Etikett bleibt, F hrung wechselt - Feuerwehr Offenthal · 2014. 9. 18. · menstra§e 35) h lt. Die...

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Legendäre Oldie-Sause Beim Tag der offenen Tür von Offenthals Feuerwehr haben Besucher viel zu staunen Für die jüngsten Besucher haben sich die Macher eben- falls einiges einfallen lassen: Schminken, mit der Feuer- wehrspritze üben und malen stehen hoch im Kurs. „Wir sind sehr froh, dass wir so gu- tes Wetter hatten und so vie- le Leute da waren. Es hat al- len Beteiligten sehr viel Freu- de bereitet, zu sehen, wie sich gerade die ganz Jungen spielend für die alte Technik begeistern konnten“, resü- miert Jan Reinelt. ner löschen wie einst 1954: in Uniformen aus diesen Jahren und nach der Dienstvor- schrift von damals. Den ganzen Tag über liegt Musik in der Luft. Die Hengst- bach Jazz Crew spielt zum Frühschoppen auf, der Spiel- mannszug Dreieich den Rest des Tages. Großen Spaß ha- ben die Besucher bei der „Mitmach-Feuerwehr“ – die Besucher bilden eine Kette mit Eimern, füllen eine alte Spritze und bedienen sie. ders beliebt als Hochzeitskut- sche bei Trauungen“, berich- tet Jan Reinelt, Pressespre- cher der Einsatzabteilung. Aber an diesem Vor- und Nachmittag gibt es nicht nur Löschfahrzeuge von anno da- zumal zu bestaunen, sondern auch etliche fesche Oldtimer sowie die alten Traktoren der Schlepperfreunde Götzen- hain. Damit nicht genug. Zum Abschluss erschallen plötzlich die Sirenen und die Offenthaler Feuerwehrmän- Von Enrico Sauda OFFENTHAL Ein Blitz feiert Geburtstag und Hunderte von Besuchern lassen ihn hochleben. 1954 wurde das erste Löschfahrzeug der Frei- willigen Feuerwehr Offenthal in Dienst gestellt. Grund ge- nug für die Floriansjünger, für ihren Oldie, den Opel Blitz LF 8, eine Sause steigen zu lassen. Aber nicht nur die- sem roten Schnauferl zu Eh- ren stellen die Blauröcke ein Oldtimer-Fest rund um die Feuerwache auf die Beine. Die Gastgeber rücken beim Tag der offenen Tür ein wei- teres Schmuckstück ins Ram- penlicht: das TLF 15, das ge- nauso viele Jahre in den Stoß- dämpfern hat wie sein Kom- pagnon LF8 und einst eben- falls zum Fuhrpark der Offen- thaler Wehr gehörte. Doch im Gegensatz zum Blitz, der von Oldie-Liebhabern der Of- fenthaler Floriansjünger lie- bevoll gepflegt wird, kam das Tanklöschfahrzeug ins Mu- seum nach Fulda. Um den Gästen so richtig etwas zu bieten, steuert das Dietzenbacher Feuerwehr- museum weitere alte Lösch- fahrzeuge bei. Doch im Ge- gensatz zu ihnen ist der Blitz noch nicht ausrangiert. „Er ist begehrt bei historischen Umzügen und ganz beson- Passend zu den Oldtimern schlüpften Offenthaler Wehrleute in historische Uniformen. Auch der Nachwuchs kam voll auf seine Kosten. Fotos: p/Sauda

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Page 1: Etikett bleibt, F hrung wechselt - Feuerwehr Offenthal · 2014. 9. 18. · menstra§e 35) h lt. Die Refe-rentin geht ab 19 Uhr vor al-lem auf die Wirkung von Arz-nei- und Teepflanzen

Dienstag, 16. September 2014 SEITE 25DREIEICH

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IN KÜRZE

HeilendeNaturkräfte

SPRENDLINGEN � Wie die Na-tur uns helfen kann, ist The-ma eines Vortrags, den dieApothekerin Cornelia Löweram Donnerstag, 18. Septem-ber, im Senioren- und Pflege-zentrum Haus Ulmenhof (Ul-menstraße 35) hält. Die Refe-rentin geht ab 19 Uhr vor al-lem auf die Wirkung von Arz-nei- und Teepflanzen ein. DerAbend steht allen Interessier-ten offen. � fm

Zimmer stelltHaushalt vor

DREIEICH � Diesem Abend se-hen die Dreieicher Parlamen-tarier in gespannter Erwar-tung entgegen. Am heutigenDienstag (16.) stellt Bürger-meister Dieter Zimmer (SPD)den Haushaltsplan für dasJahr 2015 vor. Während die-ses Zahlenwerk für reichlichDiskussionsstoff in dennächsten Wochen sorgenwird, steht der erste Nach-tragshaushalt für dieses Jahrbereits zur Verabschiedungan. Die öffentliche Sitzungim Rathaus beginnt um 19.30Uhr. � fm

Egon Schmidt, Liebknecht-straße 54, 81 Jahre; ErnaPlank, Gärtnerpfad 8, 79 Jah-re; Josefina Baeza-Lopez de Al-caraz, Freigasse 12, 77 Jahre;Joachim Spies, Pappelweg 18,73 Jahre; Heinrich Döppel, Am-selweg 10, 73 Jahre.

