf-
fenburg hat kürzlich entschieden, dass die
Pflicht zu einer ordnungsgemäßen Anbieter-
kennzeichnung auch für Facebook-Seiten gilt,
die zu Marketingzwecken genutzt werden.
Diese als erste zu dieser Rechtsfrage erlasse-
ne Entscheidung ist von erheblicher Bedeu-
„Vor Gericht und auf hoher See ist man allein in Gottes Hand“ wissen selbst erfahrene Juristen.
Wer sich auf juristische Auseinandersetzungen einlässt, erfährt immer wieder, dass Rechtsprechung nicht
unbedingt das widerspiegelt, was nach „gesundem Menschenverstand“ eigentlich sinnvoll und richtig
wäre. EYEBizz zeigt anhand aktueller Entscheidungen deutscher Gerichte, wie sich im augenoptischen
Unternehmer-Alltag unangenehme Überraschungen vermeiden lassen
J U S T I Z I A B L E S
tung, da sogenannte soziale Netzwerke wie
Facebook zunehmend auch von Unterneh-
men zu Werbezwecken genutzt werden.
Landgericht Aschaffenburg, Urteil vom
19.8.2011, Aktenzeichen: 2HK O 54/11
FOLGENLOSE FALSCHANGABENBEI EINSTELLUNG
Die Falschbeantwortung der Frage nach einer
bestehenden Schwerbehinderung berechtigt
den Arbeitgeber weder zur Anfechtung noch
zur ordentlichen oder gar außerordentlichen
Kündigung, wenn die Täuschung für den
Abschluss des Arbeitsvertrags nicht ursächlich
war. Dies schloss das Bundesarbeitsgericht aus
dem Vorbringen des Arbeitgebers im Prozess,
mit dem er erklärte, dass er den Arbeitnehmer
auch und gerade bei Offenlegung der Schwer-
behinderung eingestellt hätte. Das Argument
des Arbeitgebers, er sehe sich prinzipiell
außerstande, „lügnerische Mitarbeiter“ zu
beschäftigen, überzeugte das Gericht nicht.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 7.7.2011,
Aktenzeichen: 2 AZR 396/10
UNZULÄSSIGE VERLÄNGERUNGVON PREISAKTIONEN
Ein Einzelhändler warb auf einem Plakat für
eine bestimmte Matratze mit einem gegen-
über dem durchgestrichenen günstigeren
Preis bis zu einem bestimmten Datum, das
er später um vier Wochen verlängerte. Das
OLG Köln sah in der Verlängerung des Son-
derangebots eine wettbewerbswidrige Irre-
führung der angesprochenen Verbraucher.
Ein Verbraucher, der irrtümlich glaubt, nur
die erste kurze Frist zur Verfügung zu haben,
wird sich eher zum Kauf veranlasst sehen als
derjenige, der mehr Zeit zum Vergleich mit
anderen Angeboten hat. Wird eine Rabatt-
aktion später über das angekündigte Ende
hinaus verlängert, ist stets eine Irreführung
zu bejahen, unabhängig davon, ob der Wer-
bende von Anfang an eine entsprechende
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RECHTSFÄLLE§
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EB_Recht_11-3_rechtsfaelle_EB_Recht_11-3_rechtsfaelle 23.04.12 11:33 Seite 64
65W W W . E Y E B I Z Z . D E
N E W S
Verlängerungsabsicht hatte oder nicht.
Oberlandesgericht Köln, Urteil vom
25.3.2011, Aktenzeichen: 6 U 174/10
HÖHE DER VERTRAGSSTRAFEBEI ERNEUTER ZUSENDUNGVON WERBEMAILS
Hat sich ein Unternehmen gegenüber einem
Kunden verpflichtet, an diesen keine weiteren
(unerlaubten) Werbe-E-Mails zu schicken und
verstößt es anschließend ein erstes Mal
schuldhaft gegen diese Verpflichtung, recht-
fertigt dies die Verhängung einer Vertrags-
strafe in Höhe von 500 Euro. Für das Oberlan-
desgericht Köln ist hierdurch der beim Ange-
schriebenen eingetretene - immaterielle -
Schaden angemessen ausgeglichen, und auf
das Unternehmen wird dadurch hinreichen-
der Druck ausgeübt, seine Verpflichtung
zukünftig einzuhalten.
Der klagende Kunde hatte ursprünglich eine
Vertragsstrafe von 10.000 Euro verlangt. Das
Gericht stufte jedoch den Grad der Belästi-
gung als äußerst gering ein, weil die einzelne
E-Mail ohne Weiteres als Werbe-E-Mail
erkannt und mit einem Mausklick gelöscht
werden konnte. Danach waren die festgesetz-
ten 500 Euro als ausreichend anzusehen.
Oberlandesgericht Köln, Urteil vom
1.6.2011, Aktenzeichen: I-6 U 4/11
ZULÄSSIGER VERFALL DES URLAUBS BEI ARBEITSUNFÄHIGKEIT
Urlaubsansprüche, die ein Arbeitnehmer
wegen durchgehender Arbeitsunfähigkeit
nicht realisieren kann, gehen nach der gesetz-
lichen Regelung des § 7 Abs. 3 BUrlG (Bundes-
urlaubsgesetz) spätestens fünfzehn Monate
nach Ende des Urlaubsjahres unter und sind
bei einer späteren Beendigung des Arbeitsver-
hältnisses folglich nicht abzugelten.
Das Landesarbeitsgericht Baden-Württem-
berg hält diese gesetzliche Regelung mit der
Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs
(EuGH) (Urteil vom 20.1.2009 – Aktenzeichen:
C-350/06) für vereinbar. Zwar haben die Euro-
parichter klargestellt, dass gesetzliche
Urlaubsabgeltungsansprüche nicht erlö-
schen, wenn ein Arbeitnehmer bis zum Ende
des Urlaubsjahres und/oder des Übertra-
gungszeitraums erkrankt und deswegen
arbeitsunfähig ist. In einer weiteren Entschei-
dung des EuGH (Urteil vom 22.11.2011 –
Aktenzeichen: C-214/10) ist jedoch eine
Ansammlung von Urlaubsansprüchen über
mehrere Jahre nicht geboten und eine natio-
nale Regelung mit einer Begrenzung des
Übertragungszeitraums von fünfzehn Mona-
ten unionsrechtlich nicht zu beanstanden.
Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg,
Urteil v. 21.12.2011, Aktenz.: 10 Sa 19/11
VERSPÄTETES ATTEST WEGENFALSCHER ADRESSIERUNG
Ein Arbeitnehmer, der bei einer längeren
Erkrankung dem Arbeitgeber nicht rechtzeitig
ein Attest vorlegt, riskiert eine arbeitsrechtli-
che Abmahnung und im Wiederholungsfall
sogar eine Kündigung.
Das Landesarbeitsgericht Köln hält eine
Abmahnung wegen verspäteten Zugangs
einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auch
dann nicht für unverhältnismäßig, wenn die
Verspätung auf der Angabe einer falschen
Postleitzahl durch den Arbeitnehmer beruht.
Landesarbeitsgericht Köln, Urteil vom
18.11.2011, Aktenzeichen: 4 Sa 711/11
KEINE SONDERZAHLUNG FÜRAUSSCHEIDENDE MITARBEITER
Wechselt ein Arbeitnehmer im Rahmen
eines teilweisen Betriebsübergangs in ein
ausgegliedertes Unternehmen, wird das
Arbeitsverhältnis mit dem bisherigen Arbeit-
geber beendet. Der Arbeitgeber ist dann
berechtigt, dem ausscheidenden Mitarbeiter
die Zahlung von Sondervergütungen zu ver-
weigern. Das Landesarbeitsgericht Mainz
sieht in der Differenzierung zwischen durch
Betriebsübergang ausgeschiedenen Mitar-
beitern und verbliebenen Mitarbeitern kei-
nen Verstoß gegen den Gleichheitsgrund-
satz. Der bisherige Arbeitgeber ist daher
berechtigt, Sonderzahlungen wie Gratifika-
tionen oder Prämien nur den verbliebenen
Mitarbeitern zu gewähren und den Ausge-
schiedenen zu versagen. Der Fortbestand
des Arbeitsverhältnisses ist ein in der Recht-
sprechung anerkannter sachlicher Grund für
die Differenzierung der Beschäftigten. Der
Umstand, dass der Mitarbeiter es nicht zu
vertreten hat, dass er in ein ausgegliedertes
Unternehmen übergewechselt und somit
nicht mehr in der Lage ist, diese Vorausset-
zung zu erfüllen, zwingt den Arbeitgeber
nicht dazu, die Leistung zu gewähren.
Landesarbeitsgericht Mainz, Urteil vom
19.5.2011, Aktenzeichen: 10 Sa 127/11
AUSSERORDENTLICHE KÜN DIGUNG WEGEN PRIVAT -
GESPRÄCHEN MIT EINEM DIENSTHANDY
Nutzt ein Arbeitnehmer während eines Aus-
landsurlaubs unerlaubt ein vom Arbeitgeber
zur Verfügung gestelltes dienstliches Mobilte-
lefon und verursacht er dadurch Kosten in
Höhe von über 500 Euro, kann der Arbeitge-
ber das Arbeitsverhältnis auch ohne vorange-
gangene Abmahnung fristlos kündigen.
Landesarbeitsgericht Hessen, Urteil vom
25.7.2011, Aktenzeichen: 17 Sa 153/11
UNFALL BEI VOM ARBEIT -GEBER ORGANISIERTER
SPORTVERANSTALTUNG IST KEINARBEITSUNFALL
Ein im Rahmen einer kollegialen Freizeitakti-
vität veranstaltetes Skirennen dient den teil-
nehmenden Mitarbeitern nicht zur Erfüllung
einer sich aus dem Arbeitsvertrag ergeben-
den Verpflichtung. Erleidet ein Teilnehmer
dabei eine Verletzung, handelt es sich daher
nicht um einen versicherten Arbeitsunfall.
Eine Veranstaltung mit Wettkampfcharakter
ist nicht vergleichbar mit dem in der Regel
versicherten Betriebssport.
Sozialgericht Augsburg, Urteil vom
10.12.2010, Aktenzeichen: S 8 U 267/10
ZUGANG EINER MIETKÜNDI-GUNG PER EINSCHREIBEN
Der Einwurf eines Benachrichtigungsscheins
über ein Einschreiben ersetzt nicht den
Zugang einer schriftlichen Kündigung eines
Gewerbemietvertrages. Dies gilt selbst dann,
wenn der Mieter des Gewerbeobjekts telefo-
nisch eine Kündigung angedeutet hat und
der Vermieter den Benachrichtigungszettel
über ein Einschreiben angeblich nicht
bemerkt haben will.
Kommt es dem Mieter - z.B. zur Einhaltung
der Kündigungsfrist - auf eine Zustellung sei-
nes Schreibens bis zu einem bestimmten
Zeitpunkt an, sollte die Übergabe per Bote
oder das sogenannte Einwurfeinschreiben
gewählt werden.
Amtsgericht Hannover, Urteil vom
11.08.2011, Aktenzeichen: 436 C 4112/11
EB_Recht_11-3_rechtsfaelle_EB_Recht_11-3_rechtsfaelle 23.04.12 11:33 Seite 65
66
E Y E D E A L
IN DIESER AUSGABE möchte ich
mich mit einem Phänomen befas-
sen, das ich so nur aus der Augenoptik kenne.
Vermutlich, weil die Augenoptik (Stich wort:
„Kostenlose Refraktionen“ oder „Gratis-Ser-
vice für Fremdbrillen“) eine Branche mit
einer besonderen Leidensfähigkeit ist. Wahl-
weise auch mit einem besonderen Unvermö-
gen, die eigene Leistung selbstbewusst zu
bewerten und in Rechnung zu stellen.
Es geht mir um die Brillen, die manche Kol-
legen für ihre Kunden „zur Ansicht“ be stellen.