WIR GRATULIEREN

Flohmarktrund ums Kind

DREIEICHENHAIN � Herbst-und Winterkleidung, Spielsa-chen, Bücher, CDs, Kassetten,Roller, Bobbycars, Dreiräderund mehr – das erwartet dieBesucher des Basars, den derBurgkirchenverein aufzieht.Zwischen 9.30 und 12.30 Uhrkönnen sie am Samstag, 20.September, im Gemeinde-haus der Burgkirche (Fahrgas-se 57) auf Schnäppchenjagdgehen. � fm

Labyrinthder Lichter

DREIEICH � Die Broschüre mitdem Programm der Interkul-turellen Wochen war schongedruckt, da kam die Veran-staltung dazu: Ein Labyrinth,aber keins im Mais, das ken-nen die Dreieicher ja schon.Auf dem Platz gegenüber derkatholischen Pfarrkirche St.Marien in Götzenhain wirdam kommenden Samstag, 20.September, ein Labyrinth aus200 brennenden Kerzen ge-schaffen. Labyrinthe sind einuraltes Symbol für denmenschlichen Lebensweg. ImGegensatz zu einem Irrgartenkann man sich in ihnen nichtverlaufen. Der Pfarrgemein-derat der Gemeinde St. Mari-en lädt zu einem meditativenGang ins Zentrum des Laby-rinths ein. Die Organisatorensorgen auch für Sitzmöglich-keiten. Bei Regen fällt dieVeranstaltung buchstäblichins Wasser. � fm

Etikett bleibt, Führung wechseltDREIEICH � Seitdem klar ist,dass der angestrebte Betrei-berwechsel im Tierheim Drei-eich wohl nicht ohne europa-weite Ausschreibung mach-bar ist, sind jegliche zuvorkalkulierten Zeitpläne dahin(wir berichteten). Die Tier-schutz-Vertreter aus Drei-eich, Langen und Egelsbachnutzen das aktuelle Verhand-lungsvakuum, um sich selbstmit einem Vorschlag ins Spielzu bringen, der eine Ablö-sung der Tierheim-Führungohne Betreiberwechsel ver-spricht.

Demnach schwebt denVorständen der Tierhilfe ak-tiv (Dreieich) und dem Tier-schutzverein Langen/Egels-bach vor, mit dem aktuellenBetreiberverein zu fusionie-ren. Die Trägerschaft desTierheims bliebe dadurch er-halten. Lediglich die Zusam-mensetzung der Mitglieder,

die unter dem bestehendenDach Tierheim Dreieich e.V.agieren, würde sich ändern.Statt der bis dato „geschlosse-nen Gesellschaft“ aus zehnMitgliedskommunen desKreises soll der Verein nachden Worten von Evelin Bohl-scheid (Tierhilfe aktiv) fürjede natürliche und juristi-sche Person sowie alle rechts-fähigen Tierschutzvereinemit Sitz in den besagten zehnStädten geöffnet werden. DerVorstand würde nach der Fu-sion dem neuen Mitglieder-Gefüge entsprechend ange-passt, heißt es weiter in dem

Konzept der Tierschutz-Freunde.

Die machen keinen Hehldaraus, dass sie von ManfredWeil, dem Vorsitzenden desaktuellen Betreibervereins,mit ihrem Vorschlag endlichernstgenommen werden wol-len. Bisher wertete Weil dieBewerbung der zwei Tier-schutzvereine lediglich als In-teressensbekundung – seineBegründung fußte von An-fang an auf dem Argument,dass sich die Städte vollstän-dig aus dem Betrieb zurück-ziehen wollen. Evelin Bohl-scheid und ihre Mitstreiter

blieben deshalb im Kreis derÜbernahmekandidaten stetsaußen vor.