In manchen Betrieben geschieht das täglich,
in vielen anderen nie. Nicht selten gibt es in
einem bestimmten Geschäft einen Mitarbei-
ter, der das ständig praktiziert, während seine
Kollegen das noch nie getan haben. Auf ent-
sprechende Nachfragen bei solchen
„Ansichts-Bestellern“ erhalte ich regelmäßig
verunsicherte Antworten wie „Der Kunde hat
die Brille halt in einer Zeitschrift gesehen“
oder „der Kunde wollte halt noch mal eine
andere Farbe probieren“; meist ergänzt durch
eine entschuldigende Feststellung wie „da
kann ich doch auch nichts machen.“
Haben Sie schon einmal einen Schuh zur
Ansicht bestellt, eine Jeans, ein Hemd oder
einen Fernseher? Ich meine nicht im Inter-
net, sondern in einem lokalen Fachgeschäft?
Vermutlich würde man Sie dort entgeistert
anschauen, denn das Selbstverständnis des
Fachhändlers ist nicht das eines „halben Ver-
sandhändlers“.
Interessanterweise sind die „Auswahlbestel-
ler“ in Augenoptikerbetrieben meist auch die
Verkäufer, die am häufigsten mit Fassungska-
talogen in den Laden rennen, um sie dort mit
dem Kunden gemütlich Seite für Seite durch-
zublättern. Der Kunde bekommt da durch –
vielleicht – das Gefühl fast unendlicher Aus-
wahlmöglichkeiten. Einer Kaufentscheidung
ist dieses Gefühl aber nicht dienlich – im
Gegenteil: Es verhindert sie. Weshalb gute Ver-
käufer ja auch darauf achten, nie mehr als ein
paar wenige Brillenmodelle auf dem Tisch zu
haben: Weil sie wissen, dass ein „Zuviel“ an
Auswahl einen Kunden nur verwirrt. Das gilt
schon bei Brillenfassungen, die er anfassen
und anprobieren kann – und erst recht bei sol-
chen, von denen er nur ein Foto sieht.
Meine Reisen durch die Optikwelt haben
mich in Deutschland und vielen anderen
Ländern in unzählige Augenoptikerbetriebe
geführt. Selbst kleinste Einmann-Betriebe lei-
sten sich oft ein Fassungslager von 600
Stück. Ein durchschnittlicher Augenoptiker
hat meist sogar 1.000 bis 1.500 schöne Brillen
im Angebot. Wenn er nicht gerade ein „Ein-
kaufs-Legastheniker“ ist, der dabei nur sei-
nen persönlichen Brillengeschmack und viel-
leicht noch den seiner Ehefrau zum Aus-
druck bringen will, sondern beim Einkauf
wusste, für welche Kunden er welche Model-
le braucht: Welchen Sinn sollten dann noch
zusätzliche „Ansichtssendungen“ haben?
Mittlerweile kann jeder Brillenträger seine
Brillen im Internet bestellen; die Auswahl-
möglichkeiten sind dort beinahe unendlich
groß; bei Nichtgefallen gibt es dort sogar ein
Rückgaberecht für bereits verglaste Brillen.
Ein Kunde, der zu Ihnen in Ihren Laden
kommt, will aber gerade das nicht; er möch-
te von Ihnen oder Ihren Mitarbeitern beraten
werden, er möchte Ihre Meinung hören, er
möchte Ihnen dabei in die Augen schauen
und sein Einkaufserlebnis genießen, er
möchte fühlen und kommunizieren. Diese
positive Spannung und Emotion durch ein
schnödes „ich bestelle jetzt etwas, und in ein
paar Tagen ist es da“ zu unterbrechen, ist
nachgerade sträflich. Denn woher wissen
Sie, ob Ihr Kunde überhaupt wiederkommt,
wenn Sie ihn jetzt unverrichteter Dinge
gehen lassen?
Machen Sie sich einfach klar: Wenn dieser
Kunde eine Brille im Katalog anschauen und
bestellen wollte, wäre er nicht zu Ihnen
gekommen; das könnte er anderswo billiger
und schneller haben. Bilden Sie sich bitte
auch nicht ein, dass der Kunde hinterher
sagen würde „Toller Service!“ Aus Kunden-
sicht wirkt es nämlich alles andere als kom-
petent, wenn Sie trotz eines umfassenden
Sortiments nicht die richtige Brille für ihn
finden konnten. Und mit dem Angebot
einer Ansichts-Bestellung signalisieren Sie
überdies, dass Ihr Produktsortiment sogar
nach Ihrer eigenen Einschätzung unvollstän-
dig und lückenhaft ist.
Hinzu kommt die Kostenseite, die weit
über Ihren persönlichen Einsatz hinaus-
E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
EIN KUNDE MÖCHTE VON IHNENBERATEN WERDEN, ER MÖCHTEIHRE MEINUNG HÖREN UNDIHNEN DABEI IN DIE AUGENSCHAUEN
f
Echte Verkaufsschulungen sind bis heute kein Bestandteil der
Augenoptiker-Ausbildung. Der Münchner Augenoptiker und Trainer
Martin Groß plaudert in EYEBizz deshalb immer wieder aus dem
Nähkästchen – diesmal über „Ansichts-Bestellungen“
RANAN DEN KUNDEN!
A N S I C H T S - S A C H E
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W W W . E Y E B I Z Z . D E
reicht: Jeder Ihrer Lieferanten kann ein Lied
davon singen, welcher personelle, zeitliche
und finanzielle Aufwand nötig ist, um den
Versand eines Einzelprodukts zu veranlassen,
irgendwann später die Rücklieferung auszu-
packen, den ganzen Vorgang zurückzubu-
chen, die Brille zu reinigen und gegebenen-
falls zu richten und mit neuen Stützscheiben
zu versehen und danach wieder ins Lager ein-
zusortieren. Dass er Ihnen dafür trotzdem
keine Rechnung schreibt, hat vor allem mit
den Kollegen zu tun, die diesen Aufwand
nicht sehen wollen oder für selbstverständlich
halten. Oder die eine entsprechende Rech-
nung mit Standardsätzen wie „dann braucht
Ihr Vertreter gar nicht mehr anzurufen!“ oder
„das schicke ich aber an markt intern!“ beant-
worten würden.
Falls Sie also selbst so ein „Ansichts-Bestel-
ler“ sind (oder einen kennen): Beantworten
Sie sich einmal ehrlich die Frage, wie viele
von den so bestellten Brillen am Ende tat-
sächlich gekauft wurden – es werden nicht
viele sein. Und falls ein Kunde tatsächlich von
sich aus unbedingt möchte, dass Sie für ihn
eine bestimmte Brille zur Ansicht bestellen,
dann verlangen Sie künftig bitte eine Anzah-
lung von 50 EUR und erklären Sie ihm, dass er
bei Nichtgefallen einen Einkaufsgutschein in
dieser Höhe für eine andere Brille aus Ihrem
Sortiment bekommt. An der Reaktion können
Sie leicht feststellen, ob wirklich eine Kaufab-
sicht vorliegt oder ob die Ansichtsbestellung
nur ein Vorwand ist, um aus der jetzigen
Situation zu entkommen.
Haben Sie Mut. Fangen Sie an, die Produk-
te zu verkaufen, die Sie im Laden haben.
Denn Sie wissen ja: Kunden kaufen bei Gewin-
nern! //
ist gelernter Augenoptiker mit vielen JahrenBerufserfahrung in allen Bereichen der Optik-branche. Nach einer Trainerausbildung beiRichardson powersales in Los Angeles undNew York arbeitet er heute unter anderem alsVerkaufstrainer in der Augenoptiker-Branche.Mehr Infos zu den lebendigen Verkaufsschu-lungen über [email protected]
MARTIN GROSS (45)
MIT DEM ANGEBOT EINERANSICHTS-BESTELLUNG SIGNALI-SIEREN SIE, DASS IHR PRODUKTS-ORTIMENT UNVOLLSTÄNDIG UNDLÜCKENHAFT IST
FANGEN SIE AN, DIE PRODUKTEZU VERKAUFEN, DIE SIE IMLADEN HABEN
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68 E Y E B I Z Z // 3 . 2 0 1 2
T E R M I N E
K O N T A K T L I N S E N S E M I N A R EDATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
3.5.12 2 Seminar „Kontaktlinse - Mehrstärken“ Schwarmstedt NDOC
7.5.12 1 Seminar „Anpassung formstabiler rotationssymmetrischer Kontaktlinsen“ Leipzig Hecht
8.5.12 2 Seminar „Anpassung von Mehrstärkenlinsen“ Leipzig Hecht
8.5.12 1 Basis-Seminar Wetzlar MPG&E
9.5.12 2 Seminar „Aufbau 1“ Wetzlar MPG&E
9.5.12 1 Seminar „Presbyopie“ Bordesholm MPG&E
10.5.12 1 Seminar „Keratokonus“ Bordesholm MPG&E
12.5.12 2 Seminar „Orthokeratologie“ Oranienburg MPG&E
13.5.12 2 Refraktionsseminar Dresden Wöhlk
14.5.12 1 Seminar „Anpassung mit dem Hecht-Expert-Modul im Oculus Keratograph“ Freiburg Hecht
15.5.12 1 Seminar „Anpassung nach Keratoplastik und Lasik“ Freiburg Hecht
21.5.12 1 Seminar „Anpassung sphärischer, torischer und multifocaler Weichlinsen“ Wiesbaden Hecht
21.5.12 2 Seminar „Kompetente Kontaktlinsenanpassung“ Berlin Menicon
22.5.12 1 Seminar „Presbyopieversorgung mit Kontaktlinsen“ München Techno-Lens
22.5.12 2 Seminar „Anpassung formstabiler rotationssymmetrischer KL mit Praxisteil“ Wiesbaden Hecht
22.5.12 1 Seminar „Spaltlampentechnik“ Dormagen ZVA-BZ.
23.5.12 1 Seminar „Kontaktlinsenanpassung (weich)“ Dormagen ZVA-BZ.
23.5.12 1 Seminar „Topographie, Eyelite und natural fit“ Bordesholm MPG&E
2.6.12 2 Seminar „Kontaktlinse - Keratokonus“ Schwarmstedt NDOC
2.6.12 2 Seminar „Orthokeratologie“ Bordesholm MPG&E
11.6.12 2 Seminar „Grundlagen der Kontaktlinsenanpassung“ Berlin Menicon
12.6.12 2 Seminar „Aufbau 2“ Bordesholm MPG&E
18.6.12 1 Seminar „Die Anwendung des Oculus Keratograph inkl. APEX“ Hannover Hecht
19.6.12 1 Seminar „Anpassung formstabiler rotationssymmetrischer Kontaktlinsen“ Hannover Hecht
19.6.12 2 Seminar „Aufbau 2“ Wetzlar MPG&E
20.6.12 1 Seminar „Anpassung formstabiler torischer Kontaktlinsen“ Hannover Hecht
21.6.12 2 Seminar „Hart-Linsen Anpassung für Anfänger“ München CLRF-Institut
21.6.12 1 Seminar „Presbyopie“ Wetzlar MPG&E
23.6.12 1 Seminar „Weich-Linsen Anpassung für Anfänger“ München CLRF-Institut
23.6.12 2 Seminar „Orthokeratologie“ Wetzlar MPG&E
25.6.12 2 Seminar „Orthokeratologie“ Freiburg Hecht
25.6.12 1 Seminar „Kontaktlinsenassistenz“ Berlin Menicon
26.6.12 1 Seminar „Formstabile Linsen“ München Techno-Lens
26.6.12 1 Seminar „Kontaktlinsen Profi I (Spezial toric)“ Berlin Menicon
30.6.12 1 Contact Aufbauseminar weich Dresden Wöhlk
1.7.12 1 Contact Aufbauseminar weich Dresden Wöhlk
3 CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Web: www.clrf.de, eMail: [email protected] Contactlinsen: Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, Web: www.hecht-contactlinsen.de, eMail: [email protected]: Tel. 069-84000822, Web: www.menicon.de, eMail: [email protected]&E: Tel. 04322-750-800, Fax 04322-750-901, Web: www.mpge.de, eMail: [email protected] NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: [email protected]: Tel. 089-32367000, Fax 089-3244712, Web: www.technolens.de, eMail: [email protected]öhlk: Tel. 0431-991-1152, Fax 0431-991-1154, Web: www.woehlk.com, eMail:[email protected]: Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, Web: www.zva-fbz.de, eMail: [email protected]
R E F R A K T I O N S S E M I N A R EDATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
5.5.12 2 Seminar „Funktionaloptometrie Visualtraining II“ Diez Optonia
5.5.12 2 Seminar „MKH Spezial: Valenztest und Nahprüfung“ Günzburg IVBV
5.5.12 2 Seminar „Funktionaloptometrie Analyse III“ Diez Optonia
7.5.12 2 Refraktionskurs für Gesellen München Hoya
JETZT NEU: DER NEUE INTERAKTIVE
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69W W W . E Y E B I Z Z . D E
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R E F R A K T I O N S S E M I N A R EDATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
7.5.12 5 Seminar „Kinderoptometrie Kompakt“ Schwarmstedt NDOC
7.5.12 2 Refraktions-Seminar für HOYA Kunden München CLRF-Institut
7.5.12 2 Aufbaukurs Refraktionsassistenz 1 Dormagen ZVA-BZ.