Jetzt, wo der Betriebswech-sel auf Eis liegt, rechnen dieTierschützer damit, dass ih-rem Vorschlag ein höhererStellenwert beigemessenwird, schließlich liefert dasKonzept einen Ausweg ausder vorläufigen Sackgasse.„Wenn der Betrieb mit unse-rer Unterstützung fortgesetztwird, erübrigt sich eine lang-wierige und kostenintensiveAusschreibung“, konkreti-siert Bohlscheid. Beide Tier-schutzvereine zusammenwürden mehr als 300 Mitglie-der einbringen. Damit istnach den Worten der Initiato-ren gewährleistet, dass fol-gende Punkte realisiert wer-den können:

� das Tierheim-Gebäudekaufen (Besitzerin ist bis datoeine Stiftung)

� die dringend notwendi-gen Sanierungen der Gebäu-de ohne Aufschub angehen

� den Betrieb wirtschaft-lich und mit Gewinn gestal-ten („Die Kosten für den lau-fenden Betrieb sind durch dieZuschüsse der Städte ge-deckt“)

� tierschutzfundiertes Wis-sen und Können einfließenlassen

� die Mitarbeiter nach denBestimmungen des Arbeits-und Sozialrechts weiterbe-schäftigen

� dem Tierheim eine besse-re Außenwirkung verschaf-fen

� Offenheit und Transpa-renz herstellen und damitweitere ehrenamtliche Mitar-beiter gewinnen

� den Tieren einen Ort bie-ten, in dem sie ihrer Art ent-sprechend gefüttert, betreutund untergebracht sind.

In ihrem Konzept legen dieTierschutzvereine großenWert darauf, sich von jenenÜbernahme-Bewerbern abzu-grenzen, die das Tierheim inKombination mit einer kom-merziellen Zucht betreibenwollen: Nach Auffassung derTierschützer gehören einzigdie notgedrungen in der Ein-richtung strandenden Tierein den Fokus. Für diesenStandpunkt werben die Ini-tiatoren um Zustimmung, siebitten Bürger, per Petition(auch online und via Face-book) darauf hinzuwirken,dass das Tierheim eine tier-schutzgeprägte Einrichtungbleibt. Die Unterschriftenwerden ab dem 4. Oktoberzusammengetragen und sol-len Landrat Oliver Quillingund sämtlichen Bürgermeis-tern der Mitgliedskommunenüberreicht werden. � cor

➜ www.tierhilfeaktiv.de

Tierschützer wollen ihre Vereine mitdem aktuellen Träger des Tierheimsverschmelzen – und so eine großangelegte Ausschreibung umgehen.

Brücke über Hengstbach wird abgerissenDie Sanierung der Ufermauern amHengstbach in der Auestraße gehtvoran – allerdings nicht ohne Pro-bleme. Wie sich herausgestellt hat,ist die Mauer zur Straßenseite hinstärker beschädigt als vermutet. Zu-

dem steht sie – im Gegensatz zu ih-rem Pendant gegenüber – nach An-gaben von Erstem Stadtrat MartinBurlon ohne Fundament im Erd-reich, was beim Wiederaufbauzwangsläufig einen höheren Auf-

wand bedeutet. Damit nicht genug:Bei der Holzbrücke im Vordergrundist es mit einer Reparatur nicht ge-tan – sie muss abgerissen werden.Für die Anwohner besteht aber keinGrund zur Sorge. Der Übergang ver-

schwindet nicht sang- und klanglos,er wird ersetzt. Den Auftrag in Höhevon 24 000 Euro hat der Magistratbereits vergeben. Die Ausführungist für die zweite Oktoberhälfte vor-gesehen. � fm/Foto: ms

POLIZEIBERICHT

Legendäre Oldie-SauseBeim Tag der offenen Tür von Offenthals Feuerwehr haben Besucher viel zu staunen

Für die jüngsten Besucherhaben sich die Macher eben-falls einiges einfallen lassen:Schminken, mit der Feuer-wehrspritze üben und malenstehen hoch im Kurs. „Wirsind sehr froh, dass wir so gu-tes Wetter hatten und so vie-le Leute da waren. Es hat al-len Beteiligten sehr viel Freu-de bereitet, zu sehen, wiesich gerade die ganz Jungenspielend für die alte Technikbegeistern konnten“, resü-miert Jan Reinelt.

ner löschen wie einst 1954: inUniformen aus diesen Jahrenund nach der Dienstvor-schrift von damals.

Den ganzen Tag über liegtMusik in der Luft. Die Hengst-bach Jazz Crew spielt zumFrühschoppen auf, der Spiel-mannszug Dreieich den Restdes Tages. Großen Spaß ha-ben die Besucher bei der„Mitmach-Feuerwehr“ – dieBesucher bilden eine Kettemit Eimern, füllen eine alteSpritze und bedienen sie.

ders beliebt als Hochzeitskut-sche bei Trauungen“, berich-tet Jan Reinelt, Pressespre-cher der Einsatzabteilung.