9.5.12 1 Seminar „Ophthalmoskopie“ Dormagen ZVA-BZ.
9.5.12 4 Refraktion-Kombiseminar Dortmund AOS
12.5.12 2 Funktionaloptometrie Ausbildung Teil 4 München CLRF-Institut
24.5.12 2 Seminar „Refraktion für Anfänger“ München CLRF-Institut
2.6.12 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb
6.6.12 1 Seminar „Optometrisches Screening“ Dormagen ZVA-BZ.
14.6.12 2 Seminar „Refraktion für Anfänger“ München CLRF-Institut
14.6.12 2 Refraktion-Aufbauseminar Dortmund AOS
15.6.12 4 Seminar „Funktionaloptometrie Analyse IV und Visualtraining I“ Diez Optonia
16.6.12 2 Seminar „Refraktion - Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC
16.6.12 1 Seminar „Feinheiten der Refraktionsbestimmung“ Speyer SWAV
16.6.12 2 Seminar „Funktionaloptometrie Visualtraining III“ Diez Optonia
17.6.12 1 Seminar „Eyemeasure, die neue objektive Binokular-Messung“ München CLRF-Institut
24.6.12 1 Seminar „SC Refra ( 3 D – Refraktion )“ München CLRF-Institut
30.6.12 2 Seminar „Kreuzzylinder intensiv Teil 1“ Schwarmstedt NDOC
30.6.12 2 Aufbaukurs Refraktionsassistenz 2 Dormagen ZVA-BZ.
2.7.12 2 Seminar „MKH (Mess u. Korrektionsmethode nach Haase) München CLRF-Institut
14.7.12 2 Seminar „Kreuzzylinder intensiv Teil 2“ Schwarmstedt NDOC
3 AOS: Augenoptiker-Service, Tel. 0231-5522-130, Fax 0231-5522-111, Web: www.augenoptiker-service.de, eMail: [email protected]: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: [email protected], Web: www.clrf.deHoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: [email protected]: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: [email protected]: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: [email protected]: Tel. 06432-2191, Fax 06432-2312, Web: www.optonia.de, eMail: [email protected]: Tel. 06232-6469-0, Fax: 06232-646911, Web: www.swav.de, eMail:[email protected]: Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, Web: www.zva-fbz.de, eMail: [email protected]
S P O R T O P T I K - S E M I N A R EDATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
15.8.12 1 Seminar „Sportoptik“ Dormagen ZVA-BZ.
20.9.12 1 Seminar „Sportoptik Winter“ Speyer SWAV
3 ZVA-Bildungszentrum: Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, Web: www.zva-fbz.de, eMail: [email protected]: Tel. 06232-6469-0, Fax: 06232-646911, Web: www.swav.de, eMail:[email protected]
U N T E R N E H M E R S E M I N A R EDATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
3.5.12 1 Essilor-Forum Frankfurt Essilor
7.5.12 1 Essilor-Forum Hannover Essilor
9.5.12 1 Essilor-Forum Leipzig Essilor
15.5.12 1 Essilor-Forum München Essilor
22.5.12 1 Essilor-Forum Stuttgart Essilor
13.6.12 1 Seminar „Meine Rechte als Verkäufer und Werbender“ Düsseldorf AOS
20.6.12 1 Seminar „Besser werben - erfolgreicher verkaufen!“ Dortmund AOS
3 AOS: Augenoptiker-Service, Tel. 0231-5522-130, Fax 0231-5522-111, Web: www.augenoptiker-service.de, eMail: [email protected]: Tel. 0761-4884-1380, Web: www.essilor.de, eMail: [email protected]
UND KOSTENLOSE NEWSLETTER FÜR AUGENOPTIKER.Immer direkt informiert mit den aktuellen + + + Branchennews + + + per eMail.
Melden Sie sich an unter: www.eyebizz.de
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T E R M I N E
S E M I N A R E F Ü R M I T A R B E I T E R U N D A U S Z U B I L D E N D EDATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
5.5.12 1 Seminar „Brillenanpassung“ Schwarmstedt NDOC
6.5.12 1 Seminar „Profi Glasberatung : Nahgläser & Gleitsichtgläser“ Köln Hoya
6.5.12 1 Seminar „Gleitsichtglas Spezialist“ München CLRF-Institut
18.5.12 3 Aufbauseminar „Werkstatt“ Diez Optonia
19.5.12 2 Seminar „Body-Statement“ Schwarmstedt NDOC
21.5.12 12 Seminar „Optik-Assistent Aufbaukurs“ Schwarmstedt NDOC
23.5.12 1 Seminar „Fassungsberatung für Auszubildende“ München Hoya
24.5.12 1 Seminar „Glasberatung für Auszubildende“ München Hoya
3.6.12 1 Seminar „Profi-Gleitsichtberatung und –anpassung mit visuReal“ Köln Hoya
4.6.12 40 Meisterkurs Teil III (Vollzeit) Schwarmstedt NDOC
8.7.12 1 Seminar „Brillenanpassung“ Schwarmstedt NDOC
3 CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: [email protected], Web: www.clrf.deHoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: [email protected]: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: [email protected]: Tel. 06432-2191, Fax 06432-2312, Web: www.optonia.de, eMail: [email protected]
K O N G R E S S E U N D T A G U N G E NDATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
19.5.12 2 25. Jahreskongress der IVBV Mainz IVBV
13.11.12 2 ZVA-Obermeistertagung Schleswig ZVA
24.11.12 1 PLW-Schlussfeier Stade ZVA
3 IVBV: Tel. 06432-920320, Fax 06432-920321, Web: www.ivbv.org, eMail: [email protected]: Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, Web: www.wvao.org, eMail: [email protected]: Tel. 0211-8632350, Fax 0211-8632335, Web: www.zva.de, eMail: [email protected]
M E S S E NDATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
25.8.12 2 Brille & Co Dortmund HVVplus
5.9.12 3 Vision Expo West USA-Las Vegas Reed Exhibitions
25.8.12 15.9.12 2 Brille & Co Sinsheim HVVplus
3 HVVplus GmbH: Tel. 0221-992239-0, Web: www.brille-und-co.de, eMail: [email protected] Exhibitions: Tel. 0211-556281, Fax 0211-556231, Web: www.reedexpo.de, eMail: [email protected]
S O N S T I G E V E R A N S T A L T U N G E NDATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
7.5.12 1 Workshop I, Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter Hamburg Schweizer
8.5.12 1 Workshop III, Vergrößernde Sehhilfen bei Sehbehinderten Hamburg Schweizer
9.5.12 1 SCHWEIZER Hausmesse München Schweizer
12.5.12 1 Seminar „Professioneller Umgang mit Gleitsichtreklamationen“ Speyer SWAV
12.5.12 2 Seminar „Syntonics-Vertiefung“ Hannover WVAO
13.5.12 1 Seminar „Schwierige Kundensituation erfolgreich meistern“ Speyer SWAV
13.5.12 1 Seminar „Screening in Theorie + Praxis“ Stuttgart WVAO
14.5.12 1 Seminar „Sehen am Bildschirmarbeitsplatz“ Speyer SWAV
19.5.12 2 Seminar „Life is light II VT-Vertiefungsseminar, Teil 2“ Nürnberg WVAO
23.5.12 1 LowVision-RoundTable Leipzig Schweizer
9.6.12 1 Seminar „VT VI - Amblyopie“ Stuttgart WVAO
11.6.12 1 Seminar „Praktische Übungen zur Amblyopie“ Stuttgart WVAO
13.6.12 1 LowVision-RoundTable Rhein/Main Schweizer
14.6.12 2 Basis-Seminar „Anpassung von vergrößernden Sehhilfen“ Hohenroda Schweizer
15.6.12 1 Seminar „Erkrankung der Augen in Kinder - und Jugendalter“ Speyer SWAV
16.6.12 2 Effzienz-Seminar „Anpassung von vergrößernden Sehhilfen“ Hohenroda Schweizer
16.6.12 2 Seminar „Nichts geht ohne Bewegung VT-Vertiefungsseminar, Teil 2“ Hannover WVAO
16.6.12 2 Seminar „VT III – Myopie“ Köln WVAO
16.6.12 2 Seminar „VT III – Myopie“ Köln WVAO
17.6.12 1 Seminar „Exzentrisches Lesetraining“ Stuttgart WVAO
18.6.12 1 Seminar „Praktische Übungen zur Myopie“ Köln WVAO
18.6.12 1 Seminar „Praktische Übungen zur Myopie“ Köln WVAO
20.6.12 1 LowVision-RoundTable Nürnberg Schweizer
3 Schweizer: Tel. 09191-7210-0, Web: www.schweizer-optik.de, eMail: [email protected]: Tel. 06232-6469-0, Fax: 06232-646911, Web: www.swav.de, eMail:[email protected]: Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, Web: www.wvao.org, eMail: [email protected] A
lle Ang
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EB_Termine_12-3_EB_Termine_12-2 23.04.12 11:21 Seite 71
DIE STARSDER EYEBIZZ-AUSGABE 3.2012
A ·All eyes on me BrillenagenturTel. 0162-4298201, Fax 03212-101-4376www.all-eyes-on-me.com
Axel S. Modebrillen, Tel. 07654-9298-0Fax 07654-9298-11, www.axel-s-design.de
G
B ·B&B Eyewear, Tel. 0911-79109-0Fax 0911-79109-29, www.bbeyewear.de
Bach Optic Grosshandel GmbHTel. 02236-96229-0Fax 02236-96229-29www.bachoptic.de
Baumvision, Tel. +43-1-924-6303Fax +43-1-924-6306, www.baumvision.com
Bausch & Lomb GmbH, Tel. 030-33-0930Fax 030-330-93201, www.bausch.com
Bellinger Denmark, Tel. +45-86-2135-00Fax +45-86-2135-11, www.bellinger.dk
Blue Magic Eye, Tel. 0039-051-9917992Fax 0039-051-9917992, www.bluemagiceye.com
Breitfeld & Schliekert GmbHTel. 06039-993-0Fax 06039-993-37www.b-s.de
Brille & Co - HVVplus GmbHTel. 0221-992239-0Fax 0221-992239-10www.hvvplus.de
bx. eyewear inspirations, bexx GmbH & Co KGTel. 02521-9390-0, Fax 02521-9390-93, www.bexx.de
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C ·Carlottas Village, Tel. 0045-2115-6303Fax 0045-8699-9110, www.carlottasvillage.com
Cazal op Couture Brillen GmbHTel. 0851-94980-0Fax 0851-94980-39www.cazal-eyewear.com