Aber an diesem Vor- undNachmittag gibt es nicht nurLöschfahrzeuge von anno da-zumal zu bestaunen, sondernauch etliche fesche Oldtimersowie die alten Traktoren derSchlepperfreunde Götzen-hain. Damit nicht genug.Zum Abschluss erschallenplötzlich die Sirenen und dieOffenthaler Feuerwehrmän-

Von Enrico Sauda

OFFENTHAL � Ein Blitz feiertGeburtstag und Hundertevon Besuchern lassen ihnhochleben. 1954 wurde daserste Löschfahrzeug der Frei-willigen Feuerwehr Offenthalin Dienst gestellt. Grund ge-nug für die Floriansjünger,für ihren Oldie, den OpelBlitz LF 8, eine Sause steigenzu lassen. Aber nicht nur die-sem roten Schnauferl zu Eh-ren stellen die Blauröcke einOldtimer-Fest rund um dieFeuerwache auf die Beine.

Die Gastgeber rücken beimTag der offenen Tür ein wei-teres Schmuckstück ins Ram-penlicht: das TLF 15, das ge-nauso viele Jahre in den Stoß-dämpfern hat wie sein Kom-pagnon LF8 und einst eben-falls zum Fuhrpark der Offen-thaler Wehr gehörte. Dochim Gegensatz zum Blitz, dervon Oldie-Liebhabern der Of-fenthaler Floriansjünger lie-bevoll gepflegt wird, kam dasTanklöschfahrzeug ins Mu-seum nach Fulda.

Um den Gästen so richtigetwas zu bieten, steuert dasDietzenbacher Feuerwehr-museum weitere alte Lösch-fahrzeuge bei. Doch im Ge-gensatz zu ihnen ist der Blitznoch nicht ausrangiert. „Erist begehrt bei historischenUmzügen und ganz beson- Passend zu den Oldtimern schlüpften Offenthaler Wehrleute in historische Uniformen. Auch der Nachwuchs kam voll auf seine Kosten. � Fotos: p/Sauda

Junge vonMotorrad

angefahrenDREIEICHENHAIN � Die Polizeifahndet nach einem zirka 20Jahre alten Motorrad-Fahrer,der am Freitagmorgen an derHainer Chaussee ein Kind an-gefahren hat. Der Biker, dermit einer schwarzen Jacke be-kleidet war und einenschwarzen Helm trug, fuhrdavon, statt sich um den ver-letzten Zwölfjährigen zukümmern. Der Unfall ereig-nete sich kurz nach 7.30 Uhrin Höhe der Hausnummer 45.Der Junge wollte gerade ander Fußgängerampel, die fürihn grünes Licht gezeigt ha-ben soll, die Straße überque-ren, als er von dem orange-/schwarzfarbenen Zweirad –das in Richtung Sprendlingenunterwegs war – erfasst wur-de. Der Jugendliche erlittSchürfwunden am Arm undam Bein sowie Prellungen.Nach ersten Erkenntnissensoll zum Unfallzeitpunkt einzweites Motorrad an der Am-pel gewesen sein.

Die Polizei hofft auf weite-re Hinweise von Zeugen. DieBeamten der Unfallflucht-gruppe sind unter � 0618391155-0 zu erreichen. � fm

An KreuzungVorfahrt

missachtetGÖTZENHAIN � Auch in Göt-zenhain ereignete sich amFreitagmorgen ein Unfall, beidem der Verursacher sich ausdem Staub machte. Die Poli-zei sucht nach dem Fahrer ei-nes schwarzen Toyotas. Er/Siemissachtete gegen 9.30 Uhran der Kreuzung Philipps-eicher Straße/Langener Stra-ße die Vorfahrt einer 45-jähri-gen Peugeot-Fahrerin, die aufder Philippseicher Straße un-terwegs war. Durch den Zu-sammenstoß kam der Toyotavon der Straße ab und tou-chierte noch einen in der Lan-gener Straße geparkten FiatPunto. Die 45-jährige Dreiei-cherin im Peugeot klagte an-schließend über Schmerzenim Hals-/Nackenbereich. Anihrem Auto und dem Fiat ent-stand ein Schaden von etwa5500 Euro. Der Verursacherim Toyota, der im Frontbe-reich und an der Beifahrersei-te ebenfalls beschädigt seinmuss, flüchtete in RichtungTierheim.

Zeugen werden gebeten,sich bei der Langener Polizei-wache unter � 06103 90300zu melden. � fm