Charmant GmbH Europe, Tel. 08131-3828-0Fax 08131-3828-10, www.charmant.de
CIBA Vision Vertriebs GmbHTel. 06026-941-0Fax 06026-941-393www.cibavision.de
Concept S. ObjektdesignTel. 07181-99371-0Fax 07181-99371-62www.concept-s-design.com
Conta Optic GmbH, Tel. 07141-97199-0Fax 07141-97199-99, www.contaoptic.de
CooperVision GmbH, Tel. 06071-305-0Fax 06071-305-150, www.cooper-vision.de
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D ·Danish Eyewear
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Dimex-Optikvertrieb GmbH & Co , Tel. 0651-146650
Fax 0651-1466526, www.dimex-optic.com
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E ·Ebner Verlag GmbH & Co KG, Tel. 0731-1520-02
Fax 0731-1520-171, www.watchtime.net
Eschenbach Optik GmbH + Co, Tel. 0911-3600-0Fax 0911-3600-358, www.eschenbach-optik.de
Etnia BarcelonaTel. 0800-3303-444www.etniabarcelona.com
Eyescream GbR, Tel. 062-58-7398www.socodeix.com
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F ·Face à Face, Tel. +33-1-5633-3435Fax +33-1-5633-3439, www.faceaface-paris.com
Framers GmbH, Tel. 030-3229616-30Fax 030 3229616-33, www.framers.de
FreudenHaus Optik Vertriebs GmbHTel. 089-340848-0, ,Fax 089-340848-48www.freudenhaus.com
G ·gloryfy Vertriebs GmH
Tel. 0043-7751-80070-0
Fax 0043-7751-80070-56
www.gloryfy.com
G
H ·Hääl Branchenlösung, Tel. 05131-47658-1Fax 05131-47658-2, www.haebra.de
Henau International bvba, Tel +32-56-223592Fax: +32-56-200545, www.michelhenau.com
Hecht Contactlinsen GmbHTel. 0761-40105-0Fax 0761-40105-22www.hecht-contactlinsen.de
Henry Jullien, Tel. +33-3-84-358800Fax +33-3-84-247003, www.henry-jullien.com
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I ·ic! berlin brillen gmbh, Tel. 030-417177-0Fax 030-417177-11, www.ic-berlin.de
Inface Company a/sTel. +45-7641-0400Fax +45-7641-0401www.inface.dk
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J ·Jenalens Kontaktlinsen Technologie GmbHTel. 03641-5805-0, Fax 03641-5805-17www.jenalens.de
J.F. Rey Eyewear Design, Tel. +33-491-2962-39Fax +33-491-2544-42, www.jfrey.fr
Johnson & Johnson Vision Care GmbHTel. 0800-1002590, Fax 01803-000311www.acuvue.de
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K ·Kindler Etuis GmbHTel. 02051-21472Fax 02051-21891www.kindler-etui.de
King Kerosin, Tel. 0621-48361454-0Fax 0621-483611-1, www.timeless24.com
Koberg & Tente GmbH & Co KGTel. 0251-609510Fax 0251-6095151www.koberg-tente.de
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L ·Lafont GmbHTel. 0800-1818612Fax 0800-1816385www.lafont.com
LeaLeks, Tel. 0234 54 61 930Fax 0234 5461929, www.lealeks.de
Lindberg A/S, Tel. 0800-819-611Fax 0800-852-311, www.lindberg.com
lookhouse gmbH, Tel. 07751-8961831Fax 07751-8961832, www.lookhouse-eyewear.de
Luxottica Fashion Brillen Vertriebs GmbHTel. 089-456915-0www.luxottica.com
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M ·MailShop GmbHTel. 07041-16-225Fax 07041-16-150www.mailshop.de
Marchon Germany GmbH, Tel. 08131-38350Fax 08131-91049, www.marchon.com
Margotte Eyewear, Tel. 02151-410-26-26Fax 02151-410-26-25, www.margotte-eyewear.com
Ferdinand Menrad GmbH+Co.KGTel. 07171-803-0, Fax 07171-803-773www.menrad.de
Modo Eyewear Srl, Tel. 0039-0332-239-962Fax 0039-0332-834-800, www.modo.com
MPG&E GmbH, Tel. 04322-750-500Fax 04322-750-900, www.mpge.de
Mykita GmbH, Tel. 030-204-56645Fax 030-204-56644, www.mykita.net
G
N ·Neostyle Personality EyewearTel. 07152-35936-0, Fax 07152-35936-45www.neostyle.de
Nika Optics GmbHTel. 02606-9209-0Fax 02606-9209-250www.nika.de
O ·Oculus Optikgeräte GmbHTel. 0641-2005-0Fax 0641-2005-255www.oculus.de
Optim, Tel. +34-93-480-9393Fax +34-93-473-7703, www.grupoptim.com
Orgreen Optics ApS, Tel. +45-3333-0359Fax +45-3333-0393, www.orgreen.dk
OWP Brillen GmbHTel. 0851-5901-0Fax 0851-5901-123www.owp.de
Oxibis, Tel. +33-3-84334339Fax +33-3-84334530, www.oxibis.com
P ·Presenta NovaTel. 00385-1-6524048Fax 00385-1-6524049www.presenta-nova.com
Pro Design EyewearTel. 01805-776337446Fax 01805-329776337446www.prodesigndenmark.com
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Q ·Quedzuweit Optik GroßhandelTel. 08751-875078, Fax 08751-875079www.quedzuweitoptik.de
G
R ·REM Eyewear, Tel. +1-818-504-3950 ext 515www.remeyewear.com
Rodenstock GmbH, Tel. 089-7202-0Fax 089-7202-629, www.rodenstock.de
Röhm GroupTel. 08684-98752-0Fax 08684-987525www.roehmgroup.com
Ruf Verlag, Tel. 03212–7429553Fax 03212–7429553, www.rufverlag.de
Rupp + Hubrach Optik GmbHTel. 0951-186-2929Fax 0951-1861920www.brillenglas.de
S ·Safilo GroupTel. 0800-8661104Fax 0800-8661105www.safilo.com
Sauflon GmbHTel. 06026-9977-0Fax 06026-99886-55www.sauflon.de
Schöne Optik-Maschinen GmbHTel. 02153-97970Fax 02153-72030www.schoene.com
Shwood Ltd, Tel. 001-502-548-1406www.shwoodshop.com
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VVonBogen GmbH, Tel. 08502-9162-0Fax 08502-9162-70, www.vonbogen.de
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D A S L E T Z T E
Sind Brillen und Kontaktlinsen keine Konsumartikel?Jeder Haushalt in Deutschland gibt pro Monat durchschnittlich 2.156,33 Euro für den privaten Konsum aus. Das haben kürz-
lich die Statistiker des Statistischen Bundesamtes auf der Basis von „statistischen 2-Personen-Haushalten ausgerechnet.
Akribisch listen sie die monatlichen Ausgaben in 132 Einzelpositionen von A (wie „Alufolie und Müllbeutel“, 3,19 EUR) bis
Z (wie „Zoobesuche“, 7,33 EUR) auf. Selbst Mini-Positionen wie „Feuerzeuge“
(0,79 EUR) finden als offensichtlich nennenswerter Einzelposten Eingang in den
statistischen Warenkorb.
An keiner Stelle findet sich jedoch eine Position wie „Brillen und Kontaktlinsen“. Was durchaus die Frage aufwirft, ob diese
wichtigen und oft nicht ganz kleinen Ausgabepositionen bei den beamteten Statistikern noch immer als Kassenleistung
und nicht als Teil des persönlichen Konsums betrachtet werden. Immerhin wurden ja 2-Personen-Haushalte betrachtet;
also müsste es in jedem Haushalt einen Brillenträger geben. Natürlich nur rein statistisch…
Gesetzliche Krankenkassen mit RekordüberschussLaut der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ machten die gesetzlichen Krankenkassen im
Jahr 2012 einen Rekordüberschuss von 4,03 Milliarden Euro. Die Ersatzkassen erwirtschaf-
teten gemeinsam ein Plus von rund 1,8 Milliarden, die AOK könne einen Überschuss von
1,3 Milliarden verbuchen. Einschließlich bestehender, unterschiedlich verteilter Reserven
hätten die Kassen derzeit Rücklagen von mehr als 10 Milliarden Euro. Hinzu kämen Milliardenreserven aus dem 2009 ein-
geführten Gesundheitsfonds. Derzeit debattieren Politik, Vertreter von Kassen, Ärzten und Kliniken darüber, was mit den
Reserven geschehen soll.
Online-Brillenanprobe in Gefahr?Gegen die Firma Zillgen Medien GmbH aus Burscheid wurde beim Amtsgericht Köln am 6.2.2012
unter dem Aktenzeichen 75 IN 506/11 das Insolvenzverfahren eröffnet.
Das Internet-Portal „www.brillenanprobe.de“, das an gleicher Adresse durch die fast gleichnamige Schwesterfirma Zill-
gen Medien Service GmbH betrieben wird (siehe auch Editorial der EYEBizz-Ausgabe 6.2011), soll laut Auskunft des Koope-
rationspartners ZVA trotz der verwirrenden Namensähnlichkeit von dem Insolvenzverfahren jedoch nicht betroffen sein.
Die Internetseite solle vielmehr fortgeführt und in den kommenden Wochen weiter ausgebaut werden.
Schon GEZahlt?In fast jeder Augenoptiker-Werkstatt steht ein Radio. Gleiches dürfte für die meisten betrieblichgenutzten Fahrzeuge gelten. Nicht zuletzt gilt auch jeder internetfähige PC und sogar einSmartphone als „Rundfunk-Empfangsgerät“. Es gibt für Augenoptik-Unternehmer also prak-tisch keine Möglichkeit, sich um die Rundfunkgebühr zu „drücken“.
Ab Januar 2013 ändert sich allerdings das Gebührenmodell der öffentlich-rechtlichen Rundfunk-anstalten. In den letzten Wochen haben deshalb zahlreiche Unternehmen bereits Post von
ARD, ZDF und Deutschlandradio erhalten. Denn in Zukunft soll das Berech-nungsmodell dieser Gebühren vereinfacht werden. Das bisher
erforderliche Erfassen aller Empfangsgeräte entfällt.Der neue Rundfunkbeitrag soll vor allem Kleinbetriebe entlasten: Unternehmen mitmaximal acht Beschäftigten müssen ab 2013 nur ein Drittel des Rundfunkbeitrags ent-richten, das sind monatlich € 5,99. Unternehmen mit neun bis 19 Beschäftigten zahleneinen monatlichen Rundfunkbeitrag in Höhe von € 17,98. Bei der hierfür abgefragtenAnzahl der versicherungspflichtigen Beschäftigten zählen Auszubildende, geringfügigBeschäftigte sowie der oder die Inhaber nicht mit. Neun von zehn Betriebsstätten lassen sich die-sen beiden Beitragsstaffeln zuordnen und sollen künftig von geringen Beiträgen profitieren. Wei-tere Informationen zur Beitragsermittlung und Beitragshöhe und Antworten auf häufig gestellteFragen: www.rundfunkbeitrag.de.
Persönliche Kontakte helfen bei JobsucheFast 25 Prozent aller Stellen werden über persönliche Kontakte besetzt.
Insbesondere kleinere Betriebe nutzen laut einer Studie des Instituts
für Arbeitsmarkt- und Berufforschung (IAB) diesen Weg zur Beset-
zung freier Stellen. Etwa jede siebte Stelle läuft über Stellenbörsen im
Internet. Private Arbeitsvermittler, Inserate Arbeitsuchender und die
Auswahl aus Leiharbeitnehmern spielen hingegen eine eher unter-
geordnete Rolle. Große Unterschiede bei den Such- und Besetzungs-
wegen zeigen sich bei der Betriebsgröße. Während bei Kleinstbetrieben rund die Hälfte der
freien Stellen über persönliche Netzwerke vergeben werden, ist dies bei Betrieben mit mehr als
500 Mitarbeitern nur bei etwa einem Zehntel der Neueinstellungen der Fall.
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DESIGN/COMMUNICATION
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